Familienplanung

Transcrição

Familienplanung
Profitest
H Y M E R E R I B A L I V I N G 505
Text: Volker Stallmann,
Fotos: Dieter S. Heinz
Familienplanung
Mit dem Einsteiger Living hat
Hymer im letzten Jahr sein
Sortiment aufgefrischt. Jetzt stellt
sich das Familien-Modell 505 der
Saison 2006 dem Profitest.
Wenn bereits in der zweiten Saison eine Baureihe geliftet wird, ist dies eigentlich kein
gutes Zeichen. Der Eriba Living
von Hymer muss daher unter
die Knute der Test-Profis und
zeigen, ob die Veränderungen
nötig waren. Äußerlich hat
der Living für die kommende
Saison die Farbe gewechselt.
Frisches Orange statt Taubenblau ist angesagt. Auf Wunsch
lässt sich der Living außen
aber noch weiter aufwerten:
gegen Aufpreis gibt es ihn in
Glattblech. Innen gibt sich
das moderne Mobiliar wärmer.
Außenwände in Holz-Optik ersetzen das mit Sprenkeln durchsetzte Weiß.
Der Living 505 zeigt sich
im modernen Familienzuschnitt
und hat vorn ein französisches
Bett mit Nasszelle und separatem Waschbecken, Küche und
Dinette sind mittig eingebaut.
Das Heck mit zwei Stockbetten
und einem eigenen Wäscheschrank gehört den Kindern .
In einem kompakten 5,20Meter-Wohnraum bleibt nicht
allzu viel Platz, dafür sind 䊳
Profitest
H Y M E R E R I B A L I V I N G 505
Das französische Bett im Bug ist nicht
allzu breit, in der Dinette können es
sich zwei Kinder und zwei Erwachsene bequem machen.
Serviceklappe lässt sich der
Stauraum unter dem Bett kaum
mit sperrigen Dingen beladen,
urteilt Heinzle über die technische Komfortausstattung.
Unterflur ist der Eriba auch
gut gemacht. Ein leichter Wassersack in der Abwasserleitung
ist der einzig auffällige Grund
zur Beanstandung des TÜVSachverständigen. „Auch das
ist leicht zu ändern.“
Mit Stockbetten im Heck und Mitteldinette ist angesichts des handlichen
Aufbaus genug Platz für vier im Living
505. Küche und Bad sind mit Paket an
Bord gut ausgestattet.
sinnd 7,11 Meter Gesamtlänge
auf langen Reisen oder engen
Campingplätzen ein guter
Kompromiss. Der Preis ist so
familientauglich wie das Konzept an sich: 13.990 Euro rufen
die Bad Waldseer für ihren Einsteiger auf. Allerdings betreibt
Hymer auch Paketpolitik und
diese sorgt in zwei Varianten
für 800 Euro oder 995 Euro
Aufpreis. Deshalb kostet unser
Testcaravan auf 14.985 Euro.
KAROSSERIE
„Die Form ist unverändert,
aber die poppigen Folien lassen
den Living völlig anders wirken
als die Vorgängerserie“, so Karosseriemeister Rudi Stahl über
den Living 2006. Das Orange
als Modefarbe „sieht wirklich gut
aus, aber wie kommt das in ein
oder zwei Jahren an?“
Verarbeitet ist der Living
gewohnt gut. Der Deichselkasten ist aufgeräumt und hat
neben den Flaschen Platz für
Unterlegkeile, Ersatzrad und einen Wasserkanister. Die Klappe
ist stabil, sie öffnet ordentlich
per Gasdruckfeder und die
Verriegelung funktioniert. Nur
eine offene Schnittkante stört
den Profi. „Die ist bei den ausgeschäumten PUAL-Wänden
aber weniger ein Problem, da
diese wasserfest sind.“
Die Rangiergriffe sind
stabil und gut zu greifen, das
aufbaubreite Griffteil hinten
dient noch als Designelement.
„Das nimmt den Schwung im
Heckleuchtenträger auf, sieht
gut aus und unterscheidet
sich doch vom aufwändigeren
Nova-Heck.“ Der Heckleuchtenträger selbst ist einteilig und
die Leuchten sind exponiert,
„nicht die praktischste Lösung,
da ist schnell mal eine neue
Leuchte fällig.“
An Radläufen und Schürzen
hat der Profi nichts auszusetzen. Alles ist sauber montiert,
die Radläufe bieten mit ihrer
Kunststoff-Auskleidung kaum
Ansatzpunkte für Drecknester.
Die Ausschnitte für die Tür und
die vorgehängten Fenster sind
ordentlich gemacht, die Tür
punktet mit großer Klinke und
bunten Ablagen.
TECHNIK
„Der Living ist außen
sicherheitstechnisch in Ordnung.“ Der TÜV-Sachverständige Roman Heinzle ist zufrieden
mit den Radien an Ecken und
Kanten des Aufbaus. Die Beleuchtung ist vorschriftsmäßig,
die dritte Bremsleuchte oben
montiert, alles, wie es sein soll.
INNENEINRICHTUNG
Im Deichselkasten stört ihn
die Flaschenbefestigung. „Zwei
Gurte genügen zwar den Anforderungen an die Flaschensicherung, doch ohne Halter
am Boden stehen die Flaschen
damit nicht wirklich fest.“
Innen fällt dem Sicherheitsprofi zuerst einmal die
Leiter zum oberen Stockbett
auf. „Das Fähnchen oben am
Holm sieht ja nett aus, aber
wenn sich Kinder da festhalten,
geht das schief. Auch die Rüt-
telkante hinter dem Bett bietet
sich als Kletterhilfe an, ist aber
nur aufgesteckt montiert. Als
Absturzsicherung nach draußen dient ein stabiles Brett, vor
dem Fenster einzustecken.
Leitungen und Kabel sind
korrekt verlegt, Kocher und
Kühlschrank ordentlich eingebaut. Die Ventile der Therme
sollten aber besser geschützt
sein. „Da ist die Elektrik samt
Umformer im Bett-Staukasten
geschützter eingebaut.“ Ohne
„Auf den ersten Blick finden sich in der durchgängigen
Gestaltung keine störenden
Elemente, da passt alles gut
zusammen.“ Auch bei eingehender Betrachtung ist Schreinermeister Matthias Bartels
durchaus angetan vom progressiven Mobiliar des Living.
Die Spaltmaße der Klappen
sind ordentlich, die Beschläge
ebenfalls. Riegel haben nur
die Klappen im Küchenbereich
und die hohen Schränke. Alle
anderen Klappen schließen
über die Zuhaltekräfte der
Metallscharniere. „Die könnten
ruhig noch kräftiger sein, auch
wenn schwere Ladung in den
Oberschränken während der
Fahrt nichts verloren hat.“ Die
aufgesteckten Profilleisten stören den Holz-Profi ebenso wie
den TÜV.
Die Sitztruhen sind stabil,
die Deckelkanten sauber nachgearbeitet. „Sie sind nur etwas
weit hinten angeschlagen, so
lassen sich die Klappen nicht
problemlos mit aufgelegten
Polstern öffnen.“ Die Betten
sind mit Vierkant-Stahlrohren
unterbaut, sehr stabil und
vergleichsweise leicht. Die
Lattenroste öffnen sehr kräftige
Federn. Bei dem unteren Stockbett muss man etwas aufpassen, da der Rost hochschnellt.
Das gute Bild stören jedoch
zwei konstruktive Fehler. Der
Faltvorhang zwischen Wohnund Schlafbereich schließt
nicht richtig, da ihm zwischen
dem Bett und der Rückenlehne
in der Dinette etwas an Platz
fehlt. Und am Rollladenschrank
unter dem Waschbecken lässt
sich die Griffleiste nicht gut
fassen, auch hier geht es zu
eng zu.
Die Abdichtung ist in der
Küche besser als im Bad. Dort
finden sich schmale Spalte um
die Ablagen herum, die in die
Wand eingebaut sind. „Das ist
aber eher ein optisches Problem, da dieser Living keine
Duscheinrichtung hat.“
WOHNWERT
„Der Grundriss bringt
auf der relativ kleinen Fläche
eine vierköpfige Familien gut
unter“, stellt Wohntesterin
Christiane Eckl fest.
Es geht naturgemäß im
2,30 Meter breiten Aufbau
mit Sitzplätzen und Küche
in der Mitte etwas eng zu
– der Preis für den handlichen
Anhänger. Doch wirkt der
Wohnraum nicht zuletzt dank
der Panoramadachhaube hell,
freundlich und keineswegs
klein. Die Betten sind alle mit
Lattenrost und guten Matratzen ausgestattet. Wobei die 䊳
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H Y M E R E R I B A L I V I N G 505
Die Dachschränke sind unterteilt,
zumindest einige
sollten aber
Einlegeböden
haben. Dann
lassen sich
Kleinteile besser
unterbringen.
Festhalte-Möglichkeiten an der
Stockbettleiter besser auf Kinder zugeschnitten sein sollten.
Nett gemacht dagegen die Leseleuchten mit Bildchen in den
Stockbetten und die sehr leisen
Vorhänge vor diesen Betten.
Das Bad ist ansprechend
ausgestattet.
Zwei
große
Spiegel, Spots und Ablagen
schaffen Licht und Raum. Die
teilweise Holzeinrichtung mildert in der Nasszelle mit Kassettentoilette die übliche weiße
Plastik-Optik. Es fehlt hier aber
eine Dachentlüftung. Praktisch
sind die Handtuchhalter innen
an der Tür.
Weniger praktisch ist der
große Stauraum unter dem
französischen Bett erreichbar.
„Der lässt sich mangels einer
Serviceklappe nur von innen
beladen. Die gibt es nicht im
Paket. So schlägt sie mit 250
Euro zu Buche.“ In den Dachschränken vermisst die Testerin
Einlegeböden. „Wäsche lässt
sich dann besser verstauen.“
Die
Küche
ist
mit
Dreiflammkocher, VA-Spüle, 93
Liter fassendem Kühlschrank
und Mülleimer gut ausgestattet
und erfüllt mit dem Platzangebot an Stauraum und Arbeitsfläche die Grundbedürfnisse.
An der Tür fällt ihr das
dicht schließende Fliegenschutzrollo aus dem Paket positiv auf: „Erst das Paket macht
den Living komfortabel.“
FAHRSTABILITÄT
„Endlich mal ein familiengerechter Reisecaravan mit
ordentlicher Zuladung“, Fahrsicherheitsprofi Dieter S. Heinz
ist vom praktischen Nutzen des
Die Bestenliste der Einsteigerklasse
Rang Marke
1
aufgelasteten Living 505 in
dieser Hinsicht ganz angetan.
„Das zulässige Gesamtgewicht
der Serienversion ist dagegen
knapp bemessen.“ So haben
wir die 1.600-kg-Version getestet. Dass die Stabilisierungseinrichtung nur im Paket erhältlich
ist, dämpft die Freude ein wenig: „Für ein unproblematisches Fahrverhalten empfehle
ich aber, den Living unbedingt
mit Sicherheitskupplung zu ordern“, kommentiert Heinz.
Auf dem Prüfstand macht
der Kandidat eine gute Figur.
„Natürlich hat hier der vergleichsweise kleine Living 505
Vorteile.“ Andere Caravans
mit 1.600 Kilogramm zulässiger Gesamtmasse sind teils
erheblich größer und nicht
selten auch 2,50 Meter breit.
Dagegen hat der Living mit seinem 5,76-Meter-Aufbau gute
Karten, da größere Aufbauten
zwangsläufig ein höheres Gierträgheitsmoment mitbringen.
Diese Tatsache relativiert zwar
die
überdurchschnittlichen
Messwerte, doch der Fahrdynamik-Kennwert für den
beladenen Living ist immerhin
12 Prozent besser als der Klassendurchschnitt und „in jedem
Falle ein gutes Resultat.“
Vom zulässigen Gesamtgewicht mit 1.600 Kilogramm
brauchen sich auch Camper
nicht schrecken zu lassen,
deren Zugfahrzeug etwa nur
für 1.500 Kilo Anhängelast freigegeben ist – die laden dann
den Living einfach nicht bis ans
Limit aus.
Wie vernünftig die Staumöglichkeiten im Hymer Living
vorgegeben sind, das dokumentiert sich auch in der Tatsache,
Fendt
Modell
Saphir 470 TFB
Hymer Eriba Living 505
Punkte
Heft
2.229
12/04
2.191
9/05
2.175
9/02
2
Hymer
Living 505
3
Tabbert
Da Vinci 480 HTD
4
Bürstner
Flipper 495 TK Sportiv
2.169
10/04
5
Dethleffs
Tourist light
2.070
8/04
6
Fendt
Saphir 540 TK
2.051
11/01
7
Eifelland
Holiday 560 TK
2.047
3/05
8
LMC
Favorit 540 VED
2.038
11/03
9
Hobby
Deluxe 540 UL easy
1.912
11/00
Dethleffs
Summer Edition 530 TK
1.855
6/02
10
Der Einsteiger schlägt ein. Er reiht sich leicht in die vorderste Riege der
Konkurrenz ein. Das Konzept ist bewährt. Der Grundriss schafft einen
gelungenen Kompromiss zwischen reisetauglichen Außenmaßen und
familientauglichem Platz innen. Kleinigkeiten, die die Profis bemängeln,
sollten sich leicht abstellen lassen, zumal unser Testfahrzeug zu den ersten
gefertigten Modellen 2006 gehört. Es mag also die ein oder andere Macke
in der anlaufenden Serienfertigung von ganz allein verschwinden. Lose Rüttelkanten etwa gehören in diese Kategorie und mangelnde Abdichtung von
Bad- oder Küchenmöbeln. Gute Zuladung bringt der Living nur aufgelastet
mit. Brutto kann er dann aber bis zu 430 Kilogramm aufnehmen – da ist der
Platz eher am Ende als die Zuladung.
Das kosten Konkurrenten
Punkte sind nicht alles, auch der Preis eines Caravans ordnet diesen in
den Kreis seiner Mitbewerber ein. Da Serienausstattungen stark variieren
können, ermitteln wir für den jeweiligen Kandidaten und seine Konkurrenten
den CCC-Vergleichspreis (s. Kasten).
Dazu ziehen wir möglichst vergleichbare Modelle heran. Dabei geht es
zunächst um möglichst ähnliche Möbeloptik, die ja oft ein wichtiges
Unterscheidungsmerkmal der einzelnen Baureihen ist. Ebenso wichtig sind
der Grundriss und die Maße der Fahrzeuge. Nicht immer finden sich diese
Kriterien optimal kombiniert. Für einen klassischen Familien-Caravan wie
den Living 505 gibt es passende Konkurrenten.
Vergleichspreise
Hymer Eriba Living 505
14.925 Euro.
Fendt Saphir 550 TFK
16.128 Euro
Bürstner Flipper 500 TK
15.039 Euro
Hobby Excellent 500 KMFe
14.80 Euro
Der Fendt Saphir ist 550 TFK ist 40 Zentimeter länger und wird gleich mit
1.600 kg Gesamtmasse ausgeliefert. Auch Bürstners Flipper ist mit Paketaussattung teurer als der Living Der Hobby Excellent 500 KMFe lässt sich
nur auf 1.500 kg auflasten, ist aber in der Serie schon gut ausgestattet.
Die Basis für den CCC-Vergleichspreis
Caravan in Grundausstattung:
Schränke, Sitz- und Schlafgelegenheiten je nach Grundriss, Küche
mit Dreiflammkocher, Kühlschrank, Spüle, Nasszelle mit Wasserversorgung, komplette Beleuchtung mit Umformer und Vorzeltleuchte, Heizung,
Chassis mit Stoßdämpfern.
Zu der Basis kommen hinzu:
● Ausstellfenster rundum mit
● Umluftverteilung
Verdunkelungs- und
● Außenstauklappe
Fliegenschutzrollos
● Schlingerdämpfung
● Kassettentoilette
● Ersatzrad mit Halterung
● Frischwassertank fest oder
● Transportkosten
rollbar, mindestens 22 Liter
bei Importmodellen
● Abwassertank
● TÜV + Fahrzeugbrief
Fahrwerk:
BPW-SchräglenkerChassis,V-Deichsel, Stoßdämpfer, Stützen.
Innenausstattung
Möbelbau im Dekor Ligurische
Reifen:
185 R 14 C
LI 102 = 850 kg pro Rad auf
Stahl-Felgen
Gewichte:
Eigengewicht
Leermasse
Herstellerangabe
zulässiges
Gesamtgewicht
Zuladung brutto
Zuladung netto
Stützlast leer
zulässige Stützlast
Achslast links
Achslast rechts
Faltvorhang.
1.170 kg
1.247kg
1.240 kg
1.350 kg
430 kg
353 kg
40 kg
100 kg
540 kg
590 kg
Fahrsicherheit:
Gierträgheitsmoment
leer
4.391 kgm2
beladen
mit 1.600 kg
5.734 kgm2
statistische Abweichung
vom Ø
besser um 15 %
Fahrdynamik-Kennwert
beladen
mit 1.600 kg
294 kg
statistische Abweichung
vom Ø
besser um 12 %
Aufbau
Alu-Sandwichaufbau,
Stärken: Dach und Wand
30 mm, Boden 41 mm,
Eingangstür zweiteilig mit
Ablagen 169 x 51 cm.
Fenster
7 vorgehängte Fenster, alle
zu öffnen mit Verdunkelungsrollo und Fliegengitter,
1 Panoramadach Polyplastic,
1 Dachhaube, Dachlüfter.
Füllmengen:
Gas 2 x 11 kg, Frischwasser
45 l, Therme 5 Liter.
Maße:
Gesamtlänge
Aufbaulänge
Innenlänge
Aufbaubreite
Innenbreite
Gesamthöhe
Stehhöhe
Deichsellänge
711 cm
576 cm
520 cm
230 cm
218 cm
262 cm
198 cm
441,5 cm
*Leermasse nach EU = 90 % gefüllte
Tanks (Frischwasser + Toilettenspülung) + 90 % 2 x 11 kg Gas +
Zubehör 5 kg
Küchenblock (Maße HxBxT):
94 x 118 x 61 cm, Edelstahlspüle und SMEV-DreiflammKocher, Dometic-Kühlschrank RM 7290 L, Inhalt brutto
93 l, netto 85 l, 2 Deckenschränke, 1 Unterschrank, 1
Besteckschublade, 4 Spots 12 Volt, 1 Steckdose 230 Volt,
Mülleimer.
Dusch/Toilettenraum (Maße HxBxT):
191 x 70 x 93 cm, Duschwanne, Kassettentoilette, 3 Ablagen, 3 Spots 12 Volt, sep. Waschbecken mit 2 Spiegeln, 2
Ablagen, 1 Unterschrank, Handtuchhalter, 3 Spots 12 Volt,
1 Steckdose 230 Volt.
Heizung:
Trumatic S 3002, Umluft, 5 Auslässe, Therme.
Energieversorgung/Beleuchtung:
Elektroversorgung vom Pkw über 13-polige Steckverbindung Marke Jaeger, 230-Volt-Außensteckdose,Umformer,
Beleuchtungssystem 12/230 Volt, 18 Spots 12 Volt, 2
Leuchten 12 Volt, 1 Leuchte 230 Volt, 4 Steckdosen 230
Volt, Vorzeltleuchte.
Sonderausstattung im Testwagen:
Paket Eriba Living Komfort I mit Panoramadachhaube,
Truma-Therme, Dunstabzug, Fliegenschutz-Tür, Heizung
mit Zündautomatik, Sicherheitskupplung, FederkernMatratze für 995 Euro.
Zubehör: 3. Etagenbett 395 Euro, Serviceklappe 250
Euro, Duomatic L-Plus 240 Euro.
Nebenkosten (Fracht,TÜV/Brief): 115 Euro
Auflastung : 355 Euro
Grundpreis:
13.990 Euro
Preis Testwagen:
15.455 Euro
CCC-Vergleichspreis:
14.925 Euro
dass mit einer Massensteigerung durch Zuladung um 37 Prozent nur eine
GTM-Zunahme von 31 Prozent
einhergeht.
FAZIT
Sicherheitstechnik,
Karosserie, Fahrstabilität, Inneneinrichtung – der Living 505
schneidet überall gut ab. Mit
kleinen Abstrichen hier und
da. Das gilt auch für den
Wohnwert. Die Ausstattung ist
mit Paket gut, der Grundriss
verbindet handliche Abmessungen mit gutem Raumangebot. Wobei Kompromisse
unvermeidlich sind. So könnte
das Bett vorn größer sein, was
aber zu Lasten des Bades ginge. Mehr Sitzgruppe könnte
dem Bett, dem Wäscheschrank
oder der Küche wertvolle Zentimeter rauben.
Und es fehlt ein wenig an
den Feinheiten. Am Stockbett
müsste die stabile Leiter bessere Griffmöglichkeiten bieten.
Und in einigen Dachschränken
sollten Fachböden verbaut sein.
Beides leicht abzustellende Kritikpunkte der Wohntesterin. Wie
der Living überhaupt mit seinen
Leuchten und sinnvoll angeordneten Steckdosen punktet.
Die enorme Zuladung von
430 Kilogramm darf der Living
nur aufgelastet an Bord nehmen. Im Serienzustand
fällt die Zuladung
mit 100 Kilogramm
mager aus. Mit
Auflastung reicht
es immer für das
ein oder andere
Spielzeug.
So
steht dem Familienleben in diesem nicht mehr
viel im Wege. 䊳
Profitest
H Y M E R E R I B A L I V I N G 505
Bewertung
Punkte
Karosserie
(600)
Materialwahl
(60)
Der Aufbau aus geschäumten PUAL-Wänden ist
sauber verarbeitet. Die Deichselkasten-Klappe
öffnet weit und verriegelt ordentlich.
Dieter S. Heinz (50):
Matthias Bartels (46):
Mit der Stabilisierungseinrichtung an Bord
schneidet der Living gut ab in Sachen Sicherheitsausstattung. Seine Fahrdynamik ist besser als der
Klassendurchschnitt.
Saubere Montage und ordentliche Konstruktion
zeichnen das Mobiliar fast durchgehend aus. Die
Betten sind sehr stabil unterbaut.
Christiane Eckl (42):
Der Grundriss verbindet geschickt Platz für die
Familie mit handlichen Abmessungen. In den
Dachschränken fehlen Einlegeböden.
Roman Heinzle (33):
Sicherheitstechnisch gibt es keine ernsten
Bedenken beim Living. Die Gasflaschen sollten
aber Halteprofile am Boden haben.
(170)
114
Abdichtung
(120)
106
Isolation
(150)
121
Design
(100)
62
Technik
(600)
416
(60)
34
Chassis
(50)
31
Kabelverlegung
(120)
99
Technische Ausstattung
(150)
81
Einbau der Technik
(120)
85
Passive Sicherheit innen
(100)
86
Inneneinrichtung
(600)
486
Gestaltung
(100)
85
Konstruktion
(150)
125
Verarbeitung
(100)
76
Montage
(100)
83
Beschläge
(150)
117
Wohnwert
(600)
404
Ausstattung
(90)
50
Raumaufteilung
(160)
112
Schlafkomfort
(150)
101
Badkomfort
(90)
62
Küchenkomfort
(110)
79
Fahrstabilität
(600)
440
Sicherheitsausstattung
(150)
138
Fahrdynamik
(300)
187
Fahrsicherheit
(150)
115
Gesamt
Der Living 505 schlägt sich gut: Mit
fast 2.200 von 3.000 Punkten schafft
er es auf den zweiten Platz der
Profitest-Bestenliste. Allerdings
gelingt ihm dies nur
aufgelastet und mit der
Sicherheitsausstattung
aus dem Paket. Ohne
diese läge er deutlich
weiter zurück. Im
Wohnwert wirken sich
der stellenweise etwas
enge Innenraum und die
nicht perfekte Abdichtung
in Bad und Küche aus. Doch ist
der Hymer-Einsteiger ein gelungener
Reisecaravan für Familien.
42
Verarbeitung
Karosserieanbauten
Rudi Stahl (40):
445
(3.000) 2.191
Im Profitest der Zeitschrift
CAMPING, CARS & CARAVANS 9/2005 erhielt der
Hymer Eriba
Living 505
in der Einsteigerklasse
2.191 Punkte
von 3.000 Punkten
davon
445 für Karosserie
416 für Technik
486 für Inneneinrichtung
404 für Wohnwert
440 für Fahrstabilität
Raymond Eckl, Chefredakteur
September 2005