EP 0514413 B1
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EP 0514413 B1
Europäisches Patentamt 19 J » European Patent Office Office europeen des brevets EUROPAISCHE © © Veröffentlichungstag der Patentschrift : 04.05.94 Patentblatt 94/18 (2i) Anmeldenummer : 91903270.6 © Anmeldetag : 08.02.91 (fi) Veröffentlichungsnummer: 0 5 1 4 413 B1 PATENTSCHRIFT © int. ci.5: C 0 7 K 7 / 0 0 , C07K 13/00, G01N 33/569, G01N 3 3 / 6 8 , C07K3/18, C07K3/22, C07K3/20, C12N 1 5 / 1 0 (86) Internationale Anmeldenummer : PCT/DE91/00106 @ Internationale Veröffentlichungsnummer : WO 91/12269 22.08.91 Gazette 91/19 (54) IMMUNOLOGISCH AKTIVE PEPTIDE BZW. POLYPEPTIDE DES PARVOVIRUS B19. Die Akte enthält technische Angaben, die nach dem Eingang der Anmeldung eingereicht wurden und die nicht in dieser Patentschrift enthalten sind. © Priorität : 08.02.90 DE 4003826 (43) Veröffentlichungstag der Anmeldung : 25.11.92 Patentblatt 92/48 © @ Bekanntmachung des Hinweises auf die Patenterteilung : 04.05.94 Patentblatt 94/18 © Benannte Vertragsstaaten : AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI LU NL SE (56) Entgegenhaltungen : WO-A-88/02026 (56) Entgegenhaltungen : Chemical Abstracts, vol. 114, No. 3, published 21 January 1991 (21.01.91), (Columbus, Ohio, USA), F.B. Rayment et al. "The production of human parvovirus capsid proteins in Escherichia coli and their potential as diagnostic antigens ", see page 203, right-hand column, abstract No. 18 831d; J.Gen. Viral. 1990, 71(11), 265-72 Chemical Abstracts, vol. 109, No. 17, published 24 October 1988 (24.10.88) (Columbus, Ohio, USA), K. Ozawa et al. "Translational regulation of B19 parvovirus capsid protein production by multiple upstream AUG triplets ", see page 177, left-hand column, abstract No. 143 557s; J. Biol. Chem. 1988, 263 (22), 10922-6 (73) Patentinhaber : MIKROGEN MOLEKULARBIOLOGISCHE ENTWICKLUNGS-GMBH Westendstrasse 125/G D-80339 München (DE) © Erfinder : SOUTSCHEK, Erwin Schäftlarnstrasse 126 D-8000 München 70 (DE) Erfinder : MOTZ, Manfred Schachnerstrasse 7 D-8000 München 70 (DE) CO CO ur> o Q_ LU © Vertreter : Keller, Günter, Dr. et al Lederer, Keller & Riederer Patentanwälte Prinzregentenstrasse 16 D-80538 München (DE) Anmerkung : Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt ische Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist (Art. übereinkommen). Jouve, 18, rue Saint-Denis, 75001 PARIS Hinweises auf die Erteilung gegen das erteilte europäund zu begründen. Er gilt 99(1) Europäisches Patent- EP 0 514 413 B1 Beschreibung 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 Das humane Parvovirus B1 9 (im folgenden kurz: B1 9) wurde 1975 zufällig in Plasmaproben von Blutspendern (Cossart, Y.E., Field, A.M., Cant, B., Widdows, D.: Parvovirus-like particles in human sera. Lancet I (1975) 72-73) mittels Gegenstromelektrophorese entdeckt. In den letzten Jahren wurde gezeigt, daß B19 bei Patienten mit chronisch-hämolytischer Krise eine aplastische Krise verursachen kann und das ätiologische Agens des Erythema infectiosum (El) ist. B1 9 weist elektronenmikroskopisch eine Größe von ca. 20nm auf. Die Partikel haben eine ikosaedrische Symmetrie. Neben den Viruspartikeln zeigen sich auch "leere" Kapside, die keine DNA enthalten. Die Dichte in CsCI2 beträgt 1,36 - 1,40g/ml. Das Virusgenom besteht aus einer einzelsträngigen DNA von 5,4kb. Die Nukleotidsequenz des Genoms eines Parvovirus B19 wurde von einem Klon abgeleitet, der beinahe das vollständige virale Genom enthielt (R.O. Shade et al. Journal of Virology (1986) S.921).ln jedes Viruspartikel wird jeweils nur ein DNA-Strang von entweder Plus- oder Minusorientierung verpackt. B19 ist ein autonomes Parovirus, d.h. es benötigt zur Replikation kein Helfervirus. Das Kapsid besteht aus zwei Polypeptiden mit Molekulargewichten von 83kDa (VP1) und 58kDa (VP2). Zusätzlich lassen sich drei Nicht-Strukturproteine von 52, 63 und 71kDa nachweisen. Die DNA kodiert im 5'-Bereich für die Strukturproteine des Kapsids. Die kodierenden Bereiche dieser Strukturproteine sind bis auf einen zusätzlichen N-Terminus des VP1 identisch. Verursacht wird dieser Unterschied durch "splicing"-Vorgänge auf der mRNA-Ebene, bei denen im Fall von VP2 der translationelle Start für VP1 herausgenommen wird und somit die Translation erst mit dem kürzeren VP2 starten kann. Untersuchungen an verschiedenen, weltweit gefundenen B19-lsolaten zeigten, daß sich diese zum Teil durch Restriktionsenzym-Muster auf DNA-Ebene unterscheiden. Diese Unterschiede korrelieren allerdings nicht mit dem klinischen Spektrum der B19- Infektion. Bisher konnte keine permanente Zellinie gefunden werden, in der sich B1 9 vermehren läßt. Ebensowenig gelang es bisher, für B1 9 ein Versuchs-Tiermodell zu etablieren. Allerdings läßt sich B19 in primären Knochenmarks-Zellen unter Anwesenheit von Erythropoetin vermehren. So konnte der Replikations-Mechanismus des Virus geklärt und gezeigt werden, daß Zellen der Erythropoese Zielzellen dieser Infektion sind. Inzwischen gelang die Inokulation von B19 in fetalen erythropoetischen Zellen und Erythroblasten eines Patienten mit chronisch myeloischer Leukämie. B19 verursacht das Erythema infektiosum (Ringelröteln), eine in der Regel benigne verlaufende Infektionserkrankung, die meist zwischen dem Kindes- und frühem Erwachsenenalter auftritt. Außerdem kann die B19-lnfektion bei Patienten mit chronischhämolytischer Anämie (Sichelzellenanämie usw.) aplastische Krisen und bei Patienten mit angeborenen oder erworbenen Immunmangelzuständen chronische KnochenmarksAplasien verursachen. In der Schwangerschaft kann die B19-lnfektion in etwa 10 - 15% zu Hydrops fetalis mit resultierendem interuterinalem Fruchttod führen. Ferner ist B19 mit dem Auftreten der Purpura Schönlein-Henoch assoziert. B19 wird in der Regel durch Tröpcheninfektion, aber auch durch antigen-positive Blutkonserven und Gerinnungspräparate übertragen. Da bisher keine permanente Zellinie bekannt ist, in der sich B19 in großen Mengen gewinnen läßt, fehlt eine Quelle zur Gewinnung von Antigen für diagnostische Tests. Bisher behilft man sich mit B1 9- Virus, das so in Blutkonserven von Spendern, die sich gerade in virämischen Stadium der Infektion befinden, zufällig entdeckt wird. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, immunologisch aktive Polypeptide zur Verfügung zu stellen, die mit den hier vorgestellten Testsystemen den Nachweis von B1 9-spezif ischen Antikörpern der IgG und IgMKlasse ermöglichen. Damit ergeben sich folgende Anwendungsmöglichkeiten: - Serumdiagnose akuter bzw. abgelaufener B19-lnfektionen in der Dermatologie, Hämatologie, Gynäkologie, Rheumatologie und Pädiatrie. - Bestimmung des B19-Immunstatus bei Schwangeren - Untersuchung von Blutkonserven oder Plasmaspenden zum Ausschluß der Übertragung von B19-Antigen, da durch anti-B19-lgG positives Blut oder Plasma höchstwahrscheinlich kein B19-Virus mehr übertragen werden kann. - Selektion von anti-B1 9 positiven Plasmaspendern für die Produktion von B19-Hyperimmunglobulin-Präparaten. Aufgrund des breiten klinischen Spektrums der durch B1 9 verursachten Erkrankungen sowie der Gefährdung für B19-seronegative Schwangere ist die Einführung von Testreagenzien dringend von Nöten. Es hat sich herausgestellt, daß brauchbare immunologisch aktive Polypeptide nicht ohne weiteres hergestellt werden können. Die gentechnologische Darstellung von kurzen Peptiden ist ebenso wie die von großen Polypeptiden nur dann in einer zufriedenstellenden Ausbeute möglich, wenn geeignete Expressionsvektoren 2 EP 0 514 413 B1 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55 verwendet werden. Verhältnismäßig kurze Peptide können zwar leicht synthetisch hergestellt werden, erforderlich ist jedoch eine genauere Kenntnis der immunologischen Wirksamkeit. Gegenstand der Erfindung sind immunologisch aktive Peptide, die einen Teil der Aminosäuresequenz der Kapsidproteine VP 1 oder VP 2 des Parvovirus B19 aufweisen. Diese Peptide sind dadurch gekennzeichnet, daß sie frei sind von Verunreinigungen, die den Nachweis von gegen Parvovirus B1 9 gerichteten Antikörpern stören. Diese Eigenschaft ist von großer Bedeutung, da solche Präparationen von Peptiden nicht brauchbar sind, die aufgrund der Herstellung Bestandteile enthalten, die mit den nachzuweisenden Antikörpern reagieren. Ein Beispiel für eine derart unerwünschte Verunreinigung ist Protein A, das spezifisch mit dem Fc-Anteil von IgG-Antikörpern reagieren kann. Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen immunologisch aktiven Peptide ist, daß sie durch die erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren in guter Ausbeute hergestellt werden können. Werden nämlich die für einen diagnostischen Test benötigten Antigene nicht in einer ausreichenden Menge bei den Herstellungsverfahren synthetisiert, kann nicht die erforderliche Ausbeute nach den anschließenden Reinigungsverfahren erhalten werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung konnten weiterhin kurze Peptidsegmente aus dem VP 1, genauer dem Bereich von VP 1, der nicht mit VP 2 übereinstimmt, bestimmt werden, deren Epitope zum zuverläsaus Nachweis von Antikörpern gegen Parvovirus B1 9 in den Untersuchungsflüssigkeiten, insbesondere Sesigen sind. Dieser Bereich wird im folgenden als VP 1-VP 2 bezeichnet. Abb. 3 zeigt beispielhaft die ren geeignet Anordnung von einigen Peptiden (PAPEP 1-PAPEP 8) in dem Bereich (VP 1-VP 2). Auch wenn diese Peptide bevorzugt sind, können ebenso andere Peptide mit 8-50 Aminosäuren, bevorzugt 10 bis 32 Aminosäuren, aus dem Bereich VP 1-VP 2 eingesetzt werden. Dieser Bereich entspricht etwa dem Polypeptid PAN1, das in Abb. 2-1 dargestellt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird dieser kleine, immundominante und B19-spezifische Bereich im serologischen Test eingesetzt. Besonders bevorzugt wird dabei ein Gemisch synthetischer Peptide eingesetzt, wobei diese Peptide die in Beispiel 3 gezeigten Aminosäuresequenzen PAPEP 1 - PAPEP 8 aufweisen. In eineranderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die in Abbildung 2 dargestellten Aminosäuresequenzen der gentechnologisch dargestellten immunologisch aktiven Peptide PAN-1 , PAN-2, PAN-3, PAN-4, PCE, PANSE UND PAPST eingesetzt. Hierbei ist es in der Regel ausreichend, wenn ein Peptid in dem Test verwendet wird. In besonderen Fällen können aber auch zwei oder mehr dieser Peptide eingesetzt werden. Hergestellt werden können die erfindungsgemäßen Peptide entweder synthetisch oder gentechnologisch. Bevorzugt werden die kurzen Peptide, die in Beispiel 3 näher erläutert sind, synthetisch hergestellt. Die längeren Peptide jedoch werden bevorzugt gentechnologisch hergestellt. Zunächst wurden die kodierenden Bereiche derviralen DNAmittels zweier Polymerase-Ketten-Reaktionen (Polymerase chain reaction, PCR) aus dem Serum eines infizierten Patienten amplifiziert und in Plasmiden für die weitere Vermehrung in Escherichia (E.) coli kloniert. Nach weiteren Subklonierungsschritten wurden dann verschiedene Bereiche daraus in E. coli gentechnologisch exprimiert und die dabei entstehenden Antigene auf ihre Verwendung für den Nachweis von Antikörpern gegen das Virus untersucht. Eine direkte HerStellung der erfindungsgemäßen Peptide in Expressionsvektoren ist aufgrund verschiedener Schwierigkeiten nicht möglich. Erfindungsgemäß wird daher das virale Proteinsegment an ein stabil exprimierbares Protein anfusioniert. Dieses Fusionsprotein kann nach der Aufreinigung direkt als Antigen für den IgG-Nachweis eingesetzt werden. Bevorzugt wird jedoch der Parvovirus spezifische Anteil durch geeignete Methoden abgespalten, weiter aufgereinigt und dann für serologische Tests eingesetzt. Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind weiterhin Testkits für die Bestimmung von Antikörpern, die gegen Parvovirus B1 9 gerichtet sind. Die erfindungsgemäßen immunologisch aktiven Peptide können grundsätzlich in allen diagnostischen Testkits zum Nachweis von Antikörpern gegen Parvovirus B1 9 verwendet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Testkits wird die Festphase geeigneter Mikrotiterplatten oder Polystyrol-Kugeln mit den erfindungsgemäßen immunologisch aktiven Peptiden beschichtet. Nach Inkubation mit der Untersuchungsflüssigkeit (Serum-Probe) in einer geeigneten Verdünnung wird nach üblichen Waschschritten Enzym- oder radioaktiv-markiertes anti-human-IgG zugegeben. Das Ausmaß der Substratumsetzung bzw. der gebundenen Radioaktivität zeigt dann an, ob in der Serum-Probe gegen Parvovirus B19 gerichtete Antikörper vorhanden sind. Die erfindungsgemäßen Testkits werden üblicherweise an Laboratorien von Ärzten, Krankenhäusern, Untersuchungsanstalten etc. geliefert. Sie enthalten regelmäßig alle zur Testdurchführung benötigten Reagenzien. Übliche Testreagenzien wie Pufferlösungen etc. werden jedoch manchmal nicht mitgeliefert. In der Regel enthalten die Testkits Mikrotiterplatten oder Polystyrolkugeln, die entweder mit einem oder mehreren erfindungsgemäßen Peptiden, oder mit anti-Antikörpern beschichtet sind. Weiterhin können die Testkits, je nach Testprinzip, ein oder mehrere erfindungsgemäße Peptide enthalten. Schließlich umfassen die Testkits noch 3 EP 0 514 413 B1 5 10 15 20 25 30 35 eine Anzeigekomponente, die eine Auswertung des Testergebnisses ermöglicht. Bei anderen bevorzugten Testkits werden die Antigene an die Festphase von Mikrotiterplatten oder Polystyrol-Kugeln gebunden. Nach Inkubation des Testserums, geeigneten Wasch- und Absättigungsschritten wird ein spezifischer, enzymatisch oder radioaktiv markierter Antikörper gegen die B19-Antigene zugegeben und dessen Substratumsetzung bzw. die gebundene Radioaktivität gemessen. Da es sich hierbei um einen Inhibitionstest handelt, zeigt eine geringe Substratumsetzung bzw. geringe Radioaktivität das Vorhandensein von spezifischen Antikörpern an. Für den Nachweis von IgM-Antiköpern gegen B19 können die an Festphasen gekoppelten erfindungsgemäßen Peptide ebenfalls eingesetzt werden. Bei diesem Nachweisverfahren werden zunächst die IgG-Antikörper durch Zugabe von mit Protein A beschichteten Kugeln zu den Untersuchungsflüssigkeiten eliminiert. Der Nachweis von gebundenen Antikörpern erfolgt dann mit einem anti-human IgM-Antikörper, der enzymatisch oder radioaktiv markiert ist. Bei einem weiteren bevorzugten Testkit wird das Prinzip des sog. "n-capture assays" verwendet. Mittels die feste Phase gebundenen anti-human IgM-Antikörpern wird zuerst das IgM aus der Untersuchungsflüsan sigkeit (Serum) gebunden. Dann werden die erfindungsgemäßen immunologisch aktiven Peptide zugegeben. Das Ausmaß der Bindung der Antigene und somit die Menge an vorhandenem Anti-B19-lgM kann dadurch erfolgen, das entweder die Antigene radioaktiv oder mit anderen Substanzen (Digoxigenin, Avidin) markiert sind und somit nachweisbar sind, oder daß ein zweiter markierter Antikörper gegen die B1 9-Antigene eingesetzt und dessen Bindung gemessen wird. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ganz besonders bevorzugt sind die ELISA-(enzyme linked immunosorbent assay)-Testkits. Erfindungsgemäß werden auch DNA-Sequenzen zur Verfügung gestellt, die für den direkten Nachweis des Virus in Untersuchungsproben (Seren, Biopsien etc) verwendet werden können. Bevorzugt werden zwei DNA-Primer verwendet, die sich spezifisch an DNA-Bereiche im VP 1 anlagern. Mittels eines käuflich erhältlichen Polymerase-chain-reaction-Kits kann dann eine Amplif izierung des dazwischen liegenden Bereiches erreicht werden. Nachgewiesen wird die dann in geeigneterweise fixierte amplif izierte DNA durch eine geeignete DNA-Sequenz. Hergestellt wird diese für die Hybridisierung eingesetzte DNA mit Hilfe eines Plasmides, das den zwischen den beiden Primern liegenden DNA-Bereich enthält. Selbstverständlich dürfen die Primer Sequenzen nicht in der zur Hybridisierung eingesetzten DNA vorhanden sein. Die Sequenz der verwendeten Primer und deren Anordnung zueinander ist in Abb. 1 dargestellt. Schließlich werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Impfstoffe gegen Parvovirus B19 zur Verfügung gestellt. Hierbei werden die erfindungsgemäßen immunologisch aktiven Peptide zusammen mit geeigneten Adjuvantien den zu schützenden Personen gegebenenfalls mehrmals appliziert. Die dadurch hervorgerufene Produktion von Antikörpern kann einen Schutz vor Infektion mit Parvovirus B19 bewirken. BEISPIEL 1: 40 45 so 55 Gewinnung von Parvovirus B19 VP 1- und VP 2-kodierenden Sequenzen aus Patientenserum Von einem Patienten mit akuter Infektion (Erythema infectiosum) wurde aus Iml Serum virale DNA durch Proteinase K-Verdau in 1% SDS, Phenolextraktion und anschließender Alkohol-Fällung isoliert (Diese und auch alle folgenden Schritte zur Gewinnung, Verarbeitung und Expression von DNA, sowie auch die Darstellung von rekombinanten Proteinen und grundlegende Schritte zu deren Reinigung sind in: Maniatis, T., Fritsch, E.F., Sambrook, J. (1982) Molecularcloning. Cold Spring Harbor, N.Y. ausführlich dargestellt). Diese DNAwurde in 50jj.I TE-Puffer aufgenommen und jeweils dann für die Amplif izierung mittels der "Polymerase chain reaction" und synthetischen Oligodesoxynukleotiden eingesetzt. Für die Amplif izierung der kodierenden Bereiche der Oberflächenproteine wurden zwei Primer-Paare verwendet; eines davon für die Gewinnung des VP 1-Anteils, das zweite Paar für das gesamte VP 2. Die als Primer verwendeten Oligodesoxynukleotide besitzen an ihren jeweiligen 5'-Enden Sequenzen, die nicht mit der Parvovirus-Sequenz homolog sind, für Restriktionsenzym-Schnittstellen kodieren und deswegen geeignet sind, die aus der PCR entstandenen DNA-Fragmente in geeignete Vektoren zu klonieren. Es wurden die in Abb. 1 mit 0-1 bis 0-5 bezeichneten Primer verwendet. Jeweils fünf Ansätze mit je 1 isolierter Parvovirus DNA wurden mit den beiden Primer-Paaren in einem Volumen von 100^1 amplif iziert. Die Bedingungen dabei waren: 1,5min Denaturierung bei 94°C, 2min Anlagerung der Primer bei 45°C, 4min Synthese bei 72°C; insgesamt 50 Zyklen; Puffer, Substrate und Taq-Polymerase wurden dabei nach Angaben des Herstellers (Cetus/Perkin-Elmer, Überlingen, BRD) eingesetzt. Die amplif izierten DNA-Fragmente aus den beiden unterschiedlichen Ansätzen (für VP 1 und VP 2) wurden jeweils vereinigt, mittels Alkohol-Fällung präzipitiert, mit 70% Alkohol gewaschen, getrocknet, in einem Volumen von 200|il TE-Puffer gelöst und mit den Restriktionsenzymen EcoRI und Hindill verdaut. Nach elektrophoretischer Auftrennung der Fragmente in einem 1,2%igen Agarose-Gel erfolgte dann die Isolierung der ent4 EP 0 514 413 B1 5 sprechenden DNA-Banden (709bp für VP 1, 1704bp für VP 2) und Insertion in die EcoRI und Hindill Stellen des Vektors PUC12 (Pharmacia, Schweden). Nach Transformation der Plasmide in E.coli JM109 (Pharmacia, Schweden) wurden Bakterienklone mit Parvovirus-DNA-Inserts durch Restriktionsverdau charakterisiert. Die entsprechenden Klone erhielten die Namen pUC12PAN für den VP 1-Anteil-kodierenden Bereich und pUC12VP2 für den VP 2-kodierenden Bereich. BEISPIEL 2 10 Gentechnologische Darstellung von VP 1-Anteil und VP 2 aus E.coli-Zellen a) VP1 -Anteil: 15 20 25 30 35 40 45 50 55 1) PAN-1 Aus dem Plasmid pUC12PAN wurde der VP1-kodierende Bereich mit Bell und Hindill (siehe Abb.1, die Hindlll-Stelle stammt aus dem pUC-Vektor) isoliert und hinter das 3'-Ende eines verkürzten ß-Galactosidase-Gens des Vektors (z.B. pBD2) in die Restriktionsschnitt-Stellen BamHI und Hindill inseriert. E.coli-Zellen mit daraus resultierenden Plasmiden exprimieren nach Induktion mit IPTG in großer Menge ein B-Gal::VP1 -Fusionsprotein (ca. 67kDA), welches im Immunoblot (Western Blot) sehr stark mit anti-Parvovirus B19-positiven Seren reagiert. Eine Reinigung dieses Proteins kann sehr leicht mit konventionellen Methoden erreicht werden, indem die Unlöslichkeit des Proteins ausgenutzt wird. Nach Lyse der Zellen wird die Pelletfraktion mit Detergentien wie Triton-X100 und Octyl-gluco-pyranosid gewaschen, das Fusionsprotein anschließend mit 8M Harnstoff/1% Mercaptoethanol in Lösung gebracht und durch DEAEChromatographie mit einem NaCI-Gradienten von zellulären Verunreinigungen abgetrennt. Eine Abspaltung des VP1-Anteils aus dem Fusionsprotein kann durch BrCN-Spaltung erreicht werden, da die VP1 -Proteinsequenz mit einem Methionin beginnt und im Fragment selbst diese Aminosäure nicht mehr auftaucht; im bakteriellen Fusionsanteil dagegen tritt Methionin relativ oft auf, so daß dieser Anteil in sehr kleine Bruchstücke zerlegt wird. Nach der Spaltung in 35% Ameisensäure und 0,1 mg/ml BrCN für 4h bei Raumtemperatur wurde die Probe lyophilisiert, in 8M Harnstoff, 2mM DTE (Dithiothreitol) gelöst und mittels DEAE-Chromatographie in einem NaCI-Gradienten aufgereinigt. Das hieraus resultierende VP1 -Fragment wurde PAN-1 benannt und kann direkt für serologische Bestimmungen verwendet werden. Die Aminosäure-Sequenz ist in Abb.2-1 angegeben. Als weitere Konstrukte wurden Plasmide generiert, die für Fusionsproteine bestehend aus der Glutathion-S-Transferase aus Schistosoma japonicum (Smith, D.B. and Johnson, K.S.:Single step purif ication of Polypeptides expressed in Escherichia coli as fusions with glutathione S-transferase. Gene, 67 (1988) 31-40) und dem VP1-Anteil kodieren. Es kann aber auch ein anderer Fusionspartner verwendet werden, solange dieser nicht den diagnostischen Test stört. 2) PCE: Aus pUC12PAN wurde das B19-DNA-Fragment nach Bcll/Pvull Verdau (618bp) isoliert und in pGEX1 in die BamHI und Smal Stellen integriert (pGEXIPAN). Das entstehende 52kDa-Fusionsprotein wurde mittels Glutathion-gekoppelter Agarose aus dem Überstand gereinigt und als Antigen für die serologischen Teste in Beispiel 4 eingesetzt (Name:PCE). Die Aminosäure-Abfolge dieses Antigens ist in Abb. 2-2 aufgeführt. 3) PAN-2: Aus pUC12PAN wurde ein 458bp Fragment mit Bcll/Hincll isoliert und nach Zwischenklonierungen in anderen Vektoren in pGEX2 (pGEX2PAN) inseriert. Die Insertion des Fragments im selben Leserahmen kann auch durch die Verwendung von synthetischen Oligodesoxynukleotiden erreicht werden. An der Fusions-Stelle von Glutathion-S-Transferase und dem VP1-Segment ist die Aminosäure-Sequenz, die von Thrombin erkannt wird, so daß der B19-Anteil durch dieses Enzym vom Fusionspartner abgespalten werden kann. Es kann auch jeder andere Fusionspartner verwendet werden, wenn er diese Protease-Erkennungssequenz besitzt. Die Aminosäure-Sequenz des Antigens, sowie anfusionierte Fremdaminosäuren (in Fettdruck) ist in Abb. 2-3 angegeben. 4) PAN-3: Aus pUC12PAN wurde ein 458bp Fragment mit Bcll/Hincll isoliert und nach Zwischenklonierungen in anderen Vektoren in pGEX3 (pGEX3PAN) inseriert. Die Insertion des Fragments im selben Leserahmen kann auch durch die Verwendung von synthetischen Oligodesoxynukleotiden erreicht werden. An der Fusions-Stelle von Glutathion-S-Transferase und dem VP1-Segment ist die Aminosäure-Sequenz, die vom Protease Faktor Xa erkannt wird, so daß der B19-Anteil durch dieses Enzym vom Fusionspartner abgespalten werden kann. Es kann auch jeder andere Fusionspartner verwendet werden, wenn er diese Pro5 EP 0 514 413 B1 5 10 15 20 25 tease-Erkennungssequenz besitzt. Die Aminosäure-Sequenz des Antigens, sowie anfusionierte Fremdaminosäuren (in Fettdruck) ist in Abb. 2-4 angegeben. 5) PAN-4: Aus pUC12PAN wurde das gesamte B19-DNA-Insert durch Bell und Pstl Verdau gewonnen und nach verschiedenen ZwischenklonierungsSchritten in den Vektor pGEX2 inseriert. Erhalten wurde dabei das Plasmid pGEX2PAN. Die Insertion des Fragments im selben Leserahmen kann auch durch die Verwendung von synthetischen Oligodesoxynukleotiden erreicht werden. An der Fusions-Stelle von GlutathionS-Transferase und dem VP1 -Segment ist die Aminosäure-Sequenz für die Protease Thrombin, so daß der B19-Anteil durch dieses Enzym vom Fusionspartner abgespalten werden kann. Es kann auch ein geeigneter anderer Fusionspartner verwendet werden, wenn er diese Protease-Erkennungssequenz besitzt. Die Aminosäure-Sequenz des Antigens, sowie anfusionierte Fremdaminosäuren (in Fettdruck) ist in Abb. 2-5 angegeben. Eine Reinigung der Antigene kann durch einfache Affinitäts-Chromatographie mit einer Glutathiongekoppelten Gelmatrix erreicht werden. Zur weiteren Aufreinigung derauf pGEX 2 und 3 beruhenden Fusionsproteine wurde eine Abspaltung des B19-Anteils durch Verdau mit Trombin bzw Faktor X nach Angaben des Herstellers (Boehringer Mannheim) durchgeführt. Die Bruchstücke wurden dann nochmals Äff initäts-chromatographisch aufgereinigt. Die S-Glutathion-Transferase kann dabei selektiv herausgefischt werden, der Parvovirus Proteinanteil ist in Durchlauf zu finden und kann nach einer abschließenden DEAE-chromatographischen Auftrennung in serologischen Tests eingesetzt werden. Alternativ hierzu kann aber auch die Protease direkt zu der Glutathion-gekoppelten Gelsuspension mit dem angebundenen Fusionsprotein gegeben werden. Nach einer Inkubationszeit von ca. 1h läßt sich das abgespaltene VPI-Fragment aus dem Gel waschen, während der Glutathion-S-Transferase-Anteil an die Gelmatrix gebunden bleibt. b) VP-2-Anteil: 30 35 40 45 so 55 1) VP-2 Bedingt durch die Auswahl der PCR-Primer sowie des Vektors ist der kodierende Bereich für VP2 im Plasmid pUC12VP2 bereits im richtigen Leserahmen und kann nach Induktion mit IPTG aus der unlöslichen Fraktion des Bakterienlysats, ähnlich wiefürpBD2PAN beschrieben, aufgereinigt werden. Die AminosäureSequenz des rekombinanten Antigens ist in Abb.2-6 gezeigt. 2) PANSE: Überraschenderweise zeigte sich, daß eine Verkürzung der VP2-kodierenden Sequenz eine erhebliche Steigerung der Proteinausbeute mit sich bringt, daß dieses verkürzte Antigen stabil exprimierbar ist, auch während der Reinigung nicht degradiert wird sowie auch noch dieselbe Rektivität mit anti-B19 positiven Seren aufweist. Dieses Expressionsplasmid (pUC19PANSE) wurde erhalten, indem der 5'-Bereich von VP2 um 355bp bis zu einer Nsil-Stelle verkürzt wurde. Dieses Fragment wurde in pUC1 9 (Pharmacia, Schweden) inseriert, das denselben Leserahmen im lacZ-Peptid aufweist wie die B19 Sequenz. Da aufgrund der PCR Primer am 3'-Ende eine Hindlll-Stelle sitzt, mußte durch Zwischenklonierung noch eine EcoRI-Stelle geschaffen werden, um das gewünschte Fragment in die Pstl und EcoRI Stellen von pUC19 inserieren zu können. Das Antigen mit einer Größe von ca. 38kDa (PANSE) kann sehr einfach aus der Pellet-Fraktion des Bakterien-Lysats nach Lösen in 4M Harnstoff durch DEAE-Chromatographie von Verunreinigungen getrennt werden. Die Aminosäure-Sequenz des Antigens ist in Abb. 2-7 angegeben. 3) PAPST: Von dem Plasmid pUC12VP2 wurde durch Pstl Verdau ein 716bp großes Fragment isoliert, das den N-terminalen Bereich von VP-2 kodiert. Nach Insertion des Fragments in den Vektor pUC9 (Pharmacia, Schweden) in die selbe Orientierung der Leserahmen wie dem lacZ des Vektors (charakterisiert durch Restriktionsenzym-Verdau) wird das B19-Antigen mit einer Größe von ca 33kDa in sehr großer Menge (ca. 10% des Gesamt-E.coli-Proteins) produziert. Eine Aufreinigung kann ähnlich wie bei pBDAN aus den unlöslichen Bestandteilen durch Lösen in 8M Harnstoff und anschließende DEAE-Chromatographie erfolgen. Die Aminosäure-Sequenz ist in Abb.2-8 aufgezeigt. c) gesamtes VP1/VP2: Das Plasmid pUC12PAN wurde mit Pstl und Hindill geöffnet und der VP2 kodierende Bereich aus pUC12VP2 nach Hindill und partiellem Pstl-Verdau als 1,7kb Fragment inseriert (pUC12VP1/2). 6 EP 0 514 413 B1 5 10 15 20 25 30 35 40 45 so 55 Expression VP1/2-ent haltender Antigene in E. coli: 1) PAV-1-B: pUC12VP1/2 wurde mit EcoRI und BamHI geschnitten, eine 1466 bp große DNA-Bande isoliert und dieses anschließend in die EcoRI/BamHI Stellen des Vektors pUC18stop eingesetzt. pUC18 stop gleicht den oben erwähnten pUC- Vektoren; im Unterschied zu diesen enthält er jedoch zwischen der Pstl und Hindill Stelle ein Synthetisches Oligodesoxynukleotid, das für Translations-Stop-Signale sowie für den Stop der Transkription kodiert. Somit hat die Polylinker-Region des Vektor folgende Sequenz: GGG GAT CCT CTA GAG ATG ACC ATG ATT ACG AAT TCG AGC TCG GTA CCC GCC TAA TGA GCG GGC TCG ACC TGC AGT AAT TAA TTA GAT CTC GAG CCC TTT TTT AAG CTT (Die Restriktionsschnittstellen EcoRI - GAATTC, BamHI - GGATCC, Pstl - CTGCAG, Bglll - AGATCT und Hindill - AACGTT sind durch Fettdruck markiert) Der so erhaltene Vektor (pUC-V1-B) kodiert das VP-1 -Strukturprotein vom Start bis zur Aminosäure 486 gefolgt von einigen Aminosäuren des pUC-Polylinkers und wird terminiert durch die Stop-Codons des inserierten Oligodesoxynukleotids. Das exprimierte Antigen (PAV-1-B) wird in sehr guter Ausbeute nach IPTG-Induktion in den E.coli-Zellen produziert und besitzt eine Größe von 60 kDa. Seine AminosäurenAbfolge ist in Abb. 2-9 dargestellt, durch Fettdruck hervorgehobene Aminosäuren sind nicht B1 9-spezif isch und werden durch pUC-Sequenzen kodiert. Die Reaktivität mit anit-B19-positiven Seren ist sehr gut und eine effiziente Aufreinigung läßt sich durch Entfernen löslicher E.coli-Proteine, Lösen in 8M Harnstoff und konventioneller lonen-Austauscher-Chromatographie (wie beschrieben) erreichen. 2) PAV-1-N: Der oben beschriebene Vektor pUCVP-1-B wurde mit EcoRI und Nsil verdaut. Die so entstehende 1137bp große Bande wurde in den Vektor pUC18stop in die EcoRI und Pstl Stellen inseriert (siehe oben). Der entstehende Vektor pUCVP-1-N kodiert das Strukturprotein vom Start bis zur Aminosäure 377; das Antigen (PAV-1-N) wird nach IPTG-Induktion in den E.coli-Zellen etwas schlechter produziert als das oben beschriebene Antigen PAV-1-B. Seine Größe ist 45 kDa, die Reaktivität mit anti-B19 Seren gut. Die Aminosäurenabfolge ist in Abb. 2-10 angegeben, Aminosäuren mit Fettdruck werden vom pUC- Vektor kodiert und sind nicht B19 spezifisch. Die Aufreinigung des Antigens kann wie bei PAV-1-B erreicht werden. 3) Expression der unter c)1) und c)2) beschriebenen Antigene als GST-Fusionsproteine Die beiden Vektoren pUCVP-1-B und pUCVP-1-N wurden mit EcoRI/Bglll verdaut und die entstehenden ca. 1480bp bzw. 1150bp großen Banden isoliert, wobei die vom pUC18stop mit eingeführten Translations-Stop-Signale mit übernommen werden. (Die Bglll-Stelle ist in der oben angeführten pUC18stop-Polylinker-Sequenz angegeben, die Bcll-Stelle (TGATCA) unmittelbar vor dem Start der Translation wurde mit den für die DNA-Amplifikation verwendeten Primern eingeführt -siehe Abb. 1, 0-1). Die beiden Fragmente, die dieselben 5'-Sequenzen, jedoch unterschiedlich lange Bereiche von VP-1 kodieren, wurden nun in den oben beschriebenen Vektor pGEX-1 eingesetzt. Da pGEX-1 für die Insertion des 3'Endes eines Fragments nurdie Restriktions-Schnitt-Stellen Smal und EcoRI zur Verfügung hat, mußte zuerst noch eine für Smal (blunt end) kompatible Stelle geschaffen werden. Dies erfolgte durch Insertion der beiden DNA-Fragmente in die Restriktions-Stellen EcoRI und BamHI (kompatibel mit Bglll) des Vektors plC20H (The pIC plasmid and phage vectors with versatile cloning Sites for recombinant selection by insertional inactivation, J.L. Marsh, M. Erfle and E.J. Wykes, Gene, 32 (1984) 481-485). Von den beiden entstandenen Vektoren wurden nun die beiden Fragmente mit Bell und Hincll (blunt end - Schnitt) wiederum isoliert und in pGEX-1 in BamHI und Smal inseriert. Da Hincll auch in der B19-Sequenz schneidet, wurden die beiden Fragmente durch einen partiellen Hincll-Verdau isoliert. Die beiden pGEX-Vektoren exprimieren nun Fusionsproteine bestehend aus der Glutathion-STransferase gefolgt von den beiden unterschiedlich langen VP-1 Segmenten. Das aus pUCVP-1-B stammende und nun in pGEXVP-1-B sitzende Fragment ergibt ein Fusionsprotein mit ca. 87kDa; das kleinere, nur bis Aminosäure 377 kodierende Fragment ein Fusionsprotein in der Größe von 72kDa. Die Aminosäureabfolgen sind in Abb. 2-9 und 2-10 angegeben. Der einzige Unterschied ist, daß die fünf N-terminalen Aminosäuren wegfallen und statt dessen durch die Glutathion-S-Transferase ersetzt sind. 4) Weitere Expression von VP1/VP2: Aus dem Plasmid pUC12VP1/2 mit der gesamten VP1 und VP2 kodierenden Region wurde nach EcoRI- und Hindi II- Verdau ein 2,4kb Fragment isoliert und in den eukaryotischen Expressionsvektor 7 EP 0 514 413 B1 5 10 15 20 25 30 35 40 pMDIII (Motz, M., Deby, G., Jilg, W., Wolf, H.: Expression of the Epstein-barr virus major membrane proteins in Chinese hamster ovary cells. Gene, 44 (1986) 353-359. (Erhältich bei ATCC)) nach EcoRI und Hindill Verdau inseriert. Dieses Plasmid wurde anschließend wieder mit Sali linearisiertund noch ein 2,4kb Sall-Fragment mit einem Dihydrofolat-Reduktase-Gen (DHFR) sowie Regulationssequenzen eingesetzt. Das so erhaltene Plasmid pMDIIIVP1/2 wurde in DHFR-negative CHO-Zellen transf iziert. Nach Selektion auf alpha-minus Medium (gibco) wurden entstehende Kolonien isoliert und nachdem Auswachsen mit steigenden Konzentrationen an Methotrexat (MTX) amplifiziert. Von diesen Zellkulturen können Partikel mit VP1/VP2 aus dem Kulturüberstand gereinigt werden. Weiterhin wurde das 2,4kb-Fragment aus pUC12VP1/2 nach EcoRI/Hindlll-Verdau in einen Vektor inseriert, der neben der Hindlll-Stelle noch eine BamHI-Stelle besitzt. Von diesem Zwischenkonstrukt wurde dann der Parvovirus-Anteil als Bell und BamHI-Fragment isoliert und in die BamHI-Stelle eines Bakulovirus-Expressionsvektors (verwendet werden können verschiedene Konstrukte) inseriert. (Die BcllStelle sitzt unmittelbar vor dem translationellen Start von VP1, sie ist durch die PCR-Primer kodiert, siehe Abb. 1; der BamHI-Verdau muß partiell durchgeführt werden, da in der Parvovirus-Sequenz sich auch noch eine solche Stelle befindet.). Nach co-Transfektion des entstandenen Plasmids mit Wildtyp-Bakulovirus-DNA in eine Insekten-Zellkultur-Linie werden Zellen isoliert, die keine sogenannten "inclusion bodies" aufweisen. Aus solchen Zellen, bei denen das Bakulovirus Polyhedrin-Gen durch das VP1/2-Gen ersetzt ist, läßt sich das intrazellulär gebildete VP1 in großer Menge aufreinigen. 5) Expression von VP-2: Weiterhin wurde die Expression des kleineren B19-VP-2 mittels rekombinanter Bakuloviren erhalten. Hierfür wurde das VP-2-kodierende Plasmid pUC12VP (siehe Beispiel 1) mit EcoRI und Hindill verdaut und das resultierende 1,7kb Fragment in einen oben erwähnten Vektor inseriert, der neben der HindlllStelle noch eine BamHI-Stelle besitzt. Von diesem Zwischenkonstrukt wurde dann der Parvovirus-Anteil als Bell und BamHI-Fragment isoliert und in die BamHI-Stelle eines Bakulovirus-Expressionsvektors (verwendet werden können verschiedene Konstrukte) inseriert. (Die Bcll-Stelle sitzt unmittel bar vor dem translationellen Start von VP2, sie ist durch die PCR-Primer kodiert, siehe Abb. 1, 0-3; der BamHI-Verdau muß partiell durchgeführt wreden, da in der Parvovirus-Sequenz sich auch noch eine solche Stelle befindet). Nach co-Transfektion des entstandenen Plasmids mit Wildtyp-Bakulovirus-DNA in eine Insekten-Zellkultur-Linie werden Zellen isoliert, die keine sogenannten "inclusion bodies" aufweisen. Aus solchen Zellen, bei denen das Bakulovirus Polyhedrin-Gen durch das VP2-Gen ersetzt ist, läßt sich das VP2 in großer Menge als Partikel aufreinigen. Diese Partikel sind besonders für den Einsatz im n-capture-Test geeignet. BEISPIEL 3 Synthetische Peptide mit immundominanten Epitopen Aus den Reaktionsmustern der bakteriellen Expressionsprodukte (insbesonders pGEX::VP1Fusionskonstrukte) mit Parvovirus-positiven Seren im Western Blot läßt sich die überraschende Folgerung ziehen, daß ein kurzes Fragment aus dem VP1 Anteil ausreichend ist, um alle IgG-positiven Parvoseren zu identifizieren. Das Fragment läßt sich mit folgenden synthetisch produzierbaren Peptiden abdecken: PAPEP-1: 45 50 Ser Lys Lys Ala Val Tyr Ser Gly Lys Trp Trp Glu Ser Asp Asp Lys Phe Ala Lys His Tyr Asn Ile Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro PAPEP-2: Leu Ser Lys Ser Asp 55 8 EP 0 514 413 B1 PAPEP-3: 5 10 Ile Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser Pro Asp Leu Tyr Gin Ser His Gly Gin Leu Ser Asp His Pro His A l a His His Phe Leu Ser Ser Glu PAPEP-4: Ser 15 Ser Ser His Asp Leu His Ala Glu Pro Arg Gly Gin Val Pro Gly Lys Glu Asn Ala Val PAPEP-5: 20 Asn Ala 25 Tyr Val Gly Pro Gly Asn Glu Leu Gin Ala Gly Pro Pro Gin S e r Val Asp Ser Ala Ala Arg Ile His Asp Phe Arg Tyr Ser Gin Leu PAPEP-6: Pro 30 Tyr Thr His Trp Thr Lys Asn Glu Thr Gly1 Phe Val Ala Asp Glu Glu Leu Leu Lys Asn Ile PAPEP-7: 35 40 45 50 55 Asn Ala Ala Ser Ser Glu Lys Tyr Pro Ser Met Thr Ser Val Asn Ser Ala Glu Tyr Thr His Trp Thr Val Ala Asp Glu Glu Leu Leu Lys His PAPEP-8: Asn Pro Ile Lys Diese Antigene können in großen Mengen synthetisch problemlos hergestellt, aufgereinigt und dann im ELISA in Konzentrationen zwischen 100 - 200 ng pro Ansatz eingesetzt werden. Auch wenn bereits mit einem der Peptide gute Ergebnisse ereicht werden können, ist die gemeinsame Verwendung von zwei oder drei Peptiden bevorzugt. Für den Nachweis von IgG- oder IgM-Antikörpern können zum Teil unterschiedliche Peptide oder Kombinationen davon Verwendung finden. BEISPIEL 4 a) Bestimmung von Serumantikörpern gegen das Parvovirus B19 Mit den in Beispiel 2 beschriebenen und gereinigten Antigenen wurde eine größere Menge an Seren auf ihre Reaktivität mit diesen Antigenen getestet. Dabei wurden die verschiedenen rekombinanten Proteine in ei9 EP 0 514 413 B1 5 10 ner Konzentration von 0,5 - 1 ng/ml in Carbonatpuffer, pH 9,5, in die Näpfe kommerziell erhältlicher ELISAPlatten für 16h zum Anbinden gegeben. Nach dem Abwaschen von nicht-gebundenem Material können diese Platten dann im getrockneten Zustand bei 4°C gelagert werden. Die Inkubation mit den Seren für 2h erfolgte in einer Verdünnung von 1:100, die anschließenden Waschprozeduren und der Nachweis gebundener Antikörper mit einem Peroxidase-gekoppelten anti-human-IgG Antikörper erfolgte nach üblichen Testprozeduren. Getestet wurden verschiedene Serumpanels auf anti-B19-lgG: 1. Seren eines Patienten mit akuter B19-lnfektion wurden konsekutiv ab Auftreten des Erythema infektiosum bis 19 Wochen nach der Erkrankung untersucht. Ergebnis: 15 20 Sowohl mit dem Fusionsprotein aus pGEX1 PAN (PCE, siehe Beispiel 2) und mit einem durch BrCN abgespaltenen VP-1 Bereich (PAN-1, siehe Beispiel 2) und auch mit einem durch Thrombin abgespaltenen VP1Anteil (PAN-4) als Antigene wurden alle Seren bereits ab Beginn der klinischen Manifestation als anti-B19-lgG positiv erkannt und blieben über den Beobachtungszeitraum (19 Wochen) positiv. 2. Auf anti-B19-lgG wurden Serumpaare von Schwangeren (n=21) getestet, denen bei Hospitalisierung und vier Wochen später eine Serumprobe entnommen wurde. Es wurden für jedes Antigen dieselben Testseren verwendet. Ergebnis: 25 30 35 40 45 so PCE: Von den 21 Schwangeren waren 15 zum Zeitpunkt der Hospitalisierung anti-B19 negativ, 6 Frauen antiB19-lgG positiv. Das serologische Ergebnis der Zweitserumprobe vier Wochen später ergab ein identisches Ergebnis. PAN-2: Von den 21 Schwangeren waren 14 zum Zeitpunkt der Hospitalisierung anti-B19-lgG negativ, 7 Frauen anti-B19 positiv. Bei der Retestung von Serumproben, die vier Wochen später diesen Frauen abgenommen wurden, ließen sich bei einer Frau, die zuvor anti-B19-lgG positiv war, kein IgG mehr nachweisen. PAN-4: Von den 21 Schwangeren waren 15 zum Zeitpunkt der Hospitalisierung anti-B19 negativ, 6 Frauen antiB19-lgG positiv. Das serologische Ergebnis der Zweitserumprobe vier Wochen später ergab ein identisches Ergebnis. b) Austestung einer definiert B19 IgG/M-positiv/negativen Serum-Sammlung (n=13) Die verwendeten Seren stammten von klinisch definierten Fällen und waren zuvor in einem IgG/M-Test überprüft worden, der gereinigtes Virus als Antigen verwendet. Seren 1-6: anti-B19 negativ, 7-9: IgM/lgG-positiv, 10-13; IgM-negativ, IgG-positiv. Getestet wurden PAN-4 nach der oben beschriebenen Prozedur. Die Bestimmung der IgM-Antikörper erfolgte nach demselben Testprinzip wie bei der IgG-Bestimmung, jedoch wurden als Antigene PANSE und PAV1-B in einer 1:1 Mischung mit einer 10-fach höheren Konzentration an die Platten gebunden, weiterhin erfolgte eine Elimination der Serum IgG-Antikörper durch Prä-Adsorption mit Protein A-gekoppelten Kugeln. Folgende Absorptionswerte wurden erhalten: IgG-Bestimmung mit PAN-4 (ca. 20ng pro Testnapf), IgM mit einer 1:1 Mischung aus PANSE und PAV-1B (ca. 150ng pro Testnapf Gesamtprotein) 55 10 EP 0 514 413 B1 Serum 10 IgG IgM 1 0,09 0,07 2 0,05 0,06 3 0,10 0,08 4 0,07 0,06 5 0,07 0,08 6 0,04 0,07 15 20 25 30 35 40 45 50 7 1,82 1,53 8 0,90 0,46 9 0,72 0,56 10 1,10 0,08 11 0,62 0,14 12 0,98 0,11 13 0,87 0,09 Die Ergebnisse zeigen eine klare Diskrimination der positiven/negativen Seren sowohl für den IgG- als auch für den IgM-Test. Die verwendeten IgM-positiven Seren stammten von klinisch definierten Fällen und waren zuvor in einem IgM-Test überprüft worden, der gereinigtes Virus als Antigen verwendet. Ein Testansatz mit rekombinanten Antigenen aus dem VP1 und VP2 Bereich erkannte auch alle IgM-positiven Seren. Es zeigte sich, daß die VP2Anteile "PAPST, VP2aber besonders PANSE" hier besser reaktiv als im IgG-Testsind. In einem kommerziellen Testkit für IgM werden deshalb beide Bereiche vertreten sein. Eine weitere Verbesserung der Sensitivität läßt sich durch selektives Anbinden der Serum-IgM-Antikörper die feste Phase mittels monoklonaler Antikörper, Zugabe von rekombinantem Antigen (Baculovirusan exprimiertes, partikuläres VP-2) sowie der Bestimmung der Anbindung erzielen (n-capture assay). Diese Versuche belegen die hohe Zuverlässigkeit des unter Verwendung der erfindungsgemäßen immunologisch aktiven Polypeptide durchgeführten Testes. DerVP2-Bereich, enthalten indem PANSE, PAPST und VP-2" benannten Antigenen bringt für die Bestimmung von Antikörpern aus Patienten mit lang abgelaufener Infektion keine zusätzliche Steigerung der Sensitivität. Eine gute Reaktion mit diesen Antigenen dagegen ist bei Seren mit erst kurz zurückliegender Infektion zu finden. Deshalb ist dieses Antigen geeignet, eine Aussage über den Zeitpunkt der Infektion zu machen. In einem Testkit kann eines oder eine Mischung dieser Antigene entweder zu den gentechnologisch erzeugten VP1-Anteilen bzw. zum synthetischen Peptid zugemischt werden, oder aber in getrennten Ansätzen verwendet werden, wo die Diskriminierug der Reaktivität gegen diese beiden Bereiche eine zusätzliche Aussage über den Infektionszeitpunkt erlaubt. Eine weitere Verbesserung der Sensitivität läßt sich durch ein selektives Anbinden der Serum-IgM-Antikörperan die feste Phase mittels monoklonaler Antikörper, Zugabe von rekombinantem Antigen sowie der Bestimmung der Anbindung erzielen (n-capture assay). Beispiel 5 55 Verwendung B19-spezifischer DNA-Primer für den direkten Erregernachweis Eventuell vorhandene B19-DNA wurden aus den Untersuchungsproben (Serum, Biopsien) durch Proteinase K-Verdau in Gegenwart von 1% SDS (2h, 37°C), Phenol-Extraktion und Fällung in 70% Ethanol gewonnen. Diese und auch die dann folgende DNA-Amplifizierung wurde analog zu der in Beispiel 1 beschriebenen Prozedur durchgeführt. Verwendet wurden Primer 0-5 und 0-2 (Sequenz und Lage auf dem B19-Genom siehe 11 EP 0 514 413 B1 5 10 Abb. 1); bei B19-positiven Proben besitzt das amplifizierte Fragment eine Größe von 319bp. Der Nachweis der B19-Spezifität des DNA-Fragments erfolgte nach Auftrennung der PCR-Ansätze durch ein 1,5%iges Agarose-Gel, Transfer der DNA auf eine Nitrozellulose-Membran (Southern Blot) und Hybridisierung miteinem dazwischen-liegenden DNA-Stück, das entweder radioaktiv mit 32P oder Digoxygenin mittels konventioneller Methoden (primer extension) markiert worden war. Das zur Hybridisierung verwendete DNA-Fragment wurde auf folgende Art gewonnen: Aus dem Plasmid pUC12PAN wurde nach Verdau mit Hincll und Pstl ein 260bp langes DNA-Fragment isoliert und in pUC12 in die Hincll und Pstl Stellen inseriert. Aus dem resultierenden Plasmid (pUC12PCRDIA) kann nun das B19-Fragment ohne die zur Amplif izierung verwendeten Sequenzen durch EcoRI/Pstl-Verdau gewonnen werden und nach Markierung als Hybridisierungsprobe eingesetzt werden. BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN 15 20 25 30 35 40 45 50 Abb. 1: Schematische Darstellung des VP1/2 kodierenden Bereichs von Parvovirus B19 mit den für die Amplif izierung verwendeten Primer-Sequenzen Im oberen Teil ist der Aufbau des einzelsträngigen B19-Genoms mit den inversen Regionen an den Enden (Doppelstrang) sowie mit kodierenden Bereichen schematisch dargestellt. Im linken Bereich ist die kodierende Region für die Nicht-Strukturproteine (NS), die als Polypeptid synthetisiert und dann prozessiert werden. Der rechte Bereich kodiert für die Oberflächenproteine des viralen Kapsids (VP1/2), wobei VP1 bis auf einen zusätzlichen N-terminalen Bereich (schraffierter Balken) identisch mit VP2 (schwarzer Balken) ist. Darunter sind die Regionen der Oligodesoxynukleotide 0-1 bis 0-4 angegeben, die als Primer für die Amplif izierung (PCR) der dazwischen liegenden B19-Sequenzen verwendet wurden (0-1 und 0-2 für den VP1-Bereich, bzw 0-3 und 0-4 für VP-2). Im unteren Teil der Abbildung sind die DNA-Sequenzen der entsprechenden B19-Bereiche sowie der Oligodesoxynukleotide angegeben. Die Oligodesoxynukleotid-Sequenzenzen sind durch Fettdruck kenntlich gemacht, nicht-homologe Bereiche, d.h. Sequenzen, die nicht mit B19 hybridisieren, sind durch einen Zeilenabstand abgesetzt. Bei 0-1 stellen diese nichthybridisierenden Sequenzen Restriktionsenzym-Stellen für EcoRI (GAATTC) und Bell (TGATCA) dar, bei 0-3 für EcoRI, Bell und BspHII (TC-ATGA), bei 0-4 für Hindill (AAGCT-T). Das amplifizierte VP2 kodierende Fragment (0-3 und 0-4) wurde vordem Einsetzen in pUC- Vektoren mit EcoRI und Hindill verdaut, das VP1 kodierende Fragment mit EcoRI und Pstl, wobei die PstlSchnittstelle in der B19-DNA liegt (ab Position-Nr. 4 der angegebenen Sequenz für 0-2, CTGCAG). Abb. 2 Aminosäure-Sequenzen der in Beispiel 2 beschriebenen Antigene, die rekombinant in E.coli-Zellen produziert werden. Bedingt durch Klonierungsschritte sind an den N-Termini sowie an den C-Termini (bis auf PANSE UND VP-2) jeweils einige nicht-B19-authentische Fremdaminosäuren mit enthalten, die durch Fettdruck hervorgehoben sind. Beschrieben werden die Aminosäuresequenzen der in Beispiel 2 beschriebenen Antigene: Abb. 2-1: 2-1 PAN-1 Abb. 2-2: 2-2 PCE Abb. 2-3: 2-3 PAN-2 Abb. 2-4: 2-4 PAN-3 Abb. 2-5: 2-5 PAN-4 Abb. 2-6: 2-6 VP2 Abb. 2-7: 2-7 PANSE Abb. 2-8: 2-8 PAPST Abb. 2-9: 2-9 PAV-1 B Abb. 2-10: PAV-1 N Abb. 3: Schematische Darstellung der Anordnung einiger Peptide zueinander 55 12 EP 0 514 413 B1 O-l 0-5 0-2 10 0-3 ö-i 15 0-1: 55*GTG ', 20 25 30 5 3 ATG AGT AAA AAA AGT GGC AAA TGG3 ' ( AAA GCT TTG TAG ATT ATG AGT AAA AAA AGT GGC AAA TGG TGG3 ' ( TTT CGA AAC ATC TAA TAC TCA TTT TTT TCA CCG TTT ACC ACC5' 0-2 : ' ^ A T T CTG CAG AAG CCA GCA CTG GTG CAG GAG GGG GGG GCA3 ' 3 TAA GAC GTC TTC GGT CGT GAC CAC GTC CTC CCC CCC CGT5 3 C TTC GGT CGT GAC CAC GTC CTC CCC5' 0-3: 5*G 35 AAT TCT GAT CAT AGG AAT TCT CTG ATC ATG ACT TCA GTT AAT TCT GCA GAA GCC3 ' M GAA AAA TAC CCA AGC ATG ACT TCA GTT AAT TCT GCA GAA GCC2' ' 3 T CTT TTT ATG G-T TCG rAC TGA AGT CAA TTA AGA C(_T c r r CGG5 0-4 : 40 **TTG TAA ACA CTC CCC ACC GTG CCC TCA GCC AGG ATG CGT A3 ' ' 3 AAC ATT TGT GAG GGG TCC CAC GGG AGT CGG TCC TAC GCA T5 3,GAG GGG TGG CAC GGG AGT CGG TCC T TC GAA GAG5' 45 0-5 50 55 S*G CTA CAA GCT GGG CCC CCG CAA AG3' * GAG CTA CAA GCT GGG CCC CCG CAA AGT GCT GTT GAC AGT GCT3 ' 3 , CAC GAT GTT CGA CCC GGG GGC GTT TCA CGA CAA CTG TCA CGA5' AAB. 13 EP 0 514 413 B1 Abb. z ADD. 2-1 PAN-l: Met Ser Lys Lys Ser Gly Lys Trp Trp Glu Ser Asp Asp Lys Pbe Ala Lys AJa VaJ Tyr Glu Gin Phe Val Glu Phe Tyr Glu Lys Val Thr Gry Th/ Asp Leu Glu Leu He Gin Uc Lea Lys Asp His Tyr Asn Ile Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro Ser Ser Leu Phe Asp Leu VaJ AJa A/g De Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser Pro Asp Leu Tyr Ser His His Pbe Gin Ser His Gly Gin Leu Ser Asp His Pro His AJa Leu Ser Ser Ser Ser Ser His Ala Glu Pro A/g Gly Glu Asn AJa VaJ Leu Ser Ser Glu Asp Leu His Lys Pro Gly Gin VaJ Ser VaJ Gin Leu Pro Gry Th/ Asn Tyr VaJ Gry Pro Gry Asn Glu Leu Gin AJa Gry Pro Pro Gin Ser Ala VaJ Asp Ser AJa AJa A/g Ile His Asp Phe A/g Tyr Ser Gin Leu Ala Lys Leu Gry Ile Asn Pro Tyr Thr His Trp Thr VaJ AJa Asp Glu Glu Leu Leu Lys Asn Ile Lys Asn Glu Thx Gly Phe Gin AJa Gin VaJ VaJ Lys Asp Tyr Phe Thr Leu Lys Gly AJa AJa AJa Pro VaJ Ala His Phe Gin Glv Ser Leu Pro Glu VaJ Pro AJa Tyr Asn Ala Ser Glu Lys Tyr Pro Ser ADO, i-Z Gluthafjon-S-Transierase -His Met Ser Lys Lys Ser Gly Lys Trp Trp Glu Ser Asp Asp Lys Phe Ab Lys Ala VaJ Tyr Gin Gin Phe VaJ Glu Phe Tyr Glu Lys VaJ Thr Gry Thr Asp Leu Glu Leu Ile Gin de Leu Lys Asp His Tyr Asn Ile Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro Ser Ser Leu Phe Asp Leu Val Ala A/g Ile Lys Asn Aso Leu Lys Asn Ser Pro Asp Leu Tyr Ser His His Phe Gin Ser His Gry Gin Leu Scr Asp His Pro His AJa Leu Ser Ser Ser Ser Ser His AJa Glu Pro A/g Gly Glu Asn AJa VaJ Leu Ser Ser Glu Asp Leu His Lys Pro Gly Gin Val Ser Val Gin Leu Pro Gry Th/ Asn Tyr VaJ Gry Pro Gry Asn Glu Leu Gin Ala Gry Pro Pro Gin Ser AJa Val Asp Ser Ala AJa A/g Ile His Asp Phe A/g Tyr Ser Gin Leu Ala Lys Leu Gry Ile Asa Pro Tyr rhr His Trp Thr VaJ AJa Asp Glu Glu Leu Leu Lys Asn He Lys Asn Glu Th/ Gry Pbe Gin AJa Gla Val Val Lys Asp Tyr Phe Th/ Leu Lys Gly Ala Gly Glu Phe II« Val Thr Asp UM. l ' i Gly Ser Arg Arg Pro Asp His Mel Ser Lys Lys Ser Gly Lys Trp Trp Glu Ser Asp Asp Lys Phe Ala Lys AJa Val Tyr Gin Gin Phe VaJ Glu Phe Tyr Glu Lys VaJ Thr Gly Thr Asp Leu Glu Leu Ile Gin Ile Leu Lys Asp His Tyr Asn Ile Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro Ser Ser Leu Phe Asp Leu Val AJa A/g Ile Lys Asn Kso Leu Lys Asn Ser Pro Asp Leu Tyr Ser His His Phe Gin Ser His Gry Gin Leu Ser Asp His Pro His AJa m Ser Ser Ser Ser Ser His AJa Glu Pro A/g Gry Glu Asn Ala VaJ Leu Ser Ser Glu Asp Leu His Lys Pro jty Gin Val Ser Val Gin Leu Pro Gry Thr Asn Tyr VaJ Gry Pro Gry Asn Glu Leu Gin AJa Gry Pro Pro Gin ler Ala Val Gly Asp Pro Arg Glu Phe Ile Val Thr Asp 4 EP 0 514 413 B1 Abb. 2 - 4 PAN-3 Gly Ile Leu Ser An Arg Pro Asp HU Me( Ser Lys Lys Ser Gry Lys Trp Trp Glu Ser Asp Asp Lys Pbe Ala Lys AJa VaJ Tyr Gin Gin Phe VaJ Glu Phe Tyr Glu Lys VaJ Thr Gry Thr Asp Leu Glu Leu Ile Gin Ile Leu Lys Asp His Tyr Asn Ile Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro Ser Ser Leu Phe Asp Leu VaJ Ala Arg Ile Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser Pro Asp Leu Tyr Ser His His Phe Gin Ser His Gry Gin Leu Ser Asp His Pro His AJa Leu Ser Ser Ser Ser Ser His AJa Glu Pro A/g Gly Glu Asn AJa VaJ Leu Ser Ser Glu Asp Leu His Lys Pro Gly Gin VaJ Ser Val Gin Leu Pro Gly Thr Asn Tyr Val Gry Pro Gry Asn Glu Leu Gin AJa Gry Pro Pro Gin Ser AJa Val Gly Asp Pro Leu Glu Asp Pro An Val Pro Ser Ser Asn Ser Am. 2-5 PAN-1 Gly Ser An An Pro Asp His Met Ser Lys Lys Ser Gry Lys Trp Trp Glu Ser Asp Asp Lys Phe Ala Lys Ala VaJ Tyr Gin Gin Phe VaJ Glu Phe Tyr Glu Lys VaJ Thr Gry Thr Asp Leu Glu Leu Ile Gin He Leu Lys Asp His Tyr Asn Ile Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro Ser Ser Leu Phe Asp Leu Val Ala A/g He Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser Pro Asp Leu Tyr Ser His His Phe Gin Ser Hb Gry Gin Leu Ser Asp His Pro His Ala Leu Ser Ser Ser Ser Ser His AJa Glu Pro A/g Gry Glu Asn Ala Val Leu Ser Ser Glu Asp Leu His Lys Pro Gly Gin VaJ Ser VaJ Gin Leu Pro Gry Th/ Asn Tyr Val Gry Pro Gry Asn Glu Leu Gin Ala Gry Pro Pro Gin Ser AJa VaJ Asp Ser Ala AJa A/g Ile His Asp Phe Arg Tyr Ser Gin Leu Ala Lys Leu Gry Ile Asn Pro Tyr Thx His Trp Thr VaJ Ala Asp Glu Glu Leu Leu Lys Asn He Lys Asn Glu Thr Gry Phe Gin Ala Gin VaJ VaJ Lys Asp Tyr Pbe Thr Leu Lys Gry Ala AJa Ala Pro VaJ Ala His Phe Gin Gry Ser Leu Pro Glu Val Pro AJa Tyr Asn Ala Ser Glu Lys Tyr Pro Ser Met Thr Ser VaJ Asn Ser AJa Gry An An Ile Pro Gly Asn Ser Ser Abb. 24 VT2: Met Thr Met Ile Thr Asn Ser Leu Ile Met Thr Ser Val Asn Ser Ala Glu AJa Ser Thr Gry AJa Gry Gly Gly Gly Ser Asn Ser Val Lys Ser Met Trp Ser Glu Gry AJa Thr Phe Ser AJa Asn Ser Val Thr Cys Thr Pbe Ser Arg Gin Pbe Leu He Pro Tyr Asp Pro Glu His His Tyr Lys VaJ Pbe Ser Pro AJa AJa Ser Ser Cys His Asn AJa Ser Gry Lys Glu Ala Lys VaJ Cys Thr Ile Ser Pro Ile Met Gry Tyr Ser Th/ Pro Trp A/g Tyr Leu Asp Phe Asn AJa Leu Asn Leu Phe Phe Ser Pro Leu Glu Phe Gin His Leu Ile Glu Asn Tyr 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Ala Glu Asp Lys Glu Tyr Gin Gin Gry VaJ Gry A/g Phe Pro Asn Glu Lys Glu Gin Leu Lys Gin Leu Gin Gry Leu Asn Met His Thr Tyr Phe Pro Asn Lys Gry Thr Gin Gin Tyr TV Asp Gin Ile Ghi An Pro Leu Met Val Gry Ser VaJ Trp Asn A/g A/g AJa Leu Hb Tyr Glu Ser Gin Leu Trp Ser Lys Ile Pro Asn Leu Asp Asp Ser Phe Lys Thr Gin Phe AJa AJa Leu Gry Gry Trp Gry Leu Hb Gin Pro Pro Pro Gin Ile Phe Leu Lys Gin Tyr Ala VaJ Gry De Met IV VaJ Thr Met Thr Phe Lys Leu Gry Pro A/g Lys Ala Thr Gry An Trp Asn Pro Gin Pro Gry Val Tyr Pro Pro Hb AJa AJa Gry Hb Leu Pro Tyr Val Leu Tyr Asp Pro Thr Ala Thr Asp AJa Lys Gin Hb Hb A/g His 3ly Tyr Glu Lys Pro Glu Glu Leu Trp Thr Ala Lys Ser An VaJ Hb Pro Leu 15 EP 0 514 413 B1 Abb. 2-7 PANSE: Mel Thr Mel Ile Thr Pro Ser Leu HJi AJa Cys Met Leu VaJ Asp His Glu Tyr Lys Tyr Pro Tyr ViJ Leu Gly Gla Gly Glu Asp Thr Leu AJa Pro Glu Leu Pro Ile Trp VaJ Tyr Phe Pro Pro Gin Tyr AJa Tyr Leu Thr VaJ Gry Asp VaJ Asn Thr Gin Gly He Ser Gry Asp Ser Lys Lys Leu AJa Ser Glu Glu Ser AJa Phe 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(vp]-VP2) PAPEP5 PAPEP4 PAPEP6 PAPEP 8 Abb. 3 18 EP 0 514 413 B1 Patentansprüche 1. Immunologisch aktives Peptid oder Polypeptid, das einen Teil der Aminosäuresequenz der Kapsidproteine VP1 oder VP2 des Parvovirus B1 9 aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es frei ist von Verunreinigungen, die den Nachweis von Parvovirus B1 9 spezifischen Antikörpern stören können und das Polypeptid, das eine Teilsequenz von 8 bis 50 Aminosäureresten, insbesondere 10 bis 32 Aminosäureresten des Peptids PAN1, wie in Abb. 2-1 dargestellt, ist, oder die Aminosäuresequenz His Trp Thr Val Ala Asp Glu Glu Leu Leu Lys His Lys Lys Ser Gly Ala Val Tyr u n d / o d e r Lys Trp Trp Glu Ser Asp Asp Lys Phe Ala Lys Leu Lys Asp His Ser Ser u n d / o d e r Asn Ile Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser Pro Asp Leu Tyr Ser His Gin Ser His Gly Gin Leu Ser Asp His Pro His Ala u n d / o d e r His Phe Arg Gly Glu Asn Ala Val Gin Val u n d / o d e r Asp Leu His Lys Pro Gly Leu Ser Ser Glu Pro Pro Gin Ser Tyr Ser Gin Leu Asn Pro Ile Tyr Thr Lys u n d / o d e r Ser Tyr Ile Ser His Ser Asn Tyr Ala Val Val Asp Ala Gly Ser Glu Pro Pro Ala Gly Asn Glu Ala Arg Ile Leu Gin Ala Gly His Asp Phe Arg und/oder Tyr Thr His Trp Thr Val Ala Lys Asn Glu Thr Gly Phe u n d / o d e r Asp Glu Glu Leu Leu Lys Asn ile Ser Met Thr Ser Val Asn Ser Ala Glu Pro Asn Ala Ala s e r Ser Glu Lys Tyr Pro aufweist und/oder die Aminosäuresequenz 19 EP 0 514 413 B1 His Met Ser Ala Ala Lys Val Lys Ser Gly Gin Gin Glu Ser Phe Tyr Asp Leu Asp Asp Lys Phe Glu Lys Val T h r His Tyr Asn I l e Phe Asp Leu V a l Asp Pro Leu Tyr His Ala Leu S e r Asn Ala Val Leu S e r Val Gin Leu Pro Gly Gly Asn Glu Leu Gin Ala Ala Arg Ile His Asp Phe Asn P r o Tyr Thr His Trp Ile Lys Asn Glu Thr Gly Thr Leu Lys Gly Ala Gly Gly Pro Pro Gin Lys Trp Trp Phe Val Glu Tyr Lys Glu Thr Leu Leu Ile Gin Ile Leu Lys Gly Asp Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro Ser Ser Ala Arg Ile Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser Pro His Phe Gin Ser His Gly Gin Leu Ser Asp His Ser Ser Ser Ser His Ala Glu P r o Arg Gly Glu Ser Glu Asp Leu His Lys Pro Gly Gin Val Ser Thr Asn Ser Ala Leu Ala Tyr Val Val Gly Pro Asp Leu Ser Ala Gly Ile Leu Lys Asn Lys Asp Thr Asp u n d / o d e r Tyr Phe Gly Ser Glu Ser Phe Tyr Asp His Phe Ala Glu Glu Val Val Lys Leu Arg Arg Pro Asp Glu Asp Lys Lys Val Thr Ile Met Lys Thr Ser Ala Lys Val Lys Gly Lys Gin Phe Trp Val Trp Glu Ile Leu Pro Ser Ile Asn Ser Ser Asp Arg Gly Gin V a l Tyr Leu Val Ala Pro Leu Ser His Leu Asn Asn Leu Gin Lys Ser His Gin Lys Leu Ser Ser Ser His Glu Pro His Arg Phe Ser Ser Asp Pro His Tyr Ala Glu Asn Ala Val Leu Ser Ser Glu Asp Leu His Ser Gin Leu Pro Gly Thr Asn Tyr Val Gly Pro Val Glu Asn Asp Pro Ile Ile Phe Gly Phe Glu Gin Asn Gin Ala Arg Tyr Ser Gin Thr Val Ala Asp Phe Gin Ala Gin Gly Ser Leu His Val His Tyr Glu Leu Leu Asp Asp Asn Pro Leu Lys Asp Ser Leu His Ser Gin Ser Gly Ala Lys Pro Pro Gly Gly Asn Glu Leu Gin Ser Ala Val Gly Asp Pro Arg Glu Phe Pro Asp His Phe Ala Met Ser Lys Ser Lys Thr Ala Gly Lys Gin Phe Ile Val Thr Asp u n d / o d e r Ile Leu Ser Arg Arg Trp Trp Val Glu Glu Ser Phe Tyr Asp Asp Lys Glu Lys Val His Tyr Asn Gly Thr Ile Leu Ile Pro Ser Lys Ser Asp Leu Asn Ser Pro Ser Asp His Asp Pro Phe Asp Leu Val Leu Tyr Ser His His Ala Leu Ser Arg Gly Gin Val Glu Asn Ala val Leu Ser Ser Val Gin Leu Pro Gly Gin Lys Val Ile G i n Gly Asp Leu Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Ala Arg Ile Lys Asn Asn Leu Lys His Phe Gin Ser His Gly Gin Leu Ser Ser Ser Ser His Ala Glu P r o Ser Glu Asp Leu His Lys Pro Gly Thr Asn Tyr Val Glu Leu Gin Ala Gly Pro Pro Ser Ala Val Gly Val Pro Ser Ser Asn Ser u n d / o d e r Asp Pro Arg 20 Tyr Gin Glu Leu Gly Pro Asp Pro Gly Asn Leu Glu *UO14 4 IJ Dl Gly Ser Glu Ser Phe Tyr Cys Asp 3er Leu ?ro Asp Iis Pro Jlu Asn 3er Val Pro Asp His Met t>er hys Asp Asp Lys Phe Ala Lys Ala Val Glu Lys Val Thr Gly Thr Asp Leu His Tyr Asn Ile Ser Leu Asp Asn Phe Asp Leu Val Ala Arg Ile Lys Leu Tyr Ser His His Phe Gin Ser His Ala Leu Ser Ser Ser Ser Ser Ala val Leu Ser ser Glu Asp Leu Arg Gin Arg Leu Pro Gly Pro Pro Gin Tyr Ser Gin uy» « i Tyr Gin Glu Leu Pro Leu ^r w*j ujro Gin Phe Val Glu Ile Gin Ile Leu Ser Glu Asn Pro Leu Asn Lys Asn S e r Asn His Gly Gin Leu Ser Asp His Ala Glu Pro Arg Gly His Lys Pro Gly Gin v a l Thr Asn Tyr Val Gly Pro Gly Asn Glu Leu Ser Ala Val Asp Ser Ala Ala Arg Ile His Leu Ala Lys Leu Gly Ile Asn Pro Tyr Thr Glu Glu Leu Leu Lys Asn Ile Lys Asn Glu Val Val Lys Asp Tyr Phe Thr Leu Lys Gly His Phe Gin Gly Ser Leu Pro Glu Val Pro 51n Ala Gly isp Phe Arg Eis Trp Thr Val Ala Asp !hr Gly Phe Gin Ala Gin .la Ala Ala Pro Val Ala ,1a Tyr Asn Ala Ser Glu Lys Tyr Pro Ser Met Thr la Gly Arg Arg Ile Pro Gly Asn Ser Ser u n d / o d e r Ser Val Asn S e r iar riu o« u«=Pro Tyr val Leu Ile Trp Val Tyr Thr Val Gly Asp Val Asn Thr Gin Leu Ala Ser Glu Glu Ser Ala Phe ;l„ Leu Leu Gly Thr Gly Gly Thr Glu >ro val Pro Pro Glu Asn Leu ,et Tyr Asn Pro Leu Tyr Gly Ser Ser ily Gly Asp Pro Lys Phe Arg ,ln Pro Gin Asn Phe Met Pro Gly Ser Asn Thr ys Glu Gly Asp Ser Gin Asn eu Ser Thr Gly Thr Ser His His ro val Ser Gin Pro Tyr His Gly ly Ile Asn Ala Ile Ser val sp Lys Glu Tyr Gin Gin Gly In Leu Lys Gin Leu Gin Gly Leu net m r Glu Tyr Pro Glu ys ly er eu in net Lys Leu ixe Tyr Pro Gin Gly Ser Thr Val Lys Gly Ile Trp Pro Gly Ala Trp Val Gin Tyr Asn Arg Asn Leu Gly Leu Gly He Thr Asp Arg Ala Asp Asp His Gin Met Thr -jGly Gin Gly Gin Asp Phe Pro Pro Gin Tyr Gly Ile Ser Gly Asp Tyr Val Leu Glu His Ser Met Ser Gly Cys Ser Gin Arg Leu Gly Val Leu Thr His Glu Ala Leu Val Asn Gly Ala Gly Lys Thr Arg Ile Ser Trp Asp Thr Asp Gin Thr Thr Tyr Gly Arg Phe Pro Asn Met His Thr Pro Gin Leu Ser Pro Val Ile His Phe Pro Thr Ala Leu Ala Tyr Leu Lys Lys Ser Phe Tyr Lys Phe P r o His Phe Tyr Glu Pro Asp Thr Leu Asp His Ala I l e Ser Val Ser T h r Ala Leu Thr Gly Leu Arg Pro Gly Lys Tyr Val Thr Gly Asn Ala Glu Asn Glu Lys Glu Ser Ser Phe Pro Asn Leu Met Val Glu Arg Gin Leu Trp Tyr Glu Phe Ala A l a Lys Thr Phe Leu Lys Pro Gin Lys Leu Gly Met Thr Gin Pro Gly Val Tyr Pro Leu Tyr Asp Pro Thr A l a Tyr Glu Lys Pro Glu Glu Tyr Pro Ser Gin Ile Phe Tyr Asn Pro Arg Lys Ala Thr Gly Arg Trp Pro Tyr Val ro His Ala Ala Gly His Leu His Gly nr Asp Ala Lys Gin His His Arg Val His Pro Leu u n d / o d e r eu Trp Thr Ala Lys Ser Arg ro Thr ' UO14 HO D I (tet Thr Met Ile Thr Pro ser Leu Axa aas Val Lys Ser Thr Cys Thr Met Trp Phe Ser Val Phe Asn Ser Asn Ser Val Tyr Asp Pro Glu His His Tyr Lys Cys His Asn Ala Ser Gly Lys Glu Ala 3er Pro Ile Met Gly Tyr Ser Thr Pro Trp Arg Ua Leu Asn Leu Phe Phe Ser Pro Leu Glu Phe ten Tyr Gly Ser Ile Ala Pro Asp Ala Leu Thr Cle Ala Val Lys Asp val Thr Asp Lys Thr Gly Mir Asp Ser Thr Thr Gly Arg Leu Cys Met Leu Gin Gly Gin Asp ,ys Tyr Pro Tyr Val Leu Gly jeu Pro Ile Trp Val Tyr Phe Pro Pro Gin Tyr ;ly Asp Val Asn Thr Gin Gly Ile Ser Gly Asp ier Glu Glu Ser Ala Phe Tyr Val Leu Glu His 31y Giy rhr Phe Ile Pro 3er Ser Gly Ser Gly Ala Ser Ser Glu Arg Gin Val Ser Pro Val Cys Leu Asp His Leu Thr Ile Gly Val Gly Val Asp His Glu Thr Leu Ala Tyr Leu Pro Thr Lys Tyr Gin Ala Met ser Tyr Lys Lys Lys Ser Phe Phe 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Ser Leu Gly Leu Lys Leu Ala Leu Ile Ile Gin Gin Gin Tyr Ser Ala Leu Asp His Tyr Leu Glu Ile Asp Pro Leu Gly Gin Ser Pro Ser Trp Val Asp Leu Phe Lys Lys Val Lys Phe Leu Lys Ser Ser His Ser Tyr Arg Gin Gly Phe Pro Gly Ile Val Thr Tyr Ala Glu Gly Cys Ser Ser Arg Ser EP 0 514 413 B1 Met Thr Trp Glu Ile Thr Asn Ser Glu Phe Tyr Asp Glu Asp Lys Lys Val Leu Lys Ser Ser Asp Leu His Tyr Asn Asp Leu Val Ala Phe Ser Asp His Phe Ala Thr Gly Ile Ser Ser Met Ser Lys Ala Thr Asp Leu Asp Asn Pro Trp Thr Val Ala Asp Glu Glu Thr Gly Phe Gin Ala Gin Val Gly Ala Ala Ala Pro Val Ala His Pro Ala Tyr Asn Ala Ser Glu Lys Ser Ala Glu Ala Ser Thr Gly Ala Lys ser Met Trp Ser Glu Gly Ala Cys Thr Phe Ser Arg Gin Phe Leu Glu Asn P r o Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser His Gly Gin Leu S e r Ser Ser His Ala Glu Pro A r g Asp Leu His Lys Pro Gly Gin Tyr Val Gly Pro Gly Asn Glu Val Asp Ser Ala Ala Arg I l e Lys Leu Gly Ile Asn Pro T y r Leu Val Leu Lys Asn Ile Lys Asn Leu Lys Glu V a l Pro Asp Tyr Phe Thr Gly Ser Leu Pro Ser Met Thr Ser Val Gly Gly Thr Phe Gly Gly Ser Asn Ser Ser Ala Asn Ser Val Lys Phe Gin Tyr Ile Tyr Lys val Lys Glu Ala Phe Ser Pro Ala Ala Ser Lys Val Cys Thr Ile Ser Pro Phe Asn Ala Pro Glu Tyr Asp Pro Cys His Asn Ala Pro Ile Met Gly Tyr Leu Asn Leu Phe Phe Ser Trp Arg Tyr Leu Asp Leu Glu Ala Leu Phe Gin His Leu Ile Glu Thr Val Thr Ile Ser Glu Asn Tyr Ile Ala Gly Lys Cys Ser Asn Gly Gly Val Gin Val Thr Asp Thr Leu Glu Arg Ile Phe Gin Pro Asp Leu Tyr Ser His His His Pro His Ala Leu Ser Ser Ser Asp Glu Asn Ala Val Leu Ser Ser Glu Gly Val Ser Val Gin Leu Pro Gly Thr Asn Leu Gin Ala Gly Pro Pro Gin Ser Ala His Asp Phe Arg Tyr Ser Gin Leu Ala Thr His Lys Lys Ser Gly Lys T r p Val Tyr Gin Gin Phe Val Leu Glu Leu Ile Gin7 I l e Gly Ser Val Lys Ser Thr Ile Ala Asp Val Thr Gly Asn Val Thr His His Ser Ser Gly Thr Ser Pro Pro Asp Thr Asp Arg Leu oder Teilsequenzen davon aufweist die zum Nachweis von Antikörpern gegen Parvovirus B19 in den Untersuchungsflüssigkeitengeeignet sind. 2. Immunologisch aktives Peptid oder Polypeptid nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Fusionsprotein vorliegt, wobei dieses Fusionsprotein wenigstens einen Teil der ß-Galactosidase oder der Glutathion-S-Transferase aufweist. 3. Testkit zum Nachweis von Antikörpern gegen das humane Parvovirus B19, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens ein immunologisch aktives Peptid oder Polypeptid nach Anspruch 1 aufweist, das mit den in den Untersuchungsflüssigkeiten vorhandenen Antikörpern reagieren kann und, daß es wenigstens eine Anzeigekomponente aufweist, die den Nachweis von Komplexen aus immunologisch aktivem Peptid und Antikörper ermöglicht. 4. Testkit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigekomponente ein gegen den nachzuweisenden Antikörper gerichteter Antikörper ist, dereine Markierung aufweist. 5. Testkit nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung in einem radioaktiven Isotop besteht. 6. Testkit nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Markierung aus einem Enzym besteht, das eine Farbreaktion katalysieren kann. 25 EP 0 514 413 B1 7. Testkit nach Anspruch 4 , dadurch gekennzeichnet, daß das immunologisch aktive Peptid oder Polypeptid biotinyliert ist und die Anzeigekomponente Avidin oder Streptavidin mit daran kovalent gebundenem Enyzm, insbesondere Peroxidase, ist. 8. Testkit nach einem der Ansprüche 4 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, daß es ein ELISA-Kit ist. 9. Testkit nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein immunologisch aktives Peptid oder Polypeptid nach Anspruch 1 an Mikrotiterplatten gekoppelt ist und, daß die Anzeigekomponente aus anti-human IgG- und/oder IgM-Antikörpern besteht, an die ein eine Farbreaktion katalysierendes Enzym gekoppelt ist. 10. Testkit nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, daß monoklonale Antikörper gegen Human-IgM-Antikörper an Mikrotiterplatten gekoppelt sind und, daß die Anzeigebomponente ein biotinyliertes immunologisch aktives Peptid oder Polypeptid nach Anspruch 1 ist, das mit Avidin oder streptavidin mit daran kovalent gebundenem Enzym zusammenwirkt. 11. Verfahren zur Reinigung von immunologisch aktiven Peptiden oder Polypeptiden nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß es eine Abtrennung unlöslicher Bestandteile, eine Auf trennung durch eine DEAE-Sephazall-Säule und eine weitere Reinigung mittels einer Anionenaustauscher-Säule im HPLC in 8M Harnstoff umfaßt. 12. Verfahren nach Anspruch Chromatographie umfaßt. 11, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem eine Affinitäts- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Affinitäts-Chromatographie mit einer Glutathion-gekoppelten Gel-Matrix erfolgt. 14. Verwendung von wenigstens einer DNA-Sequenz ausgewählt unter 0-1: AAA AGT GGC AAA TGG, GTG AAT TCT GAT CAT ATG AGT AAA 0-2: CCC C TTC GGT CGT GAC CAC GTC CTC 0-3: GTT AAT TCT GCA GAA GCC G AGG AAT TCT CTG ATC ATG ACT TCA 0-4: TTC GAA GAG GAG GGG TGG CAC GGG AGT CGG TCC 0-5: G CTA CAA GCT GGG CCC CCG CAA AG zum direkten Erregernachweis mittels DNA-Amplif izierung, insbesondere mittels Polymerase-chainreaction. 15. Verwendung von immunologisch aktiven Peptiden nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Impfstoffs gegen Infektionen mit Parvovirus B19. Claims 1. Immunologically active peptide or Polypeptide which has a part of the amino-acid sequence of the capsid 26 EP 0 514 413 B1 proteins VP1 or VP2 of parvovirus B19, characterized in that it is free of impurities which may interfere with the detection of parvovirus B1 9 specific antibodies, and the Polypeptide which is a partial sequence of 8 to 50 amino-acid residues, particularly 10 to 32 amino-acid residues of the peptide PAN1 as depicted in Fig. 2-1, or has the amino-acid sequence His Trp Thr val Ala Asp Glu Glu Leu Leu Lys His Ser Lys Lys Ser Gly Ala Val Tyr a n d / o r Lys Trp Trp Glu Asp Asp Lys Phe Ala Lys Ile Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser Pro Asp Leu Tyr Ser His Gin Ser His Gly Gin Leu Ser Asp His Pro His Ala a n d / o r His Phe Ser Asn Pro Ile Tyr Thr Lys a n d / o r Leu Lys Ser Ser Asp His and/or Tyr Asn Ser Ile Ser His Aap Leu His Asn Tyr Ala Val Val Asp Ala Glu Pro Val Leu Ser Ser Glu Gly Pro Pro Gin Ser Phe Arg Tyr Ser Gin Leu Leu Leu Lys Asn Ile Val Asn Ser Ala Glu Arg Gly Glu Asn Ala Lys Pro Gly Gin Val a n d / o r Gly Ser Pro Gly Asn Glu Ala Ala Arg Ile Leu Gin Ala His Asp and/or Tyr Thr His Trp Thr Val Ala Lys Asn Glu Thr Gly Phe a n d / o r Asp Glu Pro Asn Ala Ala S e r Ser Glu Lys Tyr Pro Ser and/or the amino-acid sequence 27 Met Thr Glu Ser :P 0 514 413 B1 His Met Ser Ala Lys Gly Thr Ala Ser Ala His Ser Ser Thr Ser His Glu Tyr Gin Glu Leu Asp Leu Leu Leu Lys Asn Ile Lys Tyr Phe Thr Leu Asp Leu Asp Asp Lys Phe Glu Lys Val T h r His Tyr Asn I l e Phe Asp Leu Val Asp Pro Leu Tyr His Ala Ser His Leu S e r Asn Ala Val Val Gin Leu Pro Gly Pro Pro Gin Leu S e r Ala Gly Phe Arg Tyr Ser Gin Thr Val Ala Asp Phe Gin Ala Gin Trp Asn Glu Thr Gly Lys Gly Ala Gly Ile Val Asp His Met Ser Lys Lys ser Giy Asp Asp Lys Phe Ala Lys Ala Val Tyr Gin Gin Glu Lys Val Thr Gly Thr Asp Leu Glu Leu Ile Asp His Tyr Asn Ile Ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Leu Phe Asp Leu val Ala Arg Ile Lys Asn Asn Leu Asp Leu Tyr Ser His His Phe Gin Ser His Gly Gin Pro His Ala Leu Ser Ser S e r Ser Ser His Ala Glu Asn Ala Val Leu Ser Ser Glu Asp Leu His Lys Pro Lys Phe Gin rrp Val Trp Glu Ile Leu Pro Ser Ser Val Lys Asp and/or Arg Gin Arg Leu Pro Pro Gin Ala Gly Pro Pro Val Thr Asp a n d / o r Gly Trp Trp Glu ser Val Glu Phe Tyr Gly Lys Gin Phe Phe Gly Ser Glu Ser Phe Tyr Pro Ser Glu Val rhr Asp Lys Ser Lys Ile Gin Ile Leu Lys Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro Ser Ser Arg Ile Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser Pro Phe Gin Ser His Gly Gin Leu Ser Asp His Ser Ser Ser His Ala Glu Pro Arg Gly Glu Glu Asp Leu His Lys Pro Gly Gin Val Ser Asn Tyr Val Gly Pro Gly Asn Glu Leu Gin Ala Val Asp Ser Ala Ala Arg Ile His Asp Ala Lys Leu Gly Ile Asn Pro Tyr Thr His Leu 31u Glu fal Lys Val Ile Trp Trp Val Glu Ile Leu Pro Ser Asn Ser Ser Asp Arg Gly Gin Val Glu Leu Asp Pro Gly Gin Thr Asn Tyr val Ser A l a val Gly Pro Gly Asp Pro Asn Lys Leu Ser Asp Pro Arg Gly Gly Gin V a l Gly Asn Arg Glu ser Lys Lys ser Val Tyr Gin Ala Ser Lys Val Thr Gly Thr Asp Leu Glu Leu Phe Tyr Asn Ile Ser Leu Asp Asn Pro Leu Lys Asp Leu Val Ala Arg Ile Lys Asn Asn Ser Leu Pro Asp Leu Tyr Ser His His Phe Gin Ser His Gly His Pro His Ala Leu Ser Ser Ser Ser Ser His Ala Glu Asn Ala val Leu Ser Ser Glu Asp Leu His Lys Ser Val Gin Leu Pro Gly Thr Asn Tyr Val Gly Pro Gin Ala Gly Pro Pro Gin Ser Ala Val Gly Asp Pro Arg Val Pro Ser Ser Asn Ser a n d / o r Leu Glu Ser Arg Arg Asp Asp Glu Lys His Tyr Phe Asp Pro Asp His Lys Phe Ala 28 Met Asn S e r Glu Leu Phe Ile Giy Lys Gin Phe Ile Gin Glu Asn Leu Lys Gin Leu Glu P r o Pro Gly Gly Asn Leu Glu EP 0 514 413 B1 Gly Ser Glu Ser Phe Tyr Lys Asp Ser Leu Pro Asp His Pro Glu Asn Ser Val Gin Ala Asp Phe His Trp Thr Gly Ala Ala Pro Asp His Met Ser Lys Asp Asp Lys Phe Ala Lys Ala Val Glu Lys Val Thr Gly Ihr Asp Leu His Tyr Asn Ile Ser Leu Asp Asn Phe Asp Leu Val Ala Arg Ile Lys Leu Tyr Ser His His Phe Gin Ser His Ala Leu Ser Ser Ser Ser Ser Ala Val Leu Ser Ser Glu Asp Leu Arg Arg Lys Ser Tyr Gin Glu Leu Gly Lys Trp T r p Gin Phe Val Glu Ile Gin Ile Leu Pro Leu Glu Asn Pro S e r Asn Asn Leu Lys Asn S e r His Gly Gin Leu Ser Asp His Ala Glu Pro Arg Gly His Lys Pro Gly Gin Val Pro Gly Thr Asn Tyr Val Gly Pro Gly Asn Gly Pro Pro Gin Ser Ala Val Asp Ser Ala Ala Arg Arg Tyr Ser Gin Leu Ala Lys Leu Gly Ile Asn Pro Thr Val Ala Asp Glu Glu Leu Leu Lys Asn Ile Lys Phe Gin Ala Gin Val Val Lys Asp Tyr Phe Thr Leu Ala Pro Val Ala His Phe Gin Gly ser Leu Pro Glu Asn Ala Ser Glu Lys Tyr Pro Ser Met Thr Ser Val Gin Leu Ala Tyr Ala Gly Arg Arg Ile Pro Gly Asn Ser Ser 29 and/or Glu Leu Ile H i s Tyr T h r Asn Glu Lys Gly Val P r o Asn S e r Thr Pro Ser Leu His Pro Tyr Val Leu Gly Ile Trp Val Tyr Phe Gly Asp Val Asn Thr Gin Gly Ser Glu Glu Ser Ala Phe Tyr Leu Gly Thr Gly Gly Thr Ala Pro Pro Glu Asn Leu Glu Gly Asn Pro Leu Tyr Gly Ser Arg Asp Pro Lys Phe Arg ser Leu Gin Asn Phe Met Pro Gly Pro Met Thr Met Ile Glu Tyr Lys Tyr Pro Glu Leu Pro Thr Val Leu Ala Gin Leu Pro val Met Tyr Gly Gly Gin Pro Lys Glu Gly Asp Ser Leu Ser Thr Gly Thr Pro val Ser Gin Pro Gly Ile Asn Ala Ile Asp Lys Glu Tyr Gin Gin Leu Lys Gin Leu Lys Gly Thr Gin Gin Gly Ser Val Ser Lys Ile Leu Gly Gly 3ln Tyr Ala Pro Arg Lys ?ro His Ala :hr Asp Ala ,eu Trp Thr Ser Ser Leu Sly Val Thr His Glu Leu Val Asn Pro Asp Thr Leu Asp His Ala I l e Ser Val Ser T h r Gly Ala Gly Lys Ala Leu Thr Arg Ile Ser Leu Arg Trp Asp Thr Asp Lys Tyr Gin Thr Ihr Tyr Gly Asn Gly Val Gly Arg Phe Pro Asn Glu Leu Asn Met His Thr Tyr Phe Asp Gin Ile Glu Arg Pro Leu Ala Leu His Tyr Glu Ser Gin Asn Thr Gin Asn His His Tyr Ser His Gin Gly Gin Gly Tyr Thr Ala cys Met Leu vaj. 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Immunologically active peptide or Polypeptide according to Claim 1, characterized in that it is in the form of a fusion protein, where this fusion protein has at least a part of ß-galactosidase or of glutathione Stransferase. 3. Test kit forthe detection of antibodies against human parvovirus B19, characterized in that it has at least one immunologically active peptide or Polypeptide according to Claim 1, which is able to react with the antibodies present in the liquid samples, and in that it has at least one indicatorcomponent which makes it possible to detect complexes of immunologically active peptide and antibody. 4. Test kit according to Claim 3, characterized in that the indicatorcomponent is an antibody which is directed against the antibody to be detected and has a label. 5. Test kit according to Claim 4, characterized in that the label consists of a radioactive isotope. 6. Test kit according to Claim 4, characterized in that the label consists of an enzyme which is able to catalyze a colour reaction. 7. Test kit according to Claim 4, characterized in that the immunologically active peptide or Polypeptide is biotinylated, and the indicatorcomponent is avidin or streptavidin with an enzyme, especially peroxidase, 33 EP 0 514 413 B1 covalently bonded thereto. 8. Test kit according to any of Claims 4 to 7, characterized in that it is an ELISA kit. 9. Test kit according to Claim 8, characterized in that at least one immunologically active peptide or Polypeptide according to Claim 1 is coupled to microtitre plates, and in that the indicator component consists of anti-human IgG and/or IgM antibodies to which an enzyme catalyzing a colour reaction is coupled. 10. Test kit according to Claim 8, characterized in that monoclonal antibodies against human IgM antibodies are coupled to microtitre plates, and in that the indicator component is a biotinylated immunologically active peptide or Polypeptide according to Claim 1, which cooperates with avidin or streptavidin with an enzyme covalently bonded thereto. 11. Process forthe purification of immunologically active peptides or Polypeptides according to Claim 1, characterized in that itcomprisesa removal of insoluble constituents, a fractionation by a DEAE-sephazell column and another purification by means of an anion exchanger column in HPLC in 8M urea. 12. Process according to Claim 11, characterized in that it additionally comprises an affin ity chromatography. 13. Process according to Claim 12, characterized in that the affinity chromatography is carried out with a glutathione-coupled gel matrix. 14. Use of at least one DNA sequence selected from 0-1: GTG AAT TCT GAT CAT ATG AGT AAA AAA AGT GGC AAA TGG, 0-2: C TTC GGT CGT GAC CAC GTC CTC CCC 0-3: G AGG AAT TCT CTG ATC ATG ACT TCA GTT AAT TCT GCA GAA GCC 0-4: GAG GGG TGG CAC GGG AGT CGG TCC TTC GAA GAG 0-5: G CTA CAA GCT GGG CCC CCG CAA AG for the direct detection of pathogen by means of DNA amplif ication, especially by means of Polymerase chain reaction. 15. Use of immunologically active peptides according to Claim 1 for the preparation of a Vaccine against infections with parvovirus B19. Revendications 1. Peptide ou Polypeptide immunologiquement actif , qui presente une partie de la sequence d'acides amines des proteines de capside VP1 ou VP2 du parvovirus B1 9, caracterise en ce qu'il est exempt d'impuretes, qui peuvent entraver la caracterisation d'anticorps specifiques du parvovirus B1 9, et qui presente le Polypeptide qui est une sequence partielle de 8 ä 50 restes d'acides amines, en particulierde 10 ä 32 restes d'acides amines du peptide PAN1 , tel que represente dans Illustration 2-1 , ou la sequence d'acides ami34 EP 0 514 413 B1 nes Asn Pro Tyr Ile et / o u His Trp Thr Val Ala Asp Glu Glu Leu Leu Lys His Ser Lys Lys Ser Gly Lys Ala Val Tyr e t / o u Trp Trp Glu Ser Lys Phe Ala Lys Leu Lys Ser Ser Ile ser Leu Asp Asn Pro Leu Glu Asn Pro Lys Thr Asp His et/ou Tyr Asn Asp Asp Ile Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser Pro Asp Leu Tyr Ser Gin ser His Gly Gin Leu Ser Asp His Pro His Ala - e t / o u His His Phe Ser Ser Ser Glu Ser His Asp Leu His Asn Tyr Val Ala Val Asp Ala Glu Pro Arg Gly Glu Asn Ala Gin Val e t / o u Lys Pro Gly Val Gly Pro Gly Asn Glu Leu Gin Ala Gly Ser Ala Ala Arg Ile His Asp Phe Arg Leu Pro Pro Gin Ser Tyr Ser Gin Leu et/ou Tyr Thr His Trp Thr Val Ala Lys Asn Glu Tnr Gly Phe e t / o u Asp Glu Glu Leu Leu Lys Asn Ile Ser Met Thr Ser Val Asn Ser Ala Glu Pro Asn Ala Ser Glu Lys Tyr Pro Ala S e r et/ou qui presente la sequence d'acides amines 35 Lys ser eiy «ys xrp Tyr Gin Gin Phe Val Ala Lys Ala Ile Gly Thr Asp Leu Glu Leu Ile Gin Ser Leu Aap Aan Pro Leu Glu Aan Pro Ua Arg Ile Lys Asn Asn Leu Lys Asn Iis Phe Gin Ser His Gly Gin Leu Ser 5er Ser Ser Ser His Ala Glu Pro Arg Ser Glu Aap Lau His Lys Pro Gly Gin His Met Ser Lys Val Ur Asn Tyr Val ler Ala Val Asp eu Ala Lys Leu lu Glu Leu Leu al Val Lys Asp hr Aap . e t / o u Asp His Pro His Gly Glu Asn Ala Val Ser Val Gin Gly Pro Gly Asn Glu Lau Gin Ala Gly Ser Ala Ala Arg Ile His Asp Phe Arg Gly Ile Asn Pro Tyr Thr His Trp Thr Lys Asn Ile Lys Asn Glu Thr Gly Phe Tyr Phe Thr Leu Lys Gly Ala Gly Glu Gly Ser Arg Arg pro Aap ma Glu Ser Aap Aap Lys Phe Ala Phe Tyr Glu Lys Val Thr Gly Lys Asp His Tyr Asn Ile Ser Ser Leu Phe Asp Leu Val Ala Pro Aap Leu Tyr Ser His His Iis Pro His ilu Asn Ala ier Val Gin — * "~f — t» itp Glu Phe Tyr Glu Lys Lau Lys Asp His Tyr Ser Ser Leu Phe Aap Ser Pro Aap Leu Tyr Ala «i» Val T h r Aan I l e Leu v a l Ser H i s Leu S e r Val Leu S e r Leu Pro Gly Pro Gin Tyr Ser Gin Val Ala Asp Gin Ala Gin Pro Phe —/ W iijra u/b ,Ala Val Tyr Gin Gin Phe -&sp Lau Glu Leu Ile Gin Leu ihsp Asn Pro Leu Glu Aan Arg :[le Lys Aan Aan Leu Lys Phe (Sin Ser His Gly Gin Leu nei Lys Thr Ile val --r --«Val Glu Ile Leu Pro S e r Aan S e r Ser £Ser Ser His Ala Ser Glu l isp Leu His Lys Gly Thr Asn 3yr val Gly Pro Sex Aap Arg Gly Pro Gly Gin V a l Gly Aan Glu Leu Gly Aap Pro Arg Glu Phe I l e Ala Val Leu Ser Leu Ser Leu Pro Ser Gin Ala Gly Pro Pro Gin Ser A l a val Val Thr Asp e t / o u Ott Glu Pro PO 514 413 B1 GI7 II« Lau Ser Arg Arg Pro Aap His Met Ala Lys Trp Trp Glu Ser Asp Asp Lys Phe Val Thr Gly Thr Val Glu Phe Tyr Glu Lys Ile Leu Lys Asp His Tyr Asn Ile Ser Leu Pro Ser Ser Lau Phe Aap Leu Val Ala Arg Aan Ser Pro Aap Leu Tyr Ser His His Phe Ser Asp His Pro His Ala Leu Ser Ser Ser Krq Gly Glu Asn Ala val Leu Ser Ser Glu 31n Val Ser Val Gin Leu Pro Gly Thr Asn 3lu Leu Gin Ala Gly Pro Pro Gin Ser Ala isp Pro Arg Val Pro Ser Ser Asn Ser e t / o u Gly ser Glu Ser Phe Tyr Lys Asp Ser Leu ser Lys Lys Ala Val Tyr Asp Leu Glu Asp Aan Pro Ile Lys Asn Gin Ser His Ser His Asp Leu His Tyr Val Gly Val Gly Aap Ser Arg Arg Pro Asp His Met Ser Lys Asp Asp Lys Phe Ala Lys Ala Val Glu Lys Val Thr Gly Thr Asp Leu His Tyr Asn Ile Ser Leu Aap Aan Phe Aap Leu val Ala Arg Ile Lys Pro Asp Lau Tyr Ser His His Phe Gin Ser His Pro His Ala Leu ser Ser Ser Ser Ser Glu Asn Ala Val Leu Ser ser Glu Asp Lau Ser Val Gin Leu Pro Gly Thr Asn Tyr Val Gin Ala Gly Pro Pro Gin ser i*j.y u y s Gin Gin Phe Leu Ile Gin Leu Glu Aan Aan Lau Lys Gly Gin Leu Ala Glu P r o Lya Pro Gly Pro Gly Aan Pro Leu Glu Lys ser Tyr Gin eiy Lys Trp T r p Gin Phe Val Glu Glu Lau Ile Gin Ile Leu Pro Leu Glu Aan Pro S e r Aan Aan Leu Lys Asn S e r His Gly Gin Lau Ser Aap His Ala Glu Pro Arg Gly Pro Gly Gin v a l His Lys Gly Pro Gly Aan Glu Leu Ser Ala Val Asp Ser Ala Ala Arg Ile H i s Lau Ala Lys Lau Gly Ile Asn Pro Tyr T h r Glu Glu Leu Leu Lys Asn Ile Lys Aan Glu val Val Lys Asp Tyr Phe Thr Leu Lys Gly Asp Phe Arg Tyr Ser Gin His Trp Thr val Ala Aap Thr Gly Phe Gin Ala Gin Ala Ala Ala Pro val Ala His Gin Gly Ser Leu Pro Glu val P r o Ala Tyr Aan Ala Ser Glu Lys Tyr Pro Ser Met Thr Ser Val Aan S e r Ala Gly Arg Arg Ile Pro Gly Asn Ser Ser e t / o u Phe 37 *UO14 4 IJ Dl Met Thr Met ile rar Glu ryr Lys Tyr Pro Pro Glu Leu Pro Ile Ihr val Gly Asp Val Leu Ala Ser Glu Glu pro aas uys nes t»«u v«x Gla Gly Gin Asp Thr Lau A l a Pro Pro Gin Tyr Ala Tyr Lau Ile Ser Gly Asp Sar Lys Lys val Lau Glu His Sar Sar Phe Gly Thr Ala Ser Met Ser Tyr Lys Phe P r o Leu Glu Gly cys Ser Gin His Phe Tyr Glu Gly Ser Arg Lau Gly val Pro Asp Thr Leu Arg Ser Leu Tnr His Glu Asp His Ala I l e Pro Gly Pro Leu Val Asn ser Val Ser T h r ser Lau ms val Leu Gly Tyr Trp Val Tyr Phe Asn Thr Gin Gly Ser Ala Phe Tyr Gin Lau Leu Gly Thr Gly pro val Pro Pro Glu Asn Met Tyr Asn Pro Leu Tyr Gly Gly Asp Pro Lys Phe Gin Pro Gin Asn Phe Met Lys Glu Gly Asp Ser ser Asn Thr Leu ser Thr Gly Thr Ser Gin Asn Pro Val Ser Gin Pro Tyr His His Gly Ile Asn Ala Ile Ser His Gly Asp Lys Glu Tyr Gin Gin Gly val Gin Leu Lys Gin Leu Gin Gly Leu Lys Gly Thr Gin Gin ryr Thr Asp Gly Ser Val Trp Aan Arg Arg Ala Ser Leu sin Pro »ro rhr Lys Gly ryr Arg His Asp ,au rrp Lys Ala Lau Ser Leu Arg Asp Lys Tyr Tyr Gly Asn Pro Asn Glu Thr Tyr Phe Arg Pro Lau His ryr Glu Ser Gin Phe Lys Ihr Gin Phe Pro Pro Gin Ile Phe Thr Met Thr Phe Lys Pro Gin Pro Gly val Gly Ala Gly Thr Arg Ile Trp Asp Thr Gin Thr Thr Gly Arg Phe Asn Met His Gin Ile Glu Leu Ser Ile Pro Asn Leu Asp Asp Gly Trp Gly Lau His Gin Pro Ala val Gly Ile Met Thr val Lys Ala Thr Gly Arg Trp Asn Ala Ala Gly His Leu Pro Tyr val Leu Tyr Ala Lys Gin His His Arg His Gly Tyr Glu Thr Ala Lys Ser Arg val His Pro Leu e t / o u oo Asp Pro Lys Pro Thr Pro Val Ala Gly Gly Tnr Glu Lys Glu Pro Aan Met V a l Leu T r p Ala A l a Leu Lys Lau Gly Tyr P r o Thr A l a Glu Glu *UO14 4 IJ Dl Met Tür Met Ile Thr Gly Gly Gly Gly Ser Tnr Phe Ser Ala Asn Ile Pro Tyr Asp Pro «xa »-* axo. «*r Ser «et trp Ser Glu Gly A l a Thr Phe Ser Arg Gin Phe Leu Lys val Phe Ser Pro Ala A l a Gly Lys Glu Ala Lys Val cys Thr I l e Thr Pro Trp Arg Tyr Leu Aap Phe Aan Pro Leu Glu Phe Gin His Lau Ile G l u Asp Ala Leu Thr Val fhr Ile Ser G l u Val Aap Lys Ihr Gly Gly Gly Val Gin Lau Cys Met Leu Val Aap Hia Glu T y r Gin Gly Gin Aap Thr Lau Ala Pro G l u Ser Leu aia Asn Ser val Lys Ser Val Thr Cys Glu His His Tyr Pro Cys His Asn Ala Ser Ser Pro Ile Met Gly Tyr Ser Ala Lau Asn Leu Phe Phe Ser Aan Tyr Gly Ser Ile Ala Pro Ile Ala val Lys Aap Val Thr Thr Aap Ser Thr Thr Gly Arg Lys Tyr Pro Tyr Val Leu Gly Leu Pro Ile Trp Val Tyr Phe Pro Sly Aap Val Aan Thr Gin Gly Ile Ser Ser Sar Glu m Glu Gly Ihr Phe Tyr val Gly Gly Thr Ala ser Ser Ala Pro Gin Tyr Ala Ser Gly Aap Ser Leu Glu His Ser Met Ser Tyr Lys ro Pro Glu Asn Leu Glu Gly cys Arg Ser hr Gly Arg Arg Phe Ihr Thr Ser e t / o u Thr Asp ser eiy Lys xrp irp uau a u Tyr Gin Gin Phe val Glu Phe Tyr Thr Asp Leu Glu Leu Ile Gin Ile Leu Lys Asp Lau Aap Aan Pro Leu Glu Aan Pro Ser Ser Leu Arg Ile Lys Asn Asn Leu Lys Asn Ser Pro Asp Phe Gin Ser His Gly Gin Leu Ser Asp His Pro Ser Ser Ser His Ala Glu Pro Arg Gly Glu Aan Glu Aap Leu His Lys Pro Gly Gin Val ser Val Asn Tyr Val Gly Pro Gly Asn Glu Leu Gin Ala Met Ser Lys Ala Lys val Lys Val Asp Ser Ala Lys Leu Gly Ile Lau Lau Lys Asn Lys Aap Tyr Phe Phe Gin Gly Ser Leu ryr Pro Ser e t / o u Ala Ala Glu Val Ala Arg Asn Pro Ile Lys Thr Leu Pro Glu His Asp Phe Tyr Thr His Trp Asn Glu Thr Gly Lys Gly Ala Ala Ile Val Pro Ala Tyr a»p Glu His Phe Thr V a l Leu A l a Tyr Leu Lys Lys Ser Phe Phe Pro Gin Leu Pro V a l Pro Arg Glu Phe «j= 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Ile Phe Gin Lys Asn Ser His Asn Leu Ser Asp Leu Val Ala Tyr Ser His His Gly Gin Lys A s n Leu S e r Leu ser Ser Ser Ser Ala Glu Pro Arg Leu Ser Ser Glu Asp Leu His Lys Pro Gly Gin Gly Aan G l u Ala Ala Arg I l e Ser His Ile Asp His Gly Glu Asn Ala Val Val Ser Val Gin Leu Pro Gly Thr Asn Tyr val Leu Gin Ala Gly Pro Pro Gin Ser Ala Asp Ser His Asp Phe Arg Tyr Ser Thr His Trp Thr Val Ala Gin Leu Ala Lys Leu Gly Ile Aan Pro T y r Asp Glu Glu Leu Leu Lys Asn I l e Lys A s n Glu Thr Gly Phe Ala Ala Gin Ala Gin Val Gly Ala Pro Ala Val Gly Pro Phe Thr Val Lys Asp ryr Phe Gin Gly Ser Leu Pro Glu Leu L y s Val Thr Pro Val Ala Tyr Asn Glu Ala Ala ser Tyr Pro Ser Met val Aan Ser Thr Glu Lys Gly Ala Gly Gly Val Met Trp Ser Glu Gly Ala Thr Phe Gly Gly Ser Asn Ser Ser Ala Asn ser val Thr Phe Ser Arg Gin Phe Leu Ile Tyr Asp His His val Phe Ser Pro Ala Ala Ala Lys val Trp Arg Lau Glu Phe Ala Leu Thr Tyr Gin Leu Aap His Leu Val Thr Ile Gly Val Gly val Ser Ala Lys Ser Cys Thr Tyr Lys Lys Glu Pro Lys Thr Gly cys Thr Asp His Leu Ala Ala Tyr Leu His Ser Ser Pro Ser Cys His Ile Met Ile Ser Pro Phe Asn Ala Lau Aan Leu Thr Ile Glu Asn Tyr Ile Ala Ser Glu Gin Val Glu Thr Asp Gly Ser Val Lys Ser Thr Pro Pro Tyr Glu Lys Tyr Leu Pro Thr Val Gly Aap Ser Lys Lys Leu Leu Glu His Ser Ser Phe Gin Met Ser Tyr Lys Phe Pro Pro Ser Gin His Phe Tyr Glu Met Val Asp Leu Gin e t / o u Ala Gly Asp Ser Glu Glu Cys Met Leu Gly Gin Asp Gin Pro Ser Tyr Tyr Ile Trp Val Asn Ser Val Leu Gly Thr Gly Pro Pro Glu Aan Tyr Asn Pro Leu 40 Leu Tyr Pro Ser Glu Asn Ala Ser Gly Gly Tyr Phe Phe Ser Thr Ser Pro Ala Pro Aap Asp Val Thr Gly Val Leu Thr Aap Leu Ile Val Tyr Thr Gin Ala Phe Gly Thr Leu Glu Gly Ser Arg Gin Gly Phe Pro Gly Ile Tyr Ala Val Ser Gly C y s Sar A r g EP 0 514 413 B1 Aan Ser Aap His Met Ser Lys Lys ser Gly Asp Asp Lys Phe Ala Lys Ala Val Tyr Gin Gin Glu Phe Tyr Glu Lys val Thr Gly Thr Asp Leu Glu Leu Ile Lau Lys Asp His Tyr Asn Ile Ser Lau Asp Asn Pro Leu Glu Ser Ser Leu Phe Aap Leu Val Ala Arg Ile Lys Aan Aan Lau Ser Pro Asp Leu Tyr ser His His Phe Gin Ser His Gly Gin Asp His Pro His Ala Lau Ser Ser Ser Ser Ser His Ala Glu Met Tnr Ile Trp Glu Ser Ihr Gly Glu Asn Ala Val Val Ser Val Gin Lau Leu Gin Ala Gly Pro His Asp Phe Arg Tyr Trp Thr Val Glu Thr Gly Phe Gin Gly Ala Ala Ala Pro Pro Ala Tyr Aan Ala Thr His Ser Ala Lys Sar Cys Ihr Tyr Lys Lys Glu Pro Leu Ser Ser Glu Asp Leu His Lys Pro Gly Thr Aan Tyr Val Gly Pro Pro Gin Ser Ala val Aap Ser Ala Sar Gin Lau Ala Lys Lau Gly Ile Ala Asp Glu Glu Lau Ala Gin Val val Lys val Ala His Phe Gin Pro Lys T r p Phe .Val Gin I l e Aan P r o Lys Asn Leu S e r Pro A r g Gly Gin Gly Aan Glu Ala Arg I l e Aan Pro T y r Leu Lys Asn Ile Lys Aan Asp Tyr Phe Thr Leu Lys Gly Ser Lau Pro Glu V a l Sar Met Thr Ser Val Asn Gly Gly Ser Aan Ser V a l Glu Lys Tyr Pro Glu Ala Ser Thr Gly Ala Gly Gly Met Trp Ser Glu Gly Ala Thr Phe Ser Ala Aan Ser Val Phe Ser Arg Gin Phe Leu Ile Pro Tyr Asp Pro Glu His Val Phe Ser Pro Ala Ala Ser Ser Cys His Asn Ala Ser Ala Lys val cys Thr Ile Ser Pro Ile Met Gly Tyr Ser Trp Arg Tyr Ser Lau Asp Phe Asn Ala Leu Asn Leu Phe Phe Ser Thr His Gly Thr Pro Leu Glu Phe Gin His Lau Ile Glu Asn Tyr Gly Ser IIa Ala Pro Aap Ala Lau Thr Val Thr Ile Ser Glu Ile Ala Val Lys Aap Val Thr Aap Leu Lys Thr Gly Gly Gly val Gin val ihr Asp sex Thr Thr Gly Arg Cys ser Asn ou des sequences partielles de celles-ci,qui sont appropriees pour une caracterisation d'anticorps contre le parvovirus B19 dans des fluides d'analyse. Peptide ou Polypeptide immunologiquement actif selon la revendication 1, caracterise en ce qu'il se presente sous forme d'une proteine de fusion, cette proteine de fusion presentant au moins une partie de la ß-gnlactosidase ou de la glutathion-S-transferase. Necessaire d'essai pour la caracterisation d'anticorps contre le parvovirus B19, caracterise en ce qu'il presente au moins un peptide ou un Polypeptide immunologiquement actif selon la revendication 1, qui peut reagir avec les anticorps presents dans les fluides d'analyse, et en ce qu'il presente au moins un constituant indicateurqui permet la caracterisation de complexes de peptide immunologiquement actif et d'anticorps. Necessaire d'essai selon la revendication 3, caracterise en ce que le constituant indicateur est un anticorps dirige contre l'anticorps ä caracteriser, qui presente un marquage. Necessaire d'essai selon la revendication 4, caracterise en ce que le marquage consiste en un isotope radioactif. Necessaire d'essai selon la revendication 4, caracterise en ce que le marquage consiste en une enzyme, 41 EP 0 514 413 B1 qui peut catalyser une reaction coloree. 7. Necessaire d'essai selon la revendication 4, caracterise en ce que le peptide ou le Polypeptide immunologiquement actif est biotinyle et en ce que le constituant indicateurest de l'avidine ou de la streptavidine en liaison covalente avec une enzyme, en particulier une Peroxydase. 8. Necessaire d'essai selon l'une quelconque des revendications 4 ä 7, caracterise en ce qu'il est un necessaire d'essai ELISA. 9. Necessaire d'essai selon la revendication 8, caracterise en ce qu'au moins un peptide ou Polypeptide immunologiquement actif selon la revendication 1 est accouple ä des plaques de microtitrage et en ce que le constituant indicateur consiste en anticorps anti-IgG humains et/ou IgM, auxquels on accouple une enzyme catalysant une reaction coloree. 10. Necessaire d'essai selon la revendication 8, caracterise en ce que des anticorps monoclonaux contre des anticorps IgM humains sontaccouplesä des plaques de microtitrage, eten ce que le constituant indicateur est un peptide ou un Polypeptide immunologiquement actif biotinyle selon la revendication 1, qui coopere avec l'avidine ou la streptavidine par l'enzyme qui lui est reliee par liaison covalente. 11. Procede de purification de peptides ou Polypeptides immunologiquement actifs selon la revendication 1, caracterise en ce qu'il comprend une elimination de fractions insolubles, une Separation au moyen d'une colonne Sephazell diethylaminoethyle, et une purification supplementaire au moyen d'une colonne d'echangeur d'anions par HPLC dans de l'uree 8M. 12. Procede selon la revendication 11, caracterise en ce qu'il comprend de plus une Chromatographie d'affinite. 13. Procede selon la revendication 12, caracterise en ce que la Chromatographie d'aff inite est effectuee au moyen d'une matrice de gel accouplee au glutathion. 14. Utilisation d'au moins une sequence d'ADN choisie parmi 0-1: GTG AAT TCT GAT CAT ATG AGT AAA AAA AGT GGC AAA TGG, 0-2: C TTC GGT CGT GAC CAC GTC CTC CCC 0-3: G AGG AAT TCT CTG ATC ATG ACT TCA GTT AAT TCT GCA GAA GCC 0-4: GAG GGG TGG CAC GGG AGT CGG TCC TTC GAA GAG 0-5: G CTA CAA GCT GGG CCC CCS CAA AG pour la caracterisation directe de l'espece excitatrice au moyen d'une amplif ication d'ADN, en particulier au moyen d'une reaction de Polymerase en chame. 15. Utilisation de peptides immunologiquement actifs selon la revendication 1 pour la preparation d'un inoculant contre des infections par le parvovirus B19. 42