Ausgabe 2006 - Tennisclub Babcock
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Ausgabe 2006 - Tennisclub Babcock
2006 Erfahrung Hoffnung TC BABCOCK 1975 e. V. INHALT Grußwort des TCB-Vorsitzenden Wolfgang Schmeier Bis zum Kauf der Anlage Pachtvertrag AM KIWITTENBERG AM KIWITTENBERG Rückblick von Helmut Hof Wer erinnert sich nicht daran, als Gerd Cromm gegen Lars Ewaldsen, Sprössling des Babcock- Vorstandsvorsitzenden, das Endspiel der Konzernmeisterschaften bestreiten musste. Es gab Turniere auf allen Ebenen, Stadtmeisterschaften, Sponsorenturniere (die Spezies Sponsoren gab es damals noch). Es gab eine Hobbyliga, eine in Oberhausen und Umgebung einmalige Einrichtung. Es wurde gewonnen und gefeiert und gratuliert und gratuliert und gratuliert.... Die Pokale wurden groß und größer. Bei den kleinen Turnieren reichten aber auch mal Plaketten, um die Gewinner glücklich zu machen. Und trotzdem hob eigentlich keiner ab, auch wenn es hier so aussehen mag. Beim Sommerfest und der Ü 30-Party war die Rede von Clubhymne, Wagenburg, Kontakthof, Silberlingen, Globalisierung, hübschen Frauen, jungen Alten und mehr Rückblick 2005 Einmal ein anderer Streifzug durch drei Jahrzehnte TC Babcock Mit Wehmut werden sich Frauen und Männer der ersten Stunde an früher erinnern. „Hallo und Guten Abend, liebe Tennisfreunde und liebe Gäste“ - so startete TCB-Geschäftsführer und Festorganisator Helmut Hof seine Begrüßung beim Sommerfest 2005 mit dem Titel „Ü 30-Party“ des TC Babcock. Weiter: „Statt Hallo Goodbye hätten wir auch das folgende Lied zur Eröffnung spielen können: Rivers of Babylon. Wer kennt nicht diesen Hit, der in den 70er Jahren, in den Anfängen unseres Clubs, so eine Art Clubhymne war. Nicht nur in Discos wurde darauf getanzt, was die Beine hergaben. Auch unser Clubhaus, im Anfang noch ein Bauwagen, wurde damals betanzt, dass die Dielenbretter krachten. Unsere heutige Ü-30-Party haben wir ein paar Babcock-TennisPionieren zu verdanken, die sich vor 30 Jahren zusammentaten, zum Bauer Flocken gingen und sagten: Mach dich vom Acker - und im wahrsten Sinne des Wortes eine Tennisanlage aus dem Acker stampften. Es soll zwar heute kein Babylon werden, aber ich hoffe, dass alle, die hier bei unserem Sommerfest sind, auch noch etwas bewegen wollen - wie unsere Damen und Herren vor 30 Jahren. Aber bevor ich in Erinnerungen schwelge, möchte ich traditionell die wichtigsten Personen des heutigen Abends begrüßen: Unsere Silberlinge, sprich Jubilare, die seit 25 Jahren unserem Club die Treue halten. Diese Jubilare sind neben unserer Jugend unser höchstes Gut. Und wer soviel Treue beweist, hat es verdient, geehrt zu werden. Bei positiver OB-Bilanz mischte TCB kräftig mit Ein etwas anderer Rückblick von Helmut Hof Oberhausen geht bei der Fußball-WM leer aus – das war nicht immer so Wochenende, hier auf der Anlage, vielen Dank. Um unsere Mitglieder an den Turniersport heranzuführen, veranstaltet der Verein hin und wieder Turniere. Hier einige Aufnahmen der letzten Veranstaltungen. Endspielteilnehmer im Damendoppel der Schleifchenmastes 2005 waren übrigens Uta Bodrowa, Ute Pertinac, Irmgard Meidler und Werner Braun. Ziel der vom Babcock-Vorstand geförderten Sozialmaßnahme. Abteilungsleitern wie auch Lehrlingen wurde freundlich, aber doch bestimmt geraten, in den Club einzutreten und sich beim Tennis zu ertüchtigen (Satzung). So kam es, dass unser Club in der Spitze über 900 Mitglieder hatte und Babcock eine Firma war mit dem höchsten Anteil tennisspielender Mitarbeiter weit und breit. Schon nach kurzer Zeit wurde auf Initiative des damaligen Vorstandsvorsitzenden der Babcockwerke AG, H. L Ewaldsen, ein „Klein-Wimbledon“ aus dem Boden gestampft. Am Ende standen ein pikfeines Clubhaus, designed von Frau Ewaldsen, 20 Tennisplätze und eine 3-Feldtennishalle mit Squashcourts, sanitären Einrichtungen und Gastroraum. Doch damit nicht genug. Jetzt griffen die Mitglieder ein. Die Bagger rückten noch einmal an und ein Teich wurde gebaut. Manch einem ersparte dieser Teich auch die Urlaubsreise an die See. Ehrung für „Silberlinge“ · Rückblick auf 30 Jahre Ellen Janett, Detlev Janett, Carola Probst, Peter Probst, Willi Böttcher, Gerhard Brand, Ernst Dörner, Manfred-Harald Kacmarek, Gerd Labisch, Hans Naeke, Hans Olesinski, Harald Wolters. Für diejenigen, die unsere Clubeschichte kennen und auch mitgeprägt haben, zur Erinnerung und für die „jungschen Dinger“, die unseren Club noch nicht so lange kennen, möchte ich einen kleinen Rückblick über 30 Jahre Vereinsleben geben. Nicht so sehr historisch chronologisch, sondern eher babylonisch, aber hoffentlich interessant. Stadtmeisterschaften 2005 TC Babcock wieder die Nummer 1 TC Babcock-Vorstand als Vorreiter der Globalisierung Als Vorreiter der Globalisierung trat jetzt unser Vorstand an die Öffentlichkeit. Unser Verein wurde weltoffen für Spielerinnen und Spieler aller Nationen. Ob Belgien, Holland, Italien, Spanien, Polen oder Tschechien, ob Griechenland oder Australien, von Appelmans über Perfetti bis Pizzichini - bei uns waren alle willkommen. 1997 stellte sich dann auch ein Erfolg ein. Unsere Damenmannschaft stieg unter Trainer Uli Hölker in die erste Bundesliga auf. Wer die Aufstellung genau liest, erkennt aber zum Glück auch einige Eigengewächse wie Anja Franken und Angelika May. Camilla Kremer und Klara Blahova, schon vorher lange dabei, waren ebenfalls für den Aufstieg verantwortlich. Die Bundesliga war dann aber bald beendet. Doch in Sachen Erfolg haben wir noch was viel Besseres zu bieten. Ich sage nur Herren 50. Seid Jahren setzen sie unbeendbar Ihre Siegesserie fort. Bis in die höchste deutsche Klasse, der Regionalliga-West, stiegen sie auf und bestehen dort mit Bravour gegen hoch bezahlte Gegner. Hier verzichte ich auf ein Foto, denn die Jungs sind heute live dabei. Michael Rotthäuser, Jürgen Bruckmann, Uli Hölker, Bernd Euler, Rüdiger Gorkow, Helmut Nachtigall, Jürgen Wloka und Jochen Zöller. Übrigens sind sie sich nicht zu schade, Anfängern das Tennisspielen beizubringen. Geschehen am letzten Golfloch zum Putten dient Feldmaus als Unterschlupf Höhepunkt der Entwicklung war für damalige Verhältnisse in unserer Region die ungewöhnliche Errichtung eines Golfplatzes. Das eine Golfloch, in das geputtet werden konnte, dient heute einer Feldmaus als Unterschlupf. Die schönsten Damen Alstadens und Umgebung trafen sich zum Tennis. Aber auch die Herren versuchten, eine gute Figur zu machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ging es nun auch sportlich auf dem Kiwittenberg bergauf Allen voran die jungen Alten (das ist heute noch so). Tennisgrößen gaben sich die Schläger in die Hand, um beim TC Babcock zu spielen. Ian Barclay war hier und verstärkte die Seniorenmannschaft, die bis in die Oberliga aufstieg. Übrigens: was „Günzi“ Bosch für Boris Becker war, war Ian Barkley für Pat Cash. Beide waren Wimbledonsieger. Sabine Appelmanns war uns da schon lieber. Sie konnte nicht nur gut Tennisspielen, sondern sah auch noch gut aus. Hier etwas müde. Bauwagen auf dem Acker – Umkleideraum und Kneipe Anfangs standen nur die Bauwagen der Babcock Montageabteilung auf dem Acker des schon genannten Bauern Flocken auf dem Kiwittenberg in Alstaden. Zu einer Wagenburg zusammengestellt, waren sie Umkleideraum und Clubkneipe zugleich. Das war vor 30 Jahren, wenige Monate nach Gründung des Tennisclub Babcock 1975 e.V. Die Wagenburg, die den so genannten Kontakthof umrahmte, war Treffpunkt der ersten „After-Work Partys“ der Neuzeit. Erst 8 Stunden bei Babcock absitzen und dann Bewegung, das war das Clubwirt machte aus Clubhaus „Kotermannns Grab“ Auf Höhepunkte folgen manchmal auch Tiefpunkte. Einer dieser Tiefpunkte war sicher vor vielen Jahren ein Clubwirt, der es schaffte, aus unserem Clubhaus „Kotermanns Grab“ zu machen. Durch seine Zapfversuche brachte er es sogar fertig, das Gerd vom geliebten 7Minuten-Pils in kleinen Gläsern auf durchgezapftes Altbier umstieg. Wir haben Entertainer engagiert, um das Clubleben wieder zu beleben. Wie man sieht, nicht mit viel Erfolg Wir haben die Götter angerufen.... und wurden Gott sei Dank erhört. Denn seit mehr als 20 Jahren haben wir mit Stefan einen Clubwirt, um den uns alle Vereine weit und breit beneiden. Es gibt noch jemanden der zu unserem Club gehört, wie das Ass zum Tennis. Wir feiern bald Silberhochzeit mit ihm. Uli Hölker ist seit fast 25 Jahren unser Trainer. Hier mit Bart und noch anderen Haaren. Unser Garant für eine gute Jugendarbeit. Hättet Ihr ihm zugetraut, dass er Essen teilen kann? Uli ist zusammen mit Jochen Zöller auch ein Garant dafür, dass wir mindestens eine Stadtmeisterschaft gewinnen. Wie Ihr wisst, bin ich ein optimistischer Mensch und deshalb bin ich auch sicher, dass wir in 20 Jahren, wie zu unserem 25Jährigen, die Fahnen wieder hissen können, wenn es heißt „50 Jahre TC Babcock“. Das Clubhaus wird wieder geschmückt werden. Die Jubilare werden wieder bejubelt werden. Die Tanzgarde der KG Dampf Drauf wird wieder für uns tanzen. Und Paul wird uns noch einmal seine unvergleichliche Reportage von der Fußballweltmeisterschaft 1954 vortragen. Und auch Gerd wird glücklich sein, dass er sein Pils in kleinen Gläsern genießen kann. buff ende.“ 6 7 Vom hohen Niveau zum Breitensport Jugend drängt zu den Titelkämpfen PORTRAIT FUSSBALL, TENNIS, MARATHONLAUF Der „eiserne Hermann“ verstärkt die Herren 60 beim TC Babcock Kommentar – Oberhausens Damen präsentierten einst Klasse Hermann-Josef Wilbertz spielte in der Fußballbundesliga für Rot-Weiß Oberhausen Noch während ihrer aktiven Laufbahn greifen auch Fußballprofis gern zum Tennisracket. Erst recht, wenn sie nach ihrer Karriere eine neue Herausforderung im Sport suchen. Fritz Schaumburg – der „deutsche Nurmi“ wie sein finnischer Rivale ein großer Schweiger Bestätigung. Ergebnis: Der Amateurauswahlspieler mit Tordrang wechselte vom Rheydter SV zu RWO. „Ich war Mittelstürmer und wurde bei Rot-Weiß in der Regionalliga als Verteidiger eingesetzt.“ So der Neue. Ein gelernter Angreifer in der Abwehr? Ja, die jahrelange Praxis als Stürmer half ihm, sich auf die Gegner einzustellen. Mit 24 Jahren war er jung genug, um auf Anhieb mit dem Haudegen und Mannschaftskapitän Friedhelm Kobluhn ein erfolgreiches Verteidigerduo zu bilden. In der Saison 1967/68 kam Hermann-Josef Wilbertz zu RWO. Unter der Regie von Trainer Werner Stahl führten die Kleeblätter am letzten Spieltag die Tabelle der Regionalliga an. Zur Teilnahme an der so sehr ersehnten Aufstiegsrunde fehlte nur noch ein einziges Pünktchen. Bei Rot-Weiß Essen hieß es bis zur 90. Minute 0:0. Die RWO-Anhänger stimmten schon Jubelgesänge an. Dann kam jene Szene, die der „eiserne Hermann“ nie vergessen wird. Im Duell mit Willi „Ente“ Lippens unterlief ihm ein Selbsttor – 0:1 verloren Statt RWO ging RWE durchs Ziel. Der „Torschütze“ erlebte die Leiden eines Fußballspielers. Er, der bis dahin als Neuling mit Herz und Klasse glänzte und auch den unberechenbaren Dribbelkönig Lippens beherrschte, musste von Präsident Peter Maaßen hören: „Dein Selbsttor hat den Verein Man kann eben gut mit dem Ball umgehen. Diesen Weg ging auch Hermann-Josef Wilbertz (62), der in der neuen Saison die Herren 60 des TC Babcock verstärkt. An seinem Beispiel ist erkennbar, wie ein Talent entdeckt wird und zu Bundesligaehren kommt. RWO war besonders in den 60er Jahren auf der Suche nach auswärtigen Spielen, die zum Team passten. Die Kleeblätter waren 1963 bei Einteilung der Fußballbundesliga abgeblitzt. Sie erlebten in der Regionalliga eine schwere Zeit. Nur in der Bundesliga im Duell mit den Giganten sah der Verein seine Zukunft. Und wie kam RWO auf Hermann-Josef Wilbertz? Bei Sterkrade 06/07 spielte mit Friedhelm Czichon der Stammtorwart der Niederrheinauswahl. Gefragt nach einer Empfehlung , wer aus dem Amateurkreis zu höheren Ehren fähig sei, kam Czichons Antwort: Hermann Wilbertz. Der Inhalt des Gesprächs wurde Werner Stahl übermittelt. Der RWOTrainer setzte sich mit Verbandssportlehrer Karlheinz Müller vom Fußballverband Niederrhein in Verbindung – und der gab die Porträt – der „eiserne Hermann“ verstärkt die Herren 60 des TC Babcock Was TCB-Neuzugang Hermann-Josef Wilbertz als Fußballprofi mit Rot-Weiß Oberhausen erlebte, ist nicht alltäglich. Die Kleeblätter waren 1969 als Neuling in der Bundesliga gestartet – und nach fünf Spielen mit 9:1 Punkten Tabellenführer. Die in- und ausländische Presse sprach von einer Sensation. Aufsteiger RWO vor Bayern München, Borussia Mönchengladbach, Schalke 04, Borussia Dortmund, Hamburger SV. Dem Höhenflug folgte allerdings der Sturzflug. Ausgerechnet beim Nachbarn MSV Duisburg bezog RWO seine erste Niederlage in der Bundesliga. Nach ihrer 1:0-Führung verloren die Gäste ihren Abwehrspieker Dieter „Tex“ Hentschel durch Platzverweis – und das Spiel mit 1:2. Aus der Bundesligazeit von RWO rankt sich eine Geschichte um Hermann-Josef Wilbertz. Auf der Rückfahrt von einem Spiel hielt der Bus mit der RWO-Mannschaft auf der Autobahn an. Eine PKW-Fahrerin suchte auf dem Standstreifen verzweifelt nach Hilfe. Der Motor ihres Wagens hatte seinen Geist aufgegeben. Die galanten Kleeblätter eilten zur Nächstenliebe. Und Hermann-Josef Wibertz machte auf die Schnelle den Wagen wieder flott. Der Fußballprofi war in seinem ersten Beruf Kfz-Schlosser – später in einem deutschen Weltunternehmen als Kontrolleur von Großanlagen dauernd um Ausland tätig. Glosse – früher alles besser - oder auch nicht Uli Hölkers Ranking der Besten aller Zeiten Interview – In der Sportpsychologie immer mehr unseriöse Methoden hunderttausend Mark gekostet.“ Es sprach für den Kämpfer Wilbertz, dass er nicht aufsteckte. Im nächsten Jahr – unter Trainer Adi Preißler – holte RWO mit Hermann-Josef Wilbertz als einem der Garanten den Aufstieg nach. In vier Jahren Bundesliga spielte er 116mal für RWO und schoss als Verteidiger sechs Tore. Und war im RWO-Team einer der zuverlässigsten Asse. Der Verteidiger auf der rechten Bahn musste sich immer wieder gegen die trickreichen und unberechenbaren linken Außenstürmer bewähren. Tage vor den Spielen RWO gegen Fortuna Düsseldorf wurde in beiden Lagern geflachst. Thema war stets das Duell des Düsseldorfer Nationalspielers und Weltmeisters Dieter Herzog aus Oberhausen gegen den Rot-Weißen Hermann- Josef Wilbertz. Die Brisanz hatte eine Ursache: Beide sind verschwägert. Bei RWO beendete der Fußballprofi seine Laufbahn. Sportlich blieb er an der Landwehr, dem Domizil der Kleeblätter - als Tennisspieler beim TCO. Von dort wechselte er zum Sterkrader Tenniscourt, spielte in der 2. Verbandsliga und landete jetzt beim TC Babcock. Der Wechsel bot sich an. HermannJosef Wilbertz, verheiratet, eine Tochter, wohnt in der Nachbarschaft. Verteidiger Hermann-Josef Wilbertz in der Bundesliga beim Torschuss. Nr. 5 ist Lothar Koblun, ganz rechts Franz Krauthausen. 28 Erlebnisse eines Marathonläufers – Erstlingswerk von Jürgen Wloka Nach nur sechs Wochen Vorbereitung 42,195 Km „rund um den Baldeneysee“ geschafft „Es war hart, sehr hart. Nach dreißig Kilometern musste ich meinen inneren Schweinehund überwinden. Als ich durchs Ziel lief, war ich total fertig, auch am anderen Tag noch. Ich war aber auch froh und stolz.“ So erlebte Jürgen Wloka (54), ExFußball-Bundesligaprofi und aktueller Tennissenior in der höchsten deutschen Klasse (Herren 50 beim TC Babcock), seinen ersten Marathonlauf rund um den Baldeneysee in Essen. Als Neuling im Kreis von 3000 Läufern schaffte der Oberhausener zwei selbst gegebene Ziele: Ankommen nach 42,195 Km und eine Zeit von weniger als vier Minuten und zwanzig Sekunden schaffen. Mag sein, dass ich später wieder neue Lust habe. Mit meiner nur sechswöchigen intensiven Vorbereitung habe ich die Fachleute erstaunen lassen. Bei längerem Training, das üblich ist, wäre mir eine Zeit um drei Stunden und dreißig Minuten möglich. Behilflich waren mir meine sportlichern Aktivitäten von Kind an.“ Jürgen Wloka spielte Fußball in der Jugend von Sterkrade 06/07, in der deutschen Jugendauswahl, in der Bundesliga bei Borussia Mönchen Gladbach unter Trainer Hennes Weisweiler und Bayer Uerdingen, ließ seine Karriere bei RWO ausklingen. Bei den Herren 50 des TC Babcock ist der mehrfache Tennis-Stadtmeister einer der Leistungsträger. Gut eingeteilt – nach 4:10 Stunden war seine neue Herausforderung erfüllt. „Für mich war das eine tolle Erfahrung. Meine Familie war dabei und hat mich angespornt.“ So der Marathonmann, der nach 20 Kilometern ein Solorennen führte. Die Routiniers ließ er vorbei. Von den anderen Läufern setzte er sich ab. Wird dies sein erster und letzter Marathonlauf bleiben? Wloka: „Zur Zeit habe ich keine neuen Ambitionen, lege mal erst eine Pause sein. Jürgen Wloka – auf zum Training. 29 Jugend Florian Bode machte im Finale kurzen Prozess Hohe Anerkennung für Schulsport Titel nur für die zehn Topgesetzten Neuaufbau beim TC Babcock angelaufen Romina und Florian die Nr. 1 der Stadt-Ranglisten AM KIWITTENBERG GLOSSE Früher alles besser – oder auch nicht Skat – der „Kratzende Esel“ weidet weiter am Kiwittenberg Herren 55 des TC Babcock mit dem KHTC Mülheim an der Ruhr vor dem Match. WM-Endspielparty Abstiegstrost mit Begräbnis erster Klasse In meinem Tennisklub kann man seit einiger Zeit rund um die Uhr spielen, häufig sogar quer über die Plätze. Wenn ich unsere Anlage betrete, steht mir jedenfalls sofort ein Platz zur Verfügung. Wartezeiten? Das war einmal. Manchmal grüble ich, was mich daran stört. Schon kommt der Gedanke, früher sei alles besser gewesen. Oder auch nicht. Was war damals auf unserer Anlage los! Da saßen die Damen und Herren in ihrer weißen Tenniskleidung auf der Terrasse und warteten geduldig oder ungeduldig, je nach Typ, auf den nächsten freien Platz. Oft stundenlang. Gespielt wurde schon früh am Morgen - sogar vor Arbeitsbeginn. Abends, wenn das Flutlicht strahlte, war die Anlage gerammelt voll. Manche beobachteten bei den Gedränge akribisch, ob einer der Klubkollegen pfuscht und sich zu Lasten anderer Spielvorteile erschwindelt. Es kam schon mal vor, dass es dann laute Diskussionen gab. Handgreiflich wurde niemand. Mich betraf das nicht. Je länger ich auf einen Platz warten musste, desto mehr Zeit für Kontaktpflege blieb. Was konnte man da für interessante Gespräche führen - und das Treiben rundherum beobachten. Wir hatten im Klub die Großzügigen, die ständig anderen den Vortritt ließen - bevorzugt den Damen. Oder solche, die sich rücksichtslos Spielanteile erschlichen. Mir war immer ein Rätsel, wie es die kleinen Betrüger zum Dauerspielen schafften, ohne sich in Sachen Verstoß gegen den Ehrenkodex vor dem Ehrenrat zu verantworten. Sie verstanden es jedenfalls mit logistischem Geschick, die Mechanismen der kontrollierten Platzbelegung zu umgehen. Sie hatten immer ein passendes Argument parat. Das war zwar nicht gerade rücksichtsvoll, wertete ich dennoch - für mich persönlich - respektvoll als gekonnte Gaunerei. Jedenfalls war im Verein immer was los - im Klubhaus an der Theke, auf der Terrasse und auf den Plätzen. Manchmal vergaß ich ob der Kurzweil den Grund meines Kommens. Dann blieben die Utensilien in meiner Tennistasche ungenutzt. Zu Hause fragte meine Frau schon mal eher beiläufig: „Na, wie war es heute beim Tennis?“ Meine Antwort lautete dann etwa: „Wir haben nicht gezählt, hatten aber dennoch viel Spaß. Ich hab auch noch einen alten Bekannten getroffen.“ Das war blöd von mir, weil nicht die reine Wahrheit, aber auch nicht gelogen. Meine Frau wusste ohnehin was los war, nicht erst angesichts der unbenutzten Klamotten. Als Mitglied im Verein, übrigens schon vor mir, kannte sie die dortigen Tücken. Deshalb begleitete sie mich nur noch selten. Das mit dem starken Betrieb auf der Anlage ist nun vorbei. Wartezeiten sind passè. Man kommt, spielt sofort, anschließend vielleicht noch ein Bier und nichts wie weg. Der dringenden Termine wegen - oder das Fernsehen . . . Die alten Zeiten mit den Wartezeiten und der Pfuscherei sind Nostalgie. Schade, es fehlt etwas. Keiner kann sich noch aufregenWenn jetzt noch das elektronische Falkenauge (HawkEyes) als Videobeweis (Ball in oder out) kommt, entfällt sogar ein belebender Streitpunkt.. Fazit: Früher war manches besser - aber nicht alles! Tennis-OB mit 16 Mannschaften auf Verbandsebene vertreten auf der Anlage des TC Babcock mit Großleinwand Klubwirt Stefan Hirsch plant noch weitere Überraschungen – Veranstaltungskalender steht Erwachsenen-Mannschaft/Veranstaltungskalender Auch der TC Babcock ist auf die Fußball-WM eingestimmt. Am Kiwittenberg wird es im Klubhaus eine Endspielparty geben. Egal, wer das Finale bestreiten wird. Termine und Gegner Klubwirt Stefan Hirsch: „Wir werden zur WM eine Großleinwand aufbauen, damit jeder genau sieht, wie im Olympiastadion Berlin der Ball läuft.“ Für Stimmung sind zusätzliche Überraschungen geplant. Der Termin ist im Veranstaltungskalender dick unterstrichen. Der TCB-Vorstand legte auch in diesem Jahr einige Aktivitäten für alle Mitglieder fest. In der Jahreshauptversammlung am 14. März berichtete Vereinschef Wolfgang Schmeier über die beruhigende Planungssicherheit (Thema Insolvenz Babcock-Borsig AG). Bis zum Kauf der Anlage (verkleinert von ursprünglich 20 auf sieben Plätze) besteht ein Pachtvertrag. Damit gibt es keine Probleme beim Spielund Trainingsbetrieb. Weitere Termine: 01. April Tag der Arbeit (Frühjahr), 08. April Freigabe der Plätze, 22. April Saisoneröffnung mit einem internen Turnier für alle Mitglieder, wobei der Spaß im Vordergrund stehen soll, Jugend – Mannschaften und Termine 30. April der im Verein beliebte „Tanz in den Mai“, 12. August Tag der Arbeit (Sommer), 19. August bis 09. September Klubmeisterschaften, 09. September Sommerfest, 28. Oktober Tag der Arbeit (Herbst), 09. Dezember Nikolaus-/Weihnachtsfeier mit Basar. Die Vereinsmeisterschaften sollen diesmal mit größerer Beteiligung und höherem Niveau ausgetragen werden. Dazu sollen möglichst viele Spieler aufschlagen. Die Finals sind vor dem anschließenden Sommerfest geplant. Beim TCB wurde zwar die Herrenmannschaft abgemeldet. Der Neuaufbau beginnt ganz unten mit dem erfolgreichen Schulprojekt und den Jugendteams. Zu den höherklassigen Senioren mit den Herren 40 und 55 (beide 2. Verbandsliga) und 50 (Regionalliga) formiert sich ein weiteres interessantes Team. Die Herren 60 (Bezirksliga) melden Verstärkungen: Hermann-Josef Wilbertz, ehemals Bundesligaprofi bei RWO und in der Nachbarschaft wohnhaft. Neue Nummer 1: Rudolf Meier, der Ehrenvorsitzende des TC Babcock. Von den Herren 55 kommt Friedhelm Schürmann. 32 Griff nach höheren Weihen klappte nicht so ganz Das ist die 1. Herrenmannschaft des TC Babcock, deren Griff in den 80er Jahren nach höheren Weihen nicht so ganz klappte. Jedenfalls misslang der Aufstieg in die Oberliga. Stehend von links: Ingo Elsenrath, Michael Klömpken, Gerd Kassalick, Thomas Gayk, vorn Olgierd Hoffmann und Karlheinz Mertens. Später gesellte sich die griechische Nummer 1 und Olympiateilnehmer Georg Kalovelonis dazu. In höheren Klassen zu spielen, das ist vielfach auch der Wunsch von Tennisvereinen. In Oberhausen genießen das Privileg in der Saison 2006 nur sieben von 21 Klubs. 16 Mannschaften (Vorjahr 18) spielen auf Verbandsebene – je drei Mal der OTHC, OTV 73 und TC Babcock. Ausreißer sind die Herren des OTHC in der 2. Bundesliga und die Herren 50 in der Regionalliga West. Außerdem: Damen, 2. Verbandsliga: OTHC und BW Sterkrade. Damen 40, 2. Verbandsliga: OTHC und RSV/GA Klosterhardt. Damen 50, Niederrheinliga: OTHC und OTV 73. Fehlanzeige aus Oberhausener Sicht: Damen 30 (sieben Gruppen) und 55 drei Gruppen). Herren, 2. Verbandsliga: TK 78. Herren 30, 2. Verbandsliga: TK 78. Herren 40, 2. Verbandsliga: TC Babcock und BW Sterkrade. Herren 50, 1. Verbandsliga: Buschhausener TC. 2. Verbandsliga: OTV 73. Herren 55, 2. Verbandsliga: TC Babcock. Herren 60, 2. Verbandsliga: OTV 73 Fehlanzeige: Herren 65 (sieben Gruppen), 70 (zwei Gruppen). 33 Titelseite: Hoffnung und Zukunft des TC Babcock liegen beim Nachwuchs. Die gestandenen Senioren haben mit Erfahrung ihr Soll erfüllt. Von links: Jürgen Wloka, Jürgen Bruckmann, Bernd Euler, Uli Hölker, Michael Rotthäuser, Jochen Zöller, Rüdiger Gorkow und Helmut Nachtigall. Herzlich Willkommen . . . . . . am Kiwittenberg. Wir begrüßen unsere Gäste sehr herzlich und hoffen, dass Sie alle, ob Begleiter einer Mannschaft, Spieler oder Zuschauer, ein paar schöne Stunden in sport-freundschaftlicher und geselliger Atmosphäre bei und mit uns erleben. TCB-Vorstand 2 GRUSSWORT DES TCB-VORSITZENDEN Liebe Clubmitglieder, liebe Tennisfreunde, auch wenn weiterhin die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht sehr rosig sind, so können wir uns im Jahre 2006 nach den Olympischen Winterspielen auf die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland mit sportlichen Leckerbissen und spannenden Wettkämpfen freuen. Der Sport ist immer noch zur Entspannung und zum allgemeinen persönlichen Wohlbefinden die beste Medizin. Nach Abschluss eines neuen und unbefristeten Pachtvertrages mit dem Unternehmen Babcock Ende letzten Jahres, der nur im Falle des noch nicht vollzogenen Kaufes der Tennisanlage durch uns seine Gültigkeit verlieren würde, können wir uns nunmehr wieder voll und ganz auf das Tennisspielen konzentrieren und freuen. Sehr erfreut sind wir in diesem Jahr auch über die Tatsache, dass wir wieder mit einem Tennisjournal präsent sein können. Das Erscheinen unserer Vereinszeitschrift – übrigens ununterbrochen seit 1988 - wäre durch die Unterstützung unserer Sponsoren keinesfalls möglich. Ich bedanke mich daher an dieser Stelle noch einmal im Namen aller Clubmitglieder bei unseren Gönnern bzw. Mäzenen aufs Allerherzlichste. Unser Veranstaltungskalender bietet Euch auch in diesem Jahr angesichts einer Reihe von sportlichen Aktivitäten und Festen ein Vereinsleben mit Perspektiven zur Gemütlichkeit und zum Entspannen.. Ich wünsche Euch daher viel Spaß und Erfolg beim Tennisspielen in 2006. Herausgeber: Tennisclub Babcock 1975 e.V. Oberhausen Anschrift: Kiwittenberg 61, 46049 Oberhausen Telefon Clubhaus 02 08 - 84 16 02 Telefon und Telefax Geschäftsstelle 02 08 - 84 18 44 Web-Adresse: http://www.tennisclub-babcock.de Anzeigenwerbung: TC Babcock Vertrieb: TC Babcock Redaktion: Edmund Koch Telefon 02 08 - 40 23 52 Telefax 02 08 - 40 37 23 E-Mail [email protected] TCB-Vorstand: Detlef Domack, Bernd Pertinac, Helmut Hof, Wolfgang Schmeier, Hajo Wilsch Fotos + Layout: Edmund Koch Druck: Bero-Druck FÜHRUNGSTEAM 2006 IMPRESSUM 1. Vorsitzender des TC Babcock 3 Ehrenvorsitzender Rudolf Meier Sportwart Detlev Domack 1. Vorsitzender Wolfgang Schmeier Jugendwart Hajo Willsch 2. Vorsitzender Ulrich Rissland Geschäftsführer Helmut Hof 1. Schatzmeister Bernd Pertinac Schriftführer Wiltraud Weber 2. Schatzmeister Helmut Brauer Platz- und Gerätewart Gerd Faust AM KIWITTENBERG Wolfgang Schmeier: Dank Pachtvertrag nun Planungssicherheit – Kauf der Anlage bleibt Ziel Beim TC Babcock gehen die Aktivitäten weiter – Ein Schwerpunkt: Projekt Schule - Verein Das war eine gute Nachricht im Jahr des 30-jährigen Vereinsbestehens. der Kauf des Grundstücks in der Schwebe hing. Vorsitzender Wolfgang Schmeier: „Uns liegt jetzt der unbefristete Pachtvertrag bis zum Kauf der Anlage vor. Damit haben wir die gewünschte Planungssicherheit. Mit der neuen Situation können wir unsere Aktivitäten fortsetzen.“ Aktivitäten - das heißt beim TC Babcock unter anderem Förderung der Jugend und des Breitensports, Spiel- und Trainingsbetrieb, auch auf die passiven Mitglieder zugehen. Trotz der vielen Trendsportarten wird beim TC Babcock das Projekt Schule - Verein fortgesetzt. In der letzten Saison waren daran 40 Kinder beteiligt. Wolfgang Schmeier: „Wir rechnen damit, dass wir einige von ihnen als neue Mitglieder gewinnen werden.“ Das ist geschehen. Klaus Brosius, Leiter des Referats Schulsport bei der Stadt, unterstützt seit Jahren die erfolgreiche Aktion. Aushängeschild des TC Babcock, einst fast tausend Mitglieder stark und mit den Damen in der Bundesliga spielend, sind die Herren 50. Das Team, eine Art Selbstläufer, hält sich in der Regionalliga West, der höchsten deutschen Spielklasse. Die seit einigen Jahren neue Tendenz im Verein wird von dem Team vorbildlich praktiziert: Kein Euro für Racketkünste. Am Kiwittenberg ist damit die Zeit des „luftleeren Raums“ vorbei, ist die „Hängepartie“ beendet. Nach der Insolvenz von Babcock-Borsig AG war der TCB in Nöten, musste handeln. Der Pachtvertrag war ausgelaufen. Was tun? Der Vereinsvorstand verhandelte mit der Insolvenzverwaltung. Grundlage: Teilkauf des riesigen Areals. Die Mitglieder stimmten dem Plan zu, die einst mit 20 Plätzen große Anlage zu verkleinern und Eigentümer zu werden. Erst waren vier Courts still gelegt, nach dem Umzug der Tennisabteilung der EVO/STOAG vier weitere. Die abgespeckte Sportstätte reichte aus, um den Spielbetrieb zu sichern. Auf die Dreiplatztennishalle war - schweren Herzens - in der Saison zuvor schon verzichtet worden. Letztlich entschied sich der Verein zu dem konkreten Angebot, ein Teil des Grundstücks mit sieben Plätzen zu kaufen. Finanzierung mit Zinsund Tilgungsdienst sind gesichert. Zum Vertragsabschluss war es aber nicht gekommen. Im Gespräch war nebenbei für die Wintersaison der Aufbau einer tragbaren Zweiplatztennishalle. Das Thema wurde zurückgestellt, weil Tennis in der höchsten deutschen Spielklasse, der Regionalliga West, bieten die Herren 50 des TC Babcock auch in der Saison 2006. Von links: Jürgen Wloka, Jürgen Bruckmann, Bernd Euler, Uli Hölker, Michael Rotthäuser, Jochen Zöller, Rüdiger Gorkow und Helmut Nachtigall. 4 RÜCKBLICK 2005 OB-Tennisszene mit positiver Bilanz TC Babcock mischte mit bei Herren 50 in der Regionalliga und zwei Mannschaften im Verband Niederrhein Verhaltener Jubel und geringe Enttäuschungen. Das ist die Bilanz, die das Jahr 2005 Oberhausens 21 Tennisvereinen mit ihren 4.256 Mitgliedern und 212 Mannschaften bescherte Ein bescheidener, aber positiver Rückblick. Der Verein von der Bromberger Straße stellte 18 Mannschaften und damit hierzulande den Höchststand. Der Ausrichter von zwei JugendTurnieren kassierte Lob: Vorrunde „Future Challenge Tour 2005“ (vormals „Niki-Pilic-Grand-Prix”) und Finalrunden um die Bezirksmeisterschaften. Beide Veranstaltungen unterstützte Nachbar Sterkrader Tenniscourt. Der OTHC rappelte sich sportlich wieder auf. Die Herren I marschierten niederlagenfrei durch die Saison. 2003 sorgten sie noch mit dem freiwilligen Rückzug aus der 1. Bundesliga für einen Tiefpunkt in ihrer Beim Buschhausener TC passt bei 17 Mannschaften die Mischung jung 102-jährigen Vereinsgeschichte. 2005 klappte souverän der Aufstieg und alt. Die Herren 50 spielen weiter in der 1. Verbandsliga. Mit steten in die 2. Bundesliga-Nord. Ein Jahr zuvor war Aktionen wird auch die Nachwuchsarbeit das Team noch in der drittklassigen Planungssicherheit nicht als gepflegt. Besonders erfreulich: Die Niederrheinliga gescheitert. von 267 beginnt zum Besitzer, sondern vorerst als Mitgliederzahl Jahreswechsel mit einer stolzen „3”. An der Arenastraße ragten zwei weitere Pächter. Aufstiege heraus: Die Damen I, angeführt von Der TC Babcock ist zweifach in Oberhausen der 17-jährigen Rumänin Anna Maria Bara, spielen fortan in der 2. führend: Mit 360 Mitgliedern weiter die Nummer 1. Die Herren 50 Verbandsliga. Das ist auch die neue Spielklasse der 1. Damen 40, die spielen in der höchsten deutschen Klasse, der Regionalliga West. damit zwei Aufstiege in Serie feierten. Mit den Damen 50 in der Neuerdings hat der Verein – nach der Babcock-Borsig AG-Insolvenz – an Niederrheinligaliga ist der OTHC dreifach auf Verbandsebene vertreten – seinem Domizil Planungssicherheit. Zwar noch nicht als Eigentümer der und zusätzlich mit den Herren I beim DTB. abgespeckten Anlage Kiwittenberg, immerhin vorerst als Pächter. Die vor zwei Jahren gebildete Spielgemeinschaft der Damen mit Nachbar TuS Die Herren des TK 78 haben als Neuling überzeugend die 2. Alstaden brachte den zweiten Aufstieg in Serie – in die Bezirksliga. Die Verbandsliga gehalten. Mehr ist nicht geplant. Die beiden starken Herren 40 und die Herren 55 hielten sich in der 2. Verbandsliga. Holländer werden von Gönnern honoriert – ohne die Vereinskasse zu belasten. Mit dem Aufstieg der jungen Damen in die Bezirksliga, der TC Sterkrade Blau-Weiß meldet den Aufstieg der 1. Damen in die 2. Herren 30 als Rückkehrer in die 2. Verbandsliga und der 1. Juniorinnen Verbandsliga. In dieser Spielklasse hielten sich die Herren 40. Im Alsfeld in die Verbandsliga ragt der TK 78 außerdem heraus. herrschte das bekannt rege Klubleben mit Aktionen. Hier liegt längst der Sammeln vor dem Aufschlag des Regionalligaspiels - die Herren 50 des TC Blau-Weiß Krefeld beim TC Babcock. 5 RÜCKBLICK 2005 Blick auf das 50-jährige Vereinsbestehen, das 2007 gefeiert wird. RSV/GA Klosterhardt zählt zu den kleinen Vereinen, die mit ihren Damen 40 erneut die 2. Verbandsliga hielten. Mit dem Neuzugang Gabriele Otto-Münnich aus Bottrop (vormals OTHC) ist das Team verstärkt. Die Herren 60 stiegen aus der 2. Verbandsliga ab. Ihr Spitzenspieler Dieter Trapka nimmt eine Sonderstellung ein. Der pensionierte PolizeiKommissar ist in der deutschen und in der Weltrangliste vertreten. älteren Konkurrenz den Rang ab. Einmalig, dass zwei Jugendliche in den Königsklassen der Erwachsenen siegten. Florian Bode gewann „nebenbei” auch in der Klasse U 18 die OB-Titel im Freien und in der Halle. Lena Steiner (TK 78) wurde im Sommer Jugend-Stadtmeisterin U 18. Die Jugendszene wird von der Fachschaft Tennis wirkungsvoll begleitet. Stadtmeisterschaften beim Nachwuchs, die gibt es schon länger – aber nur „draußen”. Im Winter 2005 wurden mittlerweile die 17. Oberhausener Titelkämpfe in der Halle ausgetragen. Nachbar BV Osterfeld (drei Plätze, 149 Mitglieder) feierte an zwei Tagen ein gelungenes Sommerfest zu Gunsten der Lebenshilfe e. V. Auf Anregung von Norbert Bergmann war an der Mergelstraße Tennis mit Olympiateilnehmern und anderen Ex-Weltklassesportlern angesagt. Einer der Höhepunkte: Olympiasieger Rolf Milser (Gewichtheben) wurde vom Spendenempfänger Lebenshilfe e.V. als Botschafter für die FußballWM geworben. Das war möglich, weil als Sponsoren die Stadtsparkasse, in den ersten Jahren mit Sport-Behnert, jetzt schon länger mit Sport & Mode Wonsyld, die bei der Jugend so sehr gefragten Meisterschaften unterstützen. Jahr für Jahr müssen bei begrenzten 200 Meldungen Wartelisten angelegt werden. Positiv zu bewerten sind auch die zweimal jährlich von der Fachschaft aufgelegten Ranglisten für alle Altersklassen. Die Jugend verzeichnete Erfreuliches. Erwähnenswert ist besonders der Fair-Play-Preis des Bezirks Rechter Niederrhein an den TBO. Sogar drei Aufsteiger in die Juniorinnen-Verbandsliga gibt es: TK 78 (aus der Bezirksklasse A), OTV 73 und BWO. * Seit 1988 läuft beim TC Babcock das Förderprogramm Schule – Verein – Tennisverband Niederrhein. Seitens der Stadt ist Klaus Brosius vom Schulsportreferat dabei. Von dem Projekt profitiert Oberhausens Tennis immer wieder durch Zugänge. Bei den Stadtmeisterschaften der Erwachsenen liefen Gina Betzholz (13) vom TK 78 und Titelverteidiger Florian Bode (17) vom TC Babcock der Bekannter Gast am Kiwittenberg: TVN-Trainer Matthias Gumowski kam mit den Herren 50 des TC Blau-Weiß Neuss zum TC Babcock. Zwei auf der Bank als Zuschauer auf der Klubhausterrasse - Helmut Nachtigall (links) und Rüdiger Gorkow. Kompetenz beim führenden TC Babcock Enttäuschungen? Wie in jedem Jahr gab es Abstiege und nicht erfüllte Aufstiegshoffnungen. Die neue Punktewertung, für drei Spielzeiten als Test vorgesehen, war mit wenig Zustimmung und mehr Kritik verbunden. Die meisten Vereine kämpfen gegen Mitgliederschwund. Oberhausens Tennis ist (Ausnahme OTHC-Herren I) in erster Linie Breitensport – in der Jugend vielfach mit dem Projekt Schule – Verein verbunden. Da ist der TC Babcock mit seiner Kompetenz seit Jahren führend. 6 AM KIWITTENBERG Rückblick von Helmut Hof Beim Sommerfest und der Ü 30-Party war die Rede von Clubhymne, Wagenburg, Kontakthof, Silberlingen, Globalisierung, hübschen Frauen, jungen Alten und mehr Einmal ein anderer Streifzug durch drei Jahrzehnte TC Babcock Mit Wehmut werden sich Frauen und Männer der ersten Stunde an früher erinnern. „Hallo und Guten Abend, liebe Tennisfreunde und liebe Gäste“ - so startete TCB-Geschäftsführer und Festorganisator Helmut Hof seine Begrüßung beim Sommerfest 2005 mit dem Titel „Ü 30-Party“ des TC Babcock. Weiter: „Statt Hallo Goodbye hätten wir auch das folgende Lied zur Eröffnung spielen können: Rivers of Babylon. Wer kennt nicht diesen Hit, der in den 70er Jahren, in den Anfängen unseres Clubs, so eine Art Clubhymne war. Nicht nur in Discos wurde darauf getanzt, was die Beine hergaben. Auch unser Clubhaus, im Anfang noch ein Bauwagen, wurde damals betanzt, dass die Dielenbretter krachten. Unsere heutige Ü-30-Party haben wir ein paar Babcock-TennisPionieren zu verdanken, die sich vor 30 Jahren zusammentaten, zum Bauer Flocken gingen und sagten: Mach dich vom Acker - und im wahrsten Sinne des Wortes eine Tennisanlage aus dem Acker stampften. Es soll zwar heute kein Babylon werden, aber ich hoffe, dass alle, die hier bei unserem Sommerfest sind, auch noch etwas bewegen wollen - wie unsere Damen und Herren vor 30 Jahren. Aber bevor ich in Erinnerungen schwelge, möchte ich traditionell die wichtigsten Personen des heutigen Abends begrüßen: Unsere Silberlinge, sprich Jubilare, die seit 25 Jahren unserem Club die Treue halten. Diese Jubilare sind neben unserer Jugend unser höchstes Gut. Und wer soviel Treue beweist, hat es verdient, geehrt zu werden. Ziel der vom Babcock-Vorstand geförderten Sozialmaßnahme. Abteilungsleitern wie auch Lehrlingen wurde freundlich, aber doch bestimmt geraten, in den Club einzutreten und sich beim Tennis zu ertüchtigen (Satzung). So kam es, dass unser Club in der Spitze über 900 Mitglieder hatte und Babcock eine Firma war mit dem höchsten Anteil tennisspielender Mitarbeiter weit und breit. Schon nach kurzer Zeit wurde auf Initiative des damaligen Vorstandsvorsitzenden der Babcockwerke AG, H. L Ewaldsen, ein „Klein-Wimbledon“ aus dem Boden gestampft. Am Ende standen ein pikfeines Clubhaus, designed von Frau Ewaldsen, 20 Tennisplätze und eine 3-Feldtennishalle mit Squashcourts, sanitären Einrichtungen und Gastroraum. Doch damit nicht genug. Jetzt griffen die Mitglieder ein. Die Bagger rückten noch einmal an und ein Teich wurde gebaut. Manch einem ersparte dieser Teich auch die Urlaubsreise an die See. Ehrung für „Silberlinge“ · Rückblick auf 30 Jahre Ellen Janett, Detlev Janett, Carola Probst, Peter Probst, Willi Böttcher, Gerhard Brand, Ernst Dörner, Manfred-Harald Kacmarek, Gerd Labisch, Hans Naeke, Hans Olesinski, Harald Wolters. Für diejenigen, die unsere Clubeschichte kennen und auch mitgeprägt haben, zur Erinnerung und für die „jungschen Dinger“, die unseren Club noch nicht so lange kennen, möchte ich einen kleinen Rückblick über 30 Jahre Vereinsleben geben. Nicht so sehr historisch chronologisch, sondern eher babylonisch, aber hoffentlich interessant. Golfloch zum Putten dient Feldmaus als Unterschlupf Höhepunkt der Entwicklung war für damalige Verhältnisse in unserer Region die ungewöhnliche Errichtung eines Golfplatzes. Das eine Golfloch, in das geputtet werden konnte, dient heute einer Feldmaus als Unterschlupf. Die schönsten Damen Alstadens und Umgebung trafen sich zum Tennis. Aber auch die Herren versuchten, eine gute Figur zu machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ging es nun auch sportlich auf dem Kiwittenberg bergauf Allen voran die jungen Alten (das ist heute noch so). Tennisgrößen gaben sich die Schläger in die Hand, um beim TC Babcock zu spielen. Ian Barclay war hier und verstärkte die Seniorenmannschaft, die bis in die Oberliga aufstieg. Übrigens: was „Günzi“ Bosch für Boris Becker war, war Ian Barkley für Pat Cash. Beide waren Wimbledonsieger. Sabine Appelmanns war uns da schon lieber. Sie konnte nicht nur gut Tennisspielen, sondern sah auch noch gut aus. Hier etwas müde. Bauwagen auf dem Acker – Umkleideraum und Kneipe Anfangs standen nur die Bauwagen der Babcock Montageabteilung auf dem Acker des schon genannten Bauern Flocken auf dem Kiwittenberg in Alstaden. Zu einer Wagenburg zusammengestellt, waren sie Umkleideraum und Clubkneipe zugleich. Das war vor 30 Jahren, wenige Monate nach Gründung des Tennisclub Babcock 1975 e.V. Die Wagenburg, die den so genannten Kontakthof umrahmte, war Treffpunkt der ersten „After-Work Partys“ der Neuzeit. Erst 8 Stunden bei Babcock absitzen und dann Bewegung, das war das 7 AM KIWITTENBERG Wer erinnert sich nicht daran, als Gerd Cromm gegen Lars Ewaldsen, Sprössling des Babcock- Vorstandsvorsitzenden, das Endspiel der Konzernmeisterschaften bestreiten musste. Es gab Turniere auf allen Ebenen, Stadtmeisterschaften, Sponsorenturniere (die Spezies Sponsoren gab es damals noch). Es gab eine Hobbyliga, eine in Oberhausen und Umgebung einmalige Einrichtung. Es wurde gewonnen und gefeiert und gratuliert und gratuliert und gratuliert.... Die Pokale wurden groß und größer. Bei den kleinen Turnieren reichten aber auch mal Plaketten, um die Gewinner glücklich zu machen. Und trotzdem hob eigentlich keiner ab, auch wenn es hier so aussehen mag. Wochenende, hier auf der Anlage, vielen Dank. Um unsere Mitglieder an den Turniersport heranzuführen, veranstaltet der Verein hin und wieder Turniere. Hier einige Aufnahmen der letzten Veranstaltungen. Endspielteilnehmer im Damendoppel der Schleifchenmastes 2005 waren übrigens Uta Bodrowa, Ute Pertinac, Irmgard Meidler und Werner Braun. Clubwirt machte aus Clubhaus „Kotermannns Grab“ Auf Höhepunkte folgen manchmal auch Tiefpunkte. Einer dieser Tiefpunkte war sicher vor vielen Jahren ein Clubwirt, der es schaffte, aus unserem Clubhaus „Kotermanns Grab“ zu machen. Durch seine Zapfversuche brachte er es sogar fertig, das Gerd vom geliebten 7Minuten-Pils in kleinen Gläsern auf durchgezapftes Altbier umstieg. Wir haben Entertainer engagiert, um das Clubleben wieder zu beleben. Wie man sieht, nicht mit viel Erfolg Wir haben die Götter angerufen.... und wurden Gott sei Dank erhört. Denn seit mehr als 20 Jahren haben wir mit Stefan einen Clubwirt, um den uns alle Vereine weit und breit beneiden. Es gibt noch jemanden der zu unserem Club gehört, wie das Ass zum Tennis. Wir feiern bald Silberhochzeit mit ihm. Uli Hölker ist seit fast 25 Jahren unser Trainer. Hier mit Bart und noch anderen Haaren. Unser Garant für eine gute Jugendarbeit. Hättet Ihr ihm zugetraut, dass er Essen teilen kann? Uli ist zusammen mit Jochen Zöller auch ein Garant dafür, dass wir mindestens eine Stadtmeisterschaft gewinnen. Wie Ihr wisst, bin ich ein optimistischer Mensch und deshalb bin ich auch sicher, dass wir in 20 Jahren, wie zu unserem 25Jährigen, die Fahnen wieder hissen können, wenn es heißt „50 Jahre TC Babcock“. Das Clubhaus wird wieder geschmückt werden. Die Jubilare werden wieder bejubelt werden. Die Tanzgarde der KG Dampf Drauf wird wieder für uns tanzen. Und Paul wird uns noch einmal seine unvergleichliche Reportage von der Fußballweltmeisterschaft 1954 vortragen. Und auch Gerd wird glücklich sein, dass er sein Pils in kleinen Gläsern genießen kann. buff ende.“ TC Babcock-Vorstand als Vorreiter der Globalisierung Als Vorreiter der Globalisierung trat jetzt unser Vorstand an die Öffentlichkeit. Unser Verein wurde weltoffen für Spielerinnen und Spieler aller Nationen. Ob Belgien, Holland, Italien, Spanien, Polen oder Tschechien, ob Griechenland oder Australien, von Appelmans über Perfetti bis Pizzichini - bei uns waren alle willkommen. 1997 stellte sich dann auch ein Erfolg ein. Unsere Damenmannschaft stieg unter Trainer Uli Hölker in die erste Bundesliga auf. Wer die Aufstellung genau liest, erkennt aber zum Glück auch einige Eigengewächse wie Anja Franken und Angelika May. Camilla Kremer und Klara Blahova, schon vorher lange dabei, waren ebenfalls für den Aufstieg verantwortlich. Die Bundesliga war dann aber bald beendet. Doch in Sachen Erfolg haben wir noch was viel Besseres zu bieten. Ich sage nur Herren 50. Seid Jahren setzen sie unbeendbar Ihre Siegesserie fort. Bis in die höchste deutsche Klasse, der Regionalliga-West, stiegen sie auf und bestehen dort mit Bravour gegen hoch bezahlte Gegner. Hier verzichte ich auf ein Foto, denn die Jungs sind heute live dabei. Michael Rotthäuser, Jürgen Bruckmann, Uli Hölker, Bernd Euler, Rüdiger Gorkow, Helmut Nachtigall, Jürgen Wloka und Jochen Zöller. Übrigens sind sie sich nicht zu schade, Anfängern das Tennisspielen beizubringen. Geschehen am letzten 8 AM KIWITTENBERG / TENNISFACHSCHAFT 2006 Strahlende Gesichter beim TC Babcock Bilder aus den Kindertagen des TC Babcock bis heute schmückten das Clubhaus Die Sonne strahlte am letzten Wochenende im September 2005 mit dem TC Babcock um die Wette. Zur Ü 30 Party des Tennisclubs in Alstaden waren weit über hundert Mitglieder, Nachbarn und Gäste gekommen. Um auf 30 Jahre TC Babcock zurückzublicken. Bilder aus den Kindertagen des Clubs bis heute schmückten das Clubhaus und sorgten für reichlich Gesprächsstoff und Unterhaltung. Zu den Hits von ABBA bis Bony M wurde bis in den frühen Morgen das Tanzbein geschwungen. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Willi Böttcher und Hans Olesinski geehrt. Mit Stefan Hirsch als Clubwirt und Uli Hölker als Trainer wurden die Personen herausgehoben, die den Club seit über 20 Jahren prägen. Besonderen Applaus erhielt das Aushängeschild des TC Babcock, die Herrenmannschaft 50. Sie waren fast vollständig zum Fest erschienen. Seit Jahren beständig und auf hohem Niveau erfolgreich, seit 2 Jahren in der höchsten deutschen Klasse, der Regionalliga West, kann man diese Mannschaft wohl zu den Ausnahmen im Oberhausener Sport zählen. Noch am Nachmittag sorgten Spieler dieser Mannschaft bei den Stadtmeisterschaften dafür, dass eine wahre Titelflut auf den TC Babcock regnete. 5 Stadtmeistertitel , dazu noch 5 Vizemeisterschaften wurden von den Mitgliedern stürmisch bejubelt. In diesem Jahr zwar kleiner, aber erfolgreicher als je zuvor, kann der TC Babcock mit diesen Ergebnissen in eine gute Zukunft blicken. helmut hof Josef Loege und Dietmar Ingenerf kamen als Gäste mit wichtigen Informationen Diesmal wurde in einer knappen Stunden viel gesagt und wenig geredet In Versammlungen wird oft viel erzählt und wenig gesagt. Das war erfreulich anders bei der Fachschaft Tennis am 21. März 2006 im Klubhaus der TG Königshardt. Für verwertbare Gesprächsbeiträge sorgten als Gäste SSB-Präsident Josef Loege und Dietmar Ingenerf, Leiter des neuen Bereichs Sport bei der Stadt. In einer knappen Stunde war zügig die Tagesordnung mit neun Punkten unter Fachschaftsleiter Peter Haschke erledigt. Nach der Begrüßung durch Gastgeber Günter Gifhorn mit kurzem Überblick über die TG Königshardt und Vorstellung des neuen Sportwarts Walter ging es an die Fakten. Bei den Jugend-Stadtmeisterschaften im Sommer waren 49 Spiele ausgefallen. Die mangelnde Kommunikation in den betroffenen Vereinen müsse besser werden – so der Appell von Haschke. Gleich noch ein Appell: Die seit Jahren nur mit vier Vereinen ausgetragene Winter-Skatrunde werde durch einen neuen Modus aufzuwerten sein. Eine Empfehlung: Die veränderte Wettspielordnung des Tennisverband Niederrhein für die am 29. April beginnende Mannschaftsspiele zu beachten – veröffentlicht im Internet und in der aktuellen Zeitschrift „Niederrhein-Tennis“. Josef Loege und Dietmar Ingenerf boten den Vereinen alle möglichen Hilfestellungen an. Loege bedankte sich bei der Fachschaft und den Vereinen für die gute Zusammenarbeit. Bei Fragen und Problemen stehe der SSB zur Verfügung. Ingenerf (seit 31 Jahren bei der Stadt): Bei Fragen und Sorgen sind wir als Ihr Ansprechpartner immer für Sie da: „Wir wollen den Oberhausener Sport nach vorn bringen. Ich wünsche viel Erfolg, eine gute Saison.“ Konkrete Tipps der angesagten Hilfestellung: Der SSB und die Stadt bieten Unterstützungen an: ● Für kostenlose Arbeiten auf Sportanlagen, zum Beispiel bei der Überholung von Plätzen. Möglich ist das mit 15 Arbeitern, die auf der Basis von Ein-Euro-Jobs eingestellt sind. ● Bei Veranstaltungen wie Jubiläen und Turniere. ● Einsatz von zwei Defibrillatoren - zur aktuellen Beseitigung von Herzmuskelstörungen mit Stromstößen. Im St. Clemens-Krankenhaus sind mittlerweile 48 Mitglieder von Vereinen an den Geräten ausgebildet worden. ● Informationen und Bearbeitung von Anträgen für Zuschüsse. ● Sonderkonditionen bei der evo für Stromlieferungen bei vereinseigenen Anlagen. ● Kontakte zu einem Versicherungs-Experten, der in der nächsten Fachschaftssitzung Auskünfte für Vereine und Vereinsvertreter geben könne. Angesichts der imponierenden Erfolge des TK 78 (Stadtmeisterschaften, Mannschaftsspiele, Turniere) überreichte Josef Loege dem 2. Vorsitzenden Holger Richels den Ehrenteller des Stadtsportbundes - von Beifall begleitet. 9 AM KIWITTENBERG Saison 2006: Alles klar zum Aufschlag Frank Rosenke Bernd Euler Jochen Zöller SENIOREN DES TC BABCOCK AM BALL Bernd Pertinac Rainer Schwarze 10 Jürgen Bruckmann AM KIWITTENBERG Zwei aus der alten Garde: Franz Dorè (links) und Helmut Knapmann. Experten als kritische Zuschauer unter sich: Links im Bild Horst-Dieter van de Loo, ExBundesligaspieler des TC Blau-Weiß Krefeld und mehrfacher Deutscher Seniorenmeister, mit Uli Hölker. Auf zum Spiel: Jürgen Bruckmann (links) und sein Gegner. Zuschauer am Kiwittenberg. Gesprächsrunde von links: Helmut Nachtigall, Michael Rotthäuser, Uli Hölker, Gast und Jürgen Bruckmann. 11 Freundliches Lächeln vor dem Aufschlag Bernd Euler (rechts) mit Gegner. FUSSBALL-WM Oberhausen geht leer aus Das war nicht immer so – Zwei spielten mit – Einer pfiff – Erich Juskowiak sah 1958 in Schweden „Rot“ – Dieter Herzog wurde 1974 Weltmeister Fußball-Weltmeisterschaft vom 09. Juni bis 09. Juli 2006 in Deutschland - das Dauerthema der letzten Zeit. Oberhausen reiht sich in den Chor der Städte als „Zaungäste“ ein. Hierzulande besteht kein WM-taugliches Stadion. Kein ausländisches Team suchte hier eine Herberge. Ein Spieler für die deutsche Nationalmannschaft aus unserer Stadt? Fehlanzeige. Das war mal anders. Zwei Profis aus Oberhausen kamen zu WM-Ehren, beide in Diensten von Fortuna Düsseldorf. Den einen konnte RWO nicht halten, den anderen wollten die „Kleeblätter“ nicht. Den einen ereilte ein trauriges Schicksal bei der WM 1958, der andere wurde 1974 mit dem goldenen Lorbeer des Weltmeisters geschmückt. Es geht um Erich Juskowiak und Dieter Herzog. Und noch ein Oberhausener war bei einer WM aktiv auf dem Platz: Hans-Joachim Weyland als Fifa-Schiedsrichter. Der „Lange“ pfiff bei der WM 1974 in Stuttgart vor 73000 Zuschauern das Spiel Polen - Italien (2:1). Nach Revanchefoul Platzverweis Nach Torwart Willy Jürissen war Erich Juskowiak der zweite ANationalspieler aus Oberhausen, Sein Debüt gab er 1951 am 23. Dezember 1951 in Essen gegen Luxemburg (4:1). Fritz Walter führte Regie - und der 25-jährige Erich Juskowiak (RWO) führte sich nervlich stark und gut ein. Dennoch verzichtete Sepp Herberger drei Jahre lang - bis nach der von Deutschland gewonnenen WM 1954 - auf den Verteidiger. Der war, um mehr im Blickpunkt zu stehen, zu Fortuna Düsseldorf gewechselt. Das war der Verein des einflussreichen DFB-Fußballobmanns Hans Körfer, Journalist beim Düsseldorfer Sport-Informationsdienst. Sepp Herberger tröstete mit einem persönlichen Schreiben Bundestrainer Herberger tröstete Juskowiak vor der WM mit einem netten handgeschriebenen persönlichen Brief. Inhalt: Lieber Erich, sei nicht traurig, dass du zur Zeit nicht zum Aufgebot zählst. Trainiere fleißig und habe Vertrauen. Ich beobachte und baue auf dich. Deine Zeit wird noch kommen. Die Zeit des Oberhauseners in der Nationalmannschaft kam tatsächlich - für weitere 30 Länderspiele von 1954 bis 1959. „Jus“ war auf der Position des linken Verteidigers zum Stammspieler avanciert. Für seine Teilnahme an der WM 1958 in Schweden war er konkurrenzlos. Wer war dieser Erich Juskowiak? Wie war sein Weg? Was war er für ein Spielertyp? Beim VfR 08 Oberhausen spielte der 18-jährige Dümptener als Mittelstürmer in der Bezirksklasse. „Wenn ich im Strafraum den Ball hatte, warfen sich mir die Abwehrspieler vor die Füße.“ So der schussgewaltige Torjäger. Seine Qualitäten wurden - erstaunlich - erst drei Jahre später von RWO erkannt und genutzt. Die „Kleeblätter“ waren 1947 zum zweiten Mal Niederrheinmeister geworden. Samstag war gegen Fortuna Düsseldorf der Titel geholt. Mittwoch darauf spielte RWO gegen Kalorien in Köln-Höhenhausen. Willy Jürissen fiel mit einer Erkältung aus. Verteidiger Franz Pyta ging ins Tor. Den freien Platz füllte Neuzugang Erich Juskowiak zu seinem Debüt bei RWO aus. Gleich im ersten Oberligajahr 1947/48 spielte er 19mal für Erich Juskowiak (links) bei einem Spiel in der Nationalmannschaft. RWO in der Abwehr. Die Stars waren neben Willy Jürissen vor allem Werner Stahl, Werner Günther, Gustl Groß, Heinz Otten, Franz Pyta. Ein Jahr später war Juskowiak in 24 Spielen 20mal dabei. 1949/50 spielte die Oberliga-West mit 30 Vereinen. In seinen 25 Spielen schoss „Juss“ sieben Tore. Damit war seine Zeit bei RWO beendet. Der Vollblutfußballspieler wurde „Hammer“ genannt Erich Juskowiak war ein Vollblutfußballspieler. Enorm kampfstark, von kräftiger Statur, mittelgroß, hart, schnell, technisch perfekt, schussstark links wie rechts, daher sein Name „Hammer“. Sepp Herberger hielt Wort. Im letzten Spiel des WM-Jahres 1954 begann die Zeit des Nationalspielers Juskowiak. Beim 3:0-Sieg Deutschlands in Portugal glänzte er gleich mit einem Tor. 12 FUSSBALL-WM Dieter Herzog als Zuschauer (links) mit Manfred Rummel bei einem RWO-Spiel zu Zweitligazeiten im Stadion Niederrhein. Für die WM 1958 in Schweden war er als linker Verteidiger gesetzt. Titelverteidiger Deutschland erlebte im Halbfinale gegen Schweden ein Fiasko, zu dem „Jus“ eine gehörige Portion beitrug. In dem von den Zuschauern in Göteborg emotional begleiteten Spiel brannten dem Oberhausener die Sicherungen durch. Er ließ sich von Rechtsaußen Hamrin provozieren und flog nach einem Revanchefoul vom Platz. Titelverteidiger Deutschland verlor 1:3 und wurde nur Vierter. Dennoch: Sepp Herberger ließ den „Sünder“ nicht fallen. In weiteren sechs Länderspielen trug Juskowiak das Trikot mit dem Adler auf der Brust. Bis 1959/60 spielte der Oberhausener weiter für Fortuna Düsseldorf in der Oberliga West, auch gegen RWO. Fortuna stieg in dem Jahr mit dem 34-Jährigen ab. Nach seiner aktiven Laufbahn blieb Erich Juskowiak in der Landeshauptstadt und führte einen Zeitungskiosk. Am 1. Juli 1983 starb er im Alter von 56 Jahren. Sein Sohn, natürlich im Schatten des Vaters, brachte es später immerhin auch zur ersten Garnitur bei Fortuna Düsseldorf. Die Stationen des ehemaligen Verwaltungsangestellten der Stadt Oberhausen: Sterkrade 06/07, VfB Bottrop, Hamborn 07 - und immer noch kein Interesse der „Kleeblätter“. Ein „besseres Auge“ hatte Fortuna Düsseldorf, zu dem der 24-Jährige 1971 als Profi in die Bundesliga wechselte. RWO, damals ebenfalls Bundesligist, war für Herzog kein Thema mehr. Wohl aber für Bundestrainer Helmut Schön, der den Oberhausener 1974 in die Nationalmannschaft berief. Dieter Herzog zählte zum WM-Aufgebot 1974. Er spielte als Linksaußen am 26. Juni in Düsseldorf gegen Jugoslawien (2:0) und am 30. Juni gegen Schweden (4:2) in der 2. Finalrunde, unter anderem mit Sepp Maier, Berti Vogts, Paul Breitner, Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Wolfgang Overath, Uli Höneß. „Ich war der typische Straßenfußballer“, blickte Dieter Herzog einmal zurück. „Wenn für mich unter dem Weihnachtsbaum ein paar Fußballschuhe lagen, hielt mich nichts mehr zurück. Wir rannten selbst am 1. Feiertag auf den Sterkrader Straßen dem Ball nach.“ Dieter „Dia“ Herzog – ein eleganter Dribbler am Ball Ganz anders lief die WM-Karriere von Dieter Herzog (59). Unverständlich, wie so ein Klassemann an der Landwehr abgelehnt wurde. Trainer Werner Stahl hatte den Sterkrader empfohlen. Präsident Peter Maaßen beanspruchte für sich Fußballsachverstand. Doch hier lag er total falsch und lehnte ab. „Dia“ wurde fünffacher Nationalspieler, spielte von 1971 bis 1983 250mal in der Bundesliga (Fortuna Düsseldorf 167, Bayer Leverkusen 83) und schoss 46 Tore. Als sein Stern aufgegangen war, leckten sich die Rot-Weißen die Finger nach dem eleganten Flügelstürmer, ein starker Dribbler am Ball, der uneigennützig spielte und ebenso trickreich wie technisch perfekt mit Drang zum Tor glänzte. Gegen RWO gab es das Duell der Schwäger Dieter Herzog - was macht der Weltmeister heute? Er wohnt nach wie vor in Oberhausen, betreibt ein Geschäft (Zeitschriften, Lotto, Toto) auf der Markstraße, ist bei der Bayer AG in Leverkusen beschäftigt, „Talentspäher“ für den Bundesligisten und spielt gelegentlich in Prominentenmannschaften. Der Oberhausener Nationalspieler hat nie für RWO gespielt, aber des Öfteren gegen RWO. Dann gab es vor den Matches jede Menge Flachs. Es zeichnete sich jeweils ein delikates Duell ab. Linksaußen Dieter Herzog und Rechtsverteidiger Hermann-Josef Wilbertz waren direkte Gegenspieler. Das war deshalb nicht alltäglich, weil beide verschwägert sind. 13 STADTMEISTERSCHAFTEN 2005 Drei Vereine sorgten für stattliche Meldefelder – darunter TC Babcock TK 78, TC Babcock und Buschhausener TC in erster Linie verantwortlich für stattliche Meldefelder Unter den 426 Teilnehmern (Erwachsene 146 und Jugendliche 280) mit insgesamt 530 Meldungen war das Trio allein mit 131 Cracks vertreten. Fachwart Peter Haschke: „Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen wir eine Steigerung. Die Jugend glänzt sogar mit einer Rekordzahl. Erfreulich ist auch, dass nach dem mangelnden Interesse 2004 wieder Damen um die Titel spielen werden.“ So waren 20 OB-Vereine beteiligt: TK 78 15 Erwachsene und 33 Jugendliche, TC Babcock 17/27, Buschhausener TC 19/20. SF Königshardt 2/30, BWO 7/22, BW Sterkrade 13/16, OTV 73 14/10, OTHC 5/16, TC Sterkrade 69 6/15, Sterkrader Tenniscourt 7/14, TBO 3/15, DJK Adler 2/15, TuS Alstaden 5/11, TCO 11/4, RSV/GA Klosterhardt 5/6, Jahn Königshardt 0/9, TB Osterfeld 0/8, BSG EVO/STOAG 1/0, TG Erholung 1/0, BV Osterfeld ?/8 Fehlanzeige: TC Schmachtendorf Sämtliche Titelverteidiger hatten gemeldet: Florian Bode (TCB) Herren A, Rainer Schulz (OTV 73) Herren 30, Rainer Schwarze Herren 40 (TCB), Jochen Zöller (TCB) Herren 50. Andre Seide spielte als Sieger 2004 in der Herren BKlasse in A. Erstmals Qualifikationsrunden – mit acht Gesetzten in 16er Feldern Mit der Einführung von Qualifikationsrunden für die Stadtmeisterschaften 2005 betrat die Fachschaft Tennis Neuland. Grund: Straffung der Titelkämpfe. Allgemein wurde gespielt in 16er Feldern - mit acht Gesetzten und acht Qualifikationssiegern. Die Setzlisten: Herreneinzel A (29 Meldungen): 1 Titelverteidiger Florian Bode, 2 Daniel Fioravanti, 3 Manuel Pfeiffer, 4 Sven Wolthaus, 5 Marcel Zachow, 6 Stefan Scheidegg, 7 MatsJonas Michel, 8 Sascha Blank. Herreneinzel B (26 Meldungen): 1 Andreas Frank, Martin Grotthaus, 3 Sören Schoof, 4 David Penteker, 5 Hendrik Walterfang, 6 Alexander Hoenscher, 7 Tobias Boomkamp, 8 Hendrik Teuffer. Herren 30 (15 Meldungen): 1 Titelverteidiger Rainer Schulz, 2 Thomas Naumann, 3 Jens Mirau, 4 Dirk Peeters. Herren 40 (7 Meldungen): 1 Titelverteidiger Rainer Schwarze, 2 Christian Simon. Herreneinzel 50 (11 Meldungen): 1 Titelverteidiger Jochen Zöller, 2 Uli Hölker, 3 Jürgen Wloka, 4 Bernd Euler (alle TC Babcock). Dameneinzel (15 Meldungen): 1 Ines Horsthemke-Eckardt, 2 Elena Ritter, 3 Sara Nowak, 4 Elisa Buhr. Damendoppel (8 Meldungen): 1 Groß/Nowak, 2 Betzholz/Buhr. Herrendoppel (13 Meldungen, dazu 11 Qualifikantenpaare): 1 Fioravanti/Vermöhlen, 2 Blank/Bode, 3 Michel/Zachow, 4 Scheidegg/Schröder. Herrendoppel 30 (9 Meldungen): 1 Mirau/Wohlan, 2 Naumann/Swienty. Mixed (15 Meldungen): 1 Schreiber/Zachow, 2 Altug/Hensel, 3 Hölker/ Platzek, 4 Groß/Scheidegg. Die OB-Stadtmeisterschaften genießen einen hohen Stellenwert. Das war u.a. an den Meldungen von Spielern erkennbar, die in den Mannschaftskämpfen für auswärtige Vereine aufschlagen. Sie sind Mitglieder hiesiger Vereine, folglich auch spielberechtigt. Zum Beispiel: Sascha Blank, Manuel Pfeiffer, Sven Wolthaus, Ufug Altug, Thomas Naumann, Dirk Peeters. Rekordmeldung bei der Jugend liegt nun bei 280 Akteuren und 353 Meldungen Nicht nur Masse war im Spiel, auch Klasse... Mit 280 Junioren/Juniorinnen wiesen die Tennis-Stadtmeisterschaften 2005 der Jugend das Rekordmeldergebnis von 353 auf. In den letzten Jahren kassierte jeweils der TC Babcock die meisten Titel. Bei den Hallenmeisterschaften 2004/05 war allerdings der TK 78 die Nummer 1. Auch auf roter Asche war eine Wachablösung in Sicht. Die leidigen Abmeldungen . . . Die Setzlisten: U 18 männlich (21 Meldungen): 1 Titelverteidiger Florian Bode, 2 Mats Jonas Michel, 3 Hendrik Teuffer, 4 Frederic Wolf, 5 Christ Heithausen, 6 Knut Schenk, 7 JanPhilipp Baumeister, 8 Jan Buchmann. U 16 (36 Meldungen): 1 Lukas Kleine-Stegemann, Sebastian Borgmann, 3 Kai Drave,. 4 Tim Dahmann, 6 Patrik Grewer, 7 Marcel van Üüm, 8 Nicolas Remmetz. U 14 (50 Meldungen): 1 Tobias Hauner, 2 Dennis Schutin, 3 Lukas Wöstmann, 4 Marius Kaiser, 5 Hendrik 14 Schepers, 6 Björn Fischer, 7 Constantin Prinz, 8 Lars Rösing. U 12 (46 Meldungen): 1 Yannik Nowak, 2 Justus Schmid, 3 Marius Alberts, 4 Tim Kerstges, 5 Tim Werken, 6 Tobias Kamp, 7 Carlos Otto, 8 Tobias Dopmeyer. U 10 (30 Meldungen): 1 Jan Mirau, 2 Robin Marissen, 3 Lukas Friedrichs, 4 Nils Reuschenbach, 5 Philipp Maas, 6 Justin Ostrowski, 7 Philip Klein, 8 Dustin Berg. U 18 weiblich (12 Meldungen): 1 Elisa Buhr, 2 Aileen Harrer, 3 Katrin Deutsch, 4 Adema Hadzic. U 16 (26 Meldungen): 1 Gina Betzholz, 2 Romina Kleszczynski, 3 Loreen Uphoff, 4 Nadine Brodowski, 5 Anna Wiedenau, 6 Laura Golsong, 7 Stefanie Balk, 8 Alina Haubrich. U 14 (21 Meldungen): 1 Carolin Petrasch, 2 Carolyn Spitza, 3 Sonja Prescher 4 Michelle Hochmuth. U 12 (20 Meldungen): 1 Eva Breker, 2 Sarah Monerian, 3 Luisa Zazzi, 4 Lisa Hölker, 5 Verena Frädrich, 6 Susanne Bruns, 7 Laura Schweer, 8 Rebecka Weber. U 10 (15 Meldungen): 1 Franziska Föcking, 2 Alisa Kourkine, 3 Marlene Möller, 4 Anne Golsong. Gespielt wurden außerdem Doppel Junioren und Juniorinnen U 16/U 18 und U 12/U 14 sowie Mixed U 12/14 und U 10. Vier Wochen waren Peter Haschke als Turnierleiter und Oswald Betzholz als Oberschiedsrichter bei den TennisStadtmeisterschaften der Erwachsenen und Jugend Tag für Tag im Einsatz. Kein Wunder, dass der Ruf nach weiterer Straffung der Titelkämpfe in der Fachschaftssitzung lauter wurde. Ein Vorschlag lag auf dem Tisch: Sämtliche Spiele, getrennt für Jugend und Erwachsene, einschließlich Finals, werden an zwei Wochenenden von Freitag bis Sonntag auf zwei Anlagen durchgeführt. Dazu sind je sechs dauernd verfügbare Plätze ausreichend. STADTMEISTERSCHAFTEN 2005 TC Babcock wieder die Nummer 1 Titel in den offenen Klassen der Erwachsenen für die Jugendlichen Gina Betzholz und Florian Bode Die offenen Tennisklassen der Damen und Herren werden in Oberhausen von der Jugend beherrscht. Das ist jedenfalls das Fazit der Stadtmeisterschaften 2005. Gina Betzholz (13) und Florian Bode (17) gewannen in den Königsklassen die Titel. Es ist seit einigen Jahren nicht mehr für jede/n zwingend ehrenvoll, die eigenen Farben und die ihrer Vereine bei örtlichen Titelkämpfen zu vertreten. Reihenweise fehlten Cracks von höherklassigen Mannschaften. Da ist der Weg für die zweite Reihe frei. Die Fachschaft bedauert das, sucht nach Lösungen, lehnt dabei die Auslobung von Preisgeldern ab (in Mülheim ging es um den „medl-Cup“ und 4000 Euro). Immerhin: Oberhausens traditionsreiche Stadtmeisterschaften behalten ihren Wert. Der ist zwar nicht mit der Klasse früherer Jahre vergleichbar. Die zahlreichen Zuschauer sorgten an den zwei Finaltagen in der Kuhle für eine familiäre Atmosphäre. Zudem wurde mehr als nur karger Breitensport geboten. Außerdem war das Publikum Zeuge eines Rekords, eines Novums, einer Rarität. Jüngste Meisterin aller Zeiten Das Damenfinale der offenen Klasse bestritten zwei Juniorinnen. Nicht genug. Im Buch der langen Geschichte hiesiger Titelkämpfe gibt es nun eine goldene Seite mehr. Erstmals gewann mit Gina Betzholz eine 13-Jährige (!) den Damentitel. Die jüngste Stadtmeisterin der Damen aller Zeiten. Dabei wiederholte das TK 78-Mädel ihren Dreisatzsieg vom Finale der diesjährigen Hallen-Stadtmeisterschaften U 16 gegen Romina Kleszczynski. Zufallsdoppel. Florian Bode (links) und Sascha Blank vom TC Babcock stürmten bis ins Endspiel um den Stadttitel. Neuauflage wieder für Florian Nicht ganz so schillernd, aber auch bezeichnend, ging es im Finale der Herren zu. In der Neuauflage von 2004 verteidigte der 17-jährige Florian Bode den Titel gegen Daniel Fioravanti (24). „Im zweiten Satz hat er mich regelrecht abgeschossen“, lobte der alte und neue Stadtmeister seinen Gegner. Dass „Fio“ abermals trotz seiner gekonnten Schläge dem Junior unterlag, lag an seinem Phlegma. Er nutzte wiederholt seine Vorteile im dritten Satz bei 3:3, 40:15 und eigenem Aufschlag nicht. Der turniererfahrene Bode nutzte dagegen gekonnt die Schwächen aus. Meike Groß und Sara Nowak sind die Doppelsiegerinnen. Der Titel passte prima zum 21. Geburtstag von Sara. Sie zählte zu den wenigen Spielerinnen der Verbandsliga, die den Kampf mit dem Nachwuchs aufnahmen. Meike Groß kam einst als 16-Jährige zum OTHC, spielte mit Angelika May & Co,. in der Verbandsliga, studierte Jura, ist mittlerweile Volljuristin, glänzte im Finale als Linkshänderin mit gutem Auge und knallharter Vorhand - Titel kassiert. Alles überragender Verein der Titelkämpfe 2005 ist der TC Babcock. Von den zwölf Titeln kassierte der TCB 4,5 und dazu noch fünf Vizemeisterschaften. Mit respektvollem Abstand (OTV 73 zwei Titel) folgten alle anderen Klubs. „Fio“ fehlte in dieser Situation der Biss des Siegers. Den zeigte er allerdings im Doppel an der Seite von Björn Vermöhlen - gegen Bode/Blank (TCB). Für Christian Swienty, Vater Rolf aus der BVO-Fußballmeisterelf von 1960 sah zu, war der Titel Herren 30 eine Genugtuung. Zwei Jahre Pause nach Operationen und jetzt Stadtmeister, das passte zum Comeback. Lobende Worte . . . Bei der Siegerehrung gab es lobende Wort von Fachwart Peter Haschke, Urkunden, Pokale und Sachpreise für die Finalisten. Auch Dank an TuS Alstaden und TC Babcock, die ihre Anlagen zur Verfügung stellten. Werner Schmidt, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, dankte der Fachschaft Tennis für ihre Arbeit. Der Dank aus dem Kreis der Aktiven an die Fachschaft, die wochenlang das Turnier mit einer stattlichen dreistelligen Stundenzahl organisierte, blieb dagegen aus. Das war mal anders. Jochen Zöller überragte alle Jochen Zöller und kein Ende. Der Seriensieger („Ich glaube, das waren meine Titel 37 und 38“) musste sich wie ein Lehrmeister vorkommen: Seht her, Tennis ist so einfach. Man muss mit Kopf, Arm, Herz und Seele spielen. Tennislehrer Uli Hölker, Herren 50 des TC Babcock, spielte mit Vanessa Platzek (früher TCB) im Mixed. Die jungen Titelverteidiger Britta Schreiber/Marcel Zachow waren gegen die Routine chancenlos. 15 STADTMEISTERSCHAFTEN 2005 Herren A: Florian Bode (TC Babcock) – Daniel Fioravanti (TCO) 6:4, 2:6, 6:3. Herren B: Andreas Frank (TBO) – David Penteker (Tenniscourt) 6:0, 5:7, 6:3. Herren 30: Christian Swienty (OTV 73) – Dirk Peeters (TuS Alstaden) 6:4, 6:2. Herren 40: Rainer Schwarze – Karel Schoffer (beide TC Babcock) 6:3, 3:6, 6:0. Herren 50: Jochen Zöller – Uli Hölker (beide TC Babcock) 6:0, 6:1 Doppel Herren A: Daniel Fioravanti/Björn Vermöhlen (TCO) – Sascha Blank/Florian Bode(TC Babcock) 6:0, 6:1. Herren B: Daniel Penteker/Kristof Weinem (Tenniscourt) – Lukas Kleine-Stegemann/Hendrik Teuffer (BWO) 6:3, 6:4. Herren 30 Doppel: Thomas Naumann/Christian Swienty (OTV 73) – Jens Mirau/Dirk Wohlan (TK78) 4:6, 6:2, 7:6. Herren 50: Jürgen Wloka/Jochen Zöller – Uli Hölker/Michael Rotthäuser (alle TC Babcock) 7:5, 6:0. Damen: Gina Betzholz (TK 78) – Romina Kleszczynski (TC Babcock) 7:5, 5:6, 6:3. Doppel Damen: Meike Groß/Sara Nowak (OTHC) – Gina Betzholz/Elisa Buhr (TK 78) 7:6, 5:7, 6:2. Mixed: Vanessa Platzek/Uli Hölker (BW Sterkrade/TC Babcock) – Britta Schreiber/Marcel Zachow OTHC/BWO) 6:3, 6:1. Wieder Urkunde und Pokal an Stadtmeister Florian Bode. Altbekannte Szene: Der alte und neue Stadtmeister Jochen Zöller bei der Siegerehrung. Im Hintergrund Finalist Uli Hölker. Nach dem Endspiel im Herrendoppel 40: Karel Schoffer (links) und Rainer Schwarze (beide TC Babcock). 16 STADTMEISTERSCHAFTEN 2005 Doppelfinale mit TCBQuartett. Von links: Uli Hölker, Michael Rotthäuser, Jürgen Wloka und Jochen Zöller. 쑿 Aufstellen zur Siegerehrung anlässlich der Stadtmeisterschaften 2005 in der Kuhle. Romina Kleszczynski (TCB) bei der Siegerehrung. Links Fachschaftsleiter Peter Haschke und SSBGeschäftsführer Werner Schmidt. 17 RÜCKBLICK Oberhausener Stadtmeisterschaften – vom einst hohen Niveau auf Breitensport Jugend drängt nach wie vor zu den Titelkämpfen – Im letzten Jahr wieder viele Meldungen Manchmal sind Zahlen im Sport – fern von Ergebnissen – recht aussagefähig. Zum Beispiel bei den Oberhausener Stadtmeisterschaften 2005 im Tennis Die Erwachsenen spielten ihre Endrunden vom 29. August bis 3. September bei TuS Alstaden 87/97 aus. Für die Jugend war die Qualifikation vom 4. bis 10. September beim TC Sterkrade 69, TC Sterkrade Blau-Weiß und TG Erholung angesetzt. Es folgten die Endrunden der Jugend vom 11. bis 17. September beim TC Sterkrade Blau-Weiß. Auf den ersten Blick war die Teilnahme von 147 Erwachsenen für 26 angebotene Konkurrenzen mit 169 Meldungen gering. Doch im Gegensatz zum Vorjahr mit dem Höchstminus von 99/132 wurde die kräftige Steigerung gefeiert. Und da diesmal bei der Jugend sogar ein Rekord fällig war, jubelte insgeheim die Fachschaft. In Zahlen: 280 Jugendliche nahmen teil mit 361 Meldungen (Einzel, Doppel, Mixed). Von den bei der Jugend angebotenen 18 Kon-kurrenzen wurden 16 gespielt. TC Babcock stellte Anspruch In früheren Jahren waren die Tennis-Stadtmeisterschaften ein Familienfest auf spielerisch hohem Niveau. Vor dem „preisgekrönten“ Herrenfinale 1983. Der Österreicher Peter Wretschitsch (rechts) gewann gegen seinen OTHC-Teamkollegen Hermann Koop (links) und kassierte von der STIG tausend Mark Prämie. Stadtmeisterschaften im Tennis und große Kulisse. Das war in früheren Jahren mit einer großen Zuschauerzahl üblich. Das Archivfoto zeigt die Schar interessierter Tennisfans auf der Anlage des TC Sterkrade Blau-Weiß. Der Verein aus dem Alsfeld feiert 2007 sein 50-jähriges Bestehen. 18 RÜCKBLICK Die Ausrichtung war Jahrzehnte ein Monopol des OTHC im Kaisergarten. Als der „weiße Sport“ volkstümlich wurde, stellten auch der TC Sterkrade Blau-Weiß und vor allem der TC Babcock den Anspruch als Ausrichter der Titelkämpfe. Das Begehren endete damit, dass die drei Vereine im Wechsel den Zuschlag erhielten. Das und einiges mehr hat sich mittlerweile geändert. In der Sitzung der Fachschaft Tennis werden die Ausrichter neuerdings „ausgeguckt“. Motto: Wer will noch Mal, wer hat noch nicht. Doch den größten Wechsel hat es in Sachen Niveau gegeben. Früher war es für die Besten eine Ehre, bei den Oberhausener Titelkämpfen aufzuschlagen. Tausend Zuschauer und mehr erlebten Klassetennis - unter anderem am Kiwittenberg. Die letzten Vertreter aus dieser Zeit, die auch heute noch um die Titel bei den Senioren kämpfen, sind Jochen Zöller und Uli Hölker, beide Regionalligaspieler vom TC Babcock. Rahmenprogramm mit Aktivitäten für die Familie. Als Krönung gab es am Endspieltag für die Zuschauer Freibier. Organisation auf hohem Niveau - für die Fachschaft Routine In Oberhausen organisiert auf hohem Niveau die Fachschaft Tennis die Titelkämpfe. Es geht hierzulande weder um Preisgelder noch um einen Cup. Für die Finalisten gibt es kleine Pokale, Urkunden und Sachpreise. Der Etat wird einzig aus den Nenngeldern gedeckt. Das Präsidium des Stadtsportbundes stiftet die Urkunden und ehrt die Finalisten. Fachwart Peter Haschke wollte schon im letzten Jahr die Titelkämpfe bereichern. Das klappte noch nicht. Seine Idee: Die in die Jahre gekommenen Cracks von einst sollen zu einem eigenen Turnier eingeladen werden. Dann könnte es 2006 mehr Interesse und noch bessere Zahlen geben. Fehlanzeige bei führenden Klubs Stadtmeisterschaften heute haben als Breitensport ihren Reiz und Stellenwert. Von den führenden Vereinen der offenen Herrenklasse, OTHC und TK 78, wurde allerdings Fehlanzeige gemeldet. Nr. 1 der Setzliste und - erfolgreicher - Titelverteidiger war mit Florian Bode (TC Babcock) ein Junior. Die Fachschaft Tennis ist bestrebt, den Titelkämpfen einen Schub zu geben. 2005 wurden erstmals Qualifikationsrunden und die Endrunden in 16er Feldern gespielt - mit mehr Turniercharakter. In Mülheim Preisgeld gestiftet – und obendrein noch Freibier Ein Blick über den Zaun nach Mülheim kann lehrreich sein. Die Nachbarstadt stand immer im Schatten von Oberhausen, das mit seinem Traditionsverein OTHC glänzte. Die Mülheimer Stadtmeisterschaften, ausgerichtet von Sponsor „medl“ und vom Sportbund, wiesen bei den Erwachsenen 281(!) Teilnehmer/innen auf. Gespielt wurde um den „medl-cup“. Mülheims Energieleistungsbetrieb sorgte als Sponsor für das Preisgeld von 4000 Euro. Der Löwenanteil davon lag in der offenen Klasse der Herren für die Senioren Christian Schäffkes und Michael Schmidtmann bereit (beide einst im Bundesligateam des OTHC). Mülheim bietet neben den Spielen um einen Cup und Preisgeld noch ein Jochen Zöller vor einem seiner fünf Titel bei der OB-Stadtmeisterschaft. Links: Finalpartner Rainer Mollenhauer, Schiedsrichter Hans Baumeister, Jocher Zöllner und Irmgard Teichert ( ) von der Fachschaft Tennis. Mit tausend Mark Preisgeld ab zum Hausbau in Granz Tennis-Stadtmeisterschaften waren Jahrzehnte eine Domäne des OTHC. Als 1973 der junge Jochen Zöller vom TC Sterkrade 69 den Titel der offenen Herrenklasse gewann und damit die Dominanz des OTHC störte, war in Oberhausen eine neue Zeitrechnung eingeläutet: Tennis als Volkssport bescherte auch Klasse. Bei den Damen dominierte mit Ingrid Pollet (BW Sterkrade) schon 1972 eine Stadtmeisterin als „Nicht-OTHC-Spielerin“. Für den ersten „Schock“ in OTHC-Kreisen sorgte 1970 Erich Schweer mit seinem Titel bei den Senioren. Der OTHC sorgte noch Jahre danach für Klasse bei den Titelkämpfen. Selbst als der Verein aus dem Kaisergarten höhere Ziele anstrebte, sprich die Bundesliga, verlor er den Königstitel bei den Stadtmeisterschaften nicht aus den Augen. Der Herrentitel musste zum OTHC. Um das Unternehmen erfolgreich zu starten, lobte Ulrich Kraneburg dem Meister aus eigenen Reihen tausend Mark aus. Einer, der davon profitierte, war Stephan Rhode. Erste Siegprämie stiftete die STIG - 1000 Mark für den Österreicher Peter Wretschitsch Das erste offizielle Preisgeld in Oberhausen jedoch kam von der Interessengemeinschaft der Sterkrader Kaufleute (STIG). Vorsitzender Manfred Assenmacher sprengte den Rahmen und sagte dem Herrenmeister 1983 eine Siegprämie von 1000 Mark zu. Der Österreicher Peter Wretschitsch (OTHC) gewann im Alsfeld den Titel gegen Hermann Koop (OTHC), kassierte das Preisgeld, sagte „Danke, ein guter Beitrag für meinen begonnenen Hausbau in Graz“, setzte sich ins Auto und reiste nach Hause. 19 KOMMENTAR Oberhausens Damen präsentierten einst bei Stadtmeisterschaften Klasse Die Fachschaft Tennis mit den Stadtmeisterschaften der Damen – eine kuriose Geschichte Vorbei ist die Zeit, als hierzulande die Damenkonkurrenz Klasse präsentierte. Ab 1949 sind reihenweise Titelträgerinnen registriert, die für Qualität sorgten: Zunächst Änne Funke-Kaiser, Lore Schorn und Erika Nies. Sie wurden 1955 abgelöst von Margret Flamme (später Achenbach), die 16 Einzeltitel in Serie gewann (alle OTHC). Weitere Stadtmeisterinnen: 1972 und 76 Ingrid Pollet (BW Sterkrade), 1973 und 74 Ingrid Bonmann, 1975 Waltraud Hufnagel. Christa Schmitz gewann sieben Mal. Später dominierte Jahre lang Anja Franken vom TC Babcock. Mit Corinna Talos aus Rumänien, die für den OTHC in einem Jahr Einzel, Doppel und Mixed gewann, wurde das Niveau noch gesteigert. In den letzten Jahren ging es immer mehr bergab. Es gab schließlich Minifelder, die Meisterehren nicht verdienten. Der Tiefpunkt war 2004 fällig: Fehlanzeige. Da war Fachwart Peter Haschke im letzten Jahr froh über ein 16er Feld. Das war indes, wie sich schnell zeigte, von früherem Format recht weit entfernt. Die Titelkämpfe 2005 waren für das hiesige Damentennis kein Ruhmesblatt. Mit Romina Kleszczynski (16 Jahre) und Gina Betzholz (13 Jahre) stürmten Juniorinnen ins Finale. Für beide eine feine Sache. Doch zu befürchten ist, dass sich fortan „gestandene“ Damen eine Blamage ersparen möchten und weiter die Titelkämpfe meiden werden. Oder gibt es doch in Oberhausen spielstarke und mutige Damen, die das Duell mit dem Nachwuchs aufnehmen? Waltrauf Hufnagel (OTHC) gewann den OB-Titel der Damen zwei Mal. Anja Franken, jahrelang die Nr. 1. Zuschauer beim TC Babcock (Stadtmeisterschaft). 20 BLICK ÜBER DAS TENNISNETZ Fritz Schaumburg – der „deutsche Nurmi“ war wie sein finnischer Rivale ein großer Schweiger Der Läufer wurde als erfolgreichster Oberhausener Leichtathlet aller Zeiten erst von Weltmeister Willi Wülbeck abgelöst Erinnerungen an Fritz Schaumburg (1905 1988): Der „deutsche Nurmi“, der vor Willi Wülbeck Oberhausens erfolgreichster Leichtathlet aller Zeiten war, galt als der „große Schweiger“. In dieser Rolle ähnelte er dem finnischen Wunderläufer Paavo Nurmi, seinem oftmaligen Rivalen. Darauf und andere große Taten angesprochen lautete seine stereotype Antwort: „Ach, das ist lange vorbei. Lasst doch lieber die heutige Generation zu Wort kommen.“ Aus seiner Bilanz: Deutscher Meister 1931 über 5000m, von 1934 bis 1937 in Serie Deutscher Meister über 1500m, Weltrekordler, 1936 Weltranglisten-Dritter über 1500m, Teilnehmer an Länderkämpfen, an den Olympischen Spielen 1936 in Berlin an internationalen Sportfesten Als Paavo Nurmi starb . . . Aus besonderem Anlass brach der Meisterläufer einmal sein Schweigen. Das war am 02. Oktober 1973, dem Sterbetag von Paavo Nurmi, neunfacher Olympiasieger, dutzendfacher Weltrekordler – und siebenmaliger Gegner von Fritz Schaumburg bei Rennen in Europa. Der Tod des erfolgreichsten Langstreckenläufers aller Zeiten, der 1932 vom IOC zum Berufssportler erklärt und später rehabilitiert wurde, hatte bei dem Oberhausener Trauer ausgelöst. Und ihn ein wenig redselig gemacht. „Paavo Nurmi redete noch weniger als ich“ „Wir waren zwar Konkurrenten, hatten dennoch ein freundschaftliches Verhältnis. Bei unseren Wettkämpfen bezogen wir gemeinsam ein Hotelzimmer. Nurmi redete noch weniger als ich. Auch deshalb haben wir wohl miteinander harmoniert.“ So Schaumburg, der ein Mal den übermächtigen Rivalen aus Finnland, der im Ruf stand, mit der Stoppuhr in der Hand seine vorgesehenen Rekorde zu laufen, an den Rand einer Niederlage brachte. Schaumburg, geboren in Hünxe, Vollwaise, Mitglied beim PSV Oberhausen: „Ich war von meinem Sieg überzeugt, führte auf der Zielgeraden und hatte ihn im Blick. Doch Paavo lag am Ende dennoch um Zentimeter vorn.“ Schaumburgs einzige und große Chance gegen den großen Nurmi, die er leider nicht nutzte.“ Er wohnte in der Gutenbergstraße und fand sich oft zum Dämmerschoppen gegenüber bei „Fritz am Altmarkt“ ein. In der als Nachrichtenzentrale bekannten Gaststätte lehnte er alle Interviewwünsche ab. Motto: Sie können mit mir ein Bier trinken, aber nicht über meine Zeit als Sportler reden. Leider, denn er hatte als ehemaliger TopLeichtathlet über 1500m, 5000m und 10000m viel erlebt - bei Länderkämpfen und anderen internationalen Sportfesten. Der mehrfache Deutsche Meister und Rekordhalter, war enttäuscht über seine Nichtnominierung für Olympia 1932 in Los Angeles. In Berlin 1936 erreichte er locker den Endlauf.. Warum wurde der deutsche Medaillenfavorit nur Zehnter?: „Da war ich zu nervös.“ Gefragt war der robuste Läufer vor allem in den skandinavischen Ländern. Warum? „Weil ich heute in Stockholm lief, morgen in Helsinki und übermorgen in Oslo. Das ersparte den Veranstaltern Reisekosten.“ Und oft war dabei Paavo Nurmi sein Gegner. Für den Polizeioffizier Fritz Schaumburg war vor Ende des Krieges seine sportliche Laufbahn beendet. An der Ostfront hatte eine Mine seinen Fuß zerfetzt. Für einen Läufer das sichere Aus. Nach dem Krieg wirkte er noch kurze Zeit als Trainer im Kaisergarten beim Oberhausener TV von 1873. Dann suchte er seine Ruhe vor der Öffentlichkeit. Rudolf Harbigs letzter Brief ging an Fritz Schaumburg Die große Zeit der Oberhausener Leichtathletikhochburg mit RWO waren die 40er bis 60er Jahre. Vorher glänzten Fritz Schaumburg und Hans Raff auf den Aschenbahnen. Beide wurden an einem Tag im Abstand von einer knappen Stunde Deutscher Meister. Die Rennen wurden per Lautsprecher auf dem Altmarkt übertragen und von Oberhausenern bejubelt. Beide zählten auch zur Olympiaauswahl 1936 in Berlin. Fritz Schaumburg erzählte nie von seinen großen Taten, hütete aber ein Archiv über seine unzähligen persönlichen Erfolge. Zu den Raritäten zählte unter anderem ein letztes Lebenszeichen von Rudolf Harbig, Der Dresdener Weltrekordler über 400m und 800m hatte vor seinem „Heldentod“ in Russland einen letzten Brief geschrieben – an den Oberhausener Fritz Schaumburg. Der Oberhausener Fritz Schaumburg (rechts) führt vor dem unschlagbaren Finnen Paavo Nurmi (links). Szene vom internationalen Sportfest 1931 in Stuttgart. Das Foto stellte Heinz Schaaf zur Verfügung, der einen Teil des Schaumburg-Nachlasses verwaltet. 21 SAISON 2006 Vereine und Spieler müssen sich auf einige Neuerungen einstellen Letzte Testphase für die geänderte Weiter neu: Die Tabellen weisen ab sofort nur eingeschlichen. Bis zum Ende dieses Jahres Punktewertung - Alle Ungeschlagenen noch die Ergebnisse des eigenen Team aus. verabschiedet der TVN-Vorstand das neue steigen auf Damit werden Ergebnisse mit umstrittenen Werk. Im nächsten Monat beginnt die Mann- Differenzberechnungen abgeschafft. schaftsmeisterschaft 2006 im Tennis. Vereine Der Sportausschuss des Verbandes bildete Spielergebnisse per SMS über Handy und Spieler müssen sich auf einige zur Überarbeitung der zehn Jahre alten durchgeben, das könnte schon bald üblich Änderungen einstellen. Wettspielordnung eine Arbeitsgruppe. Im sein. Im Bezirk 4 (Bergisch Land) ist die Die im letzten Jahr eingeführte neue Laufe der Jahre haben sich durch Ergänzungen Jugend Vorreiter. So wird im Internet für eine Punktewertung in der Tabelle gilt noch bis zum und Änderungen einige „Ungereimtheiten“ aktuelle Berichterstattung gesorgt. Ende der Freiluftsaison. Vor der Winterrunde 2006/07 entscheidet der Verband über das weitere Vorgehen. Tendenz aus Vereinskreisen: Weiter für hohe Siege drei Punkte, für knappe Erfolge 2:1. Laut TVN seien die Ziele, Doppel nicht abzuschenken, weitgehend erreicht. Allerdings nicht im vollen Umfang. Aber: Wer zum Ende der Spielzeit ungeschlagen ist und nicht als Tabellenführer durchs Ziel geht, steigt neuerdings dennoch mit dem Ersten auf. Und: Wer alle Spiele verloren hat und kein Tabellenschlusslicht ist, steigt mit dem Letzten ab. 2005 gab es im Verband drei ungeschlagene Mannschaften, die nach der Regel nicht aufsteigen sollten. Eine davon war die Spielgemeinschaft Als Neuling den Klassenerhalt in der 2. Verbandsliga geschafft - die Herren 55 des TC Babcock. TuS Alstaden/TC Babcock. Sie und Von links: Heiner Wehling, Heinz Hoffmann, Helmut Brauer, Udo Sach, Hans Nix, Helmut Hof, Helmut auch die beiden anderen Teams Knapmann, Friedhelm Schürmann stiegen nachträglich auf. 22 OB-TENNISSZENE Peter Haschke führt weiter die Fachschaft Tennis im SSB an Trotz 49 Spielausfälle kein Eintrag in Sperrliste Neuer Modus bei Stadtmeisterschaften 2006: Es wird nur an Wochenenden gespielt Die Sperrliste bleibt sauber, obwohl es bei den Jugendstadtmeisterschaften 2005 im Tennis 49 (!) Spielausfälle gab. Im Allgemeinen werden die Betroffenen, die Turnierleitung und Gegner ohne Gründe warten ließen, für die nächsten Titelkämpfe gesperrt. Das bleibt diesmal aus. Nachforschungen ergaben, dass Jugendliche von ihrer Meldung nichts wussten. Peter Haschke: „Es wäre falsch, sie auszuschließen.“ In der Fachschaftssitzung appellierte er an die Sportund Jugendwarte der Vereine, für einen besseren Informationsfluss zu sorgen. Der Dank an die Fachschaft Tennis im Stadtsportbund kam von SSBGeschäftsführer Werner Schmidt: „Ich freue mich, bei ihnen zu sein. Sie haben ihre Arbeit gut gemacht.“ Die Herbsttagung 2005 war mit zehn Punkten der Tagesordnung schnell erledigt. Hermann Thielen, der 1. Vorsitzende des OTHC, war dabei in Doppelfunktion tätig: Als Gastgeber und – vor den Neuwahlen – Versammlungsleiter. Wie gewohnt: Entlastung und Neuwahlen der Fachschaftsvertreter – alles einstimmig: Vorsitzender Peter Haschke (BTC), Beisitzer Rudi Christ (TuS Alstaden), Jugendausschuss Oswald Betzholz (TK 78), Karin KleineStegemann, Angelika Teuffer (beide BWO) und Helmut Schoof (TBO). Bei der Rückschau hagelte es in einem Punkt herbe Kritik. Genau 49 Spielausfälle waren bei den Stadtmeisterschaften 2005 der Jugend zu beklagen. Da habe ja wohl die Kommunikation in einigen Vereinen nicht geklappt. Werner Schmidt, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, gab in der Fachschaftssitzung Tennis auf die Frage von Rudi Christ bekannt: Um Stadttitel 2006 wird an der Bromberger Straße gekämpft – Jugend beim OTHC und OTV 73 Die vor drei Jahren eingeführte Neuordnung der Sportverwaltung mit der Auflösung des Amtes für Sport und Freizeit sei bald überholt. Vereine klagten bekanntlich seitdem, bei ihren Anliegen mehrere Stellen ansprechen zu müssen – Sportbüro, WBO und GMO. Die Titelkämpfe für 2006 sind vergeben. Neu: Es wird nur an Wochenenden gespielt, um den Zeitplan zu entzerren. Bei größeren Meldefeldern sind wieder Qualifikationsrunden vorgesehen. Ausrichter für die Erwachsenen sind im August TK 78 und Sterkrader Tenniscourt, für die Jugend im August/September OTHC und OTV 73. Zum Skatturnier 2005/06 der Tennisvereine meldeten wieder nur vier Vereine. In Glanzzeiten waren 15 Mannschaften beteiligt. Jetzt gebe es einen Service-Bereich als alleinige Anlaufstelle für die Sportvereine. Die Beratung habe der Stadtsportbund mit begleitet. Finalisten des TC Babcock bei den Stadtmeisterschaften 2005. Von links: Sascha Blank, Florian Bode, Jochen Zöller, Romina Kleszczynski, Karel Schoffer, Rainer Schwarze und Uli Hölker. 23 PORTRAIT Der „eiserne Hermann“ verstärkt die Herren 60 beim TC Babcock Hermann-Josef Wilbertz spielte in der Fußballbundesliga für Rot-Weiß Oberhausen Noch während ihrer aktiven Laufbahn greifen auch Fußballprofis gern zum Tennisracket. Erst recht, wenn sie nach ihrer Karriere eine neue Herausforderung im Sport suchen. Bestätigung. Ergebnis: Der Amateurauswahlspieler mit Tordrang wechselte vom Rheydter SV zu RWO. „Ich war Mittelstürmer und wurde bei Rot-Weiß in der Regionalliga als Verteidiger eingesetzt.“ So der Neue. Ein gelernter Angreifer in der Abwehr? Ja, die jahrelange Praxis als Stürmer half ihm, sich auf die Gegner einzustellen. Mit 24 Jahren war er jung genug, um auf Anhieb mit dem Haudegen und Mannschaftskapitän Friedhelm Kobluhn ein erfolgreiches Verteidigerduo zu bilden. In der Saison 1967/68 kam Hermann-Josef Wilbertz zu RWO. Unter der Regie von Trainer Werner Stahl führten die Kleeblätter am letzten Spieltag die Tabelle der Regionalliga an. Zur Teilnahme an der so sehr ersehnten Aufstiegsrunde fehlte nur noch ein einziges Pünktchen. Bei Rot-Weiß Essen hieß es bis zur 90. Minute 0:0. Die RWO-Anhänger stimmten schon Jubelgesänge an. Dann kam jene Szene, die der „eiserne Hermann“ nie vergessen wird. Im Duell mit Willi „Ente“ Lippens unterlief ihm ein Selbsttor – 0:1 verloren Statt RWO ging RWE durchs Ziel. Der „Torschütze“ erlebte die Leiden eines Fußballspielers. Er, der bis dahin als Neuling mit Herz und Klasse glänzte und auch den unberechenbaren Dribbelkönig Lippens beherrschte, musste von Präsident Peter Maaßen hören: „Dein Selbsttor hat den Verein Man kann eben gut mit dem Ball umgehen. Diesen Weg ging auch Hermann-Josef Wilbertz (62), der in der neuen Saison die Herren 60 des TC Babcock verstärkt. An seinem Beispiel ist erkennbar, wie ein Talent entdeckt wird und zu Bundesligaehren kommt. RWO war besonders in den 60er Jahren auf der Suche nach auswärtigen Spielen, die zum Team passten. Die Kleeblätter waren 1963 bei Einteilung der Fußballbundesliga abgeblitzt. Sie erlebten in der Regionalliga eine schwere Zeit. Nur in der Bundesliga im Duell mit den Giganten sah der Verein seine Zukunft. Und wie kam RWO auf Hermann-Josef Wilbertz? Bei Sterkrade 06/07 spielte mit Friedhelm Czichon der Stammtorwart der Niederrheinauswahl. Gefragt nach einer Empfehlung , wer aus dem Amateurkreis zu höheren Ehren fähig sei, kam Czichons Antwort: Hermann Wilbertz. Der Inhalt des Gesprächs wurde Werner Stahl übermittelt. Der RWOTrainer setzte sich mit Verbandssportlehrer Karlheinz Müller vom Fußballverband Niederrhein in Verbindung – und der gab die Verteidiger Hermann-Josef Wilbertz in der Bundesliga beim Torschuss. Nr. 5 ist Lothar Koblun, ganz rechts Franz Krauthausen. 24 FUSSBALL, TENNIS, MARATHONLAUF hunderttausend Mark gekostet.“ Es sprach für den Kämpfer Wilbertz, dass er nicht aufsteckte. Im nächsten Jahr – unter Trainer Adi Preißler – holte RWO mit Hermann-Josef Wilbertz als einem der Garanten den Aufstieg nach. In vier Jahren Bundesliga spielte er 116mal für RWO und schoss als Verteidiger sechs Tore. Und war im RWO-Team einer der zuverlässigsten Asse. Der Verteidiger auf der rechten Bahn musste sich immer wieder gegen die trickreichen und unberechenbaren linken Außenstürmer bewähren. Tage vor den Spielen RWO gegen Fortuna Düsseldorf wurde in beiden Lagern geflachst. Thema war stets das Duell des Düsseldorfer Nationalspielers und Weltmeisters Dieter Herzog aus Oberhausen gegen den Rot-Weißen Hermann- Josef Wilbertz. Die Brisanz hatte eine Ursache: Beide sind verschwägert. Bei RWO beendete der Fußballprofi seine Laufbahn. Sportlich blieb er an der Landwehr, dem Domizil der Kleeblätter - als Tennisspieler beim TCO. Von dort wechselte er zum Sterkrader Tenniscourt, spielte in der 2. Verbandsliga und landete jetzt beim TC Babcock. Der Wechsel bot sich an. HermannJosef Wilbertz, verheiratet, eine Tochter, wohnt in der Nachbarschaft. Was TCB-Neuzugang Hermann-Josef Wilbertz als Fußballprofi mit Rot-Weiß Oberhausen erlebte, ist nicht alltäglich. Die Kleeblätter waren 1969 als Neuling in der Bundesliga gestartet – und nach fünf Spielen mit 9:1 Punkten Tabellenführer. Die in- und ausländische Presse sprach von einer Sensation. Aufsteiger RWO vor Bayern München, Borussia Mönchengladbach, Schalke 04, Borussia Dortmund, Hamburger SV. Dem Höhenflug folgte allerdings der Sturzflug. Ausgerechnet beim Nachbarn MSV Duisburg bezog RWO seine erste Niederlage in der Bundesliga. Nach ihrer 1:0-Führung verloren die Gäste ihren Abwehrspieker Dieter „Tex“ Hentschel durch Platzverweis – und das Spiel mit 1:2. Aus der Bundesligazeit von RWO rankt sich eine Geschichte um Hermann-Josef Wilbertz. Auf der Rückfahrt von einem Spiel hielt der Bus mit der RWO-Mannschaft auf der Autobahn an. Eine PKW-Fahrerin suchte auf dem Standstreifen verzweifelt nach Hilfe. Der Motor ihres Wagens hatte seinen Geist aufgegeben. Die galanten Kleeblätter eilten zur Nächstenliebe. Und Hermann-Josef Wibertz machte auf die Schnelle den Wagen wieder flott. Der Fußballprofi war in seinem ersten Beruf Kfz-Schlosser – später in einem deutschen Weltunternehmen als Kontrolleur von Großanlagen dauernd um Ausland tätig. Erlebnisse eines Marathonläufers – Erstlingswerk von Jürgen Wloka Nach nur sechs Wochen Vorbereitung 42,195 Km „rund um den Baldeneysee“ geschafft „Es war hart, sehr hart. Nach dreißig Kilometern musste ich meinen inneren Schweinehund überwinden. Als ich durchs Ziel lief, war ich total fertig, auch am anderen Tag noch. Ich war aber auch froh und stolz.“ So erlebte Jürgen Wloka (54), ExFußball-Bundesligaprofi und aktueller Tennissenior in der höchsten deutschen Klasse (Herren 50 beim TC Babcock), seinen ersten Marathonlauf rund um den Baldeneysee in Essen. Als Neuling im Kreis von 3000 Läufern schaffte der Oberhausener zwei selbst gegebene Ziele: Ankommen nach 42,195 Km und eine Zeit von weniger als vier Minuten und zwanzig Sekunden schaffen. Mag sein, dass ich später wieder neue Lust habe. Mit meiner nur sechswöchigen intensiven Vorbereitung habe ich die Fachleute erstaunen lassen. Bei längerem Training, das üblich ist, wäre mir eine Zeit um drei Stunden und dreißig Minuten möglich. Behilflich waren mir meine sportlichern Aktivitäten von Kind an.“ Jürgen Wloka spielte Fußball in der Jugend von Sterkrade 06/07, in der deutschen Jugendauswahl, in der Bundesliga bei Borussia Mönchen Gladbach unter Trainer Hennes Weisweiler und Bayer Uerdingen, ließ seine Karriere bei RWO ausklingen. Bei den Herren 50 des TC Babcock ist der mehrfache Tennis-Stadtmeister einer der Leistungsträger. Gut eingeteilt – nach 4:10 Stunden war seine neue Herausforderung erfüllt. „Für mich war das eine tolle Erfahrung. Meine Familie war dabei und hat mich angespornt.“ So der Marathonmann, der nach 20 Kilometern ein Solorennen führte. Die Routiniers ließ er vorbei. Von den anderen Läufern setzte er sich ab. Wird dies sein erster und letzter Marathonlauf bleiben? Wloka: „Zur Zeit habe ich keine neuen Ambitionen, lege mal erst eine Pause sein. 25 Jürgen Wloka – auf zum Training. RÜCKBLICK Mit der Abmeldung des Herrenteams ging ein Stück Tradition In der Saison 1990 verpasste der TC-Babcock drei Chancen zum Aufstieg in die damalige Oberliga Die Damen waren mal wieder den Herren um Längen voraus. In zwei Jahren zwei Aufstiege hintereinander bis in die Tennis-Bezirksliga, das schaffte die Kombination TC Babcock/TC Alstaden 87/97. Eine lohnende Spielgemeinschaft, die ihr Ziel erreichte. Was folgte, ist nicht einmalig. Das TCB-Team fiel nach und nach auseinander, stieg einige Male ab – bis der Verein die Reißleine zog: Keine Mark mehr für Herrentennis am Kiwittenberg. Nach dem kompletten Rückzug erübrigt sich sogar der kleinste Etatposten. Anders die männlichen Vertreter beider Vereine. Sie spielten zuletzt in der Bezirksklasse C – und sind am Ende. TC Babcock zog die Konsequenz und spielt fortan ohne Herren der offenen Klasse. TCB ohne Herren? Das und die Rückkehr von Michael Klömpken als Trainer zum Kiwittenberg erinnert an die kuriose Saison 1990. Die Herren des TC Babcock hatten kaum noch eine Chance, den Aufstieg in die Oberliga zu verpassen. Doch die nutzten sie – und zwar gleich dreifach. Danach ging es immer mehr bergab bis zur jetzigen Auflösung. Was war da im Jahre 1990 los? In der 1. Verbandsliga hieß das Duell um dem Aufstieg in die höchste Klasse am Niederrhein: ETuF Essen II gegen TC Babcock. Am Baldeneysee ging es um die Entscheidung. Die schien schon nach den Einzeln bei 4:2-Führung für die Hausherren gefallen. Nur der Grieche Georg Kalovelonis gegen Oliver Freund und Olgierd Hoffmann gegen Jochen Settelmeyer an 1 und 2 gewannen für den Gast. Karl Mertens, Thomas Gayk, Gerd Kassalik und Ingo Elsenrath verloren mehr oder weniger knapp. Was folgte, war eine spannende Aufholjagd in den Doppeln – mit dem großen Auftritt von Michael Klömpken. Das junge TCB-Talent gewann mit Olgierd Hoffmann im Blitztempo: Nur noch 3:4. Kalovelonis/Kassalik glichen gar zum 4:4 aus. Und Mertens/Gayk führten bei eigenem Aufschlag im dritten Satz 4:1. Was sollte da noch schief gehen? Alles ging schief. Das TCB-Duo verlor fünf Spiele hintereinander – und EtuF bejubelte den Aufstieg. Leidensweg ging weiter Damit war der Leidensweg des TCB-Teams noch nicht beendet. Es gab eine neue Chance zum Aufstieg und zwar in einem Relegationsspiel. Doch auf eigener Anlage verlor der TCB gegen den Viersener HTC mit 3:6. Wieder hatten in den Einzeln für den TCB nur Kalovelonis und Hoffmann gewonnen. In den Doppeln punkteten lediglich Kalovelons/Klömpken für den Gastgeber. Damit war der zweite Zug abgefahren. Sie erlebten bessere Tage im Herrentennis beim TC Babcock. Olgierd Hoffmann (rechts) und Michael Klömpken, der seinerzeit nach Ratingen wechselte und jetzt als Trainer wieder am Kiwittenberg wirkt. Auch dritten Zug verpasst Es gab noch einen dritten Zug. Auch den verpasste der TC Babcock, allerdings ohne sein Dazutun. Nachbar OTHC hätte es richten können. Der war bei seiner ersten Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga auf eigener Anlage im Kaisergarten hoher Favorit. Pech für den OTHC und auch TC Babcock: Der Argentinier Eduardo Masso und Peter Elter fielen an 1 und 2 verletzt aus. Der OTHC ging leer aus. TENNIS BEIM TC BABCOCK – das war einst eine internationale Begegnungsstätte. Am Kiwittenberg wurde sich in der weltweiten Turniersprache Englisch verständigt. Oder Klubwirt Stefan Hirsch dolmetschte für Osteuropäer. Die Cracks kamen aus Australien, Russland, Polen, Tschechien, Slowakei, Griechenland, Italien, Spanien, Belgien, Holland, Großbritannien. Sogar bei der Jugend und den Senioren spielten Ausländer/innen. 28 Mannschaften schlugen am Kiwittenberg auf. Heute sind es noch neun – alle Akteure mit deutschem Pass. Der Sprung des OTHC in die erste Klasse hätte auch dem TCB zum Aufstieg verholfen. In jenem Jahr stieg Rochusclub Düsseldorf in die Bundesliga auf und aus der Regionalliga kein Niederrheiner ab. Da wäre noch ein Platz in der Oberliga für den TCB frei gewesen. 26 AM KIWITTENBERG Herren 55 des TC Babcock mit dem KHTC Mülheim an der Ruhr vor dem Match. WM-Endspielparty auf der Anlage des TC Babcock mit Großleinwand Klubwirt Stefan Hirsch plant noch weitere Überraschungen – Veranstaltungskalender steht Auch der TC Babcock ist auf die Fußball-WM eingestimmt. Am Kiwittenberg wird es im Klubhaus eine Endspielparty geben. Egal, wer das Finale bestreiten wird. 30. April der im Verein beliebte „Tanz in den Mai“, 12. August Tag der Arbeit (Sommer), 19. August bis 09. September Klubmeisterschaften, 09. September Sommerfest, 28. Oktober Tag der Arbeit (Herbst), 09. Dezember Nikolaus-/Weihnachtsfeier mit Basar. Die Vereinsmeisterschaften sollen diesmal mit größerer Beteiligung und höherem Niveau ausgetragen werden. Dazu sollen möglichst viele Spieler aufschlagen. Die Finals sind vor dem anschließenden Sommerfest geplant. Beim TCB wurde zwar die Herrenmannschaft abgemeldet. Der Neuaufbau beginnt ganz unten mit dem erfolgreichen Schulprojekt und den Jugendteams. Zu den höherklassigen Senioren mit den Herren 40 und 55 (beide 2. Verbandsliga) und 50 (Regionalliga) formiert sich ein weiteres interessantes Team. Die Herren 60 (Bezirksliga) melden Verstärkungen: Hermann-Josef Wilbertz, ehemals Bundesligaprofi bei RWO und in der Nachbarschaft wohnhaft. Neue Nummer 1: Rudolf Meier, der Ehrenvorsitzende des TC Babcock. Von den Herren 55 kommt Friedhelm Schürmann. Klubwirt Stefan Hirsch: „Wir werden zur WM eine Großleinwand aufbauen, damit jeder genau sieht, wie im Olympiastadion Berlin der Ball läuft.“ Für Stimmung sind zusätzliche Überraschungen geplant. Der Termin ist im Veranstaltungskalender dick unterstrichen. Der TCB-Vorstand legte auch in diesem Jahr einige Aktivitäten für alle Mitglieder fest. In der Jahreshauptversammlung am 14. März berichtete Vereinschef Wolfgang Schmeier über die beruhigende Planungssicherheit (Thema Insolvenz Babcock-Borsig AG). Bis zum Kauf der Anlage (verkleinert von ursprünglich 20 auf sieben Plätze) besteht ein Pachtvertrag. Damit gibt es keine Probleme beim Spielund Trainingsbetrieb. Weitere Termine: 01. April Tag der Arbeit (Frühjahr), 08. April Freigabe der Plätze, 22. April Saisoneröffnung mit einem internen Turnier für alle Mitglieder, wobei der Spaß im Vordergrund stehen soll, 27 GLOSSE Früher alles besser – oder auch nicht In meinem Tennisklub kann man seit einiger Zeit rund um die Uhr spielen, häufig sogar quer über die Plätze. Wenn ich unsere Anlage betrete, steht mir jedenfalls sofort ein Platz zur Verfügung. Wartezeiten? Das war einmal. Manchmal grüble ich, was mich daran stört. Schon kommt der Gedanke, früher sei alles besser gewesen. Oder auch nicht. Was war damals auf unserer Anlage los! Da saßen die Damen und Herren in ihrer weißen Tenniskleidung auf der Terrasse und warteten geduldig oder ungeduldig, je nach Typ, auf den nächsten freien Platz. Oft stundenlang. Gespielt wurde schon früh am Morgen - sogar vor Arbeitsbeginn. Abends, wenn das Flutlicht strahlte, war die Anlage gerammelt voll. Manche beobachteten bei den Gedränge akribisch, ob einer der Klubkollegen pfuscht und sich zu Lasten anderer Spielvorteile erschwindelt. Es kam schon mal vor, dass es dann laute Diskussionen gab. Handgreiflich wurde niemand. Mich betraf das nicht. Je länger ich auf einen Platz warten musste, desto mehr Zeit für Kontaktpflege blieb. Was konnte man da für interessante Gespräche führen - und das Treiben rundherum beobachten. Wir hatten im Klub die Großzügigen, die ständig anderen den Vortritt ließen - bevorzugt den Damen. Oder solche, die sich rücksichtslos Spielanteile erschlichen. Mir war immer ein Rätsel, wie es die kleinen Betrüger zum Dauerspielen schafften, ohne sich in Sachen Verstoß gegen den Ehrenkodex vor dem Ehrenrat zu verantworten. Sie verstanden es jedenfalls mit logistischem Geschick, die Mechanismen der kontrollierten Platzbelegung zu umgehen. Sie hatten immer ein passendes Argument parat. Das war zwar nicht gerade rücksichtsvoll, wertete ich dennoch - für mich persönlich - respektvoll als gekonnte Gaunerei. Jedenfalls war im Verein immer was los - im Klubhaus an der Theke, auf der Terrasse und auf den Plätzen. Manchmal vergaß ich ob der Kurzweil den Grund meines Kommens. Dann blieben die Utensilien in meiner Tennistasche ungenutzt. Zu Hause fragte meine Frau schon mal eher beiläufig: „Na, wie war es heute beim Tennis?“ Meine Antwort lautete dann etwa: „Wir haben nicht gezählt, hatten aber dennoch viel Spaß. Ich hab auch noch einen alten Bekannten getroffen.“ Das war blöd von mir, weil nicht die reine Wahrheit, aber auch nicht gelogen. Meine Frau wusste ohnehin was los war, nicht erst angesichts der unbenutzten Klamotten. Als Mitglied im Verein, übrigens schon vor mir, kannte sie die dortigen Tücken. Deshalb begleitete sie mich nur noch selten. Das mit dem starken Betrieb auf der Anlage ist nun vorbei. Wartezeiten sind passè. Man kommt, spielt sofort, anschließend vielleicht noch ein Bier und nichts wie weg. Der dringenden Termine wegen - oder das Fernsehen . . . Die alten Zeiten mit den Wartezeiten und der Pfuscherei sind Nostalgie. Schade, es fehlt etwas. Keiner kann sich noch aufregen wenn jetzt noch das elektronische Falkenauge (Hawk-Eyes) als Videobeweis (Ball in oder out) kommt, entfällt sogar ein belebender Streitpunkt. Fazit: Früher war manches besser - aber nicht alles! Tennis-OB mit 16 Mannschaften auf Verbandsebene vertreten Griff nach höheren Weihen klappte nicht so ganz Das ist die 1. Herrenmannschaft des TC Babcock, deren Griff in den 80er Jahren nach höheren Weihen nicht so ganz klappte. Jedenfalls misslang der Aufstieg in die Oberliga. Stehend von links: Ingo Elsenrath, Michael Klömpken, Gerd Kassalick, Thomas Gayk, vorn Olgierd Hoffmann und Karlheinz Mertens. Später gesellte sich die griechische Nummer 1 und Olympiateilnehmer Georg Kalovelonis dazu. 28 In höheren Klassen zu spielen, das ist vielfach auch der Wunsch von Tennisvereinen. In Oberhausen genießen das Privileg in der Saison 2006 nur sieben von 21 Klubs. 16 Mannschaften (Vorjahr 18) spielen auf Verbandsebene – je drei Mal der OTHC, OTV 73 und TC Babcock. Ausreißer sind die Herren des OTHC in der 2. Bundesliga und die Herren 50 in der Regionalliga West. Außerdem: Damen, 2. Verbandsliga: OTHC und BW Sterkrade. Damen 40, 2. Verbandsliga: OTHC und RSV/GA Klosterhardt. Damen 50, Niederrheinliga: OTHC und OTV 73. Fehlanzeige aus Oberhausener Sicht: Damen 30 (sieben Gruppen) und 55 drei Gruppen). Herren, 2. Verbandsliga: TK 78. Herren 30, 2. Verbandsliga: TK 78. Herren 40, 2. Verbandsliga: TC Babcock und BW Sterkrade. Herren 50, 1. Verbandsliga: Buschhausener TC. 2. Verbandsliga: OTV 73. Herren 55, 2. Verbandsliga: TC Babcock. Herren 60, 2. Verbandsliga: OTV 73 Fehlanzeige: Herren 65 (sieben Gruppen), 70 (zwei Gruppen). DAMEN-RANGLISTE DES TC BABCOCK Uli Hölkers Ranking der Besten aller Zeiten Von Sabine Appelmans bis Angelika May Beim TC Babcock wird derzeit Damentennis - im Gegensatz zu früher - auf „Sparflamme“ gespielt. Immerhin ist die Spielgemeinschaft mit Nachbar TuS Alstaden 87/97 zwei Mal hintereinander aufgestiegen bis in die Bezirksliga. Damen und Juniorinen zählten einst zu den Aushängeschildern am Kiwittenberg. Die Juniorinnen schmückten sich mit dem Titel NRWMeister. Die Damen feierten einen Aufstieg nach dem anderen - 1997 bis in die Bundesliga. In der Saison 1998 schlug Weltklasse am Kiwittenberg auf. Trainer seit 1983 beim TC Babcock ist Uli Hölker. Der Coach kam der Bitte nach, eine Rangliste der besten Damen aufzustellen, die für den TC Babcock in Glanzzeiten aufgeschlagen haben. Erstes Fazit: Ausländische Profis bilden die ersten Sechs: 1 Sabine Appelmans (Belgien), 2 Henrieta Nagyova (Slowakei), 3 Miriam Oremans (Niederlande), 4 Gloria Pizzichini (Italien), 5 Bernhardette Randell (Australien), 6 Flora Perfetti (Italien). Es folgen: 7 Camilla Kremer, 8 Katja Oeljeklaus, 9 Ines Heise, 10 Klara Blahova (Tschechien), 11 Anja Franken, 12 Silvia Freye, 13 Anke Beier, 14 Angelika May. 3 1 4 2 29 DAMEN-RANGLISTE DES TC BABCOCK 8 6 5 1 Clara Blahova 2 Sabine Appelmanns 3 Gloria Pizzickini 4 Miriam Oremans 5 Anke Beier 6 Camilla Kremer 7 Joan Barclay / Bernadette Randall 8 Flora Perfetti 9 Henrietta Nagyova 7 9 Kritik der Bezirksjugendwarte: Meldungen zu zwei Drittel fehlerhaft Sind die Jugendwarte überfordert ? - Thema der nächsten Jugendversammlung Scharfe Kritik vom Jugendausschuss im Tennisbezirk Rechter Niederrhein. Zu den Meldungen für die bevorstehenden Mannschaftsspiele heißt es in einem Rundbrief an die Jugendwarte: In diesem Jahr habe es eine nicht für möglich gehaltene Steigerung an fehlerhaften Meldungen gegeben. Sage und schreibe 66% (!) seien zu beanstanden gewesen. Das wirft die Fragen auf: Sind die Jugendwarte überfordert? Was kann vereinfacht werden? Die Bezirksjugendwarte Dirk Wagner und Sybille Schwalemeier kündigten an, das Thema in der nächsten Jugendversammlung zu besprechen. Die herausragenden Macken: Fehlende Pässe, falsche Geburtsdaten, keine Ausländerkenn-zeichnung, falsche Namen, Vor- und Zunamen verwechselt, mehrere Pässe für ein und denselben Spieler, mehrere Pässe für ein und denselben Spieler bei verschiedenen Vereinen, keine Angaben über Spielgemeinschaften und mehr. Start für die neuen Meisterschaftsrunden ist der 4. Mai. Mit den Junioren des TK 78 und den Junioren des TC Blau-Weiß Oberhausen sind zwei OB-Mannschaften in der Verbandsliga vertreten. Die Jugend spielt weiter nach der alten Punktwertung. Bei 3:3Endstand werden die Punkte 1:1 geteilt. Ab der B-Klasse und in allen Doppeln wird der dritten Satz im Tiebreak entschieden (7:6). Auch in diesem Jahr wird ein Fairplay-Pokal vergeben, den zuletzt die TBOJugend erhielt. 30 AM KIWITTENBERG Nicht immer gewinnen die Großen gegen die Kleinen Groß gegen Klein, Alt gegen Jung beim Tennis sind die Unterschiede am besten erkennbar vor und nach dem Spiel. Dann stehen die Cracks nah beieinander - zur Begrüßung oder Gratulation. Wie bei diesen zwei Archivbildern. Links sind Größe und Alter klar sichtbar. Die Szene ergab sich bei Vereinsmeisterschaften der Herren (!) des TC Babcock. Das Finale bestritten Sieger und Senior Uli Hölker gegen Herausforderer und Junior Florian Bode. Rechts lieferte Gloria Pizzichini den Beweis, dass auch Kleine gegen Große Gewinnchancen haben. Die lange tschechische Weltklasse-spielerin Helena Sukova verlor gegen die kleine Italienerin 3:6, 3:6. Das war beim Bundesligaspiel 1998 TC Babcock Heidelberger TC auf der Anlage am Kiwittenberg (1:8). 31 ERINNERUNGEN Zehn Mal Städtekampf Oberhausen gegen Viersen - dann schlief die Serie ein Städtekämpfe im Tennis belebten früher die Tennisszene. Viersen gegen Oberhausen und Oberhausen gegen Viersen hieß es um die 80er Jahre - insgesamt zehn Mal. Gespielt wurde beim Viersener HTC. In Oberhausen standen die Anlagen OTHC, TuS Alstaden 87/97, BWO und TC Babcock zur Verfügung. Nach der 10. Auflage war die - übrigens von einem Oberhausener Journalisten organisierte - Serie nach der „runden Zahl“ beendet. Zahlreiche Teilnehmer von einst treffen sich noch heute - auf dem Golfplatz. Am Ball waren Damen und Herren, Seniorinnen und Senioren. Um die hundert Cracks schlugen dabei jeweils auf. Es ging zwar um Sieg und Niederlage. Im Vordergrund stand jedoch der sportfreundschaftliche Kontakt. Der Vergleich war so beliebt, das auch von den Spielstarken keiner fehlen wollte. Immer zahlreich dabei waren die „Babcöcker“. Beim Erstlingswerk in Viersen bot Oberhausen - besonders bei den Herren der offenen Klasse - eine starke Mannschaft auf. An 1 spielte Tomasz Kaminski, damals Neuerwerbung beim OTHC, später TC Babcock. Alles war auf die Spielkünste des Polen gespannt. Mitten im Match riss bei Rückstand die Saite seines Schlägers. Einen zweiten hatte er nicht. Mit der Leihgabe von Conny Hochmuth gewann Tomasz das Spiel. Und Oberhausen wusste, mit seinem neuen Spitzenspieler kann der OTHC seine Ziele erreichen. Was auch prompt funktionierte. Gelegentlich wurden auch Gastspieler eingesetzt. So erschien Oberhausen ein Mal mit Willi „Ente“ Lippens, damals Manager bei RWO. Der Ex-Fußballprofi erwies sich auch versiert mit der gelben Filzkugel. Das Foto entstand bei einem der Städtekämpfe auf der Anlage des TC Babcock. Großer Befähigungsnachweis nach DIN 18800-7 ENGINEERING STAHL- UND SONDERKONSTRUKTIONEN ELEKTRISCHE BEHEIZUNGEN FEINBLECHARBEITEN FASSADENTECHNIK UMWELTTECHNIK DÄMMTECHNIK Zulassung zur gewerbsm. AN-Überlassung des LAA Grenzweg 19 · 46562 Voerde Telefon 02 81 / 44 36-37 · Telefax 02 81 / 44 38 [email protected] 32 INTERVIEW MIT PROF. DR. MARTIN SCHWEER „In der Sportpsychologie immer mehr unseriöse Methoden“ Der Wissenschaftler und Praktiker gewann in der Jugend auch am Kiwittenberg Titel um die OB-Stadtmeisterschaft Prof. Dr. Martin Schweer (41) ist Psychologe an der Universität Vechta in Niedersachen, dort Pro-Rektor und Direktor des Instituts für Erziehungswissenschaft - und als Sterkrader mit der Oberhausener Tennisszene bestens vertraut. Hier ein Interview mit dem Wissenschaftler, der gleichzeitig Praktiker ist. ? Herr Professor Schweer, was war im März 2006 der Anlass Ihrer Reise in die USA: Prof. Schweer: Ich sammelte unter anderem bei den Mastersturnieren in Indian Wells und Miami Daten für ein zur Zeit an unserer Uni laufendes Forschungsprojekt. Die Gelegenheit nutze ich auch, um einen meiner Schützlinge vor Ort zu betreuen. ? Leicht zu erraten, es geht um den 24jährigen Simon Greul, der als Nummer 1 mit Reutlingen in die Bundesliga aufgestiegen ist. Was ist eigentlich aus den von Ihnen angeleierten Kontakten zum OTHC geworden? Prof. Schweer: Vom OTHC hatte Simon ein faires Angebot, in der 2. Bundesliga zu spielen. Weil der Etat begrenzt ist, kam die Verpflichtung nicht zustande. Simon bleibt in Reutlingen. ? Welche Erfahrungen machen Sie generell bei Ihrer Beratung und Betreuung mit Hochleistungssportlern? Das Thema ist ja besonders in letzter Zeit aktueller denn je. Prof. Schweer: Ich arbeite unter anderem mit Sportlern aus der Golf- und Tennisszene. Was ganz allgemein in Deutschland die sportpsychologische Betreuung und Beratung angeht, liegt manches im Argen. ? Was konkret? Prof. Schweer: Zunächst ein Mal ist positiv, dass die Bedeutung der sportpsychologischen Arbeit zunehmend wächst. Kritisch ist allerdings, dass sportpsychologische Arbeit häufig assoziiert wird mit mentaler Fitness und dubiosen Mentaltrainern. ? Wie zeigt sich das? Prof. Schweer: Es werden zum Teil sehr unseriöse Methoden angewandt. Zum Beispiel Prof. Dr. Martin Schweer der Einsatz eines Marineoffiziers im australischen Trainingscamp für Schwimmer, der Scheinhinrichtungen durchführte. Um zu erkennen, welcher Athlet immensen psychologischen Druck standhalten kann. ? Wie sieht es denn aus mit dem Angebot auf dem freien Markt von sogenannten Mentaltrainern und sportpsychologischen Beratern? Prof. Schweer: Vorsicht ist angebracht. Sportpsychologische Arbeit sollte nur von 33 einem Diplompsychologen geleistet werden. Wohl kaum einer würde sich von einer Person ohne abgeschlossene medizinische Ausbildung operieren lassen. ? Was empfehlen Sie Spitzensportlern bei länger anhaltenden Leistungsproblemen? Prof. Schweer: Die vielfach bestehende Vorstellung, die Probleme kurzfristig innerhalb weniger Sitzungen zu lösen, ist falsch. Sportpsychologische Beratung und Betreuung kann nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn sie INTERVIEW MIT PROF. DR. MARTIN SCHWEER karrierebegleitend in die sportliche Arbeit implementiert wird, wie auch Technik-, Taktikund Konditionstraining. beitsstelle in Vechta geschieht. ? Worum geht es da? Prof. Schweer: Im Rahmen einer langfristig angelegten Arbeit geht es weniger, um einzelne Mentaltechniken zu vermitteln. Vielmehr karrierebegleitend Ansprechpartner bei einer Vielzahl von Problemen zu sein, die sich zum einen sportspezifisch darstellen, die zum anderen aber auch auf außersportliche Lebensbereiche zielen. Prof. Schweer: Ein derzeit laufendes Forschungsprojekt bezieht sich auf die Entwicklung eines Prognosemodells für mentale Fitness bei Tennisspielern. Hierdurch soll es im konkreten Einzelfall möglich werden, anhand gesicherter Daten aus dem Spielverhalten der Person konkrete Hinweise auf Stärken und Schwächen mentaler Fitness in der Leistungssituation zu bekommen und somit zielführend zu intervenieren. ? Worauf kommt es dabei an? ? Sie ? Bitte konkreter. Prof. Schweer: Die Arbeit mit den Sportlern muss stets auf den Konzepten der unbedingten Wertschätzung und des Vertrauens basierten. Drill oder ähnliche Methoden, die auf Gehorsam oder gar Erniedrigung basieren, können die persönliche Entwicklung eines Sportlers nicht fördern. ? Was läuft da falsch? Prof. Schweer: Das Nichtwissen von Trainern und auch von Eltern, dass für derlei Methoden in der sportpsychologischen Beratung und Betreuung kein Platz ist. ? Was ist dabei wichtig? Prof. Schweer: Die praktische sportpsychologische Beratung- und Betreuungsarbeit ist immer vor dem Hintergrund einer entsprechend abgesicherten wissenschaftlichen theoretischen und empirischen Basis zu sehen. In diesem Sinne gibt es verschiedene Forschungsprojekte, laufende Dissertationen und Habilitationen aus dem sportpsychologischen Bereich. Wie das zur Zeit an meinem Lehrstuhl unserer sportpsychologischen Ar- haben zahlreiche Bücher über Psychologie, auch im Sport, geschrieben. Was macht zu Zeit Ihre Tätigkeit als Autor? Prof. Schweer: Ich arbeite an einem spezifischem Handbuch für Tennisspieler mit dem Titel „Mentale Fitness im Tennis“, das noch in diesem Jahr erscheinen wird. Es geht um sehr praxisnahe Hinweise und Ratschläge für den Umgang mit mentalen Problemen beim Tennis. Notizen vom Tenniscourt ● Carsten Nothnick (36) ist einziger Oberhausener, der im Tennisverband Niederrhein herausragende eine Position hat: Referent für Regelkunde und Schiedsrichterwesen. ● Dominik Pfeiffer früher TC Babcock, vertritt die Herren im TVN als Spielersprecher. Für die Damen ist zuständig Imke Küsgen. ● Die Niederrheinmeisterschaften 2006 der Herren werden bei Rot-Weiß Hilden ausgetragen. Beim TC Grün-Weiß Ratingen spielen die Damen, Jungsenioren/Innen und Senioren/Innen. ? Welche Zielgruppe sprechen Sie an? ● An der Winterhallenrunde 2005/06 des TVN nahmen 178 Mannschaften teil. Gespielt wurde bei den Damen, Damen 30 und Herren bis zur Altersklasse 50. Beteiligt waren aus Oberhauen die Herren 40 und 50 des TC Babcock. Prof. Schweer: In erster Linie Spieler, aber auch Vereine und Verbände. Für sie stellt sich die Aufgabe, die sportpsychologische Arbeit in ihre Ausbildungs- und Trainingssysteme zu integrieren. So soll der leistungswillige und talentierte Nachwuchs mit fachkundiger psychologischer Unterstürzung gefördert werden. ● Neuer Rekord bei den Mannschaftsmeldungen 2006 auf Verbandsebene. Mit dem Plus von 30 gegenüber dem Vorjahr schlagen 568 Teams aus 232 Vereinen auf. Grund; Neue Altersklasse 70 und Aufstockung verschiedener Altersklassen. ? Wo sind Sie in diesem Sinne schon aktiv? Prof. Schweer: Wir arbeiten beispielsweise mit dem Landessportbund Niedersachsen, mit Verbänden, Bezirken und Vereinen zusammen. Als universitärer Partner stehen wir als Partner Trainern, Eltern und Sportlern zur Verfügung. Der Herr Professor stieg mit den Herren 40 des TK 78 auf Professor Dr. Martin Schweer (Promotion an der Uni Bochum mit summa cum laude) wurde mit 33 Jahren an die Universität Vechta in Niedersachsen berufen, wurde dort schnell Pro-Rektor. Der Sterkrader Psychologe kennt den Sport aus eigener Praxis. Mit zwölf Jahren spielte er - an der Seite seines Vaters Erich (Konrektor an der Alstadener Ruhrschule) und Bruders Michael - in der ersten Herrenmannschaft des TC Sterkrade Blau-Weiß. Als Junior buchte er bei den Oberhausener TennisStadtmeisterschaften, auch auf der Anlage des TC Babcock, Titel im Einzel, Doppel und Mixed wie am Fließband. Im Alsfeld war er Trainer und Jugendwart. Trotz seines beruflichen Engagements pflegt er weiter seine Freude am Tennis. Im letzten Jahr ist Martin Schweer mit den Herren 40 des TK 78 als Nummer 1 in die Bezirksliga aufgestiegen. Auch für diese Saison ist er als Spitzenspieler gemeldet. 34 ● Trend bei den Damen 50 und Herren 60. Die Damen neigen zu Spielen an Wochenenden, die Herren bevorzugen den Dienstag. ● Der Erwerb des Tennissportabzeichens ist nach wie vor beliebt. Allerdings gab es im Verband 2005 gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 436 zu 533. ● Im Tennisverband Niederrhein ist die Zahl der Jugendlichen leicht rückgängig. 499 Vereine haben 26000 gemeldet, die in 1600 Mannschaften spielen. Bis auf 20 Teams spielen alle in den Bezirken und Kreisen. ● Der Jugend-Turnierkalender des DTB weist 800 Turniere aus, davon 65 im TVN. Aus Oberhausen ist nur der TK 78 vertreten. Die Nenngelder der Jugendlichen für ihre Teilnahme an Turnieren bleiben auf maximal 29 Euro im Sommer beschränkt. Höchstgrenze bei Hallenturnieren: 33 Euro. ZITATE & „Ich möchte gern unter vier Stunden und 15 Minuten laufen, um schneller als Olaf Thon zu sein.“ CO. Gerd Faust war mit RWO mal deutscher Mannschafts-Meister mit der Leichtathletik-A-Jugend. Das war 1953 in Paderborn. Der junge Gerd war am Titel und anderen Erfolgen im Kleeblatt-Dress vor allem als Hochspringer beteiligt. Er kam erst spät zum Tennis und ist mittlerweile dienstältestes Vorstandsmitglied beim TCB. Jürgen Wloka (54) vor seinem ersten Marathonlauf. Der Regionalligaspieler des TC Babcock schaffte sein Vorhaben und war schneller als der frühere Nationalspieler des FC Schalke 04. „Das wäre zuviel des Guten.“ „Vierzehn Spielbälle in Serie zu vergeben, das ist mir vorher noch nie passiert.“ Rainer Schwarze, Mannschaftsführer der Herren 40 des TC Babcock, vor dem letzten Spieltag in der Winterrunde 2005/06. Bei einem Sieg gegen den hohen Favoriten in der 1. Verbandsliga wäre sein Team in die Niederrheinliga aufgestiegen. Uli Hölker, Tennislehrer und Regionalligaspieler beim TC Babcock, schied so in der ersten Runde bei den 38. Deutschen Hallenmeisterschaften für Senioren in Essen aus. „Der alles überragende Bowler war Uli Hölker.“ „Mit dem Nachwuchs aus unserem Verein hat die Mannschaft gute Aufstiegschancen.“ Im Kreis von 33 Damen und Herren des TC Sterkrade Blau-Weiß bewies der Gelobte seine sportliche Vielseitigkeit. Bekannt ist seine Klasse auf dem Fußballparkett. Jetzt glänzte Uli auch in „Knippi‘s Bowling Palace“ auf der Jagd nach Pins. Helmut Hof, Geschäftsführer des TC Babcock, zu dem Wechsel von Friedhelm Schürmann, bislang Herren 55, jetzt Herren 60. „Ich würde gern unseren Mitgliedern einen Nachfolger für mich präsentieren, finde aber keinen.“ „Die Frage, ob das nun im Einstein-Jahr ein gutes, mittleres oder schlechtes Ergebnis war, lässt nur eine Antwort zu: Das Ergebnis ist relativ.“ Hermann Thielen, 1. Vorsitzender des OTHC, der das Amt von Peter Runge vor zwei Jahren übernahm in der Hoffnung, nur vorübergehend Chef des 103 Jahre alten Traditionsverein zu sein. Thielen war im OTHC schon 2. Vorsitzender, Leiter der Tennisabteilung, Sportwart und aktiver Spieler. Peter Schuster, Referent für Lehrwesen und Ausbildung im TVN sowie VDT-Präsident, zu 2005 vergebenen Lizenzen: 68 neue CLizenzen, 18 neue B-Lizenzen und 53 Lizenz-Verlängerungen. 35 SENIOREN-DM 2006 Uli Hölker/Jochen Zöller zogen ohne Spiel ins Halbfinale ein – Jochen Zöller und Rüdiger Gorkow erreichten die dritte Runde Keine Titel fielen bei den „38. Nationalen Tennis-Hallenmeisterschaften von Deutschland 2006 für Seniorinnen und Senioren“ an den TC Babcock. Aber einmal wurde das Halbfinale erreicht - ohne Spiele. Und das ging so im 16er Feld: Das Doppel Herren 50 Uli Hölker/Jochen Zöller vom TC Babcock hatte in Runde 1 ein Freilos. In Runde 2 hieß es „kampflos weiter“. Damit Halbfinale erreicht! Die Konkurrenz in Essen-Borbeck war auch diesmal bei den Herren in 64er Feldern der Einzelkonkurrenzen stark. Dennoch gab es einige Achtungserfolge. Allerdings: Uli Hölker (Herren 50) schied in Runde 1 aus. Rüdiger Gorkow vom TC Babcock erreichte immerhin - nach einem Freilos und einem Sieg - die 3. Runde im Einzel der Herren 55. Im Doppel unterlag Gorkow mit seinem Einzel-Bezwinger Peter Markltorfer aus Bayern zum Auftakt gegen Dr. Chocholouschek/Kroll mit 6:3, 6:7, 3:6 - ein spannendes und hart umkämpftes Spiel. Für Jochen Zöller (TC Babcock) war in Runde 3 der Herren 55 nach guter Leistung Endstation. Der an 6 gesetzte Paul Schulte vom TC Johannesburg Düsseldorf siegte knapp mit 6:4, 7:5. Das TCB-Doppel Hölker/Zöller verlor glücklos das Halbfinale gegen Nickäsch/von Salis (Nr. 2 der Setzliste). Die TCB-Kombination war sogar auf dem Weg ins Endspiel, führte 7:6 und 3:1. Über 4:6 und 3:3 im dritten Satz kam nach wieder 4:6 im dritten Durchgang das Aus. Für den Einzelkämpfer Uli Hölker ist die 16-Platz-Tennishalle in EssenBorbeck kein gutes Pflaster. Erneut gab es für ihn eine Erstrundenniederlage. Sein Kommentar: „Ich hatte einmal 14 Spielbälle hintereinander und nutze nicht einen einzigen.“ In früheren Jahren klappte es bei ihm im Mixed besser: Drei Mal Deutscher Meister, ein Mal in der Essener Halle und zwei Mal in Bad Neuenahr. Wie viele große und kleine Tennisspieler mag Trainer Uli Hölker beim TC Babcock geschult haben? Wahrscheinlich kann er die Zahl nach einem Vierteljahrhundert Arbeit am Kiwittenberg selbst nicht genau nennen. Auf dem Foto der VDTTennislehrer mit einem besonders jungen Quartett, der weiterhin sowohl als Nummer 1 der Herren 50 als auch Trainer dem TC Babcock erhalten bleibt. Die Position als Tennislehrer übt er zusätzlich beim TC Sterkrade Blau-Weiß aus. TVN-Finale Herren 55: Jochen Zöller - Wolfgang Boos 5:7, 6:2, 3:6 Die Erfolgsserie reißt für Jochen Zöller nicht ab. Der Regionalligaspieler vom TC Babcock erreichte bei den Niederrheinmeisterschaften 2005 auf der Anlage von Grün-Weiß Ratingen im 32er Feld das Finale der Herren 55. Teamkollege Rüdiger Gorkow, an 5 gesetzt, erreichte kampflos die 3. Runde. Dann gab es für den TCB-Mann gegen Herbert Jacobs (Nr. 4 der Setzliste) eine 3:6, 6:3, 3:6-Niederlage. Jochen Zöller (an 3 gesetzt) kam gegen Manfred Maas (TC Rheinstadion) mit 6:0, 6:0 weiter. Im Halbfinale gegen Alfred Cremer (BW Neuss) siegte Zöller 7:6, 6:1. Im Finale zwang Zöller den Düsseldorfer Wolfgang Boos (DSD Düsseldorf) in den dritten Satz. Der frühere Eishockey-Profi der DEG gewann den Titel mit 7:5, 2 :6, 6:3. Im Doppel Herren 50 unterlagen Bernd Euler/Rüdiger Gorkow in Runde 1 gegen Krwaczyk/Schulte 1:6, 5:7. Herren 60: Bernd Euler verlor nach zwei Dreisatzsiegen im Viertelfinale gegen Horst-Dieter Fischer (TC Rheinstadion) mit 3:6, 5:7. 36 JUGEND--STADTMEISTERSCHAFTEN 2005 Florian Bode machte im Finale kurzen Prozess TK 78 überagend – wie früher TC Babcock Bei den Finals der Jugend-Stadtmeisterschaften 2005 im Tennis ragten gleich mehrere Ergebnisse heraus. Das betraf vor allem die Klassen Junioren U 18 und Juniorinnen U 16. Florian Bode und Lena Steiner sorgten in erster Linie für positive Schlagzeilen. Positive Schlagzeilen, die schrieb auf der Anlage des TC Sterkrade BlauWeiß auch der TK 78. Wie bei den letzten Titelkämpfen in der Halle glänzten die 78er erneut in der Vereinswertung: Fünf Einzeltitel und zwei Vizemeisterschaften, zusätzlich noch beteiligt an zwei Doppelgewinnen. Das ist einsame Spitze, wie sie früher der TC Babcock bot. Der eine ist aktueller Herrenstadtmeister, der andere startete als Titelverteidiger - das versprach ein spannendes Duell. Doch im überraschenden Schnelldurchgang kam Florian Bode zum Titel U 18. Mats Jonas Michel war bei den Hallen-Stadtmeisterschaften 2005 noch in drei Sätzen unterlegen. Diesmal trumpfte Bode mit 6:1, 6:1 gnadenlos auf. Ein derart klares Ergebnis war nicht zu erwarten. Mit präzisem Grundlinienspiel verführte der Sieger seinen früheren TCB-Teamkollegen zu Dauerfehlern. In 4 Matches bis zumTitelgewinn gab Bode nur 3 Spiele ab. Überraschung Nummer 2 gelang Lena Steiner (14) mit ihrem Sieg in der Klasse U 16. Eine Woche zuvor jubelte Gina Betzholz (13) noch als Stadtmeisterin der Damen. Diesmal musste sie ihrer Trainingspartnerin zum Sieg und Titel gratulieren. Gina hat das Match wohl zu leicht genommen. Bis auf ein Spiel endeten alle Einzel, teils erstaunlich glatt, in zwei Sätzen. Nur Tobias Hauner setzte sich letztlich mühevoll gegen den starken Dennis Schutin durch - im längsten Spiel des Tages in drei Sätzen. Ähnlich knapp endeten drei Doppel. Das Klubhaus von BW Sterkrade war bei der Siegerehrung prall gefüllt. Fachwart Peter Haschke kritisierte eingangs die vielen Ausfälle, exakt 49 (!) an der Zahl. Im freudigeren Teil gab es in Anwesenheit von SSB-Jugendwart Peter Thomè für die Finalisten Urkunden, Pokale, Sachpreise. Im Namen der Aktiven bedankte sich Blau-Weiß-Kassiererin Margret Gramstadt bei der Turnierleitung für die umsichtige Organisation. U 12: Eva Breker (BWO) – Lisa Hölker (BW Sterkrade) 6:1, 6:2 Mädchen U 10: Franziska Föcking (BTC) – Katharina Mirau (TK 78) 6:2, 6:2 Doppel Junioren U 16/18: Lukas Kleine-Stegemann/Hendrik Teuffer (BWO) – Chris Heithausen/Knut Schenk (BTC) 3:6, 6:1, 7:5 U 12/14: Björn Fischer/Yannik Nowak (T-Court) – Marc Kellermann/ Maximilian Kratzek (DJK Adler) 6:3, 6:1 Doppel Juniorinnen U 16/18: Gina Betzholz/Lena Steiner (TK 78) – Nadine Brodowski/Romina Kleszczynski (TC Babcock) 6:1, 3:6, 6:2 U 12/14: Siegerinnen Carolin Petrasch/Carolyn Spitza (TK 78/Jahn) mit 6:2, 6:0 Doppel Bambini: Philipp Maas/Jan Mirau (BTC/TK 78) –Franziska Föcking/Alisa Kourkine (BTC/TC 69) 7:5, 7:6 Mixed U 16/18: Chris Heithausen/Sina Rossmeissel (BTC) - Sebastian Borgmann/Adema Hadzic (OTHC) 6:4, 4:6, 6:4 Junioren U 18: Florian Bode (TC Babcock) – Mats-Jonas Michel (BWO) 6:1, 6:1 U 16: Lukas Kleine-Stegemann (BWO) – Sebastian Borgmann (OTHC) 6:0, 6:1 U 14: Tobias Hauner (RSV/GA) – Dennis Schutin (TC 69) 6:4, 5:7, 7:5 U 12: Yannik Nowak (T-Court) – Marius Alberts (TC 69) 6:1, 6:1 Jungen U 10: Jan Mirau (TK 78) – Robin Marissen (TC Babcock) 6:3, 6:4 Juniorinnen U 18: Elisa Buhr (TK 78) – Alleen Harrer (Buschhausener TC) 6:4, 6:2 U 16: Lena Steiner – Gina Betzholz (beide TK 78) 6:4, 6:3 U 14: U Carolin Petrasch (TK 78) – Carolyn Spitza (Jahn Königshardt) 6:2, 6:0 In Reih und Glied – glitzernde Pokale aufgestellt für die JugendStadtmeisterschaften 2005 im Klubhaus des TC Sterkrade Blau-Weiß. 37 JUGEND Hohe Anerkennung für Schulsport in Oberhausen Klaus Brosius: Aufgeschlossene Schulleitungen und Lehrer garantieren den Erfolg – Tennissport gut vertreten Der Schulsport in Oberhausen genießt Marien/OTHC/Jess, Falkenstein/ landesweit hohe Anerkennung. Klaus OTHC/Jess, Hegel/OTHC/Jess, Brosius, zuständiger Referent bei der Fitness: Falkenstein/Trainer Wessel, Stadt: „Überall da, wo Schulleitungen Knappen/Trainer Arhelger (zwei und Lehrer aufgeschlossen für den Gruppen), Judo: Tackenberg/TB OsterSport sind und auch die Vereine feld 1911/Steimer, Heinrich-Heine/PSV mitmachen, sind Erfolge sichtbar.“ Oberhausen/Bartsch, GS WeierDie aktuelle Zahl der Schulsportheide/SC Buschhausen 1912/Sessini, gemeinschaften auf freiwilliger Basis: Sophie-Scholl/SG Osterfeld/Hafner, 48. Der Ausschuss Schulsport OberLeichtathletik: Hegel/TV Sterkradehausen, vertreten durch das SchulWest/Peter, Tischtennis: Froschensportreferat der Stadt, gibt als Zielteich/Post-SV Oberhausen/Geisen, setzung bekannt: Tanzen: GS Weierheide/TC Royal/ Training für Schülerinnen und Schüler, Bähr, Tae Kwon Do: GS Weier-heide/ Vorbereitung von Wettkampfteams, Grün-Weiß Holten/Liß, Schwimmen: Ausgleich von Defiziten in der Motorik, Elsa-Brandström/PSV Oberhausen/ Zusatzangebote von Neigungen, Stüber, Brüder-Grimm/Trainer Velden, Bildung von Patenschaften mit SportSport und Spiele: Postweg/Trainer vereinen, Förderung des BreitenSensen, Havenstein/Trainer Fuchs, sports, Förderung von Leistungen im Volleyball: HG Lirich/Trainer Pluta, Sport, Ausgleich von zu geringem Kanu: Lindner/TC Sterkrade Sportunterricht. 69/Reuschenbach, Tennis: HartAuf zum Training – Junioren am Kiwittenberg. Das sind die Gruppen, die im Rahmen mann/TG Könighardt/Kreul (zwei des „Landesprogramms ZusammenGruppen), Marien/OTHC/Daraban, arbeit Schule-Verein“ in Oberhausen bestehen: Falkenstein/OTHC/Rhode, Gg Alsfeld: Blau-Weiß Sterkrade/Hölker, Fußball: Schule Gg Alsfeld, Verein SC Glückauf Sterkrade, Trainer König/Buschhausener TC/Koschnik, Schwarze Heide/Buschhausener Scherwinsky, Schwarze Heide/SF Sterkrade 06/Hülshoff, Havenstein/ TC/Koschnik (zwei Gruppen) Havenstein/TB Essen-Frintrop/Heinzinger SuS 21/Peters, Robert-Koch/SF Kölnigshardt/Grünzner, GS Weier- (zwei Gruppen), Melanchthon/Sterkrader Tenniscourt/Falkenberg (zwei heide/SC Buschhausen 1912/Schneider, Handball: Falken- Gruppen), Postweg/TK 78/Berndsen, Steinbrink/TC Sterkrade stein/TBO/Meyer, Theodor-Heuss/HSC Osterfeld/Schüßler, Basketball: 69/Kourkine, Robert-Koch/BV Osterfeld/Elsenrath, Roland/Blau-Weiß Heinrich-Heine/Trainer Pluta, HG Lirich/Trainer Pluta, Hockey: Oberhausen/Viljoen (zwei Gruppen), Adolf-Feld/DJK Adler/Kummer. Landesprogramm Talentsuche und -förderung in Schulen und Vereinen gepflegt Begabte Kinder sollen dem Sport zugeführt werden TCB ist dabei Rudern: Ruderverein Oberhausen/Dietmar Leskau. Fußball (Jungen und Mädchen): SC Rot-Weiß Oberhausen, Italia 90 Oberhausen, Arminia Lirich, Turnerbund Oberhausen, TuS Buschhausen 1900/Wolfgang Bauch. Badminton: Spvgg. Sterkrade-Nord/Astrid Tzschoppe. Außer den 48 freiwilligen Schulsportgemeinschaften wird in Oberhausen das „Landesprogramm Talentsuche/Talentförderung in Zusammenarbeit von Schule und Verein“ gepflegt. Hier werden begabte Kinder von den Schulen gemeldet, in Gruppen gefördert und so an den Sport herangeführt. Die Talentfördergruppen und ihre Übungsleiter: Basketball: Spitzlay, Weßlowski, Grimm. Leichtathletik: Stolz, Belke, Oberberg-Klein, Ziegenfuß. Tennis beim TC Babcock: Buchta/Nachfolger Klömken. Kanu: Inge und Friedhelm Heuser. Schwimmen: Stüber, Tenbieg, Rörtgen, Dehm. Turnen: Ingendorn. Rudern: Gilbers, Siemes. Fußball: Kowalczyk, Pia. Badminton: B. Tzschoppe, Schocke. Gesamtkoordinator ist Klaus Brosius vom Ausschuss Schulsport. Die Talentsichtungsgruppen: Basketball: Patenverein New Basket, Nachwuchskoordinator Hermann Pickenäcker. Leichtathletik: LAV Oberhausen/ Doris Stolz. Tennis: TC Babcock/Uli Hölker. Kanu: AKC Oberhausen/Friedhelm Heuser. Schwimmen: PSV Oberhausen/Hubert Stüber. Turnen männlich: Kunstturnverein Oberhausen (TB Osterfeld/TC Sterkrade 69)/Peter Wegner. 38 JUGEND-HALLEN-STADTMEISTERSCHAFTEN 2006 Titel nur für zehn Topgesetzte Dauersieger Florian Bode ohne Satzverlust zur neunten Meisterschaft Keiner der zehn Topgesetzten gab sich eine Blöße. Allesamt wurden sie - meist deutlich - ihrer Favoritenstellung gerecht. Da blieb den wackeren Herausforderern immerhin der ehrenvolle zweite Platz. Also per Saldo nichts Aufregendes bei den Finals um die „18. Stadtmeisterschaften der Jugend im Hallentennis“. Mit 200 Meldungen waren die Titelkämpfe wie üblich gut besetzt. Wer sich da bis zum Schluss durchsetzte, der zählt in Oberhausen zur Spitze. Das gilt vor allem für den erneut dominierenden TK 78. Seine Ausbeute: Fünf Titeln (genau die Hälfte, vier davon bei den Juniorinnen) und obendrein noch als Zugabe zwei „Vize“. Die restlichen Titel gingen an Buschhausener TC, TC Sterkrade 69, Tenniscourt, BWO und TC Babcock. Auffallend: Auch beim TK 78 fehlen herausragende Junioren. Zuvor reichte einem anderen Junior ebenfalls ein 3:0-Vorsprung nicht zu einem Satzgewinn - für Constantin Prinz gegen Yannik Nowak (U 14). Romina wieder Vize-Meisterin Zwei Mal gab es Neuauflagen mit bekanntem Ausgang. Carolin Petrasch siegte erneut gegen Eva Breker, wie zuvor in den Altersklassen U 10 und 12, jetzt in U 14. Für Gina Betzholz (U 18) gab es im vierten Finale gegen Romina Kleszczynski den vierten Sieg, erstmals in nur zwei Sätzen. Aus dem Rahmen fielen die klaren Siege von Franziska Föcking, Lena Steiner und Lukas Kleine-Stegemann. Freude kam in der Familie Mirau auf. Vater Jens erlebte an Ort und Stelle die Erfolge seiner Kinder Katharina und Jan - jeweils in U 10. Nur ein Dreisatz-Finale Abgesehen von einer Ausnahme gab es bei den Endspielen im Sixcourt nur Zweisatzsiege, dennoch keine Langeweile. Dafür sorgten vor allem vier ausgeglichene Matches der Junioren. Das einzige Dreisatzspiel gewann Carolin Petrasch im dritten Durchgang mit 6:0. Kritisch gesehen war von Klasse wenig zu sehen. Immerhin knisterte es im Endspiel der Junioren U 18. Florian Bode genügte eine mittelmäßige Leistung zu seinem neunten Hallentitel in Folge. Hendrik Teuffer war nah dran, dem Titelverteidiger zumindest einen Satz abzunehmen. Hendrik Teuffer überraschte Der BWO-Junior, der von Stephan Rhode (OTHC) trainiert wird, überraschte mit ein paar knallharten Vor- und Rückhandschlägen, spielte konsequent Serve-and-Volley und punktete auch mutig am Netz. Florian, an diesem Tag ohne Bestform, spulte sein Soll von der Grundlinie aus runter, setzte gekonnte Lobs und wartete geduldig auf die Fehler des Gegners. Die kamen mehr und mehr und entschieden letztlich den Ausgang. Da blieb selbst die 3:0-Führung im zweiten Satz des oft mit sich selbst haderten und ungeduldigen Hendrik nur brotlose Kunst. Nach sechs verlorenen Spielen in Serie setzte der Verlierer den Schlusspunkt mit einem Doppelfehler. Aufsteiger in die Damenbezirksliga - die Spielgemeinschaft TC Babcock/TuS Alstaden 87/97. Von lins: Romina Kleszczynski, Karolin Christ, Nadine Brodowski, Marina Uphoff, Jasmin Kastner, Elfi Alzeni, Loreen Uphoff. Auf ein Neues 2006! Turnierleitung bot Hilfestellung – Wo blieb der Dank der Akteure? Keine besonderen Vorkommnisse hieß es an allen sieben Spieltagen. Lediglich im Finale U 18 griff die Turnierleitung einmal ein und bot „Hilfestellung“. Adressat war Hendrik Teuffer, der zuvor mehrmals seinen Schläger zweckentfremdend malträtierte (hatte er gar nicht nötig). Oswald Betzholz: „Ich habe ihm gesagt, er würde sich selbst aus dem Konzept bringen.“ Das half vorübergehend, denn der BWO-Junior führte in einer ruhigeren Phase im zweiten Satz 3:0. Eine Minute nach dem letzten Aufschlag zeigte er sich als ein sympathischer Verlierer. Bei der Siegerehrung, die Sponsoren Hildegard und Wolfgang Wonsyld waren anwesend, dankten Peter Haschke und Oswald Betzholz den Akteuren für ihre Leistungen und gratulierten. Der Dank aus dem Kreis der Spieler/Innen an die Turnierleitung, die an sieben Tagen präsent war und auch vorher eine Menge zu organisieren hatte, blieb dagegen aus - im Gegensatz zu früher. Die Fachschaft Tennis rechnet damit, dass es auch die 19. Auflage geben wird - mit der üblichen Unterstützung von Stadtsparkasse und Mode & Sport Wonsyld. 39 AM KIWITTENBERG Neue Niederrheinligisten durch die Hintertür: OTHC und OTV 73 Manchmal kommen Aufstiege durch die Hintertür. Unerwartet und deshalb umso freudiger. Bestes und jüngstes Beispiel sind für Tennis-Oberhausen zwei neue Niederrheinligisten: Die Damen 50 des OTHC und OTV 73. Beide Vereine sind aus der 1. Verbandsliga aufgestiegen – durch Einteilung neuer Gruppen. Regina Heland-Braam vom OTV 73: „Wir sind selbst überrascht und freuen uns sehr. So hoch haben wir noch nie gespielt. Wir sind erfahren genug und spielen schon länger in derselben Aufstellung. Das wird gegen neue Mannschaften spannend.“ Es ist noch gar nicht so lange her, da stiegen die Damen 40 des OTHC in die Niederrheinliga auf – nach ihrem knappen 5:4-Sieg gegen den damit abgeblitzten Konkurrenten OTV 73. In der Saison 2005 verzichtete der OTHC auf die höchste Spielklasse der Damen 40 im Verband und wechselte nach dem Abgang ihrer Spitzenspielerin Christa Schmitz zu den Damen 50 in die 1. Verbandsliga. Das war inzwischen auch die Spielklasse des OTV 73, der ebenfalls von den 40ern zu den 50er wechselte.. Als Tabellenzweite sind nun beide nachträglich in die Niederrheinliga aufgestiegen. Für den OTHC jene Klasse, auf die sie ein Jahr zuvor verzichtet hatten. Ein Nachbarderby wird es allerdings nicht geben. OTHC und OTV 73 spielen in getrennten Gruppen. Dabei ist der OTV 73 samstags aktiv, der OTHC dienstags. Titel für Florian Bode und Lena Hemker aus Oberhausen – beide schlagen für BW Dinslaken auf Nach fünf Tagen Endrunde der Tennis-Bezirksmeisterschaften 2005 der Jugend fiel die Bilanz für Oberhausen zwar nicht euphorisch, aber dennoch positiv aus. Nach den Vorrunden, 600 Meldungen lagen vor, wurde ab Achtelfinals auf den Anlagen des TK 78 und Sterkrader Tenniscourt gespielt. Mit dem favorisierten Florian Bode (TC Babcock) und Lena Hemker (TK 78) trumpften zwei Titel in den Klassen U 18 auf. Allerdings spielen beide für den Nachbarn Blau-Weiß Dinslaken. Bode siegte im Endspiel gegen Christian Gösmann (MTV Mülheim) 6:3, 5:5 (Aufgabe mit Krämpfen). Hemker hatte im Halbfinale die an 1 gesetzte Corinna Kröger (Eintracht Duisburg) mit 6:0, 6:2 entzaubert. Auch das Endspiel gegen Kira Koske (MTV Kahlenberg) war mit 6:2, 6:2 eine sichere Sache für Hemker. Gina Betzholz (TK 78) gewann die Vorschlussrunde U 14 gegen ihre Teamkollegin Carolin Petrasch mit 6:1, 6:3. Erfolgreich für Gina war das Finale, in dem die an 1 ge-setzte Saskia Beier (KHTC Mülh.) mit 6:1, 6:3 siegte. Klare Sache für Herren 40 und 50 Beide Teams des TC Babcock schafften wieder sicher den Klassenerhalt Die Tennis-Winterrunde hat beim TC Babcock Tradition. Auch nach Aufgabe der vereinseigenen Dreiplatzhalle fliegen die Bälle in der langen Pause nach der Mannschaftsmeisterschaft über die Netze. So war es auch in der Saison 2005/06. Am Ende klare Sache für die Herren 40 und 50, die beide sicher den Klassenerhalt schafften. In der 1. Verbandsliga belegten die Herren 40 des TCB in der Tabelle Rang 2. Am letzten Spieltag wurde über den Aufstieg entschieden. Favorit Blau-Weiß Elberfeld gewann beim TC Babcock und ist mit 8:2 Punkten neuer Niederrheinligist. Das Team vom Kiwittenberg, das im Sixcourt spielte, ging als Tabellenzweiter durchs Ziel: 6:4 Punkte, 13:11 Matchpunkte, 27:25 Sätze und 228:219 Spiele. Auf den folgenden Plätzen - alle mit 4:6 Punkten: RW Remscheid, Post-SV Düsseldorf und GW Langenfeld. Romina Kleszczynski (TC Babcock) verlor das Halbfinale U 16 nur knapp gegen Felicia van Schwaamen (Hamminkeln) mit 3:6, 6:3, 6:7. Turnierleiter Oswald Betzholz (TK 78), Fachschaftsleiter Peter Haschke, die Bezirksjugendwarte Dirk Wagner und Sybille Schwalemeier sowie die Bezirkstrainer Knud Kalisch, Harald und Detlef Karping freuten sich mit der Zuschauergemeinde über zahlreiche gute Spiele. Winterrunde 20 05/06 Für den TCB spielten: Thomas Schikfelder, Rainer Schwarze, Karel Schoffer, Frank Rosenke, Bernd Pertinac und Neuzugang Christian Simons. Die Herren 50 des TC Babcock werden weiter in der höchsten Spielklasse am Niederrhein aufschlagen. Mit ihrem dritten Tabellenrang hinter den Favoriten Blau-Weiß Neuss (10:4 Punkte) und Blau-Weiß Krefeld (9:3) bedeuten 6:4 Zähler für den TCB Platz 3. Das war genau die Position, die sich die Mannschaft ausrechnete. Es folgen Hildener TC RotWeiß, DSD Düsseldorf und - abgeschlagen mit 2:12 Punkten - Blau-Weiß Krefeld. Das TCB-Team, das in der OTHC-Halle spielte: Uli Hölker, Jochen Zöller, Rüdiger Gorkow, Jürgen Bruckmann, Bernd Euler, Helmut Nachtigall und Dr. Herbert Lochthove. 40 JUGEND Bilder vom Schulprojekt beim TC Babcock mit Michael Buchta. Neuer Trainer ist Michael Klömpken. Neuaufbau beim TC Babcock angelaufen Aus dem Schulprojekt neun neue Mitglieder – Jugendwart Hajo Willsch: „Auch Erfreuliches“ Die Jugend des TC Babcock strebt einen Neuaufbau an. Jahrelang war der Nachwuchs am Kwittenberg in Oberhausen führend. Nach zahlreichen Abgängen hat sich der Schwerpunkt verlagert. Dennoch weiß Jugendwart Hajo Willsch Erfreuliches zu berichten: Neuer Trainer neben Uli Hölker ist Michael Klömpken, der früher für den TCB in der Verbandsliga spielte. Aus dem Schulprojekt mit den Schulen Bismarck, Ruhr, Landwehr und Concordia haben sich neun Kinder als Mitglieder angemeldet. Mit Helena Popovic (10) hat eine Nachwuchsspielerin des Verein einen Platz im Förderkader des Tennisbezirks Rechter Niederrhein. Romina Kleszczinski schloss sich als Juniorin Blau-Weiß Dinslaken an, spielt aber weiter für die Damen TuS Alstaden/TC Babcock in der Bezirksliga. Nach diesem Modell fährt auch Nadine Brodowski: Juniorin beim TK 78, weiter Damen TuS/TCB. Loreen Uphoff ist nur noch für die Damen gemeldet. Jennifer Peters, Vierte aus dem Juniorenteam, wechselte zum OTV 73. Tür zur Verbandsliga stand offen Hajo Willsch: „Schade, unsere Juniorinnen sind zuletzt Dritter in der Bezirksliga geworden. Wir hatten vom Verband die Anfrage, ob wir am grünen Tisch in die Verbandsliga aufsteigen wollten. Das geht jetzt leider nicht mehr. Wir mussten das Team abmelden.“ Weil auch die Bambini zurückgezogen wurden, spielen am Kiwittenberg nur noch drei Jugendmannschaften – Jungen, Juniorinnen und Mädchen. Im nächsten Jahr soll es wieder mehr Jugendmannschaften am Kiwittenberg geben. Geplant ist, nach zweijähriger Unterbrechung 2007 wieder ein Jugendturnier zu veranstalten. Auch bei den Erwachsenen geht es beim TC Babcock weiter in der Schmalspur. Zuletzt waren acht Mannschaften aufgeboten, jetzt sechs. Die Herrenmannschaft, die in den beiden letzten Jahren eine Spielgemeinschaft mit TuS Alstaden bildete, ist aufgelöst – ebenso die 2. Herren 40. Gemeldet sind: Damen mit TuS (Bezirksliga), Damen 40 (Bezirksklasse), Herren 40 (2. Verbandsliga), Herren 50 (Re-gionalliga West), Herren 55 (2. Verbandsliga) und Herren 60 (Bezirksliga). Förderung auch im Winter An dem beim TC Babcock seit 1988 geförderten Landesprogramm Schule - Verein sind beteiligt: Schulleitung und Lehrer der beteiligten vier Schulen, Stadt Oberhausen mit Klaus Brosius vom Schulsportreferat, Tennisverband Niederrhein, TC Babcock und die Tennishalle Oase, die die Förderung der talentierten Schüler/Innen auch im Winter ermöglicht. 41 JUGEND Jugendtag endete mit Grillabend Gelungener Jugendtag beim TC Babcock. Während Senioren 50 und 55 die Courts 1 bis 6 belegten, tummelte sich nebenan der Nachwuchs. Die Plätze 8 bis 20 liegen ansonsten auf der verkleinerten Anlage brach. Jugendwart Hajo Willsch und Andrea Berg sowie einige Eltern betreuten 30 Kinder bei Spiel und Spaß. Besonders gefragt war Tennis auf Klein- und Großfeld. Am Ende des Tages wurden zwei Überraschungen bejubelt. Elvira Willsch präsentierte den Kindern Fotos von ihrem Treiben am Nachmittag. Auch Klubwirt Stefan Hirsch präsentierte sich mal wieder als kinderfreundlich. Die Kleinen waren seine Gäste bei einem Grillabend. Start in die Meisterschaft 2006 mit sechs Mannschaften weniger „Auszeit“ beim TC Babcock nach 12 Jugendturnieren mit Ranglistenwertung Jugendwart Hajo Willsch will im nächsten Jahr die Serie wieder aufleben lassen Das Dutzend war 2003 voll. Seitdem nimmt der TC Babcock eine „Auszeit“ als Veranstalter des Jugendturniers mit Ranglistenwertung, eingetragen im DTB-Kalender. Doch das soll kein Dauerzustand sein. Jugendwart Hajo Willsch plant ein neues Turnier - vielleicht schon im nächsten Jahr. Dann wird das Turnierbüro im Klubhaus am Kiwittenberg ähnlich wie auf diesen Fotos aussehen. Mit 63 Mannschaften (Vorjahr 69) spielen Oberhausens Tennisvereine in der Mannschaftsmeisterschaft 2006 der Jugend. Auffallend: Vier Klubs melden Fehlanzeige: EVO/STOAG, TC Schmachtendorf, TCO und TG Erholung. Die meisten Team bieten auf mit je sieben TK 78 (Vorjahr 6) und SG Königshardt (6). Es folgen mit 6 OTHC (7), mit 5 Buschhausener TC (4), BW Oberhausen (3), Tenniscourt (5), mit 4 TuS Alstaden (4), TC Sterkrade 69 (4), mit 3 DJK Adler (4), TC Babcock (5), BW Sterkrade (5), TBO (4), mit 2 OTV 73 (3), RSV/GA Klosterhardt (3), TB Osterfeld 1911 (3), BVO (2). Mit dem Minus von sechs Mannschaften (63:69) gegenüber dem Vorjahr stimmt die Jugend mit den Erwachsenen (137:143) exakt überein. Essen als Leistungsstützpunkt Spielen in einer höheren des Deutschen Tennisbundes Altersklasse eingeschränkt Die Tennisverbände Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen streben eine gemeinsame Förderung von Talenten an. Das Projekt wird von der Sportstiftung NRW begleitet und finanziell unterstützt. Dazu zählt auch die Verpflichtung eines eigenen Trainers. Vorgesehen ist auch, den Standort Essen in ein Leistungszentrum des Deutschen Tennis Bundes aufzubauen. Das Spielen in einer höheren Tennis-Altersklasse bei Turnieren wird für Jugendliche eingeschränkt. Der TVN hat ein Ausufern registriert. Jetzt wird gegengesteuert. Ein Höherspielen ist nur noch möglich, wenn dies durch Spielstärke gerechtfertigt ist. Beuispiele: Gesetzt in der höheren Altersklasse oder einen Turniersieg bzw. Finalteilnahme in einer höheren Kategorie nachweisen. 42 JUGEND Hauch von Abschied wehte beim Finale der Junioren U 18 Das war der letzte Auftritt des neunfachen Siegers Florian Bode bei Jugend-Stadtmeisterschaften 2006 in der Halle Ein Hauch von Abschied begleitete das Finale der Junioren U 18 um die Stadtmeisterschaft im Jugendtennis 2006. Florian Bode (17) gab im Sixcourt aus Altersgründen seinen Ausstand bei den Titelkämpfen in der Halle - nach einem für Oberhausen einmaligen Erfolgsweg schlug Florian 1997 erstmals bei hiesigen Titelkämpfen im Freien auf. In neun Jahren Hallentennis blieb er in allen Altersklassen ungeschlagen, gab dabei nur einen einzigen Satz ab - im siegreichen Finale 2005 gegen Mats-Jonas Michel. Von AK 5 bis U 18 Titel in Serie Von AK 5 bis U 18 gewann das Talent vom TC Babcock seit 1998 in Serie die Hallen-Stadtmeisterschaften, insgesamt jetzt neun Mal. Der letzte Auftritt galt für den Schüler des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums als ein besonderes Finale. Hendrik Teuffer (BWO) war auch 1997 in der jüngsten Altersklasse sein erster Gegner bei Stadtmeisterschaften. Der Kreis ist nun geschlossen. Trotz seiner Ausnahmestellung stellte sich Florian Bode immer wieder der örtlichen Konkurrenz. Schon in den ersten Jahren fiel er als ein Talent auf, das ein Spiel „lesen“ konnte. Technik, Taktik, den Gegner per „Köpfchen“ ausrechnen, mit derlei Stärken beherrscht er die Szene. Bei solcher Klasse waren ihm erfolgreiche Teilnahmen sicher an Bezirks-, Verbands- und deutschen Meisterschaften sowie Turnieren, bei der Ruhrolympiade, Stammplatz im Förderkader des Tennisverband Niederrhein und in der TVN-Auswahl. Und in den beiden letzten Jahren setzte sich Junior Bode die Krone bei den Stadtmeisterschaften in der Herren A-Klasse als Titelträger auf. Das hat vor ihm noch niemand geschafft. Weiter bei Stadtmeisterschaften der Herren für den TC Babcock Weil seine Mitspieler in der 1. Verbandsliga den TC Babcock verließen, spielt Florian seit zwei Jahren bei der TG Dinslaken Blau-Weiß. Dort führte er als Nummer 1 sein Team zur MannschaftsMeisterschaft 2005 am Niederrhein und in NRW. Für 2006 ist der Alstadener, wie schon im letzten Jahr auch, für die Herren in der Niederrheinliga gemeldet. Zu den Stadtmeisterschaften in Oberhausen will er weiter melden. Der lizenzierte Übungsleiter ist mittlerweile ein gefragter und sehr engagierter Tennistrainer. Seine Dienste sichern sich unter anderem Yannick Nowak und Lukas Wöstmann vom TC Babcock. Die zehn Endspiele: Junorinnen U 10: Katharina Mirau (TK 78) - Katja Kirpichnikova (TC Sterkrade 69) 6:2, 6:3. U 12: Franziska Föcking (Buschhausener TC) - Franziska Engelhardt (TBO) 6:0, 6:0. U 14: Carolin Petrasch (TK 78 - Eva Breker (BWO) 6:2, 5:7, 6:0. U 16: Lena Steiner - Nadine Brodowski (beide TK 78) 6:2, 6:0. U 18: Gina Betzholz (TK 78) - Romina Kleszczynski (TC Babcock) 6:2, 6:4. 43 Junioren U 10: Jan Mirau (TK 78) - Lukas Friedrichs (Buschhausener TC) 7:5. 7:6. U 12: Marius Alberts (TC Sterkrade 69) - Tobias Dopmeyer (BW Sterkrade) 6:4, 6:4. U 14: Yannik Nowak (T-Court) - Constantin Prinz (TK 78) 6:4, 6:4. U 16: Lukas Kleine-Stegemann - Marcel van Üüm (beide BWO) 6:1, 6:0. U 18: Florian Bode (TC Babcock) - Hendrik Teuffer (BWO) 6:4, 6:3. JUGEND-RANGLISTEN 2006 1 Romina Kleszczynski und Florian Bode die Nr. 1 Bei den Junioren und Juniorinnen 151 Namen registriert – der TCB oft dabei Zwei Mal jährlich legt die Fachschaft Tennis im Stadtsportbund ihre Ranglisten für Junioren und Juniorinnen vor. Die Ergebnisse der Stadtmeisterschaften im Winter und Sommer werden dabei berücksichtigt. Die aktuellen Ranglisten per 30. März 2006 weisen 97 Namen bei den Junioren und 54 bei den Juniorinnen aus. Es gibt jeweils eine Gesamtrangliste und zusätzlich zehn - geordnet nach Altersklassen - von U 10 bis U 18. Junioren U 18: 1 Florian Bode (TC Babcock), 2 Hendrik Teuffer (BWO), 3 Frederic Wolf (OTHC), 4 Kristof Weinem (T-Court), 5 Robert Lerch (OTHC), 6 Chris Heithausen (BTC), 7 Jan Buchmann (TK 78), 8 Sebastian Borgmann (OTHC), 9 Torben Schoof (TBO), 10 Kai Drave (TCB), 11 Tim Dahman (OTHC), 12 Andreas Reinhard (OTHC), 13 Patrick Grewer (TBO), 14 Fabian Reidick (BWO), 15 Rene KleineVogelpoth (TuS Alstaden. U 16: 1 Lukas Kleine-Stegemann (BWO), 2 Marcel van Üüm (BWO), 3 Nicolas Remmetz (OTV 73), 4 Sebastian Wesselmecking (DJK Adler), 5 Dennis Schutin (BW Sterkrade), 6 Lukas Wöstmann (TCB), 7 Riccardo Renzi (TBO), 8 Marius Breker (BWO), 9 Marius Kaiser (OTV 73), 10 Sven Prescher (TuS Alstaden), 11 Philipp Bruns (TCB), 12 Marvin Dopmeyer (BW Sterkrade), U 14: 1 Maximilian Kratzke (DJK Adler), 2 Yannik Nowak (T-Court), 3 Hendrik Schepers (RSV/GA), 4 Björn Fischer (T-Court), 5 Constantin Prinz (TK 78), 6 Lars Rösing (TBO), 7 Philipp Mölter (OTV 73), 8 Julian Lohmann (TB Osterfeld), 9 Justus Schmidt (BW Sterkrade), 10 Marko Kellermann (DJK Adler), 11 Jens Gatzemeier (TK 78), 12 Philipp Just (BVO). U 12: 1 Marius Alberts (TC 69), 2 Tobias Dopmeyer (BW Sterkrade), 3 Max Driesen (TK 78), 4 Hannes Zilly (TCB), 5 Simon Phlips (RSV/GA), 6 Robin Marissen (TCB), 7 Justin Ostrowski (TK 78), 8 Nils Reuschenbach (BVO), 9 Markus Heun (BVO), 10 Emanuel Hill (TCourt), 11 Robert Heinen (BTC), 12 Philipp Maas (BTC). U 10: 1 Jan Mirau (TK 78), 2 Lukas Friedrich (BTC), 3 Marco Pastors (TK 78), 4 Dustin Berg (TCB), 5 Tobias Schlinger (TCO), 6 Jan 78), 6 Carolina Spitze (SF Königshardt), 7 Vanessa Völpel (BWO), 8 Laura Golsong (TK 78), 9 Stefanie Balk (TBO), 10 Alina Haubrich (OTHC), 11 Avina te Heesen (TK 78), 12 Sonja Prescher (TuS Alstaden). U 14: 1 Carolin Petrasch (TK 78), 2 Eva Breker (BWO), 3 Maria Kirpichnikova (TC 69), 4 Sarah Monerian (BWO), 5 Luisa Zazzi (SF Königshardt), 6 Anastasia Danilenko (TC 69), 7 Michele Hochmuth (T-Court), 8 Lisa Hölker (BW Sterkrade), 9 Verena Frädrich (TK 78), 10 Laura Schweer (TK 78), 11 Alexandra Lohr (DJK Ader), 12 Susanne Bruns (TCB). U 12: 1 Franziska Föcking (BTC), 2 Alisa Kourkine (TC 69), 3 Franziska Engelhardt TBO), 4 Marlene Möller (BTC), 5 Rebecka Weber (DJK Adler), 6 Anna-Lena Kubanek (BWO), 7 Vanessa Kebschull (TK 78), 8 Kristina Achenberger (BVO), 9 Sarah Maganiec (BVO), 10 Linda Meller (TG Königshardt), 11 Lena Michael Klömpken war als junger TCB-Spieler in der Gaubatz (TCB), 12 Ina Tratnik Rangliste vertreten. (BVO), 13 Elena Schlutius (BVO). U 10: 1 Anne Golsong (TK 78), 2 Reichmann (TC 69), 7 Lars-Henrik Spitza (TG Katharina Mirau (TK 78), 3 Helena Popovic Königshardt), 8 Robert Bock (TG Königshardt), (TCB), 4 Iva Nicolic (TCB), 5 Sara Wagner (T9 Kay Persch (TG Königshardt), 11 Marvin Court), 6 Katja Kirpichnikova (TC 69). Werner (BVO). Juniorinnen U 18: 1 Romina Kleszczynski In den Gesamtranglisten führen: (TCB), 2 Loreen Uphoff (TCB), 3 Anna Jung 1 Florian Bode, 2 Henrik Teuffer, 3 Frederic (TBO), 4 Jeniffer Schmoll (TBO). Wolf, 4 Lukas Kleine-Stegemann, 5 Kristof U 16: 1 Gina Betzholz (TK 78), 2 Lena Steiner Weinem - 1 Gina Betzholz, 2 Lena Steiner, 3 (TK 78), 3 Nadine Brodowski (TK 78), 4 Anna Romina Kleszczynski, 4 Loreen Uphoff, 5 Wiedenau (TB Osterfeld), 5 Jana Schweer (TK Patrizia Schendzielorz (DJK Adler). Frischer Wind im Tennisverband bei der Förderung von Talenten Bei der Förderung von jugendlichen Talenten im Tennisverband Niederrhein weht ein neuer Wind. Es wird mehr gesiebt. Nach dem neuen Konzept einer breiten Förderung bei den 12- bis 14-Jährigen (TVN-Aufbaukader) und der kleinen Spitze darüber (TVN-Leistungskader) kommen seit Herbst 2005 nur 25 Jugendliche in den Genuss der Verbandsförderung. Wer dabei ist, muss einen Eigenanteil leisten. Aus Oberhausen bieten sich keine Talente an. 44 Der „Kratzende Esel" weidet weiter am Kiwittenberg Das war ein Durchmarsch erster Klasse. Vom Start weg setzte sich der TC Babcock in der Winter-Skatrunde 2005/06 der Oberhausener Tennisvereine an die Spitze. Damit weidet die Trophäe, der „Kratzende Esel", weiter am Kiwittenberg. auch im Winter Kontakte pflegen. Anfangs war das Interesse groß. Seit einigen Jahren hält ein Quartett die Idee aufrecht. Der Pokalverteidiger hatte zwar am sechsten und letzten Spieltag im Vereinsheim Kuhle schlechte Karten. Zum Gesamtsieg reichte dennoch locker der zuvor herausgesielte Vorsprung. Denn von sechs Durchgängen fällt das schwächste Ergebnis aus der Wertung. Endstand: 1. TC Babcock 20.082 Punkte vor dem im Schlussspurt groß auftrumpfenden Buschhausener TC (17.134), TuS Alstaden (16.648) und Sterkrader Tenniscourt (15.091). Das Siegerteam: Wolfgang Nieporte, Christa und Werner König, Werner Körber und Hartmut Kalbfleisch In der Einzelwertung ging Wolfgang Nieporte (TCB), der den RudolfWillach-Gedächtnis-Pokal gewann, mit 7.414 Punkten durchs Ziel. Es folgten die Buschhausener Frank Sommerfeld (6.580) und Frank Gaisenkersting (6.412), die auch am letzten Spieltag mit 1.632 bzw. 1.480 Punkten in der Tageswertung glänzten. Auf dem Foto von links das Siegerteam des TC Babcock: Wolfgang Nieporte, Christa König und Werner Körber. Es fehlen Werner König und Hartmut Kalbfleisch. Der „Kratzende Esel", eine gusseiserne Figur, wurde vom TCBGründungsvorsitzenden Otto Bürger gestiftet. Die Tennisspieler sollten OB-Tennis bei der 42. Ruhrolympiade 2005 nur „unter ferner liefen“ Glück oder Pech bei der Auslosung entscheiden oft über den Turnierverlauf im Tennis. Das Team Oberhausen war bei der Ruhrolympiade 2005 in Gelsenkirchen nicht vom Glück begünstigt. Gleich dreifach ging es früh gegen die an 2 Gesetzten. Lukas Kleine-Stegemann (U 16) von BWO besiegte in Runde 1 Mark Teemann aus Hagen mit 7:6, 6:2. In Runde 2 kam das Aus gegen Nico Erdmann mit 1:6, 4:6. Der turniererfahrene Dortmunder, u. a. beim Niki-Pilic-Grand-Prix des TK 78, war als Favorit an 2 gesetzt. Tobias Hauner (U 14) vom RSV/GA gewann die erste Runde mit 6:4, 7:5, ehe er gegen Nicolas Lehmann vom KHTC Mülheim mit 3:6, 4:6 verlor. Romina Kleszczynski (U 16) vom TC Babcock musste in Runde 1 gegen die an 2 Gesetzte spielen und verlor 3:6, 4:6. Gina Betzholz (U 14) vom TK 78 überraschte positiv. Bei ihren zwei Siegen schaltete sie sogar die an 2 Gesetzte nach toller Leistungssteigerung mit 1:6, 6:3, 6:4 aus. Im Halbfinale war Alessa Winter aus Schwelm, die 330 Plätze höher auf der DTB-Rangliste eingestuft war, für das TK 78-Mädel zu stark: 6:3, 6:0. Mit acht Punkten schnitt das OB-Team im Vergleich zu 2004 schwächer ab. Zu dem damals guten Ergebnis mit 22 Punkten und Platz drei in der Gesamtwertung trug Florian Bode (TCB) als Turniersieger mit 10 Punkten wesentlich bei. 45 RÜCKBLICK 2005 TC Babcock präsentierte eine ausgeglichene Bilanz Jochen Zöller in sieben Spielen der Regionalliga West ungeschlagen Mit je zwei Auf- und Abstiegen sowie vier Klassenerhalten präsentiert der TC Babcock eine ausgeglichene Saisonbilanz 2005. Als Neuling in der 2. Verbandsliga schafften die 1. Herren 55 mit 9:9 Punkten Platz fünf und den Klassenerhalt. Wieder Aufstieg für Damen Die Damenkombination TuS Alstaden/TC Babcock belegte als Aufsteiger mit 6:0 Siegen in der Bezirksklasse A nur Rang zwei hinter dem TK 78. Dem Einspruch gegen den Nicht-Aufstieg wurde zügig stattgegeben. Also Aufstieg in die Bezirksliga. Aufgestiegen sind die Damen 40 als Tabellenführer in der Bezirksklasse C nach B. Bei 5:0 Siegen gab es 14:1 Punkte. Die Herren 60 imponieren als Aufsteiger in die Bezirksliga. Mit 5:1 Siegen reichte es zum zweiten Tabellenplatz und Aufstieg. Die Absteiger: Herren (Kombination TC Babcock/TuS Alstaden) von C nach D - ohne Sieg mit fünf Niederlagen und 0:15 Punkten, 2. Herren 40 nach einem Sieg und drei Niederlagen mit 3:12 Punkten und Platz fünf nach C. Am Kiwittenberg wird auch in diesem Jahr dreifach auf Verbandsebene gespielt. Die Herren 50 schafften auch in ihrem zweiten Jahr den Klassenerhalt in der Regionalliga West - mit 3:4 Punkten und Platz drei. Jochen Zöller blieb an Position zwei in sieben Spielen ungeschlagen. Die weiteren Cracks des erfolgreichen Teams: Uli Hölker, Rüdiger Gorkow, Bernd Euler, Jürgen Wloka, Jürgen Bruckmann, Helmut Nachtigall, Michael Rotthäuser und Dr. Herbert Lochthove. Herren 40 und Herren 55 bleiben in der 2. Verbandsliga Für die 1. Herren 40 reichte es bei 7:11 Punkten und Rang vier zum Erhalt der 2. Verbandsliga. Bilanz der OB-Verbandsligisten mit sieben Abstiegen OTHC-Herren und Herren 50 des TC Babcock sorgten für Klasse Mit 18 Mannschaften spielten neun Oberhausener Tennisvereine in der Saison 2005 auf Verbandsebene. Die zahlenmäßige Bilanz ist negativ: Ein Aufstieg, sieben Abstiege und zehn Klassenerhalte. Die 1. Damen 40 des OTHC und Herren 30 des TK 78 stiegen über die Qualifikation nachträglich auf. Am meisten gebeutelt ist der Sterkrader Tenniscourt. Die Saison wurde an der Bromberger Straße mit drei Zweit-Verbandsligisten begonnen. Geschlossen müssen sie sich als Absteiger bekennen - die Damen 30, die Herren 50 und 55. Die Damen der offenen Klasse glichen mit ihrem Aufstieg in die 2. Verbandsliga den Abstieg der 2. Herren aus. Es gibt beim OTHC noch einen weiteren Zweit-Verbandsligisten. Die 1. Damen 40 stiegen als Tabellen-zweiter der Bezirksliga in der Qualifikation auf. Für den OTV 73 lief die Saison maßgerecht. Die Damen 50, zuvor Damen 40, beendeten ihre Spiele in der 1. Verbandsliga mit dem sicheren Klassenerhalt - und nachträglichem Aufstieg in die Niedereinliga. Der Klassenerhalt gelang den Herren 55 in der 2. Verbandsliga. Nach dem Aufstieg der Herren 50 aus der Bezirksliga gibt es im Kaisergarten wieder drei Verbandsligisten. TCB weiter mit drei Teams oben Der TC Babcock spielte ebenfalls mit drei Teams „oben“, allerdings mit durchschlagendem Erfolg. Die Herren 50 bleiben in der RegionalligaWest. Das ist die höchste deutsche Klasse. Für die Herren 40 ging die Rechnung in der 2. Verbandsliga mit dem sicheren Klassenerhalt auf. Hoch zu bewerten ist das Abschneiden der Herren 55, die als Neulinge die 2. Verbandsliga hielten. Dritter mit drei Mannschaften oberhalb des Bezirks war der OTHC. Der Traditionsverein nimmt nach dem gelungenen Aufstieg der 1. Herren in die 2. Bundesliga hierzulande die ihm gebührende Sonderstellung ein. Sein Privileg: Top 27-Elite unter den 10.000 deutschen Tennisklubs. Als Erstligist glänzte der OTHC schon mal als Top 12 und sogar Top 9. Jetzt freut sich der Verein, nach zweijähriger Abstinenz wieder an der Arenastraße Spitzentennis zu bieten. TCO mit personellen Problemen Beim RSV/GA Klosterhardt spielen die Damen 40 auch weiterhin in der 2. Verbandsliga. Für die Herren 60 heißt es dagegen „runter in die Bezirksliga“. Die Herren 50 des Buschhausener TC fühlen sich nach ihrem Wechsel von den „40ern“ in der älteren Klasse der 1. Verbandsliga wohl. Ihr Klassenerhalt stand früh fest. Als Neuling gestartet und als guter Dritter in der 2. Verbandsliga durchs Ziel gegangen. Damit liegen die Herren des TK 78 voll im Soll. Beim TC Sterkrade Blau-Weiß spielen fortan die Herren 40 weiter in der 2. Verbandsliga. Aus dieser Klasse sind die Damen 30 abgestiegen. Für den Ausgleich sorgen die Damen der offenen Klasse, die den Aufstieg in die 2. Verbandsliga schafften. Abstieg ohne Spiel - so sieht die Tabelle mit den Damen 55 des TCO aus. An der Landwehr war der Rückzug vor dem ersten Spieltag aufgrund von personellen Problemen zwingend geboten. Nachträglich in Niederrheinliga Der Abstieg der 2. Herren in die Bezirksliga trübt allerdings die Freude. Geschlossen wechselten vor der Saison die Damen 40 von der Niederrheinliga zu den Damen 50 in der 1. Verbandsliga. Der Klassenerhalt war für den OTHC problemlos. Später hieß es: Aufstieg in die Niederrheinliga. Fazit für die Saison 2006 Quantitative Abstriche, aber dank OTHC und TC Babcock mehr Qualität. 46 AM KIWITTENBERG Abstiegstrost mit Begräbnis erster Klasse Nach der Karriere im Handball neues Zuhause beim Tennis im TC Babcock Was die zwei Herren in Trauerleidung denken, ist nicht schwer zu erraten. Sie spenden Trost angesichts des soeben vollzogenen Abstiegs aus der ersten Handballliga. Erkennen Sie den gerade abgestiegenen Spieler, der mit gesenktem Kopf die Zeremonie über sich ergehen lässt? Wie weiland Uwe Seeler bei dem verlorenen WM-Finale im WembleyStadion gegen England. Das Handball-Ass war von Sterkrade 06/07 zu den 69ern gewechselt. Aber auch der flinke Stürmer konnte den Abstieg nicht verhindern. Damit es auch ein Begräbnis erster Klasse sein sollte, erschien die „Trauergemeinde“ im schwarzen Zwirn. Das Schmunzeln auf ihren Gesichtern lässt darauf schließen, dass alles halb so schlimm ist. Im Sport gibt es eben Auf- und Abstiege. Es ist Hans Olesinski, der am Kiwittenberg von den Herren bis zu den Senioren spielte und zu den treuen Vereinsmitgliedern zählt. In der Mitte Ernst Neugebauer (im März 2006 mit 80 Jahren gestorben), 30 Jahre Sterkrader Gastwirt „Zum Deutschen Haus“ und Förderer der 69er Handballmannschaft. Wie damals bei der Handballmannschaft der Turnerschaft Sterkrade 69, die in den 60er und 70er Jahren im Volksparkstadion Sterkrade für Furore sorgte. Inzwischen besteht die Abteilung nicht mehr. Die meisten Spieler schlossen sich damals RWO an. Empfang mit Blumen für Hans Olesinski mit Sterkrade 06/07 in der damaligen DDR vor einem Gastspiel. Mitglieder des TC Babcock bevorzugen bei ihren Dispositionen die Anzeigenkunden dieser Klubzeitschrift! 47 X SAISON 2006 Erwachsenen-Mannschaften des TC Babcock Position 1. Damen 40 1. Herren 40 1. Herren 50 1. Herren 55 1. Herren 60 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Weber, Wiltraud Bodrowa, Uta Zierhut, Barbara Kwiatkowski, Ute Seeling, Marion Klee, Marion Janett, Ellen Hof, Ute Schabacker, Ellen Tritt, Gisela Groß-Wern, Gabi Schwarze, Reiner Schickfelder, Thomas Rosenke, Frank Simon, Christian Schoffer, Karel Witt, Klaus Pertinac, Bernd Rissland, Ulrich Schabacker, Jürgen Berg, Joachim Domack, Detlev Mönning, Wolfgang Zöller, Jochen Hölker, Ulrich Wloka, Jürgen Gorkow, Rüdiger Euler, Bernd Bruckmann, Hans-Jürgen Rotthäuser, Michael Nachtigal, Helmut Lochthove, Heribert Hof, Helmut Sach, Udo Nix, Hans Lenz, Paul Wehling, Heiner Tritt, Erich Mertens, Hans Hoffmann, Heinz Brauer, Helmut Altenburg, Josef Schürmann, Friedhelm Wilbertz, Hermann Meier, Rudolf Böttcher, Willi Dohmen, Ehrhard Althoff, Dieter Dorner, Ernst Dziallas, Paul Eumann, Herbert Knapmann, Helmut Janetzki, Horst Kemnitz, Karl-Heinz Faust, Gerd Mf Bodrowa, Uta BK B/A Schwarze, Reiner 2. VL/A Rotthäuser, Michael Regionalliga Hof, Helmut 2.VL/C Dziallas, Paul BL/A Veranstaltungskalender 2006 Dienstag 14.März 2006 19:45 Uhr / 20:00 Uhr Mitgliederversammlung 2006 Clubhaus TCB Samstag 01. April 2006 10:00 - 14:00 Uhr Tag der Arbeit Frühling TCB Samstag 08. April 2006 Beginn Spielbetrieb TCB Samstag 22.April 2006 14:00 Uhr Saisoneröffnung Turnier für ALLE TCB Samstag 29. April 2006 ab 14:00 Uhr Beginn der Medenspiele 2006 TCB Sonntag 30. April 2006 ab 19:00 Uhr Tanz in den Mai Clubhaus TCB 09. Juni - 25. Juni 2006 Fußball Weltmeisterschaft Sonntag 25. Juni 2006 WM Endspielparty WM Endspiel auf Großleinwand 26. Juni - 08. August 2006 Sommerferien Samstag 12. August 2006 10:00 - 14:00 Uhr Tag der Arbeit Sommer TCB 19. Aug. - 09. Sept. 2006 Tennis- Vereinsmeisterschaften TCB Samstag 09. September 2006 ab 19:00 Uhr SOMMERFEST Clubhaus TCB Samstag 28. Oktober 2006 10:00 - 14:00 Uhr Tag der Arbeit Winter TCB Samstag 09. Dezember 2006 Nikolaus / Weihnachtsfeier Clubhaus TCB 48 Clubhaus TCB SAISON 2006 Termine des TC Babcock Bezirksklasse B Gruppe A 1. Damen 40 06. Mai: TCB – Hamminkelner TC 13. Mai: Dinslakener TG BW - TCB 20. Mai: TC Selbeck – TCB 27. Mai: TCB – Dümptener TV 11. Juni: TC Isselburg – TCB __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ Regionalliga West 1. Herren 50 01. Mai: TC RW Neunkirchen – TCB 06 . Mai: TCB – TC BW Neuss 13. Mai: LTK GW Moyland – TCB 20. Mai: TCB – TSC Hansa Dortmund 25. Mai: Hildener TC RW – TCB 05. Juni: TCB – TV Feldmark Dorsten 10. Juni: TC RW Hangelar – TCB 01. Juli: TCB – Marienburger SC __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ Bezirksliga Gruppe A 1. Herren 60 02. Mai: TCB – TuS Alstaden 09. Mai: Turnerschaft Rahm – TCB 23. Mai: TCB – EtuS Wedau 30. Mai: SuS Wesel-Nord – TCB 06. Juni: TCB – TC Duisburg-Süd 13. Juni: Sterkrader TCourt – TCB __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ 2. Verbandsliga Gruppe A 1. Herren 40 29. April :TCB – TC Rheinstadion 06. Mai: VFL Nierswalde – TCB 20. Mai: TCB – TV BW Bottrop 28. Mai: HTC BW Krefeld – TCB 03. Juni: TCB – Barmer TC 10. Juni: TC RG Obrighoven – TCB __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ 2. Verbandsliga Gruppe A 1. Herren 55 29. April: TCB – ESV SW Mülheim 06. Mai: DJK Agon – TCB 13. Mai: TCB – TC BG Eigen 21. Mai: TC Freiheit – TCB 27. Mai: SC RW Remscheid – TCB 03. Juni: TCB – TC BW Neuss __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ __ : __ Vater und Sohn Elsenrath in einer TCB-Mannschaft Vater und Sohn in einer Mannschaft - das ist vielfacher Wunsch. Den erfüllten sich Werner und Ingo Elsenrath bei den 1. Herren des TC Babcock. Der Vater war auch als Trainer der ersten Stunde am Kiwittenberg aktiv. Sohn Ingo gewann mit 16 Jahren sensationell die Oberhausener Stadtmeisterschaft der Herren A-Klasse auf der alten OTHC-Anlage im Kaisergarten zu einem Zeitpunkt, als das Feld noch stark besetzt war. Klar, dass der talentierte Junior vom OTHC umworben war, aber am Kiwitenberg blieb. Auf dem Foto die Mannschaft mit den Elsenrath’s. Oben von links: Jochen aus der Mark, Karl Gerold, Wolfgang Wölfer, Dr. Bartholme, vorn: Werner und Ingo Elsenrath. 49 SAISON 2006 Jugendmannschaften TC Babcock 1975. e.V. und Termine Junioren U 18 Pilgram Dopmeyer Job Schulz Rüther Risthaus Schlomberg Scharnowski Spieltage Montag 08.05.2006 Freitag 12.05.2006 Montag 15.05.2006 Freitag 19.05.2006 Montag 22.05.2006 Freitag 26.05.2006 Montag 29.05.2006 Freitag 02.06.2006 Montag 12.06.2006 Sonntag 13.08.2006 Sonntag 20.08.2006 Sonntag 27.08.2006 Sonntag 03.09.2006 Samstag 09.09.2006 Junioren U 14 Helge Marvin Christoph Fabian Christian Kevin Felix Matthias Knauf Zilly Allhof Marissen Morgenstern Musliu Gesse Berg Junioren U 18 BK -C- / Gr. -C- Juniorinnen U 14 Mike Hannes David Robin Fabian Hamza Maximillian Dustin Bruns Gaubatz Popovic Slabber Nicolic Strücker Dichter Junioren U 14 BK -D- / Gr. -A- Susanne Lena Lena Carina Helena Laura Iva Lisa Andera-Michelle Juniorinnen U 14 BK -D- A 15:00 Uhr MTV Kahlenberg Mülheim H 15:00 Uhr Buschhausener TC H 15:00 Uhr TC Selbeck A 15:00 Uhr TC Grün-Weiß Walsum A 15:00 Uhr MTC Rot-Weiß Raffelberg A 15:00 Uhr TC Raadt H 15:00 Uhr TC Blau -Weiß Oberhausen H 15:00 Uhr OTHC A 15:00 Uhr HTC Uhlenhorst A 10:00 Uhr TK 78 Oberhausen H 10:00 Uhr Buschhausener TC H 10:00 Uhr TC Sterkrade 69 H 10:00 Uhr MTV Kahlenberg Mülheim A 14:00 Uhr OTHC" 50 MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2006 TC Babcock senkt die Beiträge für Jugendliche Kaufvertrag noch nicht unter Dach und Fach - Senioren sind die Aushängeschilder Kernthema der Mitgliederversammlung 2006 des TC Babcock am Dienstag, 14. März, war die aktuelle Lage um die Anlage am Kiwittenberg. Vorsitzender Wolfgang Schmeier: „Wir haben bis zum Kauf der Teilanlage mit dem unbefristeten Pachtvertrag Planungssicherheit. Bei unseren Aktivitäten dürfen wir sorgenlos sein.“ Gespannt und aufmerksam folgte die kleine Zahl der Mitglieder im Klubhaus den Ausführungen des Vorstands. Zwei besondere Ereignisse muss der 1975 gegründete Tennisklub in erster Linie meistern: Mitgliederschwund von einst fast 1000 auf 321 (damit immer noch die Nummer 1 in Oberhausen) und Turbulenzen um die Insolvenz des Babcock-Borsig AG. Von der 20-Platzanlage mit Tennishalle und Parklandschaft sind dem Verein mittlerweile nur sieben Courts und das attraktive Klubhaus geblieben. Schmeier: „Das reicht für unseren Spiel- und Trainingsbetrieb sowie gesellige Veranstaltungen.“ Auch das seit 1988 vorbildliche Förderprojekt Schule – Verein, von Schulsportreferent Klaus Brosius immer unterstützt, laufe im Winter weiter - in der Tennishalle Oase. Dabei kommen Petra und Axel Beichert dem TCB sehr entgegen. Auf dem ehemaligen Tennisgelände ist der Bau von Wohnhäusern geplant. Durch den Wechsel des Investors steht der Vertragsabschluss mit dem TCB noch aus. Die Mitglieder haben vor 18 Monten den Kauf der Teilanlage mit 150.000 abgesegnet. Mittlerweile sind einige Finanziers abgesprungen. Dennoch steht die Finanzierung. Geduld ist angesagt. Zahlen aus dem Kassenbericht: Einnahmen 62.000 (darunter 41.000 Euro Mitgliederbeiträge), Ausgaben 65.000 Euro. Die hohen Energie- kosten und eine Steuernachzahlung für die Jahre 2000 bis 2003 von 7.400 Euro belasteten die Bilanz. Es ging um die Vermietung der Tennishalle und der Plätze an die Sportgemeinschaft EVO/STOAG Für 2006 sind im Haushaltsplan unter anderem 5000 Euro zum Bau eines Brunnens veranschlagt. Der alte Wasserspender, auf dem früheren Gelände angelegt, wird aufgegeben. Eine erfreuliche Mitteilung: Die Beträge für Jugendliche werden auf der ganzen Linie gesenkt. Jugendwart Hajo Willsch ist um den Neuaufbau der Abteilung nicht zu beneiden. Der „Einzelkämpfer“ bat um die Mithilfe von Eltern der jugendlichen Mitglieder. Für 2006 hat der TCB nur drei Jugendmannschaften gemeldet. Und an den Einzelmeisterschaften 2006 des Bezirks ist der TCB erstmals nicht beteiligt. Die Juniorinnen U 18, zuletzt Dritter in der Bezirksliga, mussten aufgrund von Abgängen zurückgezogen werden. Damit entfiel auch der nachträglich vom Verband angebotene Aufstieg in die Verbandsliga. Nach wie vor erfolgreich sind die Senioren: Herren 40 und 55 in der 2. Verbandsliga, Herren 50 in der Regionalliga West. Jetzt mischen auch noch die Herren 60 als Aufsteiger in der Bezirksliga um den Sprung in die Verbandsliga mit. Auch in der Saison 2006 sind fern des Spielbetriebs zahlreiche Veranstaltungen am Kiwittenberg geplant. Die seit 1988 aufgelegte Jahreszeitschrift erscheint zum Saisonbeginn mit der 19. Ausgabe. Neuer 2. Schatzmeister – für den ausgeschiedenen Erich Tritt – ist Helmut Brauer. Gerd Faust bleibt Platz- und Gerätewart. Kassenprüfer sind Paul Lenz und Friedhelm Schürmann. Eine Szene mit historischem Wert Tennislehrer Peter Falkenberg (links), der einst beim TC Babcock die Herrenmannschaft verstärkte, weihte seine Anlage an der Bromberger Straße mit einem Schaukampf ein. Die deutschen Daviscupspieler Uli Pinner (Mitte) und Jürgen Fassbender boten Proben ihres Könnens. Das Spiel von Klasse sahen tausend Zuschauer - mehr als gleichzeitig ein RWOFußballspiel im Stadion Niederrhein besuchten. Tennis zog in Oberhausen mal mehr als Fußball . . . 51 IN EIGENER SACHE Der TCB nimmt gerne neue Mitglieder auf Die aktuellen Konditionen Jahr e s b e i t r a g i n E u r o 1. Mitglied 220,-- 2. Mitglied / Partner 128,-- Kinder und Familienangehörige in der Ausbildung 77,-- (Maximaler Familienbeitrag) 425,-- Jugendliche (ab 16 Jahre) und Personen in der Ausbildung 122,-- Studenten 122,-- Förderkreis (Passive) 25,-- Neuanträge Kinder ab 6 Jahre 1. Jahr ab 75,-- 2. Jahr 89,-- http.//www.tennisclub-babcock.de TC Babcock und Internet, feste Größen in der Welt des Sports und der Kommunikation. Früh erkannte der Vorstand des TC Babcock die Möglichkeiten und Chancen einer eigenen Internethomepage. Die kreative Gestaltungsphase geht bis in das Jahr 1999 zurück. Dorè und Sportwart Detlev Domack eine Triebfeder für Innovationen. So bestehen konkrete Konzepte für eine Umgestaltung auf ein moderneres Outfit. Wann die Serienreife erreicht sein wird, steht im Augenblick noch in den Sternen. Also lassen Sie sich überraschen! Mittlerweile haben sich über 12000 Surfer über News, Termine, Medenspielergebnisse, Chronik und vieles Andere rund um den Club informieren können. Die Berichte um die Ereignisse unseres 30-jährigen Clubjubiläums haben uns von vielen Seiten positive Kritik eingebracht. Versprechen können wir nach wie vor aktuelle Informationen rund um den Club, für die wir natürlich auf die gesamte Mitgliedschaft angewiesen sind. Informationen, Berichte sowie Aktionen von Mitgliedern nehmen wir gerne entgegen. Gestalten Sie einfach unsere Homepage mit! Vorstand Dass die Gestaltung einem dauernden Prozess der Weiterentwicklung unterliegt, ist für die hauptverantwortlichen Franz 52