Die Autoren “Süper Freunde – Was Türken und Deutsche sich
Transcrição
Die Autoren “Süper Freunde – Was Türken und Deutsche sich
Oktober 2008 Die Autoren “Süper Freunde – Was Türken und Deutsche sich wirklich zu sagen haben“ Seyran Ates Freunde sagen sich die Wahrheit Seyran Ates, geboren 1963 in Istanbul, lebt seit 1969 in Berlin. Sie studierte Rechtswissenschaft, spezialisierte sich als Anwältin auf Familienrecht und hatte überwiegend muslimische Mandantinnen. Mit ihrer Kritik an den Missständen in der muslimischen Gemeinde und der deutschen Integrationspolitik erregte Ates Aufsehen. 2006 schloss sie nach Drohungen und nach einem gewalttätigen Übergriff nach einem Scheidungstermin ihre Kanzlei. Inzwischen hat sie sich ihre Zulassung zurückgeholt und arbeitet, wenn auch eingeschränkt, wieder als Anwältin. 2007 erschien ihr Buch „Der Multikulti-Irrtum: Wie wir in Deutschland besser zusammen leben können.“ Ihr nächstes Buch erscheint im Oktober 2009. Lady Bitch Ray Ich bin 'ne Kanackin! Lady Bitch Ray, mit bürgerlichem Namen Reyhan Sahin, wurde 1980 als Kind einer türkischen Gastarbeiterfamilie in Bremen geboren. Die Rapperin, Schauspielerin und ehemalige Radio-Moderatorin hat an der Universität Bremen Linguistik studiert und schreibt gerade an ihrer Doktorarbeit über Bedeutung und Ausdrucksformen von Mode. Neben dem Ghetto-Slang, den Lady Bitch Ray in ihren Videos und Songs rappt, beherrscht sie sechs Sprachen: Deutsch, Latein, Türkisch, Portugiesisch, Französisch und Englisch. Henryk M. Broder Einmischung muss sein! Henryk M. Broder, geboren 1946 in Polen, schreibt für den Spiegel und lebt in Berlin und Jerusalem. Er ist Autor zahlreicher erfolgreicher Sachbücher. Zuletzt erschienen der Bestseller „Hurra, wir kapitulieren!“, „Von der Lust am Einknicken“ und (zusammen mit Josef Joffe, Dirk Maxeiner und Michael Miersch) „Schöner Denken. Wie man politisch unkorrekt ist.“ Muazzez Ilmiye Çig Wir lernten Deutsch, unsere Lehrer Türkisch Die Doyenne der türkischen Altertumswissenschaft wurde am 20. Juni 1914 in Bursa geboren. Nach einer Lehramtsausbildung graduierte sie 1940 an der Universität Ankara im Fachbereich Sprachen, Geschichte und Geografie. Bis 1972 arbeitete Muazzez Çig als Expertin für die Sumerer-Kultur am Archäologischen Museum Istanbul. Sie verfasste zahlreiche wissenschaftliche Aufsätze und Bücher, u.a. über Babylon und die Hethiter. Als sie 2005 in einem Buch das muslimische Kopftuch in die Tradition sumerischer Priesterinnen und Initiationsriten stellte, wurde sie wegen „Aufstachelung zum Hass“ angezeigt. Das Verfahren endete mit Freispruch. Christoph Daum Die Türkei: meine zweite Heimat Christoph Daum, geboren 1953 in Oels nitz (Erzgebirge), begann seine Karriere als Fußballtrainer in den 1980er Jahren beim 1. FC Köln. Seinen ersten großen Erfolg feierte er als Trainer beim VfB Stuttgart, mit dem er 1992 die Deutsche Meisterschaft gewann. Seine türkische Trainerkarriere begann 1994, wo er auf Anhieb mit Besiktas Pokalsieger und 1995 türkischer Meister wurde. Es folgten 2004 und 2005 Meistertitel mit 1/5 Oktober 2008 Fenerbahce Istanbul. Christoph Daum ist weiterhin eng mit der Türkei verbunden. 2006 kehrte er wieder zum 1. FC Köln zurück und möchte nun nach dem Aufstieg den „FC“ wieder in der 1. Bundesliga etablieren. Süleyman Demirel Integration ja, Assimilation nein Süleyman Demirel, geboren 1924 in Islâmköy (Provinz Isparta), studierte Ingenieurwissenschaften und war anschließend als Bauunternehmer tätig. 1961 trat er der neu gegründeten, konservativen Gerechtigkeitspartei bei, 1964 wurde er ihr Vorsitzender. Nach dem Wahlerfolg seiner Partei 1965 wurde Demirel Ministerpräsident. Bis Anfang der Neunzigerjahre hatte er dieses Amt insgesamt sieben Mal inne. Von 1993 bis 2000 war er türkischer Staatspräsident und wird heute noch von vielen Türken als „Vater der Nation“ verehrt. Kai Diekmann Von Sprichwörtern und anatolischen Zauberdörfern Kai Diekmann, geboren 1964 in Ravensburg und aufgewachsen in Bielefeld, begann 1985 als Volontär bei der Axel Springer AG. Er war Korrespondent der Bild-Zeitung in Bonn und Chefreporter der Zeitschrift „Bunte“. 1992 kehrte er zu BILD zurück. 1998 wurde er Chefredakteur von WELT am SONNTAG, 2001 Chefredakteur der BILD -Zeitung. Er wurde zweimal mit der Goldenen Feder ausgezeichnet. Gemeinsam mit Ralf Georg Reuth verfasste er das Buch „Helmut Kohl. Ich wollte Deutschlands Einheit.“ Außerdem bei Piper: „Der große Selbstbetrug. Wie wir um unsere Zukunft gebracht werden.“ Aydin Engin Der Auswanderer kehrt nicht zurück Aydin Engin, geboren 1941 in Ödemis/Izmir, ist Theaterautor, -regisseur, Journalist und Kolumnist. Durch sein zwölfjähriges Exil in Frankfurt/Main geprägt, schrieb er viele zweisprachige musikalische Komödien. Bekannt ist er durch das Stück „Oh Gott, wir integrieren uns!“. Seit August 1992 lebt Engin in Istanbul und war Mitbegründer der Tageszeitung Birgün. Seit 2006 arbeitet er als freier Journalist. Füruzan Der andere Füruzan, eigentlich Füruzan Selçuk, geboren 1935 in Istanbul, kam 1975 als Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD nach Deutschland und wurde vor allem durch ihre Reportagen über das Leben türkischer Gastarbeiter bekannt. Für ihr schriftstellerisches Werk erhielt sie zahlreiche Preise. Auf Deutsch sind von Füruzan erschienen: „Frau ohne Schleier“ und „Logis im Land der Reichen.“ Nedim Gürsel Reisen von Berlin nach Berlin Nedim Gürsel, geboren 1951 in Gaziantep, übersiedelte zum Studium nach Paris. Heute unterrichtet er an der Sorbonne türkische Literatur und ist daneben Direktor des Centre Nationale de la Recherche Scientifique. Mit seinen Romanen „Bogazkesen“ (deutsch: „Der Eroberer“) und „Resimli Dünya“ (deutsch: „Turbane in Venedig“) gilt Gürsel neben Orhan Pamuk als der bekannteste der türkischen Autoren, die seit den Neunzigerjahren die osmanische Vergangenheit zum Gegenstand ihres Schreibens machen. Dogan Hizlan Ost-westlicher Diwan Dogan Hizlan wurde am 23. Dezember 1937 in Istanbul geboren. Er studierte Jura an der Universität Istanbul und arbeitete von 1963 an als Kulturredakteur für zahlreiche Zeitungen. Als Gründer der Literaturzeitschrift 2/5 Oktober 2008 „Yeni Edebiyat“, als Chefredakteur der Zeitschrift „Gösteri“ und durch seine Literatursendungen im türkischen Radio und Fernsehen machte er sich als Kritiker und Rezensent einen Namen. Bei „Hürriyet“ ist Dogan Hizlan Medienberater und Kolumnist. Im Jahr 2006 wurde er zum Ehrenschriftsteller der 25. Internationalen TÜYAPBuchmesse gewählt. Deniz Kavukçuoglu Wenn ich zurückblicke... Deniz Kavukçuoglu, geboren 1943 in Istanbul, studierte Philosophie in Tübingen, Hotelwesen in Heidelberg und Soziologie und Wirtschaftswissenschaften in Nürnberg. Nach mehrjähriger Tätigkeit in Deutschland kehrte er in die Türkei zurück und leitet zurzeit die Buch- und Kunstmessen des türkischen Messeunternehmens Tüyap in Istanbul. Er veröffentlichte Kurzgeschichten, Essays, einen Roman und zwei autobiografische Bücher in türkischer Sprache. Mely Kiyak Deutsche Nationalkultur – mit Migrationshintergrund? Mely Kiyak, geboren 1976 als Tochter von türkischen Gastarbeitern in Deutschland, lebt und arbeitet als Publizistin in Berlin und schreibt u.a. für „Die Zeit“, DIE WELT und „Spiegel Special“. Seit 2008 ist sie feste politische Kolumnistin der Frankfurter Rundschau. Von ihr sind erschienen: „Zweiheimisch. Bikulturell leben in Deutschland und 10 für Deutschland.“ Gespräche mit türkeistämmigen Abgeordneten. Kiyak ist Mitglied der Islamkonferenz. Die abgedruckte Rede hielt Mely Kiyak anlässlich des vom Goethe-Institut in Kooperation mit den staatlichen Museen Berlin veranstalteten Symposiums Wiedervorlage: Nationalkultur, das sie gemeinsam im April 2008 mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier eröffnete. Felix Körner Freunde dürfen streiten. Erfahrungen im interreligiösen Dialog Felix Körner, geboren 1963 in Offenbach/Main, hat in München, London, Bamberg und Freiburg (Schweiz) Philosophie, katholische Theologie, Islamwissenschaften und Turkologie studiert. Er promovierte zum Dr. phil. über neue Koranauslegungstheorien in der Türkei, zum Dr. theol. über interreligiöses Zeugnisgeben. Der Jesuitenpater unterrichtet an der Universität Gregoriana in Rom „Theologie der Religionen“ und arbeitet am dortigen „Interdisziplinären Institut für Religions- und Kulturforschung“ mit. In Frankfurt/Main leitet er das Studienprogramm „Islam und christlich-muslimische Begegnung“ der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen. Adnan Maral Ach, Deutschland! Adnan Maral, geboren 1968 in Ostanatolien, zog 1970 mit seinen Eltern und seinen zwei älteren Brüdern nach Frankfurt. Nach seiner Ausbildung an der Schauspielschule Frankfurt folgten dort die ersten Rollen in Katzelmacher und King Lear. Dem Theater ist Adnan Maral bis heute treu geblieben, doch populär wurde der deutsch-türkische Schauspieler durch seine Rollen in Filmen wie „Die wilden Kerle“, „Kebab Connection“ und „Hamburg Cell“ sowie als Metin in der preisgekrönten ARD-Serie „Türkisch für Anfänger“. Maral lebt mit seiner Familie in München und Berlin. Angela Merkel Leidenschaft und langer Atem Angela Merkel, geboren am 17. Juli 1954 als Tochter eines Pfarrers und einer Lehrerin in Hamburg, wuchs in Templin/Brandenburg auf. Dem Abitur 1973 folgte 1978 das Physikdiplom der Universität Leipzig. Danach Tätigkeit an der Akademie der Wissenschaften, Berlin. 1986 Promotion zum Dr. rer. nat. 1989 Mitglied des 3/5 Oktober 2008 Demokratischen Aufbruchs, seit 1990 Mitglied der CDU und Bundestagsabgeordnete. Nach mehreren Ministerämtern im Bundeskabinett Wahl zur CDU-Bundesvorsitzenden 2000, 2002 bis 2005 Fraktionsvorsitzende der Union. 2005 Wahl zur Bundeskanzlerin. Arend Oetker Geschäft macht Freu(n)de Arend Oetker, geboren 1939 in Bielefeld, ist ein Urenkel August Oetkers, des Gründers der Oetker-Gruppe. Als Geschäftsführender Gesellschafter der Dr. Arend Oetker Holding GmbH & Co. KG trägt er Verantwortung für mehr als 5000 Mitarbeiter. Zugleich engagiert sich Oetker in zahlreichen Vereinigungen und Organisationen. Er ist unter anderen Vizepräsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) und Präsident des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft in Essen. Ertugrul Özkök Lilly Marie ist da! Ertugrul Özkök, geboren 1947 in Izmir, ist Absolvent der Fakultät für politische Wissenschaften der Universität Ankara. Den Besuch der Journalistenschule schloss er mit einem Bachelor ab. Nach kurzzeitiger Tätigkeit als Journalist in der Türkei promovierte er an der Universität Paris 2 im Fach Kommunikationswissenschaften. 1977 kehrte Ertugrul Özkök aus Frankreich zurück und arbeitete bis 1986 als Dozent an der Hacettepe-Universität in Ankara. Er ist seit 21 Jahren für Hürriyet tätig, unter anderem als Moskau-Korrespondent, und Autor zahlreicher Sachbücher. 1991 wurde er zum Chefredakteur von Hürriyet berufen, 1997 zum Vizepräsidenten der Dogan Media Group. Yüksel Pazarkaya Eine Freundschaft, schwanger mit schönen Legierungen Yüksel Pazarkaya, geboren 1940 in Izmir, kam 1958 nach Stuttgart. Nach Abschluss des Studiums der Chemie studierte er Germanistik und Philosophie und promovierte 1972 zum Dr. phil. Seit 1960 schreibt er Gedichte und Prosa in deutscher und türkischer Sprache. Er ist Träger des Bundesverdienstkreuzes und wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet. Von 1986 bis 2002 arbeitete er als Redaktionsleiter beim Westdeutschen Rundfunk in Köln, unterbrochen 1994 durch einen Aufenthalt in den USA als „Writer in Residence“ an der Washington University St. Louis. Seit 2003 lebt Pazarkaya als freier Schriftsteller in Bergisch-Gladbach. Fazil Say Deutschland, Kulturland Fazil Say, geboren 1970 in Ankara, ist Pianist, Komponist und laut der französischen Zeitung „Le Figaro“ einer der größten Musiker unserer Zeit. In Düsseldorf und Berlin zum Konzertpianisten ausgebildet, eroberte er von New York aus die Konzertsäle der Welt und kehrte 2003 als Star in die Türkei zurück. Kürzlich wurde er von der Europäischen Union als Botschafter für den „Dialog zwischen den Kulturen“ ausgezeichnet. Zafer Senocak Wohin geht die letzte Reise? Zafer Senocak, geboren 1961 in Ankara, kam 1970 nach Deutschland. Er studierte Germanistik, Politologie und Philosophie in München und veröffentlicht seit 1979 in deutscher und türkischer Sprache. Seine Bücher wurden vielfach ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Senocak ist Mitbegründer der mehrsprachigen Literaturzeitschrift „Sirene“ und lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Zuletzt erschien von ihm in Deutschland der Essay-Band „Das Land hinter den Buchstaben. Deutschland und der Islam im Umbruch“ und in der Türkei der Roman „Kösk“. 4/5 Oktober 2008 Frank-Walter Steinmeier Fremde? Freunde! – Plädoyer für eine gemeinsame Zukunft Frank-Walter Steinmeier, geboren 1956 in Detmold, Dr. jur., begann seine berufliche Karriere als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für öffentliches Recht und Wissenschaft von der Politik, Fachbereich Rechtswissenschaft, an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 1996 wurde er Staatssekretär und Leiter der Niedersächsischen Staatskanzlei. Anschließend wechselte er als Staatssekretär und Beauftragter für die Nachrichtendienste ins Bundeskanzleramt. Von 1999 bis 2005 leitete er das Bundeskanzleramt. Seit November 2005 ist Steinmeier Bundesminister des Auswärtigen und seit November 2007 Vizekanzler der Bundesregierung. Volkan Vural Der dritte Weg Volkan Vural, geboren am 29. Dezember 1941 in Istanbul, studierte Politikwissenschaft an der Universität Ankara. Seiner Arbeit im türkischen Außenministerium folgten zahlreiche Auslandsstationen im diplomatischen Dienst. Er diente zwei Jahre lang als Berater von Premierministerin Tansu Çiller und vertrat die Türkei als Botschafter in Teheran, Moskau, Bonn und bei den Vereinten Nationen in New York. Im Jahr 2000 wurde Volkan Vural zum Generaldirektor für EU-Beziehungen ernannt, 2003 zum Botschafter in Madrid. Seit seiner Pensionierung 2006 berät er die Dogan Media Group. Mesut Yilmaz Berichte aus einem politischen Leben – Wie mich meine Verbundenheit mit Deutschland zum Brückenbauer werden ließ Mesut Yilmaz, geboren am 6. November 1947 in Istanbul, besuchte die deutschsprachige Schule Istanbul Erkek Lisesi. Danach studierte er Wirtschaftswissenschaften in Ankara bis 1971. Von 1972 bis 1974 VWLStudium an der Universität zu Köln. 1983 war der Unternehmer Mitgründer der konservativen Mutterlandspartei ANAP und erlangte ein Abgeordnetenmandat. Nach verschiedenen Kabinettsposten, u.a. Außenminister, wurde Yilmaz 1991 zum ANAP-Chef gewählt. In den 1990er-Jahren war er mehrmals Ministerpräsident von Koalitionsregierungen, zuletzt von 1997 bis 1999. 2002 zog er sich aus der Politik zurück, ließ sich jedoch 2007 als unabhängiger Kandidat erneut ins türkische Parlament wählen. Feridun Zaimoglu Wie der Adam zu seinem Apfel kam Feridun Zaimoglu, geboren 1964 in Bolu (Türkei), ist in Berlin und München aufgewachsen. Nach angefangenem Kunst- und Medizinstudium lebt er heute als Buchautor und freier Journalist in Kiel und schreibt u.a. für „Die Zeit“, DIE WELT und den „Tagesspiegel“. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er hatte eine Gastprofessur an der Freien Universität Berlin inne und war Stipendiat der Villa Massimo in Rom (2005). Zuletzt erschien von ihm der Roman Liebesbrand (2008). Dieter Zetsche Stolz verbindet: Mercedes-Benz als deutsch-türkischer Integrationsmotor Dieter Zetsche ist Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Leiter des Geschäftsfelds Mercedes-Benz Cars. Er wurde 1953 in Istanbul geboren; damals betreute sein Vater als Bauingenieur ein Staudammprojekt in der Türkei. 1955 kehrte die Familie nach Deutschland zurück, und Zetsche wuchs in Oberursel bei Frankfurt/Main auf. Er studierte Elektrotechnik an der Universität Karlsruhe und promovierte 1982 an der Universität Paderborn zum Dr.-Ing. Seit 1976 war er in verschiedenen Positionen bei der Daimler AG tätig, bevor er 1997 in den Vorstand und 2006 zum Vorsitzenden des Vorstands berufen wurde. 5/5