Naturheilkunde
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Naturheilkunde
Das Fachmagazin für Naturheilkunde Naturheilkunde Journal Februar 2016 18. Jahrgang Komplementärmedizin und konventionelle Medizin Ausleitende Verfahren Umweltbelastungen Ausleitende Verfahren bei Amalgam, Titan & Co. Blutegeltherapie Die einzigartige Wirkung seines Speichelsekrets Infektprophylaxe Grapefruitextrakte als natürliches Immunstimulans Prostatahyperplasie Mikronährstoffe in Prophylaxe und Therapie www.naturheilkunde-kompakt.de Orthomolekulare Darmpflege Rundum gesund durch die kalte Jahreszeit! * 1. Allgemeiner Zellschutz – mit dem Reha 1 Paket** Unterstützt den Säure-Basen-Haushalt Lachsöl (Omega-3-Fettsäuren), Spurenelemente, Vitamin B-Komplex plus, Magnesium-Calcium als Carbonate 2. Dünndarmpflege – mit dem ODS 1A Paket*** Erhält die Schleimhäute Schwarzkümmelöl (Omega-6-Fettsäuren), 3-SymBiose, Kalium Spe, AE + Lycopin 3. Dickdarmpflege – mit dem ODS 2 Paket**** Für eine gesunde Verdauung und Leber Lachsöl und Schwarzkümmelöl im Wechsel, 3-SymBiose plus, Magnesium-Calcium als Carbonate Hypoallergene Nahrungsergänzungen ohne Zusatzstoffe Für Allergiker geeignet! Info-Anforderung für Fachkreise Fax: 0451 - 304 179 oder E-Mail: [email protected] * Folat, Niacin, Pantothensäure, Riboflavin, Vitamin B12 und B6 tragen zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei. Pantothensäure trägt zu einer normalen geistigen Leistung bei. Darmsanierung bei Schmerzpatienten Parodontose und Darmsanierung Neurodermitis & Dyspepsie bei Säuglingen hypo-A Produktprogramm ** Vitamin E trägt dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Zink trägt zu einem normalen Säure-BasenStoffwechsel bei. *** Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei. **** Calcium trägt zur normalen Funktion von Verdauungsenzymen bei. Vitamin B6 trägt zu einem normalen Eiweiß- und Glycogenstoffwechsel bei. Name / Vorname Str. / Nr. PLZ / Ort Tel. / E-Mail shop.hypo-a.de D-NHKJ 2.2016 hypo-A GmbH, Kücknitzer Hauptstr. 53, 23569 Lübeck Hypoallergene Nahrungsergänzung ohne Zusatzstoffe www.hypo-a.de | [email protected] | Tel: 0451 / 307 21 21 EDITORIAL Synerga® Liebe Leserin, lieber Leser! Die Umweltmedizin ist ein Thema, das nicht mehr ignoriert werden kann. Im vergangenen Herbst wurden auf der Medizinischen Woche in Baden-Baden hierzu zahlreiche Erfahrungsberichte vorgetragen, die beim Zuhörer nachhaltig Eindruck hinterließen. Eine der Pioniere auf diesem Gebiet, Dr. med. Dietrich Klinghardt, stellt z. B. in seinem Praxisalltag fest, dass Therapien oft fehl schlagen, solange der Patient weiterhin elektromagnetischen Feldern ausgesetzt ist. Denn dadurch ist die Selbstregulation des Organismus grundlegend gestört. Die Folgen einer solchen Störung sind wissenschaftlich vielfach nachgewiesen: Die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke ist erhöht, die Hirnströme verändert, die Ausschüttung von Nervenbotenstoffen und Hormonen (insbesondere der Anstieg von Stresshormonen) gestört, Immunsystem und Erbinformation geschädigt und die Fruchtbarkeit gemindert, um nur einige der auffälligsten Beispiele zu nennen. Als ein zentraler Wirkmechanismus der Strahlungseinwirkung wurde oxidativer Zellstress nachgewiesen, eine Hauptursache vieler Krankheiten. Wird die Umwelt des Patienten durch entsprechende Maßnahmen „entstrahlt“, dann schlägt auch die Therapie an. Das Nachdenken über die möglichen Auswirkungen elektromagnetische Felder ist besonders auch im Hinblick auf die junge Generation sinnvoll. Denn die Nutzung von Mobiltelefonen durch Kinder und Jugendliche hat stark zugenommen. Heute besitzen in Deutschland laut dem Informationszentrum Mobilfunk 61 Prozent aller Schulkinder unter 18 Jahren ein eigenes Handy. Diese Zahl ist mit Sicherheit untertrieben. Trotz aller Warnungen werden immer neue FunkTechniken in unsere Lebenswelt eingeführt: Naturheilkunde Journal Februar I 2016 Handy-Netze, TETRA, LTE, Schnurlostelefone, WLAN, Babyphone, Funkablesegeräte (z.B. Heizkörper) u. a. m. Alle diese FunkTechniken überlagern die bio-physikalische Organisation des Lebens mit einer wachsenden Dichte und Vielfalt elektromagnetischer Felder. Immerhin räumt das InformationszentrumMobilfunk auf seiner Internetseite ein, dass es noch Unsicherheiten hinsichtlich möglicher langfristiger Wirkungen der Handynutzung auf den Menschen, insbesondere auf Kinder, gäbe. „Derzeit laufende Langzeituntersuchungen werden dazu beitragen, noch offene Forschungsfragen zu beantworten“, heißt es da. Ein weiteres wichtiges Thema der Tagung war das Pflanzenschutzmittel Glyphosat. Bereits vor einigen Jahren konnte nachgewiesen werden, dass regelmäßiger Kontakt mit Roundup, sowie zahlreichen anderen verbreiteten Herbiziden und Pestiziden, einer der Hauptfaktoren für die drastische Zunahme degenerativer Nervenerkrankungen beim Menschen in den letzten Jahren sein dürfte. Toxikologen gehen inzwischen davon aus, dass die Gefahr wesentlich größer ist, als bisher angenommen. Es ist aber auch Tatsache, dass wir uns all diesen Belastungen nicht mehr entziehen können. Dr. Klinghardt wurde von einer Hörerin gefragt, wie er dieses denn aushalten könne. Er meinte, dass es auch wichtig sei, jedem einzelnen Hilfesuchenden in der Praxis helfen zu können. So kann jeder Therapeut seinen kleinen Beitrag zur Umweltmedizin leisten. Das Schleimhauttherapeutikum für Allergiker Synerga® regeneriert das schleimhautassoziierte Immunsystem und schützt vor Allergien Ohne Bakterienzellen oder Zellwandbestandteile Synerga® | Wirkstoff: Zellfreie Lösung aus lysierten Escherichia coli, Stamm Laves. Zusammensetzung: 1 ml enthält: Zellfreie Lösung aus 2,3 x 108 lysierten Escherichia coli, Stamm Laves, Laktose, Natriumchlorid, Glukose, Aminosäuren, 4,8 Vol.-% Ethanol sowie gereinigtes Wasser. Anwendungsgebiete: Allergisch bedingtes Asthma; nutritiv bedingtes Asthma; Endogenes Ekzem; Polymorphe Lichtdermatose; intestinale Stoffwechsel- und Resorptionsstörungen. Gegenanzeigen: Keine bekannt. Zur Verwendung von Synerga® während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine Untersuchungen vor. Nebenwirkungen: Nebenwirkungen bei der Behandlung mit Synerga® sind bisher keine bekannt. Warnhinweis: Synerga® enthält 4,8 Vol.-% Alkohol. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, z.B. Galaktosämie, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Synerga® nicht einnehmen. INHALT Präparateliste Naturheilkunde 2016 DIE GRÜNE LISTE • Das Nachschlagewerk seit über 35 Jahren • Bewährt und von Experten empfohlen • Kompetent von unserem Fachverlag seit über 80 Jahren • Umfassend mit über 800 Präparateeinträgen • Neu: Onlinedatenbank „Grüne Liste“ – bald online unter www.grüne-liste.de Einfach suchen. Schnell finden. Die 36. Auflage bietet Ihnen neben Informationen zur Naturheilkunde und Naturmedizin alle wichtigen Eintragungen von Naturheilmitteln, bei denen die Produktangaben über ein Hersteller- und/oder Präparateverzeichnis abgerufen werden können. NEU: Onlinedate grüne-lis nbank te.de 36. Auflage 2016, rund 680 Seiten ISBN 978-3-945695-25-8 Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar für nur 49,95 Euro (inkl. MwSt. und Versand) unter www.ml-buchverlag.de oder senden Sie eine E-Mail an [email protected] Unser Bestellservice 09221 / 949-389 09221 / 949-377 www.ml-buchverlag.de 2 Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG E.-C.-Baumann-Str. 5 95326 Kulmbach Umweltmedizin – Präparate zur Ausleitung und Entgiftung von Schadstoffen . . . . . . . . . 4 Bei einer Schadstoffbelastung gilt es vor allem, die Störungen in der Grundregulation zu beseitigen. Doch für wen kommt eine Ausleitungstherapie in Betracht? Entgiftung – Biologische Aspekte einer naturheilkundlichen Therapie. . . . . . . . . . . 9 Bei der Kompensation von Umweltbelastungen nimmt das Lymphsystem eine zentrale Stellung ein. Die bioenergetische Lymphdrainage kann es unterstützen. Alpha-Liponsäure – ein wirkungsvolles Molekül zur Entgiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Die Leber gilt als größtes Entgiftungsorgan. Sie kann durch die Gabe von ALA in ihrer Funktion unterstützt werden. Die Mechanismen werden dargelegt. Blutegeltherapie – Mehr als ein Ausleitungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Was die Blutegeltherapie von allen anderen Ausleitungverfahren unterscheidet, ist die einzigartige Wirkung des Speichelsekrets. Eine Übersicht über aktuelle Studien. Gesundheitliche Unwägbarkeiten durch Titan? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Titan gilt in der Medizin zwar als gut verträglich, doch aus umwelt(zahn)medizinischer Sicht muss man auch Risiken und Nebenwirkungen im Blick haben. Praxisräume mit Feng Shui gestalten – Eine Wohltat für Patient und Therapeut . . . . . 44 Auch die Praxisgestaltung ist ein Thema der Umweltmedizin. Die Wirkungsweise des authentischen Feng Shui und sein Bezug zur Gesundheit werden erläutert. Februar I 2016 Naturheilkunde Journal BioBran ® Ich bin mir sicher. Umweltmedizin: Präparate zur Ausleitung und Entgiftung von Schadstoffen . . . . . . . . . . . 4 Prof. Dr. Hans-Peter Becker Entgiftung – Biologische Aspekte einer naturheilkundlichen Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . 9 HP Peter Mahr Alpha-Liponsäure – ein wirkungsvolles Molekül zur Entgiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Dr. rer. nat. Christine Reinecke Blutegeltherapie: Mehr als ein Ausleitungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Dr. Detlev Koeppen Amalgam: Natürliche Schwermetallentgiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Dr. med. dent. Oskar Mastalier Gesundheitliche Unwägbarkeiten durch Titan? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Dres. med. dent. Johanna und Karlheinz Graf Kalt erwischt? Natürliche Infektprophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Matthias Bastigkeit Der Computer in der Naturheilpraxis – das Repertorisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 HP Bernhard Jochem Auf Forschung basierend* Die benigne Prostatahyperplasie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 HP Peter Schwarz Praxisräume mit Feng Shui gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Silke Nierfeld RUBRIKEN Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 Kongressbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Serie Akupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Pharmanews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Marktplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Vorschau/Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 FACHGESELLSCHAFTEN BioBran® - Reiskleie-Arabinoxylan-verbindung RBAC (Rice Bran Arabinoxylan Compound). Nahrungsergänzungsmittel aus Reiskleie und Shiitake-Enzymen zur Versorgung mit Arabinoxylan. Lesetipp: che Informations „Wissenschaftli n he sc ni izi n med broschüre für de Fachkreis BE“ - SPEZIALAUSGA ien aus der mit aktuellen Stud * un Krebsforsch g. BioBran® 1000 105 Pulverbeutel PZN 0287697 BioBran® 250 Deutsche Akupunktur-Gesellschaft Düsseldorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 BNZ Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte in Deutschland e.V. BNZ-Fortbildungsakademie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Gesellschaft für Medizinalpilz- und Mykomolekulare Therapie e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 Deutsche Gesellschaft für therapeutische Hypnose und Hypnoseforschung e.V. – GTH . . 50 Heilpraktiker-Zentral-Verband e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Europäischer Verband für Naturheilkunde e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Forum Orthomolekulare Medizin in Prävention und Therapie e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Bundesverband der Colon-Hydro-Therapeuten e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 50 Tabletten PZN 0287680 Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Die auf den Produkten angegebenen, empfohlenen Verzehrmengen nicht überschreiten. * Informationsmaterial? Gerne: bmtbraun limited Werastr. 113 D-70190 Stuttgart Tel.: 0 711 - 8 70 30 66 - 0 [email protected] www.biobran.de Naturheilkunde Journal Februar I 2016 3 © lzf – Fotolia AUSLEITUNGSVERFAHREN Umweltmedizin Präparate zur Ausleitung und Entgiftung von Schadstoffen Wir sind Tag für Tag zahlreichen gesundheitsschädlichen Substanzen ausgesetzt. Die Liste infrage kommender Noxen ist lang und verdeutlicht, dass man nicht allen ausweichen kann. Genauso breit gefächert wie die Quellen möglicher Schadstoffe sind die Symptome, die auf eine Schadstoffbelastung des Körpers hinweisen können. Allen Symptomen gemeinsam ist die Störung der Grundregulation. Diese gilt es zu beseitigen. Die ersten systematischen Betrachtungen in der Medizin zum Thema „Entgiftung“ stammen aus der Antike. Man glaubte damals, dass der Körper aus vier Säften besteht, nämlich aus der gelben und schwarzen Galle und aus Blut und Schleim. Gesundheit war gleichbedeutend mit der harmonischen Mischung der Säfte. Dieser Idealzustand wurde „eu-krasis“ genannt. Unter Krankheit verstand man dagegen die falsche Säftemischung oder „dys-krasis“. Das Übergewicht eines Saftes wirkt auf den Körper wie Gift. Die Therapie der Dyskrasis bestand im Entfernen der schuldigen Materie, vor allem durch die Anregung körpereigener Entgiftungsvorgänge über Stuhl, Harn oder Schweiß, verbunden mit einer gezielten Unterstützung der Funktion von Magen, Leber, Pankreas und Nieren, den dominierenden Entgiftungs- und Ausscheidungsorganen. Bis ins 19. Jahrhundert hatte die Säftelehre absolute Gültigkeit. Bei den Anhängern der 4 Humorallehre gilt sie bis heute als Grundlage des Heilens. Die Ausleitung von Giftstoffen hat also eine lange Tradition. Das System der Grundregulation Unwohlsein, Leistungsmangel, lnfektanfälligkeit, Ekzeme, rasche Ermüdbarkeit, Appetitlosigkeit, Nervosität, Schlafstörungen, Schmerzzustände unklarer Ursache und andere Symptome treten bei vielen Menschen auf und veranlassen sie, medizinische Hilfe einzuholen. Die Anamnese, körperliche Untersuchung oder Bestimmung der Blutlaborwerte zeigen dabei oft keinen pathologischen Befund, ebenso wie UltraschaIluntersuchungen, Röntgenaufnahmen, Computer- und Kernspintomographie, Magen- und Darmspiegelungen und andere Verfahren bei funktionellen Beschwerden meist keinen pathologischen Befund ergeben. Auch chronische Erkrankungen sind in den seltensten Fällen auf linear-kausale Zusammenhänge zurückzuführen. Vielmehr handelt es sich dabei sowohl in der Pathogenese als auch in der Therapie um ein multidimensionaIes Geschehen, denn biologische Systeme zeigen keine Linearität, sondern sind hoch vernetzt und unterliegen einem biologischen Fließgleichgewicht. Die Wiener Schule um Prof. Pischinger hat nachgewiesen, dass das Mesenchym, das sogenannte Bindegewebsorgan, als eine der wichtigsten Funktionseinheiten Aufgaben zu erfüllen hat, die den gesamten Stoffaustausch zwischen Blut und Parenchymzellen beinhalten. Man spricht von der Transitstrecke oder dem „kolloidalen Strombett der Säfte“. Hier finden Aufbau, Einbau und Ausleitung – also die gesamte Grundregulation – statt (Pischinger 1990). Entscheidend für Gesundheit und Krankheit ist der Zustand des Systems der Grundregulation. Darunter versteht man die Funktionseinheit der Gefäßendstrombahnen, der Endothelzellen und der vegetativ-nervalen Endformationen. Nach Pischinger ist das gemeinsame Wirk- und Informationsfeld dieser Trias die extrazelluläre Flüssigkeit. Daran angeschlossen sind Lymphgefäße und Lymphorgane. Die extrazelluläre Flüssigkeit ernährt die Zellen und entsorgt die Abfallprodukte. Sie reguliert das „Zelle-Milieu-System“ und steht gleichzeitig im Zentrum aller Entzündungs- und Abwehrvorgänge. Die sich im Extrazellulärraum befindende Grundsubstanz ist über die Kapillaren an das Hormonsystem und über die in ihr endenden peripheren vegetativen Nervenfasern an das Zentralnervensystem angeschlossen. Beide Systeme sind im Gehirnstamm miteinander verbunden. Deshalb Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Die Bedeutung der sogenannten Transitstrecke Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der sog. Transitstrecke zu: Biochemisch besteht die Grundsubstanz aus einem Maschenwerk an hochpolymeren Zucker- und Proteinkomplexen. Diese bilden ein Molekularsieb, durch das der Sauerstoff und Nährstoffe zur Zelle hindurch wandern und im Gegenzug Endprodukte des Zellstoffwechsels abtransportiert werden. Dieses Molekularsieb wurde von Pischinger „Transitstrecke“ genannt. Hier entscheidet sich, welche Stoffe an die Zelle herangetragen und welche Stoffe ausgeschieden werden. Moleküle ab einer bestimmten Größe oder elektrischen Ladung können das Molekularsieb nicht mehr passieren. Es kommt zu einer Störung des dort herrschenden empfindlichen elektrostatischen Grundtonus, der mit Potentialschwankungen auf jede Veränderung in der Grundsubstanz reagiert. Diese Potentialschwankungen übertragen sich auf die Zellmembran und können in der Zelle diverse Reaktionen auslösen, z. B. pathologische Enzymreaktionen. Diese wiederum setzen Transskriptionen entsprechender DNS-Abschnitte in Gang. Dies kann Startsignal für die Entstehung einer Krankheit sein. Die Wiederherstellung der Grundregulation Von der intakten Funktion des Systems der Grundregulation sind alle Organzellen abhängig. Erkrankungen entstehen durch Überlastungen und Dysfunktionen dieses den ganzen Körper durchziehenden Systems. Endogene Toxine, z. B. aufgrund jahrelanger Fehlernährung oder ungenügender Trinkmenge, sowie Schadstoffe aus der Umwelt sammeln sich in der Grundsubstanz und werden dadurch für Organzellen und Regelzentren pathologisch informativ. Allein in Nahrungsmitteln sind derzeit mehr als tausend künstliche Moleküle in Anwendung. Dazu kommen Ausgasungen aus Lacken, Kunstbelägen usw. Auch psychischer Stress führt zu einer Erhöhung der Radikalionen im Extrazellulärraum. Irgendwann sind die Kompensationsmechanismen des Systems der Grundregulation überfordert, was Erkrankungen zur Folge hat. Eine Therapie der Grundsubstanz arbeitet stets über eine Aktivierung der Leukozyten und die Steigerung der physiologischen Lyse. Dabei wird eine enorme Vielzahl von Zytokinen und Gewebshormonen freigesetzt. Sie sind in hervorragender Weise geeignet, das stark vernetzte System der Grundsubstanz in vielfacher Hinsicht anzuregen. Diese Anregung erfolgt unspezifisch. Ein solcher Reinigungsprozess der Grundsubstanz regt die Selbstheilungskräfte des Organismus an. Er ist Dreh- und Angelpunkt aller Naturheilverfahren und regulationsmedizinischer Maßnahmen. Viele chronische Krankheiten, z. B. vegetative Dysregulationen, Multiple Sklerose, Colitis ulcerosa, Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises und zahlreiche maligne Prozesse gelten schulmedizinisch als schwer behandelbar. Eine Therapie des Grundsystems macht auch diese schwierigen Krankheitsbilder wieder einer Behandlung zugängig. Außerdem stellt die Entgiftung die effektivste Art der Gesundheitsvorsorge dar. Insbesondere funktionelle Beschwerden lassen sich kaum in Laborwerten abbilden, sondern bedürfen ganzheitlicheren Diagnosemetho- Thiogamma®. Für starke Nerven Thiogamma® unterstützt das Nervensystem Thiogamma® fängt freie Radikale und vermindert oxidativen Stress Thiogamma® nur 1 x täglich morgens nüchtern Missempfindungen bei diabetischer Polyneuropathie Thiogamma® 600 oral, Wirkstoff: alpha-Liponsäure. Zusammensetzung: Arzneilich wirksamer Bestandteil: 1 Filmtablette enthält 600 mg alpha-Liponsäure. Sonst. nst. Bestandt.: Hypromellose Hypromellose, Croscarmellose-Natrium, Simeticon, Lactosemonohydrat, Magn Magnesiumstearat (Ph.Eur), Macrogol 6000, Talkum, Natriumdodecylsulfat, mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid. Glutenfrei, enthält Laktose. Anwendungsgebiete: Missempfindungen bei diabetischer Polyneuropathie. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gg. alphaLiponsäure od. einen d. sonst. Bestandteile. Kinder und Jugendliche. Nebenwirkungen: Sehr selten (<1/10.000) gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Magen-, Darmschmerzen u. Diarrhö, allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Urtikaria u. Juckreiz, Veränderung bzw. Störung d. Geschmacksempfindens. Aufgrund einer verbesserten Glukoseutilisation Absinken d. Blutzuckerspiegel mit hypoglykämieartigen Beschwerden wie Schwindel, Schwitzen, Kopfschmerzen u. Sehstörungen. Nähere Informationen s. Fachinfo! Apothekenpflichtig. Wörwag Pharma GmbH & Co. KG, 71034 Böblingen. Stand: Mai 2014 AUSLEITUNGSVERFAHREN können über eine Therapie des Extrazellulärraumes auch die übergeordneten Regelzentren behandelt werden. Praxisstudie: Spagyrische Ausleitung von Schwermetallen AUSLEITUNGSVERFAHREN In einer kontrollierten Praxisanwendung (2005) wurde überprüft, inwieweit das PHÖNIX Ausleitungskonzept Einfluss auf die Ausscheidung von Schwermetallen hat. Dabei wurde ein Großteil der potentiell toxischen Elemente (18 von 21) nach Beginn der Ausleitung vermehrt über den Urin ausgeschieden. Dies betrifft Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Beryllium, Blei, Caesium, Gallium, Nickel, Palladium, Platin, Quecksilber, Silber, Thallium, Uran, Wismut, Zinn und Zircon. Therapiebausteine des Ausleitungskonzeptes : Mobilisieren und Neutralisieren abgelagerter Säuren mit basischen Mineralstoffen Fördern der Ausscheidung der Säureschlacken Unterstützen der Neutralisierungs- und Ausscheidungsvorgänge und Stabilisieren des Stoffwechsels mit Zeolithen (vulkanische Mineralstoffe) Sanieren und Stärken der Darmflora mit Probiotika und probiotischen Bakterienkulturen Nahrungsergänzung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen Eliminierung von Umweltgiften mit Chelaten Ergebnisse Bei den abschließenden Urinuntersuchungen waren 11 potentiell toxische Elemente in geringerer Menge im Urin nachweisbar als vor der Behandlung (Aluminium, Barium, Blei, Kadmium, Palladium, Platin, Quecksilber, Silber, Titanium, Wismut und Wolfram). Bei 9 der verbleibenden potentiell toxischen Elemente stieg der Wert im Durchschnitt zum 2. Messzeitpunkt hin an, um dann zum 3. Messzeitpunkt wieder zu sinken, jedoch nicht unter den Ausgangswert (Antimon, Arsen, Beryllium, Caesium, Gallium, Nickel, Thallium, Uran und Zinn). Hier sollte das PHÖNIX Ausleitungskonzept noch weitergeführt werden, um die verbleibenden Restmengen der potentiell toxischen Elemente weiter auszuscheiden. Die Ausscheidung der essentiellen Mineralstoffe und Spurenelemente (Calcium, Magnesium, Selen, Zink u. a.) sowie weiterer Spurenelemente (Germanium, Lithium, Strontium und Vanadium) über den Urin war im Mittel während der Durchführung des PHÖNIX Ausleitungskonzeptes höher als vor Beginn. Nach Beendigung war die Ausscheidung der meisten essentiellen Mineralstoffe und Spurenelemente (Calcium, Magnesium, Molybdän, Selen, Germanium, Vanadium, Lithium, Strontium) geringer als vor Einnahme der Medikamente. Dies spricht für eine Mobilisation von essentiellen Mineralstoffen und Spurenelementen durch das Ausleitungskonzept. den. Hier haben sich die lrisdiagnostik und die BE-T-A (Bio-Elektrische-Terrain-Analyse) nach Prof. Vincent, insbesondere bei der Darstellung der Einzelfälle, letztere auch in der Gruppenauswertung, bewährt. Toxine stören Selbstregulierung und Zellstoffwechsel Unsere Selbstregulationsmechanismen können durch Umweltgifte so blockiert werden, dass keine entsprechenden Reaktionen mehr erfolgen können. Umweltgifte stören den Zellstoffwechsel und die interzelluläre Kommunikation. Die Selbstheilungskräfte sind dann nur noch bedingt vorhanden, was besonders für eine biologische Behandlung problematisch sein kann. Eine Entgiftungstherapie besteht aus einer Reihe ganz unterschiedlicher Stoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Phytotherapeutika etc. Reaktionsblockaden entstehen häufig durch allopathische Medikamente. 6 Dass viele allopathische Medikamente eine veränderte Reaktion im Körper hervorrufen, ist vielfach belegt. Antibiotika, Cortison und Antirheumatika sind ja auch keine Heilmittel, sondern symptomatische Medikamente. Sie unterdrücken, verlagern oder verschleiern Symptome. Man erkennt dies unter anderem auch daran, dass sich Krankheiten oder Symptome während einer solchen Behandlung andere Wege suchen oder durch die Nebenwirkungen der Allopathika neue Erkrankungen hervorgerufen werden wie zum Beispiel Akne, Osteoporose oder Magengeschwüre etc. Naturheilkundliche Hilfe zur Entgiftung des Körpers Nicht immer bedarf der Körper einer Hilfe zur Entgiftung. Sofern die Entgiftungsorgane nicht zu sehr geschwächt sind, zum Beispiel durch Infektionen, Alterungsprozesse und Krebswachstum, kann er die Entgiftungs- funktion selbst übernehmen. Die Entgiftung erfolgt vor allem an den Grenzflächen des Körpers und ruft auch dort wegen der zu hohen Konzentration von Giften häufig Krankheitssymptome hervor, zum Beispiel Blasen-, Nierenkrebs, Prostatavergrößerung etc. Im Sinne der Humoralmedizin sind zum Beispiel Schwitzen, Erbrechen, Durchfall, Entzündungen und Hautveränderungen Versuche des Körpers, sich von Giften zu befreien. Schmerzen entstehen meist dort, wo es zu einer krankhaften Übersäuerung des Gewebes kommt. Die Beseitigung beziehungsweise Unterdrückung solcher Selbstheilmechanismen ist nicht immer richtig, sondern kann sogar langfristig zu ernsthaften Erkrankungen führen. Wie kann man den Körper also bei der Entgiftung unterstützen? Durch die Entgiftungsverfahren, die man der Natur einfach abgeschaut hat, unterstützt man die Selbstregulierungsmechanismen. Die Ableitung der Toxine erfolgt von innen nach außen von den edlen zu den unedlen Organen. Das ist der Grundgedanke der Humoralmedizin. Besonders „edel“ sind die inneren Organe, vor allem Gehirn, Leber, Pankreas, Lunge, Niere und Herz. „Unedel“ sind dagegen Schleimhaut, Darm, Blase und Haut, also die Grenzflächen des Körpers. Besonders dort aber entstehen durch Kumulation von Umweltgiften zahlreiche chronische Krankheiten, zum Beispiel Mykosen, Allergien oder Krebs. Giftstoffe werden hier besonders abgelagert und nicht immer vollständig ausgeschieden. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass durch eine Anregung der körpereigenen Ausscheidungsvorgänge, besonders von Leber, Pankreas, Darm und Niere, die endogene Toxinausleitung effektiv unterstützt werden kann. Bewährt hat sich die Drainage über die Leber, das Pankreas, den Darm und den Harntrakt. Traditionell nutzt man Heilpflanzen, Cholagoga, Laxantien, Diuretika, Mineralstoffe, Vitamine und Antioxidantien. Diesem alten Wissen über die Notwendigkeit einer konsequenten Entgiftung wird von der Schulmedizin sehr oft misstraut. Dabei bestätigen „wissenschaftliche“ Untersuchungen meist die traditionellen Erfahrungen. Schwermetalle als Störfaktor der Grundregulation Ein schwerwiegender Störfaktor in der Grundsubstanz sind Schwermetalle und falsch eingelagerte Metalle wie z. B. Eisen und Kupfer. Diese produzieren freie Radikale, die wiederum eine Kettenreaktion an pathologischen Prozessen nach sich ziehen Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Die erste Wahl bei Zinkmangel Zinkorot 25 Extra große Zinklieferung. Dahin, wo es gebraucht wird. ® ● enthält 25 mg Zink pro Tablette, hoch dosiert – wie von Experten empfohlen* ● erzielt eine Zink-Freisetzung mit guter Bioverfügbarkeit bei ebenso guter Verträglichkeit ● liefert mit Orotsäure als ATP-Vorstufe Energie für die Zellen * Opinion of the European Commitee on Food on the tolerable upper intake level of zinc (expressed on 5 March 2003) Zinkorot 25 Tabletten, Wirkstoff: Zinkorotat, Zusammensetzung: Arzneil. wirksamer Bestandt.: 1 Tablette mit Bruchkerbe enthält: 157,36 mg Zinkorotat · 2 H2O, entsprechend 25 mg bzw. 0,38 mmol Zink. Sonst. Bestandt.:Hochdisperses Silciumdioxid, Mikrokristalline Cellulose, Povidon K 30, Carmellose-Natrium, Talkum, Magnesiumstearat, Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von Zinkmangelzuständen sofern sie durch übliche Ernährung nicht behoben werden können. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen Gastrointestinale Beschwerden in Form von abdominalen Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe und Magenreizsymptomen. Zink kann nach längerfristiger Einnahme Kupfermangel verursachen. Nähere Informationen s. Fachinfo! Apothekenpflichtig. Wörwag Pharma GmbH & Co. KG, 71034 Böblingen. Stand: Oktober 2011 AUSLEITUNGSVERFAHREN Gefahren durch Schwermetalle für den kindlichen Organismus Wir sind Tag für Tag gesundheitsschädlichen Substanzen ausgesetzt und man kann auch nicht allen ausweichen. © anoli – Fotolia können. Bereits Harman hat 1956 die Entstehung freier Radikale als wesentliche Ursache für Alterungsprozesse im Körper verantwortlich gemacht. Harman sagte, die Lebensspanne eines Organismus könnte verlängert werden durch die Einschränkung der Entstehung freier Radikale oder durch die Erhöhung antioxidativer Abwehrprozesse. Sind die antioxidativen Abwehrprozesse überfordert, so stören die Schwermetalle die Grundregulation. Die von ihnen gebildeten freien Radikale schädigen die Mitochondrien-DNA, was zu einer verringerten ATP-Synthese und zu einer Beeinträchtigung ATPabhängiger Prozesse führt. Der daraus resultierende Energieverlust der Körperzellen führt zu fortschreitender Zellalterung und Funktionseinbuße der Einzelzelle. Darüber hinaus können freie Radikale auch die Zellkern-DNA und die Funktion von Reparaturenzymen schädigen und so zur Fortentwicklung der Zellschädigung beitragen. Das intensive Einwirken von Schwermetallen und freien Radikalen kann zur Schädigung ganzer Organsysteme und des Gesamtorganismus führen. Je nachdem, welche Schwermetalle in welchem Organsystem eingelagert werden und wie schnell die lokalen und systemischen antioxidativen Abwehrprozesse überfordert werden, können verschiedenste Beschwerdebilder und Krankheiten resultieren. Entscheidend ist dabei auch der Einfluss weiterer pathogenetischer Faktoren auf lokaler und systemischer Ebene. Selbst die Weltgesundheitsorganisation WHO geht davon aus, dass Schwermetalle ein Hauptfaktor bei der Entstehung von Krankheiten sind. Dazu zählen Durchblutungsstörungen, Krebserkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems, Autoimmunkrankheiten sowie Schädigungen von Ungeborenen. ln einer ursächlich orientierten Heilkunde sollte der Diagnose und Entgiftung von Schwermetallen eine besondere Bedeutung beigemessen werden. Dies gilt sowohl aus therapeutisch-kausalen als auch aus prophylaktischen Überlegungen heraus. 8 Unter den Umweltgiften nehmen die Schwermetalle insofern eine besondere Position ein, als sie den Menschen bereits im Mutterleib schädigen können. Ausschlaggebend ist dabei nicht ob, sondern wie viele Schwermetalle täglich aufgenommen werden. Werden Kinder bereits durch Schwermetalle, Chemikalien und Pestizide überfordert, so kann dies auf lange Sicht unabsehbare Folgen haben. Amerikanische Wissenschaftler gaben im Jahr 2000 bekannt, dass Krebsfälle bei Kindern unter 15 Jahren in den USA seit 1975 um über 30 % angestiegen sind. Dafür verantwortlich gemacht wurde ein „gefährlicher Cocktail aus Umweltschadstoffen“. Die Prognose für die Zukunft sieht aufgrund mangelnder Konsequenzen noch schlechter aus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht in ihrem aktuellen Welt-Krebs-Bericht davon aus, dass bis zum Jahr 2020 die Krebserkrankungen weiter zunehmen werden. Anhand dieser Zahlen, die ähnlich auch für andere Zivilisationskrankheiten gelten, wird deutlich, welch wichtige Rolle eine möglichst frühzeitige Prävention spielen sollte. Das Risiko für umweltbedingte Erkrankungen steigt mit zunehmender Expositionsdauer an. Wenn Kinder bereits Schwermetalle und andere Umweltschadstoffe aufnehmen, so steigt ihr Risiko, im Laufe ihres Lebens daran zu erkranken. Zu den Krankheiten, die durch eine chronische Schwermetallbelastung verursacht, mit ausgelöst oder verstärkt werden können, zählen neben den Krebserkrankungen auch Bluthochdruck, Diabetes, Demenz, Allergien und viele weitere chronische Krankheiten. Liegen Schwermetallbelastungen vor, kann man bereits im Kindesalter mit Chelatbildnern arbeiten. Diese Behandlung sollte von darin ausgebildeten Ärzten durchgeführt werden. Abschließende Betrachtung anderen Zeitpunkten Sinn: etwa im Herbst zur Stärkung der Abwehrkräfte, im Anschluss an eine Antibiotika-Behandlung, begleitend zu einer Zahnsanierung oder nach einer Chemotherapie. Bei manchen Fastenwilligen ist die Motivation während dieser Zeit aber besonders hoch. Völlig vergessen wird dabei häufig, dass es DIE Entgiftungstherapie für JEDEN gar nicht gibt, ja gar nicht geben kann. Schließlich sollte eine entsprechende Therapie individuell zum jeweiligen Patienten passen und u. a. sowohl die Anamnese als auch die Persönlichkeit eines Patienten berücksichtigen. Dazu gehört auch und vor allem, vorab zu klären, welche Organe bzw. Systeme zur verstärkten Entgiftung animiert werden sollen. Grundsätzliche entgiftende Wirkung besitzen zwar Leber, Niere, Lungen, Darm, Haut, Blut und Lymphe. Doch nicht bei jedem Patienten wäre das anzuraten. Leidet etwa jemand bereits unter einer Akne, sollte man die Rolle der Haut als Entgiftungsorgan relativieren bzw. gar nicht über die Haut entgiften, damit es nicht noch zu zusätzlichen Hautunreinheiten kommt. Neben den bereits erwähnten Hautunreinheiten kommen des Weiteren Körperausdünstungen, Kopfdruck, Müdigkeit sowie Veränderungen von Stuhl- und Urinbeschaffenheit als nicht immer vermeidbare Begleiterscheinungen einer Ausleitung in Betracht. Nicht zuletzt, um diese kontrollieren und möglichst gering halten zu können, gehört eine Ausleitung in die Hand erfahrener Heilpraktiker oder naturheilkundlich arbeitender Ärzte, die ein konkretes Medikamenten-Einnahmeschema erstellen: unter Berücksichtigung aller hineinspielenden Faktoren. Mit dem PHÖNIX Ausleitungskonzept haben Ärzte und Heilpraktiker z. B. ein Konzept zur Verfügung, das durch geringfügige Variationen die jeweils adäquate Therapie für die Patienten liefert. Prof. Dr. Hans-Peter Becker, Berlin Co-Autoren: Dr. B. Müller, Dr. M. Sturm, Dr. T. Tischler, M. Zabre (MA) Für viele Menschen ist die Fastenzeit zur Vorbereitung auf Ostern ein günstiger Zeitpunkt, das eigene Ernährungs- und Genussverhalten zu hinterfragen und ggf. Verzicht zu üben: kein Alkohol, keine Süßigkeiten, weniger Zigaretten usw. In der Zeit können Therapeuten ihre Patienten häufig auch von den Vorzügen einer individuell abgestimmten Ausleitungstherapie überzeugen. Grundsätzlich macht eine Entgiftungstherapie aus Sicht vieler Patienten zwar auch zu Februar I 2016 Naturheilkunde Journal ENTGIFTUNGSVERFAHREN Entgiftung – Biologische Aspekte einer naturheilkundlichen Therapie Die bioenergetische Lymphdrainage In den letzten Jahren haben diverse Belastungen, die man auch als Therapieblockaden oder Dauerstressfaktoren bezeichnen kann, in erheblichem Umfang zugenommen. Bei deren Kompensation im Organismus nimmt das Lymphsystem, neben den wichtigsten Drainageorganen, wie Niere, Leber, Lunge und Darm, eine zentrale Stellung ein. Ein altes Sprichwort sagt: Man muss mit der Zeit gehen. Stillstand bedeutet Rückschritt und stellt unter humanbiologischen Gesichtspunkten einen Verlust der Dynamik und Regulationsfähigkeit dar. Dies betrifft insbesondere den Stoffwechsel und den Säure-Basen-Haushalt, der unter holistischen Gesichtspunkten einer Vierpoligkeit unterworfen ist, auf die in diesem Beitrag später noch näher eingegangen wird. Wie eingangs schon gesagt, stehen Menschen heute einer Vielzahl von Belastungen gegenüber. Dazu zählen schwerpunktmäßig Umwelttoxine, psychische und emotionale Belastungen, chronische Entzündungen und endogene Belastungen, die durch nicht ausgeheilte Infektionen verursacht werden. Auf der anderen Seite findet sich zunehmend eine mangelnde Kompensationsfähigkeit des Organismus. Außerdem der Verlust von Vitalstoffen als Zeichen einer unzuNaturheilkunde Journal Februar I 2016 HP Peter Mahr reichenden „Düngung“ des Grundsystems und der Zelle wie auch eine reduzierte Entgiftungsleistung des Organismus. Hier nimmt das Lymphsystem, neben den wichtigsten Drainageorganen, wie Niere, Leber, Lunge und Darm, eine zentrale Stellung ein. Das Zelle-Milieu-System Beschäftigen wir uns an dieser Stelle mit der Kernfrage, was eine Entgiftung im Hinblick auf (chronische) Krankheitsprozesse bedeutet. Dreh- und Angelpunkt im gesamten System ist die Zelle und ihr entsprechendes Umgebungsmilieu. Die biologische Grundregulation findet im menschlichen Bindegewebe (Mesenchym/Matrix) statt. Bei näherer Betrachtung finden sich interessante Verteilungsverhältnisse. Die Gesamtheit des Organgewebes (Parenchym) beträgt ca. 15 %, dieser stehen 85 % (!) Mesenchym gegen- über. Dabei bildet die Matrix mit der Zelle eine funktionelle Einheit, die aus Organzelle(n) und dem Extrazellularraum besteht. Die Hauptaufgabe dieser funktionellen Einheit besteht darin, einen Austausch von Informationen und Substanzen zu gewährleisten. Somit kommt der Matrix die Funktion eines Molekularsiebs zu. Diese Einheit ist als vernetztes und vernetzendes System zu sehen, in dem über zentrale Strukturen die Psyche mit der Peripherie (Mesenchym), in Form eines Regelkreises, mit entsprechender Wechselwirkung, verknüpft ist. Das bedeutet, dass unabhängig von der Belastung (Therapieblockaden) die Selbststeuerung durch die Emotion beeinflusst wird, indem sie mit der jeweiligen Belastung in Resonanz geht bzw. gehen kann (►Abb.1). Die Funktionsabläufe und Regulationsvorgänge in einem biokybernetischen System unterliegen bestimmten Faktoren der Ordnung. Der Verlust der optimalen Anpassung an den Zustand der Gesundheit resultiert aus einem zunehmenden Ungleichgewicht in der dynamischen Wechselwirkung aus geordneten und chaotischen Zuständen, mit Zunahme der Entropie (Chaos). Besondere Beachtung ist dem Milieu (Terrain) zu schenken, das durch das Zusammenwirken von Säure-Basen-Haushalt und Stoffwech- 9 ENTGIFTUNGSVERFAHREN Abb. 1: Das Zelle-Milieu-System sel(-lage) bestimmt wird. An dieser Stelle soll nun näher auf die Vierpoligkeit eingegangen werden. Die in ►Abb. 2, Seite 12) dargestellten Wechselwirkungen (Vierpoligkeit) beruhen auf folgenden Erkenntnissen: die Ladungsträger bestehen aus Elektronen und Protonen „ ziehung zum Säure-Basen-Haushalt gesetzt wird. Voraussetzung für einen Heilungsvorgang ist ein rhythmisches Zusammenspiel dieser vier Komponenten, mit dem Ziel, Potentialfelder zu reorganisieren, die das Gewebe „neu“ strukturieren. Unter besonderer Berücksichtigung dieser Erkenntnisse kommen im Rahmen der Entgiftung dem Stoffwechsel (Anabolie = Synthese / Katabolie = Energiefreisetzung) und dem Säure-Basen-Haushalt besondere Bedeutung zu. Jede chemische Reaktion benötigt Säure (Protonen), damit sie starten kann. Die biologische Entsäuerung gelingt am besten durch Ansäuern mit sogenannten „Organischen Säuren“, die als physiologische Milchsäure und Zitronensäure zur Verfügung stehen. Um die Basisregulation wieder in Gang zu setzen, sollte das Therapiekonzept Folgendes umfassen: Therapieblockaden und bioenergetischer Lymphdrainage mit MORA-Nova® Matrix-Regenerationstherapie der 3. Generation nach Dr. Köhler. Vorrangiges Ziel ist die Regulation des Zellstoffwechsels, um die körpereigene Entgiftungsfähigkeit wieder herzustellen. Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei der Matrix einerseits um eine Art „Molekularsieb“, andererseits unterstützt das Lymphsystem den Entgiftungsvorgang, da es sozusagen „blind“ im Mesenchym beginnt. Das Lymphsystem in seiner Gesamtheit stellt quasi den „Abfluss“ aus dem Transitbereich dar. Aus dieser Notwendigkeit heraus ist die neue Lymphtherapie entstanden. Mit der MORA-Nova®Bioresonanztherapie steht dem ganzheitlich orientierten Therapeuten eine effektive Möglichkeit zur Verfügung, um die geschilderte Problematik anzugehen. Die folgenden Ab- „ öopathische Arzneimittel. m ho n re Jah 65 er üb it se t ier Pflüger produz Derivatio Klassiker ist für mich der erapie. bei der Vorbereitung jeder Th Meine Patienten vertrauen mir. Ich vertraue Pflüger. der Zellstoffwechsel stellt den Elektronentransport dar der Säure-Basen-Haushalt stellt den Protonentransport dar in ihrer Gesamtheit erzeugen sie Potentialfelder Daraus folgt, dass die Regulation des Zellstoffwechsels mit der des Säure-BasenHaushaltes über ihre Ladungsträger energetisch verknüpft ist. Verantwortlich für die Kohärenz (=dynamische Ordnung) sind die jeweiligen Potentialfelder, wobei beide Systeme den Anforderungen der Psyche unterliegen. Nach den Erkenntnissen von Dr. B. Köhler unterliegt die Steuerung aller Körperfunktionen einer sogenannten Vierfach-Codierung, bei der der Zellstoffwechsel in Be- 10 Aktivierung des anabolen Zellstoffwechsels In der Praxis hat sich die kombinierte Einnahme von Silicium (gewonnen aus Vulkangestein) und Magnesium (sinnvollerweise als Magnesiumcitrat oder an eine andere organische Säure gebunden) oder zusätzlich auch von Curcumin und Piperin bewährt: Klinsimag Cursimag Korrektur des Säure-Basen-Haushaltes Gelum Tropfen Bitter-Elixier / Bitter-Kraft Milchsäure-Tropfen Pflüger RMS-Petrasch Unterstützung der Matrixregeneration Bioresonanztherapie zur Elimination von schnitte sind in einen diagnostischen und einen therapeutischen Teil gegliedert. Diagnostischer Teil Zunächst wird die „Ausgangslage“ mittels ELH getestet: Testung des Bindegewebes ►S-B-Haushalt – sauer ►Acidum oxalicum D30 (StaufenPharma) ►S-B-Haushalt – alkalisch ►Lithium carbonicum D30 Die Testung des Bindegewebes/Effektivität einer Stoffwechselkur an folgenden pathologischen Messpunkten der EAV : Odg 4 Bdg 4 Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Pulsmessung des Patienten (analog HRV) : 80 Schläge / min. = katabole Stoffwechsellage 60 Schläge / min. = anabole Stoffwechsellage Grundsätzliches zur Entsäuerungstherapie Im Rahmen einer Stoffwechseltherapie, Ausleitung, Säure-Basen-Korrektur und der Matrixtherapie sind folgende Therapievarianten zu beachten bzw. in die Testung zu integrieren: Bitterstoffe Homöopathisches Lebermittel L(+) – Milchsäure Die hier aufgeführten Präparate stellen keinen Anspruch auf Vollständigkeit und müssen gegebenenfalls auf Verträglichkeit (über MORA-Nova® im Modus A-quer) ausgetestet werden! Therapeutischer Teil Die neue MORA-Nova®-Lymphtherapie intensiv wurde speziell entwickelt, um der Stoffwechsel- und Entgiftungssituation des Patienten gerecht zu werden. Diese Form der Bioresonanztherapie kann nicht nur zur Lymphdrainage eines „verschlackten“ Bindegewebes, im Sinne einer Lymphdrainage eingesetzt werden, sondern umfasst mehrere Formen einer Lymphbelastung. An dieser Stelle sei ein kurzer Hinweis auf die anatomischen Gegebenheiten des lymphatischen Systems erlaubt: Abb. 3: Grafik Gerät/Mensch Nova®-Lymphtherapie intensiv folgende Indikationen: Lymphatischer Konstitutionstyp Lymphatische Entzündungen Lymphabflussstörungen des Kopfes (z. B. Herdbelastungen – sinugen, odontogen, ENTGIFTUNGSVERFAHREN Über MORA- Nova® wird mit der Testeinstellung „Modus A“ getestet. Derivatio Tabletten, Zusammensetzung: 1 Tablette enthält: Wirkstoffe: Anagallis arvensis Trit. D 4 15,0 mg, Argentum metallicum Trit. D 30 12,5 mg, Arnica montana Trit. D 15 12,5 mg, Aurum metallicum Trit. D 15 12,5 mg, Bryonia Trit. D 4 15,0 mg, Carbo vegetabilis Trit. D 30 12,5 mg, Chelidonium majus Trit. D 6 15,0 mg, Citrullus colocynthis Trit. D 5 15,0 mg, Cytisus scoparius Trit. D 6 12,5 mg, Digitalis purpurea Trit. D 5 12,5 mg, Selenicereus grandiflorus Trit. D 4 15,0 mg, Silybum marianum Trit. D 3 15,0 mg, Smilax Trit. D 6 15,0 mg, Stannum metallicum Trit. D 8 15,0 mg, Strophanthus gratus Trit. D 6 12,5 mg, Taraxacum officinale Trit. D 6 15,0 mg, Veronica virginica Trit. D 4 15,0 mg, Viscum album Trit. D 4 12,5 mg. Bestandteile 1-18 über die letzten beiden Stufen gemeinsam potenziert. Sonstige Bestandteile: Calciumbehenat (DAB), Kartoffelstärke. Tabletten enthalten Lactose. Packungsbeilage beachten. Gegenanzeige: Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegenüber Anagallis arvensis, Silybum marianum, Taraxacum officinale und anderer Korbblütler oder einem anderen Bestandteil. Nebenwirkungen: Keine bekannt. Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation. Derivatio H Inj. 5 ml, Zusammensetzung: 1 Ampulle zu 5 ml enthält: Wirkstoffe: Anagallis arvensis Dil. D 4 0,13 ml, Argentum metallicum Dil. D 30 0,13 ml, Arnica montana Dil. D 15 0,13 ml, Aurum metallicum Dil. D 15 0,13 ml, Bryonia Dil. D 4 0,13 ml, Carbo vegetabilis Dil. D 30 0,13 ml, Chelidonium majus Dil. D 6 0,13 ml, Citrullus colocynthis Dil. D 5 0,13 ml, Cytisus scoparius Dil. D 6 0,13 ml, Digitalis purpurea Dil. D 5 0,13 ml, Natrium chloratum Dil. D 2 0,13 ml, Selenicereus grandiflorus Dil. D 4 0,13 ml, Silybum marianum Dil. D 3 0,13 ml, Smilax Dil. D 6 0,13 ml, Stannum metallicum Dil. D 8 0,13 ml, Strophanthus gratus Dil. D 6 0,13 ml, Taraxacum officinale Dil. D 5 0,13 ml, Veronica virginica Dil. D 4 0,13 ml, Viscum album Dil. D 4 0,13 ml. Bestandteile 1 - 19 über die letzten beiden Stufen gemeinsam potenziert. Sonstiger Bestandteil: Natriumchlorid. Nebenwirkungen: Bei intravenöser Verabreichung können Überempfindlichkeitsreaktionen und plötzlicher Blutdruckabfall auftreten. Gegenanzeige: Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Anagallis arvensis, Taraxacum officinale, Silybum marianum und anderen Korbblütlern oder einem anderen Bestandteil. Registrierte homöopathische Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation. Packungsbeilage beachten. Alexander Pflüger GmbH & Co. KG · Röntgenstraße 4 33378 Rheda-Wiedenbrück · Telefon 05242 9472-0 Telefax 05242 9472-20 [email protected] · www.pflueger.de Mikrobiologische probiotische Therapie „Matrixsalze“ Komplexhomöopathische Lymphdrainage Mineralstoffkomplexe Bewährte Testsubstanzen: Gelum-Tropfen (Dreluso) Lactopurum (Pflüger) Klinsimag (Solumed) Solunat Nr. 8, 9, 16 (Soluna) Mundipur spag. (Pekana) Habifac spag. (Pekana) Hechocur spag. (Pekana) Dalektro NR (Pekana) To-ex spag. (Pekana) Bitterelixier (Markt-Apotheke Greiff) Ortho-Doxx (Biogena) Naturheilkunde Journal Februar I 2016 Das lymphatische System ist Träger der spezifischen Abwehr und lässt sich wie folgt unterteilen: Lymphgefäßsystem Lymphatische Organe – Lymphknoten – Lymphozytenansammlungen in den – Schleimhäuten (Darm- und Bronchialschleimhaut) – Milz – Thymus – Tonsillen (Waldeyer`scher Rachenring) Unter diagnostischen und therapeutischen Gesichtspunkten ist die Kenntnis der Abflussgebiete für regionale Lymphknoten von enormer klinischer Bedeutung (Entzündung und Tumorgeschehen). Hinsichtlich der Anwendung ergeben sich für die neue MORA- tonsillogen) Lymphödeme entzündliche Lymphknotenschwellung (CAVE – Ursache abklären!) Lymphdrainage (unterstützend bei physiotherapeutischer Anwendung) Lymphgefäßentzündung Mastopathie/Adenombildung begleitend bei Neoplasien Schmerz akut/chronisch Entzündung akut/chronisch Infekt akut/chronisch Die MORA-Nova®-Lymphtherapie intensiv ist nach holistischen Gesichtspunkten aufgebaut und gliedert sich in vier aufeinanderfolgende Therapieschritte. Zwischen den einzelnen Therapieabschnitten (2 + 3 und 3 + 4) erfolgt jeweils eine Sektorenmessung 11 zur Anwendung kommt, ist die MORA-BlueMag S-Elektrode (notwendigerweise) als Ein- und Ausgang geschaltet. ENTGIFTUNGSVERFAHREN Therapieschritt 4: Der letzte Therapieschritt erfolgt im HD-querModus mit einer physiologischen Abschwächung und entspricht (elektronisch) einer D12. Die MORA-BlueMag S-Elektrode ist ebenfalls als Ein- und Ausgang geschaltet. Fazit Abb. 2: Wechselwirkung zwischen Stoffwechsellage und Säure-Basen-Haushalt der vier Körperquadranten, um den, sich unter der Therapie verändernden energetischen Verhältnissen, Rechnung zu tragen. Der Eingangsbecher MT1 kann zusätzlich mit externer Information bestückt werden (►Abb. 3). Zur lokalen Therapiesteigerung empfiehlt sich die MORA-BlueMag S-Elektrode, die immer zugeschaltet ist. Während der Behandlung werden im Doppelbecher Tropfen imprägniert, vorzugsweise mit einem vor der Therapie ausgetesteten, biologischen Arzneimittel. Biologische Lymphtherapie Therapieschritt 1 : Die Therapie erfolgt über die Applikation im sogenannten „A – Modus“, mit dem Ziel, den Lymphabfluss anzuregen. Im Rahmen dieser Lymphaktivierung werden mit der MORA-BlueMag S-Elektrode zuerst die Leisten- und dann die Achselgegend für jeweils 1 Minute behandelt, um den Lymphabfluss zu öffnen. Für den Rest der Therapiezeit wird die Lymphe mit der MORA-BlueMag S-Elektrode in Richtung Lymphfluss „ausgestrichen“. Zur Steigerung der Effektivität wird ein Tupfer mit einem Blutstropfen in den Eingangsbecher MT1 eingebracht, quasi als „trockene Injektion“. Dieser läuft als Eingangsinformation während der Therapieschritte 1 – 4 mit. Im Falle der Anwendung über die Therapiemodi A und HD quer kann im Eingangsbecher zur Unterstützung ein homöopathisches Einzel- oder Komplexmittel sowohl in analoger Form (z. B. als Ampulle 12 oder Präparat) als auch digital (aus der ELH) zusätzlich übertragen werden. Ein homöopathisches Lymphmittel/Drainagemittel wird nach Austestung auf Effektivität und Verträglichkeit in den Doppelbecher gestellt, alle folgenden Therapieschritte werden auf die Tropfen übertragen. Neben der physiologischen Verstärkung A = 7 wird mit einem Bandpass therapiert, der der (homöopathisch elektronischen) Frequenz von D3 – D30 entspricht. Therapieschritt 2: Die Therapie erfolgt über die Applikation im sogenannten „A-quer-Modus“. Diese Anwendung hat ausleitenden Charakter, je nach Indiktionsstellung kann der Blutstropfen gegen ein geeignetes Sekret/ Exkret ausgetauscht werden. Im Rahmen dieser „Lymphausleitung empfiehlt es sich, die MORA-BlueMag S-Elektrode gezielt lokal einzusetzen. In diesem Therapieschritt wurde eine hohe Verstärkung (V=64) mit physiologischer Abschwächung gewählt. Der Filtermodus ist auf Hoch- und Tiefpass eingestellt und entspricht einer homöopathischen Potenz von D6 – D12. Therapieschritt 3: Im dritten Therapieschritt kommen beide Kanäle zur Anwendung (Kanal 1 – A-quer / Kanal 2 HD-quer) und werden jeweils mit einer physiologischen Abschwächung eingesetzt. Kanal 1 entspricht der homöopathischen Potenz D6, Kanal II D30 – D60. Da in diesem Therapieschritt der HD quer–Modus Grundsätzlich ist zu sagen, dass mit einer Regulationstherapie regenerative Prozesse im mesenchymalen Bindegewebe eingeleitet werden. Sinn und Zweck dieser Therapie ist es, unter Einbeziehung der körpereigenen Meridiane und Regelkreise, die aktuelle Regulationslage in der Matrix anzusteuern, um tiefgreifende stoffliche und energetische Belastungen zu neutralisieren. Dazu ist es notwendig, die aus der TCM bekannten Polaritäten bzw. die entgegengesetzt wirkenden Kräfte zu erfassen und die Balance zwischen YIN und YANG wiederherzustellen. Die MORA-Nova®-Lymphtherapie intensiv hat sich in vielen Fällen als effektive Behandlungsform erwiesen, die sich sehr gut mit weiteren komplementärmedizinischen Anwendungen kombinieren lässt. Ich würde mich freuen, wenn diese Form der Bioresonanztherapie in ganzheitlich arbeitenden Praxen Zugang findet oder ein Baustein in deren therapeutischen Bemühungen ist. HP Peter Mahr MORA-Praxis für Naturheilkunde Daimlerstr. 4, 77948 Friesenheim [email protected] Quellen: 1] Skript Med-Tronik Gmbh Peter Mahr 07/2015: MORA Nova Lymphtherapie intensiv 2] Gröber, Uwe: Arzneimittel und Mikronährstoffe. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, 3. Aufl., 2014 3] Henning, Knut: EAV-Aufbauseminar MBA 2011 4] Köhler, Bodo: Grundlagen des Lebens. Videel Verlag, 2001 5] Köhler, Bodo: Lebenskonforme Medizin & BIT-Seminar 2009 6] Köhler, Bodo: Entgiften? Ja, aber richtig! Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem alten Thema. CO.med Fachmagazin, 3/2011, S. 51–54 7] Mahr, Peter: Blaue-Reihe Bioelektronische Terrainanalyse. Med-Tronik GmbH, 1998 Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Studien sprechen für Baldrian und Johanniskraut Wenn innere Unruhe zur Belastung wird, ist das ein Fall für Sedariston® Konzentrat. Der Klassiker unter den pflanzlichen Sedativa ist nicht nur ein bewährtes Therapeutikum, sondern auch hinsichtlich Wirksamkeit und Verträglichkeit gut untersucht. Das pflanzliche Arzneimittel kombiniert Trockenextrakte aus Valeriana officinalis und Hypericum perforatum und wirkt damit gleich dreifach: Es beruhigt strapazierte Nerven, fördert den erholsamen Schlaf und hilft bei leichten depressiven Störungen. Letzteres dokumentiert u. a. eine Doppel- blindstudie – Sedariston® Konzentrat im Vergleich zum Standard-Antidepressivum Amitriptylin –, die dem Phytopharmakon bei ängstlich-depressiven Verstimmungen therapeutische Äquivalenz bescheinigt.1,2 Beruhigende Wirkung nach wenigen Stunden Doch der Phytoklassiker wirkt nicht nur zuverlässig, sondern auch schnell, denn die beruhigende Wirkung des Baldrians ist bereits nach wenigen Stunden deutlich spürbar. Das volle stressabschirmende, beruhigende, anspannungslösende und antidepressive Wirkpotenzial entfaltet sich nach ein bis zwei Wochen (s. Abb.). Und da keine Abhängigkeitseffekte bestehen, ist das Arzneimittel auch für die längerfristige Einnahme geeignet. Innerlich ruhig bei voller Leistung Dabei bleiben unter der empfohlenen Dosierung die kognitive Leistungsfähigkeit sowie die natürliche Vigilanz (Aufmerksamkeit, Konzentration, Reaktionsvermögen) voll erhalten3 – ein entscheidender Vorteil, insbesondere bei Einnahme vor Prüfungen, auf Reisen oder im Straßenverkehr. Ein weiterer wichtiger Punkt in Sachen Verträglichkeit: Aufgrund der optimal abgestimmten Wirkstoffkonzentration sind unter empfohlener Dosierung keine photosensibilisierenden Nebeneffekte zu befürchten, wie eine klinisch-experimentelle, placebokontrollierte Vergleichsstudie4 belegt. Dank der guten Verträglichkeit ist das Phytotherapeutikum bereits für Kinder ab sechs Jahren bei Unruhe, schulischen Überlastungsreaktionen und zur Motivationssteigerung zugelassen. Quellen: 1 Therapeutische Äquivalenz eines hochdosierten Phytopharmakons mit Amitriptylin bei ängstlich-depressiven Verstimmungen – Reanalyse einer randomisierten Studie unter besonderer Beachtung biometrischer und klinischer Aspekte/K.-O. Hiller, V. Rahlfs, Forsch. Komplementärmed. 1995, 2, 123–132. 2 Die Behandlung mittelschwerer Angstzustände – randomisierte Doppelblindstudie zum klinischen Wirksamkeitsvergleich eines Phytotherapeutikums mit Diazepam/M. Panijel, Therapiewoche 1985, 35, 4659–4668. Psychotrope Phytopharmaka im Test – Alternative zu synthetischen Psychopharmaka?, K.-W. Herberg, Therapiewoche 1994, 44, 704–713. 3 Sedariston® Konzentrat ohne Beeinträchtigung des sicherheitsrelevanten Leistungsvermögens/K.-W. Herberg, Therapiewoche 1994, 44, 704–713. 4 V. Wienert , R. Claßen , K.-O. Hiller KO. 3. Phytotherapiekongress, Lübeck-Travemünde, 3. – 6.10.1991 Sedariston® Konzentrat Hartkapseln. (Ap). Wirkstoffe: Trockenextrakte aus Johanniskraut und Baldrianwurzel. Zus.: 1 Kps. enth.: Trockenextrakte aus: Johanniskraut (5-7:1) 100 mg, Baldrianwurzel (4-7:1) 50 mg, Auszugsmittel: Ethanol 60 % (m/m). Sonstige Bestandteile: Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph. Eur.), pflanzlich, Maltodextrin, hochdisperses Siliciumdioxid; Gelatine, Natriumdodecylsulfat, Gereinigtes Wasser, Farbstoffe Chinolingelb E 104, Indigocarmin E 132, Titandioxid E 171, Eisen(III)-hydroxid-oxid E 172 (Hartkapselhülle), 1 Kps. enth. 0,05 BE. Anw.: Zur Anw. bei Kdr. ab 6 J. und Erwachs.: Zur unterstützenden Behandlung von leichten vorübergehenden depressiven Störungen mit nervöser Unruhe und nervös bedingten Einschlafstörungen. Gegenanz.: Überempfindlichkeit gegen. Wirkstoff od. einem der sonst. Bestandt., gleichzeit. Einn. von Immunsuppressiva (Ciclosporin, Tacrolimus zur innerl. Anw., Sirolimus), Anti-HIV-Arzneimitteln, Proteinase-Inhibitoren wie Indinavir, Non-Nucleosid-Reverse-Transcriptase-Inhibitoren wie Nevirapin, Zytostatika wie Imatinib, Irinotecan (Ausnahme: monoklonale Antikörper), Antikoagulanzien wie Phenprocoumon, Warfarin, Midazolam; bek. Lichtüberempfindlichkeit der Haut. Schwangerschaft/Stillzeit: Keine Anw. wegen nicht ausreichender Untersuchungen. Nebenwirk.: Allergische Exantheme, gastrointestinale Beschwerden, Müdigkeit od. Unruhe können vermehrt auftreten; Photosensibilisierung mögl. Während der Behandlung intensive UV-Bestrahl. vermeiden. Enthält Lactose. Packungsbeilage beachten. (Stand September 2014). Aristo Pharma GmbH, Wallenroder Straße 8 – 10, 13435 Berlin. PHYTOTHERAPIE ANZEIGE © Sergey Nivens – Fotolia ENTGIFTUNGSVERFAHREN Alpha-Liponsäure – ein wirkungsvolles Molekül zur Entgiftung Alpha-Liponsäure erhöht die Aktivität von Leberenzymen Xenobiotika – das sind Schadstoffe und Schwermetalle aus der Umwelt, Pestizide und Fraßgifte aus Nahrungsmitteln sowie eingenommene Arzneimittel. Diese Fremdstoffe reichern sich im Körper an, belasten die Entgiftungsorgane und können die Entstehung von Krankheiten wie Leberschäden, Mikronährstoffdefizite oder Krebs begünstigen. Viele Fremdstoffe agieren im Körper als freie Radikale. Die reaktionsfreudigen Moleküle greifen empfindliche Strukturen an, darunter Membranen, DNA und Proteine und können über Transkriptionsfaktoren entzündungsrelevante Gene aktivieren. Freie Radikale fallen auch bei Stoffwechselprozessen an, so in der mitochondrialen Atmungskette und im Entgiftungssystem der Leber. Ebenso setzt jede Form von Stress Radikale frei. Können die körpereigenen Antioxidantien nicht genügend freie Radikale binden, kommt es zu oxidativem Stress. Oxidationsanfällig sind auch die Erythrozyten des Blutes. Zu ihrem Schutz ist Glutathion in hoher Konzentration gespeichert. Das Tripeptid sorgt dort wie auch in allen anderen Körperzellen für reduzierende Bedingungen, wobei es selbst zum Glutathion-Disulfid oxidiert wird. Diese Form wird durch das Enzym Glutathion-Reduktase wieder regeneriert [1]. 14 Antioxidans mit doppelter Wirksamkeit Leberschutz durch Enzymexpression Zur Unterstützung des Schutzstoffs Glutathion kommt ein wirkungsvolles Molekül ins Spiel: Alpha-Liponsäure (ALA). Die natürliche Fettsäure wird vom Körper in geringen Mengen gebildet, doch bei Stoffwechselentgleisungen wie Diabetes ist der Spiegel stark erniedrigt. ALA findet sich sowohl im fetthaltigen als auch im wässrigen Milieu der Zelle, in Zellmembranen, Zytosol und Extrazellularraum. Besonders viel ALA enthalten die stoffwechselintensiven Organe Skelettmuskel, Herz und Leber. Eine Substanz, die oxidiert werden kann, während sie reduzierend wirkt, ist ein Redoxpaar. So auch Alpha-Liponsäure, die eines der stärksten Redoxpotentiale natürlich vorkommender Antioxidantien aufweist (► Abb. 1). Dieses Antioxidans ist bei der Synthese und beim Recyclingprozess von Glutathion beteiligt. ALA stellt den Baustein Cystein bereit und steigert dadurch den Gehalt an Glutathion, fördert aber auch die Ausprägung des Schlüsselenzyms Glutathion-Reduktase. Dass eine Substitution mit ALA die Synthese von Glutathion optimierte, wurde nachgewiesen. Nach der Einnahme von ALA stieg der intrazelluläre GlutathionGehalt um 30 Prozent an [1]. Aufgenommene Schadstoffe verteilen sich über das Blut im Körper. Dabei passieren sie die Leber, das Hauptentgiftungsorgan des Körpers. Für ihren intensiven Stoffwechsel benötigt die Leber einen großen Anteil des Blutvolumens und verbraucht entsprechend viel Sauerstoff. Im gut durchbluteten Parenchym verläuft die chemische Modifizierung der Fremdstoffe, die anschließend über die Galle oder den Urin ausgeschieden werden. Entsprechend hoch sind hier die Biomarker des oxidativen Stresses. Übermäßiger oxidativer Stress schädigt die Leber und begünstigt krankhafte morphologische und funktionelle Veränderungen. Ziel einer biologischen Ausleitung ist es deshalb, die exkretorischen Fähigkeiten der Leber zu unterstützen und das belastete Leberparenchym zu entgiften. Wie ALA auf oxidativen Stress in der Leber wirkt, wurde an diabetischen Ratten untersucht. Nach einer 4-wöchigen täglichen, intraperitonealen Gabe von ALA normalisierten sich praktisch die Aktivitäten der Enzyme Alanin- und Aspartat-Aminotransferase, den Indikatorenzymen für Leberzellschäden. Auch der oxidative Stress in der Leber wurde verringert und Februar I 2016 Naturheilkunde Journal S S COOH HS SH Das Redoxpaar Alpha-Liponsäure: oben die ringförmige, oxidierte Alpha-Liponsäure, unten die offenkettige, reduzierte Wirkform Dihydroliponsäure. das Verhältnis zwischen Glutathion und reduziertem Glutathion wiederhergestellt. Ebenso erhöhte sich der Gehalt an ProteinSulfhydrylgruppen. Das sind reduzierend wirkende Gruppen, die auch Schwermetalle komplexieren können. Außerdem stellte man niedrigere Spiegel von DNA-Schäden fest, die darauf hindeuten, dass ALA die zelltoxische Signalgebung verringerte und damit einen leberschützenden Effekt ausübte. Die spezifische Aktivität der radikalbindenden Enzyme Katalase und Kupfer/Zink- bzw. Mangan-Superoxiddismutase wurde bei den mit ALA behandelten diabetischen Ratten wiederhergestellt. Eine Analyse mit der Polymerase-Kettenreaktion ergab, dass ALA die Umsetzung der genetischen Information des Katalase-Gens in RNA und Proteine, die Expression, auf das physiologische Niveau anhob und die Expression des Cu/Zn-SODGens erhöhte. So deuten die Ergebnisse darauf hin, dass ALA die Enzym-Expression hauptsächlich auf der Ebene der Transkription der DNA in Messenger-RNA (mRNA) beeinflusst [2]. auch die mRNA-Spiegel von ATP bindenden Kassetten-Transportern bis zu 6,6-fach hoch. Man vermutet, dass diese Transporter in die Ausschleusung von Xenobiotika involviert sind. Daneben erhöhte ALA dosisabhängig die Konzentration von Glutathion und die Aktivität von Glutathion-Transferase und Glutathion-Reduktase in der Leber. Gleichzeitig wurde die Konzentration von Malondialdehyd in Leber und Serum gesenkt. Malondialdehyd ist ein Indikator für die Bildung von freien Radikalen [3]. Naturheilkunde Journal Februar I 2016 Zur Entgiftung dosiert man ALA mit 600 mg pro Tag (z.B. täglich 1 Tablette Thiogamma® 600), hier besteht das optimale Risiko-Nutzen-Verhältnis. Auch in der Dauertherapie ist diese Dosis sicher, das zeigte ein günstiges Langzeitprofil über 4 Jahre [4, 5]. Dr. Christine Reinecke Dr.-Winfried-Reinhardt-Weg 12 70378 Stuttgart www.hello-biology.de Kurz gefasst: Durch seine amphiphile Struktur (d. h. gleichzeitig lipophil und hydrophil) wirkt Alpha-Liponsäure reduzierend und antioxidativ. Damit unterstützt ALA die Leber beim Ausleiten von Schadstoffen, Schwermetallen und Stoffwechselprodukten des Arzneimittelabbaus. Oxidativer Stress in der Leber wurde durch eine erhöhte Aktivität radikalfangender Enzyme verringert und die Regeneration des zellschützenden Glutathions gefördert, das wurde bei stoffwechselgeschädigten Ratten gezeigt. Dosisabhängig erhöhte ALA die GlutathionReduktase in der Leber und senkte die Konzentration von Malondialdehyd, wie Untersuchungen mit gesunden Ratten ergaben. Darüber hinaus erhöhte ALA dosisabhängig die m-RNA-Expression der Proteine, die bei der Verstoffwechselung von Arzneimitteln und beim antioxidativen System in der Leber beteiligt sind. Oxidativer Stress wurde durch Chelatbildung mit Metallionen verringert. Literatur: 1] Martin M: Säuren, Basen und Entgiftung in der naturheilkundlichen Praxis. Ralf Reglin Verlag Köln, 2005 2] Dinic S et al: Decreased O-GlcNAcylation of the key proteins in kinase and redox signalling pathways is a novel mechanism of he beneficial effect of α-lipoic acid in diabetic liver. Br J Nutr 110 (3) (2013) 401–122012 3] Ide T: Effect of dietary alpha-lipoic-acid on the mRNA expression of geges involved in drug metabolism and antioxdant system in rat liver. Br J Nutr 30 (2014) 1-14 4] Ziegler et al: Efficacy and safety of antioxidant treatment with alpha lipoic acid over 4 years in diabetic neuropathy. The NATHAN 1 trial. Diabetes Care 34 (2011) 2054–60 5] Ziegler et al: Oral treatment with alpha-lipoic acid improves symptomatic diabetic polyneuropathy: the SYDNEY 2 trial. Diabetes Care 29, 11(2006) 2365–70 Enzym-Wied® N Entgiftung von Arzneimitteln In unserer Gesellschaft nimmt der Anteil älterer Menschen mit chronischen Erkrankungen zu. Sie erhalten in vielen Fällen mehrere Arzneimittel gleichzeitig, und nehmen oft zusätzliche Präparate ein. Das alles muss entgiftet werden. Gleichzeitig nimmt die Funktion von Niere und Leber im Alter ab, ebenso die Durchblutung der beiden Organe. Betroffen sind vor allem die glomeruläre Filtration in der Niere und die Enzymtätigkeit in den Lebermikrosomen, die eben auch für den Abbau und die Ausscheidung von Arzneimitteln wichtig sind. Kürzlich wurde experimentell gezeigt, dass die Verabreichung von ALA für 21 Tage bei Ratten die mRNA-Spiegel von Entgiftungsenzymen erhöhte. Verschiedene Enzyme der Entgiftungsphase I wurden signifikant bis zu 15-fach erhöht, die mRNA von Phase II-Enzymen bis zu 52-fach. ALA regulierte Wie wird dosiert? Neue Kraft für Gesundheit und Wohlbefinden mit ausgesuchten pflanzlichen Enzymen. GUT GUT GUT em rhöht Mit e gehalt m Enzy ink plus Z bei entzündlichen Prozessen zur Steigerung des Immunsystems für die Heilungsbeschleunigung Inhalt: Bromelain, Papain, Lipase, Amylase, Ficin, Traubenkern-, Baumtomatenextrakt und Zink. Dünndarm lösliche Dragees. Glutenfrei, gelatinefrei, laktosefrei. 15 ENTGIFTUNGSVERFAHREN COOH © Gerhard Seybert – Fotolia AUSLEITUNGSVERFAHREN Blutegeltherapie: Mehr als ein Ausleitungsverfahren Was den Blutegeleinsatz von allen anderen Ausleitungsverfahren unterscheidet, ist die einzigartige Wirkung seines Speichelsekrets, welches der Egel während des Saugens ins Blut und Gewebe der Patienten abgibt. Die Zusammensetzung des Speichels ist auch der Grund, weshalb der Blutegeltherapie ein völlig neues Anwendungsspektrum zugesprochen werden kann. Die Blutegeltherapie wird seit mehr als 2000 Jahren angewandt und gehört somit zu den ältesten Heilmethoden der Medizingeschichte. Diese Therapie ist in altägyptischen Aufzeichnungen ebenso dokumentiert wie in Jahrhunderte alten indischen, römisch-griechischen und arabischen Schriften [1]. Im Mittelalter wurde in England der Begriff „Leecher“ (abgeleitet von englisch leech=Blutegel) synonym für Angehörige der Heilberufe verwendet [2]. Die Anwendung von Blutegeln wurde im historischen Kontext in der Regel aus der Lehre vom Ungleichgewicht der Körpersäfte (Humoralpathologie) abgeleitet. Analog zum Aderlass wurde die Blutegeltherapie als eine Methode angesehen, die durch Ausleitung schädlicher Säfte und vermehrter Blutfülle (Plethora) die Heilprozesse in Gang setzt. Mit dem Niedergang des humoralpathologischen Krankheitsdogmas und der vermehrt naturwissenschaftlich orientierten Medizin verlor die Blutegeltherapie rasant an Anerkennung und wurde über Jahrzehnte kaum noch angewandt. Inzwischen hat die Blutegeltherapie eine erstaunliche Renaissance erfahren, die zu einem eklatanten Wechsel des Indikationsspektrums geführt hat. Mit einem regelrechten Paradigmenwechsel wird jetzt die hauptsächliche Wirkung der Blutegeltherapie – aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse – in der modernen Medizin nicht mehr in der Ausleitung gesehen, sondern als Ergebnis der mit dem Blutegelspeichel (Saliva) abgegebenen Wirksubstanzen. Wirkmechanismus © Biebertaler Blutegelzucht GmbH Blutegeleinsatz bei Kniegelenksarthrose. 16 In der Saliva wurden an die 200 Substanzen entdeckt, von denen einige eindeutig als Wirkstoffe im klassischen Sinn des Arzneimittelbegriffs bezeichnet werden können. Hildebrandt & Lemke [3] haben 2011 den Stand der Arbeiten zur biologischen Aktivität der Saliva-Wirkstoffe zusammengefasst, von denen in ►Tabelle 1 einige dieser Wirkstoffe erläutert werden. Anwendungsgebiete Für die Anwendung der Blutegeltherapie als Ausleitungsverfahren ist zu beachten, dass sich während des ca. 60 bis 90 Minuten dauernden Saugvorgangs ein Blutverlust von ca. 10 bis 20 ml pro angesetztem Egel ergibt [4]. Während der Stunden dauernden Nachblutung im Anschluss an den Blutegelbiss wird eine annähernd gleiche Menge ausgeleitet. Somit entsteht bei Ansetzen eines Blutegels ein Blutverlust von 20 bis 40 ml pro Egel. Bei Ansetzen von therapieüblichen 4 bis 6 Blutegeln ist mit der Ausleitung von 80 bis 240 ml Blut zu rechnen, so dass man mit dieser Behandlung noch nicht die beim Aderlass übliche Menge (500 ml) erreicht. Als Ersatz für den Aderlass findet die Blutegeltherapie heutzutage kaum noch Anwendung. Er ist auf die Fälle begrenzt, bei denen aus technischen Gründen ein Aderlass undurchführbar ist (z. B. adipöse Personen) oder wo die Ausleitung lokal begrenzt durchgeführt werden soll [1]. Die Indikationsschwerpunkte der heutigen Blutegeltherapie liegen dagegen auf dem Einsatz bei Durchblutungsstörungen sowie chronischen Entzündungen und in der Februar I 2016 Naturheilkunde Journal NEU! ArmoLIPID® zur diätetischen Behandlung erhöhter Cholesterinspiegel. Roter Reis ls ä u re Fo Ant io xid oi x a n tie n n tie n id a Freie Bahn für die Gefäße Unterstützt die Lipidsenkung dank Roter-Reis-Komplex 1x täglich nur eine Tablette oF tnA ls ä u re Reis Roter Verzehrempfehlung: 1 Tablette täglich zu oder nach einer Mahlzeit, vorzugsweise abends, einnehmen. Die angegebene Tagesdosis sollte nicht überschritten werden. Wichtiger Hinweis: ArmoLIPID® ist nur unter ärztlicher Aufsicht zu verwenden. ArmoLIPID® ist eine ergänzende bilanzierte Diät für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). Nur für Erwachsene. Patienten, die rezeptpflichtige cholesterinsenkende Arzneimittel einnehmen, z. B. Statine oder Fibrate, sollten vor einer Verwendung von ArmoLIPID® ihren Arzt befragen. Bei Statinintoleranz, die sich in Muskelschmerzen oder gastrointestinalen Beschwerden zeigen kann, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Nicht für Schwangere und Stillende geeignet. Kühl und trocken lagern. Außerhalb der Reichweite von kleinen Kindern lagern. Bedarfsanpassungshinweis gemäß §14b Abs. 5 DiätV: Der Gehalt an Folsäure übersteigt die empfohlenen Höchstwerte, da dies für den ernährungsmedizinischen Zweck notwendig ist. ArmoLIPID® ist gluten- und laktosefrei. Packungsbeilage beachten. Stand der Information: Okt. 2015. MEDA Pharma GmbH & Co. KG, Benzstraße 1, 61352 Bad Homburg. Das Potenzial der Kurkuma-Wurzel voll ausschöpfen Für eine gesunde Immunantwort bei Entzündungen* Interesse an Studienmaterial bzw. AußendienstBesuchen? Melden Sie sich unter [email protected] Herausragend: 185-fache** Bioverfügbarkeit durch patentierte Mizellen-Bildung Hochkonzentriert: Relevanter Wirkspiegel mit nur 2 x 1 Kapsel des einzigartigen Flüssigkonzentrats Mizelle Innovative Hülle (hydrophil) Bewährt: Wird in den Leitlinien für Ärzte zur Therapie von Colitis ulcerosa (chronische Entzündung des Dick- und Mastdarms) empfohlen Vielseitig: Aktuelle Studien bestätigen die Anwendung bei: - Degenerativen Erkrankungen wie Arthrose - Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa - Hauterkrankungen wie Neurodermitis Innenraum (hydrophob), in dem die Curcumin-Moleküle eingeschlossen werden, um die Bioverfügbarkeit zu optimieren *curcumin-loges® unterstützt mit Vitamin D eine gesunde Immunantwort bei Entzündungen. **Schiborr et al. (2014): Molecular Nutrition & Food Research 58 (3), 516-27. curcumin-loges® – Nahrungsergänzungsmittel mit Curcuma-Extrakt und Vitamin D. 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Schmerztherapie [5, 6]. Aus diesen Wirkmechanismen leiten sich eine Reihe von Indikationen ab (Ergebnisse klinischer Studien): täglich verabreichten Standardtherapie (Diclofenac Gel) eine signifikant stärkere Wirkung. Kniearthrose So zeigten sich beim Einsatz der Blutegeltherapie bei Arthrosen erstaunliche Erfolge. Bei 51 Patienten mit chronischer Kniearthrose wurden nach einer einmaligen Blutegeltherapie (4 bis 6 Blutegel) im Vergleich zur täglichen Anwendung einer Standardbehandlung (Diclofenac Gel) über vier Wochen signifikant stärkere Effekte (Schmerzreduktion, Beweglichkeitsverbesserung) der Blutegeltherapie nachgewiesen [7]. Tennisellenbogen Hinweise auf die Wirksamkeit der Blutegelbehandlung bei chronischen Sehnenentzündungen ergab eine Studie mit 40 Epikondylitis-Patienten. Hier führte die einmalige Blutegeltherapie im Vergleich zur täglichen Applikation von Diclofenac Gel für einen Mo- In einer Meta-Analyse klinischer Studien zur Blutegeltherapie bei Kniearthrose-Patienten wurden statistisch abgesichert starke Effekte der Blutegeltherapie auf rasche und kurzfristig andauernde Schmerzreduzierungen festgestellt sowie mittlere Evidenz für langfristige Besserungen [8] In einer Langzeitstudie mit 400 Kniearthrose-Patienten ließ sich bei 15 % nach einmaliger Blutegelbehandlung keine relevante Wirkung erkennen [9]. Bei den restlichen 85 % Patienten führte die einmalige Blutegelbehandlung zu drei bis zwölf Monate andauernden positiven Therapie-Effekten. Ein geringer Teil Patienten (< 10 %) berichtete erst bei einer zweiten Behandlung über relevante Wirkeffekte. Daumenarthrose Eine weitere Studie untersuchte den Effekt der Blutegeltherapie bei 32 Patientinnen mit Arthrose des Daumensattelgelenks [10]. Auch hier zeigte die einmalige Blutegeltherapie im Vergleich zu einer über vier Wochen Naturheilkunde Journal Februar I 2016 nat zu signifikant stärkeren Schmerzreduktionen [11]. Durchblutung Zum Nachweis der Wirksamkeit der Blutegeltherapie bei Patienten mit venöser Stase liegt eine Reihe von Übersichtsarbeiten und Fallberichten vor [12, 13, 14, 15, 16, 17]. Bei dieser Indikation steht die durchblutungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung der Blutegeltherapie im Vorder- Vorsorge Klärung der Indikationsstellung Anzahl von Wiederholungsbehandlungen (soweit voraussichtlich erforderlich) Klärung der aktuellen Medikation des Patienten Erläuterung, welche Medikamente abgesetzt werden müssen (Absetzdauer), welche Medikamente unproblematisch abgesetzt werden können bzw. bei welchen Medikamenten der Hausarzt / behandelnde Arzt hinzuzuziehen ist Überprüfung des Hämoglobinwertes (möglichst innerhalb der letzten zwei Monate) vor der Blutegelbehandlung wird empfohlen Patientenerklärung: Unterschriftsbestätigung des Patienten zur Aufklärung über Risiken und das Einverständnis zur Behandlung Behandlung Was muss der Patient am Behandlungstag beachten, damit die Egel beißen (z. B. Verzicht auf Salben-, Kosmetikanwendung im Gelenkumfeld, Behandlungsdauer) Wie fühlt sich eine Blutegelbehandlung an Durchschnittliche Anzahl der Egel (1 bis 10; indikationsabhängig) Organisatorische Fragestellung der Behandlungsdurchführung: Sitzend, liegend, Toilettengang, Heimweg, Versorgung mit zusätzlichem Verbandsmaterial für die Nacht, Erreichbarkeit des behandelnden Therapeuten Nachsorge Verlaufskontrolle mit Verbandswechsel am Folgetag Schonung und Ruhigstellung insbesondere nach Ansetzen an Extremitäten Hygiene- / Körperpflege Erläuterung potenzieller Nachwirkungen (Nachblutung, Juckreiz, Rötung, lokale Schwellung, Lymphknotenschwellung) Information über Nachwirkungen / unerwünschten Arzneimittelwirkungen, bei denen der Patient sich sofort beim Therapeuten melden muss Tab. 2: Dreistufiges Therapiekonzept zur Durchführung einer fachgerechten Blutegeltherapie 17 AUSLEITUNGSVERFAHREN Wirksubstanz AUSLEITUNGSVERFAHREN grund. Ebenso erfolgreich wurde die Blutegeltherapie bei massiven Hämatomen (z. B. Zunge, Hoden) eingesetzt [18, 19, 20]. Wundheilung Insgesamt sind diese Studien gute Hinweise auf die therapeutische Wirkung der Blutegelbehandlung bei Wundheilungsprozessen sowie bei thrombophlebitischen Erkrankungen. In letzterem Indikationsfeld werden häufig in Heilkundepraxen erfolgreiche Behandlungen der symptomatischen Beschwerden dieser Leiden durchgeführt [21]. Tinnitus & Migräne Einzelne Arbeiten weisen außerdem auf ein Therapiepotential der Blutegelbehandlung bei Tinnitus [22] oder Migräne [23] hin. Qualitätssicherung der Therapie Da bei der Blutegeltherapie Nachwirkungen bis hin zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen möglich sind (siehe Packungsbeilage unter www.blutegel.de „downloads“), gehört die Anwendung dieser Therapie ausschließlich in die Hände erfahrener Therapeuten. Für eine sichere Behandlung hat sich ein Qualitätssicherungssytem etabliert, das bei stringenter Einhaltung hilft, Nachwirkungen und unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu reduzieren bzw. ganz zu vermeiden. Dieses Qualitätssicherungssystem beinhaltet die angemessene Zwischenhaltung der Egel vor der Anwendung, einschließlich der Vorbereitung der Blutegel für die Therapie (siehe Haltungshinweise vor der therapeutischen Anwendung www.blutegel.de „downloads“) und das Konzept der Patientenführung mit Vorsorge, Behandlungsdurchführung und Nachsorge [24] (►Tab. 2). Zur Aus- und Fortbildung der Therapeuten in der Blutegeltherapie werden regelmäßig Basis- und Themenseminare angeboten (http://www.bbez-seminar.de/ Dr. Detlev Koeppen Biebertaler Blutegelzucht GmbH Bertramstr. 83 60320 Frankfurt Tel. +49-(0)69-567 764 [email protected] www.blutegel.de Literatur 1] Wittke-Michalsen E. Zur Geschichte der Blutegeltherapie. In: Michalsen A. & Roth M. Blutegeltherapie. Stuttgart 2012, S. 3–9 18 2] Hyson M. Leech therapy: A history. Journal of the History of Dentistry 2005; 53 (1): 25–27 2005 3] Hildebrandt J.P. & Lemke S. Small bite, large impact – saliva and salivary molecules in the medicinal leech, Hirudo medicinalis. Naturwissenschaften 2011; 98: 995–1008 4] Kähler-Schweizer D. & Westendorff M. Hirudotherapie. Clermont-Ferrand 2013 13] Koch C.A., Olsen S.M. & Moore E.J. Use of the medicinal leech for salvage of venous congested microvascular flaps of the head and neck. American Journal of Otolaryngology 2012; 33 (1): 26–30 [5] Koeppen D., Aurich M. & Rampp T. Medicinal leech therapy in pain syndromes: A narrative review. Wiener Medizinische Wochenschrift 2014; 164 (5–6): 95–102 6] Michalsen A. & Roth M. Blutegeltherapie. Stuttgart 2012 7] Michalsen A., Klotz S., Lüdtke R., Möbus S., Spahn G. & Dobos G.J. Effectiveness of leech therapy in osteoarthritis of the knee: A randomized controlled trial. Annals of Internal Medicine 2003; 139 (9): 724–730 8] Lauche R., Cramer H., Langhorst J. & Dobos makarzinom. Deutsche Zeitschrift für Onkolo- G.J. A systematic review and meta-analysis of medical leech therapy for osteoarthritis of the knee. Clinical Journal of Pain 2014; 30 (1): 63–72 14] Müller T, Voiss P, Klose P, Dobos G, Kümmel S. Blutegeltherapie bei venöser Stauung im Nippel-Areola-Komplex nach brusterhaltender Therapie bei einer Patientin mit Mamgie 2011; 41: 122–125 15] Porshinski B.S, Saha S., Grossman M.D., Beery I.I.P., Stawicki S. Clinical uses of the medicinal leech: A practical review. Journal of Postgraduate Medicine 2011; 57: 65–71 16] Riede F., Koenen W., Goerdt S., Ehmke H., Faulhaber J. Der Einsatz medizinischer Blutegel zur Therapie der venösen Stase und von Hämatomen bei Lappenplastiken. Journal der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft 2010; 8: 1–9 17] Whitaker I.S., Oboumarzouk O., Rozen W.M., Naderi N., Balasubramianian S.P., Azzupardi E.A. & Kon M. The efficacy of medicinal leeches in plastic and reconstructive surgery: A systematic review of 277 reported clinical cases. Microsurgery 2012; 32: 240–250 18] Goessl C., Steffen-Wilke K. & Miller K. Leech therapy for massive scrotal hematoma following percutaneous transluminal angioplasty. The Journal of Urology 1997; 158: 545 19] Heckmann J.G., Dütsch M., Neundörfer B., Dütsch F. & Hartung U. Leech therapy in the treatment of median nerve compression due to forearm haematoma. Journal of Neurology Neurosurgery Psychiatry 2005; 76: 1465–1468 © Gerhard Seybert – Fotolia Der Blutegelspeichel kann ein stundenlanges Nachbluten an der Bissstelle bewirken. 20] Ramzan M., Droog W., Sleeswijk Visser S., van Roessel E.W., Meynaar I.A. Leech got your tongue? Haematoma of the tongue treated with medicinal leeches: A case report. Netherlands 9] Flecken P, & Michalsen A. Indikationen. In: Michalsen A. & Roth M. Blutegeltherapie. 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Use of the medicinal leech in the treatment of ear diseases. ORL Otorhinolaryngology, 1992; 54: 1–4. 23] Bakhshi M., Jalalian B., Valian M., Shariati S., Saeidi T. & Ranjbar H. Can leech therapy be used as an alternative treatment for controlling migraine headache? A pilot study. Acta Facultatis Medicae Naissensis 2015; 32(3): 189–197 24] Grunwald S, Koeppen D. Medizinische Blutegel, Physiotherapie und gruppenspezifische Bewegungsprogramme 2013. CoMed, 2013; 19: 9–14 Februar I 2016 Naturheilkunde Journal NASE VOLL? ALLERGOKATT GEGEN HEUSCHNUPFEN Gegen Heuschnupfen kann man sich auch auf natürlichem Wege zur Wehr setzen. Bei regelmäßiger Einnahme, kann Allergokatt die allergischen Reaktionen reduzieren, das Heuschnupfenleiden wird gelindert. Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns im Internet. Tel.: (05921) 7802-11 oder www.kattwiga.de Allergokatt Tabletten. Die Anwendungsgebiete leiten sich von homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehört: Heuschnupfen. 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Zu den ermittelten Hauptquellen der Schwermetall-Belastung zählt vor allem die quecksilberhaltige Zahnfüllung Amalgam, der Verzehr quecksilberhaltiger fetter Fische und Muscheln, aber auch der Gehalt im Orangensaft sowie die Impfzusatzstoffe. Aluminium nehmen wir durch Deodorants auf. Die Blei-Einatmung erfolgt an der Tankstelle, die Blei-Aufnahme durch Trinkwasser, Kochgeschirr und den Intra-Uterinspiralen. Cadmium steckt in Meeresfrüchten, Zigaretten und Kunststoffen. Das Halbmetall Arsen findet sich in Meeresfrüchten, in Hühner-Futterzusätzen (besonders in den USA; Bio-Hühner sind wenig belastet), anorganisches Arsen findet sich in Reis und dessen 20 Produkten. Im Reis ist 10-mal mehr Arsen als in Getreiden und Weizen enthalten. Die Symptome einer Schwermetallbelastung sind Schwächung der Immunabwehr, Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Cephalgien. Klinische Metalltoxikologie-Studien haben auf Begünstigung neurologischer Schäden bei Kindern und von M. Alzheimer sowie auf mögliche gravierende, chronifizierende Gesundheitsschäden durch Quecksilber hingewiesen. Die Metallionen des Amalgams verbinden sich mit dem im Liquor in großen Mengen vorhandenem Albumin. Diese hochtoxischen Metallalbumine wirken entweder allergisierend oder toxisch auf das Pulpengewebe, darüber hinaus auch metabolisch, neurovegetativ, energetisch und immunsuppressiv. Für die Schwermetall-Belastungsdiagnostik (chelatprovozierte Urintestung) werden die metallbindenden Chelatbildner eingesetzt. Jedoch besteht eine Einschränkung bei bestimmten Erkrankungen und Funktionsstörungen wie Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Herzinsuffizienz, Tbc, Akutinfekt und Anämie. Die Aluminium bindenden Chelatoren können bei Nervenkranken Schübe auslösen. Bei der Ausleitung mit Chelatbildnern können jedoch auch wichtige Mineralien und Spurenelemente (Magnesium, Selen, Zink, Kupfer, Eisen, Zink) ausgeschieden werden. Diese für die Energieübertragung der Nahrung auf die zellulären Atmungsketten wichtigen Substanzen müssen nach dem Test wieder substituiert werden. Zu den Substanzen mit besonderer Bindungsaffinität an die Schwermetalle zählen die Aminosäuren DMSA (Dimercaptobernsteinsäure), die DMPS (Dimercaptopropansulfonsäure) und EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure). Ausleitungsmodell nach Dr. Mastalier Die hier beschriebenen Vorgehensweisen haben sich in meiner über 40-jährigen zahnärztlichen Praxis bewährt. Vorbeugung Damit der Patient geschluckte Amalgamstaubteilchen nicht resorbiert, erhält er 1 – 2 Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Diagnose der Schwermetallbelastung Zahnfleischbluten Zungenbrennen Allergien Schwindel Verdauungsbeschwerden Haarausfall Hauterkrankungen Neurologische Erkrankungen M. Parkinson M. Alzheimer (Spätfolge einer Hg-Ver giftung Arthritis Colitis ulcerosa M. Crohn Medizinisch anerkannte Tests Epicutantest Haaranalyse Blutuntersuchung (nur in ganz akuten Vergiftungsfällen aussagefähig) Spinalwasser-Untersuchung auf Hg – was auf Schädigung der BlutgehirnSchranke hinweist Spezieller Lymphozytentest Melisa® Tage vor der substantiellen Amalgamentfernung je eine Gabe (8 – 10 Globuli) Carbo animalis D8 – D12 und wird angewiesen, sofort nach der Füllungsentfernung einen halben Liter Magermilch zu trinken. (Bindung des geschluckten Amalgamstaubes an das Milcheiweiß, weitere Resorptionsverhinderung, besonders, wenn chronische Darmerkrankungen vorliegen). lüftung! Angefeuchtete Atemschutzmasken tragen ebenfalls zum Schutz bei. Entfernung des Amalgams Das Ausbohren der Amalgamfüllungen geschieht am besten unter Kofferdamm oder zumindest unter dauerhafter und unmittelbarer Absaugung. Die Füllungen sollten, zur Vermeidung von Hg-Dämpfen, nicht schleifend herausgebohrt werden, sondern mit einem sehr kleinen Rosen- oder Fissurenbohrer an den Füllungsrändern oder Rissstellen umbohrt und dann mit einem Excavator herausgehebelt werden. Dadurch wird nicht nur der Patient, sondern vor allem das durch die Wiederholungsvornahme deutlich mehr gefährdete Praxisteam vor Belastung geschützt. Die weit beste Abwehr gegen das Einatmen von Hg-Dampf ist die gute Raum- Aktuelle Tests DMPS-Test LabToxx-Test (umfasst ein Urinprofil und/oder ein Serumprofil Wie viel Amalgamentfernungen pro Sitzung? Die Ansichten verschiedener Autoren differieren nicht unerheblich. In meiner über 40jährigen Praxiserfahrung hat sich die Quadrantenentfernung im Einwochenabstand unter der angewandten Schutzwirkung der Ausleitungsmittel als gut verträglich und sinnvoll erwiesen. Da dabei vor völliger Entfernung aller Amalgamfüllungen niemals Mercurius-Präparate eingesetzt wurden, kam es auch nie zu für den Patienten unliebsamen Verschlimmerungseffekten. Ausleitung – die einzelnen Schritte in der Praxis Schon am Vortage der ersten Sitzung erhält der Patient die Anweisung zur Einnahme der unter Anamnesebeachtung ausgewählten Ausleitungsmittel. Grundsätzlich immer wird die Ausleitung über das dazu prädestinierte Lymphsystem eingeleitet. Ausleitung über die Lymphe: Lymphomyosot-Tabletten Lymphdiaral Tropfen und LymphdiaralSalbe, perkutane Anwendung im Bereich der seitlichen Halslymphdrüsen – bei amalgambelasteten (sog. skrophulösen) Kindern häufig als „Buckelpiste“ palpatorisch auffällig). Dazu muss parallel ein Ausleitungsmittel über ein vorher nicht durch Vorkrankheiten belastetes und ausleitungsfähiges Organ eingenommen werden. Ausleitung über die Leber: Legapas Chelidonium hom. Berberis Ausleitung über die Nieren: Solidago Tropfen Berberis hom. Nephroselect Ausleitung über die Haut: Sulfur-Präparate Ausleitungsfördernde Verfahren: Knoblauchpräparate Schleimhautwirksame Vitamine B und B 3 6 Sauna Bedingungen zur effektiven Ausleitung Der Zinkspiegel muss vorher festgestellt werden. Wenn Zink im Defizit ist, ist die Ausleitung schlecht bis unwirksam. Zinkmangel ist an der Bildung und Deposition von Schwermetalldepots verantwortlich! Zinksubstitution richtet sich nach dem Grad des Mangels, häufig bei 40 – 50%! Substitution: Zinkorotat 2 x 40 – 50 mg. Zur besseren Zinkresorption muss zusätzlich 2 x 500 mg Ascorbinsäure pro die verabreicht werden. Bei Magenreizung RennieTablette und reichlich Flüssigkeit einneh- NESTMANN Pharma GmbH Weiherweg 17 • 96199 Zapfendorf • Tel.: (09547) 92210 • Fax: (09547) 215 • E-Mail: [email protected] Naturheilkunde Journal Februar I 2016 21 AUSLEITUNGSVERFAHREN Symptome der Schwermetallbelastung naturheilkunde-kompakt.de Das Info-Portal von CO.med und Naturheilkunde Journal Naturheilkunde Journal Bleiben Sie immer top informiert! Nutzen Sie unseren Newsletter und bleiben Sie immer up-to-date im Bereich der Komplementärmedizin. Wie Sie sich anmelden können? Einfach online bei www.naturheilkunde-kompakt.de reinklicken und anmelden! men lassen. Wichtig: viel Wasser- bzw. Nierentee trinken ! Einnahmedauer der Ausleitungsmittel Nach mindestens 4 Wochen sollte eine Nachkontrolle erfolgen. Wenn die Testpunkte noch eine Amalgam-Restbelastung anzeigen, ist die Ausleitung 8 bis 12 Wochen fortzusetzen. Nach Meruna und Perger erfolgt gerade erst nach der 12. Woche ein spontaner größerer Ausleitungsschub, und da muss nochmals eine Nachkontrolle erfolgen. Wird dies unterlassen, war die Ausleitung ungenügend und es wird dann bei solchen Patienten häufig genug eine sogenannte Amalgam-Restbelastung diagnostiziert, die beklagte Symptomatik bleibt oft unverändert bestehen. Ausleitung einer Amalgamrestbelastung Liegt nach einer früheren substantiellen Amalgamentfernung eine Restbelastung vor, empfehle ich folgende Vorgehensweise nach Dr. med. Dietrich Klinghardt: Zuerst wird eine Gewebs-, dann eine Zellentgiftung durchgeführt. (Bei neurologischen Symptomen umgekehrt). Wichtig dabei: Die BlutHirnschranke muss geschlossen bleiben, um eine Quecksilber-Deposition im Gehirn zu unterbinden. Gewebsentgiftung Chlorella/BioReuRella/Spirulina Algen Entgiftende Wirkung im Bindegewebe, im Blut und im Darm. Absorbierte Metalle werden über Defäkation ausgeleitet. Durch große absorptive Oberfläche wird die Ausschwemmung über den Darm gefördert. Carbo animalis Ähnliche Absorptionswirkung wie bei der Ausleitung nach Mastalier. Schwermetallbindung erfolgt in der Reihenfolge Cu, Pb, Zk, Hg, Cd, Ni, Co, As, Cr, radioaktive Metalle, Edelmetalle. Allium ursinum/Bärlauch-Extrakte (und Knoblauch) Neutralisieren weitgehend besonders fettlösliche Giftstoffe wie Quecksilber oder Cadmium. Die aromatischen Wirkstoffe entgiften vor allem über das Blut, aber auch über das Bindegewebe. Die Ausschwemmung erfolgt über die Nieren. Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG E.-C.-Baumann-Str. 5 95326 Kulmbach Anwendung: 3 x täglich 1 Teelöffel Bärlauch-Paste oder 1 Kapsel 2 Wochen lang. (Lockerung des Quecksilbers aus den Nieren und Gefäßen sowie den Hg-Depots). 3 x täglich 2-3-4 Algentabletten, je zur Hälfte Chlorella- und Klamath-Algen zu 0,5 Gramm. Am 9. und 10. Tag 20 Chlorellaund 20 Klamath-Algen. (Auffangen der im Darm reichlichen Quecksilbermengen zur Ausscheidung aus dem Darm.) Am 11. und 12. Tag Algenpause. Zellentgiftung Die Zellentgiftung funktioniert mit Coriandrum sativum – Korianderkraut (grüne Blätter). Die darin enthaltenen ätherischen Öle öffnen die Membrankanäle und beseitigen aus den intrazellulären Depots, aus den Zellkernen und von den Membranen vor allem Quecksilber, Blei, Aluminium und Thallium. Die Koriander-Krautextrakte sind einzigartig ausschwemmungsaktiv auf die zellulär gebundenen Schwermetalle. Eine besondere Wirkung kommt dem Korianderkraut-Extrakt auch im ZNS zu, das für andere Stoffe schwer zugänglich ist. Zu empfehlen sind die grünen Korianderblätter (Asia-Läden); das in Apotheken erhältliche Öl aus Samen ist unwirksam. Anwendung: 3 x täglich 1 Esslöffel Koriander-Pesto oder Tropfen, 3 x 10. 3 x täglich 1 Teelöffel Bärlauch-Paste oder 10 Tropfen am Tag. 3 x täglich steigern bis insgesamt maximal 18 Chlorella-Algen-Tabletten je zur Hälfte Spirulina und Klamath zu 0,5 Gramm nach kinesiologischer Testung. Am 9.und 10. Tag 20 Chlorella und 20 Klamath-Algen (Auffangen des Quecksilbers im Darm zur Ausscheidung). Jeden 2.Tag Korianderpause. Am 11.und 12.Tag Algenpause. Praxiserfahrung Signifikanter Rückgang der beklagten Symptomatik, der Allgemeinzustand verbessert sich, die Infektanfälligkeit sinkt (Immunsystementlastung) und die Stimmung hellt sich auf. Dr. Oskar Mastalier Oberaudorf Dr. med. dent. Oskar Mastalier Februar I 2016 Naturheilkunde Journal issempfindungen wie Ameisenlaufen, Brennen, Schmerzen, Taubheitsgefühl und Sensibilitätsstörungen bei diabetischer Polyneuropathie? Unilipon 600 mg Filmtabletten ® 1 Filmtablette enthält 600 mg alpha-Liponsäure, auch Thioctsäure genannt. Filmtablette mit Bruchrille zur erleichterten Einnahme. Auch in Ampullenform. Unilipon Unilipon ® ® 600 mg Infusionslösungskonzentrat 600 mg Filmtabletten Warum sollen Ihre Patienten mehr bezahlen? Bitte vergleichen Sie selbst die Preise. 30 Filmtabletten (N1) 60 Filmtabletten (N2) 100 Filmtabletten (N3) 25,22 € 48,56 € 66,38 € 5 x 24 ml (N1) 10 x 24 ml (N2) 20 x 24 ml (N3) 39,39 € 71,20 € 141,90 € In Deutschland hergestellt – in allen Apotheken erhältlich. G e b e n Si e I hren P atiente n das G z k. c ü ur efühl Unilipon ® 600 mg Filmtabletten, Wirkstoff: alpha-Liponsäure. Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält 600 mg alpha-Liponsäure. Sonstige Bestandteile: Povidon K25, Mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver, Hochdisperses Siliciumdioxid, Lactose-Mono® hydrat, Siliciumdioxid-Hydrat, Carboxymethylstärke-Natrium, Stearinsäure, Magnesiumstearat, Hypromellose, Talkum, Macrogol 6000, Titandioxid, Eisenoxidhydrat. Unilipon 600 mg Infusionslösungskonzentrat, Wirkstoff: alpha-Liponsäure, Ethylenbis(azan)-Salz. Zusammensetzung: 1 Ampulle zu 24 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 687,4 mg alpha-Liponsäure, Ethylenbis(azan)-Salz (entsprechend 600 mg alpha-Liponsäure). Sonstige Bestandteile: Ethylendiamin, Wasser für Injektionszwecke, Stickstoff, Argon. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff alpha-Liponsäure oder einen der sonstigen Bestandteile. Kinder und Jugendliche. Während Schwangerschaft und Stillzeit Arzneimittel nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung anwenden, zusätzlich f. Filmtabl.: Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption. Nebenwirkungen: Absinken des Blutzuckerspiegels aufgrund verbesserter Glukoseutilisation mit hypoglykämieartigen Beschwerden. Sehr selten: Veränderungen bzw. Störungen des Geschmacksempfindens, zusätzlich f. Filmtabl.: Sehr selten: gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Magen-, Darmschmerzen und Diarrhoe, allergische Reaktionen wie Hautausschlag, Urtikaria und Juckreiz, zusätzlich f. Infusionslösungskonzentrat: Sehr selten: Purpura und Thrombopathien, Krampfanfälle sowie Doppeltsehen, Reaktionen an der Injektionsstelle, allergische Reaktionen der Haut mit Urtikaria, Juckreiz, Ekzem und Hautausschlag sowie auch systemisch bis hin zum Schock. Häufig: bei rascher i.v. Injektion Kopfdruck und Atembeklemmung (klingen spontan ab). Apothekenpflichtig. Stand 6/2013 Köhler Pharma GmbH 64665 Alsbach, www.koehler-pharma.de © beawolf – Fotolia UMWELT-ZAHNMEDIZIN Gesundheitliche Unwägbarkeiten durch Titan? Ein Praxisbericht über ein Materialproblem, das nicht nur Zahnärzte betrifft Durch die zahnärztliche Implantologie ist es heute möglich geworden, verloren gegangene Zähne problemlos wieder zu ersetzen. Üblicherweise werden dazu Implantate aus Titan in den Kiefer geschraubt. Nach einer Einheilzeit von ca. drei Monaten ist in der Regel eine knöcherne Integration erfolgt: Der Implantatkörper ist fest mit dem Kieferknochen verwachsen, belastbar und kann zur Befestigung mit dem eigentlichen Zahnersatz genutzt werden. Auch die Gelenks- und Rekonstruktionschirurgie bedient sich in der Regel des gleichen Werkstoffs zum Ersatz von Knie-, Hüft-, Armgelenken oder zur Verschraubung und Rekonstruktion von Knochenbrüchen. Dabei ist Titan deshalb der bevorzugte Werkstoff, weil bisher in der Literatur so viel wie keine Titan-Allergien dokumentiert sind. Da kein Vorliegen einer Allergie in der Medizin eine gute Verträglichkeit bedeutet, gilt dieser Werkstoff somit als höchst biokompatibel. Doch sind Titanimplantate wirklich so unproblematisch und biokompatibel wie sie scheinen? Titan, ein unedles Metall, gilt in der Medizin zwar gemeinhin als gut verträglich und un- 24 bedenklich, doch aus umwelt(zahn)medizinischer Sicht müssen wir auch Risiken und Nebenwirkungen im Blick haben. Wir unterscheiden in der Titan-Implantologie prinzipiell drei verschiedene Arten von möglichen Belastungsfaktoren, nämlich: Immunologische Belastungen umwelt(zahn)medizinischer Art mit ihren allergischen und subtoxischen Wirkungen. Immunologische Belastungen des Organismus im Sinn einer Fremdkörperreaktion. Energetische Wirkungen im Sinn einer Antennenwirkung. Allergien zeigen in der Regel ein multifaktorielles Belastungsproblem des Patienten. Nicht das diagnostizierte Allergen ist die alleinige Ursache für eine Überempfindlichkeit, sondern eine Vielzahl von Faktoren, in deren Folge ein entgleister Säure-BasenHaushalt den Boden für eine Allergie unterhält. Da eine Allergie gegen das Material Titan so gut wie nie vorkommt, stellt die Medizin Titan als das Material mit der besten biologischen Verträglichkeit dar, was in dieser Verallgemeinerung jedoch leider nicht für jeden Patienten zutrifft, denn es gibt auch andere Unverträglichkeitsreaktionen als nur Allergien. Dazu zählen u. a.: Enzymatische Störungen des Stoffwechsels durch korrodierte Metalle Autoimmunerkrankungen, ausgelöst durch Metalle Entzündungsreaktionen auf Metalle und deren Verbindungen Intoxikationen durch Metalle und deren Interaktionen. Immunologische Belastungen Reaktionen auf das Material Titan erfolgen vornehmlich bei bestimmter genetischer Veranlagung (Disposition) und sind nicht allergischer, sondern entzündlicher Art. Diese genetische Disposition kann durch einen sog. „Titan-Stimulationstest“ im Labor nachgewiesen werden: Eine Blutprobe des Patienten wird in Kontakt mit Titanpartikeln gebracht und auf gesteigerte Entzündungsreaktionen untersucht. Nach den Erfahrungen aus unserer Praxis kann davon ausgegangen werden, dass bei bis zu 15 % der Bevölkerung diese genetische Titan-Unverträglichkeit besteht. Es handelt sich hierbei um Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Diese genetisch bedingte Entzündungs-Reaktion des Organismus auf Titan kann u. a. wiederum vergesellschaftet sein mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko an: Rheuma Arteriosklerose Bluthochdruck Herzkrankheiten (z. B. Myocarditis) Kräfteverfall. Als weitere häufige Symptome können Abgeschlagenheit, Hautprobleme sowie lokalisierter Druckschmerz und/oder Schwellungen fern der Ursache auftreten. Möglicherweise gibt es auch Zusammenhänge zu depressiven Verstimmungen. Die Symptome können somit den gesamten Organismus auf allen Ebenen betreffen! Dieser genetisch disponierte Patiententyp kann durch den erwähnten Titan-Stimulationstest (►Abb. 1) eindeutig identifiziert werden und sollte auf keinen Fall mit einem Titan-Implantat versorgt werden. Zusätzlich (zum Titan-Stimulationstest) ist es immer sinnvoll, die „genetisch bedingte allgemeine Entzündungsneigung“ des Patienten durch einen weiteren Test festzustellen. Mit diesem Test untersucht man durch einen Abstrich der Mundschleimhaut den Grad der individuellen Entzündungsneigung, die zwischen Grad 0 (träge Entzündungsreaktion) bis zu Grad 4 (massivste Entzündungsreaktion) unterschieden wird. Liegt beim Patienten eine allgemeine Entzündungsneigung von Grad 4 vor (►Abb. 2), raten wir in unserer Praxis aufgrund eines erhöhten Risikos einer Fremdkörperreaktion generell von Implantaten ab. Naturheilkunde Journal Februar I 2016 Ärztlicher Befundbericht Versicherung: Privat Entnahmetag: Vielen Dank für die Überweisung. Wir haben folgenden Befund erhoben: Patient Eingang Tagebuch-Nr. Geburtsdatum/Geschlecht Ausgang Kennziffer 32.2 / 32.3 Entnahmezeit Istitut für Medizinische Dignostik Nicolaistrasse 22 12247 Berlin (Steglitz) Telefon 030 770 01-322 Fax 030 770 01-332 UMWELT-ZAHNMEDIZIN eine spezifisch-entzündliche Abwehrreaktion auf den Werkstoff Titan. Nach dem Setzen eines Titan-Implantates kann es im weiteren Verlauf (individuell verschieden) zu zwei unterschiedlichen Reaktionen kommen: Es kommt innerhalb von wenigen Tagen zu einer heftigen lokalen Entzündung, was bedeutet, dass eine reaktionslose Einheilung eines Titan-Implantats trotz bester Hygiene und optimaler Operationstechnik oft unmöglich ist. Es wird wieder abgestoßen. Das Implantat heilt fest ein, ist belastbar und funktionstüchtig; die Entzündungsauslöser (Entzündungsmediatoren) werden jedoch über Blut, Lymphe etc. weitertransportiert und es kann zu Entzündungen oft sehr fern der Entstehungsstätte kommen. END-BEFUND Seite 1 von 2 Material: 1x Heparinblut, PCR-Abstrich Untersuchung Ergebnis Einheit Referenzbereich TNF-α stimuliert 329 pg/ml < 40.0 IL1-β stimuliert 277 pg/ml < 30.0 Titan-Stimulationstest Erhöhte Freisetzung von IL-1 und TNF-α nach Stimulation von Makrophagen/Monozyten mit Titanoxidpartikeln. Somit liegt eine immunologische Hyperreaktivität auf Titanoxidpartikel vor. Das damit einhergehende deutlich erhöhte funktionelle Risiko für ein Titanimplantat-assoziiertes Entzündungsgeschehen/Implantatverlust (RR 12.0) wird zusätzlich erhöht durch das Vorliegen der genetischen Entzündungsneigung GRAD 2 (RR 2.4). Abb. 1: Test auf Titan-Unverträglichkeit. Reaktionen auf subtoxische Belastungen Im Unterschied zu den allergischen und entzündlichen Reaktionen auf Titan und seine Verbindungen können subtoxische Belastungen aus diesem Werkstoff medizinisch nur an ihren langfristigen Auswirkungen erkannt werden, da derartige Belastungen meist weit unterhalb eines toxikologisch relevanten oder definierten Grenzwertes liegen. In diesen Minidosen erkennt der Organismus offensichtlich den Stoff nicht als Gift- stoff. Das Immunsystem ergreift somit keine Abwehrreaktionen und die Substanz kann sich über lange Zeiträume praktisch ungehindert bis zu toxisch relevanten Dosen einlagern und anreichern. Die subtoxischen Wirkungen von Titan werden noch diskutiert. Es ist wahrscheinlich, dass sie ähnliche Wirkungsmechanismen wie die anderer Metalle haben und werden vermutlich je nach Wirkungsort zu beschreiben sein, u. a. mit: Hemmung von Enzymwirkungen vermehrter Bildung freier Radikale Neuro-Wied® N Wichtige Vitamine der B-Gruppe, mit Folsäure und Zink Der Plusfaktor für Gedächtnis, Nerven und Gefäße Inhalt: Vitamin B1, B2, B6, B12, Biotin, Niacin, Folsäure, Zink, Magnesium und Lecithin Packungen zu 20, 60 und 120 Kapseln 25 Ärztlicher Befundbericht Versicherung: Privat Entnahmetag: Vielen Dank für die Überweisung. Wir haben folgenden Befund erhoben: UMWELT-ZAHNMEDIZIN Patient Eingang Tagebuch-Nr. Ausgang Geburtsdatum/Geschlecht Kennziffer 32.2 / 32.3 Entnahmezeit Istitut für Medizinische Dignostik Nicolaistrasse 22 12247 Berlin (Steglitz) Telefon 030 770 01-322 Fax 030 770 01-332 END-BEFUND Seite 2 von 2 Molekulardiagnostik/-Genetik Zytokinpolymorphismen Profil Dr. med. dent. Johanna Graf: Studium der Zahnmedizin an der Charité Berlin, 2012 zahnmedizinisches Staatsexamen. Spezialisierung für Implantologie (zertifiziert nach DGI) und digitaler Zahnrestauration aus Vollkeramik. Seit Oktober 2015 Mitglied im Praxisteam der Praxis Dres. Graf & Partner, Straubing/Niederbayern. Dr. med. dent. Karlheinz Graf: Studium der Zahnheilkunde in Düsseldorf. Seit 1979 in eigener Praxis in Straubing/Niederbayern niedergelassen. 1992 Zulassung als Heilpraktiker. Seit 1998 qualifiziertes Mitglied der „Internationalen Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin“ (GZM). 2004 Gründung des „Kompetenz- und Therapiezentrums Umwelt-Zahnmedizin und ganzheitlich-systemische Zahnheilkunde“ in Straubing. Seit 2008 Leiter des Arbeitskreises Zahnmedizin in der deutschen Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie (DGUHT), seit 2009 Vizepräsident der DGUHT und seit 2013 Präsident der DGUHT. Autor von Lehrbüchern zum Thema Umwelt-Zahnmedizin und ganzheitliche Zahnmedizin. Öffnung der Blut-Hirn-Schranke mit entsprechenden Wirkungen auf Psyche, Nerven und Immunsystem. Schon seit Längerem weiß man zur Toxizität von Titan, dass Titandioxid ab einer kritischen Dosis zu entzündlichen und verkapselnden Veränderungen (Fibrose) führen kann. Metallionen wie Titan, Nickel, Cadmium, Chrom, Beryllium und Quecksilber verstärken sich in ihrer toxischen Wirkung darüber hinaus gegenseitig (Potenzierungseffekt nach Prof. Witte) und besitzen krebserzeugende Aktivität. Weiterhin ist vorstellbar, dass so auch Autoimmunkrankheiten wie z. B. Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson entstehen könnten. Einen Test, der die individuell chronisch-toxischen Wirkungen von Titan und seinen Verbindungen 26 IL1α - 889: Genotyp CT IL1β +3953: Genotyp CT IL1RN +2018: Genotyp TC TNFα - 308: Genotyp GA Grad 4 GRAD 4 Die nachgewiesene Genotypkonstellation geht einher mit einer erhöhten Produktion der entzündungsfördernden Zytokine TNFα und IL1, bei gleichzeitiger Erniedrigung des entzündungshemmenden IL1-Rezetproantagonisten. Dies prädisponiert bei vorhandenem Entzündungsreiz für eine sehr stark erhöhte Entzündungaktivität (Grad 4). Abb. 2: Test auf entzündliche Überreaktionen. messen könnte, gibt es bislang leider nicht, so dass insbesondere beim Vorliegen von schwereren chronischen Erkrankungen vor der Einbringung eines Titan-Implantats eine Risiko-Nutzen-Analyse angebracht erscheint. In solchen Fällen ist der Einsatz von Titan noch gründlicher abzuwägen als bei nicht vorbelasteten Patienten. zen) kann und wegen der nichtmetallischen Eigenschaften auch keine Antennenwirkung hat. Bei optimalen Voraussetzungen kann im Gegensatz zu einem Titan-Implantat ein Keramik-Implantat sofort nach der Zahnextraktion gesetzt werden, was den zu erwartenden Knochenverlust nach einer Zahnextraktion deutlich minimieren hilft. Antennenwirkung metallischer Strukturen Leider müssen wir zur Kenntnis nehmen, dass die physikalischen Belastungen durch Funk, Handys, Stromleitungen, Sender, Empfänger und Verstärker im täglichen Leben immer massiver unser tägliches Leben beeinflussen. Es gibt heute kein Entkommen mehr. Da jede metallische Konstruktion ein System ist, das Schwingungen aller Art empfangen kann, könnten insbesondere bei elektrosensiblen Patienten unerwünschte Reaktionen auf verschiedensten Ebenen auftreten, die letztendlich mit diffusen Befindlichkeitsstörungen bis hin zu verschiedensten, für einen Arzt meist unerklärlichen Symptomen einhergehen. Alternativen Warum Unwägbarkeiten dieser Art eingehen? Es gibt heute eine gute biologische Alternative zu Titan-Implantaten – Implantate aus Vollkeramik (►Abb. 3). Die Vorteile liegen auf der Hand: Keramik ist ein inertes Material, das nicht korrodieren (sich zerset- Abb. 3: Keramik-Implantate Die klinischen Erfahrungen sind beeindruckend, denn beim sofortigen Einbringen von Keramik-Implantaten nach einer Extraktion scheint bei entsprechender Begleitmedikation mit dem Heilen der Wunde der Knochen am Implantat regelrecht nach oben zu klettern bis es fest im Kiefer integriert ist. Somit können Keramik-Implantate im Vergleich zur herkömmlichen Operationstechnik schon ca. drei Monate eher definitiv versorgt werden. Dr. Johanna Graf und Dr. Karlheinz Graf Dornierstr. 33e, 94315 Straubing www.praxis-dr-graf.de Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Naturheilkunde Journal Komplementärmedizin und Konventionelle Medizin Ich lese online. Weil es stets für mich verfügbar ist. Einfach Login-Daten anfordern unter [email protected], die App downloaden, einloggen und loslesen. Abonnenten nutzen die App exklusiv – auf Tablet, Smartphone oder PC. Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG E.-C.-Baumann-Straße 5 · 95326 Kulmbach Tel. 09221 / 949-389 Fax 09221 / 949-377 Präparateliste Naturheilkunde 2016 DIE GRÜNE LISTE • • • • • Das Nachschlagewerk seit über 35 Jahren Bewährt und von Experten empfohlen Kompetent von unserem Fachverlag seit über 80 Jahren Umfassend mit über 800 Präparateeinträgen Neu: Onlinedatenbank „Grüne Liste“ – bald online unter www.grüne-liste.de Einfach suchen. Schnell finden. Die 36. Auflage bietet Ihnen neben Informationen zur Naturheilkunde und Naturmedizin alle wichtigen Eintragungen von Naturheilmitteln, bei denen die Produktangaben über ein Hersteller- und/oder Präparateverzeichnis abgerufen werden können. Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar für nur 49,95 Euro (inkl. 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Wir sind inzwischen einer ungeheuren Strahlungsdichte unentrinnbar ausgesetzt. Das, sowie die Vergiftung durch Herbizide und Pestizide, betrifft jeden von uns! E-Smog, Glyphosat und Co. wirken schleichend und manifestieren sich langsam als Entzündung und schädigen am Ende die Systeme im ganzen Körper. Die Gesamtheit der Gifte blockiert unsere Enzymsysteme und die metabolischen Prozesse. Es scheint beinahe, als handelte es sich um mehr oder weniger gezielte Angriffe auf die Gesundheit der Menschheit, denn die Gefahren sind in mannigfachen Studien belegt und dokumentiert. Anstatt uns zu wehren, nehmen wir für einen nicht selten fragwürdigen Nutzen die Folgen von Verstrahlung und Verseuchung billigend in Kauf und überlassen Ärzten und Therapeuten die Rolle des Reparateurs, Aufklärers und Mahners, und den Kreativeren unter ihnen die Suche nach wirkungsvollem Schutz. Der Elektrosmog, kumulativ gesteigert durch W-Lan, Mobilfunk, Funkmasten, Polizeifunk und den elektromagnetischen Feldern im Haushalt, bewirkt Schäden an den Zellwänden und den Mitochondrien. Daneben sind ca. 82.000 verschiedene Gifte im Umlauf. Der Hauptspeicherplatz für diese Gifte, von denen viele in unseren Körper gelangen, ist die Matrix. Der Weg des Sauerstoffs und anderer wichtiger Nährstoffe in die Zelle ist dadurch beeinträchtigt und gleichzeitig der Abtransport von metabolischen Abfallprodukten. Ein kleiner Teil dieser Gifte findet den Weg von der Matrix in die Zelle. Dies ist der Hauptgrund für unterschiedlichste Erkrankungen und massive Störungen metabolischer Prozesse, der Genetik und Epigenetik. Angesichts der großen Zahl der Gifte brauchen wir breit basierte Ansätze für deren Ausleitung. Neben dem Elektrosmog gibt es drei Kategorien von Giften: Naturheilkunde Journal Februar I 2016 © bluedesign – Fotolia 1. Toxische Metalle (Aluminium, Quecksilber, Blei u.v.a.). Sie treiben das Wachstum der (niederen) pathogenen Keime an. Höhere Lebewesen werden geschädigt. 2. Persistierende (langlebige) organische Schadstoffe. Sie blockieren die Regulation. 3. Biotoxine (die Vergiftung der Matrix fördert das Wachstum Toxin produzierender pathogener Keime). Aluminium selbst ist kaum toxisch, aber in Verbindung mit Quecksilber entsteht ein hochtoxischer Effekt. Durch Quecksilber vorbelastete Menschen – Ursachen dafür sind Amalgamfüllungen und Impfungen – sind besonders gefährdet, an einem der „modernen“ Krankheitsbilder wie z. B. M. Alzheimer, MS, Parkinson, ALS, Chronischer Müdigkeit oder Autismus zu erkranken. Auch die komplexen Beziehungen zwischen Immunsystem und Nervensystem bzw. Psyche werden durch Aluminium gestört, und es kommt zu schweren Fehlfunktionen des Immunsystems und zu krankmachenden systemischen Reaktionen. Alle Organe können betroffen sein, besonders das Gehirn. Die so angegriffene Psyche blockiert das Autonome Nervensystem, das wiederum alle Entgiftungsorgane blockiert. Es entsteht ein Circulus vitiosus sowie Dauerstress, der uns unfähig macht zu entgiften. Therapeutische Wege Ausleitung der Metalle, Biotoxine und organischen Schadstoffe mithilfe von Chlorella-Algen, Koriander und bestimmten Kräutern. Regulation der entzündlichen Reaktionen vermindern. 90% der Symptome sind Ent- zündungsreaktionen bzw. eigene Immunreaktionen. Die entzündlichen Reaktionen herunterzufahren, gelingt uns mithilfe einer Kombination von Homöopathie und Lichtmodulation. Die Lichtpinselmethode mit einem Befeldungsgerät regt die Ablösung der organischen Schadstoffe aus dem Bindegewebe an. Keime werden auf diese Weise ins Blut transferiert, von da gelangen sie in den Darm, wo sie von einem speziellen Zeolith „abgesaugt“ werden. Wir verwenden Zeolith mit einem Verhältnis 6,5:1 = Kieselsäure : Aluminium. Dieser spezielle Zeolith bindet und mobilisiert Aluminium – und fast alle anderen Schadstoffe im Körper. Reduktion der pathogenen Keime (Parasiten: mit Nexus-Zäpfchen und gefriergetrockneten Feigenextrakt (Paraficus), Pilze mit Rizolen, Protozoen (Babesien, Amöben, Lamblien) mit Artemisinin, Bakterien mit Quintessenz, Viren mit Viressenz. All dies ist unsere biologische Grundtherapie für jedwede medizinische Behandlung, besonders bei chronischen Erkrankungen. Selbst in unserem toxischen Umfeld ist es damit möglich, durch diese regulativen Verfahren den Gesamtstoffwechsel und die körpereigene Regulation wieder zu optimieren. Dies ist ein lebenslang andauernder Prozess – solange die zerstörerischen Faktoren da sind und wirken. Der Fokus der Therapie nach Dr. Klinghardt liegt nicht auf der Substitution von Mitteln, sondern ist auf die Frage gerichtet: Was blockiert die Regulation und wie entgiften wir die Rezeptoren, damit der Körper wieder auf seine eigenen Kräfte anspricht. Einen wertvollen Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen – wenn nicht sogar den wichtigsten – leistet unsere psychokinesiologische Arbeit, weil wir mithilfe dieser Methode tief und heilend in die systemischen und epigenetischen Prozesse eingreifen können. Helgard Schmitz Vortrag von Dr. med. Dietrich Klinghardt: „Neues aus der Neurobiologie“ im Rahmen der Medizinischen Woche Baden-Baden, 29. Oktober 2015. Infos: Die von Dr. Klinghardt dargestellte Medizin ist erlernbar. Dazu ein Infofilm unter www.machdichaufdenweg.de. Weitere infos unter www.ink.ag. Alle genannten Produkte sind erhältlich bei BioPure.eu. 29 KONGRESSBERICHT Warum permanente Strahlung die Entgiftung und damit Heilung verhindert © drubig-photo – Fotolia PHYTOMEDIZIN Kalt erwischt? Natürliche Infektprophylaxe Statistisch gesehen wird ein Mensch rund zweihundertmal in seinem Leben von einer Erkältung geplagt, also im Schnitt etwa dreimal pro Jahr. Besonders in der nasskalten Jahreszeit schlagen die Viren zu und lassen die Nase laufen, den Hals kratzen, Kopf und Glieder schmerzen und die Körpertemperatur ansteigen. Typen vor: A, B und C. Grippeviren gehören zu den Arten, die am schnellsten mutieren. Erkältung und Grippe verhalten sich wie Tretroller zu Turbosportwagen. Die echte Grippe (Influenza) beginnt mit: Er-kältung – den pathophysiologischen Ursprung dieser Erkrankung glaubt man bereits fälschlicherweise im Wort zu finden. Die Meinungen hierzu sind sehr unterschiedlich. Fest steht: Ohne Viren – keine Erkältung, auch nicht im Winter! Polarforscher, die ja eher einen kalten Arbeitsplatz haben, erkranken seltener. Auch eine Studie, die signifikant belegt, dass die Erkältung im Winter öfter als in den warmen Monaten auftritt, sucht man vergebens. Sollte uns im Winter die Erkältung tatsächlich häufiger heimsuchen, könnte es daran liegen, dass wir uns in der kalten Zeit öfter zusammen mit anderen Menschen in warmen, geschlossenen Räumen aufhalten – ideale Verbreitungsbedingungen für Viren. Grippe – mehr als eine Erkältung forte Grippe wird durch Influenzaviren hervorgerufen, die zur Familie der Orthomyxoviren gehören. Sie kommen in drei verschiedenen 30 plötzlichem hohen Fieber, Frösteln und Zähneklappern Rasselgeräuschen beim Atmen Augentränen trockener Kehle Unruhe und Schlafstörungen angeschwollener Nasenschleimhaut Rachenbeschwerden, insbesondere Schluckbeschwerden oder Heiserkeit Kopf-, Glieder-, Muskel- und Kreuzschmerzen Husten ggf. Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall Erkältung – Da sind Antibiotika nutzlos! Eine Infektion der oberen Atemwege wird meistens durch Viren (Rhino- oder humane Coronaviren) hervorgerufen. Nicht selten denken medizinische Laien, diese Infektion mit einem Antibiotikum zu bekämpfen. Antibiotika können Viren aber nichts anhaben, sie wirken lediglich gegen Bakterien. Im weiteren Erkältungsverlauf kann es im viral geschädigten Gewebe zu einer bakteriellen Se- kundärinfektion kommen. Diese so genannte Superinfektion muss dann mit Antibiotika behandelt werden. Hinweise auf eine solche Infektion sind eine gelblich-grüne Verfärbung von Nasensekret und Auswurf, später einsetzendes Fieber und eine zunehmende Verschlechterung des Allgemeinbefindens. Eine Erkältung und eine Grippe kann man eigentlich gar nicht verwechseln (►Tab. 1). Die Grippe fällt über den Patienten her, lähmt ihn, macht ihn unfähig zu agieren. Die Symptome, insbesondere das Fieber, sind galoppierend. Prinzip der Abwehrsteigerung Ein starkes Immunsystem kann Viren mehr entgegensetzen als ein geschwächtes. Präparate, die die körpereigene Abwehr unabhängig von der Art der Erreger steigern sollen, wirken „paraimmunisierend“. Diese Form der Immunisierung ist nicht erregerspezifisch und führt zu einem schnellen, dafür aber nur kurz andauernden Schutz. Die allgemeine Abwehrbereitschaft des Körpers soll aktiviert und gesteigert werden. Vermutlich wird die Bildung von weißen Blutkörperchen (Granulozyten und Makrophagen) aktiviert, ihr „Erregerhunger“ gesteigert und mehr Botenstoffe (Interferone, Interleukin 2) produziert. Ein Teil der Immunstimulantien wirkt durch eine aktive oder passive ImFebruar I 2016 Naturheilkunde Journal munisierung (wie eine „Impfung“) erregerspezifisch, d. h. bestimmte Erreger sollen unschädlich gemacht werden. Phytopharmaka in der Kritik Unterschiedliche Pflanzen stehen als Immunmodulatoren zur Verfügung: Kapland-Pelargonie Sonnenhut (Echinacea purpurea) Wilder Indigo (Baptisia tinctoria) Lebensbaum (Thuja occidentalis) Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus) Zwei Blockbuster zur Abwehrsteigerung sind sicherlich ein Extrakt aus der KaplandPelargonie und Sonnenhut. Im Kontext der Nutzen-Risiko-Bewertung soll auf diese kurz eingegangen werden. Kapland-Pelargonie Als charakteristische und therapeutisch wirksame Inhaltsstoffe gelten bislang Cumarine, Gerbstoffe vom Typ der Proanthocyanidine, Flavonoide, Polysterole und ätherisches Öl. Obwohl sich der Extrakt bei Patienten und Heilkundigen großer Beliebtheit erfreut, ist die Datenlage noch lückenhaft. Frustrierend auch die Beurteilung namhafter Arzneiforscher: „Pelargonium-Extrakt wirkt schwach antibakteriell. Er gilt allerdings für das im Handel befindliche Medikament als mindestens 1000-fach unterdosiert“ [1]. Pelargoniumhaltige Zubereitungen stehen aktuell in der Diskussion, durch ihren Gehalt an Cumarinen leberschädigend zu sein. Auch wenn die Daten der Überwachungsbehörden hierzu fehlerhaft ausgewertet wurden und Nebenwirkungen teilweise durch unterschiedliche Meldere- PHYTOMEDIZIN Extrakte aus Grapefruitkernen und -schalen besitzen antiallergische, immunstimulierende, antiseptische, antibakterielle, virustatische und fungistatische Eigenschaften. © juefraphoto – Fotolia gister doppelt registriert wurden, bleibt ein Restzweifel. Die Hersteller geben hinsichtlich von Blutungskomplikationen oder Interaktionen mit Gerinnungshemmern zwar Entwarnung, in den Fachinformationen tauchen diese Hinweise dennoch auf. Stiftung Warentest sieht das Phytopharmakon kritisch: „Die bislang veröffentlichten Studien weisen methodische Mängel auf. Wenig geeignet bei bakteriellen Infektionen der Atemwege, die mit Antibiotika behandelt werden sollen. Die Empfehlung, das Mittel bei Erkrankungen einzusetzen, die in der Regel keinen Einsatz von Antibiotika erforderlich machen, ist bisher nicht durch aussagekräftige Studien abgesichert.“ Sonnenhut Der „Klassiker“ der pflanzlichen Immunstimulantien ist der Sonnenhut. Problematisch ist, dass weder das Deutsche noch das Europäische Arzneibuch eine Monographie der Pflanze verzeichnet. Lediglich im Homöopathischen Arzneibuch wird man fündig. Daraus resultiert, dass die Präparate der unterschiedlichen Hersteller sehr heterogen zusammengesetzt und somit schlecht vergleich- und beurteilbar sind. Eine Cochrane-Analyse mit 16 placebokontrollierten Studien ergab, dass bei Erkältungskrankheiten keine generelle Empfehlung gegeben werden kann. Einige Leitlinien sprechen sich ebenfalls gegen eine Anwendung aus. Stiftung Warentest fällt ein vernichtendes Urteil: „Die Indikationen waren lange Zeit nur durch Erfahrungsberichte belegt. Auch in nachfolgenden placebokontrollierten Studien gelang es nicht, die vorbeugende Wirksamkeit auf die Atemwege nachzuweisen. Es fehlen demnach bisher überzeugende Belege für eine vorbeugende Wirkung der Extrakte bei Atemwegsinfektionen. Zur therapeutischen Wirksamkeit von A L L E R G O S T O P ® Bei allen Allergiearten • Direkttherapie: Sofortiger Therapiebeginn • Eigenherstellung von ALLERGOSTOP® zur Gegensensibilisierung • Bei exogenen & endogenen Allergien/Autoimmunerkrankungen • Autologe Blutzubereitung nach Dr. med. K. E. Theurer • Fordern Sie Infomaterial unter [email protected] an www.vitOrgan.de e en Si Werd ierter z zertifi ostop®g Aller eut! ap Ther Naturheilkunde Journal Komplementärmedizin Komplementärmedizinund undkonventionelle konventionelleMedizin Medizin Natürlich informiert! 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MwSt. und Versandkosten) Das Angebot basiert auf der Grundlage unserer Allgemeinen Geschäftsbedingungen, einzusehen unter www.mgo-bfv-mediadaten.de Widerrufsrecht: Sie können Ihre Bestellung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen in Textform oder – wenn die Sache vor Fristablauf überlassen wird – auch durch Rücksendung der Ware widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser schriftlichen Belehrung, jedoch nicht, bevor Ihnen eine schriftliche Auftragsbestätigung vorliegt. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache. Unser Bestellservice Faxbestellung bitte an: 09221 / 949-311 Praxis / Institution 09221 / 949-377 Name / Vorname www.naturheilkunde-kompakt.de @ [email protected] Straße / Hausnummer PLZ / Ort Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG E.-C.-Baumann-Str. 5 · 95326 Kulmbach Datum / Unterschrift 09221 / 949-377 Erkältung Grippe Bakterieller Infekt Schnupfen und Farbe des Sekrets ••• weiß / durchsichtig • weiß / durchsichtig •• gelb / grünlich (eitrig) Kopfschmerzen •• ••• •• Halsschmerzen •• • •• Gliederschmerzen •• ••• •• Abgeschlagenheit •• ••• •• Husten •• ••• ••• Atemnot, Brustschmerz – •• •• Fieber • ••• ••• Mundgeruch nein nein möglich der Anwendung von GKE-Produkten hin. Sowohl eine innerliche als auch äußerliche Anwendung von GKE aufgrund des darin enthaltenen Konservierungsstoffes Benzethoniumchlorid ist nicht unbedenklich und eine Abgabe derartiger, nicht ausdrücklich geprüfter Extrakte in der Apotheke nicht zulässig. So warnte die Kommission. Mittlerweile gibt es aber in der Apotheke GKE in zertifizierter Bioqualität (z. B. CitroBiotic oder Grapefruitkernextrakt-Bio), bei denen man sicher sein kann, dass sie keine Verunreinigungen oder Pestizidrückstände enthalten. Tab. 1: Differentialdiagnose Erkältung, Grippe, bakterieller Infekt Echinaceaextrakten bei Erkältungskrankheiten liegen bislang widersprüchliche Ergebnisse vor. Ein in Australien veröffentlichter Fall weist auf schwere allergische Reaktionen hin. Vor einer unkritischen Anwendung von Echinaceapräparaten muss deshalb gewarnt werden.“ Grapefruitkernextrakt (GKE) als Immunstimulans Einzelne Untergruppen der Flavonoide werden gehäuft in bestimmten Pflanzenfamilien gefunden. Zum Beispiel kommen Flavanone wie Naringenin sehr oft in Zitrusfrüchten vor, während Flavone charakteristisch für Kräuter der Apiaceae-Familie sind. Weitere identifizierte Substanzen in Grapefruitkernen sind u. a. Pektine, ß-Carotin, Limonoide, Isosakuranetin, Neohesperidin, Hespe- Konzentriert statt konserviert Grapefruitkernextrakte sollten unbedingt frei von Ethanol sein. Die Zubereitung darf keine Pestizidrückstände enthalten. Ganz wichtig ist, dass die Zubereitungen konservierungsmittelfrei sind. Bereits 1998 wies die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) auf die Benzethoniumchlorid-Problematik im Zusammenhang mit Naturheilkunde Journal Februar I 2016 Literatur 1] Schwabe, U. in Schwabe, U., Paffrath, D. (Hrsg.): „Arzneiverordnungs-Report 2002“, Springer, Berlin 2002, S. 153–4. EU Wirkmechanismus Das Gemisch von essentiellem Vitamin C und wertvollen Bioflavonoiden wie beispielsweise Naringin trägt zur Gesamtwirkung bei. Flavonoide sind polyphenolische Pflanzenstoffe, die im Obst und Gemüse weit verbreitet sind. Zu dieser Substanzklasse gehören etwa 5000 verschiedene Verbindungen. Dazu gehören Flavanone, Flavone, Flavonole, Katechine, Anthocyanidin und Isoflavonoide. Kerne gegen Keime Acidophilus-, Bifidus- und Colibakterien sind wichtige Bakterien für die Immunkompetenz unserer Darmflora. Im Normalfall ist diese Bakterienflora stark genug, um schädliche Keime zu vernichten. Darmerkrankungen oder Antibiotika können diese „Darmpolizei“ aber nachhaltig schädigen. Dann können sich Pilze, besonders Candida albicans, in die Flora von Magen und Darm einschleichen und Beschwerden hervorrufen. Da das Immunsystem maßgeblich vom Darm beeinflusst wird, haben Pilzbesiedelungen auch immunschwächende Auswirkungen. GKE kann die zellulären Immunitäts- und Abwehrprozesse multifaktoriell unterstützen: Sanierung der Darmflora Steigerung der enteralen Immunkompetenz Antioxidative Wirkung fängt freie Radikale ab Steigerung der Leukozytenzahl Verbesserung der Phagozytoserate. Matthias Bastigkeit Fachdozent für Pharmakologie & Medizinjournalist (DJV) Dorfstr. 83 23815 Geschendorf N GKE hat seit langer Zeit einen etablierten Stellenwert in der Komplementärmedizin. Als Prophylaktikum gegen Infekte der oberen Atemwege ist es noch relativ unbekannt. Zu der Suche „Grapefruitkern UND Erkältung“ erhält man knapp 6.000 Fundstellen im Internet. Zur Suche „Echinacea UND Erkältung“ über 120.000! Extrakte aus Grapefruitkernen und -schalen besitzen antiallergische, immunstimulierende, antiseptische, antibakterielle, virustatische und fungistatische Eigenschaften. Außerdem fangen sie Freie Radikale ab und wirken antioxidativ. ridin, Dihydrokaempferol, Poncirin, Quercetin, Apigenin, Rutinosid, Rhoifolin und Nobiletin. Entdeckt wurde die antimikrobielle Wirksamkeit des Grapefruitkernextraktes (GKE) vor über zwanzig Jahren von einem Wissenschaftler in Florida. Dr. Jacob Harich war Hobbygärtner und beobachtete, dass Grapefruitkerne in seinem Komposthaufen nicht verrotteten. Anschließende In-vitroVersuche zeigten die antimikrobielle Wirkung des Extraktes. FLÜSSIGEXTRAKTE Von Experten entwickelt von Therapeuten getestet • Vitalpilzextrakte aus kontrolliertem Anbau • Vitamin C und Zink für eine normale Funktion Ihres Immunsystems • Exklusiver Hawlik-Rohstoff standardisiert auf 40 % Polysaccharide Hawlik Gesundheitsprodukte GmbH 82064 Straßlach www.pilzshop.de Kostenfreie Bestellhotline: 0800/74 59 74 67 33 PHYTOMEDIZIN Symptom © Picture-Factory – Fotolia PRAXISMANAGEMENT Der Computer in der Naturheilpraxis – Teil II Neue Software erleichtert das Repertorisieren Allen Homöopathen ist der Begriff „Repertorium“ (von lateinisch: reperire = auffinden, entdecken) bestens bekannt: Clemens von Bönninghausen verfasste das erste Werk dieser Art; zahlreiche Repertorien folgten im Laufe der Zeit: Calvin Knerr, James Tyler Kent, C. M. Boger, Frederic Schroyens und Roger van Zandvoort, um nur die wichtigsten zu nennen, gaben ebenfalls Repertorien heraus, die eine wichtige Grundlage der homöopathischen Arzneimittelwahl bilden. Außerhalb der Homöopathie ist das Repertorium nur im Archivwesen bekannt: Hier wurden sogenannte „Findebücher“ als Repertorien bezeichnet, mit deren Hilfe die Suche nach bestimmten Archivalien erleichtert wurde, deren Lagerort im Archiv in diesen Verzeichnissen aufgelistet war. Im Computerzeitalter ist inzwischen sowohl im Archivwesen als auch in der Homöopathie seit langer Zeit leistungsfähige Software im Einsatz, die sowohl über eine wesentlich höhere Kapazität verfügt als auch den Zeitaufwand für die gezielte Suche wesentlich beschleunigt. Man kann die Repertorien als Vorläufer unserer modernen Datenbanken bezeichnen! 34 Was kann ein Repertorium? In einem homöopathischen Repertorium werden zunächst einmal nur Stichworte mit Arzneimitteln verknüpft: Während in der Materia medica Symptome dem entsprechenden Arzneimittel zugeordnet werden (Belladonna hat folgende Symptome…), passiert im Repertorium das genaue Gegenteil (Das Symptom XY wird von folgenden Mitteln repräsentiert…). Somit kann man in den nach Kapiteln und/oder alphabetisch geordneten Rubriken nach bestimmten Repertorisation: Die Auswahl des richtigen homöopathischen Medikaments erfolgt in der Homöopathie sehr sorgfältig und unter Beachtung der individuellen Situation des Patienten. © Volker Witt – Fotolia Stichworten suchen und die dazugehörigen Mittel eruieren. Meistens ist den Arzneimitteln noch eine bestimmte Wertigkeit zugeordnet, die die Relevanz dieser Mittel widerspiegelt. Der nächste Schritt in der Repertorisation besteht darin, die gefundenen Arzneimittel miteinander zu vergleichen. Hier hat es sich bewährt, die Mittel alphabetisch in die Zeilen und die abgefragten Stichworte bzw. Symptome in die Spalten einer Tabelle zu schreiben. Die Wertigkeiten werden als Ziffer in das betreffende Feld der Tabelle eingetragen. Die Homöopathiesoftware leistet diese Arbeit in kürzester Zeit, während die handschriftliche Bearbeitung viel Zeit in Anspruch nehmen kann. In der Repertorisationstabelle lässt sich sehr leicht überblicken, welche Kriterien von welchen Arzneimitteln erfüllt werden. Wenn ein Arzneimittel gut geeignet ist, dann wird in fast jedem Feld des dazugehörigen Mittels eine Ziffer als Kennzeichen der Wertigkeit zu finden sein, wobei ein weniger passendes Mittel nur wenige Treffer aufweisen wird. Letztendlich sucht man mit dieser Methode Februar I 2016 Naturheilkunde Journal die Schnittmenge aller relevanten Rubriken und kommt damit zum passenden Mittel, welches im folgenden Arzneimittelvergleich noch verifiziert werden muss. PRAXISMANAGEMENT Der Vorteil dieser Methode der Mittelfindung liegt zum einen in der übersichtlichen Systematik, zum anderen ermöglicht diese Technik die Betrachtung von Arzneimitteln, die seltener verwendet werden und damit meist weniger in den Fokus der Untersuchung geraten. Somit steigt die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Arzneimittelgabe außerordentlich und die Verordnung von „Lieblingsmitteln“ wird weitgehend vermieden. Repertorien für Phytotherapie und Differentialdiagnostik Es wäre naheliegend, verschiedene andere Wissensgebiete in Form von Repertorien aufzuarbeiten und nach Stichpunkten zu ordnen. Aber warum gibt es solche Repertorien nicht? Auf diese einfache Frage haben wir, eine Gruppe von erfahrenen Nürnberger Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern, keine einleuchtende Antwort gefunden! Also haben wir mit Hilfe von Dr. Sebastian Bittner, unserem Physiker und Informatiker, im Laufe der letzten zwei Jahre ein Computerpro- Abb. 1: Screenshot Pflanzenrepertorium gramm entwickelt und verschiedene Datenbanken mit zahlreichen Daten aus Schulmedizin und Naturheilkunde gefüttert. Das Ergebnis nannten wir PRADIX und haben es auf unsere Internetplattform www.pradix.de online gestellt. in einem Pathologietelegramm können Sie die wichtigsten Kriterien einer Krankheit sowie deren Ursachen und Komplikationen im Überblick abrufen. PRAXISMANAGEMENT PRAXISMANAGEMEN In das PRADIX-Repertorium der Phytotherapie (►Abb.1) haben wir wichtige Informationen über Arzneipflanzen aus alter und neuer Literatur eingepflegt, wir haben zahlreiche bewährte Teerezepte abgespeichert und alle Informationen verschiedenen Stichworten zugeordnet: Sie können gezielt nach Wirkungsweise, Indikation oder Organbezug von Heilkräutern oder Teemischungen suchen. Die Kräuter lassen sich in Tabellenform vergleichen und zu einem Kräutertee zusammenstellen. Sie können jedoch auch auf bewährte Teerezepte zurückgreifen (►Abb. 3) und diese Rezepte nach Bedarf anpassen. Durch einen Mausklick lässt sich Ihr Rezept sofort in korrektem Apothekerlatein ausdrucken und/oder abspeichern. Somit zeigen sich alle Vorteile eines Repertoriums in der Arbeit mit PRADIX: Transparenz Präzision Geschwindigkeit Damit nutzt PRADIX sowohl dem Therapeuten in der täglichen Arbeit als auch dem Patienten! Was ein Repertorium nicht leisten kann Abb. 2: Screenshot Differentialdiagnose Bisher verfügt PRADIX neben verschiedenen anderen Tools über zwei verschiedene Repertorien: Online-Repertorium der Differentialdiagnostik und Online-Repertorium der Phytotherapie. Mit dem PRADIX-Differentialdiagnostikrepertorium der Inneren Medizin lassen sich die verschiedensten Befunde und Beschwerden der Patienten (wir nennen es „Kriterien“) suchen und den entsprechen- den Krankheiten zuordnen. Die Kriterien werden in Tabellen, die unterschiedlich angeordnet werden können, geschrieben: Sie können genau verfolgen, welche Kriterien zu welchen Krankheitsbildern passen; Sie werden auf Krankheiten aufmerksam gemacht, die Ihnen vielleicht nicht so geläufig sind; das Programm macht Ihnen Vorschläge, wie Sie die fraglichen Krankheiten weiter differenzieren können; Diagnose aus Kapillarblut Mikroskopische Untersuchung zur Erkennung disharmonischer Stoffwechselvorgänge Fordern Sie unsere Fachinformationen an SKA LABOR GmbH Bussardstrasse 21 | 49393 Lohne | T. 04442 9258-0 | F. 04442 9258-77 Email: [email protected] | Homepage: www.ska-labor.de Empirische Methode. Schulmedizinisch nicht anerkannt. 36 Ein Repertorium ist ein umfangreiches Inhaltsverzeichnis, ein Nachschlagewerk, eine Datenbank. Damit ermöglicht ein Repertorium einen raschen und umfassenden Zugriff auf zahlreiche Informationen, die sonst in mühsamer Feinarbeit aus Literatur und Skripten eruiert werden müssten. Das PRADIX-Repertorium kann Tabellen zur Verfügung stellen, die in übersichtlicher Form die Entscheidung für Diagnose oder Therapie unterstützen. Aber kein Repertorium kann einem verantwortungsbewussten Therapeuten Entscheidungen abnehmen! Jedes Repertorium ist zwangsläufig unvollständig, keine noch so umfangreiche Datenbank wird alle relevanten Kriterien abbilden können. Daher betrachten wir PRADIX explizit als ein Repertorium, welches sich in der Entwicklung befindet und auch immer befinden wird; wir pflegen und aktualisieren unsere Datenbanken ständig! PRADIX ist browserbasierend programmiert, das heißt, dass alle Datenbanken sich auf unserem Server befinFebruar I 2016 Naturheilkunde Journal Abb. 3: Screenshot Teerezept den und Sie sich nur über Ihren Webbrowser anmelden müssen, um die verschiedenen Werkzeuge von PRADIX nutzen zu können. e SL g a s as F.X. P Dadurch sind Sie immer auf dem neuesten Stand, da Sie jederzeit auf die aktuellen Datenbanken zugreifen! ® t p e z e R s a D m r a für D dheit. gesun Bernhard Jochem Veillodterstr. 33 90409 Nürnberg Tel.: 0911-35 68 64 www.pradix.de • zur regelmäßigen Darmreinigung • in der Tradition von Dr. F. X. Mayr, weiterentwickelt nach modernen ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen • aus natürlichen Inhaltsstoffen • schonende und sanfte Wirkung, ohne Belastung der Darmschleimhaut • gut verträglich, ohne Gewöhnungseffekte • angenehmer Zitrusgeschmack Informationen können Sie unter [email protected] anfordern. F.X. Passage® SL Wirkstoff: getrockn. Magnesiumsulfat Zusammensetzung: 100g Pulver enth. 30g getrockn. Magnesiumsulfat Sonst. Bestandt.: Weinsäure (Ph. Eur.), Natriumhydrogencarbonat, Citronensäure-Monohydrat, Orangen-Aroma, Saccharin-Natrium Anwendungsgebiete: Akute u. chron. Verstopfung Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit Überempfindlichkeit gg. d. Wirkstoff o. sonst. Bestandt., Ileus, eingeschränkte Nierenfunkt., entzündl. Magen-Darm-Erkrank., Störungen d. Wasser- u. Elektrolythaushaltes Nebenwirkungen: Blähungen, Bauchkrämpfe, Stuhlinkontinenz. Bei Einnahme sehr hoher Dosen o. chron. Einnahme (insbes. bei eingeschränkter Nierenfunkt.) Magnesiumintoxikation mögl., mit zentralnervösen Störungen, Muskelschwäche, Reflexausfällen, Müdigkeit, Parese, Koma, Herzrhythm.störungen. Bei längerdauernder Anwend. erhöhte Verlust v. Wasser, Kalium u. and. Salzen. Dies kann zu Störungen d. Herzfunkt. u. zu Muskelschwäche führen, insbes. bei gleichzeit. Einnahme v. Diuretika u. Nebennierenrinden-Steroiden. Eine längerfrist. Einnahme v. Abführmitteln führt durch Kaliumverluste zu weiterer Verstärk. d. Darmträgheit. Abführmittel sollen deshalb nur kurzfristig eingenommen werden. Bei längerfrist. Einnahme Bildung v. Kotsteinen mögl. Nähere Info s. Fachinfo! Apothekenpflichtig. Wörwag Pharma GmbH & Co. KG, 71034 Böblingen Stand: Juli 2014 PRAXISMANAGEMENT Bernhard Jochem ist Heilpraktiker, zertifizierter Homöopath SHZ, Systemischer Berater DGSF, arbeitet seit 1985 in seiner Praxis in Nürnberg, hat 20 Jahre lang die Homöopathieschule Nürnberg geleitet und gründete 2015 die Pradix GmbH. © Alexandr Mitiuc – Fotolia FIRMENFORUM Die benigne Prostatahyperplasie Was Mikronährstoffe und pflanzliche Substanzen in der Therapie zu leisten vermögen Viele Männer, die unter einer gutartigen Vergrößerung der Prostata leiden, fühlen sich wegen der häufigen Miktionsfrequenz und dem imperativen Harndrang in ihrer Lebensqualität respektive der Sexualsphäre sehr beeinträchtigt. In diesem Beitrag soll aufgezeigt werden, wie man mit Mikronährstoffen und pflanzlichen Substanzen, so zum Beispiel mit Arkin®, der benignen Prostatahyperplasie effizient begegnen kann. Die benigne Prostatahyperplasie („BPH“) ist eine der häufigsten Erkrankungen im fortgeschrittenen Lebensalter des Mannes. Bei dieser vergrößern sich vor allem die periurethralen Drüsen der Prostata, so dass die Harnröhre zunehmend eingeengt wird. In Deutschland leiden zirka fünf Millionen Männer, die älter als 50 Jahre sind, unter behandlungsbedürftigen Miktionsbeschwerden, welche mit Reiz- und Entleerungsstörungen der Harnblase einhergehen und durch eine vergrößerte Prostata bedingt sind. Die gutartige Vergrößerung der Prostata geht mit einer starken Prävalenz einher. Anhand von Autopsiebefunden hat dich gezeigt, dass bereits bei vielen Männern ab dem 30. Lebensjahr eine Gewebevergrößerung der Prostata zu verzeichnen ist. Die Prävalenz für eine BPH steigt bei etwa 50 % der Män- 38 ner in der 5. Lebensdekade an und schließlich lässt sich im 8. Lebensjahrzehnt bei nahezu allen Männern eine benigne Prostatahyperplasie nachweisen. Die Symptomatologie einer benignen Prostatahyperplasie korreliert jedoch nicht immer mit den histomorphologischen Veränderungen der Prostata. Es sind Fälle bekannt, bei denen eine ausgeprägte Prostatahyperplasie kaum Störungen verursacht und andere, bei denen schon eine geringe Hyperplasie dieser bereits genügt, um höchst unangenehme Miktionsbeschwerden hervorzurufen. Dies erklärt, dass nicht alle Männer im Verlauf ihres Lebens wegen einer benignen Prostatahyperplasie behandelt werden müssen, womit zwischen asymptomatischen und symptomatischen Adenomträgern auszugehen ist. 100 % 75 % 50 % 25 % 0% 40 – 60 Jahre Abb. 1: Häufigkeit der BPH 60 – 80 Jahre über 80 Jahre Pathogenese der benignen Prostatahyperplasie Die Prostatahyperplasie neigt dazu, einen progredienten Verlauf zu nehmen. Jene Faktoren, mit denen die Genese einer BPH korreliert, sind Lebensalter, Entzündungsprozesse sowie eine Dysbalance zwischen Androgenen und Östrogenen. Nach neueren Erkenntnissen spielt bei der Entstehung der benignen Prostatahyperplasie das Dihydrotestosteron – DHT – eine maßgebliche Rolle. DHT geht aus einem Enzym, der 5-alpha-Reduktase hervor, welches die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron katalysiert. Man geht davon aus, dass DHT und sein Metabolit Androstendion die entscheidenden hormonellen Faktoren bei der Entstehung der Prostatahyperplasie sind und dass sie das Wachstum des Drüsenepithels und der Stromazellen fördern. Von Seiten der Schulmedizin werden deshalb bei der Therapie der BPH 5-alpha-Reduktasehemmer eingesetzt, welche jedoch mit der Hypothek fraglicher Nebenwirkungen belastet sind. Als Alternative kann hier ein Brennnesselwurzelextrakt – Radix urticae – zum Tragen kommen, welcher zwar eine nicht so ausgeprägte Alpha-Reduktasehemmung aufweist, dafür aber frei von unerwünschten Nebenwirkungen ist und so z. B. Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Irritative Symptome Erschwerte Blasenentleerung – Dysurie Häufiger Harndrang – Pollakisurie Vermehrtes nächtliches Wasserlassen – Nykturie Imperativer Harndrang Restharngefühl Schmerzen beim Wasserlassen und Drang-Inkontinenz Abb.2: Links eine normale, rechts eine vergrößerte Prostata, die die Harnröhre einengt. Reizstadium Restharnstadium Dekompensationsstadium © peterjunaidy – Fotolia normal Stadium I Stadium II Stadium III Abb. 3: Je nach Symptomatik wird die Schwere der BPH in drei Stadien eingeteilt. im Präparat Arkin® zur Verfügung steht. Darüber hinaus soll Brennnesselwurzelextrakt, laut einer Studie der Philipps-Universität in Marburg, beim Prostatakarzinom das Wachstum der Krebszellen hemmen. Symptome der BPH Die BPH entwickelt sich schmerzlos und die davon betroffenen Männer klagen nicht über eine vergrößerte Prostata. Initiale Anzeichen einer benignen Prostatahyperplasie sind ein abgeschwächter Harnstrahl, der zuweilen auch unterbrochen ist, und die Harnblasenentleerung ist retardiert. Des Weiteren zeigen sich Symptome wie Nachtröpfeln des Urins, Restharngefühl, Pollakisurie und die Nykturie, welche sehr lästig ist und bei älteren Männern oft zu Stürzen und schweren Verletzungen führt. Was die Symptoma- Obstruktive Symptome Verzögerter Miktionsbeginn Abgeschwächter Harnstrahl Verlängerte Miktionszeit Harninkontinenz und Restharnbildung Im fortgeschrittenen Stadium der BPH wird die vollständige Entleerung der Harnblase immer schwieriger, so dass es die Blasenmuskulatur irgendwann nicht mehr schafft, den Urin durch die zu enge Harnröhre zu pressen, wobei Restharn in der Harnblase zurückbleibt und dieser eine ideale Brutstätte für Keime darstellt. Diese können dann über die Ureteren zu den Nieren aszendieren und Entzündungen verursachen, welche schlimmstenfalls zum Nierenversagen führen können, wobei die eigentlich harmlose Prostatavergrößerung lebensbedrohliche Folgen haben kann. Stadien der BPH Je nach Symptomatik wird die Schwere der BPH in drei Stadien (nach Alken) unterteilt (►Abb. 3): FIRMENFORUM tik der benignen Prostatahyperplasie anbelangt, so wird diese in irritative oder Reizsymptome sowie in obstruktive Symptome, die mit einer gestörten Blasenentleerung einhergehen, unterteilt. Granatapfel Der Granatapfel verfügt über besonders viele Polyphenole im Vergleich zu Blaubeeren und Rotwein. Polyphenole gelten als potentielle Radikalfänger und werden oft als die Vitamine des 21. Jahrhunderts bezeichnet. Der positive Einfluss der Durchblutung durch die Polyphenole auf das Herz-Kreislaufsystem gilt als gesichert. In einer Zellkultur-Studie aus dem Jahre 2008 konnte außerdem aufgezeigt werden, dass auch im Spätstadium des Prostatakrebses Granatapfelsaft noch einen positiven Effekt auf die karzinomatöse Zellstruktur haben kann. Minze Der Hauptwirkstoff der Pfefferminze, Mentha piperita, ist das Menthol. Die Pfefferminze verfügt über antimikrobielle, antivirale, spasmolytische, diuretische und choleretische Wirkungen. Was die spasmolytischen Effekte der Minze anbelangt, so wirken sich diese auch entspannend auf die glatte Muskulatur der Prostata aus, womit Miktionsbeschwerden sinnvoll beeinflusst werden können. Stadium I (Reizstadium) In diesem Stadium wird die Abflussstörung durch die Blase kompensiert, so dass kein Restharn in dieser verbleibt. Die Beschwer- Brokkoli Bei den wirksamen Substanzen von Brokkoli, Blumenkohl & Co. handelt es sich hauptsächlich um Senfölglykoside, von denen mehr als 150 verschiedene bekannt sind. Eines der bekanntesten und am besten untersuchten Senfölglykoside ist das Glukoraphan, welches in die aktive Substanz Sulforaphan gespalten wird. Diese ist bislang nicht als Reinsubstanz verfügbar. Jedoch kann man Sulforaphan via Ernährung in therapeutisch wirksamen Dosen aufnehmen. Eine prospektive epidemiologische Ernährungsstudie bei Patienten mit Prostatakrebs hat herausgefunden, dass der häufige Verzehr von Brokkoli und Blumenkohl das Risiko der Streuung des Tumors auf 50 % verringert. In weiteren epidemiologischen Studien wurde eine krebspräventive Wirkung von Kohlgemüse allgemein nachgewiesen. Ebenso ist durch Konsumierung von Kohlgemüse eine positive Beeinflussung der Darmflora möglich, was zur Stärkung des Immunsystems beiträgt und damit zu einer verbesserten Tumorabwehr führt. den beschränken sich lediglich auf eine Abschwächung des Harnstrahls, verlängerten Beginn der Blasenentleerung, nächtliches Wasserlassen und häufigen Harndrang. mentop vac® Auto-Nosoden und mehr Homöopathische Sonderanfertigungen aus patienteneigenem Material Die Nosoden-Therapie ist in der Homöopathie fest verankert. Mit Auto-Nosoden wird sie noch spezifischer. Unsere mentop vac® Auto-Nosoden können in verschiedenen D- oder C-Potenzen, als Dilution oder Globuli ganz individuell für den jeweiligen Patienten hergestellt werden Die Herstellung erfolgt ausschließlich von Hand nach anerkannten pharmazeutischen Regeln und den Grundlagen des HAB. Bei Interesse senden wir Ihnen gern unsere Informationen für Fachkreise. Georg-Ohm-Str. 6 · D-24837 Schleswig Tel. 04621-95960 · Fax 959620 · [email protected] · www.mentop.de mentop vac® 40 © kuleczka - Fotolia Soja Isoflavone Isoflavone, auch Isoflovanoide genannt, finden sich in Kleearten, Sojamehl, Sojabohnen und Rotklee. In der Alternativmedizin wird der Verzehr von Flavonoiden respektive Soja-Präparaten in den Wechseljahren empfohlen, als auch allgemein gegen Altersbeschwerden sowie zur Prävention gegenüber hormonabhängigen Krebserkrankungen wie Brust- und Prostatakrebs. Individuelle Homöopathie mit Qualität © Nitr - Fotolia Grüntee Es gibt Hinweise dafür, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee das Risiko, an Krebs zu erkranken, vermindern kann, da in vielen Teilen der Welt, in denen Grüntee getrunken wird, die Inzidenz für bestimmte Krebsarten geringer ist als in der restlichen Welt. Eine Studie an Patienten mit Prostata-Ca konnte zeigen, dass das aus dem Tee stammende Epigallocatechingallat in den Tumoren nachweisbar war und das Zellwachstum hemmte. © D&Jfoodstyling - Fotolia FIRMENFORUM Pflanzen, die zur Gesundheit des Mannes beitragen Die Inhaltsstoffe von grünem Tee, Granatapfel und Brokkoli können nachweislich zur Männergesundheit beitragen und Krebs vorbeugen. Stadium II (Restharnstadium) In diesem Stadium kann die Blase die Abflussbehinderung nicht mehr kompensieren. Nach der Blasenentleerung verbleibt eine Restharnmenge in der Blase. Die Beschwerden sind mit dem ersten Stadium identisch. Zusätzlich kommen jetzt häufig Harnwegsinfekte, Blasensteinbildung und Dranginkontinenz vor. Stadium III (Dekompensationsstadium) In diesem Stadium treten die Folgen des Harnstaus in den Vordergrund, wie die Überlaufblase – Ischuria paradoxa. Des Weiteren kann es zur Ausbildung von Harnstauungsnieren mit fortschreitendem Verlust von Nierenparenchym und nachfolgender Niereninsuffizienz bis hin zur Urämie kommen. Diagnose Männer ab dem 40. Lebensjahr sollten in regelmäßigen Abständen einen guten UroloFebruar I 2016 Naturheilkunde Journal gen aufsuchen, wobei ein solcher gemeint ist, welcher die Kirche im Dorf lässt. Eine wichtige Maßnahme ist hierbei die rektal-digitale Palpation der Vorsteherdrüse, wobei diese eine Aussage über die Form, Konsistenz und Größe der Prostata ermöglicht. amin B6, reguliert das Hormonsystem sowie den Homocysteinstoffwechsel und protegiert die Vitalität des Mannes. Selen ist ein wichtiges Mikroelement, welches unerlässlich ist für die Spermiogenese, für die normalen Schilddrüsenfunktion sowie zur Er- Cave: Miktionsbeschwerden müssen urologisch abgeklärt werden, da sie mit einer BPH und einem Prostata-Ca identisch sind. Des Weiteren erlaubt die Ultraschalluntersuchung eine Beurteilung der Restharnbildung sowie eines möglichen Rückstaus von Urin in die Nieren. Die transrektale Echographie dient einerseits der exakten Bestimmung des Prostatavolumens, andererseits aber auch der Beurteilung des Prostatagewebes in Bezug auf die Ausbildung von benignen oder malignen Veränderungen. Dann die PSA-Bestimmung, bei welcher es sich um ein prostataspezifisches Antigen handelt, das nahezu ausschließlich in der Prostata gebildet wird und dessen individuelle Menge aus dem Blut des Patienten bestimmt werden kann. Der PSA-Wert wird zusammen mit anderen Untersuchungsmethoden dazu benutzt, um zwischen gutartigen und bösartigen Prostatavergrößerungen zu unterscheiden. Bei einem pathologisch erhöhten PSA-Wert wird deshalb oftmals eine Stanzbiopsie durchgeführt. Das Ergebnis gibt Auskunft darüber, ob ein benignes oder malignes Geschehen vorliegt. Therapie respektive Prävention der BPH Für die Gesundheit des Mannes können Vitamine, Mineralstoffe und pflanzliche Extrakte, wie diese im Nahrungsergänzungsmittel Arkin® enthalten sind, einen wesentlichen Beitrag im Vorfeld wie auch im Stadium I der benignen Prostatahyperplasie leisten. So trägt Vitamin D3 zu einer normalen Funktion des Immunsystems, zur physiologischen Muskelfunktion sowie zur Erhaltung gesunder Knochen und Zähne bei. Pyridoxin, Vit- HP Peter Schwarz Naturheilkunde Journal Februar I 2016 haltung gesunder Haut und Haare und Ordnung bei der Zellteilung herbeiführt, womit es karzinomatösen Prozessen entgegenwirkt. Das Spurenelement Zink ist essentiell für ein gut funktionierendes Immunsystem und ein wesentlicher Faktor für den Stoffwechsel der Haut samt seiner Anhangsgebilde. Des Weiteren sorgt Zink zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut sowie für eine gesunde Fertilität. Der höchste Zinkgehalt findet sich im Sperma, in den Spermatozyten und in der Prostata. Das Therapiehandbuch der SOLUNATE Hannes Proeller, Apotheker 225 Seiten, 4-farbig, Hardcover 9,80 € zzgl. 1,80 € Versand Zusätzlich enthält Arkin® wertvolle pflanzliche Extrakte aus Grüntee, Granatapfel, Minze, Brennnessel, Soja-Isoflavonen und Brokkoli, welche einen ernährungsphysiologischen Beitrag zur Gesundheit des Mannes leisten ( ►Tabelle ). Fazit Bedenkt man, wie viele Männer in Deutschland mit einer benignen Prostatahyperplasie behaftet sind und somit unter Beschwerden wie Dysurie, Pollakisurie, Nykturie und nachlassender Potenz leiden, so kann es sinnvoll sein, diesen Befindlichkeitsstörungen bereits im Vorfeld, oder aber bei beginnender Symptomatik zu begegnen, um so einem Fortschreiten der BPH entgegenzuwirken und damit eine Besserung des Prostatasyndroms herbeizuführen. Da viele synthetische Prostatapharmaka mit mehr oder weniger starken Nebenwirkungen belastet sind, erscheint es sinnvoll, den Miktionsbeschwerden auf natürliche Art und Weise zu begegnen, somit Nebenwirkungen zu umgehen, was nicht zuletzt ein wichtiger Beitrag zum Wohle des Betroffenen ist. Peter Schwarz Heilpraktiker, Dozent, Autor Riehenerstraße 28 79576 Weil am Rhein Eine geistige Reise durch den Kosmos Christoph Proeller, Dipl. Kfm. 241 Seiten, 119 Abbildungen 19,80 € zzgl. 1,80 € Versand Bestellen Sie direkt beim Verlag! Bestellfax: 08861/ 241 901 Shop: www.edition-insole.de Edition Insole, Bachtal 6, 86978 Hohenfurch © Katarzyna Leszczynsk – Fotolia FORTBILDUNGSSERIE Akupunktur: Die Wirksamkeit optimieren Teil X: Lösen von Störungsmustern bei Kopfschmerz und Migräne Die Akupunktur kann mit zusätzlichen Modalitäten wie z.B. Akupressur oder Moxibustion wirkungsvoll unterstützt werden. Aus meiner 25-jährigen Praxistätigkeit habe ich 30 essentielle Modalitäten dafür zusammengestellt, die als Serie in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden. Teil 10 stellt weitere 5 essentielle Modalitäten in Kurzform vor: Freies Fließen von Qi – das „Flow“ Leber beruhigen und harmonisieren Stärken der Mitte, des Milz-Pankreas Schlaf tief und erholsam mit Lunge und Niere verbinden Helle Stirn, klarer Kopf. Freies Fließen von Qi – das „Flow“ Das freie Fließen des Qi ist das Ziel jeder guten Akupunkturbehandlung. „Free Flow“ ist ein wichtiges Ziel auch im Sport. Die fließende Qualität der Lebenskräfte ist von besonderem Wert. Bei „guter Akupunkturbehandlung“ verspürt der Patient während der Sitzung ein fließendes Gefühl im Körper, das anregend, oft sogar euphorisierend empfunden wird. Das Fokussieren auf eine betonte Ausatmung kann diese Empfindungen verstärken. Das blockierte Fließen von Qi ist Ursache von Migräne und Kopfschmerzen aber auch 42 von Verspannungen, von Bewegungseinschränkungen sowie von Steifigkeit. Die fließende Leberenergie Qi ist der wichtigste „Motor“ für das freie Fließen von Emotionen und von fließenden Muskelbewegungen. In der Akupunkturtherapie erreicht man ein besseres Fließen mit den gut bekannten Punkten Hegu Di. 4 und Taichong Le. 3 sowie mit Gb. 34. Auch andere wichtige Punkte wie Baihui Du 20 sowie Gb. 20 und Gb. 21 fördern das freie Fließen von Qi. Alle Punkte, die lokal in Blockaden gesetzt werden, die A-Shi-Punkte und deren intensive manuelle Stimulation, lösen stagniertes Qi und fördert so das freie Fließen. „Qi fließt gemeinsam mit Blut“, dies ist ein essentieller Grundsatz der chinesischen Medizin. Wenn also das Qi freier fließt, wird auch die Durchblutung besser und die Organe werden mit Sauerstoff deutlich besser versorgt. Ihre Funktionen werden dadurch belebt. Leber beruhigen und harmonisieren – Pacify the Liver Bei Leber-Füllestörungen „schießt die Leber quer“. Mit zu viel Yang-Energie greift die Leber den Magen an, „Magen-Feuer“ mit Sodbrennen ist die Folge dieser Magen-Fülle- Störung. Auch die Milz-Pankreas-Verdauungs-Energien können stark betroffen sein. Hier sind Schwächestörungen des MilzPankreas die Folge mit mangelhafter Verdauung der Nahrung mit Blähbeschwerden und Bauchschmerzen. Aus der Milz-Pankreas-Schwäche resultieren Füllestörungen der Därme: das Bild des Irritablen Colon mit Fülle auf dem Boden einer Dünndarm- oder Dickdarm-Stagnation. Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind chronische Füllestörungen des Dünn- oder Dickdarm, die auf Schwächestörungen des Milz-Pankreas beruhen. Leber-Füllestörungen mit zu viel Yang-Energie ist oft auch hier die primäre Ursache. Wenn die Milz-Schwäche chronisch wird, ohne entsprechende Behandlungen, treten vielfältige Allergien wie Heuschnupfen oder Asthma bronchiale auf, da die Milz als Mutter der Lunge ein chronisches Ungleichgewicht beider Organe bewirkt. Das chinesische Therapieprinzip ist eindeutig primär: Leber Yang harmonisieren bzw. beruhigen – „pacifying the liver“. Dazu dienen Punkte wie Le. 14, Le. 3 und Gb. 34. Bei Feuerstörungen sind auch Le. 2 und Ma. 44 indiziert. Alle diese hoch wirksamen Punkte werden kräftig stimuliert und beruhigen das überschießende Yang bzw. das Feuer und fördern auch das freie Fließen des Leber-Qi. Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Die Holz-Leberenergie bewegt sich zielgerichtet nach oben. Leber als sehr aktives Organ kann sehr aggressiv werden und dann aufsteigen, beispielsweise in Form von starken Spannungskopfschmerzen, viel seltener auch in Form von Tinnitus. Bei Tinnitus spielt die Erschöpfung der Nierenenergien durch Überarbeitung eine entscheidende Rolle. Bei Füllestörungen der Leber, wenn „die Leber quer schießt“, werden die Milz-Pankreas-Verdauungs-Energien deutlich geschwächt. Symptome der Milz-PankreasSchwäche Die Symptomatik ist durch die geschwächten Funktionen der oberen Verdauungsorgane gekennzeichnet, die sich auch auf Dünn- und Dickdarm auswirken. Durch einen Mangel an Verdauungssäften wird die Nahrung nur unzureichend verdaut, unverdaute Nahrungsreste können ausgeschieden werden. Die Symptome sind vielfältig, typisch sind Blähungen, Druckgefühl im Bauchraum, Bauchschmerzen, Appetitmangel oder Verlangen nach Süßem. Weiche Stühle nach kaltem Essen oder auch leichter Durchfall sind ebenfalls typische Begleitsymptome. Eine Schwäche des Bindegewebes ist häufig und Neigung zu Wassereinlagerung oder leichte Fettansammlungen können begleitend auftreten. Die Zunge ist meist vergrößert und zeigt seitlich Zahneindrücke. Auch die Augen können morgens geschwollen sein. Verdauungsschwäche, Maldigestion und Malabsorbtion sind westliche Diagnosen bei dieser häufigen Gesundheitsstörung. Stärken der Mitte des Milz-Pankreas, Bu Zong Bu Zong ist ein essentielles Therapieprinzip, um die Wirksamkeit der Akupunkturtherapie zu optimieren. Man beginnt mit de Nadelung der sehr wichtigen Punkte im Oberbauch: Ren 12 und Ma. 21 sowie Le. 13. Auch Moxibustion ist bei starker Schwäche indiziert. Daneben wirken die stärkenden Naturheilkunde Journal Februar I 2016 Fernpunkte Ma. 36, MP. 3, der Yuan-Punkt, und MP. 6, Sanyinjiao, der Treffpunkt von Milz-Pankreas, Niere und Leber! Im Mittelpunkt der Therapie steht zwar die Akupunktur, doch wichtig ist auch die begleitende chinesische Ernährungsmedizin: Warme Nahrung, bereits morgens ist sehr nützlich und kann zu einer schnellen Besserung beitragen. Warme Suppen, z. B. Hühnersuppe oder Gemüsesuppe, sind zu empfehlen. Man sollte sich viel Zeit zum Essen nehmen und das Essen genießen. Nahrungsmittel sollte sehr gut gekaut werden. Kalte und „feuchte“ Nahrungsmittel wie Gurken, Melonen, Orangen, rohe Mohrrüben sollte man meiden. Schwer verdauliche Lebensmittel und fette Speisen verschlimmern die Beschwerden. Auch das strikte Meiden von Süßem ist wesentlich für die Besserung. Man sollte nicht zu spät abends essen, da sonst die Nahrung zu lange unverdaut liegen bleibt und so die Symptome deutlich verstärkt werden können. Massage des Bauches mit kreisenden Bewegungen führen zu einer Besserung der Lebensqualität. Qi Gong ist sehr wirksam, um die Schwäche der Mitte zu lindern und die Lebenskräfte anzuregen. Helle Stirn und klarer Kopf Spannung und Schmerzen der Stirn und des Kopfes werden oft durch Symptome wie Konzentrationsstörungen und Unklarheit von Gedanken begleitet. Nach Vorstellungen der chinesischen Medizin beruhen diese Symptome auf Blockaden der Lebensenergie, auf Stagnation im Fließen von Leber-Qi, begleitet von Schleim – das chinesische Tan, dann ist das Denken difus. Nach der Lehre der TCM unterstützt warme Nahrung die Therapie bei Kopfschmerzen. © hjschneider – Fotolia frontal auf der Stirn gefolgt von Ma. 8 und Gb. 4 sind weitere Punkte seitlich von der Stirn, die eine weitere Klärung der Stirn und des Kopfes fördern. Auch Du Mai 23 und Du Mai 24 sind weitere Punkte die bei Kopfschmerzen die wichtige Verbindung zu Baihui Du 20 + 4 unterstützen. Der Fernpunkt zum Lösen von Schleim sind Ma. 40 Fenglong. Auch Hegu Di. 4 und Ma. 44 leiten Hitze- bzw. Füllezustände ab. Kräftige manuelle Stimulation ist hier indiziert. Das Lösen dieser häufig vorkommenden Störungsmuster der Stirn und des Kopfes verbessert die Erfolge der Akupunkturtherapie und optimiert so die therapeutischen Wirkungen der Akupunktur. Dr. med. Gabriel Stux Akupunktur Gesundheit & Meditation Centrum Inselstraße 34 40479 Düsseldorf www.GabrielStux.de [email protected] Yintang Extra 1 ist der wichtigste Punkt zum Lösen der Energieblockaden der Stirn und zur Verbesserung der Konzentration. Gb. 14 Dr. med.Gabriel Stux Hepabolan® A&T - Unterstützt die Gesundheit und Funktionsfähigkeit der Leber. - Bewährte Formel mit wertvollen Aminosäuren und Vitaminen C, B1, B2, und B6. - Enthält Artischockenextrakt und Taurin. Trinkampulle als Nahrungsergänzungsmittel für den Stoffwechsel www.l-medalsan.de 43 FORTBILDUNGSSERIE Das Verhalten von Kindern ist auch dem Holz und dem Frühling zugeordnet. „Holz“ ist das Bild eines jungen Astes, der im Frühling schnell wächst und vom Wind viel bewegt wird. © ShutterWorx – iStock FENG SHUI Praxisräume mit Feng Shui gestalten Wohlbefinden und Gesundheit fördern Feng Shui ist nicht sichtbar, kann aber durch sichtbare Veränderungen (Raumgestaltung) den „Wohlfühlfaktor“ von Menschen an Orten verbessern. In diesem Artikel werden die Wirkungsweise des authentischen Feng Shui erläutert, sein Bezug zur Gesundheit, die Faktoren der Raumgesundheit und der spezielle Nutzen für Praxen. am nächsten. Chi beschränkt sich aber nicht auf lebendige Dinge, wie es der Begriff „vital“ tut. Alles was existiert, ist von Chi durchzogen, so lautet das erste Prinzip des Feng Shui. Die Bahnen auf denen Chi fließt, sind die Meridiane. Das gilt im Körper ebenso wie in Gebäuden, welche im Feng Shui als lebendige Organismen betrachtet werden. Feng Shui? Ist das nicht das Dekorieren mit Zimmerbrunnen und Kristallen? So lautet häufig die erste Assoziation, wenn dieser Begriff fällt. Ausgelöst durch eine esoterische Welle, die in den Achtziger Jahren nach Deutschland schwappte, hat sich ein Riesenmarkt mit Do-it-Yourself Feng-Shui-Ratgebern und Accessoires etabliert. Das authentische Feng Shui, welches bereits 2000 vor Christus aus der chinesischen Naturphilosophie entstanden ist und auf den selben Prinzipien basiert wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), hat nur einen Bruchteil des Bekanntheitsgrades der esoterischen „Dekorationslehre“. Wie funktioniert Feng Shui? Was ist Feng Shui? Feng Shui ist die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung. Die Vitalkraft „Chi“, auch „Qi“, „Prana“ in Indien und „Ki“ in Japan genannt, bezeichnet eine asiatische Perzeption, für die es kein deutsches Wort gibt. Die Begriffe „Vitalkraft“ oder „Äther“ kommen dem Verständnis von Chi 44 Feng Shui analysiert, balanciert und transformiert die Kräfte der Natur. In Jahrtausenden der Beobachtung haben die Chinesen Prinzipien entdeckt, die die Qualität von Chi in Bezug zu Himmelsrichtungen und Zeit setzen. Yin und Yang sind die beiden Polaritäten des Chi, so lautet das zweite Prinzip des Feng Shui. Sie bedingen und ergänzen einander und tauschen ihre Energie aus, wodurch neues Chi entsteht. Das dritte Prinzip ist der Fünf-Elemente-Zyklus, der alles, was existiert, den Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser zuordnet. Im Unterschied zum westlichen Verständnis der Elemente (Wasser, Feuer, Erde Luft) sind die Fünf Elemente Wandlungsphasen, die einander erzeugen, schwächen, kontrollieren und transformieren können. Ziel des Feng Shui ist die Balance von Yin und Yang sowie das Vorhandensein aller Elemente, um den Fluss von Chi zu gewährleisten. Anwendung von Feng Shui Die Qualität von Yin und Yang wird an Referenzpunkten des Gebäudes mit einem LoPan (ein Chinesischer Feng-Shui-Kompass) gemessen. Yin steht für Stabilität, Gesundheit, Familie. Yang für finanzielle Möglichkeiten, Zukunft und Wachstum. Beide Kräfte müssen in Balance sein, damit die Energie fließen kann und sich positive Effekte manifestieren. Bei Schwächen können unter anderem Maßnahmen der Landschaftsakupunktur Unterstützung liefern. Die Referenzpunkte werden von der Architektur bestimmt. Es ist aber möglich, schon in der Planungsphase zu berechnen, wie das Feng Shui des fertigen Gebäudes sein wird, um optimierend einzuwirken. Gebäude können selber keine Energie erzeugen, sie nehmen diese aus der Umgebung auf. Deshalb hat die Wahl eines guten Standortes höchste Priorität. Wird die Auswahl der Räume bereits unter Feng-ShuiGesichtspunkten vorgenommen, so können individuelle Ansprüche erheblich besser verwirklicht werden. Fortgeschrittene FengShui-Methoden qualifizieren Räume sehr präzise. Es ist möglich vorherzusagen, ob Räume für eine Praxis gut geeignet sind, oder eher für eine Anwaltskanzlei. Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Krankheit ist ein Ausdruck davon, dass der Energiefluss gestört ist. Ob Mangel oder Überschuss, die Wiederherstellung der energetischen Balance ist das Ziel und der Weg dorthin ein Prozess, der auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene stattfindet. Rund 90 % seiner Zeit verbringt der Mensch in geschlossenen Räumen. Er steht dabei immer in einer Wechselwirkung mit seiner Umgebung. Die Qualität der Räume wird unbewusst wahrgenommen, sie beeinflusst das vegetative Nervensystem und damit das Wohlbefinden. Im Westen gibt es wenig Bewusstsein für diese Tatsache. Äußert ein Mensch Unwohlsein, so werden schlechter Schlaf, falsches Essen oder Wetterbedingungen vermutet. Bei anhaltenden Beschwerden sucht man dann anhand der Symptome nach Krankheiten. Ganzheitlich arbeitende Therapeuten wissen längst, dass nicht immer lineare Verknüpfungen zwischen Ursache und Symptom bestehen. Statt Symptome zu behandeln, streben sie die Stabilisierung des körpereigenen Regulationssystems an und empfehlen präventive Maßnahmen. Feng Shui arbeitet analog. Es analysiert das System „Haus“, gleicht Schwächen aus und unterstützt den Fluss der Energie zum Wohle der Menschen und ihrer Gesundheit. Häufig sind Faktoren der Umgebung Verstärker für gesundheitliche Störungen. Besonders nachteilig wirkt sich schlechtes Feng Shui am Arbeitsplatz und im Schlafzimmer aus, weil man dort die meiste Zeit verbringt. Die Erfahrung zeigt, dass insbesondere naturheilkundliche Therapien in ihrer Wirkungsweise eingeschränkt werden, wenn die Regeneration während der Nacht nicht störungsfrei ist. Im alten China war es durchaus üblich, dass der Arzt seinen Patienten zu Hause besuchte und das Schlafzimmer unter Feng-Shui-Gesichtspunkten analysierte. enten gegenüber und Professionalität. Menschen spüren diesen Unterschied und honorieren ihn, auch wenn sie sich möglicherweise nicht bewusst sind, welchen Unterschied sie wahrnehmen. Die Vorteile von vitalisierten Praxen sind vielfältig: Patienten haben bereits beim Betreten der Praxis das Gefühl gut aufgehoben zu sein. Sie spüren unmittelbar eine Atmosphäre von Ruhe und Klarheit. Mit diesem Gefühl richten sie ihre Aufmerksamkeit auf die erhoffte Genesung und kreisen nicht um die Ängste, die sich natürlicherweise im Zusammenhang mit gesundheitlichen Fragestellungen ergeben. Ein entspannter Patient fasst wesentlich schneller Vertrauen zu seinem Therapeuten. Dieses Vertrauen wirkt sich positiv auf die Therapie aus. Ein Zusammenhang, der wissenschaftlich wiederholt nachgewiesen wurde. Bei längeren Aufenthalten des Patienten in der Praxis – beispielsweise bei Infusionstherapien oder Zahnbehandlungen, oder auch in Kliniken, wird die räumliche Atmosphäre immer relevanter für die Gemütslage des Patienten. Je länger die Aufmerksamkeit auf die Behandlung gerichtet bleiben muss, desto größer wird das Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit (Yin). Mitarbeiter, Ärzte und Therapeuten werden durch vitalisierte Praxen bei ihren Aufgaben unterstützt. Sie fühlen sich leistungsstärker und sind besser gelaunt, ein unschätzbarer Vorteil für das Betriebsklima. Damit ist Feng Shui auch ein Werkzeug der Mitarbeiterbindung (Employer Branding) und sichert einen Vorteil im Wettbewerb um Fachkräfte. Ein individuelles Harmonisierungskonzept integriert die Farben der Außendarstellung des Unternehmens in die Räume. Logo, Webseite, Druckerzeugnisse und Raumfarben werden aufeinander abgestimmt und sind das Fundament für professionelles Marketing. Im unternehmerischen Bereich – und dazu zählen selbstverständlich auch Praxen – ist der Energiefluss immer mit dem Thema Geld verbunden. Feng Shui im Geschäftsbereich fokussiert gleichermaßen den Aspekt des nachhaltigen Wohlbefindens, wie den des unternehmerischen Erfolgs. Umsätze steigen, weil Patienten und Feng Shui in Praxen Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als einen Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen. Das gilt auch für Räume. Es reicht nicht, wenn Praxen störungsfrei, funktional und gut ausgestattet sind. Sie sollen Gesundheit ausstrahlen und Menschen auch auf der seelischen und geistigen Ebene ansprechen. Vitalisierte Räume signalisieren Ganzheitlichkeit, eine respektvolle Haltung dem PatiNaturheilkunde Journal Februar I 2016 Kunden zufrieden sind und Empfehlungen aussprechen, Mitarbeiter arbeiten effizienter, sind weniger krank und wechseln nicht. Zusammenfassung Feng Shui ist die spürbare Qualität von Räumen, das Gefühl das Menschen an Orten haben. Authentische Feng-Shui-Methoden analysieren, balancieren und transformieren die Vitalkraft Chi. Auf Basis der Analyse werden individuelle Harmonisierungskonzepte erstellt, die den Energiefluss optimieren und Gesundheit in Räumen fördern. Vitalisierte Räume wirken auf der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene, sie steigern Leistungsfreude und Gesundheit. Die wichtigsten Aspekte für Raumgesundheit sind: Die Ortskraft und die Umgebung Architektur und Ausrichtung Geobiologische Einflüsse Elektrobiologische Einflüsse Funktionalität von Räumen Interior Design: Farben, Materialien, Akustik, Licht Raumpsychologie Freiheit von Schadstoffen. Silke Nierfeld Birkholzweg12 60433 Frankfurt a.M. Tel: 07000-46 22 464 Silke Nierfeld beschäftigt sich seit 2001 mit Feng Shui. Durch die Begegnung mit Grandmaster Chan Kun Wah im Jahr 2008 entdeckte sie das authentische Imperial Feng Shui, welches ausschließlich am Chinesischen Kaiserpalast gelehrt und angewendet wurde. Sie absolvierte die Grundausbildung und ein Aufbaustudium zum zertifizierten Imperial Feng Shui Practitioner. Zahlreiche Weiterbildungen im Bereich der Geomantie, auch westliches Feng Shui genannt, der Geo- und Elektrobiologie, Bioinformativen Medizin und Gartengestaltung ergänzen ihre Expertise. Sie ist ReikiMeisterin und berät Geschäfts- und Privatkunden in ganz Deutschland mit Schwerpunkten im Bereich der Gesundheit und Hotellerie. Informationen zum Thema Raumgesundheit unter: www.Feng-Shui-Flow.com 45 FENG SHUI Feng Shui und Gesundheit FORSCHUNG Regelmäßiges Blutspenden senkt den Blutdruck – Neue Perspektive in der Hypertonie-Therapie Die Carstens-Stiftung in Essen hat mit rund 320.000 Euro eine Studie an der Berliner Charité gefördert, die prüfen sollte, ob Blutspenden dabei helfen kann, eine der weitverbreitetsten Zivilisationskrankheiten unserer Zeit – den Bluthochdruck – zu bekämpfen. Damit würde ein klassisches Verfahren der Naturheilkunde einen neuen Platz in der modernen Medizin einnehmen, denn im Grunde ist eine Blutspende nichts anderes als ein Aderlass. Tatsächlich ist nun erwiesen: Regelmäßiges Blutspenden senkt den Blutdruck von Hypertonie-Patienten deutlich und nachhaltig. Ein fast kostenloses und praktisch nebenwirkungsfreies Mittel zur Senkung des Bluthochdrucks könnte das Blutspenden sein. © kasto – Fotolia Etwa ein Drittel der Erwachsenen weltweit leidet an Bluthochdruck. Würde es gelingen, den systolischen Blutdruck dauerhaft um 10 mmHg zu senken und den diastolischen um 5 mmHg, könnte das Todesrisiko durch Schlaganfälle um 40 % verringert werden und das Todesrisiko durch ischämische Herzerkrankungen um 30 %. Eine Forschergruppe um Professor Abdulgabar Salama, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin der Berliner Charité, und Andreas Michalsen, Professor für klinische Naturheilkunde der Charité sowie Vorstandsvorsitzender der Carstens-Stiftung in Essen, beobachtete insgesamt 292 ErstBlutspender über einen Zeitraum von jeweils einem Jahr. 146 von ihnen litten bei Studienbeginn an erhöhtem Blutdruck von mehr als 140/90 mmHg, die anderen 146 Probanden wiesen Werte im Normalbereich Lysi®-Herp Zur diätetischen Behandlung von Herpes-Simplex-Viren. Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (bilanzierte Diät). 46 auf. Bis zu viermal im Jahr spendeten die Studienteilnehmer im Blutspendedienst der Charité je 480 ml Blut, wobei ihre Blutdruckund Blutwerte vor und nach jeder Spende gemessen wurden. Therapeutischer Effekt korrespondiert mit Zahl der Blutspenden Schon nach der ersten Blutspende berichteten die Hypertonie-Patienten von einer wohltuenden Wirkung. Der weitere Effekt baute sich direkt mit der Zahl der Spenden weiter auf, d.h. je mehr Blutspenden die Probanden geleistet hatten, desto größer fiel die Blutdrucksenkung aus. Bei Probanden, die volle viermal pro Jahr zum Blutspenden gingen, konnten die Werte sehr ausgeprägt gesenkt werden: Der systolische Wert von durchschnittlich 160 ±13 auf 144 ±15 und der diastolische von durchschnittlich 91 ±9 auf 84 ±9. Am meisten profitierten Patienten mit sehr stark erhöhtem Blutdruck von mehr als 160/100 mmHg zu Studienbeginn. Ihre Werte konnten im Schnitt sogar um 17 mmHg bzw. 12 mmHg gesenkt werden. Bei den Teilnehmern mit normalem Blutdruck zeigten sich keine relevanten Veränderungen, insbesondere auch keine zu niedrigen Blutdruckwerte. Hohe Studienqualität Um sicherzugehen, dass der positive Effekt tatsächlich auf die Blutspenden zurückzuführen ist, wurden die Probanden gebeten, ihre üblichen Verhaltensweisen beizubehalten und nicht etwa zusätzlich vermehrt Sport zu treiben oder die Ernährung umzustellen. Um diese potenziellen Lifestyleeffekte dennoch auszuschließen, wurden die Parameter Körpergewicht und Body-Mass-Index in der Ergebnisauswertung berücksichtigt. „Die gemessene Blutdrucksenkung scheint tatsächlich auf die Blutspenden allein zurückzuführen“, so Professor Michalsen. Diesen Schluss legt auch eine zuvor durchgeführte randomisiert-kontrollierte Studie zum Aderlass nahe. Hier war die Beobachtungsdauer auf 6 Wochen begrenzt, es zeigte sich aber ebenso eine ausgeprägte Blutdrucksenkung – auch in dieser Studie letztlich stärker als durch blutdrucksenkende Medikamente in Arzneistudien. Unklar ist lediglich, wie das Blutspenden diesen Effekt hervorruft, denn die Vermutung der Forscher, der durch die Blutent- Lysi®-Herp Zur diätetischen Behandlung von Herpes-Simplex-Viren Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke (Bilanzierte Diät) www.l-medalsan.de nahme verringerte Ferritin-Spiegel könnte der entscheidende Faktor sein, hat sich in der jetzigen Studie nicht bestätigt. Michalsen: „Möglicherweise ist das Verhältnis von alten zu jungen roten Blutkörperchen entscheidend.“ „Unsere Studie adressiert gleich zwei eigentlich unabhängige Probleme von weltweiter Bedeutung: die Erfordernis nebenwirkungsarmer und kostengünstiger Therapiemöglichkeiten der Hypertonie und die zunehmende Knappheit von Blutkonserven. Patienten mit Bluthochdruck können durch regelmäßiges Blutspenden gleichzeitig sowohl sich als auch anderen Gutes tun“, erläutert Professor Michalsen und kommt zu dem Fazit: „Damit ist eine neue Tür für das moderne Gesundheitswesen aufgestoßen.“ Pressemitteilung der Carstens Stiftung Kamhieh-Milz S, Kamhieh-Milz J, Tauchmann Y, Ostermann T, Shah Y, Kalus U, Salama A, Michalsen A: Regular blood donation may help in the management of hypertension: an observational study on 292 blood donors. Transfusion, Article first published online: 8 DEC 2015. DOI: 10.1111/trf.13428 > Abstract Multiresistente Bakterien: Resistenzgen gegen Notfall-Antibiotikum auch in Deutschland nachgewiesen Brisante Entdeckung eines Forscherteams des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und der Universität Gießen. Immer häufiger können bakterielle Infektionen nicht mehr mit den gängigen Antibiotika behandelt werden, weil die Erreger dagegen resistent sind. Dann werden Reserveantibiotika eingesetzt – bei multiresistenten Enterobakterien ist das Antibiotikum Colistin eines der wenigen noch wirksamen Mittel. Doch auch diese Behandlungsoption könnte bald ausgedient haben: Im November vergangeGießen/Judith Schmiedel nen Jahres wurde © inJLU China ein neues Colistin-Resistenzgen entdeckt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und dem Institut für Medizinische Mikrobiologie der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) konnten das Resistenzgen mcr-1 nun auch in Deutschland nachweisen – in einem Isolat einer Humanprobe aus dem Jahr 2014. Besonders brisant: Das Isolat enthielt die das neu entdeckte Colistin-Resistenzgen Februar I 2016 Naturheilkunde Journal © JLU Gießen/Judith Schmiedel Carbapenemase-produzierende Enterobakterien (blau gefärbt) auf einer Agarplatte. mcr-1 zusätzlich zu einer Carbapenem-Resistenz. Carbapeneme sind breit wirksame Antibiotika, die in Notfällen gegen multiresistente Bakterien zum Einsatz kommen. Wenn sie unwirksam werden, kommt Colistin als letzte Reserve zum Einsatz. Besteht auch dagegen eine Resistenz, kann eine ausweglose Situation ohne Behandlungsoption entstehen. Besonders alarmierend ist, dass das neu entdeckte Resistenzgen – im Gegensatz zu den vorher bekannten Colistin-Resistenzen – zwischen Bakterienstämmen übertragbar ist und sich so leicht verbreiten könnte. Die Entdeckung ist damit von größter Bedeutung für das Gesundheitswesen. Seit 2013 arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des DZIF-Forschungsbereichs „Krankenhauskeime und Antibiotika-resistente Bakterien“ eng mit dem interdisziplinären Forschungsverbund RESET am Institut für Medizinische Mikrobiologie der JLU zusammen. Die Verbindung der Forschungsverbünde führte zum Aufbau einer umfangreichen Sammlung multiresistenter Erreger aus Tier und Mensch. Isolate dieser Sammlung wurden in Zusammenarbeit mit Bioinformatikerinnen und -informatikern des DZIF sequenziert und die bakteriellen Genome in einer Datenbank hinterlegt. Diese Datenbank wurde genutzt, um die Isolate auch auf das neu entdeckte Resistenzgen mcr-1 zu untersuchen. In Europa gab es bislang Meldungen aus Dänemark und Großbritannien, wo das neu entdeckte Colistin-Resistenzgen in Enterobakterien aus Geflügel- bzw. Humanproben gefunden (idw) Lisa Dittrich Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Justus-Liebig-Universität Gießen Mikroreaktor statt Tierversuch Europaweit arbeiten Forscher an Messverfahren, mit denen sich schädliche Nebenwirkungen von Medikamenten ohne Tierversuche bewerten lassen. Viele dieser alternativen Methoden aber bereiten noch Probleme. In einem europäischen Verbundprojekt wurde deshalb ein Mikrobioreaktor entwickelt, in dem sich Leberzellproben sehr gut kultivieren lassen. Anders als im Tierversuch kann man damit erstmals live mit verfolgen, wie eine Substanz auf das Gewebe wirkt. Die Zahl der Tierversuche in der Forschung soll künftig deutlich verringert werden. Bei dem Ziel, die Giftigkeit von Substanzen zu testen, sind Testverfahren mit Leberzellkulturen besonders vielversprechend. Die Leber ist das wichtigste Entgiftungsorgan des Körpers. Daher ist es sinnvoll, die Toxizität, von Substanzen an Leberzellen zu untersuchen. Dazu muss sichergestellt werden, dass alle Zellen gleichmäßig mit den Prüfsubstanzen in Berührung kommen. Zum anderen besteht das Problem, dass Leberzellen in Laborgefäßen meist schon nach wenigen Tagen absterben. Langzeitversuche, bei denen ermittelt wird, wie sich eine giftige Substanz langfristig auf einen Organismus auswirkt, sind damit kaum möglich. In dem Projekt „HeMiBio“ haben Forscher vom Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie IZI in Potsdam zusammen mit Partnern von der Hebrew University in Jerusalem einen Mikrobioreaktor entwickelt, in dem Leberzellen über einen Zeitraum von einem Monat gehalten und beobachtet werden können. Die Besonderheit besteht darin, dass die Forscher die Reaktion der Leberzellen auf die toxischen Substanzen unmittelbar und live mit verfolgen können. „Sowohl im Tierversuch als auch in herkömmlichen Laborversuchen führt man bislang in der Regel Endpunkt-Messungen durch“, sagt Dr. Claus Duschl, am IZI Leiter der Abteilung Zelluläre Biotechnologie. „Dabei verabreicht man verschiedene Dosen eines Wirkstoffs und analysiert anschließend das abgestorbene Gewebe oder das tote Tier. Wie der Wirkstoff im Detail auf die Zellen wirkt, kann man damit nicht ermitteln.“ Ganz anders der Mikrobioreaktor: Mithilfe winziger Sensoren wird in Echtzeit ermittelt, wie viel Sauerstoff die Leberzellen gerade verbrauchen. Bei angeregtem Stoffwechsel ist der Verbrauch hoch. Stirbt die Zelle ab, sinkt auch der Sauerstoffverbrauch. Zellbiologen können heute an dessen Verlauf sogar Prototyp des Bioreaktors HeMiBio zur Langzeitkultivierung von Leberzellen. © Fraunhofer IZI ablesen, welche Stoffwechselprozesse zu einem bestimmten Zeitpunkt in Zellen ablaufen. Gibt man eine toxische Substanz hinzu, nehmen die Sensoren des Mikroreaktors genau wahr, wie sich der Sauerstoffverbrauch verändert. (idw) Britta Widmann Fraunhofer-Gesellschaft MICROFLORANA.DE BDS GmbH – Die bayerische Gesundheitsmanufaktur Gesundheit für den Mensch aus der Natur Naturheilkunde Journal Februar I 2016 47 FORSCHUNG wurde, die bis 2012 zurückdatieren. In Deutschland kommt dieses Gen mindestens seit dem Jahr 2010 in Tieren vor – was bedeutet, dass seitdem die Möglichkeit einer Übertragung auf den Menschen bestanden hat. Es steht nun aus, weitere Bakterienstämme und ältere Stammsammlungen aus menschlichen Proben zu untersuchen, um das Ausmaß der Problematik in Deutschland zu erfassen. FORSCHUNG © Alexander Raths – Fotolia Zwei Drittel der Frauen mit unkomplizierten Harnwegsinfektionen werden ohne Antibiotika gesund. Die Studie wurde in der medizinischen Fachzeitschrift British Medical Journal veröffentlicht. Bei einem unkomplizierten Harnwegsinfekt kann auch die Einnahme eines Schmerzmittels hilfreich sein. Braucht es unbedingt Antibiotika, um Blasenentzündungen zu heilen? Oder reicht bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen eine Behandlung mit Schmerzmitteln aus? Dr. Ildikó Gágyor und Professorin Dr. Eva Hummers-Pradier vom Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), haben zusammen mit Dr. Jutta Bleidorn aus dem Institut für Allgemeinmedizin der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) sowie der Abteilung für Versorgungsforschung am Institut für Public Health und Pflegeforschung an der Universität Bremen diese Fragen wissenschaftlich untersucht. Das Ergebnis: Rund zwei Drittel der Frauen mit einer unkomplizierten Blasenentzündung wurden ohne Antibiotika und nur mit Schmerzmitteln wieder gesund. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützten die Studie „Sofortige versus bedarfsangepasste Antibiotikatherapie beim unkomplizierten Harnwegsinfekt (ICUTI)“ über vier Jahre mit insgesamt 1,2 Millionen Euro. „Ziel der Studie war es zu prüfen, ob bei unkomplizierten Harnwegsinfekten die Beschwerden allein mit einem Schmerzmittel behandelt werden können, während die Infektion von selbst abheilt“, sagt Dr. Ildikó Gágyor, Leiterin der Studie. „Damit wollten wir auch zu einem rationalen Einsatz von Antibiotika beitragen.“ 494 Patientinnen in 42 Hausarztpraxen in Norddeutschland nahmen von 2012 bis 2014 an der Studie teil. Berücksichtigt wurden ansonsten gesunde Frauen, die mit typischen Anzeichen eines Harnwegsinfekts wie Brennen beim Wasserlassen und/oder häufigem Wasserlassen ihren Hausarzt auf- 48 suchten. Sie wurden per Zufall einer von zwei Behandlungsgruppen zugeteilt. Eine Gruppe erhielt sofort ein Antibiotikum. Die andere Gruppe bekam ein Medikament, das Schmerzen lindert und die Entzündung hemmt. Die Frauen wurden gebeten, sich bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden wieder in der Praxis vorzustellen. Das Institut für anwendungsorientierte Forschung und klinische Studien GmbH (IFS) Göttingen unterstützte die Durchführung der Studie. Insgesamt wurden zwei Drittel der Patientinnen, die mit einem Schmerzmittel behandelt wurden, ohne Antibiotikatherapie gesund. Bei einzelnen Frauen traten Nierenbeckenentzündungen auf. Dies war häufiger in der Gruppe, die nur mit Schmerzmitteln behandelt wurden, statistisch war dieser Unterschied jedoch nicht signifikant. In weiteren Forschungsprojekten wird nun untersucht, wie diese Frauen schon bei einer ersten Vorstellung erkannt und entsprechend behandelt werden können. „Die Ergebnisse unserer Studie sind eine Grundlage, um mit Patientinnen bei einem unkomplizierten Harnwegsinfekt zu überlegen, ob sie zunächst auf Antibiotika verzichten möchten“, sagt Dr. Jutta Bleidorn. Für Prof. Dr. Eva Hummers-Pradier, Leiterin der klinischen Prüfung der ICUTI-Studie, könnte die Beratung von Patientinnen mit Harnwegsinfektionen auch noch anders aussehen: „Wie zum Beispiel in Großbritannien üblich, kann auch eine so genannte ,delayed prescription’ erwogen werden. Das heißt, Patientinnen erhalten ein Rezept für ein Antibiotikum, das sie einlösen können, falls sich die Beschwerden nicht bessern.“ (idw) Stefan Zorn, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Medizinische Hochschule Hannover Ildikó Gágyor, et al:. Ibuprofen versus fosfomycin for uncomplicated urinary tract infection in women: randomised controlled trial. www.bmj.com/content/351/bmj.h6544.full. Lebenslanger Stress beschleunigt biologische Alterung Ein bedeutender Risikofaktor für beschleunigte Alterung und altersbedingte Erkrankungen ist exzessiver oder chronischer Stress. Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München haben nun herausgefunden, wie psychischer Stress, der sich im Laufe eines Lebens ansammelt, den Alte- rungsprozess beschleunigt. Der Grund sind epigenetische Veränderungen an Bindungsstellen des Rezeptors für das Stressmolekül Glukokortikoid. Stress kann den Alterungsprozess beschleunigen. Grund hierfür sind möglicherweise epigenetische Veränderungen. Kleine chemische Anhängsel wie beispielsweise Methyl-Gruppen bestimmen dabei, wie eng die DNA gepackt ist. Gene können dadurch leichter oder schwerer abgelesen werden. Ein Forschungsteam unter der Leitung von Elisabeth Binder, Direktorin am MaxPlanck-Institut für Psychiatrie, hat bei hochgradig traumatisierten Afroamerikanern untersucht, wie sich lebenslanger Stress auf die DNA-Methylierung des sogenannten Glukokortikoid-Rezeptors im Blut auswirkt. „Glukokortikoide stellen wichtige Stressmoleküle dar. Sie binden an den StresshormonRezeptor und können dann in praktisch jedem wichtigen Organ des Körpers ihre Wirkung entfalten. Der Rezeptor reguliert die Gen-Aktivität unter anderem dadurch, dass er Veränderungen in der DNA-Methylierung hervorruft. Dies kann eine lang anhaltende ’epigenetische Reprogrammierung’ zur Folge haben“, erklärt Anthony Zannas, Erstautor der Studie. „Wir haben herausgefunden, dass diese durch Stress bedingte Reprogrammierung an den Stellen im Erbgut stattfindet, die auch mit Alterungsprozessen in Verbindung gebracht werden.“ © zketch – Fotolia Viele Blasenentzündungen heilen ohne Antibiotika Chronischer Stress kann die DNA-Methylierung in der DNA negativ beeinflussen. Die Untersuchungen der Studie zeigten, dass Personen, welche über eine weite Lebensspanne hinweg hohem Stress ausgesetzt waren, epigenetisch älter eingestuft wurden, als es von ihrem eigentlichen biologischen Alter zu erwarten wäre. Eine solche vorzeitige „biologische“ Alterung wird allgemein mit erhöhtem Risiko für altersbedingte Erkrankungen in Verbindung gesetzt. Die Messung des „epigenetischen Alters“ in Blutproben könnte einen Ansatzpunkt darstellen, chronisch gestresste Individuen mit hohem Risiko für kardiovaskuläre- oder DeFebruar I 2016 Naturheilkunde Journal ANZEIGE Einzigartiger Immun-Triplex: Multipliziert gezielt die Immunaktivität Die nächste Grippewelle, akute oder chronische Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte – es gibt eine Vielzahl von Situationen, die eine Verbesserung des Immunstatus erfordern. Der in immunloges® enthaltene patentierte Extrakt aus der Spirulina-Alge (Immulina®) beinhaltet fraktionierte immunaktive Polysaccharide mit großer Molekülstruktur. Diese verbleiben Immulina® im Darm und steigern dort kurzfristig die Anzahl und Aktivität der Immunzellen. Erreger werden schneller erkannt und bekämpft. Zusätzlich sind β-Glucane in spezieller Reinheit enthalten. Diese werden aus dem japanischen Hiratake-Pilz gewonnen und bestehen zu 93 % aus den besonders wertvollen, hoch verzweigten 1,3/1,6-β-Glucanen. Sie liegen in mikronisierter Form vor, was sie sehr gut bioverfügbar macht. Über den Blutkreislauf erreichen sie jede Stelle im Körper und erhalten die erhöhte Anzahl und Aktivität der Immunzellen. Ergänzt werden sie durch die immunrelevanten Basis-Nährstoffe Selen und Zink sowie Vitamin C und D als Grundlage für die Bildung und Funktion der Immunzellen. Immulina® (fraktionierter Spirulina-Extrakt) verbleibt im Darm und steigert dort akut die Anzahl und Aktivität der Immunzellen β-Glucane 1,3/1,6-β-Glucane (hochrein, gewonnen aus Hiratake-Pilzen) verbreiten sich über das Blut und erhöhen dauerhaft die Anzahl und Aktivität der Immunzellen BasisNährstoffe D Zn C Se Vitamin C und D sowie Selen und Zink liefern zusätzlich die entscheidenden Basis-Nährstoffe für die Bildung und Funktion der Immunzellen Besondere Kombination patentierter Pflanzenstoffe: Der Immulina®-Effekt macht den Unterschied Für Ihre Patienten mit: immunloges Beginnenden und akuten Infekten Immulina® Erhöhter Infektanfälligkeit 1,3 /1,6-β-Glucane Allgemein schlechtem Immunstatus Immunstatus Immulina®-Effekt Mikronährstoffe Effekt von β-Glucanen kurzfristiger Effekt 7 Tage Modellhafte Entwicklung des Immunstatus ® Bevorstehenden Krankenhausaufenthalten Dauermedikation Chemo- oder Strahlentherapie langfristiger Effekt 14 Tage 21 Tage 28 Tage Durch Immulina wird die unmittelbare Schlagkraft des Immunsystems multipliziert. Die Immunzellen-Produktion wird angekurbelt und die Leistungsbereitschaft erhöht. Ist der Großteil der Erreger eingedämmt und der Akut-Bedarf gesenkt, pendelt sich der Immunstatus auf einem erhöhten Niveau ein. Das Zusammenspiel der Inhaltsstoffe führt stets zu einer bedarfsgerechten Modulation des Immunstatus. Daher kann immunloges® insbesondere prophylaktisch aber auch im Akutfall eingesetzt werden. ® immunloges®: Nahrungsergänzungsmittel mit besonderen Pflanzenstoffen sowie Vitaminen und Spurenelementen. Dr. Loges + Co. GmbH, Schützenstraße 5, 21423 Winsen (Luhe), www.loges.de Demenz: Auch ein Vitamin-B12Mangel kann dahinterstecken! © Alexander Raths – Fotolia Eine aktuelle Studie zeigt: Bei Patienten mit Demenz-Verdacht sollte möglichst früh eine gründliche Differentialdiagnose erfolgen, um potenziell behandelbare Ursachen, wie z. B. einen Vitamin-B12-Mangel, rechtzeitig zu erkennen. Beim Verdacht auf eine Demenz sollte auch der VitaminB12-Spiegel des Patienten überprüft werden. Therapeuten sollten bei Patienten mit Demenz-Verdacht immer auch an potenziell behandelbare Ursachen denken und diese durch eine gründliche Differentialdiagnose abklären. Darauf weisen Wissenschaftler um Privat-Dozentin Dr. Marija Djukic, Institut für Neuropathologie der Universitätsmedizin Göttingen und Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende, in einer Publikation hin [1]. In einer retrospektiven Studie, in die 160 geriatrische Patienten mit DemenzVerdacht eingeschlossen wurden, zeigte sich bei rund jedem dritten mit neu diagnostizierter Demenz und bei 18 % aller Patienten mit bereits bekannter Demenz mindestens eine potenziell reversible Ursache der Erkrankung. Am häufigsten trat eine depressive Pseudodemenz auf. Zweithäufigste behandelbare Ursache war ein Vitamin-B12Mangel, der bei knapp 10 % der dementen Patienten festgestellt wurde. Die Autoren betonen, wie wichtig es sei, diese Fälle frühzeitig zu erkennen, um das Potenzial der kausalen Therapieoptionen ausschöpfen zu können. So könne bei depressiver Pseudodemenz eine antidepressive Therapie ursächlich helfen. Gerade bei älteren Patienten ist auch ein Vitamin-B12-Mangel weit verbreitet. Bis zu 30 % der über 75Jährigen sind davon betroffen. Ursache ist meist eine Malabsorption. In verschiedenen Studien wurde eine Assoziation zwischen Naturheilkunde Journal Februar I 2016 Bei entsprechenden Symptomen sowie bei Risikogruppen wie älteren Menschen und Diabetikern sollte daher der Vitamin-B12Spiegel – bzw. idealerweise das aktive Vitamin B12 Holotranscobalamin (HoloTC) und der Marker Methylmalonsäure (MMA) – überprüft und bei einem Mangel möglichst rasch eine Therapie eingeleitet werden. Entgegen früherer Annahmen ist selbst bei Malabsorption eine orale Therapie erfolgreich, wenn Vitamin B12 ausreichend hoch dosiert wird. Pressemitteilung Wörwag Pharma 1] Djukic M, et al: Frequency of dementia syndromes with a potentially treatable cause in geriatric in-patients: analysis of a 1-year interval. Eur Arch Psychiatry Clin Neurosci, 2015 Aug; 265(5):42938. doi: 10.1007/s00406-015-0583-3. Epub 2015 Feb 26. 2] Chen H, et al.: Associations between Alzheimer`s disease and blood homocysteine, vitamin B12 and folate: a case-control study. Current Alzheimer Research 12, 88-94, 2015. Eierstockkrebs: ArthritisMedikament tötet Zellen Das Gold enthaltende Medikament Auranofin, das zur Behandlung von rheumatoider Arthritis eingesetzt wird, könnte laut einer Studie der University of Plymouth die Prognose für Patientinnen mit Eierstockkrebs und einem fehlerhaften BRCA1-Gen verbessern. Mutationen von BRCA1 erhöhen das Risiko bei Eierstockkrebs und Brustkrebs. Bei 15 bis 20 % der Eierstockkrebs-Erkrankungen liegt eine Mutation des Gens vor. Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass Krebserkrankungen, bei denen eine Mutation von BRCA1 vorliegt, besser auf Medikamente reagieren, die die DNA schädigen. Krebszellen könnten damit eher zerstört werden. Derzeit finden Studien mit Auranofin für die Nutzung bei rezidivierendem Ovarialkarzinomen statt. Auf sie entfallen rund 90 % der diagnostizierten Erkrankungen bei Der Einsatz eines Arthritismedikaments ist bei Eierstockkrebs im Laborversuch vielversprechend. Eierstockkrebs. Der Einsatz von bekannten Mitteln gilt laut Studienleiter Awadhesh Jha als vielversprechend, da ihre Wirkung auf den Körper gut erforscht ist. Die Forscher untersuchten die Wirkung von Auranofin auf Eierstockzellen, die im Labor hergestellt wurden. Ein Mangel des BRCA1-Proteins machte die Zellen für das Medikament angreifbarer. Zusätzlich zeigte sich, dass diese Zellen stärker geschädigt wurden. Es kam zu einem Bruch des DNA-Doppelstrangs. Bei einer Zelllinie verringerte sich das Überleben der Krebszellen um bis zu 37 %, bei einer anderen führte sie ebenfalls zu einer Reduzierung der Krebszellen. pte Pressetext Deepu Oommena, etr al: BRCA1 deficiency increases the sensitivity of ovarian cancer cells to auranofin. Mutation Research/Fundamental and Molecular Mechanisms of Mutagenesis, Volumes 784–785, February–March 2016, Pages 8–15. Naturheilkunde Journal Jetzt auch auf Facebook! „Gefällt mir“ klicken und keine Sonderaktionen mehr verpassen! www.facebook.com/ naturheilkundejournal FORSCHUNG EF/HR/MM Vitamin-B12-Mangel und einem erhöhten Risiko für den Abbau kognitiver Fähigkeiten beobachtet. Erst kürzlich wurde eine FallKontroll-Studie veröffentlicht, die auf einen direkten Zusammenhang zwischen der Vitamin-B12-Konzentration im Blut und dem Auftreten von Alzheimer-Demenz hindeutet [2]. Besonders gefährdet – sowohl für die Entwicklung einer Demenz als auch für einen Mangel an Vitamin B12 – sind ältere Menschen mit Diabetes, insbesondere wenn sie mit Metformin behandelt werden. © blueringmedia – Fotolia menzkrankheiten zu identifizieren und entsprechend frühzeitig Präventionsprogramme einzuleiten. PHARMANEWS Rasurbrand ade dank Body Aftershave Balsam for Men Streichelzarte, glatte Haut – haarfrei trägt man(n) längst nicht mehr nur im Gesicht, auch dem Wildwuchs an Rücken, Achseln und im Intimbereich wird immer häufiger der Kampf angesagt. Das bedeutet jedoch, täglich die Klinge anzusetzen, was die Haut stark strapazieren kann. Jede Rasur hinterlässt kleine, teilweise unsichtbare Schnitte, die sich leicht entzünden können. Auch andere Methoden der Haarentfernung hinterlassen meist deutliche Spuren. Im schlimmsten Fall zieht die Behandlung schmerzhafte Hautirritationen nach sich. Das Dr. Severin Body Aftershave Balsam for Men hilft schnell gegen Rötungen, Rasierpickel und eingewachsene Haare nach Rasur, mild. Brennende und juckende Haut gehört der Vergangenheit an. Beim Dr. Severin Aftershave Balsam kommen nur ausgesuchte Inhaltsstoffe zum Einsatz. Auf Parabene, Alkohol und Aluminium wird gänzlich verzichtet. Aber nicht nur auf die Bedürfnisse des Menschen wurde bei der Entwicklung Rücksicht genommen: Das Produkt ist tierversuchsfrei und zudem vegan. Epilation oder Waxing. Seine besondere Formel wirkt antibakteriell, beruhigend und Hart Limes GmbH ehem. Dr. Severin GmbH Bonameser Hintergasse 6 60437 Frankfurt www.drseverin.com Vitamine und Aminosäuren auch zur ADHS-Therapie bei Kindern Bei aminoplus® fokus handelt es sich um eine neue und sanfte Therapieoption für Menschen mit einem Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS). Es eignet sich auch zur ADHS-Therapie bei Kindern. Das von Kyberg Vital entwickelte aminoplus® fokus enthält Vitamine und Aminosäuren. Es gehört zu einem auf die ernährungs-physiologischen Bedürfnisse von ADHS-Patienten zugeschnittenen „Therapiekonzept“. Aminoplus® fokus behebt das bei ADHS für die Kopfschmerzen und Leistungsabfall verantwortliche Nährstoffdefizit im Energie- und Mineralstoffwechsel. Dafür sorgen die Vitamine C, B1, B6 und B12, die Mineralstoffe Magnesium und Zink sowie die Aminosäuren L-Methionin, L-Tyrosin und Taurin. Das Produkt ist in Packungen von 30 Trinkfläschchen à 25 ml zur Nahrungsergänzung in Apotheken erhältlich. Jetzt stellt Kyberg Vital kostenlose Musterpackungen von aminoplus® fokus zur Abgabe zur Verfügung. Ergreifen Sie diese Chance, Ihre Kunden von der sanften Therapiealternative zur herkömmlichen medikamentösen ADHS-Therapie zu überzeugen. Kyberg Vital GmbH Keltenring 8 82041 Oberhaching www.kyberg-vital.de WALA Echinacea Mund- und Rachenspray verschafft Linderung bei Halsschmerzen Grippale Infekte treten gehäuft in den Herbst- und Wintermonaten auf; dabei erkranken Erwachsene durchschnittlich einbis zweimal jährlich, Kinder drei- bis fünfmal und Säuglinge sogar sechs- bis achtmal. Die natürlichen Arzneimittel von WALA bieten eine sanfte und zugleich wirksame Hilfe bei Erkältungsbeschwerden. Sie lindern typische Symptome und stärken die Abwehrkräfte des Körpers. Die anthroposophischmedizinische Behandlung konzentriert sich einerseits auf die Linderung der Symptome, anderseits auf die Aktivierung der Selbstheilungskräfte, bei der natürliche Abwehrreaktionen des Körpers nicht unterdrückt, sondern so reguliert werden, dass sie den Organismus bei der Genesung unterstützen. Wenn sich Halsschmerzen ankündigen, helfen WALA Apis Belladonna Globuli velati. Die 50 darin enthaltenen, potenzierten Wirkstoffe der Tollkirsche (Atropa belladonna) und der Honigbiene (Apis mellifica) wirken entzündungshemmend, abschwellend und schmerzlindernd. Auch WALA Echinacea Mund- und Rachenspray verschafft Linderung bei Halsschmerzen, wenn es beim ersten Kratzen direkt auf die betroffenen Stellen im Rachenraum aufgesprüht wird. Salbei (Salvia officinalis) wirkt der Entzündung entgegen, Ringelblume (Calendula officinalis) fördert die Heilung, während Sonnenhut (Echinacea pallida) die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt. WALA Heilmittel GmbH Boßlerweg 2 73087 Bad Boll/Eckwälden www.wala.de www.walaarzneimittel.de Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Wer sich glutenfrei ernährt, steht sowohl beim Kochen als auch beim Backen oftmals vor Herausforderungen. Denn ohne die speziellen Backeigenschaften dieses Proteins, das besonders reichlich in Weizen vorkommt, entsteht normalerweise kein elastischer Teig und das Verdicken oder Gelieren von Saucen und Desserts gestaltet sich ohne Gluten ebenfalls schwierig. Abhilfe schafft das kalorienarme Bindemittel Xanthan von Natura. Hierbei handelt es sich um einen natürlichen Ballaststoff, der im Stoffwechsel von Bakterien entsteht. Das helle Pulver lässt sich kalt und warm in Wasser oder an- deren Flüssigkeiten auflösen und ist sehr ergiebig. Xanthan ist als Verdickungsmittel für alle Speisen geeignet, besonders auch für vegane und glutenfreie Desserts, Eis, Saucen, Suppen, Gebäck oder Brot. Da die guten Eigenschaften von Xanthan hitzestabil sind, bleiben Brot und Kuchen damit länger locker und saftig. Erhältlich in Reformhäusern und unter: www.natura-shop24.de Natura-Werk Gebr. Hiller GmbH & Co. KG Neanderstr. 5 30165 Hannover www.natura.de Ausreichende Vitamin K2-Versorgung mit K2-Köhler Köhler Pharma hat ein neues Präparat auf den Markt gebracht: Das Nahrungsergänzungsmittel K2-Köhler®. Es enthält, wie der Name schon erkennen lässt, Vitamin K2 (Menachinon-7), gelöst in pflanzlichen Ölen. Ernährungswissenschaftler haben in den letzten Jahren die Bedeutung einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin K2 erkannt. Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Knochen und zu einer normalen Blutgerinnung bei. In mehreren Studien konnte nachgewiesen werden, dass eine Ernährungsdosis von Vitamin K2 die Herz-Kreislauf-Gesund- ner beliebigen Mahlzeit mit etwas Wasser einnehmen. K2-Köhler® ist ab sofort in allen Apotheken in folgenden Packungsgrößen erhältlich: K2-Köhler® 20 Kapseln 10,30 Euro (PZN 11335330), K2-Köhler® 60 Kapseln 25,20 Euro (PZN 11335347), K2-Köhler® 100 Kapseln 38,10 Euro (PZN 11335413). Das Präparat ist frei von Gluten, Fruktose, Hefe, Laktose und künstlichen Farbstoffen. heit fördert. Verzehrempfehlung: 1 Kapsel pro Tag, die 200 µg Vitamin K2 enthält, zu ei- Köhler Pharma GmbH Neue Bergstraße 3-7 64665 Alsbach www.koehler-pharma.de Das wertvolle Lebenselixier der Bienenkönigin zur Stärkung des Immunsystems Honigbienen produzieren neben Honig und Propolis auch Gelée Royale. Gelée Royale ist ein besonders nährstoffreicher Futtersaft, mit dem allein die Bienenkönigin gefüttert wird. Dank seiner besonderen Zusammensetzung kann sie im Bienenstock besonders viele Eier legen und lebt bis zu 50-mal länger als ihr Bienenvolk. Auch die Menschen haben die Vorzüge für sich entdeckt, denn der nährstoffreiche Futtersaft birgt eine besondere Vielfalt an wertvollen Inhaltsstoffen. Er enthält Trauben und Fruchtzucker, zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und hochwertige Fette. Ergänzt wird BAKANASAN Bio Gelée Royale Immun-Pro Kapseln um Vitamin C aus der AcerolaFrucht, die aus kontrolliert biologischem Anbau stammt. Die Pflanze besitzt einen sehr hohen Gehalt an natürlichem Vitamin C, das zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zu einem normalen EnergiestoffNaturheilkunde Journal Februar I 2016 wechsel beiträgt. Die Kombination aus Gelée Royale und Acerola begünstigt das allgemeine Wohlbefinden. BAKANASAN Bio Gelée Royale Immun-Pro Kapseln sind geschmacksneutral und 100 % vegetarisch. Das Bio-Gelée Royale wird schonend gewonnen und verarbeitet, sodass alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Durch die 3-fache Konzentration ist es besonders hoch dosiert. Die Bio Gelée Royale Immun-Pro Kapseln unterliegen wie alle BAKANASANProdukte einem hohem Qualitätsanspruch und werden ausschließlich für die Reformund Fachhandelsbranche produziert. Börner GmbH Rockwinkeler Heerstr. 100 28355 Bremen www.bakanasan.de 51 PHARMANEWS Kalorienarmes Verdicken von Speisen und Backwaren Hexenwerk BUCHBESPRECHUNGEN Ulla Janascheck, Elise Richer Ein buntes Tagebuch lässt Kräuterliebhaber Monat für Monat an den besten saisonalen Rezepten aus Kräutern & Co teilhaben. Schöne Fotos und lustige Illustrationen machen das Buch zu einem interessanten Kräuterbuch der anderen Art. Ein Tag in der Woche war Wildkräutertag für die Autorinnen, ein Jahr lang sind sie den Kräutern nachgegangen, haben sich von ihnen führen lassen, sie gesucht oder von ihnen überraschen lassen. So findet man Pflanzenbeschreibungen unter anderem von Bärlauch mit vielen Rezepten (z. B. Bärlauch-Butter, Bärlauch-Öl, Bärlauch-Salz, Bärlauch-Obatzda, Bärlauch-Brötchen, Bärlauch-Sauerteigbrot, Bärlauch-Tinktur) über Gänseblümchen, Wiesenkerbel, Brennnessel bis zur Schlehe und schließlich zum Schachtelhalm. Die Autorinnen informieren auch über die Regeln im Umgang mit Wildpflanzen, die Mondzyklen beim Sammeln von Heilpflanzen sowie das Einfangen der Schwingungen von Pflanzen, die Herstellung von Bachblüten und die Jahreskreisfeste. 224 Seiten, Flexcover ISBN 978-3-99025-215-4, 19,90 Euro Freya Verlag Osteopathie von A – Z deren Stichwort gibt es ebenso wie weiterführende Literaturangaben. Stichworte mit Mehrfachbedeutungen werden in ihren unterschiedlichen Kontexten erläutert. Herausgeber und Autoren sind alle praktizierende Osteopathen mit langjähriger Erfahrung in der Osteopathie-Ausbildung. 188 Seiten, Hardcover ISBN 978-3-8304-7483-8, 39,99 Euro Haug Verlag Schilddrüsenprobleme natürlich behandeln Andrea Flemmer Probleme mit der Schilddrüse können sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen. Stoffwechsel- und Befindlichkeitsstörungen sind typisch für eine Überoder Unterfunktion, eine Vergrößerung der Schilddrüse kann mit Engegefühl einhergehen, eine Entzündung mit Schmerzen. In der Regel erfordern Schilddrüsenerkrankungen die Behandlung durch einen spezialisierten Arzt. Die medizinische Therapie kann mit natürlichen Methoden aber effektiv unterstützt werden. Fachkundig hat Dr. Andrea Flemmer ganzheitliche Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für Schilddrüsenerkrankungen zusammengetragen. Der Leser erhält eine Fülle wertvoller Tipps zur Selbsthilfe und Anregungen und Rezepte für eine schilddrüsengesunde Ernährung. Torsten Liem et al. (Hrsg.) Das erste Fachlexikon mit verständlichen und präzise formulierten Begriffserläuterungen aus allen Bereichen der Osteopathie. In diesem Fachbuch finden Sie alles Wissenswerte von A-Z, übersichtliche und nicht zu langwierige Begriffserläuterungen sowie zu jedem Stichwort Literaturangaben zur Vertiefung. Mehrfachbedeutungen und Interpretationen einzelner Begriffe verschiedener Schulen werden neutral erläutert. Auf einen Blick erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu Etymologie und Synonym, zum Kontext, in dem das Stichwort erklärt wird, und zur englischen Übersetzung. Verweise zu einem an- 52 144 Seiten, Kartoniert ISBN 978-3-89993-875-3, 19,99 Euro Schlütersche Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG. Pathophysiognomik Michael Münch Organische Belastungen und Funktionsschwächen können sich durch Schwellungen, Dellen, Farb- und Strukturveränderungen im Gesicht zeigen. Der Autor – basierend auf den Forschungen von Natale Ferronato – beschreibt an Praxisfällen die Gesichtszeichen und ihre Interpretation. Mit einem Blick kann der Arzt oder Heilpraktiker eine Verdachtsdiagnose stellen. Die Therapie an den Gesichtsarealen kann die entsprechenden Organe beeinflussen. Heute wissen wir, dass Licht das denkbar schnellste Medium zur Heilung ist. Deshalb verwendet der Autor den Monolux-Pen für die Behandlung an den Gesichtsarealen. Die Monoluxtherapie ist eine sanfte und einfach zu erlernende Therapie mit Licht, Farbe, Schwingung und Magnetfeld. Mit Hinweisen zu psychosomatischen Aspekten der Gesichtszeichen und mit umfangreichen therapeutischen Tipps aus dem Erfahrungsschatz einer 30-jährigen Praxis. Mit Sonderbehandlungen, zum Beispiel bei kosmetischen Problemen, Narben oder Kinderwunsch. 560 Seiten, Hardcover ISBN 978-3-946245-00-1, 49,80 Euro Verlag Herba Press Ständig krank, was kann ich tun? Margot Eisele Sind Sie häufig krank? Brauchen Sie immer wieder Antibiotika? Sind Sie oft angeschlagen und müde? Dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie. Im ersten Teil zeigt die Autorin, was zu einer gesunden Lebensführung gehört: Dies reicht von Ernährung zu Bewegung, Hygiene, Schlaf und Psyche. Was, wenn Sie trotzdem ständig krank sind? Dieser Frage geht der zweite Teil des Buches nach. Hier erklärt die Autorin, was die medizinischen Ursachen für eine Infektanfälligkeit sein können. Mit Hilfe dieses Buches spüren Sie Ihre persönlichen Schwachstellen auf. Egal ob Diabetes, Schilddrüsenfehlfunktionen, Allergien, Leberprobleme, Infektionen oder Schwermetallbelastung: Mögliche Krankheiten werden erklärt und Zusammenhänge zum Immunsystem aufgezeigt. Übersichtlich werden die jeweiligen Diagnosemöglichkeiten und die naturheilkundlichen Therapien aufgelistet. Der letzte Teil widmet sich den allgemeinen Diagnose- und Therapiemethoden der Naturheilkunde. 166 Seiten, Taschenbuch ISBN 978-1518618185, 9,90 Euro Verlag CreateSpace Independent Publishing Platform Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Gebrauchtgeräte von Kollege zu Kollege, Praxisauflösung, An- und Verkauf, Neugeräte, Praxisbedarf MTS-Medizintechnik, Anfragen an: [email protected] 0711-93583830 www.geraeteliste.de Irismikroskop mit Hubtisch und 2 Hydraulikhockern zu verkaufen. Typ Nikon SMZ-2B, sehr gut erhalten, Preis nach Verhandlung. Tel.: 07152-73243 MKW Powerdusche PowerTwin 21 (neu: 2011) und MKW Lasersystem LA-X 30AP (neu: 2012) zu verkaufen. Die Geräte wurden immer durch MKW gewartet, waren nur zeitweise im Einsatz und sind somit in einem technisch und optisch neuwertigen Zustand. Verkauf erfolgt ausschließlich wegen Praxisauflösung. Kontakt bitte unter Tel.: 0160-93990911 bzw. 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Infos/Buchung www.vitalpilze.de Tel.-Nr. 0800 0077889 Aufbaukurse für Mykotherapeuten und Heilpraktiker Vitalpilze in der Daoistischen Medizin Die therapeutische Anwendung von Vitalpilzen mit Praxisbeispielen Referent: HP Peter Elster 23. 04.2016 in Strasslach von 10:00 - 17:00 Uhr Kinesiologisch Testen Referentin: HP Corinna Schaar 11.06.2016 in Düsseldorf 19.11.2016 in Leipzig von 10:00 - 17:00 Uhr Infos/Buchung www.vitalpilze.de Tel.-Nr. 0800 0077889 Fachausbildung zum CHT-Therapeuten Behandeln Sie die unterschiedlichsten Krankheitsbilder von chron. Lungenerkrankungen bis hin zu Depressionen! Informationen: Tel: 04101-34239 www.schiele-baeder.de Werden Sie Schiele-Trainer und therapieren Sie Erkrankungen wie Rheuma, Hypo- und Hypertonus, Tinnitus, Diabetisches Fußsyndrom, Polyneuropathien uvm. Kontakt: www.schiele-baeder.de Tel: 04101-34239, Fax: -33468 Fachausbildung Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin Doz.: Dr. med. T. Weiberlenn + HP S. 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Naturheilkunde Journal Februar I 2016 Ich berate Sie gerne: Jennifer Schmidt – Mediaberaterin 09221 / 949-383 [email protected] 53 Naturheilkunde Journal Marktplatz-Bestellschein Rubriken (bitte entsprechend ankreuzen): An- und Verkauf Aus- und Weiterbildung Gesundheitsprodukte Praxiseinrichtung Verschiedenes _______________________ E-MailTermineintrag jetzt auch im Newsletter an mehr als en. 1.400 Abonnenten versend Angebot auf Anfrage. (neuer Rubrikwunsch?) Bitte in folgenden Ausgaben veröffentlichen: März (10.3.2016) Mai (10.5.2016) Juli (11.7.2016) April (11.4.2016) Juni (10.6.2016) bis auf Widerruf Ihr Anzeigentext (bitte in Druckbuchstaben): 33,– Euro zzgl. MwSt. 1. 2. (bis 5 Zeilen) 3. 4. Preis gilt pro Rubrik und pro Ausgabe. 5. jede weitere Zeile: 6. + 6,20 Euro 7. + 6,20 Euro Bitte leserlich schreiben, es werden keine Korrekturabzüge verschickt! (Weitere Textzeilen bitte auf einem gesonderten Blatt mitschicken.) Gesamtpreis: ________ Euro zzgl. Mwst. (Bitte eintragen) Zusatzoption (mit Rahmen und Farbe in folgenden Größen möglich): 1/8 -Seite, Variante 1 (B x H: 121 x 50 mm): 330,– Euro 1/8 -Seite, Variante 2 (B x H: 184 x 33 mm): 330,– Euro 1/16 -Seite, Variante 1 (B x H: 121 x 25 mm): 165,– Euro 1/16 -Seite, Variante 2 (B x H: 184 x 17 mm): 165,– Euro 1/32 -Seite, (B x H: 58 x 25 mm): 82,50 Euro (Gestaltung übernehmen wir bei Bedarf für Sie gern kostenlos.) Unser Bestellservice 09221 / 949-377 Faxbestellung bitte an: Praxis / Institution Name / Vorname [email protected] Straße / Hausnummer PLZ / Ort Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG E.-C.-Baumann-Str. 5 · 95326 Kulmbach www.naturheilkunde-kompakt.de Telefon / E-Mail Datum / Unterschrift 09221 / 949-377 Deutsche Akupunktur-Gesellschaft Die Kurs-Angebote richten sich an alle Ärzte und Heilpraktiker, die Interesse an einer qualitativ hochwertigen Akupunktur-Fortbildung haben. Wir beantworten gern Ihre Fragen. Rufen Sie uns an. Ausbildungs- und Intensivkurse 1. Halbjahr 2016 Basiswissen Akupunktur Berlin 2016 120 Stunden Fortbildung Ärztekammerdiplom Zusatzbezeichnung Akupunktur Akupunkturkurs 1 A 1 Wissenschaftliche und chinesische Grundlagen Vorstellung wissenschaftlicher und akupunkturrelevanter Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin 5. März 2016 Akupunkturkurs 2 A 2 Traditionelle Konzepte der Chinesischen Medizin 6. März 2016 Akupunkturkurs 3 A 3 Wissenschaftliche und chinesische Grundlagen Vergleich westlicher (morphologischer) und akupunkturspezifischer (funktioneller) Diagnostik 16. April 2016 Akupunkturkurs 4 B 1 Systematik der Organsysteme des ventralen Umlaufs, Übung der Behandlung 17. April 2016 Akupunkturkurs 5 B 2 Systematik der Organsysteme des ventralen Umlaufs 28. Mai 2016 Akupunkturkurs 6 B 3 Das Lenkergefäß, Übung der Behandlung 29. Mai 2016 Kursort: Akupunktur Centrum, Müllerstraße 32 A, 13353 Berlin Kurszeiten: Sa. 9:30 – 17.00 Uhr, So. 9:30 – 15.30 Uhr Kursgebühren: Ärzte 240,00 Euro, Medizinstudenten 120,00 Euro, Ermäßigung für Mitglieder 10,00 Euro Naturheilkunde Journal Februar I 2016 16 Unterrichtseinheiten je Wochenende, zwei Akupunkturkurse Praxis Intensiv Workshops Berlin 2016 350 Stunden Vollausbildung/Fortbildung B-Diplom Ärztekammerdiplom Zusatzbezeichnung Akupunktur Praxis Intensiv Workshop 1 – Vertiefungskurs Refresherkurs, Allgemeiner Repetitionskurs, KVFallkonferenz mit praktischen Behandlungen 5. – 6. März 2016 Praxis Intensiv Workshop 2 – Vertiefungskurs Akupunktur in der Sportmedizin, Praktische Akupunkturbehandlungen, mit sehr viel Aku-Taping, KV-Fallkonferenzen 16. – 17. April 2016 Praxis Intensiv Workshop 3 – Vertiefungskurs Akupunktur in der Allgemeinmedizin und Innere Medizin mit praktischen Behandlungen und KVFallkonferenzen Akupunkturkurs 3 A 3 Wissenschaftliche und chinesische Grundlagen Vergleich westlicher (morphologischer) und akupunkturspezifischer (funktioneller) Diagnostik 23. April 2016 Akupunkturkurs 4 B 1 Systematik der Organsysteme des ventralen Umlaufs, Übung der Behandlung 24. April 2016 Akupunkturkurs 5 B 2 Systematik der Organsysteme des ventralen Umlaufs 21. Mai 2016 Akupunkturkurs 6 B 3 Das Lenkergefäß; Übung der Behandlung 22. Mai 2016 Praxis Intensiv Workshops Düsseldorf 2016 350 Stunden Vollausbildung B–Diplom Ärztekammerdiplom Zusatzbezeichnung Akupunktur 28. – 29. Mai 2016 Kursort: Akupunktur Centrum, Müllerstr. 32a, 13353 Berlin Kurszeiten: Sa. 9:30 – 17:30 Uhr So. 9:30 – 15;30 Uhr Kursgebühren: Ärzte 240 Euro, Medizinstudenten 120 Euro, Ermäßigung für Mitglieder 10 Euro. Basiswissen Akupunktur Düsseldorf 2016 120 Stunden Fortbildung Ärztekammerdiplom Zusatzbezeichnung Akupunktur Akupunkturkurs 1 A 1 Wissenschaftliche und chinesische Grundlagen 12. März 2016 Akupunkturkurs 2 A 2 Traditionelle Konzepte der Chinesischen Medizin 13. März 2016 Praxis Intensiv Workshop 2 – Vertiefungskurs Schmerztherapie und Ohrakupunktur als Fallseminar und praktischen Behandlungen mit KV-Fallkonferenzen 4. – 5. Juni 2016 Kursort: Akupunktur Centrum, Inselstraße 34, 40479 Düsseldorf Kurszeiten: Sa. 9:30 – 17:00 Uhr, So. 9:30 – 15:30 Uhr – mit Pausen und kleinen Snacks Anmeldung und Informationen Deutsche Akupunktur Gesellschaft Sekretariat Frau Sabine Groß Forckenbeckstr. 21, 14199 Berlin Tel.: 030 895 80512 Fax: 030 823 88 70 E-Mail: [email protected] Wir bitten um Anmeldung bis 8 Tage vor Kursbeginn per E-Mail, Fax oder Post. 55 FACHGESELLSCHAFTEN Dr. med. Gabriel Stux V.i.S.d.P. Geschäftsstelle: Inselstraße 34, 40379 Düsseldorf Tel.: 0211/36 90 99, Fax: 0211/36 06 57 E-Mail: [email protected], Internet: www.akupunktur-aktuell.de FACHGESELLSCHAFTEN BNZ Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte in Deutschland e.V. – BNZ-Fortbildungsakademie Geschäftsführender Vorstand/CEO: Prof. Prof. h.c. Dr. med. dent. Werner Becker (Präsident), Köln-Niehl; Dr. med. dent. Irmgard Jansen (Vizepräsidentin), Langenfeld; Dr. med. dent. Andreas Kaczmarek (Schatzmeister), Völklingen; Betriebswirt VWA Uwe Leemhuis (Geschäftsführer), Köln; Erweiterter Vorstand: Dr. med. dent. Heinz-Werner Feldhaus (Vorsitzender des BNZ-Qualifikationsausschusses), Hörstel, Dr. med. dent. Werner Müller (Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des BNZ), PaderbornWewer; Justitiarin des BNZ - Fachanwältin für Medizinrecht Dr. Anna Kanter, Kanzlei Dres. Heller & Kanter, Köln; Vereinsregister Köln 12733. Bundesgeschäftsstelle: Postfach 30 02 71, 50772 Köln, Tel.: 02 21 / 3 76 10 05, Fax: 02 21 / 3 76 10 09, E-Mail: [email protected], Internet: www.bnz.de 1. BNZ-Symposium – Interdisziplinäre Tagung für Naturheilkunde und Zahnmedizin findet im Rahmen der CAM, der europäischen Fachmesse für komplementäre und alternative Medizin, am 23. April 2016 statt. Tagungsort: CCD Congress Center Düsseldorf, Stadthalle Rotterdamer Str. 144 40474 Düsseldorf Mehr Informationen und www.bnz.de // Tagungen Das Symposium ist eine Gemeinschaftstagung vom Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte in Deutschland e.V. (BNZ) & der Gesellschaft für ganzheitliche Kieferorthopädie e.V (GKO) Tagungsthema: Zahnheilkunde im Zentrum chronischer Erkrankungen Tagesvorsitz: Prof. Prof. h.c. Dr. med. dent. Werner Becker, Köln 10:00 – 10:15 Uhr Begrüßung Prof. Prof. h.c. Dr. Werner Becker, Köln fühlen auf unsere Gesundheit und deren Bedeutung im therapeutischen Prozess Dr. med. dent. Birgit John, Stollberg 16:30 – 17:00 Uhr Pause und Besuch der Fachausstellung 17:00 – 17:45 Uhr Chronische Krankheiten - Was leistet die Naturheilkunde? Weshalb arbeitet die Schulmedizin am Symptom? Jürgen Aschoff, Arzt für Naturheilverfahren , Wuppertal Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Kongressteilnehmer, der BNZ und die GKO melden sich zurück. Mit anderem Format und an anderem Ort – aber mit einem über Jahrzehnte vertrautem Partner, dem Thieme/Haug Verlag, wollen wir wieder gerne mit anderen Fachgruppen der naturheilkundlichen Medizin zusammenarbeiten. Komplementärmedizin ist für uns keine Worthülse, wir praktizieren und leben sie mit den Fachgruppen und den Patienten. In Zukunft werden wir mit Ärzten, Heilpraktikern und möglichst vielen Fachgesellschaften der Heilund Hilfsberufe zusammenarbeiten und den Mitgliedern dieser Gesellschaften auch die Möglich- 10:15 – 11:00 Uhr Fluor-Fluoride – nötig oder gefährlich? Prof. Dr. med. dent. Werner Becker, Köln (Zahnarzt & Heilpraktiker) Ab 17:45 Uhr Podiumsdiskussion – Die Tagungsbesucher fragen – Wir versuchen Antworten zu geben 11:00 – 11:45 Uhr Cranio-Mandibuläre Dysfunktion aus ganzheitsmedizinischer Sicht Dr. med. dent. Louis Niestegge, Bonn (Zahnarzt & Heilpraktiker) Für diese Tagung vergibt der BNZ 8 Fortbildungspunkte gemäß den Leitsätzen und Empfehlungen der BZÄK/KZBV/DGZMK. Für die Vergabe der Fortbildungspunkte ist der Eintrag in die Teilnehmerlisten am Saaleingang erforderlich. Referenten sind unter anderem: 11:45 –12:15 Uhr Pause und Besuch der Fachausstellung 12:15 – 13:00 Uhr Plädoyer für ein antireduktionistisches Verständnis von Hebammenkunde Prof. Dr. rer. cur. Sabine M. Dörpinghaus, Köln Kornelia Diehm-Ottawa keit einer Sondermitgliedschaft anbieten. 13:00 – 13:45 Uhr BKK advita – „Die erste ökologische Krankenkasse Deutschlands“ Stv. Vorstand der BKK advita, Frau Kornelia Diehm-Ottawa, Alzey gemeinsam. bewusst. anders. ist ein Motto des BNZ. So danken wir der Kongressleitung für die Einladung, uns als Fachverband für Naturheilkunde in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, auf der CAM 2016 sowie in Zukunft mit einem Symposium einbringen und in den konstruktiven Dialog treten zu dürfen. Wir freuen uns darauf! Ihr Werner Becker Präsident von BNZ & GKO e.V. 56 Prof. Dr. rer. cur. Sabine M. Dörpinghaus 13:45 – 15:00 Uhr: Mittagspause 15:00 – 15:45 Uhr Chronisch-degenerative Erkrankungen als Störung der Zell-Kommunikation Heilpraktiker Peter Mandel, Bruchsal HP Peter Mandel 15:45 - 16:30 Uhr Die Auswirkungen von Gedanken, Worten und Ge Februar I 2016 Naturheilkunde Journal FACHGESELLSCHAFTEN Vorstand: Dr. med. Andreas Kappl, V.i.S.d.P Am Dornfeld 12, 92442 Wackersdorf, E-Mail: [email protected] Abspecken mit Kokosmehl Übergewicht und Gewichtsreduktion – das ist eines der Dauerbrenner-Themen unter Frauen. Um abzunehmen, gibt es unendlich viele Rezepte, die Kalorienzufuhr zu senken und/oder die Fettverbrennung zu steigern. Eine brasilianische Studie (in Brasilien sind 17 % der über 20-Jährigen übergewichtig) untersuchte jetzt die Auswirkungen einer kalorienreduzierten Diät plus Kokosmehl. Fruchtsaft einnehmen. Die Einhaltung der vorgegebenen Menge Kokosmehl fiel nicht allen Frauen leicht: Nur 2,4 % der Teilnehmerinnen schafften es, die richtige Menge zu sich zu nehmen. Die alleinige Ernährungsumstellung bewirkte, wie zu erwarten, eine Gewichtsabnahme, was sich u.a. im Körperfettanteil, dem Body-MassIndex und dem Bauchumfang manifestierte. Auch die Triglyzeridwerte und der Blutdruck sanken, außerdem verzehrten die Studienteilnehmerinnen weniger Fast Food und Süßigkeiten. Interessanter ist, dass in der Gruppe der Kokosmehl-Konsumentinnen außerdem der Blutzuckerspiegel und Gesamtcholesterinspiegel sanken. Die Autoren stellen die Hypothese auf, dass der hohe Ballaststoffgehalt von Kokosmehl in Kombination mit einer hypoenergetischen Ernährung in der Lage ist, bei übergewichtigen Frauen Lipidprofil und Blutzuckerspiegel erfolgreich zu senken. © poplasen – Fotolia Die 42 Studienteilnehmerinnen waren durchschnittlich 47,5 Jahre alt, zu 73,8 % übergewichtig, 9,5 % hatten Bluthochdruck und 14,2 % Diabetes. Zum Vergleich wurden zwei Gruppen von übergewichtigen Frauen gebildet. Alle bekamen einen Diätplan samt Beratung. Die Teilnehmerinnen der zweiten Gruppe sollten zusätzlich täglich 26 g Kokosmehl mit Joghurt, Obst oder Termine 3. April 2016 in Baden-Baden Medizinalpilze und Mykomolekulare Therapie Seminar 10:15–11:00 Uhr Dozentin: HP Andrea Speckmaier 9. April 2016 in Hannover Apitherapie – erfolgreiche Naturheilkunde mit der Kraft der Bienen Dozent: Dr. Andreas Kappl 4. Juni 2016 in Willich Ausbildung zum Mykotherapeuten Medizinalpilze und Mykomolekulare Therapie Das Grundlagenseminar mit praxisrelevanten Infos zu Pilzen, orthomolekularen Substanzen und Phytotherapeutika. Tagesseminar: 9:30 bis ca. 17:00 Uhr Naturheilkunde Journal Februar I 2016 3. September 2016 in Willich Fachfortbildung: Grundsanierung und Entgiftung mit Medizinalpilzen, Phytotherapeutika, orthomolekularen u. a. natürlichen Substanzen Dozentin: HP Therese Lorbert 26. November in Willich Ausbildung zum Mykotherapeuten – Aufbauseminar Medizinalpilze und Mykomolekulare Therapie Wie wirken Medizinalpilze in der Tumortherapie? Tagesseminar: 9:30 – 17:00 Uhr Dozentin: HP Therese Lorbert Dozentin: HP Therese Lorbert (RAu) Quelle: De Paula Franco E, et al: Effect of hypoenergetic diet combined with consumption of coconut flour in overweight women. Nutr Hosp. 2015; 32(5): 2012–18. 4. Juli 2016 in Wackersdorf Ausbildung: Kinesiologie II – Aufbauseminar Tagesseminar 9:00 – 17:00 Uhr Dozent: Dr. Andreas Kappl 17. Juni 2016 in Karlsruhe Medizinalpilze – Möglichkeiten und Grenzen in der Tumortherapie Dozentin: HP Andrea Speckmaier Weitere Infos: Gesellschaft für Medizinalpilz- und Mykomolekulare Therapie Sekretariat: Tel. 0 94 31/ 74 27 77 E-Mail [email protected] 57 Deutsche Gesellschaft für therapeutische Hypnose und Hypnoseforschung e.V. – GTH FACHGESELLSCHAFTEN Sitz der GTH: Stuttgart VR 4075. Gemeinnützige Körperschaft zur Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege (Gem. Nr.: 35.5336 FA Pirmasens) Internationale Gesellschaft für Integrative Tiefenpsychologie Therapie in Hypnose und Hypnoseforschung e.V. – I-GTH Mitglied der INFIDEPTH International Federation of Integrative Depth Psychology in Therapy und Research of Hypnosis Präsident: Hp Werner Meinhold, V.i.S.d.P., Geschäftsstellen: Kaiserstraße 2a, 66955 Pirmasens Tel.: 0 63 31/7 37 74, Fax: 0 63 31/7 85 34, Internet: www.d-gth.de, E-Mail: [email protected] Die Deutsche Gesellschaft für Therapeutische Hypnose und Hypnoseforschung e.V. (GTH) bietet seit nunmehr 25 Jahren qualifizierte Aus- bzw. Weiterbildungsgänge an. Das Angebot richtet sich an medizinische und naturheilkundliche Behandler und Psychotherapeuten und an Berufsgruppen, bei deren Tätigkeit der Mensch im Mittelpunkt steht, Lehrer, Sozialarbeiter, Erzieher, Physiotherapeuten, Hebammen usw. Auch Personen, die in der Prävention, im Coaching oder im Management und Handel arbeiten, sowie interessierte Laien, können ihr Spektrum an Fähigkeiten mit dem Wissen über Hypnose erheblich erweitern. „Was Sie über Hypnose wissen wollen / sollen!“ Vortrag über Hypnosetherapie und Entspannungstraining, An allen Ausbildungsstandorten 1x im Monat, jeweils freitags 17 – 20 Uhr Die aktuellen Termine erfragen Sie bitte bei der Geschäftsstelle Tel./Fax: 06331 73774 oder [email protected]. wusstseinszustand wird der Zugang dazu wieder ermöglicht, da unter Hypnose das Erleben der Innenwelt bildhaft stattfindet, dadurch „anschaulich“ und ins Bewusstsein gehoben werde kann. Somit können bislang unbewusste Erfahrungen der Betrachtung und Bewältigung zugeführt werden. Die Teilnehmer gewinnen in diesem Seminar einen umfassenden Überblick über Hypnose und die Phänomene des veränderten Bewusstseinszustands. Das Seminar legt damit einen Grundstein für die Vermittlung einer ganzheitlichen Sicht der Zusammenhänge von Bewusstsein, frühesten Erfahrungen, Emotionalität, vegetativen Vorgängen und daraus resultierendem Erleben und Verhalten. Hypnose gilt entwicklungsgeschichtlich als der erste Bewusstseinszustand des Menschen. Auch im Erwachsenenalter erleben wir hypnoide Zustände unterschiedlicher Tiefe, z.B. bei erhöhter Konzentration oder monotoner Tätigkeit. Immer dann, wenn wir nicht ausschließlich logisch-rational denken, sind im Hintergrund hypnotische Bewusstseinszustände beteiligt. Sie beeinflussen einen erheblichen Teil unserer Wahrnehmung und unseres Handelns. Hypnose ist daher ein wirksamer Bestandteil jeder Behandlungs- und Beratungssituation. Gezielt eingesetzt kann sie erfolgreich medizinische und naturheilkundliche Behandlung oder Psychotherapie unterstützen, ergänzen, fördern, vertiefen und verkürzen. Alle Lebenserfahrungen werden im Unbewussten abgelegt. Im hypnoiden Be- 58 05. – 06. Mannheim Balintgruppe Dipl. Psych. Andrea Wernicke SP 4 12. - 13. Mannheim Hypnose – Grundlagen, Techniken und Anwendung Orientierungs- und Einstiegsseminar Dipl. Psych. Andrea Wernicke Block A S1 April 12. – 13. März 2016 in Mannheim GTH-Seminar A S1 Hypnose – Grundlagen, Techniken und Anwendung Orientierungs- und Einstiegsseminar Dipl. Psych. Andrea Wernicke März Schwerpunkte des Seminars: Grundlagen der Hypnose in Behandlung und Beratung Seminarplan März/April 2016 Theoretische Grundlagen zur Hypnose als Begriff und als Bewusstseinszustand Geschichte der Hypnose, ihrer Phänomene, Anwendungsmöglichkeiten und Verfahren Indikation und Kontraindikation sowie Möglichkeiten und Gefahren der Hypnose Einblick in die ganzheitliche Sicht der Zusammenhänge von Bewusstsein, Emotionalität, vegetativen Vorgängen und daraus resultierendem Erleben und Verhalten Selbsterfahrung Autogenes Training. Hinweise: Jedes Seminar kann auch einzeln gebucht und außerhalb eines Ausbildungsgangs besucht werden. Änderungen vorbehalten. Den aktuellen Stand finden Sie auf unserer Homepage unter www.d-gth.de Gebühren: Wochenendseminar 235,- Euro (incl. Getränke), GTH-Mitglieder: 211,50 Euro Seminarzeiten: Sa. von 11:00 – 19:30 Uhr, So. 8.30 – 16.00 Uhr Anmeldeformular: Erhältlich auf unserer Homepage www.d-gth.de Weitere Informationen und Anmeldung: GTH Geschäftsstelle, Kaiserstraße 2 a, D-66955 Pirmasens, Tel./Fax: 06331/73774, [email protected] 02. – 03. Mannheim Hypno-Integrative-Tiefenpsychologische Therapie H.I.T.T. ® Genital/ödipale Phase Dipl. Psych. Andrea Wernicke Block C S5 16. – 17. Hannover Hypnose – Grundlagen, Techniken und Anwendung Orientierungs- und Einstiegsseminar HP Axel Maertsch Block A S1 16. – 17. Mannheim Psychologische Grundlagen Dipl. Psych. Andrea Wernicke Block A S2 23. – 24. Mannheim Hypno-Integrative-Tiefenpsychologische Therapie H.I.T.T. ® Anale Phase Dipl. Psych. Andrea Wernicke Block C S4 23. – 24. Hannover Supervisionsseminar HP Axel Maertsch SP I Februar I 2016 Naturheilkunde Journal HPZV Heilpraktiker-Zentral-Verband e. V. – Marketing für Heilpraktiker – HVR – Heilpraktikerverband Rheinland e.V. HPZV e.V., Bahnhofstr. 11, 50169 Kerpen, Tel. 02273/6047-265 Sehr verehrtes Verbands-Mitglied, Aufgabe und Zweck des Zentralverbandes HPZV ist es, seine Mitglieder zu einer gemeinsamen Arbeit für das Wohl des Kranken und zur Verbesserung der Gesundheitspflege, sowie zur Förderung der naturgemäßen Heilverfahren zusammen zu führen. Wir unterstützen unsere Mitglieder in beruflichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen und bieten insbesondere Marketing unterstützende Informationen an. Bitte informieren Sie uns über Ihre Fortbildungen für den Monat März 2016, damit wir sie bis zum 18. Februar in unser Programm aufnehmen können. Bitte an [email protected] mailen. Wir möchten Ihnen nun die monatliche Information unserer Praxis unterstützenden Vereinigung zukommen lassen: Rechts- / Abrechnungs-Tipps des Monats Unterlagen-Vernichtung 2016: Was dürfen Sie vernichten und was sollten Sie lt. gesetzlichen Bestimmungen unbedingt aufbewahren? Vernichten dürfen Sie: Karteikarten, deren Behandlung 2005 beendet wurden. Bankbelege bis Ende 2005. Bewirtung Reisekosten 2005. Bilanzen Geschäftsberichte EDV Unterlagen bis Ende 2005. Kassenbücher 2005. Rechnungen, Lieferscheine, Quittungen, Spendenbescheinigung bis Ende 2005. Provisons-Unterlagen bis Ende 2005. Vermögensaufstellungen, Versicherungsprämien bis Ende 2005. Laufende Unterlagen bitte nicht vernichten, z.B. Daueraufträge, Verträge, Personalunterlagen von noch beschäftigten Mitarbeitern, laufende Mahnund Gerichtsvorgänge. Zweitpraxis-Regelung: Informieren Sie das Finanzamt über Ihre Zweitpraxis. Bestellen Sie niemals den Patienten einmal in die eine, dann in die andere Praxis. Lt. HeilprakNaturheilkunde Journal Februar I 2016 tikergesetz betrifft dieses Vorgehen „Ausführung der Heilkunde im Umherziehen“ und ist verboten. Melden Sie Ihre Zweitpraxis bei der BGW an (Bundesgenossenschaft für Gesundheit und Wohlfahrtspflege). nagement Consult, Heilpraktikerin für Psychotherapie Zeiten: Sa. 10 –17 Uhr So. 10:00 – 16:00 Uhr Gebühr: 195,- Euro inkl. Skript Auch die Zweitpraxis sollten Sie selbst führen, ansonsten kann die gewerbliche Regelung mit ganz anderen steuerrechtlichen Maßnahmen angewandt werden. Zertifizierter Fachqualifikationskurs 2. – 3. April 2016 Klassisch medizinische Massage Dozent: Helmut Martin, Staatl. examinierter Physiotherapeut und Chirotherapeut Zeiten: : Sa + So, jeweils 10:00 – 16:00 Uhr Gebühr: 195,- Euro inkl. Skript Dozententätigkeit und Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln – Gewerbeschein ab wann nötig? Dozenten, die an einer Schule mit Prüfungs- oder Berufsvorbereitungs-Einrichtungen ihre Fortbildungen halten, sind gemäß § 4 Nr. 21b UStG von der Umsatzsteuer befreit. Bei Vorträgen, die ausschließlich einen „heilenden Charakter“ haben, z. B. Gruppenarbeit für Herzerkrankte / Hypnose als Schmerztherapie bei Selbsthilfegruppen, sind diese ebenfalls von der Steuer befreit. Massagekurse, Ernährungsvorträge, Raucherentwöhnungen…. sind Umsatzsteuer pflichtig (19 %). Alternativ können sich die Dozenten auch für die Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG entscheiden. Liegen die normalerweise gewerblichen Beträge unter einem Rahmen von 17.500 Euro Jahresumsatz, fällt die Gewerbesteuer nicht an und es muss auch kein Gewerbe angemeldet werden. Dies gilt auch für den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln. Quelle: www.hp-wissen.de Fortbildungen 2016 Unsere Verbandsschule AFG- in Heidelberg bietet folgende Kurse an: Zertifizierte Fachqualifikationskurse 16. Februar 2016 Injektionstechniken – Praxis-Übungen Di 13:30 – 14:30 Uhr Ort: Akademie für Ganzheitsmedizin, Kohlhof 3, 69117 Heidelberg Im neuen „Seminarzentrum am Kohlhof“ Gebühr: 195,- Euro inkl. Skript Zertifizierte Fachausbildung Akupunktur & TCM 350 UStd. über 15 Monate AFG. Zertifiziert nach den Richtlinien des Steinbeis-Transfer-Institutes Gesundheitsprävention + Therapie / Komplementärmedizin der Steinbeis Hochschule Berlin, AFG Heidelberg. Preise bitte bei der AFG erfragen. Zertifizierte Fachausbildung Hypnose durch Prof. Dr. A. Müller Nach den Richtlinien des Steinbeis-Transfer-Institutes, Steinbeis Hochschule Berlin. Nähere Information durch unsere Verbandsstelle in Kerpen Tel: 02273-6047283 Anmeldeformular für die Veranstaltungen: http://heilpraktikerausbildung-heidelberg.de/aktuelles.php Oder Tel: 06221 – 404507. HPZV Mitglieder erhalten einen Sonderrabatt von 5 %, bitte nachfragen! Die AfG als Verbandsschule des HPZV ist inzwischen zertifiziert nach DIN ISO 2990 und AZAV und damit offiziell förderfähig über die Arbeitsagentur. Wir wünschen Ihnen gemütliche Winterabende, 24. Februar 2016 Berufs-, Rechts- & Gesetzeskunde Mi 8:00 – 13:30 Uhr Sondersemiar 05.+06. März 2016 Systemische Arbeit mit dem Familienbrett Dozent: Jeannette Striebich, Gesundheitsma- HPZV Carola D`Mexis in Mannheim Stellv. Vorsitzende Mit herzlichen Grüßen von Peter Abels HPZV- 1. Vorsitzender 59 FACHGESELLSCHAFTEN Vorstand: P. Abels (Vorsitzender), C. D’Mexis (stellv. Vorsitzende), W. Bücken (stellv. Vorsitzende), C. Mandt (Schatzmeisterin) Elvirastr. 29, 80636 München Vorsitzender: Dr. med. Udo Böhm Sekretariat und Briefwechsel: Kruchenhausen 35, 83246 Unterwössen Tel 0 86 41 / 97 50 53 (Di bis Do 9 bis 12 Uhr), Fax: 0 86 41 / 6 98 39 E-Mail: [email protected], Internet: http://www.f-o-m.de Umweltmedizin: Studien zum Schwerpunktthema dieser Ausgabe Wir stellen Ihnen an dieser Stelle in loser Folge interessante Themen oder evidente Studien aus der Mikronährstoffmedizin vor: Ernährung: Vegetarier leben nicht unbedingt länger als Fleischesser Im Januar wurde im Tagesspiegel eine britische Untersuchung zur Mortalität von Vegetariern und Fleischessern veröffentlicht: Es gab keinen wesentlichen Unterschied. Analysiert wurden 60000 Personen, die zu einem Drittel regelmäßig Fleisch aßen, ein weiteres Drittel ernährte sich vegetarisch, 13.000 aßen wenig Fleisch und 8000 bevorzugten Fisch. Die Mortalität zeigte sich gleich, Unterschiede ergaben sich in den Todesursachen. Die Kreislauferkrankungen waren im Vergleich zu den Fleischessern um 22 % erhöht, Krebserkrankungen um 18 % erniedrigt. Atemwegserkrankungen waren bei den Wenig-Fleisch-Essern als Todesursache um 30 % erniedrigt. Also ein Aufatmen für die Fleischesser? Der Un- krebsfördernd sind und auch eine hormonelle Wirkung entfalten (z.B. Bisphenol A, Phthalate). Diese Substanzen werden in der Kunststoffverarbeitung eingesetzt und können dann in fetthaltige Lebensmittel wie Käse und Wurst übertreten. das ändert sich ja jetzt, da am Internistenkongress 2015 die molekularbiologische Medizin als Aufbruch in eine neue Ära vom Präsidenten Prof. Hallek verkündet wurde. Na, dann wird ja alles gut ….. Eine Untersuchung des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Kooperation mit dem Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) Adipositaserkrankungen der Universität und des Universitätsklinikums Leipzig zeigte eine Gewichtszunahme unter Phthalaten. Dem Trinkwasser von Mäusen wurde das Phthalat DEHP zugesetzt. Folge: Gewichtszunahme, Anstieg ungesättigter Fettsäuren im Blut und Störung des Glukosestoffwechsels. Wieder ein kleiner Beitrag, sich bewusst zu machen, wie wichtig es ist Kunststoffverpackungen zu meiden, wo immer es geht. idw, red, 18.01.2016 Elektrosmog: Macht das Smartphone kurzsichtig? Bis zum nächsten Mal, Dr. med. Hans-Peter Miltschitzky [email protected] Seminartermine Das Forum orthomolekulare Medizin führt regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Nährstoffmedizin (orthomolekulare Medizin, nutritive Medizin, funktionelle Ernährungsmedizin) durch. Zwei aktuelle Seminartermine liegen derzeit vor. terschied könnte m. E. auch durch die unterschiedlich großen Gruppen (20.000 vs 8000) zu erklären sein, schließlich sind derartige Erkrankungen bei den Eskimos deutlich seltener. Und natürlich spielen die sonstigen Lebensgewohnheiten eine Rolle, auch wenn sich die Daten lt. Studie nicht ändern, wenn die Faktoren BMI, Rauchen und Geschlecht herausgerechnet wurden. Ein Bericht aus der Rheinischen Post Online: Auf der Optikmesse Opti in München wurde eine deutliche Zunahme von Kurzsichtigkeit prognostiziert. Hintergrund ist die dramatische Zunahme von Kurzsichtigkeit in Asien von 20 auf 80 % in den Metropolen. Hierfür wurde der Lebensstil mit Tageslichtmangel verantwortlich gemacht, aber eben auch die Nutzung von Smartphones. Mai – Juni 2016 in der Toskana (voraussichtlich 28.5. – 4.6.) Funktionelle Ernährungsmedizin und Lebens- http://ajcn.nutrition.org/content/early/2015/12 Rp-online.de/panorama/wissen stilmedizin in der Praxis Dr. med. Udo Böhm, Italien, Toskana Kunststoffverpackungen geben dickmachende Stoffe an Lebensmittel ab Fand für den heutigen Beitrag ganz interessant, welche Themen in Tageszeitungen durchaus veröffentlicht werden – Themen, die in der orthomolekularen Medizin schon lange bekannt sind, diskutiert werden und auch präventiv bearbeitet werden. Das hat aber noch keinen so rechten Anklang in der sog. Schulmedizin gefunden. Aber Weichmacher sind schon seit einiger Zeit bekannt dafür, dass sie gesundheitsgefährdende Substanzen beeinhalten, die adipositas- und Naturheilkunde Journal Februar I 2016 19. – 21. 2. 2016 in München Diplom Orthomolekularmedizin Ergänzungsmodul Management Dr. med. Udo Böhm, München (KH Schwabing) Weitere Seminare zu Spezialthemen werden folgen. Bitte besuchen Sie bei Interesse an den Seminaren unsere Webseite www.f-o-m.de. Details zu allen Terminen bitte per Mail anfordern unter [email protected]. 61 FACHGESELLSCHAFTEN Forum Orthomolekulare Medizin in Prävention und Therapie e. V. FACHGESELLSCHAFTEN 1. Vorsitzender: Johann F. Walker Spitalgasse 20 71083 Herrenberg Tel. 0 70 32 - 2 34 51 Fax 0 70 32 - 2 23 13 E-Mail: [email protected] www.bcht.de Ausleitung – Entgiftung: Immer auch den Darm berücksichtigen Die Liste der toxischen Belastungen mit denen wir tagtäglich zu tun haben, ließe sich noch unendlich fortführen. Umso mehr gleicht unser Organismus und jede einzelne Zelle einem „kleinen Wunder“. Ich stelle mir häufig die Frage, ob ein Motor, eine Maschine mit diesen äußeren Begebenheiten so lange so gut funktionieren würde Eine ballaststoffreiche Ernährung sorgt für eine © bluedesign – Fotolia Umweltgifte wie… Dieselruß, Feinstaub, Elektrosmog, Zahnersatzgifte, Antibiotika in Fisch und Fleisch, Pestizide, Fungizide in Obst und Gemüse, Konservierungs-, Farb- und künstliche Aromastoffe in unserer denaturierten Nahrung, Übersäuerung durch purinhaltiges Essen, Zucker, Weißmehlprodukte, durch Schmerzmittel, Stress, Überanstrengung, mangelnde Bewegung oder zu flache Atmung, können unserer Gesundheit ernsthaft Schaden zufügen. Der Darm befreit den Körper von Giftstoffen. Verbleiben Nahrungsreste zu lange in den Darmschlingen, kommt es bei Kohlenhydraten zu Gärungsprozessen. Dabei entstehen Gase, z.B. Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan, was wiederum als Flatulenz oder Blähung wahrgenommen wird. Bei ungenügender Eiweißverdauung werden Fäulnisprozesse gefördert. Durch die Fäulnis- und Gärungsprodukte entstehen Autointoxikationen: Darmgifte wie Ammoniak und gute Darmperistaltik und somit für eine gute Durchblutung der Darmschleimhaut. Gemeinsam mit der Colon-Hydro-Therapie kann dadurch das intestinale Mikrobiom positiv beeinflusst werden. Der Darm ist in der Lage, seiner Ausscheidungsfunktion nachzukommen und die Entgiftungsorgane zu unterstützen. Das Ziel ist, frei von belastenden Substanzen und Toxinen zu sein, um wieder fit und leistungsfähig den Alltag bewältigen zu können. HP Elke Fetzer Bahnhofstr. 9 71034 Böblingen Nachruf Der Vorstand des Bundesverbandes der ColonHydro-Therapeuten trauert um wie in diesem Fall die „Maschine Mensch“. Wichtig ist daher für unseren Stoffwechsel, der täglich rund um die Uhr Schwerstarbeit leistet, ihm regelmäßig eine Ausleitung, Entgiftung bzw. Entsäuerung zu gönnen. Schließlich gewähren wir unserem Auto auch regelmäßig Kundendienst und Ölwechsel. Bei einer Ausleitungskur ist es notwendig, die Entgiftungsorgane zu unterstützen, damit sie in der Lage sind die toxischen Substanzen umzuwandeln und ausscheidungsfähig zu machen. Fuselalkohole gelangen über das Pfortadersystem zur Leber und von dort aus über die Blut- und Lymphbahnen in den Körper. Gärungsprozesse im Darm sind die ideale Grundlage für Pilze – vor allem Candida albicans – und für eine bakterielle Fehlbesiedlung des Darms. Die Dysbiose spielt daher eine übergeordnete Rolle bei sämtlichen Krankheitsprozessen. Darmreinigung & Symbioselenkung Mit hoher Wissenschaftlichkeit befasste sich Herr Findet diese Entgiftungsleistung nicht in ausreichendem Maß statt, treten die unterschiedlichsten Symptome auf, die von Verdauungsbeschwerden mit Blähungen, Gasbildung, Verstopfung über Infektanfälligkeit, Allergieneigung und Nahrungsmittelintoleranz bis hin zu Hauterkrankungen, rheumatischen Beschwerden und Bluthochdruck reichen können. Müdigkeit und Energielosigkeit sind fast immer die Folge einer zu hohen toxischen Belastung – egal in welchem Zu einer Entgiftung des Organismus gehört daher in erster Linie die Entgiftung des Darms in Form einer Darmreinigung und einer eventuell anschließenden Symbioselenkung. Die Colon-Hydro-Therapie befreit den Dickdarm auf sanfte Art von altem angesammeltem Darminhalt und Schadstoffen. Durch die Darmreinigung schalten wir von Aufnahme auf Ausscheidung, von äußerer auf innere Ernährung um. Das bakterielle Ökosystem erhält eine Regenerationskur und wird dadurch positiv beeinflusst. zin und der Naturheilkunde. Seine Forschungser- Organsystem. 62 Baudirektor a.D Dipl.-Ing. (TU) Eberhard Eckert 01.01.1937 – 23.12.2015 Berlin Bonn Eckert mit den Zusammenhängen der Elektromedigebnisse präsentierte er in seinem Buch “Skalare Wellen und Elektromedizin“. Herr Eckert unterstützte unseren Verband regelmäßig mit interessanten Vorträgen und Fachartikeln. Seine Kompetenz und sein Engagement bleiben unvergessen. Dieser Verlust hinterlässt eine große Lücke in unserer Gemeinschaft. Wir gedenken Seiner in Trauer und großer Dankbarkeit. Der Vorstand des Bundesverbandes der Colon-Hydro-Therapeuten Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Die Paracelsus Messe ist eine Publikumsund Fachmesse für Produkte und Dienstleistungen rund um die Gesundheit und das seelische und körperliche Wohlbefinden. Die Paracelsus Messe Rhin-Main wird bereits seit 24 Jahren im Rhein-Main Gebiet erfolgreich veranstaltet. Sie gehört seit jeher zu den wichtigsten und größten Gesundheitsmessen Deutschlands. In 2015 freuten sich die ca. 150 Aussteller über etwa 18.000 Besucher. Es gibt zahlreiche Vorträge für interessierte Laien und Fachbesucher. Alle Vorträge sind im Eintrittspreis enthalten. Tagesticket für Erwachsene: 12,00 Euro. Zeiten: Jeweils von 10:00 – 18:00 Uhr Ort: Messecenter Rhein-Main in HofheimWallau bei Wiesbaden Information und Anmeldung: Wellfairs GmbH, Tel: 02131-66399 18 www.paracelsus-messe.de 12. März 2016 in Leipzig 5. Naturheilkundesymposium Bei einer Übernachtung im Hotel bietet Ramada Worldwide Hospitality Alliance AG Deutschland einen Kooperationsvertrag mit der Deutschen Bahn an, mit dem Sie für 99,00 Euro deutschlandweit eine Hin- u. Rückfahrt für die Veranstaltung buchen können. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte in Kürze der VDH-Homepage oder direkt beim Ramada Hotel. In der Mittagspause laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Imbiss ein, um gestärkt über den Tag zu kommen. Zeiten: ab 8:30 Uhr Ort: Ramada Hotel Leipzig, Schongauerstrasse 39 Informationen: Verband Deutscher Heilpraktiker e.V., 30916 Isernhagen, www.heilpraktiker-vdh.de 12. – 13. März in Berlin Naturheilkunde Journal Februar I 2016 67. Berliner Heilpraktikertage Der regelmäßig im Frühjahr und im Herbst stattfindende Heilpraktiker-Kongress für den Raum Berlin-Brandenburg im Logenhaus nahe dem Kurfürstendamm, hat sich seit vielen Jahren zu einer festen Institution der Weiter- und Fortbildung für Heilpraktiker in Berlin-Brandenburg entwickelt. Die rund 45 Vorträge und Workshops orientieren sich sowohl an aktuellen Themen der Berufspolitik, als auch an den verschiedensten diagnostischen und therapeutischen Bereichen und werden von namhaften, praxiserfahrenen Referenten gehalten. Zeiten: Sa. 9:00 – 17:45 Uhr So. ab 10:00 – 13:45 Uhr Ort: Logenhaus Berlin, Emser Str. 12-13, 10719 Berlin-Wilmersdorf Anmeldung: Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung zu den Vorträgen und zum Besuch der Industrieausstellung ist nicht erforderlich. Hinweis: Die Vortragsräume bieten nur eine begrenzte Teilnehmerzahl. Informationen: http://www.samuelhahnemannschule.de/veranstaltungen-termine/ 16. – 19. März 2016 in Düsseldorf 60. wissenschaftlichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung (DGKN) Auf dem Kongress werden neueste Erkenntnisse zu folgenden Schwerpunktthemen vorgestellt: Neuromodulation bei Bewegungsstörungen, wie etwa Parkinson, Erhalt von Funktion und Struktur des Gehirns im Alter, Hirntoddiagnostik und Organspende in Deutschland – Neue Richtlinien, Neurofeedback zur Reha nach Schlaganafall, Neurophysiologie im Operationssaal – Bildgebung bei Hirntumoren, Neue Methoden der Schwindel- und Gleichgewichtsdiagnostik, Aggressionen und Alkoholsucht: Was verrät uns modernes Neuroimaging über unsere Persönlichkeit – welche Rolle spielen dabei die Gene. Ort: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Gebäude 23.01, Universitätsstraße 1, 40225 Düsseldorf Im Vorfeld des Kongresses sind Interessierte eingeladen, einen öffentlichen Vortrag zum Thema „Mit Gedankenkraft die Welt bewegen: Wie Gehirn-Computer-Schnittstellen Patienten Bewegung und Kommunikation ermöglichen“ im Haus der Universität in Düsseldorf zu besuchen. Termin: 14. März 2016, Beginn 18.15 Uhr Ort: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Haus der Universität , Schadowplatz 14, 40212 Düsseldorf Information, Anmeldung, Vorprogramm: www.dgkn-kongress.de/ 20. – 23. März 2016 in Wien 13. Konferenz der International Light Association Die jährliche Konferenz der Non-Profit-Organisation findet erstmalig in Wien statt. Folgende bekannte Gastredner konnten gewonnen werden: Dr. Jacob Liberman, Dr. Dietrich Klinghardt , Dr.hc. Christian Bartenbach, P. A. Straubinger und viele andere mehr. Daneben gibt es zahlreiche Workshops, die eine ganze Bandbreite an Lichttherapie-Methoden erlebbar machen und den Austausch mit den dynamischsten Therapeuten und Forschern aus 5 Kontinenten auf dem Gebiet Licht und Farbe ermöglichen. Zahlreiche Aussteller mit den neuesten Lichttherapiegeräten runden das Angebot ab. Ort: Sigmund Freud Universität Wien Informationen und Anmeldung: www.international-light-association.org www.color-buresch.at 63 VERANSTALTUNGEN 26. –28. Februar 2016 in Hofheim-Wallau Paracelsus Messe Rhein-Main VORSCHAU Lesen Sie im nächsten Heft Das Fachmagazin für Naturheilkunde Naturheilkunde Journal März 2016 18. Jahrgang Komplementärmedizin und konventionelle Medizin Kinderheilkunde und Impfungen Unser Titelthema: Kinderheilkunde & Impfungen – Wissenswertes für die Naturheilpraxis Impfen, ja oder nein? – Interview mit einem kritischen „Impfskeptiker“ Kinderheilkunde – Osteopathie & Neurologisches Integrationssystem (NIS) Osteopathie – Mehr als nur eine manuelle Therapie www.naturheilkunde-kompakt.de Nat Erscheinungstermin: 10.3.2016 Hotline: 09221 / 949-311 www.naturheilkunde-kompakt.de IMPRESSUM Naturheilkunde Journal Herausgeber/Verlag Mediengruppe Oberfranken – Fachverlage GmbH & Co. KG, E.-C.-Baumann-Straße 5, 95326 Kulmbach [email protected] www.naturheilkunde-kompakt.de Geschäftsführer Walter Schweinsberg, Bernd Müller Verlagsleiter Alexander Schiffauer Chefredakteurin Dr. Dagmar Beyer, Tel. 09221 / 949-227 [email protected] Anzeigenleiter Alexander Schiffauer, Tel. 09221 / 949-219 [email protected] Mediaberaterin Jennifer Schmidt, Tel. 09221 / 949-383 [email protected] Redaktionsschluss Jeweils zum 10. des Vormonats Anzeigenschluss Jeweils der 25. des Vormonats Vertrieb Stefanie Hirschmann, Tel. 09221/949-420 [email protected] Anzeigenpreisliste Nr. 13 vom 1.1.2016 Druck creo Druck und Medienservice GmbH, Bamberg Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier ISSN 1439-6300 64 Erscheinungsweise 12x jährlich jeweils zum 10. des Monats Gerichtsstand Amtsgericht Kulmbach Bezug Fachgesellschaften Jahresabonnement: · Bundesverband der COLON-HYDROInland 78,– EUR/ Ausland 92,– EUR; inkl. THERAPEUTEN e.V. MwSt., Porto und Versand. · Bundesverband der naturheilkundlich Einzelheft: 10,80 EUR, inkl. MwSt., zzgl. tätigen Zahnärzte in Deutschland e.V. Versandkosten · Deutsche Akupunktur Gesellschaft · Deutsche Gesellschaft für therapeutische Das Abonnement gilt zunächst für das lauHypnose und Hypnoseforschung e.V. (GTH) fende Jahr. Es verlängert sich automatisch · Internationale Gesellschaft für integrative um ein weiteres Jahr, wenn nicht spätestens Tiefenpsychologische Therapie in Hypnose sechs Wochen vor Ende des Kalenderjahres und Hypnoseforschung e.V. (IGTH) eine schriftliche Kündigung beim Verlag · Europäischer Verband für Naturheilkunde vorliegt. Der Bezugspreis wird ganzjährig im e.V. Voraus berechnet. Zahlungen sind innerhalb · FOM Forum orthomolekulare Medizin in von 30 Tagen nach Erhalt der Rechnung Prävention und Therapie e.V. ohne Abzug fällig. · Gesellschaft für Medizinalpilz- und Mykomulekulare Therapie e. V. Manuskripthinweise · HPZV Heilpraktiker-Zentral-Verband e.V. Es werden nur Beiträge angenommen, die an anderer Stelle weder angeboten noch er- Für Veröffentlichungen der Fachgesellschafschienen sind. Der Verlag geht davon aus, ten sind allein diese verantwortlich. dass der Autor für alle zur Publikation eingereichten Texte und Abbildungen das Recht Für die Mitglieder der nachstehenden Verzur Veröffentlichung hat und Urheberrechte bände ist der Bezug der Zeitschrift im MitDritter nicht berührt sind. Der Verlag behält gliedsbeitrag enthalten: BCHT, BNZ, EVN, sich vor, die eingereichten Arbeiten redakti- GMM onell zu bearbeiten. Autorenrichtlinien können von der Redaktion angefordert werden. Copyright: Der Verlag behält sich das ausschließliche Recht vor, die Zeitschrift oder Teile davon in sämtlichen Medien zu verbreiten. Das gilt auch für Übersetzung, Nachdruck, Fotokopie, Speicherung auf elektronischen Medien und Onlineverwertung. HInweise: Angaben zu Dosierungsanweisungen und Applikationsformen sollten auf jeden Fall mit dem Beipackzettel der verwendeten Medikamente auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Auflagenkontrolle Der Verlag übernimmt keine Gewähr. durch IVW Februar I 2016 Naturheilkunde Journal Anzeige Das Lieblings-Nahrungsmittel der Vegetarier gefährdet Ihre Gesundheit! ■ Es ist höchste Zeit, die ganze Wahrheit über Soja zu erfahren – all das, was die Wissenschaft längst weiß, was jeder von uns wissen sollte und was die Nahrungsmittelindustrie Ihnen verschweigt. In diesem bahnbrechenden Enthüllungsbuch lässt Dr. Kaayla Daniel sämtliche Sojamythen zerplatzen. • Soja ist KEIN gesundes Nahrungsmittel! • Soja wird das Welthungerproblem NICHT lösen! • Soja ist KEIN Allheilmittel! • Soja ist KEIN geprüftes und sicheres Nahrungsmittel! wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, den Fehdehandschuh hin. Es ist gut geschrieben, zuverlässig recherchiert und auch für Laien zugänglich – kurz: wissenschaftliche Literatur vom Feinsten.« Dr. med. Larry Dossey »Dies ist das wichtigste ernährungswissenschaftliche Buch des Jahrzehnts. Besorgte Bürger sollten diesen brillanten und unterhaltenden Enthüllungsbericht keinesfalls verpassen.« Dr. med. William Campbell Douglass Hunderte epidemiologische, klinische und Laborstudien bringen Soja mit Mangelernährung, Verdauungsproblemen, Schilddrüsenfehlfunktionen, dem Abbau kognitiver Fähigkeiten, Erkrankungen des Fortpflanzungssystems, dem Versagen des Immunsystems und sogar Herzkrankheiten sowie Krebs in Verbindung. Das stärkste Risiko besteht bei Kindern, die mit Sojababynahrung gefüttert werden, bei Vegetariern, für die Soja der Haupteiweißlieferant ist, und bei Erwachsenen, die mithilfe von Sojalebensmitteln und -nahrungsergänzungen ein »gesünderes« Leben führen wollen. Entdecken Sie die dunkle Seite der beliebten Gesundheitskost! Dr. Kaayla Daniel deckt die Fakten zum Thema Soja und Krankheit auf. Soja: Die ganze Wahrheit basiert ausschließlich auf Fakten, sodass Sie selbst entscheiden können, welche Studien korrekt sind, welche Anlass zur Hoffnung geben und welche nicht mehr als Reklameschwindel sind – und warum das so ist. »Soja: Die ganze Wahrheit ist eine ebenso vernichtende wie inhaltlich verlässliche Anklage gegen die Behauptung, dass Sojaprodukte unbedenklich seien. Das Buch ist ›Pflichtlektüre‹ für alle, die der irrigen Vorstellung anhängen, sie könnten mit Sojanahrungsmitteln ihre Gesundheit fördern. Die Autorin argumentiert überzeugend und stützt ihre Behauptungen auf umfangreiche medizinische und wissenschaftliche Studien. Damit entlarvt sie die irreführende Propaganda der Sojaindustrie, die mit den angeblichen Vorteilen dieses minderwertigen Nahrungsmittels wirbt.« Dr. med. Kilmer McCully »Jeder, der sich für sichere, gesunde Ernährung interessiert, kommt an Dr. Kaayla T. Daniels Buch Soja: Die ganze Wahrheit nicht vorbei. Dieses Werk wirft der Sojaindustrie, deren Ruf eher auf Eigenwerbung als auf Dr. Kaayla T. Daniel: Soja: Die ganze Wahrheit gebunden • 544 Seiten • Best.-Nr. 950 100 • 22.95 € Telefon (0 74 72) 98 06 10 • Telefax (0 74 72) 98 06 11 • [email protected] • www.kopp-verlag.de Jetzt bestellen! Versandkostenfreie Lieferung innerhalb Europas Iberogast® – die wirksame Alternative zu MCP bei Motilitätsstörungen des Magen-Darm-Traktes Reizmagensyndrom: Iberogast® erzielt höhere Beschwerdefreiheit als MCP1 80 Ideale Therapiegröße 71,6 * 70 50 62,8 Beschwerdefreie Patienten [%] 60 ml 50 40 30 20 10 0 *p < 0,05 Iberogast® Metoclopramid Signifikant bessere Beschwerdefreiheit bei Symptomen wie z. B.: • Übelkeit • Völlegefühl Quelle: 1Raedsch, R. et al. Wirksamkeit und Unbedenklichkeit … Z Gastroenterol 2007; 45; 1041 – 1048 Iberogast®. Zusammensetzung: 100 ml Flüssigkeit enthalten folgende Wirkstoffe: Auszüge aus: Iberis amara (Bittere Schleifenblume - Frische Ganzpflanze) (1 : 1,5-2,5) 15,0 ml, Auszugsmittel: Ethanol 50 % (V/V); Angelikawurzel (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Kamillenblüten (1 : 2 -4) 20,0 ml; Kümmelfrüchten (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Mariendistelfrüchten (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Melissenblättern (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Pfefferminzblättern (1 : 2,5-3,5) 5,0 ml; Schöllkraut (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Süßholzwurzel (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Auszugsmittel für alle Arzneidrogen: Ethanol 30 % (V/V). Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von funktionellen und motilitätsbedingten Magen-Darm-Erkrankungen wie Reizmagen- und Reizdarmsyndrom sowie zur unterstützenden Behandlung der Beschwerden bei Magenschleimhautentzündungen (Gastritis). Diese Erkrankungen äußern sich vorwiegend in Beschwerden wie Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Magen-Darm-Krämpfen, Übelkeit und Sodbrennen. Gegenanzeigen: Bei Überempfindlichkeit (Allergie) gegenüber den Wirkstoffen darf Iberogast® nicht eingenommen werden. Bei Kindern unter 3 Jahren darf Iberogast® nicht eingenommen werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Schwangerschaft und Stillzeit: Aus den vorliegenden Daten lassen sich keine Hinweise für Bedenken hinsichtlich der Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit ableiten. Gleichwohl soll Iberogast® während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Nebenwirkungen: Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Hautausschlag, Juckreiz, Atembeschwerden auftreten. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte das Präparat abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden. Warnhinweis: Das Arzneimittel enthält 31 Vol.-% Alkohol. Stand der Information: 01/2016. Bayer Vital GmbH, Kaiser-Wilhelm-Allee 70, 51373 Leverkusen, Deutschland.