Gewünscht Geschnüffelt Gearscht Geknipst Gekloppt

Transcrição

Gewünscht Geschnüffelt Gearscht Geknipst Gekloppt
INDOPENDENT
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www
Dortmunder Campus-Zeitung für UNI | FH | Technopark
Nr. 156 | 27. April 2004
Unisex
Campus
Gewünscht
Ein lesbisches Pärchen
sucht per Kleinanzeige
im Internet einen Samenspender.
Seite 3
Wissenschaft
Geschnüffelt
Die Nase spürt so genannte Pheromone auf,
die über unsere Attraktivität mit entscheiden.
Seite 5
Dortmund
Gearscht
Liebe in Zeiten des
Handys: Bernd gibt
sich für eine Flirtline
als Frau aus.
Seite 7
Campus
Geknipst
Boy meets girl – die
alte Geschichte, immer
schön. Auch in unserer
Foto-Love-Story.
Seiten 8 und 9
Sport
Nicht nur InDOpendent
ist wieder da, sondern
auch der Frühling.
Deshalb gibt es 16
Seiten Unisex mit
Gefühlen: großen,
falschen, verletzten
und erforschten.
Gekloppt
Nix unisex – Goda und
Ginte schlagen sich in
der Männerdomäne Boxen durch.
Seite 11
Foto: Tobias Schweigmann
Service
2
| Campus | Wissenschaft | FH | Dortmund | Sport | Kultur | InDOaktiv
Mensa
Editorial
Dienstag, 27.4.04
Tagesgericht
Bockwurst, Sauerkraut, Püree
Wahlessen I
Frühlingsrolle Shanghai Huhn
Wahlessen II
Domherrenpfanne
Vegetarisch
Champignontasche
Mittwoch, 28.4.04
Pikantes Ragout mit Butternudeln
Hähnchenkeule Chasseur
Schweineschnitzel Wiener Art
Gefüllte Kartoffeltasche, Letscho
Donnerstag, 29.4.04
Serbische Bohnensuppe
Fleischkäse mit Röstzwiebeln
Hänchenbrustfilet mit Paprikarahm
Schwäbische Spätzlepfanne
Unisex“ steht in meinem Fremdwörterlexikon zwischen „Unipolarmaschine“
und „unison“. Was eine Unipolarmaschine ist, fragen Sie besser Maschinenbaustudenten; „unison“ können
Musikstudenten erklären. Was Unisex
ist, darum geht es in dieser Ausgabe.
Warum? Weil Frühling ist. Weil die
Sonne scheint. Noch mehr Gründe hat
Tobias Großekemper in unserer neuen
Rubrik „Die Zehn Gebote“ auf der letzten Seite gesammelt. Die zehn Gebote
ersetzen ab sofort unsere Rezept-Kolumne „Aber bitte mit Witte“. Wer die
mitunter feuchten Dessert-Träume unseres Süßkram-Spezialisten Jens Witte
vermissen wird, sollte den Fotoroman
in diesem Heft lesen. Darin spielen
Jens’ Talente als Schaumschläger eine
nicht unbedeutende Rolle.
Gleichstellung hin oder her – es gibt
typischen Männer- und Frauensportarten. Sport-Redakteur Christof Kerkmann ist zu zwei boxenden Schwestern in den Ring gestiegen. Zu seiner
Sicherheit allerdings nur zum Gucken
(S. 11). Weniger Mitleid hatten wir mit
Jens, den wir zum Aerobic beim AHS
geschickt haben. Dort machen längst
auch Männer eine gute Figur. Ob Jens
Termine
Freitag, 30.4.04
Schinkenmakkaroni
Nasi Goreng
Fischfilet im Backteig
Kartoffel-Spinat-Bratling
Montag, 3.5.04
Dienstag, 27.4.
Spaghetti Carbonara
Westfälischer Grillschinken
Gefülltes Wrap, mexikanisch
Champignonköpfe
Mittwoch, 5.5.04
Königsberger Fleischklopse
Chop Suey
Hähnchenbrustfilet, Pfefferrahm
Gebackene Zucchinitaler
Semesterauftaktkonzert
Das Universitätsorchester lädt zum Semesterauftaktkonzert in das Audimax
ein. Beginn: 20 Uhr. Unter der Leitung
von Werner Seiss spielt das Orchester
Stücke zum Motto „Amerika“.
Semesteranfangsparty im SIXX.PM
Heute steigt die Party im SIXX.PM,
Hövelstraße. Vorverkauf: Montag bis
Mittwoch, 9.30 bis 16 Uhr, Techniker
Krankenkasse am Campus.
Donnerstag, 29.4.
Uni Film Club
Der Uni Film Club zeigt ab 19 Uhr den
Film „A beautiful Mind“, ab 21.30 Uhr
den Film „Tricks“ im Hörsaal 1, EmilFigge-Straße 50.
Samstag, 8.5.
Turkish Uni-Party
Die „Turkish Uni-Party“ steigt ab 22
Uhr im Mega-Atlantis, Hannöversche
Straße 22. Area 1: Turkish Music
mit DJ Alem, DJ Sen-Ol & Mo-Zaki.
Area 2: Black Jam. Eintritt: 22 bis
22.30 Uhr 8 Euro, danach 10 Euro.
www.turkishuniparty.de
Mittwoch, 28.4.
Donnerstag, 6.5.04
Gulaschsuppentopf
Broccoli-Kartoffelauflauf
Schweineschnitzel Cordon Bleu
Chinesische Nudelpfanne
Freitag, 30.4.
Uni Film Club in der KHG
Der Uni Film Club zeigt ab 19.30 Uhr
den Film „Das Glücksprinzip“ in der
KHG, Ostenbergstraße 103.
Tagliatelle Verde, Gemüsesauce
Hacksteak mit Champignonsauce
Chicken Crossies
Grüne Tortellini
Dienstag, 4.5.04
dazu gehört, steht auf Seite 10.
Unisex, wörtlich genommen: Campus-Redakteurin Daniela Pegna traf
zwei Dortmunder Studentinnen, die
sich lieben und sich ein Baby wünschen. Einen Vater wollen sie nicht,
nur seinen Samen (Seite 3).
Unisex, eher ungewöhnlich: Tobias
Großekemper hat einen Studenten
getroffen, der sich am Handy als Frau
ausgibt – und damit viel Geld verdient
(Seite 7).
Unisex, unfreiwillig: FH-Mitarbeiterin
Lucy Streng war an der Sonnenstraße
und fand ideale Bedingungen für Single-Frauen (Seite 6). Wer für den direkten Flirt zu schüchtern ist, kann es
immer noch über unsere Kleinanzeigen
versuchen (Seite 15). Viel Glück!
Dienstag, 4.5.
Gospel- und Jazzchorfestival
Die Uni Dortmund und die evangelische
Studierendengemeinde präsentieren ab
18 Uhr das 4. Gospel- und Jazzchorfestival in der Melanchtonkirche, Melanchtonstraße. InDOpendent verlost fünfmal
zwei Karten für das Festival. Schicken
Sie eine Mail mit dem Betreff „Festival“
bis zum 4. Mai an
[email protected].
Attac-Campus-Gruppe Dortmund
Die Attac-Campus-Gruppe Dortmund
lädt für 18 Uhr zu einem Informationstreffen in das Medienzentrum, Emil-Figge-Straße 50, Raum 0.215, ein. Gast
ist Pedram Shahyar, Mitglied im Koordinierungskreis Attac Deutschland.
Top Act beim Festival: „maybebop“. InDOpendent verlost 5x 2 Karten.
Mittwoch, 5.5.
Himmlische Mathematik
Ein Abend zu „himmlischer Mathematik“ beginnt um 20 Uhr in der KHG,
Ostenbergstraße 103. Zu Gast ist der
Mathematik-Professor Norbert Kaczmarczyk von der FH Meschede.
Mittwoch, 12.5.
WISO-Party
Die Wiso-Fachschaft lädt zur Party ins
SIXX.PM. Karten nur im Vorverkauf
über die Wiso-Fachschaft!
Freitag, 7.5.04
Rührei, Rahmspinat, Püree
Indisches Lammgulasch
Gebackenes Seehechtfilet
Blätterteigtasche, Feta-Blattspinat
Impressum
InDOpendent
Anschrift:
Redaktionsleitung:
Wissenschaft:
Mitarbeiter:
ist die Dortmunder Campus-Zei-
InDOpendent, c/o
Katrin Pinetzki (kp), V.i.s.d.P.
Christoph Schäfer (schä)
Celine Bruet, Patrizia Cyga,
tung für Universität, Fach-
Universität Dortmund,
Produktion:
Dortmund:
Björn Düsing, Naima El Moussa-
hochschule und Technopark.
Institut für Journalistik,
Tobias Eberwein (tse)
Tobias Großekemper (tgk)
oui, Christina Fust, Martin Gehr,
Herausgeber:
44221 Dortmund
Anzeigen:
Kultur:
Roman Goncharenko, Britta
Institut für Journalistik,
[email protected]
Sebastian Wagener (wag)
Merjam Wakili (mewa)
Jakob, Mareike Potjans, Sebas-
Universität Dortmund
Redaktion:
Vertrieb:
Sport:
tian Quillmann, Nicole Reuter,
Verlag: Eigenverlag
Martin-Schmeißer-Weg 13
Fabian Raphael (fab)
Christof Kerkmann (kerk)
Susanne Samman, Bastian
Erscheinungsweise:
44227 Dortmund
Campus:
Service:
Schlange, Gesa Schölgens,
während der Vorlesungszeit alle
Tel.: 0231/286623-0
Daniela Pegna (dp)
Sabine Bolte (bo)
Benjamin Schruff, Benjamin
zwei Wochen dienstags
Fax: 0231/286623-1
Lisa Seiler (sams)
Bild:
Schulz, Barbara Stählin, Sebas-
Aktueller Plan unter:
Druck:
Projektleitung:
FH:
Sonja Kaute (ska)
tian Ulkan, Maike Westphal und
http://www.stwdo.de
Lensing-Wolff Druck, Münster
Prof. Dr. Günther Rager
Natascha Aßmann (ass)
Tobias Schweigmann (swg)
Lina Wöhl.
Montag, 10.5.04
Pikantes Ragout mit Nudeln
Hackbraten mit Rahmsauce
Hähnchenbrustfilet Kiew
Sojageschnetzeltes
Kurzfristige Änderungen möglich!
Service |
Campus
| Wissenschaft | FH | Dortmund | Sport | Kultur | InDOaktiv
3
Mutter, Mutter, Kind
Größter Wunsch: ein Kind. Eigentlich kein Problem für ein Paar, das sich liebt. Es sei denn, das Paar ist lesbisch. Eine
Dortmunder Studentin und ihre Freundin versuchten es trotzdem – und suchten sich einen Samenspender übers Internet.
G
enau zwei Mal kam der Mann
vorbei. Zwei Mal in drei Tagen
klopfte er an die Türe ihres kleinen Aachener Hotelzimmers, zog sich
ohne große Worte ins Badezimmer
zurück und verschwand wenig später
wieder. Zurück ließ er einen Becher
mit glibberiger Flüssigkeit. Anna* inseminierte das frische Sperma mit einer
kleinen Plastikspritze. Ihre Freundin
Lena* wich ihr nicht von der Seite.
„Eine bizarre Situation“, sagt Anna.
„Für jeden von uns.“ Und für viele lesbische Paare fast der einzige Weg, sich
den Traum von einer eigenen Familie
zu erfüllen. Nur kurz jedoch durfte die
25-jährige Lehramtsstudentin auf eine
Schwangerschaft hoffen. Ein Sonntagmorgen offenbarte ihr, was sie nicht
wahrhaben wollte: Ihre Periode hatte
sich eingestellt, pünktlich wie immer.
Anna fiel in ein tiefes Loch. Die Tage
der Unsicherheit und dann die Erkenntnis, dass es nicht geklappt hat – „das
hat mich echt umgehauen“.
Monatelang hatten sie und ihre Freundin Lena (30) nach einem
Samenspender für ihr Wunschkind
Rechtliche Grauzone
In der BRD leben laut Schätzungen des deutschen Lesben- und
Schwulenverbands (LSVD) mindestens eine Million homosexuelle Eltern. Der größere Teil der
Kinder stammt dabei aus früheren
heterosexuellen
Beziehungen.
Ein Kinderwunsch in gleichgeschlechtlichen Beziehungen ist
nur schwer realisierbar. Lesbische
Paare suchen, wenn sie keinen
passenden Samenspender in ihrem Bekanntenkreis finden, häufig
per Kleinanzeige in Szeneblättern
oder übers Internet nach einem
Erzeuger. „Ein großes Risiko“,
sagt Dr. David Peet, Geschäftsführer der Berliner Samenbank.
„Die Infektionsgefahr ist groß und
das Spermium von unbekannter
Qualität.“ Doch er weiß auch,
dass der Besuch einer deutschen
Samenbank lesbischen Paaren in
der Regel verwehrt bleibt. „Es ist
nicht ausdrücklich verboten, aber
es macht auch niemand: ein rechtliches Niemandsland.“ Mediziner,
die Lesben oder allein stehenden
Frauen helfen wollen, müssen
fürchten, später vom Kind oder
der Mutter auf Unterhalt verklagt
zu werden.
Noch schwieriger ist die Situation für schwule Paare: Da die
Leihmutterschaft in Deutschland
wie in fast allen europäischen
Ländern verboten ist, bleibt ihnen
nur übrig, sich mit einem lesbischen Paar zusammenzutun, sich
um eine Pflegschaft zu bemühen
oder ein Kind zu adoptieren. Eine
gemeinsame Adoption aber ist wie
auch das gemeinsame Sorgerecht
bislang nicht erlaubt.
dp
gesucht, übers Internet etliche Kleinanzeigen inseriert. Antworten kamen
zuhauf, nur wenige aber konnten die
Frauen ernsthaft in Betracht ziehen.
„Manche verlangten bis zu 1000 Euro
für ihre Samenspende, andere wollten
einfach nur mit mir ins Bett“, erzählt
Anna. Darauf wollten sich die beiden
keinesfalls einlassen. Sie suchten
weiter, bis diese E-mail aus Aachen sie
erreichte: Ein junger Mann, Anfang 30,
irgendwo im kaufmännischen Bereich
tätig, bot sich ihnen an. Helfen wolle
er, einfach so, und der Welt etwas von
sich hinterlassen. Mehr wussten Anna
und ihre Freundin nicht von ihm. „Doch
er klang sympathisch“, sagt Anna. Sie
verabredeten sich zu einem Treffen.
„Es war wie
ein Blind Date,
die Stimmung erst
richtig verkrampft.
Irgendwie hat sich
das aber schnell
gelöst und ich hatte überhaupt nicht
das Gefühl, dass wir uns ja eigentlich
total fremd waren.“ Einen lockeren
Kontakt wünsche er sich zum Kind,
erzählte er den beiden – ganz im Sinne
Annas und ihrer Freundin. Denn für sie
stand von Anfang an fest: „Das Kind
soll wissen, woher es kommt.“ Der perfekte Spender also. Ein rechtlich abgesicherter Vertrag, eine intensive medizinische Voruntersuchung – Fehlanzeige.
Ein Aids-Test musste genügen. „Uns
blieb nur das Vertrauen, und er klang
einfach ehrlich“, meint Anna.
Darauf werden die Frauen auch in
Zukunft setzen müssen, denn versuchen wollen sie es weiterhin. Irgendwann, wenn sie wieder einen geeigneten Kandidaten finden sollten – der
Spender aus Aachen zeigt jedenfalls
kein großes Interesse mehr. Weil eine
Schwangerschaft für ihre Freundin zu
risikoreich wäre, wird Anna weiter diejenige sein, die das Kind austrägt. „Dann
aber ohne mich selbst so sehr unter
Druck zu setzen. Ich weiß ja, dass man
fast immer mehrere Anläufe braucht“,
sagt sie.
Wie ihr Leben mit Kind aussehen
soll, haben die beiden Frauen bereits
genau geplant: Anna wird schnellstmöglich ihr Studium beenden, Lena
bleibt zu Hause. Gemeinsam aber wollen sie ihrem Kind ein „schönes Heim“
bereiten – „so schön wie auch ich es
gehabt habe, das möchte ich einfach
weitergeben“, sagt Anna. Dass es Kinder homosexueller Paare nicht unbedingt leicht haben,
ist ihnen klar. Kein
Grund jedoch, von
ihrem Wunsch abzulassen: „Kinder,
die selbstbewusst
erzogen werden und für die Homosexualität nichts Sonderliches ist, können
mit Hänseleien umgehen“, ist sich die
Studentin sicher. „Außerdem glaube
ich, dass die Gesellschaft oft moderner
eingestellt ist, als wir denken.“
Ihrer Familie hat sie von ihren Bemühungen schwanger zu werden dennoch nichts erzählt. Die konfrontiert
sie lieber mit den Fakten, wie bei ihrem
„Coming Out“ vor zwei Jahren. „Sollte
ich irgendwann schwanger sein, ist das
früh genug. Mein Vater ist eben schon
noch ein sturer Westfale.“
Daniela Pegna
Letzlich bleibt nur
das Vertrauen
*Namen von der Redaktion geändert
@
www.lsvd.de (Lesben- u. Schwulenverband), Tel.: 0221 / 925
96126 (mittwochs 17 - 19 Uhr)
4
Service |
Campus
| Wissenschaft | FH | Dortmund | Sport | Kultur | InDOaktiv
CampusKnigge
Richtig anmachen
N
eues Semester, neues Glück:
Du willst endlich den passenden Mann bzw. die passende
Frau zum Studium finden. Und zwar auf
dem Campus. Falsch: Du rennst wild
über die Mensabrücke, springst den
erstbesten Studi an, der dir über den
Weg läuft und ziehst ihn auf eine Toilette. Richtig: Schau dir das Angebot erst
einmal in Ruhe an. Entscheide dich
dann für einen Wunschpartner. Falls
es mit dem nicht klappt, solltest du
einige Ausweichkandidaten im Kopf haben, damit es kein einsamer Sommer
wird. Jetzt hast du den Mann oder die
Frau deiner Träume gefunden. Watt nu?
Du lädst ihn oder sie zum Essen ein.
Falsch: Weil du wirtschaftlich denkst
und ja noch nicht weißt, ob das Date
ein Erfolg wird, geht ihr zusammen in
die Mensa. Da ist es zwar billig, aber
leider deiner neuen Flamme gar nicht
recht. Würgend und schimpfend sucht
sie das Weite. Richtig: Koch zu Hause
etwas Feines. Das ist auch bezahlbar.
Oder richte wenigstens das Essen vom
Lieferservice romantisch an. Dann
kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Und in Zukunft tut ihr gemeinsam
das, was ordentliche Studierende tun:
Ordentlich bei-, Entschuldigung, ausschlafen.
Andrea Tamfal
Winken mit dem Phallussymbol: die Bierflasche als Vorstufe zum (Uni-)Sex? Funktioniert erfahrungsgemäß eher selten.
Foto: Tobias Schweigmann
Koitus in der
Postmoderne
Verrückte Stellungen im Hörsaal oder Pullover, die beiden
Geschlechtern gleich schlecht stehen – was bedeutet der
Begriff „Unisex“ an unserer Uni eigentlich?
K
örperflüssigkeiten.
Stöhnen.
Nackte Körper. Forschende Hände. Zerzauste Haare. Verrückte
Stellungen. Im Hörsaal. Lauter Assoziationen zum Thema Unisex, wenn man
nicht gerade jeglichen Fleischeslüsten
abgeschworen hat. Denn mal ehrlich,
wer bitte schön denkt beim Wort Unisex
an Toiletten, auf denen sich Mann und
Frau die Hand schütteln können? Oder
an Pullover, die beiden Geschlechtern
gleich schlecht stehen? Genau, keine
Sau. Sobald das Wort Sex irgendwo
auftaucht, verstummen die Gespräche,
hören dir wildfremde Menschen zu,
steigt der Blutdruck.
Sex ist dominant und stellt die
Krönung zwischenmenschlicher Beziehungen dar. Und wäre somit doch ein
Fall für die Gesellschafts- und Geisteswissenschaften. Aber im Vorlesungsverzeichnis finde ich keine Spur von
entsprechenden Seminaren mit Titeln
wie „Stellung des Koitus in der Postmoderne“ oder „Sexuelle Missionierung
der Lyrik des 20. Jahrhunderts“. Der
Campus ist vielleicht nicht der rechte
Ort für derlei pubertäre Phantasien.
Und doch werden gerade an das eigene Studium große Erwartungen gestellt,
was die Beischlaffrequenz betrifft.
Fiona, eine gute Freundin im 1. Semester, hat auf einer Party irgendeines
technischen Studiengangs mal das große Mitleid überkommen. Alleine stand
sie, die auf eine jahrelange Beziehung
zurückblicken kann, auf der Tanzfläche,
genoss die Musik und begann mit geschlossenen Augen zu tanzen. Zwei
Lieder später machte sie die Augen
wieder auf und war umringt von sich
seltsam bewegenden Typen, die sie
augenzwinkernd anlächelten und dabei
mit ihren phallusförmigen Bierflaschen
winkten. „Das fand ich schon irgendwie
seltsam. Und irgendwie auch traurig“,
sagte sie. Da sie ein treuer Mensch ist,
hat sie all diesen Typen einen Korb gegeben, die sich gedacht haben: „Heute
Abend habe ich endlich (wieder) Sex.“
Dass es auch anders zugehen
kann als bei Fiona beweist eine andere Freundin, deren Namen ich hier
aus imagetechnischen Gründen besser nicht nenne. Bei ihr habe ich das
Gefühl, dass sie nur noch Sex hat,
seitdem sie an der Uni ist. Sie studiert
inzwischen seit vier Semestern Architektur. Würde man sie fragen, was ihr
spontan zum Begriff Unisex einfällt,
würde sie wahrscheinlich erröten. Denn
trotz diverser sexueller Eskapaden hat
sie sich noch eine gute Portion Naivität
und Unschuld bewahrt, die sie überaus
liebenswert macht (diese Meinung habe ich anscheinend nicht als Einziger).
Was ihr vermutlich durch den Kopf
gehen würde? Genau, Körperflüssigkeiten. Stöhnen. Nackte Körper. Forschende Hände. Zerzauste Haare. Verrückte
Stellungen. Im Hörsaal.
Hyun-Ho Cha
Semesteranfangsparty am Mittwoch
Die Seminare sind gewählt, die Referate sind vergeben. Nach anderthalb
Wochen Sommersemester haben Studenten wieder Zeit zum Feiern. Am
Mittwoch, 28. April 2004, steigt im
Anzeige
SIXX.PM die Semesteranfangsparty mit
DJ Micha, den Jungs von „pink avenue“
und DJ Daniel. Karten gibt es von 9.30
Uhr bis 16 Uhr im Büro der Technikerkrankenkasse auf dem Campus. fab
Service|Campus|Wissenschaft|FH|Dortmund|Sport|Kultur|InDOaktiv
5
Riech! Mich! An!
Die Nase spielt in der
Sexualität eine große Rolle:
Sie spürt Botenstoffe auf,
die bei der Partnerwahl
wichtig sind. So genannten
Pheromonen können weder
Tiere noch Menschen
widerstehen. Im Gehirn lösen
sie die Lust auf Sex aus.
I
ch kann Dich gut riechen“, sagt der
Volksmund und spielt damit auf den
„sexten“ Sinn an, dem sich auch die
Wissenschaft seit einiger Zeit ausführlich widmet: Dem Vomeronasal-Organ,
einer Art zweiten Nase, die Pheromone
wahrnimmt.
Pheromone sind Botenstoffe, die
bei Tieren seit langem bekannt sind.
Sie beeinflussen schon in kleinster
Konzentration den Stoffwechsel und
das Verhalten anderer Artgenossen.
Es ist den Sexualpheromonen zu
verdanken,
dass
sich paarungswillige Männchen und Weibchen finden
und die Paarung selbst ohne Pannen
abläuft. So löst beispielsweise das
Eberpheromon Androstenin bei einer
Sau die so genannte Duldungsstarre aus, die dafür sorgt, dass die
Sau während der Kopulation
still stehen bleibt.
Wissenschaftler konnten herausfinden, dass
Pheromone auch im
Sexualleben
von
Menschen
eine
wichtige
Rolle
spielen.
Aber
Hinweise darauf, dass diese erotischen
Lockstoffe
ganz zuverlässig
immer
das
gleiche Verhalten oder die gleiche
physiologische Reaktion auslösen wie
bei Tieren, gibt es in dieser Form noch
nicht. Ihre Wirkung ist wesentlich komplexer und es besteht noch reichlich
Forschungsbedarf. Doch von welcher
Wirkung weiß man schon sicher?
Wissenschaftler aus Münster und
von der Universität Wien haben getestet, ob Pheromone einen Einfluss
darauf haben, wie Männer die Attraktivität von Frauen
beurteilen. Es gab
zwei
Versuchsgruppen, die Fotos
und Stimmen von
Frauen bewerten
sollten. Die eine Männergruppe atmete dabei ohne es zu wissen das Pheromon Kopulin ein, die andere nicht. Das
Ergebnis: Pheromone beeinflussen den
Stoffwechsel im männlichen Gehirn zu
Gunsten der Frauen. Sie wurden im
Durchschnitt als wesentlich attraktiver
eingestuft als von den Männern, die
keinen Pheromonreizen ausgesetzt
waren.
Ein anderes Experiment untermauert dieses Ergebnis: Eine Gruppe von
Versuchspersonen sollte in einem Abstand von zwei Wochen zweimal die
gleichen Bilder von Pflanzen, Gebäuden, Tieren und Menschen beurteilen.
Bei dem Versuch trugen die Probanden
eine Gesichtsmaske, auf die bei einer
Sitzung ohne das Wissen der Versuchspersonen Pheromone gegeben
wurden.
Die Bewertung der Gebäude, Pflanzen und Tiere änderte sich kaum unter
dem Reiz der Pheromone. Menschen
allerdings bewerteten die Probanden
durchgehend als freundlicher, intelligenter, attraktiver und sympathischer.
Ein weiterer Versuch zeigt, dass
auch Frauen auf Pheromone unbewusst reagieren. Besonders auf das
so genannte Androstenon, das vor
allem von aggressiven und sehr
dominanten Männern produziert
wird. Mit diesem Pheromon eingesprühte Stühle zogen Frauen
besonders an. Bestätigt wurde
das Experiment mit präparierten
Telefonzellen, die Frauen häufiger aufsuchten und darin auch
länger telefonierten.
Dass Pheromone eine Wirkung
auf die Partnerwahl haben ist mittlerweile unumstritten. Genau kalkulierbar ist der Effekt dennoch nicht,
denn die menschliche Partnerwahl
verläuft viel zu komplex: Es spielen
noch viele weiter Faktoren wie das
Aussehen, der Körpergeruch, sympathische Ausstrahlung, Humor usw.
eine wichtige Rolle. Man darf also
ein wenig skeptisch sein, wenn Parfumhersteller mit der garantiert unwiderstehlichen Wirkung von PheromonParfüm werben. Aber nur ein wenig...
Hanja Eurich
Pheromone machen
Frauen attraktiver
Schnüffel,
schnüffel... Wenn
die Nase Pheromone aufspürt, bekommt das Gehirn
das entscheidende
Signal: Sex.
Foto: swg
6
Service | Campus | Wissenschaft |
FH
| Dortmund | Sport | Kultur | InDOaktiv
Flirt-Flop FH
Von wegen Frühlingsgefühle:
An der Fachhochschule fällt
die Partnersuche schwer.
In vielen Studiengängen
ist das Männer- und
Frauenverhältnis so
unausgeglichen, dass die
Auswahl klein ist.
D
er E-Techniker ist ein Er. Die
Sozialpädagogin eine Sie. Klischeedenken? Sicher, doch eines, das immer noch prägt, wie die FHNeueinschreibungen der vergangenen
Jahre deutlich zeigen: Die technischen
Fächer am Standort Sonnenstraße
beispielsweise sind Männerdomänen.
Studenten haben in vielen Veranstaltungen kein Problem, weit über eine
Zwei-Drittel-Mehrheit zu kommen – fürs
Flirten eine schlechte Basis: Die Auswahl ist überschaubar, zumindest für
alle Heteros.
Nur knapp sechs Prozent der Studienanfänger im Maschinenbau waren im
vergangenen Wintersemester weiblich.
In den letzten zehn Jahren stieg die
Zahl der neuen Maschinenbauerinnen
nie über 16 Prozent, durchschnittlich
liegt die Frauenquote bei 7,8 Prozent.
Ganz ähnlich das Bild auch in der Fahrzeug- und Verkehrstechnik: Unter den
137 Erstsemestern waren im vergangenen Herbst nur neun Frauen. In den
ersten zwei Jahren nach Gründung des
Studienganges wollte überhaupt niemand Verkehrstechnikerin werden, und
seitdem dümpelt die Quote bei höchstens sechs Prozent. Im Fachbereich
Soziales an der Emil-Figge-Straße ist‘s
umgekehrt: viele Frauen, wenig Männer.
Für den Studiengang Soziale Arbeit, der
im Wintersemester 2002/2003 gegründet wurde, haben sich durchschnittlich
77 Prozent Frauen eingeschrieben.
Und wie studiert es sich als eine(r)
unter vielen? Testosteronschwangere
Hörsäle und Stutenbissigkeit auf den
Fluren? Sind die Flirtchancen wirklich
so schlecht, wie die Zahlen vermuten
lassen?
„Es ist schon schade, dass hier
nur so wenig Mädchen sind“, sagt
Christoph Baron, der im sechsten Semester Fahrzeug- und Verkehrstechnik
studiert. 120 Männer haben mit ihm
angefangen, aber nur drei Frauen. „Mit
Da ändert auch der Fachbereich Soziales nichts: An der Emil-Figge-Straße waren im Herbst
nur 41,4 Prozent der FH-Erstsemester weiblich (Anteil hell dargestellt).
Foto: Fischborn
Ein fast frauenloses
Haus: In der Sonnenstraße fingen im Wintersemester 2003/04
nur 56 Frauen (Anteil
im Bild unten hell dargestellt), aber 565
Männer ihr Studium an.
Foto: nis
mehr Frauen wäre es bestimmt interessanter, weniger langweilig“, ist er sich
sicher. Zwar knüpfe man so natürlich
auch Kontakte, das sei kein Problem.
Aber eben nur freundschaftliche, unter Jungen. Horst Müller, im sechsten
Semester Maschinenbau, sieht das
ähnlich: „Fürs Kennen lernen ist es
schade, dass so wenig Mädchen Maschinenbau studieren.“ Fürs Studium
selbst sei ihm der Frauenmangel aber
„total egal“. „Die Profs halten ihre Vorlesungen doch genauso – ganz gleich,
ob Mädchen oder Jungen drin sitzen.“
Einen Vorteil habe die Männermehrheit
sogar: „Es gibt keinen Zickenterror.“
So flirtunfreundlich wie für die
Männer in der Sonnenstraße sind die
Zahlen für die Frauen im Fachbereich
Soziales nicht. Dennoch hätten die Studentinnen nichts gegen mehr Männer
für mehr Frühlingsgefühle einzuwenden. Linda Peine und Inga Bramane
studieren erst seit einem Jahr Soziale
Arbeit an der FH, doch dass ihnen der
Mann fürs Leben im Hörsaal über den
Weg laufen wird, bezweifeln beide: „Die
Auswahl ist ja nicht so groß.“
Manche Kommilitoninnen suchten erst gar nicht im Studiengang, da
die wenigen Männer dort oft schon
vergriffen seien. Oder vom Typ „Kumpel“ sind, wie Miriam Müller aus dem
vierten Semester Soziale Arbeit und
ihre Kommilitonin Annika Schröder
finden. Männer, mit denen man dafür
aber „über alles reden kann: Weil sie
so wenige sind, tun sie nicht so cool
wie andere Jungen.“ Dafür seien sie
im Studium sehr ehrgeizig, hat Andrea
beobachtet: „Die Konkurrenz unter den
Mädchen ist groß, doch die Männer versuchen auch sehr, sich zu behaupten.
Vielleicht gerade weil sie in der Minderheit sind.“
Lucy Streng
Technik, die nicht begeistert
Nicht nur im Maschinenbau und
der Fahrzeug-/Verkehrstechnik
fingen
im
Wintersemester
2003/04 an der FH mehr Männer als Frauen an: Auch unter
den Informatikern waren gerade zehn Prozent der Erstsemester weiblich. In der Elektrischen
Energietechnik schrieben sich
nur sechs Frauen (fünf Prozent),
aber 114 Männer ein. Bei den
Designern und Architekten dagegen ist die Verteilung mit 58
bzw. 43 Prozent weiblichen Studienanfängern relativ ausgeglichen. Von den Studierenden der
Wirtschaftswissenschaften sind
immerhin 39 Prozent Frauen.
Wie lassen sich die Zahlen erklären? „Die Geschlechterverteilung in den Studiengängen
ist vor allem ein kulturelles Phänomen“, sagt Gabriele Kirschbaum, Gleichstellungsbeauftragte der FH. „Für Mädchen gibt es
im Maschinenbau oder der Elek-
trotechnik kaum weibliche Vorbilder.“ Im Elternhaus werden die
klassischen Frauenberufe vorgelebt, und auch an Schulen sind
technische Fächer meist von
männlichen Lehrern besetzt.
Wenn sie überhaupt angeboten
werden. Ingo Kunold, Dekan
des Fachbereichs Informationsund Elektrotechnik, sieht die
Chance vertan, Mädchen frühzeitig für Technik begeistern zu
können. „Technik rangiert auf
dem Stundenplan allenfalls als
Teilgebiet der Physik. Wer aus
der Schule kommt, kann sich
unter dem Wort nichts vorstellen.“ Anders als unter Literatur
oder Sprachen. Wenn Interesse
entstehe, dann beim Spielen.
Doch hier verhindere wieder das
Rollendenken, dass der Funke
auf die Mädchen überspringt:
Die Eisenbahn bekomme meist
der Sohn, nicht die Tochter geschenkt.
luc/ass
Service | Campus | Wissenschaft | FH |
Dortmund
| Sport | Kultur | InDOaktiv
7
Titten, Texte, Telefon – für Sex-SMS
wird 2004 ein Reingewinn zwischen
600 und 700 Millionen Euro erwartet.
Foto: tgk
N
a? Was kann ich für dich tun? Hast
du Lust, ein wenig aus dem grauen
Alltag zu fliehen?“
Frank*, 27 Jahre, hat Lust. Und er
weiß, was er will. Schließlich warten heiße
Singles auf ihn. Blond oder brünett, klein
oder groß, ganz egal, alles da. Traumfrauen wurden ihm versprochen. Die sind halt
verschieden. Franks Traum ist rasiert. Und
heißt in Wirklichkeit Bernd.
Bernd ist unrasiert. Student. Und
er hat einen etwas anderen Nebenjob.
„Computerjob im Büro“ sagt er dazu, wenn
ihn irgendwer fragt. „Verbalnutte“ sagt er
dazu, wenn Freunde fragen. „Flirtline“ oder
„Premium-SMS“ heißt es offiziell.
Bernd besorgt es digital, per SMS. Vier
bis fünf Mal in der Woche wandelt er sein
Geschlecht für sieben Euro Minimum in
der Stunde. Wenn er über dem Soll liegt,
verdient er mehr. Wird zu Tatjana, Chantal
oder Moni, blond oder brünett, je nachdem,
was gerade gewünscht wird. Gewünscht
wird viel und meistens geht mehr als die
sieben Euro. Der Job von Bernd ist die
Phantasie von Frank. Die von allen Franks
da draußen. Es sind nicht wenige.
Bernd zu erreichen, ist nicht schwer.
Das kann jeder, der Bedarf hat. Seine
fünfstellige Nummer ist kein Geheimnis,
im Gegenteil. Sie steht im Videotext, flimmert über den unteren Bildschirmrand bei
Musiksendern oder wird im Spätprogramm
in den Werbeblöcken bei Privatsendern
angepriesen. Ein „Ende der Einsamkeit“
oder die „Erfüllung geheimster Wünsche“
werden versprochen. Und Bernd tut, was
er kann.
Über das, was er da macht, macht er
sich schon Gedanken. Darüber sprechen
darf er eigentlich nicht. So steht es zumindest in seinem Vertrag. In der Branche
lässt man sich ungern in die Karten gu*Namen von der Redaktion geändert
Sex
Mail
Sells
Studentenjobs gibt
es jede Menge.
Bernd jobbt bei einer
Flirtline. Verfasst
verbal-erotische
Textblöcke – für
andere Jungs. Die
träumen von Frauen.
Und zahlen dafür viel.
cken und er will seinen Job noch ein bisschen behalten. „Zumindest, bis ich was
Neues habe.“ Bis dahin geht Bernd in sein
Büro. Acht Rechnerplätze in einem kleinen
Raum in einer der etwas besseren Ecken
der Stadt. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche wird hier in die Tasten gehauen. Meistens von Studenten. Es sind auch
ein paar Mädels dabei, aber die meisten
Verfasser der verbal-erotischen Textblöcke
sind männlich. Männer wissen, was Männer brauchen.
„Das Prinzip dabei“, sagt Bernd, „ist
eigentlich ganz einfach: Die Leute bei
der Stange halten.“ Jede SMS zählt. Jede
SMS bringt 1,99 Euro und bei 20 geschickten Kurznachrichten ist das Soll erfüllt.
„Haltequote“ heißt das firmenintern unter
den rund 500 Mitarbeitern dieses einen
Betriebs, der Büros
in mehreren Städten
hat. Um die Haltequote hoch zu halten,
stellt Bernd ans Ende jeder Nachricht eine
Frage: „Wie gefällt dir das?“, oder „Was
möchtest du jetzt mit mir machen?“, gehören dabei zum Standardrepertoire.
Frank kommt schon bei der dritten
Nachricht, die er schreibt, kurz und bündig
auf den Punkt: „Sex?“ Mehr nicht. Wie gesagt, er weiß was er will. Weitere 15 SMS
später, die auch unsensiblen Zeitgenossen
die Schamesröte ins Gesicht treiben könnte, ist das ausreichend besprochen. Frank
wird wieder ein bisschen ruhiger und will
jetzt noch ein bisschen virtuell kuscheln.
Ob er nicht die echte Telefonnummer
seiner vermeintlichen Gesprächspartnerin
haben könne. Und ob sie ihn auch nicht für
dumm verkaufen würde? Es sei ihm ernst,
er sei wirklich auf der Suche. Und nein,
auch wirklich nicht nur am Sexuellen interessiert. Bernd alias Tatjana besänftigt,
die persönliche Nummer herausgeben,
dafür sei es noch ein wenig früh. Sie habe schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Später vielleicht, man müsse sehen, was
sich entwickelt. Jede SMS zählt. Frank hat
am Ende des Dialoges 22 SMS geschickt
– 43, 88 Euro werden Ende des Monats
auf seiner Handyrechnung auftauchen. Die
Linienstraße wäre billiger gewesen.
In der Zeit, in der Frank einmal den Gipfel der Autoerotik mit Bernds Hilfe erklommen hat, war Bernd rund zehn anderen
Gipfelstürmern behilflich. Der Andrang ist
groß – nicht nur bei ihm.
Täglich werden, so realistische Schätzungen, über 100 000 „Premium-SMS“
durch das Land geschickt, für 2004 wird
ein Umsatzvolumen von 1,5 Milliarden
Euro erwartet. Der
Student mit dem
etwas anderen Job
kommt auf etwa 70
SMS in der Stunde.
Was er aus seinen
Gesprächspartnern herauskitzelt, wird in
einem Verlauf zusammen mit den wichtigsten Eckdaten (Alter, Aussehen, Vorlieben…)
gespeichert. So kriegen Kunden wie Frank,
die sich später noch mal melden, das Gefühl, immer noch mit der gleichen Person
zu sprechen.
Und was macht so ein Job mit dem,
der ihn ausübt? „Och“, sagt Bernd, „bisher
geht`s noch. Naja, die eigene Sprache wird
schon etwas direkter. Aber mit ein paar
Pils am Rechner geht das schon. Sogar
noch besser.“
Die Liste der Wartenden, in einem
Fenster auf dem Bildschirm zu sehen, wächst weiter, Bernd muss wieder ran an die Tasten: „Na? Was kann
ich für dich tun? Hast du Lust, ein
wenig aus dem grauen Alltag zu fliehen?“
Tobias Großekemper
Computerjob,
Flirtline, Verbalnutte
8
Service |
Campus
| Wissenschaft | FH | Dortmund | Sport | Kultur | InDOaktiv
Service |
Campus
9
| Wissenschaft | FH | Dortmund | Sport | Kultur | InDOaktiv
Untreue geht durch den Magen
Selbst in der Bibliothek kann man die Liebe seines Lebens treffen – und direkt wieder aus den Augen verlieren. Echte
Gefühle, atemberaubende Dramatik, großartige Darsteller: Das ist sie, die InDOpendent-Foto-Love-Story.
Martin, 24, Single, begeisterter Bibliotheksbesucher
Anna, 22, Single mit einer
Schwäche für Süßes
Das ist Martin. Martin ist unglücklich.
Warum? Wegen einer Frau, ist ja klar.
Wo finde ich
denn nur
dieses beschissene
Buch?
Dankeschön an: Henning Ocken, Julia Seifert, Andrea Tamfal, Jens Witte, Tobias Schweigmann (Fotos), Judith Zurheide (Schlafzimmer & Küche), Manuel
(Chef vom „Spunk“), Hyun-Ho Cha (Story & Regie)
Heute wird
meine
Hausarbeit
sicher fertig.
Sie fehlt mir.
Mehr Bier her. Ich
muss kotzen...
...Alter, dieses Lächeln macht mich
fertig!
Auch Martin schwärmt
einem Freund vor, wie
schön Anna ist.
Jens Witte, 23, DessertKünstler und Frauenbetörer
Anna erzählt Stephanie von diesem magischen
Monent in der Bibliothek.
Stephanie, 22, Annas beste
Freundin und Ratgeberin
SCHEISSE!
...und diese Grübchen rund um
seine Augen...
Und, hast du sie
angequatscht?
Seine Desserts sind einfach zu sexy! Du kriegst
ja nicht mal Rührei hin!
Vier Wochen zuvor...
„Hallo, ich bin der Martin, ne.
Darf ich dein fester Freund
sein?“ Das hätt‘ ich sagen sollen!
Anna-Schatz,
ich liebe dich!
Gefunden!
!?
Süüüß!
Dann, eines Morgens...
Was ist das denn?
Nein, ICH liebe dich,
Martin-Bärchen!
Dieser kleine Penner?
Warum nur, Anna?
Kein Wunder, dass du
zugenommen hast! Es
ist aus!
Seufz!
Am Abend desselben Tages...
Und Mama hat noch
gesagt: „Lern kochen,
mein Junge.“
Martin stellt Anna wutentbrannt zur Rede.
Finger weg oder du
frisst die nächste
Zeit nur Pudding!
Ich steh auf
dich. Zu dir, ja?
Klar, warum nicht?
Wer ist schon
Anna?
Was willst DU denn?
Am nächsten Morgen: Katerstimmung
Kein Alkohol ist auch
keine Lösung...
Nein, nein,
hört auf!
Scheiße, was habe habe ich da nur gemacht?
Es tut mir leid. Jens ist
ein brutaler Idiot. Kannst
du mir verzeihen?
Martin tröstet seine verletzte Eitelkeit mit Alk.
Stephanie will den betrunkenen Martin trösten.
Auf dem Weg nach Hause macht
Martin eine unangenehme Begegnung.
Martin ist schlecht in Form.
Anna hat ein Herz
für Verlierer.
Klar, Baby. Ich
lieb dich nämlich immer noch.
Ende
10
Service | Campus | Wissenschaft | FH | Dortmund |
From Dusk till Dawn
Volleyball von spät bis früh: Der AHS lädt in der Nacht
vom Samstag, 19. Mai, ab 22 Uhr zur Sommer-Volleyball-Nacht in die Uni-Sporthalle ein. Mitspielen dürfen
alle Angehörigen und Mitglieder der Uni, FH sowie alle
mit AHS-Ausweis. Pro Mannschaft müssen mindestens zwei Frauen auf dem Feld sein. Meldeschluss ist
Donnerstag, 13. Mai, am gleichen Tag um 13 Uhr ist
im Sportgebäude das Vortreffen. Die Anwesenheit eines Mannschaftsvertreters ist Pflicht. Die Startgebühr
beträgt 5 Euro pro Teilnehmer, sie ist beim Vortreffen
zu bezahlen. Bei genügend Resonanz bietet der AHS
ein Frühstück an, Kosten: 2 Euro pro Person. Weitere
Infos im Wettkampfreferat (Tel. 755-4177).
kerk
Die Grundlagen des Tai Chi vermittelt ein Workshop
von AHS und Stadtsportbund. Anfänger und Fortgeschrittene können am Samstag und Sonntag, 8.
und 9. Mai, jeweils von 11 bis 15 Uhr im Gymnastikraum der Sporthalle den Sport kennen lernen und
üben. Der Workshop steht auch Uni-Externen offen.
Meldeschluss ist Donnerstag, 29. April, um 13 Uhr.
Das Meldegeld beträgt 15 Euro und ist bei der Anmeldung zu bezahlen oder zu überweisen. Weitere Infos
im Wettkampfreferat (Tel. 755-4177).
kerk
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| Kultur | InDOaktiv
Motorisch überfordert
AnzeigeTafel
Kampfkunst lernen
Sport
Ratebild: Wer ist nicht im Takt? Auflösung:
Unser Mitarbeiter Jens Witte, Mitte.
S
cott ist König in einer Frauenwelt: ein Aerobic-Guru aus Kanada, mit einem Body aus Stahl.
Neulich habe ich ihn im Hausfrauenprogramm gesehen und gedacht: Das
kann ich auch. Ich bin ja fit, trainiere
für einen Marathon. Also gehe ich zur
Step-Aerobic beim AHS.
Der erste Vorteil
meines Experiments ist
die Frauenquote: zehn
zu ein. Unisex – ich bin
alleine. Vor jedem von
uns steht ein Step: eine Treppenstufe, nur
lila und aus Plastik. Die
Mädels staunen mich
an, grinsen. Die Große,
Schlanke, in Dreiviertelhose mustert mich
ausgiebig von oben bis
unten und dreht sich
dann weg. Ich grinse diplomatisch zurück – und
werde nervös.
Trainerin Hella fummelt am CD-Player herum. Eurodance tönt aus
den Boxen: ein bisschen
Bumm-bumm, ein bisschen Gesinge. Hella gibt
Kommandos: erst „Step
rechts“, dann „Turn
rechts“ – und schon legen die Mädels los. Ich
gucke, was die anderen
machen und kopiere ihre Schritte. Rauf
auf den Step, wieder runter, rechts,
links. Scott wäre stolz auf mich – denke ich zumindest. Bei einem Blick in
den Spiegel, der die gesamte vordere
Wand ausfüllt, merke ich, dass ich dem
Takt der anderen hinterherhinke. Ungefähr eine halbe Sekunde.
Ein Blick aus dem Fenster, ein Blick
auf die Uhr – ich verliere völlig den Takt
und stehe meiner Nachbarin auf den
Füßen. Ich entschuldige mich kurz und
hüpfe schnell weiter um meinen Step.
Sie marschiert weiter, ohne dabei ihre
Sohlen zu heben. Sie ist ein bisschen
korpulenter. In den Trinkpausen rennt
sie immer zu ihrer Flasche Orangensaft
und wischt sich mit einem Handtuch
den Schweiß vom Gesicht.
Noch 30, noch 20 Minuten. Auch
mir wird warm. Und bei den meisten
Schrittkombinationen komme ich gar
nicht mehr mit. Ich motorisch ziemlich
überfordert. „It`s raining men“ hallt es
aus den Lautsprechern. Das hätten sie
wohl gerne. Bevor ich noch mal herkomme, übe ich zu Hause – mit einem
Video von Scott.
Jens Witte
Service | Campus | Wissenschaft | FH | Dortmund |
Sport
| Kultur | InDOaktiv
11
Schlagfertige
Schwestern
Nix unisex: Männer machen mit Männern Sport,
Frauen mit Frauen. Ginte und Goda aus Dortmund
durchbrechen die klassische Rollenaufteilung
– und trauen sich in den Boxring.
G
odas Hobby: mit den Jungs kloppen. Die langen blonden Haare
am Hinterknopf verknotet, den
Kopfschutz darüber gezwängt, steigt
sie in den Ring. Zwei Minuten Sparring
gegen Wardan. Den Oberkörper nach
vorne, die Fäuste hoch und auf in den
Kampf. „Du musst ihn in die Ecke drängen!“, schreit der Trainer von außen.
Ihr Kopf prallt an einer Gerade des Gegners ab. Die 18-Jährige boxt beim Verein Dortmund Boxsport 20/50 (DBS)
– aber außer ihrer Schwester Ginte
(17) sind keine Frauen dabei. Und weil
sie gegeneinander noch nicht einmal
trainieren wollen, kämpfen sie mit den
Jungs. Auch wenn die stärker sind.
Frauen und Faustkampf – eine
seltene Kombination. Wenn es darum
geht, sich ins Gesicht zu schlagen, ein
blaues Auge oder eine blutige Nase
zu riskieren, den Gegner auf die Bretter zu schicken, fühlen sich vor allem
halbstarke Jungs und Männer berufen.
Doch das Exotische reizt: Beim Boxverein sind sie stolz auf ihre „Box-Schwestern“, wie sie auf den Sportseiten der
Lokalzeitung heißen. Auf dem Titelfoto
des Vereinsmagazins lässt der DBS Goda und Ginte Dailydaite mit entschlossenem Blick ihre dicken Handschuhe in
die Kamera strecken.
Von der Zahl der Athletinnen her ist
Frauenboxen ungefähr so bedeutend
wie Turniermikado. Die beiden Schwestern sind zwei von elf Aktiven im Bezirk
Arnsberg. Bei der ersten Deutschen
Meisterschaft im vergangenen Jahr
traten 35 Athletinnen an, ob es 2004
Wettkämpfe geben wird, ist fraglich.
Überregional bekannt ist einzig Welt-
meisterin Regina Halmich, für viele
eine Art Königin der Amazonen.
Exotik? Der Trainingsalltag von Goda und Ginte ist eher karg. Das Leistungszentrum am Westfalenstadion:
graues Linoleum und grelles Licht, die
Wände tapeziert mit Postern und Plakaten. Ali, der Tiger und Axels Titeljagd;
Dortmund gegen Ringfrei Mühlheim und
Westfalenmeisterschaften im Kamen.
Ein säuerlicher Geruch hängt in der
Luft – der Dunst von hartem Training.
Zwischen den Sandsäcken tänzeln sich
Ginte und Goda warm. Trainer Thorsten
Brück macht Übungen zum Schattenboxen vor: „Pam! Pam! EX-plodieren!“ Ein
Pam für eine Gerade, ein Pam für einen
Haken. „Los, Ginte!“, schreit er.
Für den Trainer sind Frauen angenehme Schützlinge: „Die sind ehrgeiziger als Männer. Vielleicht müssen die
was kompensieren?“ Auch das Zusehen macht ihm Spaß: „Frauen gehen
ein höheres Tempo, haben eine viel
höhere Risikobereitschaft. Je mehr die
abkriegen, desto rattiger werden die!“
Schattenboxen, Seilchen springen,
hüpfen – der Puls muss beim Training
rennen, damit in den dreimal zwei Minuten Kampf die Puste nicht ausgeht.
Es sind nur noch einige Wochen bis
zur Wettkampf-Saison. Der Trainer will,
dass die angehenden Abiturientinnen
häufiger trainieren als dreimal pro
Duo mit vier Fäusten: Ginte (l.) und Goda Dailydaite schlagen sich in der Männersportart
Boxen durch. Im Training (oben) haben sie es auch mit Jungs zu tun.
Fotos: Kerkmann
Woche. „Er sagt zwar, dass die Schule
vorgeht. Aber...“ Ginte grinst. „Wenn
du nicht genug trainierst, musst du einen Sport machen, wo du nicht auf die
Fresse bekommst“, antwortet er.
Böse auf die Fresse bekommen
haben beide noch nicht, abgesehen
von einem blauen Auge, wie Goda mit
leichtem Stolz in der Stimme berichtet.
Wie überhaupt das Boxen für sie kein
Prügeln ist. „Man muss taktisch boxen und den Kopf einsetzen“, erklärt
Ginte.
Andere Sportarten haben sie schon
zur Genüge ausprobiert. Volleyball und
Schwimmen, dann Turmspringen wie
die Mutter früher in Litauen. Und vor
etwas mehr als einem Jahr dann Boxen
– wie einst der Vater. „Eigentlich wollten wir nur einmal hingehen und ausprobieren“, berichtet Ginte. Warum sie
dabeigeblieben sind? „Boxtraining ist
am härtesten. Da kann man sich gut
abreagieren“, sagen sie. Und sonst?
Die Mädchen zucken die Schultern.
Sie erklären sich nicht großartig, sie
machen.
Es ist nicht allein das Abreagieren.
Goda und Ginte haben den nötigen Willen: sich im Training zu quälen und vom
Trainer anschnauzen zu lassen; weiterzumachen, wenn der Ringrichter den
Arm der Gegnerin hebt – Ginte verlor
ihren ersten Fight, Goda ihren zweiten.
Und es macht ihnen nichts aus, sich
dumme Sprüche von Schulkameraden
anzuhören. „Die Jungs sagen, wir sollen uns die Gesichter nicht kaputtboxen lassen.“ Aber wer will schon mit so
schlagfertigen Schwestern streiten?
Christof Kerkmann
12
Kultur
Service | Campus | Wissenschaft | FH | Dortmund | Sport |
| InDOaktiv
Weiblich, ledig, jung sucht
Es gibt sie leider immer seltener - die klassiche Kontaktanzeige. Durch das Internet ist Sie vom Aussterben bedroht.
die Unbrauchbare
,
2= das klingt sodeine
als würden dichpreis“
freunde “trostja nix
nennen. macht
1= gelogen. du bist verzweifelt und
willst es nicht zugeben.
eigentlich brauche 1 ich das nicht. und was soll
ich nun schreiben? ich kann ja leider kein
bild 2abdrucken lassen. aber du kannst mir wohl
eins schicken3 - am besten von dir selbst. und
dann schreibe ich zurück, und wir machen mal
n
aus, ob und wie wir uns sehen.4
t briefmarke
4= kauf dir stat
s, und
3= hôrt sich so an, als wärst du schon
mal auf ein foto von brad pitt
hereingefallen ...
*= Ersatzsportarten:
- Zappen
- Bier holen
- Fûsse massieren
- Staubsaugen
- Table-dance
+= neue
Sporta
rt
Frauen
mit Ene
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Bisherig
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lass das mi
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inlines? reiten? fechten? fussball? beachen?
* dann
joggen? wenn du sechs mal genickt hast,
musst du nur noch besser#sein als ich - und
wir treffen uns mal auf einen energydrink.+
anschließend wärmen^ wir uns auf und
treiben dann sport zusammen, bis es kracht.x
gefitforlife@...
fitforlife
...
es auch mal
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nicht benutzen
schon mein Kollege Manuel.
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drei Monate
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Wobei: Ich bin ja fûr die FrauenbeweDas ist
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gung. Wenn sie dabei oben sind.
nierst alleine
gibstige die Verzweifelte
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ich gebs auf! typen, wo seid ihr? habt ihr
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findet mich! ich, w, will dich, m,
IIIMen h, gu
t das Du w. kennenlernen. außerdem will ich kinder, IVund
bist. Nsc
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h genügend das nicht zu knapp. also: one-night-ständer V
m. ha
nicht wbise,senw.ill ich lieber gar sind nicht erwünscht.
V One-night-stânder ..
ja so einen hatte ich auch
r erst
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A
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K
mal nach einer Viagra.
hte ER e gut Du im Bett
IVKlar möcwi
Was ist daran denn so
ssen, wi nun mal ...
möchte ER
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schlimm?
bist. Sorry, so ist
n?
A) Omen est nomen
Bei den Ansprùche ht
bleibt das wohl nic
aus...
D) Wenn
da hinten Du Wasser suchst,
Ich habe n ist der kran!Un
d:
e Digitalu
hr.
die Mystische
A)
B) B
- Bie esser neu
- Stô rmann e Sternze
ichen
- Al hnbock
ter S
ack
B)
jungfrau sucht wassermann oder steinbock C)
für sternenklare nächte. fische und widder
C) Mein Fernseher
haben keine chance. du solltest dich für
D)
ist von Loewe, zâhlt
wünschelruten, pendel u.ä. interessieren.
E)
das?
paganisten zwecklos.
mails an sternsucherin@...
sternsucherin ... 5) Paga-was? So Typen mit ne
r
Flôte? Oder die Ke
Hotel? Lexikon, worle aus dem
bist du?
Kultur
Service | Campus | Wissenschaft | FH | Dortmund | Sport |
| InDOaktiv
... männlich, ledig, jung
Und wenn Menschen doch noch Anzeigen aufgeben, gibt es einiges anzumerken ...
der Geile
1= gebärfeudige? grundgütige?
suche geile reitstute 1 für gelegentliche
2 du solltest
treffs zum gemeinsamen orga-sex.
3
3
dressierbar und sauber
ich habe dafür
3 sein.
4
einen stattlichen prengel und werde dich
zureiten.5 kontakt an [email protected]
3= ja, sicher.
bin ich, schätzchen...
...aber nur
in deinen f.
träumen :-/
5= werde dic
???
verdammt, was h??was
?
2= angeln
n
oder arrmdrücke
(hoffentlich)
t!
6= tja, pech gehab
s wie suche, okay
aber sp wie ... ?
spezielle? spanische
spendable?
i. sp. a. g.
w. d. w. w.
i. m. !!!
der Geizige
s. sp. sie zw. 20 u. 30 zu gem. tr., sp. viel.
m.! n. nr.! k.f.e., j.z.f.s! an: [email protected]
m.! ja
m.!
das ha aa! ne
mutter tmmireiau
immer gesagt ch
!
k.f.e = öndig
kann freih? toll!
einparken
j.z.f.s. - die neue
Serie auf RTL. Was
auch immer das bedeutet...
^= gerad
e
an die W aus
and,
*= 300KM fahren
nicht Str
nur wegen Dir?
and ...
Versuchs erstmal am besten wäre es, wenn wir uns zufällig am
meer*treffen - fahr einfach von hier geradeaus^
in der Mensa x
“Ist nâher, sozu- und dann direkt zum strand. am 20.7.2004,
besagen”
Was fûr ein
nachts um 1 uhr. ich werde da sein. selbst
ein Dienstag.
t
is
!
as
ch
D
rli
+
=
x
wenn du zweifelst: ist es das nicht wert,
Date - Eh
Tag fûr ein
Uni. So
einfach zum strand zu fahren, um zu sehen, ob kloppter
ch um 8:30
wo
itt
M
am
b
h ha
+= Hey
ic
#
d:
Un
ich da bin?
O
mit uns....
Ich zwe ptimist!
#= Ehrliche oder hôfliche Antwort?
wird das nix
g ...
ifle ta
mal am Freita
ch
no
t
s
s
an dein
â
HAHA! Fangfrage - beide gleich:
Ver such
em Geis chlich ...
teszust
N E I N!!!
and
der Fatalist
nciht mag:
A) Dinge, die ich
tt
Be
- Krùmel im
- Scherzkekse
IST DAS DEUTLICH?
der Originelle
C) «lieber Oscar
aus der tonne
als ein Prinz aus
der Rolle»
sei mein keks! und keine sorge, ich werde dich
B)
nicht sofort essen - erstmal schnuppern, dann
knabbern und dann ... bin dein prinz aus der
rolleC) - 6 fuß groß,D) 2821 unzen schwer und habe
E)
bunte augen.
E) was aufs auge
zu viele pillen ge bekommen?
schluckt? farbenblind?
Anzeige
A)
B) o
ungw h, gaaanz
einen ôhnlich fû
Typen r
!
D) 6x30=zu wenig
2821 was-auch-immer = zu viel
13
Service
15
| Campus | Wissenschaft | FH | Dortmund | Sport | Kultur | InDOaktiv
SIE sucht IHN
Studiosklave/-sklavin gesucht
Dringend! Job gesucht!
Wer fühlt sich gewachsen, auch im Sommer
meinen Wein zum Glühen zu bringen? Wer
sucht einen guten 80er Jahrgang, Weiß,
Spätlese, aus der Tiefebene (1,69m)? Melde dich unter [email protected].
„Der Vierte Akkord“, die Punksendung
auf eldoradio*, sucht dich als Studiosklave/ -sklavin für eine Sendung. Keine
Tabus, keine Verpflichtungen, nur Spaß.
Feste Beziehung bei gegenseitigem Gefallen möglich. Mehr Informationen unter
www.dervierteakkord.de
Suche dringend einen Job, habe Fremdsprachenkenntnisse: Spanisch, Englisch,
Arabisch, Französisch (Verständnis und etwas Sprechen). Bin Medizinstudentin aus
Bochum. Kontakt: [email protected]
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Verkäufe
Welche jordanische Kommilitonin (!) hat
Lust, mir (w) etwas über ihr Land und wie
man sich dort benehmen sollte zu erzählen
und mir vielleicht ein wenig arabische Sprache nahezubringen? Bin sehr gerne bereit,
als Gegenleistung z.B. Deutsch mit dir zu
üben oder so. Melde dich, ich freue mich!
[email protected]
GLÜH sucht WEIN!
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Mail: [email protected]
Jordanische Kommilitonin
Romantiker sucht Traumfrau
Entsafter sucht neuen Wirkungskreis
Dein Lächeln zu sehen darf nicht länger
mein Traum sein. Gehst du gern ins Kino,
magst Kultur, die Natur, Spieleabende und,
und,
und?
Freue
mich
über
deine
Antwort. Telefon: 0160/
92818689
oder
Mail:
d o l p h i n
c o a s t @
web.de
Vor einem Jahr habe ich voller guter Vorsätze einen Entsafter geerbt. Seitdem hat den
allerdings kein Stück Obst von innen gesehen. Wer erlöst das Gerät von seiner Langeweile und gibt ihm ein neues Zuhause?
Viel dafür haben will ich nicht – hauptsache,
es reicht für ein paar Liter Saft in Flaschen.
[email protected]
Traummänner abzugeben!
Mein Terminplaner ist voll! Wer hilft mir?
Zwei handzahme, pflegeleichte und anspruchslose Schattenparker (25 und 26)
zu verschenken!!! Eigenschaften: schleimig,
ausdauernd, nervig, verblendet, süchtig
nach „Liebe“... Holen dir die Sterne vom
Himmel, halten dich für die Schönste, Klügste, Beste usw.. SMS wie „Ich will nur dich!
Ich gebe nicht auf!“ garantiert (ca. nach
zwei Tagen). Rücknahme ausgeschlossen!
Kontakt: [email protected]
Beseelte Sängerin sucht Band
Hi, mein süßer Gammler!
Bin eine beseelte Sängerin (Reggae, JazzStandards, Worldmusik, orientalische Musik). Wer hat Lust und Zeit, eine Band zu
gründen? Proberaum zweimal in der Woche
nutzbar, Bochum Langendreer. Telefon:
0174/866 20 99
Du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dass
ich dich hab! Danke, dass du mich so
nimmst, wie ich bin! Auch wenn es wohl gut
ist, dass wir noch nicht zusammengezogen
sind, freu ich mich schon darauf, wenn es
soweit ist! Dicker Kuss!
Wir suchen einen Keyboarder für melodischen Powermetal. Bei Interesse einfach
Mail an mich: [email protected]
Dies+Das
Wohnklo mit Kochnische
Ich suche spätestens zum 31.8.2004 ein
Wohnklo mit Kochnische in Uninähe. Warm
maximal 190 Euro, gerne (teil-)möbliert.
MEIN Klo, MEINE Dusche, MEIN Kühlschrank sind für mich unverzichtbar! Mail
bitte an: [email protected]
Metalband ohne Keyboarder
do1
Fernsehen
aus
Dortmund
www.do1-tv.de
Hallo liebes AStA-Team!
Es ist schön, mit euch zusammenzuarbeiten! Gruß, eure Vegetarierin
Geschenkt
Studienplatztausch
Suche Studienplatz Lehramt GR in Dortmund (1. Semester) und biete gleichen Studienplatz in Wuppertal. [email protected]
Verschenke Durant Kulturgeschichte der
Menschheit, 18 Bände. 0231/1896063
Faules Stück gesucht
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Ich, 28, suche neurotisches, zickiges,
kleinbrüstiges, blondes, über 170cm großes, schmalärschiges, charakterloses,
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Miststück bis 30. Wenn DU auch noch faul
bist, umso besser, aber keine Bedingung!
Kontakt: [email protected] (Holger)
Arbeitest du an der Uni? Ich, 26, Lehramtstudentin im Examen, plane eine universitäre Laufbahn und suche Stipendiatinnen und
Stipendiaten, Doktorandinnen und Doktoranden und wissenschaftliche Mitarbeiter aus
unterschiedlichen Fachbereichen zum Erfahrungsaustausch. Telefon: 0231/725 76 77
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die als Babysitter arbeiten möchten. Telefon: 0179/42 32 706
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GeistesBlitz
Diezehn
zehnGebote
Bagger raus – ist Frühling
Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Fünf Gründe für beide Geschlechter, jetzt partnertechnisch
endlich mal den Arsch hochzukriegen. Aus dem InDO-Buch der Weisheiten:
Nachgeschlagen von: tgk
Die Vögel zwitschern schon ab fünf
Uhr in der Früh. Die Sonne geht unverschämter Weise schon auf, bevor
der gemeine Student aufsteht. Viele
Kommilitonen laufen mit triefender Nase herum – weil die bösen Pollen mal
wieder wie wild durch die Luft wirbeln.
Alles sichere Anzeichen für das Frühlingserwachen. Was ist das Gegenteil
vom Frühlingserwachen? Antworten per
Mail an [email protected]. Zu
gewinnen gibt es eine InDOpendent-Tasse (auch hübsch als Blumenvase).
Lösung 155: 5 Zigaretten.
Der Kleinanzeigen-Coupon
So einfach geht‘s:
Coupon ausfüllen, abschicken an: InDOpendent, Institut für Journalistik,
44221 Dortmund, oder einwerfen in
einen der InDO-Kästen: Mensa-Foyer,
Bibliothek, Foyer Ex-PH.
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Rubriken (bitte unterstreichen): Ankäufe, Verkäufe, Wohnen, Mitfahren, Dies+Das, Jobs.
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