Ausgabe 2006 - Tennisclub Babcock

Transcrição

Ausgabe 2006 - Tennisclub Babcock
2006
Erfahrung
Hoffnung
TC
BABCOCK
1975 e. V.
INHALT
Grußwort des TCB-Vorsitzenden Wolfgang Schmeier
Bis zum Kauf der Anlage Pachtvertrag
AM KIWITTENBERG
AM KIWITTENBERG
Rückblick von Helmut Hof
Wer erinnert sich nicht daran, als Gerd Cromm gegen Lars
Ewaldsen, Sprössling des Babcock- Vorstandsvorsitzenden, das
Endspiel der Konzernmeisterschaften bestreiten musste.
Es gab Turniere auf allen Ebenen, Stadtmeisterschaften,
Sponsorenturniere (die Spezies Sponsoren gab es damals noch). Es
gab eine Hobbyliga, eine in Oberhausen und Umgebung einmalige
Einrichtung.
Es wurde gewonnen und gefeiert und gratuliert und gratuliert und
gratuliert....
Die Pokale wurden groß und größer. Bei den kleinen Turnieren
reichten aber auch mal Plaketten, um die Gewinner glücklich zu
machen. Und trotzdem hob eigentlich keiner ab, auch wenn es hier
so aussehen mag.
Beim Sommerfest und der Ü 30-Party war die Rede von Clubhymne, Wagenburg,
Kontakthof, Silberlingen, Globalisierung, hübschen Frauen, jungen Alten und mehr
Rückblick 2005
Einmal ein anderer Streifzug durch drei Jahrzehnte TC Babcock Mit Wehmut werden sich Frauen und Männer der ersten Stunde
an früher erinnern.
„Hallo und Guten Abend, liebe Tennisfreunde und liebe Gäste“ - so
startete TCB-Geschäftsführer und Festorganisator Helmut Hof seine
Begrüßung beim Sommerfest 2005 mit dem Titel „Ü 30-Party“ des
TC Babcock. Weiter: „Statt Hallo Goodbye hätten wir auch das
folgende Lied zur Eröffnung spielen können: Rivers of Babylon.
Wer kennt nicht diesen Hit, der in den 70er Jahren, in den Anfängen
unseres Clubs, so eine Art Clubhymne war. Nicht nur in Discos wurde
darauf getanzt, was die Beine hergaben. Auch unser Clubhaus, im
Anfang noch ein Bauwagen, wurde damals betanzt, dass die
Dielenbretter krachten.
Unsere heutige Ü-30-Party haben wir ein paar Babcock-TennisPionieren zu verdanken, die sich vor 30 Jahren zusammentaten,
zum Bauer Flocken gingen und sagten: Mach dich vom Acker - und
im wahrsten Sinne des Wortes eine Tennisanlage aus dem Acker
stampften.
Es soll zwar heute kein Babylon werden, aber ich hoffe, dass alle, die
hier bei unserem Sommerfest sind, auch noch etwas bewegen
wollen - wie unsere Damen und Herren vor 30 Jahren.
Aber bevor ich in Erinnerungen schwelge, möchte ich traditionell die
wichtigsten Personen des heutigen Abends begrüßen: Unsere
Silberlinge, sprich Jubilare, die seit 25 Jahren unserem Club die
Treue halten.
Diese Jubilare sind neben unserer Jugend unser höchstes Gut. Und
wer soviel Treue beweist, hat es verdient, geehrt zu werden.
Bei positiver OB-Bilanz mischte TCB kräftig mit
Ein etwas anderer Rückblick von Helmut Hof
Oberhausen geht bei der Fußball-WM leer aus –
das war nicht immer so
Wochenende, hier auf der Anlage, vielen Dank.
Um unsere Mitglieder an den Turniersport heranzuführen,
veranstaltet der Verein hin und wieder Turniere. Hier einige
Aufnahmen der letzten Veranstaltungen. Endspielteilnehmer im
Damendoppel der Schleifchenmastes 2005 waren übrigens Uta
Bodrowa, Ute Pertinac, Irmgard Meidler und Werner Braun.
Ziel der vom Babcock-Vorstand geförderten Sozialmaßnahme.
Abteilungsleitern wie auch Lehrlingen wurde freundlich, aber doch
bestimmt geraten, in den Club einzutreten und sich beim Tennis zu
ertüchtigen (Satzung).
So kam es, dass unser Club in der Spitze über 900 Mitglieder hatte
und Babcock eine Firma war mit dem höchsten Anteil
tennisspielender Mitarbeiter weit und breit.
Schon nach kurzer Zeit wurde auf Initiative des damaligen
Vorstandsvorsitzenden der Babcockwerke AG, H. L Ewaldsen, ein
„Klein-Wimbledon“ aus dem Boden gestampft.
Am Ende standen ein pikfeines Clubhaus, designed von Frau
Ewaldsen, 20 Tennisplätze und eine 3-Feldtennishalle mit Squashcourts, sanitären Einrichtungen und Gastroraum. Doch damit nicht
genug. Jetzt griffen die Mitglieder ein. Die Bagger rückten noch
einmal an und ein Teich wurde gebaut. Manch einem ersparte
dieser Teich auch die Urlaubsreise an die See.
Ehrung für „Silberlinge“ · Rückblick auf 30 Jahre
Ellen Janett, Detlev Janett, Carola Probst, Peter Probst, Willi Böttcher,
Gerhard Brand, Ernst Dörner, Manfred-Harald Kacmarek, Gerd
Labisch, Hans Naeke, Hans Olesinski, Harald Wolters.
Für diejenigen, die unsere Clubeschichte kennen und auch
mitgeprägt haben, zur Erinnerung und für die „jungschen Dinger“,
die unseren Club noch nicht so lange kennen, möchte ich einen
kleinen Rückblick über 30 Jahre Vereinsleben geben.
Nicht so sehr historisch chronologisch, sondern eher babylonisch,
aber hoffentlich interessant.
Stadtmeisterschaften 2005
TC Babcock wieder die Nummer 1
TC Babcock-Vorstand als Vorreiter der Globalisierung
Als Vorreiter der Globalisierung trat jetzt unser Vorstand an die
Öffentlichkeit. Unser Verein wurde weltoffen für Spielerinnen und
Spieler aller Nationen. Ob Belgien, Holland, Italien, Spanien, Polen
oder Tschechien, ob Griechenland oder Australien, von Appelmans
über Perfetti bis Pizzichini - bei uns waren alle willkommen.
1997 stellte sich dann auch ein Erfolg ein. Unsere
Damenmannschaft stieg unter Trainer Uli Hölker in die erste
Bundesliga auf.
Wer die Aufstellung genau liest, erkennt aber zum Glück auch einige
Eigengewächse wie Anja Franken und Angelika May. Camilla Kremer
und Klara Blahova, schon vorher lange dabei, waren ebenfalls für
den Aufstieg verantwortlich. Die Bundesliga
war dann aber bald beendet. Doch in
Sachen Erfolg haben wir noch was viel
Besseres zu bieten. Ich sage nur Herren 50.
Seid Jahren setzen sie unbeendbar Ihre
Siegesserie fort. Bis in die höchste deutsche
Klasse, der Regionalliga-West, stiegen sie
auf und bestehen dort mit Bravour gegen
hoch bezahlte Gegner. Hier verzichte ich auf
ein Foto, denn die Jungs sind heute live
dabei.
Michael Rotthäuser, Jürgen Bruckmann, Uli
Hölker, Bernd Euler, Rüdiger Gorkow,
Helmut Nachtigall, Jürgen Wloka und Jochen
Zöller. Übrigens sind sie sich nicht zu
schade, Anfängern das Tennisspielen
beizubringen. Geschehen am letzten
Golfloch zum Putten dient Feldmaus als Unterschlupf
Höhepunkt der Entwicklung war für damalige Verhältnisse in
unserer Region die ungewöhnliche Errichtung eines Golfplatzes. Das
eine Golfloch, in das geputtet werden konnte, dient heute einer
Feldmaus als Unterschlupf. Die schönsten Damen Alstadens und
Umgebung trafen sich zum Tennis. Aber auch die Herren versuchten,
eine gute Figur zu machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ging
es nun auch sportlich auf dem Kiwittenberg bergauf Allen voran die
jungen Alten (das ist heute noch so).
Tennisgrößen gaben sich die Schläger in die Hand, um beim TC
Babcock zu spielen.
Ian Barclay war hier und verstärkte die Seniorenmannschaft, die bis
in die Oberliga aufstieg.
Übrigens: was „Günzi“ Bosch für Boris Becker war, war Ian Barkley
für Pat Cash. Beide waren Wimbledonsieger. Sabine Appelmanns
war uns da schon lieber. Sie konnte nicht nur gut Tennisspielen,
sondern sah auch noch gut aus. Hier etwas müde.
Bauwagen auf dem Acker – Umkleideraum und Kneipe
Anfangs standen nur die Bauwagen der Babcock Montageabteilung
auf dem Acker des schon genannten Bauern Flocken auf dem
Kiwittenberg in Alstaden. Zu einer Wagenburg zusammengestellt,
waren sie Umkleideraum und Clubkneipe zugleich. Das war vor 30
Jahren, wenige Monate nach Gründung des Tennisclub Babcock
1975 e.V.
Die Wagenburg, die den so genannten Kontakthof umrahmte, war
Treffpunkt der ersten „After-Work Partys“ der Neuzeit. Erst 8
Stunden bei Babcock absitzen und dann Bewegung, das war das
Clubwirt machte aus Clubhaus „Kotermannns Grab“
Auf Höhepunkte folgen manchmal auch Tiefpunkte. Einer dieser
Tiefpunkte war sicher vor vielen Jahren ein Clubwirt, der es schaffte,
aus unserem Clubhaus „Kotermanns Grab“ zu machen. Durch seine
Zapfversuche brachte er es sogar fertig, das Gerd vom geliebten 7Minuten-Pils in kleinen Gläsern auf durchgezapftes Altbier umstieg.
Wir haben Entertainer engagiert, um das Clubleben wieder zu
beleben. Wie man sieht, nicht mit viel Erfolg Wir haben die Götter
angerufen.... und wurden Gott sei Dank erhört.
Denn seit mehr als 20 Jahren haben wir mit Stefan einen Clubwirt,
um den uns alle Vereine weit und breit beneiden.
Es gibt noch jemanden der zu unserem Club gehört, wie das Ass
zum Tennis.
Wir feiern bald Silberhochzeit mit ihm. Uli Hölker ist seit fast 25
Jahren unser Trainer.
Hier mit Bart und noch anderen Haaren. Unser Garant für eine gute
Jugendarbeit.
Hättet Ihr ihm zugetraut, dass er Essen teilen kann? Uli ist
zusammen mit Jochen Zöller auch ein Garant dafür, dass wir
mindestens eine Stadtmeisterschaft
gewinnen.
Wie Ihr wisst, bin ich ein optimistischer
Mensch und deshalb bin ich auch sicher,
dass wir in 20 Jahren, wie zu unserem 25Jährigen, die Fahnen wieder hissen können,
wenn es heißt „50 Jahre TC Babcock“. Das
Clubhaus wird wieder geschmückt werden.
Die Jubilare werden wieder bejubelt werden.
Die Tanzgarde der KG Dampf Drauf wird
wieder für uns tanzen. Und Paul wird uns
noch einmal seine unvergleichliche
Reportage von der Fußballweltmeisterschaft 1954 vortragen.
Und auch Gerd wird glücklich sein, dass er
sein Pils in kleinen Gläsern genießen kann.
buff ende.“
6
7
Vom hohen Niveau zum Breitensport Jugend drängt zu den Titelkämpfen
PORTRAIT
FUSSBALL, TENNIS, MARATHONLAUF
Der „eiserne Hermann“ verstärkt
die Herren 60 beim TC Babcock
Kommentar – Oberhausens Damen präsentierten einst Klasse
Hermann-Josef Wilbertz spielte in der Fußballbundesliga für Rot-Weiß Oberhausen
Noch während ihrer aktiven Laufbahn greifen auch Fußballprofis gern
zum Tennisracket. Erst recht, wenn sie nach ihrer Karriere eine neue
Herausforderung im Sport suchen.
Fritz Schaumburg – der „deutsche Nurmi“ wie sein finnischer
Rivale ein großer Schweiger
Bestätigung. Ergebnis: Der Amateurauswahlspieler mit Tordrang
wechselte vom Rheydter SV zu RWO.
„Ich war Mittelstürmer und wurde bei Rot-Weiß in der Regionalliga als
Verteidiger eingesetzt.“ So der Neue. Ein gelernter Angreifer in der
Abwehr? Ja, die jahrelange Praxis als Stürmer half ihm, sich auf die
Gegner einzustellen. Mit 24 Jahren war er jung genug, um auf Anhieb mit
dem Haudegen und Mannschaftskapitän Friedhelm Kobluhn ein
erfolgreiches Verteidigerduo zu bilden.
In der Saison 1967/68 kam Hermann-Josef Wilbertz zu RWO. Unter der
Regie von Trainer Werner Stahl führten die Kleeblätter am letzten
Spieltag die Tabelle der Regionalliga an. Zur Teilnahme an der so sehr
ersehnten Aufstiegsrunde fehlte nur noch ein einziges Pünktchen.
Bei Rot-Weiß Essen hieß es bis zur 90. Minute 0:0. Die RWO-Anhänger
stimmten schon Jubelgesänge an. Dann kam jene Szene, die der
„eiserne Hermann“ nie vergessen wird. Im Duell mit Willi „Ente“ Lippens
unterlief ihm ein Selbsttor – 0:1 verloren Statt RWO ging RWE durchs
Ziel.
Der „Torschütze“ erlebte die Leiden eines Fußballspielers. Er, der bis
dahin als Neuling mit Herz und Klasse glänzte und auch den
unberechenbaren Dribbelkönig Lippens beherrschte, musste von
Präsident Peter Maaßen hören: „Dein Selbsttor hat den Verein
Man kann eben gut mit dem Ball umgehen. Diesen Weg ging auch
Hermann-Josef Wilbertz (62), der in der neuen Saison die Herren 60 des
TC Babcock verstärkt.
An seinem Beispiel ist erkennbar, wie ein Talent entdeckt wird und zu
Bundesligaehren kommt. RWO war besonders in den 60er Jahren auf
der Suche nach auswärtigen Spielen, die zum Team passten. Die
Kleeblätter waren 1963 bei Einteilung der Fußballbundesliga abgeblitzt.
Sie erlebten in der Regionalliga eine schwere Zeit. Nur in der Bundesliga
im Duell mit den Giganten sah der Verein seine Zukunft.
Und wie kam RWO auf Hermann-Josef Wilbertz? Bei Sterkrade 06/07
spielte mit Friedhelm Czichon der Stammtorwart der
Niederrheinauswahl. Gefragt nach einer Empfehlung , wer aus dem
Amateurkreis zu höheren Ehren fähig sei, kam Czichons Antwort:
Hermann Wilbertz.
Der Inhalt des Gesprächs wurde Werner Stahl übermittelt. Der RWOTrainer setzte sich mit Verbandssportlehrer Karlheinz Müller vom
Fußballverband Niederrhein in Verbindung – und der gab die
Porträt – der „eiserne Hermann“ verstärkt die Herren 60
des TC Babcock
Was TCB-Neuzugang Hermann-Josef Wilbertz
als Fußballprofi mit Rot-Weiß Oberhausen
erlebte, ist nicht alltäglich. Die Kleeblätter
waren 1969 als Neuling in der Bundesliga
gestartet – und nach fünf Spielen mit 9:1
Punkten Tabellenführer. Die in- und ausländische
Presse sprach von einer Sensation. Aufsteiger
RWO vor Bayern München, Borussia
Mönchengladbach, Schalke 04, Borussia
Dortmund, Hamburger SV.
Dem Höhenflug folgte allerdings der Sturzflug.
Ausgerechnet beim Nachbarn MSV Duisburg
bezog RWO seine erste Niederlage in der
Bundesliga. Nach ihrer 1:0-Führung verloren die
Gäste ihren Abwehrspieker Dieter „Tex“
Hentschel durch Platzverweis – und das Spiel
mit 1:2.
Aus der Bundesligazeit von RWO rankt sich eine
Geschichte um Hermann-Josef Wilbertz. Auf der
Rückfahrt von einem Spiel hielt der Bus mit der
RWO-Mannschaft auf der Autobahn an. Eine
PKW-Fahrerin suchte auf dem Standstreifen
verzweifelt nach Hilfe. Der Motor ihres Wagens
hatte seinen Geist aufgegeben. Die galanten
Kleeblätter eilten zur Nächstenliebe. Und
Hermann-Josef Wibertz machte auf die Schnelle
den Wagen wieder flott. Der Fußballprofi war in
seinem ersten Beruf Kfz-Schlosser – später in
einem deutschen Weltunternehmen als
Kontrolleur von Großanlagen dauernd um
Ausland tätig.
Glosse – früher alles besser - oder auch nicht
Uli Hölkers Ranking der Besten aller Zeiten
Interview – In der Sportpsychologie immer mehr unseriöse
Methoden
hunderttausend Mark gekostet.“ Es sprach für
den Kämpfer Wilbertz, dass er nicht
aufsteckte. Im nächsten Jahr – unter Trainer
Adi Preißler – holte RWO mit Hermann-Josef
Wilbertz als einem der Garanten den Aufstieg
nach. In vier Jahren Bundesliga spielte er
116mal für RWO und schoss als Verteidiger
sechs Tore. Und war im RWO-Team einer der
zuverlässigsten Asse.
Der Verteidiger auf der rechten Bahn musste
sich immer wieder gegen die trickreichen und
unberechenbaren linken Außenstürmer
bewähren. Tage vor den Spielen RWO gegen
Fortuna Düsseldorf wurde in beiden Lagern
geflachst. Thema war stets das Duell des
Düsseldorfer
Nationalspielers
und
Weltmeisters Dieter Herzog aus Oberhausen
gegen den Rot-Weißen Hermann- Josef
Wilbertz. Die Brisanz hatte eine Ursache:
Beide sind verschwägert.
Bei RWO beendete der Fußballprofi seine
Laufbahn. Sportlich blieb er an der Landwehr,
dem Domizil der Kleeblätter - als Tennisspieler
beim TCO. Von dort wechselte er zum
Sterkrader Tenniscourt, spielte in der 2.
Verbandsliga und landete jetzt beim TC
Babcock. Der Wechsel bot sich an. HermannJosef Wilbertz, verheiratet, eine Tochter, wohnt
in der Nachbarschaft.
Verteidiger Hermann-Josef Wilbertz in der Bundesliga beim
Torschuss. Nr. 5 ist Lothar Koblun, ganz rechts Franz Krauthausen.
28
Erlebnisse eines Marathonläufers – Erstlingswerk von
Jürgen Wloka
Nach nur sechs Wochen
Vorbereitung 42,195 Km
„rund um den Baldeneysee“
geschafft
„Es war hart, sehr hart. Nach dreißig
Kilometern musste ich meinen inneren
Schweinehund überwinden. Als ich
durchs Ziel lief, war ich total fertig, auch
am anderen Tag noch. Ich war aber
auch froh und stolz.“
So erlebte Jürgen Wloka (54), ExFußball-Bundesligaprofi und aktueller
Tennissenior in der höchsten deutschen
Klasse (Herren 50 beim TC Babcock),
seinen ersten Marathonlauf rund um
den Baldeneysee in Essen.
Als Neuling im Kreis von 3000 Läufern
schaffte der
Oberhausener zwei
selbst gegebene Ziele:
Ankommen nach
42,195 Km und eine
Zeit von weniger als vier
Minuten und zwanzig
Sekunden schaffen.
Mag sein, dass ich später wieder neue
Lust habe. Mit meiner nur
sechswöchigen intensiven Vorbereitung
habe ich die Fachleute erstaunen
lassen. Bei längerem Training, das
üblich ist, wäre mir eine Zeit um drei
Stunden und dreißig Minuten möglich.
Behilflich waren mir meine sportlichern
Aktivitäten von Kind an.“
Jürgen Wloka spielte Fußball in der
Jugend von Sterkrade 06/07, in der
deutschen Jugendauswahl, in der
Bundesliga bei Borussia Mönchen
Gladbach unter Trainer Hennes
Weisweiler und Bayer Uerdingen, ließ
seine Karriere bei RWO ausklingen. Bei
den Herren 50 des TC Babcock ist der
mehrfache Tennis-Stadtmeister einer
der Leistungsträger.
Gut eingeteilt – nach
4:10 Stunden
war seine neue
Herausforderung
erfüllt.
„Für mich war das eine
tolle Erfahrung. Meine
Familie war dabei und
hat mich angespornt.“
So der Marathonmann,
der nach 20 Kilometern
ein Solorennen führte.
Die Routiniers ließ er
vorbei. Von den anderen
Läufern setzte er sich
ab.
Wird dies sein erster
und letzter
Marathonlauf bleiben?
Wloka: „Zur Zeit habe
ich keine neuen
Ambitionen, lege mal
erst eine Pause sein.
Jürgen Wloka – auf zum Training.
29
Jugend
Florian Bode machte im Finale kurzen Prozess
Hohe Anerkennung für Schulsport
Titel nur für die zehn Topgesetzten
Neuaufbau beim TC Babcock angelaufen
Romina und Florian die Nr. 1 der Stadt-Ranglisten
AM KIWITTENBERG
GLOSSE
Früher alles besser – oder auch nicht
Skat – der „Kratzende Esel“ weidet weiter am Kiwittenberg
Herren 55 des TC Babcock mit dem KHTC Mülheim an der Ruhr vor dem Match.
WM-Endspielparty
Abstiegstrost mit Begräbnis erster Klasse
In meinem Tennisklub kann man seit einiger Zeit
rund um die Uhr spielen, häufig sogar quer über die
Plätze. Wenn ich unsere Anlage betrete, steht mir
jedenfalls sofort ein Platz zur Verfügung.
Wartezeiten? Das war einmal. Manchmal grüble ich,
was mich daran stört. Schon kommt der Gedanke, früher
sei alles besser gewesen. Oder auch nicht.
Was war damals auf unserer Anlage los! Da saßen die
Damen und Herren in ihrer weißen Tenniskleidung auf der
Terrasse und warteten geduldig oder ungeduldig, je nach Typ, auf
den nächsten freien Platz. Oft stundenlang. Gespielt wurde schon
früh am Morgen - sogar vor Arbeitsbeginn. Abends, wenn das
Flutlicht strahlte, war die Anlage gerammelt voll.
Manche beobachteten bei den Gedränge akribisch, ob einer der
Klubkollegen pfuscht und sich zu Lasten anderer Spielvorteile erschwindelt. Es kam schon mal vor, dass es dann laute Diskussionen
gab. Handgreiflich wurde niemand.
Mich betraf das nicht. Je länger ich auf einen Platz warten musste,
desto mehr Zeit für Kontaktpflege blieb. Was konnte man da für
interessante Gespräche führen - und das Treiben rundherum
beobachten.
Wir hatten im Klub die Großzügigen, die ständig anderen den
Vortritt ließen - bevorzugt den Damen. Oder solche, die sich
rücksichtslos Spielanteile erschlichen. Mir war immer ein Rätsel,
wie es die kleinen Betrüger zum Dauerspielen schafften, ohne sich
in Sachen Verstoß gegen den Ehrenkodex vor dem Ehrenrat zu
verantworten. Sie verstanden es jedenfalls mit logistischem
Geschick, die Mechanismen der kontrollierten Platzbelegung zu
umgehen. Sie hatten immer ein passendes Argument parat. Das
war zwar nicht gerade rücksichtsvoll, wertete ich
dennoch - für mich persönlich - respektvoll als
gekonnte Gaunerei.
Jedenfalls war im Verein immer was los - im
Klubhaus an der Theke, auf der Terrasse und
auf den Plätzen. Manchmal vergaß ich ob der
Kurzweil den Grund meines Kommens. Dann
blieben die Utensilien in meiner Tennistasche
ungenutzt.
Zu Hause fragte meine Frau schon mal eher beiläufig:
„Na, wie war es heute beim Tennis?“ Meine Antwort lautete dann
etwa: „Wir haben nicht gezählt, hatten aber dennoch viel Spaß. Ich
hab auch noch einen alten Bekannten getroffen.“
Das war blöd von mir, weil nicht die reine Wahrheit, aber auch nicht
gelogen. Meine Frau wusste ohnehin was los war, nicht erst
angesichts der unbenutzten Klamotten. Als Mitglied im Verein,
übrigens schon vor mir, kannte sie die dortigen Tücken. Deshalb
begleitete sie mich nur noch selten.
Das mit dem starken Betrieb auf der Anlage ist nun vorbei.
Wartezeiten sind passè. Man kommt, spielt sofort, anschließend
vielleicht noch ein Bier und nichts wie weg. Der dringenden
Termine wegen - oder das Fernsehen . . .
Die alten Zeiten mit den Wartezeiten und der Pfuscherei sind
Nostalgie. Schade, es fehlt etwas. Keiner kann sich noch
aufregenWenn jetzt noch das elektronische Falkenauge (HawkEyes) als Videobeweis (Ball in oder out) kommt, entfällt sogar ein
belebender Streitpunkt..
Fazit: Früher war manches besser - aber nicht alles!
Tennis-OB mit 16 Mannschaften
auf Verbandsebene vertreten
auf der Anlage des TC Babcock mit Großleinwand
Klubwirt Stefan Hirsch plant noch weitere Überraschungen –
Veranstaltungskalender steht
Erwachsenen-Mannschaft/Veranstaltungskalender
Auch der TC Babcock ist auf die Fußball-WM eingestimmt.
Am Kiwittenberg wird es im Klubhaus eine Endspielparty geben.
Egal, wer das Finale bestreiten wird.
Termine und Gegner
Klubwirt Stefan Hirsch: „Wir werden zur WM eine Großleinwand
aufbauen, damit jeder genau sieht, wie im Olympiastadion Berlin der
Ball läuft.“ Für Stimmung sind zusätzliche Überraschungen geplant.
Der Termin ist im Veranstaltungskalender dick unterstrichen.
Der TCB-Vorstand legte auch in diesem Jahr einige Aktivitäten für
alle Mitglieder fest. In der Jahreshauptversammlung am 14. März
berichtete Vereinschef Wolfgang Schmeier über die beruhigende
Planungssicherheit (Thema Insolvenz Babcock-Borsig AG). Bis zum
Kauf der Anlage (verkleinert von ursprünglich 20 auf sieben Plätze)
besteht ein Pachtvertrag. Damit gibt es keine Probleme beim Spielund Trainingsbetrieb.
Weitere Termine: 01. April Tag der Arbeit (Frühjahr), 08. April
Freigabe der Plätze, 22. April Saisoneröffnung mit einem internen
Turnier für alle Mitglieder, wobei der Spaß im Vordergrund stehen soll,
Jugend – Mannschaften und Termine
30. April der im Verein beliebte „Tanz in den Mai“, 12. August Tag der
Arbeit (Sommer), 19. August bis 09. September Klubmeisterschaften,
09. September Sommerfest, 28. Oktober Tag der Arbeit (Herbst), 09.
Dezember Nikolaus-/Weihnachtsfeier mit Basar.
Die Vereinsmeisterschaften sollen diesmal mit größerer Beteiligung und
höherem Niveau ausgetragen werden. Dazu sollen möglichst viele
Spieler aufschlagen. Die Finals sind vor dem anschließenden Sommerfest geplant.
Beim TCB wurde zwar die Herrenmannschaft abgemeldet. Der Neuaufbau beginnt ganz unten mit dem erfolgreichen Schulprojekt und den
Jugendteams.
Zu den höherklassigen Senioren mit den Herren 40 und 55 (beide 2.
Verbandsliga) und 50 (Regionalliga) formiert sich ein weiteres
interessantes Team. Die Herren 60 (Bezirksliga) melden Verstärkungen:
Hermann-Josef Wilbertz, ehemals Bundesligaprofi bei RWO und in der
Nachbarschaft wohnhaft. Neue Nummer 1: Rudolf Meier, der
Ehrenvorsitzende des TC Babcock. Von den Herren 55 kommt Friedhelm
Schürmann.
32
Griff nach höheren Weihen klappte
nicht so ganz
Das ist die 1. Herrenmannschaft des TC Babcock, deren Griff in den 80er Jahren
nach höheren Weihen nicht so ganz klappte. Jedenfalls misslang der Aufstieg in die
Oberliga. Stehend von links: Ingo Elsenrath, Michael Klömpken, Gerd Kassalick,
Thomas Gayk, vorn Olgierd Hoffmann und Karlheinz Mertens. Später gesellte sich
die griechische Nummer 1 und Olympiateilnehmer Georg Kalovelonis dazu.
In höheren Klassen zu spielen, das ist vielfach auch der
Wunsch von Tennisvereinen. In Oberhausen genießen das
Privileg in der Saison 2006 nur sieben von 21 Klubs.
16 Mannschaften (Vorjahr 18) spielen auf Verbandsebene –
je drei Mal der OTHC, OTV 73 und TC Babcock. Ausreißer
sind die Herren des OTHC in der 2. Bundesliga und die
Herren 50 in der Regionalliga West. Außerdem:
Damen, 2. Verbandsliga: OTHC und BW Sterkrade.
Damen 40, 2. Verbandsliga: OTHC und RSV/GA
Klosterhardt.
Damen 50, Niederrheinliga: OTHC und OTV 73.
Fehlanzeige aus Oberhausener Sicht: Damen 30 (sieben
Gruppen) und 55 drei Gruppen).
Herren, 2. Verbandsliga: TK 78.
Herren 30, 2. Verbandsliga: TK 78.
Herren 40, 2. Verbandsliga: TC Babcock und BW Sterkrade.
Herren 50, 1. Verbandsliga: Buschhausener TC.
2. Verbandsliga: OTV 73.
Herren 55, 2. Verbandsliga: TC Babcock.
Herren 60, 2. Verbandsliga: OTV 73
Fehlanzeige: Herren 65 (sieben Gruppen), 70 (zwei
Gruppen).
33
Titelseite: Hoffnung und Zukunft des TC Babcock liegen beim Nachwuchs. Die gestandenen Senioren haben mit Erfahrung ihr Soll erfüllt.
Von links: Jürgen Wloka, Jürgen Bruckmann, Bernd Euler, Uli Hölker, Michael Rotthäuser, Jochen Zöller, Rüdiger Gorkow und
Helmut Nachtigall.
Herzlich Willkommen . . .
. . . am Kiwittenberg. Wir begrüßen unsere Gäste sehr herzlich und hoffen,
dass Sie alle, ob Begleiter einer Mannschaft, Spieler oder Zuschauer, ein
paar schöne Stunden in sport-freundschaftlicher und geselliger Atmosphäre
bei und mit uns erleben.
TCB-Vorstand
2
GRUSSWORT DES TCB-VORSITZENDEN
Liebe Clubmitglieder, liebe Tennisfreunde,
auch wenn weiterhin die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht sehr rosig
sind, so können wir uns im Jahre 2006 nach den Olympischen Winterspielen auf
die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland mit sportlichen Leckerbissen und
spannenden Wettkämpfen freuen. Der Sport ist immer noch zur Entspannung
und zum allgemeinen persönlichen Wohlbefinden die beste Medizin.
Nach Abschluss eines neuen und unbefristeten Pachtvertrages mit dem
Unternehmen Babcock Ende letzten Jahres, der nur im Falle des noch nicht
vollzogenen Kaufes der Tennisanlage durch uns seine Gültigkeit verlieren würde,
können wir uns nunmehr wieder voll und ganz auf das Tennisspielen
konzentrieren und freuen.
Sehr erfreut sind wir in diesem Jahr auch über die Tatsache, dass wir wieder mit
einem Tennisjournal präsent sein können. Das Erscheinen unserer
Vereinszeitschrift – übrigens ununterbrochen seit 1988 - wäre durch die
Unterstützung unserer Sponsoren keinesfalls möglich. Ich bedanke mich daher
an dieser Stelle noch einmal im Namen aller Clubmitglieder bei unseren Gönnern
bzw. Mäzenen aufs Allerherzlichste.
Unser Veranstaltungskalender bietet Euch auch in diesem Jahr angesichts einer
Reihe von sportlichen Aktivitäten und Festen ein Vereinsleben mit Perspektiven
zur Gemütlichkeit und zum Entspannen..
Ich wünsche Euch daher viel Spaß und Erfolg beim Tennisspielen in 2006.
Herausgeber:
Tennisclub Babcock 1975 e.V. Oberhausen
Anschrift:
Kiwittenberg 61, 46049 Oberhausen
Telefon Clubhaus 02 08 - 84 16 02
Telefon und Telefax
Geschäftsstelle
02 08 - 84 18 44
Web-Adresse:
http://www.tennisclub-babcock.de
Anzeigenwerbung:
TC Babcock
Vertrieb:
TC Babcock
Redaktion:
Edmund Koch
Telefon 02 08 - 40 23 52
Telefax 02 08 - 40 37 23
E-Mail
[email protected]
TCB-Vorstand:
Detlef Domack, Bernd Pertinac,
Helmut Hof, Wolfgang Schmeier,
Hajo Wilsch
Fotos + Layout:
Edmund Koch
Druck:
Bero-Druck
FÜHRUNGSTEAM 2006
IMPRESSUM
1. Vorsitzender des TC Babcock
3
Ehrenvorsitzender
Rudolf Meier
Sportwart
Detlev Domack
1. Vorsitzender
Wolfgang Schmeier
Jugendwart
Hajo Willsch
2. Vorsitzender
Ulrich Rissland
Geschäftsführer
Helmut Hof
1. Schatzmeister
Bernd Pertinac
Schriftführer
Wiltraud Weber
2. Schatzmeister
Helmut Brauer
Platz- und Gerätewart
Gerd Faust
AM KIWITTENBERG
Wolfgang Schmeier: Dank Pachtvertrag nun
Planungssicherheit – Kauf der Anlage bleibt Ziel
Beim TC Babcock gehen die Aktivitäten weiter – Ein Schwerpunkt: Projekt Schule - Verein
Das war eine gute Nachricht im Jahr des
30-jährigen Vereinsbestehens.
der Kauf des Grundstücks in der Schwebe
hing.
Vorsitzender Wolfgang Schmeier: „Uns liegt
jetzt der unbefristete Pachtvertrag bis zum
Kauf der Anlage vor. Damit haben wir die
gewünschte Planungssicherheit. Mit der
neuen Situation können wir unsere Aktivitäten fortsetzen.“
Aktivitäten - das heißt beim TC Babcock unter
anderem Förderung der Jugend und des
Breitensports, Spiel- und Trainingsbetrieb,
auch auf die passiven Mitglieder zugehen.
Trotz der vielen Trendsportarten wird beim TC
Babcock das Projekt Schule - Verein
fortgesetzt. In der letzten Saison waren daran
40 Kinder beteiligt. Wolfgang Schmeier: „Wir
rechnen damit, dass wir einige von ihnen als
neue Mitglieder gewinnen werden.“ Das ist
geschehen. Klaus Brosius, Leiter des Referats Schulsport bei der Stadt,
unterstützt seit Jahren die erfolgreiche Aktion.
Aushängeschild des TC Babcock, einst fast tausend Mitglieder stark und
mit den Damen in der Bundesliga spielend, sind die Herren 50. Das
Team, eine Art Selbstläufer, hält sich in der Regionalliga West, der
höchsten deutschen Spielklasse. Die seit einigen Jahren neue Tendenz
im Verein wird von dem Team vorbildlich praktiziert: Kein Euro für
Racketkünste.
Am Kiwittenberg ist damit die Zeit des
„luftleeren Raums“ vorbei, ist die
„Hängepartie“ beendet. Nach der Insolvenz
von Babcock-Borsig AG war der TCB in Nöten,
musste handeln. Der Pachtvertrag war ausgelaufen. Was tun?
Der Vereinsvorstand verhandelte mit der
Insolvenzverwaltung. Grundlage: Teilkauf des
riesigen Areals. Die Mitglieder stimmten dem
Plan zu, die einst mit 20 Plätzen große Anlage
zu verkleinern und Eigentümer zu werden.
Erst waren vier Courts still gelegt, nach dem
Umzug der Tennisabteilung der EVO/STOAG
vier weitere. Die abgespeckte Sportstätte
reichte aus, um den Spielbetrieb zu sichern.
Auf die Dreiplatztennishalle war - schweren Herzens - in der Saison zuvor
schon verzichtet worden.
Letztlich entschied sich der Verein zu dem konkreten Angebot, ein Teil
des Grundstücks mit sieben Plätzen zu kaufen. Finanzierung mit Zinsund Tilgungsdienst sind gesichert. Zum Vertragsabschluss war es aber
nicht gekommen.
Im Gespräch war nebenbei für die Wintersaison der Aufbau einer
tragbaren Zweiplatztennishalle. Das Thema wurde zurückgestellt, weil
Tennis in der höchsten deutschen Spielklasse, der Regionalliga West, bieten die Herren 50 des
TC Babcock auch in der Saison 2006. Von links: Jürgen Wloka, Jürgen Bruckmann, Bernd Euler,
Uli Hölker, Michael Rotthäuser, Jochen Zöller, Rüdiger Gorkow und Helmut Nachtigall.
4
RÜCKBLICK 2005
OB-Tennisszene mit positiver Bilanz
TC Babcock mischte mit bei Herren 50 in der Regionalliga
und zwei Mannschaften im Verband Niederrhein
Verhaltener Jubel und geringe Enttäuschungen. Das ist die Bilanz, die
das Jahr 2005 Oberhausens 21 Tennisvereinen mit ihren 4.256
Mitgliedern und 212 Mannschaften bescherte Ein bescheidener, aber
positiver Rückblick.
Der Verein von der Bromberger Straße stellte 18 Mannschaften und
damit hierzulande den Höchststand. Der Ausrichter von zwei JugendTurnieren kassierte Lob: Vorrunde „Future Challenge Tour 2005“
(vormals „Niki-Pilic-Grand-Prix”) und Finalrunden um die Bezirksmeisterschaften. Beide Veranstaltungen unterstützte Nachbar
Sterkrader Tenniscourt.
Der OTHC rappelte sich sportlich wieder auf. Die Herren I marschierten
niederlagenfrei durch die Saison. 2003 sorgten sie noch mit dem
freiwilligen Rückzug aus der 1. Bundesliga für einen Tiefpunkt in ihrer Beim Buschhausener TC passt bei 17 Mannschaften die Mischung jung
102-jährigen Vereinsgeschichte. 2005 klappte souverän der Aufstieg und alt. Die Herren 50 spielen weiter in der 1. Verbandsliga. Mit steten
in die 2. Bundesliga-Nord. Ein Jahr zuvor war
Aktionen wird auch die Nachwuchsarbeit
das Team
noch in der drittklassigen Planungssicherheit nicht als gepflegt. Besonders erfreulich: Die
Niederrheinliga gescheitert.
von 267 beginnt
zum
Besitzer, sondern vorerst als Mitgliederzahl
Jahreswechsel mit einer stolzen „3”.
An der Arenastraße ragten zwei weitere
Pächter.
Aufstiege heraus: Die Damen I, angeführt von
Der TC Babcock ist zweifach in Oberhausen
der 17-jährigen Rumänin Anna Maria Bara, spielen fortan in der 2. führend: Mit 360 Mitgliedern weiter die Nummer 1. Die Herren 50
Verbandsliga. Das ist auch die neue Spielklasse der 1. Damen 40, die spielen in der höchsten deutschen Klasse, der Regionalliga West.
damit zwei Aufstiege in Serie feierten. Mit den Damen 50 in der Neuerdings hat der Verein – nach der Babcock-Borsig AG-Insolvenz – an
Niederrheinligaliga ist der OTHC dreifach auf Verbandsebene vertreten – seinem Domizil Planungssicherheit. Zwar noch nicht als Eigentümer der
und zusätzlich mit den Herren I beim DTB.
abgespeckten Anlage Kiwittenberg, immerhin vorerst als Pächter. Die vor
zwei Jahren gebildete Spielgemeinschaft der Damen mit Nachbar TuS
Die Herren des TK 78 haben als Neuling überzeugend die 2. Alstaden brachte den zweiten Aufstieg in Serie – in die Bezirksliga. Die
Verbandsliga gehalten. Mehr ist nicht geplant. Die beiden starken Herren 40 und die Herren 55 hielten sich in der 2. Verbandsliga.
Holländer werden von Gönnern honoriert – ohne die Vereinskasse zu
belasten. Mit dem Aufstieg der jungen Damen in die Bezirksliga, der TC Sterkrade Blau-Weiß meldet den Aufstieg der 1. Damen in die 2.
Herren 30 als Rückkehrer in die 2. Verbandsliga und der 1. Juniorinnen Verbandsliga. In dieser Spielklasse hielten sich die Herren 40. Im Alsfeld
in die Verbandsliga ragt der TK 78 außerdem heraus.
herrschte das bekannt rege Klubleben mit Aktionen. Hier liegt längst der
Sammeln vor dem Aufschlag
des Regionalligaspiels - die
Herren 50 des TC Blau-Weiß
Krefeld beim TC Babcock.
5
RÜCKBLICK 2005
Blick auf das 50-jährige Vereinsbestehen, das 2007 gefeiert wird.
RSV/GA Klosterhardt zählt zu den kleinen Vereinen, die mit ihren Damen
40 erneut die 2. Verbandsliga hielten. Mit dem Neuzugang Gabriele
Otto-Münnich aus Bottrop (vormals OTHC) ist das Team verstärkt. Die
Herren 60 stiegen aus der 2. Verbandsliga ab. Ihr Spitzenspieler Dieter
Trapka nimmt eine Sonderstellung ein. Der pensionierte PolizeiKommissar ist in der deutschen und in der Weltrangliste vertreten.
älteren Konkurrenz den Rang ab. Einmalig, dass zwei Jugendliche in den
Königsklassen der Erwachsenen siegten. Florian Bode gewann „nebenbei” auch in der Klasse U 18 die OB-Titel im Freien und in der Halle. Lena
Steiner (TK 78) wurde im Sommer Jugend-Stadtmeisterin U 18.
Die Jugendszene wird von der Fachschaft Tennis wirkungsvoll begleitet.
Stadtmeisterschaften beim Nachwuchs, die gibt es schon länger – aber
nur „draußen”. Im Winter 2005 wurden mittlerweile die 17. Oberhausener Titelkämpfe in der Halle ausgetragen.
Nachbar BV Osterfeld (drei Plätze, 149 Mitglieder) feierte an zwei Tagen
ein gelungenes Sommerfest zu Gunsten der Lebenshilfe e. V. Auf
Anregung von Norbert Bergmann war an der Mergelstraße Tennis mit
Olympiateilnehmern und anderen Ex-Weltklassesportlern angesagt.
Einer der Höhepunkte: Olympiasieger Rolf Milser (Gewichtheben) wurde
vom Spendenempfänger Lebenshilfe e.V. als Botschafter für die FußballWM geworben.
Das war möglich, weil als Sponsoren die Stadtsparkasse, in den ersten
Jahren mit Sport-Behnert, jetzt schon länger mit Sport & Mode Wonsyld,
die bei der Jugend so sehr gefragten Meisterschaften unterstützen. Jahr
für Jahr müssen bei begrenzten 200 Meldungen Wartelisten angelegt
werden.
Positiv zu bewerten sind auch die zweimal jährlich von der Fachschaft
aufgelegten Ranglisten für alle Altersklassen.
Die Jugend verzeichnete Erfreuliches. Erwähnenswert ist besonders der
Fair-Play-Preis des Bezirks Rechter Niederrhein an den TBO. Sogar drei
Aufsteiger in die Juniorinnen-Verbandsliga gibt es: TK 78 (aus der
Bezirksklasse A), OTV 73 und BWO.
* Seit 1988 läuft beim TC Babcock das Förderprogramm Schule – Verein
– Tennisverband Niederrhein. Seitens der Stadt ist Klaus Brosius vom
Schulsportreferat dabei. Von dem Projekt profitiert Oberhausens Tennis
immer wieder durch Zugänge.
Bei den Stadtmeisterschaften der Erwachsenen liefen Gina Betzholz (13)
vom TK 78 und Titelverteidiger Florian Bode (17) vom TC Babcock der
Bekannter Gast am Kiwittenberg: TVN-Trainer Matthias Gumowski
kam mit den Herren 50 des TC Blau-Weiß Neuss zum TC Babcock.
Zwei auf der Bank als Zuschauer auf der Klubhausterrasse - Helmut Nachtigall
(links) und Rüdiger Gorkow.
Kompetenz beim führenden TC Babcock
Enttäuschungen? Wie in jedem Jahr gab es Abstiege und nicht erfüllte Aufstiegshoffnungen. Die neue Punktewertung, für drei
Spielzeiten als Test vorgesehen, war mit wenig Zustimmung und mehr Kritik verbunden. Die meisten Vereine kämpfen gegen
Mitgliederschwund. Oberhausens Tennis ist (Ausnahme OTHC-Herren I) in erster Linie Breitensport – in der Jugend vielfach mit
dem Projekt Schule – Verein verbunden. Da ist der TC Babcock mit seiner Kompetenz seit Jahren führend.
6
AM KIWITTENBERG
Rückblick von Helmut Hof
Beim Sommerfest und der Ü 30-Party war die Rede von Clubhymne, Wagenburg,
Kontakthof, Silberlingen, Globalisierung, hübschen Frauen, jungen Alten und mehr
Einmal ein anderer Streifzug durch drei Jahrzehnte TC Babcock Mit Wehmut werden sich Frauen und Männer der ersten Stunde
an früher erinnern.
„Hallo und Guten Abend, liebe Tennisfreunde und liebe Gäste“ - so
startete TCB-Geschäftsführer und Festorganisator Helmut Hof seine
Begrüßung beim Sommerfest 2005 mit dem Titel „Ü 30-Party“ des
TC Babcock. Weiter: „Statt Hallo Goodbye hätten wir auch das
folgende Lied zur Eröffnung spielen können: Rivers of Babylon.
Wer kennt nicht diesen Hit, der in den 70er Jahren, in den Anfängen
unseres Clubs, so eine Art Clubhymne war. Nicht nur in Discos wurde
darauf getanzt, was die Beine hergaben. Auch unser Clubhaus, im
Anfang noch ein Bauwagen, wurde damals betanzt, dass die
Dielenbretter krachten.
Unsere heutige Ü-30-Party haben wir ein paar Babcock-TennisPionieren zu verdanken, die sich vor 30 Jahren zusammentaten,
zum Bauer Flocken gingen und sagten: Mach dich vom Acker - und
im wahrsten Sinne des Wortes eine Tennisanlage aus dem Acker
stampften.
Es soll zwar heute kein Babylon werden, aber ich hoffe, dass alle, die
hier bei unserem Sommerfest sind, auch noch etwas bewegen
wollen - wie unsere Damen und Herren vor 30 Jahren.
Aber bevor ich in Erinnerungen schwelge, möchte ich traditionell die
wichtigsten Personen des heutigen Abends begrüßen: Unsere
Silberlinge, sprich Jubilare, die seit 25 Jahren unserem Club die
Treue halten.
Diese Jubilare sind neben unserer Jugend unser höchstes Gut. Und
wer soviel Treue beweist, hat es verdient, geehrt zu werden.
Ziel der vom Babcock-Vorstand geförderten Sozialmaßnahme.
Abteilungsleitern wie auch Lehrlingen wurde freundlich, aber doch
bestimmt geraten, in den Club einzutreten und sich beim Tennis zu
ertüchtigen (Satzung).
So kam es, dass unser Club in der Spitze über 900 Mitglieder hatte
und Babcock eine Firma war mit dem höchsten Anteil
tennisspielender Mitarbeiter weit und breit.
Schon nach kurzer Zeit wurde auf Initiative des damaligen
Vorstandsvorsitzenden der Babcockwerke AG, H. L Ewaldsen, ein
„Klein-Wimbledon“ aus dem Boden gestampft.
Am Ende standen ein pikfeines Clubhaus, designed von Frau
Ewaldsen, 20 Tennisplätze und eine 3-Feldtennishalle mit Squashcourts, sanitären Einrichtungen und Gastroraum. Doch damit nicht
genug. Jetzt griffen die Mitglieder ein. Die Bagger rückten noch
einmal an und ein Teich wurde gebaut. Manch einem ersparte
dieser Teich auch die Urlaubsreise an die See.
Ehrung für „Silberlinge“ · Rückblick auf 30 Jahre
Ellen Janett, Detlev Janett, Carola Probst, Peter Probst, Willi Böttcher,
Gerhard Brand, Ernst Dörner, Manfred-Harald Kacmarek, Gerd
Labisch, Hans Naeke, Hans Olesinski, Harald Wolters.
Für diejenigen, die unsere Clubeschichte kennen und auch
mitgeprägt haben, zur Erinnerung und für die „jungschen Dinger“,
die unseren Club noch nicht so lange kennen, möchte ich einen
kleinen Rückblick über 30 Jahre Vereinsleben geben.
Nicht so sehr historisch chronologisch, sondern eher babylonisch,
aber hoffentlich interessant.
Golfloch zum Putten dient Feldmaus als Unterschlupf
Höhepunkt der Entwicklung war für damalige Verhältnisse in
unserer Region die ungewöhnliche Errichtung eines Golfplatzes. Das
eine Golfloch, in das geputtet werden konnte, dient heute einer
Feldmaus als Unterschlupf. Die schönsten Damen Alstadens und
Umgebung trafen sich zum Tennis. Aber auch die Herren versuchten,
eine gute Figur zu machen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ging
es nun auch sportlich auf dem Kiwittenberg bergauf Allen voran die
jungen Alten (das ist heute noch so).
Tennisgrößen gaben sich die Schläger in die Hand, um beim TC
Babcock zu spielen.
Ian Barclay war hier und verstärkte die Seniorenmannschaft, die bis
in die Oberliga aufstieg.
Übrigens: was „Günzi“ Bosch für Boris Becker war, war Ian Barkley
für Pat Cash. Beide waren Wimbledonsieger. Sabine Appelmanns
war uns da schon lieber. Sie konnte nicht nur gut Tennisspielen,
sondern sah auch noch gut aus. Hier etwas müde.
Bauwagen auf dem Acker – Umkleideraum und Kneipe
Anfangs standen nur die Bauwagen der Babcock Montageabteilung
auf dem Acker des schon genannten Bauern Flocken auf dem
Kiwittenberg in Alstaden. Zu einer Wagenburg zusammengestellt,
waren sie Umkleideraum und Clubkneipe zugleich. Das war vor 30
Jahren, wenige Monate nach Gründung des Tennisclub Babcock
1975 e.V.
Die Wagenburg, die den so genannten Kontakthof umrahmte, war
Treffpunkt der ersten „After-Work Partys“ der Neuzeit. Erst 8
Stunden bei Babcock absitzen und dann Bewegung, das war das
7
AM KIWITTENBERG
Wer erinnert sich nicht daran, als Gerd Cromm gegen Lars
Ewaldsen, Sprössling des Babcock- Vorstandsvorsitzenden, das
Endspiel der Konzernmeisterschaften bestreiten musste.
Es gab Turniere auf allen Ebenen, Stadtmeisterschaften,
Sponsorenturniere (die Spezies Sponsoren gab es damals noch). Es
gab eine Hobbyliga, eine in Oberhausen und Umgebung einmalige
Einrichtung.
Es wurde gewonnen und gefeiert und gratuliert und gratuliert und
gratuliert....
Die Pokale wurden groß und größer. Bei den kleinen Turnieren
reichten aber auch mal Plaketten, um die Gewinner glücklich zu
machen. Und trotzdem hob eigentlich keiner ab, auch wenn es hier
so aussehen mag.
Wochenende, hier auf der Anlage, vielen Dank.
Um unsere Mitglieder an den Turniersport heranzuführen,
veranstaltet der Verein hin und wieder Turniere. Hier einige
Aufnahmen der letzten Veranstaltungen. Endspielteilnehmer im
Damendoppel der Schleifchenmastes 2005 waren übrigens Uta
Bodrowa, Ute Pertinac, Irmgard Meidler und Werner Braun.
Clubwirt machte aus Clubhaus „Kotermannns Grab“
Auf Höhepunkte folgen manchmal auch Tiefpunkte. Einer dieser
Tiefpunkte war sicher vor vielen Jahren ein Clubwirt, der es schaffte,
aus unserem Clubhaus „Kotermanns Grab“ zu machen. Durch seine
Zapfversuche brachte er es sogar fertig, das Gerd vom geliebten 7Minuten-Pils in kleinen Gläsern auf durchgezapftes Altbier umstieg.
Wir haben Entertainer engagiert, um das Clubleben wieder zu
beleben. Wie man sieht, nicht mit viel Erfolg Wir haben die Götter
angerufen.... und wurden Gott sei Dank erhört.
Denn seit mehr als 20 Jahren haben wir mit Stefan einen Clubwirt,
um den uns alle Vereine weit und breit beneiden.
Es gibt noch jemanden der zu unserem Club gehört, wie das Ass
zum Tennis.
Wir feiern bald Silberhochzeit mit ihm. Uli Hölker ist seit fast 25
Jahren unser Trainer.
Hier mit Bart und noch anderen Haaren. Unser Garant für eine gute
Jugendarbeit.
Hättet Ihr ihm zugetraut, dass er Essen teilen kann? Uli ist
zusammen mit Jochen Zöller auch ein Garant dafür, dass wir
mindestens eine Stadtmeisterschaft
gewinnen.
Wie Ihr wisst, bin ich ein optimistischer
Mensch und deshalb bin ich auch sicher,
dass wir in 20 Jahren, wie zu unserem 25Jährigen, die Fahnen wieder hissen können,
wenn es heißt „50 Jahre TC Babcock“. Das
Clubhaus wird wieder geschmückt werden.
Die Jubilare werden wieder bejubelt werden.
Die Tanzgarde der KG Dampf Drauf wird
wieder für uns tanzen. Und Paul wird uns
noch einmal seine unvergleichliche
Reportage von der Fußballweltmeisterschaft 1954 vortragen.
Und auch Gerd wird glücklich sein, dass er
sein Pils in kleinen Gläsern genießen kann.
buff ende.“
TC Babcock-Vorstand als Vorreiter der Globalisierung
Als Vorreiter der Globalisierung trat jetzt unser Vorstand an die
Öffentlichkeit. Unser Verein wurde weltoffen für Spielerinnen und
Spieler aller Nationen. Ob Belgien, Holland, Italien, Spanien, Polen
oder Tschechien, ob Griechenland oder Australien, von Appelmans
über Perfetti bis Pizzichini - bei uns waren alle willkommen.
1997 stellte sich dann auch ein Erfolg ein. Unsere
Damenmannschaft stieg unter Trainer Uli Hölker in die erste
Bundesliga auf.
Wer die Aufstellung genau liest, erkennt aber zum Glück auch einige
Eigengewächse wie Anja Franken und Angelika May. Camilla Kremer
und Klara Blahova, schon vorher lange dabei, waren ebenfalls für
den Aufstieg verantwortlich. Die Bundesliga
war dann aber bald beendet. Doch in
Sachen Erfolg haben wir noch was viel
Besseres zu bieten. Ich sage nur Herren 50.
Seid Jahren setzen sie unbeendbar Ihre
Siegesserie fort. Bis in die höchste deutsche
Klasse, der Regionalliga-West, stiegen sie
auf und bestehen dort mit Bravour gegen
hoch bezahlte Gegner. Hier verzichte ich auf
ein Foto, denn die Jungs sind heute live
dabei.
Michael Rotthäuser, Jürgen Bruckmann, Uli
Hölker, Bernd Euler, Rüdiger Gorkow,
Helmut Nachtigall, Jürgen Wloka und Jochen
Zöller. Übrigens sind sie sich nicht zu
schade, Anfängern das Tennisspielen
beizubringen. Geschehen am letzten
8
AM KIWITTENBERG / TENNISFACHSCHAFT 2006
Strahlende Gesichter beim TC Babcock
Bilder aus den Kindertagen des TC Babcock bis heute schmückten das Clubhaus
Die Sonne strahlte am letzten Wochenende im September 2005 mit dem
TC Babcock um die Wette. Zur Ü 30 Party des Tennisclubs in Alstaden
waren weit über hundert Mitglieder, Nachbarn und Gäste gekommen.
Um auf 30 Jahre TC Babcock zurückzublicken. Bilder aus den
Kindertagen des Clubs bis heute schmückten das Clubhaus und sorgten
für reichlich Gesprächsstoff und Unterhaltung.
Zu den Hits von ABBA bis Bony M wurde bis in den frühen Morgen das
Tanzbein geschwungen.
Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Willi Böttcher und Hans Olesinski
geehrt.
Mit Stefan Hirsch als Clubwirt und Uli Hölker als Trainer wurden die
Personen herausgehoben, die den Club seit über 20 Jahren prägen.
Besonderen Applaus erhielt das Aushängeschild des TC Babcock, die
Herrenmannschaft 50. Sie waren fast vollständig zum Fest erschienen.
Seit Jahren beständig und auf hohem Niveau erfolgreich, seit 2 Jahren in
der höchsten deutschen Klasse, der Regionalliga West, kann man diese
Mannschaft wohl zu den Ausnahmen im Oberhausener Sport zählen.
Noch am Nachmittag sorgten Spieler dieser Mannschaft bei den
Stadtmeisterschaften dafür, dass eine wahre Titelflut auf den TC
Babcock regnete. 5 Stadtmeistertitel , dazu noch 5 Vizemeisterschaften
wurden von den Mitgliedern stürmisch bejubelt.
In diesem Jahr zwar kleiner, aber erfolgreicher als je zuvor, kann der TC
Babcock mit diesen Ergebnissen in eine gute Zukunft blicken.
helmut hof
Josef Loege und Dietmar Ingenerf kamen als
Gäste mit wichtigen Informationen
Diesmal wurde in einer knappen Stunden viel gesagt und wenig geredet
In Versammlungen wird oft viel erzählt und wenig gesagt.
Das war erfreulich anders bei der Fachschaft Tennis am 21. März 2006
im Klubhaus der TG Königshardt. Für verwertbare Gesprächsbeiträge
sorgten als Gäste SSB-Präsident Josef Loege und Dietmar Ingenerf,
Leiter des neuen Bereichs Sport bei der Stadt.
In einer knappen Stunde war zügig die Tagesordnung mit neun Punkten
unter Fachschaftsleiter Peter Haschke erledigt. Nach der Begrüßung
durch Gastgeber Günter Gifhorn mit kurzem Überblick über die TG
Königshardt und Vorstellung des neuen Sportwarts Walter ging es an die
Fakten.
Bei den Jugend-Stadtmeisterschaften im Sommer waren 49 Spiele
ausgefallen. Die mangelnde Kommunikation in den betroffenen
Vereinen müsse besser werden – so der Appell von Haschke. Gleich
noch ein Appell: Die seit Jahren nur mit vier Vereinen ausgetragene
Winter-Skatrunde werde durch einen neuen Modus aufzuwerten sein.
Eine Empfehlung: Die veränderte Wettspielordnung des Tennisverband
Niederrhein für die am 29. April beginnende Mannschaftsspiele zu
beachten – veröffentlicht im Internet und in der aktuellen Zeitschrift
„Niederrhein-Tennis“.
Josef Loege und Dietmar Ingenerf boten den Vereinen alle möglichen
Hilfestellungen an. Loege bedankte sich bei der Fachschaft und den
Vereinen für die gute Zusammenarbeit. Bei Fragen und Problemen stehe
der SSB zur Verfügung. Ingenerf (seit 31 Jahren bei der Stadt): Bei
Fragen und Sorgen sind wir als Ihr Ansprechpartner immer für Sie da:
„Wir wollen den Oberhausener Sport nach vorn bringen. Ich wünsche viel
Erfolg, eine gute Saison.“
Konkrete Tipps der angesagten Hilfestellung: Der SSB und die Stadt
bieten Unterstützungen an:
● Für kostenlose Arbeiten auf Sportanlagen, zum Beispiel bei der
Überholung von Plätzen. Möglich ist das mit 15 Arbeitern, die auf der
Basis von Ein-Euro-Jobs eingestellt sind.
● Bei Veranstaltungen wie Jubiläen und Turniere.
● Einsatz von zwei Defibrillatoren - zur aktuellen Beseitigung von Herzmuskelstörungen mit Stromstößen. Im St. Clemens-Krankenhaus sind
mittlerweile 48 Mitglieder von Vereinen an den Geräten ausgebildet
worden.
● Informationen und Bearbeitung von Anträgen für Zuschüsse.
● Sonderkonditionen bei der evo für Stromlieferungen bei vereinseigenen Anlagen.
● Kontakte zu einem Versicherungs-Experten, der in der nächsten
Fachschaftssitzung Auskünfte für Vereine und Vereinsvertreter geben
könne.
Angesichts der imponierenden Erfolge des TK 78 (Stadtmeisterschaften,
Mannschaftsspiele, Turniere) überreichte Josef Loege dem 2. Vorsitzenden Holger Richels den Ehrenteller des Stadtsportbundes - von
Beifall begleitet.
9
AM KIWITTENBERG
Saison 2006: Alles klar zum Aufschlag
Frank Rosenke
Bernd Euler
Jochen Zöller
SENIOREN DES TC BABCOCK AM BALL
Bernd Pertinac
Rainer Schwarze
10
Jürgen Bruckmann
AM KIWITTENBERG
Zwei aus der alten Garde: Franz Dorè (links) und Helmut Knapmann.
Experten als kritische Zuschauer unter sich:
Links im Bild Horst-Dieter van de Loo, ExBundesligaspieler des TC Blau-Weiß Krefeld
und mehrfacher Deutscher Seniorenmeister,
mit Uli Hölker.
Auf zum Spiel: Jürgen Bruckmann (links) und sein Gegner.
Zuschauer am Kiwittenberg.
Gesprächsrunde von links: Helmut Nachtigall, Michael Rotthäuser, Uli Hölker, Gast und Jürgen
Bruckmann.
11
Freundliches Lächeln vor dem Aufschlag Bernd Euler (rechts) mit Gegner.
FUSSBALL-WM
Oberhausen geht leer aus
Das war nicht immer so – Zwei spielten mit – Einer pfiff –
Erich Juskowiak sah 1958 in Schweden „Rot“ – Dieter Herzog wurde
1974 Weltmeister
Fußball-Weltmeisterschaft vom 09. Juni bis 09. Juli 2006 in Deutschland
- das Dauerthema der letzten Zeit. Oberhausen reiht sich in den Chor der
Städte als „Zaungäste“ ein. Hierzulande besteht kein WM-taugliches
Stadion. Kein ausländisches Team suchte hier eine Herberge. Ein
Spieler für die deutsche Nationalmannschaft aus unserer Stadt?
Fehlanzeige. Das war mal anders.
Zwei Profis aus Oberhausen kamen zu WM-Ehren, beide in Diensten von
Fortuna Düsseldorf. Den einen konnte RWO nicht halten, den anderen
wollten die „Kleeblätter“ nicht. Den einen ereilte ein trauriges Schicksal
bei der WM 1958, der andere wurde 1974 mit dem goldenen Lorbeer
des Weltmeisters geschmückt. Es geht um Erich Juskowiak und Dieter
Herzog.
Und noch ein Oberhausener war bei einer WM aktiv auf dem Platz:
Hans-Joachim Weyland als Fifa-Schiedsrichter. Der „Lange“ pfiff bei der
WM 1974 in Stuttgart vor 73000 Zuschauern das Spiel Polen - Italien
(2:1).
Nach Revanchefoul Platzverweis
Nach Torwart Willy Jürissen war Erich Juskowiak der zweite ANationalspieler aus Oberhausen, Sein Debüt gab er 1951 am 23.
Dezember 1951 in Essen gegen Luxemburg (4:1). Fritz Walter führte
Regie - und der 25-jährige Erich Juskowiak (RWO) führte sich nervlich
stark und gut ein.
Dennoch verzichtete Sepp Herberger drei Jahre lang - bis nach der von
Deutschland gewonnenen WM 1954 - auf den Verteidiger. Der war, um
mehr im Blickpunkt zu stehen, zu Fortuna Düsseldorf gewechselt. Das
war der Verein des einflussreichen DFB-Fußballobmanns Hans Körfer,
Journalist beim Düsseldorfer Sport-Informationsdienst.
Sepp Herberger tröstete mit einem persönlichen Schreiben
Bundestrainer Herberger tröstete Juskowiak vor der WM mit einem
netten handgeschriebenen persönlichen Brief. Inhalt: Lieber Erich, sei
nicht traurig, dass du zur Zeit nicht zum Aufgebot zählst. Trainiere fleißig
und habe Vertrauen. Ich beobachte und baue auf dich. Deine Zeit wird
noch kommen.
Die Zeit des Oberhauseners in der Nationalmannschaft kam tatsächlich
- für weitere 30 Länderspiele von 1954 bis 1959. „Jus“ war auf der
Position des linken Verteidigers zum Stammspieler avanciert. Für seine
Teilnahme an der WM 1958 in Schweden war er konkurrenzlos.
Wer war dieser Erich Juskowiak? Wie war sein Weg? Was war er für ein
Spielertyp? Beim VfR 08 Oberhausen spielte der 18-jährige Dümptener
als Mittelstürmer in der Bezirksklasse. „Wenn ich im Strafraum den Ball
hatte, warfen sich mir die Abwehrspieler vor die Füße.“ So der
schussgewaltige Torjäger. Seine Qualitäten wurden - erstaunlich - erst
drei Jahre später von RWO erkannt und genutzt.
Die „Kleeblätter“ waren 1947 zum zweiten Mal Niederrheinmeister
geworden. Samstag war gegen Fortuna Düsseldorf der Titel geholt.
Mittwoch darauf spielte RWO gegen Kalorien in Köln-Höhenhausen. Willy
Jürissen fiel mit einer Erkältung aus. Verteidiger Franz Pyta ging ins Tor.
Den freien Platz füllte Neuzugang Erich Juskowiak zu seinem Debüt bei
RWO aus. Gleich im ersten Oberligajahr 1947/48 spielte er 19mal für
Erich Juskowiak (links) bei einem Spiel in der Nationalmannschaft.
RWO in der Abwehr. Die Stars waren neben Willy Jürissen vor allem
Werner Stahl, Werner Günther, Gustl Groß, Heinz Otten, Franz Pyta. Ein
Jahr später war Juskowiak in 24 Spielen 20mal dabei. 1949/50 spielte
die Oberliga-West mit 30 Vereinen. In seinen 25 Spielen schoss „Juss“
sieben Tore. Damit war seine Zeit bei RWO beendet.
Der Vollblutfußballspieler wurde „Hammer“ genannt
Erich Juskowiak war ein Vollblutfußballspieler. Enorm kampfstark, von
kräftiger Statur, mittelgroß, hart, schnell, technisch perfekt, schussstark
links wie rechts, daher sein Name „Hammer“. Sepp Herberger hielt Wort.
Im letzten Spiel des WM-Jahres 1954 begann die Zeit des
Nationalspielers Juskowiak. Beim 3:0-Sieg Deutschlands in Portugal
glänzte er gleich mit einem Tor.
12
FUSSBALL-WM
Dieter Herzog als Zuschauer (links) mit Manfred Rummel bei einem RWO-Spiel zu Zweitligazeiten im Stadion Niederrhein.
Für die WM 1958 in Schweden war er als linker Verteidiger gesetzt.
Titelverteidiger Deutschland erlebte im Halbfinale gegen Schweden ein
Fiasko, zu dem „Jus“ eine gehörige Portion beitrug. In dem von den
Zuschauern in Göteborg emotional begleiteten Spiel brannten dem
Oberhausener die Sicherungen durch. Er ließ sich von Rechtsaußen
Hamrin provozieren und flog nach einem Revanchefoul vom Platz.
Titelverteidiger Deutschland verlor 1:3 und wurde nur Vierter.
Dennoch: Sepp Herberger ließ den „Sünder“ nicht fallen. In weiteren
sechs Länderspielen trug Juskowiak das Trikot mit dem Adler auf der
Brust. Bis 1959/60 spielte der Oberhausener weiter für Fortuna
Düsseldorf in der Oberliga West, auch gegen RWO. Fortuna stieg in dem
Jahr mit dem 34-Jährigen ab. Nach seiner aktiven Laufbahn blieb Erich
Juskowiak in der Landeshauptstadt und führte einen Zeitungskiosk. Am
1. Juli 1983 starb er im Alter von 56 Jahren. Sein Sohn, natürlich im
Schatten des Vaters, brachte es später immerhin auch zur ersten
Garnitur bei Fortuna Düsseldorf.
Die Stationen des ehemaligen Verwaltungsangestellten der Stadt
Oberhausen: Sterkrade 06/07, VfB Bottrop, Hamborn 07 - und immer
noch kein Interesse der „Kleeblätter“. Ein „besseres Auge“ hatte Fortuna
Düsseldorf, zu dem der 24-Jährige 1971 als Profi in die Bundesliga
wechselte.
RWO, damals ebenfalls Bundesligist, war für Herzog kein Thema mehr.
Wohl aber für Bundestrainer Helmut Schön, der den Oberhausener 1974
in die Nationalmannschaft berief. Dieter Herzog zählte zum WM-Aufgebot
1974. Er spielte als Linksaußen am 26. Juni in Düsseldorf gegen
Jugoslawien (2:0) und am 30. Juni gegen Schweden (4:2) in der 2.
Finalrunde, unter anderem mit Sepp Maier, Berti Vogts, Paul Breitner,
Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Wolfgang Overath, Uli Höneß.
„Ich war der typische Straßenfußballer“, blickte Dieter Herzog einmal
zurück. „Wenn für mich unter dem Weihnachtsbaum ein paar
Fußballschuhe lagen, hielt mich nichts mehr zurück. Wir rannten selbst
am 1. Feiertag auf den Sterkrader Straßen dem Ball nach.“
Dieter „Dia“ Herzog – ein eleganter Dribbler am Ball
Ganz anders lief die WM-Karriere von Dieter Herzog (59). Unverständlich,
wie so ein Klassemann an der Landwehr abgelehnt wurde. Trainer
Werner Stahl hatte den Sterkrader empfohlen. Präsident Peter Maaßen
beanspruchte für sich Fußballsachverstand. Doch hier lag er total falsch
und lehnte ab. „Dia“ wurde fünffacher Nationalspieler, spielte von 1971
bis 1983 250mal in der Bundesliga (Fortuna Düsseldorf 167, Bayer
Leverkusen 83) und schoss 46 Tore. Als sein Stern aufgegangen war,
leckten sich die Rot-Weißen die Finger nach dem eleganten
Flügelstürmer, ein starker Dribbler am Ball, der uneigennützig spielte
und ebenso trickreich wie technisch perfekt mit Drang zum Tor glänzte.
Gegen RWO gab es das Duell der Schwäger
Dieter Herzog - was macht der Weltmeister heute? Er wohnt nach wie vor
in Oberhausen, betreibt ein Geschäft (Zeitschriften, Lotto, Toto) auf der
Markstraße, ist bei der Bayer AG in Leverkusen beschäftigt,
„Talentspäher“ für den Bundesligisten und spielt gelegentlich in
Prominentenmannschaften. Der Oberhausener Nationalspieler hat nie
für RWO gespielt, aber des Öfteren gegen RWO. Dann gab es vor den
Matches jede Menge Flachs. Es zeichnete sich jeweils ein delikates Duell
ab. Linksaußen Dieter Herzog und Rechtsverteidiger Hermann-Josef
Wilbertz waren direkte Gegenspieler. Das war deshalb nicht alltäglich,
weil beide verschwägert sind.
13
STADTMEISTERSCHAFTEN 2005
Drei Vereine sorgten für stattliche Meldefelder –
darunter TC Babcock
TK 78, TC Babcock und Buschhausener TC in erster Linie verantwortlich
für stattliche Meldefelder
Unter den 426 Teilnehmern (Erwachsene 146
und Jugendliche 280) mit insgesamt 530
Meldungen war das Trio allein mit 131 Cracks
vertreten. Fachwart Peter Haschke: „Gegenüber dem Vorjahr verzeichnen wir eine
Steigerung. Die Jugend glänzt sogar mit einer
Rekordzahl. Erfreulich ist auch, dass nach dem
mangelnden Interesse 2004 wieder Damen
um die Titel spielen werden.“
So waren 20 OB-Vereine beteiligt: TK 78 15
Erwachsene und 33 Jugendliche, TC Babcock
17/27, Buschhausener TC 19/20. SF
Königshardt 2/30, BWO 7/22, BW Sterkrade
13/16, OTV 73 14/10, OTHC 5/16, TC
Sterkrade 69 6/15, Sterkrader Tenniscourt
7/14, TBO 3/15, DJK Adler 2/15, TuS Alstaden
5/11, TCO 11/4, RSV/GA Klosterhardt 5/6,
Jahn Königshardt 0/9, TB Osterfeld 0/8, BSG
EVO/STOAG 1/0, TG Erholung 1/0, BV
Osterfeld ?/8
Fehlanzeige: TC Schmachtendorf
Sämtliche Titelverteidiger hatten gemeldet:
Florian Bode (TCB) Herren A, Rainer Schulz
(OTV 73) Herren 30, Rainer Schwarze Herren
40 (TCB), Jochen Zöller (TCB) Herren 50. Andre
Seide spielte als Sieger 2004 in der Herren BKlasse in A.
Erstmals Qualifikationsrunden – mit acht
Gesetzten in 16er Feldern
Mit der Einführung von Qualifikationsrunden
für die Stadtmeisterschaften 2005 betrat die
Fachschaft Tennis Neuland. Grund: Straffung
der Titelkämpfe.
Allgemein wurde gespielt in 16er Feldern - mit
acht Gesetzten und acht Qualifikationssiegern.
Die Setzlisten: Herreneinzel A (29 Meldungen):
1 Titelverteidiger Florian Bode, 2 Daniel
Fioravanti, 3 Manuel Pfeiffer, 4 Sven Wolthaus,
5 Marcel Zachow, 6 Stefan Scheidegg, 7 MatsJonas Michel, 8 Sascha Blank.
Herreneinzel B (26 Meldungen):
1 Andreas Frank, Martin Grotthaus, 3 Sören
Schoof, 4 David Penteker, 5 Hendrik Walterfang, 6 Alexander Hoenscher, 7 Tobias Boomkamp, 8 Hendrik Teuffer.
Herren 30 (15 Meldungen):
1 Titelverteidiger Rainer Schulz, 2 Thomas
Naumann, 3 Jens Mirau, 4 Dirk Peeters.
Herren 40 (7 Meldungen):
1 Titelverteidiger Rainer Schwarze, 2 Christian
Simon.
Herreneinzel 50 (11 Meldungen):
1 Titelverteidiger Jochen Zöller, 2 Uli Hölker, 3
Jürgen Wloka, 4 Bernd Euler (alle TC Babcock).
Dameneinzel (15 Meldungen):
1 Ines Horsthemke-Eckardt, 2 Elena Ritter, 3
Sara Nowak, 4 Elisa Buhr.
Damendoppel (8 Meldungen):
1 Groß/Nowak, 2 Betzholz/Buhr.
Herrendoppel (13 Meldungen, dazu 11
Qualifikantenpaare):
1 Fioravanti/Vermöhlen, 2 Blank/Bode, 3
Michel/Zachow, 4 Scheidegg/Schröder.
Herrendoppel 30 (9 Meldungen):
1 Mirau/Wohlan, 2 Naumann/Swienty.
Mixed (15 Meldungen):
1 Schreiber/Zachow, 2 Altug/Hensel, 3 Hölker/
Platzek, 4 Groß/Scheidegg.
Die OB-Stadtmeisterschaften genießen einen
hohen Stellenwert. Das war u.a. an den
Meldungen von Spielern erkennbar, die in den
Mannschaftskämpfen für auswärtige Vereine
aufschlagen. Sie sind Mitglieder hiesiger
Vereine, folglich auch spielberechtigt. Zum
Beispiel: Sascha Blank, Manuel Pfeiffer, Sven
Wolthaus, Ufug Altug, Thomas Naumann, Dirk
Peeters.
Rekordmeldung bei der Jugend liegt nun
bei 280 Akteuren und 353 Meldungen
Nicht nur Masse war im Spiel, auch Klasse...
Mit 280 Junioren/Juniorinnen wiesen die
Tennis-Stadtmeisterschaften 2005 der Jugend
das Rekordmeldergebnis von 353 auf.
In den letzten Jahren kassierte jeweils der TC
Babcock die meisten Titel. Bei den Hallenmeisterschaften 2004/05 war allerdings der
TK 78 die Nummer 1. Auch auf roter Asche war
eine Wachablösung in Sicht. Die leidigen
Abmeldungen . . .
Die Setzlisten:
U 18 männlich (21 Meldungen):
1 Titelverteidiger Florian Bode, 2 Mats Jonas
Michel, 3 Hendrik Teuffer, 4 Frederic Wolf, 5
Christ Heithausen, 6 Knut Schenk, 7 JanPhilipp Baumeister, 8 Jan Buchmann.
U 16 (36 Meldungen):
1 Lukas Kleine-Stegemann, Sebastian Borgmann, 3 Kai Drave,. 4 Tim Dahmann, 6 Patrik
Grewer, 7 Marcel van Üüm, 8 Nicolas Remmetz.
U 14 (50 Meldungen):
1 Tobias Hauner, 2 Dennis Schutin, 3 Lukas
Wöstmann, 4 Marius Kaiser, 5 Hendrik
14
Schepers, 6 Björn Fischer, 7 Constantin Prinz, 8
Lars Rösing.
U 12 (46 Meldungen):
1 Yannik Nowak, 2 Justus Schmid, 3 Marius
Alberts, 4 Tim Kerstges, 5 Tim Werken, 6 Tobias
Kamp, 7 Carlos Otto, 8 Tobias Dopmeyer.
U 10 (30 Meldungen):
1 Jan Mirau, 2 Robin Marissen, 3 Lukas
Friedrichs, 4 Nils Reuschenbach, 5 Philipp
Maas, 6 Justin Ostrowski, 7 Philip Klein, 8
Dustin Berg.
U 18 weiblich (12 Meldungen):
1 Elisa Buhr, 2 Aileen Harrer, 3 Katrin Deutsch,
4 Adema Hadzic.
U 16 (26 Meldungen):
1 Gina Betzholz, 2 Romina Kleszczynski, 3
Loreen Uphoff, 4 Nadine Brodowski, 5 Anna
Wiedenau, 6 Laura Golsong, 7 Stefanie Balk, 8
Alina Haubrich.
U 14 (21 Meldungen):
1 Carolin Petrasch, 2 Carolyn Spitza, 3 Sonja
Prescher 4 Michelle Hochmuth.
U 12 (20 Meldungen):
1 Eva Breker, 2 Sarah Monerian, 3 Luisa Zazzi,
4 Lisa Hölker, 5 Verena Frädrich, 6 Susanne
Bruns, 7 Laura Schweer, 8 Rebecka Weber.
U 10 (15 Meldungen):
1 Franziska Föcking, 2 Alisa Kourkine, 3
Marlene Möller, 4 Anne Golsong.
Gespielt wurden außerdem Doppel Junioren
und Juniorinnen U 16/U 18 und U 12/U 14
sowie Mixed U 12/14 und U 10.
Vier Wochen waren Peter
Haschke als Turnierleiter und
Oswald Betzholz als
Oberschiedsrichter bei den TennisStadtmeisterschaften der
Erwachsenen und Jugend Tag für
Tag im Einsatz. Kein Wunder, dass
der Ruf nach weiterer Straffung der
Titelkämpfe in der Fachschaftssitzung lauter wurde. Ein Vorschlag
lag auf dem Tisch: Sämtliche
Spiele, getrennt für Jugend und
Erwachsene, einschließlich Finals,
werden an zwei Wochenenden von
Freitag bis Sonntag auf zwei
Anlagen durchgeführt. Dazu sind je
sechs dauernd verfügbare Plätze
ausreichend.
STADTMEISTERSCHAFTEN 2005
TC Babcock wieder die Nummer 1
Titel in den offenen Klassen der Erwachsenen für die Jugendlichen
Gina Betzholz und Florian Bode
Die offenen Tennisklassen der Damen und Herren werden in
Oberhausen von der Jugend beherrscht. Das ist jedenfalls das Fazit der
Stadtmeisterschaften 2005. Gina Betzholz (13) und Florian Bode (17)
gewannen in den Königsklassen die Titel.
Es ist seit einigen Jahren nicht mehr für jede/n zwingend ehrenvoll, die
eigenen Farben und die ihrer Vereine bei örtlichen Titelkämpfen zu
vertreten. Reihenweise fehlten Cracks von höherklassigen Mannschaften. Da ist der Weg für die zweite Reihe frei. Die Fachschaft
bedauert das, sucht nach Lösungen, lehnt dabei die Auslobung von
Preisgeldern ab (in Mülheim ging es um den „medl-Cup“ und 4000 Euro).
Immerhin: Oberhausens traditionsreiche Stadtmeisterschaften behalten
ihren Wert. Der ist zwar nicht mit der Klasse früherer Jahre vergleichbar.
Die zahlreichen Zuschauer sorgten an den zwei Finaltagen in der Kuhle
für eine familiäre Atmosphäre. Zudem wurde mehr als nur karger Breitensport geboten. Außerdem war das Publikum Zeuge eines Rekords, eines
Novums, einer Rarität.
Jüngste Meisterin aller Zeiten
Das Damenfinale der offenen Klasse bestritten zwei Juniorinnen. Nicht
genug. Im Buch der langen Geschichte hiesiger Titelkämpfe gibt es
nun eine goldene Seite mehr. Erstmals gewann mit Gina Betzholz eine
13-Jährige (!) den Damentitel. Die jüngste Stadtmeisterin der Damen
aller Zeiten. Dabei wiederholte das TK 78-Mädel ihren Dreisatzsieg vom
Finale der diesjährigen Hallen-Stadtmeisterschaften U 16 gegen Romina
Kleszczynski.
Zufallsdoppel. Florian Bode (links) und Sascha Blank vom TC Babcock
stürmten bis ins Endspiel um den Stadttitel.
Neuauflage wieder für Florian
Nicht ganz so schillernd, aber auch bezeichnend, ging es im Finale der
Herren zu. In der Neuauflage von 2004 verteidigte der 17-jährige Florian
Bode den Titel gegen Daniel Fioravanti (24). „Im zweiten Satz hat er mich
regelrecht abgeschossen“, lobte der alte und neue Stadtmeister seinen
Gegner. Dass „Fio“ abermals trotz seiner gekonnten Schläge dem Junior
unterlag, lag an seinem Phlegma. Er nutzte wiederholt seine Vorteile im
dritten Satz bei 3:3, 40:15 und eigenem Aufschlag nicht. Der
turniererfahrene Bode nutzte dagegen gekonnt die Schwächen aus.
Meike Groß und Sara Nowak sind die Doppelsiegerinnen. Der Titel passte
prima zum 21. Geburtstag von Sara. Sie zählte zu den wenigen
Spielerinnen der Verbandsliga, die den Kampf mit dem Nachwuchs
aufnahmen. Meike Groß kam einst als 16-Jährige zum OTHC, spielte mit
Angelika May & Co,. in der Verbandsliga, studierte Jura, ist mittlerweile
Volljuristin, glänzte im Finale als Linkshänderin mit gutem Auge und
knallharter Vorhand - Titel kassiert.
Alles überragender Verein der Titelkämpfe 2005 ist der TC Babcock. Von
den zwölf Titeln kassierte der TCB 4,5 und dazu noch fünf
Vizemeisterschaften. Mit respektvollem Abstand (OTV 73 zwei Titel)
folgten alle anderen Klubs.
„Fio“ fehlte in dieser Situation der Biss des Siegers. Den zeigte er
allerdings im Doppel an der Seite von Björn Vermöhlen - gegen
Bode/Blank (TCB).
Für Christian Swienty, Vater Rolf aus der BVO-Fußballmeisterelf von 1960
sah zu, war der Titel Herren 30 eine Genugtuung. Zwei Jahre Pause nach
Operationen und jetzt Stadtmeister, das passte zum Comeback.
Lobende Worte . . .
Bei der Siegerehrung gab es lobende Wort von Fachwart
Peter Haschke, Urkunden, Pokale und Sachpreise für die
Finalisten. Auch Dank an TuS Alstaden und TC Babcock,
die ihre Anlagen zur Verfügung stellten. Werner Schmidt,
Geschäftsführer des Stadtsportbundes, dankte der
Fachschaft Tennis für ihre Arbeit. Der Dank aus dem Kreis
der Aktiven an die Fachschaft, die wochenlang das
Turnier mit einer stattlichen dreistelligen Stundenzahl
organisierte, blieb dagegen aus. Das war mal anders.
Jochen Zöller überragte alle
Jochen Zöller und kein Ende. Der Seriensieger („Ich glaube, das waren
meine Titel 37 und 38“) musste sich wie ein Lehrmeister vorkommen:
Seht her, Tennis ist so einfach. Man muss mit Kopf, Arm, Herz und Seele
spielen.
Tennislehrer Uli Hölker, Herren 50 des TC Babcock, spielte mit Vanessa
Platzek (früher TCB) im Mixed. Die jungen Titelverteidiger Britta
Schreiber/Marcel Zachow waren gegen die Routine chancenlos.
15
STADTMEISTERSCHAFTEN 2005
Herren A: Florian Bode (TC
Babcock) – Daniel Fioravanti
(TCO) 6:4, 2:6, 6:3.
Herren B: Andreas Frank (TBO) –
David Penteker (Tenniscourt) 6:0,
5:7, 6:3.
Herren 30: Christian Swienty (OTV
73) – Dirk Peeters (TuS Alstaden)
6:4, 6:2.
Herren 40: Rainer Schwarze –
Karel Schoffer (beide TC
Babcock) 6:3, 3:6, 6:0.
Herren 50: Jochen Zöller – Uli
Hölker (beide TC Babcock) 6:0,
6:1
Doppel Herren A: Daniel
Fioravanti/Björn Vermöhlen (TCO)
– Sascha Blank/Florian Bode(TC
Babcock) 6:0, 6:1.
Herren B: Daniel Penteker/Kristof
Weinem (Tenniscourt) – Lukas
Kleine-Stegemann/Hendrik
Teuffer (BWO) 6:3, 6:4.
Herren 30 Doppel: Thomas
Naumann/Christian Swienty (OTV
73) – Jens Mirau/Dirk Wohlan
(TK78) 4:6, 6:2, 7:6.
Herren 50: Jürgen Wloka/Jochen
Zöller – Uli Hölker/Michael
Rotthäuser (alle TC Babcock) 7:5,
6:0.
Damen: Gina Betzholz (TK 78) –
Romina Kleszczynski (TC
Babcock) 7:5, 5:6, 6:3.
Doppel Damen: Meike Groß/Sara
Nowak (OTHC) – Gina
Betzholz/Elisa Buhr (TK 78) 7:6,
5:7, 6:2.
Mixed: Vanessa Platzek/Uli Hölker
(BW Sterkrade/TC Babcock) –
Britta Schreiber/Marcel Zachow
OTHC/BWO) 6:3, 6:1.
Wieder Urkunde und Pokal an
Stadtmeister Florian Bode.
Altbekannte Szene: Der alte und
neue Stadtmeister Jochen Zöller bei
der Siegerehrung. Im Hintergrund
Finalist Uli Hölker.
Nach dem Endspiel im
Herrendoppel 40: Karel Schoffer
(links) und Rainer Schwarze (beide
TC Babcock).
16
STADTMEISTERSCHAFTEN 2005
Doppelfinale mit TCBQuartett. Von links: Uli
Hölker, Michael
Rotthäuser, Jürgen Wloka
und Jochen Zöller.
쑿
Aufstellen zur
Siegerehrung anlässlich
der Stadtmeisterschaften
2005 in der Kuhle.
Romina Kleszczynski (TCB)
bei der Siegerehrung.
Links Fachschaftsleiter
Peter Haschke und SSBGeschäftsführer Werner
Schmidt.
17
RÜCKBLICK
Oberhausener Stadtmeisterschaften –
vom einst hohen Niveau auf Breitensport
Jugend drängt nach wie vor zu den Titelkämpfen – Im letzten Jahr wieder viele Meldungen
Manchmal sind Zahlen im Sport – fern von Ergebnissen – recht
aussagefähig. Zum Beispiel bei den Oberhausener
Stadtmeisterschaften 2005 im Tennis
Die Erwachsenen spielten ihre Endrunden vom 29. August bis 3. September
bei TuS Alstaden 87/97 aus. Für die Jugend war die Qualifikation vom 4. bis
10. September beim TC Sterkrade 69, TC Sterkrade Blau-Weiß und TG
Erholung angesetzt. Es folgten die Endrunden der Jugend vom 11. bis 17.
September beim TC Sterkrade Blau-Weiß.
Auf den ersten Blick war die Teilnahme von 147 Erwachsenen für 26
angebotene Konkurrenzen mit 169 Meldungen gering. Doch im Gegensatz
zum Vorjahr mit dem Höchstminus von 99/132 wurde die kräftige Steigerung
gefeiert. Und da diesmal bei der Jugend sogar ein Rekord fällig war, jubelte
insgeheim die Fachschaft.
In Zahlen: 280 Jugendliche nahmen teil mit 361 Meldungen (Einzel, Doppel,
Mixed). Von den bei der Jugend angebotenen 18 Kon-kurrenzen wurden 16
gespielt.
TC Babcock stellte Anspruch
In früheren Jahren waren die Tennis-Stadtmeisterschaften ein Familienfest auf
spielerisch hohem Niveau.
Vor dem „preisgekrönten“ Herrenfinale 1983. Der Österreicher Peter
Wretschitsch (rechts) gewann gegen seinen OTHC-Teamkollegen Hermann
Koop (links) und kassierte von der STIG tausend Mark Prämie.
Stadtmeisterschaften im Tennis und große Kulisse. Das war in früheren Jahren mit einer großen Zuschauerzahl
üblich. Das Archivfoto zeigt die Schar interessierter Tennisfans auf der Anlage des TC Sterkrade Blau-Weiß. Der
Verein aus dem Alsfeld feiert 2007 sein 50-jähriges Bestehen.
18
RÜCKBLICK
Die Ausrichtung war Jahrzehnte ein Monopol des OTHC im Kaisergarten.
Als der „weiße Sport“ volkstümlich wurde, stellten auch der TC Sterkrade
Blau-Weiß und vor allem der TC Babcock den Anspruch als Ausrichter der
Titelkämpfe. Das Begehren endete damit, dass die drei Vereine im
Wechsel den Zuschlag erhielten.
Das und einiges mehr hat sich mittlerweile geändert. In der Sitzung der
Fachschaft Tennis werden die Ausrichter neuerdings „ausgeguckt“.
Motto: Wer will noch Mal, wer hat noch nicht. Doch den größten Wechsel
hat es in Sachen Niveau gegeben. Früher war es für die Besten eine
Ehre, bei den Oberhausener Titelkämpfen aufzuschlagen. Tausend Zuschauer und mehr erlebten Klassetennis - unter anderem am
Kiwittenberg. Die letzten Vertreter aus dieser Zeit, die auch heute noch
um die Titel bei den Senioren kämpfen, sind Jochen Zöller und Uli
Hölker, beide Regionalligaspieler vom TC Babcock.
Rahmenprogramm mit Aktivitäten für die Familie. Als Krönung gab es am
Endspieltag für die Zuschauer Freibier.
Organisation auf hohem Niveau - für die Fachschaft Routine
In Oberhausen organisiert auf hohem Niveau die Fachschaft Tennis die
Titelkämpfe. Es geht hierzulande weder um Preisgelder noch um einen
Cup. Für die Finalisten gibt es kleine Pokale, Urkunden und Sachpreise.
Der Etat wird einzig aus den Nenngeldern gedeckt. Das Präsidium des
Stadtsportbundes stiftet die Urkunden und ehrt die Finalisten.
Fachwart Peter Haschke wollte schon im letzten Jahr die Titelkämpfe
bereichern. Das klappte noch nicht. Seine Idee: Die in die Jahre
gekommenen Cracks von einst sollen zu einem eigenen Turnier
eingeladen werden. Dann könnte es 2006 mehr Interesse und noch
bessere Zahlen geben.
Fehlanzeige bei führenden Klubs
Stadtmeisterschaften heute haben als Breitensport
ihren Reiz und Stellenwert. Von den führenden
Vereinen der offenen Herrenklasse, OTHC und TK 78,
wurde allerdings Fehlanzeige gemeldet. Nr. 1 der
Setzliste und - erfolgreicher - Titelverteidiger war mit
Florian Bode (TC Babcock) ein Junior.
Die Fachschaft Tennis ist bestrebt, den Titelkämpfen
einen Schub zu geben. 2005 wurden erstmals
Qualifikationsrunden und die Endrunden in 16er
Feldern gespielt - mit mehr Turniercharakter.
In Mülheim Preisgeld gestiftet
– und obendrein noch Freibier
Ein Blick über den Zaun nach Mülheim kann lehrreich
sein. Die Nachbarstadt stand immer im Schatten von
Oberhausen, das mit seinem Traditionsverein OTHC
glänzte. Die Mülheimer Stadtmeisterschaften,
ausgerichtet von Sponsor „medl“ und vom Sportbund,
wiesen bei den Erwachsenen 281(!) Teilnehmer/innen
auf. Gespielt wurde um den „medl-cup“. Mülheims
Energieleistungsbetrieb sorgte als Sponsor für das
Preisgeld von 4000 Euro. Der Löwenanteil davon lag in der offenen
Klasse der Herren für die Senioren Christian Schäffkes und Michael
Schmidtmann bereit (beide einst im Bundesligateam des OTHC).
Mülheim bietet neben den Spielen um einen Cup und Preisgeld noch ein
Jochen Zöller vor einem seiner fünf Titel bei der OB-Stadtmeisterschaft.
Links: Finalpartner Rainer Mollenhauer, Schiedsrichter Hans
Baumeister, Jocher Zöllner und Irmgard Teichert ( ) von der Fachschaft
Tennis.
Mit tausend Mark Preisgeld ab zum Hausbau in Granz
Tennis-Stadtmeisterschaften waren Jahrzehnte eine Domäne des OTHC. Als 1973 der junge Jochen Zöller vom TC Sterkrade 69 den
Titel der offenen Herrenklasse gewann und damit die Dominanz des OTHC störte, war in Oberhausen eine neue Zeitrechnung eingeläutet: Tennis als Volkssport bescherte auch Klasse. Bei den Damen dominierte mit Ingrid Pollet (BW Sterkrade) schon 1972 eine Stadtmeisterin als „Nicht-OTHC-Spielerin“. Für den ersten „Schock“ in OTHC-Kreisen sorgte 1970 Erich Schweer mit seinem Titel bei den
Senioren.
Der OTHC sorgte noch Jahre danach für Klasse bei den Titelkämpfen. Selbst als der Verein aus dem Kaisergarten höhere Ziele anstrebte, sprich die Bundesliga, verlor er den Königstitel bei den Stadtmeisterschaften nicht aus den Augen. Der Herrentitel musste zum
OTHC. Um das Unternehmen erfolgreich zu starten, lobte Ulrich Kraneburg dem Meister aus eigenen Reihen tausend Mark aus. Einer,
der davon profitierte, war Stephan Rhode.
Erste Siegprämie stiftete die STIG - 1000 Mark für den Österreicher Peter Wretschitsch
Das erste offizielle Preisgeld in Oberhausen jedoch kam von der Interessengemeinschaft der Sterkrader Kaufleute (STIG). Vorsitzender
Manfred Assenmacher sprengte den Rahmen und sagte dem Herrenmeister 1983 eine Siegprämie von 1000 Mark zu. Der Österreicher Peter Wretschitsch (OTHC) gewann im Alsfeld den Titel gegen Hermann Koop (OTHC), kassierte das Preisgeld, sagte „Danke, ein
guter Beitrag für meinen begonnenen Hausbau in Graz“, setzte sich ins Auto und reiste nach Hause.
19
KOMMENTAR
Oberhausens Damen präsentierten einst
bei Stadtmeisterschaften Klasse
Die Fachschaft Tennis mit den
Stadtmeisterschaften der Damen – eine
kuriose Geschichte
Vorbei ist die Zeit, als hierzulande die
Damenkonkurrenz Klasse präsentierte. Ab
1949 sind reihenweise Titelträgerinnen
registriert, die für Qualität sorgten: Zunächst
Änne Funke-Kaiser, Lore Schorn und Erika
Nies. Sie wurden 1955 abgelöst von Margret
Flamme (später Achenbach), die 16 Einzeltitel
in Serie gewann (alle OTHC).
Weitere Stadtmeisterinnen: 1972 und 76 Ingrid
Pollet (BW Sterkrade), 1973 und 74 Ingrid
Bonmann, 1975 Waltraud Hufnagel. Christa
Schmitz gewann sieben Mal.
Später dominierte Jahre lang Anja Franken
vom TC Babcock. Mit Corinna Talos aus
Rumänien, die für den OTHC in einem Jahr
Einzel, Doppel und Mixed gewann, wurde das
Niveau noch gesteigert.
In den letzten Jahren ging es immer mehr bergab.
Es gab schließlich Minifelder, die Meisterehren
nicht verdienten. Der Tiefpunkt war 2004 fällig:
Fehlanzeige. Da war Fachwart Peter Haschke im
letzten Jahr froh über ein 16er Feld. Das war
indes, wie sich schnell zeigte, von früherem
Format recht weit entfernt.
Die Titelkämpfe 2005 waren für das hiesige
Damentennis kein Ruhmesblatt. Mit Romina
Kleszczynski (16 Jahre) und Gina Betzholz (13
Jahre) stürmten Juniorinnen ins Finale. Für
beide eine feine Sache. Doch zu befürchten ist,
dass sich fortan „gestandene“ Damen eine
Blamage ersparen möchten und weiter die
Titelkämpfe meiden werden.
Oder gibt es doch in Oberhausen spielstarke und
mutige Damen, die das Duell mit dem Nachwuchs
aufnehmen?
Waltrauf
Hufnagel
(OTHC)
gewann den
OB-Titel der
Damen zwei
Mal.
Anja Franken, jahrelang die Nr. 1.
Zuschauer beim TC Babcock (Stadtmeisterschaft).
20
BLICK ÜBER DAS TENNISNETZ
Fritz Schaumburg – der „deutsche Nurmi“ war
wie sein finnischer Rivale ein großer Schweiger
Der Läufer wurde als erfolgreichster Oberhausener Leichtathlet aller Zeiten erst
von Weltmeister Willi Wülbeck abgelöst
Erinnerungen an Fritz Schaumburg (1905 1988): Der „deutsche Nurmi“, der vor Willi
Wülbeck Oberhausens erfolgreichster Leichtathlet aller Zeiten war, galt als der „große
Schweiger“. In dieser Rolle ähnelte er dem
finnischen Wunderläufer Paavo Nurmi, seinem
oftmaligen Rivalen.
Darauf und andere große Taten angesprochen
lautete seine stereotype Antwort: „Ach, das ist
lange vorbei. Lasst doch lieber die heutige
Generation zu Wort kommen.“
Aus seiner Bilanz: Deutscher Meister 1931
über 5000m, von 1934 bis 1937 in Serie
Deutscher Meister über 1500m, Weltrekordler,
1936 Weltranglisten-Dritter über 1500m,
Teilnehmer an Länderkämpfen, an den
Olympischen Spielen 1936 in Berlin an
internationalen Sportfesten
Als Paavo Nurmi starb . . .
Aus besonderem Anlass brach der Meisterläufer einmal sein Schweigen. Das war am 02.
Oktober 1973, dem Sterbetag von Paavo
Nurmi, neunfacher Olympiasieger, dutzendfacher Weltrekordler – und siebenmaliger
Gegner von Fritz Schaumburg bei Rennen in
Europa. Der Tod des erfolgreichsten Langstreckenläufers aller Zeiten, der 1932 vom IOC
zum Berufssportler erklärt und später
rehabilitiert wurde, hatte bei dem Oberhausener Trauer ausgelöst. Und ihn ein wenig
redselig gemacht.
„Paavo Nurmi redete noch
weniger als ich“
„Wir waren zwar Konkurrenten, hatten dennoch
ein freundschaftliches Verhältnis. Bei unseren
Wettkämpfen bezogen wir gemeinsam ein
Hotelzimmer. Nurmi redete noch weniger als
ich. Auch deshalb haben wir wohl miteinander
harmoniert.“ So Schaumburg, der ein Mal den
übermächtigen Rivalen aus Finnland, der im
Ruf stand, mit der Stoppuhr in der Hand seine
vorgesehenen Rekorde zu laufen, an den Rand
einer Niederlage brachte.
Schaumburg, geboren in Hünxe, Vollwaise,
Mitglied beim PSV Oberhausen: „Ich war von
meinem Sieg überzeugt, führte auf der
Zielgeraden und hatte ihn im Blick. Doch Paavo
lag am Ende dennoch um Zentimeter vorn.“
Schaumburgs einzige und große Chance
gegen den großen Nurmi, die er leider nicht
nutzte.“
Er wohnte in der Gutenbergstraße und fand
sich oft zum Dämmerschoppen gegenüber bei
„Fritz am Altmarkt“ ein. In der als Nachrichtenzentrale bekannten Gaststätte lehnte er alle
Interviewwünsche ab. Motto: Sie können mit
mir ein Bier trinken, aber nicht über meine Zeit
als Sportler reden.
Leider, denn er hatte als ehemaliger TopLeichtathlet über 1500m, 5000m und
10000m viel erlebt - bei Länderkämpfen und
anderen internationalen Sportfesten. Der
mehrfache
Deutsche
Meister
und
Rekordhalter, war enttäuscht über seine
Nichtnominierung für Olympia 1932 in Los
Angeles. In Berlin 1936 erreichte er locker den
Endlauf.. Warum wurde der deutsche
Medaillenfavorit nur Zehnter?: „Da war ich zu
nervös.“
Gefragt war der robuste Läufer vor allem in den
skandinavischen Ländern. Warum? „Weil ich
heute in Stockholm lief, morgen in Helsinki und
übermorgen in Oslo. Das ersparte den
Veranstaltern Reisekosten.“ Und oft war dabei
Paavo Nurmi sein Gegner.
Für den Polizeioffizier Fritz Schaumburg war vor
Ende des Krieges seine sportliche Laufbahn
beendet. An der Ostfront hatte eine Mine
seinen Fuß zerfetzt. Für einen Läufer das
sichere Aus. Nach dem Krieg wirkte er noch
kurze Zeit als Trainer im Kaisergarten beim
Oberhausener TV von 1873. Dann suchte er
seine Ruhe vor der Öffentlichkeit.
Rudolf Harbigs letzter Brief
ging an Fritz Schaumburg
Die große Zeit der Oberhausener
Leichtathletikhochburg mit RWO waren die
40er bis 60er Jahre. Vorher glänzten Fritz
Schaumburg und Hans Raff auf den
Aschenbahnen. Beide wurden an einem Tag
im Abstand von einer knappen Stunde
Deutscher Meister. Die Rennen wurden per
Lautsprecher auf dem Altmarkt übertragen
und von Oberhausenern bejubelt. Beide
zählten auch zur Olympiaauswahl 1936 in
Berlin. Fritz Schaumburg erzählte nie von
seinen großen Taten, hütete aber ein Archiv
über seine unzähligen persönlichen Erfolge.
Zu den Raritäten zählte unter anderem ein
letztes Lebenszeichen von Rudolf Harbig,
Der Dresdener Weltrekordler über 400m
und 800m hatte vor seinem „Heldentod“ in
Russland einen letzten Brief geschrieben –
an den Oberhausener Fritz Schaumburg.
Der Oberhausener Fritz Schaumburg (rechts) führt vor dem unschlagbaren Finnen Paavo Nurmi
(links). Szene vom internationalen Sportfest 1931 in Stuttgart. Das Foto stellte Heinz Schaaf zur
Verfügung, der einen Teil des Schaumburg-Nachlasses verwaltet.
21
SAISON 2006
Vereine und Spieler müssen sich auf einige
Neuerungen einstellen
Letzte Testphase für die geänderte Weiter neu: Die Tabellen weisen ab sofort nur eingeschlichen. Bis zum Ende dieses Jahres
Punktewertung - Alle Ungeschlagenen noch die Ergebnisse des eigenen Team aus. verabschiedet der TVN-Vorstand das neue
steigen auf
Damit werden Ergebnisse mit umstrittenen Werk.
Im nächsten Monat beginnt die Mann- Differenzberechnungen abgeschafft.
schaftsmeisterschaft 2006 im Tennis. Vereine Der Sportausschuss des Verbandes bildete Spielergebnisse per SMS über Handy
und Spieler müssen sich auf einige zur Überarbeitung der zehn Jahre alten durchgeben, das könnte schon bald üblich
Änderungen einstellen.
Wettspielordnung eine Arbeitsgruppe. Im sein. Im Bezirk 4 (Bergisch Land) ist die
Die im letzten Jahr eingeführte neue Laufe der Jahre haben sich durch Ergänzungen Jugend Vorreiter. So wird im Internet für eine
Punktewertung in der Tabelle gilt noch bis zum und Änderungen einige „Ungereimtheiten“ aktuelle Berichterstattung gesorgt.
Ende der Freiluftsaison. Vor der
Winterrunde 2006/07 entscheidet der
Verband über das weitere Vorgehen.
Tendenz aus Vereinskreisen: Weiter für
hohe Siege drei Punkte, für knappe
Erfolge 2:1. Laut TVN seien die Ziele,
Doppel
nicht
abzuschenken,
weitgehend erreicht. Allerdings nicht im
vollen Umfang.
Aber: Wer zum Ende der Spielzeit
ungeschlagen ist und nicht als
Tabellenführer durchs Ziel geht, steigt
neuerdings dennoch mit dem Ersten
auf. Und: Wer alle Spiele verloren hat
und kein Tabellenschlusslicht ist, steigt
mit dem Letzten ab.
2005 gab es im Verband drei
ungeschlagene Mannschaften, die
nach der Regel nicht aufsteigen sollten.
Eine davon war die Spielgemeinschaft
Als Neuling den Klassenerhalt in der 2. Verbandsliga geschafft - die Herren 55 des TC Babcock.
TuS Alstaden/TC Babcock. Sie und
Von links: Heiner Wehling, Heinz Hoffmann, Helmut Brauer, Udo Sach, Hans Nix, Helmut Hof, Helmut
auch die beiden anderen Teams
Knapmann, Friedhelm Schürmann
stiegen nachträglich auf.
22
OB-TENNISSZENE
Peter Haschke führt weiter die
Fachschaft Tennis im SSB an
Trotz 49 Spielausfälle kein Eintrag in Sperrliste
Neuer Modus bei Stadtmeisterschaften 2006:
Es wird nur an Wochenenden gespielt
Die Sperrliste bleibt sauber, obwohl es bei den
Jugendstadtmeisterschaften 2005 im Tennis 49 (!)
Spielausfälle gab. Im Allgemeinen werden die
Betroffenen, die Turnierleitung und Gegner ohne
Gründe warten ließen, für die nächsten
Titelkämpfe gesperrt. Das bleibt diesmal aus.
Nachforschungen ergaben, dass Jugendliche von
ihrer Meldung nichts wussten. Peter Haschke: „Es
wäre falsch, sie auszuschließen.“ In der
Fachschaftssitzung appellierte er an die Sportund Jugendwarte der Vereine, für einen besseren
Informationsfluss zu sorgen.
Der Dank an die Fachschaft Tennis im Stadtsportbund kam von SSBGeschäftsführer Werner Schmidt: „Ich freue mich, bei ihnen zu sein. Sie
haben ihre Arbeit gut gemacht.“
Die Herbsttagung 2005 war mit zehn Punkten der Tagesordnung schnell
erledigt. Hermann Thielen, der 1. Vorsitzende des OTHC, war dabei in
Doppelfunktion tätig: Als Gastgeber und – vor den Neuwahlen – Versammlungsleiter.
Wie gewohnt: Entlastung und Neuwahlen der Fachschaftsvertreter –
alles einstimmig: Vorsitzender Peter Haschke (BTC), Beisitzer Rudi Christ
(TuS Alstaden), Jugendausschuss Oswald Betzholz (TK 78), Karin KleineStegemann, Angelika Teuffer (beide BWO) und Helmut Schoof (TBO).
Bei der Rückschau hagelte es in einem Punkt herbe Kritik. Genau 49
Spielausfälle waren bei den Stadtmeisterschaften 2005 der Jugend zu
beklagen. Da habe ja wohl die Kommunikation in einigen Vereinen nicht
geklappt.
Werner Schmidt, Geschäftsführer des
Stadtsportbundes, gab in der Fachschaftssitzung
Tennis auf die Frage von Rudi Christ bekannt:
Um Stadttitel 2006 wird an der
Bromberger Straße gekämpft –
Jugend beim OTHC und OTV 73
Die vor drei Jahren eingeführte Neuordnung der
Sportverwaltung mit der Auflösung des Amtes für
Sport und Freizeit sei bald überholt. Vereine
klagten bekanntlich seitdem, bei ihren Anliegen
mehrere Stellen ansprechen zu müssen –
Sportbüro, WBO und GMO.
Die Titelkämpfe für 2006 sind vergeben. Neu: Es wird nur an
Wochenenden gespielt, um den Zeitplan zu entzerren. Bei größeren
Meldefeldern sind wieder Qualifikationsrunden vorgesehen. Ausrichter
für die Erwachsenen sind im August TK 78 und Sterkrader Tenniscourt,
für die Jugend im August/September OTHC und OTV 73.
Zum Skatturnier 2005/06 der Tennisvereine meldeten wieder nur vier
Vereine. In Glanzzeiten waren 15 Mannschaften beteiligt.
Jetzt gebe es einen Service-Bereich als alleinige
Anlaufstelle für die Sportvereine. Die Beratung
habe der Stadtsportbund mit begleitet.
Finalisten des TC Babcock bei den Stadtmeisterschaften 2005.
Von links: Sascha Blank, Florian Bode, Jochen Zöller, Romina Kleszczynski,
Karel Schoffer, Rainer Schwarze und Uli Hölker.
23
PORTRAIT
Der „eiserne Hermann“ verstärkt
die Herren 60 beim TC Babcock
Hermann-Josef Wilbertz spielte in der Fußballbundesliga für Rot-Weiß Oberhausen
Noch während ihrer aktiven Laufbahn greifen auch Fußballprofis gern
zum Tennisracket. Erst recht, wenn sie nach ihrer Karriere eine neue
Herausforderung im Sport suchen.
Bestätigung. Ergebnis: Der Amateurauswahlspieler mit Tordrang
wechselte vom Rheydter SV zu RWO.
„Ich war Mittelstürmer und wurde bei Rot-Weiß in der Regionalliga als
Verteidiger eingesetzt.“ So der Neue. Ein gelernter Angreifer in der
Abwehr? Ja, die jahrelange Praxis als Stürmer half ihm, sich auf die
Gegner einzustellen. Mit 24 Jahren war er jung genug, um auf Anhieb mit
dem Haudegen und Mannschaftskapitän Friedhelm Kobluhn ein
erfolgreiches Verteidigerduo zu bilden.
In der Saison 1967/68 kam Hermann-Josef Wilbertz zu RWO. Unter der
Regie von Trainer Werner Stahl führten die Kleeblätter am letzten
Spieltag die Tabelle der Regionalliga an. Zur Teilnahme an der so sehr
ersehnten Aufstiegsrunde fehlte nur noch ein einziges Pünktchen.
Bei Rot-Weiß Essen hieß es bis zur 90. Minute 0:0. Die RWO-Anhänger
stimmten schon Jubelgesänge an. Dann kam jene Szene, die der
„eiserne Hermann“ nie vergessen wird. Im Duell mit Willi „Ente“ Lippens
unterlief ihm ein Selbsttor – 0:1 verloren Statt RWO ging RWE durchs
Ziel.
Der „Torschütze“ erlebte die Leiden eines Fußballspielers. Er, der bis
dahin als Neuling mit Herz und Klasse glänzte und auch den
unberechenbaren Dribbelkönig Lippens beherrschte, musste von
Präsident Peter Maaßen hören: „Dein Selbsttor hat den Verein
Man kann eben gut mit dem Ball umgehen. Diesen Weg ging auch
Hermann-Josef Wilbertz (62), der in der neuen Saison die Herren 60 des
TC Babcock verstärkt.
An seinem Beispiel ist erkennbar, wie ein Talent entdeckt wird und zu
Bundesligaehren kommt. RWO war besonders in den 60er Jahren auf
der Suche nach auswärtigen Spielen, die zum Team passten. Die
Kleeblätter waren 1963 bei Einteilung der Fußballbundesliga abgeblitzt.
Sie erlebten in der Regionalliga eine schwere Zeit. Nur in der Bundesliga
im Duell mit den Giganten sah der Verein seine Zukunft.
Und wie kam RWO auf Hermann-Josef Wilbertz? Bei Sterkrade 06/07
spielte mit Friedhelm Czichon der Stammtorwart der
Niederrheinauswahl. Gefragt nach einer Empfehlung , wer aus dem
Amateurkreis zu höheren Ehren fähig sei, kam Czichons Antwort:
Hermann Wilbertz.
Der Inhalt des Gesprächs wurde Werner Stahl übermittelt. Der RWOTrainer setzte sich mit Verbandssportlehrer Karlheinz Müller vom
Fußballverband Niederrhein in Verbindung – und der gab die
Verteidiger Hermann-Josef Wilbertz in der Bundesliga beim
Torschuss. Nr. 5 ist Lothar Koblun, ganz rechts Franz Krauthausen.
24
FUSSBALL, TENNIS, MARATHONLAUF
hunderttausend Mark gekostet.“ Es sprach für
den Kämpfer Wilbertz, dass er nicht
aufsteckte. Im nächsten Jahr – unter Trainer
Adi Preißler – holte RWO mit Hermann-Josef
Wilbertz als einem der Garanten den Aufstieg
nach. In vier Jahren Bundesliga spielte er
116mal für RWO und schoss als Verteidiger
sechs Tore. Und war im RWO-Team einer der
zuverlässigsten Asse.
Der Verteidiger auf der rechten Bahn musste
sich immer wieder gegen die trickreichen und
unberechenbaren linken Außenstürmer
bewähren. Tage vor den Spielen RWO gegen
Fortuna Düsseldorf wurde in beiden Lagern
geflachst. Thema war stets das Duell des
Düsseldorfer
Nationalspielers
und
Weltmeisters Dieter Herzog aus Oberhausen
gegen den Rot-Weißen Hermann- Josef
Wilbertz. Die Brisanz hatte eine Ursache:
Beide sind verschwägert.
Bei RWO beendete der Fußballprofi seine
Laufbahn. Sportlich blieb er an der Landwehr,
dem Domizil der Kleeblätter - als Tennisspieler
beim TCO. Von dort wechselte er zum
Sterkrader Tenniscourt, spielte in der 2.
Verbandsliga und landete jetzt beim TC
Babcock. Der Wechsel bot sich an. HermannJosef Wilbertz, verheiratet, eine Tochter, wohnt
in der Nachbarschaft.
Was TCB-Neuzugang Hermann-Josef Wilbertz
als Fußballprofi mit Rot-Weiß Oberhausen
erlebte, ist nicht alltäglich. Die Kleeblätter
waren 1969 als Neuling in der Bundesliga
gestartet – und nach fünf Spielen mit 9:1
Punkten Tabellenführer. Die in- und ausländische
Presse sprach von einer Sensation. Aufsteiger
RWO vor Bayern München, Borussia
Mönchengladbach, Schalke 04, Borussia
Dortmund, Hamburger SV.
Dem Höhenflug folgte allerdings der Sturzflug.
Ausgerechnet beim Nachbarn MSV Duisburg
bezog RWO seine erste Niederlage in der
Bundesliga. Nach ihrer 1:0-Führung verloren die
Gäste ihren Abwehrspieker Dieter „Tex“
Hentschel durch Platzverweis – und das Spiel
mit 1:2.
Aus der Bundesligazeit von RWO rankt sich eine
Geschichte um Hermann-Josef Wilbertz. Auf der
Rückfahrt von einem Spiel hielt der Bus mit der
RWO-Mannschaft auf der Autobahn an. Eine
PKW-Fahrerin suchte auf dem Standstreifen
verzweifelt nach Hilfe. Der Motor ihres Wagens
hatte seinen Geist aufgegeben. Die galanten
Kleeblätter eilten zur Nächstenliebe. Und
Hermann-Josef Wibertz machte auf die Schnelle
den Wagen wieder flott. Der Fußballprofi war in
seinem ersten Beruf Kfz-Schlosser – später in
einem deutschen Weltunternehmen als
Kontrolleur von Großanlagen dauernd um
Ausland tätig.
Erlebnisse eines Marathonläufers – Erstlingswerk von
Jürgen Wloka
Nach nur sechs Wochen
Vorbereitung 42,195 Km
„rund um den Baldeneysee“
geschafft
„Es war hart, sehr hart. Nach dreißig
Kilometern musste ich meinen inneren
Schweinehund überwinden. Als ich
durchs Ziel lief, war ich total fertig, auch
am anderen Tag noch. Ich war aber
auch froh und stolz.“
So erlebte Jürgen Wloka (54), ExFußball-Bundesligaprofi und aktueller
Tennissenior in der höchsten deutschen
Klasse (Herren 50 beim TC Babcock),
seinen ersten Marathonlauf rund um
den Baldeneysee in Essen.
Als Neuling im Kreis von 3000 Läufern
schaffte der
Oberhausener zwei
selbst gegebene Ziele:
Ankommen nach
42,195 Km und eine
Zeit von weniger als vier
Minuten und zwanzig
Sekunden schaffen.
Mag sein, dass ich später wieder neue
Lust habe. Mit meiner nur
sechswöchigen intensiven Vorbereitung
habe ich die Fachleute erstaunen
lassen. Bei längerem Training, das
üblich ist, wäre mir eine Zeit um drei
Stunden und dreißig Minuten möglich.
Behilflich waren mir meine sportlichern
Aktivitäten von Kind an.“
Jürgen Wloka spielte Fußball in der
Jugend von Sterkrade 06/07, in der
deutschen Jugendauswahl, in der
Bundesliga bei Borussia Mönchen
Gladbach unter Trainer Hennes
Weisweiler und Bayer Uerdingen, ließ
seine Karriere bei RWO ausklingen. Bei
den Herren 50 des TC Babcock ist der
mehrfache Tennis-Stadtmeister einer
der Leistungsträger.
Gut eingeteilt – nach
4:10 Stunden
war seine neue
Herausforderung
erfüllt.
„Für mich war das eine
tolle Erfahrung. Meine
Familie war dabei und
hat mich angespornt.“
So der Marathonmann,
der nach 20 Kilometern
ein Solorennen führte.
Die Routiniers ließ er
vorbei. Von den anderen
Läufern setzte er sich
ab.
Wird dies sein erster
und letzter
Marathonlauf bleiben?
Wloka: „Zur Zeit habe
ich keine neuen
Ambitionen, lege mal
erst eine Pause sein.
25
Jürgen Wloka – auf zum Training.
RÜCKBLICK
Mit der Abmeldung des Herrenteams
ging ein Stück Tradition
In der Saison 1990 verpasste der TC-Babcock drei Chancen zum Aufstieg
in die damalige Oberliga
Die Damen waren mal wieder den Herren um Längen voraus. In zwei
Jahren zwei Aufstiege hintereinander bis in die Tennis-Bezirksliga, das
schaffte die Kombination TC Babcock/TC Alstaden 87/97. Eine lohnende
Spielgemeinschaft, die ihr Ziel erreichte.
Was folgte, ist nicht einmalig. Das TCB-Team fiel nach und nach
auseinander, stieg einige Male ab – bis der Verein die Reißleine zog:
Keine Mark mehr für Herrentennis am Kiwittenberg. Nach dem
kompletten Rückzug erübrigt sich sogar der kleinste Etatposten.
Anders die männlichen Vertreter beider Vereine. Sie spielten zuletzt
in der Bezirksklasse C – und sind am Ende. TC Babcock zog die Konsequenz und spielt fortan ohne Herren der offenen Klasse.
TCB ohne Herren? Das und die Rückkehr von Michael Klömpken als
Trainer zum Kiwittenberg erinnert an die kuriose Saison 1990. Die
Herren des TC Babcock hatten kaum noch eine Chance, den Aufstieg in
die Oberliga zu verpassen. Doch die nutzten sie – und zwar gleich
dreifach. Danach ging es immer mehr bergab bis zur jetzigen Auflösung.
Was war da im Jahre 1990 los? In der 1. Verbandsliga hieß das Duell um
dem Aufstieg in die höchste Klasse am Niederrhein: ETuF Essen II gegen
TC Babcock. Am Baldeneysee ging es um die Entscheidung. Die schien
schon nach den Einzeln bei 4:2-Führung für die Hausherren gefallen. Nur
der Grieche Georg Kalovelonis gegen Oliver Freund und Olgierd
Hoffmann gegen Jochen Settelmeyer an 1 und 2 gewannen für den Gast.
Karl Mertens, Thomas Gayk, Gerd Kassalik und Ingo Elsenrath verloren
mehr oder weniger knapp.
Was folgte, war eine spannende Aufholjagd in den Doppeln – mit dem
großen Auftritt von Michael Klömpken. Das junge TCB-Talent gewann mit
Olgierd Hoffmann im Blitztempo: Nur noch 3:4. Kalovelonis/Kassalik
glichen gar zum 4:4 aus. Und Mertens/Gayk führten bei eigenem
Aufschlag im dritten Satz 4:1. Was sollte da noch schief gehen? Alles
ging schief. Das TCB-Duo verlor fünf Spiele hintereinander – und EtuF
bejubelte den Aufstieg.
Leidensweg ging weiter
Damit war der Leidensweg des TCB-Teams noch nicht beendet. Es gab
eine neue Chance zum Aufstieg und zwar in einem Relegationsspiel.
Doch auf eigener Anlage verlor der TCB gegen den Viersener HTC mit 3:6.
Wieder hatten in den Einzeln für den TCB nur Kalovelonis und Hoffmann
gewonnen. In den Doppeln punkteten lediglich Kalovelons/Klömpken
für den Gastgeber. Damit war der zweite Zug abgefahren.
Sie erlebten bessere Tage im Herrentennis beim TC Babcock.
Olgierd Hoffmann (rechts) und Michael Klömpken, der seinerzeit
nach Ratingen wechselte und jetzt als Trainer wieder am Kiwittenberg
wirkt.
Auch dritten Zug verpasst
Es gab noch einen dritten Zug. Auch den verpasste der TC Babcock,
allerdings ohne sein Dazutun. Nachbar OTHC hätte es richten können.
Der war bei seiner ersten Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur
Bundesliga auf eigener Anlage im Kaisergarten hoher Favorit. Pech für
den OTHC und auch TC Babcock: Der Argentinier Eduardo Masso und
Peter Elter fielen an 1 und 2 verletzt aus. Der OTHC ging leer aus.
TENNIS BEIM TC BABCOCK – das war einst
eine internationale Begegnungsstätte. Am Kiwittenberg
wurde sich in der weltweiten Turniersprache Englisch
verständigt. Oder Klubwirt Stefan Hirsch dolmetschte für
Osteuropäer. Die Cracks kamen aus Australien, Russland,
Polen, Tschechien, Slowakei, Griechenland, Italien, Spanien,
Belgien, Holland, Großbritannien. Sogar bei der Jugend und
den Senioren spielten Ausländer/innen. 28 Mannschaften
schlugen am Kiwittenberg auf. Heute sind es noch neun –
alle Akteure mit deutschem Pass.
Der Sprung des OTHC in die erste Klasse hätte auch dem TCB zum
Aufstieg verholfen. In jenem Jahr stieg Rochusclub Düsseldorf in die
Bundesliga auf und aus der Regionalliga kein Niederrheiner ab. Da wäre
noch ein Platz in der Oberliga für den TCB frei gewesen.
26
AM KIWITTENBERG
Herren 55 des TC Babcock mit dem KHTC Mülheim an der Ruhr vor dem Match.
WM-Endspielparty
auf der Anlage des TC Babcock mit Großleinwand
Klubwirt Stefan Hirsch plant noch weitere Überraschungen –
Veranstaltungskalender steht
Auch der TC Babcock ist auf die Fußball-WM eingestimmt.
Am Kiwittenberg wird es im Klubhaus eine Endspielparty geben.
Egal, wer das Finale bestreiten wird.
30. April der im Verein beliebte „Tanz in den Mai“, 12. August Tag der
Arbeit (Sommer), 19. August bis 09. September Klubmeisterschaften,
09. September Sommerfest, 28. Oktober Tag der Arbeit (Herbst), 09.
Dezember Nikolaus-/Weihnachtsfeier mit Basar.
Die Vereinsmeisterschaften sollen diesmal mit größerer Beteiligung und
höherem Niveau ausgetragen werden. Dazu sollen möglichst viele
Spieler aufschlagen. Die Finals sind vor dem anschließenden Sommerfest geplant.
Beim TCB wurde zwar die Herrenmannschaft abgemeldet. Der Neuaufbau beginnt ganz unten mit dem erfolgreichen Schulprojekt und den
Jugendteams.
Zu den höherklassigen Senioren mit den Herren 40 und 55 (beide 2.
Verbandsliga) und 50 (Regionalliga) formiert sich ein weiteres
interessantes Team. Die Herren 60 (Bezirksliga) melden Verstärkungen:
Hermann-Josef Wilbertz, ehemals Bundesligaprofi bei RWO und in der
Nachbarschaft wohnhaft. Neue Nummer 1: Rudolf Meier, der
Ehrenvorsitzende des TC Babcock. Von den Herren 55 kommt Friedhelm
Schürmann.
Klubwirt Stefan Hirsch: „Wir werden zur WM eine Großleinwand
aufbauen, damit jeder genau sieht, wie im Olympiastadion Berlin der
Ball läuft.“ Für Stimmung sind zusätzliche Überraschungen geplant.
Der Termin ist im Veranstaltungskalender dick unterstrichen.
Der TCB-Vorstand legte auch in diesem Jahr einige Aktivitäten für
alle Mitglieder fest. In der Jahreshauptversammlung am 14. März
berichtete Vereinschef Wolfgang Schmeier über die beruhigende
Planungssicherheit (Thema Insolvenz Babcock-Borsig AG). Bis zum
Kauf der Anlage (verkleinert von ursprünglich 20 auf sieben Plätze)
besteht ein Pachtvertrag. Damit gibt es keine Probleme beim Spielund Trainingsbetrieb.
Weitere Termine: 01. April Tag der Arbeit (Frühjahr), 08. April
Freigabe der Plätze, 22. April Saisoneröffnung mit einem internen
Turnier für alle Mitglieder, wobei der Spaß im Vordergrund stehen soll,
27
GLOSSE
Früher alles besser – oder auch nicht
In meinem Tennisklub kann man seit einiger Zeit
rund um die Uhr spielen, häufig sogar quer über die
Plätze. Wenn ich unsere Anlage betrete, steht mir
jedenfalls sofort ein Platz zur Verfügung.
Wartezeiten? Das war einmal. Manchmal grüble ich,
was mich daran stört. Schon kommt der Gedanke, früher
sei alles besser gewesen. Oder auch nicht.
Was war damals auf unserer Anlage los! Da saßen die
Damen und Herren in ihrer weißen Tenniskleidung auf der
Terrasse und warteten geduldig oder ungeduldig, je nach Typ, auf
den nächsten freien Platz. Oft stundenlang. Gespielt wurde schon
früh am Morgen - sogar vor Arbeitsbeginn. Abends, wenn das
Flutlicht strahlte, war die Anlage gerammelt voll.
Manche beobachteten bei den Gedränge akribisch, ob einer der
Klubkollegen pfuscht und sich zu Lasten anderer Spielvorteile erschwindelt. Es kam schon mal vor, dass es dann laute Diskussionen
gab. Handgreiflich wurde niemand.
Mich betraf das nicht. Je länger ich auf einen Platz warten musste,
desto mehr Zeit für Kontaktpflege blieb. Was konnte man da für
interessante Gespräche führen - und das Treiben rundherum
beobachten.
Wir hatten im Klub die Großzügigen, die ständig anderen den
Vortritt ließen - bevorzugt den Damen. Oder solche, die sich
rücksichtslos Spielanteile erschlichen. Mir war immer ein Rätsel,
wie es die kleinen Betrüger zum Dauerspielen schafften, ohne sich
in Sachen Verstoß gegen den Ehrenkodex vor dem Ehrenrat zu
verantworten. Sie verstanden es jedenfalls mit logistischem
Geschick, die Mechanismen der kontrollierten Platzbelegung zu
umgehen. Sie hatten immer ein passendes Argument parat. Das
war zwar nicht gerade rücksichtsvoll, wertete ich
dennoch - für mich persönlich - respektvoll als
gekonnte Gaunerei.
Jedenfalls war im Verein immer was los - im
Klubhaus an der Theke, auf der Terrasse und
auf den Plätzen. Manchmal vergaß ich ob der
Kurzweil den Grund meines Kommens. Dann
blieben die Utensilien in meiner Tennistasche
ungenutzt.
Zu Hause fragte meine Frau schon mal eher beiläufig:
„Na, wie war es heute beim Tennis?“ Meine Antwort lautete dann
etwa: „Wir haben nicht gezählt, hatten aber dennoch viel Spaß. Ich
hab auch noch einen alten Bekannten getroffen.“
Das war blöd von mir, weil nicht die reine Wahrheit, aber auch nicht
gelogen. Meine Frau wusste ohnehin was los war, nicht erst
angesichts der unbenutzten Klamotten. Als Mitglied im Verein,
übrigens schon vor mir, kannte sie die dortigen Tücken. Deshalb
begleitete sie mich nur noch selten.
Das mit dem starken Betrieb auf der Anlage ist nun vorbei.
Wartezeiten sind passè. Man kommt, spielt sofort, anschließend
vielleicht noch ein Bier und nichts wie weg. Der dringenden
Termine wegen - oder das Fernsehen . . .
Die alten Zeiten mit den Wartezeiten und der Pfuscherei sind
Nostalgie. Schade, es fehlt etwas. Keiner kann sich noch aufregen
wenn jetzt noch das elektronische Falkenauge (Hawk-Eyes) als
Videobeweis (Ball in oder out) kommt, entfällt sogar ein belebender
Streitpunkt.
Fazit: Früher war manches besser - aber nicht alles!
Tennis-OB mit 16 Mannschaften
auf Verbandsebene vertreten
Griff nach höheren Weihen klappte
nicht so ganz
Das ist die 1. Herrenmannschaft des TC Babcock, deren Griff in den 80er Jahren
nach höheren Weihen nicht so ganz klappte. Jedenfalls misslang der Aufstieg in die
Oberliga. Stehend von links: Ingo Elsenrath, Michael Klömpken, Gerd Kassalick,
Thomas Gayk, vorn Olgierd Hoffmann und Karlheinz Mertens. Später gesellte sich
die griechische Nummer 1 und Olympiateilnehmer Georg Kalovelonis dazu.
28
In höheren Klassen zu spielen, das ist vielfach auch der
Wunsch von Tennisvereinen. In Oberhausen genießen das
Privileg in der Saison 2006 nur sieben von 21 Klubs.
16 Mannschaften (Vorjahr 18) spielen auf Verbandsebene –
je drei Mal der OTHC, OTV 73 und TC Babcock. Ausreißer
sind die Herren des OTHC in der 2. Bundesliga und die
Herren 50 in der Regionalliga West. Außerdem:
Damen, 2. Verbandsliga: OTHC und BW Sterkrade.
Damen 40, 2. Verbandsliga: OTHC und RSV/GA
Klosterhardt.
Damen 50, Niederrheinliga: OTHC und OTV 73.
Fehlanzeige aus Oberhausener Sicht: Damen 30 (sieben
Gruppen) und 55 drei Gruppen).
Herren, 2. Verbandsliga: TK 78.
Herren 30, 2. Verbandsliga: TK 78.
Herren 40, 2. Verbandsliga: TC Babcock und BW Sterkrade.
Herren 50, 1. Verbandsliga: Buschhausener TC.
2. Verbandsliga: OTV 73.
Herren 55, 2. Verbandsliga: TC Babcock.
Herren 60, 2. Verbandsliga: OTV 73
Fehlanzeige: Herren 65 (sieben Gruppen), 70 (zwei
Gruppen).
DAMEN-RANGLISTE DES TC BABCOCK
Uli Hölkers Ranking der Besten aller Zeiten
Von Sabine Appelmans bis Angelika May
Beim TC Babcock wird derzeit Damentennis - im Gegensatz zu früher
- auf „Sparflamme“ gespielt. Immerhin ist die Spielgemeinschaft mit
Nachbar TuS Alstaden 87/97 zwei Mal hintereinander aufgestiegen bis in die Bezirksliga.
Damen und Juniorinen zählten einst zu den Aushängeschildern am
Kiwittenberg. Die Juniorinnen schmückten sich mit dem Titel NRWMeister. Die Damen feierten einen Aufstieg nach dem anderen - 1997 bis
in die Bundesliga. In der Saison 1998 schlug Weltklasse am
Kiwittenberg auf.
Trainer seit 1983 beim TC Babcock ist Uli Hölker. Der Coach kam der
Bitte nach, eine Rangliste der besten Damen aufzustellen, die für den
TC Babcock in Glanzzeiten aufgeschlagen haben. Erstes Fazit:
Ausländische Profis bilden die ersten Sechs:
1 Sabine Appelmans (Belgien), 2 Henrieta Nagyova (Slowakei), 3 Miriam
Oremans (Niederlande), 4 Gloria Pizzichini (Italien), 5 Bernhardette
Randell (Australien), 6 Flora Perfetti (Italien).
Es folgen: 7 Camilla Kremer, 8 Katja Oeljeklaus, 9 Ines Heise, 10 Klara
Blahova (Tschechien), 11 Anja Franken, 12 Silvia Freye, 13 Anke Beier,
14 Angelika May.
3
1
4
2
29
DAMEN-RANGLISTE DES TC BABCOCK
8
6
5
1 Clara Blahova
2 Sabine Appelmanns
3 Gloria Pizzickini
4 Miriam Oremans
5 Anke Beier
6 Camilla Kremer
7 Joan Barclay /
Bernadette Randall
8 Flora Perfetti
9 Henrietta Nagyova
7
9
Kritik der Bezirksjugendwarte: Meldungen zu zwei Drittel fehlerhaft
Sind die Jugendwarte überfordert ? - Thema der nächsten Jugendversammlung
Scharfe Kritik vom Jugendausschuss im Tennisbezirk Rechter
Niederrhein. Zu den Meldungen für die bevorstehenden Mannschaftsspiele heißt es in einem Rundbrief an die Jugendwarte:
In diesem Jahr habe es eine nicht für möglich gehaltene Steigerung
an fehlerhaften Meldungen gegeben. Sage und schreibe 66% (!)
seien zu beanstanden gewesen. Das wirft die Fragen auf: Sind die
Jugendwarte überfordert? Was kann vereinfacht werden? Die
Bezirksjugendwarte Dirk Wagner und Sybille Schwalemeier
kündigten an, das Thema in der nächsten Jugendversammlung zu
besprechen.
Die herausragenden Macken: Fehlende Pässe, falsche
Geburtsdaten, keine Ausländerkenn-zeichnung, falsche Namen, Vor-
und Zunamen verwechselt, mehrere Pässe für ein und denselben
Spieler, mehrere Pässe für ein und denselben Spieler bei
verschiedenen Vereinen, keine Angaben über Spielgemeinschaften
und mehr.
Start für die neuen Meisterschaftsrunden ist der 4. Mai. Mit den
Junioren des TK 78 und den Junioren des TC Blau-Weiß Oberhausen
sind zwei OB-Mannschaften in der Verbandsliga vertreten.
Die Jugend spielt weiter nach der alten Punktwertung. Bei 3:3Endstand werden die Punkte 1:1 geteilt. Ab der B-Klasse und in allen
Doppeln wird der dritten Satz im Tiebreak entschieden (7:6). Auch in
diesem Jahr wird ein Fairplay-Pokal vergeben, den zuletzt die TBOJugend erhielt.
30
AM KIWITTENBERG
Nicht immer gewinnen
die Großen gegen die Kleinen
Groß gegen Klein, Alt gegen Jung beim Tennis sind die Unterschiede am
besten erkennbar vor und nach dem
Spiel. Dann stehen die Cracks nah
beieinander - zur Begrüßung oder
Gratulation. Wie bei diesen zwei
Archivbildern.
Links sind Größe und Alter klar
sichtbar. Die Szene ergab sich bei
Vereinsmeisterschaften der Herren (!)
des TC Babcock. Das Finale bestritten
Sieger und Senior Uli Hölker gegen
Herausforderer und Junior Florian
Bode.
Rechts lieferte Gloria Pizzichini den
Beweis, dass auch Kleine gegen Große
Gewinnchancen haben. Die lange
tschechische Weltklasse-spielerin
Helena Sukova verlor gegen die kleine
Italienerin 3:6, 3:6. Das war beim
Bundesligaspiel 1998 TC Babcock Heidelberger TC auf der Anlage am
Kiwittenberg (1:8).
31
ERINNERUNGEN
Zehn Mal Städtekampf
Oberhausen gegen Viersen - dann schlief die Serie ein
Städtekämpfe im Tennis belebten früher die Tennisszene. Viersen
gegen Oberhausen und Oberhausen gegen Viersen hieß es um die
80er Jahre - insgesamt zehn Mal. Gespielt wurde beim Viersener HTC.
In Oberhausen standen die Anlagen OTHC, TuS Alstaden 87/97, BWO
und TC Babcock zur Verfügung.
Nach der 10. Auflage war die - übrigens von einem Oberhausener Journalisten organisierte - Serie nach der „runden Zahl“ beendet. Zahlreiche
Teilnehmer von einst treffen sich noch heute - auf dem Golfplatz.
Am Ball waren Damen und Herren, Seniorinnen und Senioren. Um die
hundert Cracks schlugen dabei jeweils auf. Es ging zwar um Sieg und
Niederlage. Im Vordergrund stand jedoch der sportfreundschaftliche
Kontakt. Der Vergleich war so beliebt, das auch von den Spielstarken
keiner fehlen wollte. Immer zahlreich dabei waren die „Babcöcker“.
Beim Erstlingswerk in Viersen bot Oberhausen - besonders bei den
Herren der offenen Klasse - eine starke Mannschaft auf. An 1 spielte
Tomasz Kaminski, damals Neuerwerbung beim OTHC, später TC
Babcock. Alles war auf die Spielkünste des Polen gespannt.
Mitten im Match riss bei Rückstand die Saite seines Schlägers. Einen
zweiten hatte er nicht. Mit der Leihgabe von Conny Hochmuth gewann
Tomasz das Spiel. Und Oberhausen wusste, mit seinem neuen
Spitzenspieler kann der OTHC seine Ziele erreichen. Was auch prompt
funktionierte.
Gelegentlich wurden auch Gastspieler eingesetzt. So erschien
Oberhausen ein Mal mit Willi „Ente“ Lippens, damals Manager bei RWO.
Der Ex-Fußballprofi erwies sich auch versiert mit der gelben Filzkugel.
Das Foto entstand bei einem der Städtekämpfe auf der Anlage des
TC Babcock.
Großer
Befähigungsnachweis nach DIN 18800-7
ENGINEERING
STAHL- UND SONDERKONSTRUKTIONEN
ELEKTRISCHE BEHEIZUNGEN
FEINBLECHARBEITEN
FASSADENTECHNIK
UMWELTTECHNIK
DÄMMTECHNIK
Zulassung zur gewerbsm. AN-Überlassung des LAA
Grenzweg 19 · 46562 Voerde
Telefon 02 81 / 44 36-37 · Telefax 02 81 / 44 38
[email protected]
32
INTERVIEW MIT PROF. DR. MARTIN SCHWEER
„In der Sportpsychologie immer
mehr unseriöse Methoden“
Der Wissenschaftler und Praktiker gewann in der Jugend auch am
Kiwittenberg Titel um die OB-Stadtmeisterschaft
Prof. Dr. Martin Schweer (41) ist Psychologe an
der Universität Vechta in Niedersachen, dort
Pro-Rektor und Direktor des Instituts für Erziehungswissenschaft - und als Sterkrader mit der
Oberhausener Tennisszene bestens vertraut.
Hier ein Interview mit dem Wissenschaftler, der
gleichzeitig Praktiker ist.
?
Herr Professor Schweer, was war im März
2006 der Anlass Ihrer Reise in die USA:
Prof. Schweer: Ich sammelte unter anderem bei
den Mastersturnieren in Indian Wells und
Miami Daten für ein zur Zeit an unserer Uni
laufendes Forschungsprojekt. Die Gelegenheit
nutze ich auch, um einen meiner Schützlinge
vor Ort zu betreuen.
?
Leicht zu erraten, es geht um den 24jährigen Simon Greul, der als Nummer 1 mit
Reutlingen in die Bundesliga aufgestiegen
ist. Was ist eigentlich aus den von Ihnen
angeleierten Kontakten zum OTHC geworden?
Prof. Schweer: Vom OTHC hatte Simon ein
faires Angebot, in der 2. Bundesliga zu spielen.
Weil der Etat begrenzt ist, kam die
Verpflichtung nicht zustande. Simon bleibt in
Reutlingen.
?
Welche Erfahrungen machen Sie generell
bei Ihrer Beratung und Betreuung mit Hochleistungssportlern? Das Thema ist ja besonders in letzter Zeit aktueller denn je.
Prof. Schweer: Ich arbeite unter anderem mit
Sportlern aus der Golf- und Tennisszene. Was
ganz allgemein in Deutschland die sportpsychologische Betreuung und Beratung angeht, liegt manches im Argen.
? Was konkret?
Prof. Schweer: Zunächst ein Mal ist positiv,
dass die Bedeutung der sportpsychologischen
Arbeit zunehmend wächst. Kritisch ist allerdings, dass sportpsychologische Arbeit häufig
assoziiert wird mit mentaler Fitness und
dubiosen Mentaltrainern.
?
Wie zeigt sich das?
Prof. Schweer: Es werden zum Teil sehr
unseriöse Methoden angewandt. Zum Beispiel
Prof. Dr. Martin Schweer
der Einsatz eines Marineoffiziers im australischen Trainingscamp für Schwimmer, der
Scheinhinrichtungen durchführte. Um zu
erkennen, welcher Athlet immensen psychologischen Druck standhalten kann.
? Wie sieht es denn aus mit dem Angebot
auf dem freien Markt von sogenannten
Mentaltrainern und sportpsychologischen
Beratern?
Prof. Schweer: Vorsicht ist angebracht.
Sportpsychologische Arbeit sollte nur von
33
einem Diplompsychologen geleistet werden.
Wohl kaum einer würde sich von einer Person
ohne abgeschlossene medizinische Ausbildung
operieren lassen.
?
Was empfehlen Sie Spitzensportlern bei
länger anhaltenden Leistungsproblemen?
Prof. Schweer: Die vielfach bestehende
Vorstellung, die Probleme kurzfristig innerhalb
weniger Sitzungen zu lösen, ist falsch. Sportpsychologische Beratung und Betreuung kann
nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn sie
INTERVIEW MIT PROF. DR. MARTIN SCHWEER
karrierebegleitend in die sportliche Arbeit
implementiert wird, wie auch Technik-, Taktikund Konditionstraining.
beitsstelle in Vechta geschieht.
? Worum geht es da?
Prof. Schweer: Im Rahmen einer langfristig
angelegten Arbeit geht es weniger, um einzelne
Mentaltechniken zu vermitteln. Vielmehr
karrierebegleitend Ansprechpartner bei einer
Vielzahl von Problemen zu sein, die sich zum
einen sportspezifisch darstellen, die zum
anderen aber auch auf außersportliche
Lebensbereiche zielen.
Prof. Schweer: Ein derzeit laufendes Forschungsprojekt bezieht sich auf die Entwicklung eines Prognosemodells für mentale
Fitness bei Tennisspielern. Hierdurch soll es im
konkreten Einzelfall möglich werden, anhand
gesicherter Daten aus dem Spielverhalten der
Person konkrete Hinweise auf Stärken und
Schwächen mentaler Fitness in der
Leistungssituation zu bekommen und somit
zielführend zu intervenieren.
? Worauf kommt es dabei an?
? Sie
? Bitte konkreter.
Prof. Schweer: Die Arbeit mit den Sportlern
muss stets auf den Konzepten der unbedingten
Wertschätzung und des Vertrauens basierten.
Drill oder ähnliche Methoden, die auf Gehorsam oder gar Erniedrigung basieren,
können die persönliche Entwicklung eines
Sportlers nicht fördern.
? Was läuft da falsch?
Prof. Schweer: Das Nichtwissen von Trainern
und auch von Eltern, dass für derlei Methoden
in der sportpsychologischen Beratung und
Betreuung kein Platz ist.
? Was ist dabei wichtig?
Prof. Schweer: Die praktische sportpsychologische Beratung- und Betreuungsarbeit ist
immer vor dem Hintergrund einer entsprechend abgesicherten wissenschaftlichen
theoretischen und empirischen Basis zu sehen.
In diesem Sinne gibt es verschiedene
Forschungsprojekte, laufende Dissertationen
und Habilitationen aus dem sportpsychologischen Bereich. Wie das zur Zeit an meinem
Lehrstuhl unserer sportpsychologischen Ar-
haben zahlreiche Bücher über
Psychologie, auch im Sport, geschrieben.
Was macht zu Zeit Ihre Tätigkeit als Autor?
Prof. Schweer: Ich arbeite an einem spezifischem Handbuch für Tennisspieler mit dem
Titel „Mentale Fitness im Tennis“, das noch in
diesem Jahr erscheinen wird. Es geht um sehr
praxisnahe Hinweise und Ratschläge für den
Umgang mit mentalen Problemen beim Tennis.
Notizen vom
Tenniscourt
● Carsten Nothnick (36)
ist einziger Oberhausener, der im
Tennisverband Niederrhein herausragende
eine Position hat: Referent für Regelkunde
und Schiedsrichterwesen.
● Dominik Pfeiffer
früher TC Babcock, vertritt die Herren im
TVN als Spielersprecher. Für die Damen ist
zuständig Imke Küsgen.
● Die Niederrheinmeisterschaften 2006
der Herren werden bei Rot-Weiß Hilden
ausgetragen. Beim TC Grün-Weiß Ratingen
spielen die Damen, Jungsenioren/Innen
und Senioren/Innen.
? Welche Zielgruppe sprechen Sie an?
● An der Winterhallenrunde 2005/06
des TVN nahmen 178 Mannschaften teil.
Gespielt wurde bei den Damen, Damen 30
und Herren bis zur Altersklasse 50.
Beteiligt waren aus Oberhauen die Herren
40 und 50 des TC Babcock.
Prof. Schweer: In erster Linie Spieler, aber auch
Vereine und Verbände. Für sie stellt sich die
Aufgabe, die sportpsychologische Arbeit in ihre
Ausbildungs- und Trainingssysteme zu integrieren. So soll der leistungswillige und
talentierte Nachwuchs mit fachkundiger
psychologischer Unterstürzung gefördert
werden.
● Neuer Rekord
bei den Mannschaftsmeldungen 2006 auf
Verbandsebene. Mit dem Plus von 30
gegenüber dem Vorjahr schlagen 568
Teams aus 232 Vereinen auf. Grund; Neue
Altersklasse 70 und Aufstockung
verschiedener Altersklassen.
? Wo sind Sie in diesem Sinne schon aktiv?
Prof. Schweer: Wir arbeiten beispielsweise mit
dem Landessportbund Niedersachsen, mit
Verbänden, Bezirken und Vereinen zusammen.
Als universitärer Partner stehen wir als Partner
Trainern, Eltern und Sportlern zur Verfügung.
Der Herr Professor stieg mit den
Herren 40 des TK 78 auf
Professor Dr. Martin Schweer (Promotion an der Uni
Bochum mit summa cum laude) wurde mit 33 Jahren
an die Universität Vechta in Niedersachsen berufen,
wurde dort schnell Pro-Rektor. Der Sterkrader Psychologe
kennt den Sport aus eigener Praxis. Mit zwölf Jahren spielte
er - an der Seite seines Vaters Erich (Konrektor an der
Alstadener Ruhrschule) und Bruders Michael - in der ersten Herrenmannschaft des TC
Sterkrade Blau-Weiß. Als Junior buchte er bei den Oberhausener TennisStadtmeisterschaften, auch auf der Anlage des TC Babcock, Titel im Einzel, Doppel und
Mixed wie am Fließband. Im Alsfeld war er Trainer und Jugendwart. Trotz seines
beruflichen Engagements pflegt er weiter seine Freude am Tennis. Im letzten Jahr ist
Martin Schweer mit den Herren 40 des TK 78 als Nummer 1 in die Bezirksliga
aufgestiegen. Auch für diese Saison ist er als Spitzenspieler gemeldet.
34
● Trend
bei den Damen 50 und Herren 60. Die
Damen neigen zu Spielen an
Wochenenden, die Herren bevorzugen den
Dienstag.
● Der Erwerb
des Tennissportabzeichens ist nach wie vor
beliebt. Allerdings gab es im Verband 2005
gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 436 zu 533.
● Im Tennisverband Niederrhein
ist die Zahl der Jugendlichen leicht
rückgängig. 499 Vereine haben 26000
gemeldet, die in 1600 Mannschaften
spielen. Bis auf 20 Teams spielen alle in
den Bezirken und Kreisen.
● Der Jugend-Turnierkalender des DTB
weist 800 Turniere aus, davon 65 im TVN.
Aus Oberhausen ist nur der TK 78
vertreten.
Die Nenngelder der Jugendlichen für
ihre Teilnahme an Turnieren bleiben
auf maximal 29 Euro im Sommer
beschränkt. Höchstgrenze bei
Hallenturnieren: 33 Euro.
ZITATE
&
„Ich möchte gern unter vier
Stunden und 15 Minuten laufen, um
schneller als Olaf Thon zu sein.“
CO.
Gerd Faust war mit RWO mal
deutscher Mannschafts-Meister mit der
Leichtathletik-A-Jugend.
Das war 1953 in Paderborn. Der junge Gerd war am Titel und
anderen Erfolgen im Kleeblatt-Dress vor allem als Hochspringer
beteiligt. Er kam erst spät zum Tennis und ist mittlerweile
dienstältestes Vorstandsmitglied beim TCB.
Jürgen Wloka (54) vor seinem ersten Marathonlauf. Der
Regionalligaspieler des TC Babcock schaffte sein Vorhaben und war
schneller als der frühere Nationalspieler des FC Schalke 04.
„Das wäre zuviel des Guten.“
„Vierzehn Spielbälle in Serie
zu vergeben, das ist mir vorher
noch nie passiert.“
Rainer Schwarze, Mannschaftsführer der Herren 40 des TC Babcock,
vor dem letzten Spieltag in der Winterrunde 2005/06. Bei einem
Sieg gegen den hohen Favoriten in der 1. Verbandsliga wäre sein
Team in die Niederrheinliga aufgestiegen.
Uli Hölker, Tennislehrer und Regionalligaspieler beim TC Babcock,
schied so in der ersten Runde bei den 38. Deutschen
Hallenmeisterschaften für Senioren in Essen aus.
„Der alles überragende Bowler
war Uli Hölker.“
„Mit dem Nachwuchs aus unserem
Verein hat die Mannschaft gute
Aufstiegschancen.“
Im Kreis von 33 Damen und Herren des TC Sterkrade Blau-Weiß
bewies der Gelobte seine sportliche Vielseitigkeit. Bekannt ist seine
Klasse auf dem Fußballparkett. Jetzt glänzte Uli auch in „Knippi‘s
Bowling Palace“ auf der Jagd nach Pins.
Helmut Hof, Geschäftsführer des TC Babcock, zu dem Wechsel von
Friedhelm Schürmann, bislang Herren 55, jetzt Herren 60.
„Ich würde gern unseren Mitgliedern einen Nachfolger für mich
präsentieren, finde aber keinen.“
„Die Frage, ob das nun im
Einstein-Jahr ein gutes, mittleres
oder schlechtes Ergebnis war, lässt
nur eine Antwort zu: Das Ergebnis
ist relativ.“
Hermann Thielen, 1. Vorsitzender des OTHC, der das Amt von Peter
Runge vor zwei Jahren übernahm in der Hoffnung, nur
vorübergehend Chef des 103 Jahre alten Traditionsverein zu sein.
Thielen war im OTHC schon 2. Vorsitzender, Leiter der
Tennisabteilung, Sportwart und aktiver Spieler.
Peter Schuster, Referent für Lehrwesen und Ausbildung im TVN
sowie VDT-Präsident, zu 2005 vergebenen Lizenzen: 68 neue CLizenzen, 18 neue B-Lizenzen und 53 Lizenz-Verlängerungen.
35
SENIOREN-DM 2006
Uli Hölker/Jochen Zöller zogen ohne Spiel
ins Halbfinale ein – Jochen Zöller und Rüdiger Gorkow
erreichten die dritte Runde
Keine Titel fielen bei den „38. Nationalen Tennis-Hallenmeisterschaften
von Deutschland 2006 für Seniorinnen und Senioren“ an den TC
Babcock. Aber einmal wurde das Halbfinale erreicht - ohne Spiele. Und
das ging so im 16er Feld: Das Doppel Herren 50 Uli Hölker/Jochen Zöller
vom TC Babcock hatte in Runde 1 ein Freilos. In Runde 2 hieß es
„kampflos weiter“. Damit Halbfinale erreicht!
Die Konkurrenz in Essen-Borbeck war auch diesmal bei den Herren in
64er Feldern der Einzelkonkurrenzen stark. Dennoch gab es einige
Achtungserfolge.
Allerdings: Uli Hölker (Herren 50) schied in Runde 1 aus. Rüdiger Gorkow
vom TC Babcock erreichte immerhin - nach einem Freilos und einem Sieg
- die 3. Runde im Einzel der Herren 55. Im Doppel unterlag Gorkow mit
seinem Einzel-Bezwinger Peter Markltorfer aus Bayern zum Auftakt
gegen Dr. Chocholouschek/Kroll mit 6:3, 6:7, 3:6 - ein spannendes und
hart umkämpftes Spiel.
Für Jochen Zöller (TC Babcock) war in Runde 3 der Herren 55 nach guter
Leistung Endstation. Der an 6 gesetzte Paul Schulte vom TC Johannesburg Düsseldorf siegte knapp mit 6:4, 7:5.
Das TCB-Doppel Hölker/Zöller verlor glücklos das Halbfinale gegen
Nickäsch/von Salis (Nr. 2 der Setzliste). Die TCB-Kombination war
sogar auf dem Weg ins Endspiel, führte 7:6 und 3:1. Über 4:6 und
3:3 im dritten Satz kam nach wieder 4:6 im dritten Durchgang das
Aus.
Für den Einzelkämpfer Uli Hölker ist die 16-Platz-Tennishalle in EssenBorbeck kein gutes Pflaster. Erneut gab es für ihn eine
Erstrundenniederlage. Sein Kommentar: „Ich hatte einmal 14 Spielbälle
hintereinander und nutze nicht einen einzigen.“
In früheren Jahren klappte es bei ihm im Mixed besser: Drei Mal
Deutscher Meister, ein Mal in der Essener Halle und zwei Mal in Bad
Neuenahr.
Wie viele große und kleine
Tennisspieler mag
Trainer Uli Hölker beim
TC Babcock geschult
haben?
Wahrscheinlich kann
er die Zahl nach einem
Vierteljahrhundert Arbeit
am Kiwittenberg selbst
nicht genau nennen. Auf
dem Foto der VDTTennislehrer mit einem
besonders jungen
Quartett, der weiterhin
sowohl als Nummer 1
der Herren 50 als auch
Trainer dem TC Babcock
erhalten bleibt.
Die Position als
Tennislehrer übt er
zusätzlich beim
TC Sterkrade Blau-Weiß
aus.
TVN-Finale Herren 55: Jochen Zöller - Wolfgang Boos 5:7, 6:2, 3:6
Die Erfolgsserie reißt für Jochen Zöller nicht ab. Der Regionalligaspieler vom TC Babcock erreichte bei den Niederrheinmeisterschaften
2005 auf der Anlage von Grün-Weiß Ratingen im 32er Feld das Finale der Herren 55.
Teamkollege Rüdiger Gorkow, an 5 gesetzt, erreichte kampflos die 3. Runde. Dann gab es für den TCB-Mann gegen Herbert Jacobs (Nr.
4 der Setzliste) eine 3:6, 6:3, 3:6-Niederlage.
Jochen Zöller (an 3 gesetzt) kam gegen Manfred Maas (TC Rheinstadion) mit 6:0, 6:0 weiter. Im Halbfinale gegen Alfred Cremer (BW
Neuss) siegte Zöller 7:6, 6:1. Im Finale zwang Zöller den Düsseldorfer Wolfgang Boos (DSD Düsseldorf) in den dritten Satz. Der frühere
Eishockey-Profi der DEG gewann den Titel mit 7:5, 2 :6, 6:3.
Im Doppel Herren 50 unterlagen Bernd Euler/Rüdiger Gorkow in Runde 1 gegen Krwaczyk/Schulte 1:6, 5:7.
Herren 60: Bernd Euler verlor nach zwei Dreisatzsiegen im Viertelfinale gegen Horst-Dieter Fischer (TC Rheinstadion) mit 3:6, 5:7.
36
JUGEND--STADTMEISTERSCHAFTEN 2005
Florian Bode machte im Finale kurzen Prozess
TK 78 überagend – wie früher TC Babcock
Bei den Finals der Jugend-Stadtmeisterschaften 2005 im Tennis ragten
gleich mehrere Ergebnisse heraus. Das betraf vor allem die Klassen
Junioren U 18 und Juniorinnen U 16. Florian Bode und Lena Steiner
sorgten in erster Linie für positive Schlagzeilen.
Positive Schlagzeilen, die schrieb auf der Anlage des TC Sterkrade BlauWeiß auch der TK 78. Wie bei den letzten Titelkämpfen in der Halle
glänzten die 78er erneut in der Vereinswertung: Fünf Einzeltitel und
zwei Vizemeisterschaften, zusätzlich noch beteiligt an zwei Doppelgewinnen. Das ist einsame Spitze, wie sie früher der TC Babcock bot.
Der eine ist aktueller Herrenstadtmeister, der andere startete als
Titelverteidiger - das versprach ein spannendes Duell. Doch im überraschenden Schnelldurchgang kam Florian Bode zum Titel U 18. Mats
Jonas Michel war bei den Hallen-Stadtmeisterschaften 2005 noch in drei
Sätzen unterlegen. Diesmal trumpfte Bode mit 6:1, 6:1 gnadenlos auf.
Ein derart klares Ergebnis war nicht zu erwarten. Mit präzisem Grundlinienspiel verführte der Sieger seinen früheren TCB-Teamkollegen zu
Dauerfehlern. In 4 Matches bis zumTitelgewinn gab Bode nur 3 Spiele ab.
Überraschung Nummer 2 gelang Lena Steiner (14)
mit ihrem Sieg in der Klasse U 16.
Eine Woche zuvor jubelte Gina Betzholz (13) noch als Stadtmeisterin der
Damen. Diesmal musste sie ihrer Trainingspartnerin zum Sieg und Titel
gratulieren. Gina hat das Match wohl zu leicht genommen.
Bis auf ein Spiel endeten alle Einzel, teils erstaunlich glatt, in zwei
Sätzen. Nur Tobias Hauner setzte sich letztlich mühevoll gegen den
starken Dennis Schutin durch - im längsten Spiel des Tages in drei
Sätzen. Ähnlich knapp endeten drei Doppel.
Das Klubhaus von BW Sterkrade war bei der Siegerehrung prall
gefüllt. Fachwart Peter Haschke kritisierte eingangs die vielen Ausfälle, exakt 49 (!) an der Zahl. Im freudigeren Teil gab es in Anwesenheit von SSB-Jugendwart Peter Thomè für die Finalisten
Urkunden, Pokale, Sachpreise. Im Namen der Aktiven bedankte sich
Blau-Weiß-Kassiererin Margret Gramstadt bei der Turnierleitung
für die umsichtige Organisation.
U 12: Eva Breker (BWO) – Lisa Hölker (BW Sterkrade) 6:1, 6:2
Mädchen
U 10: Franziska Föcking (BTC) – Katharina Mirau (TK 78) 6:2, 6:2
Doppel Junioren U 16/18: Lukas Kleine-Stegemann/Hendrik Teuffer
(BWO) – Chris Heithausen/Knut Schenk (BTC) 3:6, 6:1, 7:5
U 12/14: Björn Fischer/Yannik Nowak (T-Court) – Marc Kellermann/
Maximilian Kratzek (DJK Adler) 6:3, 6:1
Doppel Juniorinnen U 16/18: Gina Betzholz/Lena Steiner (TK 78) –
Nadine Brodowski/Romina Kleszczynski (TC Babcock) 6:1, 3:6, 6:2
U 12/14: Siegerinnen Carolin Petrasch/Carolyn Spitza (TK 78/Jahn)
mit 6:2, 6:0
Doppel Bambini: Philipp Maas/Jan Mirau (BTC/TK 78) –Franziska
Föcking/Alisa Kourkine (BTC/TC 69) 7:5, 7:6
Mixed U 16/18: Chris Heithausen/Sina Rossmeissel (BTC) - Sebastian
Borgmann/Adema Hadzic (OTHC) 6:4, 4:6, 6:4
Junioren U 18: Florian Bode (TC Babcock) – Mats-Jonas Michel (BWO)
6:1, 6:1
U 16: Lukas Kleine-Stegemann (BWO) – Sebastian Borgmann (OTHC)
6:0, 6:1
U 14: Tobias Hauner (RSV/GA) – Dennis Schutin (TC 69) 6:4, 5:7, 7:5
U 12: Yannik Nowak (T-Court) – Marius Alberts (TC 69) 6:1, 6:1
Jungen U 10: Jan Mirau (TK 78) – Robin Marissen (TC Babcock) 6:3,
6:4
Juniorinnen U 18: Elisa Buhr (TK 78) – Alleen Harrer (Buschhausener
TC) 6:4, 6:2
U 16: Lena Steiner – Gina Betzholz (beide TK 78) 6:4, 6:3
U 14: U Carolin Petrasch (TK 78) – Carolyn Spitza (Jahn Königshardt)
6:2, 6:0
In Reih und Glied – glitzernde
Pokale aufgestellt für die JugendStadtmeisterschaften 2005 im Klubhaus
des TC Sterkrade Blau-Weiß.
37
JUGEND
Hohe Anerkennung für Schulsport in Oberhausen
Klaus Brosius: Aufgeschlossene Schulleitungen und Lehrer garantieren den Erfolg –
Tennissport gut vertreten
Der Schulsport in Oberhausen genießt
Marien/OTHC/Jess,
Falkenstein/
landesweit hohe Anerkennung. Klaus
OTHC/Jess, Hegel/OTHC/Jess,
Brosius, zuständiger Referent bei der
Fitness: Falkenstein/Trainer Wessel,
Stadt: „Überall da, wo Schulleitungen
Knappen/Trainer Arhelger (zwei
und Lehrer aufgeschlossen für den
Gruppen), Judo: Tackenberg/TB OsterSport sind und auch die Vereine
feld 1911/Steimer, Heinrich-Heine/PSV
mitmachen, sind Erfolge sichtbar.“
Oberhausen/Bartsch, GS WeierDie aktuelle Zahl der Schulsportheide/SC Buschhausen 1912/Sessini,
gemeinschaften auf freiwilliger Basis:
Sophie-Scholl/SG Osterfeld/Hafner,
48. Der Ausschuss Schulsport OberLeichtathletik: Hegel/TV Sterkradehausen, vertreten durch das SchulWest/Peter, Tischtennis: Froschensportreferat der Stadt, gibt als Zielteich/Post-SV Oberhausen/Geisen,
setzung bekannt:
Tanzen: GS Weierheide/TC Royal/
Training für Schülerinnen und Schüler,
Bähr, Tae Kwon Do: GS Weier-heide/
Vorbereitung von Wettkampfteams,
Grün-Weiß Holten/Liß, Schwimmen:
Ausgleich von Defiziten in der Motorik,
Elsa-Brandström/PSV Oberhausen/
Zusatzangebote von Neigungen,
Stüber, Brüder-Grimm/Trainer Velden,
Bildung von Patenschaften mit SportSport und Spiele: Postweg/Trainer
vereinen, Förderung des BreitenSensen, Havenstein/Trainer Fuchs,
sports, Förderung von Leistungen im
Volleyball: HG Lirich/Trainer Pluta,
Sport, Ausgleich von zu geringem
Kanu:
Lindner/TC
Sterkrade
Sportunterricht.
69/Reuschenbach, Tennis: HartAuf zum Training – Junioren am Kiwittenberg.
Das sind die Gruppen, die im Rahmen
mann/TG Könighardt/Kreul (zwei
des „Landesprogramms ZusammenGruppen), Marien/OTHC/Daraban,
arbeit Schule-Verein“ in Oberhausen bestehen:
Falkenstein/OTHC/Rhode, Gg Alsfeld: Blau-Weiß Sterkrade/Hölker,
Fußball: Schule Gg Alsfeld, Verein SC Glückauf Sterkrade, Trainer König/Buschhausener TC/Koschnik, Schwarze Heide/Buschhausener
Scherwinsky, Schwarze Heide/SF Sterkrade 06/Hülshoff, Havenstein/ TC/Koschnik (zwei Gruppen) Havenstein/TB Essen-Frintrop/Heinzinger
SuS 21/Peters, Robert-Koch/SF Kölnigshardt/Grünzner, GS Weier- (zwei Gruppen), Melanchthon/Sterkrader Tenniscourt/Falkenberg (zwei
heide/SC Buschhausen 1912/Schneider, Handball: Falken- Gruppen), Postweg/TK 78/Berndsen, Steinbrink/TC Sterkrade
stein/TBO/Meyer, Theodor-Heuss/HSC Osterfeld/Schüßler, Basketball: 69/Kourkine, Robert-Koch/BV Osterfeld/Elsenrath, Roland/Blau-Weiß
Heinrich-Heine/Trainer Pluta, HG Lirich/Trainer Pluta, Hockey: Oberhausen/Viljoen (zwei Gruppen), Adolf-Feld/DJK Adler/Kummer.
Landesprogramm Talentsuche und -förderung
in Schulen und Vereinen gepflegt
Begabte Kinder sollen dem Sport zugeführt werden TCB ist dabei
Rudern: Ruderverein Oberhausen/Dietmar Leskau.
Fußball (Jungen und Mädchen): SC Rot-Weiß Oberhausen, Italia 90
Oberhausen, Arminia Lirich, Turnerbund Oberhausen, TuS Buschhausen 1900/Wolfgang Bauch.
Badminton: Spvgg. Sterkrade-Nord/Astrid Tzschoppe.
Außer den 48 freiwilligen Schulsportgemeinschaften wird in
Oberhausen das „Landesprogramm Talentsuche/Talentförderung in
Zusammenarbeit von Schule und Verein“ gepflegt. Hier werden
begabte Kinder von den Schulen gemeldet, in Gruppen gefördert und
so an den Sport herangeführt.
Die Talentfördergruppen und ihre Übungsleiter:
Basketball: Spitzlay, Weßlowski, Grimm.
Leichtathletik: Stolz, Belke, Oberberg-Klein, Ziegenfuß.
Tennis beim TC Babcock: Buchta/Nachfolger Klömken.
Kanu: Inge und Friedhelm Heuser.
Schwimmen: Stüber, Tenbieg, Rörtgen, Dehm.
Turnen: Ingendorn.
Rudern: Gilbers, Siemes.
Fußball: Kowalczyk, Pia.
Badminton: B. Tzschoppe, Schocke.
Gesamtkoordinator ist Klaus Brosius vom Ausschuss Schulsport.
Die Talentsichtungsgruppen:
Basketball: Patenverein New Basket, Nachwuchskoordinator
Hermann Pickenäcker.
Leichtathletik: LAV Oberhausen/ Doris Stolz.
Tennis: TC Babcock/Uli Hölker.
Kanu: AKC Oberhausen/Friedhelm Heuser.
Schwimmen: PSV Oberhausen/Hubert Stüber.
Turnen männlich: Kunstturnverein Oberhausen (TB Osterfeld/TC
Sterkrade 69)/Peter Wegner.
38
JUGEND-HALLEN-STADTMEISTERSCHAFTEN 2006
Titel nur für zehn Topgesetzte
Dauersieger Florian Bode
ohne Satzverlust zur neunten Meisterschaft
Keiner der zehn Topgesetzten gab sich eine Blöße. Allesamt wurden sie
- meist deutlich - ihrer Favoritenstellung gerecht. Da blieb den wackeren
Herausforderern immerhin der ehrenvolle zweite Platz. Also per Saldo
nichts Aufregendes bei den Finals um die „18. Stadtmeisterschaften der
Jugend im Hallentennis“.
Mit 200 Meldungen waren die Titelkämpfe wie üblich gut besetzt. Wer
sich da bis zum Schluss durchsetzte, der zählt in Oberhausen zur Spitze.
Das gilt vor allem für den erneut dominierenden TK 78. Seine Ausbeute:
Fünf Titeln (genau die Hälfte, vier davon bei den Juniorinnen) und obendrein noch als Zugabe zwei „Vize“. Die restlichen Titel gingen an
Buschhausener TC, TC Sterkrade 69, Tenniscourt, BWO und TC Babcock.
Auffallend: Auch beim TK 78 fehlen herausragende Junioren.
Zuvor reichte einem anderen Junior ebenfalls ein 3:0-Vorsprung nicht zu
einem Satzgewinn - für Constantin Prinz gegen Yannik Nowak (U 14).
Romina wieder Vize-Meisterin
Zwei Mal gab es Neuauflagen mit bekanntem Ausgang. Carolin Petrasch
siegte erneut gegen Eva Breker, wie zuvor in den Altersklassen U 10 und
12, jetzt in U 14. Für Gina Betzholz (U 18) gab es im vierten Finale gegen
Romina Kleszczynski den vierten Sieg, erstmals in nur zwei Sätzen.
Aus dem Rahmen fielen die klaren Siege von Franziska Föcking, Lena
Steiner und Lukas Kleine-Stegemann. Freude kam in der Familie Mirau
auf. Vater Jens erlebte an Ort und Stelle die Erfolge seiner Kinder
Katharina und Jan - jeweils in U 10.
Nur ein Dreisatz-Finale
Abgesehen von einer Ausnahme gab es bei den Endspielen
im Sixcourt nur Zweisatzsiege, dennoch keine Langeweile.
Dafür sorgten vor allem vier ausgeglichene Matches der
Junioren. Das einzige Dreisatzspiel gewann Carolin Petrasch im dritten Durchgang mit 6:0.
Kritisch gesehen war von Klasse wenig zu sehen. Immerhin
knisterte es im Endspiel der Junioren U 18. Florian Bode
genügte eine mittelmäßige Leistung zu seinem neunten
Hallentitel in Folge. Hendrik Teuffer war nah dran, dem
Titelverteidiger zumindest einen Satz abzunehmen.
Hendrik Teuffer überraschte
Der BWO-Junior, der von Stephan Rhode (OTHC) trainiert wird,
überraschte mit ein paar knallharten Vor- und
Rückhandschlägen, spielte konsequent Serve-and-Volley und
punktete auch mutig am Netz. Florian, an diesem Tag ohne
Bestform, spulte sein Soll von der Grundlinie aus runter, setzte
gekonnte Lobs und wartete geduldig auf die Fehler des
Gegners. Die kamen mehr und mehr und entschieden letztlich
den Ausgang.
Da blieb selbst die 3:0-Führung im zweiten Satz des oft mit
sich selbst haderten und ungeduldigen Hendrik nur brotlose
Kunst. Nach sechs verlorenen Spielen in Serie setzte der
Verlierer den Schlusspunkt mit einem Doppelfehler.
Aufsteiger in die Damenbezirksliga - die Spielgemeinschaft TC Babcock/TuS
Alstaden 87/97. Von lins: Romina Kleszczynski, Karolin Christ, Nadine Brodowski,
Marina Uphoff, Jasmin Kastner, Elfi Alzeni, Loreen Uphoff. Auf ein Neues 2006!
Turnierleitung bot Hilfestellung – Wo blieb der Dank der Akteure?
Keine besonderen Vorkommnisse hieß es an allen sieben Spieltagen. Lediglich im Finale U 18 griff die Turnierleitung einmal ein und
bot „Hilfestellung“. Adressat war Hendrik Teuffer, der zuvor mehrmals seinen Schläger zweckentfremdend malträtierte (hatte er gar
nicht nötig). Oswald Betzholz: „Ich habe ihm gesagt, er würde sich selbst aus dem Konzept bringen.“ Das half vorübergehend, denn
der BWO-Junior führte in einer ruhigeren Phase im zweiten Satz 3:0. Eine Minute nach dem letzten Aufschlag zeigte er sich als ein
sympathischer Verlierer. Bei der Siegerehrung, die Sponsoren Hildegard und Wolfgang Wonsyld waren anwesend, dankten Peter
Haschke und Oswald Betzholz den Akteuren für ihre Leistungen und gratulierten. Der Dank aus dem Kreis der Spieler/Innen an die
Turnierleitung, die an sieben Tagen präsent war und auch vorher eine Menge zu organisieren hatte, blieb dagegen aus - im Gegensatz
zu früher. Die Fachschaft Tennis rechnet damit, dass es auch die 19. Auflage geben wird - mit der üblichen Unterstützung von
Stadtsparkasse und Mode & Sport Wonsyld.
39
AM KIWITTENBERG
Neue Niederrheinligisten durch die Hintertür:
OTHC und OTV 73
Manchmal kommen Aufstiege durch die Hintertür. Unerwartet und deshalb umso freudiger. Bestes und jüngstes Beispiel
sind für Tennis-Oberhausen zwei neue Niederrheinligisten: Die Damen 50 des OTHC und OTV 73. Beide Vereine sind aus der
1. Verbandsliga aufgestiegen – durch Einteilung neuer Gruppen.
Regina Heland-Braam vom OTV 73: „Wir sind selbst überrascht und
freuen uns sehr. So hoch haben wir noch nie gespielt. Wir sind erfahren
genug und spielen schon länger in derselben Aufstellung. Das wird gegen
neue Mannschaften spannend.“
Es ist noch gar nicht so lange her, da stiegen die Damen 40 des OTHC in
die Niederrheinliga auf – nach ihrem knappen 5:4-Sieg gegen den damit
abgeblitzten Konkurrenten OTV 73.
In der Saison 2005 verzichtete der OTHC auf die höchste Spielklasse der
Damen 40 im Verband und wechselte nach dem Abgang ihrer
Spitzenspielerin Christa Schmitz zu den Damen 50 in die
1. Verbandsliga. Das war inzwischen auch die Spielklasse des OTV 73,
der ebenfalls von den 40ern zu den 50er wechselte.. Als Tabellenzweite sind nun beide nachträglich in die Niederrheinliga aufgestiegen. Für den OTHC jene Klasse, auf die sie ein Jahr zuvor verzichtet
hatten.
Ein Nachbarderby wird es allerdings nicht geben. OTHC und OTV 73
spielen in getrennten Gruppen. Dabei ist der OTV 73 samstags aktiv, der
OTHC dienstags.
Titel für Florian Bode und
Lena Hemker aus Oberhausen – beide schlagen
für BW Dinslaken auf
Nach fünf Tagen Endrunde der Tennis-Bezirksmeisterschaften 2005 der Jugend fiel die Bilanz für Oberhausen
zwar nicht euphorisch, aber dennoch positiv aus.
Nach den Vorrunden, 600 Meldungen lagen
vor, wurde ab Achtelfinals auf den Anlagen des
TK 78 und Sterkrader Tenniscourt gespielt.
Mit dem favorisierten Florian Bode (TC
Babcock) und Lena Hemker (TK 78) trumpften
zwei Titel in den Klassen U 18 auf. Allerdings
spielen beide für den Nachbarn Blau-Weiß
Dinslaken.
Bode siegte im Endspiel gegen Christian
Gösmann (MTV Mülheim) 6:3, 5:5 (Aufgabe mit
Krämpfen). Hemker hatte im Halbfinale die an
1 gesetzte Corinna Kröger (Eintracht Duisburg)
mit 6:0, 6:2 entzaubert. Auch das Endspiel
gegen Kira Koske (MTV Kahlenberg) war mit
6:2, 6:2 eine sichere Sache für Hemker.
Gina Betzholz (TK 78) gewann die Vorschlussrunde U 14 gegen ihre Teamkollegin Carolin
Petrasch mit 6:1, 6:3. Erfolgreich für Gina war
das Finale, in dem die an 1 ge-setzte Saskia
Beier (KHTC Mülh.) mit 6:1, 6:3 siegte.
Klare Sache für Herren 40 und 50
Beide Teams des TC Babcock schafften wieder sicher den Klassenerhalt
Die Tennis-Winterrunde hat beim TC Babcock Tradition. Auch nach
Aufgabe der vereinseigenen Dreiplatzhalle fliegen die Bälle in der langen
Pause nach der Mannschaftsmeisterschaft über die Netze. So war es
auch in der Saison 2005/06. Am Ende klare Sache für die Herren 40
und 50, die beide sicher den Klassenerhalt schafften.
In der 1. Verbandsliga belegten die Herren 40 des TCB in der Tabelle
Rang 2. Am letzten Spieltag wurde über den Aufstieg entschieden.
Favorit Blau-Weiß Elberfeld gewann beim TC Babcock und ist mit 8:2
Punkten neuer Niederrheinligist.
Das Team vom Kiwittenberg, das im Sixcourt spielte, ging als
Tabellenzweiter durchs Ziel: 6:4 Punkte, 13:11 Matchpunkte, 27:25
Sätze und 228:219 Spiele. Auf den folgenden Plätzen - alle mit 4:6
Punkten: RW Remscheid, Post-SV Düsseldorf und GW Langenfeld.
Romina Kleszczynski (TC Babcock) verlor das
Halbfinale U 16 nur knapp gegen Felicia van
Schwaamen (Hamminkeln) mit 3:6, 6:3, 6:7.
Turnierleiter Oswald Betzholz (TK 78),
Fachschaftsleiter Peter Haschke, die
Bezirksjugendwarte Dirk Wagner und Sybille
Schwalemeier sowie die Bezirkstrainer Knud
Kalisch, Harald und Detlef Karping freuten sich
mit der Zuschauergemeinde über zahlreiche
gute Spiele.
Winterrunde 20
05/06
Für den TCB spielten: Thomas Schikfelder, Rainer Schwarze, Karel
Schoffer, Frank Rosenke, Bernd Pertinac und Neuzugang Christian
Simons.
Die Herren 50 des TC Babcock werden weiter in der höchsten Spielklasse am Niederrhein aufschlagen. Mit ihrem dritten Tabellenrang hinter
den Favoriten Blau-Weiß Neuss (10:4 Punkte) und Blau-Weiß Krefeld
(9:3) bedeuten 6:4 Zähler für den TCB Platz 3. Das war genau die
Position, die sich die Mannschaft ausrechnete. Es folgen Hildener TC RotWeiß, DSD Düsseldorf und - abgeschlagen mit 2:12 Punkten - Blau-Weiß
Krefeld.
Das TCB-Team, das in der OTHC-Halle spielte: Uli Hölker, Jochen Zöller,
Rüdiger Gorkow, Jürgen Bruckmann, Bernd Euler, Helmut Nachtigall und
Dr. Herbert Lochthove.
40
JUGEND
Bilder vom Schulprojekt beim TC Babcock mit
Michael Buchta. Neuer Trainer ist Michael Klömpken.
Neuaufbau
beim TC Babcock
angelaufen
Aus dem Schulprojekt neun neue
Mitglieder – Jugendwart Hajo Willsch:
„Auch Erfreuliches“
Die Jugend des TC Babcock strebt einen Neuaufbau an.
Jahrelang war der Nachwuchs am Kwittenberg in Oberhausen
führend. Nach zahlreichen Abgängen hat sich der Schwerpunkt
verlagert.
Dennoch weiß Jugendwart Hajo Willsch Erfreuliches zu
berichten: Neuer Trainer neben Uli Hölker ist Michael Klömpken,
der früher für den TCB in der Verbandsliga spielte. Aus dem
Schulprojekt mit den Schulen Bismarck, Ruhr, Landwehr und
Concordia haben sich neun Kinder als Mitglieder angemeldet.
Mit Helena Popovic (10) hat eine Nachwuchsspielerin des Verein
einen Platz im Förderkader des Tennisbezirks Rechter
Niederrhein.
Romina Kleszczinski schloss sich als Juniorin Blau-Weiß
Dinslaken an, spielt aber weiter für die Damen TuS Alstaden/TC
Babcock in der Bezirksliga. Nach diesem Modell fährt auch
Nadine Brodowski: Juniorin beim TK 78, weiter Damen TuS/TCB.
Loreen Uphoff ist nur noch für die Damen gemeldet. Jennifer
Peters, Vierte aus dem Juniorenteam, wechselte zum OTV 73.
Tür zur Verbandsliga stand offen
Hajo Willsch: „Schade, unsere Juniorinnen sind zuletzt Dritter in
der Bezirksliga geworden. Wir hatten vom Verband die Anfrage,
ob wir am grünen Tisch in die Verbandsliga aufsteigen wollten.
Das geht jetzt leider nicht mehr. Wir mussten das Team abmelden.“
Weil auch die Bambini zurückgezogen wurden, spielen am
Kiwittenberg nur noch drei Jugendmannschaften – Jungen,
Juniorinnen und Mädchen. Im nächsten Jahr soll es wieder mehr
Jugendmannschaften am Kiwittenberg geben. Geplant ist, nach
zweijähriger Unterbrechung 2007 wieder ein Jugendturnier zu
veranstalten.
Auch bei den Erwachsenen geht es beim TC Babcock weiter
in der Schmalspur. Zuletzt waren acht Mannschaften aufgeboten, jetzt sechs. Die Herrenmannschaft, die in den beiden
letzten Jahren eine Spielgemeinschaft mit TuS Alstaden bildete,
ist aufgelöst – ebenso die 2. Herren 40. Gemeldet sind: Damen
mit TuS (Bezirksliga), Damen 40 (Bezirksklasse), Herren 40
(2. Verbandsliga), Herren 50 (Re-gionalliga West), Herren 55
(2. Verbandsliga) und Herren 60 (Bezirksliga).
Förderung auch im Winter
An dem beim TC Babcock seit 1988 geförderten Landesprogramm
Schule - Verein sind beteiligt: Schulleitung und Lehrer der beteiligten vier
Schulen, Stadt Oberhausen mit Klaus Brosius vom Schulsportreferat,
Tennisverband Niederrhein, TC Babcock und die Tennishalle Oase, die die
Förderung der talentierten Schüler/Innen auch im Winter ermöglicht.
41
JUGEND
Jugendtag endete
mit Grillabend
Gelungener Jugendtag beim TC Babcock.
Während Senioren 50 und 55 die Courts 1 bis
6 belegten, tummelte sich nebenan der
Nachwuchs. Die Plätze 8 bis 20 liegen
ansonsten auf der verkleinerten Anlage brach.
Jugendwart Hajo Willsch und Andrea Berg
sowie einige Eltern betreuten 30 Kinder bei
Spiel und Spaß. Besonders gefragt war Tennis
auf Klein- und Großfeld.
Am Ende des Tages wurden zwei Überraschungen bejubelt. Elvira Willsch präsentierte den Kindern Fotos von ihrem Treiben am
Nachmittag. Auch Klubwirt Stefan Hirsch
präsentierte sich mal wieder als
kinderfreundlich. Die Kleinen waren seine
Gäste bei einem Grillabend.
Start in die
Meisterschaft 2006
mit sechs
Mannschaften
weniger
„Auszeit“ beim TC Babcock nach 12
Jugendturnieren mit Ranglistenwertung
Jugendwart Hajo Willsch will im nächsten Jahr die Serie wieder aufleben lassen
Das Dutzend war 2003 voll. Seitdem nimmt der TC Babcock eine „Auszeit“ als Veranstalter
des Jugendturniers mit Ranglistenwertung, eingetragen im DTB-Kalender. Doch das soll kein
Dauerzustand sein. Jugendwart Hajo Willsch plant ein neues Turnier - vielleicht schon im
nächsten Jahr. Dann wird das Turnierbüro im Klubhaus am Kiwittenberg ähnlich wie auf diesen
Fotos aussehen.
Mit 63 Mannschaften (Vorjahr 69) spielen
Oberhausens
Tennisvereine
in
der
Mannschaftsmeisterschaft 2006 der Jugend.
Auffallend: Vier Klubs melden Fehlanzeige:
EVO/STOAG, TC Schmachtendorf, TCO und TG
Erholung.
Die meisten Team bieten auf mit je sieben TK
78 (Vorjahr 6) und SG Königshardt (6). Es
folgen mit 6 OTHC (7), mit 5 Buschhausener TC
(4), BW Oberhausen (3), Tenniscourt (5), mit 4
TuS Alstaden (4), TC Sterkrade 69 (4), mit 3 DJK
Adler (4), TC Babcock (5), BW Sterkrade (5),
TBO (4), mit 2 OTV 73 (3), RSV/GA Klosterhardt
(3), TB Osterfeld 1911 (3), BVO (2).
Mit dem Minus von sechs Mannschaften
(63:69) gegenüber dem Vorjahr stimmt die
Jugend mit den Erwachsenen (137:143) exakt
überein.
Essen als Leistungsstützpunkt Spielen in einer höheren
des Deutschen Tennisbundes Altersklasse eingeschränkt
Die Tennisverbände Mittelrhein, Niederrhein und Westfalen streben eine
gemeinsame Förderung von Talenten an. Das Projekt wird von der
Sportstiftung NRW begleitet und finanziell unterstützt. Dazu zählt auch
die Verpflichtung eines eigenen Trainers. Vorgesehen ist auch, den
Standort Essen in ein Leistungszentrum des Deutschen Tennis Bundes
aufzubauen.
Das Spielen in einer höheren Tennis-Altersklasse bei Turnieren wird für
Jugendliche eingeschränkt. Der TVN hat ein Ausufern registriert. Jetzt
wird gegengesteuert. Ein Höherspielen ist nur noch möglich, wenn dies
durch Spielstärke gerechtfertigt ist. Beuispiele: Gesetzt in der höheren
Altersklasse oder einen Turniersieg bzw. Finalteilnahme in einer höheren
Kategorie nachweisen.
42
JUGEND
Hauch von Abschied wehte beim Finale
der Junioren U 18
Das war der letzte Auftritt des neunfachen Siegers Florian Bode
bei Jugend-Stadtmeisterschaften 2006 in der Halle
Ein Hauch von Abschied begleitete das Finale der Junioren U 18 um die
Stadtmeisterschaft im Jugendtennis 2006. Florian Bode (17) gab im
Sixcourt aus Altersgründen seinen Ausstand bei den Titelkämpfen in der
Halle - nach einem für Oberhausen einmaligen Erfolgsweg schlug Florian
1997 erstmals bei hiesigen Titelkämpfen im Freien auf. In neun Jahren
Hallentennis blieb er in allen Altersklassen ungeschlagen, gab dabei nur
einen einzigen Satz ab - im siegreichen Finale 2005 gegen Mats-Jonas
Michel.
Von AK 5 bis U 18 Titel in Serie
Von AK 5 bis U 18 gewann das Talent vom TC Babcock seit 1998 in Serie
die Hallen-Stadtmeisterschaften, insgesamt jetzt neun Mal. Der letzte
Auftritt galt für den Schüler des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums als ein
besonderes Finale. Hendrik Teuffer (BWO) war auch 1997 in der
jüngsten Altersklasse sein erster Gegner bei Stadtmeisterschaften. Der
Kreis ist nun geschlossen.
Trotz seiner Ausnahmestellung stellte sich Florian Bode immer
wieder der örtlichen Konkurrenz. Schon in den ersten Jahren fiel er
als ein Talent auf, das ein Spiel „lesen“ konnte. Technik, Taktik,
den Gegner per „Köpfchen“ ausrechnen, mit derlei Stärken
beherrscht er die Szene.
Bei solcher Klasse waren ihm erfolgreiche Teilnahmen sicher an
Bezirks-, Verbands- und deutschen Meisterschaften sowie
Turnieren, bei der Ruhrolympiade, Stammplatz im Förderkader
des Tennisverband Niederrhein und in der TVN-Auswahl. Und
in den beiden letzten Jahren setzte sich Junior Bode die Krone
bei den Stadtmeisterschaften in der Herren A-Klasse als
Titelträger auf. Das hat vor ihm noch niemand geschafft.
Weiter bei Stadtmeisterschaften der Herren
für den TC Babcock
Weil seine Mitspieler in der 1. Verbandsliga den TC Babcock
verließen, spielt Florian seit zwei Jahren bei der TG Dinslaken
Blau-Weiß. Dort führte er als Nummer 1 sein Team zur MannschaftsMeisterschaft 2005 am Niederrhein und in NRW. Für 2006 ist der
Alstadener, wie schon im letzten Jahr auch, für die Herren in der
Niederrheinliga gemeldet. Zu den Stadtmeisterschaften in Oberhausen
will er weiter melden. Der lizenzierte Übungsleiter ist mittlerweile ein
gefragter und sehr engagierter Tennistrainer.
Seine Dienste sichern sich unter anderem Yannick Nowak und Lukas
Wöstmann vom TC Babcock.
Die zehn Endspiele:
Junorinnen U 10: Katharina Mirau (TK 78) - Katja Kirpichnikova (TC
Sterkrade 69) 6:2, 6:3.
U 12: Franziska Föcking (Buschhausener TC) - Franziska Engelhardt
(TBO) 6:0, 6:0.
U 14: Carolin Petrasch (TK 78 - Eva Breker (BWO) 6:2, 5:7, 6:0.
U 16: Lena Steiner - Nadine Brodowski (beide TK 78) 6:2, 6:0.
U 18: Gina Betzholz (TK 78) - Romina Kleszczynski (TC Babcock)
6:2, 6:4.
43
Junioren U 10: Jan Mirau (TK 78) - Lukas Friedrichs (Buschhausener
TC) 7:5. 7:6.
U 12: Marius Alberts (TC Sterkrade 69) - Tobias Dopmeyer (BW
Sterkrade) 6:4, 6:4.
U 14: Yannik Nowak (T-Court) - Constantin Prinz (TK 78) 6:4, 6:4.
U 16: Lukas Kleine-Stegemann - Marcel van Üüm (beide BWO) 6:1,
6:0.
U 18: Florian Bode (TC Babcock) - Hendrik Teuffer (BWO) 6:4, 6:3.
JUGEND-RANGLISTEN 2006
1
Romina Kleszczynski
und Florian Bode die Nr. 1
Bei den Junioren und Juniorinnen 151 Namen registriert –
der TCB oft dabei
Zwei Mal jährlich legt die Fachschaft Tennis
im Stadtsportbund ihre Ranglisten für
Junioren und Juniorinnen vor. Die Ergebnisse
der Stadtmeisterschaften im Winter und
Sommer werden dabei berücksichtigt.
Die aktuellen Ranglisten per 30. März 2006
weisen 97 Namen bei den Junioren und 54 bei
den Juniorinnen aus. Es gibt jeweils eine
Gesamtrangliste und zusätzlich zehn - geordnet
nach Altersklassen - von U 10 bis U 18.
Junioren U 18: 1 Florian Bode (TC Babcock), 2
Hendrik Teuffer (BWO), 3 Frederic Wolf (OTHC),
4 Kristof Weinem (T-Court), 5 Robert Lerch
(OTHC), 6 Chris Heithausen (BTC), 7 Jan
Buchmann (TK 78), 8 Sebastian Borgmann
(OTHC), 9 Torben Schoof (TBO), 10 Kai Drave
(TCB), 11 Tim Dahman (OTHC), 12 Andreas
Reinhard (OTHC), 13 Patrick Grewer (TBO), 14
Fabian Reidick (BWO), 15 Rene KleineVogelpoth (TuS Alstaden.
U 16: 1 Lukas Kleine-Stegemann (BWO), 2
Marcel van Üüm (BWO), 3 Nicolas Remmetz
(OTV 73), 4 Sebastian Wesselmecking (DJK
Adler), 5 Dennis Schutin (BW Sterkrade), 6
Lukas Wöstmann (TCB), 7 Riccardo Renzi
(TBO), 8 Marius Breker (BWO), 9 Marius Kaiser
(OTV 73), 10 Sven Prescher (TuS Alstaden), 11
Philipp Bruns (TCB), 12 Marvin Dopmeyer (BW
Sterkrade),
U 14: 1 Maximilian Kratzke (DJK Adler), 2
Yannik Nowak (T-Court), 3 Hendrik Schepers
(RSV/GA), 4 Björn Fischer (T-Court), 5
Constantin Prinz (TK 78), 6 Lars Rösing (TBO),
7 Philipp Mölter (OTV 73), 8 Julian Lohmann
(TB Osterfeld), 9 Justus Schmidt (BW
Sterkrade), 10 Marko Kellermann (DJK Adler),
11 Jens Gatzemeier (TK 78), 12 Philipp Just
(BVO).
U 12: 1 Marius Alberts (TC 69), 2 Tobias
Dopmeyer (BW Sterkrade), 3 Max Driesen (TK
78), 4 Hannes Zilly (TCB), 5 Simon Phlips
(RSV/GA), 6 Robin Marissen (TCB), 7 Justin
Ostrowski (TK 78), 8 Nils Reuschenbach (BVO),
9 Markus Heun (BVO), 10 Emanuel Hill (TCourt), 11 Robert Heinen (BTC), 12 Philipp
Maas (BTC).
U 10: 1 Jan Mirau (TK 78), 2 Lukas Friedrich
(BTC), 3 Marco Pastors (TK 78), 4 Dustin Berg
(TCB), 5 Tobias Schlinger (TCO), 6 Jan
78), 6 Carolina Spitze (SF
Königshardt), 7 Vanessa Völpel
(BWO), 8 Laura Golsong (TK 78), 9
Stefanie Balk (TBO), 10 Alina
Haubrich (OTHC), 11 Avina te
Heesen (TK 78), 12 Sonja
Prescher (TuS Alstaden).
U 14: 1 Carolin Petrasch (TK 78),
2 Eva Breker (BWO), 3 Maria
Kirpichnikova (TC 69), 4 Sarah
Monerian (BWO), 5 Luisa Zazzi (SF
Königshardt), 6 Anastasia
Danilenko (TC 69), 7 Michele
Hochmuth (T-Court), 8 Lisa Hölker
(BW Sterkrade), 9 Verena Frädrich
(TK 78), 10 Laura Schweer (TK
78), 11 Alexandra Lohr (DJK Ader),
12 Susanne Bruns (TCB).
U 12: 1 Franziska Föcking (BTC), 2
Alisa Kourkine (TC 69), 3 Franziska
Engelhardt TBO), 4 Marlene Möller
(BTC), 5 Rebecka Weber (DJK
Adler), 6 Anna-Lena Kubanek
(BWO), 7 Vanessa Kebschull (TK
78), 8 Kristina Achenberger (BVO),
9 Sarah Maganiec (BVO), 10 Linda
Meller (TG Königshardt), 11 Lena
Michael Klömpken war als junger TCB-Spieler in der
Gaubatz (TCB), 12 Ina Tratnik
Rangliste vertreten.
(BVO), 13 Elena Schlutius (BVO).
U 10: 1 Anne Golsong (TK 78), 2
Reichmann (TC 69), 7 Lars-Henrik Spitza (TG Katharina Mirau (TK 78), 3 Helena Popovic
Königshardt), 8 Robert Bock (TG Königshardt), (TCB), 4 Iva Nicolic (TCB), 5 Sara Wagner (T9 Kay Persch (TG Königshardt), 11 Marvin Court), 6 Katja Kirpichnikova (TC 69).
Werner (BVO).
Juniorinnen U 18: 1 Romina Kleszczynski In den Gesamtranglisten führen:
(TCB), 2 Loreen Uphoff (TCB), 3 Anna Jung 1 Florian Bode, 2 Henrik Teuffer, 3 Frederic
(TBO), 4 Jeniffer Schmoll (TBO).
Wolf, 4 Lukas Kleine-Stegemann, 5 Kristof
U 16: 1 Gina Betzholz (TK 78), 2 Lena Steiner Weinem - 1 Gina Betzholz, 2 Lena Steiner, 3
(TK 78), 3 Nadine Brodowski (TK 78), 4 Anna Romina Kleszczynski, 4 Loreen Uphoff, 5
Wiedenau (TB Osterfeld), 5 Jana Schweer (TK Patrizia Schendzielorz (DJK Adler).
Frischer Wind im Tennisverband bei der Förderung von Talenten
Bei der Förderung von jugendlichen Talenten im Tennisverband Niederrhein weht ein neuer
Wind. Es wird mehr gesiebt. Nach dem neuen Konzept einer breiten Förderung bei den 12- bis
14-Jährigen (TVN-Aufbaukader) und der kleinen Spitze darüber (TVN-Leistungskader) kommen
seit Herbst 2005 nur 25 Jugendliche in den Genuss der Verbandsförderung. Wer dabei ist,
muss einen Eigenanteil leisten. Aus Oberhausen bieten sich keine Talente an.
44
Der „Kratzende Esel"
weidet weiter am Kiwittenberg
Das war ein Durchmarsch erster Klasse. Vom Start weg setzte sich der
TC Babcock in der Winter-Skatrunde 2005/06 der Oberhausener
Tennisvereine an die Spitze. Damit weidet die Trophäe, der „Kratzende
Esel", weiter am Kiwittenberg.
auch im Winter Kontakte pflegen. Anfangs war das Interesse groß. Seit
einigen Jahren hält ein Quartett die Idee aufrecht.
Der Pokalverteidiger hatte zwar am sechsten und letzten Spieltag im
Vereinsheim Kuhle schlechte Karten. Zum Gesamtsieg reichte dennoch
locker der zuvor herausgesielte Vorsprung. Denn von sechs Durchgängen
fällt das schwächste Ergebnis aus der Wertung.
Endstand: 1. TC Babcock 20.082 Punkte vor dem im Schlussspurt groß
auftrumpfenden Buschhausener TC (17.134), TuS Alstaden (16.648) und
Sterkrader Tenniscourt (15.091).
Das Siegerteam: Wolfgang Nieporte, Christa und Werner König, Werner
Körber und Hartmut Kalbfleisch
In der Einzelwertung ging Wolfgang Nieporte (TCB), der den RudolfWillach-Gedächtnis-Pokal gewann, mit 7.414 Punkten durchs Ziel. Es
folgten die Buschhausener Frank Sommerfeld (6.580) und Frank
Gaisenkersting (6.412), die auch am letzten Spieltag mit 1.632 bzw.
1.480 Punkten in der Tageswertung glänzten.
Auf dem Foto von links das Siegerteam des TC Babcock: Wolfgang
Nieporte, Christa König und Werner Körber. Es fehlen Werner König und
Hartmut Kalbfleisch.
Der „Kratzende Esel", eine gusseiserne Figur, wurde vom TCBGründungsvorsitzenden Otto Bürger gestiftet. Die Tennisspieler sollten
OB-Tennis bei der 42. Ruhrolympiade
2005 nur „unter ferner liefen“
Glück oder Pech bei der Auslosung entscheiden oft über den
Turnierverlauf im Tennis. Das Team Oberhausen war bei der
Ruhrolympiade 2005 in Gelsenkirchen nicht vom Glück
begünstigt. Gleich dreifach ging es früh gegen die an 2 Gesetzten.
Lukas Kleine-Stegemann (U 16) von BWO besiegte in Runde 1
Mark Teemann aus Hagen mit 7:6, 6:2. In Runde 2 kam das Aus
gegen Nico Erdmann mit 1:6, 4:6. Der turniererfahrene
Dortmunder, u. a. beim Niki-Pilic-Grand-Prix des TK 78, war als
Favorit an 2 gesetzt.
Tobias Hauner (U 14) vom RSV/GA gewann die erste Runde mit
6:4, 7:5, ehe er gegen Nicolas Lehmann vom KHTC Mülheim mit
3:6, 4:6 verlor.
Romina Kleszczynski (U 16) vom TC Babcock musste in Runde 1
gegen die an 2 Gesetzte spielen und verlor 3:6, 4:6.
Gina Betzholz (U 14) vom TK 78 überraschte positiv. Bei ihren zwei
Siegen schaltete sie sogar die an 2 Gesetzte nach toller
Leistungssteigerung mit 1:6, 6:3, 6:4 aus. Im Halbfinale war Alessa
Winter aus Schwelm, die 330 Plätze höher auf der DTB-Rangliste
eingestuft war, für das TK 78-Mädel zu stark: 6:3, 6:0.
Mit acht Punkten schnitt das OB-Team im Vergleich zu 2004
schwächer ab. Zu dem damals guten Ergebnis mit 22 Punkten und
Platz drei in der Gesamtwertung trug Florian Bode (TCB) als
Turniersieger mit 10 Punkten wesentlich bei.
45
RÜCKBLICK 2005
TC Babcock präsentierte eine ausgeglichene Bilanz
Jochen Zöller in sieben Spielen der Regionalliga West ungeschlagen
Mit je zwei Auf- und Abstiegen sowie vier Klassenerhalten
präsentiert der TC Babcock eine ausgeglichene Saisonbilanz
2005.
Als Neuling in der 2. Verbandsliga schafften die 1. Herren 55 mit 9:9
Punkten Platz fünf und den Klassenerhalt.
Wieder Aufstieg für Damen
Die Damenkombination TuS Alstaden/TC Babcock belegte als Aufsteiger
mit 6:0 Siegen in der Bezirksklasse A nur Rang zwei hinter dem TK 78.
Dem Einspruch gegen den Nicht-Aufstieg wurde zügig stattgegeben. Also
Aufstieg in die Bezirksliga.
Aufgestiegen sind die Damen 40 als Tabellenführer in der Bezirksklasse
C nach B. Bei 5:0 Siegen gab es 14:1 Punkte.
Die Herren 60 imponieren als Aufsteiger in die Bezirksliga. Mit 5:1 Siegen
reichte es zum zweiten Tabellenplatz und Aufstieg.
Die Absteiger: Herren (Kombination TC Babcock/TuS Alstaden) von C
nach D - ohne Sieg mit fünf Niederlagen und 0:15 Punkten, 2. Herren 40
nach einem Sieg und drei Niederlagen mit 3:12 Punkten und Platz fünf
nach C.
Am Kiwittenberg wird auch in diesem Jahr dreifach auf Verbandsebene
gespielt. Die Herren 50 schafften auch in ihrem zweiten Jahr den
Klassenerhalt in der Regionalliga West - mit 3:4 Punkten und Platz drei.
Jochen Zöller blieb an Position zwei in sieben Spielen ungeschlagen. Die
weiteren Cracks des erfolgreichen Teams: Uli Hölker, Rüdiger Gorkow,
Bernd Euler, Jürgen Wloka, Jürgen Bruckmann, Helmut Nachtigall,
Michael Rotthäuser und Dr. Herbert Lochthove.
Herren 40 und Herren 55
bleiben in der 2. Verbandsliga
Für die 1. Herren 40 reichte es bei 7:11 Punkten und Rang vier zum
Erhalt der 2. Verbandsliga.
Bilanz der OB-Verbandsligisten
mit sieben Abstiegen
OTHC-Herren und Herren 50 des TC Babcock sorgten für Klasse
Mit 18 Mannschaften spielten neun Oberhausener Tennisvereine in der
Saison 2005 auf Verbandsebene. Die zahlenmäßige Bilanz ist negativ:
Ein Aufstieg, sieben Abstiege und zehn Klassenerhalte. Die 1. Damen 40
des OTHC und Herren 30 des TK 78 stiegen über die Qualifikation
nachträglich auf.
Am meisten gebeutelt ist der Sterkrader Tenniscourt. Die Saison wurde
an der Bromberger Straße mit drei Zweit-Verbandsligisten begonnen.
Geschlossen müssen sie sich als Absteiger bekennen - die Damen 30,
die Herren 50 und 55.
Die Damen der offenen Klasse glichen mit ihrem Aufstieg in die 2.
Verbandsliga den Abstieg der 2. Herren aus. Es gibt beim OTHC noch
einen weiteren Zweit-Verbandsligisten. Die 1. Damen 40 stiegen als
Tabellen-zweiter der Bezirksliga in der Qualifikation auf.
Für den OTV 73 lief die Saison maßgerecht. Die Damen 50, zuvor Damen
40, beendeten ihre Spiele in der 1. Verbandsliga mit dem sicheren
Klassenerhalt - und nachträglichem Aufstieg in die Niedereinliga. Der
Klassenerhalt gelang den Herren 55 in der 2. Verbandsliga. Nach dem
Aufstieg der Herren 50 aus der Bezirksliga gibt es im Kaisergarten wieder
drei Verbandsligisten.
TCB weiter mit drei Teams oben
Der TC Babcock spielte ebenfalls mit drei Teams „oben“, allerdings mit
durchschlagendem Erfolg. Die Herren 50 bleiben in der RegionalligaWest. Das ist die höchste deutsche Klasse. Für die Herren 40 ging die
Rechnung in der 2. Verbandsliga mit dem sicheren Klassenerhalt auf.
Hoch zu bewerten ist das Abschneiden der Herren 55, die als Neulinge
die 2. Verbandsliga hielten.
Dritter mit drei Mannschaften oberhalb des Bezirks war der OTHC. Der
Traditionsverein nimmt nach dem gelungenen Aufstieg der 1. Herren in
die 2. Bundesliga hierzulande die ihm gebührende Sonderstellung ein.
Sein Privileg: Top 27-Elite unter den 10.000 deutschen Tennisklubs. Als
Erstligist glänzte der OTHC schon mal als Top 12 und sogar Top 9. Jetzt
freut sich der Verein, nach zweijähriger Abstinenz wieder an der
Arenastraße Spitzentennis zu bieten.
TCO mit personellen Problemen
Beim RSV/GA Klosterhardt spielen die Damen 40 auch weiterhin in der
2. Verbandsliga. Für die Herren 60 heißt es dagegen „runter in die
Bezirksliga“.
Die Herren 50 des Buschhausener TC fühlen sich nach ihrem Wechsel
von den „40ern“ in der älteren Klasse der 1. Verbandsliga wohl. Ihr
Klassenerhalt stand früh fest.
Als Neuling gestartet und als guter Dritter in der 2. Verbandsliga durchs
Ziel gegangen. Damit liegen die Herren des TK 78 voll im Soll.
Beim TC Sterkrade Blau-Weiß spielen fortan die Herren 40 weiter in der
2. Verbandsliga. Aus dieser Klasse sind die Damen 30 abgestiegen. Für
den Ausgleich sorgen die Damen der offenen Klasse, die den Aufstieg in
die 2. Verbandsliga schafften.
Abstieg ohne Spiel - so sieht die Tabelle mit den Damen 55 des TCO aus.
An der Landwehr war der Rückzug vor dem ersten Spieltag aufgrund von
personellen Problemen zwingend geboten.
Nachträglich in Niederrheinliga
Der Abstieg der 2. Herren in die Bezirksliga trübt allerdings die Freude.
Geschlossen wechselten vor der Saison die Damen 40 von der
Niederrheinliga zu den Damen 50 in der 1. Verbandsliga. Der
Klassenerhalt war für den OTHC problemlos. Später hieß es: Aufstieg in
die Niederrheinliga.
Fazit für die Saison 2006
Quantitative Abstriche, aber dank OTHC und TC Babcock mehr
Qualität.
46
AM KIWITTENBERG
Abstiegstrost mit Begräbnis erster Klasse
Nach der Karriere im Handball neues Zuhause
beim Tennis im TC Babcock
Was die zwei Herren in Trauerleidung denken, ist nicht schwer zu
erraten. Sie spenden Trost angesichts des soeben vollzogenen
Abstiegs aus der ersten Handballliga.
Erkennen Sie den gerade abgestiegenen Spieler, der mit gesenktem
Kopf die Zeremonie über sich ergehen lässt?
Wie weiland Uwe Seeler bei dem verlorenen WM-Finale im WembleyStadion gegen England. Das Handball-Ass war von Sterkrade 06/07
zu den 69ern gewechselt. Aber auch der flinke Stürmer konnte den
Abstieg nicht verhindern.
Damit es auch ein Begräbnis erster Klasse sein sollte, erschien die
„Trauergemeinde“ im schwarzen Zwirn. Das Schmunzeln auf ihren
Gesichtern lässt darauf schließen, dass alles halb so schlimm ist. Im
Sport gibt es eben Auf- und Abstiege.
Es ist Hans Olesinski, der am Kiwittenberg von den Herren bis zu den
Senioren spielte und zu den treuen Vereinsmitgliedern zählt. In der
Mitte Ernst Neugebauer (im März 2006 mit 80 Jahren gestorben), 30
Jahre Sterkrader Gastwirt „Zum Deutschen Haus“ und Förderer der
69er Handballmannschaft.
Wie damals bei der Handballmannschaft der Turnerschaft Sterkrade
69, die in den 60er und 70er Jahren im Volksparkstadion Sterkrade
für Furore sorgte. Inzwischen besteht die Abteilung nicht mehr. Die
meisten Spieler schlossen sich damals RWO an.
Empfang mit Blumen für Hans Olesinski mit Sterkrade 06/07 in der
damaligen DDR vor einem Gastspiel.
Mitglieder des TC Babcock bevorzugen
bei ihren Dispositionen die Anzeigenkunden
dieser Klubzeitschrift!
47
X
SAISON 2006
Erwachsenen-Mannschaften des TC Babcock
Position
1. Damen 40
1. Herren 40
1. Herren 50
1. Herren 55
1. Herren 60
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
Weber, Wiltraud
Bodrowa, Uta
Zierhut, Barbara
Kwiatkowski, Ute
Seeling, Marion
Klee, Marion
Janett, Ellen
Hof, Ute
Schabacker, Ellen
Tritt, Gisela
Groß-Wern, Gabi
Schwarze, Reiner
Schickfelder, Thomas
Rosenke, Frank
Simon, Christian
Schoffer, Karel
Witt, Klaus
Pertinac, Bernd
Rissland, Ulrich
Schabacker, Jürgen
Berg, Joachim
Domack, Detlev
Mönning, Wolfgang
Zöller, Jochen
Hölker, Ulrich
Wloka, Jürgen
Gorkow, Rüdiger
Euler, Bernd
Bruckmann, Hans-Jürgen
Rotthäuser, Michael
Nachtigal, Helmut
Lochthove, Heribert
Hof, Helmut
Sach, Udo
Nix, Hans
Lenz, Paul
Wehling, Heiner
Tritt, Erich
Mertens, Hans
Hoffmann, Heinz
Brauer, Helmut
Altenburg, Josef
Schürmann, Friedhelm
Wilbertz, Hermann
Meier, Rudolf
Böttcher, Willi
Dohmen, Ehrhard
Althoff, Dieter
Dorner, Ernst
Dziallas, Paul
Eumann, Herbert
Knapmann, Helmut
Janetzki, Horst
Kemnitz, Karl-Heinz
Faust, Gerd
Mf
Bodrowa, Uta
BK B/A
Schwarze, Reiner
2. VL/A
Rotthäuser, Michael
Regionalliga
Hof, Helmut
2.VL/C
Dziallas, Paul
BL/A
Veranstaltungskalender 2006
Dienstag 14.März 2006
19:45 Uhr / 20:00 Uhr
Mitgliederversammlung 2006
Clubhaus TCB
Samstag 01. April 2006
10:00 - 14:00 Uhr
Tag der Arbeit
Frühling
TCB
Samstag 08. April 2006
Beginn Spielbetrieb
TCB
Samstag 22.April 2006
14:00 Uhr
Saisoneröffnung
Turnier für ALLE
TCB
Samstag 29. April 2006
ab 14:00 Uhr
Beginn der Medenspiele 2006
TCB
Sonntag 30. April 2006
ab 19:00 Uhr
Tanz in den Mai
Clubhaus TCB
09. Juni - 25. Juni 2006
Fußball Weltmeisterschaft
Sonntag 25. Juni 2006
WM Endspielparty
WM Endspiel auf Großleinwand
26. Juni - 08. August 2006
Sommerferien
Samstag 12. August 2006
10:00 - 14:00 Uhr
Tag der Arbeit
Sommer
TCB
19. Aug. - 09. Sept. 2006
Tennis- Vereinsmeisterschaften
TCB
Samstag 09. September 2006
ab 19:00 Uhr
SOMMERFEST
Clubhaus TCB
Samstag 28. Oktober 2006
10:00 - 14:00 Uhr
Tag der Arbeit
Winter
TCB
Samstag 09. Dezember 2006
Nikolaus / Weihnachtsfeier
Clubhaus TCB
48
Clubhaus TCB
SAISON 2006
Termine des TC Babcock
Bezirksklasse B Gruppe A
1. Damen 40
06. Mai: TCB – Hamminkelner TC
13. Mai: Dinslakener TG BW - TCB
20. Mai: TC Selbeck – TCB
27. Mai: TCB – Dümptener TV
11. Juni: TC Isselburg – TCB
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
Regionalliga West
1. Herren 50
01. Mai: TC RW Neunkirchen – TCB
06 . Mai: TCB – TC BW Neuss
13. Mai: LTK GW Moyland – TCB
20. Mai: TCB – TSC Hansa Dortmund
25. Mai: Hildener TC RW – TCB
05. Juni: TCB – TV Feldmark Dorsten
10. Juni: TC RW Hangelar – TCB
01. Juli: TCB – Marienburger SC
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
Bezirksliga Gruppe A
1. Herren 60
02. Mai: TCB – TuS Alstaden
09. Mai: Turnerschaft Rahm – TCB
23. Mai: TCB – EtuS Wedau
30. Mai: SuS Wesel-Nord – TCB
06. Juni: TCB – TC Duisburg-Süd
13. Juni: Sterkrader TCourt – TCB
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
2. Verbandsliga Gruppe A
1. Herren 40
29. April :TCB – TC Rheinstadion
06. Mai: VFL Nierswalde – TCB 20. Mai: TCB – TV BW Bottrop
28. Mai: HTC BW Krefeld – TCB
03. Juni: TCB – Barmer TC
10. Juni: TC RG Obrighoven – TCB
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
2. Verbandsliga Gruppe A
1. Herren 55
29. April: TCB – ESV SW Mülheim
06. Mai: DJK Agon – TCB
13. Mai: TCB – TC BG Eigen
21. Mai: TC Freiheit – TCB
27. Mai: SC RW Remscheid – TCB
03. Juni: TCB – TC BW Neuss
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
__ : __
Vater und Sohn Elsenrath
in einer TCB-Mannschaft
Vater und Sohn in einer Mannschaft
- das ist vielfacher Wunsch. Den
erfüllten sich Werner und Ingo
Elsenrath bei den 1. Herren des TC
Babcock. Der Vater war auch als
Trainer der ersten Stunde am
Kiwittenberg aktiv. Sohn Ingo
gewann mit 16 Jahren sensationell
die Oberhausener Stadtmeisterschaft der Herren A-Klasse auf der
alten OTHC-Anlage im Kaisergarten
zu einem Zeitpunkt, als das Feld
noch stark besetzt war. Klar, dass
der talentierte Junior vom OTHC
umworben war, aber am Kiwitenberg
blieb.
Auf dem Foto die Mannschaft mit
den Elsenrath’s. Oben von links:
Jochen aus der Mark, Karl Gerold,
Wolfgang Wölfer, Dr. Bartholme,
vorn: Werner und Ingo Elsenrath.
49
SAISON 2006
Jugendmannschaften TC Babcock 1975. e.V. und Termine
Junioren U 18
Pilgram
Dopmeyer
Job
Schulz
Rüther
Risthaus
Schlomberg
Scharnowski
Spieltage
Montag
08.05.2006
Freitag
12.05.2006
Montag
15.05.2006
Freitag
19.05.2006
Montag
22.05.2006
Freitag
26.05.2006
Montag
29.05.2006
Freitag
02.06.2006
Montag
12.06.2006
Sonntag
13.08.2006
Sonntag
20.08.2006
Sonntag
27.08.2006
Sonntag
03.09.2006
Samstag
09.09.2006
Junioren U 14
Helge
Marvin
Christoph
Fabian
Christian
Kevin
Felix
Matthias
Knauf
Zilly
Allhof
Marissen
Morgenstern
Musliu
Gesse
Berg
Junioren U 18
BK -C- / Gr. -C-
Juniorinnen U 14
Mike
Hannes
David
Robin
Fabian
Hamza
Maximillian
Dustin
Bruns
Gaubatz
Popovic
Slabber
Nicolic
Strücker
Dichter
Junioren U 14
BK -D- / Gr. -A-
Susanne
Lena
Lena Carina
Helena
Laura
Iva
Lisa
Andera-Michelle
Juniorinnen U 14
BK -D-
A 15:00 Uhr
MTV Kahlenberg Mülheim
H 15:00 Uhr
Buschhausener TC
H 15:00 Uhr
TC Selbeck
A 15:00 Uhr
TC Grün-Weiß Walsum
A 15:00 Uhr
MTC Rot-Weiß Raffelberg
A 15:00 Uhr
TC Raadt
H 15:00 Uhr
TC Blau -Weiß Oberhausen
H 15:00 Uhr
OTHC
A 15:00 Uhr
HTC Uhlenhorst
A 10:00 Uhr
TK 78 Oberhausen
H 10:00 Uhr
Buschhausener TC
H 10:00 Uhr
TC Sterkrade 69
H 10:00 Uhr
MTV Kahlenberg Mülheim
A 14:00 Uhr
OTHC"
50
MITGLIEDERVERSAMMLUNG 2006
TC Babcock senkt die Beiträge für Jugendliche
Kaufvertrag noch nicht unter Dach und Fach - Senioren sind die
Aushängeschilder
Kernthema der Mitgliederversammlung 2006 des TC Babcock am
Dienstag, 14. März, war die aktuelle Lage um die Anlage am
Kiwittenberg. Vorsitzender Wolfgang Schmeier: „Wir haben bis zum Kauf
der Teilanlage mit dem unbefristeten Pachtvertrag Planungssicherheit.
Bei unseren Aktivitäten dürfen wir sorgenlos sein.“
Gespannt und aufmerksam folgte die kleine Zahl der Mitglieder im
Klubhaus den Ausführungen des Vorstands. Zwei besondere Ereignisse
muss der 1975 gegründete Tennisklub in erster Linie meistern:
Mitgliederschwund von einst fast 1000 auf 321 (damit immer noch die
Nummer 1 in Oberhausen) und Turbulenzen um die Insolvenz des
Babcock-Borsig AG.
Von der 20-Platzanlage mit Tennishalle und Parklandschaft sind dem
Verein mittlerweile nur sieben Courts und das attraktive Klubhaus
geblieben. Schmeier: „Das reicht für unseren Spiel- und Trainingsbetrieb
sowie gesellige Veranstaltungen.“ Auch das seit 1988 vorbildliche
Förderprojekt Schule – Verein, von Schulsportreferent Klaus Brosius
immer unterstützt, laufe im Winter weiter - in der Tennishalle Oase.
Dabei kommen Petra und Axel Beichert dem TCB sehr entgegen.
Auf dem ehemaligen Tennisgelände ist der Bau von Wohnhäusern
geplant. Durch den Wechsel des Investors steht der Vertragsabschluss
mit dem TCB noch aus. Die Mitglieder haben vor 18 Monten den Kauf
der Teilanlage mit 150.000 abgesegnet. Mittlerweile sind einige
Finanziers abgesprungen. Dennoch steht die Finanzierung. Geduld ist
angesagt.
Zahlen aus dem Kassenbericht: Einnahmen 62.000 (darunter 41.000
Euro Mitgliederbeiträge), Ausgaben 65.000 Euro. Die hohen Energie-
kosten und eine Steuernachzahlung für die Jahre 2000 bis 2003 von
7.400 Euro belasteten die Bilanz. Es ging um die Vermietung der
Tennishalle und der Plätze an die Sportgemeinschaft EVO/STOAG Für
2006 sind im Haushaltsplan unter anderem 5000 Euro zum Bau eines
Brunnens veranschlagt. Der alte Wasserspender, auf dem früheren
Gelände angelegt, wird aufgegeben.
Eine erfreuliche Mitteilung: Die Beträge für Jugendliche werden auf der
ganzen Linie gesenkt.
Jugendwart Hajo Willsch ist um den Neuaufbau der Abteilung nicht zu
beneiden. Der „Einzelkämpfer“ bat um die Mithilfe von Eltern der jugendlichen Mitglieder. Für 2006 hat der TCB nur drei Jugendmannschaften
gemeldet. Und an den Einzelmeisterschaften 2006 des Bezirks ist der
TCB erstmals nicht beteiligt. Die Juniorinnen U 18, zuletzt Dritter in der
Bezirksliga, mussten aufgrund von Abgängen zurückgezogen werden.
Damit entfiel auch der nachträglich vom Verband angebotene Aufstieg in
die Verbandsliga.
Nach wie vor erfolgreich sind die Senioren: Herren 40 und 55 in der
2. Verbandsliga, Herren 50 in der Regionalliga West. Jetzt mischen auch
noch die Herren 60 als Aufsteiger in der Bezirksliga um den Sprung in die
Verbandsliga mit.
Auch in der Saison 2006 sind fern des Spielbetriebs zahlreiche
Veranstaltungen am Kiwittenberg geplant. Die seit 1988 aufgelegte
Jahreszeitschrift erscheint zum Saisonbeginn mit der 19. Ausgabe.
Neuer 2. Schatzmeister – für den ausgeschiedenen Erich Tritt – ist
Helmut Brauer. Gerd Faust bleibt Platz- und Gerätewart. Kassenprüfer
sind Paul Lenz und Friedhelm Schürmann.
Eine Szene mit
historischem Wert
Tennislehrer Peter Falkenberg
(links), der einst beim TC
Babcock die Herrenmannschaft
verstärkte, weihte seine Anlage
an der Bromberger Straße mit
einem Schaukampf ein. Die
deutschen Daviscupspieler Uli
Pinner (Mitte) und Jürgen
Fassbender boten Proben ihres
Könnens. Das Spiel von Klasse
sahen tausend Zuschauer - mehr
als gleichzeitig ein RWOFußballspiel im Stadion
Niederrhein besuchten. Tennis
zog in Oberhausen mal mehr als
Fußball . . .
51
IN EIGENER SACHE
Der TCB nimmt gerne neue Mitglieder auf
Die aktuellen Konditionen
Jahr e s b e i t r a g i n E u r o
1. Mitglied
220,--
2. Mitglied / Partner
128,--
Kinder und Familienangehörige in der Ausbildung
77,--
(Maximaler Familienbeitrag)
425,--
Jugendliche (ab 16 Jahre) und Personen in der Ausbildung
122,--
Studenten
122,--
Förderkreis (Passive)
25,--
Neuanträge Kinder ab 6 Jahre 1. Jahr
ab
75,--
2. Jahr
89,--
http.//www.tennisclub-babcock.de
TC Babcock und Internet, feste Größen in der Welt des Sports und
der Kommunikation. Früh erkannte der Vorstand des TC Babcock
die Möglichkeiten und Chancen einer eigenen Internethomepage.
Die kreative Gestaltungsphase geht bis in das Jahr 1999 zurück.
Dorè und Sportwart Detlev Domack eine Triebfeder für Innovationen. So bestehen konkrete Konzepte für eine Umgestaltung auf
ein moderneres Outfit. Wann die Serienreife erreicht sein wird,
steht im Augenblick noch in den Sternen. Also lassen Sie sich
überraschen!
Mittlerweile haben sich über 12000 Surfer über News, Termine,
Medenspielergebnisse, Chronik und vieles Andere rund um den
Club informieren können. Die Berichte um die Ereignisse unseres
30-jährigen Clubjubiläums haben uns von vielen Seiten positive
Kritik eingebracht.
Versprechen können wir nach wie vor aktuelle Informationen rund
um den Club, für die wir natürlich auf die gesamte Mitgliedschaft
angewiesen sind.
Informationen, Berichte sowie Aktionen von Mitgliedern nehmen
wir gerne entgegen. Gestalten Sie einfach unsere Homepage mit!
Vorstand
Dass die Gestaltung einem dauernden Prozess der Weiterentwicklung unterliegt, ist für die hauptverantwortlichen Franz
52