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DIE BESTEN JAHRE Aller Anfang ist leicht … mit unseren Tipps zu Internet, Telefon und Handy – Auftakt zu einer neuen Staffel unserer Serie „Die besten Jahre“ VON FRANK ERDLE eidi elser ist das, was die Werbewirtschaft einen „Silver Surfer“ nennt. Mit 71 Jahren steht sie mitten im Leben. Dazu gehört für die ehemalige Sekretärin aus der Nähe von Stuttgart auch das Internet. Im Büro musste sie ihrer Schreibmaschine treu bleiben, denn der Chef meinte: „Einen PC brauchen Sie nicht mehr.“ Irrtum: Heute nutzt sie ihren privaten Rechner so selbstverständlich wie einen Kugelschreiber – mal zum E-Mail-Austausch mit Freunden im Ausland, mal zur Suche nach Pflegetipps für ihre Hortensien oder zur Reiseplanung. Bei technischen Problemen fragt sie ihre Tochter oder den H 36 FOTO: © ROYA LT Y- F R E E /COR B I S I FEBRUAR 2007 Schwiegersohn: „Die Jugend findet jeden Fehler ruck, zuck.“ Die Rentnerin liegt mit ihrer Begeisterung für die elektronische Kommunikation voll im Trend. 8,4 Millionen Bundesbürger über 50 Jahre sind online. Die älteste Teilnehmerin bei der Wiesbadener „Akademie für Ältere“, die Senioren an das Internet heranführt, war im vergangenen Jahr 85. Und die „Silver Surfer“ werden immer mehr. Kein Wunder, dass inzwischen auch die Industrie diese kaufkräftige Kundschaft entdeckt hat. „Wir sind überrascht, wie technikbegeistert diese Generation ist“, fasst Intel-Geschäftsführer Hannes Schwaderer die Ergebnisse einer Umfrage zusammen, die der Informationstechnologie-Hersteller unter 1120 älteren Surfern durchführen ließ. 79 Prozent gaben an, dass sie täglich im Netz unterwegs sind. „Die Teilnehmer haben klare Wünsche an die Nutzerfreundlichkeit sowie an Service und Beratung“, betont Schwaderer. Nun sei die Branche gefordert, sich stärker mit der Generation 50plus auseinanderzusetzen. Der Anbieter Fujitsu Siemens hat dies offenbar schon verinnerlicht: Seit Herbst bietet er einen speziellen PC für Einsteiger an, der Berührungsängste abbauen soll. PC und Internet: die ganze Welt per Mausklick Für viele Ältere ist die Anschaffung eines Rechners ein großer Schritt“, weiß IT-Experte Tim Hägele von der 38 A L L E R A N FA N G I S T L E I C H T Firma LANFX aus Esslingen. Deshalb empfiehlt er auf jeden Fall den Gang zum Fachhändler: „Beratung und Service sind das Wichtigste – auch nach dem Kauf.“ Achten solle man laut Hägele auf folgende Mindestausstattung: einen modernen Prozessor der aktuellen Generation (das Herz jedes Computers), eine 80 Gigabyte große Festplatte, die genügend Platz für Programme, Texte oder Fotos bietet, und 512 Megabyte Arbeitsspeicher (im Fachjargon: RAM), um eine flüssige Arbeitsweise zu gewährleisten. Ein DVD-Brenner ist bei den aktuellen Geräten oft bereits integriert. „Ein Einsteiger-Computer darf zwischen 550 und 800 Euro kosten“, erklärt Hägele. Dazu kämen noch 200 bis 300 Euro für einen Flachbildschirm, den er nicht nur wegen des geringen Platzbedarfs empfiehlt: „Das Schriftbild ist klarer als bei einem Röhrenmonitor, und es gibt kein störendes Flimmern.“ Auch mobile Allesin-einem-Geräte mit Bildschirm und Tastatur (Notebooks) sind bei Konsumenten ohne PC-Kenntnisse gefragt. Von Schnäppchen, wie sie bei Lebensmittel-Discountern angeboten werden, hält Hägele allerdings wenig: „Die technische Ausstattung ist für Senioren fast immer völlig überdimensioniert, und für Fragen steht höchstens eine anonyme Telefon-Hotline zur Verfügung.“ Ein Kurs bei der Volkshochschule oder bei einem gemeinnützigen Verein hilft, mit der ungewohnten Technik warm zu werden. Zur Standardausrüstung eines PCs gehört heutzutage auch ein Drucker. Für Heimanwender ist ein Gerät mit Tintenstrahltechnik am besten, das sich für alle Einsatzzwecke eignet – vom einfachen Brief bis zum glänzenden Fotodruck. Voraussetzung ist eine Auflösung von mindestens 720 mal 360 dpi (dots per inch; Punkte pro Zoll). Gute Allround-Drucker sind schon zu Preisen von deutlich unter 100 Euro erhältlich. Doch Vorsicht: Achten Sie darauf, dass die Farbpatronen (cyan = blau, magenta = rosa, gelb und schwarz), aus denen alle Farbtöne gemischt werden, einzeln austausch- fonieren nutzen. Das zur Datenübertragung nötige Modem ist bei den meisten Rechnern schon eingebaut, die Gebühren werden mit der Telefonrechnung abgebucht. Hier hat man die Wahl zwischen Tarifen, die nach der übertragenen Datenmenge (Volumentarife) oder der im Netz verbrachten Zeit abgerechnet werden. Der Tarif „eco“ von T-Online kostet beispielsweise knapp fünf Euro pro Monat. „So eine Lösung sollten aber nur Wenigsurfer wählen“, erklärt Evelyn Keßler von der Verbraucherzentrale „Beratung und Service sind das Wichtigste – auch nach dem Kauf.“ Tim Hägele, IT-Experte bei LANFX FOTOGRAFIERT VON MICHAEL KALLINGER RD bar sind. Sonst müssen Sie jedes Mal eine teure Komplettpatrone kaufen, wenn eine Farbe ausgeht (Kostenpunkt: 20 Euro und mehr). Erkundigen Sie sich vor dem Kauf unbedingt, ob preiswerter Ersatz von Drittanbietern erhältlich ist – Originaltinte ist meist viel teurer. Für den zugang ins Internet genügt neben dem PC die ganz normale Telefonleitung – ausreichend, wenn man nur E-Mails versenden und vielleicht einmal pro Woche die Bahnauskunft oder eine andere Infoseite im Web konsultieren will. Dabei kann man die Leitung aber nicht parallel zum Tele- Baden-Württemberg. Ein um ein Vielfaches schnellerer digitaler DSL-Breitbandzugang ist inzwischen in weiten Teilen Deutschlands schon ab etwa 15 Euro pro Monat zu haben. „Wenn man häufiger ins Netz geht, kommt DSL kaum teurer, und grafisch anspruchsvollere Seiten bauen sich ohne nennenswerte Wartezeiten auf.“ Die Verbraucherschützerin sieht einen weiteren Vorteil der Breitbandtechnik: „Der PC bleibt optimal vor Angriffen geschützt, weil man im Hintergrund schnell mal eine Aktualisierung der Anti-Viren-Software herunterladen kann, was mit einem trägen Modem leicht eine halbe Stunde dauert.“ 39 I Als DSL-Kunde kann man auch gleichzeitig surfen und telefonieren – Letzteres entweder über den weiterhin vorhandenen Festnetzanschluss oder ausschließlich über das Internet (siehe Kasten „Voice-over-IP“ auf Seite 43). Wer die Vorzüge des Internet-Turbos genießen möchte, benötigt einen Computer mit Netzwerkanschluss, der bei allen neuen Rechnern Standard ist. Die Hardware (DSL-Modem oder Modem inklusive Router, über den man auch mehrere PCs ins World Wide Web bringen kann) wird in der Regel vom Anbieter bei Vertragsabschluss für kleines Geld oder kostenlos geliefert. Neben T-Online sind vor allem Arcor, 1&1 und Freenet stark am Markt vertreten. Aber auch Kabelnetzbetreiber wie Kabel Deutschland bieten DSL. Dabei kann man fast immer zwischen Bandbreiten von 1000 Megabit pro Sekunde (DSL 1000) bis 6000 Megabit/Sekunde wählen (DSL 6000; Aufpreis gegenüber DSL 2000: zirka fünf Euro monatlich). Für Normalnutzer reichen 1000 bis 2000 Megabit/Sekunde (DSL 2000) völlig aus. Dazu kommen noch die Surfgebühren. Am besten ist ein Pauschaltarif (Flatrate) ohne Zeit- oder Volumenbegrenzung, den man schon für weniger als fünf Euro monatlich buchen kann. Da die Kundschaft hart umkämpft ist, gibt es immer wieder Sonderaktionen, bei denen Neukunden beispielsweise die einmalige Anschlussgebühr von bis zu 100 Euro erlassen wird. Eine tagesaktuelle und unabhängige Übersicht über alle Angebote liefern Internetseiten wie www.teltarif.de. 40 Glossar: Was ist eigentlich...? FEBRUAR 2007 Festnetztelefon: schnurloser Komfort für Haus und Garten Manche mögen sich einfach nicht von ihrem Telefonapparat trennen, der ihnen zehn Jahre oder mehr gute Dienste geleistet hat. Dabei reicht dessen Kabel oft nicht einmal ins nächste Zimmer und wird für ältere Menschen leicht zur Stolperfalle. Die Lösung ist ein digitales Schnurlostelefon, wie es in jedem Elektronikfachmarkt ab weniger als 50 Euro angeboten wird. Es besteht in der Regel aus einer Basisstation, die mit der Telefonsteckdose verbunden wird, und bis zu einem halben Dutzend und mehr Mobilteilen, die per Funk Kontakt zur Basis halten. Die Reichweite beträgt bis zu 300 Meter, sodass man im ganzen Haus oder im Garten telefonieren kann. Vor dem Kauf hilft ein kurzer Test im Laden: Die Tasten sollten nicht nur ausreichend groß und gut leserlich beschriftet sein, sondern auch über einen klar definierten Druckpunkt verfügen, damit man sich nicht so leicht verwählt. Die Darstellung der Ziffern auf dem Display darf ebenfalls keine Rätsel aufgeben. Eine Beleuchtung von Tastatur und Anzeige erleichtert das Telefonieren in den Abendstunden. Mittlerweile gibt es die ersten für die Generation 50plus konzipierten Schnurlostelefone. So hat das Siemens Gigaset E365 (Preis: um 130 Euro, inklusive Anrufbeantworter) eine Notruftaste, nach deren Druck automatisch bis zu vier gespeicherte Rufnum- Computer Technisch komplexes Gerät, das über Programme (Software) gesteuert wird. Elektrische Schreibmaschine, Rechner, Musik-, Foto- und Videospeicher sowie Internet-Station in einem. Augenblicke, bis sie beim des Computers wie Prozessor, Speicher, GrafikEmpfänger ankommt – oder Soundkarte. rund um den Erdball. Firewall Internet Wie die Feuerschutzwand ein Gebäude, so schützt die Firewall den Rechner vor Angriffen aus dem Auch: World Wide Web (www). Weltweit größtes Computernetz, das durch Telefonleitungen, Glasfaserkabel oder per Satellitenfunk verbunden ist. Computer-Virus Gefährliches Programm, das sich selbsttätig vorzugsweise per E-Mail verbreitet und darauf abzielt, die Computer aller Empfänger zu schädigen. Davor schützt: ein aktuelles Anti-Viren-Programm. Prepaid-Karte Aufladbare Guthabenkarte für Handys, bietet volle Kostenkontrolle; keine Vertragsbindung. RAM Abkürzung für: Random Access Memory. Arbeitsspeicher eines PCs, der aus kleinen elektronischen Bausteinen besteht. DECT (-Telefon) Steht für: Digital Enhanced Cordless Telecommunications. Digitaler Übertragungsstandard für schnurlose Telefone. DSL FOTO: © ROYALTY-FREE/CORBIS RD Steht für: Digital Subscriber Line. Technologie zur digitalen Hochgeschwindigkeitsübertragung von Daten über die Telefonleitung. Ideal zum schnellen Internetsurfen und zum Herunterladen von Dateien aus dem Netz. E-Mail Internet und damit vor Datenverlust – und verhindert so das Ausspionieren von Passwörtern. Flatrate Mit einer monatlichen Pauschale können Gebühren für die Internetoder Telefonnutzung abgedeckt werden, je nach Art der Flatrate unabhängig von Faktoren wie Zeit oder Datenmenge. Hardware Die elektronische Post Bezeichnet alle fest einbraucht meist nur wenige gebauten Bestandteile SMS Kurz für: Short Message Service. Bis zu 160 Textzeichen können als Kurznachricht von Handy zu Handy gesendet werden. Software Bezeichnet sämtliche Programme, die auf einem Computer ausgeführt werden können. Dazu gehören Betriebssysteme wie Windows XP, aber auch Schreiboder Rechenprogramme wie Word oder Excel. FE RD I FEBRUAR 2007 VoIP: der Weg der Zukunft? mern gewählt werden. Darüber hinaus lassen sich die Ziffern auf dem Bildschirm besonders groß anzeigen. Der französische Hersteller Sagem hat mit dem Modell D 55 T (um 70 Euro, ohne Anrufbeantworter) ebenfalls ein entsprechendes DECT-Telefon im Angebot. Es zeichnet sich durch üppige, kontrastreich beschriftete Tasten aus und stellt die zuletzt gewählte Ziffer auf dem Display besonders groß dar. Umweltbewusste sollten vor dem Kauf prüfen, ob das Gerät ihrer Wahl mit einem Nickel-Metall-Hydrid Ruhemodus sucht man bei einem Großteil der aktuellen Modelle vergeblich. Dafür tut sich etwas an der Tariffront. Ähnlich wie beim Internet erobern zunehmend Flatrates den Festnetzmarkt, oft sogar im Paket mit einem Web-Zugang. Viele Anbieter ködern potenzielle Kunden mit unbegrenztem Telefonieren zum günstigen Fixpreis. Aber die Pauschaltarife decken in den meisten Fällen lediglich Gespräche ins deutsche Festnetz ab; Telefonate ins Ausland oder in die Handynetze werden extra berechnet. „Achten Sie darauf, welches Netz Familie und Freunde nutzen“ (NiMH)-Akku oder einem modernen Lithium-Ionen (Li-Ion)-Stromspeicher ausgerüstet ist. Beide Varianten gelten als ökologisch vertretbar, wohingegen Nickel-Cadmium (NiCd)-Akkus wegen ihres hochgiftigen CadmiumAnteils problematisch sind. Wer sich Sorgen um die Funkstrahlung in den eigenen vier Wänden macht, kann neuerdings auch ein DECT-Telefon mit „Eco-Mode“ erwerben. So wird beim Butler 5710 von Topcom und beim voraussichtlich ab Frühjahr erhältlichen Swisscom Avena 377 die Strahlungsintensität auf ein Minimum reduziert, wenn das Mobilteil in der Ladeschale liegt. Einen solchen 42 Auch die Vertragslaufzeiten verdienen Aufmerksamkeit. Während sich HanseNet („Alice“) mit einem Monat Kündigungsfrist zufriedengibt, verlangt Arcor 24 Monate Mindestlaufzeit. Überlegen Sie genau, ob Sie sich sich so lange binden möchten – die Preise befinden sich im Sinkflug. Mobiltelefon: mehr Spaß und Sicherheit rund um die Uhr Handys sind aus unserem Leben kaum mehr wegzudenken. Sie sorgen für Freiheit und Unabhängigkeit, bewäh- FOTOGRAFIERT VON MICHAEL KALLINGER Evelyn Keßler, Verbraucherzentrale Baden-Württemberg ren sich im Falle eines Der neueste Trend auf bühren ab einem Cent pro Falles aber auch als dem KommunikationsMinute an. Kein Schnäppmobile Notrufsäule. markt heißt Voice-over-IP chen sind Gespräche in Nach aktuellen Un(kurz: VoIP) oder Internet- die Mobilfunknetze mit tersuchungen ist derTelefonie. Der in VerbinMinutenpreisen um 20 zeit dennoch erst jeder dung mit der neuen TechCent und mehr. Am eheszweite Deutsche über nik gern verwendete Werten lohnt sich VoIP derzeit 50 mit einem Handy beslogan „kostenlos telefür Vieltelefonierer und unterwegs. „In dieser fonieren“ führt freilich in -Surfer, am günstigsten ist Zielgruppe liegt eidie Irre. Umsonst sind in es als Doppel-Flatrate (Tene Menge Potenzial“, der Regel nur netzinterne lefonie plus Internet) in glaubt Harald BoveTelefonate, also GespräKombination mit einem land, Telekommunikache zwischen zwei KunDSL-Anschluss. Dieser ist tionsexperte bei der den desselben VoIP-Anauch Voraussetzung für Unternehmensberabieters. Sobald man aus die Nutzung von VoIP, da tung Steria Mummert dem Internet einen Festdie Gespräche in DatenConsulting in Hamnetz- oder Mobilfunkanpaketen per Internet überb u rg . D a b e i b ö te n FE schluss anruft, fallen Getragen werden. sich vor allem Kooperationen und die Lobbyarbeit mit Verbänden an. leistungen, fünf für einen MindestgeSpezielle Seniorenhandys sind sprächsumsatz pro Monat. schon auf dem Markt – beispielsweise So manches herkömmliche Handy„Katharina das Große“ mit besonders modell überfordert Mobilfunk-Einsteigroßen Tasten, eindeutig beschrifte- ger. „Ich muss schon genau hinsehen, ten Bedienelementen, hochwertiger wenn ich eine Nummer auf dem kleiVerarbeitung und rund 250 Gramm nen Bildschirm erkennen will“, bestäGewicht (Preis: um 280 Euro). Deut- tigt beispielsweise Rentnerin Heidi lich leichter (etwa 80 Gramm), aber Elser. Nach einer Untersuchung des auch reduzierter kommt das Vita- Fachmagazins connect misst eine phone 1100 daher: Das Drei-Tasten- durchschnittliche Handy-Tastatur nur Handy hat nicht mal ein Display – aber 7,5 mal 7,5 Millimeter. Und dann sind einen roten Knopf, der in ein Service- die Mini-Drücker auch noch mit jeZentrum mit medizinischem Fachper- weils bis zu vier Funktionen belegt. Dazu kommen häufig Displaysonal führt. Das von Vodafone vertriebene Telefon kostet zwar nur rund 50 schriften, für die man fast eine Lupe Euro, wird aber im Paket mit einem braucht. Am besten, Sie probieren ein Zweijahres-Mobilfunkvertrag angebo- paar Geräte im Handyshop aus und ten, für den monatliche Fixkosten von wählen ein Modell ohne Schnickgut 17 Euro entstehen: unter anderem schnack. „Bei der Ausstattung ist wefünf Euro für die Vitaphone Dienst- niger oft mehr“, bestätigt Evelyn Keß43 E-Home: das vernetzte Heim Schon jetzt können Fernseh- und Videobilder drahtlos per Funk in jeden Raum einer Wohnung übertragen werden – genau wie die digitalisierte CD-Sammlung. Doch die Vernetzung der heimischen vier Wände hat gerade erst begonnen. Die Berliner Messe e/home demonstrierte im vergangenen Herbst eindrucksvoll, wohin die Reise geht: Ein einheit- RD I FEBRUAR 2007 nutzt“, rät Evelyn Keßler. „Gespräche ins gleiche Netz, also beispielsweise von T-Mobile zu T-Mobile, sind immer billiger.“ Wenigtelefonierer fahren mit einer Prepaid-Karte am besten, die per Mobiltelefon, in vielen Geschäften oder über das Internet aufgeladen werden kann. Einen zweijährigen Vertrag, wie er in der Branche üblich ist, wenn man ein Handy als Dreingabe haben möchte, sollte man wegen der hohen Fixkosten nicht unterschreiben. Keßler: „Wer ein Gerät auf dem freien Markt oder über das Internet erwirbt, fährt meist günstiger.“ Und tut womöglich auch etwas gegen den Generationenkonflikt: Beim Handykauf kann der Sohnemann oder Enkel endlich mal zeigen, dass seine Expertise bei den mobilen Taschensprechern bares Geld wert ist. licher Vernetzungsstandard (EIB; steht für: Europäischer InstallationsBus) soll künftig dafür sorgen, dass man Beleuchtung, Heizung, Schließ- und Alarmanlage bequem über einen kleinen Computer (Home Server) steuern kann – entweder über eine drahtlose Fernbedienung oder sogar per Handy über das Internet von jedem Ort FE der Welt aus. ler von der Verbraucherzentrale. „Eine Kamera oder ein mobiler Internetzugang sind eher zu entbehren als ein kontrastreiches Display mit wählbarer Schriftgröße.“ Noch diffiziler ist die Auswahl des passenden Mobilfunkanbieters. Discounter wie simyo oder klarmobil brachten in letzter Zeit Bewegung in die Preise, die bis auf unter fünf Cent pro Gesprächsminute purzelten. Auch Handelsketten wie Rewe offerieren inzwischen eigene Handykarten. „Achten Sie darauf, welches Netz Ihre Familie oder Ihr Freundeskreis Im März lesen Sie in unserer Serie: „Wenn Papa und Mama älter werden – Tipps für den Umgang mit reifen Eltern“ MÄRCHEN-BUS Alle Plätze waren besetzt, als ich mit meinem zweieinhalbjährigen Sohn den Bus bestieg. Zu meiner Erleichterung boten sich zwei junge Nonnen an, den Kleinen auf den Schoß zu nehmen. Kurz bevor wir ausstiegen, bedankte ich mich bei den Nonnen. „Gern geschehen“, erwiderte die eine. „Aber lassen Sie ihm noch seine Illusionen. Er glaubt, wir seien große Pinguine.“ F. H A L L , Südafrika 44