Naturheilkunde

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Naturheilkunde
Das Fachmagazin für Naturheilkunde
Naturheilkunde
Journal
Februar
2016
18. Jahrgang
Komplementärmedizin und konventionelle Medizin
Ausleitende
Verfahren
Umweltbelastungen
Ausleitende Verfahren bei
Amalgam, Titan & Co.
Blutegeltherapie
Die einzigartige Wirkung
seines Speichelsekrets
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EDITORIAL
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Liebe Leserin, lieber Leser!
Die Umweltmedizin ist ein Thema, das nicht
mehr ignoriert werden kann. Im vergangenen Herbst wurden auf der Medizinischen
Woche in Baden-Baden hierzu zahlreiche
Erfahrungsberichte vorgetragen, die beim
Zuhörer nachhaltig Eindruck hinterließen.
Eine der Pioniere auf diesem Gebiet, Dr.
med. Dietrich Klinghardt, stellt z. B. in seinem Praxisalltag fest, dass Therapien oft fehl
schlagen, solange der Patient weiterhin
elektromagnetischen Feldern ausgesetzt ist.
Denn dadurch ist die Selbstregulation des
Organismus grundlegend gestört. Die Folgen einer solchen Störung sind wissenschaftlich vielfach nachgewiesen: Die
Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke ist
erhöht, die Hirnströme verändert, die Ausschüttung von Nervenbotenstoffen und Hormonen (insbesondere der Anstieg von
Stresshormonen) gestört, Immunsystem
und Erbinformation geschädigt und die
Fruchtbarkeit gemindert, um nur einige der
auffälligsten Beispiele zu nennen. Als ein
zentraler Wirkmechanismus der Strahlungseinwirkung wurde oxidativer Zellstress nachgewiesen, eine Hauptursache vieler Krankheiten. Wird die Umwelt des Patienten durch
entsprechende Maßnahmen „entstrahlt“,
dann schlägt auch die Therapie an.
Das Nachdenken über die möglichen Auswirkungen elektromagnetische Felder ist
besonders auch im Hinblick auf die junge
Generation sinnvoll. Denn die Nutzung von
Mobiltelefonen durch Kinder und Jugendliche hat stark zugenommen. Heute besitzen
in Deutschland laut dem Informationszentrum Mobilfunk 61 Prozent aller Schulkinder
unter 18 Jahren ein eigenes Handy. Diese
Zahl ist mit Sicherheit untertrieben. Trotz aller Warnungen werden immer neue FunkTechniken in unsere Lebenswelt eingeführt:
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
Handy-Netze, TETRA, LTE, Schnurlostelefone, WLAN, Babyphone, Funkablesegeräte
(z.B. Heizkörper) u. a. m. Alle diese FunkTechniken überlagern die bio-physikalische
Organisation des Lebens mit einer wachsenden Dichte und Vielfalt elektromagnetischer
Felder.
Immerhin räumt das InformationszentrumMobilfunk auf seiner Internetseite ein, dass
es noch Unsicherheiten hinsichtlich möglicher langfristiger Wirkungen der Handynutzung auf den Menschen, insbesondere auf
Kinder, gäbe. „Derzeit laufende Langzeituntersuchungen werden dazu beitragen, noch
offene Forschungsfragen zu beantworten“,
heißt es da.
Ein weiteres wichtiges Thema der Tagung
war das Pflanzenschutzmittel Glyphosat.
Bereits vor einigen Jahren konnte nachgewiesen werden, dass regelmäßiger Kontakt
mit Roundup, sowie zahlreichen anderen
verbreiteten Herbiziden und Pestiziden, einer der Hauptfaktoren für die drastische Zunahme degenerativer Nervenerkrankungen
beim Menschen in den letzten Jahren sein
dürfte. Toxikologen gehen inzwischen davon
aus, dass die Gefahr wesentlich größer ist,
als bisher angenommen.
Es ist aber auch Tatsache, dass wir uns all
diesen Belastungen nicht mehr entziehen
können. Dr. Klinghardt wurde von einer Hörerin gefragt, wie er dieses denn aushalten
könne. Er meinte, dass es auch wichtig sei,
jedem einzelnen Hilfesuchenden in der Praxis helfen zu können. So kann jeder Therapeut seinen kleinen Beitrag zur Umweltmedizin leisten.
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Umweltmedizin – Präparate zur Ausleitung
und Entgiftung von Schadstoffen . . . . . . . . . 4
Bei einer Schadstoffbelastung gilt es vor
allem, die Störungen in der Grundregulation zu beseitigen. Doch für wen kommt eine Ausleitungstherapie in Betracht?
Entgiftung – Biologische Aspekte einer
naturheilkundlichen Therapie. . . . . . . . . . . 9
Bei der Kompensation von Umweltbelastungen nimmt das Lymphsystem eine
zentrale Stellung ein. Die bioenergetische
Lymphdrainage kann es unterstützen.
Alpha-Liponsäure – ein wirkungsvolles
Molekül zur Entgiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Die Leber gilt als größtes Entgiftungsorgan. Sie kann durch die Gabe von ALA in
ihrer Funktion unterstützt werden. Die
Mechanismen werden dargelegt.
Blutegeltherapie – Mehr als ein Ausleitungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Was die Blutegeltherapie von allen anderen
Ausleitungverfahren unterscheidet, ist die
einzigartige Wirkung des Speichelsekrets.
Eine Übersicht über aktuelle Studien.
Gesundheitliche Unwägbarkeiten
durch Titan? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Titan gilt in der Medizin zwar als gut verträglich, doch aus umwelt(zahn)medizinischer Sicht muss man auch Risiken und
Nebenwirkungen im Blick haben.
Praxisräume mit Feng Shui gestalten – Eine
Wohltat für Patient und Therapeut . . . . . 44
Auch die Praxisgestaltung ist ein Thema
der Umweltmedizin. Die Wirkungsweise
des authentischen Feng Shui und sein
Bezug zur Gesundheit werden erläutert.
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
BioBran
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Ich bin mir sicher.
Umweltmedizin: Präparate zur Ausleitung und Entgiftung von Schadstoffen . . . . . . . . . . . 4
Prof. Dr. Hans-Peter Becker
Entgiftung – Biologische Aspekte einer naturheilkundlichen Therapie . . . . . . . . . . . . . . . . 9
HP Peter Mahr
Alpha-Liponsäure – ein wirkungsvolles Molekül zur Entgiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Dr. rer. nat. Christine Reinecke
Blutegeltherapie: Mehr als ein Ausleitungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Dr. Detlev Koeppen
Amalgam: Natürliche Schwermetallentgiftung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Dr. med. dent. Oskar Mastalier
Gesundheitliche Unwägbarkeiten durch Titan? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Dres. med. dent. Johanna und Karlheinz Graf
Kalt erwischt? Natürliche Infektprophylaxe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Matthias Bastigkeit
Der Computer in der Naturheilpraxis – das Repertorisieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
HP Bernhard Jochem
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Forschung
basierend*
Die benigne Prostatahyperplasie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
HP Peter Schwarz
Praxisräume mit Feng Shui gestalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Silke Nierfeld
RUBRIKEN
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Kongressbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Serie Akupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Pharmanews . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Buchbesprechungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Marktplatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Vorschau/Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64
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Heilpraktiker-Zentral-Verband e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Europäischer Verband für Naturheilkunde e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Forum Orthomolekulare Medizin in Prävention und Therapie e.V. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
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Naturheilkunde Journal Februar I 2016
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AUSLEITUNGSVERFAHREN
Umweltmedizin
Präparate zur Ausleitung und Entgiftung von Schadstoffen
Wir sind Tag für Tag zahlreichen gesundheitsschädlichen Substanzen ausgesetzt. Die Liste infrage kommender Noxen ist lang und verdeutlicht, dass man nicht allen ausweichen
kann. Genauso breit gefächert wie die Quellen möglicher Schadstoffe sind die Symptome, die auf eine Schadstoffbelastung des
Körpers hinweisen können. Allen Symptomen
gemeinsam ist die Störung der Grundregulation. Diese gilt es zu beseitigen.
Die ersten systematischen Betrachtungen in
der Medizin zum Thema „Entgiftung“ stammen aus der Antike. Man glaubte damals,
dass der Körper aus vier Säften besteht,
nämlich aus der gelben und schwarzen Galle und aus Blut und Schleim. Gesundheit
war gleichbedeutend mit der harmonischen
Mischung der Säfte. Dieser Idealzustand
wurde „eu-krasis“ genannt. Unter Krankheit
verstand man dagegen die falsche Säftemischung oder „dys-krasis“. Das Übergewicht
eines Saftes wirkt auf den Körper wie Gift.
Die Therapie der Dyskrasis bestand im Entfernen der schuldigen Materie, vor allem
durch die Anregung körpereigener Entgiftungsvorgänge über Stuhl, Harn oder
Schweiß, verbunden mit einer gezielten Unterstützung der Funktion von Magen, Leber,
Pankreas und Nieren, den dominierenden
Entgiftungs- und Ausscheidungsorganen.
Bis ins 19. Jahrhundert hatte die Säftelehre
absolute Gültigkeit. Bei den Anhängern der
4
Humorallehre gilt sie bis heute als Grundlage des Heilens. Die Ausleitung von Giftstoffen hat also eine lange Tradition.
Das System der Grundregulation
Unwohlsein, Leistungsmangel, lnfektanfälligkeit, Ekzeme, rasche Ermüdbarkeit, Appetitlosigkeit, Nervosität, Schlafstörungen,
Schmerzzustände unklarer Ursache und
andere Symptome treten bei vielen Menschen auf und veranlassen sie, medizinische Hilfe einzuholen. Die Anamnese, körperliche Untersuchung oder Bestimmung
der Blutlaborwerte zeigen dabei oft keinen
pathologischen Befund, ebenso wie UltraschaIluntersuchungen,
Röntgenaufnahmen, Computer- und Kernspintomographie,
Magen- und Darmspiegelungen und andere
Verfahren bei funktionellen Beschwerden
meist keinen pathologischen Befund ergeben. Auch chronische Erkrankungen sind in
den seltensten Fällen auf linear-kausale Zusammenhänge zurückzuführen. Vielmehr
handelt es sich dabei sowohl in der Pathogenese als auch in der Therapie um ein multidimensionaIes Geschehen, denn biologische Systeme zeigen keine Linearität, sondern sind hoch vernetzt und unterliegen
einem biologischen Fließgleichgewicht.
Die Wiener Schule um Prof. Pischinger hat
nachgewiesen, dass das Mesenchym, das
sogenannte Bindegewebsorgan, als eine der
wichtigsten Funktionseinheiten Aufgaben
zu erfüllen hat, die den gesamten Stoffaustausch zwischen Blut und Parenchymzellen
beinhalten. Man spricht von der Transitstrecke oder dem „kolloidalen Strombett der
Säfte“. Hier finden Aufbau, Einbau und Ausleitung – also die gesamte Grundregulation –
statt (Pischinger 1990).
Entscheidend für Gesundheit und Krankheit
ist der Zustand des Systems der Grundregulation. Darunter versteht man die Funktionseinheit der Gefäßendstrombahnen, der Endothelzellen und der vegetativ-nervalen
Endformationen. Nach Pischinger ist das
gemeinsame Wirk- und Informationsfeld
dieser Trias die extrazelluläre Flüssigkeit.
Daran angeschlossen sind Lymphgefäße
und Lymphorgane. Die extrazelluläre Flüssigkeit ernährt die Zellen und entsorgt die
Abfallprodukte. Sie reguliert das „Zelle-Milieu-System“ und steht gleichzeitig im Zentrum aller Entzündungs- und Abwehrvorgänge.
Die sich im Extrazellulärraum befindende
Grundsubstanz ist über die Kapillaren an
das Hormonsystem und über die in ihr endenden peripheren vegetativen Nervenfasern an das Zentralnervensystem angeschlossen. Beide Systeme sind im Gehirnstamm miteinander verbunden. Deshalb
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Die Bedeutung der sogenannten
Transitstrecke
Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der sog. Transitstrecke zu: Biochemisch besteht die Grundsubstanz aus einem Maschenwerk an hochpolymeren Zucker- und Proteinkomplexen.
Diese bilden ein Molekularsieb, durch das
der Sauerstoff und Nährstoffe zur Zelle hindurch wandern und im Gegenzug Endprodukte des Zellstoffwechsels abtransportiert
werden. Dieses Molekularsieb wurde von Pischinger „Transitstrecke“ genannt. Hier entscheidet sich, welche Stoffe an die Zelle herangetragen und welche Stoffe ausgeschieden werden.
Moleküle ab einer bestimmten Größe oder
elektrischen Ladung können das Molekularsieb nicht mehr passieren. Es kommt zu einer Störung des dort herrschenden empfindlichen elektrostatischen Grundtonus,
der mit Potentialschwankungen auf jede
Veränderung in der Grundsubstanz reagiert.
Diese Potentialschwankungen übertragen
sich auf die Zellmembran und können in der
Zelle diverse Reaktionen auslösen, z. B. pathologische Enzymreaktionen. Diese wiederum setzen Transskriptionen entsprechender
DNS-Abschnitte in Gang. Dies kann Startsignal für die Entstehung einer Krankheit
sein.
Die Wiederherstellung der
Grundregulation
Von der intakten Funktion des Systems der
Grundregulation sind alle Organzellen abhängig. Erkrankungen entstehen durch
Überlastungen und Dysfunktionen dieses
den ganzen Körper durchziehenden Systems. Endogene Toxine, z. B. aufgrund jahrelanger Fehlernährung oder ungenügender
Trinkmenge, sowie Schadstoffe aus der Umwelt sammeln sich in der Grundsubstanz
und werden dadurch für Organzellen und
Regelzentren pathologisch informativ.
Allein in Nahrungsmitteln sind derzeit mehr
als tausend künstliche Moleküle in Anwendung. Dazu kommen Ausgasungen aus Lacken, Kunstbelägen usw. Auch psychischer
Stress führt zu einer Erhöhung der Radikalionen im Extrazellulärraum. Irgendwann
sind die Kompensationsmechanismen des
Systems der Grundregulation überfordert,
was Erkrankungen zur Folge hat. Eine Therapie der Grundsubstanz arbeitet stets über
eine Aktivierung der Leukozyten und die
Steigerung der physiologischen Lyse. Dabei
wird eine enorme Vielzahl von Zytokinen und
Gewebshormonen freigesetzt. Sie sind in
hervorragender Weise geeignet, das stark
vernetzte System der Grundsubstanz in vielfacher Hinsicht anzuregen. Diese Anregung
erfolgt unspezifisch. Ein solcher Reinigungsprozess der Grundsubstanz regt die
Selbstheilungskräfte des Organismus an. Er
ist Dreh- und Angelpunkt aller Naturheilverfahren und regulationsmedizinischer Maßnahmen. Viele chronische Krankheiten,
z. B. vegetative Dysregulationen, Multiple
Sklerose, Colitis ulcerosa, Erkrankungen
des rheumatischen Formenkreises und
zahlreiche maligne Prozesse gelten schulmedizinisch als schwer behandelbar. Eine
Therapie des Grundsystems macht auch
diese schwierigen Krankheitsbilder wieder
einer Behandlung zugängig.
Außerdem stellt die Entgiftung die effektivste
Art der Gesundheitsvorsorge dar. Insbesondere funktionelle Beschwerden lassen sich
kaum in Laborwerten abbilden, sondern bedürfen ganzheitlicheren Diagnosemetho-
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AUSLEITUNGSVERFAHREN
können über eine Therapie des Extrazellulärraumes auch die übergeordneten Regelzentren behandelt werden.
Praxisstudie: Spagyrische Ausleitung von Schwermetallen
AUSLEITUNGSVERFAHREN
In einer kontrollierten Praxisanwendung (2005) wurde überprüft, inwieweit das PHÖNIX
Ausleitungskonzept Einfluss auf die Ausscheidung von Schwermetallen hat. Dabei wurde ein Großteil der potentiell toxischen Elemente (18 von 21) nach Beginn der Ausleitung
vermehrt über den Urin ausgeschieden. Dies betrifft Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Beryllium, Blei, Caesium, Gallium, Nickel, Palladium, Platin, Quecksilber, Silber,
Thallium, Uran, Wismut, Zinn und Zircon.
Therapiebausteine des Ausleitungskonzeptes :
Mobilisieren und Neutralisieren abgelagerter Säuren mit basischen Mineralstoffen
Fördern der Ausscheidung der Säureschlacken
Unterstützen der Neutralisierungs- und Ausscheidungsvorgänge und
Stabilisieren des Stoffwechsels mit Zeolithen (vulkanische Mineralstoffe)
Sanieren und Stärken der Darmflora mit Probiotika und probiotischen
Bakterienkulturen
Nahrungsergänzung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und
sekundären Pflanzenstoffen
Eliminierung von Umweltgiften mit Chelaten
Ergebnisse
Bei den abschließenden Urinuntersuchungen waren 11 potentiell toxische Elemente in
geringerer Menge im Urin nachweisbar als vor der Behandlung (Aluminium, Barium,
Blei, Kadmium, Palladium, Platin, Quecksilber, Silber, Titanium, Wismut und Wolfram).
Bei 9 der verbleibenden potentiell toxischen Elemente stieg der Wert im Durchschnitt
zum 2. Messzeitpunkt hin an, um dann zum 3. Messzeitpunkt wieder zu sinken, jedoch
nicht unter den Ausgangswert (Antimon, Arsen, Beryllium, Caesium, Gallium, Nickel,
Thallium, Uran und Zinn). Hier sollte das PHÖNIX Ausleitungskonzept noch weitergeführt werden, um die verbleibenden Restmengen der potentiell toxischen Elemente weiter auszuscheiden. Die Ausscheidung der essentiellen Mineralstoffe und Spurenelemente (Calcium, Magnesium, Selen, Zink u. a.) sowie weiterer Spurenelemente (Germanium, Lithium, Strontium und Vanadium) über den Urin war im Mittel während der
Durchführung des PHÖNIX Ausleitungskonzeptes höher als vor Beginn. Nach Beendigung war die Ausscheidung der meisten essentiellen Mineralstoffe und Spurenelemente
(Calcium, Magnesium, Molybdän, Selen, Germanium, Vanadium, Lithium, Strontium)
geringer als vor Einnahme der Medikamente. Dies spricht für eine Mobilisation von essentiellen Mineralstoffen und Spurenelementen durch das Ausleitungskonzept.
den. Hier haben sich die lrisdiagnostik und
die BE-T-A (Bio-Elektrische-Terrain-Analyse) nach Prof. Vincent, insbesondere bei der
Darstellung der Einzelfälle, letztere auch in
der Gruppenauswertung, bewährt.
Toxine stören Selbstregulierung
und Zellstoffwechsel
Unsere Selbstregulationsmechanismen
können durch Umweltgifte so blockiert werden, dass keine entsprechenden Reaktionen mehr erfolgen können. Umweltgifte stören den Zellstoffwechsel und die interzelluläre Kommunikation. Die Selbstheilungskräfte sind dann nur noch bedingt vorhanden, was besonders für eine biologische Behandlung problematisch sein kann. Eine
Entgiftungstherapie besteht aus einer Reihe
ganz unterschiedlicher Stoffe wie Vitamine,
Mineralstoffe, Spurenelemente, Phytotherapeutika etc. Reaktionsblockaden entstehen
häufig durch allopathische Medikamente.
6
Dass viele allopathische Medikamente eine
veränderte Reaktion im Körper hervorrufen,
ist vielfach belegt. Antibiotika, Cortison und
Antirheumatika sind ja auch keine Heilmittel, sondern symptomatische Medikamente.
Sie unterdrücken, verlagern oder verschleiern Symptome. Man erkennt dies unter anderem auch daran, dass sich Krankheiten
oder Symptome während einer solchen Behandlung andere Wege suchen oder durch
die Nebenwirkungen der Allopathika neue
Erkrankungen hervorgerufen werden wie
zum Beispiel Akne, Osteoporose oder Magengeschwüre etc.
Naturheilkundliche Hilfe zur
Entgiftung des Körpers
Nicht immer bedarf der Körper einer Hilfe zur
Entgiftung. Sofern die Entgiftungsorgane
nicht zu sehr geschwächt sind, zum Beispiel
durch Infektionen, Alterungsprozesse und
Krebswachstum, kann er die Entgiftungs-
funktion selbst übernehmen. Die Entgiftung
erfolgt vor allem an den Grenzflächen des
Körpers und ruft auch dort wegen der zu hohen Konzentration von Giften häufig Krankheitssymptome hervor, zum Beispiel Blasen-,
Nierenkrebs, Prostatavergrößerung etc. Im
Sinne der Humoralmedizin sind zum Beispiel
Schwitzen, Erbrechen, Durchfall, Entzündungen und Hautveränderungen Versuche
des Körpers, sich von Giften zu befreien.
Schmerzen entstehen meist dort, wo es zu einer krankhaften Übersäuerung des Gewebes
kommt. Die Beseitigung beziehungsweise
Unterdrückung solcher Selbstheilmechanismen ist nicht immer richtig, sondern kann sogar langfristig zu ernsthaften Erkrankungen
führen. Wie kann man den Körper also bei
der Entgiftung unterstützen?
Durch die Entgiftungsverfahren, die man
der Natur einfach abgeschaut hat, unterstützt man die Selbstregulierungsmechanismen. Die Ableitung der Toxine erfolgt
von innen nach außen von den edlen zu
den unedlen Organen. Das ist der Grundgedanke der Humoralmedizin. Besonders
„edel“ sind die inneren Organe, vor allem
Gehirn, Leber, Pankreas, Lunge, Niere und
Herz. „Unedel“ sind dagegen Schleimhaut,
Darm, Blase und Haut, also die Grenzflächen des Körpers. Besonders dort aber entstehen durch Kumulation von Umweltgiften
zahlreiche chronische Krankheiten, zum
Beispiel Mykosen, Allergien oder Krebs.
Giftstoffe werden hier besonders abgelagert
und nicht immer vollständig ausgeschieden. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass
durch eine Anregung der körpereigenen
Ausscheidungsvorgänge, besonders von
Leber, Pankreas, Darm und Niere, die endogene Toxinausleitung effektiv unterstützt
werden kann. Bewährt hat sich die Drainage über die Leber, das Pankreas, den Darm
und den Harntrakt. Traditionell nutzt man
Heilpflanzen, Cholagoga, Laxantien, Diuretika, Mineralstoffe, Vitamine und Antioxidantien. Diesem alten Wissen über die Notwendigkeit einer konsequenten Entgiftung
wird von der Schulmedizin sehr oft misstraut. Dabei bestätigen „wissenschaftliche“
Untersuchungen meist die traditionellen
Erfahrungen.
Schwermetalle als Störfaktor der
Grundregulation
Ein schwerwiegender Störfaktor in der
Grundsubstanz sind Schwermetalle und
falsch eingelagerte Metalle wie z. B. Eisen
und Kupfer. Diese produzieren freie Radikale, die wiederum eine Kettenreaktion an pathologischen Prozessen nach sich ziehen
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Die erste Wahl bei Zinkmangel
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Extra große Zinklieferung.
Dahin, wo es gebraucht wird.
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● enthält 25 mg Zink pro Tablette, hoch dosiert – wie von Experten empfohlen*
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Zinkorot 25 Tabletten, Wirkstoff: Zinkorotat, Zusammensetzung: Arzneil. wirksamer Bestandt.: 1 Tablette mit Bruchkerbe enthält: 157,36 mg Zinkorotat · 2 H2O, entsprechend 25 mg
bzw. 0,38 mmol Zink. Sonst. Bestandt.:Hochdisperses Silciumdioxid, Mikrokristalline Cellulose, Povidon K 30, Carmellose-Natrium, Talkum, Magnesiumstearat, Anwendungsgebiete: Zur
Behandlung von Zinkmangelzuständen sofern sie durch übliche Ernährung nicht behoben werden können. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen
Bestandteile. Nebenwirkungen Gastrointestinale Beschwerden in Form von abdominalen Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe und Magenreizsymptomen. Zink kann nach längerfristiger
Einnahme Kupfermangel verursachen. Nähere Informationen s. Fachinfo! Apothekenpflichtig. Wörwag Pharma GmbH & Co. KG, 71034 Böblingen. Stand: Oktober 2011
AUSLEITUNGSVERFAHREN
Gefahren durch Schwermetalle für
den kindlichen Organismus
Wir sind Tag für Tag gesundheitsschädlichen Substanzen ausgesetzt und man kann auch nicht allen
ausweichen.
© anoli – Fotolia
können. Bereits Harman hat 1956 die Entstehung freier Radikale als wesentliche Ursache für Alterungsprozesse im Körper verantwortlich gemacht. Harman sagte, die Lebensspanne eines Organismus könnte
verlängert werden durch die Einschränkung
der Entstehung freier Radikale oder durch
die Erhöhung antioxidativer Abwehrprozesse. Sind die antioxidativen Abwehrprozesse
überfordert, so stören die Schwermetalle die
Grundregulation. Die von ihnen gebildeten
freien Radikale schädigen die Mitochondrien-DNA, was zu einer verringerten ATP-Synthese und zu einer Beeinträchtigung ATPabhängiger Prozesse führt. Der daraus resultierende Energieverlust der Körperzellen
führt zu fortschreitender Zellalterung und
Funktionseinbuße der Einzelzelle. Darüber
hinaus können freie Radikale auch die Zellkern-DNA und die Funktion von Reparaturenzymen schädigen und so zur Fortentwicklung der Zellschädigung beitragen. Das intensive Einwirken von Schwermetallen und
freien Radikalen kann zur Schädigung ganzer Organsysteme und des Gesamtorganismus führen. Je nachdem, welche Schwermetalle in welchem Organsystem eingelagert werden und wie schnell die lokalen und
systemischen antioxidativen Abwehrprozesse überfordert werden, können verschiedenste Beschwerdebilder und Krankheiten
resultieren. Entscheidend ist dabei auch der
Einfluss weiterer pathogenetischer Faktoren
auf lokaler und systemischer Ebene.
Selbst die Weltgesundheitsorganisation
WHO geht davon aus, dass Schwermetalle
ein Hauptfaktor bei der Entstehung von
Krankheiten sind. Dazu zählen Durchblutungsstörungen, Krebserkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems, Autoimmunkrankheiten sowie Schädigungen von
Ungeborenen. ln einer ursächlich orientierten Heilkunde sollte der Diagnose und Entgiftung von Schwermetallen eine besondere
Bedeutung beigemessen werden. Dies gilt
sowohl aus therapeutisch-kausalen als auch
aus prophylaktischen Überlegungen heraus.
8
Unter den Umweltgiften nehmen die
Schwermetalle insofern eine besondere Position ein, als sie den Menschen bereits im
Mutterleib schädigen können. Ausschlaggebend ist dabei nicht ob, sondern wie viele
Schwermetalle täglich aufgenommen werden. Werden Kinder bereits durch Schwermetalle, Chemikalien und Pestizide überfordert, so kann dies auf lange Sicht unabsehbare Folgen haben. Amerikanische
Wissenschaftler gaben im Jahr 2000 bekannt, dass Krebsfälle bei Kindern unter 15
Jahren in den USA seit 1975 um über 30 %
angestiegen sind. Dafür verantwortlich gemacht wurde ein „gefährlicher Cocktail aus
Umweltschadstoffen“. Die Prognose für die
Zukunft sieht aufgrund mangelnder Konsequenzen noch schlechter aus. Die Weltgesundheitsorganisation WHO geht in ihrem
aktuellen Welt-Krebs-Bericht davon aus,
dass bis zum Jahr 2020 die Krebserkrankungen weiter zunehmen werden.
Anhand dieser Zahlen, die ähnlich auch für
andere Zivilisationskrankheiten gelten, wird
deutlich, welch wichtige Rolle eine möglichst frühzeitige Prävention spielen sollte.
Das Risiko für umweltbedingte Erkrankungen steigt mit zunehmender Expositionsdauer an. Wenn Kinder bereits Schwermetalle und andere Umweltschadstoffe aufnehmen, so steigt ihr Risiko, im Laufe ihres
Lebens daran zu erkranken. Zu den Krankheiten, die durch eine chronische Schwermetallbelastung verursacht, mit ausgelöst
oder verstärkt werden können, zählen neben den Krebserkrankungen auch Bluthochdruck, Diabetes, Demenz, Allergien
und viele weitere chronische Krankheiten.
Liegen Schwermetallbelastungen vor, kann
man bereits im Kindesalter mit Chelatbildnern arbeiten. Diese Behandlung sollte von
darin ausgebildeten Ärzten durchgeführt
werden.
Abschließende Betrachtung
anderen Zeitpunkten Sinn: etwa im Herbst
zur Stärkung der Abwehrkräfte, im Anschluss an eine Antibiotika-Behandlung,
begleitend zu einer Zahnsanierung oder
nach einer Chemotherapie. Bei manchen
Fastenwilligen ist die Motivation während
dieser Zeit aber besonders hoch. Völlig vergessen wird dabei häufig, dass es DIE Entgiftungstherapie für JEDEN gar nicht gibt, ja
gar nicht geben kann. Schließlich sollte eine
entsprechende Therapie individuell zum jeweiligen Patienten passen und u. a. sowohl
die Anamnese als auch die Persönlichkeit
eines Patienten berücksichtigen. Dazu gehört auch und vor allem, vorab zu klären,
welche Organe bzw. Systeme zur verstärkten
Entgiftung animiert werden sollen.
Grundsätzliche entgiftende Wirkung besitzen zwar Leber, Niere, Lungen, Darm, Haut,
Blut und Lymphe. Doch nicht bei jedem Patienten wäre das anzuraten. Leidet etwa jemand bereits unter einer Akne, sollte man
die Rolle der Haut als Entgiftungsorgan relativieren bzw. gar nicht über die Haut entgiften, damit es nicht noch zu zusätzlichen
Hautunreinheiten kommt. Neben den bereits erwähnten Hautunreinheiten kommen
des Weiteren Körperausdünstungen, Kopfdruck, Müdigkeit sowie Veränderungen von
Stuhl- und Urinbeschaffenheit als nicht immer vermeidbare Begleiterscheinungen einer Ausleitung in Betracht. Nicht zuletzt, um
diese kontrollieren und möglichst gering halten zu können, gehört eine Ausleitung in die
Hand erfahrener Heilpraktiker oder naturheilkundlich arbeitender Ärzte, die ein konkretes Medikamenten-Einnahmeschema
erstellen: unter Berücksichtigung aller hineinspielenden Faktoren. Mit dem PHÖNIX
Ausleitungskonzept haben Ärzte und Heilpraktiker z. B. ein Konzept zur Verfügung,
das durch geringfügige Variationen die jeweils adäquate Therapie für die Patienten
liefert.
Prof. Dr. Hans-Peter Becker,
Berlin
Co-Autoren:
Dr. B. Müller, Dr. M. Sturm,
Dr. T. Tischler, M. Zabre (MA)
Für viele Menschen ist die Fastenzeit zur
Vorbereitung auf Ostern ein günstiger Zeitpunkt, das eigene Ernährungs- und Genussverhalten zu hinterfragen und ggf. Verzicht
zu üben: kein Alkohol, keine Süßigkeiten,
weniger Zigaretten usw. In der Zeit können
Therapeuten ihre Patienten häufig auch von
den Vorzügen einer individuell abgestimmten Ausleitungstherapie überzeugen.
Grundsätzlich macht eine Entgiftungstherapie aus Sicht vieler Patienten zwar auch zu
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
ENTGIFTUNGSVERFAHREN
Entgiftung – Biologische Aspekte einer
naturheilkundlichen Therapie
Die bioenergetische Lymphdrainage
In den letzten Jahren haben diverse Belastungen, die man auch als Therapieblockaden
oder Dauerstressfaktoren bezeichnen kann,
in erheblichem Umfang zugenommen. Bei deren Kompensation im Organismus nimmt das
Lymphsystem, neben den wichtigsten Drainageorganen, wie Niere, Leber, Lunge und
Darm, eine zentrale Stellung ein.
Ein altes Sprichwort sagt: Man muss mit der
Zeit gehen. Stillstand bedeutet Rückschritt
und stellt unter humanbiologischen Gesichtspunkten einen Verlust der Dynamik
und Regulationsfähigkeit dar. Dies betrifft
insbesondere den Stoffwechsel und den
Säure-Basen-Haushalt, der unter holistischen Gesichtspunkten einer Vierpoligkeit
unterworfen ist, auf die in diesem Beitrag
später noch näher eingegangen wird.
Wie eingangs schon gesagt, stehen Menschen heute einer Vielzahl von Belastungen
gegenüber. Dazu zählen schwerpunktmäßig
Umwelttoxine, psychische und emotionale
Belastungen, chronische Entzündungen
und endogene Belastungen, die durch nicht
ausgeheilte Infektionen verursacht werden.
Auf der anderen Seite findet sich zunehmend eine mangelnde Kompensationsfähigkeit des Organismus. Außerdem der Verlust von Vitalstoffen als Zeichen einer unzuNaturheilkunde Journal Februar I 2016
HP Peter Mahr
reichenden „Düngung“ des Grundsystems
und der Zelle wie auch eine reduzierte Entgiftungsleistung des Organismus. Hier
nimmt das Lymphsystem, neben den wichtigsten Drainageorganen, wie Niere, Leber,
Lunge und Darm, eine zentrale Stellung ein.
Das Zelle-Milieu-System
Beschäftigen wir uns an dieser Stelle mit der
Kernfrage, was eine Entgiftung im Hinblick
auf (chronische) Krankheitsprozesse bedeutet. Dreh- und Angelpunkt im gesamten System ist die Zelle und ihr entsprechendes Umgebungsmilieu. Die biologische Grundregulation findet im menschlichen Bindegewebe
(Mesenchym/Matrix) statt. Bei näherer Betrachtung finden sich interessante Verteilungsverhältnisse. Die Gesamtheit des Organgewebes (Parenchym) beträgt ca. 15 %,
dieser stehen 85 % (!) Mesenchym gegen-
über. Dabei bildet die Matrix mit der Zelle eine funktionelle Einheit, die aus Organzelle(n)
und dem Extrazellularraum besteht.
Die Hauptaufgabe dieser funktionellen Einheit besteht darin, einen Austausch von Informationen und Substanzen zu gewährleisten. Somit kommt der Matrix die Funktion eines Molekularsiebs zu. Diese Einheit ist als
vernetztes und vernetzendes System zu sehen, in dem über zentrale Strukturen die
Psyche mit der Peripherie (Mesenchym), in
Form eines Regelkreises, mit entsprechender Wechselwirkung, verknüpft ist. Das bedeutet, dass unabhängig von der Belastung
(Therapieblockaden) die Selbststeuerung
durch die Emotion beeinflusst wird, indem
sie mit der jeweiligen Belastung in Resonanz
geht bzw. gehen kann (►Abb.1).
Die Funktionsabläufe und Regulationsvorgänge in einem biokybernetischen System
unterliegen bestimmten Faktoren der Ordnung. Der Verlust der optimalen Anpassung
an den Zustand der Gesundheit resultiert
aus einem zunehmenden Ungleichgewicht
in der dynamischen Wechselwirkung aus
geordneten und chaotischen Zuständen,
mit Zunahme der Entropie (Chaos). Besondere Beachtung ist dem Milieu (Terrain) zu
schenken, das durch das Zusammenwirken
von Säure-Basen-Haushalt und Stoffwech-
9
ENTGIFTUNGSVERFAHREN
Abb. 1: Das Zelle-Milieu-System
sel(-lage) bestimmt wird. An dieser Stelle soll
nun näher auf die Vierpoligkeit eingegangen
werden.
Die in ►Abb. 2, Seite 12) dargestellten
Wechselwirkungen (Vierpoligkeit) beruhen
auf folgenden Erkenntnissen:
die Ladungsträger bestehen aus Elektronen und Protonen
„
ziehung zum Säure-Basen-Haushalt gesetzt
wird. Voraussetzung für einen Heilungsvorgang ist ein rhythmisches Zusammenspiel
dieser vier Komponenten, mit dem Ziel, Potentialfelder zu reorganisieren, die das Gewebe „neu“ strukturieren.
Unter besonderer Berücksichtigung dieser Erkenntnisse kommen im Rahmen der Entgiftung dem Stoffwechsel (Anabolie = Synthese /
Katabolie = Energiefreisetzung) und dem Säure-Basen-Haushalt besondere Bedeutung zu.
Jede chemische Reaktion benötigt Säure
(Protonen), damit sie starten kann. Die biologische Entsäuerung gelingt am besten durch
Ansäuern mit sogenannten „Organischen
Säuren“, die als physiologische Milchsäure
und Zitronensäure zur Verfügung stehen.
Um die Basisregulation wieder in Gang zu
setzen, sollte das Therapiekonzept Folgendes umfassen:
Therapieblockaden und bioenergetischer
Lymphdrainage mit MORA-Nova®
Matrix-Regenerationstherapie der 3. Generation nach Dr. Köhler.
Vorrangiges Ziel ist die Regulation des Zellstoffwechsels, um die körpereigene Entgiftungsfähigkeit wieder herzustellen.
Wie eingangs erwähnt, handelt es sich bei der
Matrix einerseits um eine Art „Molekularsieb“,
andererseits unterstützt das Lymphsystem
den Entgiftungsvorgang, da es sozusagen
„blind“ im Mesenchym beginnt. Das Lymphsystem in seiner Gesamtheit stellt quasi den
„Abfluss“ aus dem Transitbereich dar. Aus dieser Notwendigkeit heraus ist die neue Lymphtherapie entstanden. Mit der MORA-Nova®Bioresonanztherapie steht dem ganzheitlich
orientierten Therapeuten eine effektive Möglichkeit zur Verfügung, um die geschilderte
Problematik anzugehen. Die folgenden Ab-
„
öopathische Arzneimittel.
m
ho
n
re
Jah
65
er
üb
it
se
t
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Pflüger produz
Derivatio
Klassiker
ist für mich der
erapie.
bei der Vorbereitung jeder Th
Meine Patienten vertrauen mir. Ich vertraue Pflüger.
der Zellstoffwechsel stellt den Elektronentransport dar
der Säure-Basen-Haushalt stellt den Protonentransport dar
in ihrer Gesamtheit erzeugen sie Potentialfelder
Daraus folgt, dass die Regulation des Zellstoffwechsels mit der des Säure-BasenHaushaltes über ihre Ladungsträger energetisch verknüpft ist. Verantwortlich für die Kohärenz (=dynamische Ordnung) sind die
jeweiligen Potentialfelder, wobei beide Systeme den Anforderungen der Psyche unterliegen. Nach den Erkenntnissen von Dr. B.
Köhler unterliegt die Steuerung aller Körperfunktionen einer sogenannten Vierfach-Codierung, bei der der Zellstoffwechsel in Be-
10
Aktivierung des anabolen Zellstoffwechsels
In der Praxis hat sich die kombinierte Einnahme von Silicium (gewonnen aus Vulkangestein) und Magnesium (sinnvollerweise
als Magnesiumcitrat oder an eine andere organische Säure gebunden) oder zusätzlich
auch von Curcumin und Piperin bewährt:
Klinsimag
Cursimag
Korrektur des Säure-Basen-Haushaltes
Gelum Tropfen
Bitter-Elixier / Bitter-Kraft
Milchsäure-Tropfen Pflüger
RMS-Petrasch
Unterstützung der Matrixregeneration
Bioresonanztherapie zur Elimination von
schnitte sind in einen diagnostischen und einen therapeutischen Teil gegliedert.
Diagnostischer Teil
Zunächst wird die „Ausgangslage“ mittels
ELH getestet:
Testung des Bindegewebes
►S-B-Haushalt – sauer
►Acidum oxalicum D30 (StaufenPharma)
►S-B-Haushalt – alkalisch
►Lithium carbonicum D30
Die Testung des Bindegewebes/Effektivität
einer Stoffwechselkur an folgenden pathologischen Messpunkten der EAV :
Odg 4
Bdg 4
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Pulsmessung des Patienten (analog HRV) :
80 Schläge / min. = katabole Stoffwechsellage
60 Schläge / min. = anabole Stoffwechsellage
Grundsätzliches zur
Entsäuerungstherapie
Im Rahmen einer Stoffwechseltherapie,
Ausleitung, Säure-Basen-Korrektur und der
Matrixtherapie sind folgende Therapievarianten zu beachten bzw. in die Testung zu integrieren:
Bitterstoffe
Homöopathisches Lebermittel
L(+) – Milchsäure
Die hier aufgeführten Präparate stellen keinen Anspruch auf Vollständigkeit und müssen gegebenenfalls auf Verträglichkeit (über
MORA-Nova® im Modus A-quer) ausgetestet werden!
Therapeutischer Teil
Die neue MORA-Nova®-Lymphtherapie intensiv wurde speziell entwickelt, um der
Stoffwechsel- und Entgiftungssituation des
Patienten gerecht zu werden. Diese Form
der Bioresonanztherapie kann nicht nur zur
Lymphdrainage eines „verschlackten“ Bindegewebes, im Sinne einer Lymphdrainage
eingesetzt werden, sondern umfasst mehrere Formen einer Lymphbelastung. An dieser
Stelle sei ein kurzer Hinweis auf die anatomischen Gegebenheiten des lymphatischen
Systems erlaubt:
Abb. 3: Grafik Gerät/Mensch
Nova®-Lymphtherapie intensiv folgende Indikationen:
Lymphatischer Konstitutionstyp
Lymphatische Entzündungen
Lymphabflussstörungen des Kopfes (z. B.
Herdbelastungen – sinugen, odontogen,
ENTGIFTUNGSVERFAHREN
Über MORA- Nova® wird mit der Testeinstellung „Modus A“ getestet.
Derivatio Tabletten, Zusammensetzung: 1 Tablette enthält: Wirkstoffe: Anagallis arvensis Trit. D 4 15,0 mg, Argentum metallicum Trit. D 30 12,5 mg, Arnica montana Trit. D
15 12,5 mg, Aurum metallicum Trit. D 15 12,5 mg, Bryonia Trit. D 4 15,0 mg, Carbo
vegetabilis Trit. D 30 12,5 mg, Chelidonium majus Trit. D 6 15,0 mg, Citrullus colocynthis
Trit. D 5 15,0 mg, Cytisus scoparius Trit. D 6 12,5 mg, Digitalis purpurea Trit. D 5 12,5
mg, Selenicereus grandiflorus Trit. D 4 15,0 mg, Silybum marianum Trit. D 3 15,0 mg,
Smilax Trit. D 6 15,0 mg, Stannum metallicum Trit. D 8 15,0 mg, Strophanthus gratus
Trit. D 6 12,5 mg, Taraxacum officinale Trit. D 6 15,0 mg, Veronica virginica Trit. D 4 15,0
mg, Viscum album Trit. D 4 12,5 mg. Bestandteile 1-18 über die letzten beiden Stufen
gemeinsam potenziert. Sonstige Bestandteile: Calciumbehenat (DAB), Kartoffelstärke.
Tabletten enthalten Lactose. Packungsbeilage beachten. Gegenanzeige: Nicht anwenden
bei Überempfindlichkeit gegenüber Anagallis arvensis, Silybum marianum, Taraxacum
officinale und anderer Korbblütler oder einem anderen Bestandteil. Nebenwirkungen:
Keine bekannt. Registriertes homöopathisches Arzneimittel, daher ohne Angabe einer
therapeutischen Indikation. Derivatio H Inj. 5 ml, Zusammensetzung: 1 Ampulle zu
5 ml enthält: Wirkstoffe: Anagallis arvensis Dil. D 4 0,13 ml, Argentum metallicum Dil.
D 30 0,13 ml, Arnica montana Dil. D 15 0,13 ml, Aurum metallicum Dil. D 15 0,13 ml,
Bryonia Dil. D 4 0,13 ml, Carbo vegetabilis Dil. D 30 0,13 ml, Chelidonium majus Dil.
D 6 0,13 ml, Citrullus colocynthis Dil. D 5 0,13 ml, Cytisus scoparius Dil. D 6 0,13 ml,
Digitalis purpurea Dil. D 5 0,13 ml, Natrium chloratum Dil. D 2 0,13 ml, Selenicereus
grandiflorus Dil. D 4 0,13 ml, Silybum marianum Dil. D 3 0,13 ml, Smilax Dil. D 6 0,13 ml,
Stannum metallicum Dil. D 8 0,13 ml, Strophanthus gratus Dil. D 6 0,13 ml, Taraxacum
officinale Dil. D 5 0,13 ml, Veronica virginica Dil. D 4 0,13 ml, Viscum album Dil. D 4 0,13
ml. Bestandteile 1 - 19 über die letzten beiden Stufen gemeinsam potenziert. Sonstiger
Bestandteil: Natriumchlorid. Nebenwirkungen: Bei intravenöser Verabreichung können
Überempfindlichkeitsreaktionen und plötzlicher Blutdruckabfall auftreten. Gegenanzeige: Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Anagallis arvensis,
Taraxacum officinale, Silybum marianum und anderen Korbblütlern oder einem anderen
Bestandteil. Registrierte homöopathische Arzneimittel, daher ohne Angabe einer therapeutischen Indikation. Packungsbeilage beachten.
Alexander Pflüger GmbH & Co. KG · Röntgenstraße 4
33378 Rheda-Wiedenbrück · Telefon 05242 9472-0 Telefax 05242 9472-20
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Mikrobiologische probiotische Therapie
„Matrixsalze“
Komplexhomöopathische Lymphdrainage
Mineralstoffkomplexe
Bewährte Testsubstanzen:
Gelum-Tropfen (Dreluso)
Lactopurum (Pflüger)
Klinsimag (Solumed)
Solunat Nr. 8, 9, 16 (Soluna)
Mundipur spag. (Pekana)
Habifac spag. (Pekana)
Hechocur spag. (Pekana)
Dalektro NR (Pekana)
To-ex spag. (Pekana)
Bitterelixier (Markt-Apotheke Greiff)
Ortho-Doxx (Biogena)
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
Das lymphatische System ist Träger der spezifischen Abwehr und lässt sich wie folgt unterteilen:
Lymphgefäßsystem
Lymphatische Organe
– Lymphknoten
– Lymphozytenansammlungen in den
– Schleimhäuten (Darm- und Bronchialschleimhaut)
– Milz
– Thymus
– Tonsillen (Waldeyer`scher Rachenring)
Unter diagnostischen und therapeutischen
Gesichtspunkten ist die Kenntnis der Abflussgebiete für regionale Lymphknoten von
enormer klinischer Bedeutung (Entzündung
und Tumorgeschehen). Hinsichtlich der Anwendung ergeben sich für die neue MORA-
tonsillogen)
Lymphödeme
entzündliche Lymphknotenschwellung
(CAVE – Ursache abklären!)
Lymphdrainage (unterstützend bei physiotherapeutischer Anwendung)
Lymphgefäßentzündung
Mastopathie/Adenombildung
begleitend bei Neoplasien
Schmerz akut/chronisch
Entzündung akut/chronisch
Infekt akut/chronisch
Die MORA-Nova®-Lymphtherapie intensiv
ist nach holistischen Gesichtspunkten aufgebaut und gliedert sich in vier aufeinanderfolgende Therapieschritte. Zwischen den
einzelnen Therapieabschnitten (2 + 3 und
3 + 4) erfolgt jeweils eine Sektorenmessung
11
zur Anwendung kommt, ist die MORA-BlueMag S-Elektrode (notwendigerweise) als
Ein- und Ausgang geschaltet.
ENTGIFTUNGSVERFAHREN
Therapieschritt 4:
Der letzte Therapieschritt erfolgt im HD-querModus mit einer physiologischen Abschwächung und entspricht (elektronisch) einer
D12. Die MORA-BlueMag S-Elektrode ist
ebenfalls als Ein- und Ausgang geschaltet.
Fazit
Abb. 2: Wechselwirkung zwischen Stoffwechsellage und Säure-Basen-Haushalt
der vier Körperquadranten, um den, sich
unter der Therapie verändernden energetischen Verhältnissen, Rechnung zu tragen.
Der Eingangsbecher MT1 kann zusätzlich
mit externer Information bestückt werden
(►Abb. 3). Zur lokalen Therapiesteigerung
empfiehlt sich die MORA-BlueMag S-Elektrode, die immer zugeschaltet ist. Während
der Behandlung werden im Doppelbecher
Tropfen imprägniert, vorzugsweise mit einem vor der Therapie ausgetesteten, biologischen Arzneimittel.
Biologische Lymphtherapie
Therapieschritt 1 :
Die Therapie erfolgt über die Applikation im
sogenannten „A – Modus“, mit dem Ziel,
den Lymphabfluss anzuregen. Im Rahmen
dieser Lymphaktivierung werden mit der
MORA-BlueMag S-Elektrode zuerst die Leisten- und dann die Achselgegend für jeweils
1 Minute behandelt, um den Lymphabfluss
zu öffnen. Für den Rest der Therapiezeit
wird die Lymphe mit der MORA-BlueMag
S-Elektrode in Richtung Lymphfluss
„ausgestrichen“.
Zur Steigerung der Effektivität wird ein Tupfer mit einem Blutstropfen in den Eingangsbecher MT1 eingebracht, quasi als „trockene Injektion“. Dieser läuft als Eingangsinformation während der Therapieschritte 1 – 4
mit. Im Falle der Anwendung über die Therapiemodi A und HD quer kann im Eingangsbecher zur Unterstützung ein homöopathisches Einzel- oder Komplexmittel sowohl in analoger Form (z. B. als Ampulle
12
oder Präparat) als auch digital (aus der ELH)
zusätzlich übertragen werden.
Ein homöopathisches Lymphmittel/Drainagemittel wird nach Austestung auf Effektivität und Verträglichkeit in den Doppelbecher
gestellt, alle folgenden Therapieschritte werden auf die Tropfen übertragen. Neben der
physiologischen Verstärkung A = 7 wird mit
einem Bandpass therapiert, der der (homöopathisch elektronischen) Frequenz von D3
– D30 entspricht.
Therapieschritt 2:
Die Therapie erfolgt über die Applikation im
sogenannten „A-quer-Modus“. Diese Anwendung hat ausleitenden Charakter, je
nach Indiktionsstellung kann der Blutstropfen gegen ein geeignetes Sekret/ Exkret ausgetauscht werden. Im Rahmen dieser
„Lymphausleitung empfiehlt es sich, die
MORA-BlueMag S-Elektrode gezielt lokal
einzusetzen.
In diesem Therapieschritt wurde eine hohe
Verstärkung (V=64) mit physiologischer Abschwächung gewählt. Der Filtermodus ist
auf Hoch- und Tiefpass eingestellt und entspricht einer homöopathischen Potenz von
D6 – D12.
Therapieschritt 3:
Im dritten Therapieschritt kommen beide
Kanäle zur Anwendung (Kanal 1 – A-quer /
Kanal 2 HD-quer) und werden jeweils mit einer physiologischen Abschwächung eingesetzt. Kanal 1 entspricht der homöopathischen Potenz D6, Kanal II D30 – D60. Da in
diesem Therapieschritt der HD quer–Modus
Grundsätzlich ist zu sagen, dass mit einer
Regulationstherapie regenerative Prozesse
im mesenchymalen Bindegewebe eingeleitet werden. Sinn und Zweck dieser Therapie
ist es, unter Einbeziehung der körpereigenen Meridiane und Regelkreise, die aktuelle
Regulationslage in der Matrix anzusteuern,
um tiefgreifende stoffliche und energetische
Belastungen zu neutralisieren. Dazu ist es
notwendig, die aus der TCM bekannten Polaritäten bzw. die entgegengesetzt wirkenden Kräfte zu erfassen und die Balance zwischen YIN und YANG wiederherzustellen.
Die MORA-Nova®-Lymphtherapie intensiv
hat sich in vielen Fällen als effektive Behandlungsform erwiesen, die sich sehr gut
mit weiteren komplementärmedizinischen
Anwendungen kombinieren lässt. Ich würde
mich freuen, wenn diese Form der Bioresonanztherapie in ganzheitlich arbeitenden
Praxen Zugang findet oder ein Baustein in
deren therapeutischen Bemühungen ist.
HP Peter Mahr
MORA-Praxis für Naturheilkunde
Daimlerstr. 4, 77948 Friesenheim
[email protected]
Quellen:
1] Skript Med-Tronik Gmbh Peter Mahr
07/2015: MORA Nova Lymphtherapie intensiv
2] Gröber, Uwe: Arzneimittel und Mikronährstoffe. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft,
3. Aufl., 2014
3] Henning, Knut: EAV-Aufbauseminar MBA
2011
4] Köhler, Bodo: Grundlagen des Lebens. Videel Verlag, 2001
5] Köhler, Bodo: Lebenskonforme Medizin &
BIT-Seminar 2009
6] Köhler, Bodo: Entgiften? Ja, aber richtig!
Neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu einem alten Thema. CO.med Fachmagazin,
3/2011, S. 51–54
7] Mahr, Peter: Blaue-Reihe Bioelektronische
Terrainanalyse. Med-Tronik GmbH, 1998
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Studien sprechen für Baldrian
und Johanniskraut
Wenn innere Unruhe zur Belastung wird, ist
das ein Fall für Sedariston® Konzentrat. Der
Klassiker unter den pflanzlichen Sedativa
ist nicht nur ein bewährtes Therapeutikum,
sondern auch hinsichtlich Wirksamkeit und
Verträglichkeit gut untersucht.
Das pflanzliche Arzneimittel kombiniert
Trockenextrakte aus Valeriana officinalis und Hypericum perforatum und wirkt
damit gleich dreifach: Es beruhigt strapazierte Nerven, fördert den erholsamen
Schlaf und hilft bei leichten depressiven Störungen. Letzteres dokumentiert
u. a. eine Doppel- blindstudie – Sedariston®
Konzentrat im Vergleich zum Standard-Antidepressivum Amitriptylin –, die dem Phytopharmakon bei ängstlich-depressiven Verstimmungen therapeutische Äquivalenz
bescheinigt.1,2
Beruhigende Wirkung
nach wenigen Stunden
Doch der Phytoklassiker wirkt nicht nur
zuverlässig, sondern auch schnell, denn
die beruhigende Wirkung des Baldrians ist
bereits nach wenigen Stunden deutlich
spürbar. Das volle stressabschirmende, beruhigende, anspannungslösende
und antidepressive Wirkpotenzial entfaltet sich nach ein bis zwei Wochen
(s. Abb.). Und da keine Abhängigkeitseffekte bestehen, ist das Arzneimittel auch
für die längerfristige Einnahme geeignet.
Innerlich ruhig bei
voller Leistung
Dabei bleiben unter der empfohlenen Dosierung die kognitive Leistungsfähigkeit sowie
die natürliche Vigilanz (Aufmerksamkeit,
Konzentration, Reaktionsvermögen) voll
erhalten3 – ein entscheidender Vorteil,
insbesondere bei Einnahme vor Prüfungen, auf Reisen oder im Straßenverkehr.
Ein weiterer wichtiger Punkt in Sachen Verträglichkeit: Aufgrund der optimal abgestimmten Wirkstoffkonzentration sind unter
empfohlener Dosierung keine photosensibilisierenden Nebeneffekte zu befürchten,
wie eine klinisch-experimentelle, placebokontrollierte Vergleichsstudie4 belegt. Dank
der guten Verträglichkeit ist das Phytotherapeutikum bereits für Kinder ab sechs Jahren
bei Unruhe, schulischen Überlastungsreaktionen und zur Motivationssteigerung
zugelassen.
Quellen:
1
Therapeutische Äquivalenz eines hochdosierten Phytopharmakons mit Amitriptylin bei ängstlich-depressiven Verstimmungen – Reanalyse einer randomisierten Studie unter besonderer
Beachtung biometrischer und klinischer Aspekte/K.-O. Hiller, V. Rahlfs, Forsch. Komplementärmed. 1995, 2, 123–132.
2
Die Behandlung mittelschwerer Angstzustände – randomisierte Doppelblindstudie zum klinischen Wirksamkeitsvergleich eines Phytotherapeutikums mit Diazepam/M. Panijel, Therapiewoche 1985,
35, 4659–4668. Psychotrope Phytopharmaka im Test – Alternative zu synthetischen Psychopharmaka?, K.-W. Herberg, Therapiewoche 1994, 44, 704–713.
3
Sedariston® Konzentrat ohne Beeinträchtigung des sicherheitsrelevanten Leistungsvermögens/K.-W. Herberg, Therapiewoche 1994, 44, 704–713.
4
V. Wienert , R. Claßen , K.-O. Hiller KO. 3. Phytotherapiekongress, Lübeck-Travemünde, 3. – 6.10.1991
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ENTGIFTUNGSVERFAHREN
Alpha-Liponsäure – ein wirkungsvolles
Molekül zur Entgiftung
Alpha-Liponsäure erhöht die Aktivität von Leberenzymen
Xenobiotika – das sind Schadstoffe und
Schwermetalle aus der Umwelt, Pestizide
und Fraßgifte aus Nahrungsmitteln sowie eingenommene Arzneimittel. Diese Fremdstoffe
reichern sich im Körper an, belasten die Entgiftungsorgane und können die Entstehung
von Krankheiten wie Leberschäden, Mikronährstoffdefizite oder Krebs begünstigen.
Viele Fremdstoffe agieren im Körper als freie
Radikale. Die reaktionsfreudigen Moleküle
greifen empfindliche Strukturen an, darunter Membranen, DNA und Proteine und können über Transkriptionsfaktoren entzündungsrelevante Gene aktivieren. Freie Radikale fallen auch bei Stoffwechselprozessen
an, so in der mitochondrialen Atmungskette
und im Entgiftungssystem der Leber. Ebenso setzt jede Form von Stress Radikale frei.
Können die körpereigenen Antioxidantien
nicht genügend freie Radikale binden,
kommt es zu oxidativem Stress.
Oxidationsanfällig sind auch die Erythrozyten des Blutes. Zu ihrem Schutz ist Glutathion in hoher Konzentration gespeichert. Das
Tripeptid sorgt dort wie auch in allen anderen Körperzellen für reduzierende Bedingungen, wobei es selbst zum Glutathion-Disulfid oxidiert wird. Diese Form wird durch
das Enzym Glutathion-Reduktase wieder regeneriert [1].
14
Antioxidans mit doppelter
Wirksamkeit
Leberschutz durch Enzymexpression
Zur Unterstützung des Schutzstoffs Glutathion kommt ein wirkungsvolles Molekül ins
Spiel: Alpha-Liponsäure (ALA). Die natürliche Fettsäure wird vom Körper in geringen
Mengen gebildet, doch bei Stoffwechselentgleisungen wie Diabetes ist der Spiegel
stark erniedrigt. ALA findet sich sowohl im
fetthaltigen als auch im wässrigen Milieu der
Zelle, in Zellmembranen, Zytosol und Extrazellularraum. Besonders viel ALA enthalten
die stoffwechselintensiven Organe Skelettmuskel, Herz und Leber.
Eine Substanz, die oxidiert werden kann,
während sie reduzierend wirkt, ist ein Redoxpaar. So auch Alpha-Liponsäure, die eines der stärksten Redoxpotentiale natürlich vorkommender Antioxidantien aufweist
(► Abb. 1). Dieses Antioxidans ist bei der
Synthese und beim Recyclingprozess von
Glutathion beteiligt. ALA stellt den Baustein
Cystein bereit und steigert dadurch den Gehalt an Glutathion, fördert aber auch die
Ausprägung des Schlüsselenzyms Glutathion-Reduktase. Dass eine Substitution mit
ALA die Synthese von Glutathion optimierte,
wurde nachgewiesen. Nach der Einnahme
von ALA stieg der intrazelluläre GlutathionGehalt um 30 Prozent an [1].
Aufgenommene Schadstoffe verteilen sich
über das Blut im Körper. Dabei passieren sie
die Leber, das Hauptentgiftungsorgan des
Körpers. Für ihren intensiven Stoffwechsel
benötigt die Leber einen großen Anteil des
Blutvolumens und verbraucht entsprechend viel Sauerstoff. Im gut durchbluteten
Parenchym verläuft die chemische Modifizierung der Fremdstoffe, die anschließend
über die Galle oder den Urin ausgeschieden
werden. Entsprechend hoch sind hier die
Biomarker des oxidativen Stresses. Übermäßiger oxidativer Stress schädigt die Leber
und begünstigt krankhafte morphologische
und funktionelle Veränderungen.
Ziel einer biologischen Ausleitung ist es deshalb, die exkretorischen Fähigkeiten der Leber zu unterstützen und das belastete Leberparenchym zu entgiften. Wie ALA auf oxidativen Stress in der Leber wirkt, wurde an
diabetischen Ratten untersucht. Nach einer
4-wöchigen täglichen, intraperitonealen Gabe von ALA normalisierten sich praktisch die
Aktivitäten der Enzyme Alanin- und Aspartat-Aminotransferase, den Indikatorenzymen für Leberzellschäden. Auch der oxidative Stress in der Leber wurde verringert und
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
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Das Redoxpaar Alpha-Liponsäure: oben die ringförmige,
oxidierte Alpha-Liponsäure, unten die offenkettige, reduzierte Wirkform Dihydroliponsäure.
das Verhältnis zwischen Glutathion und reduziertem Glutathion wiederhergestellt.
Ebenso erhöhte sich der Gehalt an ProteinSulfhydrylgruppen. Das sind reduzierend
wirkende Gruppen, die auch Schwermetalle
komplexieren können. Außerdem stellte
man niedrigere Spiegel von DNA-Schäden
fest, die darauf hindeuten, dass ALA die zelltoxische Signalgebung verringerte und damit einen leberschützenden Effekt ausübte.
Die spezifische Aktivität der radikalbindenden Enzyme Katalase und Kupfer/Zink- bzw.
Mangan-Superoxiddismutase wurde bei
den mit ALA behandelten diabetischen Ratten wiederhergestellt. Eine Analyse mit der
Polymerase-Kettenreaktion ergab, dass ALA
die Umsetzung der genetischen Information
des Katalase-Gens in RNA und Proteine, die
Expression, auf das physiologische Niveau
anhob und die Expression des Cu/Zn-SODGens erhöhte. So deuten die Ergebnisse darauf hin, dass ALA die Enzym-Expression
hauptsächlich auf der Ebene der Transkription der DNA in Messenger-RNA (mRNA)
beeinflusst [2].
auch die mRNA-Spiegel von ATP bindenden
Kassetten-Transportern bis zu 6,6-fach
hoch. Man vermutet, dass diese Transporter
in die Ausschleusung von Xenobiotika involviert sind. Daneben erhöhte ALA dosisabhängig die Konzentration von Glutathion
und die Aktivität von Glutathion-Transferase
und Glutathion-Reduktase in der Leber.
Gleichzeitig wurde die Konzentration von
Malondialdehyd in Leber und Serum gesenkt. Malondialdehyd ist ein Indikator für
die Bildung von freien Radikalen [3].
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
Zur Entgiftung dosiert man ALA mit 600 mg
pro Tag (z.B. täglich 1 Tablette Thiogamma®
600), hier besteht das optimale Risiko-Nutzen-Verhältnis. Auch in der Dauertherapie
ist diese Dosis sicher, das zeigte ein günstiges Langzeitprofil über 4 Jahre [4, 5].
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Kurz gefasst:
Durch seine amphiphile Struktur (d. h.
gleichzeitig lipophil und hydrophil) wirkt Alpha-Liponsäure reduzierend und antioxidativ. Damit unterstützt ALA die Leber beim
Ausleiten von Schadstoffen, Schwermetallen und Stoffwechselprodukten des Arzneimittelabbaus. Oxidativer Stress in der Leber
wurde durch eine erhöhte Aktivität radikalfangender Enzyme verringert und die Regeneration des zellschützenden Glutathions
gefördert, das wurde bei stoffwechselgeschädigten Ratten gezeigt.
Dosisabhängig erhöhte ALA die GlutathionReduktase in der Leber und senkte die Konzentration von Malondialdehyd, wie Untersuchungen mit gesunden Ratten ergaben.
Darüber hinaus erhöhte ALA dosisabhängig
die m-RNA-Expression der Proteine, die bei
der Verstoffwechselung von Arzneimitteln
und beim antioxidativen System in der Leber
beteiligt sind. Oxidativer Stress wurde durch
Chelatbildung mit Metallionen verringert.
Literatur:
1] Martin M: Säuren, Basen und Entgiftung in
der naturheilkundlichen Praxis. Ralf Reglin
Verlag Köln, 2005
2] Dinic S et al: Decreased O-GlcNAcylation of
the key proteins in kinase and redox signalling
pathways is a novel mechanism of he beneficial effect of α-lipoic acid in diabetic liver. Br J
Nutr 110 (3) (2013) 401–122012
3] Ide T: Effect of dietary alpha-lipoic-acid on
the mRNA expression of geges involved in drug
metabolism and antioxdant system in rat liver.
Br J Nutr 30 (2014) 1-14
4] Ziegler et al: Efficacy and safety of antioxidant treatment with alpha lipoic acid over 4
years in diabetic neuropathy. The NATHAN 1
trial. Diabetes Care 34 (2011) 2054–60
5] Ziegler et al: Oral treatment with alpha-lipoic
acid improves symptomatic diabetic polyneuropathy: the SYDNEY 2 trial. Diabetes Care 29,
11(2006) 2365–70
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Entgiftung von Arzneimitteln
In unserer Gesellschaft nimmt der Anteil älterer Menschen mit chronischen Erkrankungen zu. Sie erhalten in vielen Fällen
mehrere Arzneimittel gleichzeitig, und nehmen oft zusätzliche Präparate ein. Das alles
muss entgiftet werden. Gleichzeitig nimmt
die Funktion von Niere und Leber im Alter
ab, ebenso die Durchblutung der beiden Organe. Betroffen sind vor allem die glomeruläre Filtration in der Niere und die Enzymtätigkeit in den Lebermikrosomen, die eben
auch für den Abbau und die Ausscheidung
von Arzneimitteln wichtig sind.
Kürzlich wurde experimentell gezeigt, dass
die Verabreichung von ALA für 21 Tage bei
Ratten die mRNA-Spiegel von Entgiftungsenzymen erhöhte. Verschiedene Enzyme
der Entgiftungsphase I wurden signifikant
bis zu 15-fach erhöht, die mRNA von Phase
II-Enzymen bis zu 52-fach. ALA regulierte
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ENTGIFTUNGSVERFAHREN
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AUSLEITUNGSVERFAHREN
Blutegeltherapie: Mehr als ein
Ausleitungsverfahren
Was den Blutegeleinsatz von allen anderen
Ausleitungsverfahren unterscheidet, ist die
einzigartige Wirkung seines Speichelsekrets, welches der Egel während des Saugens
ins Blut und Gewebe der Patienten abgibt. Die
Zusammensetzung des Speichels ist auch der
Grund, weshalb der Blutegeltherapie ein völlig neues Anwendungsspektrum zugesprochen werden kann.
Die Blutegeltherapie wird seit mehr als 2000
Jahren angewandt und gehört somit zu den
ältesten Heilmethoden der Medizingeschichte. Diese Therapie ist in altägyptischen Aufzeichnungen ebenso dokumentiert wie in Jahrhunderte alten indischen, römisch-griechischen
und
arabischen
Schriften [1]. Im Mittelalter wurde in England der Begriff „Leecher“ (abgeleitet von
englisch leech=Blutegel) synonym für Angehörige der Heilberufe verwendet [2].
Die Anwendung von Blutegeln wurde im historischen Kontext in der Regel aus der Lehre
vom Ungleichgewicht der Körpersäfte (Humoralpathologie) abgeleitet. Analog zum
Aderlass wurde die Blutegeltherapie als eine
Methode angesehen, die durch Ausleitung
schädlicher Säfte und vermehrter Blutfülle
(Plethora) die Heilprozesse in Gang setzt.
Mit dem Niedergang des humoralpathologischen Krankheitsdogmas und der vermehrt
naturwissenschaftlich orientierten Medizin
verlor die Blutegeltherapie rasant an Anerkennung und wurde über Jahrzehnte kaum
noch angewandt.
Inzwischen hat die Blutegeltherapie eine erstaunliche Renaissance erfahren, die zu einem eklatanten Wechsel des Indikationsspektrums geführt hat. Mit einem regelrechten Paradigmenwechsel wird jetzt die
hauptsächliche Wirkung der Blutegeltherapie – aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse – in der modernen Medizin nicht
mehr in der Ausleitung gesehen, sondern als
Ergebnis der mit dem Blutegelspeichel (Saliva) abgegebenen Wirksubstanzen.
Wirkmechanismus
© Biebertaler Blutegelzucht GmbH
Blutegeleinsatz bei Kniegelenksarthrose.
16
In der Saliva wurden an die 200 Substanzen
entdeckt, von denen einige eindeutig als
Wirkstoffe im klassischen Sinn des Arzneimittelbegriffs bezeichnet werden können.
Hildebrandt & Lemke [3] haben 2011 den
Stand der Arbeiten zur biologischen Aktivität
der Saliva-Wirkstoffe zusammengefasst, von
denen in ►Tabelle 1 einige dieser Wirkstoffe
erläutert werden.
Anwendungsgebiete
Für die Anwendung der Blutegeltherapie als
Ausleitungsverfahren ist zu beachten, dass
sich während des ca. 60 bis 90 Minuten
dauernden Saugvorgangs ein Blutverlust
von ca. 10 bis 20 ml pro angesetztem Egel
ergibt [4]. Während der Stunden dauernden
Nachblutung im Anschluss an den Blutegelbiss wird eine annähernd gleiche Menge
ausgeleitet. Somit entsteht bei Ansetzen eines Blutegels ein Blutverlust von 20 bis 40
ml pro Egel. Bei Ansetzen von therapieüblichen 4 bis 6 Blutegeln ist mit der Ausleitung
von 80 bis 240 ml Blut zu rechnen, so dass
man mit dieser Behandlung noch nicht die
beim Aderlass übliche Menge (500 ml) erreicht. Als Ersatz für den Aderlass findet die
Blutegeltherapie heutzutage kaum noch Anwendung. Er ist auf die Fälle begrenzt, bei
denen aus technischen Gründen ein Aderlass undurchführbar ist (z. B. adipöse Personen) oder wo die Ausleitung lokal begrenzt
durchgeführt werden soll [1].
Die Indikationsschwerpunkte der heutigen
Blutegeltherapie liegen dagegen auf dem
Einsatz bei Durchblutungsstörungen sowie
chronischen Entzündungen und in der
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
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Hemmung der plasmatischen Gerinnung durch Bindung an den
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Gewebe-Viskositätserhöhung (Spreading Factor)
Beschleunigung der Gewebepenetration der Blutegelwirkstoffe
Calin
Hemmung des Wundverschlusses durch Blockade des VonWillebrand-Faktors
Offenhaltung der Bisswunde; Ursache für Blutsickern in
Folge der Blutegeltherapie
Destabilase
Spaltung von Fibrinbindungen
Thrombolyse
Apyrase
Hemmung der Blutplättchen-Aktivierung
Thrombolyse
Hirustasin
Hemmung von an Blutgerinnung und Entzündungsvorgängen
beteiligten Substanzen
Durchblutungsförderung, Entzündungshemmung
Bdelline
Hemmung von an Entzündungsvorgängen beteiligten Substanzen
Entzündungshemmung
Egline
Hemmung von an Entzündungsvorgängen beteiligten Substanzen
Entzündungshemmung
LDTI (Leech Derived
Tryptase Inhibitor)
Hemmung der proteolytischen Wirkung der Mastzellen
Entzündungshemmung
Histamin
Vasodilatation, Bronchokonstriktion, Neurotransmitter
offen
Serotonin
Vasokonstriktion und Neurotransmitter im zentralen und peripheren Nervensystem
offen
Tab. 1: Wirkmechanismus und therapeutische Wirkung ausgewählter Substanzen des Blutegelspeichels.
Schmerztherapie [5, 6]. Aus diesen Wirkmechanismen leiten sich eine Reihe von Indikationen ab (Ergebnisse klinischer Studien):
täglich verabreichten Standardtherapie
(Diclofenac Gel) eine signifikant stärkere
Wirkung.
Kniearthrose
So zeigten sich beim Einsatz der Blutegeltherapie bei Arthrosen erstaunliche Erfolge.
Bei 51 Patienten mit chronischer Kniearthrose wurden nach einer einmaligen Blutegeltherapie (4 bis 6 Blutegel) im Vergleich
zur täglichen Anwendung einer Standardbehandlung (Diclofenac Gel) über vier Wochen
signifikant stärkere Effekte (Schmerzreduktion, Beweglichkeitsverbesserung) der Blutegeltherapie nachgewiesen [7].
Tennisellenbogen
Hinweise auf die Wirksamkeit der Blutegelbehandlung bei chronischen Sehnenentzündungen ergab eine Studie mit 40 Epikondylitis-Patienten. Hier führte die einmalige
Blutegeltherapie im Vergleich zur täglichen
Applikation von Diclofenac Gel für einen Mo-
In einer Meta-Analyse klinischer Studien zur
Blutegeltherapie bei Kniearthrose-Patienten
wurden statistisch abgesichert starke Effekte der Blutegeltherapie auf rasche und kurzfristig andauernde Schmerzreduzierungen
festgestellt sowie mittlere Evidenz für langfristige Besserungen [8]
In einer Langzeitstudie mit 400 Kniearthrose-Patienten ließ sich bei 15 % nach einmaliger Blutegelbehandlung keine relevante
Wirkung erkennen [9]. Bei den restlichen
85 % Patienten führte die einmalige Blutegelbehandlung zu drei bis zwölf Monate andauernden positiven Therapie-Effekten. Ein
geringer Teil Patienten (< 10 %) berichtete
erst bei einer zweiten Behandlung über relevante Wirkeffekte.
Daumenarthrose
Eine weitere Studie untersuchte den Effekt
der Blutegeltherapie bei 32 Patientinnen mit
Arthrose des Daumensattelgelenks [10].
Auch hier zeigte die einmalige Blutegeltherapie im Vergleich zu einer über vier Wochen
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
nat zu signifikant stärkeren Schmerzreduktionen [11].
Durchblutung
Zum Nachweis der Wirksamkeit der Blutegeltherapie bei Patienten mit venöser Stase
liegt eine Reihe von Übersichtsarbeiten und
Fallberichten vor [12, 13, 14, 15, 16, 17].
Bei dieser Indikation steht die durchblutungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung der Blutegeltherapie im Vorder-
Vorsorge
 Klärung der Indikationsstellung
 Anzahl von Wiederholungsbehandlungen (soweit voraussichtlich erforderlich)
 Klärung der aktuellen Medikation des Patienten
 Erläuterung, welche Medikamente abgesetzt werden müssen (Absetzdauer), welche Medikamente unproblematisch abgesetzt werden können bzw. bei welchen Medikamenten der
Hausarzt / behandelnde Arzt hinzuzuziehen ist
 Überprüfung des Hämoglobinwertes (möglichst innerhalb der letzten zwei Monate) vor der
Blutegelbehandlung wird empfohlen
 Patientenerklärung: Unterschriftsbestätigung des Patienten zur Aufklärung über Risiken und
das Einverständnis zur Behandlung
Behandlung
 Was muss der Patient am Behandlungstag beachten, damit die Egel beißen (z. B. Verzicht auf
Salben-, Kosmetikanwendung im Gelenkumfeld, Behandlungsdauer)
 Wie fühlt sich eine Blutegelbehandlung an
 Durchschnittliche Anzahl der Egel (1 bis 10; indikationsabhängig)
 Organisatorische Fragestellung der Behandlungsdurchführung: Sitzend, liegend, Toilettengang,
Heimweg, Versorgung mit zusätzlichem Verbandsmaterial für die Nacht, Erreichbarkeit des
behandelnden Therapeuten
Nachsorge
 Verlaufskontrolle mit Verbandswechsel am Folgetag
 Schonung und Ruhigstellung insbesondere nach Ansetzen an Extremitäten
 Hygiene- / Körperpflege
 Erläuterung potenzieller Nachwirkungen (Nachblutung, Juckreiz, Rötung, lokale Schwellung,
Lymphknotenschwellung)
 Information über Nachwirkungen / unerwünschten Arzneimittelwirkungen, bei denen der Patient
sich sofort beim Therapeuten melden muss
Tab. 2: Dreistufiges Therapiekonzept zur Durchführung einer fachgerechten Blutegeltherapie
17
AUSLEITUNGSVERFAHREN
Wirksubstanz
AUSLEITUNGSVERFAHREN
grund. Ebenso erfolgreich wurde die Blutegeltherapie bei massiven Hämatomen (z. B.
Zunge, Hoden) eingesetzt [18, 19, 20].
Wundheilung
Insgesamt sind diese Studien gute Hinweise
auf die therapeutische Wirkung der Blutegelbehandlung bei Wundheilungsprozessen sowie bei thrombophlebitischen Erkrankungen. In letzterem Indikationsfeld werden
häufig in Heilkundepraxen erfolgreiche Behandlungen der symptomatischen Beschwerden dieser Leiden durchgeführt [21].
Tinnitus & Migräne
Einzelne Arbeiten weisen außerdem auf ein
Therapiepotential der Blutegelbehandlung
bei Tinnitus [22] oder Migräne [23] hin.
Qualitätssicherung
der Therapie
Da bei der Blutegeltherapie Nachwirkungen
bis hin zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen möglich sind (siehe Packungsbeilage unter www.blutegel.de „downloads“), gehört die Anwendung dieser Therapie ausschließlich in die Hände erfahrener
Therapeuten. Für eine sichere Behandlung
hat sich ein Qualitätssicherungssytem etabliert, das bei stringenter Einhaltung hilft,
Nachwirkungen und unerwünschte Arzneimittelwirkungen zu reduzieren bzw. ganz zu
vermeiden. Dieses Qualitätssicherungssystem beinhaltet die angemessene Zwischenhaltung der Egel vor der Anwendung, einschließlich der Vorbereitung der Blutegel für
die Therapie (siehe Haltungshinweise vor
der therapeutischen Anwendung www.blutegel.de „downloads“) und das Konzept der
Patientenführung mit Vorsorge, Behandlungsdurchführung und Nachsorge [24]
(►Tab. 2).
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in der Blutegeltherapie werden regelmäßig
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Literatur
1] Wittke-Michalsen E. Zur Geschichte der
Blutegeltherapie. In: Michalsen A. & Roth M.
Blutegeltherapie. Stuttgart 2012, S. 3–9
18
2] Hyson M. Leech therapy: A history. Journal
of the History of Dentistry 2005; 53 (1): 25–27
2005
3] Hildebrandt J.P. & Lemke S. Small bite,
large impact – saliva and salivary molecules in
the medicinal leech, Hirudo medicinalis. Naturwissenschaften 2011; 98: 995–1008
4] Kähler-Schweizer D. & Westendorff M. Hirudotherapie. Clermont-Ferrand 2013
13] Koch C.A., Olsen S.M. & Moore E.J. Use of
the medicinal leech for salvage of venous congested microvascular flaps of the head and
neck. American Journal of Otolaryngology
2012; 33 (1): 26–30
[5] Koeppen D., Aurich M. & Rampp T. Medicinal leech therapy in pain syndromes: A narrative review. Wiener Medizinische Wochenschrift
2014; 164 (5–6): 95–102
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Stuttgart 2012
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Spahn G. & Dobos G.J. Effectiveness of leech
therapy in osteoarthritis of the knee: A randomized controlled trial. Annals of Internal Medicine 2003; 139 (9): 724–730
8] Lauche R., Cramer H., Langhorst J. & Dobos
makarzinom. Deutsche Zeitschrift für Onkolo-
G.J. A systematic review and meta-analysis of
medical leech therapy for osteoarthritis of the
knee. Clinical Journal of Pain 2014; 30 (1):
63–72
14] Müller T, Voiss P, Klose P, Dobos G, Kümmel S. Blutegeltherapie bei venöser Stauung
im Nippel-Areola-Komplex nach brusterhaltender Therapie bei einer Patientin mit Mamgie 2011; 41: 122–125
15] Porshinski B.S, Saha S., Grossman M.D.,
Beery I.I.P., Stawicki S. Clinical uses of the medicinal leech: A practical review. Journal of
Postgraduate Medicine 2011; 57: 65–71
16] Riede F., Koenen W., Goerdt S., Ehmke H.,
Faulhaber J. Der Einsatz medizinischer Blutegel zur Therapie der venösen Stase und von
Hämatomen bei Lappenplastiken. Journal der
Deutschen Dermatologischen Gesellschaft
2010; 8: 1–9
17] Whitaker I.S., Oboumarzouk O., Rozen
W.M., Naderi N., Balasubramianian S.P., Azzupardi E.A. & Kon M. The efficacy of medicinal leeches in plastic and reconstructive surgery: A systematic review of 277 reported clinical cases. Microsurgery 2012; 32: 240–250
18] Goessl C., Steffen-Wilke K. & Miller K.
Leech therapy for massive scrotal hematoma
following percutaneous transluminal angioplasty. The Journal of Urology 1997; 158: 545
19] Heckmann J.G., Dütsch M., Neundörfer
B., Dütsch F. & Hartung U. Leech therapy in
the treatment of median nerve compression
due to forearm haematoma. Journal of Neurology Neurosurgery Psychiatry 2005; 76:
1465–1468
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Der Blutegelspeichel kann ein stundenlanges Nachbluten an der Bissstelle bewirken.
20] Ramzan M., Droog W., Sleeswijk Visser S.,
van Roessel E.W., Meynaar I.A. Leech got your
tongue? Haematoma of the tongue treated with
medicinal leeches: A case report. Netherlands
9] Flecken P, & Michalsen A. Indikationen. In:
Michalsen A. & Roth M. Blutegeltherapie.
Stuttgart 2012, S. 50–63
10] Michalsen A., Lüdtke R., Cesur O., Afra D.,
Musial E., Bäcker M., Fink M. & Dobos G.J. Effectiveness of leech therapy in women with
symptomatic arthrosis of the carpometacarpal
joint: A randomized controlled trial. Pain 2008;
137: 452–459
11] Bäcker M., Lüdtke R., Afra D., Cesur O.,
Langhorst J., Fink M., Bachmann J., Dobos
G.J. & Michalsen A. Effectiveness of leech therapy in chronic lateral epicondylitis: A randomized controlled trial. Clinical Journal of Pain
2011; 27 (5): 442–447
12] Jose M, Varghese J & Babu A. Salvage of
venous congestion using medicinal leeches for
traumatic nasal flap. Journal of Maxillofacial
and Oral Surgery 2013; Online Pub 10 JAN
2013
Journal of Critical Care 2010; 14 (4): 268–270
21] Aurich M, Koeppen D. Eine Anwenderumfrage zur Blutegeltherapie – Auswertung von
171 Falldokumentationen 2009. Zeitschrift für
Komplementärmedizin, 2009; 5: 12–18
22] Seleznev K.G., Shchetinina E.A., Trophimenko N.P., Nikonov G.I. & Baskova I.P. Use of
the medicinal leech in the treatment of ear diseases. ORL Otorhinolaryngology, 1992; 54:
1–4.
23] Bakhshi M., Jalalian B., Valian M., Shariati
S., Saeidi T. & Ranjbar H. Can leech therapy be
used as an alternative treatment for controlling
migraine headache? A pilot study. Acta Facultatis
Medicae
Naissensis
2015;
32(3):
189–197
24] Grunwald S, Koeppen D. Medizinische
Blutegel, Physiotherapie und gruppenspezifische Bewegungsprogramme 2013. CoMed,
2013; 19: 9–14
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
NASE VOLL?
ALLERGOKATT
GEGEN
HEUSCHNUPFEN
Gegen Heuschnupfen kann man sich auch auf natürlichem Wege zur Wehr setzen.
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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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AUSLEITUNGSVERFAHREN
Amalgam:
Natürliche Schwermetallentgiftung
Erfahrungen aus der Zahnarztpraxis
Zu den schädigenden bzw. giftigen Schwermetallen zählen Quecksilber, Blei, Kadmium,
Aluminium, Arsen und Palladium. Sie verdrängen lebenswichtige Spurenelemente und
Übergangsmetalle, was in Folge zu Zellfunktionsstörungen führt. Bei vorhandener Entgiftungsstörung kommt es zu Ablagerung der
Schwermetalle in diversen Körperarealen.
Die langfristigen Depositionen können zu
chronischen Erkrankungen führen und sogar
bösartige Krankheiten auslösen.
Zu den ermittelten Hauptquellen der
Schwermetall-Belastung zählt vor allem die
quecksilberhaltige Zahnfüllung Amalgam,
der Verzehr quecksilberhaltiger fetter Fische
und Muscheln, aber auch der Gehalt im
Orangensaft sowie die Impfzusatzstoffe.
Aluminium nehmen wir durch Deodorants
auf. Die Blei-Einatmung erfolgt an der Tankstelle, die Blei-Aufnahme durch Trinkwasser, Kochgeschirr und den Intra-Uterinspiralen. Cadmium steckt in Meeresfrüchten, Zigaretten und Kunststoffen. Das Halbmetall
Arsen findet sich in Meeresfrüchten, in Hühner-Futterzusätzen (besonders in den USA;
Bio-Hühner sind wenig belastet), anorganisches Arsen findet sich in Reis und dessen
20
Produkten. Im Reis ist 10-mal mehr Arsen
als in Getreiden und Weizen enthalten.
Die Symptome einer Schwermetallbelastung sind Schwächung der Immunabwehr,
Infektanfälligkeit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Cephalgien. Klinische Metalltoxikologie-Studien haben auf Begünstigung neurologischer Schäden bei Kindern und von
M. Alzheimer sowie auf mögliche gravierende, chronifizierende Gesundheitsschäden
durch Quecksilber hingewiesen.
Die Metallionen des Amalgams verbinden
sich mit dem im Liquor in großen Mengen
vorhandenem Albumin. Diese hochtoxischen Metallalbumine wirken entweder allergisierend oder toxisch auf das Pulpengewebe, darüber hinaus auch metabolisch,
neurovegetativ, energetisch und immunsuppressiv.
Für die Schwermetall-Belastungsdiagnostik
(chelatprovozierte Urintestung) werden die
metallbindenden Chelatbildner eingesetzt.
Jedoch besteht eine Einschränkung bei bestimmten Erkrankungen und Funktionsstörungen wie Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Herzinsuffizienz, Tbc, Akutinfekt
und Anämie. Die Aluminium bindenden
Chelatoren können bei Nervenkranken
Schübe auslösen. Bei der Ausleitung mit
Chelatbildnern können jedoch auch wichtige Mineralien und Spurenelemente (Magnesium, Selen, Zink, Kupfer, Eisen, Zink)
ausgeschieden werden. Diese für die Energieübertragung der Nahrung auf die zellulären Atmungsketten wichtigen Substanzen
müssen nach dem Test wieder substituiert
werden.
Zu den Substanzen mit besonderer Bindungsaffinität an die Schwermetalle zählen
die Aminosäuren DMSA (Dimercaptobernsteinsäure), die DMPS (Dimercaptopropansulfonsäure) und EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure).
Ausleitungsmodell nach
Dr. Mastalier
Die hier beschriebenen Vorgehensweisen
haben sich in meiner über 40-jährigen zahnärztlichen Praxis bewährt.
Vorbeugung
Damit der Patient geschluckte Amalgamstaubteilchen nicht resorbiert, erhält er 1 – 2
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Diagnose der Schwermetallbelastung
Zahnfleischbluten
Zungenbrennen
Allergien
Schwindel
Verdauungsbeschwerden
Haarausfall
Hauterkrankungen
Neurologische Erkrankungen
M. Parkinson
M. Alzheimer (Spätfolge einer Hg-Ver
giftung
Arthritis
Colitis ulcerosa
M. Crohn
Medizinisch anerkannte Tests
Epicutantest
Haaranalyse
Blutuntersuchung (nur in ganz akuten
Vergiftungsfällen aussagefähig)
Spinalwasser-Untersuchung auf Hg –
was auf Schädigung der BlutgehirnSchranke hinweist
Spezieller Lymphozytentest Melisa®
Tage vor der substantiellen Amalgamentfernung je eine Gabe (8 – 10 Globuli) Carbo animalis D8 – D12 und wird angewiesen, sofort
nach der Füllungsentfernung einen halben
Liter Magermilch zu trinken. (Bindung des
geschluckten Amalgamstaubes an das Milcheiweiß, weitere Resorptionsverhinderung,
besonders, wenn chronische Darmerkrankungen vorliegen).
lüftung! Angefeuchtete Atemschutzmasken
tragen ebenfalls zum Schutz bei.
Entfernung des Amalgams
Das Ausbohren der Amalgamfüllungen geschieht am besten unter Kofferdamm oder
zumindest unter dauerhafter und unmittelbarer Absaugung. Die Füllungen sollten, zur
Vermeidung von Hg-Dämpfen, nicht schleifend herausgebohrt werden, sondern mit einem sehr kleinen Rosen- oder Fissurenbohrer an den Füllungsrändern oder Rissstellen
umbohrt und dann mit einem Excavator herausgehebelt werden. Dadurch wird nicht
nur der Patient, sondern vor allem das durch
die Wiederholungsvornahme deutlich mehr
gefährdete Praxisteam vor Belastung geschützt. Die weit beste Abwehr gegen das
Einatmen von Hg-Dampf ist die gute Raum-
Aktuelle Tests
DMPS-Test
LabToxx-Test (umfasst ein Urinprofil
und/oder ein Serumprofil
Wie viel Amalgamentfernungen pro Sitzung?
Die Ansichten verschiedener Autoren differieren nicht unerheblich. In meiner über 40jährigen Praxiserfahrung hat sich die Quadrantenentfernung im Einwochenabstand
unter der angewandten Schutzwirkung der
Ausleitungsmittel als gut verträglich und
sinnvoll erwiesen. Da dabei vor völliger Entfernung aller Amalgamfüllungen niemals
Mercurius-Präparate eingesetzt wurden,
kam es auch nie zu für den Patienten unliebsamen Verschlimmerungseffekten.
Ausleitung – die
einzelnen Schritte in der Praxis
Schon am Vortage der ersten Sitzung erhält
der Patient die Anweisung zur Einnahme der
unter Anamnesebeachtung ausgewählten
Ausleitungsmittel. Grundsätzlich immer
wird die Ausleitung über das dazu prädestinierte Lymphsystem eingeleitet.
Ausleitung über die Lymphe:
Lymphomyosot-Tabletten
Lymphdiaral Tropfen und LymphdiaralSalbe, perkutane Anwendung im Bereich
der seitlichen Halslymphdrüsen – bei
amalgambelasteten (sog. skrophulösen)
Kindern häufig als „Buckelpiste“ palpatorisch auffällig).
Dazu muss parallel ein Ausleitungsmittel
über ein vorher nicht durch Vorkrankheiten belastetes und ausleitungsfähiges Organ eingenommen werden.
Ausleitung über die Leber:
Legapas
Chelidonium hom.
Berberis
Ausleitung über die Nieren:
Solidago Tropfen
Berberis hom.
Nephroselect
Ausleitung über die Haut:
Sulfur-Präparate
Ausleitungsfördernde Verfahren:
Knoblauchpräparate
Schleimhautwirksame Vitamine B und B
3
6
Sauna
Bedingungen zur effektiven Ausleitung
Der Zinkspiegel muss vorher festgestellt werden. Wenn Zink im Defizit ist, ist die Ausleitung schlecht bis unwirksam. Zinkmangel ist
an der Bildung und Deposition von Schwermetalldepots verantwortlich! Zinksubstitution richtet sich nach dem Grad des Mangels,
häufig bei 40 – 50%! Substitution: Zinkorotat
2 x 40 – 50 mg.
Zur besseren Zinkresorption muss zusätzlich 2 x 500 mg Ascorbinsäure pro die verabreicht werden. Bei Magenreizung RennieTablette und reichlich Flüssigkeit einneh-
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Naturheilkunde Journal Februar I 2016
21
AUSLEITUNGSVERFAHREN
Symptome der Schwermetallbelastung
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Naturheilkunde
Journal
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Nierentee trinken !
Einnahmedauer der Ausleitungsmittel
Nach mindestens 4 Wochen sollte eine
Nachkontrolle erfolgen. Wenn die Testpunkte noch eine Amalgam-Restbelastung anzeigen, ist die Ausleitung 8 bis 12 Wochen fortzusetzen. Nach Meruna und Perger erfolgt
gerade erst nach der 12. Woche ein spontaner größerer Ausleitungsschub, und da
muss nochmals eine Nachkontrolle erfolgen. Wird dies unterlassen, war die Ausleitung ungenügend und es wird dann bei solchen Patienten häufig genug eine sogenannte Amalgam-Restbelastung diagnostiziert, die beklagte Symptomatik bleibt oft
unverändert bestehen.
Ausleitung einer
Amalgamrestbelastung
Liegt nach einer früheren substantiellen
Amalgamentfernung eine Restbelastung
vor, empfehle ich folgende Vorgehensweise
nach Dr. med. Dietrich Klinghardt: Zuerst
wird eine Gewebs-, dann eine Zellentgiftung
durchgeführt. (Bei neurologischen Symptomen umgekehrt). Wichtig dabei: Die BlutHirnschranke muss geschlossen bleiben,
um eine Quecksilber-Deposition im Gehirn
zu unterbinden.
Gewebsentgiftung
Chlorella/BioReuRella/Spirulina Algen
Entgiftende Wirkung im Bindegewebe, im
Blut und im Darm. Absorbierte Metalle
werden über Defäkation ausgeleitet.
Durch große absorptive Oberfläche wird
die Ausschwemmung über den Darm gefördert.
Carbo animalis
Ähnliche Absorptionswirkung wie bei der
Ausleitung nach Mastalier. Schwermetallbindung erfolgt in der Reihenfolge Cu, Pb,
Zk, Hg, Cd, Ni, Co, As, Cr, radioaktive Metalle, Edelmetalle.
Allium ursinum/Bärlauch-Extrakte (und
Knoblauch)
Neutralisieren weitgehend besonders fettlösliche Giftstoffe wie Quecksilber oder
Cadmium. Die aromatischen Wirkstoffe
entgiften vor allem über das Blut, aber
auch über das Bindegewebe. Die Ausschwemmung erfolgt über die Nieren.
Mediengruppe Oberfranken –
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Anwendung:
3 x täglich 1 Teelöffel Bärlauch-Paste oder 1
Kapsel 2 Wochen lang. (Lockerung des
Quecksilbers aus den Nieren und Gefäßen
sowie den Hg-Depots).
3 x täglich 2-3-4 Algentabletten, je zur Hälfte
Chlorella- und Klamath-Algen zu 0,5
Gramm. Am 9. und 10. Tag 20 Chlorellaund 20 Klamath-Algen. (Auffangen der im
Darm reichlichen Quecksilbermengen zur
Ausscheidung aus dem Darm.) Am 11. und
12. Tag Algenpause.
Zellentgiftung
Die Zellentgiftung funktioniert mit Coriandrum sativum – Korianderkraut (grüne Blätter). Die darin enthaltenen ätherischen Öle
öffnen die Membrankanäle und beseitigen
aus den intrazellulären Depots, aus den Zellkernen und von den Membranen vor allem
Quecksilber, Blei, Aluminium und Thallium.
Die Koriander-Krautextrakte sind einzigartig
ausschwemmungsaktiv auf die zellulär gebundenen Schwermetalle. Eine besondere
Wirkung kommt dem Korianderkraut-Extrakt auch im ZNS zu, das für andere Stoffe
schwer zugänglich ist.
Zu empfehlen sind die grünen Korianderblätter (Asia-Läden); das in Apotheken erhältliche Öl aus Samen ist unwirksam.
Anwendung:
3 x täglich 1 Esslöffel Koriander-Pesto oder
Tropfen, 3 x 10.
3 x täglich 1 Teelöffel Bärlauch-Paste oder
10 Tropfen am Tag.
3 x täglich steigern bis insgesamt maximal
18 Chlorella-Algen-Tabletten je zur Hälfte
Spirulina und Klamath zu 0,5 Gramm nach
kinesiologischer Testung.
Am 9.und 10. Tag 20 Chlorella und 20 Klamath-Algen (Auffangen des Quecksilbers im
Darm zur Ausscheidung).
Jeden 2.Tag Korianderpause.
Am 11.und 12.Tag Algenpause.
Praxiserfahrung
Signifikanter Rückgang der beklagten
Symptomatik, der Allgemeinzustand verbessert sich, die Infektanfälligkeit sinkt (Immunsystementlastung) und die Stimmung
hellt sich auf.
Dr. Oskar Mastalier
Oberaudorf
Dr. med. dent.
Oskar Mastalier
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
issempfindungen
wie Ameisenlaufen, Brennen, Schmerzen,
Taubheitsgefühl und Sensibilitätsstörungen
bei diabetischer Polyneuropathie?
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(klingen spontan ab). Apothekenpflichtig.
Stand 6/2013
Köhler Pharma GmbH
64665 Alsbach, www.koehler-pharma.de
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UMWELT-ZAHNMEDIZIN
Gesundheitliche Unwägbarkeiten
durch Titan?
Ein Praxisbericht über ein Materialproblem, das nicht nur Zahnärzte betrifft
Durch die zahnärztliche Implantologie ist es
heute möglich geworden, verloren gegangene Zähne problemlos wieder zu ersetzen. Üblicherweise werden dazu Implantate aus Titan in den Kiefer geschraubt. Nach einer Einheilzeit von ca. drei Monaten ist in der Regel
eine knöcherne Integration erfolgt: Der Implantatkörper ist fest mit dem Kieferknochen
verwachsen, belastbar und kann zur Befestigung mit dem eigentlichen Zahnersatz genutzt werden.
Auch die Gelenks- und Rekonstruktionschirurgie bedient sich in der Regel des gleichen
Werkstoffs zum Ersatz von Knie-, Hüft-,
Armgelenken oder zur Verschraubung und
Rekonstruktion von Knochenbrüchen. Dabei ist Titan deshalb der bevorzugte Werkstoff, weil bisher in der Literatur so viel wie
keine Titan-Allergien dokumentiert sind. Da
kein Vorliegen einer Allergie in der Medizin
eine gute Verträglichkeit bedeutet, gilt dieser
Werkstoff somit als höchst biokompatibel.
Doch sind Titanimplantate wirklich so unproblematisch und biokompatibel wie sie
scheinen?
Titan, ein unedles Metall, gilt in der Medizin
zwar gemeinhin als gut verträglich und un-
24
bedenklich, doch aus umwelt(zahn)medizinischer Sicht müssen wir auch Risiken und
Nebenwirkungen im Blick haben. Wir unterscheiden in der Titan-Implantologie prinzipiell drei verschiedene Arten von möglichen
Belastungsfaktoren, nämlich:
Immunologische
Belastungen
umwelt(zahn)medizinischer Art mit ihren allergischen und subtoxischen Wirkungen.
Immunologische Belastungen des Organismus im Sinn einer Fremdkörperreaktion.
Energetische Wirkungen im Sinn einer Antennenwirkung.
Allergien zeigen in der Regel ein multifaktorielles Belastungsproblem des Patienten.
Nicht das diagnostizierte Allergen ist die alleinige Ursache für eine Überempfindlichkeit, sondern eine Vielzahl von Faktoren, in
deren Folge ein entgleister Säure-BasenHaushalt den Boden für eine Allergie unterhält. Da eine Allergie gegen das Material Titan so gut wie nie vorkommt, stellt die Medizin Titan als das Material mit der besten
biologischen Verträglichkeit dar, was in dieser Verallgemeinerung jedoch leider nicht
für jeden Patienten zutrifft, denn es gibt
auch andere Unverträglichkeitsreaktionen
als nur Allergien. Dazu zählen u. a.:
Enzymatische Störungen des Stoffwechsels durch korrodierte Metalle
Autoimmunerkrankungen,
ausgelöst
durch Metalle
Entzündungsreaktionen auf Metalle und
deren Verbindungen
Intoxikationen durch Metalle und deren
Interaktionen.
Immunologische Belastungen
Reaktionen auf das Material Titan erfolgen
vornehmlich bei bestimmter genetischer
Veranlagung (Disposition) und sind nicht allergischer, sondern entzündlicher Art. Diese
genetische Disposition kann durch einen
sog. „Titan-Stimulationstest“ im Labor nachgewiesen werden: Eine Blutprobe des Patienten wird in Kontakt mit Titanpartikeln gebracht und auf gesteigerte Entzündungsreaktionen untersucht. Nach den Erfahrungen
aus unserer Praxis kann davon ausgegangen werden, dass bei bis zu 15 % der Bevölkerung diese genetische Titan-Unverträglichkeit besteht. Es handelt sich hierbei um
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Diese genetisch bedingte Entzündungs-Reaktion des Organismus auf Titan kann u. a.
wiederum vergesellschaftet sein mit einem
erhöhten Erkrankungsrisiko an:
Rheuma
Arteriosklerose
Bluthochdruck
Herzkrankheiten (z. B. Myocarditis)
Kräfteverfall.
Als weitere häufige Symptome können Abgeschlagenheit, Hautprobleme sowie lokalisierter Druckschmerz und/oder Schwellungen fern der Ursache auftreten. Möglicherweise gibt es auch Zusammenhänge zu
depressiven Verstimmungen. Die Symptome können somit den gesamten Organismus auf allen Ebenen betreffen!
Dieser genetisch disponierte Patiententyp
kann durch den erwähnten Titan-Stimulationstest (►Abb. 1) eindeutig identifiziert
werden und sollte auf keinen Fall mit einem
Titan-Implantat versorgt werden.
Zusätzlich (zum Titan-Stimulationstest) ist
es immer sinnvoll, die „genetisch bedingte
allgemeine Entzündungsneigung“ des Patienten durch einen weiteren Test festzustellen. Mit diesem Test untersucht man durch
einen Abstrich der Mundschleimhaut den
Grad der individuellen Entzündungsneigung, die zwischen Grad 0 (träge Entzündungsreaktion) bis zu Grad 4 (massivste
Entzündungsreaktion) unterschieden wird.
Liegt beim Patienten eine allgemeine Entzündungsneigung von Grad 4 vor (►Abb.
2), raten wir in unserer Praxis aufgrund eines erhöhten Risikos einer Fremdkörperreaktion generell von Implantaten ab.
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
Ärztlicher Befundbericht
Versicherung:
Privat
Entnahmetag:
Vielen Dank für die Überweisung. Wir haben folgenden Befund erhoben:
Patient
Eingang
Tagebuch-Nr.
Geburtsdatum/Geschlecht
Ausgang
Kennziffer 32.2 / 32.3
Entnahmezeit
Istitut für Medizinische Dignostik
Nicolaistrasse 22
12247 Berlin (Steglitz)
Telefon 030 770 01-322
Fax 030 770 01-332
UMWELT-ZAHNMEDIZIN
eine spezifisch-entzündliche Abwehrreaktion auf den Werkstoff Titan. Nach dem Setzen eines Titan-Implantates kann es im weiteren Verlauf (individuell verschieden) zu
zwei unterschiedlichen Reaktionen kommen:
Es kommt innerhalb von wenigen Tagen
zu einer heftigen lokalen Entzündung, was
bedeutet, dass eine reaktionslose Einheilung eines Titan-Implantats trotz bester
Hygiene und optimaler Operationstechnik
oft unmöglich ist. Es wird wieder abgestoßen.
Das Implantat heilt fest ein, ist belastbar
und funktionstüchtig; die Entzündungsauslöser (Entzündungsmediatoren) werden jedoch über Blut, Lymphe etc. weitertransportiert und es kann zu Entzündungen oft sehr fern der Entstehungsstätte
kommen.
END-BEFUND
Seite 1 von 2
Material: 1x Heparinblut, PCR-Abstrich
Untersuchung
Ergebnis
Einheit
Referenzbereich
TNF-α stimuliert
329
pg/ml
< 40.0
IL1-β stimuliert
277
pg/ml
< 30.0
Titan-Stimulationstest
Erhöhte Freisetzung von IL-1 und TNF-α nach Stimulation von
Makrophagen/Monozyten mit Titanoxidpartikeln. Somit liegt eine
immunologische Hyperreaktivität auf Titanoxidpartikel vor. Das
damit einhergehende deutlich erhöhte funktionelle Risiko für ein
Titanimplantat-assoziiertes Entzündungsgeschehen/Implantatverlust (RR 12.0) wird zusätzlich erhöht durch das Vorliegen der
genetischen Entzündungsneigung GRAD 2 (RR 2.4).
Abb. 1: Test auf Titan-Unverträglichkeit.
Reaktionen auf subtoxische
Belastungen
Im Unterschied zu den allergischen und entzündlichen Reaktionen auf Titan und seine
Verbindungen können subtoxische Belastungen aus diesem Werkstoff medizinisch
nur an ihren langfristigen Auswirkungen erkannt werden, da derartige Belastungen
meist weit unterhalb eines toxikologisch relevanten oder definierten Grenzwertes liegen. In diesen Minidosen erkennt der Organismus offensichtlich den Stoff nicht als Gift-
stoff. Das Immunsystem ergreift somit keine
Abwehrreaktionen und die Substanz kann
sich über lange Zeiträume praktisch ungehindert bis zu toxisch relevanten Dosen einlagern und anreichern.
Die subtoxischen Wirkungen von Titan werden noch diskutiert. Es ist wahrscheinlich,
dass sie ähnliche Wirkungsmechanismen
wie die anderer Metalle haben und werden
vermutlich je nach Wirkungsort zu beschreiben sein, u. a. mit:
Hemmung von Enzymwirkungen
vermehrter Bildung freier Radikale
Neuro-Wied® N
Wichtige Vitamine der
B-Gruppe, mit Folsäure
und Zink
Der Plusfaktor für Gedächtnis,
Nerven und Gefäße
Inhalt:
Vitamin B1, B2, B6, B12, Biotin, Niacin, Folsäure,
Zink, Magnesium und Lecithin
Packungen zu 20, 60 und 120 Kapseln
25
Ärztlicher Befundbericht
Versicherung:
Privat
Entnahmetag:
Vielen Dank für die Überweisung. Wir haben folgenden Befund erhoben:
UMWELT-ZAHNMEDIZIN
Patient
Eingang
Tagebuch-Nr.
Ausgang
Geburtsdatum/Geschlecht
Kennziffer 32.2 / 32.3
Entnahmezeit
Istitut für Medizinische Dignostik
Nicolaistrasse 22
12247 Berlin (Steglitz)
Telefon 030 770 01-322
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END-BEFUND
Seite 2 von 2
Molekulardiagnostik/-Genetik
Zytokinpolymorphismen Profil
Dr. med. dent. Johanna Graf: Studium
der Zahnmedizin an der Charité Berlin,
2012 zahnmedizinisches Staatsexamen. Spezialisierung für Implantologie
(zertifiziert nach DGI) und digitaler
Zahnrestauration aus Vollkeramik. Seit
Oktober 2015 Mitglied im Praxisteam
der Praxis Dres. Graf & Partner, Straubing/Niederbayern.
Dr. med. dent. Karlheinz Graf: Studium
der Zahnheilkunde in Düsseldorf. Seit
1979 in eigener Praxis in Straubing/Niederbayern niedergelassen. 1992 Zulassung als Heilpraktiker. Seit 1998 qualifiziertes Mitglied der „Internationalen
Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin“ (GZM). 2004 Gründung des
„Kompetenz- und Therapiezentrums
Umwelt-Zahnmedizin und ganzheitlich-systemische Zahnheilkunde“ in
Straubing. Seit 2008 Leiter des Arbeitskreises Zahnmedizin in der deutschen
Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie (DGUHT), seit 2009 Vizepräsident der DGUHT und seit 2013
Präsident der DGUHT. Autor von Lehrbüchern zum Thema Umwelt-Zahnmedizin und ganzheitliche Zahnmedizin.
Öffnung der Blut-Hirn-Schranke mit entsprechenden Wirkungen auf Psyche, Nerven und Immunsystem.
Schon seit Längerem weiß man zur Toxizität
von Titan, dass Titandioxid ab einer kritischen Dosis zu entzündlichen und verkapselnden Veränderungen (Fibrose) führen
kann. Metallionen wie Titan, Nickel, Cadmium, Chrom, Beryllium und Quecksilber verstärken sich in ihrer toxischen Wirkung darüber hinaus gegenseitig (Potenzierungseffekt nach Prof. Witte) und besitzen
krebserzeugende Aktivität. Weiterhin ist vorstellbar, dass so auch Autoimmunkrankheiten wie z. B. Multiple Sklerose oder Morbus
Parkinson entstehen könnten. Einen Test,
der die individuell chronisch-toxischen Wirkungen von Titan und seinen Verbindungen
26
IL1α
- 889:
Genotyp CT
IL1β
+3953:
Genotyp CT
IL1RN
+2018:
Genotyp TC
TNFα
- 308:
Genotyp GA
Grad 4
GRAD 4
Die nachgewiesene Genotypkonstellation geht einher mit einer
erhöhten Produktion der entzündungsfördernden Zytokine TNFα
und IL1, bei gleichzeitiger Erniedrigung des entzündungshemmenden IL1-Rezetproantagonisten.
Dies prädisponiert bei vorhandenem Entzündungsreiz für eine
sehr stark erhöhte Entzündungaktivität (Grad 4).
Abb. 2: Test auf entzündliche Überreaktionen.
messen könnte, gibt es bislang leider nicht,
so dass insbesondere beim Vorliegen von
schwereren chronischen Erkrankungen vor
der Einbringung eines Titan-Implantats eine
Risiko-Nutzen-Analyse angebracht erscheint. In solchen Fällen ist der Einsatz von
Titan noch gründlicher abzuwägen als bei
nicht vorbelasteten Patienten.
zen) kann und wegen der nichtmetallischen
Eigenschaften auch keine Antennenwirkung hat. Bei optimalen Voraussetzungen
kann im Gegensatz zu einem Titan-Implantat ein Keramik-Implantat sofort nach der
Zahnextraktion gesetzt werden, was den zu
erwartenden Knochenverlust nach einer
Zahnextraktion deutlich minimieren hilft.
Antennenwirkung metallischer
Strukturen
Leider müssen wir zur Kenntnis nehmen,
dass die physikalischen Belastungen durch
Funk, Handys, Stromleitungen, Sender,
Empfänger und Verstärker im täglichen Leben immer massiver unser tägliches Leben
beeinflussen. Es gibt heute kein Entkommen mehr.
Da jede metallische Konstruktion ein System
ist, das Schwingungen aller Art empfangen
kann, könnten insbesondere bei elektrosensiblen Patienten unerwünschte Reaktionen
auf verschiedensten Ebenen auftreten, die
letztendlich mit diffusen Befindlichkeitsstörungen bis hin zu verschiedensten, für einen
Arzt meist unerklärlichen Symptomen einhergehen.
Alternativen
Warum Unwägbarkeiten dieser Art eingehen? Es gibt heute eine gute biologische Alternative zu Titan-Implantaten – Implantate
aus Vollkeramik (►Abb. 3). Die Vorteile liegen auf der Hand: Keramik ist ein inertes
Material, das nicht korrodieren (sich zerset-
Abb. 3: Keramik-Implantate
Die klinischen Erfahrungen sind beeindruckend, denn beim sofortigen Einbringen von
Keramik-Implantaten nach einer Extraktion
scheint bei entsprechender Begleitmedikation mit dem Heilen der Wunde der Knochen
am Implantat regelrecht nach oben zu klettern bis es fest im Kiefer integriert ist. Somit
können Keramik-Implantate im Vergleich
zur herkömmlichen Operationstechnik
schon ca. drei Monate eher definitiv versorgt
werden.
Dr. Johanna Graf und Dr. Karlheinz Graf
Dornierstr. 33e, 94315 Straubing
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Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Naturheilkunde
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Komplementärmedizin und Konventionelle Medizin
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Präparateliste Naturheilkunde 2016
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Elektrosmog und Gesundheit
Heute sind 90 % aller Erkrankungen sogenannte „Umwelterkrankungen“, insofern
muss jede Medizin primär Umweltmedizin
sein. Was ist passiert? Was genau macht uns
auf andere Weise krank, als die Menschen es
früher waren?
Baden-Baden. Krankheitsverursacher sind
heutzutage Elektrosmog, Aluminium,
Stress und Umweltgifte. Wir sind inzwischen einer ungeheuren Strahlungsdichte
unentrinnbar ausgesetzt. Das, sowie die
Vergiftung durch Herbizide und Pestizide,
betrifft jeden von uns! E-Smog, Glyphosat
und Co. wirken schleichend und manifestieren sich langsam als Entzündung und
schädigen am Ende die Systeme im ganzen
Körper.
Die Gesamtheit der Gifte blockiert unsere
Enzymsysteme und die metabolischen Prozesse. Es scheint beinahe, als handelte es
sich um mehr oder weniger gezielte Angriffe auf die Gesundheit der Menschheit,
denn die Gefahren sind in mannigfachen
Studien belegt und dokumentiert. Anstatt
uns zu wehren, nehmen wir für einen nicht
selten fragwürdigen Nutzen die Folgen von
Verstrahlung und Verseuchung billigend in
Kauf und überlassen Ärzten und Therapeuten die Rolle des Reparateurs, Aufklärers
und Mahners, und den Kreativeren unter
ihnen die Suche nach wirkungsvollem
Schutz.
Der Elektrosmog, kumulativ gesteigert
durch W-Lan, Mobilfunk, Funkmasten, Polizeifunk und den elektromagnetischen
Feldern im Haushalt, bewirkt Schäden an
den Zellwänden und den Mitochondrien.
Daneben sind ca. 82.000 verschiedene
Gifte im Umlauf. Der Hauptspeicherplatz
für diese Gifte, von denen viele in unseren
Körper gelangen, ist die Matrix. Der Weg
des Sauerstoffs und anderer wichtiger
Nährstoffe in die Zelle ist dadurch beeinträchtigt und gleichzeitig der Abtransport
von metabolischen Abfallprodukten. Ein
kleiner Teil dieser Gifte findet den Weg von
der Matrix in die Zelle. Dies ist der Hauptgrund für unterschiedlichste Erkrankungen
und massive Störungen metabolischer Prozesse, der Genetik und Epigenetik.
Angesichts der großen Zahl der Gifte brauchen wir breit basierte Ansätze für deren
Ausleitung. Neben dem Elektrosmog gibt
es drei Kategorien von Giften:
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
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1. Toxische Metalle (Aluminium, Quecksilber, Blei u.v.a.). Sie treiben das Wachstum der (niederen) pathogenen Keime
an. Höhere Lebewesen werden geschädigt.
2. Persistierende (langlebige) organische
Schadstoffe. Sie blockieren die Regulation.
3. Biotoxine (die Vergiftung der Matrix fördert das Wachstum Toxin produzierender
pathogener Keime).
Aluminium selbst ist kaum toxisch, aber in
Verbindung mit Quecksilber entsteht ein
hochtoxischer Effekt. Durch Quecksilber
vorbelastete Menschen – Ursachen dafür
sind Amalgamfüllungen und Impfungen –
sind besonders gefährdet, an einem der
„modernen“ Krankheitsbilder wie z. B. M.
Alzheimer, MS, Parkinson, ALS, Chronischer Müdigkeit oder Autismus zu erkranken.
Auch die komplexen Beziehungen zwischen Immunsystem und Nervensystem
bzw. Psyche werden durch Aluminium gestört, und es kommt zu schweren Fehlfunktionen des Immunsystems und zu krankmachenden systemischen Reaktionen. Alle Organe können betroffen sein, besonders
das Gehirn. Die so angegriffene Psyche blockiert das Autonome Nervensystem, das
wiederum alle Entgiftungsorgane blockiert. Es entsteht ein Circulus vitiosus sowie Dauerstress, der uns unfähig macht zu
entgiften.
Therapeutische Wege
Ausleitung der Metalle, Biotoxine und organischen Schadstoffe mithilfe von Chlorella-Algen, Koriander und bestimmten Kräutern.
Regulation der entzündlichen Reaktionen
vermindern. 90% der Symptome sind Ent-
zündungsreaktionen bzw. eigene Immunreaktionen. Die entzündlichen Reaktionen
herunterzufahren, gelingt uns mithilfe einer Kombination von Homöopathie und
Lichtmodulation. Die Lichtpinselmethode
mit einem Befeldungsgerät regt die Ablösung der organischen Schadstoffe aus dem
Bindegewebe an. Keime werden auf diese
Weise ins Blut transferiert, von da gelangen
sie in den Darm, wo sie von einem speziellen Zeolith „abgesaugt“ werden. Wir verwenden Zeolith mit einem Verhältnis 6,5:1
= Kieselsäure : Aluminium. Dieser spezielle Zeolith bindet und mobilisiert Aluminium – und fast alle anderen Schadstoffe im
Körper.
Reduktion der pathogenen Keime (Parasiten: mit Nexus-Zäpfchen und gefriergetrockneten Feigenextrakt (Paraficus), Pilze
mit Rizolen, Protozoen (Babesien, Amöben, Lamblien) mit Artemisinin, Bakterien
mit Quintessenz, Viren mit Viressenz.
All dies ist unsere biologische Grundtherapie für jedwede medizinische Behandlung,
besonders bei chronischen Erkrankungen.
Selbst in unserem toxischen Umfeld ist es
damit möglich, durch diese regulativen
Verfahren den Gesamtstoffwechsel und die
körpereigene Regulation wieder zu optimieren. Dies ist ein lebenslang andauernder Prozess – solange die zerstörerischen
Faktoren da sind und wirken. Der Fokus der
Therapie nach Dr. Klinghardt liegt nicht auf
der Substitution von Mitteln, sondern ist
auf die Frage gerichtet: Was blockiert die
Regulation und wie entgiften wir die Rezeptoren, damit der Körper wieder auf seine eigenen Kräfte anspricht. Einen wertvollen
Beitrag zur Beantwortung dieser Fragen –
wenn nicht sogar den wichtigsten – leistet
unsere psychokinesiologische Arbeit, weil
wir mithilfe dieser Methode tief und heilend in die systemischen und epigenetischen Prozesse eingreifen können.
Helgard Schmitz
Vortrag von Dr. med. Dietrich Klinghardt: „Neues
aus der Neurobiologie“ im Rahmen der Medizinischen Woche Baden-Baden, 29. Oktober 2015.
Infos: Die von Dr. Klinghardt dargestellte Medizin
ist erlernbar. Dazu ein Infofilm unter
www.machdichaufdenweg.de. Weitere infos unter
www.ink.ag. Alle genannten Produkte sind erhältlich bei BioPure.eu.
29
KONGRESSBERICHT
Warum permanente Strahlung die Entgiftung und damit Heilung verhindert
© drubig-photo – Fotolia
PHYTOMEDIZIN
Kalt erwischt?
Natürliche Infektprophylaxe
Statistisch gesehen wird ein Mensch rund
zweihundertmal in seinem Leben von einer
Erkältung geplagt, also im Schnitt etwa dreimal pro Jahr. Besonders in der nasskalten
Jahreszeit schlagen die Viren zu und lassen
die Nase laufen, den Hals kratzen, Kopf und
Glieder schmerzen und die Körpertemperatur
ansteigen.
Typen vor: A, B und C. Grippeviren gehören
zu den Arten, die am schnellsten mutieren.
Erkältung und Grippe verhalten sich wie
Tretroller zu Turbosportwagen. Die echte
Grippe (Influenza) beginnt mit:
Er-kältung – den pathophysiologischen Ursprung dieser Erkrankung glaubt man bereits fälschlicherweise im Wort zu finden. Die
Meinungen hierzu sind sehr unterschiedlich. Fest steht: Ohne Viren – keine Erkältung, auch nicht im Winter! Polarforscher,
die ja eher einen kalten Arbeitsplatz haben,
erkranken seltener. Auch eine Studie, die signifikant belegt, dass die Erkältung im Winter öfter als in den warmen Monaten auftritt,
sucht man vergebens. Sollte uns im Winter
die Erkältung tatsächlich häufiger heimsuchen, könnte es daran liegen, dass wir uns in
der kalten Zeit öfter zusammen mit anderen
Menschen in warmen, geschlossenen Räumen aufhalten – ideale Verbreitungsbedingungen für Viren.
Grippe – mehr als
eine Erkältung forte
Grippe wird durch Influenzaviren hervorgerufen, die zur Familie der Orthomyxoviren
gehören. Sie kommen in drei verschiedenen
30
plötzlichem hohen Fieber, Frösteln und
Zähneklappern
Rasselgeräuschen beim Atmen
Augentränen
trockener Kehle
Unruhe und Schlafstörungen
angeschwollener Nasenschleimhaut
Rachenbeschwerden,
insbesondere
Schluckbeschwerden oder Heiserkeit
Kopf-, Glieder-, Muskel- und Kreuzschmerzen
Husten
ggf. Erbrechen, Bauchschmerzen und
Durchfall
Erkältung – Da sind Antibiotika
nutzlos!
Eine Infektion der oberen Atemwege wird
meistens durch Viren (Rhino- oder humane
Coronaviren) hervorgerufen. Nicht selten
denken medizinische Laien, diese Infektion
mit einem Antibiotikum zu bekämpfen. Antibiotika können Viren aber nichts anhaben,
sie wirken lediglich gegen Bakterien. Im weiteren Erkältungsverlauf kann es im viral geschädigten Gewebe zu einer bakteriellen Se-
kundärinfektion kommen. Diese so genannte Superinfektion muss dann mit Antibiotika
behandelt werden. Hinweise auf eine solche
Infektion sind eine gelblich-grüne Verfärbung von Nasensekret und Auswurf, später
einsetzendes Fieber und eine zunehmende
Verschlechterung des Allgemeinbefindens.
Eine Erkältung und eine Grippe kann man
eigentlich gar nicht verwechseln (►Tab. 1).
Die Grippe fällt über den Patienten her,
lähmt ihn, macht ihn unfähig zu agieren. Die
Symptome, insbesondere das Fieber, sind
galoppierend.
Prinzip der Abwehrsteigerung
Ein starkes Immunsystem kann Viren mehr
entgegensetzen als ein geschwächtes. Präparate, die die körpereigene Abwehr unabhängig von der Art der Erreger steigern sollen, wirken „paraimmunisierend“. Diese
Form der Immunisierung ist nicht erregerspezifisch und führt zu einem schnellen, dafür aber nur kurz andauernden Schutz.
Die allgemeine Abwehrbereitschaft des Körpers soll aktiviert und gesteigert werden. Vermutlich wird die Bildung von weißen Blutkörperchen (Granulozyten und Makrophagen)
aktiviert, ihr „Erregerhunger“ gesteigert und
mehr Botenstoffe (Interferone, Interleukin
2) produziert. Ein Teil der Immunstimulantien wirkt durch eine aktive oder passive ImFebruar I 2016 Naturheilkunde Journal
munisierung (wie eine „Impfung“) erregerspezifisch, d. h. bestimmte Erreger sollen
unschädlich gemacht werden.
Phytopharmaka in der Kritik
Unterschiedliche Pflanzen stehen als Immunmodulatoren zur Verfügung:
Kapland-Pelargonie
Sonnenhut (Echinacea purpurea)
Wilder Indigo (Baptisia tinctoria)
Lebensbaum (Thuja occidentalis)
Taigawurzel (Eleutherococcus senticosus)
Zwei Blockbuster zur Abwehrsteigerung
sind sicherlich ein Extrakt aus der KaplandPelargonie und Sonnenhut. Im Kontext der
Nutzen-Risiko-Bewertung soll auf diese
kurz eingegangen werden.
Kapland-Pelargonie
Als charakteristische und therapeutisch
wirksame Inhaltsstoffe gelten bislang Cumarine, Gerbstoffe vom Typ der Proanthocyanidine, Flavonoide, Polysterole und ätherisches Öl. Obwohl sich der Extrakt bei Patienten und Heilkundigen großer Beliebtheit
erfreut, ist die Datenlage noch lückenhaft.
Frustrierend auch die Beurteilung namhafter Arzneiforscher: „Pelargonium-Extrakt
wirkt schwach antibakteriell. Er gilt allerdings für das im Handel befindliche Medikament als mindestens 1000-fach unterdosiert“ [1]. Pelargoniumhaltige Zubereitungen stehen aktuell in der Diskussion, durch
ihren Gehalt an Cumarinen leberschädigend zu sein. Auch wenn die Daten der
Überwachungsbehörden hierzu fehlerhaft
ausgewertet wurden und Nebenwirkungen
teilweise durch unterschiedliche Meldere-
PHYTOMEDIZIN
Extrakte aus Grapefruitkernen und -schalen besitzen antiallergische, immunstimulierende, antiseptische, antibakterielle, virustatische und fungistatische Eigenschaften.
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gister doppelt registriert wurden, bleibt ein
Restzweifel. Die Hersteller geben hinsichtlich von Blutungskomplikationen oder Interaktionen mit Gerinnungshemmern zwar
Entwarnung, in den Fachinformationen tauchen diese Hinweise dennoch auf. Stiftung
Warentest sieht das Phytopharmakon kritisch: „Die bislang veröffentlichten Studien
weisen methodische Mängel auf. Wenig geeignet bei bakteriellen Infektionen der Atemwege, die mit Antibiotika behandelt werden
sollen. Die Empfehlung, das Mittel bei Erkrankungen einzusetzen, die in der Regel
keinen Einsatz von Antibiotika erforderlich
machen, ist bisher nicht durch aussagekräftige Studien abgesichert.“
Sonnenhut
Der „Klassiker“ der pflanzlichen Immunstimulantien ist der Sonnenhut. Problematisch
ist, dass weder das Deutsche noch das Europäische Arzneibuch eine Monographie der
Pflanze verzeichnet. Lediglich im Homöopathischen Arzneibuch wird man fündig. Daraus resultiert, dass die Präparate der unterschiedlichen Hersteller sehr heterogen zusammengesetzt und somit schlecht
vergleich- und beurteilbar sind.
Eine Cochrane-Analyse mit 16 placebokontrollierten Studien ergab, dass bei Erkältungskrankheiten keine generelle Empfehlung gegeben werden kann. Einige Leitlinien
sprechen sich ebenfalls gegen eine Anwendung aus. Stiftung Warentest fällt ein vernichtendes Urteil: „Die Indikationen waren
lange Zeit nur durch Erfahrungsberichte belegt. Auch in nachfolgenden placebokontrollierten Studien gelang es nicht, die vorbeugende Wirksamkeit auf die Atemwege
nachzuweisen. Es fehlen demnach bisher
überzeugende Belege für eine vorbeugende
Wirkung der Extrakte bei Atemwegsinfektionen. Zur therapeutischen Wirksamkeit von
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Erkältung
Grippe
Bakterieller Infekt
Schnupfen und Farbe des
Sekrets
•••
weiß / durchsichtig
•
weiß / durchsichtig
••
gelb / grünlich (eitrig)
Kopfschmerzen
••
•••
••
Halsschmerzen
••
•
••
Gliederschmerzen
••
•••
••
Abgeschlagenheit
••
•••
••
Husten
••
•••
•••
Atemnot, Brustschmerz
–
••
••
Fieber
•
•••
•••
Mundgeruch
nein
nein
möglich
der Anwendung von GKE-Produkten hin.
Sowohl eine innerliche als auch äußerliche
Anwendung von GKE aufgrund des darin
enthaltenen Konservierungsstoffes Benzethoniumchlorid ist nicht unbedenklich und
eine Abgabe derartiger, nicht ausdrücklich
geprüfter Extrakte in der Apotheke nicht zulässig. So warnte die Kommission. Mittlerweile gibt es aber in der Apotheke GKE in zertifizierter Bioqualität (z. B. CitroBiotic oder
Grapefruitkernextrakt-Bio), bei denen man
sicher sein kann, dass sie keine Verunreinigungen oder Pestizidrückstände enthalten.
Tab. 1: Differentialdiagnose Erkältung, Grippe, bakterieller Infekt
Echinaceaextrakten bei Erkältungskrankheiten liegen bislang widersprüchliche Ergebnisse vor. Ein in Australien veröffentlichter Fall weist auf schwere allergische Reaktionen hin. Vor einer unkritischen Anwendung von Echinaceapräparaten muss
deshalb gewarnt werden.“
Grapefruitkernextrakt (GKE) als
Immunstimulans
Einzelne Untergruppen der Flavonoide werden gehäuft in bestimmten Pflanzenfamilien
gefunden. Zum Beispiel kommen Flavanone wie Naringenin sehr oft in Zitrusfrüchten
vor, während Flavone charakteristisch für
Kräuter der Apiaceae-Familie sind. Weitere
identifizierte Substanzen in Grapefruitkernen sind u. a. Pektine, ß-Carotin, Limonoide, Isosakuranetin, Neohesperidin, Hespe-
Konzentriert statt konserviert
Grapefruitkernextrakte sollten unbedingt
frei von Ethanol sein. Die Zubereitung darf
keine Pestizidrückstände enthalten. Ganz
wichtig ist, dass die Zubereitungen konservierungsmittelfrei sind. Bereits 1998 wies
die Arzneimittelkommission der Deutschen
Apotheker (AMK) auf die Benzethoniumchlorid-Problematik im Zusammenhang mit
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
Literatur
1] Schwabe, U. in Schwabe, U., Paffrath, D.
(Hrsg.): „Arzneiverordnungs-Report 2002“,
Springer, Berlin 2002, S. 153–4.
EU
Wirkmechanismus
Das Gemisch von essentiellem Vitamin C
und wertvollen Bioflavonoiden wie beispielsweise Naringin trägt zur Gesamtwirkung bei. Flavonoide sind polyphenolische
Pflanzenstoffe, die im Obst und Gemüse
weit verbreitet sind. Zu dieser Substanzklasse gehören etwa 5000 verschiedene Verbindungen. Dazu gehören Flavanone, Flavone,
Flavonole, Katechine, Anthocyanidin und
Isoflavonoide.
Kerne gegen Keime
Acidophilus-, Bifidus- und Colibakterien
sind wichtige Bakterien für die Immunkompetenz unserer Darmflora. Im Normalfall ist
diese Bakterienflora stark genug, um schädliche Keime zu vernichten. Darmerkrankungen oder Antibiotika können diese „Darmpolizei“ aber nachhaltig schädigen. Dann können sich Pilze, besonders Candida albicans,
in die Flora von Magen und Darm einschleichen und Beschwerden hervorrufen. Da das
Immunsystem maßgeblich vom Darm beeinflusst wird, haben Pilzbesiedelungen
auch immunschwächende Auswirkungen.
GKE kann die zellulären Immunitäts- und
Abwehrprozesse multifaktoriell unterstützen:
Sanierung der Darmflora
Steigerung der enteralen Immunkompetenz
Antioxidative Wirkung fängt freie Radikale
ab
Steigerung der Leukozytenzahl
Verbesserung der Phagozytoserate.
Matthias Bastigkeit
Fachdozent für Pharmakologie &
Medizinjournalist (DJV)
Dorfstr. 83
23815 Geschendorf
N
GKE hat seit langer Zeit einen etablierten
Stellenwert in der Komplementärmedizin.
Als Prophylaktikum gegen Infekte der oberen Atemwege ist es noch relativ unbekannt.
Zu der Suche „Grapefruitkern UND Erkältung“ erhält man knapp 6.000 Fundstellen
im Internet. Zur Suche „Echinacea UND Erkältung“ über 120.000! Extrakte aus Grapefruitkernen und -schalen besitzen antiallergische, immunstimulierende, antiseptische,
antibakterielle, virustatische und fungistatische Eigenschaften. Außerdem fangen sie
Freie Radikale ab und wirken antioxidativ.
ridin, Dihydrokaempferol, Poncirin, Quercetin, Apigenin, Rutinosid, Rhoifolin und
Nobiletin. Entdeckt wurde die antimikrobielle Wirksamkeit des Grapefruitkernextraktes
(GKE) vor über zwanzig Jahren von einem
Wissenschaftler in Florida. Dr. Jacob Harich
war Hobbygärtner und beobachtete, dass
Grapefruitkerne in seinem Komposthaufen
nicht verrotteten. Anschließende In-vitroVersuche zeigten die antimikrobielle Wirkung des Extraktes.
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33
PHYTOMEDIZIN
Symptom
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PRAXISMANAGEMENT
Der Computer in der Naturheilpraxis – Teil II
Neue Software erleichtert das Repertorisieren
Allen Homöopathen ist der Begriff „Repertorium“ (von lateinisch: reperire = auffinden,
entdecken) bestens bekannt: Clemens von
Bönninghausen verfasste das erste Werk dieser Art; zahlreiche Repertorien folgten im
Laufe der Zeit: Calvin Knerr, James Tyler Kent,
C. M. Boger, Frederic Schroyens und Roger
van Zandvoort, um nur die wichtigsten zu nennen, gaben ebenfalls Repertorien heraus, die
eine wichtige Grundlage der homöopathischen Arzneimittelwahl bilden.
Außerhalb der Homöopathie ist das Repertorium nur im Archivwesen bekannt: Hier
wurden sogenannte „Findebücher“ als Repertorien bezeichnet, mit deren Hilfe die Suche nach bestimmten Archivalien erleichtert
wurde, deren Lagerort im Archiv in diesen
Verzeichnissen aufgelistet war.
Im Computerzeitalter ist inzwischen sowohl
im Archivwesen als auch in der Homöopathie seit langer Zeit leistungsfähige Software
im Einsatz, die sowohl über eine wesentlich
höhere Kapazität verfügt als auch den Zeitaufwand für die gezielte Suche wesentlich
beschleunigt. Man kann die Repertorien als
Vorläufer unserer modernen Datenbanken
bezeichnen!
34
Was kann ein Repertorium?
In einem homöopathischen Repertorium
werden zunächst einmal nur Stichworte mit
Arzneimitteln verknüpft: Während in der
Materia medica Symptome dem entsprechenden Arzneimittel zugeordnet werden
(Belladonna hat folgende Symptome…),
passiert im Repertorium das genaue Gegenteil (Das Symptom XY wird von folgenden
Mitteln repräsentiert…). Somit kann man in
den nach Kapiteln und/oder alphabetisch
geordneten Rubriken nach bestimmten
Repertorisation: Die Auswahl des richtigen homöopathischen Medikaments erfolgt in der Homöopathie sehr
sorgfältig und unter Beachtung der individuellen Situation des Patienten.
© Volker Witt – Fotolia
Stichworten suchen und die dazugehörigen
Mittel eruieren. Meistens ist den Arzneimitteln noch eine bestimmte Wertigkeit zugeordnet, die die Relevanz dieser Mittel widerspiegelt.
Der nächste Schritt in der Repertorisation
besteht darin, die gefundenen Arzneimittel
miteinander zu vergleichen. Hier hat es sich
bewährt, die Mittel alphabetisch in die Zeilen
und die abgefragten Stichworte bzw. Symptome in die Spalten einer Tabelle zu schreiben. Die Wertigkeiten werden als Ziffer in
das betreffende Feld der Tabelle eingetragen. Die Homöopathiesoftware leistet diese
Arbeit in kürzester Zeit, während die handschriftliche Bearbeitung viel Zeit in Anspruch nehmen kann.
In der Repertorisationstabelle lässt sich sehr
leicht überblicken, welche Kriterien von welchen Arzneimitteln erfüllt werden. Wenn ein
Arzneimittel gut geeignet ist, dann wird in
fast jedem Feld des dazugehörigen Mittels
eine Ziffer als Kennzeichen der Wertigkeit zu
finden sein, wobei ein weniger passendes
Mittel nur wenige Treffer aufweisen wird.
Letztendlich sucht man mit dieser Methode
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
die Schnittmenge aller relevanten Rubriken
und kommt damit zum passenden Mittel,
welches im folgenden Arzneimittelvergleich
noch verifiziert werden muss.
PRAXISMANAGEMENT
Der Vorteil dieser Methode der Mittelfindung
liegt zum einen in der übersichtlichen Systematik, zum anderen ermöglicht diese Technik die Betrachtung von Arzneimitteln, die
seltener verwendet werden und damit meist
weniger in den Fokus der Untersuchung geraten. Somit steigt die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Arzneimittelgabe außerordentlich und die Verordnung von „Lieblingsmitteln“ wird weitgehend vermieden.
Repertorien für Phytotherapie und
Differentialdiagnostik
Es wäre naheliegend, verschiedene andere
Wissensgebiete in Form von Repertorien
aufzuarbeiten und nach Stichpunkten zu
ordnen. Aber warum gibt es solche Repertorien nicht? Auf diese einfache Frage haben
wir, eine Gruppe von erfahrenen Nürnberger
Heilpraktikerinnen und Heilpraktikern, keine einleuchtende Antwort gefunden! Also
haben wir mit Hilfe von Dr. Sebastian Bittner,
unserem Physiker und Informatiker, im Laufe der letzten zwei Jahre ein Computerpro-
Abb. 1: Screenshot Pflanzenrepertorium
gramm entwickelt und verschiedene Datenbanken mit zahlreichen Daten aus Schulmedizin und Naturheilkunde gefüttert. Das
Ergebnis nannten wir PRADIX und haben es
auf unsere Internetplattform www.pradix.de
online gestellt.
in einem Pathologietelegramm können
Sie die wichtigsten Kriterien einer Krankheit sowie deren Ursachen und Komplikationen im Überblick abrufen.
PRAXISMANAGEMENT
PRAXISMANAGEMEN
In das PRADIX-Repertorium der Phytotherapie (►Abb.1) haben wir wichtige Informationen über Arzneipflanzen aus alter und
neuer Literatur eingepflegt, wir haben zahlreiche bewährte Teerezepte abgespeichert
und alle Informationen verschiedenen
Stichworten zugeordnet: Sie können gezielt
nach Wirkungsweise, Indikation oder Organbezug von Heilkräutern oder Teemischungen suchen.
Die Kräuter lassen sich in Tabellenform vergleichen und zu einem Kräutertee zusammenstellen. Sie können jedoch auch auf bewährte Teerezepte zurückgreifen (►Abb. 3)
und diese Rezepte nach Bedarf anpassen.
Durch einen Mausklick lässt sich Ihr Rezept
sofort in korrektem Apothekerlatein ausdrucken und/oder abspeichern.
Somit zeigen sich alle Vorteile eines Repertoriums in der Arbeit mit PRADIX:
Transparenz
Präzision
Geschwindigkeit
Damit nutzt PRADIX sowohl dem Therapeuten in der täglichen Arbeit als auch dem Patienten!
Was ein Repertorium
nicht leisten kann
Abb. 2: Screenshot Differentialdiagnose
Bisher verfügt PRADIX neben verschiedenen anderen Tools über zwei verschiedene
Repertorien:
Online-Repertorium der Differentialdiagnostik und
Online-Repertorium der Phytotherapie.
Mit dem PRADIX-Differentialdiagnostikrepertorium der Inneren Medizin lassen sich
die verschiedensten Befunde und Beschwerden der Patienten (wir nennen es
„Kriterien“) suchen und den entsprechen-
den Krankheiten zuordnen. Die Kriterien
werden in Tabellen, die unterschiedlich angeordnet werden können, geschrieben:
Sie können genau verfolgen, welche Kriterien zu welchen Krankheitsbildern passen;
Sie werden auf Krankheiten aufmerksam
gemacht, die Ihnen vielleicht nicht so geläufig sind;
das Programm macht Ihnen Vorschläge,
wie Sie die fraglichen Krankheiten weiter
differenzieren können;
Diagnose aus Kapillarblut
Mikroskopische Untersuchung zur Erkennung disharmonischer
Stoffwechselvorgänge
Fordern Sie unsere Fachinformationen an
SKA LABOR GmbH
Bussardstrasse 21 | 49393 Lohne | T. 04442 9258-0 | F. 04442 9258-77
Email: [email protected] | Homepage: www.ska-labor.de
Empirische Methode. Schulmedizinisch nicht anerkannt.
36
Ein Repertorium ist ein umfangreiches Inhaltsverzeichnis, ein Nachschlagewerk, eine Datenbank. Damit ermöglicht ein Repertorium einen raschen und umfassenden Zugriff auf
zahlreiche Informationen, die sonst in mühsamer Feinarbeit aus Literatur und Skripten eruiert werden müssten. Das PRADIX-Repertorium kann Tabellen zur Verfügung stellen, die in
übersichtlicher Form die Entscheidung für
Diagnose oder Therapie unterstützen.
Aber kein Repertorium kann einem verantwortungsbewussten Therapeuten Entscheidungen abnehmen! Jedes Repertorium ist
zwangsläufig unvollständig, keine noch so
umfangreiche Datenbank wird alle relevanten Kriterien abbilden können.
Daher betrachten wir PRADIX explizit als ein
Repertorium, welches sich in der Entwicklung befindet und auch immer befinden
wird; wir pflegen und aktualisieren unsere
Datenbanken ständig! PRADIX ist browserbasierend programmiert, das heißt, dass alle
Datenbanken sich auf unserem Server befinFebruar I 2016 Naturheilkunde Journal
Abb. 3: Screenshot Teerezept
den und Sie sich nur über Ihren Webbrowser
anmelden müssen, um die verschiedenen
Werkzeuge von PRADIX nutzen zu können.
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Dadurch sind Sie immer auf dem neuesten
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Überempfindlichkeit gg. d. Wirkstoff o. sonst. Bestandt., Ileus, eingeschränkte Nierenfunkt., entzündl. Magen-Darm-Erkrank.,
Störungen d. Wasser- u. Elektrolythaushaltes Nebenwirkungen: Blähungen, Bauchkrämpfe, Stuhlinkontinenz. Bei Einnahme sehr hoher Dosen o. chron. Einnahme (insbes. bei eingeschränkter Nierenfunkt.) Magnesiumintoxikation
mögl., mit zentralnervösen Störungen, Muskelschwäche, Reflexausfällen, Müdigkeit, Parese, Koma, Herzrhythm.störungen. Bei längerdauernder Anwend. erhöhte Verlust v. Wasser, Kalium u. and. Salzen. Dies kann zu Störungen d.
Herzfunkt. u. zu Muskelschwäche führen, insbes. bei gleichzeit. Einnahme v. Diuretika u. Nebennierenrinden-Steroiden. Eine längerfrist. Einnahme v. Abführmitteln führt durch Kaliumverluste zu weiterer Verstärk. d. Darmträgheit.
Abführmittel sollen deshalb nur kurzfristig eingenommen werden. Bei längerfrist. Einnahme Bildung v. Kotsteinen mögl. Nähere Info s. Fachinfo! Apothekenpflichtig. Wörwag Pharma GmbH & Co. KG, 71034 Böblingen Stand: Juli 2014
PRAXISMANAGEMENT
Bernhard Jochem
ist Heilpraktiker,
zertifizierter Homöopath SHZ, Systemischer Berater
DGSF, arbeitet seit
1985 in seiner Praxis in Nürnberg, hat 20 Jahre lang die
Homöopathieschule Nürnberg geleitet
und gründete 2015 die Pradix GmbH.
© Alexandr Mitiuc – Fotolia
FIRMENFORUM
Die benigne Prostatahyperplasie
Was Mikronährstoffe und pflanzliche Substanzen in der Therapie zu
leisten vermögen
Viele Männer, die unter einer gutartigen Vergrößerung der Prostata leiden, fühlen sich
wegen der häufigen Miktionsfrequenz und
dem imperativen Harndrang in ihrer Lebensqualität respektive der Sexualsphäre sehr beeinträchtigt. In diesem Beitrag soll aufgezeigt
werden, wie man mit Mikronährstoffen und
pflanzlichen Substanzen, so zum Beispiel mit
Arkin®, der benignen Prostatahyperplasie effizient begegnen kann.
Die benigne Prostatahyperplasie („BPH“) ist
eine der häufigsten Erkrankungen im fortgeschrittenen Lebensalter des Mannes. Bei
dieser vergrößern sich vor allem die periurethralen Drüsen der Prostata, so dass die
Harnröhre zunehmend eingeengt wird. In
Deutschland leiden zirka fünf Millionen
Männer, die älter als 50 Jahre sind, unter behandlungsbedürftigen Miktionsbeschwerden, welche mit Reiz- und Entleerungsstörungen der Harnblase einhergehen und
durch eine vergrößerte Prostata bedingt
sind.
Die gutartige Vergrößerung der Prostata geht
mit einer starken Prävalenz einher. Anhand
von Autopsiebefunden hat dich gezeigt,
dass bereits bei vielen Männern ab dem 30.
Lebensjahr eine Gewebevergrößerung der
Prostata zu verzeichnen ist. Die Prävalenz
für eine BPH steigt bei etwa 50 % der Män-
38
ner in der 5. Lebensdekade an und schließlich lässt sich im 8. Lebensjahrzehnt bei nahezu allen Männern eine benigne Prostatahyperplasie nachweisen. Die Symptomatologie einer benignen Prostatahyperplasie korreliert jedoch nicht immer mit den histomorphologischen Veränderungen der
Prostata. Es sind Fälle bekannt, bei denen
eine ausgeprägte Prostatahyperplasie kaum
Störungen verursacht und andere, bei denen schon eine geringe Hyperplasie dieser
bereits genügt, um höchst unangenehme
Miktionsbeschwerden hervorzurufen. Dies
erklärt, dass nicht alle Männer im Verlauf ihres Lebens wegen einer benignen Prostatahyperplasie behandelt werden müssen, womit zwischen asymptomatischen und symptomatischen Adenomträgern auszugehen
ist.
100 %
75 %
50 %
25 %
0%
40 – 60
Jahre
Abb. 1: Häufigkeit der BPH
60 – 80
Jahre
über 80
Jahre
Pathogenese der benignen
Prostatahyperplasie
Die Prostatahyperplasie neigt dazu, einen
progredienten Verlauf zu nehmen. Jene
Faktoren, mit denen die Genese einer BPH
korreliert, sind Lebensalter, Entzündungsprozesse sowie eine Dysbalance zwischen
Androgenen und Östrogenen. Nach neueren Erkenntnissen spielt bei der Entstehung
der benignen Prostatahyperplasie das Dihydrotestosteron – DHT – eine maßgebliche
Rolle. DHT geht aus einem Enzym, der 5-alpha-Reduktase hervor, welches die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron katalysiert. Man geht davon aus, dass
DHT und sein Metabolit Androstendion die
entscheidenden hormonellen Faktoren bei
der Entstehung der Prostatahyperplasie
sind und dass sie das Wachstum des Drüsenepithels und der Stromazellen fördern.
Von Seiten der Schulmedizin werden deshalb bei der Therapie der BPH 5-alpha-Reduktasehemmer eingesetzt, welche jedoch
mit der Hypothek fraglicher Nebenwirkungen belastet sind. Als Alternative kann hier
ein Brennnesselwurzelextrakt – Radix urticae – zum Tragen kommen, welcher zwar eine nicht so ausgeprägte Alpha-Reduktasehemmung aufweist, dafür aber frei von unerwünschten Nebenwirkungen ist und so z. B.
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Irritative Symptome
Erschwerte Blasenentleerung – Dysurie
Häufiger Harndrang – Pollakisurie
Vermehrtes nächtliches Wasserlassen
– Nykturie
Imperativer Harndrang
Restharngefühl
Schmerzen beim Wasserlassen und
Drang-Inkontinenz
Abb.2: Links eine normale, rechts eine vergrößerte Prostata, die die Harnröhre einengt.
Reizstadium
Restharnstadium
Dekompensationsstadium
© peterjunaidy – Fotolia

normal
Stadium I
Stadium II
Stadium III
Abb. 3: Je nach Symptomatik wird die Schwere der BPH in drei Stadien eingeteilt.
im Präparat Arkin® zur Verfügung steht. Darüber hinaus soll Brennnesselwurzelextrakt,
laut einer Studie der Philipps-Universität in
Marburg, beim Prostatakarzinom das
Wachstum der Krebszellen hemmen.
Symptome der BPH
Die BPH entwickelt sich schmerzlos und die
davon betroffenen Männer klagen nicht
über eine vergrößerte Prostata. Initiale Anzeichen einer benignen Prostatahyperplasie
sind ein abgeschwächter Harnstrahl, der zuweilen auch unterbrochen ist, und die Harnblasenentleerung ist retardiert. Des Weiteren zeigen sich Symptome wie Nachtröpfeln
des Urins, Restharngefühl, Pollakisurie und
die Nykturie, welche sehr lästig ist und bei
älteren Männern oft zu Stürzen und schweren Verletzungen führt. Was die Symptoma-
Obstruktive Symptome
Verzögerter Miktionsbeginn
Abgeschwächter Harnstrahl
Verlängerte Miktionszeit
Harninkontinenz und
Restharnbildung
Im fortgeschrittenen Stadium der BPH wird
die vollständige Entleerung der Harnblase
immer schwieriger, so dass es die Blasenmuskulatur irgendwann nicht mehr schafft,
den Urin durch die zu enge Harnröhre zu
pressen, wobei Restharn in der Harnblase
zurückbleibt und dieser eine ideale Brutstätte für Keime darstellt. Diese können dann
über die Ureteren zu den Nieren aszendieren und Entzündungen verursachen, welche schlimmstenfalls zum Nierenversagen
führen können, wobei die eigentlich harmlose Prostatavergrößerung lebensbedrohliche
Folgen haben kann.
Stadien der BPH
Je nach Symptomatik wird die Schwere der
BPH in drei Stadien (nach Alken) unterteilt
(►Abb. 3):
FIRMENFORUM
tik der benignen Prostatahyperplasie anbelangt, so wird diese in irritative oder Reizsymptome sowie in obstruktive Symptome,
die mit einer gestörten Blasenentleerung
einhergehen, unterteilt.
Granatapfel
Der Granatapfel verfügt über besonders
viele Polyphenole im Vergleich zu Blaubeeren und Rotwein. Polyphenole gelten
als potentielle Radikalfänger und werden
oft als die Vitamine des 21. Jahrhunderts
bezeichnet. Der positive Einfluss der
Durchblutung durch die Polyphenole auf
das Herz-Kreislaufsystem gilt als gesichert. In einer Zellkultur-Studie aus dem
Jahre 2008 konnte außerdem aufgezeigt
werden, dass auch im Spätstadium des
Prostatakrebses Granatapfelsaft noch einen positiven Effekt auf die karzinomatöse
Zellstruktur haben kann.
Minze
Der Hauptwirkstoff der Pfefferminze,
Mentha piperita, ist das Menthol. Die Pfefferminze verfügt über antimikrobielle, antivirale, spasmolytische, diuretische und
choleretische Wirkungen. Was die spasmolytischen Effekte der Minze anbelangt,
so wirken sich diese auch entspannend
auf die glatte Muskulatur der Prostata aus,
womit Miktionsbeschwerden sinnvoll beeinflusst werden können.
Stadium I (Reizstadium)
In diesem Stadium wird die Abflussstörung
durch die Blase kompensiert, so dass kein
Restharn in dieser verbleibt. Die Beschwer-
Brokkoli
Bei den wirksamen Substanzen von Brokkoli, Blumenkohl & Co. handelt es sich
hauptsächlich um Senfölglykoside, von
denen mehr als 150 verschiedene bekannt sind. Eines der bekanntesten und
am besten untersuchten Senfölglykoside
ist das Glukoraphan, welches in die aktive
Substanz Sulforaphan gespalten wird.
Diese ist bislang nicht als Reinsubstanz
verfügbar. Jedoch kann man Sulforaphan
via Ernährung in therapeutisch wirksamen Dosen aufnehmen.
Eine prospektive epidemiologische Ernährungsstudie bei Patienten mit Prostatakrebs hat herausgefunden, dass der
häufige Verzehr von Brokkoli und Blumenkohl das Risiko der Streuung des Tumors auf 50 % verringert. In weiteren epidemiologischen Studien wurde eine
krebspräventive Wirkung von Kohlgemüse allgemein nachgewiesen. Ebenso ist
durch Konsumierung von Kohlgemüse eine positive Beeinflussung der Darmflora
möglich, was zur Stärkung des Immunsystems beiträgt und damit zu einer verbesserten Tumorabwehr führt.
den beschränken sich lediglich auf eine Abschwächung des Harnstrahls, verlängerten
Beginn der Blasenentleerung, nächtliches
Wasserlassen und häufigen Harndrang.
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Die Nosoden-Therapie ist in der Homöopathie fest verankert. Mit Auto-Nosoden wird sie noch spezifischer.
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Isoflavone, auch Isoflovanoide genannt,
finden sich in Kleearten, Sojamehl, Sojabohnen und Rotklee. In der Alternativmedizin wird der Verzehr von Flavonoiden respektive Soja-Präparaten in den Wechseljahren empfohlen, als auch allgemein
gegen Altersbeschwerden sowie zur Prävention gegenüber hormonabhängigen
Krebserkrankungen wie Brust- und Prostatakrebs.
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Grüntee
Es gibt Hinweise dafür, dass der regelmäßige Konsum von grünem Tee das Risiko,
an Krebs zu erkranken, vermindern kann,
da in vielen Teilen der Welt, in denen
Grüntee getrunken wird, die Inzidenz für
bestimmte Krebsarten geringer ist als in
der restlichen Welt. Eine Studie an Patienten mit Prostata-Ca konnte zeigen, dass
das aus dem Tee stammende Epigallocatechingallat in den Tumoren nachweisbar
war und das Zellwachstum hemmte.
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FIRMENFORUM
Pflanzen, die zur Gesundheit des Mannes beitragen
Die Inhaltsstoffe von grünem Tee, Granatapfel und Brokkoli können nachweislich zur Männergesundheit beitragen und Krebs vorbeugen.
Stadium II (Restharnstadium)
In diesem Stadium kann die Blase die Abflussbehinderung nicht mehr kompensieren. Nach der Blasenentleerung verbleibt eine Restharnmenge in der Blase. Die Beschwerden sind mit dem ersten Stadium
identisch. Zusätzlich kommen jetzt häufig
Harnwegsinfekte, Blasensteinbildung und
Dranginkontinenz vor.
Stadium III (Dekompensationsstadium)
In diesem Stadium treten die Folgen des
Harnstaus in den Vordergrund, wie die
Überlaufblase – Ischuria paradoxa. Des
Weiteren kann es zur Ausbildung von Harnstauungsnieren mit fortschreitendem Verlust von Nierenparenchym und nachfolgender Niereninsuffizienz bis hin zur Urämie
kommen.
Diagnose
Männer ab dem 40. Lebensjahr sollten in regelmäßigen Abständen einen guten UroloFebruar I 2016 Naturheilkunde Journal
gen aufsuchen, wobei ein solcher gemeint
ist, welcher die Kirche im Dorf lässt. Eine
wichtige Maßnahme ist hierbei die rektal-digitale Palpation der Vorsteherdrüse, wobei
diese eine Aussage über die Form, Konsistenz und Größe der Prostata ermöglicht.
amin B6, reguliert das Hormonsystem sowie
den Homocysteinstoffwechsel und protegiert die Vitalität des Mannes. Selen ist ein
wichtiges Mikroelement, welches unerlässlich ist für die Spermiogenese, für die normalen Schilddrüsenfunktion sowie zur Er-
Cave:
Miktionsbeschwerden müssen urologisch abgeklärt
werden, da sie mit einer BPH und einem Prostata-Ca
identisch sind.
Des Weiteren erlaubt die Ultraschalluntersuchung eine Beurteilung der Restharnbildung sowie eines möglichen Rückstaus von
Urin in die Nieren. Die transrektale Echographie dient einerseits der exakten Bestimmung des Prostatavolumens, andererseits
aber auch der Beurteilung des Prostatagewebes in Bezug auf die Ausbildung von benignen oder malignen Veränderungen.
Dann die PSA-Bestimmung, bei welcher es
sich um ein prostataspezifisches Antigen
handelt, das nahezu ausschließlich in der
Prostata gebildet wird und dessen individuelle Menge aus dem Blut des Patienten bestimmt werden kann. Der PSA-Wert wird zusammen mit anderen Untersuchungsmethoden dazu benutzt, um zwischen
gutartigen und bösartigen Prostatavergrößerungen zu unterscheiden. Bei einem pathologisch erhöhten PSA-Wert wird deshalb oftmals eine Stanzbiopsie durchgeführt. Das
Ergebnis gibt Auskunft darüber, ob ein benignes oder malignes Geschehen vorliegt.
Therapie respektive Prävention
der BPH
Für die Gesundheit des Mannes können Vitamine, Mineralstoffe und pflanzliche Extrakte, wie diese im Nahrungsergänzungsmittel
Arkin® enthalten sind, einen wesentlichen
Beitrag im Vorfeld wie auch im Stadium I der
benignen Prostatahyperplasie leisten. So
trägt Vitamin D3 zu einer normalen Funktion
des Immunsystems, zur physiologischen
Muskelfunktion sowie zur Erhaltung gesunder Knochen und Zähne bei. Pyridoxin, Vit-
HP Peter Schwarz
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
haltung gesunder Haut und Haare und Ordnung bei der Zellteilung herbeiführt, womit
es karzinomatösen Prozessen entgegenwirkt. Das Spurenelement Zink ist essentiell
für ein gut funktionierendes Immunsystem
und ein wesentlicher Faktor für den Stoffwechsel der Haut samt seiner Anhangsgebilde. Des Weiteren sorgt Zink zur Erhaltung
eines normalen Testosteronspiegels im Blut
sowie für eine gesunde Fertilität. Der höchste Zinkgehalt findet sich im Sperma, in den
Spermatozyten und in der Prostata.
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Brokkoli, welche einen ernährungsphysiologischen Beitrag zur Gesundheit des Mannes
leisten ( ►Tabelle ).
Fazit
Bedenkt man, wie viele Männer in Deutschland mit einer benignen Prostatahyperplasie
behaftet sind und somit unter Beschwerden
wie Dysurie, Pollakisurie, Nykturie und
nachlassender Potenz leiden, so kann es
sinnvoll sein, diesen Befindlichkeitsstörungen bereits im Vorfeld, oder aber bei beginnender Symptomatik zu begegnen, um so
einem Fortschreiten der BPH entgegenzuwirken und damit eine Besserung des Prostatasyndroms herbeizuführen. Da viele synthetische Prostatapharmaka mit mehr oder
weniger starken Nebenwirkungen belastet
sind, erscheint es sinnvoll, den Miktionsbeschwerden auf natürliche Art und Weise zu
begegnen, somit Nebenwirkungen zu umgehen, was nicht zuletzt ein wichtiger Beitrag zum Wohle des Betroffenen ist.
Peter Schwarz
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FORTBILDUNGSSERIE
Akupunktur: Die Wirksamkeit optimieren
Teil X: Lösen von Störungsmustern bei Kopfschmerz und Migräne
Die Akupunktur kann mit zusätzlichen Modalitäten wie z.B. Akupressur oder Moxibustion
wirkungsvoll unterstützt werden. Aus meiner
25-jährigen Praxistätigkeit habe ich 30 essentielle Modalitäten dafür zusammengestellt, die als Serie in dieser Zeitschrift veröffentlicht werden.
Teil 10 stellt weitere 5 essentielle Modalitäten in Kurzform vor:
Freies Fließen von Qi – das „Flow“
Leber beruhigen und harmonisieren
Stärken der Mitte, des Milz-Pankreas
Schlaf tief und erholsam mit Lunge und
Niere verbinden
Helle Stirn, klarer Kopf.
Freies Fließen von Qi – das „Flow“
Das freie Fließen des Qi ist das Ziel jeder guten Akupunkturbehandlung. „Free Flow“ ist
ein wichtiges Ziel auch im Sport. Die fließende Qualität der Lebenskräfte ist von besonderem Wert. Bei „guter Akupunkturbehandlung“ verspürt der Patient während der Sitzung ein fließendes Gefühl im Körper, das
anregend, oft sogar euphorisierend empfunden wird. Das Fokussieren auf eine betonte
Ausatmung kann diese Empfindungen verstärken.
Das blockierte Fließen von Qi ist Ursache
von Migräne und Kopfschmerzen aber auch
42
von Verspannungen, von Bewegungseinschränkungen sowie von Steifigkeit. Die fließende Leberenergie Qi ist der wichtigste
„Motor“ für das freie Fließen von Emotionen
und von fließenden Muskelbewegungen.
In der Akupunkturtherapie erreicht man ein
besseres Fließen mit den gut bekannten
Punkten Hegu Di. 4 und Taichong Le. 3 sowie mit Gb. 34. Auch andere wichtige Punkte wie Baihui Du 20 sowie Gb. 20 und Gb. 21
fördern das freie Fließen von Qi.
Alle Punkte, die lokal in Blockaden gesetzt
werden, die A-Shi-Punkte und deren intensive manuelle Stimulation, lösen stagniertes
Qi und fördert so das freie Fließen.
„Qi fließt gemeinsam mit Blut“, dies ist ein
essentieller Grundsatz der chinesischen
Medizin. Wenn also das Qi freier fließt, wird
auch die Durchblutung besser und die Organe werden mit Sauerstoff deutlich besser
versorgt. Ihre Funktionen werden dadurch
belebt.
Leber beruhigen und
harmonisieren – Pacify the Liver
Bei Leber-Füllestörungen „schießt die Leber
quer“. Mit zu viel Yang-Energie greift die Leber den Magen an, „Magen-Feuer“ mit Sodbrennen ist die Folge dieser Magen-Fülle-
Störung. Auch die Milz-Pankreas-Verdauungs-Energien können stark betroffen sein.
Hier sind Schwächestörungen des MilzPankreas die Folge mit mangelhafter Verdauung der Nahrung mit Blähbeschwerden
und Bauchschmerzen.
Aus der Milz-Pankreas-Schwäche resultieren Füllestörungen der Därme: das Bild des
Irritablen Colon mit Fülle auf dem Boden einer Dünndarm- oder Dickdarm-Stagnation.
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind
chronische Füllestörungen des Dünn- oder
Dickdarm, die auf Schwächestörungen des
Milz-Pankreas beruhen. Leber-Füllestörungen mit zu viel Yang-Energie ist oft auch hier
die primäre Ursache.
Wenn die Milz-Schwäche chronisch wird,
ohne entsprechende Behandlungen, treten
vielfältige Allergien wie Heuschnupfen oder
Asthma bronchiale auf, da die Milz als Mutter der Lunge ein chronisches Ungleichgewicht beider Organe bewirkt.
Das chinesische Therapieprinzip ist eindeutig primär: Leber Yang harmonisieren bzw.
beruhigen – „pacifying the liver“. Dazu dienen Punkte wie Le. 14, Le. 3 und Gb. 34. Bei
Feuerstörungen sind auch Le. 2 und Ma. 44
indiziert. Alle diese hoch wirksamen Punkte
werden kräftig stimuliert und beruhigen das
überschießende Yang bzw. das Feuer und
fördern auch das freie Fließen des Leber-Qi.
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Die Holz-Leberenergie bewegt sich zielgerichtet nach oben. Leber als sehr aktives Organ kann sehr aggressiv werden und dann
aufsteigen, beispielsweise in Form von starken Spannungskopfschmerzen, viel seltener auch in Form von Tinnitus. Bei Tinnitus
spielt die Erschöpfung der Nierenenergien
durch Überarbeitung eine entscheidende
Rolle.
Bei Füllestörungen der Leber, wenn „die Leber quer schießt“, werden die Milz-Pankreas-Verdauungs-Energien
deutlich
geschwächt.
Symptome der Milz-PankreasSchwäche
Die Symptomatik ist durch die geschwächten Funktionen der oberen Verdauungsorgane gekennzeichnet, die sich auch auf
Dünn- und Dickdarm auswirken. Durch einen Mangel an Verdauungssäften wird die
Nahrung nur unzureichend verdaut, unverdaute Nahrungsreste können ausgeschieden werden. Die Symptome sind vielfältig,
typisch sind Blähungen, Druckgefühl im
Bauchraum, Bauchschmerzen, Appetitmangel oder Verlangen nach Süßem. Weiche Stühle nach kaltem Essen oder auch
leichter Durchfall sind ebenfalls typische
Begleitsymptome. Eine Schwäche des Bindegewebes ist häufig und Neigung zu Wassereinlagerung oder leichte Fettansammlungen können begleitend auftreten. Die
Zunge ist meist vergrößert und zeigt seitlich
Zahneindrücke. Auch die Augen können
morgens geschwollen sein.
Verdauungsschwäche, Maldigestion und
Malabsorbtion sind westliche Diagnosen bei
dieser häufigen Gesundheitsstörung.
Stärken der Mitte des
Milz-Pankreas, Bu Zong
Bu Zong ist ein essentielles Therapieprinzip,
um die Wirksamkeit der Akupunkturtherapie zu optimieren. Man beginnt mit de Nadelung der sehr wichtigen Punkte im Oberbauch: Ren 12 und Ma. 21 sowie Le. 13.
Auch Moxibustion ist bei starker Schwäche
indiziert. Daneben wirken die stärkenden
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
Fernpunkte Ma. 36, MP. 3, der Yuan-Punkt,
und MP. 6, Sanyinjiao, der Treffpunkt von
Milz-Pankreas, Niere und Leber!
Im Mittelpunkt der Therapie steht zwar die
Akupunktur, doch wichtig ist auch die begleitende chinesische Ernährungsmedizin:
Warme Nahrung, bereits morgens ist sehr
nützlich und kann zu einer schnellen Besserung beitragen. Warme Suppen, z. B.
Hühnersuppe oder Gemüsesuppe, sind
zu empfehlen.
Man sollte sich viel Zeit zum Essen nehmen und das Essen genießen. Nahrungsmittel sollte sehr gut gekaut werden.
Kalte und „feuchte“ Nahrungsmittel wie
Gurken, Melonen, Orangen, rohe Mohrrüben sollte man meiden.
Schwer verdauliche Lebensmittel und fette
Speisen verschlimmern die Beschwerden.
Auch das strikte Meiden von Süßem ist
wesentlich für die Besserung.
Man sollte nicht zu spät abends essen, da
sonst die Nahrung zu lange unverdaut liegen bleibt und so die Symptome deutlich
verstärkt werden können.
Massage des Bauches mit kreisenden Bewegungen führen zu einer Besserung der
Lebensqualität.
Qi Gong ist sehr wirksam, um die Schwäche der Mitte zu lindern und die Lebenskräfte anzuregen.
Helle Stirn und klarer Kopf
Spannung und Schmerzen der Stirn und des
Kopfes werden oft durch Symptome wie
Konzentrationsstörungen und Unklarheit
von Gedanken begleitet. Nach Vorstellungen der chinesischen Medizin beruhen diese Symptome auf Blockaden der Lebensenergie, auf Stagnation im Fließen von Leber-Qi, begleitet von Schleim – das
chinesische Tan, dann ist das Denken difus.
Nach der Lehre der TCM unterstützt warme Nahrung die
Therapie bei Kopfschmerzen.
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frontal auf der Stirn gefolgt von Ma. 8 und
Gb. 4 sind weitere Punkte seitlich von der
Stirn, die eine weitere Klärung der Stirn und
des Kopfes fördern.
Auch Du Mai 23 und Du Mai 24 sind weitere
Punkte die bei Kopfschmerzen die wichtige
Verbindung zu Baihui Du 20 + 4 unterstützen.
Der Fernpunkt zum Lösen von Schleim sind
Ma. 40 Fenglong. Auch Hegu Di. 4 und Ma.
44 leiten Hitze- bzw. Füllezustände ab. Kräftige manuelle Stimulation ist hier indiziert.
Das Lösen dieser häufig vorkommenden
Störungsmuster der Stirn und des Kopfes
verbessert die Erfolge der Akupunkturtherapie und optimiert so die therapeutischen
Wirkungen der Akupunktur.
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Lösen der Energieblockaden der Stirn und
zur Verbesserung der Konzentration. Gb. 14
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43
FORTBILDUNGSSERIE
Das Verhalten von Kindern ist auch dem
Holz und dem Frühling zugeordnet. „Holz“
ist das Bild eines jungen Astes, der im Frühling schnell wächst und vom Wind viel bewegt wird.
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FENG SHUI
Praxisräume mit Feng Shui gestalten
Wohlbefinden und Gesundheit fördern
Feng Shui ist nicht sichtbar, kann aber durch
sichtbare Veränderungen (Raumgestaltung)
den „Wohlfühlfaktor“ von Menschen an Orten
verbessern. In diesem Artikel werden die Wirkungsweise des authentischen Feng Shui erläutert, sein Bezug zur Gesundheit, die Faktoren der Raumgesundheit und der spezielle
Nutzen für Praxen.
am nächsten. Chi beschränkt sich aber
nicht auf lebendige Dinge, wie es der Begriff
„vital“ tut. Alles was existiert, ist von Chi
durchzogen, so lautet das erste Prinzip des
Feng Shui. Die Bahnen auf denen Chi fließt,
sind die Meridiane. Das gilt im Körper ebenso wie in Gebäuden, welche im Feng Shui als
lebendige Organismen betrachtet werden.
Feng Shui? Ist das nicht das Dekorieren mit
Zimmerbrunnen und Kristallen? So lautet
häufig die erste Assoziation, wenn dieser Begriff fällt. Ausgelöst durch eine esoterische
Welle, die in den Achtziger Jahren nach
Deutschland schwappte, hat sich ein Riesenmarkt mit Do-it-Yourself Feng-Shui-Ratgebern und Accessoires etabliert. Das authentische Feng Shui, welches bereits 2000
vor Christus aus der chinesischen Naturphilosophie entstanden ist und auf den selben
Prinzipien basiert wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), hat nur einen
Bruchteil des Bekanntheitsgrades der esoterischen „Dekorationslehre“.
Wie funktioniert Feng Shui?
Was ist Feng Shui?
Feng Shui ist die Harmonisierung des Menschen mit seiner Umgebung. Die Vitalkraft
„Chi“, auch „Qi“, „Prana“ in Indien und „Ki“
in Japan genannt, bezeichnet eine asiatische Perzeption, für die es kein deutsches
Wort gibt. Die Begriffe „Vitalkraft“ oder
„Äther“ kommen dem Verständnis von Chi
44
Feng Shui analysiert, balanciert und transformiert die Kräfte der Natur. In Jahrtausenden der Beobachtung haben die Chinesen
Prinzipien entdeckt, die die Qualität von Chi
in Bezug zu Himmelsrichtungen und Zeit
setzen.
Yin und Yang sind die beiden Polaritäten des
Chi, so lautet das zweite Prinzip des Feng
Shui. Sie bedingen und ergänzen einander
und tauschen ihre Energie aus, wodurch
neues Chi entsteht. Das dritte Prinzip ist der
Fünf-Elemente-Zyklus, der alles, was existiert, den Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser zuordnet. Im Unterschied
zum westlichen Verständnis der Elemente
(Wasser, Feuer, Erde Luft) sind die Fünf Elemente Wandlungsphasen, die einander erzeugen, schwächen, kontrollieren und
transformieren können. Ziel des Feng Shui
ist die Balance von Yin und Yang sowie das
Vorhandensein aller Elemente, um den
Fluss von Chi zu gewährleisten.
Anwendung von Feng Shui
Die Qualität von Yin und Yang wird an Referenzpunkten des Gebäudes mit einem LoPan (ein Chinesischer Feng-Shui-Kompass)
gemessen. Yin steht für Stabilität, Gesundheit, Familie. Yang für finanzielle Möglichkeiten, Zukunft und Wachstum. Beide Kräfte müssen in Balance sein, damit die Energie fließen kann und sich positive Effekte
manifestieren.
Bei Schwächen können unter anderem
Maßnahmen der Landschaftsakupunktur
Unterstützung liefern.
Die Referenzpunkte werden von der Architektur bestimmt. Es ist aber möglich, schon
in der Planungsphase zu berechnen, wie
das Feng Shui des fertigen Gebäudes sein
wird, um optimierend einzuwirken.
Gebäude können selber keine Energie erzeugen, sie nehmen diese aus der Umgebung auf. Deshalb hat die Wahl eines guten
Standortes höchste Priorität. Wird die Auswahl der Räume bereits unter Feng-ShuiGesichtspunkten vorgenommen, so können
individuelle Ansprüche erheblich besser
verwirklicht werden. Fortgeschrittene FengShui-Methoden qualifizieren Räume sehr
präzise. Es ist möglich vorherzusagen, ob
Räume für eine Praxis gut geeignet sind,
oder eher für eine Anwaltskanzlei.
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Krankheit ist ein Ausdruck davon, dass der
Energiefluss gestört ist. Ob Mangel oder
Überschuss, die Wiederherstellung der
energetischen Balance ist das Ziel und der
Weg dorthin ein Prozess, der auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene stattfindet.
Rund 90 % seiner Zeit verbringt der Mensch
in geschlossenen Räumen. Er steht dabei
immer in einer Wechselwirkung mit seiner
Umgebung. Die Qualität der Räume wird unbewusst wahrgenommen, sie beeinflusst
das vegetative Nervensystem und damit das
Wohlbefinden. Im Westen gibt es wenig Bewusstsein für diese Tatsache. Äußert ein
Mensch Unwohlsein, so werden schlechter
Schlaf, falsches Essen oder Wetterbedingungen vermutet. Bei anhaltenden Beschwerden sucht man dann anhand der
Symptome nach Krankheiten.
Ganzheitlich arbeitende Therapeuten wissen längst, dass nicht immer lineare Verknüpfungen zwischen Ursache und Symptom bestehen. Statt Symptome zu behandeln, streben sie die Stabilisierung des
körpereigenen Regulationssystems an und
empfehlen präventive Maßnahmen. Feng
Shui arbeitet analog. Es analysiert das System „Haus“, gleicht Schwächen aus und unterstützt den Fluss der Energie zum Wohle
der Menschen und ihrer Gesundheit.
Häufig sind Faktoren der Umgebung Verstärker für gesundheitliche Störungen. Besonders nachteilig wirkt sich schlechtes
Feng Shui am Arbeitsplatz und im Schlafzimmer aus, weil man dort die meiste Zeit
verbringt. Die Erfahrung zeigt, dass insbesondere naturheilkundliche Therapien in ihrer Wirkungsweise eingeschränkt werden,
wenn die Regeneration während der Nacht
nicht störungsfrei ist. Im alten China war es
durchaus üblich, dass der Arzt seinen Patienten zu Hause besuchte und das Schlafzimmer unter Feng-Shui-Gesichtspunkten
analysierte.
enten gegenüber und Professionalität. Menschen spüren diesen Unterschied und honorieren ihn, auch wenn sie sich möglicherweise nicht bewusst sind, welchen
Unterschied sie wahrnehmen.
Die Vorteile von vitalisierten Praxen sind vielfältig:
Patienten haben bereits beim Betreten
der Praxis das Gefühl gut aufgehoben zu
sein. Sie spüren unmittelbar eine Atmosphäre von Ruhe und Klarheit. Mit diesem
Gefühl richten sie ihre Aufmerksamkeit
auf die erhoffte Genesung und kreisen
nicht um die Ängste, die sich natürlicherweise im Zusammenhang mit gesundheitlichen Fragestellungen ergeben.
Ein entspannter Patient fasst wesentlich
schneller Vertrauen zu seinem Therapeuten. Dieses Vertrauen wirkt sich positiv auf
die Therapie aus. Ein Zusammenhang,
der wissenschaftlich wiederholt nachgewiesen wurde.
Bei längeren Aufenthalten des Patienten
in der Praxis – beispielsweise bei Infusionstherapien oder Zahnbehandlungen,
oder auch in Kliniken, wird die räumliche
Atmosphäre immer relevanter für die Gemütslage des Patienten. Je länger die Aufmerksamkeit auf die Behandlung gerichtet bleiben muss, desto größer wird das
Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit
(Yin).
Mitarbeiter, Ärzte und Therapeuten werden durch vitalisierte Praxen bei ihren
Aufgaben unterstützt. Sie fühlen sich leistungsstärker und sind besser gelaunt, ein
unschätzbarer Vorteil für das Betriebsklima. Damit ist Feng Shui auch ein Werkzeug der Mitarbeiterbindung (Employer
Branding) und sichert einen Vorteil im
Wettbewerb um Fachkräfte.
Ein individuelles Harmonisierungskonzept integriert die Farben der Außendarstellung des Unternehmens in die Räume.
Logo, Webseite, Druckerzeugnisse und
Raumfarben werden aufeinander abgestimmt und sind das Fundament für professionelles Marketing.
Im unternehmerischen Bereich – und dazu zählen selbstverständlich auch Praxen
– ist der Energiefluss immer mit dem Thema Geld verbunden. Feng Shui im Geschäftsbereich fokussiert gleichermaßen
den Aspekt des nachhaltigen Wohlbefindens, wie den des unternehmerischen Erfolgs. Umsätze steigen, weil Patienten und
Feng Shui in Praxen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Gesundheit als einen Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das
Fehlen von Krankheit und Gebrechen. Das
gilt auch für Räume. Es reicht nicht, wenn
Praxen störungsfrei, funktional und gut ausgestattet sind. Sie sollen Gesundheit ausstrahlen und Menschen auch auf der seelischen und geistigen Ebene ansprechen. Vitalisierte Räume signalisieren Ganzheitlichkeit, eine respektvolle Haltung dem PatiNaturheilkunde Journal Februar I 2016
Kunden zufrieden sind und Empfehlungen aussprechen, Mitarbeiter arbeiten effizienter, sind weniger krank und wechseln nicht.
Zusammenfassung
Feng Shui ist die spürbare Qualität von Räumen, das Gefühl das Menschen an Orten
haben. Authentische Feng-Shui-Methoden
analysieren, balancieren und transformieren die Vitalkraft Chi. Auf Basis der Analyse
werden individuelle Harmonisierungskonzepte erstellt, die den Energiefluss optimieren und Gesundheit in Räumen fördern. Vitalisierte Räume wirken auf der körperlichen, seelischen und geistigen Ebene, sie
steigern Leistungsfreude und Gesundheit.
Die wichtigsten Aspekte für Raumgesundheit sind:
Die Ortskraft und die Umgebung
Architektur und Ausrichtung
Geobiologische Einflüsse
Elektrobiologische Einflüsse
Funktionalität von Räumen
Interior
Design: Farben, Materialien,
Akustik, Licht
Raumpsychologie
Freiheit von Schadstoffen.
Silke Nierfeld
Birkholzweg12
60433 Frankfurt a.M.
Tel: 07000-46 22 464
Silke Nierfeld beschäftigt sich seit
2001 mit Feng Shui.
Durch die Begegnung mit Grandmaster Chan Kun
Wah im Jahr 2008
entdeckte sie das authentische Imperial Feng Shui, welches ausschließlich
am Chinesischen Kaiserpalast gelehrt
und angewendet wurde. Sie absolvierte
die Grundausbildung und ein Aufbaustudium zum zertifizierten Imperial
Feng Shui Practitioner. Zahlreiche Weiterbildungen im Bereich der Geomantie, auch westliches Feng Shui genannt,
der Geo- und Elektrobiologie, Bioinformativen Medizin und Gartengestaltung
ergänzen ihre Expertise. Sie ist ReikiMeisterin und berät Geschäfts- und Privatkunden in ganz Deutschland mit
Schwerpunkten im Bereich der Gesundheit und Hotellerie. Informationen
zum Thema Raumgesundheit unter:
www.Feng-Shui-Flow.com
45
FENG SHUI
Feng Shui und Gesundheit
FORSCHUNG
Regelmäßiges Blutspenden
senkt den Blutdruck –
Neue Perspektive in der
Hypertonie-Therapie
Die Carstens-Stiftung in Essen hat mit rund
320.000 Euro eine Studie an der Berliner
Charité gefördert, die prüfen sollte, ob Blutspenden dabei helfen kann, eine der weitverbreitetsten Zivilisationskrankheiten unserer
Zeit – den Bluthochdruck – zu bekämpfen. Damit würde ein klassisches Verfahren der Naturheilkunde einen neuen Platz in der modernen Medizin einnehmen, denn im Grunde ist
eine Blutspende nichts anderes als ein Aderlass. Tatsächlich ist nun erwiesen: Regelmäßiges Blutspenden senkt den Blutdruck von
Hypertonie-Patienten deutlich und nachhaltig.
Ein fast kostenloses und praktisch nebenwirkungsfreies
Mittel zur Senkung des Bluthochdrucks könnte das Blutspenden sein.
© kasto – Fotolia
Etwa ein Drittel der Erwachsenen weltweit
leidet an Bluthochdruck. Würde es gelingen,
den systolischen Blutdruck dauerhaft um
10 mmHg zu senken und den diastolischen
um 5 mmHg, könnte das Todesrisiko durch
Schlaganfälle um 40 % verringert werden
und das Todesrisiko durch ischämische
Herzerkrankungen um 30 %.
Eine Forschergruppe um Professor Abdulgabar Salama, Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin der Berliner Charité, und
Andreas Michalsen, Professor für klinische
Naturheilkunde der Charité sowie Vorstandsvorsitzender der Carstens-Stiftung in
Essen, beobachtete insgesamt 292 ErstBlutspender über einen Zeitraum von jeweils einem Jahr. 146 von ihnen litten bei
Studienbeginn an erhöhtem Blutdruck von
mehr als 140/90 mmHg, die anderen 146
Probanden wiesen Werte im Normalbereich
Lysi®-Herp
Zur diätetischen Behandlung von
Herpes-Simplex-Viren.
Diätetisches Lebensmittel für besondere
medizinische Zwecke (bilanzierte Diät).
46
auf. Bis zu viermal im Jahr spendeten die
Studienteilnehmer im Blutspendedienst der
Charité je 480 ml Blut, wobei ihre Blutdruckund Blutwerte vor und nach jeder Spende
gemessen wurden.
Therapeutischer Effekt korrespondiert mit
Zahl der Blutspenden
Schon nach der ersten Blutspende berichteten die Hypertonie-Patienten von einer wohltuenden Wirkung. Der weitere Effekt baute
sich direkt mit der Zahl der Spenden weiter
auf, d.h. je mehr Blutspenden die Probanden geleistet hatten, desto größer fiel die
Blutdrucksenkung aus. Bei Probanden, die
volle viermal pro Jahr zum Blutspenden gingen, konnten die Werte sehr ausgeprägt gesenkt werden: Der systolische Wert von
durchschnittlich 160 ±13 auf 144 ±15 und
der diastolische von durchschnittlich 91 ±9
auf 84 ±9. Am meisten profitierten Patienten
mit sehr stark erhöhtem Blutdruck von mehr
als 160/100 mmHg zu Studienbeginn. Ihre
Werte konnten im Schnitt sogar um 17
mmHg bzw. 12 mmHg gesenkt werden. Bei
den Teilnehmern mit normalem Blutdruck
zeigten sich keine relevanten Veränderungen, insbesondere auch keine zu niedrigen
Blutdruckwerte.
Hohe Studienqualität
Um sicherzugehen, dass der positive Effekt
tatsächlich auf die Blutspenden zurückzuführen ist, wurden die Probanden gebeten,
ihre üblichen Verhaltensweisen beizubehalten und nicht etwa zusätzlich vermehrt Sport
zu treiben oder die Ernährung umzustellen.
Um diese potenziellen Lifestyleeffekte dennoch auszuschließen, wurden die Parameter Körpergewicht und Body-Mass-Index in
der Ergebnisauswertung berücksichtigt.
„Die gemessene Blutdrucksenkung scheint
tatsächlich auf die Blutspenden allein zurückzuführen“, so Professor Michalsen.
Diesen Schluss legt auch eine zuvor durchgeführte randomisiert-kontrollierte Studie
zum Aderlass nahe. Hier war die Beobachtungsdauer auf 6 Wochen begrenzt, es zeigte sich aber ebenso eine ausgeprägte Blutdrucksenkung – auch in dieser Studie letztlich stärker als durch blutdrucksenkende
Medikamente in Arzneistudien.
Unklar ist lediglich, wie das Blutspenden
diesen Effekt hervorruft, denn die Vermutung der Forscher, der durch die Blutent-
Lysi®-Herp
Zur diätetischen Behandlung von Herpes-Simplex-Viren
Diätetisches Lebensmittel für besondere medizinische Zwecke
(Bilanzierte Diät)
www.l-medalsan.de
nahme verringerte Ferritin-Spiegel könnte
der entscheidende Faktor sein, hat sich in
der jetzigen Studie nicht bestätigt. Michalsen: „Möglicherweise ist das Verhältnis von
alten zu jungen roten Blutkörperchen entscheidend.“
„Unsere Studie adressiert gleich zwei eigentlich unabhängige Probleme von weltweiter Bedeutung: die Erfordernis nebenwirkungsarmer und kostengünstiger Therapiemöglichkeiten der Hypertonie und die
zunehmende Knappheit von Blutkonserven.
Patienten mit Bluthochdruck können durch
regelmäßiges Blutspenden gleichzeitig sowohl sich als auch anderen Gutes tun“, erläutert Professor Michalsen und kommt zu
dem Fazit: „Damit ist eine neue Tür für das
moderne Gesundheitswesen aufgestoßen.“
Pressemitteilung der Carstens Stiftung
Kamhieh-Milz S, Kamhieh-Milz J, Tauchmann Y, Ostermann T, Shah Y, Kalus U, Salama A, Michalsen A: Regular blood donation
may help in the management of hypertension: an observational study on 292 blood donors. Transfusion, Article first published online: 8 DEC 2015. DOI: 10.1111/trf.13428 >
Abstract
Multiresistente Bakterien:
Resistenzgen gegen Notfall-Antibiotikum auch in Deutschland
nachgewiesen
Brisante Entdeckung eines Forscherteams
des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) und der Universität Gießen.
Immer häufiger können bakterielle Infektionen nicht mehr mit den gängigen Antibiotika
behandelt werden, weil die Erreger dagegen
resistent sind. Dann werden Reserveantibiotika eingesetzt – bei multiresistenten Enterobakterien ist das Antibiotikum Colistin eines
der wenigen noch wirksamen Mittel. Doch
auch diese Behandlungsoption könnte bald
ausgedient haben: Im November vergangeGießen/Judith
Schmiedel
nen Jahres wurde ©
inJLU
China
ein neues
Colistin-Resistenzgen entdeckt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Deutschen
Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und
dem Institut für Medizinische Mikrobiologie
der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU)
konnten das Resistenzgen mcr-1 nun auch
in Deutschland nachweisen – in einem Isolat
einer Humanprobe aus dem Jahr 2014.
Besonders brisant: Das Isolat enthielt die
das neu entdeckte Colistin-Resistenzgen
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
© JLU Gießen/Judith Schmiedel
Carbapenemase-produzierende Enterobakterien (blau
gefärbt) auf einer Agarplatte.
mcr-1 zusätzlich zu einer Carbapenem-Resistenz. Carbapeneme sind breit wirksame
Antibiotika, die in Notfällen gegen multiresistente Bakterien zum Einsatz kommen.
Wenn sie unwirksam werden, kommt Colistin als letzte Reserve zum Einsatz. Besteht
auch dagegen eine Resistenz, kann eine
ausweglose Situation ohne Behandlungsoption entstehen. Besonders alarmierend ist,
dass das neu entdeckte Resistenzgen – im
Gegensatz zu den vorher bekannten Colistin-Resistenzen – zwischen Bakterienstämmen übertragbar ist und sich so leicht verbreiten könnte. Die Entdeckung ist damit
von größter Bedeutung für das Gesundheitswesen.
Seit 2013 arbeiten Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler des DZIF-Forschungsbereichs „Krankenhauskeime und Antibiotika-resistente Bakterien“ eng mit dem interdisziplinären Forschungsverbund RESET
am Institut für Medizinische Mikrobiologie
der JLU zusammen. Die Verbindung der
Forschungsverbünde führte zum Aufbau einer umfangreichen Sammlung multiresistenter Erreger aus Tier und Mensch. Isolate
dieser Sammlung wurden in Zusammenarbeit mit Bioinformatikerinnen und -informatikern des DZIF sequenziert und die bakteriellen Genome in einer Datenbank hinterlegt. Diese Datenbank wurde genutzt, um
die Isolate auch auf das neu entdeckte Resistenzgen mcr-1 zu untersuchen. In Europa
gab es bislang Meldungen aus Dänemark
und Großbritannien, wo das neu entdeckte
Colistin-Resistenzgen in Enterobakterien
aus Geflügel- bzw. Humanproben gefunden
(idw) Lisa Dittrich Referat für Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen
Mikroreaktor statt
Tierversuch
Europaweit arbeiten Forscher an Messverfahren, mit denen sich schädliche Nebenwirkungen von Medikamenten ohne Tierversuche
bewerten lassen. Viele dieser alternativen
Methoden aber bereiten noch Probleme. In
einem europäischen Verbundprojekt wurde
deshalb ein Mikrobioreaktor entwickelt, in
dem sich Leberzellproben sehr gut kultivieren lassen. Anders als im Tierversuch kann
man damit erstmals live mit verfolgen, wie eine Substanz auf das Gewebe wirkt.
Die Zahl der Tierversuche in der Forschung
soll künftig deutlich verringert werden. Bei
dem Ziel, die Giftigkeit von Substanzen zu
testen, sind Testverfahren mit Leberzellkulturen besonders vielversprechend. Die Leber ist das wichtigste Entgiftungsorgan des
Körpers. Daher ist es sinnvoll, die Toxizität,
von Substanzen an Leberzellen zu untersuchen. Dazu muss sichergestellt werden,
dass alle Zellen gleichmäßig mit den Prüfsubstanzen in Berührung kommen. Zum
anderen besteht das Problem, dass Leberzellen in Laborgefäßen meist schon nach
wenigen Tagen absterben. Langzeitversuche, bei denen ermittelt wird, wie sich eine
giftige Substanz langfristig auf einen Organismus auswirkt, sind damit kaum möglich.
In dem Projekt „HeMiBio“ haben Forscher
vom Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und
Immunologie IZI in Potsdam zusammen mit
Partnern von der Hebrew University in Jerusalem einen Mikrobioreaktor entwickelt, in
dem Leberzellen über einen Zeitraum von
einem Monat gehalten und beobachtet werden können. Die Besonderheit besteht darin, dass die Forscher die Reaktion der Leberzellen auf die toxischen Substanzen unmittelbar und live mit verfolgen können.
„Sowohl im Tierversuch als auch in herkömmlichen Laborversuchen führt man bislang in der Regel Endpunkt-Messungen
durch“, sagt Dr. Claus Duschl, am IZI Leiter
der Abteilung Zelluläre Biotechnologie. „Dabei verabreicht man verschiedene Dosen eines Wirkstoffs und analysiert anschließend
das abgestorbene Gewebe oder das tote Tier.
Wie der Wirkstoff im Detail auf die Zellen
wirkt, kann man damit nicht ermitteln.“
Ganz anders der Mikrobioreaktor: Mithilfe
winziger Sensoren wird in Echtzeit ermittelt,
wie viel Sauerstoff die Leberzellen gerade
verbrauchen. Bei angeregtem Stoffwechsel
ist der Verbrauch hoch. Stirbt die Zelle ab,
sinkt auch der Sauerstoffverbrauch. Zellbiologen können heute an dessen Verlauf sogar
Prototyp des Bioreaktors HeMiBio zur Langzeitkultivierung von Leberzellen.
© Fraunhofer IZI
ablesen, welche Stoffwechselprozesse zu einem bestimmten Zeitpunkt in Zellen ablaufen. Gibt man eine toxische Substanz hinzu,
nehmen die Sensoren des Mikroreaktors genau wahr, wie sich der Sauerstoffverbrauch
verändert.
(idw) Britta Widmann
Fraunhofer-Gesellschaft
MICROFLORANA.DE
BDS GmbH – Die bayerische Gesundheitsmanufaktur
Gesundheit für den
Mensch aus der Natur
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
47
FORSCHUNG
wurde, die bis 2012 zurückdatieren. In
Deutschland kommt dieses Gen mindestens
seit dem Jahr 2010 in Tieren vor – was bedeutet, dass seitdem die Möglichkeit einer
Übertragung auf den Menschen bestanden
hat. Es steht nun aus, weitere Bakterienstämme und ältere Stammsammlungen aus
menschlichen Proben zu untersuchen, um
das Ausmaß der Problematik in Deutschland zu erfassen.
FORSCHUNG
© Alexander Raths – Fotolia
Zwei Drittel der Frauen mit unkomplizierten
Harnwegsinfektionen werden ohne Antibiotika gesund. Die Studie wurde in der medizinischen Fachzeitschrift British Medical Journal
veröffentlicht.
Bei einem unkomplizierten Harnwegsinfekt kann auch
die Einnahme eines Schmerzmittels hilfreich sein.
Braucht es unbedingt Antibiotika, um Blasenentzündungen zu heilen? Oder reicht bei
unkomplizierten Harnwegsinfektionen eine
Behandlung mit Schmerzmitteln aus? Dr.
Ildikó Gágyor und Professorin Dr. Eva Hummers-Pradier vom Institut für Allgemeinmedizin der Universitätsmedizin Göttingen
(UMG), haben zusammen mit Dr. Jutta Bleidorn aus dem Institut für Allgemeinmedizin
der Medizinischen Hochschule Hannover
(MHH) sowie der Abteilung für Versorgungsforschung am Institut für Public Health und
Pflegeforschung an der Universität Bremen
diese Fragen wissenschaftlich untersucht.
Das Ergebnis: Rund zwei Drittel der Frauen
mit einer unkomplizierten Blasenentzündung wurden ohne Antibiotika und nur mit
Schmerzmitteln wieder gesund. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung
und die Deutsche Forschungsgemeinschaft
unterstützten die Studie „Sofortige versus
bedarfsangepasste Antibiotikatherapie
beim unkomplizierten Harnwegsinfekt (ICUTI)“ über vier Jahre mit insgesamt 1,2 Millionen Euro. „Ziel der Studie war es zu prüfen,
ob bei unkomplizierten Harnwegsinfekten
die Beschwerden allein mit einem Schmerzmittel behandelt werden können, während
die Infektion von selbst abheilt“, sagt Dr.
Ildikó Gágyor, Leiterin der Studie. „Damit
wollten wir auch zu einem rationalen Einsatz
von Antibiotika beitragen.“
494 Patientinnen in 42 Hausarztpraxen in
Norddeutschland nahmen von 2012 bis
2014 an der Studie teil. Berücksichtigt wurden ansonsten gesunde Frauen, die mit typischen Anzeichen eines Harnwegsinfekts
wie Brennen beim Wasserlassen und/oder
häufigem Wasserlassen ihren Hausarzt auf-
48
suchten. Sie wurden per Zufall einer von
zwei Behandlungsgruppen zugeteilt. Eine
Gruppe erhielt sofort ein Antibiotikum. Die
andere Gruppe bekam ein Medikament, das
Schmerzen lindert und die Entzündung
hemmt. Die Frauen wurden gebeten, sich
bei anhaltenden oder zunehmenden Beschwerden wieder in der Praxis vorzustellen.
Das Institut für anwendungsorientierte Forschung und klinische Studien GmbH (IFS)
Göttingen unterstützte die Durchführung
der Studie.
Insgesamt wurden zwei Drittel der Patientinnen, die mit einem Schmerzmittel behandelt
wurden, ohne Antibiotikatherapie gesund.
Bei einzelnen Frauen traten Nierenbeckenentzündungen auf. Dies war häufiger in der
Gruppe, die nur mit Schmerzmitteln behandelt wurden, statistisch war dieser Unterschied jedoch nicht signifikant. In weiteren
Forschungsprojekten wird nun untersucht,
wie diese Frauen schon bei einer ersten Vorstellung erkannt und entsprechend behandelt werden können.
„Die Ergebnisse unserer Studie sind eine
Grundlage, um mit Patientinnen bei einem
unkomplizierten Harnwegsinfekt zu überlegen, ob sie zunächst auf Antibiotika verzichten möchten“, sagt Dr. Jutta Bleidorn. Für
Prof. Dr. Eva Hummers-Pradier, Leiterin der
klinischen Prüfung der ICUTI-Studie, könnte die Beratung von Patientinnen mit Harnwegsinfektionen auch noch anders aussehen: „Wie zum Beispiel in Großbritannien
üblich, kann auch eine so genannte ,delayed prescription’ erwogen werden. Das
heißt, Patientinnen erhalten ein Rezept für
ein Antibiotikum, das sie einlösen können,
falls sich die Beschwerden nicht bessern.“
(idw) Stefan Zorn, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover
Ildikó Gágyor, et al:. Ibuprofen versus fosfomycin
for uncomplicated urinary tract infection in
women:
randomised
controlled
trial.
www.bmj.com/content/351/bmj.h6544.full.
Lebenslanger Stress beschleunigt
biologische Alterung
Ein bedeutender Risikofaktor für beschleunigte Alterung und altersbedingte Erkrankungen ist exzessiver oder chronischer Stress.
Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für
Psychiatrie in München haben nun herausgefunden, wie psychischer Stress, der sich im
Laufe eines Lebens ansammelt, den Alte-
rungsprozess beschleunigt. Der Grund sind
epigenetische Veränderungen an Bindungsstellen des Rezeptors für das Stressmolekül
Glukokortikoid.
Stress kann den Alterungsprozess beschleunigen. Grund hierfür sind möglicherweise epigenetische Veränderungen. Kleine
chemische Anhängsel wie beispielsweise
Methyl-Gruppen bestimmen dabei, wie eng
die DNA gepackt ist. Gene können dadurch
leichter oder schwerer abgelesen werden.
Ein Forschungsteam unter der Leitung von
Elisabeth Binder, Direktorin am MaxPlanck-Institut für Psychiatrie, hat bei hochgradig traumatisierten Afroamerikanern untersucht, wie sich lebenslanger Stress auf
die DNA-Methylierung des sogenannten
Glukokortikoid-Rezeptors im Blut auswirkt.
„Glukokortikoide stellen wichtige Stressmoleküle dar. Sie binden an den StresshormonRezeptor und können dann in praktisch jedem wichtigen Organ des Körpers ihre Wirkung entfalten. Der Rezeptor reguliert die
Gen-Aktivität unter anderem dadurch, dass
er Veränderungen in der DNA-Methylierung
hervorruft. Dies kann eine lang anhaltende
’epigenetische Reprogrammierung’ zur Folge haben“, erklärt Anthony Zannas, Erstautor der Studie. „Wir haben herausgefunden,
dass diese durch Stress bedingte Reprogrammierung an den Stellen im Erbgut stattfindet, die auch mit Alterungsprozessen in
Verbindung gebracht werden.“
© zketch – Fotolia
Viele Blasenentzündungen heilen
ohne Antibiotika
Chronischer Stress kann die DNA-Methylierung in der
DNA negativ beeinflussen.
Die Untersuchungen der Studie zeigten,
dass Personen, welche über eine weite Lebensspanne hinweg hohem Stress ausgesetzt waren, epigenetisch älter eingestuft
wurden, als es von ihrem eigentlichen biologischen Alter zu erwarten wäre. Eine solche
vorzeitige „biologische“ Alterung wird allgemein mit erhöhtem Risiko für altersbedingte
Erkrankungen in Verbindung gesetzt. Die
Messung des „epigenetischen Alters“ in
Blutproben könnte einen Ansatzpunkt darstellen, chronisch gestresste Individuen mit
hohem Risiko für kardiovaskuläre- oder DeFebruar I 2016 Naturheilkunde Journal
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Einzigartiger Immun-Triplex:
Multipliziert gezielt die Immunaktivität
Die nächste Grippewelle, akute oder
chronische Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte – es gibt eine Vielzahl von Situationen, die eine Verbesserung des Immunstatus erfordern. Der in immunloges®
enthaltene patentierte Extrakt aus der
Spirulina-Alge (Immulina®) beinhaltet fraktionierte immunaktive Polysaccharide mit
großer Molekülstruktur. Diese verbleiben
Immulina®
im Darm und steigern dort kurzfristig die
Anzahl und Aktivität der Immunzellen.
Erreger werden schneller erkannt und
bekämpft. Zusätzlich sind β-Glucane in
spezieller Reinheit enthalten. Diese werden aus dem japanischen Hiratake-Pilz
gewonnen und bestehen zu 93 % aus
den besonders wertvollen, hoch verzweigten 1,3/1,6-β-Glucanen. Sie liegen
in mikronisierter Form vor, was sie sehr
gut bioverfügbar macht. Über den Blutkreislauf erreichen sie jede Stelle im
Körper und erhalten die erhöhte Anzahl
und Aktivität der Immunzellen. Ergänzt
werden sie durch die immunrelevanten
Basis-Nährstoffe Selen und Zink sowie
Vitamin C und D als Grundlage für die
Bildung und Funktion der Immunzellen.
Immulina® (fraktionierter Spirulina-Extrakt) verbleibt im Darm
und steigert dort akut die Anzahl und Aktivität der Immunzellen
β-Glucane
1,3/1,6-β-Glucane (hochrein, gewonnen aus Hiratake-Pilzen)
verbreiten sich über das Blut und erhöhen dauerhaft die Anzahl
und Aktivität der Immunzellen
BasisNährstoffe
D
Zn
C
Se
Vitamin C und D sowie Selen und Zink liefern zusätzlich die
entscheidenden Basis-Nährstoffe für die Bildung und Funktion
der Immunzellen
Besondere Kombination patentierter Pflanzenstoffe:
Der Immulina®-Effekt macht den Unterschied
Für Ihre Patienten mit:
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Beginnenden und
akuten Infekten
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Erhöhter Infektanfälligkeit
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Allgemein schlechtem
Immunstatus
Immunstatus
Immulina®-Effekt
Mikronährstoffe
Effekt von β-Glucanen
kurzfristiger Effekt
7 Tage
Modellhafte Entwicklung des Immunstatus
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Bevorstehenden
Krankenhausaufenthalten
Dauermedikation
Chemo- oder Strahlentherapie
langfristiger Effekt
14 Tage
21 Tage
28 Tage
Durch Immulina wird die unmittelbare Schlagkraft des Immunsystems multipliziert.
Die Immunzellen-Produktion wird angekurbelt und die Leistungsbereitschaft erhöht.
Ist der Großteil der Erreger eingedämmt und der Akut-Bedarf gesenkt, pendelt
sich der Immunstatus auf einem erhöhten Niveau ein. Das Zusammenspiel der
Inhaltsstoffe führt stets zu einer bedarfsgerechten Modulation des Immunstatus.
Daher kann immunloges® insbesondere prophylaktisch aber auch im Akutfall
eingesetzt werden.
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immunloges®: Nahrungsergänzungsmittel mit besonderen Pflanzenstoffen sowie Vitaminen und Spurenelementen.
Dr. Loges + Co. GmbH, Schützenstraße 5, 21423 Winsen (Luhe), www.loges.de
Demenz: Auch ein Vitamin-B12Mangel kann dahinterstecken!
© Alexander Raths – Fotolia
Eine aktuelle Studie zeigt: Bei Patienten mit
Demenz-Verdacht sollte möglichst früh eine
gründliche Differentialdiagnose erfolgen, um
potenziell behandelbare Ursachen, wie z. B.
einen Vitamin-B12-Mangel, rechtzeitig zu erkennen.
Beim Verdacht auf eine Demenz sollte auch der VitaminB12-Spiegel des Patienten überprüft werden.
Therapeuten sollten bei Patienten mit Demenz-Verdacht immer auch an potenziell
behandelbare Ursachen denken und diese
durch eine gründliche Differentialdiagnose
abklären. Darauf weisen Wissenschaftler
um Privat-Dozentin Dr. Marija Djukic, Institut für Neuropathologie der Universitätsmedizin Göttingen und Evangelisches Krankenhaus Göttingen-Weende, in einer Publikation hin [1]. In einer retrospektiven Studie, in
die 160 geriatrische Patienten mit DemenzVerdacht eingeschlossen wurden, zeigte
sich bei rund jedem dritten mit neu diagnostizierter Demenz und bei 18 % aller Patienten mit bereits bekannter Demenz mindestens eine potenziell reversible Ursache der
Erkrankung. Am häufigsten trat eine depressive Pseudodemenz auf. Zweithäufigste behandelbare Ursache war ein Vitamin-B12Mangel, der bei knapp 10 % der dementen
Patienten festgestellt wurde.
Die Autoren betonen, wie wichtig es sei, diese Fälle frühzeitig zu erkennen, um das Potenzial der kausalen Therapieoptionen ausschöpfen zu können. So könne bei depressiver Pseudodemenz eine antidepressive
Therapie ursächlich helfen. Gerade bei älteren Patienten ist auch ein Vitamin-B12-Mangel weit verbreitet. Bis zu 30 % der über 75Jährigen sind davon betroffen. Ursache ist
meist eine Malabsorption. In verschiedenen
Studien wurde eine Assoziation zwischen
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
Bei entsprechenden Symptomen sowie bei
Risikogruppen wie älteren Menschen und
Diabetikern sollte daher der Vitamin-B12Spiegel – bzw. idealerweise das aktive Vitamin B12 Holotranscobalamin (HoloTC) und
der Marker Methylmalonsäure (MMA) –
überprüft und bei einem Mangel möglichst
rasch eine Therapie eingeleitet werden. Entgegen früherer Annahmen ist selbst bei Malabsorption eine orale Therapie erfolgreich,
wenn Vitamin B12 ausreichend hoch dosiert
wird.
Pressemitteilung Wörwag Pharma
1] Djukic M, et al: Frequency of dementia syndromes with a potentially treatable cause in geriatric
in-patients: analysis of a 1-year interval. Eur Arch
Psychiatry Clin Neurosci, 2015 Aug; 265(5):42938. doi: 10.1007/s00406-015-0583-3. Epub
2015 Feb 26.
2] Chen H, et al.: Associations between Alzheimer`s disease and blood homocysteine, vitamin
B12 and folate: a case-control study. Current Alzheimer Research 12, 88-94, 2015.
Eierstockkrebs: ArthritisMedikament tötet Zellen
Das Gold enthaltende Medikament Auranofin,
das zur Behandlung von rheumatoider Arthritis eingesetzt wird, könnte laut einer Studie
der University of Plymouth die Prognose für
Patientinnen mit Eierstockkrebs und einem
fehlerhaften BRCA1-Gen verbessern. Mutationen von BRCA1 erhöhen das Risiko bei Eierstockkrebs und Brustkrebs. Bei 15 bis 20 %
der Eierstockkrebs-Erkrankungen liegt eine
Mutation des Gens vor.
Frühere Studien haben bereits gezeigt, dass
Krebserkrankungen, bei denen eine Mutation von BRCA1 vorliegt, besser auf Medikamente reagieren, die die DNA schädigen.
Krebszellen könnten damit eher zerstört
werden. Derzeit finden Studien mit Auranofin für die Nutzung bei rezidivierendem Ovarialkarzinomen statt. Auf sie entfallen rund
90 % der diagnostizierten Erkrankungen bei
Der Einsatz eines Arthritismedikaments ist bei Eierstockkrebs im Laborversuch vielversprechend.
Eierstockkrebs. Der Einsatz von bekannten
Mitteln gilt laut Studienleiter Awadhesh Jha
als vielversprechend, da ihre Wirkung auf
den Körper gut erforscht ist. Die Forscher
untersuchten die Wirkung von Auranofin auf
Eierstockzellen, die im Labor hergestellt wurden. Ein Mangel des BRCA1-Proteins machte die Zellen für das Medikament angreifbarer. Zusätzlich zeigte sich, dass diese Zellen
stärker geschädigt wurden. Es kam zu einem Bruch des DNA-Doppelstrangs. Bei einer Zelllinie verringerte sich das Überleben
der Krebszellen um bis zu 37 %, bei einer
anderen führte sie ebenfalls zu einer Reduzierung der Krebszellen.
pte Pressetext
Deepu Oommena, etr al: BRCA1 deficiency increases the sensitivity of ovarian cancer cells to auranofin. Mutation Research/Fundamental and
Molecular Mechanisms of Mutagenesis, Volumes
784–785, February–March 2016, Pages 8–15.
Naturheilkunde
Journal
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naturheilkundejournal
FORSCHUNG
EF/HR/MM
Vitamin-B12-Mangel und einem erhöhten Risiko für den Abbau kognitiver Fähigkeiten
beobachtet. Erst kürzlich wurde eine FallKontroll-Studie veröffentlicht, die auf einen
direkten Zusammenhang zwischen der Vitamin-B12-Konzentration im Blut und dem
Auftreten von Alzheimer-Demenz hindeutet
[2]. Besonders gefährdet – sowohl für die
Entwicklung einer Demenz als auch für einen Mangel an Vitamin B12 – sind ältere
Menschen mit Diabetes, insbesondere
wenn sie mit Metformin behandelt werden.
© blueringmedia – Fotolia
menzkrankheiten zu identifizieren und entsprechend frühzeitig Präventionsprogramme einzuleiten.
PHARMANEWS
Rasurbrand ade dank Body Aftershave Balsam for Men
Streichelzarte, glatte Haut – haarfrei trägt
man(n) längst nicht mehr nur im Gesicht,
auch dem Wildwuchs an Rücken, Achseln
und im Intimbereich wird immer häufiger
der Kampf angesagt. Das bedeutet jedoch,
täglich die Klinge anzusetzen, was die Haut
stark strapazieren kann. Jede Rasur hinterlässt kleine, teilweise unsichtbare Schnitte,
die sich leicht entzünden können. Auch andere Methoden der Haarentfernung hinterlassen meist deutliche Spuren. Im
schlimmsten Fall zieht die Behandlung
schmerzhafte Hautirritationen nach sich.
Das Dr. Severin Body Aftershave Balsam for
Men hilft schnell gegen Rötungen, Rasierpickel und eingewachsene Haare nach Rasur,
mild. Brennende und juckende Haut gehört
der Vergangenheit an. Beim Dr. Severin Aftershave Balsam kommen nur ausgesuchte
Inhaltsstoffe zum Einsatz. Auf Parabene, Alkohol und Aluminium wird gänzlich verzichtet. Aber nicht nur auf die Bedürfnisse des
Menschen wurde bei der Entwicklung Rücksicht genommen: Das Produkt ist tierversuchsfrei und zudem vegan.
Epilation oder Waxing. Seine besondere Formel wirkt antibakteriell, beruhigend und
Hart Limes GmbH
ehem. Dr. Severin GmbH
Bonameser Hintergasse 6
60437 Frankfurt
www.drseverin.com
Vitamine und Aminosäuren auch zur ADHS-Therapie bei Kindern
Bei aminoplus® fokus handelt es sich um eine neue und sanfte Therapieoption für Menschen mit einem Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS). Es eignet sich
auch zur ADHS-Therapie bei Kindern. Das
von Kyberg Vital entwickelte aminoplus® fokus enthält Vitamine und Aminosäuren. Es
gehört zu einem auf die ernährungs-physiologischen Bedürfnisse von ADHS-Patienten
zugeschnittenen „Therapiekonzept“. Aminoplus® fokus behebt das bei ADHS für die
Kopfschmerzen und Leistungsabfall verantwortliche Nährstoffdefizit im Energie- und
Mineralstoffwechsel. Dafür sorgen die Vitamine C, B1, B6 und B12, die Mineralstoffe
Magnesium und Zink sowie die Aminosäuren L-Methionin, L-Tyrosin und Taurin. Das
Produkt ist in Packungen von 30 Trinkfläschchen à 25 ml zur Nahrungsergänzung
in Apotheken erhältlich. Jetzt stellt Kyberg
Vital kostenlose Musterpackungen von aminoplus® fokus zur Abgabe zur Verfügung. Ergreifen Sie diese Chance, Ihre Kunden von
der sanften Therapiealternative zur herkömmlichen medikamentösen ADHS-Therapie zu überzeugen.
Kyberg Vital GmbH
Keltenring 8
82041 Oberhaching
www.kyberg-vital.de
WALA Echinacea Mund- und Rachenspray verschafft Linderung bei Halsschmerzen
Grippale Infekte treten gehäuft in den
Herbst- und Wintermonaten auf; dabei erkranken Erwachsene durchschnittlich einbis zweimal jährlich, Kinder drei- bis fünfmal
und Säuglinge sogar sechs- bis achtmal. Die
natürlichen Arzneimittel von WALA bieten eine sanfte und zugleich wirksame Hilfe bei
Erkältungsbeschwerden. Sie lindern typische Symptome und stärken die Abwehrkräfte des Körpers. Die anthroposophischmedizinische Behandlung konzentriert sich
einerseits auf die Linderung der Symptome,
anderseits auf die Aktivierung der Selbstheilungskräfte, bei der natürliche Abwehrreaktionen des Körpers nicht unterdrückt, sondern so reguliert werden, dass sie den Organismus bei der Genesung unterstützen.
Wenn sich Halsschmerzen ankündigen, helfen WALA Apis Belladonna Globuli velati. Die
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darin enthaltenen, potenzierten Wirkstoffe
der Tollkirsche (Atropa belladonna) und der
Honigbiene (Apis mellifica) wirken entzündungshemmend, abschwellend und
schmerzlindernd. Auch WALA Echinacea
Mund- und Rachenspray verschafft Linderung bei Halsschmerzen, wenn es beim ersten Kratzen direkt auf die betroffenen Stellen
im Rachenraum aufgesprüht wird. Salbei
(Salvia officinalis) wirkt der Entzündung entgegen, Ringelblume (Calendula officinalis)
fördert die Heilung, während Sonnenhut
(Echinacea pallida) die körpereigenen Abwehrkräfte stärkt.
WALA Heilmittel GmbH
Boßlerweg 2
73087 Bad Boll/Eckwälden
www.wala.de
www.walaarzneimittel.de
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Wer sich glutenfrei ernährt, steht sowohl
beim Kochen als auch beim Backen oftmals
vor Herausforderungen. Denn ohne die speziellen Backeigenschaften dieses Proteins,
das besonders reichlich in Weizen vorkommt, entsteht normalerweise kein elastischer Teig und das Verdicken oder Gelieren
von Saucen und Desserts gestaltet sich ohne
Gluten ebenfalls schwierig. Abhilfe schafft
das kalorienarme Bindemittel Xanthan von
Natura. Hierbei handelt es sich um einen
natürlichen Ballaststoff, der im Stoffwechsel
von Bakterien entsteht. Das helle Pulver
lässt sich kalt und warm in Wasser oder an-
deren Flüssigkeiten auflösen und ist sehr ergiebig. Xanthan ist als Verdickungsmittel für
alle Speisen geeignet, besonders auch für
vegane und glutenfreie Desserts, Eis, Saucen, Suppen, Gebäck oder Brot. Da die guten Eigenschaften von Xanthan hitzestabil
sind, bleiben Brot und Kuchen damit länger
locker und saftig. Erhältlich in Reformhäusern und unter: www.natura-shop24.de
Natura-Werk Gebr. Hiller GmbH & Co. KG
Neanderstr. 5
30165 Hannover
www.natura.de
Ausreichende Vitamin K2-Versorgung mit K2-Köhler
Köhler Pharma hat ein neues Präparat auf
den Markt gebracht: Das Nahrungsergänzungsmittel K2-Köhler®. Es enthält, wie der
Name schon erkennen lässt, Vitamin K2
(Menachinon-7), gelöst in pflanzlichen
Ölen.
Ernährungswissenschaftler haben in den
letzten Jahren die Bedeutung einer ausreichenden Versorgung mit Vitamin K2 erkannt.
Vitamin K trägt zur Erhaltung normaler Knochen und zu einer normalen Blutgerinnung
bei. In mehreren Studien konnte nachgewiesen werden, dass eine Ernährungsdosis
von Vitamin K2 die Herz-Kreislauf-Gesund-
ner beliebigen Mahlzeit mit etwas Wasser
einnehmen. K2-Köhler® ist ab sofort in allen
Apotheken in folgenden Packungsgrößen
erhältlich: K2-Köhler® 20 Kapseln 10,30 Euro (PZN 11335330), K2-Köhler® 60 Kapseln
25,20 Euro (PZN 11335347), K2-Köhler®
100 Kapseln 38,10 Euro (PZN 11335413).
Das Präparat ist frei von Gluten, Fruktose,
Hefe, Laktose und künstlichen Farbstoffen.
heit fördert. Verzehrempfehlung: 1 Kapsel
pro Tag, die 200 µg Vitamin K2 enthält, zu ei-
Köhler Pharma GmbH
Neue Bergstraße 3-7
64665 Alsbach
www.koehler-pharma.de
Das wertvolle Lebenselixier der Bienenkönigin zur Stärkung des Immunsystems
Honigbienen produzieren neben Honig und
Propolis auch Gelée Royale. Gelée Royale ist
ein besonders nährstoffreicher Futtersaft,
mit dem allein die Bienenkönigin gefüttert
wird. Dank seiner besonderen Zusammensetzung kann sie im Bienenstock besonders
viele Eier legen und lebt bis zu 50-mal länger
als ihr Bienenvolk. Auch die Menschen haben die Vorzüge für sich entdeckt, denn der
nährstoffreiche Futtersaft birgt eine besondere Vielfalt an wertvollen Inhaltsstoffen. Er
enthält Trauben und Fruchtzucker, zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und hochwertige Fette. Ergänzt wird BAKANASAN Bio Gelée Royale Immun-Pro
Kapseln um Vitamin C aus der AcerolaFrucht, die aus kontrolliert biologischem Anbau stammt. Die Pflanze besitzt einen sehr
hohen Gehalt an natürlichem Vitamin C, das
zu einer normalen Funktion des Immunsystems und zu einem normalen EnergiestoffNaturheilkunde Journal Februar I 2016
wechsel beiträgt. Die Kombination aus Gelée
Royale und Acerola begünstigt das allgemeine Wohlbefinden. BAKANASAN Bio Gelée
Royale Immun-Pro Kapseln sind geschmacksneutral und 100 % vegetarisch.
Das Bio-Gelée Royale wird schonend gewonnen und verarbeitet, sodass alle wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Durch die
3-fache Konzentration ist es besonders hoch
dosiert. Die Bio Gelée Royale Immun-Pro
Kapseln unterliegen wie alle BAKANASANProdukte einem hohem Qualitätsanspruch
und werden ausschließlich für die Reformund Fachhandelsbranche produziert.
Börner GmbH
Rockwinkeler Heerstr. 100
28355 Bremen
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PHARMANEWS
Kalorienarmes Verdicken von Speisen und Backwaren
Hexenwerk
BUCHBESPRECHUNGEN
Ulla Janascheck, Elise Richer
Ein buntes Tagebuch
lässt Kräuterliebhaber Monat für Monat
an den besten saisonalen Rezepten aus
Kräutern & Co teilhaben. Schöne Fotos
und lustige Illustrationen machen das
Buch zu einem interessanten Kräuterbuch der anderen Art. Ein
Tag in der Woche war Wildkräutertag für die
Autorinnen, ein Jahr lang sind sie den Kräutern nachgegangen, haben sich von ihnen
führen lassen, sie gesucht oder von ihnen
überraschen lassen. So findet man Pflanzenbeschreibungen unter anderem von
Bärlauch mit vielen Rezepten (z. B. Bärlauch-Butter, Bärlauch-Öl, Bärlauch-Salz,
Bärlauch-Obatzda,
Bärlauch-Brötchen,
Bärlauch-Sauerteigbrot, Bärlauch-Tinktur)
über
Gänseblümchen,
Wiesenkerbel,
Brennnessel bis zur Schlehe und schließlich
zum Schachtelhalm. Die Autorinnen informieren auch über die Regeln im Umgang
mit Wildpflanzen, die Mondzyklen beim
Sammeln von Heilpflanzen sowie das Einfangen der Schwingungen von Pflanzen, die
Herstellung von Bachblüten und die Jahreskreisfeste.
224 Seiten, Flexcover
ISBN 978-3-99025-215-4, 19,90 Euro
Freya Verlag
Osteopathie von A – Z
deren Stichwort gibt es ebenso wie weiterführende Literaturangaben. Stichworte mit
Mehrfachbedeutungen werden in ihren unterschiedlichen Kontexten erläutert. Herausgeber und Autoren sind alle praktizierende Osteopathen mit langjähriger Erfahrung
in der Osteopathie-Ausbildung.
188 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-8304-7483-8, 39,99 Euro
Haug Verlag
Schilddrüsenprobleme natürlich
behandeln
Andrea Flemmer
Probleme mit der
Schilddrüse können
sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar
machen. Stoffwechsel- und Befindlichkeitsstörungen sind
typisch für eine Überoder Unterfunktion,
eine Vergrößerung der
Schilddrüse kann mit Engegefühl einhergehen, eine Entzündung mit Schmerzen. In der
Regel erfordern Schilddrüsenerkrankungen
die Behandlung durch einen spezialisierten
Arzt. Die medizinische Therapie kann mit
natürlichen Methoden aber effektiv unterstützt werden. Fachkundig hat Dr. Andrea
Flemmer ganzheitliche Diagnose- und Therapiemöglichkeiten für Schilddrüsenerkrankungen zusammengetragen. Der Leser erhält eine Fülle wertvoller Tipps zur Selbsthilfe und Anregungen und Rezepte für eine
schilddrüsengesunde Ernährung.
Torsten Liem et al. (Hrsg.)
Das erste Fachlexikon mit verständlichen und präzise formulierten Begriffserläuterungen
aus
allen Bereichen der
Osteopathie. In diesem Fachbuch finden Sie alles Wissenswerte von A-Z,
übersichtliche und nicht zu langwierige Begriffserläuterungen sowie zu jedem Stichwort Literaturangaben zur Vertiefung. Mehrfachbedeutungen und Interpretationen einzelner Begriffe verschiedener Schulen
werden neutral erläutert. Auf einen Blick erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu
Etymologie und Synonym, zum Kontext, in
dem das Stichwort erklärt wird, und zur englischen Übersetzung. Verweise zu einem an-
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144 Seiten, Kartoniert
ISBN 978-3-89993-875-3, 19,99 Euro
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG.
Pathophysiognomik
Michael Münch
Organische Belastungen und Funktionsschwächen können sich durch
Schwellungen, Dellen, Farb- und Strukturveränderungen im
Gesicht zeigen. Der
Autor – basierend auf
den
Forschungen
von Natale Ferronato
– beschreibt an Praxisfällen die Gesichtszeichen und ihre Interpretation. Mit einem
Blick kann der Arzt oder Heilpraktiker eine
Verdachtsdiagnose stellen. Die Therapie an
den Gesichtsarealen kann die entsprechenden Organe beeinflussen. Heute wissen wir,
dass Licht das denkbar schnellste Medium
zur Heilung ist. Deshalb verwendet der Autor
den Monolux-Pen für die Behandlung an
den Gesichtsarealen. Die Monoluxtherapie
ist eine sanfte und einfach zu erlernende
Therapie mit Licht, Farbe, Schwingung und
Magnetfeld.
Mit Hinweisen zu psychosomatischen Aspekten der Gesichtszeichen und mit umfangreichen therapeutischen Tipps aus dem
Erfahrungsschatz einer 30-jährigen Praxis.
Mit Sonderbehandlungen, zum Beispiel bei
kosmetischen Problemen, Narben oder Kinderwunsch.
560 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-946245-00-1, 49,80 Euro
Verlag Herba Press
Ständig krank, was kann ich tun?
Margot Eisele
Sind
Sie
häufig
krank? Brauchen Sie
immer wieder Antibiotika? Sind Sie oft
angeschlagen und
müde? Dann ist dieses Buch genau das
Richtige für Sie. Im
ersten Teil zeigt die
Autorin, was zu einer
gesunden Lebensführung gehört: Dies
reicht von Ernährung zu Bewegung, Hygiene, Schlaf und Psyche. Was, wenn Sie trotzdem ständig krank sind? Dieser Frage geht
der zweite Teil des Buches nach. Hier erklärt
die Autorin, was die medizinischen Ursachen für eine Infektanfälligkeit sein können.
Mit Hilfe dieses Buches spüren Sie Ihre persönlichen Schwachstellen auf. Egal ob Diabetes, Schilddrüsenfehlfunktionen, Allergien, Leberprobleme, Infektionen oder
Schwermetallbelastung: Mögliche Krankheiten werden erklärt und Zusammenhänge
zum Immunsystem aufgezeigt. Übersichtlich werden die jeweiligen Diagnosemöglichkeiten und die naturheilkundlichen Therapien aufgelistet. Der letzte Teil widmet sich den
allgemeinen Diagnose- und Therapiemethoden der Naturheilkunde.
166 Seiten, Taschenbuch
ISBN 978-1518618185, 9,90 Euro
Verlag CreateSpace Independent Publishing
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Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
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Mykotherapeuten
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Prävention und Therapie
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27./28.05.2016 in Leipzig
03./04.06.2016 in Dortmund
17./18.06.2016 in Hamburg
08./09.07.2016 in Karlsruhe
23./24.09.2016 in Würzburg
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05.03.2016 in Dortmund
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Referentin: HP Corinna Schaar
11.06.2016 in Düsseldorf
19.11.2016 in Leipzig
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Traditionelle Chinesische Medizin
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1/16 -Seite, Variante 1 (B x H: 121 x 25 mm): 165,– Euro  1/16 -Seite, Variante 2 (B x H: 184 x 17 mm): 165,– Euro
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Unser Bestellservice
09221 / 949-377
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Deutsche Akupunktur-Gesellschaft
Die Kurs-Angebote richten sich an alle Ärzte und Heilpraktiker, die Interesse an einer qualitativ hochwertigen Akupunktur-Fortbildung haben.
Wir beantworten gern Ihre Fragen. Rufen Sie uns an.
Ausbildungs- und Intensivkurse
1. Halbjahr 2016
Basiswissen Akupunktur Berlin 2016
120 Stunden Fortbildung
Ärztekammerdiplom
Zusatzbezeichnung Akupunktur
Akupunkturkurs 1 A 1
Wissenschaftliche und chinesische Grundlagen
Vorstellung wissenschaftlicher und akupunkturrelevanter Grundlagen der Traditionellen Chinesischen Medizin
5. März 2016
Akupunkturkurs 2 A 2
Traditionelle Konzepte der Chinesischen Medizin
6. März 2016
Akupunkturkurs 3 A 3
Wissenschaftliche und chinesische Grundlagen
Vergleich westlicher (morphologischer) und akupunkturspezifischer (funktioneller) Diagnostik
16. April 2016
Akupunkturkurs 4 B 1
Systematik der Organsysteme des ventralen Umlaufs, Übung der Behandlung
17. April 2016
Akupunkturkurs 5 B 2
Systematik der Organsysteme des ventralen Umlaufs
28. Mai 2016
Akupunkturkurs 6 B 3
Das Lenkergefäß, Übung der Behandlung
29. Mai 2016
Kursort: Akupunktur Centrum,
Müllerstraße 32 A, 13353 Berlin
Kurszeiten:
Sa. 9:30 – 17.00 Uhr,
So. 9:30 – 15.30 Uhr
Kursgebühren:
Ärzte 240,00 Euro, Medizinstudenten 120,00 Euro, Ermäßigung für Mitglieder 10,00 Euro
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
16 Unterrichtseinheiten je Wochenende, zwei
Akupunkturkurse
Praxis Intensiv Workshops Berlin 2016
350 Stunden Vollausbildung/Fortbildung
B-Diplom
Ärztekammerdiplom
Zusatzbezeichnung Akupunktur
Praxis Intensiv Workshop 1 – Vertiefungskurs
Refresherkurs, Allgemeiner Repetitionskurs, KVFallkonferenz mit praktischen Behandlungen
5. – 6. März 2016
Praxis Intensiv Workshop 2 – Vertiefungskurs
Akupunktur in der Sportmedizin, Praktische Akupunkturbehandlungen, mit sehr viel Aku-Taping,
KV-Fallkonferenzen
16. – 17. April 2016
Praxis Intensiv Workshop 3 – Vertiefungskurs
Akupunktur in der Allgemeinmedizin und Innere
Medizin mit praktischen Behandlungen und KVFallkonferenzen
Akupunkturkurs 3 A 3
Wissenschaftliche und chinesische Grundlagen
Vergleich westlicher (morphologischer) und akupunkturspezifischer (funktioneller) Diagnostik
23. April 2016
Akupunkturkurs 4 B 1
Systematik der Organsysteme des ventralen Umlaufs, Übung der Behandlung
24. April 2016
Akupunkturkurs 5 B 2
Systematik der Organsysteme des ventralen Umlaufs
21. Mai 2016
Akupunkturkurs 6 B 3
Das Lenkergefäß; Übung der Behandlung
22. Mai 2016
Praxis Intensiv Workshops Düsseldorf 2016
350 Stunden Vollausbildung
B–Diplom Ärztekammerdiplom
Zusatzbezeichnung Akupunktur
28. – 29. Mai 2016
Kursort: Akupunktur Centrum,
Müllerstr. 32a, 13353 Berlin
Kurszeiten:
Sa. 9:30 – 17:30 Uhr
So. 9:30 – 15;30 Uhr
Kursgebühren:
Ärzte 240 Euro, Medizinstudenten 120 Euro,
Ermäßigung für Mitglieder 10 Euro.
Basiswissen Akupunktur Düsseldorf 2016
120 Stunden Fortbildung
Ärztekammerdiplom
Zusatzbezeichnung Akupunktur
Akupunkturkurs 1 A 1
Wissenschaftliche und chinesische Grundlagen
12. März 2016
Akupunkturkurs 2 A 2
Traditionelle Konzepte der Chinesischen Medizin
13. März 2016
Praxis Intensiv Workshop 2 – Vertiefungskurs
Schmerztherapie und Ohrakupunktur als Fallseminar und praktischen Behandlungen mit KV-Fallkonferenzen
4. – 5. Juni 2016
Kursort: Akupunktur Centrum,
Inselstraße 34, 40479 Düsseldorf
Kurszeiten:
Sa. 9:30 – 17:00 Uhr,
So. 9:30 – 15:30 Uhr – mit Pausen und kleinen
Snacks
Anmeldung und Informationen
Deutsche Akupunktur Gesellschaft
Sekretariat Frau Sabine Groß
Forckenbeckstr. 21, 14199 Berlin
Tel.: 030 895 80512 Fax: 030 823 88 70
E-Mail: [email protected]
Wir bitten um Anmeldung bis 8 Tage vor Kursbeginn
per E-Mail, Fax oder Post.
55
FACHGESELLSCHAFTEN
Dr. med. Gabriel Stux V.i.S.d.P.
Geschäftsstelle: Inselstraße 34, 40379 Düsseldorf
Tel.: 0211/36 90 99, Fax: 0211/36 06 57
E-Mail: [email protected], Internet: www.akupunktur-aktuell.de
FACHGESELLSCHAFTEN
BNZ Bundesverband der naturheilkundlich tätigen Zahnärzte
in Deutschland e.V. – BNZ-Fortbildungsakademie
Geschäftsführender Vorstand/CEO:
Prof. Prof. h.c. Dr. med. dent. Werner Becker (Präsident), Köln-Niehl; Dr. med. dent. Irmgard Jansen (Vizepräsidentin), Langenfeld; Dr. med. dent. Andreas
Kaczmarek (Schatzmeister), Völklingen; Betriebswirt VWA Uwe Leemhuis (Geschäftsführer), Köln; Erweiterter Vorstand: Dr. med. dent. Heinz-Werner Feldhaus
(Vorsitzender des BNZ-Qualifikationsausschusses), Hörstel, Dr. med. dent. Werner Müller (Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des BNZ), PaderbornWewer; Justitiarin des BNZ - Fachanwältin für Medizinrecht Dr. Anna Kanter, Kanzlei Dres. Heller & Kanter, Köln; Vereinsregister Köln 12733.
Bundesgeschäftsstelle: Postfach 30 02 71, 50772 Köln, Tel.: 02 21 / 3 76 10 05, Fax: 02 21 / 3 76 10 09, E-Mail: [email protected], Internet: www.bnz.de
1. BNZ-Symposium – Interdisziplinäre Tagung für Naturheilkunde
und Zahnmedizin
findet im Rahmen der CAM, der europäischen
Fachmesse für komplementäre und alternative
Medizin, am 23. April 2016 statt.
Tagungsort:
CCD Congress Center Düsseldorf, Stadthalle
Rotterdamer Str. 144
40474 Düsseldorf
Mehr Informationen und www.bnz.de // Tagungen
Das Symposium ist eine Gemeinschaftstagung
vom Bundesverband der naturheilkundlich
tätigen Zahnärzte in Deutschland e.V. (BNZ)
& der Gesellschaft für ganzheitliche Kieferorthopädie e.V (GKO)
Tagungsthema:
Zahnheilkunde im Zentrum chronischer
Erkrankungen
Tagesvorsitz:
Prof. Prof. h.c. Dr. med. dent. Werner Becker, Köln
10:00 – 10:15 Uhr
Begrüßung
Prof. Prof. h.c. Dr. Werner Becker, Köln
fühlen auf unsere Gesundheit und deren Bedeutung
im therapeutischen Prozess
Dr. med. dent. Birgit John, Stollberg
16:30 – 17:00 Uhr
Pause und Besuch der Fachausstellung
17:00 – 17:45 Uhr
Chronische Krankheiten - Was leistet die Naturheilkunde? Weshalb arbeitet die Schulmedizin am
Symptom?
Jürgen Aschoff, Arzt für Naturheilverfahren ,
Wuppertal
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Kongressteilnehmer,
der BNZ und die GKO
melden sich zurück. Mit
anderem Format und
an anderem Ort – aber
mit einem über Jahrzehnte vertrautem Partner, dem Thieme/Haug
Verlag, wollen wir wieder gerne mit anderen
Fachgruppen der naturheilkundlichen Medizin
zusammenarbeiten. Komplementärmedizin ist für
uns keine Worthülse, wir praktizieren und leben
sie mit den Fachgruppen und den Patienten.
In Zukunft werden wir mit Ärzten, Heilpraktikern
und möglichst vielen Fachgesellschaften der Heilund Hilfsberufe zusammenarbeiten und den Mitgliedern dieser Gesellschaften auch die Möglich-
10:15 – 11:00 Uhr
Fluor-Fluoride – nötig oder gefährlich?
Prof. Dr. med. dent. Werner Becker, Köln
(Zahnarzt & Heilpraktiker)
Ab 17:45 Uhr
Podiumsdiskussion – Die Tagungsbesucher fragen
– Wir versuchen Antworten zu geben
11:00 – 11:45 Uhr
Cranio-Mandibuläre Dysfunktion aus ganzheitsmedizinischer Sicht
Dr. med. dent. Louis Niestegge, Bonn
(Zahnarzt & Heilpraktiker)
Für diese Tagung vergibt der BNZ 8 Fortbildungspunkte gemäß den Leitsätzen und Empfehlungen
der BZÄK/KZBV/DGZMK. Für die Vergabe der Fortbildungspunkte ist der Eintrag in die Teilnehmerlisten
am Saaleingang erforderlich.
Referenten sind unter anderem:
11:45 –12:15 Uhr
Pause und Besuch der Fachausstellung
12:15 – 13:00 Uhr
Plädoyer für ein antireduktionistisches Verständnis
von Hebammenkunde
Prof. Dr. rer. cur. Sabine M. Dörpinghaus, Köln
Kornelia Diehm-Ottawa
keit einer Sondermitgliedschaft anbieten.
13:00 – 13:45 Uhr
BKK advita – „Die erste ökologische Krankenkasse
Deutschlands“
Stv. Vorstand der BKK advita, Frau Kornelia
Diehm-Ottawa, Alzey
gemeinsam. bewusst. anders. ist ein Motto des
BNZ.
So danken wir der Kongressleitung für die Einladung, uns als Fachverband für Naturheilkunde in
der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, auf der
CAM 2016 sowie in Zukunft mit einem Symposium einbringen und in den konstruktiven Dialog
treten zu dürfen.
Wir freuen uns darauf!
Ihr
Werner Becker
Präsident von BNZ & GKO e.V.
56
Prof. Dr. rer. cur.
Sabine M. Dörpinghaus
13:45 – 15:00 Uhr:
Mittagspause
15:00 – 15:45 Uhr
Chronisch-degenerative Erkrankungen als Störung
der Zell-Kommunikation
Heilpraktiker Peter Mandel, Bruchsal
HP Peter Mandel
15:45 - 16:30 Uhr
Die Auswirkungen von Gedanken, Worten und Ge
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
FACHGESELLSCHAFTEN
Vorstand: Dr. med. Andreas Kappl, V.i.S.d.P
Am Dornfeld 12, 92442 Wackersdorf, E-Mail: [email protected]
Abspecken mit Kokosmehl
Übergewicht und Gewichtsreduktion – das ist eines
der Dauerbrenner-Themen unter Frauen. Um abzunehmen, gibt es unendlich viele Rezepte, die Kalorienzufuhr zu senken und/oder die Fettverbrennung
zu steigern. Eine brasilianische Studie (in Brasilien
sind 17 % der über 20-Jährigen übergewichtig) untersuchte jetzt die Auswirkungen einer kalorienreduzierten Diät plus Kokosmehl.
Fruchtsaft einnehmen. Die Einhaltung der vorgegebenen Menge Kokosmehl fiel nicht allen Frauen leicht: Nur 2,4 % der Teilnehmerinnen schafften es, die richtige Menge zu sich zu nehmen.
Die alleinige Ernährungsumstellung bewirkte,
wie zu erwarten, eine Gewichtsabnahme, was
sich u.a. im Körperfettanteil, dem Body-MassIndex und dem Bauchumfang manifestierte.
Auch die Triglyzeridwerte und der Blutdruck sanken, außerdem verzehrten die Studienteilnehmerinnen weniger Fast Food und Süßigkeiten.
Interessanter ist, dass in der Gruppe der Kokosmehl-Konsumentinnen außerdem der Blutzuckerspiegel und Gesamtcholesterinspiegel sanken. Die Autoren stellen die Hypothese auf, dass
der hohe Ballaststoffgehalt von Kokosmehl in
Kombination mit einer hypoenergetischen Ernährung in der Lage ist, bei übergewichtigen
Frauen Lipidprofil und Blutzuckerspiegel erfolgreich zu senken.
© poplasen – Fotolia
Die 42 Studienteilnehmerinnen waren durchschnittlich 47,5 Jahre alt, zu 73,8 % übergewichtig, 9,5 % hatten Bluthochdruck und 14,2 %
Diabetes. Zum Vergleich wurden zwei Gruppen
von übergewichtigen Frauen gebildet. Alle bekamen einen Diätplan samt Beratung. Die Teilnehmerinnen der zweiten Gruppe sollten zusätzlich
täglich 26 g Kokosmehl mit Joghurt, Obst oder
Termine
3. April 2016 in Baden-Baden
Medizinalpilze und Mykomolekulare Therapie
Seminar 10:15–11:00 Uhr
Dozentin: HP Andrea Speckmaier
9. April 2016 in Hannover
Apitherapie – erfolgreiche Naturheilkunde mit
der Kraft der Bienen
Dozent: Dr. Andreas Kappl
4. Juni 2016 in Willich
Ausbildung zum Mykotherapeuten
Medizinalpilze und Mykomolekulare Therapie
Das Grundlagenseminar mit praxisrelevanten
Infos zu Pilzen, orthomolekularen Substanzen
und Phytotherapeutika.
Tagesseminar: 9:30 bis ca. 17:00 Uhr
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
3. September 2016 in Willich
Fachfortbildung: Grundsanierung und Entgiftung
mit Medizinalpilzen, Phytotherapeutika, orthomolekularen u. a. natürlichen Substanzen
Dozentin: HP Therese Lorbert
26. November in Willich
Ausbildung zum Mykotherapeuten –
Aufbauseminar
Medizinalpilze und Mykomolekulare Therapie
Wie wirken Medizinalpilze in der Tumortherapie?
Tagesseminar: 9:30 – 17:00 Uhr
Dozentin: HP Therese Lorbert
Dozentin: HP Therese Lorbert
(RAu)
Quelle:
De Paula Franco E, et al: Effect of hypoenergetic diet combined with consumption of coconut
flour in overweight women. Nutr Hosp. 2015;
32(5): 2012–18.
4. Juli 2016 in Wackersdorf
Ausbildung: Kinesiologie II – Aufbauseminar
Tagesseminar 9:00 – 17:00 Uhr
Dozent: Dr. Andreas Kappl
17. Juni 2016 in Karlsruhe
Medizinalpilze – Möglichkeiten und Grenzen in
der Tumortherapie
Dozentin: HP Andrea Speckmaier
Weitere Infos:
Gesellschaft für Medizinalpilz- und
Mykomolekulare Therapie
Sekretariat: Tel. 0 94 31/ 74 27 77
E-Mail [email protected]
57
Deutsche Gesellschaft für therapeutische
Hypnose und Hypnoseforschung e.V. – GTH
FACHGESELLSCHAFTEN
Sitz der GTH: Stuttgart VR 4075. Gemeinnützige Körperschaft zur Förderung der
öffentlichen Gesundheitspflege (Gem. Nr.: 35.5336 FA Pirmasens)
Internationale Gesellschaft für Integrative
Tiefenpsychologie Therapie in Hypnose
und Hypnoseforschung e.V. – I-GTH
Mitglied der INFIDEPTH International Federation of Integrative Depth Psychology in Therapy und Research of Hypnosis
Präsident: Hp Werner Meinhold, V.i.S.d.P., Geschäftsstellen: Kaiserstraße 2a, 66955 Pirmasens
Tel.: 0 63 31/7 37 74, Fax: 0 63 31/7 85 34, Internet: www.d-gth.de, E-Mail: [email protected]
Die Deutsche Gesellschaft für Therapeutische Hypnose und Hypnoseforschung e.V. (GTH) bietet seit
nunmehr 25 Jahren qualifizierte Aus- bzw. Weiterbildungsgänge an. Das Angebot richtet sich an medizinische und naturheilkundliche Behandler und
Psychotherapeuten und an Berufsgruppen, bei deren Tätigkeit der Mensch im Mittelpunkt steht, Lehrer, Sozialarbeiter, Erzieher, Physiotherapeuten,
Hebammen usw. Auch Personen, die in der Prävention, im Coaching oder im Management und Handel
arbeiten, sowie interessierte Laien, können ihr
Spektrum an Fähigkeiten mit dem Wissen über Hypnose erheblich erweitern.
„Was Sie über Hypnose wissen wollen / sollen!“
Vortrag über Hypnosetherapie und Entspannungstraining, An allen Ausbildungsstandorten
1x im Monat, jeweils freitags 17 – 20 Uhr
Die aktuellen Termine erfragen Sie bitte bei der
Geschäftsstelle Tel./Fax: 06331 73774 oder
[email protected].
wusstseinszustand wird der Zugang dazu wieder
ermöglicht, da unter Hypnose das Erleben der Innenwelt bildhaft stattfindet, dadurch „anschaulich“ und ins Bewusstsein gehoben werde kann.
Somit können bislang unbewusste Erfahrungen
der Betrachtung und Bewältigung zugeführt werden.
Die Teilnehmer gewinnen in diesem Seminar einen umfassenden Überblick über Hypnose und
die Phänomene des veränderten Bewusstseinszustands. Das Seminar legt damit einen Grundstein für die Vermittlung einer ganzheitlichen Sicht
der Zusammenhänge von Bewusstsein, frühesten
Erfahrungen, Emotionalität, vegetativen Vorgängen und daraus resultierendem Erleben und Verhalten.
Hypnose gilt entwicklungsgeschichtlich als der
erste Bewusstseinszustand des Menschen. Auch
im Erwachsenenalter erleben wir hypnoide Zustände unterschiedlicher Tiefe, z.B. bei erhöhter
Konzentration oder monotoner Tätigkeit. Immer
dann, wenn wir nicht ausschließlich logisch-rational denken, sind im Hintergrund hypnotische Bewusstseinszustände beteiligt. Sie beeinflussen einen erheblichen Teil unserer Wahrnehmung und
unseres Handelns.
Hypnose ist daher ein wirksamer Bestandteil jeder
Behandlungs- und Beratungssituation. Gezielt
eingesetzt kann sie erfolgreich medizinische und
naturheilkundliche Behandlung oder Psychotherapie unterstützen, ergänzen, fördern, vertiefen
und verkürzen. Alle Lebenserfahrungen werden
im Unbewussten abgelegt. Im hypnoiden Be-
58
05. – 06. Mannheim
Balintgruppe
Dipl. Psych. Andrea Wernicke
SP 4
12. - 13. Mannheim
Hypnose – Grundlagen, Techniken
und Anwendung
Orientierungs- und Einstiegsseminar
Dipl. Psych. Andrea Wernicke
Block A S1
April
12. – 13. März 2016 in Mannheim
GTH-Seminar A S1
Hypnose – Grundlagen, Techniken und Anwendung
Orientierungs- und Einstiegsseminar
Dipl. Psych. Andrea Wernicke
März
Schwerpunkte des Seminars:
Grundlagen der Hypnose in
Behandlung und Beratung
Seminarplan März/April 2016
Theoretische Grundlagen zur Hypnose als Begriff und als Bewusstseinszustand
Geschichte der Hypnose, ihrer Phänomene,
Anwendungsmöglichkeiten und Verfahren
Indikation und Kontraindikation sowie Möglichkeiten und Gefahren der Hypnose
Einblick in die ganzheitliche Sicht der Zusammenhänge von Bewusstsein, Emotionalität, vegetativen Vorgängen und daraus resultierendem Erleben und Verhalten
Selbsterfahrung Autogenes Training.
Hinweise: Jedes Seminar kann auch einzeln gebucht und außerhalb eines Ausbildungsgangs besucht werden. Änderungen vorbehalten. Den aktuellen Stand finden Sie auf unserer Homepage
unter www.d-gth.de
Gebühren: Wochenendseminar 235,- Euro (incl.
Getränke), GTH-Mitglieder: 211,50 Euro
Seminarzeiten: Sa. von 11:00 – 19:30 Uhr,
So. 8.30 – 16.00 Uhr
Anmeldeformular: Erhältlich auf unserer Homepage www.d-gth.de
Weitere Informationen und Anmeldung:
GTH Geschäftsstelle, Kaiserstraße 2 a,
D-66955 Pirmasens,
Tel./Fax: 06331/73774, [email protected]
02. – 03. Mannheim
Hypno-Integrative-Tiefenpsychologische
Therapie H.I.T.T. ®
Genital/ödipale Phase
Dipl. Psych. Andrea Wernicke
Block C S5
16. – 17. Hannover
Hypnose – Grundlagen, Techniken
und Anwendung
Orientierungs- und Einstiegsseminar
HP Axel Maertsch
Block A S1
16. – 17. Mannheim
Psychologische Grundlagen
Dipl. Psych. Andrea Wernicke
Block A S2
23. – 24. Mannheim
Hypno-Integrative-Tiefenpsychologische
Therapie H.I.T.T. ®
Anale Phase
Dipl. Psych. Andrea Wernicke
Block C S4
23. – 24. Hannover
Supervisionsseminar
HP Axel Maertsch
SP I
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
HPZV Heilpraktiker-Zentral-Verband e. V.
– Marketing für Heilpraktiker –
HVR – Heilpraktikerverband Rheinland e.V.
HPZV e.V., Bahnhofstr. 11, 50169 Kerpen, Tel. 02273/6047-265
Sehr verehrtes
Verbands-Mitglied,
Aufgabe und Zweck des Zentralverbandes HPZV
ist es, seine Mitglieder zu einer gemeinsamen Arbeit für das Wohl des Kranken und zur Verbesserung der Gesundheitspflege, sowie zur Förderung
der naturgemäßen Heilverfahren zusammen zu
führen. Wir unterstützen unsere Mitglieder in beruflichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen und bieten insbesondere Marketing unterstützende Informationen an.
Bitte informieren Sie uns über Ihre Fortbildungen
für den Monat März 2016, damit wir sie bis zum
18. Februar in unser Programm aufnehmen können. Bitte an
[email protected] mailen.
Wir möchten Ihnen nun die monatliche Information unserer Praxis unterstützenden Vereinigung
zukommen lassen:
Rechts- / Abrechnungs-Tipps
des Monats
Unterlagen-Vernichtung 2016:
Was dürfen Sie vernichten und was sollten Sie lt.
gesetzlichen Bestimmungen unbedingt aufbewahren? Vernichten dürfen Sie:
Karteikarten, deren Behandlung 2005 beendet
wurden.
Bankbelege bis Ende 2005.
Bewirtung Reisekosten 2005.
Bilanzen Geschäftsberichte EDV Unterlagen
bis Ende 2005.
Kassenbücher 2005.
Rechnungen, Lieferscheine, Quittungen, Spendenbescheinigung bis Ende 2005.
Provisons-Unterlagen bis Ende 2005.
Vermögensaufstellungen, Versicherungsprämien bis Ende 2005.
Laufende Unterlagen bitte nicht vernichten, z.B.
Daueraufträge, Verträge, Personalunterlagen von
noch beschäftigten Mitarbeitern, laufende Mahnund Gerichtsvorgänge.
Zweitpraxis-Regelung:
Informieren Sie das Finanzamt über Ihre Zweitpraxis.
Bestellen Sie niemals den Patienten einmal in
die eine, dann in die andere Praxis. Lt. HeilprakNaturheilkunde Journal Februar I 2016
tikergesetz betrifft dieses Vorgehen „Ausführung der Heilkunde im Umherziehen“ und ist
verboten.
Melden Sie Ihre Zweitpraxis bei der BGW an
(Bundesgenossenschaft für Gesundheit und
Wohlfahrtspflege).
nagement Consult, Heilpraktikerin für Psychotherapie
Zeiten: Sa. 10 –17 Uhr
So. 10:00 – 16:00 Uhr
Gebühr: 195,- Euro inkl. Skript
Auch die Zweitpraxis sollten Sie selbst führen,
ansonsten kann die gewerbliche Regelung mit
ganz anderen steuerrechtlichen Maßnahmen
angewandt werden.
Zertifizierter Fachqualifikationskurs
2. – 3. April 2016
Klassisch medizinische Massage
Dozent: Helmut Martin, Staatl. examinierter
Physiotherapeut und Chirotherapeut
Zeiten: : Sa + So, jeweils 10:00 – 16:00 Uhr
Gebühr: 195,- Euro inkl. Skript
Dozententätigkeit und Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln – Gewerbeschein ab wann nötig?
Dozenten, die an einer Schule mit Prüfungs- oder
Berufsvorbereitungs-Einrichtungen ihre Fortbildungen halten, sind gemäß § 4 Nr. 21b UStG von
der Umsatzsteuer befreit.
Bei Vorträgen, die ausschließlich einen „heilenden Charakter“ haben, z. B. Gruppenarbeit für
Herzerkrankte / Hypnose als Schmerztherapie bei
Selbsthilfegruppen, sind diese ebenfalls von der
Steuer befreit. Massagekurse, Ernährungsvorträge, Raucherentwöhnungen…. sind Umsatzsteuer
pflichtig (19 %).
Alternativ können sich die Dozenten auch für die
Kleinunternehmerregelung nach § 19 UStG entscheiden. Liegen die normalerweise gewerblichen
Beträge unter einem Rahmen von 17.500 Euro
Jahresumsatz, fällt die Gewerbesteuer nicht an
und es muss auch kein Gewerbe angemeldet werden. Dies gilt auch für den Verkauf von Nahrungsergänzungsmitteln.
Quelle: www.hp-wissen.de
Fortbildungen 2016
Unsere Verbandsschule AFG- in Heidelberg bietet
folgende Kurse an:
Zertifizierte Fachqualifikationskurse
16. Februar 2016
Injektionstechniken – Praxis-Übungen
Di 13:30 – 14:30 Uhr
Ort: Akademie für Ganzheitsmedizin,
Kohlhof 3, 69117 Heidelberg
Im neuen „Seminarzentrum am Kohlhof“
Gebühr: 195,- Euro inkl. Skript
Zertifizierte Fachausbildung
Akupunktur & TCM
350 UStd. über 15 Monate AFG. Zertifiziert nach
den Richtlinien des Steinbeis-Transfer-Institutes
Gesundheitsprävention + Therapie / Komplementärmedizin der Steinbeis Hochschule Berlin, AFG
Heidelberg. Preise bitte bei der AFG erfragen.
Zertifizierte Fachausbildung Hypnose
durch Prof. Dr. A. Müller
Nach den Richtlinien des Steinbeis-Transfer-Institutes, Steinbeis Hochschule Berlin. Nähere Information durch unsere Verbandsstelle in Kerpen
Tel: 02273-6047283
Anmeldeformular für die Veranstaltungen:
http://heilpraktikerausbildung-heidelberg.de/aktuelles.php
Oder Tel: 06221 – 404507.
HPZV Mitglieder erhalten einen Sonderrabatt von
5 %, bitte nachfragen!
Die AfG als Verbandsschule des HPZV ist inzwischen zertifiziert nach DIN ISO 2990 und AZAV und
damit offiziell förderfähig über die Arbeitsagentur.
Wir wünschen Ihnen gemütliche Winterabende,
24. Februar 2016
Berufs-, Rechts- & Gesetzeskunde
Mi 8:00 – 13:30 Uhr
Sondersemiar
05.+06. März 2016
Systemische Arbeit mit dem Familienbrett
Dozent: Jeannette Striebich, Gesundheitsma-
HPZV
Carola D`Mexis in Mannheim
Stellv. Vorsitzende
Mit herzlichen Grüßen von
Peter Abels
HPZV- 1. Vorsitzender
59
FACHGESELLSCHAFTEN
Vorstand: P. Abels (Vorsitzender), C. D’Mexis (stellv. Vorsitzende),
W. Bücken (stellv. Vorsitzende), C. Mandt (Schatzmeisterin)
Elvirastr. 29, 80636 München
Vorsitzender: Dr. med. Udo Böhm
Sekretariat und Briefwechsel: Kruchenhausen 35, 83246 Unterwössen
Tel 0 86 41 / 97 50 53 (Di bis Do 9 bis 12 Uhr), Fax: 0 86 41 / 6 98 39
E-Mail: [email protected], Internet: http://www.f-o-m.de
Umweltmedizin: Studien zum Schwerpunktthema dieser Ausgabe
Wir stellen Ihnen an dieser Stelle in loser Folge interessante Themen oder evidente Studien aus der
Mikronährstoffmedizin vor:
Ernährung: Vegetarier leben nicht
unbedingt länger als Fleischesser
Im Januar wurde im Tagesspiegel eine britische
Untersuchung zur Mortalität von Vegetariern und
Fleischessern veröffentlicht: Es gab keinen wesentlichen Unterschied.
Analysiert wurden 60000 Personen, die zu einem Drittel regelmäßig Fleisch aßen, ein weiteres Drittel ernährte sich vegetarisch, 13.000
aßen wenig Fleisch und 8000 bevorzugten
Fisch. Die Mortalität zeigte sich gleich, Unterschiede ergaben sich in den Todesursachen. Die
Kreislauferkrankungen waren im Vergleich zu
den Fleischessern um 22 % erhöht, Krebserkrankungen um 18 % erniedrigt. Atemwegserkrankungen waren bei den Wenig-Fleisch-Essern als
Todesursache um 30 % erniedrigt.
Also ein Aufatmen für die Fleischesser? Der Un-
krebsfördernd sind und auch eine hormonelle
Wirkung entfalten (z.B. Bisphenol A, Phthalate).
Diese Substanzen werden in der Kunststoffverarbeitung eingesetzt und können dann in fetthaltige Lebensmittel wie Käse und Wurst übertreten.
das ändert sich ja jetzt, da am Internistenkongress 2015 die molekularbiologische Medizin
als Aufbruch in eine neue Ära vom Präsidenten
Prof. Hallek verkündet wurde.
Na, dann wird ja alles gut …..
Eine Untersuchung des Helmholtz-Zentrums für
Umweltforschung (UFZ) in Kooperation mit dem
Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) Adipositaserkrankungen der Universität und des Universitätsklinikums Leipzig zeigte
eine Gewichtszunahme unter Phthalaten. Dem
Trinkwasser von Mäusen wurde das Phthalat
DEHP zugesetzt. Folge: Gewichtszunahme, Anstieg ungesättigter Fettsäuren im Blut und Störung des Glukosestoffwechsels.
Wieder ein kleiner Beitrag, sich bewusst zu machen, wie wichtig es ist Kunststoffverpackungen
zu meiden, wo immer es geht.
idw, red, 18.01.2016
Elektrosmog: Macht das
Smartphone kurzsichtig?
Bis zum nächsten Mal,
Dr. med. Hans-Peter Miltschitzky
[email protected]
Seminartermine
Das Forum orthomolekulare Medizin führt regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Nährstoffmedizin (orthomolekulare Medizin, nutritive Medizin, funktionelle Ernährungsmedizin)
durch.
Zwei
aktuelle
Seminartermine liegen derzeit vor.
terschied könnte m. E. auch durch die unterschiedlich großen Gruppen (20.000 vs 8000) zu
erklären sein, schließlich sind derartige Erkrankungen bei den Eskimos deutlich seltener. Und
natürlich spielen die sonstigen Lebensgewohnheiten eine Rolle, auch wenn sich die Daten lt.
Studie nicht ändern, wenn die Faktoren BMI,
Rauchen und Geschlecht herausgerechnet wurden.
Ein Bericht aus der Rheinischen Post Online: Auf
der Optikmesse Opti in München wurde eine
deutliche Zunahme von Kurzsichtigkeit prognostiziert. Hintergrund ist die dramatische Zunahme von Kurzsichtigkeit in Asien von 20 auf 80 %
in den Metropolen. Hierfür wurde der Lebensstil
mit Tageslichtmangel verantwortlich gemacht,
aber eben auch die Nutzung von Smartphones.
Mai – Juni 2016 in der Toskana
(voraussichtlich 28.5. – 4.6.)
Funktionelle Ernährungsmedizin und Lebens-
http://ajcn.nutrition.org/content/early/2015/12
Rp-online.de/panorama/wissen
stilmedizin in der Praxis
Dr. med. Udo Böhm, Italien, Toskana
Kunststoffverpackungen
geben dickmachende Stoffe
an Lebensmittel ab
Fand für den heutigen Beitrag ganz interessant,
welche Themen in Tageszeitungen durchaus veröffentlicht werden – Themen, die in der orthomolekularen Medizin schon lange bekannt sind, diskutiert werden und auch präventiv bearbeitet
werden. Das hat aber noch keinen so rechten Anklang in der sog. Schulmedizin gefunden. Aber
Weichmacher sind schon seit einiger Zeit bekannt dafür, dass sie gesundheitsgefährdende
Substanzen beeinhalten, die adipositas- und
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
19. – 21. 2. 2016 in München
Diplom Orthomolekularmedizin
Ergänzungsmodul Management
Dr. med. Udo Böhm, München
(KH Schwabing)
Weitere Seminare zu Spezialthemen werden folgen. Bitte besuchen Sie bei Interesse an den Seminaren unsere Webseite
www.f-o-m.de.
Details zu allen Terminen bitte per Mail anfordern unter [email protected].
61
FACHGESELLSCHAFTEN
Forum Orthomolekulare Medizin in Prävention und Therapie e. V.
FACHGESELLSCHAFTEN
1. Vorsitzender: Johann F. Walker
Spitalgasse 20
71083 Herrenberg
Tel. 0 70 32 - 2 34 51
Fax 0 70 32 - 2 23 13
E-Mail: [email protected]
www.bcht.de
Ausleitung – Entgiftung: Immer auch den
Darm berücksichtigen
Die Liste der toxischen Belastungen mit denen
wir tagtäglich zu tun haben, ließe sich noch unendlich fortführen. Umso mehr gleicht unser Organismus und jede einzelne Zelle einem „kleinen Wunder“. Ich stelle mir häufig die Frage, ob
ein Motor, eine Maschine mit diesen äußeren Begebenheiten so lange so gut funktionieren würde
Eine ballaststoffreiche Ernährung sorgt für eine
© bluedesign – Fotolia
Umweltgifte wie…
Dieselruß, Feinstaub, Elektrosmog,
Zahnersatzgifte,
Antibiotika in Fisch und Fleisch,
Pestizide, Fungizide in Obst und Gemüse,
Konservierungs-, Farb- und künstliche Aromastoffe in unserer denaturierten Nahrung,
Übersäuerung durch purinhaltiges Essen, Zucker, Weißmehlprodukte, durch Schmerzmittel, Stress, Überanstrengung, mangelnde Bewegung oder zu flache Atmung,
können unserer Gesundheit ernsthaft Schaden
zufügen.
Der Darm befreit den Körper von Giftstoffen. Verbleiben Nahrungsreste zu lange in den Darmschlingen, kommt es bei Kohlenhydraten zu Gärungsprozessen. Dabei entstehen Gase, z.B.
Wasserstoff, Kohlendioxid und Methan, was wiederum als Flatulenz oder Blähung wahrgenommen wird. Bei ungenügender Eiweißverdauung
werden Fäulnisprozesse gefördert. Durch die
Fäulnis- und Gärungsprodukte entstehen Autointoxikationen: Darmgifte wie Ammoniak und
gute Darmperistaltik und somit für eine gute
Durchblutung der Darmschleimhaut. Gemeinsam mit der Colon-Hydro-Therapie kann dadurch
das intestinale Mikrobiom positiv beeinflusst
werden. Der Darm ist in der Lage, seiner Ausscheidungsfunktion nachzukommen und die
Entgiftungsorgane zu unterstützen. Das Ziel ist,
frei von belastenden Substanzen und Toxinen zu
sein, um wieder fit und leistungsfähig den Alltag
bewältigen zu können.
HP Elke Fetzer
Bahnhofstr. 9
71034 Böblingen
Nachruf
Der Vorstand des Bundesverbandes der ColonHydro-Therapeuten
trauert um
wie in diesem Fall die „Maschine Mensch“.
Wichtig ist daher für unseren Stoffwechsel, der
täglich rund um die Uhr Schwerstarbeit leistet,
ihm regelmäßig eine Ausleitung, Entgiftung bzw.
Entsäuerung zu gönnen. Schließlich gewähren
wir unserem Auto auch regelmäßig Kundendienst und Ölwechsel.
Bei einer Ausleitungskur ist es notwendig, die
Entgiftungsorgane zu unterstützen, damit sie in
der Lage sind die toxischen Substanzen umzuwandeln und ausscheidungsfähig zu machen.
Fuselalkohole gelangen über das Pfortadersystem zur Leber und von dort aus über die Blut- und
Lymphbahnen in den Körper.
Gärungsprozesse im Darm sind die ideale Grundlage für Pilze – vor allem Candida albicans – und
für eine bakterielle Fehlbesiedlung des Darms.
Die Dysbiose spielt daher eine übergeordnete
Rolle bei sämtlichen Krankheitsprozessen.
Darmreinigung & Symbioselenkung
Mit hoher Wissenschaftlichkeit befasste sich Herr
Findet diese Entgiftungsleistung nicht in ausreichendem Maß statt, treten die unterschiedlichsten Symptome auf, die von Verdauungsbeschwerden mit Blähungen, Gasbildung, Verstopfung über Infektanfälligkeit, Allergieneigung
und Nahrungsmittelintoleranz bis hin zu Hauterkrankungen, rheumatischen Beschwerden und
Bluthochdruck reichen können. Müdigkeit und
Energielosigkeit sind fast immer die Folge einer
zu hohen toxischen Belastung – egal in welchem
Zu einer Entgiftung des Organismus gehört daher
in erster Linie die Entgiftung des Darms in Form
einer Darmreinigung und einer eventuell anschließenden Symbioselenkung. Die Colon-Hydro-Therapie befreit den Dickdarm auf sanfte Art
von altem angesammeltem Darminhalt und
Schadstoffen. Durch die Darmreinigung schalten wir von Aufnahme auf Ausscheidung, von äußerer auf innere Ernährung um. Das bakterielle
Ökosystem erhält eine Regenerationskur und
wird dadurch positiv beeinflusst.
zin und der Naturheilkunde. Seine Forschungser-
Organsystem.
62
Baudirektor a.D
Dipl.-Ing. (TU) Eberhard Eckert
01.01.1937 – 23.12.2015
Berlin
Bonn
Eckert mit den Zusammenhängen der Elektromedigebnisse präsentierte er in seinem Buch “Skalare
Wellen und Elektromedizin“. Herr Eckert unterstützte unseren Verband regelmäßig mit interessanten
Vorträgen und Fachartikeln. Seine Kompetenz und
sein Engagement bleiben unvergessen. Dieser Verlust hinterlässt eine große Lücke in unserer Gemeinschaft. Wir gedenken Seiner in Trauer und großer
Dankbarkeit.
Der Vorstand des Bundesverbandes der
Colon-Hydro-Therapeuten
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
Die Paracelsus Messe ist eine Publikumsund Fachmesse für Produkte und Dienstleistungen rund um die Gesundheit und das
seelische und körperliche Wohlbefinden.
Die Paracelsus Messe Rhin-Main wird bereits seit 24 Jahren im Rhein-Main Gebiet erfolgreich veranstaltet. Sie gehört seit jeher zu
den wichtigsten und größten Gesundheitsmessen Deutschlands. In 2015 freuten sich
die ca. 150 Aussteller über etwa 18.000 Besucher. Es gibt zahlreiche Vorträge für interessierte Laien und Fachbesucher. Alle Vorträge sind im Eintrittspreis enthalten. Tagesticket für Erwachsene: 12,00 Euro.
Zeiten: Jeweils von 10:00 – 18:00 Uhr
Ort: Messecenter Rhein-Main in HofheimWallau bei Wiesbaden
Information und Anmeldung:
Wellfairs GmbH, Tel: 02131-66399 18
www.paracelsus-messe.de
12. März 2016 in Leipzig
5. Naturheilkundesymposium
Bei einer Übernachtung im Hotel bietet Ramada Worldwide Hospitality Alliance AG
Deutschland einen Kooperationsvertrag mit
der Deutschen Bahn an, mit dem Sie für
99,00 Euro deutschlandweit eine Hin- u.
Rückfahrt für die Veranstaltung buchen
können. Nähere Informationen entnehmen
Sie bitte in Kürze der VDH-Homepage oder
direkt beim Ramada Hotel. In der Mittagspause laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Imbiss ein, um gestärkt über den Tag zu
kommen.
Zeiten: ab 8:30 Uhr
Ort: Ramada Hotel Leipzig,
Schongauerstrasse 39
Informationen: Verband Deutscher Heilpraktiker e.V., 30916 Isernhagen,
www.heilpraktiker-vdh.de
12. – 13. März in Berlin
Naturheilkunde Journal Februar I 2016
67. Berliner Heilpraktikertage
Der regelmäßig im Frühjahr und im Herbst
stattfindende Heilpraktiker-Kongress für
den Raum Berlin-Brandenburg im Logenhaus nahe dem Kurfürstendamm, hat sich
seit vielen Jahren zu einer festen Institution
der Weiter- und Fortbildung für Heilpraktiker
in Berlin-Brandenburg entwickelt. Die rund
45 Vorträge und Workshops orientieren sich
sowohl an aktuellen Themen der Berufspolitik, als auch an den verschiedensten diagnostischen und therapeutischen Bereichen und werden von namhaften, praxiserfahrenen Referenten gehalten.
Zeiten: Sa. 9:00 – 17:45 Uhr
So. ab 10:00 – 13:45 Uhr
Ort: Logenhaus Berlin, Emser Str. 12-13,
10719 Berlin-Wilmersdorf
Anmeldung: Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung zu den Vorträgen und zum Besuch der
Industrieausstellung ist nicht erforderlich.
Hinweis: Die Vortragsräume bieten nur eine
begrenzte Teilnehmerzahl.
Informationen:
http://www.samuelhahnemannschule.de/veranstaltungen-termine/
16. – 19. März 2016 in Düsseldorf
60. wissenschaftlichen Jahrestagung der
Deutschen Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung
(DGKN)
Auf dem Kongress werden neueste Erkenntnisse zu folgenden Schwerpunktthemen
vorgestellt: Neuromodulation bei Bewegungsstörungen, wie etwa Parkinson, Erhalt
von Funktion und Struktur des Gehirns im
Alter, Hirntoddiagnostik und Organspende
in Deutschland – Neue Richtlinien, Neurofeedback zur Reha nach Schlaganafall,
Neurophysiologie im Operationssaal – Bildgebung bei Hirntumoren, Neue Methoden
der Schwindel- und Gleichgewichtsdiagnostik, Aggressionen und Alkoholsucht: Was
verrät uns modernes Neuroimaging über
unsere Persönlichkeit – welche Rolle spielen
dabei die Gene.
Ort: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,
Gebäude 23.01, Universitätsstraße 1,
40225 Düsseldorf
Im Vorfeld des Kongresses sind Interessierte
eingeladen, einen öffentlichen Vortrag zum
Thema „Mit Gedankenkraft die Welt bewegen: Wie Gehirn-Computer-Schnittstellen
Patienten Bewegung und Kommunikation
ermöglichen“ im Haus der Universität in
Düsseldorf zu besuchen.
Termin: 14. März 2016, Beginn 18.15 Uhr
Ort: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,
Haus der Universität , Schadowplatz 14,
40212 Düsseldorf
Information, Anmeldung, Vorprogramm:
www.dgkn-kongress.de/
20. – 23. März 2016 in Wien
13. Konferenz der International Light Association
Die jährliche Konferenz der Non-Profit-Organisation findet erstmalig in Wien statt. Folgende bekannte Gastredner konnten gewonnen werden: Dr. Jacob Liberman, Dr.
Dietrich Klinghardt , Dr.hc. Christian Bartenbach, P. A. Straubinger und viele andere
mehr. Daneben gibt es zahlreiche Workshops, die eine ganze Bandbreite an Lichttherapie-Methoden erlebbar machen und
den Austausch mit den dynamischsten Therapeuten und Forschern aus 5 Kontinenten
auf dem Gebiet Licht und Farbe ermöglichen. Zahlreiche Aussteller mit den neuesten Lichttherapiegeräten runden das Angebot ab.
Ort: Sigmund Freud Universität Wien
Informationen und Anmeldung:
www.international-light-association.org
www.color-buresch.at
63
VERANSTALTUNGEN
26. –28. Februar 2016 in Hofheim-Wallau
Paracelsus Messe Rhein-Main
VORSCHAU
Lesen Sie im nächsten Heft
Das Fachmagazin für Naturheilkunde
Naturheilkunde
Journal
März
2016
18. Jahrgang
Komplementärmedizin und konventionelle Medizin
Kinderheilkunde
und Impfungen
Unser Titelthema:
Kinderheilkunde & Impfungen – Wissenswertes für die Naturheilpraxis
Impfen, ja oder nein? – Interview mit einem kritischen „Impfskeptiker“
Kinderheilkunde – Osteopathie & Neurologisches Integrationssystem (NIS)
Osteopathie – Mehr als nur eine manuelle Therapie
www.naturheilkunde-kompakt.de
Nat
Erscheinungstermin: 10.3.2016
Hotline: 09221 / 949-311
www.naturheilkunde-kompakt.de
IMPRESSUM
Naturheilkunde
Journal
Herausgeber/Verlag
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Geschäftsführer
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Nr. 13 vom 1.1.2016
Druck
creo Druck und Medienservice GmbH,
Bamberg
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
ISSN 1439-6300
64
Erscheinungsweise
12x jährlich jeweils zum 10. des Monats
Gerichtsstand
Amtsgericht Kulmbach
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Jahresabonnement:
· Bundesverband der COLON-HYDROInland 78,– EUR/ Ausland 92,– EUR; inkl.
THERAPEUTEN e.V.
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· Bundesverband der naturheilkundlich
Einzelheft: 10,80 EUR, inkl. MwSt., zzgl.
tätigen Zahnärzte in Deutschland e.V.
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· Deutsche Akupunktur Gesellschaft
· Deutsche Gesellschaft für therapeutische
Das Abonnement gilt zunächst für das lauHypnose und Hypnoseforschung e.V. (GTH)
fende Jahr. Es verlängert sich automatisch
· Internationale Gesellschaft für integrative
um ein weiteres Jahr, wenn nicht spätestens
Tiefenpsychologische Therapie in Hypnose
sechs Wochen vor Ende des Kalenderjahres
und Hypnoseforschung e.V. (IGTH)
eine schriftliche Kündigung beim Verlag
· Europäischer Verband für Naturheilkunde
vorliegt. Der Bezugspreis wird ganzjährig im
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Voraus berechnet. Zahlungen sind innerhalb
· FOM Forum orthomolekulare Medizin in
von 30 Tagen nach Erhalt der Rechnung
Prävention und Therapie e.V.
ohne Abzug fällig.
· Gesellschaft für Medizinalpilz- und
Mykomulekulare Therapie e. V.
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an anderer Stelle weder angeboten noch er- Für Veröffentlichungen der Fachgesellschafschienen sind. Der Verlag geht davon aus, ten sind allein diese verantwortlich.
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Angaben zu Dosierungsanweisungen und Applikationsformen sollten auf jeden Fall mit
dem Beipackzettel der verwendeten Medikamente auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Auflagenkontrolle
Der Verlag übernimmt keine Gewähr.
durch IVW
Februar I 2016 Naturheilkunde Journal
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Das Lieblings-Nahrungsmittel der
Vegetarier gefährdet Ihre Gesundheit!
■ Es ist höchste Zeit, die ganze Wahrheit über Soja zu erfahren – all das,
was die Wissenschaft längst weiß, was jeder von uns wissen sollte und was
die Nahrungsmittelindustrie Ihnen verschweigt.
In diesem bahnbrechenden Enthüllungsbuch lässt Dr. Kaayla Daniel sämtliche
Sojamythen zerplatzen.
• Soja ist KEIN gesundes Nahrungsmittel!
• Soja wird das Welthungerproblem NICHT lösen!
• Soja ist KEIN Allheilmittel!
• Soja ist KEIN geprüftes und sicheres Nahrungsmittel!
wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht, den Fehdehandschuh hin. Es ist
gut geschrieben, zuverlässig recherchiert und auch für Laien zugänglich –
kurz: wissenschaftliche Literatur vom Feinsten.«
Dr. med. Larry Dossey
»Dies ist das wichtigste ernährungswissenschaftliche Buch des Jahrzehnts.
Besorgte Bürger sollten diesen brillanten und unterhaltenden Enthüllungsbericht keinesfalls verpassen.«
Dr. med. William Campbell Douglass
Hunderte epidemiologische, klinische und Laborstudien bringen Soja mit Mangelernährung, Verdauungsproblemen, Schilddrüsenfehlfunktionen, dem Abbau
kognitiver Fähigkeiten, Erkrankungen des Fortpflanzungssystems, dem Versagen
des Immunsystems und sogar Herzkrankheiten sowie Krebs in Verbindung. Das
stärkste Risiko besteht bei Kindern, die mit Sojababynahrung gefüttert werden,
bei Vegetariern, für die Soja der Haupteiweißlieferant ist, und bei Erwachsenen,
die mithilfe von Sojalebensmitteln und -nahrungsergänzungen ein »gesünderes« Leben führen wollen.
Entdecken Sie die dunkle Seite der beliebten Gesundheitskost!
Dr. Kaayla Daniel deckt die Fakten zum Thema Soja und Krankheit auf.
Soja: Die ganze Wahrheit basiert ausschließlich auf Fakten, sodass Sie selbst
entscheiden können, welche Studien korrekt sind, welche Anlass zur Hoffnung
geben und welche nicht mehr als Reklameschwindel sind – und warum das
so ist.
»Soja: Die ganze Wahrheit ist eine ebenso vernichtende wie inhaltlich verlässliche Anklage gegen die Behauptung, dass Sojaprodukte unbedenklich seien. Das Buch ist ›Pflichtlektüre‹ für alle, die der irrigen Vorstellung
anhängen, sie könnten mit Sojanahrungsmitteln ihre Gesundheit fördern.
Die Autorin argumentiert überzeugend und stützt ihre Behauptungen auf
umfangreiche medizinische und wissenschaftliche Studien. Damit entlarvt
sie die irreführende Propaganda der Sojaindustrie, die mit den angeblichen
Vorteilen dieses minderwertigen Nahrungsmittels wirbt.«
Dr. med. Kilmer McCully
»Jeder, der sich für sichere, gesunde Ernährung interessiert, kommt an
Dr. Kaayla T. Daniels Buch Soja: Die ganze Wahrheit nicht vorbei. Dieses
Werk wirft der Sojaindustrie, deren Ruf eher auf Eigenwerbung als auf
Dr. Kaayla T. Daniel: Soja: Die ganze Wahrheit
gebunden • 544 Seiten • Best.-Nr. 950 100 • 22.95 €
Telefon (0 74 72) 98 06 10 • Telefax (0 74 72) 98 06 11 • [email protected] • www.kopp-verlag.de
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Iberogast® – die wirksame
Alternative zu MCP
bei Motilitätsstörungen des Magen-Darm-Traktes
Reizmagensyndrom: Iberogast® erzielt
höhere Beschwerdefreiheit als MCP1
80
Ideale
Therapiegröße
71,6
*
70
50
62,8
Beschwerdefreie Patienten [%]
60
ml
50
40
30
20
10
0
*p < 0,05
Iberogast®
Metoclopramid
Signifikant bessere Beschwerdefreiheit
bei Symptomen wie z. B.:
• Übelkeit
• Völlegefühl
Quelle: 1Raedsch, R. et al. Wirksamkeit und Unbedenklichkeit … Z Gastroenterol 2007; 45; 1041 – 1048
Iberogast®. Zusammensetzung: 100 ml Flüssigkeit enthalten folgende Wirkstoffe: Auszüge aus: Iberis amara (Bittere Schleifenblume - Frische Ganzpflanze) (1 : 1,5-2,5) 15,0 ml, Auszugsmittel: Ethanol 50 %
(V/V); Angelikawurzel (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Kamillenblüten (1 : 2 -4) 20,0 ml; Kümmelfrüchten (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Mariendistelfrüchten (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Melissenblättern (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Pfefferminzblättern (1 : 2,5-3,5) 5,0 ml; Schöllkraut (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Süßholzwurzel (1 : 2,5-3,5) 10,0 ml; Auszugsmittel für alle Arzneidrogen: Ethanol 30 % (V/V). Anwendungsgebiete: Zur Behandlung von funktionellen
und motilitätsbedingten Magen-Darm-Erkrankungen wie Reizmagen- und Reizdarmsyndrom sowie zur unterstützenden Behandlung der Beschwerden bei Magenschleimhautentzündungen (Gastritis).
Diese Erkrankungen äußern sich vorwiegend in Beschwerden wie Magenschmerzen, Völlegefühl, Blähungen, Magen-Darm-Krämpfen, Übelkeit und Sodbrennen. Gegenanzeigen: Bei Überempfindlichkeit
(Allergie) gegenüber den Wirkstoffen darf Iberogast® nicht eingenommen werden. Bei Kindern unter 3 Jahren darf Iberogast® nicht eingenommen werden, da keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen.
Schwangerschaft und Stillzeit: Aus den vorliegenden Daten lassen sich keine Hinweise für Bedenken hinsichtlich der Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit ableiten. Gleichwohl soll Iberogast®
während der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden. Nebenwirkungen: Sehr selten können Überempfindlichkeitsreaktionen wie z. B. Hautausschlag,
Juckreiz, Atembeschwerden auftreten. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte das Präparat abgesetzt und ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche
weitere Maßnahmen entscheiden. Warnhinweis: Das Arzneimittel enthält 31 Vol.-% Alkohol. Stand der Information: 01/2016. Bayer Vital GmbH, Kaiser-Wilhelm-Allee 70, 51373 Leverkusen, Deutschland.