Spezial: Kinder/Baby

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Spezial: Kinder/Baby
Spezial: Kinder/Baby
Ausstattung
Checkliste Bekleidung
Shoppen für den
Wonneproppen
Zugegeben: Babysachen sind niedlich und es fällt schwer, sich beim
Einkauf allein von praktischen Überlegungen leiten zu lassen. Dennoch:
Gerade am Anfang braucht man fürs Baby gar nicht so viel.
N
eben der Freude aufs Kind
macht sich bei werdenden
Eltern häufig Panik breit,
wenn der Geburtstermin näherrückt.
Haben wir an alles gedacht? Wie viele
Strampler braucht das Kind? Vielleicht eine Haarbürste? Was ist sonst
noch nötig? Alles perfekt vorbereiten muss man aber gar nicht. Bei der
Erstausstattung heißt das Motto: Mut
zur Lücke. Denn die Bedürfnisse von
Eltern und Kind zeigen sich erst mit
der Zeit.
Die Grundausstattung für die ersten
Lebenswochen des Babys besorgt
man am besten etwa acht Wochen
vor dem errechneten Geburtstermin.
Dann ist die werdende Mutter noch
einigermaßen fit für eine Einkaufstour. Es ist außerdem beruhigend,
alles vorbereitet zu haben, falls sich
das Kind doch früher als erwartet auf
den Weg macht.
Beim Kauf von Kinderkleidung sollten Eltern darauf achten, in welcher
Jahreszeit das Kind die entsprechende
Größe tragen wird. Der schönste
Winteranzug bleibt ungenutzt, wenn
er dem Baby just im Hochsommer
passt. Die Kleidergrößen für Babys
orientieren sich an der Körpergröße:
An seinem ersten Geburtstag ist das
MUM
November 2009
Kind im Durchschnitt 75 Zentimeter
groß – Kleidung in Größe 74 passt
ihm dann meist noch gut.
Egal ob gebraucht oder neu gekauft:
Babysachen immer waschen, bevor
sie angezogen werden. Gerade neue
Kleidung kann noch Rückstände von
Ausrüstungschemikalien enthalten.
Und die Haut von Neugeborenen und
Säuglingen ist nicht nur durchlässiger
für Schadstoffe. Durch ihren höheren
Stoffwechsel und die stärkere Atmung
nehmen sie auch mehr Schadstoffe
auf. Zudem funktionieren bestimmte Entgiftungssysteme bei Säuglingen
noch nicht. Schließlich nuckeln die
Kleinen an ihrer Kleidung, an der
Bettwäsche und am Spielzeug, sodass
Gifte über den Speichel in den Körper
gelangen können. Eine häufige Reaktion auf problematische Substanzen
sind Kontaktallergien.
Baumwollanbau mit Chemie
Gewichtige Gründe, Babys Outfit frei
von Schadstoffen zu halten. Allerdings werden Textilfasern mit bis zu
8.000 verschiedenen Chemikalien behandelt, bevor sie im Kleiderschrank
landen. Das beginnt schon beim
Anbau: Baumwolle beispielsweise
eignet sich eigentlich gut für Baby-
sachen – sie ist atmungsaktiv, nimmt
Feuchtigkeit gut auf, man kann sie bei
hohen Temperaturen waschen. Doch
beim konventionellen Anbau in Monokulturen werden rund ein Viertel
aller weltweit eingesetzten Insektizide
und zehn Prozent aller Unkrautvernichtungsmittel eingesetzt.
Damit nicht genug: In etlichen Schritten wird die Faser vorbehandelt und
gefärbt. Am Ende hängt zwar knitterfreie, pflegeleichte, schön bunte oder
strahlend weiße Mode in den Läden
– aber der Preis dafür sind Rückstände der diversen Fertigungsschritte.
Pestizide allerdings lassen sich nicht
mehr in den Kleidungsstücken nachweisen.
Einige Anbieter verwenden für ihre
gesamte oder für Teile ihrer Kollektion Baumwolle aus kontrolliert
biologischem Anbau. Die Preise der
Produkte sind vergleichbar mit denjenigen von Markenkleidung. Häufig
geht mit dem biologischen Anbau
auch eine ökologische Produktion
der Waren einher. Entweder bleibt
die Faser naturbelassen oder sie wird
umweltfreundlich gefärbt, und bei ihrer Bearbeitung setzt man auf sanfte
und mechanische statt auf aggressive
chemische Ausrüstung.
P Sechs Bodys oder Höschen
mit Hemd in Größe 56 oder 62.
Bodys halten besser warm. Im
Winter: ein bis zwei langärmelige
Bodys aus Wolle.
P Vier bis sechs Hemdchen oder
Jäckchen mit langem Arm in
Größe 62/68. Weit aufknöpfbare
Halsausschnitte und elastische
Bündchen machen das An- und
Ausziehen einfacher.
P Je drei Strampler in Größe 56,
Größe 62 und Größe 68.
P Je nach Jahreszeit ein bis zwei
Baumwoll- oder Wollmützchen,
denn Babys verlieren besonders
viel Wärme über den Kopf. Sonnenhut für den Sommer.
P Für draußen: je nach Jahreszeit
Schneeanzug oder eine dickere
Jacke.
P Zwei Paar Woll- und vier Paar
Baumwollsöckchen.
P Sechs Mullwindeln als Spucktücher.
P Babydecke (Wolle oder Baumwolle).
P Kleinere, waschbare Decke, in die
man das Baby unterwegs oder
beim Stillen einwickeln kann.
Babys erstes Pflegeset
Babyzahnbürste: Sie sollte alle vier
bis fünf Wochen ersetzt werden. Am
besten hat man zwei: eine fürs Baby
zum Spielen und eine, mit der die Eltern die Zähnchen putzen.
Kinderzahnpasta: Zahncreme mit
0,05 Prozent Fluorid verwenden, die
nicht süß oder fruchtig schmecken
sollte. Denn leckere Zahncreme
schlucken Kinder eher runter.
Haarbürste: Eine Babybürste sollte
weiche Borsten haben und so klein
sein, dass das Kind sie etwa ab dem
18. Monat auch selbst benutzen kann.
Verwendet man einen Kamm, sollte
auch dieser klein und handlich sein
und abgerundete Zähne haben.
Waschlappen: Für die Katzenwäsche
braucht man einen Waschlappen oder
Naturschwamm. Den Schwamm regelmäßig auskochen, den Waschlappen in die Kochwäsche geben.
Wattestäbchen: Die Windungen der
Ohrmuschel können damit abgetupft
werden. Nie das Innere der Ohren
oder Nase damit säubern.
Babygesichtscreme: Wangen, Kinnund Mundpartie dünn damit eincremen, wenn die Haut vom Sabbern
gerötet und angegriffen ist.
Mulltücher: In vielen Situationen
praktisch, man kann sie zum Beispiel
als Waschlappen oder Spuckschutz
verwenden.
Fusselfreie Watte: Wattebausch mit
lauwarmem, abgekochtem Wasser
tränken, Gesicht und Ohren des Babys damit abwischen.
Abgerundete Kindernagelschere: Die
Fingernägel etwa einmal pro Woche
schneiden, damit die Kinder nicht
sich selbst oder andere kratzen. Die
Fußnägel gerade abschneiden, damit
sie nicht einwachsen.
Wundsalbe: Wenn der Popo mal rot
ist, gut abtrocknen und die Salbe auftragen.
Badeeimer oder Kunststoffwanne:
Eventuell mit Badewannenaufsatz,
dann auf das GS-Zeichen für „geprüfte Sicherheit“ achten.