Lebenslauf Conny Krakowski
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Lebenslauf Conny Krakowski
Stichpunktartiger Lebenslauf • • • • • • • • • • Geboren 4.11.1970 in Augsburg Aufgewachsen in Friedberg/Bayern Mutter Spanierin /Vater Deutscher Schulzeit in Friedberg mit Qualifizierendem Hauptschulabschluss Ausbildung zur Maschinenschlosserin bei der Firma Goetze Ab dem Jahr 1990 LKW Fahrerin bei der Firma Greif in Augsburg Im Jahr 1994 Hochzeit mit Rainer Krakowski 1997 Tochter Selina / 1998 Sohn Daniel Von 2001 ab Zeitungsausträgerin bei den Aichacher Nachrichten Ab Mitte 2008 freischaffende Künstlerin Künstlerischer Werdegang • Ende 2007 brachte mein Mann meiner Tochter ein Malen nach Zahlen mit. Selina hatte kein großes Interesse daran und so versuchte ich mich selbst daran. Schnell stellte ich fest dass mir das Malen zwar durchaus liegt, dass ich aber mit Vorgaben bzw. Vorlagen nichts anfangen kann. Also besorgte ich mir bei der nächsten Gelegenheit eine kleine leere Leinwand und ein kleines Päckchen Acrylfarben. Von diesem Augenblick an wurde für mich die Malerei zur Besessenheit. Innerhalb eines Monats wurde mir klar, dass ich da wirklich ein schlummerndes Talent in mir entdeckt hatte und das in der Malerei meine wirkliche Berufung steckt und so habe ich jede freie Minute weiter in die Malerei gesteckt. • Daraufhin verbrachte ich viele Stunden mit Tüfteln und Üben. Mein Perfektionismus trieb mich immer weiter an, aber so wirklich zufrieden war ich mit meinen Leistungen nie. Es folgten viele Momente der Frustration und immer wieder war ich nahe am Aufgeben. • In den ersten Monaten meiner Malerei konnte ich Kritik kaum ertragen und nicht nur ein Bild habe ich vor lauter Ärger und Frust schwarz übermalt. • Ich wollte unbedingt eine gute Künstlerin werden aber der Weg und all das was dahinterstand schien mir so unendlich schwer und fast unbezwingbar. Immer wieder änderte ich meine Stilrichtung und nichts von dem was ich malte sprach mich so wirklich an. • Im Oktober 2008 „stolperte“ ich im Künstlermarkt Boesner über das Buch Traumschaftswelten mit Fotographien von den Gemälden Georg Hubers. Diese Bilder haben mich sofort fasziniert und ab diesem Moment wusste ich was mein Ziel war. Ich wollte unbedingt so gut werden wie er. Gedankenverloren blätterte ich in seinem Buch und dachte mir: „Wenn ich irgendwann mal wieder ein Problem habe und wieder alles übermalen will, dann schreib ich dem eine Mail.“ Kurz darauf war es dann auch soweit. Ich schrieb dem Künstler eine Mail und stieß auf einen offenen, sympathischen Mann der gerne bereit war mir alle meine Fragen zu beantworten und der mir auch in den drauffolgenden Jahren immer wieder auf die Beine half. Der mir immer wieder Mut zum Weitermachen zugesprochen hat und mir bis heute mit Rat und Tat zur Seite steht. • Im Sommer 2009 baute mir mein Mann aus unserer ehemaligen Garage und Waschküche das „Atelier Conny Krakowski“ welches im Oktober 2009 eröffnet wurde. • Bis heute bin ich nicht mehr von meinem Weg abgewichen und hatte inzwischen schon viele kleinere und größere Ausstellungen im In und Ausland. Nur eine Frage ist immer geblieben…. „Bin ich den nun Künstlerin oder Handwerkerin?“ Nun, ja ich denke mal beides. Denn um schöne detaillierte Bilder malen zu können, ist natürlich ein gewisses handwerkliches Können unerlässlich. • Und die Kunst? Nun,ja, auch dazu habe ich meine ganz eigene Meinung. Denn was den Inhalt meiner Bilder angeht, so gebe ich mich gerne eher zurückhaltend. Ich bin der Meinung dass es gerade heutzutage mehr als unpassend ist, dem Betrachter in seine Vorstellungswelt hineinzureden. Unsere Welt ist geprägt von Dauerberieselung, Lärm, Unruhe und Hektik. Wir leben im Zeitalter des Burnoutsyndroms und die Medien gaukeln uns Wünsche vor die wir ohne sie niemals hätten. So sehe ich es inzwischen als meine Aufgabe, verlorene (Kindheits)Träume zu wecken und die verschütteten Phantasien des Betrachters aufzudecken. Ich möchte in diesen unruhigen Zeiten Ruheinseln schaffen bei denen das Auge sich eine kleine Verschnaufpause gönnen kann und ich sehe meine Bilder als einen kleinen Versuch unsere Welt etwas zu entschleunigen und die Menschen zum Innehalten und vielleicht auch zum Phantasieren anzuregen. Salvador Dali hat einmal gesagt: „Als Kind ist jeder ein Künstler….die Kunst besteht darin auch als Erwachsener einer zu bleiben.“ Und genau das ist mein Gedanke beim Malen meiner Bilder. Beim malen gibt es keine Grenzen, kein groß oder klein, alles kann fliegen was fliegen möchte, alles trägt seine Verbindungen in sich und gerade die Gegensätze können sich hier in der Balance halten.