Inhaltsverzeichnis - Kongress
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Inhaltsverzeichnis - Kongress
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Grußworte............................................................................................................................................................................ 2 Allgemeine Informationen.................................................................................................................................................... 6 Informationen zur Anmeldung............................................................................................................................................. 9 Informationen zur Hotelbuchung / Presse............................................................................................................................. 10 Rahmenprogramm............................................................................................................................................................... 11 Programmübersicht.............................................................................................................................................................. 12 Programm Donnerstag, 18. Oktober 2012.......................................................................................................................................... 13 Freitag, 19. Oktober 2012.................................................................................................................................................. 17 Samstag, 20. Oktober 2012............................................................................................................................................... 23 Posterausstellung.................................................................................................................................................................. 24 Standpläne der begleitenden Ausstellung Erdgeschoss...................................................................................................................................................................... 26 Obergeschoss.................................................................................................................................................................... 27 Aussteller und Sponsoren....................................................................................................................................................... 28 Abstractverzeichnis (in alphabetischer Reihenfolge der Erstautoren).................................................................................................................... 29 Referenten, Posterautoren und Moderatoren......................................................................................................................... 68 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 1 Grußworte Grußworte Sehr geehrte Damen und Herren, der 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft findet vom 18. bis 20. Oktober 2012 in Hanau statt. Wir laden Menschen mit Demenz, Angehörige, alle die haupt- und ehrenamtlich in der Beratung, Betreuung, Pflege und Therapie tätig sind, sowie alle, die sich informieren möchten, herzlich ein. Heute leben in Deutschland etwa 1,4 Millionen Menschen mit Demenz, und 2050 werden es voraussichtlich 3 Millionen sein, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt. Ungefähr zwei Drittel leiden an der Alzheimer-Demenz. Mit dem Motto „Zusammen leben – voneinander lernen“ möchten wir sichtbar machen, dass es auf das Miteinander ankommt. Es gilt die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit Demenz zu hören und das Erfahrungswissen der Angehörigen zu berücksichtigen, denn nur so ist eine individuelle Betreuung möglich. Betroffene und Angehörige profitieren von guter Beratung und dem Wissen der Fachleute. Und auch die Professionellen aus Medizin, Pflege und Therapie sollten sich austauschen und zusammenarbeiten. Menschen mit Demenz leben in Familien, in Wohngruppen oder Heimen, ebenso in Dörfern, Stadtvierteln, Nachbarschaften. Sie sind Mitglieder in Sport- und Musikvereinen. Deshalb geht Demenz nicht nur die betroffenen Familien und Professionelle aus Medizin, Pflege und Therapie an, sondern alle Bürger. Stets geht es darum, die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien zu verbessern. Über praktische Erfahrungen, neue Ideen und Konzepte wollen wir uns auf dem Kongress austauschen, sowohl in den Veranstaltungen als auch in den persönlichen Begegnungen. Wir freuen uns, Sie im Oktober 2012 in Hanau begrüßen zu können. Heike von Lützau-Hohlbein 1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz 2 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Grußworte Sehr geehrte Damen und Herren, oft gilt die Diagnose Demenz als Abschied von Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Teilhabe. Doch Menschen lernen ein Leben lang, und diese Fähigkeit geht mit Demenz nicht plötzlich verloren. Im Gegenteil verlangt der Umgang mit der eigenen zunehmenden Hilfebedürftigkeit immer wieder große Lernleistungen und persönliche Weiterentwicklung. Es sind schwierige Aufgaben, die sich nach der Diagnose stellen: Krisen bewältigen, das eigene Leben neu aufstellen, mit fortschreitender Erkrankung immer wieder ein inneres Gleichgewicht finden. Und es gibt auch viel, was wir von Menschen mit Demenz lernen können. Dazu gehören ein neuer Umgang mit Zeit und mit Gefühlen – und vielleicht auch ein neuer Blick auf das, was wirklich wichtig ist im Leben. Dieses gemeinsame Lernen gehört zu den Chancen, die sich bieten, wenn wir Verantwortung füreinander übernehmen – so wie im Rahmen der „Allianz für Menschen mit Demenz“. Ich freue mich, dass die „Allianz für Menschen mit Demenz“ in der Demografiestrategie der Bundesregierung festgeschrieben ist. Mit dieser Allianz wollen wir auf Bundesebene dazu beitragen, vielfältige Initiativen zusammenzuführen, zu bündeln und vor allem gemeinsam weiter zu entwickeln. Zudem fördern wir bis 2016 bundesweit 500 lokale Allianzen, die den Erkrankten und ihren Familien vor Ort helfen. Die „Allianz für Menschen mit Demenz“ baut damit auch auf Ergebnissen aus erfolgreichen Projekten mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft auf. Ich freue mich auf die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit meines Hauses mit der Deutschen Alzheimer Gesellschaft und wünsche Ihnen einen interessanten und konstruktiven Austausch! Dr. Kristina Schröder Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 3 Grußworte Sehr geehrte Damen und Herren, im Zuge der demografischen Entwicklung wird unsere Gesellschaft immer älter. Andererseits steigt damit auch die Wahrscheinlichkeit, an Demenz oder einer anderen gerontopsychiatrischen Krankheit zu erkranken. Das Bedürfnis nach selbständigem Leben in eigener. Häuslichkeit besteht aber gerade auch in diesen Fällen. Mit der Demenzerkrankung die Normalität zu leben, ob in der Familie oder in den Wohnquartieren der Städte und Dörfer, ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Dies gilt auch für die notwendige Beteiligung der Bereiche Medizin, Therapie und Pflege. Da die Hauptlast im Pflege- und Betreuungsfall von Demenzkranken nach wie vor bei den Familienangehörigen liegt, gilt ihrer Unterstützung unsere vorrangige Sorge. Die Anzahl von derzeit 1,4 Millionen an Demenz erkrankten Menschen wird sich voraussichtlich bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Der Gesetzgeber hat mit der Einführung der Pflegeversicherung und weiterführenden rechtlichen Regelungen innerhalb der letzten Jahre auf diese Entwicklung reagiert. Die Hessische Landesregierung setzt sich für eine weitere Verbesserung der. Versorgung von Demenzkranken ein. An dieser Stelle möchte ich all denen meinen Dank aussprechen, die sich diesem Thema annehmen und sich in Projekten engagieren, die zur Entlastung der Betroffenen und deren Angehörigen dienen. Gerade durch das ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürgern kann viel erreicht werden. Mein besonderer Dank gilt jedoch den Angehörigen, die oft in aufopfernder Betreuung und Versorgung ihre Mitmenschen begleiten. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des 7. Kongresses der Deutschen Alzheimer Gesellschaft interessante und anregende Diskussionen. Stefan Grüttner Hessischer Sozialminister 4 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Grußworte Sehr geehrte Damen und Herren, ich freue mich sehr, dass der 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft unter dem Motto „Zusammen leben – voneinander lernen“ vom 18. bis 20. Oktober 2012 in Hanau, Main-Kinzig-Kreis, stattfindet. Als Erster Kreisbeigeordneter und Sozialdezernent des MainKinzig-Kreises begrüße ich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr herzlich bei uns. Das diesjährige Motto macht deutlich, worauf es jetzt und in den kommenden Jahren ankommt: Menschen mit Demenz sind Teil einer älter werdenden Gesellschaft. Sie gehören zu uns, sie leben unter uns, und wir können - und müssen - voneinander lernen. Solidarität muss neu definiert, neu gelernt werden, wenn wir auch künftig in einer menschlichen Gesellschaft leben wollen. Das Thema Demenz hat im Main-Kinzig-Kreis eine hohe Priorität, insbesondere bei unserer Leitstelle für ältere Bürger, die unter anderem für die Altenhilfeplanung des Kreises zuständig ist. So wurde mit unserer Unterstützung die Alzheimer Gesellschaft Main-Kinzig e.V. gegründet, die bereits im Jahr 2000 die hessenweit ersten Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz im Main-Kinzig-Kreis etabliert hat. Von 2002 bis 2004 lief das vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte DCM-Projekt „Demenz neu denken – DCM-gestützte Qualitätsentwicklung der Pflege von Menschen mit Demenz in Einrichtungen des Main-Kinzig-Kreises“ mit zehn beteiligten Pflegeeinrichtungen, und 2003 wurde eine spezialisierte Tagespflege für Menschen mit Demenz in Nidderau eröffnet. Seit 2006 führen wir das bundesweit beachtete Projekt „SOwieDAheim – qualitätsgesicherte Häusliche Tagespflege im MainKinzig-Kreis“ durch mit dem Ziel, ein in Schottland entwickeltes Konzept auf deutsche Verhältnisse und die Rahmenbedingungen der Pflegeversicherung zu übertragen. Das Projekt ist mit zwei Beiträgen im Kongress-Programm vertreten. Um den Reigen der innovativen Projekte im Main-Kinzig-Kreis abzurunden sei noch erwähnt, dass im Herbst 2012 eine Tagespflege-Oase für Menschen mit weit fortgeschrittener Demenz im Tageszentrum Burg Wonnecken, Nidderau, eröffnet wird. Meines Wissens handelt es sich hierbei um die erste teilstationäre Tagespflege-Oase in Deutschland. „Zusammen leben – voneinander lernen“ – das diesjährige Kongress-Motto der Deutschen Alzheimer Gesellschaft trifft also im Main-Kinzig-Kreis auf fruchtbaren, aufnahmebereiten Boden. Deshalb freue ich mich darüber, dass dieser wichtige Kongress in diesem Jahr in Hanau, Main-Kinzig-Kreis, stattfindet. Ich wünsche dem Kongress einen guten Verlauf mit interessanten Vorträgen, Anregungen und Diskussionen. Lassen Sie sich inspirieren und nutzen Sie die Möglichkeiten des „Voneinander-Lernens“! Dr. André Kavai Erster Kreisbeigeordneter Main-Kinzig-Kreis 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 5 Allgemeine Informationen Allgemeine Informationen Veranstalter Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz Friedrichstraße 236 | 10969 Berlin Telefon: +49 30 2593795-0 Telefax: +49 30 2593795-29 e-Mail: [email protected] URL: www.deutsche-alzheimer.de Programmkomitee Bartholomeyczik, Prof. Dr. Sabine Beyreuther, Prof. Dr. Konrad Gregor, Barbara Freter, Hans-Jürgen Hirsch, Prof. Dr. Rolf-Dieter Kaus, Monika Klie, Prof. Dr. Thomas Möller, Prof. Dr. Hans-Jürgen Rath, Bettina Schönhof, Bärbel Staack, Swen Teschauer, Dr. Winfried Tschainer, Sabine Alzheimer-Telefon: 01803 171017 (9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz) Schirmherrschaft Organisation Stefan Grüttner Hessischer Sozialminister Dr. Kristina Schröder Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Tagungsort KONGRESS- UND KULTURMANAGEMENT GMBH Frau Juliane Schorcht Postfach 36 64 | 99407 Weimar Telefon: +49 3643 2468-137 Telefax: +49 3643 2468-31 e-Mail: [email protected] URL: www.kukm.de 6 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Congress Park Hanau Schlossplatz 1 | 63450 Hanau Tagungszeit Beginn: Donnerstag, 18. Oktober 2012, 09:00 Uhr Ende: Samstag, 20. Oktober 2012, 12:30 Uhr Allgemeine Informationen Öffnungszeiten Teilnehmerregistrierung Donnerstag, 18. Oktober 2012 Freitag, 19. Oktober 2012 Samstag, 20. Oktober 2012 08:00 bis 18:00 Uhr 08:00 bis 17:30 Uhr 08:30 bis 12:30 Uhr Verpflegung Während der Kaffee- und Mittagspausen befinden sich verschiedene Cateringstationen im Tagungsbereich. Diese Verpflegung ist in der Kongressgebühr enthalten. Zertifizierung Die Landesärztekammer Hessen hat die Teilnahme am 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. | Selbsthilfe Demenz als Fortbildungsveranstaltung anerkannt und die folgenden Fortbildungspunkte bewilligt: Donnerstag, 18. Oktober 2012 Freitag, 19. Oktober 2012 Samstag, 20. Oktober 2012 6 Fortbildungspunkte der Kategorie B 6 Fortbildungspunkte der Kategorie B 3 Fortbildungspunkte der Kategorie B Bitte tragen Sie sich einmal täglich in die ausliegenden Teilnehmerlisten ein. Die Registrierung beruflich Pflegender (RbP) hat den Kongress wie folgt zertifiziert: Teilnahme über die gesamte Kongressdauer (3 Tage) 12 Punkte Teilnahme an 2 Tagen 10 Punkte Teilnahme an 1 Tag 6 Punkte Eine Teilnahmebescheinigung erhalten Sie an der Teilnehmerregistrierung. Wichtig: Jeder Teilnehmer wird gebeten, sich einmalig in die ausliegende Teilnehmerliste des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend einzutragen. Hinweis Während des gesamten Kongresszeitraumes werden Journalisten und Fotografen erwartet. Es besteht die Möglichkeit, dass Film- und Fotoaufnahmen der Anwesenden gemacht werden. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 7 Allgemeine Informationen Betreuung für Menschen mit Demenz Für Menschen mit Demenz steht eine Betreuung zur Verfügung. Bitte melden Sie sich möglichst vorab über die Organisation KONGRESS UND KULTURMANAGEMENT GmbH an: Elisabeth Schlegel Telefon: +49 3643 2468 116 E-mail: [email protected] Hinweise für Moderatoren und Vortragende Bitte achten Sie mit Rücksicht auf die nachfolgenden Vortragenden auf die strikte Einhaltung der im Programm genannten Redezeiten. Für 30minütige Vorträge sind 20 Minuten Rede- und 10 Minuten Diskussionszeit geplant. Vorträge von 22 Minuten Dauer gliedern sich in 15 Minuten Rede- und 7 Minuten Diskussionszeit. Als Vortragstechnik werden nur PowerPoint-Präsentationen akzeptiert. Alle Vortragsräume sind mit Projektionstechnik und Notebook ausgestattet. Bitte bringen Sie Ihre Präsentationen auf USB-Stick oder CD-ROM zum Kongress mit. Ihre Präsentationen werden an der Medienannahme im Bereich der Registrierung vor Sitzungsbeginn auf das Notebook gespeichert, durch ein zentrales Vortragsmanagementsystem in die entsprechenden Vortragsräume überspielt und nach der Veranstaltung. gelöscht. Bitte geben Sie Ihre Präsentationen rechtzeitig (spätestens in der vorgelagerten Pause, gern bereits am Vortag) ab und. wenden sich bei Fragen an das Saalbetreuungspersonal. Bewegungsparcours Hanau-Schlossgarten Der Bewegungsparcours Hanau-Schlossgarten ist eine Freiluftanlage mit Geräten für das körperliche Training. Angeleitet durch Schrifttafeln oder einen Trainer kann man an diesen Geräten verschiedene Übungen absolvieren und dadurch Fortbewegung, Kraft, Gleichgewicht und das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Der Bewegungsparcours wird von Menschen aller Altersgruppen gerne genutzt. Er befindet sich auf der Ostseite des Hanauer Schlossgartens. 8 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Informationen zur Anmeldung Teilnahmegebühren Frühbucher bis 2.9.2012 Mitglieder1 Dauerkarte Tageskarte 18. Oktober 2012 Tageskarte 19. Oktober 2012 Tageskarte 20. Oktober 2012 Nichtmitglieder Dauerkarte Tageskarte 18. Oktober 2012 Tageskarte 19. Oktober 2012 Tageskarte 20. Oktober 2012 Studenten2, Auszubildende 2 Dauerkarte Menschen mit Demenz 80,00 € 120,00 € 45,00 € 45,00 € Anmeldungen ab 3.9.2012 und vor Ort 120,00 € 55,00 € 55,00 € 30,00 € 150,00 € 75,00 € 75,00 € 35,00 € 55,00 € 55,00 € Mitglieder sind persönliche Mitglieder der Deutschen Alzheimer Gesellschaft sowie Mitglieder der regionalen Alzheimer-Gesellschaften. Für juristische Personen gilt diese Ermäßigung nicht. Bitte legen Sie dem Anmeldeformular eine entsprechende Bescheinigung bei oder reichen den Nachweis bei der KONGRESS- UND KULTURMANAGEMENT GMBH per Fax unter +49 (0)3643 –24 68-31 oder per E-Mail an [email protected] ein. 1 2 Die Teilnahmegebühr enthält die Teilnahme am Kongressprogramm, am Begrüßungsabend sowie Verpflegung und Kongressunterlagen. Der Veranstalter gewährt keine Sitzplatzgarantie in den einzelnen Vortragsräumen. Teilnahmebedingungen Die Gebühren für die Kongressteilnahme werden im Namen und auf Rechnung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. erhoben. Die Gebühren sind umsatzsteuerfrei nach § 4 Nr. 22a UStG. Die Umsatzsteuer-ID Nr. der Deutschen Alzheimer. Gesellschaft e.V. lautet DE 207539852. Eine Anmeldung zum Kongress wird bis spätestens 8.10.2012 erbeten. Nach Absenden des ausgefüllten Anmeldeformulars. ist Ihre Anmeldung verbindlich. Eine Bestätigung und Rechnung wird Ihnen anschließend per E-Mail zugestellt. Anmeldungen vor Ort sind ab dem 18.10.2012 möglich. Teilnehmer, die sich bis zum 8.10.2012 angemeldet haben, bekommen die Teilnehmerunterlagen vorab postalisch zugesendet. Bei Anmeldungen ab dem 9.10.2012 werden die Teilnehmerunterlagen vor Ort an der Teilnehmerregistrierung ausgegeben. Ermäßigte Preise können nur in Anspruch genommen werden, wenn ein entsprechender. Nachweis bei der KONGRESS- UND KULTURMANAGEMENT GMBH vorliegt. Dieser kann per Post an PF 36 64, D-99407 Weimar,. per Fax an +49 (0)3643–24 68-31 oder per E-Mail an [email protected] eingereicht werden. Stornierung der Anmeldung Änderungen und Stornierungen bedürfen der Schriftform. Im Falle der Stornierung einer Leistung bei der KONGRESS- UND KULTURMANAGEMENT GMBH werden bis zum 20.9.2012 50 % der Teilnahmegebühr erstattet, danach kann leider keine Rückerstattung mehr erfolgen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, einen Ersatzteilnehmer zu benennen. Die Kosten für diese und andere Umbuchungen wie Rücklastschriften betragen 15,00 €, werden im Namen und auf Rechnung der KONGRESS- UND KULTURMANAGEMENT GMBH (KUKM) erhoben und beinhalten 19 % MwSt. Die Steuernummer von KUKM lautet 162/112/00484. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 9 Informationen zur Hotelbuchung / Presse Hotelbuchung & Anreise Bezüglich der Hotelreservierung arbeiten wir mit einem externen Partner zusammen, über den wir Kontingente in Hanauer Hotels für Sie reserviert haben. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, entspannt und kostengünstig mit der Deutschen Bahn anzureisen. Mit dem speziellen Angebot können Sie Ihre Hotel- und Bahnreservierung bequem über die Wedgewood Germany GmbH vornehmen. Bei Fragen, Wünschen und Anregungen zur Hotelbuchung und den Reisepaketen wenden Sie sich bitte direkt an: Ansprechpartner: Cindy Huyer Wedgewood Germany GmbH Willhelm Theodor Römheld Str. 14 | 55130 Mainz Telefon: +49 6131 270 66 69 Fax: +49 6131 270 66 19 E-Mail: [email protected] Anfahrt zum Veranstaltungsort Busverbindung: Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen Sie den Congress Park Hanau mit den Stadtbuslinien. 2, 10 (Haltestelle Nordstraße, Nähe Schlossgarten) und 3 (Haltestelle Schlossplatz). Vom ca. 300m entfernten Freiheitsplatz bestehen regelmäßig und bis in die Nacht hinein Verbindungen in alle Hanauer Stadtteile sowie zum Hauptbahnhof. (Linie 2 und 7). Presse Pressebüro Raum: Tagungsraum 3-4 Ansprechpartner: Hans-Jürgen Freter Susanna Saxl . Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Selbsthilfe Demenz Friedrichstrasse 236 | 10969 Berlin Öffnungszeiten: Donnerstag, 18. Oktober 2012 Freitag, 19. Oktober 2012 Samstag, 20. Oktober 2012 Pressekonferenz Datum: Uhrzeit: Raum: Moderation: 10 18.10.2012 12:30 – 13:30 Tagungsraum 3-4 Sabine Jansen 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 08:30 bis 17:30 Uhr 08:30 bis 17:30 Uhr 08:30 bis 12:30 Uhr Rahmenprogramm Der Alzheimer-Kongress unterwegs … unter diesem Motto lädt die Alzheimer Gesellschaft Main-Kinzig e.V. zu einem Besuch ins Tageszentrum Burg Wonnecken, Nidderau, ein. In ansprechenden Räumlichkeiten einer alten Burg werden seit fast zehn Jahren Menschen mit Demenz tagsüber betreut und gepflegt. Viele davon über einen sehr langen Zeitraum und auch im Stadium der schwersten Krankheitsphase. Deshalb wird das Tageszentrum jetzt um eine Tagespflege-Oase erweitert. Sie haben die Möglichkeit, die bestehenden und neuen Räumlichkeiten zu besichtigen. Wir stellen unser Betreuungskonzept vor, berichten über unsere Erfahrungen und beantworten Ihre Fragen. Ein Bus bringt Sie vom Congress Park Hanau nach Nidderau und wieder zurück. Im Tageszentrum stehen ein Imbiss und Getränke für Sie bereit. Treffpunkt: Freitag, 19.10.2010, 17:45 Uhr vor dem Congress Park Hanau Wir öffnen unsere Türen für Menschen mit Demenz Hinweis: Anmeldung ist erforderlich unter: KONGRESS UND KLUTURMANAGAMENT GmbH Elisabeth Schlegel Telefon: +49 3643 2468 116 E-mail: [email protected] Bitte beachten Sie, dass nur noch wenige Plätze frei sind! 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 11 12 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Brüder-Grimm-Saal A Zusammen leben in der Prävention von Gewalt in Kommune der Pflege Kaffeepause Politik für Menschen mit Bewegung tut gut Demenz Begrüßungsabend im Eingangsfoyer Paul-Hindemith-Saal Abschlussveranstaltung Menschen mit Demenz zwischen Teilhabe und Rückzug, Prof. Thomas Klie Ehrung von Ehrenamtlichen, Heike von Lützau-Hohlbein Verleihung der Forschungsförderung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V., Wibke Bruhns Kaffeepause Lesung Arno Geiger liest aus seinem Buch „Der alte König in seinem Exil“ Schlusswort Heike von Lützau-Hohlbein 10:30 – 11:00 11:00 – 12:30 Symposium DED Voneinander lernen als System Symposium DED Untereinander - miteinander - füreinander - voneinander lernen Interaktive Beschäftigung Nicht-medikamentöse Interventionen Medizinisches Forum II Medizinisches Forum I Brüder-Grimm-Saal B 09:00 – 10:30 Samstag, 20.Oktober 2012, Paul-Hindemith-Saal Angehörige unterstützen II Kaffeepause Mit Bedürfnissen und Erlebnissen umgehen 15:30 – 16:00 16:00 – 17:30 12:30 – 14:00 13:00 – 14:00 14:00 – 15:30 10:30 – 11:00 11:00 – 12:30 Menschen mit Menschen mit beginnender Demenz I Demenz im Krankenhaus I Kaffeepause Menschen mit beginnender Menschen mit Demenz II Demenz im Krankenhaus II Mittagspause und Posterbegehung Literatur zur Mittagszeit, Tagungsraum 2 Miteinander Angehörige unterstützen I kommunizieren 09:00 – 10:30 Freitag, 19.Oktober 2012 ab 18:00 15:30 – 16:00 16:00 – 17:30 14:00 – 15:30 12:15 – 14:00 10:30 – 11:00 11:00 – 12:15 Eröffnung, Grußworte Vorträge Menschen mit Demenz im Gespräch, Demenz-Mutmach-Gruppe, Frankfurt/Main Aktuelles aus Medizin und Forschung, Prof. Lutz Frölich Kaffeepause Vorträge Angehörige im Gespräch Zusammen leben, Heike von Lützau-Hohlbein Musikalischer Ausklang: Sänger und Songschreiber Purple Schulz: „Fragezeichen“ Mittagspause Donnerstag, 18.Oktober 2012, Paul-Hindemith-Saal 09:00 – 09:30 09:30 – 10:30 Urlaub für Menschen mit Demenz und Angehörige Versorgungsforschung bei Demenz Workshop für AlzheimerGesellschaften Demenz – Thema für mehrere Generationen Technische Unterstützung bei Demenz Demenz bei Menschen mit geistiger Behinderung Saal Landgraf A. F. von Hessen Brüder-Grimm-Saal B Symposium DED Qualitätskontrollen im Heim: Prüfung auf dem Prüfstand Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Kooperation in Netzwerken Wenn Essen und Trinken zum Problem wird Ärztliche Versorgung in Netzwerken Workshop „Ganz im Ernst“ Lachen und Tanzen Beratung und Schulung von Anghörigen Brüder-Grimm-Saal C Programmübersicht Programm | Donnerstag, 18. Oktober 2012 Donnerstag, 18. Oktober 2012 09:00 – 09:30 Eröffnungsveranstaltung Grußworte Paul-Hindemith-Saal Moderation: Bärbel Schönhof (Bochum) Bärbel Schönhof (Bochum) 2. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Dieter Hackler (Bonn) Abteilungsleiter im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ralf Gaumann (Wiesbaden) Leitender Ministerialrat im Hessischen Sozialministerium Dr. André Kavai (Gelnhausen) 1. Kreisbeigeordneter Main-Kinzig-Kreis 09:30 – 10:30 Vorträge Paul-Hindemith-Saal Menschen mit Demenz im Gespräch Mitglieder der Demenz-Mutmach-Gruppe (Frankfurt/Main), Moderation: Maren Kochbeck (Bürgerinstitut e.V., Frankfurt/Main) Aktuelles aus Medizin und Forschung Prof. Dr. Lutz Frölich (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim) 10:30 – 11:00 Pause 11:00 – 12:15 Vorträge und musikalischer Ausklang Paul-Hindemith-Saal Angehörige im Gespräch. Birgit Hall, Petra Nettermann, Judith Rahner, Petra Wicke Moderation: Monika Gröne (DemenzForumDarmstadt e.V.) Zusammen leben Heike von Lützau-Hohlbein (1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V.) Musikalischer Ausklang. Sänger und Songschreiber Purple Schulz mit seinem neuen Titel “Fragezeichen” 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 13 Programm | Donnerstag, 18. Oktober 2012 12:15 – 14:00 14:00 – 15:30 Moderation: 14:00 Mittagspause Zusammen leben in der Kommune Paul-Hindemith-Saal Ralf Labinsky (Rendsburg) Aktion Demenz e.V. - Gemeinsam auf dem Weg zu „Demenzfreundlichen Kommunen“ Verena Rothe (Gießen) 14:22 „Café Hand in Hand - aktiv mit Demenz“ in der ländlichen Gemeinde Holzhausen/Dautphetal Angela Schönemann (Holzhausen), Diana Gillmann-Kamm, Petra Stark (Holzhausen, Biedenkopf) 14:44 “War ich heute schon da?” Qualifikation für Friseurinnen im Salon, als mobiles Team oder im Seniorenheim Christel Schulz, Jutta Meder (Bochum) 15:06 Wahre Experten - über die Rolle von pflegenden Angehörigen in öffentlichen Diskursen Klaus Krüsmann (Elmshorn) 14:00 – 15:30 Prävention von Gewalt in der Pflege Brüder-Grimm-Saal A Moderation: Rolf Dieter Hirsch (Bonn) 14:00 Gewaltprävention in der Pflege - Ergebnisse einer Bestandsaufnahme und Konsequenzen für die Betreuung demenzkranker Menschen Andrea Kimmel (Essen) 14:30 Widerstand und Kooperation in der Morgenpflege von Menschen mit Demenz Kann die Marte Meo-Methode einen Unterschied machen? Marianne Munch (Erdal, Norwegen) 15:00 PURFAM - Potenziale und Risiken in der familialen Pflege alter Menschen: Gewaltprävention als Aufgabenfeld ambulanter Pflege? Susanna Saxl, Marion Bonillo (Berlin) 14:00 – 15:30 Medizinisches Forum I Moderation: Alexander Kurz (München) 14:00 Demenzdiagnostik: Und was machen Sie jetzt mit mir? Sandra Sahlender (Frankfurt/Main) 14:45 Aktuelles zur Diagnose und Therapie von Demenzerkrankungen Alexander Kurz (München) Brüder-Grimm-Saal B 14:00 – 15:30 Beratung und Schulung von Angehörigen Brüder-Grimm-Saal C Moderation: Bettina Rath (Wetzlar) 14:00 Zur "Mutter der eigenen Eltern" werden ist nicht leicht. Die spezifische Situation von Töchtern demenzkranker Menschen - Bildungsangebote der Angehörigenberatung e.V. Nürnberg . für Töchter Barbara Lischka (Nürnberg) 14:30 Männer leiden anders als Frauen: brauchen sie auch andere Hilfen? Barbara Romero (Berlin) 15:00 Frontotemporale lobäre Degeneration - Betroffene, pflegende Angehörige, Perspektiven Mathias Wirtz (Berlin) 14 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Programm | Donnerstag, 18. Oktober 2012 14:00 – 15:30 Demenz bei Menschen mit geistiger Behinderung Saal Landgraf A. F. von Hessen Moderation: Helga Schneider-Schelte (Berlin) 14:00 Demenz bei Menschen mit geistiger Behinderung Christina Kuhn (Stuttgart) 14:30 Geistige Behinderung und Demenz - Experteninterviews mit Fachkräften aus Einrichtungen der Behindertenhilfe Uwe Gövert, Christian Wolff, Sandra Verena Müller (Wolfenbüttel) 15:00 Geistige Behinderung und Demenz - Ergebnisse einer Fragebogenumfrage Sandra Verena Müller, Christian Wolff (Wolfenbüttel) 15:30 - 16:00 Pause 16:00 - 17:30 Politik für Menschen mit Demenz Paul-Hindemith-Saal Moderation: Sabine Tschainer (München) 16:00 Pflege-Neuausrichtungsgesetz - Verbesserung der Pflegesituation für Demenzkranke? Bärbel Schönhof (Bochum) 16:30 Allianz für Menschen mit Demenz: Auf dem Weg zu einer Demenzstrategie für Deutschland Petra Weritz-Hanf (Bonn) 17:00 Europäische Demenz-Politik – Was kann die Selbsthilfe tun? Heike von Lützau-Hohlbein (Berlin) 16:00 – 17:30 Bewegung tut gut Brüder-Grimm-Saal A Moderation: Klaus Gürtler (Regensburg) 16:00 Projekt IDEA - Initiierung und Etablierung gemeinwesenorientierter Bewegungsangebote für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige Ute Müller-Steck, Karen Zacharides (Frankfur/Main) 16:30 BeWiTa-Studie: Bewegungstraining, Kegeln, Sportspiele an der Wii-Konsole oder Tanzen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und ihre Angehörigen - Akzeptanz und . Erforschung der Auswirkungen Gudrun Ulbrecht (Erlangen), Birgit Eichenseer (Erlangen), Hans-Dieter Mückschel (Nürnberg), Elfi Ziebell (Nürnberg) 17:00 Wer rastet, rostet Christina Kuhn (Stuttgart) 16:00 – 17:30 Medizinisches Forum II Brüder-Grimm-Saal B Moderation: Alexander Kurz (München) 16:00 Angehörige von Patienten mit frontotemporaler Demenz: Probleme und Unterstützungsbedarf Janine Diehl-Schmid (München) 16:30 Zahnärztliche Versorgung in der Praxis, Alten- und Pflegeheimen mit Diagnose Demenz. Maren Kropf-Nimtz, Claudia Ramm (Kiel) 17:00 Stationäre psychosomatische Behandlung für pflegende Angehörige, bei gleichzeitiger Versorgung und Betreuung ihrer demenzkranken Familienmitglieder im Alzheimer Therapiezentrum Ratzeburg . Synan Al-Hashimy (Ratzeburg) 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 15 Programm | Donnerstag, 18. Oktober 2012 16:00 - 17:30 Workshop „Ganz im Ernst“ – Lachen und Tanzen 16:00 „Ganz im Ernst“ - Lachen und Tanzen Stefan Kleinstück (Köln) Brüder-Grimm-Saal C 16:00 – 17:30 Technische Unterstützung bei Demenz Saal Landgraf A. F. von Hessen Moderation: Christine Zarzitzky (München) 16:00 Mylife - Technischer Assistent zur Förderung der Selbständigkeit und Partizipation. Eva Schulze, Anja Wilbrandt (Berlin) 16:30 Technische Hilfen im Alltag. Beate Radzey, Cordula Pflederer (Stuttgart) 17:00 Gesund werden mit Demenz im Krankenhaus - Was technische Assistenzsysteme im Rahmen ganzheitlicher Konzeptionen leisten können Simone Bühler, Annette Attanasio (Stuttgart) Ab 18:00 Begrüßungsabend 16 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Eingangsfoyer Programm | Freitag, 19. Oktober 2012 Freitag, 19. Oktober 2012 09:00 – 10:30 Menschen mit beginnender Demenz I Paul-Hindemith-Saal Moderation: Sabine Jansen (Berlin) 09:00 Lesung aus dem Buch „Aus dem Schatten treten“ Helga Rohra (München) 09:30 Alles klar?! Menschen mit Demenz direkt informieren Eva Helms (Dresden), Ute Hauser (Stuttgart) 10:00 Die „Kämpfergruppe“ oder jung und dement - wie kann man damit leben? Sabine Henry (Liège, Belgien) 09:00 – 10:30 Menschen mit Demenz im Krankenhaus I Brüder-Grimm-Saal A Moderation: Winfried Teschauer (Ingolstadt) 09:00 Menschen mit Demenz im Krankenhaus. Bettina Rath, Cornelia Usbeck (Wetzlar) 09:30 Öffnung einer gerontopsychiatrischen Aufnahmestation mit milieutherapeutischer Umsetzung Gabi Daum (Andernach) 10:00 Etablierung eines 24-Stundenmanagements für Patienten mit der Diagnose Demenz im Akutkrankenhaus. Jochen Hoffmann, Ursula Sottong (Köln) 09:00 - 10:30 Nicht-medikamentöse Interventionen Brüder-Grimm-Saal B Moderation: Birgitta Neumann (Potsdam) 09:00 Bewegte Brücken bauen zu Menschen mit Demenz- über das Konzept der Motogeragogik Thesi Zak (Wien, Österreich) 09:30 Häusliche Ergotherapie bei Demenz – Interventionsprogramm HED-I Wiebke Flotho (Hildesheim), Corinna Sibold (Braunschweig) 10:00 Wenn einer eine Reise tut ... Ideen für Menschen mit Demenz im Anfangsstadium zur psychosozialen Intervention aus Kanada und Amerika Eva Hartmann (Rauschenberg) 09:00 – 10:30 Ärztliche Versorgung in Netzwerken Brüder-Grimm-Saal C Moderation: Bärbel Gregor (Gelnhausen) 09:00 Fehlende Krankheitswahrnehmung bei Demenz - Auswirkungen auf die ambulante . Versorgung Sandra Verhülsdonk, Barbara Höft, Tillmann Supprian (Düsseldorf) 09:30 Demenznetz Krefeld. Katrin Krah (Krefeld), Dirk Bahnen (Krefeld), Ralf Ihl (Düsseldorf) 10:00 FIDEM - Modellprojekt zu „Frühzeitigen Interventionen in der hausärztlichen Versorgung . Demenzkranker durch Implementierung nichtärztlicher Beratungs- und Unterstützungsangebote im Rahmen der Pflegeversicherung“ Inge Bartholomäus (Braunschweig) 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 17 Programm | Freitag, 19. Oktober 2012 09:00 – 10:30 Demenz – Thema für mehrere Generationen Saal Landgraf A. F. von Hessen Moderation: Mathilde Schmitz (Rüsselsheim) 09:00 „Wir sind schon Freunde“. Ein generationenübergreifendes musiktherapeutisches Projekt der evangelischen Kindertagesstätte „Schatzkiste“ und Musik auf Rädern - ambulante Musiktherapie Simone Willig, Susanne Gellrich (Herborn) 09:30 „Die KiDzeln (Kindern Demenz erklären) Spielmodulreihe“ Sonja Steinbock (Ahlen), Andrea Brinker (Soest) 10:00 Mehrgenerationenhäuser als Orte für Demenzkranke und ihre Angehörigen Saskia Weiß, Christa Waschke (Berlin) 10:30 - 11:00 Pause 11:00 - 12:30 Menschen mit beginnender Demenz II Paul-Hindemith-Saal Moderation: Ute Hauser (Stuttgart) 11:00 Unterstützungsangebote für Menschen mit beginnender Demenz und ihre Angehörigen am Beispiel einer Gruppenreise für Erkrankte im frühen Stadium und ihre Partner-/innen in . Kooperation mit France Alzheimer Vaucluse . Tobias Bartschinski, Bianca Broda (München) 11:30 Offenes Atelier für Menschen mit beginnender Demenz. Michael Ganß (Hanstedt) 12:00 Innenwelten von Frühdemenz. Petra Richter, Gabi Lenz (Kiel) 11:00 – 12:30 Menschen mit Demenz im Krankenhaus II Brüder-Grimm-Saal A Moderation: Hans-Dieter Mückschel (Nürnberg) 11:00 Das demenzfreundliche Krankenhaus: eine Utopie? Ergebnisse eines Projekts im Auftrag der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Sabine Kirchen-Peters (Saarbrücken) 11:30 Aufbau einer akut-internistischen Station für Menschen mit Begleitdiagnose Demenz in Hamburg. Hanneli Döhner, Daniel Lüdecke, Georg Poppele (Hamburg) 12:00 Die Lebensqualität des dementen Patienten in der Palliativsituation (H.I.L.DE-Palliativ) Hans Georg Nehen (Essen), Michaela Hesse (Essen), Karl Wagner (Essen), Stefanie Becker (Bern, Schweiz) 18 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Programm | Freitag, 19. Oktober 2012 11:00 – 12:30 Interaktive Beschäftigung Brüder-Grimm-Saal B Moderation: Swen Staack (Norderstedt) 11:00 Interaktive Beschäftigung mit Filmen für Menschen mit Demenz: Demenz mit Leichtigkeit . begegnen - die Methode Ilses weite Welt Sophie Rosentreter (Lüneburg) 11:30 Psychosoziale und psychomotorische Entlastungsgruppe für Paare. Uschi Wihr, Birgit Backes (Trier) 12:00 Kunst und Begegnung - Wie die künstlerische Arbeit Menschen mit Demenz neue Sichtweisen eröffnet Oliver Schultz (Wiesbaden) 11:00 – 12:30 Wenn Essen und Trinken zum Problem wird Brüder-Grimm-Saal C Moderation: Christa Matter (Berlin) 11:00 Wenn Essen und Trinken zum Problem werden: Schluckstörungen bei Demenz. Monika Hübner (Heidelberg) 11:30 Erfahrungen mit der Anwendung eines Ernährungsassessments auf einer gerontopsychiatrischen Station - Eine empirische Untersuchung Eckehard Schlauß (Berlin) 12:00 "Nein, ich esse meine Suppe nicht!" - Nahrungsverweigerung zwischen Autonomie und Verzweiflung Ursula Becker (Alfter) 11:00 – 12:30 Workshop für Alzheimer-Gesellschaften Saal Landgraf A. F. von Hessen Moderation: Sabine Jansen (Berlin), Sylvia Kern (Stuttgart) 11:00 Workshop für Alzheimer-Gesellschaften Christa Dirks-Isselmann (Brühl), Kerstin Löding-Blöhs (Lüneburg), Uta Schmidt (Brühl) 12:30 – 14:00 Mittagspause und Posterbegehung 13:00 Literatur zur Mittagszeit Tagungsraum 2 Moderation: Jutta Kindereit (Wieda) Vorstellung von Neuerscheinungen aus Belletristik und Fachliteratur zum Thema Demenz 14:00 – 15:30 Miteinander kommunizieren Paul-Hindemith-Saal Moderation: Sylvia Kern (Stuttgart) 14:00 Kommunikation mit dementen Menschen. Bernd Fischer (Zell a.H.) 14:30 Demenzkranke verstehen - Lebensqualität erhalten. Barbara Klee-Reiter (Köln) 15:00 Die andere Sprache - Begegnung auf Augenhöhe Peter Wißmann (Stuttgart), Hilde Hartmann-Preis (Duisburg), Victoria von Grone (Duisburg), Gabriele Kreutzner (Stuttgart) 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 19 Programm | Freitag, 19. Oktober 2012 14:00 – 15:30 Angehörige unterstützen I Brüder-Grimm-Saal A Moderation: Heidi Hawel (Erfurt) 14:00 Kooperative ganzheitliche Beratung - Ergebnisse einer Evaluationsstudie des Beratungsmodells für Menschen mit Demenz und deren Angehörige der Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e.V. Corinna Ehlers (Berlin), Maria Huchthausen (Hildesheim) 14:30 Leben mit Demenz Jochen Schmidt (Düsseldorf) 15:00 Potentiale des Internets in der Angehörigenedukation und -beratung Benjamin Salzmann (Berlin) 14:00 – 15:30 Symposium DED Brüder-Grimm-Saal B Untereinander - miteinander - füreinander - voneinander lernen Moderation: Hans-Jürgen Wilhelm (Hamburg) 14:00 Am Anfang war die Angst vor dem Heim. Jens Bruder (Hamburg) 14:30 Wenn es zuhause nicht mehr geht. Auf der Suche nach dem guten Heim für meinen demenzkranken Angehörigen . Karl Heinz Pastoors (Schwäbisch Hall) 15:00 Wege zur Pflegepartnerschaft: Bausteine für eine gute Zusammenarbeit im Pflegeheim . Claus Appasamy (Bremen) 14:00 – 15:30 Kooperation in Netzwerken Brüder-Grimm-Saal C Moderation: Hans Golmann (Braunschweig) 14:00 "Biberacher Weg"- Wissen für zu Hause. Austausch, Information und Einbindung vor Ort Anne Magin-Kaiser, Martin Kaiser (Bad Schussenried) 14:22 "Netzwerk Demenz Nürnberg" 2008 -2011. Ein bayerisches Modellprojekt zum stadtteilbezogenen Auf- und Ausbau niedrigschwelliger Angebote für Menschen mit Demenz Hans-Dieter Mückschel, Konstanze Pilgrim, Angelika Thiel (Nürnberg) 14:44 Netzwerke aufbauen - Öffentlichkeit herstellen - Erfahrungen vermitteln. Die „Initiative für Demenz“ im Niederschlesischen Oberlausitzkreis des Freistaates Sachsen. Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation eines Modellprojektes Christiane Dumke (Dresden) 15:06 Aufbau eines Fortbildungs- und Koordinierungszentrums "Professionelle Pflege und . Ehrenamt" für die Optimierung der Versorgung Demenzkranker im Ansbacher Raum Ivanka Perisic, Karin Goercke (Ansbach) 20 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Programm | Freitag, 19. Oktober 2012 14:00 – 15:30 Versorgungsforschung bei Demenz Saal Landgraf A. F. von Hessen Moderation: Sabine Seipp (Würzburg) 14:00 Forschungsbasierte Qualitätsentwicklung zur Stärkung von Lebensqualität und präventiven Potenzialen in ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz – WGQual Karin Wolf-Ostermann, Andreas Worch, Saskia Meyer, Johannes Gräske (Berlin) 14:22 Hilfe beim Helfen: Wie profitieren Angehörige von der Teilnahme an einem speziellen . Angehörigenprogramm im Rahmen einer stationären Rehabilitationsmaßnahme für Demenzerkrankte und pflegende Angehörige? Sabine Bühler, Markus Hilgarth (Schaufling) 14:44 Nach Beendigung des MAKS-Projekts: Was passiert nach dem „Absetzen“ einer wirksamen, nicht-medikamentösen Aktivierungstherapie? Elmar Gräßel, Benjamin Hofner, Katharina Luttenberger, Birgit Eichenseer (Erlangen) 15:06 Kognitive Stimulationsprogramme und/oder Medikation – was hilft? Ergebnisse einer mehrgliedrigen Therapieevalutions-Studie bei früher und moderater . Alzheimer-Krankheit Michael Schecker (Freiburg i. Br.) 15:30 – 16:00 Pause 16:00 – 17:30 Mit Bedürfnissen und Erlebnissen umgehen Paul-Hindemith-Saal Moderation: Helga Schneider-Schelte (Berlin) 16:00 Alt - verwirrt - und trotzdem liebesbedürftig!? Sexualität und Demenz Hans- Jürgen Wilhelm (Hamburg) 16:45 Trauma und Alter: Folgen für Demenzerkrankte und deren Angehörige Sabine Tschainer (München) 16:00 – 17:30 Angehörige unterstützen II Brüder-Grimm-Saal A Moderation: Monika Kaus (Wiesbaden) 16:00 SO(wie)DA(heim) - Tagespflege in Privathaushalten - ein innovatives Konzept in der . ambulanten Versorgung Barbara Gregor (Gelnhausen) 16:30 Tagespflege-Einrichtungen für Menschen im fortgeschrittenen Stadium der Demenzerkrankung Anette Sieffert (Landshut) 17:00 Ärgerreaktionen bei Angehörigen von Menschen mit Demenz: Forschungsergebnisse und therapeutische Unterstützungsmöglichkeiten Michael Wenz (Bad Aibling) 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 21 Programm | Freitag, 19. Oktober 2012 16:00 – 17:30 Symposium DED Brüder-Grimm-Saal B Voneinander lernen als System Moderation: Claus Appasamy (Bremen) 16:00 IQM-Demenz - konsequente Milieutherapie: Alles dreht sich um den Demenzkranken Martin Hamborg, (Kiel) 16:30 Ernährung und Demenz Nicole von Oesen (Mulsum) 17:00 Der Blick auf die Biografie - Mitarbeiter und Angehörige entwickeln einen gemeinsamen Biografiebogen Eva Bodemann (Bad Bramstedt) 16:00 – 17:30 Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Brüder-Grimm-Saal C Moderation: Inge Bartholomäus (Braunschweig) 16:00 Familienpflegezeitgesetz - Entlastung für pflegende Angehörige? . Bärbel Schönhof (Bochum) 16:45 Vereinbarkeit von Pflege und Beruf beim Krankheitsbild Demenz. Situation der Angehörigen und Handlungspotenziale für Betriebe Heike Elisabeth Philipp-Metzen, Beate Nieding, Maria Sroka, Tilman Fey (Münster) 16:00 – 17:30 Urlaub für Menschen mit Demenz und Angehörige Saal Landgraf A. F. von Hessen Moderation: Swen Staak (Norderstedt) 16:00 Einleitung: Urlaub mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen . Swen Staack (Norderstedt) 16:30 Landhaus Fernblick - Ein Urlaubs- und Erholungsangebot für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen. Andreas Frank (Winterberg) 17:00 Endlich einmal Urlaub vom Pflegealltag – Eine Reise in die Eifel für demenzerkrankte Menschen und ihre Angehörigen. Ulrike Granzin (Wiesbaden) 22 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Programm | Samstag, 20. Oktober 2012 Samstag, 20. Oktober 2012 09:00 – 10:30 Abschlussveranstaltung Moderation: Heike von Lützau-Hohlbein (Berlin) Menschen mit Demenz zwischen Teilhabe und Rückzug Thomas Klie (Freiburg) Paul-Hindemith-Saal Ehrung von Ehrenamtlichen Heike von Lützau-Hohlbein (Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.) Verleihung der Forschungsförderung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. Wibke Bruhns (Schirmherrin Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.) 09:00 – 10:30 Symposium DED Brüder-Grimm-Saal B Qualitätskontrollen im Heim: Prüfung auf dem Prüfstand Moderation: Martin Hamborg (Kiel) 09:00 Prüfungen im Praxistest - mehr als ein Stresstest für die Heime? Michael Oehler (Glauchau) 09:30 MDK Prüfung - Was hat der Demenzkranke davon? Bernhard Fleer (Essen) 10:00 Was zu viel ist zu viel: Diskussion mit der Ombudsfrau zur Entbürokratisierung in der Pflege Elisabeth Beikirch (Berlin) 10:30 – 11:00 Pause 11:00 – 12:30 Lesung und Schlusswort Lesung Arno Geiger liest aus seinem Buch “Der alte König in seinem Exil” Paul-Hindemith-Saal Schlusswort Heike von Lützau-Hohlbein (Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.) 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 23 Posterausstellung Posterausstellung Die Posterausstellung findet im Obergeschoss im Foyer Anton Wilhelm Tischbein während des gesamten Kongresses statt. Material für das Anbringen der Poster wird in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Bitte hängen Sie Ihr Poster am Donnerstag, 18. Oktober bis 11:00 Uhr auf und nehmen Sie es spätestens Samstag, 20. Oktober bis 11:00 Uhr wieder ab. Nicht abgenommene Poster können nicht aufgehoben, erhalten oder nachgeschickt werden. Für jedes Poster ist eine eigene Posterwand vorgesehen, die an der oberen linken Ecke die Posternummer trägt. P01 Wohngruppen für Menschen mit Demenz und speziellen Verhaltensmerkmalen im halb offenen Setting Sylvia Brandt, Monika Stoll (Schlüchtern) P02 Station DAVID – Forschungsergebnisse Hanneli Döhner, Daniel Lüdecke, Annett Peiser (Hamburg) P03 Differenziertes Betreuungs- und Pflegekonzept für Menschen im weit fortgeschrittenem Stadium der Demenz Andrea Flender, Kerstin Klein (Hanau) P04 Differenziertes Betreuungs- und Pflegekonzept für Menschen im weit fortgeschrittenem Stadium der Demenz Michael Franz-Weis, Helga Dörr-Brücher (Hanau) P05 Vorstellung des Projektes Dem-i-K (Demenz im Krankenhaus) Sabine Kirchen-Peters (Saarbrücken) P06 Das Modellprojekt MultiTANDEM - Multiplikation von Trainingsangeboten zur Förderung der Kommunikation in der häuslichen Versorgung von Menschen mit Demenz Anne Kümmel, Arthur Schall, Sandra Sahlender, Judith Franzmann, Julia Haberstroh, Johannes Pantel (Frankfurt/Main) P07 Demenzdiagnostik bei geistiger Behinderung - erste Ergebnisse einer Pilotstudie Bettina Kuske, Dagmar Specht, Sandra Verena Müller (Wolfenbüttel) P08 Station DAVID – Diagnostik, Akuttherapie, Validation auf der Internistischen Station für Menschen mit Demenz Georg Poppele (Hamburg) P09 InA: Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten für versorgende Angehörige von Menschen mit Demenz Sandra Sahlender, Kerstin Bindel (Frankfurt/Main) P10 Musiktherapeutische Effekte bei fortgeschrittener Demenz - Eine zeitreihenanalytische Pilotstudie Arthur Schall, Julia Haberstroh, Inga Auch-Johannes, Eckhard Weymann, Monika Knopf, Johannes Pantel (Frankfurt/Main) 24 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Posterausstellung Text P11 „Der ist im falschen Film ...“ Eckehard Schlauß (Berlin) P12 Demenziell erkrankte Menschen mit und ohne Behinderung - Ein Erfahrungsbericht über die Arbeit in verschiedenen Verbünden Eckehard Schlauß (Berlin) P13 Ein Interventionsprogramm zum Erhalt der kognitiven Leistungsfähigkeit bei Menschen mit Mild Cognitive Impairment (MCI) mit Hilfe kognitiv-stimulierender Freizeitaktivitäten: AKTIVA-MCI Valentina Tesky (Frankfurt/Main) P14 Webbasierte Dienste für ältere Menschen und Angehörige (WebDA) Manuela Thelen (Bonn), Frank Jessen (Bonn), Henrike Gappa (Sankt Augustin), Gabriele Nordbrock (Sankt Augustin), Albert Schmitz (Bonn) P15 Wie kann im ambulanten Bereich die Nachhaltigkeit eines Bewegungsförderangebots für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen gelingen? Gudrun Ulbrecht (Erlangen), Elfi Ziebell (Nürnberg), Birgit Eichenseer (Erlangen), Hans-Dieter Mückschel (Nürnberg) P16 Partnerschaft auf Augenhöhe Dorothee Wagner, Michael Ganß (Meran, Italien) P17 „Farbenfroh in der Ardèche“: eine Wanderausstellung Uschi Wihr (Trier) P18 „Wo stehen meine…? Demenz - Das Leben vergessen?“ Uschi Wihr (Trier) P19 Ernährungsstatus und kognitive Funktionen von Patienten mit Mild Cognitive Impairment (MCI) Studienkonzept und vorläufige Querschnittanalyse Janina Willers, Jahn Philipp Schuchardt, Mareike Wegmann, Jan-Karl Kübke, Veronika Witte, Valentina Tesky, Johannes Pantel, Andreas Hahn, Agnes Flöel (Hannover) P20 DasTherapiemedium Musik - Zwischen Funktionalität und Emotionalität: Ein Bericht über die wertvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ergo-und Musiktherapie in der Begleitung von Menschen mit Demenz Simone Willig (Herborn), Eva Hartmann (Rauschenberg) 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 25 Standpläne der begleitenden Ausstellung Standpläne der begleitenden Ausstellung Bereich für Menschen mit Demenz Erdgeschoss 26 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Standpläne der begleitenden Ausstellung Standpläne der begleitenden Ausstellung Obergeschoss 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 27 Aussteller und Sponsoren Aussteller und Sponsoren Ort Alzheimer Gesellschaften in Hessen Alzheimer TherapieZentrum Ratzeburg Landhaus Fernblick (AW Kur- und Erholungs GmbH) BiograVision Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend COMPASS Private Pflegeberatung GmbH Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft e.V. Deutscher Verband der Ergotherapeuten e.V. Epitech GmbH Friedrich Verlag GmbH Ilses weite Welt GmbH Landesinitiative Demenz-Service NRW | Kuratorium Deutsche. Altershilfe Magistrat der Stadt Hanau | Mehrgenerationenhaus, . Seniorenbüro Merz Pharmaceuticals GmbH Novartis Pharma GmbH Pfizer Deutschland GmbH 65203 Wiesbaden 23909 Ratzeburg 59955 Winterberg 79232 Hugstetten 10117 Berlin 50733 Köln 10969 Berlin 50226 Frechen 10829 Berlin 76307 Karlsbad 32113 Hiddenhausen 30926 Seelze 21335 Lüneburg 50677 Köln C5 A7 A1 A2 C4 A3 C3 B5 B6 B4 A4 B1 B7 C2 63452 Hanau B3 Reise- und Versandbuchhandlung Reiz 58256 Ennepetal 60318 Frankfurt am Main 90429 Nürnberg 10785 Berlin Stand-Nr. A5 A6 Bilderausstellung im Foyer A. W. Tischbein (OG) C1 Unser besonderer Dank gilt dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die finanzielle Förderung sowie den Sponsoren: 28 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Abstractverzeichnis Abstractverzeichnis Inhalt A............................................................................................................................................................................................................................................................... 30 B............................................................................................................................................................................................................................................................... 30 D............................................................................................................................................................................................................................................................... 33 E............................................................................................................................................................................................................................................................... 34 F............................................................................................................................................................................................................................................................... 35 G............................................................................................................................................................................................................................................................... 36 H.............................................................................................................................................................................................................................................................. 37 J................................................................................................................................................................................................................................................................ 39 K............................................................................................................................................................................................................................................................... 40 L............................................................................................................................................................................................................................................................... 43 M.............................................................................................................................................................................................................................................................. 44 N.............................................................................................................................................................................................................................................................. 46 O............................................................................................................................................................................................................................................................... 46 P............................................................................................................................................................................................................................................................... 46 R............................................................................................................................................................................................................................................................... 47 S............................................................................................................................................................................................................................................................... 49 T............................................................................................................................................................................................................................................................... 54 U............................................................................................................................................................................................................................................................... 54 V............................................................................................................................................................................................................................................................... 55 W.............................................................................................................................................................................................................................................................. 56 Z............................................................................................................................................................................................................................................................... 59 Poster..................................................................................................................................................................................................................................................... 60 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 29 Abstractverzeichnis A A B B Stationäre psychosomatische Behandlung für pflegende Angehörige, bei gleichzeitiger Versorgung und Betreuung ihrer demenzkranken Familienmitglieder im Alzheimer Therapiezentrum Ratzeburg FIDEM - Modellprojekt zu „Frühzeitigen Interventionen in der hausärztlichen Versorgung Demenzkranker durch Implementierung nichtärztlicher Beratungs- und Unterstützungsangebote im Rahmen der Pflegeversicherung“ Al-Hashimy, Synan Alzheimer Therapiezentrum Ratzeburg, Ratzeburg Bartholomäus, Inge ambet e.V., Gerontopsychiatrische Beratungsstelle, Braunschweig Die Pflege Demenzkranker zuhause führt häufig zu körperlichpsychischen Erschöpfungszuständen der pflegenden Personen. Entsprechende ambulante/stationäre Hilfsangebote sind Angehörigen zumeist nicht bekannt oder werden nicht genutzt aus Angst, den Demenzkranken sonst allein lassen zu müssen. Als Folge dieser Entwicklung nimmt das Ausmaß der körperlich-psychischen Symptomatik weiter zu. Hier setzt das Behandlungskonzept des Alzheimer Therapiezentrums Ratzeburg an. Angeboten wird eine stationäre psychosomatische Rehabilitationsbehandlung der pflegenden Angehörigen, wobei die Demenzkranken auf Wunsch ebenfalls stationär behandelt werden, sofern eine leichtgradige Demenz besteht. Bei Vorliegen einer Pflegestufe oder einer ausgeprägteren Demenz besteht die Möglichkeit, die Demenzkranken im Rahmen der Kurzzeitpflege in unserem angrenzenden Pflegehaus zu betreuen. Vorgestellt wird das Behandlungskonzept beispielhaft an ausgewählten Behandlungsverläufen. Hausärzte sind für ältere Menschen meist Hauptansprechpartner in Gesundheitsfragen. Das Projekt FIDEM soll zu einer besseren Versorgung von Menschen mit Demenz und ihrer belasteten Angehörigen in der Region beitragen. Der Zugang zu niedrigschwelligen Betreuungs- und Beratungsangeboten soll durch frühzeitige Vermittlung verbessert werden. Klientenzentrierte Ergotherapie soll gezielt in die ambulante Behandlung eingebunden werden, um zum Erhalt und zur Förderung von Ressourcen bei Menschen mit Demenz beizutragen. Mit den Projektpartnern werden Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für den Praxis- und Beratungsalltag entwickelt und erprobt. Im Rahmen von Fortbildungen wurden Allgemeinmediziner und medizinische Fachangestellte zu demenzspezifischen Themen geschult und mit dem Projektablauf vertraut gemacht. Ein weiterer Bestandteil der Projektidee ist die Bildung neuer Kooperationsformen zwischen ärztlichen und nichtärztlichen Strukturen im Sinne örtlicher Vernetzung. Die Projektteilnehmer werden bei diesen Kooperationstreffen organisatorisch und fachlich unterstützt. Die Projektidee wurde beim Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft 2010 in Braunschweig vorgestellt. Im Oktober 2012 kann über den Verlauf des Projektes und die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung berichtet werden. Das Projekt wird durch Modellmittel des Niedersächsischen Sozialministeriums, der Pflegekassen, des Pharmaunternehmens Pfizer sowie Eigenmittel des Vereins ambet finanziert. Wege zur Pflegepartnerschaft: Bausteine für eine gute Zusammenarbeit im Pflegeheim Appasamy, Claus Bremer Heimstiftung, Stabstelle Attraktiver Arbeitgeber, . Bremen Schon lange gibt es eine konstruktive Diskussion darüber, wie die Beziehung zwischen dem Menschen mit Demenz und den Mitarbeitern im Heim weiter verbessert werden kann. Doch die Konzepte müssen durch Abläufe und Prozesse in einer Pflegeeinrichtung umgesetzt werden: Wie passt es zusammen, wenn alle Bewohner ausschlafen sollen, aber der Frühdienst um 6:15 Uhr beginnt? Oder wenn jeder in seinem Tempo essen darf, aber die Küche das Mittagsgeschirr pünktlich zurück haben will? Es werden Möglichkeiten gezeigt, wie die Organisation und die Arbeitsprozesse im Pflegeheim so gestaltet werden können, dass mehr Normalität und Individualität möglich sind. 30 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Abstractverzeichnis Unterstützungsangebote für Menschen mit beginnender Demenz und ihre Angehörigen, am Beispiel einer Gruppenreise für Erkrankte im frühen Stadium und ihre Partner-/innen in Kooperation mit France Alzheimer Vaucluse Bartschinski, Tobias; Broda, Bianca Alzheimer Gesellschaft München e.V., München Unser Anspruch ist es Menschen mit beginnender Demenz die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weiterhin zu ermöglichen und sie dabei zu unterstützen ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Seit fünf Jahren konzeptioniert die Alzheimer Gesellschaft München (AGM) in Zusammenarbeit mit Betroffenen und Angehörigen innovative Angebote. Neben Beratung und Gruppenangeboten, wurden freizeitorientierte Treffen initiiert, aus denen sich der Wunsch nach einer gemeinsamen Reise ergab. Durch den Kontakt der AGM mit France Alzheimer Vaucluse (AGV) lag es nahe, den Reisewunsch in einem gemeinsamen Projekt zu realisieren. Ziel ist es Menschen mit einer Demenzerkrankung und deren Partnern die Hürden einer gemeinsamen Reise zu nehmen und bei der Planung und Durchführung aktiv zu unterstützen. Die Begegnung stärkt die soziale Zugehörigkeit. Die Gruppe lernt Menschen eines anderen Kulturkreises kennen und erlebt, dass Demenz kein nationales Krankheitsbild ist. Der Austausch mit der AGV und ihrer Demenzgruppe fördert bei allen Akteuren eine gelebtes miteinander, bei dem die Erkrankung eine untergeordnete Rolle spielt. In unserem Beitrag wird das Reiseprojekt von der Konzeption bis zur Durchführung mit seinen Chancen, Risiken und Grenzen vorgestellt. Der Vortrag möchte anderen Einrichtungen Mut machen und Impulse geben, sich der Herausforderung Demenz mit den Betroffenen in kreativen Ideen zu nähern. mit den beiden Polen „Folgen“ und „Leiten“ die Aufmerksamkeit sowohl auf die Frage lenkt, ob der/die Betroffene ausreichend als Person und damit als bedeutsam und liebenswert wahrgenommen wird, als auch auf eine passgenaue Anleitung, die es dem/ der Betroffenen ermöglicht, die aktuelle (Pflege-)Handlung zu verstehen und im Rahmen der verbliebenen Möglichkeiten mitzuarbeiten. Anders ausgedrückt: Erhalten die Betroffenen nicht nur Orientierung hinsichtlich der äußeren sondern auch ihrer inneren Welt? Und wie geschieht dies konkret auch in kleinsten Handlungsschritten? Die konsequente Berücksichtigung dieser beiden Aspekte führt zu beeindruckenden Veränderungen problematischer Essenssituationen und eröffnet Angehörigen und Pflegenden neue Zugangsmöglichkeiten zu Menschen mit Demenz. Gleichzeitig können hieraus Anhaltspunkte zur Beantwortung der eingangs gestellten Frage abgeleitet werden. B A Was zu viel ist zu viel: Diskussion mit der Ombudsfrau zur Entbürokratisierung in der Pflege Beikirch, Elisabeth Ombudsfrau zur Entbürokratisierung der Pflege im Bundesministerium für Gesundheit, Berlin Pflegekräfte klagen über hohe bürokratische Anforderungen, die das Zeitproblem noch weiter verstärken. Dies wurde politisch erkannt. Die zuständige Ombudsfrau fasst in einem Statement wichtige Erkenntnisse aus ihrer Recherche zur Möglichkeiten der Entbürokratisierung zusammen. In der Diskussion wird die Frage vertieft, wo aus Sicht der Dementenbetreuung die wichtigsten Handlungsfelder liegen. „Nein, ich esse meine Suppe nicht!“ - Nahrungsverweigerung zwischen Autonomie und Verzweiflung Der Blick auf die Biografie - Mitarbeiter und Angehörige entwickeln einen gemeinsamen Biografiebogen Becker, Ursula Psychotherapeutische Praxis, Alfter Bodemann, Eva Haus Waldeck, Pflegeheim im Kurgebiet, Bad Bramstedt Ist „Nahrungsverweigerung“ immer Ausdruck der Selbstbestimmung oder sind auch Situationen denkbar, in denen Betroffene mit diesem Verhalten ausdrücken möchten, dass sie „so“ nicht essen wollen? Wie lässt sich dann unterscheiden, welches für den jeweiligen Menschen die richtige Antwort ist? Hilfestellung können Videoclips bieten, die es ermöglichen, auch kleinste Initiativen und Reaktionen der Erkrankten zu erkennen. Als Analyseinstrument eignet sich das Marte Meo-Konzept, das Biografiearbeit oder Lebensgeschichte oder „Was wollen Sie denn noch alles wissen?“ In einem Projekt haben Angehörige und Mitarbeiter gemeinsam nach relevanten Fragen zur Lebensgeschichte gesucht. An Beispielen wird veranschaulicht, welche Informationen bei schweren Verläufen einer Demenz wirklich wichtig sind. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 31 Abstractverzeichnis Am Anfang war die Angst vor dem Heim B Bruder, Jens DED-Vorstandmitglied, Hamburg Trotz aller Bemühungen um die Verbesserung der über 14 000 stationären Pflegeeinrichtungen in Deutschland (750 000 Plätze) bleibt stets die Symbolik der Heimübersiedlung: Beginn der letzten Lebensphase/Funktionsverluste/Todesnähe, Abhängigkeit, Anpassungszwänge u.v.m.- Sinnvoll ist ein möglichst offener Umgang damit. Dadurch wächst die Chance, Vorteile zu erkennen: Sicherheit/Zugang zu Therapie/Training, mehr Leben, Begegnungsvielfalt/Anregungen u.v.m.– Im Zentrum des Referates steht die emotionale Hilfe bei der Angstbewältigung. Hilfe beim Helfen: Wie profitieren Angehörige von der Teilnahme an einem speziellen Angehörigenprogramm im Rahmen einer stationären Rehabilitationsmaßnahme für Demenzerkrankte und pflegende Angehörige? Bühler, Sabine1; Hilgarth, Markus2 Asklepios Klinik Schaufling, Memory & Demenz Zentrum, Schaufling 2 Asklepios Klinik Schaufling, Neurologie, Schaufling 1 In der Asklepios Klinik Schaufling wird ein interdisziplinäres Rehabilitationsprogramm für Demenzerkrankte und deren pflegende Angehörige angeboten. Dabei werden Patienten mit einer leichten bis mittelschweren Demenz gemeinsam mit dem pflegenden Angehörigen aufgenommen. Das Programm besteht aus zwei Bausteinen: dem Therapieprogramm für den Demenzerkrankten und einem Schulungs- und Entlastungsangebot für den pflegenden Angehörigen. Schwerpunkte des Angehörigenprogramms sind das Erarbeiten einer erfolgreichen Kommunikation und eines adäquaten Umgangs mit dem zu betreuenden Angehörigen sowie das Berücksichtigen der eigenen Bedürfnisse. Die Informationen zum Thema Demenz und zu praktischen Aspekten der Pflege werden in Einzel- und Gruppengesprächen vermittelt. In einer psychologisch geleiteten Gesprächsgruppe werden der Umgang mit der veränderten Lebenssituation, Stressbewältigung und Problemlösestrategien erarbeitet. Vorgestellt werden die ersten Ergebnisse einer laufenden Studie zur Entlastung pflegender Angehöriger von Demenzerkrankten: Wie erleben Angehörige die Belastung durch die Pflege? Wie konnten sie durch die Teilnahme am Programm profitieren? Welche Nachsorgeempfehlungen konnten Sie tatsächlich umsetzen? 32 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Gesund werden mit Demenz im Krankenhaus - Was technische Assistenzsysteme im Rahmen ganzheitlicher Konzeptionen leisten können Bühler, Simone; Attanasio, Annette HWP Planungsgesellschaft mbH, Kompetenzteam Demenz / Alternde Gesellschaft, Stuttgart In diesem Vortrag wird ein interdisziplinärer Ansatz für ein altersund demenzsensibles Krankenhaus vorgestellt. Dabei werden die organisatorischen, baulichen und innenarchitektonischen Rahmenbedingungen skizziert, die bei der Entscheidung für oder gegen den Einsatz neuster technischer Assistenzsysteme einbezogen werden sollten. Im Rahmen dieser Gesamtkonzeption werden die verschiedenen Funktionen skizziert, die technische Assistenzsysteme für das Krankenhauspersonal, für Akutpatienten mit Demenzerkrankung, sowie für Angehörige übernehmen können. Dabei werden Vorund Nachteile des Einsatzes technischer Assistenzsysteme angesprochen. Ausgehend vom Einsatz technischer Assistenzsysteme im stationären Umfeld (hier Krankenhäuser) wird die Perspektive auf die sektorenübergreifende Vernetzung gelenkt und damit auch ein Ausblick auf den Einsatz technischer Assistenzsysteme im ambulanten bzw. häuslichen Umfeld geboten. Abstractverzeichnis D Öffnung einer gerontopsychiatrischen Aufnahmestation mit milieutherapeutischer Umsetzung Daum, Gabi Rhein-Mosel-Fachklinik, Gerontopsychiatrie, Andernach Die Pflege von Menschen mit Demenzerkrankungen spielt sich zum größten Teil in einem beschützenden Rahmen ab. Dies ist der Symptomatik der Betroffenen geschuldet. So stellen Symptome wie Hinlauftendenzen, Unruhe und Verwirrtheit professionell Pflegende vor immer neue Herausforderungen. Um die Sicherheit der Klientel zu gewährleisten wurden deshalb die Stationstüren häufig geschlossen. Die Rhein-Mosel-Fachklinik (AÖR), eine Einrichtung des Landeskrankenhauses, ist eine psychiatrische Klinik der Regelversorgung die im Rahmen ihres Behandlungsauftrages mehrere Sektoren pflichtversorgt. Sie verfügt aktuell über zwei beschützende gerontopsychiatrische Aufnahmestationen, sowie eine offene gerontopsychiatrische Therapiestation. Im Rahmen baulicher und struktureller Veränderungen wurde beschlossen die beiden beschützenden Stationen zu öffnen. Sie erhalten einen gemeinsamen Eingangsbereich, in den ein Pflegestützpunkt integriert ist. Die dort tätigen Fachpflegekräfte haben die Aufgabe den Alltag der Betroffenen zu strukturieren durch diverse offene pflegerische Angebote (Validation, Biographiearbeit usw.) und dadurch ein Milieu zu schaffen, das das Öffnen der Stationstüren ermöglicht. Durch diese Maßnahmen soll die Lebensqualität der Betroffenen verbessert und erhalten werden. Die Kognition der Demenzkranken soll gefördert und so lange wie möglich aufrechterhalten werden. Des Weiteren sollen Symptome wie Hinlauftendenzen und Unruhe reduziert werden. Angehörige von Patienten mit frontotemporaler Demenz: Probleme und Unterstützungsbedarf Diehl-Schmid, Janine Klinik für Psychiatrie der TU München, Zentrum für kognitive. Störungen, München tiert sind und wie sie den Nutzen von tatsächlich vorhandenen oder auch potenziellen Hilfsangeboten einschätzen. Um diese Frage beantworten zu können wurde ein standardisierter Fragebogen entwickelt, mit dem 100 Angehörige von Patienten mit FTD interviewt wurden. Die Ergebnisse der Interviews werden dargestellt. D A Aufbau einer akut-internistischen Station für Menschen mit Begleitdiagnose Demenz in Hamburg Döhner, Hanneli1; Lüdecke, Daniel1; Poppele, Georg2 Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, IMSG, Hamburg 2 Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf, Innere Medizin, Hamburg 1 Die Zunahme von Menschen mit Demenz hat besondere Anforderungen an Krankenhäuser zur Folge. Die Station DAVID nimmt Patienten mit Begleitdiagnose Demenz direkt auf. Stärken, Schwächen und vorhandener Veränderungsbedarf wurden untersucht. Die Forschung hat mit einem Methodenmix die verschiedenen Sichtweisen erhoben durch: teilnehmende Beobachtung, Mitarbeiter-/ Angehörigeninterviews, schriftliche Befragungen krankenhausinterner und externer Kooperationspartner. Konzept und Existenz der Station werden sehr positiv bewertet. In allen Bereichen, die die Qualität ausmachen - Raumgestaltung, Personal, Angehörigen-/ Ehrenamtlichenarbeit, Vernetzung - wurden Stärken und Defizite nachgewiesen. Das Personal leistet hochwertige Arbeit, profitiert von Schulungen wie Validation, aber benötigt spezifischere Schulungen, die an den Klinikalltag angepasst sind und in die alle Berufsgruppen einbezogen werden sollten. Die Ehrenamtlichen sind von großem Wert, bedürfen aber klarer Aufgabenbeschreibung und umfassender Begleitung. Die Kommunikation zwischen professionellem und ehrenamtlichem Personal sowie Angehörigen muss strukturiert angegangen werden. Der Aufbau einer solchen Station ist erfolgreich möglich. Durch den Aufbau des „Alsterdorfer Netzwerkes Demenz“ können Bekanntheitsgrad und Einbindung des Angebotes in den Stadtteil verbessert werden. Die Nachhaltigkeit soll weiter wissenschaftlich begleitet werden. Es ist seit langem bekannt, dass das Belastungserleben von Angehörigen von Patienten mit frontotemporaler Demenz hoch ist. Voraussetzung für die Entwicklung von geeigneten Unterstützungsangeboten ist die genauere Kenntnis darüber, mit welchen Problemen die Angehörigen in der Patientenbetreuung konfron7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 33 Abstractverzeichnis Netzwerke aufbauen - Öffentlichkeit herstellen Erfahrungen vermitteln. Die „Initiative für Demenz“ im Niederschlesischen Oberlausitzkreis des Freistaates Sachsen. Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation eines Modellprojektes E Dumke, Christiane Alzheimer Gesellschaft Dresden, Dresden Ein gutes Zusammenleben in Kommunen, Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen gut zu begleiten, das ist kaum im Alleingang zu schaffen. Dazu braucht es Netzwerke, die Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen auffangen, wenn die Kräfte nicht mehr reichen. Diese Netzwerke sollten in Landkreis, Kommune, Sozialraum oder Quartier nach Bedingungen eines gelingenden Lebens mit Demenz fragen und dabei gleichzeitig selbst im Netzwerk Lernende sein. Strukturen und Prozesse müssen überdacht, neu geplant, diskutiert, umgesetzt und die Ergebnisse auf Wirksamkeit geprüft werden. Die „Initiative für Demenz“ ist solch ein Netzwerk. Als Modellprojekt nach § 45c SGB XI wurde es von 2009-2011 aufgebaut, wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Ergebnisse der Arbeit mit unterschiedlichen Netzwerkpartnern wie unterschiedlichen Arbeitsgruppen im Netzwerk werden vorgestellt und mit den Teilnehmern diskutiert. 34 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 E Kooperative ganzheitliche Beratung - Ergebnisse einer Evaluationsstudie des Beratungsmodells für Menschen mit Demenz und deren Angehörige der AlzheimerGesellschaft Brandenburg e.V. Ehlers, Corinna1; Huchthausen, Maria2 1 Fachhochschule Nordhausen, FB Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Berlin 2 Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, FH Hildesheim, Fak. Soziale Arbeit und Gesundheit, Hildesheim Ein Ziel der Beratung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen ist es, die therapeutische, medizinische, pflegerische und psychosoziale Versorgung dahingehend zu unterstützen, dass die Betroffenen lange im häuslichen Umfeld verbleiben können. Das Projekt der Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg „Ein Kooperationsmodell der Zukunft - Enge Verzahnung von psychiatrischfachärztlicher Versorgung von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen und psychosozialer Beratung“ setzt an diesem Punkt an und verknüpft fachärztliche Leistungen mit psychosozialer Beratung. Das Beratungsangebot verfolgt das Ziel, niedrigschwellige Beratung und Betreuung und ärztliche Versorgung zu verbinden. Gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg wurde das Projekt evaluiert und folgende Zusammenhänge konnten identifiziert werden: Erhöhung der Inanspruchnahme von Beratung und Betreuung; Stützende Wirkung von Angehörigen-Gruppen; Verbesserung der Lebensqualität der pflegenden Angehörigen; Arbeitsentlastung der kooperierenden Medizinerinnen; Vernetzungsarbeit der professionellen Helferinnen. Ziel des Vortrages ist es, die Ergebnisse vorzustellen, im Fachdiskurs von Wissenschaft und Praxis zu reflektieren und Handlungsbedarfe daraus abzuleiten. Abstractverzeichnis F Kommunikation mit dementen Menschen Fischer, Bernd Chefarzt a.D., Zell a.H. Häusliche Ergotherapie bei Demenz – Interventionsprogramm HED-I Flotho, Wiebke1; Sibold, Corinna2 1 HAWK Hildesheim, Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, Hildesheim 2 ambet e.V., FIDEM, Braunschweig Kinder lernen ihre jeweilige Sprache in konkreten Situationen. Die sozialen Wechselbeziehungen gehen der eigenen Sprache (Wortzuordnung und Bezeichnung) voraus. Die Entwicklung der Sprache geht bei Kindern vom Einfachen zum Komplexen. Sie beginnt mit der Lautbildung (Phonologie), und geht dann über die Wortformen (Morphologie) und Satzbildung (Syntax) hin zur Wortbedeutung (Semantik). Übertragene Bedeutungen, wie „Das ist ein Hammer“ werden von Kindern erst später erkannt. Bei demenziellen Erkrankungen schwindet im sprachlichen Bereich zuerst die Fähigkeit, abstrakte und übertragene Bedeutungen in ihrem jeweiligen Zusammenhang zu erkennen und situationsentsprechend dialogisch zu reagieren. Demente Menschen haben schon in frühen Phasen ihrer Erkrankung häufig Kommunikationsstörungen und Sprachauffälligkeiten. Die Störungen der Sprache verlaufen in umgekehrter Reihenfolge wie die Sprachentwicklung bei Kindern. Wir müssen unsere Sprache umstellen, um mit dem Patienten optimal kommunizieren zu können. Die Betreuenden (Angehörige, Pflegepersonal, Ärzte) sollten die Grundprinzipien der erfolgreichen Gesprächsführung kennen bzw. erlernen, um dem Patienten Sprachverstehen und Sprachentfaltung (verbal, körpersprachlich, emotional) zu ermöglichen. Lebensqualität hängt eng mit der Möglichkeit zusammen, sich sprachlich mitteilen zu können. Mit HED-I stellen wir ein strukturiertes ergotherapeutisches Programm für Menschen mit leicht bis mittelgradigen Demenzerkrankungen und ihre pflegenden Angehörigen vor. Das Interventionsprogramm ist inhaltlich angelehnt an Wirksamkeitsstudien zur häuslichen Ergotherapie ERGODEM und WHEDA, sowie niederländische Studien. Dabei stehen die individuell relevanten Alltagsanliegen der Betroffenen im Mittelpunkt der Behandlung. Eine Betätigungsanalyse ermöglicht das Identifizieren der förderlichen und hinderlichen Faktoren sowohl der KlientInnen als auch der Angehörigen und der Umwelt. Betroffene und Angehörige werden aktiv in den Prozess der Anpassungen mit einbezogen. Dieses Vorgehen wird anhand eines Fallbeispiels dargestellt. ErgotherapeutInnen erfassen die Alltagsanliegen der KlientInnen, informieren, begleiten, analysieren und leiten an. Im zweiten Teil des Vortrages zeigen wir die Einbettung von HED-I in FIDEM, ein Modell-Projekt zur Vernetzung der Hilfsangebote für Demenzerkrankte mit der Hausarztpraxis. Ziel von FIDEM ist die bessere Versorgung von Menschen mit Demenz und ihren pflegenden Angehörigen im häuslichen Umfeld. MDK Prüfung - Was hat der Demenzkranke davon? Frank, Andreas Landhaus Fernblick, Winterberg Fleer, Bernhard Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS), Fachgebiet Pflegerische Versorgung, Essen Die jährlichen MDK-Prüfungen wurden eingeführt, um die Qualität und das Wohlbefinden auch für Menschen mit Demenz im Heim zu verbessern. Der Vortrag und die Diskussion sollen Antworten auf die Fragen sondieren: Was hat sich dabei bewährt, und in welchen Aspekten ist eine Neubewertung sinnvoll? F A Landhaus Fernblick - Ein Urlaubs- und Erholungsangebot für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen Pflegebedürftige Angehörige daheim zu betreuen kosten viel Kraft – körperlich und psychisch. Urlaubsangebote stellen für pflegende Angehörige eine wertvolle Entlastung und ein Erleben einer verbesserten Lebensqualität dar. Vor allem die Reduzierung von Isolation, Stigmatisierung, Scham, der Abbau von Lebensängsten und nicht zuletzt die Förderung von sozialen Kompetenzen werden als effektive Komponenten identifiziert. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 35 Abstractverzeichnis Der Vortrag beleuchtet das Urlaubs- und Entlastungsangebot „Landhaus Fernblick“ in seinen Entwicklungsschritten, ausgehend vom ursprünglichen Modellprojekt (2005) bis zum ausgereiften Dienstleistungsangebot (2012). Basierend auf praktischen Erfahrungen aus der Beherbergung von über 7.000 Hausgästen sollen Implikationen, Möglichkeiten, Grenzen und Visionen eines Urlaubsangebotes für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen aufgezeigt werden. F G G Offenes Atelier für Menschen mit beginnender Demenz Ganß, Michael Kunst:dialog, Hanstedt Einmal wöchentlich verwandelt sich das Mehrgenerationenhaus in Zeven in ein Atelier für bildende Kunst. Das „Offene Atelier“ richtet sich als Angebot der Erwachsenenbildung zuvorderst an Menschen im frühen demenziellen Verlauf, steht aber auch nicht von Demenz betroffenen Menschen offen. Hierüber wird das „Offene Atelier“ zu einem Ort gesellschaftlicher Inklusion. Dies kommt den Bedürfnissen von Menschen mit beginnender Demenz entgegen, die sich durchweg eine weitere Teilnahme am kulturellen gesellschaftlichen Leben wünschen. Eine Teilnahme an Angeboten der gängigen Erwachsenenbildung empfinden Menschen mit Demenz häufig als anstrengend und belastend, weil sie das Gefühl haben, sich dort immer wieder erklären zu müssen. Erklären: warum sie vielleicht öfter nachfragen, Zusammenhänge langsamer verstehen, oder etwas wiederholt erzählen. In der Folge fühlen sich Menschen mit Demenz von der Erwachsenenbildung ausgegrenzt. Nicht nur dies führt im Alltag dazu, dass sich mitunter lange Phasen von Langeweile und ein Gefühl nicht gebraucht zu sein einstellen. Dazu kommt das Empfinden nicht mehr gefordert zu sein und dazu zu gehören. Dies belastet sie emotional zum Teil stark. In dem Beitrag werden die Erfahrungen, Chancen und Grenzen des „Offenen Ateliers“ als Angebot der Erwachsenenbildung, welches auf die spezifischen Bedürfnisse von Menschen mit Demenz ausgerichtet ist, vorgestellt. Getragen wird das offene Atelier vom DRK-Kreisverband Bremervörde. 36 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Geistige Behinderung und Demenz - Experteninterviews mit Fachkräften aus Einrichtungen der Behindertenhilfe Gövert, Uwe; Wolff, Christian; Müller, Sandra Verena Ostfalia - Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät Soziale Arbeit, Wolfenbüttel Die Demenz bei geistig behinderten Menschen stellt Einrichtungen der Behindertenhilfe vor neue Herausforderungen. Ziel der Befragung ist es qualitative Daten zu diesem Thema zu liefern: Wie erfolgt die Diagnostik, welche Auswirkungen hat die Demenz auf den Arbeitsalltag sowie die Umsetzung der Teilhabe und Hilfeplanung (HMB-W)? In vier Einrichtungen der Behindertenhilfe wurden 12 teilnarrative Experteninterviews mit Gruppenmitarbeiter/innen, Einrichtungsleiter/innen und Wohnbereichsleiter/innen geführt. Die Auswertung erfolgte anhand der „Qualitativen Inhaltsanalyse“ nach Gläser und Laudel. Aufgrund der schwierigen Abgrenzung einer Demenz von den Symptomen der geistigen Behinderung stellen Ärzte kaum Diagnosen. Testverfahren zur Demenzdiagnostik sind in Einrichtungen der Behindertenhilfe kaum vorhanden oder werden selten angewendet. Der hohe zeitliche Aufwand der mit diesem Personenkreis verbunden ist lässt sich nur schwer im Hilfeplanverfahren darstellen. Zur Früherkennung der Demenz bei geistig behinderten Menschen ist es notwendig geeignete Screeningverfahren zu entwickeln. Die Behinderteneinrichtungen sollten spezifische Angebote erarbeiten und etablieren. Dies sollte in ein Fortbildungsprogramm für alle Berufsgruppen münden. Endlich einmal Urlaub vom Pflegealltag – Eine Reise in die Eifel für demenzerkrankte Menschen und ihre Angehörigen Granzin, Ulrike Amt für Soziale Arbeit, Forum Demenz Wiesbaden, Wiesbaden „Endlich einmal richtig Urlaub“, das wünschen sich viele Angehörige, die ein demenzerkranktes Familienmitglied in der eigenen Wohnung betreuen und pflegen. In Wiesbaden leben etwa 3.900 Menschen, die an einer mittelschweren bis schweren Demenz erkrankt sind; rund 80 Prozent davon werden von Familienangehörigen in der häuslichen Umgebung betreut. Urlaub wäre für diesen Personenkreis dringend nötig, aber mit dem erkrankten Angehörigen zu verreisen, stellt die Familien vor kaum zu überwindende Probleme.. Abstractverzeichnis Der Kurzfilm von Alex v. Schilling zeigt Impressionen aus den Sommerurlauben in der Eifel, die das Forum Demenz Wiesbaden, das Diakonische Werk und die Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter seit 2009 für Menschen mit Demenz und ihre pflegende Angehörigen organisieren. Unter dem Motto „Gemeinsam in Urlaub, ... statt einsam Zuhause“ erfahren zwanzig Gäste sieben Tage lang, was es heißt, miteinander Geselligkeit und Frohsinn, aber auch Besinnlichkeit und Ruhe erleben zu können. Zu der entspannten Atmosphäre tragen zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bei. Nach Beendigung des MAKS-Projekts: Was passiert nach dem „Absetzen“ einer wirksamen, nicht-medikamentösen Aktivierungstherapie? Gräßel, Elmar1; Hofner, Benjamin2; Luttenberger, Katharina1; Eichenseer, Birgit1 1 Psychiatrische Universitätsklinik Erlangen, Bereich Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Erlangen 2 Universität Erlangen-Nürnberg, Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie, Erlangen Die nicht-medikamentöse, aus mehreren Komponenten bestehende MAKS-Therapie® erwies sich in einer 12-monatigen kontrollierten Verlaufsstudie als wirksam. Es zeigte sich, dass die kognitiven und alltagspraktischen Fähigkeiten von Menschen mit Demenz durch MAKS® auf dem gleichen Niveau gehalten wurden, während sie in der Kontrollgruppe ohne MAKS® signifikant nachließen. Bisher gab es keine Studie, die aufzeigt, was passiert, wenn eine strukturierte Aktivierungstherapie beendet wird. Nach 12 Monaten endete die finanzielle Förderung der MAKS-Therapie®. Danach wurden MAKS-Elemente allen Bewohnern angeboten. Deshalb erhielten die ehemaligen MAKS-Teilnehmer eine Aktivierung in deutlich verminderter Intensität. Nach weiteren 10 Monaten konnten 52 ehemalige Studienteilnehmer aus MAKSund Kontrollgruppe nachuntersucht werden. In beiden Gruppen, der ehemaligen MAKS- bzw. Kontrollgruppe, ließen die kognitiven und alltagspraktischen Fähigkeiten in den folgenden 10 Monaten deutlich nach. Der durch die Therapie erzielte Unterschied zwischen den beiden Gruppen blieb jedoch erhalten. Auch nach der Beendigung der strukturierten, regelmäßigen MAKS-Aktivierung bleibt der Therapieerfolg also eine Zeit lang erhalten, obwohl die Fähigkeiten insgesamt nachlassen. Deshalb sollte eine nicht-medikamentöse Aktivierungstherapie fortlaufend durchgeführt werden, um die Fähigkeiten der Menschen mit Demenz möglichst lange zu erhalten. SO(wie)DA(heim) - Tagespflege in Privathaushalten - ein innovatives Konzept in der ambulanten Versorgung Gregor, Barbara Leitstelle für ältere Bürger, Gelnhausen Der Main-Kinzig-Kreis erprobt im Rahmen eines Modellprojektes, ob sich ein in Schottland entwickeltes Konzept von Tagespflege in Privathaushalten auf deutsche Verhältnisse übertragen lässt. Wesentliches Kennzeichen dieser in Schottland praktizierten Dienstleistungsform ist das Zusammenwirken von Fachkräften, Laienhelfern und Angehörigen. Freiwillige öffnen ihr Zuhause an ein bis zwei Tagen in der Woche und betreuen vier bis fünf pflegebedürftige Menschen für fünfeinhalb Stunden. Sie werden dabei immer von einer zweiten Person unterstützt. Ein Team von Fachkräften begleitet das Angebot. Es wählt die Gasthaushalte sorgfältig aus, schult die Betreuungspersonen und bereitet sie auf den Einsatz vor. Die Anerkennung der Haushalte und Betreuungspersonen erfolgt durch ein unabhängiges Fachgremium. Dadurch sollen zusätzlich Transparenz und Öffentlichkeit hergestellt werden. Rahmenbedingungen, Projektstand und bisherige Erfahrungen aus sechsjähriger Arbeit werden dargestellt. Ein kurzer Film gibt Einblick in einen Gasthaushalt. G A H A H IQM-Demenz - konsequente Milieutherapie: Alles dreht sich um den Demenzkranken Hamborg, Martin Martin Hamborg, Kieler Servicehäuser der AWO, Kiel Wie lassen sich Erfolgsrezepte guter Einrichtungen übertragen und systematisch einführen? Diese Frage stand am Anfang des Bundesmodellprojektes IQM-Demenz. Jedes Kriterium für das Qualitäts-, Personal- und Organisationsmanagement stand unter der Frage: Was hilft es dem Menschen mit Demenz? Heute liegen die Erfahrungen vor und es wird deutlich, dass dieses System sogar ein Beispiel ist, wie an aktuelle neurobiologische Erkenntnisse angeknüpft werden kann. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 37 Abstractverzeichnis Wenn einer eine Reise tut ... Ideen für Menschen mit Demenz im Anfangsstadium zur psychosozialen Intervention aus Kanada und Amerika Hartmann, Eva Pflegezentrum Haus Rauschenberg GmbH, Rauschenberg Welche Konzepte im Rahmen der psychosozialen Betreuung bieten Einrichtungen in Kanada und Amerika? Welche Ideen lassen sich daraus auf die Arbeit mit Menschen mit Demenz in Deutschland übertragen? Mit Elementen aus dem Java Music Club, dem Health Action Theatre und weiteren Angeboten beleuchtet der Vortrag die Erfahrungen einer Reise in verschiedene Einrichtungen für Menschen mit Demenz in Kanada und Amerika. H Alles klar?! Menschen mit Demenz direkt informieren Helms, Eva1; Hauser, Ute2 1 Familienzentrum Radebeul 2 Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V., Stuttgart Mit dem Krankheitsbild der Demenz werden häufig sehr alte, verwirrte und stark hilfebedürftige Menschen verbunden. Menschen mit einer beginnenden Demenz zeichnen jedoch ein ganz anderes Bild: Sie zeigen, dass sie sehr wohl noch in der Lage sind, sich mit ihrer Krankheit auseinanderzusetzen und treten in den letzten Jahren auch verstärkt an die Öffentlichkeit. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl von Informationen zum Thema Demenz, sei es in gedruckter Form oder im Internet, die sich jedoch meist nicht an die Betroffenen selbst richten. Selbständigkeit und Selbstbestimmung, zum Beispiel in Bezug auf die Planung der Zukunft, können jedoch nur auf der Basis klarer und angemessener Information gelingen. Im Vortrag werden verschiedene Seiten von Information für Menschen mit (beginnender) Demenz betrachtet: Welche Informationen sind wichtig, vor und nach der Diagnose? Welche Medien können wie genutzt werden? Wie sinnvoll ist der Ansatz der „leichten Sprache“ für Menschen mit Demenz? Welche Erfahrungen gibt es, und wie können diese in der Arbeit der Alzheimer-Gesellschaften, Kommunen und Dienstleister angewandt werden? 38 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Die „Kämpfergruppe“ oder jung und dement - wie kann man damit leben? Henry, Sabine Alzheimer Gesellschaft Belgien, Liège Durch die kostenlose Helpline oder in einem Alzheimer-Café haben sie sich kennen gelernt. Ganz normal scheinende Personen zwischen 48 und 62 Jahren, die mit einer beginnenden Demenzerkrankung leben. Auf Einladung der Ligue Alzheimer haben sich so fünf Männer mit ihren pflegenden Partnerinnen zu einer bunt gewürfelten Interessen- und Arbeitsgruppe zusammen gefunden. Im zweimonatlichen Rhythmus finden sie sich im Alzheimer-Café von Marche ein. Das Sekretariat, die Gruppenleitung und die Bewirtung werden von ausgebildeten und erprobten Leiterinnen der Alzheimer-Cafés gestellt. Die gemeinsam definierten Ziele sind: die gemeinsamen Probleme zu definieren; konkrete Lösungen zu entwickeln; Gefühlen und Sinnen Raum zu geben; die gemeinsamen Erfahrungen und Überlegungen schriftlich zu dokumentieren. Im Rahmen dieser Gruppenarbeit veränderte sich zusehends das Bild der Demenz. Die „Opfer“ werden zu „Kämpfern“ in eigener Sache. Die Chancen für ein besseres Leben mit Demenz steigen für alle Beteiligten. Etablierung eines 24-Stundenmanagements für Patienten mit der Diagnose Demenz im Akutkrankenhaus Hoffmann, Jochen1; Sottong, Ursula2 1 Malteser, Krankenhaus St. Hildegardis, Köln 2 Malteser, Fachstelle Demenz, Köln Der demographische Wandel führt nicht nur zu einem erhöhten Anteil älterer, multimorbider Patienten im Krankenhaus, sondern geht vor allem auch mit einem stark erhöhten Aufkommen der Nebendiagnose Demenz in der Akutklinik einher. Die Versorgung dieser Patientengruppe hinsichtlich ihrer besonderen Bedürfnisse ist auch heute noch im Krankenhaus unzureichend. Ein wichtiger Ansatz zur Verbesserung ihrer Situation ist die möglichst umfassende und berufsgruppenübergreifende Schulung des Personals, die Inhalte wie Kommunikation und Beziehung, Symptomkontrolle, Team- und Angehörigenarbeit umfasst. Eine derartige Möglichkeit bietet das schwedische Silviahemmet-Konzept. Bei den Maltesern wird derzeit interdisziplinär und interprofessionell ein 24-Stunden-Konzept mit Standards erarbeitet, das in allen Bereichen eines Akutklinikums abteilungsübergreifend umsetzbar ist. Dazu gehören ein erstes zeitnahes Screening und umfassendes Abstractverzeichnis Erstgespräch mit den Angehörigen bei Neuaufnahme, feste Bezugspersonen im Team, verlässliche Tagesstrukturen, die Einrichtung eines Demenzbuttons im KIS-System zur Erleichterung der Arbeit mit den Funktionsbereichen, ein Begleitdienst, der die Patienten zu allen Untersuchungen bzw. Anwendungen begleitet und ein spezielles, vom ersten Tag greifendes Überleitungs-/ Entlassungsmanagement. Besonderer Bestandteil des 24-StundenManagements ist die möglichst intensive und positive Kommunikation speziell geschulter Mitarbeiter mit den Patienten. J Workshop für Alzheimer-Gesellschaften Jansen, Sabine1; Kern, Sylvia2; Dreischulte, Gaby3; LödingBlöhs, Kerstin3 1 Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Berlin 2 Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V., Stuttgart 3 Alzheimer Gesellschaft Lüneburg e.V., Lüneburg H A J A Wenn Essen und Trinken zum Problem werden: Schluckstörungen bei Demenz Hübner, Monika Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V., Heidelberg Essen und Trinken stellen für jeden Menschen leibliche Grundbedürfnisse dar. Neben der eigentlichen Nahrungsaufnahme bedeuten Essen und Trinken außerdem Genuss, Lebensqualität und soziale Teilhabe. Was geschieht jedoch, wenn Essen und Trinken zum Problem werden? Zu welchen Schwierigkeiten kann es aufgrund einer Störung des Schluckakts kommen? Und welchen Beitrag kann die Logopädie hier leisten? Schluckstörungen, auch Dysphagien genannt, treten bei geriatrischen Patienten besonders häufig und im Verlauf einer dementiellen Erkrankung sogar bei der Mehrheit der Betroffenen auf. Nahrung und Flüssigkeiten können dann nur erschwert von Mund und Rachen über die Speiseröhre in den Magen transportiert werden. Als mögliche Folge einer Schluckstörung kann es zu einer Mangelernährung, permanentem Verschlucken oder auch zu einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung kommen. Im Rahmen einer akuten Erkrankung kann sich darüber hinaus der Genesungsprozess erheblich verzögern bzw. das Mortalitätsrisiko erhöhen. Der Vortrag hat zum Ziel, zunächst den Begriff „Schluckstörung“ zu definieren und mögliche Komplikationen eines gestörten Schluckablaufs aufzuzeigen. Zudem soll er über die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten im Rahmen der logopädischen Untersuchung und Therapie informieren. Alzheimer-Gesellschaften werden in der Regel ehrenamtlich geführt und sind zu Beginn aber auch im Verlauf immer wieder neuen Herausforderungen ausgesetzt. So gilt es zum Beispiel neue Angebote aufzubauen und Öffentlichkeit zu schaffen. Aber auch die Vereinsorganisation mit Satzungsfragen und Finanzierung gilt es zu bewältigen. In diesem Workshop sollen dafür hilfreiche Tipps gegeben und Antworten für Fragen aus den Alzheimer-Gesellschaften gefunden werden. Die Alzheimer Gesellschaften Lüneburg und Aufwind Brühl gehörten 2011 zu den Bewerbern, die bei startsocial ein Beratungsstipendium gewonnen haben. Sie werden im Workshop ihre Erfahrungen vorstellen. Startsocial ist ein bundesweiter Businessplan-Wettbewerb zur Förderung sozialer Projekte, in dem der systematische Wissenstransfer aus der Wirtschaft und sozialen Organisationen in die soziale Projektarbeit im Vordergrund steht. Dabei unterstützen ein professionelles Coaching und Fachveranstaltungen. Beide Gesellschaften gehörten zu den 25 besten Projekten und wurden nach Berlin ins Bundeskanzleramt eingeladen. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 39 Abstractverzeichnis K Gewaltprävention in der Pflege - Ergebnisse einer Bestandsaufnahme und Konsequenzen für die Betreuung demenzkranker Menschen Kimmel, Andrea Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V., Qualitätsmanagement Pflege, Essen Gewalt gegen alte, pflegebedürftige Menschen ist ein soziales Problem: 5-10 % der zu Hause versorgten Pflegebedürftigen und bis zu 20 % in Pflegeheimen werden Opfer von Gewalt. Jeder Zweite mit Demenz soll gewalttätigen Handlungen ausgesetzt sein. Gerade die kognitiven und psychischen Folgen von Demenzerkrankungen lassen eine höchst vulnerable Beziehung zwischen Pflegeperson und Demenzkranken entstehen. Physische und psychische Belastung der Pflegeperson können daher nicht selten zu unangemessenen Handlungen oder Unterlassungen führen. Unumstritten ist die Notwendigkeit der Prävention. Allerdings gibt es in Deutschland bisher keinen systematischen Ansatz, um Gewalt gegen ältere Menschen in der Langzeitpflege zu identifizieren und zu verhindern. Hier knüpft das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt MILCEA an. Ziel war es, Empfehlungen zum Schutz älterer pflegebedürftige Menschen zu entwickeln. Hierfür wurden wichtige Institutionen in der Langzeitpflege in Hinblick auf ihr Präventionspotential untersucht. Dabei wurde z.B. der Frage nachgegangen, wie sensibel für das Thema Gewalt ist, ob Gewalt oder ein Gewaltrisiko erkannt wird und was genau passiert, wenn der Verdacht von Gewalt vorliegt oder ein Risiko für Gewalt identifiziert worden ist? Anhand dieser Bestandsaufnahme war es erstmals möglich Stärken und Schwächen der Gewaltprävention in den beteiligten Ländern zu identifizieren und Verbesserungsvorschläge zu entwickeln. Diese sollen im Rahmen des Vortrages präsentiert und in Hinblick auf die Betreuung von Menschen mit Demenz diskutiert werden. K 40 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Literatur zur Mittagszeit Kindereit, Jutta Seniorenzentrum Lamm KG, Begleitender Dienst, Zorge Alzheimer Gesellschaft Region Harz e.V. In der Mittagspause am Freitag, 19. Oktober ab 13 Uhr möchte ich Neuerscheinungen aus Belletristik und Fachliteratur zum Thema Demenz sowie Materialien zur Beschäftigung von Menschen mit Demenz vorstellen. Mit kurzen Erläuterungen und ausgewählten Lesepassagen möchte ich neugierig machen. Diese aktuelle Literaturstunde soll auch zum Innehalten und Entspannen animieren. Getränke und Mittagsimbiss können gerne mitgebracht werden.. Das demenzfreundliche Krankenhaus: eine Utopie? Ergebnisse eines Projekts im Auftrag der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Kirchen-Peters, Sabine Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e.V. (iso), Saarbrücken Krankenhausaufenthalte sind für Demenzkranke häufig mit Risiken verbunden, die nicht aus ihrer somatischen Grunderkrankung, sondern aus den Begleiterscheinungen der Demenz resultieren. Trotz wachsender Fallzahlen haben die meisten Akutkrankenhäuser noch keine demenzfreundlichen Strukturen und Prozesse aufgebaut, und es stellt sich die Frage, warum dies so ist. Deshalb hat die Deutsche Alzheimer Gesellschaft das iso-Institut, Saarbrücken, im Rahmen einer Forschungsförderung damit beauftragt zu überprüfen, warum sich die zu diesem Thema an verschiedenen Standorten durchgeführten Modellprojekte - trotz der positiven Erfahrungen und überzeugenden Erfolge - noch nicht in der Versorgungsbreite niederschlagen konnten. Die Studie ist nun abgeschlossen, und es konnte eine Vielfalt an Erkenntnissen über Implementationsbarrieren auf individueller, arbeitsorganisatorischer und betriebswirtschaftlicher Ebene gewonnen werden. Auf der Basis der Befunde über die vorliegenden Barrieren wurde ein Handlungsleitfaden erstellt. Abstractverzeichnis Demenzkranke verstehen - Lebensqualität erhalten Klee-Reiter, Barbara Perspektive Demenz, Köln Wesentlich für eine angemessene Begleitung von Menschen mit Demenz ist es zu verstehen, welche Bedeutung die Erkrankung für die Betroffenen hat: Wie fühlt es sich an, demenzkrank zu sein? Welche Gefühle sind damit verbunden, wenn das Wissen über und um sich selbst verloren geht? Wie verändern sich die Bedürfnisse einer Person, und was brauchen die Betroffenen, damit die Lebensqualität, trotz Demenz, erhalten bleibt? Mit dem demenz balance-Modell© ist es möglich, einen tiefen Einblick in die Innenwelt der Demenz zu bekommen. Durch diese Selbsterfahrungsmethode und den dabei simulierten Verlust der eigenen Identität erfährt man, wie es sein kann, wenn nach und nach die eigene Wirklichkeit entgleitet und man die Kontrolle über sich und seine Welt verliert. Dadurch entwickelt sich ein besseres Verständnis für die Gefühlswelt und die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz. Man begreift: „Dieser Mensch könnte ich sein“ - eine Erfahrung, die sich unmittelbar auf die Empathiefähigkeit auswirkt. „Ganz im Ernst“ - Lachen und Tanzen Kleinstück, Stefan Demenz-Servicezentrum Region Köln und das südliche Rheinland, Köln Jeder Mensch hat Humor. Wir müssen unseren eigenen Humor nur erkennen, zulassen oder auch wieder neu entdecken. Humor ist mehr als ein Lachen, ein Schmunzeln, ein Kichern oder Glucksen. Nach Charlie Chaplin ist „Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ein verlorener Tag.“ Humor ist eine Sicht auf die Welt, eine Haltung, die es mir ermöglicht mein Leben zu bewältigen – auch mit einem Augenzwinkern. In dem Workshop möchte Sie gerne auf eine Reise mitnehmen, meiner Menschwerdung zum Clown und hier zum Tanz-Clown der mit Ihnen lacht und tanzt. Lassen Sie sich bewegen und berühren. Ich freue mich auf unsere Begegnung. „Wir haben das Recht auf ein glückliches Leben“. Gruppen für Menschen mit beginnender Demenz - ein Gespräch darüber, was stark macht Kochbeck, Maren Bürgerinstitut e.V., HILDA, Frankfurt/Main Seit sieben Jahren treffen sich im Frankfurter Bürgerinstitut e.V. Menschen mit beginnender Demenz, um sich auszutauschen, sich gegenseitig zu stärken. Zunehmend ist es der Wunsch der Betroffenen, sich nicht zu verstecken. Das heißt auch, anderen zugänglich zu machen, was sich Menschen mit beginnender Demenz wünschen, wie sie ihren Alltag erleben, was ihnen Kraft gibt. Nicht über die Menschen sprechen sondern mit ihnen. Am Anfang stand ein stärker moderierter Gesprächskreis, der sich an dem Konzept der Support Groups von Robyn Yale orientierte. Im Laufe der Jahre wurde die Gruppe immer wieder an die sich verändernden Bedürfnisse und Fähigkeiten der Teilnehmerinnen angepasst. Daraus entstand auf Initiative zweier TeilnehmerInnen im Januar 2012 die „Demenz-Mutmach-Gruppe - Selbsthilfe von Menschen mit Demenz in Frankfurt“. In dieser Gruppe soll professionelle Moderation nach und nach in den Hintergrund treten und die Gestaltung der Treffen zunehmend in der Verantwortung der Teilnehmerinnen liegen. Ein spannender Weg, von dem die Gruppe berichten möchte. K A Demenznetz Krefeld Krah, Katrin1; Bahnen, Dirk1; Ihl, Ralf1,2 1 Alexianer Krefeld GmbH, Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie, Krefeld 2 Universität Düsseldorf, Klinik für Psychiatrie und -psychotherapie, Düsseldorf Ausgehend von den Erfahrungen des 4. Altenberichts und Expertengruppenarbeit der Aktion Psychisch Kranke e.V. wurde in Krefeld ein Versorgungsnetzwerk aufgebaut, das versucht, die Bedürfnisse von älteren Menschen mit psychischen Erkrankungen abzudecken. Grundannahmen, Konzepte, Strukturen und Inhalte des Netzwerks sowie erste Erkenntnisse zu Ergebnissen für die Nutzer sollen vorgestellt werden. Das Netzwerk arbeitet Träger und Professionen übergreifend. Haus-. ärzte sind über einen regelmäßig zu Besuch kommenden Begleitenden unabhängigen Berater (BUB) mit dem Netzwerk verbunden. Der Hausarzt kann so die Kenntnisse des BUB über das soziale Versorgungsnetzwerk seinen Patienten zur Verfügung stellen, die 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 41 Abstractverzeichnis dieses Angebot gerne annehmen. Jedem neu erkannten Mensch mit einer Demenz wird ein BUB als konstanter Ansprechpartner angeboten. So kann ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden und die Zuordnung des adäquaten Hilfemix ist nicht mehr von einer immer wieder neuen Wiederholung aller Informationen abhängig. Der BUB steht auch den Angeboten vor Ort als Berater zur Verfügung, um sie bedürfnisentsprechend weiterzuentwickeln. Im Krankenhaus wird er durch geschulte Demenzansprechpartner auf den Stationen unterstützt. Das Netzwerk wird durch Organisations-, Beratungs-, Forschungs-, Bildungs-, Qualitätssicherungsund Weiterentwicklungsstrukturen ergänzt und durch verschiedene Institutionen extern evaluiert. K Zahnärztliche Versorgung in der Praxis, Alten- und Pflegeheimen mit Diagnose Demenz Kropf-Nimtz, Maren; Ramm, Claudia Zahnarztpraxis, Kiel Viele pflegebedürftige Menschen erhalten in Heimen oder zu Hause nicht genügend Unterstützung bei der täglichen Zahnpflege. Dabei ist der Zusammenhang zwischen Erkrankungen in der Mundhöhle und der allgemeinen Gesundheit nicht zu unterschätzen. Untersuchungen zeigen, dass Zahnbetterkrankungen sich auf viele andere Erkrankungen negativ auswirken. So können z.B. Atemwegserkrankungen, Schlaganfälle, Diabetesentgleisungen oder Herzerkrankungen durch sie begünstigt werden. Eine Studie von Benz et al. (2005) hat ergeben, dass in Münchner Heimen bei Betreuung durch Zahnärzte und geschultes Pflegepersonal 65% weniger Notfälle und sogar 75% weniger Zahnerkrankungen entstehen. Eine Optimierung der Mundhygiene durch qualifizierte Betreuung sollte daher in Pflegeheimen höchste Priorität haben. Bei der zahnärztlichen Versorgung in Alten- und Pflegeheimen, speziell im Wohnbereich für Demenzerkrankte und in der häuslichen Pflege, ist bei der Einweisung von Pflegepersonal in die tägliche Zahnpflege von Pflegebedürftigen, einiges zu beachten. Es wird ein Konzept vorgestellt, dass sich insbesondere auf die Mundpflege der Bewohner, die Pflege von Prothesen und die verschiedenen Möglichkeiten der prothetischen Versorgung bezieht. Desweiteren werden Hilfsmittel aufgezeigt, die bei nachlassenden manuellen Fähigkeiten und schwindender Sehkraft dem Patienten in der täglichen Zahnpflege gerecht werden können. Ferner werden Parameter, wie der Umgang mit Dementen und berufsrechtliche Aspekte diskutiert, sowie die Wichtigkeit der interdisziplinären Diagnostik unterstrichen. 42 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Wahre Experten - über die Rolle von pflegenden Angehörigen in öffentlichen Diskursen Krüsmann, Klaus Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V., Elmshorn Eine Stadt macht sich auf den Weg, eine demenzfreundliche Kommune zu werden. Einzelne Bezirke werden initiativ, gründen Runde Tische, um Pläne zu schmieden, konkrete Phantasien zu entwickeln. Am Runden Tisch: nur Fachleute, Leiter von ambulanten und stationären Einrichtungen, Pflegekräfte, Mitarbeiter von Beratungsstellen usw. Lauter Experten also, die sich die Köpfe zerbrechen, was wohl gut ist für Menschen mit Demenz. Die wichtigsten Experten aber fehlen, die pflegenden Angehörigen, die Übersetzer der Bedürfnisse der Menschen mit Demenz. Die Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V. hat Anfang 2012 eine Zukunftswerkstatt veranstaltet, an der wirkliche alle Experten teilgenommen haben, also auch pflegende Angehörige. Ein zentrales Anliegen wurde definiert und bewegt seither Köpfe und Herzen: Wie gelingt es, das Expertentum der pflegenden Angehörigen so zu transportieren, dass deren Wissen und deren Erfahrungen einfließt in Entscheidungen von Institutionen und Behörden? Der Vortrag berichtet von den bisherigen Erfahrungen. Wer rastet, rostet Kuhn, Christina Demenz Support Stuttgart gGmbH, Stuttgart Bewegungsförderung für und mit Menschen mit Demenz trifft auf allseitige Zustimmung. Für Pflegeeinrichtungen sind Rahmenempfehlungen erarbeitet worden, in denen u.a. auf die Bedeutung einer täglichen Bewegungsförderung von mindestens 30 Minuten hingewiesen wird. Dennoch wird in vielen Altenpflegeeinrichtungen immer noch eine „Sitzkultur“ gepflegt. Bewohnerinnen und Bewohner hören die Aufforderung, sich hinzusetzen sicher häufiger als die, aufzustehen und sich zu bewegen. So ist der schleichende Verlust an Mobilität gleichsam vorprogrammiert, der einer zunehmenden Abhängigkeit und einer enormen Einschränkung der Lebensqualität gleichkommt. Wie Bewegungsanreize in allen Jahreszeiten innerhalb und außerhalb einer Einrichtung gesetzt werden können und für alle Beteiligten Anregung und Freude bringen, war einer von vielen Aspekten, die im Projekt DemOS gemeinsam mit Pflegenden aus acht beteiligten Altenpflegeeinrichtungen entwickelt wurden. Das Modellprojekt hat das Ziel, die Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit von Pflegefachkräften im Abstractverzeichnis Hinblick auf den demographischen Wandel zu erhalten und wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin fachlich begleitet. Demenz bei Menschen mit geistiger Behinderung Kuhn, Christina Demenz Support Stuttgart gGmbH, Stuttgart Das Forschungsprojekt„Demenz bei Menschen mit geistiger Behinderung“ wurde in Kooperation des Instituts für angewandte Sozialwissenschaften an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Stuttgart und der Demenz Support Stuttgart gGmbH durchgeführt und vom Sozialministerium Baden-Württemberg gefördert. Auf der Basis einer nationalen und internationalen Literaturrecherche sowie mit Hilfe von Experteninterviews mit VertreterInnen der baden-württembergischen Behindertenhilfe konnten Erkenntnisse und Erfahrungen bezüglich der Begleitung und Betreuung von demenziell erkrankten Menschen mit geistiger Behinderung systematisch zusammengetragen werden. Es ist zu erwarten, dass Einrichtungen der Behindertenhilfe sich zunehmend damit beschäftigen müssen, wie eine adäquate Versorgung von „älteren“ Menschen mit geistigen Behinderungen und Demenz aussehen könnte. Ansätze aus dem Ausland werden vorgestellt und aktuelle Versorgungsdefizite für Menschen mit geistigen Behinderungen und Demenz aufgezeigt. Aktuelles zur Diagnose und Therapie von Demenzerkrankungen Kurz, Alexander Klinik für Psychiatrie der TU München, Zentrum für kognitive Störungen, München Als Demenz bezeichnet man einen Zustand der dauerhaften Minderung von Hirnleistungen (Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Sprache, Planungs- und Organisationsvermögen, optisch-räumliche Informationsverarbeitung), die mit einer Behinderung bei Alltagstätigkeiten einher geht. Die häufigsten Ursachen dieses Symptommusters sind neurodegenerative Prozesse (Alzheimer-Krankheit, Frontotemporale Degenerationen, Lewy-Körper-Krankheit), an zweiter Stelle stehen Veränderungen an hirnversorgenden Blutgefäßen, die zu Durchblutungsstörungen führen (Infarkte, Markla- gerschäden). Die Demenz kennzeichnet ein fortgeschrittenes Stadium dieser Hirnkrankheiten, in dem die Eigenständigkeit der Betroffenen eingeschränkt oder sogar aufgehoben ist. Aus diesem Grund strebt man danach, die zu Grunde liegenden Hirnkrankheiten zu identifizieren, bevor sie diesen Schweregrad erreichen. Zur Früherkennung tragen neuropsychologische Tests, Laborbestimmungen und bildgebende Verfahren bei. Parallel werden gegenwärtig Behandlungsverfahren entwickelt, welche nicht nur die Symptome beeinflussen wie die derzeit verfügbaren Medikamente, sondern die zu Grunde liegenden Krankheitsprozesse verlangsamen, so dass Funktionsvermögen und Eigenständigkeit über einen möglichst langen Zeitraum erhalten bleiben. Die größten Hoffnungen werden in Strategien gesetzt, die sich auf fehlerhafte Stoffwechselvorgänge bei der Alzheimer-Krankheit und den Frontotemporalen Degenerationen richten. Die pharmakologische Therapie muss durch nicht-medikamentöse Intervention ergänzt werden, welche die Betroffenen und ihre Angehörigen darin unterstützen, verbliebene Fähigkeiten zu nutzen, um eine zufrieden stellende Lebensqualität zu erreichen. K A L A L Zur „Mutter der eigenen Eltern“ werden ist nicht leicht. Die spezifische Situation von Töchtern demenzkranker Menschen - Bildungsangebote der Angehörigenberatung e.V. Nürnberg für Töchter Lischka, Barbara Angehörigenberatung e.V. Nürnberg, Nürnberg Töchter sind nach den Ehepartnern die zweitgrößte Gruppe pflegender Angehöriger. Zudem pflegen sie häufig „aus der zweiten Reihe“, unterstützen z.B. die pflegende Mutter bei der Versorgung des erkrankten Vaters. Trotzdem gibt es für sie weit weniger passende Entlastungs- und Unterstützungsangebote als für Ehepartner demenzkranker Menschen. Der Vortrag zeigt auf, was die Situation von Töchtern demenzkranker Menschen ausmacht und stellt die spezifischen Bildungs- und Gruppenangebote vor, die bei der Angehörigenberatung e.V. Nürnberg für die Töchtergeneration eingesetzt werden. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 43 Abstractverzeichnis Die Situation von Töchtern eines demenzkranken Elternteils wird zum einen von „demenztypischen“ Charakteristika geprägt, zum anderen von„tochterspezifischen“ Belastungen. Beide Belastungsaspekte werden im Vortrag vorgestellt, und es wird herausgearbeitet, inwiefern Töchter von Bildungsangeboten profitieren und welche Bedürfnisse dadurch abgedeckt werden können. Bei der Angehörigenberatung e.V. Nürnberg wurden 2011 die betroffenen Frauen mit Hilfe einer „Zukunftswerkstatt“ in die Entwicklung eines für sie passenden Angebots einbezogen. Es finden regelmäßig Seminare und Gesprächsgruppen für Töchter statt. Im Vortrag wird das Konzept dieser Angebote mit seinen inhaltlichen wie methodischen Grundlagen vorgestellt. L M M „Biberacher Weg“- Wissen für zu Hause. Austausch, Information und Einbindung vor Ort Magin-Kaiser, Anne1; Kaiser, Martin2 1 IGW- Bad Schussenried, Bad Schussenried 2 Netzwerk Demenz Biberach, Bad Schussenried Der „Biberacher Weg“ ist ein Angebot zum Thema Demenz, das von mehreren Trägern im Landkreis gemeinsam entwickelt wurde. Er wendet sich bewusst an alle, die zu Demenzkranken in direktem Kontakt stehen, er bringt Angehörige, Ehrenamtliche und professionelle Mitarbeiter gezielt zusammen. Der „Biberacher Weg“ arbeitet institutions- und konfessionsübergreifend und kooperiert mit den Angeboten vor Ort. Er wurde speziell auf die Bedingungen und Bedürfnisse des ländlich geprägten Flächenlandkreises Biberach/Riss zugeschnitten. Der „Biberacher Weg“ ist in drei Modulen á 40 Stunden aufgebaut und vermittelt Basiswissen zur Krankheit Demenz und lokalen Hilfsangeboten. Im ganzen Landkreis wurden seit 2005 insgesamt 15 Module durchgeführt. Der „Biberacher Weg“ hat sich als niedrigschwelliges dezentrales Angebot etabliert und wird von der AOK gefördert. 44 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 „Netzwerk Demenz Nürnberg“ 2008 -2011. Ein bayerisches Modellprojekt zum stadtteilbezogenen Auf- und Ausbau niedrigschwelliger Angebote für Menschen mit Demenz Mückschel, Hans-Dieter; Pilgrim, Konstanze; Thiel, Angelika Angehörigenberatung e.V. Nürnberg, Fachstelle für pflegende Angehörige und Demenzberatung, Nürnberg Ziel des Projekts war es in acht Nürnberger Stadtteilen sogenannte niedrigschwellige Angebote nach §45 SGB XI (Beratungsangebote für Angehörige von demenzkranken Menschen, Angehörigengesprächsgruppen, Betreuungsgruppen und freiwillige Helferkreise für Menschen mit Demenz) gemeinsam mit den im Stadtteil wirkenden Akteuren aufzubauen, sowie Lücken in der Versorgungsketten zu schließen. Darüber hinaus sollten auch entsprechende Beratungs- und Unterstützungsangebote für Bürger mit Migrationshintergrund entwickelt werden. Das Modellprojekt wurde gemeinsam vom Freistaat Bayern und dem Verband der Pflegekassen in Bayern vom 1.5.2008 bis zum 31.12.2011 gefördert. Die Trägerschaft und Durchführung erfolgte durch die Angehörigenberatung e.V. Nürnberg in Kooperation mit dem Seniorenamt der Stadt Nürnberg. Im Vortrag werden die Ziele, die Methoden der Umsetzung und die Ergebnisse des dreieinhalb jährigen Modellprojekts vorgestellt. Insbesondere wird auch der besonderen Fragestellung von Unterstützungsleistungen bei Migranten und den möglichen Schlussfolgerungen hieraus Rechnung getragen. Darüber hinaus werden notwendige Rahmenbedingungen zur erfolgreichen Netzwerkarbeit in der Kommune zur Diskussion gestellt. Geistige Behinderung und Demenz - Ergebnisse einer Fragebogenumfrage Müller, Sandra Verena; Wolff, Christian Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Fakultät für Soziale Arbeit, Wolfenbüttel Generell ist das Wissen über demenzielle Erkrankungen bei Menschen mit geistiger Behinderung gering. Es ist bekannt dass sich die Demenz bei dieser Personengruppe anhand anderer Symptome als bei Normalgesunden zeigt. Ziel unserer Studie ist es epidemiologische Daten zu diesem Thema zu liefern: Wie und von wem wird der Verdacht auf Demenz geäußert, welches sind frühe Symptome und welche spezifischen Herausforderungen ergeben sich? Dazu wurden sämtliche Trägereinrichtungen der Behindertenhilfe in Niedersachsen und Bremen angeschrieben. Abstractverzeichnis Für jede Person mit Demenz oder Verdacht sollte ein Fragebogen ausgefüllt werden. Es konnten 228 Fragebögen über Personen mit Demenz oder dem Verdacht in die Auswertung einbezogen werden. Im Mittel waren die einbezogenen Personen 58,6 Jahre alt. Als erste Kennzeichen der Demenz werden Desorientierung, Verwirrung, Defizite im Kurzzeitgedächtnis genannt. Typische Schwierigkeiten bei der Demenzdiagnostik sind die fehlende Sprachkompetenz und die fehlende Introspektionsfähigkeit. Die (Früh-)Symptome der Demenz unterscheiden sich bei geistig Behinderten von Normalgesunden, was andere diagnostisch Verfahren wie auch spezielle Angebote notwendig macht. Daraus folgt ein Fortbildungsbedarf zum Thema Demenz. Projekt IDEA - Initiierung und Etablierung gemeinwesenorientierter Bewegungsangebote für Menschen mit Demenz und ihre Angehörige Müller-Steck, Ute; Zacharides, Karen Bildungsakademie des Landessportbundes Hessen e.V., Frankfurt Menschen mit Demenz nehmen vielfach nicht mehr am öffentlichen Leben teil. Das liegt einerseits an den Krankheitsfolgen, aber auch daran, dass soziale und kulturelle Angebote nicht auf die Bedürfnisse der Betroffenen reagieren. In der Folge bleibt eine immer größer werdende Zahl von Menschen von gemeinschaftsstiftenden Ereignissen ausgeschlossen, denn die Zahl der Demenzkranken steigt unaufhörlich. Sportvereine und sportliche Aktivitäten gehören zur selbstverständlichen Alltagskultur. Damit die Kommunen künftig demenzfreundlicher gestaltet werden, ist es notwendig, dass die lokale Alltagskultur auch die Belange von Menschen mit Demenz berücksichtigt. Dem Sport kommt hier eine besondere Rolle zu, deshalb wurde dieses Projekt entwickelt. Wissenschaftliche Befunde belegen dem Sport einen positiven. Effekt auf die motorischen und kognitiven Symptome von Demenzerkrankungen. Auf der Basis einer demenzspezifischen Zusatzqualifikation sollen Anreize für lokale Initiativen entstehen, sich. gemeinsam zu überlegen, wie Menschen mit Demenz Bewegungsangebote in Gemeinschaft zugänglich gemacht werden können. Das Projekt gibt hierzu die notwendigen Impulse und schafft die erforderlichen Rahmenbedingungen. Es handelt sich um ein seit drei Jahren arbeitendes Kooperationsmodell der Bildungsakademie des Landessportbundes Hessen e.V. und des Diakonischen Werkes in Hessen und Nassau, gefördert vom Hessischen Sozialministerium und den Pflegekassen. Erste Erfahrungen und Ergeb- nisse zu den Inhalten der Zusatzqualifikation sowie zur Grünung von MOMENT!-Gruppen (motorisches und mentales Training) werden vorgestellt. Widerstand und Kooperation in der Morgenpflege von Menschen mit Demenz. Kann die Marte Meo-Methode einen Unterschied machen? Munch, Marianne NKS Olaviken alderspsykiatrisk sykehus, FoU, Erdal, Norwegen Studien zeigen, dass die Anwendung von Gewalt durch Pflegekräfte am häufigsten im Rahmen der Morgenpflege stattfindet. Eine Verbesserung dieser Situation setzt veränderte Kommunikations- und Verhaltensmuster von Pflegenden voraus. Eigene Untersuchungen belegen, dass sich die Marte Meo-Methode hierfür besonders eignet; sichtbar wird dies anhand von weniger Widerstand und besserer Kooperation der Erkrankten. In einer Fallstudie wird gezeigt, welche Auswirkungen unterschiedliches Verhalten von Pflegenden auf Menschen mit Demenz hat - sowohl im positiven als auch im negativen Sinne. Weiterhin wird deutlich, wie der wertschätzende Einsatz von Videos Veränderungen im Verhalten der Pflegenden ermöglicht. In einem Folgefilm - nach einer Beratung - sieht man, dass die Pflegekraft nun mehr Wert auf Kontaktmomente, Folgen und Benennen des Aufmerksamkeitsfokus der Patientin sowie dessen, was sie selber tut, legt. Bei Marte Meo handelt es sich um eine beziehungs- und kommunikationsorientierte Methode. Kurze Filmclips aus Alltagssituationen werden dabei im Hinblick auf die Interaktion zwischen Klienten bzw. Patienten und Pflegenden analysiert. Die Methode wurde in den achtziger Jahren von der Holländerin Maria Aarts entwickelt und mittlerweile in vielen Ländern und Bereichen mit großem Erfolg angewandt, so z.B. in Schulen, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Palliative Care und seit den späten neunziger Jahren auch in der Demenzversorgung. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 M A 45 Abstractverzeichnis N Die Lebensqualität des dementen Patienten in der Palliativsituation (H.I.L.DE-Palliativ) Nehen, Hans Georg1; Hesse, Michaela1; Wagner, Karl1; Becker, Stefanie2 1 Elisabeth Krankenhaus Essen, Geriatriezentrum Haus Berge, Essen, 2 Fachhochschule Bern, Gerontologie, Bern, Schweiz Zur Palliativsituation bei fortgeschrittener Demenz finden sich einige Publikationen, die sich im Wesentlichen auf die Schmerzerfassung beziehen. Es gibt keine Untersuchungen zur emotionalen Verfasstheit bzw. zum subjektiven Erleben, um die Lebensqualität zu verbessern (gemäß der WHO Definition Palliativmedizin). Da die Kommunikation bei Demenzpatienten eingeschränkt ist, müssen andere Möglichkeiten zur ganzheitlichen Wahrnehmung gefunden werden. Ein modifizierter Beobachtungsbogen des Heidelberger Instruments zur Erfassung der Lebensqualität Demenzkranker (H.I.L.DE) wird sowohl ambulant als auch stationär von eigens dazu geschultem Pflegepersonal eingesetzt. Die Diagnosen zu Ein- und Ausschlusskriterien werden von palliativmedizinsch tätigen Hausärzten und Klinikärzten gestellt. 52 Pflegekräfte wurden in der Anwendung des Erfassungsinstrumentes geschult und haben bisher seit 9/2011 siebzig Patienten im Abstand von ca. einer Woche zweimal mit H.I.L.DE-Palliativ erfasst. Die Wahrnehmung des Pflegepersonals wird sensibilisiert, die individuelle Persönlichkeit und die emotionale Situation des Dementen in der Palliativsituation werden erfasst. In fast allen Fällen erfolgt eine Anpassung der Medikation und der Strategien im Umgang mit dem Patienten. Die Studie, die von der Sparkassenstiftung Essen gefördert wurde, zeigt, dass H.I.L.DE-Palliativ ein sinnvolles Instrument zur Erfassung der Lebensqualität dementer Palliativpatienten ist. N O P 46 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 O Prüfungen im Praxistest - mehr als ein Stresstest für die Heime? Oehler, Michael Pflegezentrum „Am Lehngrund“ der Städtischen Altenheim Glauchau gGmbH, Glauchau Seit zwei Jahren werden Heime durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) geprüft. Die meisten werden mit sehr guten Noten bewertet. Aber werden die Transparenzkriterien der Demenz gerecht? An Beispielen wird deutlich gemacht, wie „un“sinnig oder zeitaufwendig manche Anforderungen sind, bis hin zur Frage: Wann werden zu eng ausgelegte Prophylaxen zu Gewalt in der Pflege? P Wenn es zuhause nicht mehr geht. Auf der Suche nach dem guten Heim für meinen demenzkranken Angehörigen Pastoors, Karl Heinz Kursana, Schwäbisch Hall Heimprospekte allein sind oft trügerisch. Die Prüfnoten des MDK allein sagen auch nicht die Wahrheit. Die Qualität in der Pflege ist eingebettet in eine Beziehung. Pflegerische Maßnahmen sind immer Ergebnis einer Interaktion, eines Gespräches, eines Blickes. Pflege gelingt in einem Heim nur in einer Kultur des Vertrauens und der gegenseitigen Wertschätzung. Abstractverzeichnis Aufbau eines Fortbildungs- und Koordinierungszentrums „Professionelle Pflege und Ehrenamt“ für die Optimierung der Versorgung Demenzkranker im Ansbacher Raum Perisic, Ivanka; Goercke, Karin Alzheimer Gesellschaft Ansbach, Ansbach Zentrale Schwerpunkte der Gründung eines Anlauf-, Fortbildungsund Koordinierungszentrums „Pflege und Ehrenamt“ für die Demenzversorgung sind: Sensibilisierung und Motivierung zum Bürgerschaftlichen Engagement, Erfassung der Schnittstellenproblematik „Pflege und Ehrenamt“, Analyse des Angebots und der Potentiale von Pflege und Ehrenamt vor Ort, Steuerung und Vernetzung von Pflege und Ehrenamt, Entwicklung von Handlungskonzepten, Curricula, Leitfäden und Arbeitsmitteln zur gemeinsamen Schulung und Koordinierung, konzeptionelle Entwicklung gemeinsamer Workshops zur Verbesserung der Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und professionell in der Pflege Tätigen, konzeptionelle Entwicklung von Workshops für Menschen mit Migrationshintergrund, die sich professionell oder ehrenamtlich in der Demenzpflege engagieren wollen, usw. Nachhaltigkeit beinhaltet in diesem Projekt Innovationsgeist, Ausbau und Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Pflege und Ehrenamt, vorausschauende und langfristige Organisationsentwicklung vor Ort und dauerhaft verfügbare und qualitative Verfahren der gemeinsamen Betreuung von Demenzbetroffenen und ihren Familien. Das Koordinationszentrum leistet einen Beitrag zur Bestimmung der Schnittstellenproblematik im örtlichen Versorgungsnetz und zur Weiterentwicklung der Pflege- und Ehrenamtsinfrastruktur vor Ort. Vereinbarkeit von Pflege und Beruf beim Krankheitsbild Demenz. Situation der Angehörigen und Handlungspotenziale für Betriebe Philipp-Metzen, Heike Elisabeth1; Nieding, Beate1; Sroka, Maria1,2; Fey, Tilman1,2 1 Alzheimer Gesellschaft Münster e.V., Münster 2 LWL-Klinik Münster, Münster Die Zahl erwerbstätiger pflegender Angehöriger steigt. Im Jahr 2010 sind bereits 59 Prozent aller Pflegenden berufstätig (TNS Infratest Sozialforschung 2011). Die Alzheimer Gesellschaft Münster e.V. wird in der Beratungspraxis zunehmend mit Problemen berufstätiger Angehöriger konfrontiert. Betroffene nehmen die gesetzlichen Optionen oft nicht genügend in Anspruch, um finanzielle Einbußen und berufliche Nachteile zu vermeiden. Dies führt i.d.R. zu gravierenden Belastungsphänomenen. Bereits jetzt haben nahezu die Hälfte aller Unternehmen Kenntnis über Beschäftigte mit familiären Sorgeaufgaben (Institut für Demoskopie Allensbach 2010). Work-Life-Balance wird als Entscheidungskriterium bei der Auswahl des Arbeitsplatzes heute stärker gewichtet. Für Betriebe sind auch angesichts des zu erwartenden Fachkräftemangels Maßnahmen zu einer verbesserten Vereinbarkeit von Pflege und Beruf von hoher Relevanz. Der Vortrag zeigt anhand von Fallbeispielen aus der Beratungspraxis der Alzheimer Gesellschaft und der LWL-Memory-Klinik Münster Bedarfe der Angehörigen und ihre Akzeptanz der bestehenden gesetzlichen Regelungen (PflegeZG und FPfZG) auf. Weiterhin werden bewährte Maßnahmen für Betriebe aus Literatur und eigener Beratungstätigkeit mit Personalverantwortlichen erläutert. Im Fokus stehen dabei Handlungserfordernisse im Kontext mit Demenz. Die Alzheimer Gesellschaft Münster stellt hierzu Best-Practice-Expertise Ministerien auf Bundes- und Landesebene zur Verfügung. R P A R A Technische Hilfen im Alltag Radzey, Beate; Pflederer, Cordula Demenz Support Stuttgart gGmbH, Stuttgart Die Erich und Liselotte Gradmann-Stiftung hat in Kooperation mit der Demenz Support Stuttgart gGmbH mit finanzieller Unterstützung des Sozialministeriums Baden-Württemberg im Rahmen eines Forschungsprojektes untersucht, inwieweit es durch den Einsatz kleiner technischer Hilfen möglich ist, die Lebens- und Versorgungsqualität von Menschen mit Demenz in der eigenen Häuslichkeit zu verbessern. Zu Beginn des Projektes wurde eine Liste mit einfachen, marktgängigen Produkten erstellt. Auf der Basis einer Bedürfnis- und Problemanalyse der einzelnen Teilnehmer fand eine Beratung zu den Produkten statt, die in der jeweiligen Situation hilfreich sein könnten. Die ausgewählten Produkte wurden anschließend in den Haushalten eingeführt. Die Palette der eingesetzten technischen Hilfen reicht von Bewegungsmeldern über zirkadianes Licht bis zu spezieller Unterhaltungssoftware. Die mit der Nutzung der Produkte verbundenen Erfahrungen wurden, wenn möglich, sowohl aus der Sicht der Betroffenen wie auch aus der der Angehörigen bzw. sonstigen Helfer erhoben und ausgewertet. Als ein zentrales Ergebnis zeigt die Studie, dass die Auswahl und erfolgreiche Nutzung der Produkte nur auf der Basis 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 47 Abstractverzeichnis intensiver Beratungsleistungen möglich ist. Daraus resultiert die Frage, wo im Versorgungsnetz eine entsprechende Beratung angesiedelt werden kann. Menschen mit Demenz im Krankenhaus Rath, Bettina; Usbeck, Cornelia Alzheimer Gesellschaft Mittelhessen e.V., Wetzlar Cornelia Usbeck berichtet über eine traumatische Erfahrung mit ihrem demenzkranken Vater im Klinikum Wetzlar, die sie Ende 2011 machen musste. Sie wandte sich daraufhin mit einer ausführlichen und erschütternden Niederschrift an die Verantwortlichen des Klinikums und der Politik und an die Alzheimer Gesellschaft Mittelhessen. Zusammen mit Bettina Rath, Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Mittelhessen, lässt sie seitdem nicht locker, auf Lösungen für das Problem demenzkranker Menschen im Klinikum Wetzlar zu drängen - mit welchen Strategien, welchen Konzepten und welchem Erfolg, das wird das Thema des Vortrags sein. Innenwelten von Frühdemenz R Richter, Petra; Lenz, Gabi Fachhochschule Kiel, FB Soziale Arbeit und Gesundheit, Kiel Vorgestellt werden Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Frühdemenz aus Subjektsicht und Anforderungen an die kommunale Vernetzung“ (BMBF Projekt, Fachhochschule Kiel, Projektleitung Prof. Dr. Gaby Lenz und Prof. Dr. Marita Sperga, Laufzeit: 1.4.2009 bis 31.3.2012). In diesem Rahmen wurden insgesamt 64 qualitative Interviews mit Betroffenen von Frühdemenz sowie Angehörigen geführt. Mit dem Projekt sind folgende Forschungsziele verbunden: die Beförderung eines besseren Verstehens der Subjektsichten von Menschen mit Frühdemenz auf ihr Erleben von Frühdemenz sowie der subjektiven Sicht von Angehörigen von Menschen mit Frühdemenz in Bezug auf die frühe Phase; die Generierung von Erkenntnissen, die zu einer Verbesserung der Versorgungsrealität von betroffenen Menschen und ihren Angehörigen beitragen können. In dem Vortrag werden die Subjektsichten von Menschen mit Frühdemenz und von Angehörigen im Mittelpunkt stehen. Ausgehend von den Analysen der Interviews lassen sich Implikationen für die Entwicklung von Hilfeangeboten formulieren. 48 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Lesung aus dem Buch „Aus dem Schatten treten“ Rohra, Helga Alzheimer Gesellschaft München e.V., München Die seit 2008 von einer Demenz betroffene Autorin liest ausgewählte Passagen aus ihrem Buch „Aus dem Schatten treten“. Sie plädiert dafür, dass sich Demenzbetroffene stärker als bisher mit einbringen und mitentscheiden. Dies erfordert Veränderungen auf beiden Seiten: Betroffene müssen bereit sein, aus dem Schatten zu treten, Gesunde müssen bereit sein, Erkrankte mit ihren Fähigkeiten und Wünschen einzubeziehen. Männer leiden anders als Frauen: brauchen sie auch andere Hilfen? Romero, Barbara Selbständige Diplompsychologin, Berlin Chronischer Stress erhöht das Risiko einer Depression. Frauen, die einen Angehörigen mit Demenz betreuen, entwickeln häufiger depressive Symptome als betreuende Männer. Unsere aktuelle Studie ergab Hinweise darauf, dass Frauen von einem Interventionsprogramm weniger als Männer profitieren. Wir untersuchten 87 Paare (Kranke mit Demenz und betreuende Angehörige), die am Behandlungsprogramm im Alzheimer Therapiezentrum Bad Aibling teilgenommen haben und 101 Paare mit einer Standardbehandlung. 72% der Angehörigen waren Frauen, meist Ehefrauen. In der ersten Folgeuntersuchung, ca. drei Monate nach der Behandlung bzw. ca. vier Monate nach der Baseline-Untersuchung, ließ sich nur bei männlichen Betreuenden ein positiver Effekt der Intervention auf die Belastung feststellen. Gleichzeitig konnte die Depressivität nur bei behandelten Frauen mit Demenz reduziert werden. Diese Ergebnisse werden in Hinblick auf die mögliche Ursachen und die Gestaltung der Interventionsprogramme diskutiert. Die Studie wurde im Rahmen der Leuchtturmprojekte Demenz gefördert. Abstractverzeichnis Interaktive Beschäftigung mit Filmen für Menschen mit Demenz: Demenz mit Leichtigkeit begegnen - die Methode Ilses weite Welt Rosentreter, Sophie Ilses weite Welt, Lüneburg Sinnvolle Beschäftigungsangebote reduzieren Verhaltensauffälligkeiten von Menschen mit Demenz und tragen zu einer positiven und entspannten Grundstimmung bei. Solche Angebote hat Sophie Rosentreter für ihre demenzkranke Großmutter Ilse vergeblich gesucht. Ihre Idee, Filme für Menschen mit Demenz und dazu ein ganzes Beschäftigungskonzept zu entwickeln, wird seit 2010 erfolgreich umgesetzt. Die interaktive Beschäftigung weckt Gefühle, ruft Erinnerungen wach, beruhigt und bringt allen Beteiligten Freude. Universal sind dabei die Themen: Liebe, Geborgenheit, Freude, Glück, Zufriedenheit, Ruhe, Entspannung, Genuss. Interaktiv wird die Methode Ilses weite Welt durch Filme, deren Erzähltempo und filmische Mittel Menschen mit Demenz nicht überfordern, thematisch abgestimmte Begleitbücher mit Beschäftigungsanleitungen und Gesprächsleitfaden sowie thematisch abgestimmte haptische Gegenstände. Tests in Pflegeeinrichtungen wurden begleitet von gerontopsychiatrischen Fachkräften. Eine Evaluierung zur Anwendung im häuslichen Bereich wurde Mitte 2012 durchgeführt. Erfahren Sie anhand von Beispielen, wie dieses Konzept auf demenzkranke Menschen wirkt, wie es Angehörigen und Pflegekräften den Zugang zu ihnen erleichtert und damit entlastend in der Pflegesituation wirken kann - in Senioreneinrichtungen, Kliniken, ehrenamtlichen Betreuungsgruppen und zu Hause. Aktion Demenz e.V. - Gemeinsam auf dem Weg zu „Demenzfreundlichen Kommunen“ Rothe, Verena Aktion Demenz e.V., Gießen allen Bereichen der Gesellschaft gewonnen, die sich mit eigenen Projekten vor Ort für einen toleranten Umgang sowie die Teilhabe von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen einsetzen. Durch das von der Aktion Demenz durchgeführte Förderprogramm der Robert Bosch Stiftung „Menschen mit Demenz in der Kommune“, konnte dieses Engagement nicht nur ideell, sondern bisher für 50 ausgewählte Initiativen auch finanziell unterstützt werden. Um die Idee weiter zu verbreiten, zur Nachahmung anzuregen und Initiativen und Projekte zu vernetzen, gibt es zudem die Internetplattform „Unterwegs zu demenzfreundlichen Kommunen“. Der Ansatz und die Entwicklung der Idee „Demenzfreundliche Kommune“ wird vorgestellt unter Einbezug von vorliegenden Evaluationsergebnissen und Erfahrungen der Projekte des Förderprogramms. S Demenzdiagnostik: Und was machen Sie jetzt mit mir? Sahlender, Sandra Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, Altersmedizin, Frankfurt/Main R A S A Die meisten Menschen sind verunsichert, wenn Sie einen Termin zur Abklärung einer möglichen Demenzerkrankung haben. Der Vortrag soll Betroffenen und deren Angehörigen einen Überblick darüber geben, wie eine neuropsychologische Demenzdiagnostik abläuft. Beispiele der gängigen Screening-Instrumente sowie weitere Informationen rund um die Demenzdiagnostik sollen gegeben werden. Der Vortrag soll folgende Fragen beantworten: Was ist eine Demenz, worin äußert sich die Erkrankung? Was beinhalten die Tests, was sagen sie aus? Welche weitere medizinische Tests werden angewandt, wie erfolgt die Differentialdiagnose? Der Vortrag orientiert sich an der Diagnose- und Behandlungsleitline „Demenz“ (Interdisziplinäre S3 Praxisleitlinien). Die bürgerschaftliche Initiative Aktion Demenz e.V. will die Lebensbedingungen für Menschen mit (und ohne) Demenz vor allem durch zivilgesellschaftlichen Dialog verbessern. Die Medikalisierung der Demenz muss durch ein Stück „Resozialisierung“ des Phänomens korrigiert werden. Es genügt nicht, dass Kommunen ein paar „Maßnahmen“ ergreifen, um die Versorgung von Menschen mit Demenz zu verbessern. Ziel ist es, der Stigmatisierung entgegenzuwirken und einen Bewusstseinswandel, ein neues soziales Miteinander anzuregen. Dafür werden und wurden Personen aus 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 49 Abstractverzeichnis Potentiale des Internets in der Angehörigenedukation und -beratung Salzmann, Benjamin Student der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin, Berlin Nur wenige pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz nutzen Beratungs- und Edukationsangebote. Dabei kann Angehörigenedukation eine große Hilfe für Pflegende im Umgang mit Demenzsymptomen und Pflegefragen sein. Wie müssen Edukationsangebote also gestaltet werden, um möglichst viele Angehörige zu erreichen und um nachhaltig wirken zu können? Diese Frage habe ich auf einer Studienreise in die USA bearbeitet, die von der Robert Bosch Stiftung gefördert wurde. Durch Interviews mit Experten von entsprechenden Einrichtungen habe ich das Thema theoretisch reflektiert. Durch Praxisbesuche habe ich einen konkreten Einblick in die Umsetzung bekommen. Edukative Hilfen sollten niedrigschwellig sein und sich nach dem Zeitplan der pflegenden Angehörigen richten. Online-Angebote haben hier ein großes Potential. Die Möglichkeiten reichen hier vom reinen Zur-Verfügung-Stellen von Texten und Videos über einfache E-Mail-Angebote hin zu Online Coaching und Webinars. Studien zeigen gesteigertes Wissen, Kompetenzen und Selbstbewusstsein. Zudem können Online-Hilfen in Formen wie Foren, ähnliche Effekte wie reale Selbsthilfegruppen haben. Gerade wegen ihres anonymen Charakters und ihrer leichten Zugänglichkeit entstehen immer mehr solcher Angebote. In meinem Vortrag möchte ich Formen der Onlineedukation darstellen, sowie Vorund Nachteile aufzeigen. S PURFAM - Potenziale und Risiken in der familialen Pflege alter Menschen: Gewaltprävention als Aufgabenfeld ambulanter Pflege? Saxl, Susanna; Bonillo, Marion Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Projekt PURFAM, Berlin Das Forschungs-Praxisprojekt PURFAM zielt auf die Verbesserung der Lebensqualität von pflegebedürftigen alten Menschen und ihren Angehörigen durch Gewaltprävention. Angehörige leisten den größten Teil der Pflege. Ausgehend vom Belastungsparadigma stellt die Überlastung durch Langzeitpflege und die Pflege psychisch bzw. demenziell veränderter alter Menschen den Hauptrisikofaktor für Aggression und Gewalt von pflegenden Angehörigen 50 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 gegenüber den Pflegebedürftigen dar. Früherkennung und passgenaue Interventionen können Entlastung schaffen. Mitarbeitende ambulanter Pflegedienste sind oft die einzigen Außenstehenden, die Einblicke in die schwierigen Pflegesituationen erhalten. Ambulante Pflegedienste bewegen sich dabei im Spannungsfeld zwischen rechtlichen Vorgaben, Pflegestandards, ethischen Grundsätzen, den Gegebenheiten in den privaten Pflegehaushalten und wirtschaftlichen Erwägungen. Gewaltprävention ist bisher kein definierter Aufgabenbereich der ambulanten Pflege. Im Rahmen des Projekts PURFAM wurden ein Assessment und Handlungsempfehlungen entwickelt, die Mitarbeitende ambulanter Pflegedienste für das Thema Gewalt sensibilisieren und zur Früherkennung problematischer Pflegesituationen befähigen. In Fortbildungen wurden darüber hinaus unter Einbeziehung der Praxiserfahrungen Interventionsansätze erarbeitet, die zur Gewaltprävention beitragen können. Die Praxiserfahrungen belegen jedoch auch Grenzen der Handlungsmöglichkeiten und strukturelle Mängel. Das Projekt PURFAM wird finanziert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Kognitive Stimulationsprogramme und/oder Medikation – was hilft? Ergebnisse einer mehrgliedrigen Therapieevalutions-Studie bei früher und moderater AlzheimerKrankheit Schecker, Michael Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter,. Forschungsbereich „Kognitive und Klinische Neurowissenschaften“, Freiburg i. Br. Eine Vielzahl großer internationaler Studien belegen, dass über eine Medikation mit Acetylcholinesterase-Hemmern hinaus auch und vor allem kognitive Stimulationsprogramme helfen. Sie stabilisieren Alltagsfähigkeiten, steigern die kognitive Leistungsfähigkeit und die alltägliche Sprachverarbeitung und werden von den Probanden höchst positiv bewertet (sog. subj. Lebensqualität). Wir sind noch einen Schritt weiter gegangen und haben aus Grundlagen-orientierten Studien zu den Schwerpunkten des funktionalen Abbaus in frühen und moderaten Phasen der Alzheimer-Krankheit zwei unterschiedliche Formen der kognitiven Stimulation abgeleitet. Das hat zu zwei Therapieprogrammen geführt, die wir über ein gutes halbes Jahr mit Patienten (kognitiver Status / MMSE 17 – 26 Punkte) durchgeführt und deren Effekte wir untereinander und mit dem Leistungsniveau einer Wartegruppe verglichen haben (‚Wartegruppe’ meint gleichartige Patienten, die Abstractverzeichnis an keiner der beiden Therapieprogramme teilgenommen haben). Die Ergebnisse sind – gelinde gesagt – überraschend und äußerst vielversprechend. Die Therapien haben aber auch deutlich gemacht, wie sehr es auch auf eine positive Einstellung auf Seiten der Betroffenen – auf deren ‚Leistungswillen’ – ankommt. Erfahrungen mit der Anwendung eines Ernährungsassessments auf einer gerontopsychiatrischen Station - Eine empirische Untersuchung Schlauß, Eckehard Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH), Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Gerontopsychiatrie, Berlin Kann mit einem Ernährungsassessment der Ernährungszustand von demenziell erkrankten Menschen verbessert werden? Das untersuchte Ernährungsassessment wurde auf einer gerontopsychiatrischen Station mit dem Schwerpunkt der Behandlung und Betreuung von demenziell erkrankten Menschen, die unter Verhaltensauffälligkeiten leiden, etabliert. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung wurden 274 Patienten erfasst. Davon litten 161 an einer Demenz. 35 % der Demenzpatienten zeigten einen schlechten Ernährungszustand, aber nur 5 % der Patienten ohne Demenz. Grundlage für das Ernährungsassessment war die Durchführung eines Screenings zur Identifizierung von Patienten, die gefährdet sind, eine Mangelernährung zu entwickeln, bzw. von Patienten, die bereits betroffen sind. Die Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass ein Ernährungsassessment geeignet ist, bei individueller und systematischer Anwendung den Ernährungszustand von demenziell erkrankten Menschen zu verbessern. Bei Ernährungsproblemen verfügen wir über einen Algorithmus, der sowohl stationsspezifisch als auch computergestützt ist. Die systematische Einführung und Evaluation eines Ernährungsassessments motiviert und sensibilisiert alle Mitarbeiter. Es handelt sich hierbei um einen multiprofessionellen Therapieansatz. kannt sind. Um ihnen den Zugang zu ermöglichen und Hilfs- und Betreuungsangebote aufzuzeigen, hat der Landesverband der Alzheimer Gesellschaften in NRW e.V. in Kooperation mit den Pflegestützpunkten NRW im Hause der AOK Rheinland/Hamburg und weiteren AOK Regionaldirektionen das Projekt „Leben mit Demenz“ entwickelt. Im Rheinland werden regelmäßig Kurse, Vorträge und Beratungen durch Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen zum Thema Demenz angeboten. Im Rahmen des Projektes sind die Kurse so konzipiert, dass in fünf Einheiten à 90 Minuten ein einführender Überblick zum Thema geboten wird. Dieses zeitlich sehr überschaubare Angebot soll es den Menschen leichter machen an den Kursen teilzunehmen. Um die Teilnahme am Kursangebot noch weiter zu erleichtern, wird eine Betreuung des Menschen mit einer Demenz während der Kurszeiten auf Wunsch organisiert und finanziert. Dadurch, dass die Kurse im gesamten Rheinland angeboten werden, sind die Anfahrtswege kurz. In Pflegestützpunktregionen, werden regelmäßig Vortragsveranstaltungen zum Themenkomplex Demenz durchgeführt. Im Rahmen der Pflegestützpunktarbeit wird Beratung durch die Selbsthilfe angeboten. Das Ziel ist es, die bestehenden Angebote zu ergänzen und Verständnis für die Menschen mit einer Demenz zu schaffen. S A „Café Hand in Hand - aktiv mit Demenz“ in der ländlichen Gemeinde Holzhausen/Dautphetal Schönemann, Angela1; Gillmann-Kamm, Diana1,2; Stark, Petra1,2 1 Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V., Holzhausen 2 Diakonisches Werk Biedenkopf, Biedenkopf Das „Café Hand in Hand - aktiv mit Demenz“ ist ein Begegnungsraum für Menschen mit Demenz, Angehörige und andere Bürgerinnen und Bürger in Holzhausen und Umgebung in einem zentralen Fachwerkhaus. Menschen mit Demenz bringen in dem ehrenamtlichen geführten Cafébetrieb ihre Interessen ein und erleben gesellige Kontaktmöglichkeiten. Eine ehrenamtliche „KümmererGruppe“ vernetzt verschiedene Akteursgruppen der Gemeinde Leben mit Demenz miteinander und entwickelt gemeinsam eine Kultur des Helfens und der verantwortlichen Beteiligung. Durch die gemeinsamen Schmidt, Jochen Aktivitäten und die Begegnung mit den Menschen mit Demenz Landesverband der Alzheimer Gesellschaften in NRW e.V, Düsseldorf. werden die Ängste und Vorbehalte gegenüber den Betroffenen in der Bevölkerung abgebaut und der Umgang miteinander verbesMenschen mit Demenz und Ihre Angehörigen benötigen dringend sert. Unterstützt wird das Projekt durch die Gemeinde, den SeniUnterstützung, Entlastung und Hilfsmöglichkeiten. Es gibt viele orenrat, das Diakonisches Werk Biedenkopf, einen Trachtenverein, unterschiedliche Hilfsangebote die den Betroffenen oft nicht be- die Diakoniestation Gladenbach als Kooperationspartner. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 51 Abstractverzeichnis 2011 wurde der wöchentliche Café-Betrieb von April bis November über ein Programm der Robert Bosch Stiftung und mithilfe von Spenden finanziert. Eine Fortführung 2012 war durch Gewinnung von Spendern und Sponsoren möglich. Regelmäßig besuchen mehr als 40 Gäste das Café, darunter durchschnittlich ca. 10 Menschen mit Demenz und Angehörige. Eine Altenhilfe-Beraterin bietet vor Ort mobile Beratung im Café an. Eine Wandergruppe für Menschen mit und ohne Demenz hat sich aus dem Café heraus gegründet. Familienpflegezeitgesetz - Entlastung für pflegende Angehörige? Schönhof, Bärbel Rechtsanwaltskanzlei Schönhof, Bochum Die Pflege Demenzkranker wird überwiegend von Angehörigen durchgeführt. Diese sind oft noch berufstätig und stehen vor dem Spagat, Arbeit und Pflege miteinander zu vereinbaren. Seit dem 1.1.2012 gilt das Familienpflegezeitgesetz, mit dem pflegenden Angehörigen die Möglichkeit gegeben werden soll, die Arbeitszeit den Erfordernissen der Pflegesituation anzupassen. Das Gesetz sieht vor, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit über einen Zeitraum von maximal zwei Jahren auf bis zu 15 Stunden reduzieren. Das Gehalt reduziert sich hierbei jedoch nur um die Hälfte der Arbeitszeitreduktion. Zum Ausgleich müssen die Beschäftigten nach Ablauf der Pflegezeit wieder voll arbeiten, erhalten jedoch auch für diesen Zeitraum das reduzierte Gehalt, bis der erhaltene Gehaltsvorschuss abgearbeitet ist. Die Familienpflegezeit ist nur mit Zustimmung des Arbeitgebers möglich. Der Arbeitgeber kann für das überzahlte Gehalt ein zinsloses Darlehen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) in Anspruch nehmen. Das Risiko, dass der Beschäftigte nach Ende der Pflegezeit berufsunfähig sein könnte oder gar stirbt, ist für den Arbeitgeber durch eine so genannte Familienpflegezeitversicherung abgedeckt. Der Vortrag stellt die wichtigsten Inhalte des Gesetzes vor, gibt praktische Hinweise für die Umsetzung, stellt aber auch Probleme in der Umsetzung dar. S 52 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Pflege-Neuausrichtungsgesetz - Verbesserung der Pflegesituation für Demenzkranke? Schönhof, Bärbel Rechtsanwaltskanzlei Schönhof, Bochum Die Pflegereform, die 2012/2013 in Kraft treten wird, bringt einige Verbesserungen für pflegebedürftige Demenzkranke. So werden z.B. höhere Leistungen in der ambulanten Versorgung gewährt und alternative Wohnformen umfangreich gefördert. Auch soll der Begutachtungsprozess durch den MDK verbessert werden. Rehabilitationsmöglichkeiten sollen sowohl für Pflegebedürftige als auch für Angehörige verbessert werden. Auch wird die medizinische Versorgung in den Pflegeheimen verbessert. Der Vortrag gibt einen Überblick über die verbesserten Leistungen, stellt aber auch kritisch dar, welche Verbesserungen noch erforderlich sind. Kunst und Begegnung - Wie die künstlerische Arbeit Menschen mit Demenz neue Sichtweisen eröffnet Schultz, Oliver Freiberuflicher Kunsttherapeut, Wiesbaden Seit 2001 widme ich mich als Bildender Künstler freiberuflich in dem Projekt Kunst und Begegnung der künstlerisch therapeutischen Arbeit mit Menschen mit Demenz. Die künstlerische Arbeit hat sich als eine hoffnungsvolle Form der Begegnung mit Menschen mit Demenz erwiesen. Das grundlegende Selbstverständnis der Kunst kann diese Begegnungen in besonderer Weise erleichtern und sinnvoll gestalten. So ist es das geradezu zentrale Anliegen der Kunst, Perspektiven für einen eigenschöpferischen Umgang mit der Welt zu eröffnen. Mein Vortrag wird entlang der gemeinsamen Betrachtung von Bildern anschaulich machen, wie in ihnen auf besondere, eigenwillige und berührende Weise die unterschiedlichen Persönlichkeiten zum Ausdruck finden. Im Verlauf dieser Bildbetrachtung soll das grundlegend vorhandene schöpferische Vermögen von Menschen mit Demenz deutlich werden. Spezifische Qualitäten werden sichtbar: zitternde Linien, Zartheit, Zerbrechlichkeit und allen voran:. die Langsamkeit. Es wird nachvollziehbar, dass die Menschen sich mit Hilfe der Bilder mit ihrer Lebenswelt, die vom Verlust aller. Gewissheiten bedroht ist, wieder vertraut machen können. Und dass sie darin ein Ausdrucksmittel finden können um sich an ihre Umwelt zu wenden. Im Zusammenhang mit den Bildern möchte ich auf Gedanken der Kunsttheorie und Phänomenologie hinweisen. Zum Abschluss Abstractverzeichnis möchte ich einen kurzen Film über die Entstehung eines Gruppenbildes zeigen. Indem wir sechs Malerinnen über die Schulter schauen, werden wir Zeuge dafür, dass auch Menschen mit. Demenz über eine lebendige Orientierung verfügen - wenn man ihnen nur den Raum dafür gibt. „War ich heute schon da?“ Qualifikation für Friseurinnen im Salon, als mobiles Team oder im Seniorenheim Schulz, Christel; Meder, Jutta Alzheimer Gesellschaft Bochum e.V., Demenz Servicezentrum Ruhr, Bochum In Kooperation mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) und dem Salon „Studio 78“ in Bochum qualifizieren wir Friseurinnen und Friseure im Umgang und der Kommunikation mit demenzkranken Senioren. Sei es im Salon, im Altenheim oder mit mobilen Friseurinnen zu Hause, immer kommt es darauf an, die Wünsche der Menschen hinsichtlich Frisur, Dauerwelle, Färben, Waschen, Schneiden, Legen oder Bartpflege zu erkennen und zu verstehen und mit fremdem Verhalten zurecht zu kommen. Tipps für Friseure im Berufsalltag mit der Nachstellung von spezifischen Situationen sind Inhalte der jeweils ganztägigen Schulung, die Erarbeitung spezieller Kundenkarteien ist hilfreich für schwierige Situationen. Bisher wurden fünf Gruppen mit jeweils 15 Teilnehmerinnen geschult. Mylife - Technischer Assistent zur Förderung der Selbständigkeit und Partizipation Schulze, Eva; Wilbrandt, Anja Berliner Institut für Sozialforschung, Berlin Mylife ist ein technischer Assistent (Tablet-PC mit Touchscreen und speziell entwickelter Software), der die Lebensqualität von vergesslichen Menschen und deren Familien zu verbessern versucht. Ziel ist, eine verlässliche Alltagsstruktur zu schaffen und damit die Selbstständigkeit zu erhöhen. Gleichzeitig werden eine Entlastung der Angehörigen und Bezugspersonen im Alltag angestrebt und die Kommunikation mit dem Umfeld gefördert. In dem Forschungsprojekt Mylife stehen die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit Demenz und insbesondere das Erfahrungswissen ihrer Angehörigen im Mittelpunkt. Aktuell wird der Prototyp in drei Ländern (De, No, GB) von 40 Betroffenen und deren Bezugspersonen zu Hause getestet. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zu Akzeptanz und Nutzen des technischen Assistenten werden vorgestellt sowie das Potential solcher technischen Unterstützungssysteme, einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie zur sozialen Partizipation von Menschen mit Demenz zu leisten, analysiert. Tagespflege-Einrichtungen für Menschen im fortgeschrittenen Stadium der Demenzerkrankung Sieffert, Anette Alzheimer Gesellschaft Landshut e.V., Landshut Aufgrund der aktuellen Situation einer betroffenen Angehörigen, die ihren Ehemann häuslich pflegt und dabei auf die entlastende Tagespflege angewiesen ist, soll die Notwendigkeit von kleinen gerontopsychiatrischen Tagespflegeeinheiten mit ausreichenden. Räumlichkeiten und entsprechend hohem Personalschlüssel verdeutlicht werden. Gesellschaftspolitisches Ziel ist es zwar, die häusliche Pflege zu stärken, doch spitzt sich die Pflegesituation durch die Schwere der Erkrankung zu, werden motivierte Angehörige häufig alleine gelassen. Sie sind gezwungen, im privaten Bereich mit eigenen Ressourcen die Pflege zu organisieren oder gar auf ausländische Haushalts- und Pflegehilfen zurückzugreifen. Einrichtungen können Tagespflegen für den genannten Personenkreis aus Kostengründen nicht anbieten, weil es sich nicht rechnet. Mit diesem Vortrag einer Angehörigen und der Betreuerin des Infotelefons der Alzheimer Gesellschaft Landshut wird mehr Verantwortung für eine Pflegevielfalt im teilstationären Bereich eingefordert, um eine häusliche Pflege bis zuletzt zu Hause zu ermöglichen. Wir interessieren uns für Lösungen und positive Beispiele an anderen Orten und suchen den Austausch von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen. Dieser Austausch kann persönlich nach dem Vortrag oder später per E-Mail erfolgen. S A Einleitung: Urlaub mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen Staack, Swen Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V. / Landesverband, Norderstedt Die Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V. und mittlerweile auch viele andere Anbieter bieten seit vielen Jahren die Möglichkeit eines Urlaubs für Menschen mit Demenz. Diese finden dort – meistens gemeinsam mit ihren Angehörigen - die oft fehlende Chance weiterhin gemeinsam zu verreisen. Die Urlaube bieten den Mitreisenden die Gelegenheit – gemeinsam mit ande7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 53 Abstractverzeichnis ren Betroffenen – Regeneration, Erholung und Entspannung zu erfahren. Dabei gewährleistet das Angebot neben einem hohen Maß an Individualität auch Sicherheit. Die Angehörigen können sich nach persönlichem Bedarf zurückziehen und wissen dabei ihren Erkrankten in guten Händen. Der Austausch und die Gemeinsamkeit mit anderen Betroffenen und den Betreuern ermöglichen zudem viele neue Erfahrungen. „Die KiDzeln (Kindern Demenz erklären) Spielmodulreihe“ Steinbock, Sonja1; Brinker, Andrea2 Demenz-Servicezentrum Region Münsterland, Ahlen 2 Soest 1 In dem Vortrag wird die von uns entwickelte Spielreihe, bestehend aus zehn Modulen, vorgestellt. Ein Überblick über die Entstehung des Konzepts und die Spielmodulreihe werden vorangestellt. Es wird dargestellt, warum es wichtig ist, gerade die Zielgruppe der drei- bis sechsjähriger Kinder in den Fokus zu nehmen. Wir möchten veranschaulichen, wie sich der Ansatz einer Ressourcen- und fähigkeitsorientierten Herangehensweise ausgehend von der Person des Kindes, hin zu Menschen mit Demenz durch die gesamte Spielmodulreihe zieht. Somit wird das übergeordnete Ziel der KiDzeln Spielmodulreihe verdeutlicht, eine Haltung den Menschen mit Demenz gegenüber zu fördern, die die Kinder für ihr Leben prägt. Untermalt wird der Vortrag mit einem komponierten Lied der Spielmodulreihe, der Präsentation von Zeichnungen und weiterem Bildmaterial. Abschließend informieren wir über die Multiplikatorenschulung KiDzeln. S T U T Trauma und Alter: Folgen für Demenzerkrankte und deren Angehörige Tschainer, Sabine aufschwungalt, München Wir alle erleben im Laufe unseres Lebens kritische Momente oder dunkle Tage. Für manche kann ein Ereignis in seiner Wucht die persönlichen psychischen Belastungsgrenzen übersteigen. Dann sprechen die Fachleute von einem traumatischen Erlebnis. Der Alterungsprozess - mit seinen spezifischen Veränderungen und Anforderungen - kann solche gravierenden Lebensereignisse erstma54 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 lig oder in erneuter Form ins Bewusstsein der Betroffenen treten lassen. Die Biographien unserer alten Generationen sind vielfach geprägt durch direkte und indirekte Kriegserlebnisse. Nicht zu unterschätzen sind ebenso die Erfahrungen der Kinder in Kriegs- und Nachkriegszeiten. Neben diesen generationstypischen Prägungen leben unter uns ebenso alte Menschen, die durch andere Erfahrungen traumatisiert sind. Sowohl Grundwissen zum Thema Trauma als auch spezielles Wissen aus der Gerontologie kann private und professionelle Helfer bei einem adäquaten Umgang mit alten traumatisierten Menschen unterstützen. Dies gilt insbesondere auch hinsichtlich der speziellen Auswirkungen traumatischer Erlebnisse für demenzerkrankte Menschen. Daneben ist es von hoher Bedeutung, die Grenzen professioneller Hilfsmöglichkeiten in diesem Themenfeld zu kennen. Dies betrifft auch den Umgang mit den Angehörigen, insbesondere den Töchtern und Söhnen der Betroffenen. Kenntnisse im Themenbereich der transgenerationalen Traumatisierung können diesbezüglich sehr hilfreich sein. U BeWiTa-Studie: Bewegungstraining, Kegeln, Sportspiele an der Wii-Konsole oder Tanzen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und ihre Angehörigen - Akzeptanz und Erforschung der Auswirkungen Ulbrecht, Gudrun1; Eichenseer, Birgit1; Mückschel, HansDieter2; Ziebell Elfi2 1 Psychiatrische Universitätsklinik Erlangen, Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Erlangen 2 Angehörigenberatung e.V. Nürnberg, Nürnberg Untersuchungsziel der Studie war sowohl die Ermittlung der Akzeptanz des Bewegungsangebotes BeWiTa als auch die Betrachtung der motorischen und kognitiven Fähigkeiten der Betroffenen sowie der Lebens- und Beziehungsqualität der Betroffenen und Angehörigen im Verlauf. In BeWiTa wurden vier verschiedene Förderangebote in Nürnberger Seniorenzentren mit 34 zuhause lebenden Betroffenen und Angehörigen durchgeführt. Ein Betreuerteam (Therapeutin und Helferin) setzte die Angebote über einen Zeitraum von fünf Monaten jeweils eine Stunde pro Woche um. Untersuchungen zur Kognition, Motorik, Lebens- und Beziehungsqualität fanden jeweils zu Beginn der Studie und nach fünf Monaten statt. Die Angebote wurden gerne angenommen. Teilnehmer, die in besonderer Weise von den Förderangeboten profitierten - da sich Abstractverzeichnis ihre Werte im Verlauf von fünf Monaten besserten - waren in erster Linie weibliche, verwitwete, kognitiv fittere Betroffene sowie Angehörige, welche nicht mit dem Betroffenen in einer/einem Wohnung/Haus lebten. Im Anschluss an das Projekt kam es zu einer Weiterführung von fünf der insgesamt sechs BeWiTa-Angebote. Ein persönliches Engagement von BeWiTa-Angehörigen entstand durch die Leitung von vier Nachfolgegruppen. Die Schlussfolgerung aus der Studie ist: Sozialpsychologische Angebote wie BeWiTa erreichen Betroffene mit geringen kognitiven Einschränkungen. Bei der Förderung von Personen mit ausgeprägten Gedächtniseinbußen ist hingegen eher therapeutischen Angeboten der Vorzug zu geben. V Fehlende Krankheitswahrnehmung bei Demenz - Auswirkungen auf die ambulante Versorgung Verhülsdonk, Sandra; Höft, Barbara; Supprian, Tillmann LVR-Klinikum Düsseldorf, Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institutsambulanz Gerontopsychiatrie, Düsseldorf Anosognosie ist ein häufiges Begleitsymptom demenzieller Erkrankungen und bezeichnet die eingeschränkte oder fehlende Wahrnehmung krankheitsbedingter Defizite. In der Folge wird eine ärztliche Diagnostik und Therapie meist ebenso wie die Nutzung anderer Hilfen abgelehnt, was Angehörige wie professionell Helfende vor eine besondere Herausforderung stellt. Die Institutsambulanz Gerontopsychiatrie des LVR-Klinikums Düsseldorf widmet sich seit 2007 dieser Thematik: eine Studie zu Anosognosie und neuropsychologischen Korrelaten ist bereits erfolgt, eine Erhebung zur Häufigkeit in der ambulanten Versorgung ist in Vorbereitung. Auf praktischer Ebene wurde im Juni 2011 in Kooperation mit dem Demenznetz Düsseldorf das Modellprogramm „Gerontopsychiatrische Hausbesuche und Rat in Düsseldorf“ (GerHaRD) initiiert. Über diese Hausbesuche wird gezielt auf die Bedürfnisse demenziell veränderter Menschen ohne Krankheitseinsicht eingegangen. Ziel ist dabei die Einbindung in das Hilfesystem, um den Verbleib in der eigenen Häuslichkeit so lange wie möglich zu sichern. Dabei erfolgen durch eine Fachärztin erste diagnostische Schritte; eine „Fachberaterin“ informiert zu den verschiedenen Unterstützungsangeboten im Quartier. Erste Ergebnisse zeigen, dass eine hohe Nachfrage besteht, die Geh-Struktur einen äußerst effizienten Zugang zu dieser Zielgruppe bietet und von den Synergieeffekten des multiprofessionellen Teams Betroffene, Angehörige wie auch die Mitarbeiter selber profitieren. Europäische Demenz-Politik - Was kann die Selbsthilfe tun? von Lützau-Hohlbein, Heike Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Berlin Im Rahmen der europäischen gesundheitspolitischen Strategie stehen die Gesundheitsfragen im Mittelpunkt der relevanten. Politikfelder. Sie legt Ziele und Prioritäten fest als Antwort auf die wichtigsten Herausforderungen im Bereich Gesundheit. EUweit wird die Zusammenarbeit in Bereichen gestärkt, in denen die Mitgliedstaaten nicht allein tätig werden können. Schließlich unterstützt sie die Forschung, insbesondere im Bereich neuer Technologien, um die Prävention von Krankheiten und die Patientensicherheit zu verbessern. Gesundheitspolitik als solche ist in der Verantwortung der Mitgliedsstaaten, aber die Einflussmöglichkeiten von Seiten der Europäischen Kommission wie des Europäischen Parlaments und anderer EU-Organe sind vielfältig. Alzheimer Europe, als europäische Dachorganisation, hat zusammen mit seinen nationalen Mitgliedsverbänden, den Alzheimer-Selbsthilfeorganisationen wie auch der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, eine langfristige Strategie entwickelt, um nachhaltig die Situation der Demenzkranken und ihrer Angehörigen zu verbessern. Angefangen von der „Pariser Erklärung“ (2006) bis zu den heutigen Nationalen Demenz-Plänen in den verschiedenen Mitgliedsstaaten wird aufgezeigt, wie gemeinsam - mit manchmal kleinen Schritten - der Demenz als gesellschaftspolitischer Herausforderung begegnet wird. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 U A V A 55 Abstractverzeichnis Ernährung und Demenz von Oesen, Nicole Diplom Oecotrophologin, Mulsum In einem Projekt des Integrierten Qualitätsmanagements Demenz (IQM-Demenz) wurden die vielen Wege zu einer guten Ernährung demenzkranker Menschen auf den Prüfstand gestellt. In dem Vortrag werden einige bewährte Strategien vorgestellt, und es wird skizziert, in welchen Punkten der nationale Expertenstandard und die Prüfkriterien des MDK an der Praxis vorbeigehen. W Mehrgenerationenhäuser als Orte für Demenzkranke und ihre Angehörigen Weiß, Saskia; Waschke, Christa Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Berlin Mehrgenerationenhäuser (MGH), Familienzentren oder Nachbarschaftsheime sind Orte der Begegnung und Kommunikation. Sie schaffen Raum für Gemeinschaft, auch außerhalb der eigenen Familie. Zukünftig wird es immer mehr ältere Menschen geben. Dadurch wird die Zahl der Demenzkranken steigen die zudem immer öfter allein leben werden. So wird es immer wichtiger, auch nicht-familiäre Strukturen für die Unterstützung, Betreuung und Begleitung von Demenzkranken aufzubauen und zu fördern. Wie dies gelingen kann, beschreibt die Broschüre „Miteinander Füreinander. Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in der Gemeinschaft“, deren Vorstellung im Mittelpunkt des Vortrags stehen wird. Sie wendet sich neben den MGH an alle Einrichtungen, die sich als niedrigschwellige Treffpunkte mit Freizeit- oder Unterstützungsangeboten verstehen und offen für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sind. Um das Angebot der MGH als generationenübergreifende Begegnungsstätten auch für Demenzkranke und ihre Angehörigen nutzbar zu machen, beauftragte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Deutsche Alzheimer Gesellschaft, als Kooperationspartner für MGH zur Verfügung zu stehen und förderte vom 1.7.2009 bis 31.8.2012 das Projekt „Mehrgenerationenhäuser als Orte für Demenzkranke und ihre Angehörigen“. Es sollte erreicht werden, dass sich MGH für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen öffnen und Begegnungen zwischen Betroffenen V W 56 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 und anderen Besuchern fördern. Neue Angebote für Demenzkranke und ihre Angehörigen sollten aufgebaut und bestehende Angebote vernetzt werden. Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit sowie Beratung und Informationsvermittlung zum Thema Demenz waren weitere wichtige Schwerpunkte. Ärgerreaktionen bei Angehörigen von Menschen mit Demenz: Forschungsergebnisse und therapeutische Unterstützungsmöglichkeiten Wenz, Michael Schön Klinik Bad Aibling, Alzheimer Therapiezentrum, Bad Aibling Die Betreuung und Pflege eines erkrankten Familienmitglieds stellt Angehörige von Menschen mit Demenz vor große Herausforderungen. Dabei spielt auch die Emotion „Ärger“ eine wichtige Rolle. Im vorliegenden Beitrag sollen wesentliche Ergebnisse der Ärgerforschung in Bezug auf Angehörige von Menschen mit Demenz zusammengefasst werden. Zunächst geht es dabei um den Zusammenhang zwischen dem Erleben von Ärger in problematischen Alltagssituationen und dem darauf folgenden Verhalten der Angehörigen. Hier zeigt sich, dass stärker erlebter Ärger mit ungünstigerem Verhalten der Angehörigen gegenüber dem Erkrankten einhergeht. Im Weiteren soll vorgestellt werden, welche weiteren Faktoren das Erleben von Ärger sowie ungünstiges bzw. günstiges Verhalten der Angehörigen beeinflussen (z.B. Symptome und Schweregrad der Demenz, Persönlichkeit, Bewertungsstile und Bewältigungsstrategien der Angehörigen, soziale Unterstützung, etc.). Abschließend werden auf der Grundlage dieser Ergebnisse Empfehlungen für die Beratung und therapeutische Unterstützung pflegender Angehöriger formuliert und Hinweise gegeben, was Angehörige selbst tun können, um besser mit ihren eigenen Ärgerreaktionen zurechtzukommen. Allianz für Menschen mit Demenz: Auf dem Weg zu einer Demenzstrategie für Deutschland Weritz-Hanf, Petra Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bonn. Demenz ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Handlungsbedarf besteht nicht nur gesundheitspolitisch, sondern vor allem gesellschaftspolitisch. Nicht nur gute medizinische und später auch pflegerische Versorgung sind wichtig. Gesellschaftliche Akzeptanz und verständnisvolle Unterstützung im Lebensumfeld helfen, Lebensqualität zu bewahren. Abstractverzeichnis Viele Maßnahmen, Forschung, Modellprojekte, Handreichungen und Gesetzgebung haben sich in den vergangenen Jahren der Bewältigung der Demenz-Problematik gewidmet. Diese vielfältigen Initiativen zusammenzuführen, zu bündeln und vor allem gemeinsam weiter zu entwickeln: dazu soll die Allianz für Menschen mit Demenz beitragen. Erforderlich sind aber auch Netzwerke vor Ort, die Erkrankten und ihren Familien ganz konkret helfen, gemeinsam im normalen Leben zu bleiben. Deshalb sollen bis 2016 bundesweit 500 lokale Allianzen ins Leben gerufen und gefördert werden, die demenzbetroffene Familien stützen und begleiten. Die Initiative „Allianz für Menschen mit Demenz“ ist eine Maßnahme in der Demografiestrategie der Bundesregierung. Psychosoziale und psychomotorische Entlastungsgruppe für Paare Wihr, Uschi; Backes, Birgit Demenzzentrum e.V., Trier Im Demenzzentrum e.V. Trier werden zwei Betreuungsgruppen als „Psychosoziale und psychomotorische Entlastungsgruppe für Paare, von denen einer an dementiellen Symptomen leidet“, geführt. Der besondere Ansatz dieser Gruppe besteht in folgenden Aspekten: - Körperliche Bewegung mindert das Risiko an Demenz zu erkranken und führt zu verschiedenen positiven Effekten. So können Sport und Bewegung zu einer erheblichen Verzögerung des Erkrankungsprozesses beitragen. Ein gezieltes Training soll in der Gruppe einen solchen positiven Beitrag leisten. - Im zweiwöchigen Rhythmus findet eine Gesprächsgruppe speziell für die nicht demenzerkrankten Familienmitglieder statt. Die demenzerkrankten Partner und Partnerinnen nehmen in dieser Zeit weiterhin an der sportlichen Aktivierung teil. Zum einen wird so der Austausch Pflegender untereinander gefördert. Zum anderen werden Familien auf diese Weise langsam an die Annahme entlastender Angebote herangeführt. - Mit gemeinsamen Aktivitäten wird sozialer Isolation begegnet, das soziale Miteinander wird gefördert und zwischen den Paaren entsteht wieder so etwas wie ein „Wir-Gefühl“. Im Vortrag wird von diesen Erfahrungen und den Entwicklungen in einer solchen Gruppe berichtet. Alt - verwirrt - und trotzdem liebesbedürftig!? Sexualität und Demenz Wilhelm, Hans- Jürgen Elisabeth Alten- und Pflegeheim der Freimaurer von 1795 e.V., Hamburg Ein grundlegendes Problem der Demenz ist immer, dass demente Menschen Situationen anders definieren, als ihre Umwelt. Ein dementer Mann berichtet seiner Ehefrau, ohne diese als solche zu erkennen, dass er sich in eine andere, wunderschöne Frau verliebt hat. Für das Personal stellt sich die Frage, wie auf diese neue Beziehung und wie auf die Ehefrau zu reagieren ist. Ein Beispiel zeigt, dass sich auch das Pflegepersonal über diese unterschiedliche Definition der Situation nicht immer bewusst ist. Beim Zubettbringen eines 65jährigen dementen Bewohners regiert dieser anzüglich oder aggressiv, wenn die Pflegekraft ihn ausziehen möchte. Ein verständliches Problem für die Mitarbeiter, das aus dem Blickwinkel des Bewohners aber ganz anders aussehen kann. Denn er wird von einer Frau in ein Zimmer begleitet, die beginnt ihn auszuziehen; dass diese eine Pflegekraft ist, ist ihm nicht klar. Hieraus wird deutlich, welche sehr schwierigen Situationen sich aufgrund der Sexualität dementer Bewohner im Pflegebereich ergeben können. Auch demente Menschen sind keine asexuellen Wesen. Aufgrund der Tatsache, dass sie aber Situationen anders sehen, als sie „eigentlich“ sind, können sie, ohne böse Absicht, ein Verhalten zeigen, das andere verletzt (z.B. den eigenen Ehepartner) oder brüskiert (die Mitarbeiterin). Für das Pflegepersonal sind dies immer wieder schwierige Situationen, die nur individuell gelöst werden können. Um diese individuellen Lösungen zu finden, ist es hilfreich, wenn die Mitarbeiter für die genannten soziologischen Aspekte sensibel sind. W „Wir sind schon Freunde“. Ein generationenübergreifendes musiktherapeutisches Projekt der evangelischen Kindertagesstätte „Schatzkiste“ und Musik auf Rädern ambulante Musiktherapie Willig, Simone1; Gellrich, Susanne2 1 Musik auf Rädern - ambulante Musiktherapie, Herborn 2 Evangelische Kindertagesstätte Schatzkiste, Herborn Musik ist ein Spiegel der persönlichen und kulturellen Identität und stellt eine der stärksten identitätserhaltenden Maßnahmen im Umgang mit Demenzkranken dar. Musik vermag es, die eige7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 57 Abstractverzeichnis Text ne Vergangenheit und kulturelle Herkunft in Erinnerung zu rufen und ein Gefühl der Verwurzelung und bleibenden Geborgenheit zu stärken. Kindern ermöglicht Musik über ihre Symbolkraft die Einbettung in die kulturelle und soziale Gemeinschaft. Wer Musik macht, wird neugierig auf andere und entdeckt seine eigenen Potentiale. Für Identitätserhaltung und Identitätsreifung gleichermaßen zu sorgen, ist der Leitgedanke dieses generationenübergreifenden Projekts. In regelmäßigen Abständen öffnen Kindertagestätte und Seniorenheim ihre Lebensräume. Über einen Zeitraum von drei Jahren sind echte Begegnungen entstanden. Anhand von ausgewählten Beispielen werden die Besonderheiten des Projekts deutlich gemacht, dessen Ziel die Gemeinschaft und das gemeinsame Voneinander-Lernen über das Bindeglied Musik ist. Frontotemporale lobäre Degeneration - Betroffene, pflegende Angehörige, Perspektiven Wirtz, Mathias Haltestelle Diakonie Berlin-Spandau, Berlin W Wie sehen Lebenssituation und Lebensqualität von Angehörigen aus, die Menschen mit einer frontotemporalen lobären Degeneration (FTLD) pflegen? Die noch nicht abgeschlossene Studie arbeitet mit folgenden Methoden: Literaturrecherche; mündliche Befragung von pflegenden Angehörigen von Menschen mit FTLD; narratives Interview mit Elementen des leitfadengestützten Interviews. Trotz diagnostischer Verbesserungen wird eine FTLD durchschnittlich erst vier Jahre nach Krankheitsbeginn erkannt. Das ist die größte Belastung für Betroffene und Angehörige. Trotz neuer Erkenntnisse über das Verhalten der Betroffenen fehlen Betreuungskonzepte - ihren Angehörigen fehlt so Entlastung. Dabei sind sie besonders und völlig anders belastet als Angehörige von Menschen mit einer Alzheimer-Demenz: Nicht Verluste von Orientierung, Gedächtnis und Alltagskompetenz sind ihre größten Stressoren, sondern radikale Veränderungen von Verhalten und Persönlichkeit der Erkrankten. Zudem belasten sie verständnislose Reaktionen der Umwelt auf die relativ unbekannte Form der Demenz.. Die Studie führte zu folgenden Schlussfolgerungen: Eine FTLD muss schnell diagnostiziert werden. Das Wissen der Öffentlichkeit über FTLD sollte durch eine Informationskampagne gefördert werden. Pflegende Angehörige benötigen spezielle Informationsund Beratungsangebote. Für Menschen mit FTLD muss es spezielle Betreuungssettings geben, die ihren Angehörigen Entlastung ermöglichen. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Die andere Sprache - Begegnung auf Augenhöhe Wißmann, Peter1; Hartmann-Preis, Hilde2; von Grone, Victoria2; Kreutzner, Gabriele1 1 Demenz Support Stuttgart, Stuttgart 2 Selbsthilfegruppe Dementi, Duisburg Oft ist es die Sprache beziehungsweise sind es Veränderungen im Sprachverhalten, die zu Problemen bis hin zum Abbruch kommunikativer Beziehungen zwischen Menschen mit und ohne Demenz führen. Der eine kann sich nicht mehr (so gut wie bisher) gewohnter verbaler Kommunikationstechniken bedienen und erfährt dadurch oftmals Situationen des Scheiterns. Der andere fühlt sich jenseits dieser Techniken eher hilflos und neigt dazu, sein Gegenüber für kommunikationsunfähig zu halten und kommunikative Bemühungen zu reduzieren oder gar einzustellen. Anfang 2012 trafen sich in einem Aufnahmestudio Menschen mit und solche ohne Demenz um sich gemeinsam auf ein für alle eher unbekanntes Terrain zu wagen: Die an keine Voraussetzungen gebundene Kommunikation und Interaktion mit den Mitteln von Lauten, Tönen, Geräuschen, Instrumenten und Gegenständen beliebiger Art. Herausgekommen sind bei diesem Experiment ein spannendes Erlebnis und die Erfahrung, dass es unabhängig von gesprochener Sprache und kognitiven Veränderungen wundervolle Chancen des kommunikativen Miteinanders gibt. Anhand eines kurzen Filmausschnitts werden diese demonstriert, kommentiert und zur Nachahmung vorgeschlagen. Forschungsbasierte Qualitätsentwicklung zur Stärkung von Lebensqualität und präventiven Potenzialen in ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz – WGQual Wolf-Ostermann, Karin; Worch, Andreas; Meyer, Saskia; Gräske, Johannes Alice Salomon Hochschule Berlin, Berlin Für die Beurteilung der Qualität der Versorgung von Menschen mit Demenz ist die Entwicklung und Anwendung valider, wissenschaftlich fundierter Qualitätsindikatoren (QI) unverzichtbar. Bisher fehlen diese speziell für das multiprofessionell ausgerichtete Versorgungssetting ambulant betreuter Wohngemeinschaften (WG). Es ist unklar, ob ein an diesen QI orientierter Qualitätsentwicklungsprozess zu Verbesserungen der Lebensqualität (LQ). Abstractverzeichnis Text sowie weiterer relevanter Outcomes der Bewohner/innen führt. Für 36 ambulant betreute WG in Berlin wurden im Rahmen einer cluster-randomisierten Längsschnittstudie die LQ sowie weitere relevante Outcomes von Bewohner/innen im Verlauf eines Jahres evaluiert. Es wurde ein wissenschaftlich valides Set von 39 settingspezifischen QI entwickelt, das in der Hälfte der beteiligten WG als Grundlage eines extern begleiteten Qualitätsentwicklungsprozess genutzt wurde. Es wurden 104 Bewohner/innen (73% weiblich, 79 Jahre) evaluiert. Anhand der QI wurden relevante Aspekte zu Strukturen, Prozessen und Versogungsoutcomes erfasst. Erste vorläufige Ergebnisse zeigen keinen signifikanten Gruppenunterschied bezüglich der Gesamt-LQ im Studienverlauf. Weitere Ergebnisse werden vorgestellt. Die Studienergebnisse ermöglichen eine fundierte Diskussion, ob durch eine Qualitätsentwicklung anhand settingspezifischer QI einer Verbesserung der LQ von Bewohner/innen ambulant betreuter WG zu erzielen ist. Über phantasievoll gestaltete, vielfältige Bewegungserfahrungen wird die ganze Person bewegt. Für die TeilnehmerInnen soll spürbar werden: „Es geht noch/wieder etwas!“ Psychomotorische Entwicklungsbegleitung soll alten Menschen helfen, mit sich und ihren Lebenssituationen besser umgehen zu können. Ein kurzer Filmzusammenschnitt gibt neben dem Vortrag einen lebendigen Einblick in die motogeragogische Praxis. Z Bewegte Brücken bauen zu Menschen mit Demenz - über das Konzept der Motogeragogik Zak, Thesi “demenz-bewegen“, Wien, Österreich Motogeragogik = Psychomotorische Entwicklungsbegleitung für hochbetagte sowie an Demenz erkrankte Menschen ... wie man mit und durch Bewegung noch/ wieder so MANCHES bewegen kann… Motogeragogik ist ein ganzheitliches, geragogisches Konzept der Persönlichkeitsbildung durch und mit Bewegung. Vielfältige Bewegungsangebote ermöglichen den TeilnehmerInnen unterschiedliche Körper-, Material-, und Sozialerfahrungen, welche die Handlungskompetenzen der Teilnehmenden stärken können. In der Beschäftigung mit Erinnerungen weckenden Alltagsmaterialien wagen wir uns in kreative „Bewegungsabenteuer“, welche sogar Menschen mit hochgradiger Demenz wieder im wahrsten Sinne des Wortes „bewegen“ - sowohl physisch wie psychisch. Gemeinsames Spiel sowie das Hinführen der TeilnehmerInnen eigene Ideen zu entwickeln und zu erproben, bilden einen Schwerpunkt im motogeragogischen Bewegungsangebot. Durch selbsttätiges Handeln soll Selbstständigkeit erlebt und somit das „Ich“ gestärkt werden. W Z 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 59 Poster Poster B D B D F Wohngruppen für Menschen mit Demenz und speziellen Verhaltensmerkmalen im halb offenen Setting Brandt, Sylvia; Stoll, Monika Diakonisches Zentrum Haus im Bergwinkel, Schlüchtern Mit der gerontopsychiatrischen Wohngruppe für Menschen mit Demenz und speziellen Verhaltensmerkmalen versuchen wir dem Ideal eines Lebens in der häuslichen Gemeinschaft so nah wie möglich zu kommen. Menschen mit Demenz, die zudem sozial schwer verträgliche Verhaltensweisen wie Desorientierung, Unruhezustände und aggressives Verhalten aufweisen, werden in Ermangelung von Alternativen immer wieder in psychiatrischen Krankenhäusern untergebracht. Eine Integration in die allgemeine vollstationäre Pflege erweist sich oft als problematisch. In unserer gerontopsychiatrische Wohngruppe für Menschen mit Demenz und speziellen Verhaltensmerkmalen wird eine Betreuungsform geboten, die den lebensgeschichtlichen Kontext dieser Menschen berücksichtigt und den „Drehtür Effekt“ mit der Aufnahme in die psychiatrischen Krankenhäuser minimieren soll. Vorhandene Kompetenzen werden gestärkt, mit dem Ziel den Grad der Überforderung und der Verhaltensauffälligkeit so gering wie möglich zu halten. Erfahrungen haben gezeigt, dass Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen und einer Hin- und Weglauftendenz sehr wohl in einem milieutherapeutischen „offenen Setting“ mit entsprechendem Personaleinsatz gehalten werden können. Im Verlauf der Erkrankung zeigen sich die genannten Symptome oft in unterschiedlicher Ausprägung. Um Menschen mit speziellen Verhaltensweisen gerecht zu werden, müssen wir in der Pflege neue Wege gehen, das heißt hier ist ein sensibler situationsgerechter, bedarfs- und bedürfnisgerechter Umgang mit den Betroffenen von besonderer Bedeutung. Die Idee, der Aufbau und die Umsetzung dieser Wohngruppe werden dargestellt. 60 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Station DAVID – Forschungsergebnisse Döhner, Hanneli; Lüdecke, Daniel; Peiser, Annett Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Medizinische Soziologie, Sozialmedizin und Gesundheitsökonomie, Hamburg Konzept, Umsetzung und Alltag auf der Station DAVID wurde von 2011–2012 wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Dazu wurde ein Methoden-Mix eingesetzt, zu dem teilnehmende Beobachtung, qualitative Leitfaden-Interviews mit dem Stationspersonal und Angehörigen sowie standardisierte Fragebogenerhebungen mit krankenhausinternen und -externen Kooperationspartnern gehörten. Die dargestellten Ergebnisse beziehen sich auf die Akzeptanz des Modellkonzeptes, die Bewertung der räumlichen Gestaltung, die Auswahl der Patienten, die Anforderungen an das Personal, die Einbindung von Ehrenamtlichen und Angehörigen sowie die Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern. Darüber hinaus werden Zielgruppe und Zielsetzung des während der Aufbauphase entstandenen „Alsterdorfer Netzwerk Demenz“ (AND) kurz beschrieben. F Differenziertes Betreuungs- und Pflegekonzept für Menschen im weit fortgeschrittenem Stadium der Demenz Flender, Andrea; Klein, Kerstin Martin Luther Stiftung, Hanau Die Betreuung von älteren Menschen in der stationären Altenhilfe hat sich sowohl in der Zusammensetzung der Bewohnerschaft als auch durch differenzierte Betreuungskonzepte stark gewandelt. Wissenschaftliche Studienergebnisse und die Rückmeldungen der professionell Pflegenden haben in den letzten Jahren ein Versorgungsdefizit für Menschen im weit fortgeschrittenen Stadium der Demenz, als auch dem Stadium vor der finalen Phase festgestellt. Um diesem Defizit zu begegnen, wird der doppelte Ansatz aus der Poster Palliativpflege und der Personenzentrierten Pflege von Menschen mit fortgeschrittener Demenz als Grundlage für ein neues Pflegeverständnis gewählt. Beide Ansätze stellen die gesamte Person in den Vordergrund, mit dem Ziel die Tage mit Leben zu füllen, wenn die Lebenszeit nicht mehr verlängert werden kann. Mit einer speziellen Wohngruppe für Menschen mit Demenz im finalen Stadium geht die Martin Luther Stiftung auf die besonderen Bedürfnisse und Bedarfe der Pflegebedürftigen ein. Die Idee, der Aufbau und die Umsetzung dieser Wohngruppe werden vorgestellt und erste Ergebnisse erläutert. Differenziertes Betreuungs- und Pflegekonzept für Menschen im weit fortgeschrittenem Stadium der Demenz Franz-Weis, Michael; Dörr-Brücher, Helga Martin Luther Stiftung, Hanau Das Angebot der Tagespflege soll dazu beitragen den häuslichen Verbleib der zu pflegenden Personen zu ermöglichen, in dem sie die Lücke zwischen einer nicht mehr ausreichenden ambulanten Pflege und dem Ziel des häuslichen Verbleibens schließt. Die Tagespflege soll ebenso dazu beitragen können, dass stationäre Hilfen für alte Menschen verkürzt, hinausgezögert oder verhindert werden, und sie soll dem geistigen und körperlichen Abbau durch Aktivierung, Rehabilitation, Pflege, Kommunikation, Hilfe bei der Tagesstrukturierung und bei bestimmten Krisensituationen vorbeugen. Die Tagespflege soll Angehörige soweit entlasten, dass sie in der Lage sind, die Erkrankten zu Hause - ohne dauerhafte Überforderung - weiter zu pflegen. Beratung und regelmäßiger Kontakt zu den pflegenden Angehörigen sollen dies unterstützen. Die Organisation von Hilfeangeboten über die Tagespflege hinaus, wird dadurch ggf. gewährleistet. Wichtig ist uns, dass der Pflegeprozess nicht nur die Arbeit in der Tagespflege umfasst, sondern auch auf eine weitere zufriedenstellende Betreuung zu Hause wirkt. Mit dem Poster wollen wir diese Form der pflegerischen Arbeit vorstellen. K Vorstellung des Projektes Dem-i-K (Demenz im Krankenhaus) F A K A Kirchen-Peters, Sabine Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e.V. (iso),. Saarbrücken Es handelt sich um ein komplexes Modellprojekt der Arbeitsgemeinschaft katholischer Krankenhäuser Saarland. In vier somatischen Kliniken unterschiedlicher Struktur wird ein Konsiliar- und Liaisonansatz erprobt. Projektbestandteile sind Fortbildungen, Konsile und Fallbegleitung. Neben einer besseren Behandlung Demenzkranker soll eine Sensibilisierung für Delirgefährdung und -behandlung erfolgen. Ziel ist es, aus dem Projekt ein Handlungskonzept für alle saarländischen Kliniken abzuleiten. Nähere Informationen können der Projekthomepage entnommen werden. korrekte Website: www.dem-i-k.de Das Modellprojekt MultiTANDEM - Multiplikation von Trainingsangeboten zur Förderung der Kommunikation in der häuslichen Versorgung von Menschen mit Demenz Kümmel, Anne1; Schall, Arthur1; Sahlender, Sandra1; Franzmann, Judith1; Haberstroh, Julia1,2; Pantel, Johannes1 1 Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Frankfurt/Main 2 Goethe-Universität Frankfurt, Interdisziplinäre Alternswissenschaft Fachbereich Erziehungswissenschaften, Frankfurt/Main Ziel des vom Hessischen Sozialministerium und den Landesverbänden der Pflegeversicherung nach §45b SGB XI geförderten Modellprojekts MultiTANDEM (www.multitandem.de) stellt die Multiplikation von Qualifizierungsmaßnahmen zur Förderung der Kommunikation und Kooperation in der häuslichen Pflege demenzkranker Menschen sowie deren Implementierung in die alltägliche Arbeit von bestehenden ambulanten Versorgungsstrukturen dar. Zur praktischen Umsetzung gehört in erster Linie die zehn ganztägige Sitzungen umfassende Qualifizierung von Mitarbeitern aus 16 ambulanten Altenpflegeeinrichtungen hessischer Landkreise in der Durchführung wissenschaftlich evaluierter Trainingsmaßnahmen nach dem TANDEM-Konzept (Haberstroh, Pantel, 2011). Durch die 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 61 Poster Verknüpfung der Trainerausbildung mit psychosozialen Interventionen wie Hausbesuchen und Fallbesprechungen für professionell Pflegende und pflegende Angehörige sollen vorhandene und neu erschlossene Ressourcen im Bereich der ambulanten Pflege demenzkranker Menschen in ein innovatives und überdauerndes Gesamtkonzept integriert werden. Längsschnittliche Datenerhebungen finden im Rahmen eines Kontrollgruppendesigns zu drei Messzeitpunkten statt. Erwartet werden eine Reduktion der von Angehörigen und beruflich Pflegenden erlebten Beanspruchung, positive Effekte auf objektive Beanspruchungskriterien sowie eine Verbesserung der Lebensqualität demenzkranker Menschen. Erste Studienergebnisse sollen vorgestellt werden. K P Demenzdiagnostik bei geistiger Behinderung - erste Ergebnisse einer Pilotstudie Kuske, Bettina; Specht, Dagmar; Müller, Sandra Verena Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fakultät. Soziale Arbeit, Wolfenbüttel Die Diagnostik von Demenzerkrankungen bei geistig behinderten Menschen ist in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus. gerückt. Auf internationaler Ebene wurden einige Instrumente speziell für geistig behinderte Menschen entwickelt. Trotz dieser Aktivitäten fehlt es an deutschsprachigen Screening-Instrumenten für die Demenzfrüherkennung. Ziel dieser Studie ist die Entwicklung und Erprobung eines praktikablen Diagnoseinstrumentes. Die Zusammenstellung des Diagnoseinstrumentes erfolgte auf der Basis einer umfangreichen internationalen Literaturrecherche sowie mehrfacher Erprobung an geistig behinderten Menschen mit unterschiedlichen kognitiven Leistungsniveaus. Die Demenzdiagnostik besteht aus einer Fremdbefragung und einem neuropsychologischen Screening. In der Pilotstudie haben sich beide Teile des von uns entwickelten Diagnoseinstruments als geeignet erwiesen. Unsere Erfahrungen bestätigen, dass die Demenzdiagnostik bei geistig behinderten Menschen nur als Verlaufsdiagnostik möglich ist. Weiterhin wurde bestätigt, dass eine neuropsychologische. Testung durch eine Fremdbeobachtung ergänzt werden muss. Das Diagnoseinstrument wird an insgesamt vier Testzeitpunkten. eingesetzt werden. 62 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 P Station DAVID - Diagnostik, Akuttherapie, Validation auf der Internistischen Station für Menschen mit Demenz Poppele, Georg Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf, Hamburg Menschen mit Demenz brauchen besondere Räume und besondere. Betreuung. Dies findet in den meisten Krankenhäusern bisher kaum Berücksichtigung. Erste spezielle Stationen wurden in einigen geriatrischen Abteilungen aufgebaut. Station DAVID ist bisher bundesweit das erste Beispiel in einer Fachabteilung für Innere Medizin, wo nicht nur ein einzelner Baustein sondern ein Gesamtkonzept umgesetzt wird. Es werden die spezielle Zielgruppe und die Zielsetzung beschrieben. Außerdem werden die besonderen Anforderungen an die Aufnahme und das gesamte Team sowie die Besonderheiten der räumlichen Gestaltung dargestellt. Poster S InA: Inanspruchnahme von Unterstützungsangeboten für versorgende Angehörige von Menschen mit Demenz Sahlender, Sandra; Bindel, Kerstin Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Frankfurt/Main Warum nutzen versorgende Angehörige psychosoziale Unterstützungsangebote selten? Diese Frage wurde im Projekt „InA“ wissenschaftlich untersucht, wobei speziell nach verschiedenen charakteristischen „Nichtnutzern“ gesucht wurde. Eine bessere Abstimmung der Angebote auf deren Bedürfnisse soll zu einer vermehrten Nutzung beitragen. Dazu wurden 80 versorgende Angehörige von Menschen mit Demenz einmalig über ihre Situation, Bedürfnisse und Kenntnisse im Hinblick auf Unterstützungsangebote befragt, wobei 39 Personen noch nie an einem Unterstützungsangebot teilgenommen hatten. Die Ergebnisse weisen auf drei Nichtnutzertypen versorgender Angehöriger mit unterschiedlichen Profilen (geringer - grenzwertiger - hoher Bedarf) hin. Ihre positive Lebensorientierung, soziale Kompetenz im Umgang mit demenziell Erkrankten und subjektive Gesundheit sind für die Unterscheidung bedeutsam. Die Belastung in der Pflege spielt hierbei eine untergeordnete Rolle. Je nach Bedarf sind andere Angebote für Angehörige besonders geeignet; vor allem sollten sie die gezielte Förderung positiver Lebenseinstellungen und individuelle Beratung beinhalten. Ein Ausbau internetbasierter Interventionsangebote ist eine weitere vielversprechende Option. Musiktherapeutische Effekte bei fortgeschrittener Demenz - Eine zeitreihenanalytische Pilotstudie Schall, Arthur1; Haberstroh, Julia2; Auch-Johannes, Inga3; Weymann Eckhard3; Knopf, Monika4; Pantel, Johannes1 1 Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt, Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Frankfurt/Main 2 Goethe-Universität Frankfurt, Arbeitsbereich Interdisziplinäre Alterswissenschaft, Frankfurt/Main 3 Fachhochschule Frankfurt/Main, Masterstudiengang Musiktherapie, Frankfurt/Main 4 Institut für Psychologie, Goethe-Universität Frankfurt, Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie, Frankfurt/Main Musiktherapie nimmt eine zentrale Position innerhalb der Gruppe subjekt- und ressourcenorientierter Kreativtherapieformen ein und hat im Kontext der psychosozialen Behandlung von demenziellen Erkrankungen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Das Ziel der im Rahmen des musiktherapeutischen Praxis-Forschungsprojekts „Klangbrücken“ realisierten Pilotstudie (2010/11) war die Untersuchung der Wirksamkeit von Einzelmusiktherapie im häuslichen Setting auf die Kommunikationsfähigkeit, das Wohlbefinden und den Ausprägungsgrad positiver Emotionen im Ausdrucksverhalten von Menschen mit fortgeschrittener Demenz (N=9; Alter: M=81,0). Angesichts vorwiegend qualitativer Studiendesigns in der demenzbezogenen Musiktherapieforschung eröffnet sich mit dem Einsatz der Zeitreihenanalyse ein alternativer quantitativ-methodischer Ansatz. Neben diversen psychometrischen Erhebungen lag das Hauptaugenmerk auf der prozessualen Analyse von videografierten Musiktherapiesitzungen eines sechsmonatigen Zeitraums mittels spezifischer Ratinginstrumente. Die Ergebnisse der Pilotstudie demonstrieren neben dem positiven Einfluss von Musiktherapie auf die Kommunikationsfähigkeit, das Wohlbefinden und das emotionale Ausdrucksverhalten demenziell erkrankter Menschen auch erstmalig die Nützlichkeit und Sensitivität der Zeitreihenanalyse im Kontext musiktherapeutischer Forschung. S „Der ist im falschen Film ...“ Schlauß, Eckehard Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH), Psychiatrie,. Psychotherapie und Psychosomatik, Gerontopsychiatrie, Berlin Dargestellt werden Ergebnisse einer postoperativen Delirstudie, die wir im Krankenhaus durchgeführt haben. Es ist ein Erfahrungsbericht über dementiell erkrankte Menschen, die auf einer chirurgischen Abteilung behandelt werden und an einem Delir leiden. Das Krankenhaus der Allgemeinversorgung wird beschrieben, und einige Thesen zu den Alltagsproblemen werden aufgeworfen: Kann man ein Delir von einer Demenz klar abgrenzen? Wer sieht den deliranten Patienten? Wer erkennt sowohl hyperaktives als auch hypoaktives Delir? Für wen ist das wichtig? Ist die Demenz ein besonderes Risiko für ein Delir? Es werden Erfahrungen der betroffenen Menschen und deren Angehöriger dargestellt. Ist ein clinical pathway sinnvoll? Welche nichtmedikamentösen Interventionen sind zu empfehlen, und wie sollte ein modernes Krankenhaus der Allgemeinversorgung aussehen? 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 63 Poster Demenziell erkrankte Menschen mit und ohne Behinderung - Ein Erfahrungsbericht über die Arbeit in verschiedenen Verbünden Schlauß, Eckehard Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH), Psychiatrie,. Psychotherapie und Psychosomatik, Gerontopsychiatrie, Berlin Das Krankenhaus verfügt sowohl über ein Behandlungszentrum (BHZ) für Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung als auch eine Gerontopsychiatrie. Das Akutkrankenhaus bedarf einer kommunalen Einbindung, d.h. es muss sowohl in der Kommune entsprechend verankert sein, als auch in die Kommune hinein wirken. Diese wechselseitige Beziehung muss sowohl im Interesse der Patienten als auch der Angehörigen erfolgen. Das BHZ und die Gerontopsychiatrie werden kurz dargestellt, und die Zusammenarbeit wird beschrieben. Die Verbünde als auch die Tätigkeit in ihnen werden erläutert. Was erleben Patienten mit geistiger Behinderung, wenn sie im Krankenhaus behandelt werden? S T T Ein Interventionsprogramm zum Erhalt der kognitiven Leistungsfähigkeit bei Menschen mit Mild Cognitive Impairment (MCI) mit Hilfe kognitiv-stimulierender Freizeitaktivitäten: AKTIVA-MCI Tesky, Valentina Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Institut für Allgemeinmedizin,. Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt/Main Kognitiv-stimulierende Tätigkeiten haben sich als Strategie für einen demenzpräventiven Lebensstil heraus kristallisiert. In der AKTIVA-Studie (Aktive kognitive Stimulation - Vorbeugung im Alter) wurde der Effekt eines neuartigen Gruppenprogramms auf die Veränderung der Frequenz kognitiv-stimulierender Freizeitaktivitäten bei gesunden, älteren Personen untersucht. Es konnten kurzfristige signifikante positive Ergebnisse in den Bereichen kognitive Leistungsfähigkeit und Einschätzung subjektiv empfundener geistiger Einschränkungen sowie Verhaltensänderungen im Freizeitbereich nachgewiesen werden. Es ist zu vermuten, dass AKTIVA auch für Menschen mit bereits bestehenden kognitiven Leistungseinbußen (Mild Cognitive Impairment, MCI) geeignet ist. Aus diesem Grund soll ein modifiziertes Programm durchgeführt 64 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 werden. Die Teilnehmer sollen in Kleingruppen dazu angeleitet werden, vermehrt geistig-anregende Tätigkeiten in ihrem Alltag zu implementieren. Beratungsgespräche zur individuellen Zielsetzung sollen die Änderungsmotivation erhöhen. Es werden positive Effekte auf kognitiven Status, Einschätzung subjektiv empfundener kognitiver Einschränkungen und Lebensqualität erwartet sowie eine Steigerung von Eigeninitiative und Erhalt des Funktionsniveaus. Auch der Umgang mit bereits vorliegenden Gedächtniseinbußen und Strategien zur Krankheitsbewältigung sollen erlernt werden sowie das Aufdecken und Bearbeiten ungünstiger Attributionsstile. Webbasierte Dienste für ältere Menschen und Angehörige (WebDA) Thelen, Manuela1; Jessen, Frank1; Gappa, Henrike2; Nordbrock, Gabriele2; Schmitz, Albert3 1 Universitätsklinikum Bonn, KBFZ Gedächtnisambulanz, Bonn 2 Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT), Sankt Augustin 3 Caritasverband für die Stadt Bonn e.V., Bonn Mit zunehmendem Verlauf einer Demenzerkrankung schwindet für den Betroffenen die Möglichkeit selbstständig in der häuslichen Umgebung leben zu können. Neunzig Prozent aller Demenz-. erkrankten werden von ihren Angehörigen betreut und gepflegt. Im BMBF-geförderten Projekt „WebDA“ werden in einem interdisziplinären Konsortium neuartige webbasierte Dienste für ältere Menschen und Angehörige entwickelt, die dem Betroffenen bei einem selbstständigeren Leben unterstützen sollen. Mit Hilfe eines Finde-Dienstes sollen verlegte Gegenstände wiedergefunden und so das Gedächtnis des Betroffenen entlastet werden. Während die Verwendung eines Aktionsplaners Unruhezuständen entgegen wirken soll, zielt das Training von Kommunikations- und Gedächtnisfähigkeiten darauf ab, die soziale Integration aufrechtzuerhalten. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Entlastung des pflegenden Angehörigen. Synergien bei der Entwicklung der Dienste resultieren insbesondere durch die Zusammensetzung des Konsortiums aus entwickelnden und nutzernahen Projektpartnern. Die potenziellen Nutzer wurden von Anfang an intensiv durch einen nutzerzentrierten Entwicklungsansatz mit einbezogen. Die zu entwickelnden Dienste, die Hardwareakzeptanz sowie der Einfluss von Computerexpertise auf die Gebrauchstauglichkeit werden anhand eines Posters präsentiert. Poster U Wie kann im ambulanten Bereich die Nachhaltigkeit eines Bewegungsförderangebots für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen gelingen? Ulbrecht, Gudrun1; Ziebell, Elfi2; Eichenseer, Birgit1; Mückschel, Hans-Dieter2 1 Psychiatrische Universitätsklinik Erlangen, Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Erlangen 2 Angehörigenberatung e.V. Nürnberg, Nürnberg Bei BeWiTa haben sich die Teilnehmerpaare für eines von vier Förderangeboten entschieden. Zu den Angeboten gehörten das Bewegungstraining zur Verbesserung von Gleichgewicht, Kraft und Koordination. Des Weiteren wurde Kegeln auf zwei Kegelbahnen mit unterschiedlichen Spielen angeboten. Die Sportspiele an der Wii-Konsole ermöglichten computersimuliertes Fahrradfahren, Bowling, Tischtennis usw. Das Paartanzen bestand aus bekannten Standardtänzen inklusive gruppenverbindender Elemente. Die Förderangebote fanden an einem Tag in der Woche eine Stunde über sechs Monate in verschiedenen in Nürnberg etablierten Senioreneinrichtungen statt. Die sechs Gruppen bestanden aus 5 bis 12 Paaren und wurden jeweils von einer Therapeutin und einer Helferin angeleitet. In einem Viertel der Fälle wurden während der Angebotszeit erstmalig Beratungsbedarfe erkannt und Kontakte zu Beratungsstellen hergestellt. Nach Beendigung des Förderangebots haben sich fünf der insgesamt sechs BeWiTa-Gruppen verselbständigt: Vier Gruppen werden von ehemaligen BeWiTa-Angehörigen und eine Gruppe von einem einstigen BeWiTa-Anleiter geleitet. Damit konnte das Förderangebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen im Raum Nürnberg nachhaltig gestärkt werden. W Partnerschaft auf Augenhöhe Wagner, Dorothee; Ganß, Michael Sozialgenossenschaft Haus Sonnenschein, Meran, Italien Die gesellschaftliche Herausforderungen Demenz, bedarf neuer Konzepte. Die aus dem tradierten Altenhilfesystem kommenden Rufe nach immer höheren staatlichen Mitteln für eine gelingende Pflege von Menschen mit Demenz, stoßen bereits heute auf taube Ohren. Nur sagen will es keiner. Publikumswirksam wird bekundet: Es wird mehr Geld geben. Gleichzeitig werden hinter dem Deckmantel staatlicher Qualitätssicherung zunehmend Geldmittel von der direkten Begleitung in davon entfernte Bereiche umverlagert. Statt durch eine sozialstaatliche Versorgungsbrille zu schauen, wäre es sinnvoller die Eigenverantwortung der Bürger zu stärken. Die Sozialgenossenschaft „Haus Sonnenschein“ versucht dies - auch gegen staatliche Widerstände. Ausschließlich die Bewohner oder ihre Angehörigen sind Träger der Sozialgenossenschaft. Neben vielem anderen sind sie auch für die ökonomischen Bedingungen verantwortlich. Eine übergestülpte administrative Ebene gibt es nicht. Fast alle Aufgaben von Leitung und Management werden von Genossenschaftseignern ehrenamtlich ausgeführt. So stehen die Gelder der Pflegesicherung im vollen Umfang für die Pflege und Begleitung zur Verfügung. Bei einem weit unter den üblichen Pflegesätzen liegenden Budget, gelingt uns so eine direkt am Menschen orientierte Pflege und Begleitung. U A T A W „Farbenfroh in der Ardèche“: eine Wanderausstellung Wihr, Uschi Demenzzentrum e.V., Trier Die Idee für das Projekt „Urlaub für Paare“ entwuchs daraus, dass die MitarbeiterInnen des Demenzzentrums in ihrer Beratungsarbeit immer wieder auch Klagen darüber hörten, wie schade es sei, dass man zusammen mit der demenzkranken Partnerin oder dem Partner nicht mehr in Urlaub fahren könne. Eine derartige gemeinsame Zeit scheitere dann beispielsweise daran, dass es der nicht erkrankten Person ohne Unterstützung nicht mehr gelänge, die Verhaltensauffälligkeiten der erkrankten Partnerin oder des Partners an einem fremden Ort aufzufangen und die damit verbundenen Strapazen und Belastungen zu bewältigen. 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 65 Poster So organisierte das Demenzzentrum Trier schließlich einen durch Fachpersonal begleiteten Urlaub für Demenzkranke und deren Angehörige in der Ardèche. Der Tagesablauf vor Ort gestaltete sich in verschiedenen Einheiten, die jeweils in Ruhezeiten eingebettet waren: Eine geführte „Wander-Aktivität“; Sportliche Aktivierung mit einer Herzsport-Übungsleiterin; Malerische Umsetzung der erlebten Eindrücke mit Unterstützung durch eine für diese Reise extra engagierte Künstlerin Die so entstandene Ausstellung besteht aus 14 Tafeln, die vorderund rückseitig zu betrachten sind. Neben den gemalten Bildern der Teilnehmenden gibt es auf den Stellwänden immer wieder Texteinheiten, das „Tagebuch“ der Urlaubsreise. „Wo stehen meine…? Demenz - Das Leben vergessen?“ Eine Hör-CD des Demenzzentrums e.V., Trier W Wihr, Uschi Demenzzentrum e.V., Trier Die Idee der Erstellung einer CD zum Thema „Demenz“ entstand daraus, dass die Mitarbeitenden des Demenzzentrums in ihrer Beratungsarbeit immer wieder feststellten, dass Familien auch langfristig eine Art „Helfer zu Hause“ benötigen. So gelingt es ihnen eher, sich die wichtigsten Punkte im Umgang mit den demenzkranken Familienmitgliedern immer wieder zu vergegenwärtigen. Auf der CD „Wo stehen meine …?“ wird ein Lösungsansatz vorgestellt, der den Hörerinnen und Hörern helfen soll, diesen Fragen und Problemen im alltäglichen Umgang mit ihren demenzerkrankten Angehörigen besser begegnen zu können. Um die Inhalte anschaulich und nachvollziehbar transportieren zu können, wurde eine Familie erfunden, die das Thema „Demenz“ in ihrem Alltag erlebt: Die HörerInnen lernen die 76-jährige, demenzkranke Oma Anna kennen, ihre Tochter Monika, den Schwiegersohn Martin sowie die beiden Enkelkinder Tobi und Teresa. Mit Hilfe verschiedener SprecherInnen werden Alltagsszenen dieser Familie als Beispiele und Übungen präsentiert und damit praktische Ideen zur Umsetzung geliefert. Als Unterstützung beim „Hören“ liegt ein strukturiertes Begleitheft bei, worin zu den einzelnen Themenbereichen nachgeschlagen werden kann. 66 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Ernährungsstatus und kognitive Funktionen von Patienten mit Mild Cognitive Impairment (MCI) - Studienkonzept und vorläufige Querschnittanalyse Willers, Janina; Schuchardt, Jahn Philipp; Wegmann, Mareike; Kübke, Jan-Karl; Witte, Veronika; Tesky, Valentina; Pantel, Johannes; Hahn, Andreas; Flöel, Agnes Leibniz Universität Hannover, Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung, Hannover Studienergebnisse legen nahe, dass die hohe Zufuhr von ω-3Fettsäuren (EPA und DHA) sowie regelmäßige körperliche und geistige Aktivität vor altersbedingten kognitiven Einbußen schützen kann. Allerdings fehlen derzeit aussagefähige kontrollierte Interventionsstudien, die die neuroprotektive Wirkung einer Ernährungs- oder Lebensstilintervention untersuchen. In dieser vom BMBF geförderten Studie wird untersucht, inwieweit eine Nährstoffzufuhr mit ω-3-Fettsäuren oder Resveratrol die kognitive Leistungsfähigkeit bei MCI-Patienten beeinflusst. Die Interventionsdauer beträgt sechs Monate, in denen die Patienten täglich 2g DHA und EPA, 200mg Resveratrol oder Placebokapseln verzehren. Als Messparameter dienen eine Reihe von labordiagnostischen Parametern, Omega-3 Index, Anthropometrie, BIA. Die kognitive Performance der Patienten wird über verschiedene Skalen (ADAS-Cog, MMSE, VLMT) erfasst. Bislang wurden 35 MCI-Patienten eingeschlossen. Zur Beurteilung des Ernährungszustandes wurde der Phasenwinkel herangezogen. Insgesamt wiesen Männer gegenüber Frauen einen signifikant höheren Phasenwinkel und Grundumsatz auf. Zwischen dem Phasenwinkel und dem Fragebogen zum allgemeinen Gesundheitszustand (SF 12) war ein positiver Zusammenhang erkennbar. Eine negative Korrelation ergab sich mit dem Alter sowie mit dem ECM/ BCM-Index. Von 34 Probanden betrug der mittlere Omega-3 Index in den Erythrozytenmembranen 6.5 ± 1.4%. Über 80% dieser Patienten hatten einen Omega-3 Index unter 8%, welcher möglicherweise mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko verbunden ist. Poster Das Therapiemedium Musik - Zwischen Funktionalität und Emotionalität: Ein Bericht über die wertvolle interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Ergo-und Musiktherapie in der Begleitung von Menschen mit Demenz Willig, Simone1; Hartmann, Eva2 1 Musik auf Rädern - ambulante Musiktherapie, Herborn 2 Pflegezentrum Haus Rauschenberg, Ergotherapie, Rauschenberg Musik hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Bestandteil in der therapeutischen Begleitung von Menschen mit Demenz herauskristallisiert. Der Vortrag erläutert Hintergründe und Methoden zum Einsatz von Musik aus ergo- und musiktherapeutischer Sicht und zeigt Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Schnittstellen auf. Anhand von ausgewählten Fallbeispielen werden Erfahrungen einer wertvollen interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Ergo- und Musiktherapie in der Begleitung von Menschen mit Demenz herausgestellt. W T A 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 67 Referenten, Posterautoren und Moderatoren Referenten, Posterautoren und Moderatoren Bitte beachten Sie, dass es sich bei den genannten Referenten um die Erstautoren bzw. Einreicher der Beiträge handelt. A Al-Hashimy, S., Alzheimer Therapiezentrum Ratzeburg, Schmilauer Straße108, 23909 Ratzeburg Appasamy, C., Bremer Heimstiftung, Stabstelle Attraktiver Arbeitgeber, Marcusallee 39, 28359 Bremen Arens, F., Belmer Straße 64, 49084 Osnabrück B Backes, B., Demenzzentrum e.V., Trier, Engelstr. 31, 54292 Trier Bahnen, D., Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie Alexianer Krefeld GmbH, Diessemer Bruch 81, 47805 Krefeld Bartholomäus, I., Gerontopsychiatrische Beratungsstelle ambet e.V., Triftweg 73, 38118 Braunschweig Bartschinski, T., Alzheimer Gesellschaft München e.V., Josephsburgstr. 92, 81673 München Becker, U., Psychotherapeutische Praxis , Herseler Weg 7, 53347 Alfter Beikirch, E., Ombudsfrau zur Entbürokratisierung der Pflege im Bundesministerium für Gesundheit, Friedrichstraße 108, 10117 Berlin Bindel, K., Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/Main Blatt, L., Soziales und Senioren, Landratsamt, Hensbachstraße 6, 63739 Aschaffenburg Bodemann, E., Haus Waldeck, Pflegeheim im Kurgebiet, Oskar-Alexander-Straße 50, 24576 Bad Bramstedt Brandt, S., Diakonisches Zentrum Haus im Bergwinkel, Kurfürstenstr.19-21, 36381 Schlüchtern Brinker, A., Oberkirchweg 8, 59494 Soest Bruder, J., Dr., DED, Heilwigstraße 120, 20249 Hamburg Buschert, V., Neuropsychologie, Inn-Salzach-Klinikum, Gabersee Haus 13, 83512 Wasserburg am Inn Bühler, S., Memory & Demenz, Zentrum Asklepios Klinik Schaufling, Hausstein 2, 94571 Schaufling Bühler, S., Kompetenzteam Demenz, Alternde Gesellschaft, HWP, Planungsgesellschaft mbH, Rotenbergstraße 8, 70190 Stuttgart D Daum, G., Gerontopsychiatrie, Rhein-Mosel-Fachklinik, Vulkanstraße 58, 56626 Andernach Degen- Hientz, H., Aromatologie und Gesundheit, Am Stadtpark 38, 70435 Stuttgart Diehl-Schmid, J., Dr., Zentrum für Kognitive Störungen, Klinik für Psychiatrie der TU München, Ismaningerstraße 22, 81675 München Dirks-Isselmann, C., Alzheimer Gesellschaft AUFWIND Brühl e.V. (Selbsthilfe Demenz), Seniorenwohnheim, Kölnstraße 74-84, 50321 Brühl Dreischulte, G., Alzheimer Gesellschaft Lüneburg e.V., Kölnstraße 74-84, 50321 Brühl Dumke, C., Alzheimer Gesellschaft Dresden e.V., Heinrich-Lange-Straße 9c, 01328 Dresden Döhner, H., IMSG Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg Dörr-Brücher, H., Martin Luther Stiftung, Martin Luther Anlage 8, 63450 Hanau 68 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Referenten, Posterautoren und Moderatoren E Ehlers, C., FB Wirtschafts-u. Sozialwissenschaften, Fachhochschule Nordhausen, Danckelmannstraße 39, 14059 Berlin Eichenseer, B., Dr., Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Psychiatrische Universitätsklinik Erlangen, Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen F Fey, T., Alzheimer Gesellschaft Münster e.V., Friedrich-Wilhelm-Weber-Str. 30, 48147 Münster Fischer, B., Dr., Birkenweg 19, 77736 Zell a.H. Fleer, B., Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MSD), Theodor-Althoff-Straße 47, 45133 Essen Flender, A., Martin Luther Stiftung, Martin Luther Anlage 8, 63450 Hanau Flotho, W., Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit, HAWK Hildesheim, Goschentor 1, 31134 Hildesheim Flöel, A., Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung Leibniz Universität Hannover, Am Kleinen Felde 30, 30167 Hannover Frank, A., Landhaus Fernblick, Wernsdorfer Straße 44, 59955 Winterberg Franz-Weis, Michael, Martin Luther Stiftung, Martin Luther Anlage 8, 63450 Hanau Franzmann, J., Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/Main Frölich, L., Prof. Dr., Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, J 5, 68159 Mannheim G Ganß, M., Kunst: dialog, Alte Dorfstr. 15, 27412 Hanstedt Gappa, H., Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT), Schloss Birlinghoven, 53754 Sankt Augustin Gellrich, S., Evangelische Kindertagesstätte Schatzkiste, Zum Wachtgipfel, 35745 Herborn Gillmann-Kamm, D., Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V., Biegenstraße 7, 35037 Marburg Goercke, K., Alzheimer Gesellschaft Stadt und Landkreis Ansbach e.V., Nürnberger Straße 32, 91522 Ansbach Golmann, H., Gerontopsychiatrische Beratungsstelle ambet e.V., Triftweg 73, 38118 Braunschweig Granzin, U., Landeshauptstadt Wiesbaden, - Der Magistrat -, Amt für Soziale Arbeit - Abteilung Altenarbeit, Konradinerallee 11, 65189 Wiesbaden Gregor, B., Leitstelle für ältere Bürger, Barbarossastr. 24, 63571 Gelnhausen Gräske, J., Alice Salomon Hochschule Berlin, Alice-Salomon-Platz 5, 12627 Berlin Gräßel, E., Prof. Dr., Bereich Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Psychiatrische Universitätsklinik Erlangen, Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen Gröne, M., DemenzForumDarmstadt e.V., Bad Nauheimer Str. 9, 64289 Darmstadt Gövert, U., Fakultät für Soziale Arbeit, Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Salzdahlumer Straße 46/48, 38302 Wolfenbüttel Gürtler, K., Dr., Bezirksklinikum Regensburg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsstraße 84, 93053 Regensburg 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 69 Referenten, Posterautoren und Moderatoren H Haberstroh, J., Dr., Arbeitsbereich Interdisziplinäre Alterswissenschaft , Goethe-Universität Frankfurt, Robert-Mayer-Str. 1, 60325 Frankfurt/Main Hahn, A., Prof. Dr., Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung, Leibniz Universität Hannover, Am Kleinen Felde 30, 30167 Hannover Hamborg, M., Kieler Servicehäuser der AWO, Vaasastraße 2a, 24109 Kiel Hartmann, E., Pflegezentrum Haus Rauschenberg GmbH, Im Hattenrod 7, 35279 Neustadt Hauser, U., Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V., Friedrichstr. 10, 70174 Stuttgart Hawel, H., Alzheimer Gesellschaft Thüringen e.V., Pfeiffersgasse 12, 99084 Erfurt Helms, E., Familienzentrum Radebeul, Altkötzschenbroda 20, 01445 Radebeul Henry, S., Alzheimer Gesellschaft Belgien – Liège, Rue Montagne Sainte-Walburge, 4b, 4000 Liège, Belgien Hesse, M., Geriatriezentrum Haus Berge Elisabeth Krankenhaus Essen, Germaniastraße 3, 45356 Essen Hilgarth, M., Dr., Neurologie, Asklepios Klinik Schaufling, Hausstein 2, 95471 Schaufling Hirsch, R. D., Prof. Dr., Rheinische Landesklinik Bonn, Kaiser-Karl-Ring 20, 53111 Bonn Hoffmann, J. Dr., Krankenhaus St. Hildegardis Malteser Deutschland, Bachemer Straße 29 – 33, 50931 Köln Hofner, B., Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie, Universität Erlangen, Waldstraße 6, 91054 Erlangen Huchthausen, M., Prof. Dr., Fakultät für Soziale Arbeit und Gesundheit, Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst, FH Hildesheim, Benno-Niggemeyer-Weg 65, 44227 Dortmund Höft, B., Dr., Institutsambulanz Gerontopsychiatrie, LVR-Klinikum Düsseldorf, Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Bergische Landstraße 2, 40629 Düsseldorf Hübner, M., Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V., Burgstraße 16, 69121 Heidelberg I Ihl, R., Prof. Dr., Klinik für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie Alexianer Krefeld GmbH, Diessemer Bruch 81, 47805 Krefeld J Jansen, S., Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Selbsthilfe Demenz, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin Jessen, F., Prof. Dr., KBFZ Gedächtnisambulanz, Universitätsklinikum Bonn, Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn K Kaiser, M., Netzwerk Demenz Biberach, 88427 Bad Schussenried Kaus, M., Alzheimer Gesellschaft Wiesbaden e.V., Rheingaustr. 114, 65203 Wiesbaden Kern, S., Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V., Friedrichstr. 10, 70174 Stuttgart Kimmel, A., Dr., Qualitätsmanagement Pflege, Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V., Theodor-Althoffstraße 47, 45133 Essen Kindereit, J., Begleitender Dienst Seniorenzentrum Lamm KG – Zorge, Harzstr. 47, 37447 Wieda 70 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Referenten, Posterautoren und Moderatoren Kirchen-Peters, S., Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft e. V. (iso), Trillerweg 68, 66117 Saarbrücken Klee-Reiter, B., Perspektive Demenz, Im Wasserblech 25, 51107 Köln Klein, K., Martin Luther Stiftung – Hanau, Martin Luther Anlage 8, 63450 Hanau Kleinstück, S., Demenz-Servicezentrum Region Köln und das südliche Rheinland Kölner Str. 64, 41149 Köln Klie, Th., Prof. Dr., Evangelische Hochschule Freiburg, Bugginger Straße 38, 79114 Freiburg Knopf, M., Prof. Dr., Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie, Institut für Psychologie, Goethe-Universität Frankfurt, Georg-Voigt-Straße 8, 60054 Frankfurt/Main Kochbeck, M., HILDA Bürgerinstitut e.V., Oberlindau 20, 63065 Frankfurt/Main Krah, K., Klinik für Gerontopsychiatrie und –psychotherapie, Alexianer Krefeld GmbH, Dießemer Bruch 81, 47805 Krefeld Kreutzner, G., Dr., Demenz Support Stuttgart gGmbH, Hölderlinstraße 4, 70174 Stuttgart Kroll, L., Charité Berlin, Schillerpromenade 10, 12203 Berlin Kropf-Nimtz, M., Zahnarztpraxis, Ankerplatz, 10a, 24259 Kiel Krüsmann, K., Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V., Kaltenhof 2b, 25335 Elmshorn Kuhn, C., Demenz Support Stuttgart gGmbH, Hölderlinstraße 4, 70174 Stuttgart Kurz, A., Prof. Dr., Zentrum für kognitive Störungen, Klinik für Psychiatrie der TU München, Ismaningerstrasse 22, 81675 München Kuske, B., Dr., Fakultät Soziale Arbeit, Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Salzdahlumerstraße 46-48, 38302 Wolfenbüttel Kübke, J. -K., Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung, Leibniz Universität Hannover, Am Kleinen Felde 30, 30167 Hannover Kümmel, A., Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/Main L Labinsky, R., Diakonisches Werk Schleswig-Holstein, Landesverband der Inneren Mission e.V., Kanalufer 48, 24768 Rendsburg Lischka, B., Angehörigenberatung e.V. Nürnberg, Adam-Klein-Str. 6, 90429 Nürnberg Luttenberger, K., Dr., Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Psychiatrische Universitätsklinik Erlangen, Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen Löding-Blöhs, K., Alzheimer Gesellschaft Lüneburg, Apfelallee 3a, 21337 Lüneburg Lüdecke, D., IMSG Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf , Martinistr. 52, 20246 Hamburg M Magin-Kaiser, A., GW-Bad Schussenried, Neues Kloster 1, 88427 Bad Schussenried Matter, Chr., Alzheimer-Gesellschaft Berlin e.V., Friedrichstr. 236, 10969 Berlin Meyer, S., Alice Salomon Hochschule Berlin, Alice Salomon Platz 5, 12627 Berlin Munch, M., FoU NKS Olaviken alderspsykiatrisk sykehus – Erdal, Askveien 150, 5306 Erdal Mückschel, H., Fortbildung Angehörigenberatung e.V. Nürnberg, Tannenstraße 14, 90687 Veitsbronn Müller, S. V., Prof. Dr., Fakultät für Soziale Arbeit, Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Salzdahlumer Straße 46/48, 38302 Wolfenbüttel Müller-Steck, U., Bildungsakademie des Landessportbundes Hessen e.V., Otto-Fleck-Schneise 4, 60528 Frankfurt/Main 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 71 Referenten, Posterautoren und Moderatoren N Nehen, H. G., Prof. Dr., Geriatriezentrum Haus Berge Elisabeth Krankenhaus Essen, Germaniastraße 3, 45356 Essen Neumann, B., Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e.V., Stephensonstr. 24-26, 14482 Potsdam Nordbrock, G., Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik (FIT), Schloss Birlinghoven, 53754 Sankt Augustin O Oehler, M., Städtische Altenheim gGmbH, Am Lehngrund 3, 08371 Glauchau P Pantel, J., Prof. Dr., Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/Main Pastoors, K. H., Kursana, Am Postgütle 2/11, 74523 Schwäbisch Hall Perisic, I., Alzheimer Gesellschaft Ansbach e.V., Nürnbergerstraße 32, 91522 Ansbach Pflederer, C., Demenz Support Stuttgart gGmbH, Hölderlinstraße 4, 70174 Stuttgart Philipp-Metzen, H. E., Dr., Alzheimer Gesellschaft Münster e.V., Tannenbergstr. 1, 48147 Münster Pilgrim, K., Fachstelle für pflegende Angehörige und Demenzberatung, Angehörigenberatung e.V. Nürnberg, Adam-Klein-Str. 6, 90429 Nürnberg Poppele, G., Dr., Innere Medizin, Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf, Bodelschwinghstr. 24, 22297 Hamburg R Radzey, B., Demenz Support Stuttgart gGmbH, Hölderlinstraße 4, 70174 Stuttgart Rath, B., Alzheimer Gesellschaft Mittelhessen e.V., Geiersberg 15, 35578 Wetzlar Richter, P., Dr., Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit, Fachhochschule Kiel, Sokratesplatz 2, 24149 Kiel Rohra, H., Alzheimer Gesellschaft München e.V., Josephsburgstraße 92, 81673 München Romero, B., Dr., Selbständige Diplompsychologin, Pfalzburger Str. 10a, 10719 Berlin Rosentreter, S., Ilses weite Welt, Salzstraße 1, 21335 Lüneburg Rothe, V., Aktion Demenz e.V., Karl-Glöckner-Str. 21 E, 35394 Gießen S Sahlender, S., Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/Main Salzmann, B., Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Scheffelstr. 30, 10367 Berlin Saxl, S., Projekt PURFAM, Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin, Köpenicker Allee 39-57, 10318 Berlin Schall, A., Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/Main Schecker, M., Prof. Dr., Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychosomatik, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter, Forschungsbereich „Kognitive und Klinische Neurowissenschaften“, Hauptstraße 8, 79104 Freiburg i. Br. 72 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Referenten, Posterautoren und Moderatoren Schlauß, E., Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Gerontopsychiatrie, Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (KEH) – Berlin, Herzbergstraße 79, 10365 Berlin Schmidt, J., Landesverband der Alzheimer Gesellschaften NRW e.V., Bergische Landstraße 2, 40629 Düsseldorf Schmitz, A., Caritasverband für die Stadt Bonn e.V., Fritz-Tillman-Straße 8-12, 53113 Bonn Schmitz, M., Alzheimer- und Demenzkranken Gesellschaft Rüsselsheim e.V., Haus der Senioren, Frankfurter Str. 12, 65428 Rüsselsheim Schneider-Schelte, H., Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Selbsthilfe Demenz, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin Schönemann, A., Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V., Biegenstraße 7, 35037 Holzhausen Schönhof, B., Rechtsanwaltskanzlei Schönhof, Frielinghausstr. 8, 44803 Bochum Schuchardt, J. P., Dr., Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung, Leibniz Universität Hannover, Am Kleinen Felde 30, 30167 Hannover Schultz, O., Freiberuflicher Kunsttherapeut, Greifstraße 26, 65199 Wiesbaden Schulz, C., Demenz Servicezentrum Ruhr, Alzheimer Gesellschaft Bochum e.V., Universitätsstraße 77, 44789 Bochum Schulze, E., Dr., Berliner Institut für Sozialforschung, Brandenburgische Straße 16, 10707 Berlin Seipp, S., HALMA e.V., Berliner Platz 8, 97080 Würzburg Sibold, C., ambet e.V., Triftweg 73, 38118 Braunschweig Sieffert, A., Alzheimer Gesellschaft Landshut e.V., Ahornweg 17, 84032 Landshut Sottong, U., Dr., Fachstelle Demenz, Malteser Deutschland, Kalker Hauptstr. 22-24, 51103 Köln Sroka, M., Alzheimer Gesellschaft Münster e.V., Tannenbergstr. 1, 48147 Münster Staack, S., Alzheimer Gesellschaft Schleswig-Holstein e.V./LV, Ohechaussee 100, 22848 Norderstedt Stark, P., Alzheimer Gesellschaft Marburg-Biedenkopf e.V., Biegenstraße 7, 35037 Marburg Steinbock, S., Demenz-Servicezentrum Region Münsterland , Wilhelmstraße 5, 59227 Ahlen Supprian, T., Prof. Dr., Institutsambulanz Gerontopsychiatrie, LVR-Klinikum Düsseldorf, Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Bergische Landstraße 2, 40629 Düsseldorf T Teschauer, W., Dr., Ingenium-Stiftung Ingolstadt, Friedrichshofener Str. 1, 85049 Ingolstadt Tesky, V., Dr., Arbeitsbereich Altersmedizin mit Schwerpunkt Psychogeriatrie und klinische Gerontologie, Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/Main Thelen, M., KBFZ Gedächtnisambulanz, Universitätsklinikum Bonn, Sigmund-Freud-Straße 25, 53127 Bonn Thiel, A., Fachstelle für pflegende Angehörige und Demenzberatung, Angehörigenberatung e.V. Nürnberg, Adam-Klein-Str. 6, 90429 Nürnberg Tschainer, S., aufschwungalt, Auenstr. 60, 80469 München U Ulbrecht, G., Dr., Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Psychiatrische Universitätsklinik Erlangen, Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 73 Referenten, Posterautoren und Moderatoren V Verhülsdonk, S., Institutsambulanz Gerontopsychiatrie, LVR-Klinikum Düsseldorf, Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Bergische Landstraße 2, 40629 Düsseldorf von Lützau-Hohlbein, H., Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Selbsthilfe Demenz, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin von Oesen, N., Logehof, Zur Loge 27, 27449 Mulsum W Wagner, D., Sozialgenossenschaft Haus Sonnenschein, Franz-Pendl-Str. 2, 39012 Meran, Italien Wagner, K., Geriatriezentrum Haus Berge, Elisabeth Krankenhaus Essen, Germaniastraße 3, 45356 Essen Waschke, C., Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Selbsthilfe Demenz, Friedrichstraße 236, 10969 Berlin Wegmann, M., Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung, Leibniz Universität Hannover, Am Kleinen Felde 30, 30167 Hannover Weiß, S., Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V., Selbsthilfe Demenz, Friedrichstr. 236, 10969 Berlin Wenz, M., Alzheimer Therapiezentrum, Schön Klinik Bad Aibling, Kolbermoorerstr. 72, 83043 Bad Aibling Weritz-Hanf, P., Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Rochusstraße 8-10, 53123 Bonn Wihr, U., Demenzzentrum e.V., Engelstraße 31, 54292 Trier Wilbrandt, A., Berliner Institut für Sozialforschung, Brandenburgische Str. 16, 10707 Berlin Wilhelm, H. -J., Dr., Elisabeth Alten- und Pflegeheim der Freimaurer von 1795 e.V., Kleiner Schäferkamp 43, 20357 Hamburg Willers, J., Dr., Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung, Leibniz Universität Hannover, Am Kleinen Felde 30, 30167 Hannover Willig, S., Musik auf Rädern-ambulante Musiktherapie, Franzosenweg 19, 35745 Herborn Wirtz, M., Haltestelle Diakonie Berlin-Spandau, Lüneburger Str. 28, 10557 Berlin Witte, V., Dr., Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung, Leibniz Universität Hannover, Am Kleinen Felde 30, 30167 Hannover Wißmann, P., Demenz Support Stuttgart gGmbH, Hölderlinstraße 4, 70174 Stuttgart Wolf-Ostermann, K., Prof. Dr., Alice Salomon Hochschule Berlin, Alice Salomon Platz 5, 12627 Berlin Wolff, C., Fakultät Soziale Arbeit, Ostfalia Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Salzdahlumer Straße 46/48, 38302 Wolfenbüttel Worch, A., Alice Salomon Hochschule Berlin, Alice-Salomon-Platz 5, 12627 Berlin Woysch, I., Landschaftsarchitekturbüro, Würmtalstraße 100, 81375 München Z Zacharides, K., Bildungsakademie des Landessportbundes Hessen e.V., Otto-Fleck-Schneise 4, 60528 Frankfurt/Main Zak, T., Draugasse 7/167, 1210 Wien, Österreich Zarzitzky, C., Alzheimer Gesellschaft München e.V., Josephsburgstraße 92, 81673 München Ziebell, E., Angehörigenberatung e.V. Nürnberg, Adam-Klein-Str. 6, 90429 Nürnberg 74 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 Notizen 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012 75 Notizen 76 7. Kongress der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Hanau, 18.–20. Oktober 2012