PDF-Dokument: Haus am Kyffhäuser - Internationales Bildungs

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PDF-Dokument: Haus am Kyffhäuser - Internationales Bildungs
Mitten im
Leben.
Hauszeitung
am Kyffhäuser
Haus am Kyffhäuser
Wohn- und Therapiezentrum für Menschen
mit Autismus-Spektrum-Störung
Vorwort
Seite 2
Im Interview mit ...
Seiten 3-4
Therapie und Beschäftigung
Seite 5
Unsere „neuen Bewohner“
Seite 6
Was entsteht im „Haus der Vielfalt?“
Seite 7
Urlaub und Freizeit
Seiten 8-12
Lies mich! – Literaturempfehlungen
Seite 13
Lös mich! – Rätselseite
Seiten 14-15
Dezember 2013
Vorwort
Lieber Leser!
Wir, die Bewohner und Mitarbeiter vom Haus am Kyffhäuser, freuen uns,
Ihnen die erste Ausgabe unserer Hauszeitung präsentieren zu können. Darin
geben u. a. zwei Bewohner in einem Interview Einblick in ihr Leben, ihre
Gedanken und Fantasien.
Außerdem lässt uns Kathleen Kuhnert von der Hundeschule Kuhnert hinter
die Kulissen der tiergestützten Therapie mit Hunden schauen. Sie nimmt den
Leser mit zu einer Therapiestunde und erklärt, wie das Zusammenspiel von
Mensch und Tier seinen therapeutischen Effekt entfaltet.
Die Sommer und Ferienzeit ist nun schon eine Weile vorbei und die
Wohngruppen haben ihre Urlaubsfahrten hinter sich. Um die Erinnerung
noch einmal zurückzuholen und auch den Leser daran teilhaben zu lassen,
berichten sie von ihren schönsten Tagen des Jahres.
Zum Ende werfen wir einen Blick in die Welt der Bücher und schauen, was
es Neues und Interessantes zum Thema Autismus gibt. Eine Rätselseite,
die insbesondere die Bewohner (aber natürlich auch alle anderen
Ratebegeisterten) anregen soll zu knobeln, beschließt unsere Zeitung.
Es erwartet Sie ein vielfältiger Einblick in das Leben im Haus am Kyffhäuser.
Aber auch Wissenswertes rund um das Thema Autismus und nicht zuletzt
Unterhaltung.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen
Andrea Bähring
Bad Frankenhausen, im Dezember 2013
Dezember 2013
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
2
Im Interview mit ...
Stefan Schneider
(Wohngruppe IV)
Was gefällt dir am
„Haus am Kyffhäuser“?
Dass man hier die Betreuer als
Ansprechpartner hat. Und man hat gewisse
Freiheiten – und HdV.
Welches sind deine Stärken?
Ich kann mich gut einschätzen.
Ich bin kreativ.
Was kannst du gut in deiner Freizeit?
Entspannen und twittern.
Was kannst du gut mit anderen
Menschen?
Reden, gut unterhalten.
Welche Menschen magst du besonders?
Humorvolle, intelligente, liebenswürdige.
Was ist momentan dein wichtigstes Ziel?
Eine passende Arbeit zu finden.
Was kannst du gut bei der Arbeit?
Kreativ sein. Kritisch sein.
Was macht dich im Alltag glücklich?
TV, Computer, nette Leute.
Welche Laster wärst du gern los?
Gedankenkreisen.
Welches Geräusch hältst du für
unerträglich?
Geschrei, Lärm.
Welches Geräusch liebst du?
Musik, sonst nichts spezielles.
Welche Jahreszeit hast du am liebsten?
Frühling.
Wenn es Zeitreisen gäbe – wohin
würdest du reisen?
Ich würde nicht zeitreisen, das wäre mir zu
anstrengend. Ich lebe lieber im Hier und Jetzt.
Welches Ereignis hat dich bisher am
meisten beeinflusst?
Der Durchbruch der elektronischen Musik.
Reifer werden, bewusster werden.
Wenn du Kindern einen Ratschlag
geben solltest- welchen würdest du
ihnen geben?
Welches Lied bereitet dir gleich gute
Laune?
Was ist das Beste an der Jugendzeit?
Da gibt’s kein spezielles.
Man macht sich weniger einen Kopf.
Was ist das Beste am Älterwerden?
Welches Buch hat dich besonders
beeindruckt?
Versuchen, sich selbst treu zu bleiben.
Interview: Andrea Lüddemann
Ich lese keine Bücher.
Dezember 2013
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
3
Im Interview mit ...
Maximilian Jude
(Wohngruppe IV)
Was gefällt dir am
„Haus am Kyffhäuser“?
Was würdest du einem Freund nicht
verzeihen?
Dass ich in die Werkstatt gehen kann.
Wenn er mich betrügen würde.
Welches sind deine Hobbies?
Welches Geräusch liebst du?
Chemieexperimente und Physikexperimente.
Sehr laute Knallgeräusche.
Welches sind deine Stärken?
Welches Geräusch hältst du für
unerträglich?
Ich arbeite genau.
Was kannst du gut in deiner Freizeit?
Mit Fingernägeln an der Tafel quietschen.
Mit dem Handy spielen. Experimente.
Wenn es Zeitreisen gäbe – wohin
würdest du reisen?
Welches Buch hat dich besonders
interessiert?
In die Kindheit.
Wissenschaftsbücher.
Welches war dein liebstes Spiel in der
Kindheit?
Was ist momentan dein wichtigstes Ziel?
Mensch ärgere dich nicht!
Dass mich die anderen Menschen mögen und
akzeptieren.
Welche Jahreszeit hast du am liebsten?
Sommer.
Welche Menschen magst du besonders?
Die Leute vom Fanfarenzug und meine Familie.
Wenn du Kindern einen Ratschlag
geben solltest – welchen würdest du
ihnen geben?
Niemals mit Fremden mitgehen. Ja nicht
anfangen mit Drogen. Und nicht unüberlegt
handeln.
Was ist das Beste am Älterwerden?
Was liebst du an deiner Heimat?
Mehr machen zu dürfen.
Die Freunde, die ich da habe und meine
Familie in Leipzig.
Was macht dich im Alltag glücklich?
Anrufe der Familie. Hobbies nachgehen.
Hast du Angst vor dem Tod?
Ja, vor Schmerzen und nicht wissen, was
passiert.
Interview: Andrea Lüddemann
Hoffst du auf ein Jenseits?
Ich hoffe auf Wiedergeburten auf diesem
Planeten als anderer Mensch.
Hältst du dich für einen guten Freund?
Fifty-fifty.
Dezember 2013
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
4
Therapie und Beschäftigung
Therapeuten auf vier
Pfoten – Fellnasen-Einsatz
im Haus am Kyffhäuser
Hunde genauso bewähren, wie in der neurologischen Reha
oder eben im Wohn- und Therapiezentrum für Menschen
mit Autismus. Selbst beim Zahnarzt oder als ständiger
Begleiter mancher Landärzte sind die zertifizierten Heiler
mit der kalten Schnauze im Einsatz“, weiß Kathleen Kuhnert
zu berichten.
Rasseabhängig ist eine Eignung für den anstrengenden
Job nur bedingt. Natürlich empfehlen sich nicht haarende
Hunde, z.B. besonders für den Klinikbereich. Deshalb setzt
sich der Pudel in allen Varianten unter den tiergestützten
Therapeuten immer mehr durch. Aber auch Labrador und
Golden Retriever sind häufig zu sehen. Entscheidend ist
nicht die Rasse sondern ein freundliches, offenes Wesen
des Hundes, seine hohe Lernbereitschaft und Kommunikationsfreundlichkeit sowie Geduld und Gelassenheit.
Schon seit dem Frühstück ist Monique aus der
Wohngruppe III ganz aufgeregt: Heute ist endlich
wieder Hundetherapie!
Mit einem strahlenden Lächeln und vielen Zärtlichkeiten
begrüßt sie ihren Favoriten aus dem Therapieteam der
Hundeschule Kuhnert – Rapunzel, eine zweijährige, braune
Königspudelhündin. Die Sympathie beruht auf Gegenseitigkeit: auch die lockige Märchenfee drückt ihren Wuschelkopf
mit Begeisterung in Moniques Hände und genießt die
ausgiebigen Streicheleinheiten – für beide ein glücklicher
Moment von Nähe und inniger Verbundenheit.
Therapiehunde wirken als sozialer Katalysator, fördern das
emotionale Wohlbefinden, indem sie Stress reduzieren,
beruhigen und entspannen. Sie erhöhen die Bereitschaft,
Verantwortung zu übernehmen, stiften Vertrauen und helfen,
Kontakt zur Umwelt herzustellen. Besonders in Bereichen,
in denen keine oder nur minimale Verbalkommunikation
möglich ist (Sprachstörungen und -barrieren, Gehörlosigkeit, Autismus) ist der Hund ein erfolgreiches Medium,
Therapieinhalte nachhaltig zu transportieren.
So wie Monique profitieren die meisten Bewohner des
Hauses seit nunmehr fast zwei Jahren von den regelmäßigen Besuchen der Therapiehundeteams aus Hachelbich.
Dort werden sie von IHK-Ausbilderin Kathleen Kuhnert
trainiert, lernen bei der Arbeit am Patienten, Brücken zu
schlagen ohne zu überfordern.
„Die Ansprüche an einen solchen Hund sind hoch“, sagt die
45jährige Trainerin. „Neben einem belastbaren, fast stressresistenten Wesen braucht er doch ein sensibles Gespür für
die Situation, muss auf leise Signale sofort reagieren und
stets in der Hand des Therapeuten stehen.“
Deshalb steht am Anfang der über ein Jahr andauernden
Ausbildung auch zunächst der Eignungstest. Soziale
Sicherheit, absolute Menschenfreundlichkeit, Kompatibilität
mit anderen Vierbeinern und ein hohes Maß an Führigkeit
sind u.a. Grundvoraussetzungen für den Ausbildungserfolg.
Sind diese Komponenten erfüllt, werden die therapeutischen Mensch-Hund-Teams in Theorie und Praxis auf ihre
künftigen Einsätze vorbereitet. Und die sind vielfältig: „Ob
in Seniorenheimen, Kindergärten, Schulen, logopädischen
oder ergotherapeutischen Praxen müssen sich unsere
Dezember 2013
„Allerdings“, so warnt Frau Kuhnert, „sind der tiergestützten
Intervention auch Grenzen gesetzt.“ Nicht geeignet sind
Patienten, die trotz Anleitung durch den Therapeuten,
mit Tieren nicht artgerecht umgehen können oder eine
so erhebliche psychische Beeinträchtigung aufweisen,
dass die Sicherheit und Unversehrtheit des Hundes nicht
gewährleistet werden kann.
Kathleen Kuhnert
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
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Unsere „neuen Bewohner“
... haben sich gut eingelebt.
Der Umgang mit Tieren, ob mit Pferden oder Hunden,
gehört schon seit langem zu unserem therapeutischen
Angebot und wird von den Bewohnern sehr gut angenommen. Aus dieser Erkenntnis heraus entstand der
Gedanke, auch in unserer Einrichtung Tiere zu halten.
Nachdem einige bürokratische Hürden gemeistert waren,
fand man mit der Grünfläche vor dem Karpfenteich ideale
Bedingungen für unser Vorhaben. Das Gelände war schnell
eingezäunt und die Unterstände geschaffen. Für drei
Kamerunschafe war dies ab September vorigen Jahres ihr
neues Zuhause.
Jede Wohngruppe übernimmt seitdem für jeweils für
jeweils eine Woche, unter fachkundiger Anleitung unseres
Haustechnikers Herrn Schönau, die Fütterung. Die Tiere
bekommen frisches Wasser sowie Rau- und Kraftfutter
nach Bedarf. Grünes steht ihnen in der vegetationsreichen
Zeit ausreichend zur Verfügung. Im Mai haben wir Zuwachs
bekommen, denn zwei Zwergziegen haben sich zu den
Schafen gesellt. Sie sorgen mit ihrer kecken und niedlichen
Art für viele freundliche Blicke unserer Bewohner wie auch
Passanten und ein Besuch bei ihnen ist fester Bestandteil
des täglichen Spaziergangs.
Anfangs zögerlich, aber zunehmend aufgeweckter
reagierten unsere Bewohner darauf. Mit einer Mohrrübe
als Lockmittel gab es die ersten Annäherungsversuche.
Klaus Bohne
Dezember 2013
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
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Was entsteht im Haus „der Vielfalt?“
Es folgen einige
fotografische Eindrücke
von den Ergebnissen des
kreativen Schaffens der
Bewohner während der
Fördereinheiten im
„Haus der Vielfalt“ ...
Dieser kleine Querschnitt durch die Förderbereiche illustriert
einen Teil der Arbeit im Haus der Vielfalt. Doch neben der
Fertigung von beispielsweise Produkten aus Ton oder
Peddigrohr erhalten die Bewohner auch Förderung in den
Bereichen der kognitiven, kommunikativen und Wahrnehmungskompetenzen.
Dezember 2013
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
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Urlaub und Freizeit
Urlaub der Wohngruppe I
Der diesjährige Bewohnerurlaub der Wohngruppe I fand,
wie im letzten Jahr, wieder in Heyerode „Am Alten Bahnhof“
statt. Wir hatten traumhaftes Wetter, das Essen und die
Gastfreundlichkeit der Mitarbeiter waren wie im vergangenen Jahr ein tolles Erlebnis für alle.
Wir verbrachten die Zeit mit vielen Spaziergängen in der
Natur, wofür die Lage unserer Unterkunft, umgeben von
Wald und Wiesen, bestens geeignet war. Die Aufteilung von
vier Bewohnern und vier Betreuern ermöglichte eine intensive Einzelbetreuung der Bewohner, was allen sichtlich gut
tat und zu einem ausgeglichenen und angenehme Urlaub
beitrug.
Wir veranstalteten einen Grillabend, an dem wir zugleich
den Geburtstag eines Bewohners feierten und fuhren mit
der Erlebnis-Draisine, mit der wir eine Strecke von 27 km
über das Lengenfelder Viadukt und traumhafte Waldabschnitte zurücklegten, was wie im vergangenen Jahr
wieder ein großes Ereignis war. Wir besuchten den Japanischen Garten und den Rosengarten in Bad Langensalza
und ließen die Abende gemeinsam auf der Terrasse
ausklingen.
Es war alles in allem wieder ein gelungener Bewohnerurlaub
mit viel Spaß, Freude und vielen gemeinsamen Erlebnissen.
Lysann Krautwurst
Dezember 2013
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
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Urlaub und Freizeit
Urlaub der Wohngruppe II
In der therapiefreien Zeit hatten wir uns für die Bewohner einiges einfallen lassen.
Mehrere Wanderungen zum Hämling nach Udersleben, mit dortigem Grillen,
wurden unternommen. Ein Highlight war vor allem das „Schlafen im Heu“, welches
wir mit dem Gestüt an der Hainleite organisierten. Unter besonderen, weil veränderten, Bedingungen verlebten wir einen wunderschönen Tag, der am Abend bei
Lagerfeuer und herrlichem Sonnenuntergang seinen Ausklang fand. Es war für
unsere Bewohner eine Überraschung, von der sie im Vorfeld nichts wussten. Sie
nahmen die neue Situation sehr gut an und das bestätigte uns in der Auffassung
auch den diesjährigen Bewohnerurlaub „geheim“ zu halten. Unser Ziel war es,
bereits Bekanntes mit neuen Eindrücken zu verknüpfen.
So fuhren wir am 22. Juli wieder zum
„Alten Bahnhof“ nach Heyerode.
Den Zwischenstopp machten wir
diesmal in Bendeleben, wo wir uns
die geschichtlichen Hintergründe von
Schloss und Parkanlage erklären und
uns anschließend die mitgebrachten
Lunchpakete schmecken ließen. Als
wir in Heyerode ankamen, erkannten
alle die Umgebung wieder und
wollten sofort zum Spielplatz. Aber
erst bekamen wir die Bungalows
zugewiesen und richteten uns für die
nächsten Tage ein. Danach ging es
endlich zum Spielplatz, wir begrüßten
die Belegschaft und besuchten die
Tiere. Unsere Bewohner freuten
sich, dass sie in die Gestaltung der
Urlaubstage mit einbezogen wurden
und machten, individuell unterschiedlich, Vorschläge dazu.
Dezember 2013
Am Dienstagvormittag fuhren wir zum
Wildpark Meissner und den Nachmittag verbrachten wir am Werratalsee. Eine Draisinenfahrt stand am
Mittwoch auf dem Plan. Nur diesmal
nicht mit körperlicher Anstrengung
sondern wir ließen uns mit der Kanonenbahn 12 km kutschieren.
Ob zum Eisessen, Anschauen von
Sehenswürdigkeiten oder beim
bewussten Naturerleben – unsere
Bewohner waren für alles zu begeistern. Nach einem tollem Frühstück
und herzlicher Verabschiedung
traten wir am Donnerstag wieder die
Heimreise an. Am Nachmittag trafen
wir frohgelaunt, aber recht müde im
Wohnheim ein. Die Mittagsruhe fiel
daher etwas länger aus, die vielen
Eindrücke sorgten anschließend für
ausgiebigen Gesprächsstoff.
Klaus Bohne
Am Nachmittag war wieder ein
Schwimmbadbesuch Pflicht, denn
Petrus meinte es mit uns wirklich
außerordentlich gut. Ein heftiges
Gewitter machte am Abend unserem
Grillen einen Strich durch die Rechnung. Spontan und wie immer von
der Belegschaft entgegen-kommend,
verlagerten wir unser Vorhaben
ins Restaurant und ließen uns dort
Steaks und Würstchen schmecken.
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
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Urlaub und Freizeit
Urlaub der Wohngruppe III
Am 17. Juni wurden die Koffer gepackt und ab ging unsere Urlaubsfahrt nach
Heyerode. Unsere Unterkunft war direkt auf einen Bauernhof, schön gelegen, in
der Mitte eines Waldes. Die nächsten Tage verbrachten wir mit verschiedenen
Ausflügen wie z.B. in den Bärenpark nach Worbis, wo es neben Bären auch Wölfe
zu besichtigen gab.
Anschließend fuhren wir zum Wildkatzendorf nach Hütscheroda und spazierten
durch die Drachenschlucht in Eisenach, die teilweise sehr eng und nass war.
Da es die Tage sehr warm war, besuchten wir am nächsten Tag ein nahegelegenes
Schwimmbad, um uns abzukühlen. Auf dem Weg Richtung Heimat hielten wir in
Lengefeld unterm Stein an, fuhren mit einer Kanonenbahn und lernten etwas über
die Geschichte und Entstehung dieser Bahn.
Anschließend fuhren wir zurück ins Wohnheim und ließen den Tag gemütlich
ausklingen.
Sindy Damke
Dezember 2013
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
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Urlaub und Freizeit
Urlaub der
Wohngruppe IV
Unseren diesjährigen Bewohnerurlaub verbrachten wir im Juli wieder
auf Wunsch aller Bewohner auf
dem Campingplatz „Riegelspitze“ in
Werder an der Havel. Wir fuhren mit
6 Bewohnern und 4 Betreuern. Auf
dem Campingplatz konnten wir die
gleichen Bungalows wie im letzten
Jahr beziehen, worüber die Bewohner
sich besonders freuten.
Am 6. Juli reisten wir im Laufe des
Nachmittags an und konnten gleich
nach Ankunft unsere Bungalows
beziehen. Nachdem die Bungalows
eingeräumt waren, bauten wir
gemeinsam den mitgebrachten
Pavillon auf. Ein Bewohner hat
sein eigenes Zelt mitgenommen,
in dem er auf eigenen Wunsch hin
die gesamte Zeit schlief. Den Tag
ließen wir mit einem gemütlichen
Grillabend ausklingen. Am nächsten
Tag erkundeten unsere Bewohner
nach dem gemeinsamen Frühstück
den Zeltplatz. Da uns hochsommerliche Temperaturen begrüßten
und während der gesamten Woche
begleiteten, beschlossen wir viel am
Strand zu chillen, badeten ausgiebig,
sonnten uns und führten lockere
Gespräche. Die Abende ließen wir
mit Gesprächen und Karten spielen
ausklingen.
Bei gemeinsamen Ball und Federball
spielen, hatten wir viel Spaß und
veranstalteten Wettkämpfe, bei denen
die Bewohner ihren Spaß hatten,
die Betreuer zu besiegen. Auf einer
Bootstour mit vor Ort geliehenen
Dezember 2013
Motorbooten schipperten wir auf dem
Schwielowsee und die Havel entlang.
Hierbei konnten wir viel Natur, tolle
Motorboote und Wassergrundstücke
entlang der Havel bestaunen. Natürlich gab es auch jede Menge Spaß,
wenn die großen Wellen anderer
Boote auf uns trafen und der ein
oder andere dabei nass gespritzt
wurde. Bei einer Besichtigung der
Altstadt von Werder konnten wir ein
Filmteam bei der Arbeit beobachten
und einen gemeinsamen Kinobesuch
in Potsdam gab es auch. Auch Shoppingtouren im nahen Einkaufszentrum
in Werder fehlten nicht. Höhepunkt
war für unsere Bewohner wieder
eine Fahrt nach Berlin. Auf Grund
der sommerlichen Temperaturen
besuchten wir dieses Jahr den Tierpark.
Bei Bären, Löwen, Affen und
anderen Tieren gab es viel zu sehen.
Besonderes gab es auch bei den
vielen Elefanten zu bestaunen, wo
wir längere Zeit beim Beobachten
verbrachten.
Viel zu lachen gab es über die
Pelikane, die auf den Parkwegen
spazieren gingen und sehr anhänglich
waren. Nach einer längeren Fahrt
durch Berlin, wobei wir den Berufsverkehr ausgiebiger kennenlernen
konnten als uns lieb war, erreichten
wir am frühen Abend dann wieder
unseren Campingplatz. Den letzten
Tag nutzen wir noch einmal zur Erholung und am Nachmittag begannen
wir leider schon mit Koffer packen
und dem Aufräumen der Bungalows.
Dieser schöne Urlaub wurde am
Heimreisetag durch ein gemeinsames
Mittagessen unterwegs in einem
American Diner beendet. Am Nachmittag trafen wir nach einer staufreien
Fahrt wieder in Bad Frankenhausen
ein, packten unsere Koffer aus und
säuberten gemeinsam die Autos. Wir
Bewohner und Betreuer waren uns
aber da schon einig: Bewohnerurlaub
2014 – wir sind dabei!
Thomas Lorenz und
Cornelia Heinemann
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
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Urlaub und Freizeit
Sommerfest 2013 –
Zu Gast auf dem Gestüt an der Hainleite
Die Bewohner, Angehörigen und Mitarbeiter vom Haus am
Kyffhäuser feierten gemeinsam ihr diesjähriges Sommerfest
am 25. Mai auf dem Gestüt an der Hainleite in Niederbösa.
In diesem Jahr lud die Familie Hagen, die seit einigen
Jahren mit ihren kompetenten Mitarbeitern die Reittherapie
für die Bewohner vom Haus am Kyffhäuser durchführt, auf
ihr Gestüt ein.
Trotz wenig sommerlichem Wetter – die Veranstaltung
wurde kurzfristig in die Reithalle verlegt – herrschte gute
Stimmung. So hatten die Angehörigen die Möglichkeit, das
weitläufige Gelände und die Therapiemöglichkeiten kennenzulernen. Die Bewohner konnten in kleinen Vorführungen ihr
Können beweisen. Und es war viel Zeit für Gespräche, für
die im Alltag oft wenig Gelegenheit besteht.
Die Familie Hagen hatte die Feier sehr liebevoll vorbereitet,
auch für das leibliche Wohl aller Gäste war mit Grillspezialitäten und selbstgebackenem Kuchen bestens gesorgt.
Am Ende des Tages waren alle Beteiligten voll des Lobes
und man war sich einig, im kommenden Jahr das Ganze zu
wiederholen.
Dezember 2013
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
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Lies mich! – Literaturempfehlungen
Roman
Sabina Berman (2011): Die Frau, die ins Innerste der Welt tauchte.
Frankfurt/Main: S. Fischer
Sabina Berman ist eine der bekanntesten mexikanischen Autorinnen. Mit ihrem
Roman „Die Frau, die ins Innerste der Welt tauchte“ nimmt sie den Leser mit in
die Welt der jungen Mexikanerin Karen. Zu Beginn des Romas ist sie ein verwahrlostes autistisches Mädchen, die aber in der Obhut ihrer Tante beginnt, die Außenwelt für sich zu erschließen. Dabei entdeckt sie viele Unterschiede zwischen sich
und den „Standardmenschen“. Die Thunfischfabrik ihres Großvaters, welche ihre
Tante geerbt hat, wird Karen zum liebsten Ort und die Thunfische sind ihr näher
als die Menschen.
Kinderbuch
Kristin Behrmann & Hajo Seng (2012):
Tomaten gehören nicht auf die Augen.
Sigmarszell: Papierfresserchens MTM-Verlag
Beide Autoren sind selbst Asperger-Autisten und erinnern sich sehr gut an ihre
Kindheit. Anschaulich illustriert und gereimt wird Kindern und Erwachsenen die
Sicht auf die Welt von Kindern mit Asperger-Autismus gezeigt, am Beispiel vieler
Erlebnisse und Erinnerungen der Autoren.
Autobiographisches
Maria Gallardo & Miguel Gallardo (2010): Maria und ich.
Berlin: reprodukt.
Miguel Gallardo ist ein spanischer Illustrator. Seine Tochter Maria lebt mit ihrer
Mutter auf Gran Canaria, während ihr Vater Miguel auf dem spanischen Festland lebt. Regelmäßig verbringt Miguel Gallardo Zeit mit der wie er sagt, besten
Tochter, die ein Vater nur haben kann. Maria liebt es, dem Sand dabei zuzusehen,
wie er durch ihre Finger rinnt. Sie vergisst nie ein Gesicht und sie kneift, um zu
zeigen, dass sie jemanden mag. Sie kneift aber auch, wenn sie jemanden nicht
mag. Maria hat Autismus. Miguel Gallardo erzählt in seinem Buch witzig, liebevoll
und sachlich von seinem Leben, seiner Tochter und dem Anderssein.
Fach-/Sachbuch
Peter Vermeulen (2009): Das ist der Titel – über autistisches Denken.
Bosch/Suykerbuyk (Hrsg.)
Der belgische Autismusexperte Peter Vermeulen lädt in seinem Buch den Leser
ein, die Innensicht von Menschen mit Autismus zu erkunden. Er stellt Autismus als
Kontextblindheit dar. Demnach gelingt es Menschen mit Autismus nicht besonders gut, spontan den Kontext der Bedeutung sinnlicher Reize zu erfassen und
in ihr Denken einzubeziehen. Deshalb nehmen sie Situationen, Gefühle, Verhalten,
Sprache, aber auch Objekte oft anders wahr als Menschen ohne Autismus.
Dezember 2013
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
13
Lös mich! – Rätselseite
Sudoku
Sudoku
Sudoku
7 7 1
6 26 2
1
3
7
3
5 5
Wir über uns
8 28 2 5 5
3 3 4 49 9 6
5Lös mich!
5 – Rätselseite
3
8 8
5 5 6 16
9 9
2 72
7 7
4 4
8
7
8
7
8
5
6
3
7
7
8
5
7
1
7
Welches der fünf Bilder passt nicht
6 6
dazu?
6
6 8 78 7
Ausgabe
Ausgabe
1 (2013)
1 (2013)
Rästelspaß für kluge Köpfe
– findest Du die richtigen Lösungen?
Kreuzworträtsel
Dezember 2013
Sudoku
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
14
Lös mich! – Rätselseite
Bilderätsel
In jeder Reihe sieht du 5 Bilder welches Bild, pro Reihe, passt nicht dazu?
Zahlen-Kreuzworträtsel
Dezember 2013
Die Zahlen sind durch Buchstaben zu ersetzen.
Ein Startwort („ALLEIN“) ist vorgegeben.
Gleiche Zahlen bedeuten gleiche Buchstaben.
Hauszeitung am Kyffhäuser – Mitten im Leben.
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Mitten im Leben
Lebhafte Kinder
Leben mit Bildung
Leben mit Beeinträchtigungen
Leben im Alter
Leben in Europa
Haus am Kyffhäuser
Wohn- und Therapiezentrum für Menschen
mit Autismus-Spektrum-Störung
Einrichtungsleitung: Andrea Bähring
Kyffhäuser Straße 46
06567 Bad Frankenhausen
Tel.034671 5130
Fax034671 51322
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