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gemeindeBrief Bezirk Reutlingen-Betzingen ∙ Gemeinden: Betzingen / Kirchentellinsfurt Nr. 424 / Ausgabe Okt - Nov. 2015 / Internet: http://www.emk.de/betzingen Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? Hiob 2,10 Liebe Leserin, lieber Leser, nahezu alles verliert Hiob, der „fromm, rechtschaffen und gottesfürchtig“ war und „das Böse mied“ (Hi 1,1). Alles, das ist sein ganzer Besitz, der immens war: „Er war reicher als alle, die im Osten wohnten“ (1,3). Alles, das sind seine Tiere, seine Angestellten und seine zehn lebenslustigen Kinder. Als sie ein Fest miteinander feiern, werden alle unter dem einstürzenden Dach begraben. Nur seine Frau ist ihm geblieben. Er ist der Mann, der die sprichwörtlich gewordenen „Hiobsbotschaften“ empfängt, eine grässlicher als die andere. Seine Reaktion darauf: „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen; der Name des Herrn sei gelobt!“ (1,21). Gottes Hand gibt und nimmt weg. Ungeschminkt, hart und dunkel wird uns dieses Wegnehmen vor Augen geführt. Die Hiob-Geschichte bündelt in einem einzigen Menschenschicksal die Härte des Lebens, das hereinbrechende Leiden, die Unerbittlichkeit des Verlierens und den abgrundtiefen Zweifel an der Güte Gottes. Aber auch die Treue des Glaubens kommt zu Wort, das Aufschauen zu Gott in jeder Lebenslage, die standhafte Weigerung von Gott abzulassen, und wenn der Teufel Kopf steht. Hiob steht für die Leidensfähigkeit des Glaubens. Hiob ist kein Glaubensheld, und wir müssen es ebenso wenig sein. Aber seine Gestalt erinnert an fundamentale Fragen des Lebens. Ist alles „Böse“ von Gott dem Menschen auferlegt? (Bei Hiob: Nein! Es ist der Satan.) Muss der Mensch alles als von 2| Gott gegeben hinnehmen? Widerspricht eigenes Leiden der Güte Gottes? Werden Verluste, die ich zu beklagen, zu ertragen und zu bewältigen habe, mich zu Gott hin oder von ihm weg treiben? Wird der Glaube Widerstandskraft haben? Wird er standhalten im Gegenwind? Der Monatsspruch ist Teil eines Zwiegesprächs mit Hiobs Frau. Calvin nannte sie wegen ihres Vorschlags, nach all diesem Unglück doch mit Gott Schluss zu machen und sein Leben wegzuwerfen, eine „infernalische Furie“. Das ist allzu schnell und hart geurteilt. Die Frau ist nicht der Bösewicht, der Hiob mitten im Unglück noch seinen letzten Halt nehmen will. Gespräche in solchen leidvollen Zeiten, besonders unter Eheleuten – haben eine andere Dimension. Sie klären. Sie lassen die Konturen, was jetzt noch gilt, scharf hervortreten. In der Klage können Worte fallen, die voller Bitterkeit sind. In der Nachdenklichkeit über Gottes Geben in der zurückliegenden Zeit kann Getrostheit wachsen. Was hier verdichtet wie ein „Schlagabtausch“ von Gottesleugnung (Hiobs Frau) und Gottvertrauen (Hiob selbst) wirken mag, ist letztlich der lange Weg eines Gesprächs unter dem Druck des Leidens. Vielleicht brauchte Hiobs Frau genau diese Worte ihres Mannes, um das Lebensfundament wieder zurechtzurücken, und vielleicht brauchte Hiob diese Worte seiner Frau, um sich klar zu werden darüber, wie gut Gott es mit ihm bis dahin gemeint hatte. Auf unserem Gemeindeausflug mit der Kirchentellinsfurter Gemeinde haben wir auf dem Truppenübungsplatz in Münsingen das verlassene Dorf Gruorn besucht. Monika Sarkar hat die Gruoner Kirche gemalt (siehe Vorderseite). Die Menschen wurden damals im dritten Reich gezwungen, ihr Dorf zu verlassen, um den Truppenübungsplatz zu erweitern. Am 7. April 1939 feierten sie zum letzten Mal einen Abendmahlsgottesdienst in ihrer Kirche. Danach zerfiel das Dorf. Alles Leben war abgestorben. Seit 1968 bemühen sich ehemalige Bewohner/ innen und ihre Nachkommen darum, das verlassene Dorf wieder mit Leben zu füllen. Das Schulhaus und die Kirche in Gruorn wurden wieder aufgebaut. Das was „Böse“ gemeint war, hat sich nun wieder, wie bei Hiob, zum „Guten“ gekehrt. Zur Ehre Gottes wird in der ehemals zerstörten Kirche in Gruorn wieder Gottesdienst gefeiert. Die Truppen sind schon lange abgezogen und Flüchtlinge finden im „Alten Lager“ jetzt eine sichere Bleibe. Mit herzlichen Grüßen, auch im Namen von Pastor Christoph Klaiber, Ihre Pastorin Gerda Eschmann Auf einen Blick Streiflichter aus der Süddt. Jährl. Konferenz 4 Aus dem Gemeindevorstand Betzingen . . . 5 Wahlergebnisse zur Bezirkskonferenz . . . . 7 Ausflug der Gemeinde Kirchentellinsfurt zum Truppenübungsplatz bei Münsingen . . . . . 8 Ökumenischer Gottesdienst am Seniorenzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Meditation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Abschied von Familie Herb in K‘furt . . . . . 12 Gemeindefreizeit Betzingen . . . . . . . . . . 14 Abschied von Familie Herb in Betzingen . . 16 Schulanfänger – Schulabgänger . . . . . . . 18 Wanderwochenende des Männertreffs . . 19 Einführung Pastor Christoph Klaiber . . . . 20 Aus dem Gemeindevorstand K‘furt . . . . . 22 Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Gottesdienst des Frauenwerkes der EmK . 28 Ökumenische Kinderbibeltage in K‘furt . . 29 Konzert des Bläserkreises . . . . . . . . . . . . 30 Noach und die Arche . . . . . . . . . . . . . . . 31 Internationale Gemeinde zu Gast . . . . . . 32 Seniorenwoche – Musik liegt in der Luft . . 34 Basar in K‘furt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 |3 Berichte Süddeutsche Jährliche Konferenz Evangelischmethodistische Kirche Fürth und Heilbronn | 17. bis 21. Juni 2015 www.emk-sjk.de Streiflichter aus der Süddt. Jährlichen Konferenz Hier einige wenige Einblicke in wichtige • Der Ausschuss für Evangelisation legte ein umfangreiches Papier vor, in dem er Debatten und Ergebnisse: ein Zukunftsbild (eine Vision) unserer • Am Konferenzsonntag in Heilbronn wurKirche zeichnete, um aus der Stagnation de Daniel Schopf zum Pastor unserer Kirherauszukommen. Die Kirche der Zuche ordiniert, außerdem konnten zwei kunft zeichnet ein gesundes Wachstum neue Pastorinnen auf Probe und eine aus, sie wird eine betende, hoffnungsvolle Lokalpastorin eingesetzt werden. Eine und an ihren Wurzeln orientierte GePraktikantin beginnt ab Herbst das Stumeinschaft sein in der die Begeisterung dium an der Theologischen Hochschule für Jesus Christus spürbar ist, außerdem in Reutlingen. Acht Pastoren und ein Lowird sie zu kirchenfernen Menschen unkalpastor wurden in den Ruhestand verterwegs sein und als Licht für die Welt abschiedet. leuchten. Versehen mit einer ganzen Rei• Der Bericht der Superintendenten (unhe von Vorschlägen zur konkreten Umter der Federführung des scheidenden setzung der Zielvorstellungen gab das Superintendenten Wolfgang Rieker) bePapier wichtige Anstöße für das Leben schrieb die EmK als „Nachfolgebeweunserer Kirche. Das Kabinett (die Bischögung“. Dabei wurde ein Schwerpunkt auf fin und die Superintendenten) wird sich unsere Immobilien gelegt: „Wir tun gut mit den Anregungen weiter befassen. daran, wenn wir unsere Gebäude als Mittel für Gottes Mission sehen und weniger • Prof. Achim Härtner und Pastor Tobias Beißwenger stellten die ersten Ergebnisse als Erbe, das wie das Familiensilber um einer groß angelegten, wissenschaftlichen jeden Preis erhalten werden muss.“ GeStudie zum Kirchlichen Unterricht vor. schlossene oder verkaufte Kirchen sollten Insgesamt ergab sich ein ausgesprochen wir nicht als Versagen deuten, sondern als positives Bild des Kirchlichen Unterrichts den christlichen Weg von Tod und Auferin der EmK. Die Zufriedenheitswerte bei stehung. Jugendlichen und Unterrichtenden sind 4| erfreulich hoch, die inhaltliche Arbeit wird von beiden Seiten als wertvoll und hilfreich erachtet. An einigen Schwachpunkten muss weiter gearbeitet werden, wie z. B. an einer besseren Verknüpfung von KU und Teeniearbeit, von KU und Gottesdienst und an einer stärkeren Berücksichtigung von Lebensthemen und Glaubensfragen der Jugendlichen. • Unser Missionssekretär Pastor Frank Aichele bedankte sich bei SJK für das nach wie vor hohe Spendenaufkommen (1,4 Mio Euro) für Projekte unserer Weltmission. Allerdings wies er darauf hin, dass dem hohen Spendenaufkommen zuneh- mend höhere Anforderungen aus den Partnerländern gegenüber stehen. • Der Ausschuss für Erwachsenenbildung legte den Schwerpunkt seiner Arbeit auf den Bereich Seniorinnen und Senioren. Eine Stelle für die Arbeit mit Senioren (75 % - sie ist im EmK-Bildungswerk in Stuttgart angesiedelt) wurde eingerichtet. Das Konferenz-Thema: „Bitte folgen!“ wurde an allen Konferenztagen in Gottesdiensten und herausfordernden Bibelarbeiten aufgenommen. In allen Fragen unserer Kirche geht es letztlich darum, ob wir Jesus Christus konsequent nachfolgen! Aus dem Gemeindevorstand Betzingen Am 25. Juni traf sich der Gemeindevordes Vorstands hat sich für die vorgestellten Ideen ausgesprochen. Jetzt soll ein stand zum letzten Mal in der bisherigen ZuKostenvoranschlag eingeholt werden. sammensetzung. • Gleich zu Beginn konnten wir Mulualem • Abschied nehmen müssen wir nicht nur von Stefan und Ruth Herb, sondern auch und Cornelia Mena als Gäste begrüßen. von Mirjam Kalbfell, die jahrelang maßSie hatten uns angefragt, ob sie mit ihrer geblich in der Jugendarbeit unserer Geinternationalen Gemeinde unsere Kirche meinde tätig war (und jetzt wegen ihrer mitbenutzen dürfen. Nach ausführlicher Heirat Betzingen verlässt), von Jonas Aussprache hat sich eine klare Mehrheit Leibssle, der in der Jungschar mitgeardes Gemeindevorstands dafür ausgesprobeitet hatte (und jetzt ein Jahr in einer chen. Bibelschule in England verbringen wird) • Im Herbst wird es wieder einen Sing & sowie von Isabella Nold (SonntagschulPray – Gottesdienst geben, zu dem die mitarbeiterin, Posaunenchormitglied und ganze Gemeinde herzlich eingeladen ist. darüber hinaus musikalisch tätig), die Michael Fingerle ist für die Planung zunach ihrem Abitur ein Freiwilliges Soziständig. ales Jahr in Nordrhein-Westfalen antritt. • Jörg Pfeiffer stellte dem GemeindevorHerzlichen Dank für all Euren Einsatz in stand die bisherigen Überlegungen zu der Gemeinde und Gottes Segen für den einer Neugestaltung des Abendmahlsbeweiteren Weg! reiches in der Kirche vor (Kanzel / Kreuz / Abendmahlstisch). Eine breite Mehrheit Stefan Herb/Jürgen Rabenau |5 6| Wahlergebnisse zur neuen Bezirkskonferenz Am 28. Juni fanden im Rahmen von Gemeindeversammlungen die Wahlen zur neuen Bezirkskonferenz (2015-2019) statt. In Betzingen wurden folgende Personen als VertreterInnen der Gemeinde in die Bezirkskonferenz nominiert: Matthias Junk, Jörg Pfeiffer, Werner Ruß, Elke Schäfer und Manfred Übele. Außerdem wurden Sonja Digel wieder als Gemeindevorstandsvorsitzende gewählt, sowie Wolfgang Krieg als Hausverwalter und Matthias Leibßle als Finanzverwalter, der (bis auf weiteres) auch die Bezirkskasse führen wird. In Kirchentellinsfurt sind folgende Personen in die neue Bezirkskonferenz nominiert worden: Paul Deiß, Rose Kiemle, Kurt Treftz und Heinz Ulmer. Gabriele Deiß wurde als Gemeindevorstandsvorsitzende wieder gewählt, Helga und Heinz Ulmer als Finanzverwalter und Wilfried Bültge als Hausverwalter. Als Seelsorgegruppenleiterinnen wurden gewählt: Doris Hornung, Margret Hein/Doris Schweiker, Margret Högermeyer/Irene Raster, Ursel Klaus und Dorle Knoblich. Wir danken den gewählten Personen sehr herzlich für ihre Bereitschaft, Verantwortung in den Gemeinden und im ganzen Bezirk zu übernehmen und wünschen für die unterschiedlichen Aufgaben Gottes Segen! Wir danken aber auch denen, die sich ebenfalls zur Wahl gestellt hatten und nicht zum Zug gekommen sind. Es ist nicht einfach, ein solches Ergebnis anzunehmen. In der Gemeinde Jesu Christi ist aber der Begriff ‚Wahlverlierer‘ nicht angebracht. Wenn wir zusammen stehen und die Ämter als Dienste betrachten, dann sind alle Gewinner! Stefan Herb |7 Ausflug der Gemeinde Kirchentellinsfurt zum Truppenübungsplatz bei Münsingen Am 4. Juli, an einem der heißesten Tage des Jahres, brachte der Bus ca. 30 Personen aus der Gemeinde Kirchentellinsfurt zum Truppenübungsplatz bei Münsingen. Unser Guide, Rainer Deschle, erklärte uns während der Busfahrt durch das riesige Militärgelände zuerst das „Alte Lager“ aus der wilhelminischen Kaiserzeit, danach die militärische Nutzung des Geländes und die Natur, die, sich selbst überlassen, sich immer mehr zu einem einzigartigen Biotop entfaltet. Unterwegs hielt der Bus mehrfach Zum Mittagessen sind wir bei der Schäfean, um verschiedene Aussichtstürme zu rei Allgaier eingekehrt, wo es wunderbares besichtigen, die ursprünglich als Ausguck Lammfleisch in verschiedenen Varianten gab und auch die neugeborenen Lämmer im Stall besichtigt werden konnten. Anschließend fuhr uns der Bus in das verlassene Dorf Gruorn, das während des Dritten Reiches auf Anordnung von Hitler aufgelöst werden musste, um den Truppenübungsplatz zu vergrößern. Erhalten blieb nur das Schulhaus und die Kirche mit dem Friedhof. In der Kirche war es angenehm kühl, so dass wir uns lange in ihr zum Singen, Bebei Manövern gedacht waren. Heute bieten sie eine wunderschöne Aussicht über die schwäbische Alb. Am Rande der Wege erklärte uns Herr Deschle als Diplombiologe alle Kräuter und Pflanzen. Auch jeden Falter und Schmetterling wusste er mit Namen, da er darüber auf dem Truppenübungsplatz geforscht hat. 8| ten und für die Andacht aufgehalten haben. Interessant waren auch die alten Wandmalereien und die modernen Kirchenfenster, die Pastorin Gerda Eschmann etwas erklärte. Wie mühsam den Einwohnern das Abschiednehmen aus ihrem Dorf fiel, zeigt eine Ausstellung im ehemaligen Schulhaus. Monika Sarkar hat nebenbei ihren Zeichenblock gezückt und die Gruoner Kirche, Falter und Pflanzen gezeichnet (nachfolgend eine Auswahl in Originalgröße): Dort konnten wir auch gemütlich Kaffee trinken, Kuchen oder Eis essen, die herrliche Umgebung von Gruorn erkunden oder einfach gemütlich unter den SonnenDer Rückweg zum Bus, der am Ausgang schirmen zusammen sitzen. des Truppenübungsplatzes auf uns wartete, war dann wegen der Hitze doch recht anstrengend, so dass wir alle froh waren, dass der Busfahrer mit seinem supermodernen, klimatisierten Bus uns alle wieder wohlbehalten am Abend nach Kirchentellinsfurt zurückbrachte. Es war, trotz der Hitze, ein eindrücklicher Tag, der uns allen in guter Erinnerung bleiben wird. Gerda Eschmann |9 Ökumenischer Gottesdienst am Seniorenzentrum Dieses Mal wurde mit dem Gottesdienst am 5. Juli auch das zehnjährigen Jubiläum des Seniorenzentrums gefeiert. Aus den Betzinger Kirchengemeinden gab es rege Beteiligung: Moderation durch Pastoralreferent Hornstein, Impulse durch Pfarrer Zügel und einigen Konfirmanden, Gebet von Pastoralpraktikantin Angstenberger, Predigt durch Pastor Herb und die musikalische Begleitung durch unseren Posaunenchor. Auch der Leiter der Altenhilfe der Bruderhausdiakonie, Siegfried Weber, Hausleiterin Brigitte Raible und Bezirksbürgermeister Thomas Keck trugen durch Grußworte zur Gestaltung des Gottesdienstes bei. 10 | Im Mittelpunkt stand die Predigt über „Jakobs Traum von der Himmelsleiter“. Passend dazu war eine Holzleiter mit gelben Sternen aus Pappe aufgestellt. Schnell war der Bezug zu den Bewohnern des Zentrums und den Besuchern hergestellt: Jeder kennt schöne und bedrückende Seiten im Leben. Viele mussten Gewohntes zurücklassen als sie ins Heim gezogen sind. Trotzdem erleben sie Sternstunden: Besuche, Hilfe bei täglichen Dingen, Therapien, Handarbeit, Singen, Gottesdienste. Andererseits gibt es Lebensgeschichten, die uns manchmal bis in die Nacht verfolgen - wie bei Jakob. Das ändert aber nichts daran, dass der Himmel über uns offen steht und Gott uns seinen Segen zuspricht. Die Predigt fand guten Anklang; treffend kommentierte ein Besucher nach dem Gottesdienst: „Diesen Text hätte in diesem Zusammenhang niemand besser auslegen können als Pastor Herb.“ Im Anschluss blieben noch viele beim Weißwurstessen und nahmen am Jubiläums programm des Seniorenzentrums teil. Meditation Zugegeben, dieser Beitrag ist ein Lückenfüller. Aber bevor ich diese Seite leer lasse, lasse ich Euch lieber daran teilhaben, wie ich den Workshop „Malen für Erwachsene“ erlebt habe und was dabei herausgekommen ist. Auf der Gemeindefreizeit (siehe Beitrag auf Seite 14) gab es einen Nachmittag mit unterschiedlichen Freizeitangeboten. Man konnte nach Tripstrill gehen oder Wandern - oder am Workshop „Malen für Erwachsene“ mit Monika Sarkar teilnehmen. Ich habe schon lange nicht mehr die Muse zum Malen gefunden, und so habe ich mich zusammen mit Ruth und Stefan Herb und Monika Sarkar im Dachgeschoss des historischen Hauptgebäudes eingefunden. Ruth hatte Wasserfarbkästen mitgebracht und Monika Aquarell-Papier. Das Thema war schnell gefunden „Gemeinschaft“. Aber was heißt das für uns? Was bewegt uns, wenn wir an Gemeinschaft denken und wie kann man das in Form eines Aquarells ausdrücken? So kamen wir in ein angeregtes Gespräch. Ich hatte noch die Mini packung Gummibärchen in der Tasche, die zur Begrüßung auf meinem Kopfkissen gelegen hatte, und so hatte ich gleich einen lustigen Ausgangspunkt. Man sagt ja, dass Malen was Meditatives hat. Allerdings habe ich das bisher immer mit Stille und sich Öffnen für die innere Stimme in Verbindung gebracht — Na ja. Wir hatten eine sehr offene Atmosphäre, so dass wir die inneren Stimmen austauschen konnten. Es hatte was von Herumalbern - aber mit Tiefgang! Fast jeder kennt den Spruch „Freiheit für die Gummibärchen - raus aus der Tüte“. damit reißt man die Tüte auf und die Bärchen machen Kinder froh und Erwachsne ebenso - denn das ist ihre Bestimmung. In Bezug auf Gemeinschaft und Gemeinde gibt es da überaschende Parallelen. Die Gummibärchen, das sind wir. Und wie die Gummibärchen alle gleich und dann doch nicht gleich sind, so wir ebenfalls. Und die Tüte, das sind unsere schützenden Kirchenmauern und Denkmuster. Vielleicht ist manchem unsere Gemeinschaft zu eng. Und Ich frage mich manchmal, warum wir nicht viel stärker auf die Menschen vor unserer Kirche zugehen. Ich denke an den Missionsbefehl „Gehet hin in alle Welt und macht zu Jüngern alle Völker“. Ein Gummibärchen steht in der Mitte. Es ist größer als die anderen und hat die Farbe des Himmels. Die anderen schauen alle auf dieses besondere Gummibärchen. Dieses besondere Gummibärchen sieht Dich an: „Trau Dich raus aus der Tüte!“ Matthias Junk | 11 Abschied von Familie Herb in Kirchentellinsfurt Nach nunmehr neun Jahren der Zusammenarbeit und des gemeinsamen Lebens, verabschiedeten wir am 12. Juli in und um unseren Gottesdienst Familie Herb aus unserer Kirchentellinsfurter Gemeinde. In einem festlichen Gottesdienst wurde noch einmal an die gemeinsame Zeit erinnert und an die Zukunft gedacht. Stefan Herb hatte sich für diesen Gottesdienst ein paar letzte Worte ausgesucht, die in seiner Predigt an die Gemeinde gerichtet waren. Bei diesen Worten handelte es sich jedoch nicht um selbst erdachte Worte, sondern um die letzten Worte Jesu an seine Jünger (Mt 28,16-20). Anhand dieser Bibelstelle zeigte Stefan Herb auf, welch große Bedeutung in letzten Worten steckt und wie diese für den Abschied stehen. Dabei konnten wir die vergangene Zeit bedenken, die wir als Gemeinde mit der ganzen Familie Herb erlebt hatten. Unser Blick blieb allerdings nicht bei der Vergangenheit stehen, was bei Abschieden ja leicht passieren kann. Im Gegenteil, wir durften anhand des Bibelwortes und dessen Auslegung erkennen, dass in den letzten Worten Jesu ein Anfangen steckt, wie es auch für unsere scheidende Pastorenfamilie zutrifft. Ein in Bewegung sein und Los gehen hin zu Neuem und Entdeckbarem. Mit der Gewissheit, alles Neue nicht allein entdecken zu müssen, da Jesus sein Versprechen gegeben hat, stets an unserer Seite zu sein. 12 | Nach der Predigt und einem Musikstück war es an uns als Gemeinde, ein paar Worte an Ruth und Stefan Herb zu richten. Irene Raster tat dies im Namen von uns allen. In ihren Worten kam der Dank zum Ausdruck, den wir als Gemeinde empfinden, Familie Herb bei uns gehabt zu haben. Die Zeit mit ihnen wurde als eine große Bereicherung erlebt, die unserem Gemeindeleben zu Gute gekommen ist. Ein Ausdruck dieses Dankes war ein Köfferchen mit einem gestalteten Katalog. Der Katalog enthielt verschiedene Ortsvorschläge für ein schönes, entspanntes Wochenende und in dem dazugehö- Das Ende des Gottesdienstes bedeutete aber keinesfalls das Ende des Abschiednehmens. In den hinteren Räumen unserer Kirche war alles für ein gemütlich gesprächiges Zusammensein vorbereitet und so konnten wir uns an leckeren Häppchen und der selbstgemachten Bowle der „Essen und mehr...“Gruppe erfreuen. rigen Köfferchen war das nötige Kleingeld enthalten, um das Ganze jederzeit in die Tat umsetzen zu können. Nachdem auch Ruth und Stefan ein paar Worte an die Gemeinde gerichtet hatten, baten wir als Gemeinde um Gottes Segen für Familie Herb, indem wir sie ganz praktisch in unsere Mitte nahmen. Wer wollte, konnte nach vorne gehen und einen Kreis In diesem trauten Beisammensein ließ unum Ruth und Stefan schließen, indem wir ser Gemeindemitglied Kurt Treftz dann sein schwäbisch-dichterisches Können aufihnen den Segen Gottes zusprachen. blitzen und trug Ruth und Stefan noch ein paar Verse über die erlebten neun Jahre vor. Stück für Stück verschwanden die Häppchen von den Tellern und damit ging es für einen nach dem anderen nun auch ans ganze reale Abschiednehmen von unserer Pastorenfamilie. Bei alle den nun gewechselten Worten wurde klar, dass es nach den erlebten neun Jahren nicht leicht fällt, Abschied zu nehmen. Genau dies macht die Zeit jedoch so wertvoll, die wir gemeinsam Ein gesungener Segensgruß und ein musi- miteinander verbringen durften. kalisches Nachspiel rundeten den Gottes- Wir danken als Kirchentellinsfurter EmKGemeinde für die neun gemeinsamen Jahre! dienst ab. Jonas Högermeyer | 13 Gemeindefreizeit Betzingen auf dem Michaelsberg vom 17.-19.7. Sommerfrische Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiß, Das durch den sonnigen Himmel schreitet. Und schmücke den Hut, der dich begleitet, Mit einem grünen Reis. Verstecke dich faul in die Fülle der Gräser. Weil‘s wohltut, weil‘s frommt. Und bist du ein Mundharmonikabläser Und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt. Und lass deine Melodien lenken Von dem freigegebenen Wolkengezupf. Vergiss dich. Es soll dein Denken Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf. ist im Kunstatelier einfach Farben froh. Und ist es nicht irgendwie charmant, wenn Sonja im Kinderbettchen vorbeischaukelt und Erik die Mammutbahn bezwingt? Alles Situationen, die wir nicht tagtäglich erleben. Es hat für mich viel mit Gnade zu tun, wenn plötzlich mehr Leute kommen als Gedecke auf den Tischen zu finden sind oder wenn sich jemand für sehr „Kurzschluss-Umentschiedene“ richtig ins Zeug legt und für alle einen tollen Eintrittspreis für den Freizeitpark aushandelt. Joachim Ringelnatz (1883-1934) Diese Leichtigkeit ist es, die viele von uns so oft erwarten und nie bekommen. Irgendwas ist ja im Urlaub immer oder vorher oder danach? Die Kurzweiligkeit gedoppelt mit der Kurzverweildauer waren genau richtig, um die Gespräche, Begegnungen zu nutzen und zu genießen. Ja, ich kann nicht alle 45 Teilnehmer ausführlich kennen lernen – aber doch besser wahrnehmen als unter den normalen Alltagsbedingungen. Da sieht man zum Beispiel Jürgen, Jörg und Manfred, wie sie durch die Weinberge wandern. Oder Stefan 14 | Ein Vorrecht ist es, mit Interessierten über leidenschaftliche Gemeinde zu grübeln, während die Kinder parallel dazu mit Leidenschaft und Ruth einen prima Gottesdienst-Beitrag gestalten. Und wie hört sich das an? Alle treffen sich vor Einbruch der Dunkelheit unter einem klaren Sternenzelt, umweht von einem lauen Sommerwind, umgeben von historischem Gemäuer... Da hat es Platz für ein entspanntes Miteinander und alle werden beschenkt: • durch tolles Essen, • durch Gedankensammler, • durch ein kreativ ausgearbeitet und liebevoll begleitetes Quiz vom Feinsten • und den Mut dabei zu sein und sich einzubringen. ...Nur das Zubettgehen ist ein trübendes Element. Besondere Momente: • der Blick ins Tal, • ein Mitbring-Gottesdienst zum Staunen und mit Raum gemeinsam vor Gott zu sein, • Kaffeeliebhaber am frühen Morgen vor dem Automaten in gelassener Anfangsstimmung, • Räuber und Gendarm auf dem ganzen Gelände (ja, das wird auch heute noch gerne gespielt), • unverhoffte Komplimente und Aufmerksamkeiten und auch ein wenig Wehmut, weil Abschiede anstehen. Manche konnten nicht dabei sein und wurden vermisst – beim nächsten Mal klappt es bestimmt. Einige überlegen vielleicht auch jetzt noch: soll ich einmal mitfahren? Ja - weil’s wohl tut, weil’s frommt! Brigitte Bitzer | 15 Abschied von Familie Herb in Betzingen Es gibt viele Formen des Abschieds… So begann der Gottesdienst am 26.07.2015, in dem es oft und in ganz unterschiedlicher Form um Abschied ging: • Es war der Abschieds-Gottesdienst, in dem Stefan Herb als leitender Pastor das letzte Mal in Betzingen predigte. • Zwei junge Menschen, Isabella Nold und Jonas Leibssle, verabschiedeten sich für ein Jahr an andere Orte, an denen sie ein freiwillig soziales Jahr bzw. eine Bibelschule besuchen werden. Stefan Herb hat seiner Predigt den Text aus Matthäus 28 zugrunde gelegt, den Missionsbefehl: Gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker. Dies soll nicht im Befehlston gehört werden, sondern als Ermutigung. Weil hinter diesem Wort die Kraft der Liebe steht, die Jesus bis zum Kreuz gelebt hat. Und in dieser Kraft der Liebe sollen sich Christen, Gemeinden, Kirchen auf den Weg machen, hingehen, mobil sein und zu den Menschen gehen. Denn wir dürfen mit einer ungeheuren Ermutigung im Rücken leben, mit einer eisernen Ration sozusagen, nämlich Jesu Abschiedswort: Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Stefan Herb beendete seine Predigt mit den Worten: Wer so etwas verspricht, denkt nicht an Abschied. Jesus kennt keine letzten Worte. Er bleibt. Er bleibt bei uns! So gestärkt und ermutigt gingen wir gemeinsam durch den Tag. Ein gelungenes Mittagessen, das plötzlich 30 Menschen • Vier Personen, Ruth Herb, Stefan Herb, Imanuel Seitz und Mirjam Kalbfell zogen auf Dauer weg. • Mirjam gründet mit ihrem Ehemann einen Hausstand und die Familie Herb wechselt den Wohnort aus den bekannten beruflichen Gründen. • Und ein treues Gemeindeglied, Adam Heise, durften wir in die Ewigkeit verabschieden, wo wir ihn wiedersehen wer- mehr satt machte, als ursprünglich angeden. meldet waren, stärkte die Gemeinde für ein Ganz unterschiedliche Formen des Ab- Dankeschön-Fest am Nachmittag. schieds. 16 | Das Ehepaar Herb durfte sich einen Kurzurlaub im „Resort Friedenskirche“ gönnen. Mit All-inklusive-Drinks, Liegestühlen und Sonnenschirm. Das Fest war geprägt von Urlaubs-Stimmung, Freude, Dankbarkeit und Lachen. Bewusst wollten wir dankbar und fröhlich auf die neun Jahre zurückblicken, die wir gemeinsam mit Stefan, Ruth und Imanuel gelebt und in der Gemeinde gearbeitet haben. Natürlich gab es trotzdem Tränen der Rührung und des Abschieds, aber die vorherrschende Stimmung war positiv und heiter. Einzelne Personen haben sich ganz persönlich verabschiedet. Durch geschliffene (Gruß-) Worte, eindrückliche Bilder oder Segensworte wurden Empfindungen weitergegeben, die ausdrückten, wie hoch die Wertschätzung für die Arbeit und Hingabe der beiden für die Gemeinde und Gottes Wort in unseren Herzen ist. Verschiedene Gruppen wurden aktiv und kreativ, machten Musik, sangen (umgedichtete) Lieder und die gesamte Schar der Klappmaulpuppen wünschten Gottes Segen. Die Senioren bedienten sich der neuen Medien und hatten einen rührenden Film gedreht, in dem sie in ihrer ganz persönlichen Art zu Wort kamen. Die Bilder der bereits heimgegangenen Brüder und Schwestern machten deutlich, dass Abschied zum Leben dazu gehört. Der Posaunenchor umrahmte und bereicherte das Fest und geleitete zum Schluss die Gemeinde hinaus an Ruth und Stefan Herb vorbei, wo jede und jeder noch ganz persönlich mit den beiden reden konnte. Ein reicher Tag ging zu Ende. Wir wurden beschenkt durch die vielfältigen Gaben, die im Feiern des Abschieds von Stefan und Ruth Herb und Imanuel zum Ausdruck kamen. Wir durften noch einmal gemeinsam lachen, auf Gottes Wort hören, uns in die Arme nehmen und vor allem: Dankbar sein! Katrin Digel | 17 Schulanfänger – Schulabgänger Für die einen beginnt die Schule und für die anderen ist sie endlich vorüber! Wir wünschen Mia Hornung aus der Kirchentellinsfurter Gemeinde einen guten Start in die Schulzeit und Gottes Nähe und Beistand. Sie ist dieses Jahr die einzige Erstklässlerin. Viele Jugendliche und junge Erwachsene aus unseren Gemeinden haben diesen Sommer ihre Prüfungen bestanden und ihren Schulabschluss in der Tasche. Manche haben ihre Ausbildung bereits am 1. September begonnen, andere machen ein freiwilliges soziales Jahr im In- oder Ausland oder beginnen demnächst ihr Studium. Allen wünschen wir für ihren neuen Lebensabschnitt und ihren Start ins Berufsleben alles, alles Gute, viel Kraft und positive Erfahrungen und bei allen neuen Herausforderungen Gottes Segen und seine Nähe. Allen Schülerinnen und Schülern, die weiterhin die Schulbank drücken, wünschen wir Mut machende Erfahrungen für das neue Schuljahr, viel Geduld und Gottes Beistand. Ebenso wünschen wir das den Lehrerinnen und Lehrern, dazu die nötige Zeit und Kraft für die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Gerda Eschmann Vitamine für die Ohren Hören Sie die Gute Nachricht auf www.radio-m.de Spendenkonto 416 240 EKK Kassel BLZ 520 604 10 IBAN: DE75 52060410 0000 4162 40 BIC: GENODEF1EK1 18 | Wanderwochenende des Männertreffs Sieben Männer unserer Kirchentellinsfurter Gemeinde machten sich auf, zum gewohnten jährlichen Wandern vom 17.-20. September. Wir wurden mit idealem Wanderwetter belohnt, weil wir erst im September gestartet sind, anstatt wie sonst im heißen Juli. Bei unserer Ankunft in GutachSchwarzwaldbahn hatte der Regen aufgehört. Der „Bettentest“ im Hotel Linde, in dem wir untergebracht waren, fiel gut aus und so konnten wir entspannt und frisch unsere Tour beginnen. Natürlich führten unsere Wanderwege zuerst bergauf, auf teilweise schmalen Schwarzwaldpfaden. Immer wieder konnten wir einen freien Blick in die Heimat des Bollenhutes genießen, vor allem an den Schutzhütten, die wir nach schweißtreibendem Aufstieg erreichten und an denen unser Rucksackvesper dann besonders schmeckte. Abwechslungsreich waren auch die vielen Menschen, die uns unterwegs begegnet sind und mit denen wir unterhaltsam ins Gespräch kamen. Weitere Höhepunkte waren das Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, ein Spiel auf dem Minigolfplatz, die größte europäische Modelleisenbahnanlage in Hausach, sowie der Genuss einer Schwarzwaldkirschtorte in einem gemütlichen Cafe. Wir sind Gott dankbar für dieses unfallfreie Wochenende in froher Gemeinschaft und laden jetzt schon Männer ein, im nächsten Jahr mitzuwandern. Wilfried Bültge | 19 Einführung Pastor Christoph Klaiber Unterwegs mit Gott ….. … sang der Chor im Bezirksgottesdienst am 20. September zur Amtseinführung von Pastor Christoph Klaiber, die von Superintendent Johannes Knöller durchgeführt wurde. Unterwegs sind wir nun mit einem neuen Pastor und seiner Familie. Unser erstes Gemeindelied war „Hosianna der da kommt im Namen des Herrn“. Eigentlich ist damit Jesus gemeint, aber bei einem Begrüßungsgottesdienst für den neuen Pastor darf man das, denke ich, auch mal anders deuten. Besonders auch auf dem Hintergrund, dass es lange unsicher war, ob unsere Gemeinde einen Pastor bekommt, wie Gabriele Deiss als Bezirksvertreterin in Ihrer Begrüßungsansprache erwähnte. Im Gottesdienst hat Superintendent Johannes Knöller auf den Auftrag eines Pastors hingewiesen, nämlich Menschen zu Jüngern zu machen, um die Welt zu verändern. Der Ort, um dies umzusetzen, sei in erster Linie die Gemeinde. 20 | Als Antwort auf die ihm vom Superintendenten gestellten Fragen wies Pastor Christoph Klaiber auf das Schönste am Dienst hin, nämlich mitzuerleben, dass Gottes Geist Menschen verändert und dadurch Bewegung bei Einzelnen ausgelöst wird und sich soziale Strukturen wandeln. Das Wichtigste für ihn ist, was Jesus mit uns vor hat und dass wir das Leben in der Erwartung des Handelns des Geistes Gottes leben, der ermöglicht, dass im Miteinander Gutes wächst. Dieser leidenschaftliche Glaube an Jesus Christus ist für Pastor Klaiber das Kennzeichen eines jeden Methodisten. Nach diesem Gespräch wurde Pastor Klaiber der Segen für seine kommenden Aufgaben zugesprochen und die Gemeinde um Unterstützung in der Dienstgemeinschaft im Namen Jesu Christi gebeten. Anschließend hieß Gabriele Deiss im Auftrag des Bezirks Pastor Klaiber mit Familie herzlich willkommen. Sie wies darauf hin, dass ein neuer Anfang auch immer • Gemeinsam Staunen und Glauben! – Jesus ruft uns in die Gemeinschaft. Er bedeutet, neu Heimat zu finden, neue Bespricht uns zu: „Ich bin die Auferstehung ziehungen zu knüpfen und Umstellungen und das Leben. Wer an mich glaubt, der bei Pastor und Gemeinde beinhaltet. Das wird leben, auch wenn er stirbt; und wer braucht seine Zeit, manchmal Geduld, aber da lebt und glaubt an mich, der wird nimbietet immer auch neue Möglichkeiten und mermehr sterben!“ Das dürfen wir geWege. meinsam glauben, erleben und darüber staunen. Seine von vielen mit Spannung erwartete Predigt hielt Pastor Christoph Klaiber über ein überraschendes Thema. Es ging um Leben und Tod – die Auferweckungsgeschichte des Lazarus nach dem Johannesevangelium. Ihm waren dabei vier Punkte wichtig: • Lass dich bewegen! - Jesus braucht mitfühlende Menschen, die weinen und auch mal wütend werden angesichts des Leidens und der Verständnislosigkeit Anderer. • Weg mit dem Stein! – Jesus fordert uns auf, die blockierenden Steine zwischen uns, aber auch in uns zu beseitigen und aktiv zu werden. • Und dann dahin, wo’s stinkt! – Es geht nicht um den wohlriechenden Wohlfühlglauben, sondern um das Aufzeigen von Missständen und das Eintreten für Menschen, die darin leben müssen, auch unter Umständen bei uns. Beim anschließenden Stehempfang (mit einer wunderschönen Candy-Bar) wurden noch Grußworte von Bezirksbürgermeister Keck, Herrn Burgenmeister (evangelische Kirche) und Herrn Hornstein (katholische Kirche) gesprochen. Es war ein wunderschöner Gottesdienst. Allen, die dazu beigetragen haben, ein herzliches Dankeschön! In dem am Anfang erwähnten Chorlied heißt es weiter: „Unterwegs mit Gott finden wir das Leben, unterwegs mit Gott wird es Zukunft geben, unterwegs mit Gott sehen wir das Ziel. Unterwegs, schenkt Gott heute schon so viel.“ Wir als Bezirk und Gemeinde Betzingen sind ab jetzt mit unserem neuen Pastor Christoph Klaiber und seiner Familie gemeinsam unterwegs. Das ist ein Geschenk. Darüber und darauf freuen wir uns. Elke Schäfer | 21 Aus dem Gemeindevorstand Kirchentellinsfurt Eines unserer Themen in der Gemeindevorstandssitzung am 22. September waren die Ergebnisse der Wahlen zur Bezirkskonferenz und die Übergabe mancher Aufgaben an andere Personen in der Gemeinde. Ein weiterer Punkt unserer Sitzung war der Start unseres Lese- und Spielcafes am 1. Oktober für Menschen, die die deutsche Sprache besser lernen oder gerne mit anderen zusammen lesen und spielen möchten. Dieses neue Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene die erst seit Kurzem die deutsche Sprache erlernen, und an alle Interessierten. Einige Personen haben ihre Mitarbeit schon angekündigt. Wir sind sehr gespannt, ob das Cafe sowohl von Flüchtlingen als auch von Einheimischen aus Kirchentellinsfurt angenommen wird. Die Basarplanungen waren ein weiterer Schwerpunkt unserer Sitzung, ebenso die 22 | Situation im Posaunenchor. Die gemeinsamen Proben sind für beide Chöre in Betzingen und K’furt eine Bereicherung. In Zukunft sollen trotzdem wieder vermehrt separate Chorproben stattfinden, da in kleineren Gruppen intensiver geübt werden kann. Für Projekte soll es aber weiterhin gemeinsame Proben geben. Jonas Högermeyer und Iris Heusel teilen sich die Aufgaben der Chorleitung auf. Nach der Besprechung weiterer Terminabklärungen für die kommenden Monate, berichtete Pastor Christoph Klaiber von seiner ersten Woche auf dem Bezirk und bedankte sich für die liebevoll renovierte Wohnung und die herzliche Begrüßung beim Bezirksgottesdienst in Betzingen zu seiner Amtseinführung. Es war seine erste Sitzung auf dem Bezirk. Gerda Eschmann Von Personen Geburtstage ab 65 Jahren Oktober Betzingen 01.Dorothea Foster (72) 31.Ursel Krieg (68) Kirchentellinsfurt 07.Helga Ulmer (76) 28.Gerhard Gänzle (83) 31.Helmut Heusel (75) November Betzingen 21.Herbert Armbruster (75) 24.Elsbeth Künstle (89) 25.Margret Walliser (67) 29.Karl Rinker (86) Kirchentellinsfurt 04.Kurt Hornung (69) 14.Werner Sulz (65) Pfrondorf 25.Elfriede Pregizer (81) Wir gratulieren allen Jubilaren sehr herzlich und wünschen Gottes Segen! Herzliche Einladung zum musikalischen Nachmittag am 06. Dezember ab 15:00 Uhr! | 23 ††Adam Heise Nachdem durch eine Lungenentzündung die Kräfte von Adam Heise immer mehr nachgelassen haben, verstarb er am 24. Juli 2015 im Seniorenheim in Wannweil im Alter von 81 Jahren im Beisein seiner Töchter. Am 28. Juli wäre er 82 Jahre alt geworden. Schon in seiner Kindheit bekam Adam Heise Kontakt zur Evangelisch-methodistischen Kirche und brachte sich über viele Jahre in unterschiedlichen Bereichen in das Gemeindeleben ein. Er war lange Mitglied in der Bezirkskonferenz und im Gemeindevorstand und half zuverlässig, sowohl finanziell als auch mit persönlichem Einsatz bei vielen Bauangelegenheiten mit. So hat er auch unsere Kirche in Betzingen mit aufgebaut. Weil Adam Heise die Musik liebte, war es naheliegend, dass er sich auch in den Chören der Gemeinde einbrachte. Lange Jahre spielte er im Posaunenchor Tenorhorn und sang im Gemeindechor mit, wo er auch Chorobmann war. Immer wichtig war Adam Heise sein Glaube an Jesus Christus, von dem er sich getragen wusste. Mit ihm haben wir ein sehr treues Gemeindeglied in Betzingen verloren. Leider konnte er am Ende seines Lebens aufgrund seiner Demenzerkrankung am Gemeindeleben nicht mehr teilnehmen. Er fehlt uns. Über der Trauerfeier standen Worte aus Psalm 91, 1-2: „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Er wird dich mit seinen Fittichen decken und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild.“ Adam Heise darf nun schauen, was er geglaubt hat. Im Gebet denken wir an seine Kinder Andrea Heise und Martina Bader mit Ihren Familien. Möge euch in der Zeit der Trauer die Nähe und die Liebe Gottes tragen und trösten. 24 | ††Anne Künstle Nach langer, schwerer Krankheit verstarb dennoch überraschend am 05. September 2015 Anne Künstle aus unserer Betzinger Gemeinde. Sie wurde 84 Jahre alt. Bei ihrer Beerdigung am 11. September begleitete uns der Text aus Psalm 73,28: Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott den Herrn, dass ich verkündige all sein Tun. == Trauung Am Samstag, den 17. Oktober werden Elisabeth Rist und Wolfgang Narr heiraten. Die kirchliche Trauung findet um 15:00 Uhr in der EmK Kirchentellinsfurt, Schlossgartenstraße 8 statt. Die Trauung wird Pastorin Gerda Eschmann halten. Wir gratulieren dem Brautpaar ganz herzlich und wünschen Gottes Segen und seinen Beistand auf dem gemeinsamen Weg! Ihr Lieblingslied, das wir an ihrer Beisetzung miteinander gesungen haben, gab uns allen viel Trost: „In dir ist Freude in allem Leide.“ Anne Künstle war eine treue Besucherin unserer Gemeindeveranstaltungen, sie arbeitete in der Gemeindeküche, im Gemeindegarten, sang im Chor und gehörte zu den Hauptorganisatorinnen unserer Basare. Ihre fröhliche und zuverlässige Art werden wir alle sehr vermissen. Wir wünschen den Angehörigen viel Kraft in der Zeit der Trauer, dass sie Gottes Nähe spüren und seinen Trost erfahren. | 25 • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERM Oktober 04.K’furt, 10:00 Uhr Gottesdienst zum Erntedankfest mit Kinderteil; anschl. Mittagessen 06.K’furt, 20:00 Uhr: Bibelgespräch 07.K’furt, 20:00 Uhr: Ökumenischer Arbeitskreis im ev. Gemeindehaus 11.K’furt, 10:00 Uhr: Frauenwerksgottesdienst zum Thema: Früchte des Glaubens 11.Kürnbach, 11:00 Uhr: Familiengottesdienst zum Drachentag mit anschl. Grillen und Drachen steigen lassen 12.Betzingen, 14:00 Uhr!!!: Seniorenkreis 60+: Besuch im Seniorenkreis in Bruder Klaus 13.Betzingen, 19:30 Uhr: konstituierende Bezirkskonferenz 14.K’furt, 19:30 Uhr: Frauentreff: 100 Jahre Matthias Claudius – Leben und Werk (Gabi Deiß) 14.K’furt, 19:00 Uhr: Essen und mehr… Der etwas andere Abend für junge Leute 16.-17. K’furt, 15:00 Uhr: Kinderbibeltage im ev. Gemeindehaus zum Thema: Freunde für’s Leben – Jonatan und David 16.K’furt, 20:00 Uhr: Männertreff zum Thema: Heilung durch Sinnfindung – Leben und Werk Viktor Frankls (Prof. Dr. H. Eschmann) 17.K’furt, 15:00 Uhr: Kirchliche Trauung von Elisabeth Rist und Wolfgang Narr 17.K’furt, 15:30 Uhr: Ök. Gottesdienst im Martinshaus (Frau Henger) 18.K’furt, 10:00 Uhr: Familiengottesdienst zum Abschluss der Kinderbibeltage in der ev. Martinskirche 18.K’furt, 19:00 Uhr: Konzert des Bläserkreises im Albverband des BCPD im kath. Gemeindezentrum 20.Pfrondorf, 19:30 Uhr: B ibelgesprächsabend, Lustnauerstr. 58 24.K’furt, 9:30-12:00 Uhr: Kirchlicher Unterricht 25.K’furt, 18:00 Uhr: „Noach und die Arche“ein musikalischer Familiengottesdienst zum Genießen und Mitmachen mit dem Trio: Irene Hammer, Ulrike und Roman Rothen 27.K’furt, 18:00 Uhr: Basarbesprechung 27.Pfrondorf, 19:30 Uhr: Bibelgesprächsabend, Lustnauerstr. 58 28.K’furt, 19:00 Uhr: Essen und mehr… Der etwas andere Abend für junge Leute 29.Betzingen, 20:00 Uhr: Konstituierende GV-Sitzung 30.K’furt, 10:30 Uhr!!!: Ök. Gottesdienst im Martinshaus (Diakon Dressler) November 03.K’furt, 20:00 Uhr: Bibelgespräch 04.Betzingen, 17:30 Uhr: Redaktionssitzung Gemeindebrief 04.K’furt, 19:30 Uhr: Frauentreff: Filmabend „Das weiße Band“…auch für interessierte Männer • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERM 26 | MINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • 04.-05. Betzingen, 14:30-17:00 Uhr: Seniorenwoche zum Thema: Musik liegt in der Luft 06.Betzingen, 9:30-14:00 Uhr: Seniorenwoche zum Thema: Musik liegt in der Luft 08.Betzingen, 10:00 Uhr: Abschlussgottesdienst zur Seniorenwoche 10.K’furt, 17:00 Uhr: Planungsgruppe für den GV 10.Pfrondorf, 19:30 Uhr: Bibelgesprächsabend, Lustnauerstr. 58 11.K’furt, 19:00 Uhr: Essen und mehr… Der etwas andere Abend für junge Leute 14.Betzingen, 9:30-12:00 Uhr: Kirchlicher Unterricht 14.K’furt, 15:30 Uhr: Ök. Gottesdienst im Martinshaus mit Abendmahl (Pfr. Odenwald) 18.K’furt, EmK, 19:00 Uhr: ök. Gottesdienst zum Buß- und Bettag (Predigt: Pfr. Odenwald) 19.K’furt, 20:00 Uhr: Männertreff mit Prof. Dr. Roland Gebauer 20.K’furt, Basaraufbau in unserer Kirche 21.K’furt, 14:00-18:00 Uhr: Basar in der Christuskirche, Schlossgartenstr. 8 22.Betzingen, 10:00 Uhr: Bezirksgottesdienst zum Ewigkeitssonntag 24.Pfrondorf, 19:30 Uhr: Bibelgesprächsabend, Lustnauerstr. 58 24.K’furt, 20:00 Uhr: Hauskreis bei Ehepaar Margret und Horst Hein 25.Betzingen, 14:30 Uhr: Seniorenkreis 60+: Besser hören? (Hans-Georg Kimmerle, Hörgeräteakustiker) 25.K’furt, 19:00 Uhr: Essen und mehr… Der etwas andere Abend für junge Leute 26.K’furt, 19:30 Uhr: Konstituierende GV-Sitzung 28.Betzingen, 9:30-16:00 Uhr: GV-Klausurtagung 28.K’furt, 15:30 Uhr: Ök. Gottesdienst im Martinshaus (Pfr. Odenwald) 29.K’furt, 9:00 Uhr: Adventsfrühstück, 10:00 Uhr Gottesdienst mit Kinderteil Dezember 01.K’furt, 20:00 Uhr: Bibelgespräch 06.Betzingen, 15:00 Uhr: Musikalischer Nachmittag mit dem Posaunenchor Abwesenheiten Pastoren Christoph Klaiber 17.–19. 11.Distriktsversammlung der Hauptamtlichen in Freudenstadt Gerda Eschmann 17.–19. 11.Distriktsversammlung der Hauptamtlichen in Freudenstadt MINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • TERMINE • | 27 Zu einzelnen Terminen Gottesdienst des Frauenwerkes der EmK Am 11. Oktober findet in Kirchentellinsfurt der Gottesdienst zum Sonntag des Frauenwerks 2015 zum Thema „ Früchte des Glaubens“ statt. Die Liturgie wurde vom Frauenkreis Zschorlau unter Leitung von Dorothea Föllner und Annemarie Meyer erarbeitet. Der Gottesdienst wird von Frauen des Frauentreffs Kirchentellinsfurt mit Pastorin Gerda Eschmann gestaltet. Die Kollekte an diesem Sonntag ist für die vielseitigen Aufgaben und die Arbeit des Frauenwerks bestimmt. Wir bedanken uns im Voraus schon ganz herzlich für Ihre Gabe! Irene Raster 28 | . Info/ Kontakt: Gemeindereferentin Eva Schlegel, Tel. 07121 603 797; Diakon Wolfgang Dressler, Tel. 07121 370 776 Evangelische Kirche; katholische Kirche; evangelisch methodistische Kirche . . alle ! t m m ko f uns au n e u e wir fr EUCH! Ökumenische Kinderbibeltage für Kinder ab dem Vorschulalter bis zur 7. Klasse am Freitag, 16. und Samstag, 17. Oktober 2015 von 15-17.30 Uhr im Evang. Gemeindehaus Hohenberger-Straße 1 in Kirchentellinsfurt ökumenischer Familiengottesdienst am Sonntag, 18. Oktober um 10 Uhr in der evang. Martinskirche in Kirchentellinsfurt . | 29 des Bläserkreises im Albverband des BCPD Sonntag, 18. Oktober 2015 19.00 Uhr Kath. Gemeindezentrum Kirchentellinsfurt Kirchfeldstraße Mitwirkende: Bläserkreis des Albverbandes im BCPD Leitung:Deborah Laun und David Högermeyer Schlagzeug und Pauken: Raphael Buck Klavier: David Högermeyer Pastorin: Gerda Eschmann Der Bläserkreis im Albverband des BCPD (Bund Christlicher Posaunenchöre in Deutschland) richtet sein jährliches Konzert in diesem Jahr in Kirchentellinsfurt aus. Das Programm reicht von klassischer bis zu moderner Bläsermusik. Fünf der Mitwirkenden gehören zum Posaunenchor Kirchentellinsfurt. David Högermeyer, einer der beiden Dirigenten, wird zwei Stücke auf dem Klavier vortragen. 30 | Noach und die Arche Ein musikalischer Familiengottesdienst zum Genießen und Mitmachen ▶▶Wo? In der Evangelisch-methodistischen Kirche in Kirchentellinsfurt, Schlossgartenstr. 8. ▶▶Wann? Am Sonntag, den 25. Oktober 2015. Der Abendgottesdienst beginnt um 18.00 Uhr! Noach Ulrike Rothen : Piccolo / Querflöte Irene Hammer : Querflöte / Altflöte Roman Rothen : Kontrabass / Komposition Alle dürfen mitraten – und erleben, wie am Ende der Geschichte, nach großem Sturm und gefahrvoller Landung, Gottes bunter Regenbogen am Himmel aufgeht. Der biblische Text wird von Roman Rothen, Ulrike Rothen und Irene Hammer als musikalische Nacherzählung mit ganz unterschiedlichen Elementen gestaltet. Ulrike Rothen, Querflöte und Piccolo studierte an den Musikhochschulen in Trossingen und Mannheim, Orchestertätigkeit u.a. bei derRadiophilharmonie des NDR, der Neuen Philharmonie Westfalen und der Baden-Badener Philharmonie. Irene Hammer, Altquerflöte und Querflöte studierte an den Musikhochschulen Stuttgart und Karlsruhe. Orchestertätigkeit u.a. an den Opernhäusern in Stuttgart, Mainz und Darmstadt. Herzliche Einladung zu einem besonderen ! Gottesdienst. Mit vielfältigen Instrumenten - kleinen und großen Querflöten und JazzKontrabass, die aus verschiedenen Richtungen in der Kirche erklingen, wird die Geschichte von Noach lebendig. So viele Tiere machen sich auf in die Arche: Wer erkennt sie an ihrem Klang? Wie hört sich wohl ein Hai an? Oder eine Ente? Roman Rothen, Kontrabass und Komposition studierte Kontrabass in Freiburg, schrieb u. a. Produktionen für das Bad. Staatstheater Karlsruhe und das Bundesarchiv der BRD. Seine Komposition „Karlsruher Klangstrahlen“ erhielt einen Preis bei der Bundesinitiative „Deutschland - Land der Ideen“, Schirmherr: Bundespräsident Horst Köhler. | 31 Internationale Gemeinde zu Gast Mulualem und Cornelia Mena leiten ehrenamtlich eine internationale Gemeinde. Ca. 50 Menschen aus Eritrea, Äthiopien und Deutschland treffen sich, um gemeinsam Gottesdienst zu feiern und Gemeinschaft zu erleben. Das Ehepaar Mena möchte unter den Flüchtlingen in unserer Stadt und Umgebung Gottes Wort weitergeben. Zur Zeit ist die Gemeinde in den Räumen der freien christlichen Versammlung in Metzingen zu Hause. Nach Einschätzung des Ehepaars Mena wäre aber ein Standort in Betzingen die bessere Lösung, da so die Entfernung zu den Asylunterkünften in Reutlingen und in der Carl-Zeiss-Str. nicht mehr so groß wären. 32 | Mulualem hat an der Theologischen Hochschule Reutlingen studiert und kennt von daher Stefan Herb. So kam die Anfrage schon im April an uns, ob wir uns nicht vorstellen könnten, die Räume der Friedenskirche mit der internationalen Gemeinde zu teilen. Im Juni stellten sich Mulualem und seine Frau dann im Gemeindevorstand vor. Wir erlebten ein sehr engagiertes, freundliches Paar, das ganz praktisch die Aufgaben anpackt, die Gott ihnen aufgegeben hat. Mulualem und Cornelia Mena haben vier Kinder im Alter zwischen 11 und 3 Jahren. Sie besitzen ein kleines Transportunternehmen mit fünf Angestellten. Das Ehepaar plant, sich im Betzinger Staudfuß niederzulassen, so dass auch hier eine räumliche Nähe zu den Gemeinderäumen der Friedenskirche gegeben wäre. Nachdem das Ehepaar Mena sich vorgestellt hatte, beantworteten sie unsere Fragen. Danach verließen sie die Sitzung des Gemeindevorstands und der GV diskutierte über die Anfrage der internationalen Gemeinde. In großer Einmütigkeit stimmte der Gemeindevorstand mit 9 Ja-Stimmen bei 2 Enthaltungen dafür, die internationale Gemeinde von Mulualem und Cornelia Mena in den Räumen der Friedenskirche willkommen zu heißen. Folgende Vereinbarungen wurden in einem schriftlichen Vertrag getroffen: • Die Nutzung der Räume dient dem Zweck Gottesdienste zu feiern, Zubereitung von Kaffee oder Tee, Pflege der Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde (gemeinsames Kaffeetrinken), Abhalten von Kinder gottesdiensten • Der Gottesdienst der internationalen Gemeinde findet in der Regel wöchentlich, und zwar sonntags in der Zeit ab frühestens 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr statt. • Die Nutzung der Kirchenräume durch EmK-eigene Veranstaltungen hat Vorrang. • Die Überlassung der Räume ist unentgeltlich. • Die Vereinbarungen sind zunächst auf eine Probezeit von 6 Monaten geschlossen. Ab 1. November 2015 wird die internationale Gemeinde in der Friedenskirche zu Gast sein. Um das Ehepaar Mena ein wenig kennenzulernen, werden sie sich im Gottesdienst am 11. Oktober vorstellen. Wir sind gespannt und freuen uns, dass wir mit dem, was Gott uns zur Verfügung gestellt hat, anderen Christen helfen können. Für den Gemeindevorstand Sonja Digel | 33 Seniorenwoche – Musik liegt in der Luft Auch in diesem Jahr möchten wir wieder Das Thema dieser Tage lautet: ganz herzlich in die Friedenskirche nach Betzingen einladen. Wir beginnen mit einer Musik liegt in der Luft Andacht und erfreuen uns in der KaffeeMittwoch, 4. November 2015 pause am köstlichen Kuchenbuffet. Psalmen sind Lieder aus uralten Zeiten (Pastor Christoph Klaiber) Donnerstag, 5. November 2015 Heiterer Nachmittag rund um die Musik (Margret Högermeyer, Lydia Klix) Freitag, 6. November 2015 Ohrenschmaus-Konzert, Leben in Dur und Moll (Katrin Digel + Team) Am Mittwoch und Donnerstag beginnen wir jeweils um 14:30 Uhr – ca. 17:00 Uhr, am Freitag bereits um 10:00 Uhr – 12:00 Uhr mit anschließendem festlichem Mittagessen. Den Abschluss bildet der Gottesdienst am Sonntag, 8. November 2015 um 10:00 Uhr in der Friedenskirche. Wir freuen uns sehr auf viele Seniorinnen und Senioren vom ganzen Bezirk und darüber hinaus. Gäste sind jederzeit herzlich willkommen! Lydia Klix 34 | | 35 Basar in K‘furt Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief: 20.11.2015 Die redaktionelle Verantwortung für den Gemeindebrief der vorliegenden Ausgabe liegt bei Pastorin Gerda Eschmann. Eine Bitte an alle, die einen Beitrag verfassen oder Fotos beisteuern: Am besten per E-Mail an Christoph Klaiber ([email protected]); Text als unformatierte Word- oder TextDatei, Bilder separat und unbearbeitet als png, jpg, tif, bmp oder pdf. Selbstverständlich ist es möglich, Fotos als Papierabzug und Beiträge schriftlich bei … bis dahin braucht es noch viele fleißige Hände, bis wir dann am Samstag, den 21. November 2015 von 14.00 – 18.00 Uhr in der Christuskirche, Schlossgartenstraße 8, wieder die Türen für den Basar weit ö ffnen. Ihr dürft Euch auch in diesem Jahr auf unser vielseitiges Angebot an Waren und auf eine kleine Lotterie freuen. Schaut herein, kauft was Euch gefällt, was Euch schmeckt oder was Ihr brauchen könnt, genießt Kaffee und Kuchen oder stärkt euch mit einem Vesper. Lasst Euch durch einen geistlichen Impuls ansprechen, nehmt Euch Zeit für Gespräche und fühlt Euch wohl in guter Gemeinschaft! Die Kirchentellinsfurter Gemeinde freut sich auf EUCH! den Pastoren, Jonas Högermeyer, Brigitte Bitzer, Katrin Digel oder Jörg Pfeif- Irene Raster fer abzugeben (Redaktionsteam). Vielen Dank für alle Mitarbeit! Satz Ausgabe 424:Matthias Junk Evangelisch-methodistische Kirche Bezirk Reutlingen-Betzingen mit den Gemeinden Betzingen und Kirchentellinsfurt www.emk.de/betzingen www.emk.de/kirchentellinsfurt 36 | Pastor Christoph Klaiber Büro: Eisenbahnstraße 8 72770 Reutlingen-Betzingen Tel.: 0 71 21/5 45 66 E-Mail: [email protected] Kreissparkasse Reutlingen IBAN: DE98 6405 0000 0000 4656 83 BIC-/SWIFT-Code: SOLADES1REU Pastorin Gerda Eschmann Mörikestraße 18 72762 Reutlingen Tel.: 0 71 21/60 14 48 Fax: -27 96 93 E-Mail: [email protected] Konto für Zeitschriften: Lydia Klix Sparda-Bank Baden-Würtemberg IBAN: DE41 6009 0800 0300 857206 BIC-/SWIFT-Code: GENODEF1S02