rumänische impressionen
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rumänische impressionen
REISELUST RUMÄNIEN E RUMÄNISCHE IMPRESSIONEN in Kaffee an der Prager Burg, eine Übernachtung im ehemaligen Kloster von Brno und ein ausgiebiger Bummel durch die denkmalgeschützte Innenstadt des slowakischen Košice – wir haben es gemütlich angehen lassen auf unserem Weg nach Rumänien, wo wir Waldwege und Trails unter die Stollen nehmen wollen. Und nun entscheiden wir uns spontan auch noch zu einem Abstecher in die Ukraine. Nachdem wir uns völlig unbekannte Dokumente in kyrillischer Sprache ausgefüllt haben, holpern wir hinter qualmenden Schwerlastwagen her, sind verwirrt durch völlig unbekannte Verkehrszeichen und erleichtert, dass unse- Offroadpassagen ohne ein einziges Verbotsschild, unverfälschte Naturerlebnisse und eine Bevölkerung, deren Traditionen die Jahrhunderte überdauert haben – das ultimative Enduro-Paradies liegt mitten in Europa. Und selbst mit einer schweren Africa Twin fühlt man sich hier nicht fehl am Platz. INFORMATIONEN Allgemeine Infos: www.rumaenien-info.at/ www.rumaenien-tourismus.de www.turism.ro/deutsch www.rumaenien-tourismus.com Campingmöglichkeiten in Săpânţa: www.camping-poieni. ro/en/poieni.html; Camping De Vuurplaats (Fundu Moldovei): www.vuurplaats.eu; Camping De Oude Wilg (Cârţa): www.campingdeoudewilg.nl 114 Motorradfahrer 10/2013 sehen, der erste Kontakt mit den Einheimischen erweist sich jedenfalls als überaus freundlich. Aus unserer Frage nach dem Campingplatz in Săpânţa entwickelt sich ein rumänisch-deutschenglisches Kauderwelsch über gemeinsame Motorraderfahrungen, in dem die Körpersprache ihr Übriges leistet. Auf dem Campingplatz Poieni werden wir schon von Ralf erwartet, einem norddeutschen Africa-Twin-Treiber, mit dem wir uns über das Twin-Forum zu dieser Tour verabredet haben. Bisher haben wir nur einige Mails ausgetauscht, mal sehen, ob wir in den folgenden zwei Wochen miteinander zurechtkommen. Zuerst einmal auf. Die Straße führt uns schnell in die Wälder, wir folgen Waldwegen, lassen uns einfach treiben. Es geht in engen, lehmigen Kehren immer bergauf, links und rechts liegen die abfuhrbereiten Baumstämme. Längst stehen wir in den Rasten, mit Kupplungseinsatz und leichten Gasstößen werden die Dickschiffe durch die tiefen Spuren getrieben. Die Wege werden zunehmend matschiger, enger und steiler, hier beginnt die Welt der leichten Enduros. Wir kehren schließlich schweren Herzens um, 239 kg AfricaTwin-Leergewicht lassen sich mitten in den rumänischen Wäldern nicht so einfach verleugnen. Dennoch war es ein rich- Spontankonzert der lokalen bukowinischen Boygroup, ein Friedhof mit handgemalten Bildern aus dem Leben der Verstorbenen und ein führerscheinloser Fahrer mit einem PS – in Rumänien lebt man anders. re EC-Karten an der schwierig zu findenden Tankstelle akzeptiert werden. Riesige, halb fertig gestellte Prachtvillen in neoklassizistisch-kitschigem Stil säumen über mehrere Kilometer unseren Weg, ein krasser Gegensatz zu den einfachen, ja ärmlichen Unterkünften auf der anderen Straßenseite. Widersprüchliche Bilder, die Neugierde wecken, doch diesmal heißt unser Ziel die Frontiera Romania. Ein kurzer Blick in unsere Alu-Boxen, schon werden wir freundlich durchgewinkt. Jetzt sind wir also in Rumänien, und gleich fällt mir die Warnung eines Kollegen ein: »Niemals an Baustellen stehen bleiben. Man ist sich seines Hab und Guts nicht mehr sicher!« Nun, wir werden schauen wir uns aber den »lustigen Friedhof« in Săpânţa an. Er erhielt seinen Namen wegen Hunderter liebevoll gestalteter blauer Holzkreuze mit Bildern und Inschriften, die vom Leben der Verstorbenen berichten. Besonders beeindruckt sind wir vom Wilderer, der gerade vom Jäger verfolgt wird, der vergrämten Hausfrau am Herd oder einer jungen Frau mit zwei lächelnden Herren ... Wir schauen uns den »lustigen Friedhof« in Sapânta an Vom Campingplatz aus brechen wir am nächsten Tag zu einer ersten gepäckfreien Tour tig guter erster Ausflug, der mit einem Bier und kräftigem rumänischem Essen einen gebührenden Abschluss findet. Am nächsten Tag brechen wir auf, fahren nach Viseu de Sus, wo wir die dortige Forsteisenbahn besichtigen und ein Schwätzchem mit dem CaféBetreiber halten. Der lädt uns zu einem Ausflug mit dem Bähnchen ins Valea Vaser – das Wassertal – ein. Vielleicht beim nächsten Besuch, heute gilt es, unseren nächsten – holländischen! – Campingplatz in Fundu Moldovei zu erreichen. Dort sind wir mit Eugen, einem weiteren Twin-Treiber verabredet. Nun sind wir zu viert unterwegs. Die nächste gepäckfeie Tour soll uns eigentlich zu den Klös10/2013 Motorradfahrer 115 REISELUST RUMÄNIEN UNTERKUNFT Im ganzen Land gibt es preisgünstige Campingplätze, die oft von reiselustigen Holländern geführt werden. Eine gute Übersicht bietet z. B. www. rumaenien-info.at/de/unterkuenfte/camping oder www. hdd.dds.nl//index.html. Oft werden neben dem Zeltplatz auch Miethütten zu günstigen Preisen angeboten. Daneben bieten sich im ganzen Land viele Pensionen und Hotels an, die dem westlichen Standard entsprechen können. tern bei Vatra Moldoviţei führen, die mit schönen Außenfresken geschmückt sein sollen. Zwischendurch locken uns aber kleine Feld- und Waldwege, die von der asphaltierten Straße ins Gelände führen. Vielleicht finden wir auch eine Abkürzung quer über die Berge? Wieder folgen wir den Spuren, die Traktoren und Pferdegespanne in den Wiesen und Wäldern hinterlassen haben. Irgendwann enden die Wege auf Grasmatten, die an Hochalmen in den Alpen erinnern. Wieder heißt es, in den Rasten stehend die Dickschiffe immer höher zu treiben, bis wir schließlich an einem Gipfelkreuz mit grandioser Aussicht eine Rast einlegen. Unter tiefblauem Himmel geht der Blick Leser schreiben »Motorradfahrer«-Leser erleben Abenteuer rund um den ganzen Erdball. Wenn Sie Ihre Erlebnisse auf dem Motorrad, gerne auch in Deutschland und Europa, einer breiten Öffentlichkeit schildern wollen, dann reichen Sie doch Ihre Bildauswahl (als Dia oder digital aufgenommen, mindestens 4 Megapixel) sowie das Manuskript ein. Wäre es nicht schön, wenn Ihre Reise so auch auf dem Papier eine bleibende Erinnerung würde? Kontaktieren Sie uns unter: Reiner H. Nitschke Verlags-GmbH, Eifelring 28, 53879 Euskirchen oder motorradfahrer@ nitschke-verlag.de 116 Motorradfahrer 10/2013 weit über sanft geschwungene Berge. Das muss das Paradies für Endurofahrer sein! Wir folgen den schmalen Wegen und verlieren uns bald in ausgedehnten Farnwäldern, bis der Weg einen steilen Abbruch nimmt. Lieber erst mal die Strecke zu Fuß erkunden. Abschüssig zieht sich der Weg bis in den Talgrund, eine Umkehr ist nicht mehr möglich. Eugen, der Scout, wagt sich als Erster. Birgit wird an den steilsten Stellen von Eugen und Ralf eskortiert. Mit Schweißperlen auf der Stirn rutschen und holpern wir schließlich alle einigermaßen gekonnt den Hang hinunter. Erleichtert klatschen wir uns ab, atmen tief durch und stillen unseren Durst. Doch was ist Schattige Rast in der BicazSchlucht und Aufstieg zum Gipfelkreuz (oben). Aufpassen: Der brodelnde Minivulkan spuckt kalten Schlamm. das? Während wir mit Stolz auf den bewältigten Parcours blicken, kommt ein rumänischer Rollerfahrer und degradiert unsere Heldentat, indem er mal eben den Hohlweg hochfährt bzw. -schiebt. Wir sind entsetzt! Als Schmankerl bleibt meine Twin dann noch im Schlamm stecken und muss per Seil geborgen werden. Nun ja, ich hätte ja auch nicht stehen bleiben müssen! In den folgenden Tagen trennen wir uns zeitweise. Birgit und ich wollen die unberühr- te Natur spüren und wandern rund um die Bicaz-Schlucht in den Ostkarpaten. Wir folgen dem Gâtul ladului, dem Höllenschlund, durch lichtdurchflutete Wälder, queren grüne Almwiesen und steigen schließlich zu unserem Quartier beim Lacu Roșu, dem Roten See, ab. Eugen und Ralf kämpfen sich unterdessen weiter durch rumänische Wiesen und Wälder, bleiben häufig mit den Motorrädern stecken und schaffen es gerade noch, vor der Dunkelheit wieder auf die Asphaltstraße und in die Pension zu kommen. Vorbei an Pferdegespannen und Schwerlastwagen zu den Schlammvulkanen bei Berca Die nächsten gemeinsamen Kilometer tragen uns über schmale, oft unbefestigte Landstraßen, durch kleine verschlafene Städtchen, vorbei an Pferdegespannen und Schwerlastwagen zu den Schlammvulkanen bei Berca. Es ist eine erstaunliche, einzigartige Landschaft mit »Miniatur-Vulkanen«, aus denen in regelmäßigen Abständen kalter, flüssiger Schlamm an die Oberfläche gedrückt wird. Später dürfen wir neben einem Sporthotel unsere Zelte aufschlagen, augenzwinkernd verbunden mit der freundlichen Einladung, im Restaurant zu speisen. Am folgenden Tag schlagen wir unser Basislager wieder auf einem holländischen Routenbesprechung beim morgendlichen Meeting. Und dabei hoffen, dass der Weg nicht grad zu Meister Petz führt, mit dem nicht zu spaßen ist. Campingplatz in Cârţa bei Sibiu auf. Thomas, ein deutschstämmiger Siebenbürge, zeigt uns die ehemalige Zisterziensermönchsabtei, die mit dem noch erhaltenen Chor heute als Gotteshaus der evangelischen Ortsgemeinde dient. In einem Kauderwelsch aus deutsch-englisch-rumänischer Sprache erzählt er uns von der einstmals stolzen Geschichte. Heute leben nur noch wenige Kirchenmitglieder in Cârţa, viele zumeist jüngere Leute sind nach Deutschland ausgewandert. Als kleine Gegenleistung für die nette Führung versucht Eugen, mit seinem Bordwerkzeug Thomas‘ betagte Simson Schwalbe wieder zum Laufen zu bringen. Leider vergeblich, selbst in Rumänien fährt eine Schwalbe nicht ohne die erforderlichen Ersatzteile. Die nächste Tour soll ein rei- ner Genussausflug werden. Wir verabschieden uns für heute von Eugen und Ralf, die sich mal wieder etwas härter in den rumänischen Wäldern herumtreiben wollen. Natürlich hält es uns auch nicht lange auf der »gemütlichen« Schotterpiste. Wir biegen in einen Feldweg ab, der uns zuerst leicht bergauf in die Hügel führt. Plötzlich wird es eng und steil, mit beherztem Gasstoß feuere ich die Twin auf Wir gratulier hart auf hart kommt, sorgen wir für die weiche Landung. Wenn es en zu 25 Jahren » MOTORRADFAH RER « Helite. Die Airbag-Weste für Motorradfahrer. Schwarz ab 499€ , fluo-gelb/Scotchlite™ ab 549€ Zusätzlicher Schutz: integrierter, CE-zertifizierter Rückenprotektor Wartungsfreie, zuverlässige Auslösung; CO2-Patrone einfach ersetzbar Manchmal muss man einfach voll die Welle machen. DER AIRBAG SPEZIALIST FÜR MOTORRADFAHRER helite-motorradjacken.de 10/2013 Motorradfahrer 117 REISELUST RUMÄNIEN das Plateau. Hinter mir schießt Birgit im Rodeostil aus dem Hohlweg. Viel zu viel Gas, die Maschine geht hoch, kracht in die Fahrspur zurück, stellt sich steil auf. Birgit geht über den Lenker, die Maschine fällt zur Seite, alles eine Sache von wenigen Sekunden. Etwas benommen steht mein Cowgirl auf, hält sich die blutende Nase und hinkt zu ihrer Maschine. Der ist nicht viel passiert, das lässt sich alles richten, aber Birgits Nase ist gebrochen oder zumindest geprellt, und irgendwie pochen auch die linken Zehen recht unangenehm. Schließlich kann es aber dennoch weitergehen. Der Weg über die Hochebene lenkt den Blick auf die weiten Ebenen von Siebenbürgen. Et- ALLGEMEINES Rumänien ist ein ideales Revier zum Kurvenräubern, Offroadfahren oder einfach für unvergessliche Touren. Eine Rundreise kann von den hochalpinen Strecken in den Karpaten zu den Küstenstraßen ans Schwarze Meer führen. SEHENSWERTES Rumänien ist ein Land mit unterschiedlichen Traditionen und Prägungen. Aus der Vielzahl von Sehenswürdigkeiten sind die Holzkirchen aus Maramures, die Kirchenburgen in Siebenbürgen, Schlammvulkane von Berca, urwüchsige Dörfer, unberührte Wälder in den Karpaten oder die Weite des Donaudeltas zu empfehlen. ANREISE/REISEZEIT Aufgrund der langen Anreise (z. B. Frankfurt – Sibiu 1500 km) bietet sich eine Übernachtung in Österreich oder ein Transport der Bikes auf dem Anhänger an. Eine Alternative ist der Autoreisezug bis Villach, um dann durch Kärnten, die Steiermark und Ungarn dem Ziel entgegenzucruisen. In den Karpaten können gelegentliche Schneefälle noch im Mai für Überraschungen sorgen. Der Sommer an der Schwarzmeerküste kann sehr heiß werden, gut für die vielen Badegäste. Die beste Motorrad-Reisezeit ist deshalb von Juli bis in den späten Oktober hinein. Satu Mare UNGARN Oradea tig und schmackhaft, aber auch sehr kalorienreich. Unbedingt zu probieren sind die Spezialitäten »ciorba« (eine gesäuerte Suppe) oder »sarmale« (pikant gewürzte Krautwickel mit Hackfleischfülle), und die »mititei«, kleine hautlose Würstchen mit verschiedenen Gewürzen vom Grill. KARTEN Empfehlenswert sind die (Papier-) Karten Rumänien/Moldawien 1:500.000 von freytag & berndt mit vielen touristischen Informationen. Die Motorradkarte Rumänien 1:600.000 vom Huber-Verlag präsentiert vorbereitete Routen für Reise-Enduros und Tourenmotorräder, sehr empfehlenswert. Die Gesamtlänge der Tour beträgt ca. 1.630 km (ohne Anreise). ENDURO-TIPP Die Enduromania/long distance ist besonders für leichte und mittelschwere Reise-Enduros geeignet. Auf kleinsten Straßen und Wegen orientieren sich die Teilnehmer, um vorgegebene Wegpunkte an den abwegigsten Stellen zu finden. Karten, GPS-Koordinaten & Trail-Empfehlungen werden zur Verfügung gestellt. Infos unter www.enduromania.net ESSEN & TRINKEN Die traditionelle rumänische Küche zeigt deutsche, ungarische, griechische und türkische Einflüsse. Die Gerichte sind def- UKRAINE Săpânța RUMÄNIEN JACKPOT T was vorsichtiger als zuvor rollen wir auf Feldwegen, Wiesen und durch Wälder – jetzt bloß kein Abenteuer mehr! Doch unser Weg wird immer schmaler, eher ein Singletrail, der stetig bergab führt. Umkehren ist mit den Dickschiffen wahrscheinlich schwieriger, als voranzukommen. Im Talgrund gelangen wir in tiefes schlammiges Gelän- Râșca Sighetu Marmației Borșa Botiza Breaza de Sus Pietrosu 2303 m 50 km Zwangspause – der Kettensatz ist noch nicht eingetroffen E 85 Câmpulung Moldovenesc Fălticeni Roman Cluj-Napoca E 60 (Klausenburg) (Großwardein) Târgu Mures Bacău (Neumarkt) E 60 Szeged Makó Arad RUM ÄNIEN E 68 Orăștie Sânnicolau Mare Hațeg Timișoara (Temeschburg) Caransebeș S ER B I E N Reșița Hosman Făgăraș Sibiu (Hermannstadt) Lazaret E 81 Rimnicu Vilcea Adjud E 85 Întorsura Buzăului Focșani Brașov (Kronstadt) de. Ich versuche konzentriert, das Gleichgewicht zu halten und dosiert mit leichtem Gas voranzukommen. Birgit schiebt mit äußerster Mühe und wird vom hochgeschleuderten Schlamm der durchdrehenden Reifen völlig verdreckt. Es ist ein kräftezehrendes Ziehen und Zerren, die schweren Maschinen durch den Matsch auf trockenes Gelände zu fahren. Völlig ausgepumpt klatschen wir uns mal wieder ab. Wie war das, wir wollten einen Genussausflug machen? Râmnicu Sărat Buzău Der nächste Tag ist wirklich ein echter Ruhetag, danach heißt es auch schon, von Eugen Abschied zu nehmen. Sein in Sibiu bestellter und dringend benötigter Kettensatz ist noch nicht eingetroffen, Eugen wird zu einer Zwangspause verurteilt und tritt später die Heimreise an. Der Rest unserer Gruppe fährt weiter Richtung Westen; wir wollen die Südkarpaten noch einmal per pedes erwandern. Wie gut, dass wir nach langem Überlegen doch noch die Wanderschuhe eingepackt haben. Von unserer Pension aus geht es zu Fuß durch schöne Wälder hinauf in die Munţii Parâng, das Parâng-Gebirge. Dunkle Gehölze wechseln mit lebhaften Wildbächen und sonnigen Lichtungen. Auf unserem Pfad entdecken wir warme, bläulich schimmernde Losung. Die Größe und die Farbe deuten auf einen zeitnahen Besuch von Meister Petz hin – plötzlich wird der Wanderausflug zu einem spannenden Abenteuer. Wir folgen dem Weg nun langsamer, machen auffällige Geräusche und versuchen, frühzeitig auf uns aufmerksam zu machen. Schließlich verlassen wir das unübersichtliche Wald- und Farngelände und steigen an einem Bachlauf bergan bis in baumlose alpine Höhen. Ein traumhafter Blick auf die umliegenden Gebirge belohnt unsere Mühe. Später wird es (natürlich) noch einmal spannend. Wir verlieren in der abendlichen Dämmerung mitten in den dichten Farnwäldern unseren Weg und finden nur mit GPS querbeet zu unserer Pension. Dann heißt es, auch von Ralf Abschied zu nehmen, zwei wunderbare Wochen haben uns zusammengeschweißt. Die Rückfahrt führt uns in einem Rutsch durch Ungarn und Österreich bis nach Passau. Am nächsten Tag beginnt der Regen und begleitet uns bis nach Hause. Dazu blinkt die Spannungswarnleuchte und signalisiert einen elektrischen Fehler. Es ist saukalt, wir sind nass und durchgefroren, und ich hoffe nur noch, dass die Batterie bis zu Hause hält – aber es war eine klasse Tour! Text und Fotos: Rainer Knabe Abwechslung garantiert. Mal anspruchsvolle Passagen, mal gemütliche Forstwege. 1. Preis Yamaha Super Ténéré Worldcrosser 2. Preis Alu-Koffer und Topcase der Firma SW-Motech 3. Preis Werkstattwagen BGS 4100 komplett mit 293 Werkzeugen 4. Preis Endschalldämpfer RP-1 GP der Firma Scorpion Jetzt mitmachen und gewinnen! Und so geht’s: Bei einem Einkauf ab 50 € in einem POLO Store erhalten Sie gratis ein Rubbellos mit einem Sofort-Gewinn für Ihren nächsten Einkauf. Zusätzlich finden Sie auf der Teilnahmekarte Ihre persönliche Glücksnummer. Mit dieser können Sie sich unter www.polo-motorrad.de/jackpot einmalig für den POLO Jubiläums-Jackpot anmelden. Wenn Sie gerade nichts kaufen möchten, holen Sie sich einfach die Teilnahmekarte mit Ihrer Glücksnummer im POLO Store. 118 Motorradfahrer 10/2013 www.polo-motorrad.de Weil ich Motorrad fahre.