badehaus Norderney

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badehaus Norderney
badehaus Norderney
© 2014 janßen bär partnerschaft mbB – Architekten und Ingenieure
badehaus Norderney
Ausgangssituation
Bereits seit 1931 bestand das älteste europäische Hallenwellenbad auf Norderney. Im Jahre 1991 wurde der Altbau zu
einem Kurmittel-Anwendungsbereich und
Funktionstrakt umgenutzt und ein neues Hallenwellenbad angebaut. Nach div.
Kostendämpfungs-Reformen im Gesundheitswesen lagen weite Bereiche des Funktionstraktes brach und belasteten dadurch
das eigentlich sehr attraktive Freizeitbad.
Notwendige konzeptionelle Änderungen
- und damit verbundene bauliche
Eingriffe - boten die Chance, Hallenwellenbad und Kurmittelhaus zeitgemäß zu attraktivieren, dem veränderten Anspruchsdenken und Nutzerverhalten anzupassen
und somit als wichtige Infrastruktureinrichtung konzeptionell und funktional für die
nächsten Jahrzehnte zu etablieren.
Bauherr
Staatsbad Norderney GmbH
Am Kurplatz 3
26548 Norderney
Leistung Planungsgemeinschaft
AIP-Ralf Krause
Planung
www.in-krause.de
Architekturbüro Brune
Architektur
www.brune-company.de
janßen bär partnerschaft mbB
(vormals: de witt janßen partner)
Architekten und Ingenieure
Bauleitung
Wolff + Partner GmbH
Techn. Gebäudeausrüstung
www.wolff-partner.de
Ingenieurbüro W. Heise
www.s3-bremen.de
Elektroplanung
Baukosten
www.ib-heise.de
KG 200 - 700
netto 8 Mio. EUR
S3 - Sasse Stein Sasse GmbH
Tragwerksplanung
Bauzeit
ca. 10 Monate
Fertigstellung
2005
Bruttorauminhalt
26.323 m3
Wasserfläche
262 m2²
© 2014 janßen bär partnerschaft mbB – Architekten und Ingenieure
Aufgabenstellung
Das alte Hallenwellenbad sollte, unter Einbeziehung eines Funktionsbereiches für
das Spaßbad, eine gestalterische Aufwertung erfahren und um einen Wellnessbereich ergänzt werden. Der ursprüngliche
Bauhausstil des Altbaus sollte wiederaufleben und die traditionelle Kuranwendung in
ein modernes Thalassozentrum überführt
werden.
Lage, Erschließung
Das bade:haus Norderney liegt in zentraler
Ortslage direkt am Kurplatz. Mit dem ehemaligen Bazargebäude, jetzt Rathaus, und
dem sanierten Conversationshaus bildet
das bade:haus ein Ensemble klassischer
Bäderarchitektur, wie es auf den Nordseeinseln sonst nicht zu finden ist. Bedingt
durch die innerstädtische Lage fungiert die
Eingangshalle des Badehauses als
Marktplatz für Gesundheits-, Wellnessund Freizeitangebote.
Jeder Gast findet auf den unterschiedlichen Ebenen sein spezifisches Angebot.
Zukünftig ist das bade:haus angelegt für
einen direkten Zugang zu einem 5-Sterne-Hotel, das auf einem angerenzenden
Grundstück entwickelt werden kann.
Architektur und Gestaltung
Die außergewöhnlich geradlinige Bauhausarchitektur wurde bei der Innenraumgestaltung konsequent weitergeführt.
Naturstein-Oberfächen, warme Holztöne,
bernsteinfarbenes Licht hinterleuchteter
Onyx-Steinscheiben geben den Räumen
eine beruhigende Atmosphäre. Das vituose Spiel aus Licht, Schatten, Geräuschen
und den Reflexionen der Wasseroberflächen in Verbindung mit dem grünlich
schimmernden Naturstein bilden einen
angenehmen Kontrast zu der Geradlinigkeit der Räume. Die Lichtstimmungen und
Farbnuancen spiegeln den Charakter der
Insel wieder und sind Bausteine für das
Wohlbefinden. Sie machen das bade:haus
zu einem besonderen Erlebnis für Körper,
Geist und Seele.
Angebot
Wasserebene :
3 Massageräume, 4 Meerwasserwannen,
Meerwasser-Bewegungsbecken
(32° C), Feuerbad (42° C), Kaltbad
(14° C), Salzbad (36° C, Solegehalt wie im
Toten Meer), Außenbecken (34° C), Meerwasserdampfbad, Wasserfallduschen (6 m
Höhe), Ruhebereiche, Heißer Stein (beheizte Ruhefläche)
Feuerebene:
3 Massageräume, 4 Softpackliegen für
Schlickbehandlungen, privater Spa-Raum,
Schlammbad (Dampfbad), Waschbad
mit Heißen Steinen und Meerwasserberieselung, Dampfsauna, Sauna (90° C),
Sanarium (55° C), Kelo-Außensauna,
Wärmeliegen, Ruhezonen im Innen- und
Außenbereich, Fußwarmbecken, Lounge.
Konstruktion
Für die Umsetzung des Planungskonzeptes
war die Nutzung der vorhandenen Bausubstanz von entscheidender Bedeutung. So
war es möglich, die besonderen baulichen
Qualitäten des Gebäudes, wie z. B. das
Bewegungsbecken und die Eingangshalle,
weiter zu nutzen und kostenintensive Eingriffe in die konstruktive Struktur des Gebäudes weitestgehend zu vermeiden.
Alle vorhandenen Treppenhäuser und Aufzüge blieben erhalten und wurden sinnvoll
in die neue Nutzung integriert.
Betriebskonzept
Das bade:haus norderney und das Erlebnisbad „Die Welle“ werden unabhängig
voneinander betrieben.
Innerhalb des bade:hauses werden die Anwendungsbereiche auf der einen Seite und
die Wasser- und die Feuerebene auf der
anderen Seite unabhängig voneinander
genutzt. Wasser- und Feuerebenen sind
unterschiedlichen Tarifzonen zugeordnet.
Gleichzeitig hat der Besucher jedoch die
Möglichkeit, durch ein modernes Kassensystem, alle Angebote und Bereiche des
Bades fexibel nutzen zu können, ohne
erneut den Kassenbereich aufsuchen zu
müssen.
janßen bär partnerschaft mbB
Architekten und Ingenieure
www.jbp -architekten.de
badehaus Norderney
Wasserebene 1. OG
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badehaus Norderney
Feuerebene 2. OG
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