Jean PauL FestiVaL
Transcrição
Jean PauL FestiVaL
sonntag 24 mär DEUTSCHE IDYLLEN 11.00 Autorenfrühstück über Jean Paul Mit THOMAS KAPIELSKI, ALBERT OSTERMAIER Beatrix laNgner u. a. Moderation Michael Krüger (Carl Hanser Verlag) Als eigenwilliger, verschrobener und mitunter unzugänglicher Autor ist Jean Paul heute bekannt. Dennoch ist sein Einfluss auf das literarische Schaffen seiner Nachwelt unbestritten hoch. Beim Sonntagsfrühstück diskutieren Thomas Kapielski (Schriftsteller, bildender Künstler, „Weltgünstling“), Albert Ostermaier (Lyriker, Romancier, Theaterautor und Lokalmatador) und Beatrix Langner (Literaturkritikerin und Autorin der soeben erschienenen Biographie „Jean Paul. Meister der zweiten Welt“). Sie erzählen von ihrem Zugang zum Werk des fränkischen Dichters und diskutieren Jean Paul als Pate heutiger Schriftsteller und sein Potential als Kult-Autor im 21. Jahrhundert. marstall café 9,-/6,- erm. Aktuelle Informationen unter www.residenztheater/jean-paul Das Münchner Residenztheater feiert den großen bayerischen Provinz- und Weltdichter Jean Paul. 1763 in Wunsiedel geboren und 1825 in Bayreuth gestorben, schrieb Jean Paul großartige, „ausdenfugengeratene“ Romane, in deren Humor und absurden Geschichten „die Feuerwerke des Lebens wie fliegende Spiel-Funken schweifen“. Sein 250. Geburtstag soll im Residenztheater angemessen begangen werden: Mit Theaterinszenierungen seiner Texte, einem großen Geburtstagsfest, kuratiert von Albert Ostermaier, Auftritten von Slampoeten und Musikern und einem Autorenfrühstück mit heutigen Literaten. TICKETS Karten gibt es an den Kassen der Staatstheater, online oder unter 089 2185 1940 Beim Kauf von Karten für mindestens drei verschiedene Veranstaltungen gibt es eine Ermäßigung von 20 Prozent. Dieses Package ist nur telefonisch unter 089 2185 1940 und an den Kassen der Staatstheater im Vor verkauf erhältlich. Ermäßigte Karten (Schüler und Studenten) sind davon ausgenommen. „B`s, die ich brauche: Berge, Bücher, Bier.“ Jean Paul Mehr unter www. residenztheater .de www.twitter.com/residenztheater www.facebook.com/residenztheater 21 mär 24 mär JEAN PAUl festival Birgit Minichmayr WIR SIND EIN FEUERWERK 20.30 (das ein mächtiger Geist in verschiedenen Figuren abbrennt) EIN FEST FÜR JEAN PAUL von + mit Albert Ostermaier marstall 15,-/8,- erm. Albert Ostermaier, Sabine Kittel, Maren Zimmermann Leitung 23.00 -3.00 Party mit DJ Hell marstall 9,- 16.00 DAS LEBEN ALS SCHREIBEN ko Gäste aus Literatur, Schauspiel, Musik, performativer Kunst und Slam Poetry präsentieren mit kurzen Auftritten einen Gala-Abend zu Ehren des Geburtstagskinds. re Miguel Abrantes Ostrowski, Franz Pätzold, Götz Schulte, Andrea Wenzl samstag 23 mär Helmut Pfotenhauer erzählt aus dem Leben von Jean Paul, das eine Geschichte seines Schreibens ist. Schauspieler lesen aus seinen Briefen. Buchpräsentation des Carl Hanser Verlags: „Jean Paul. Das Leben als Schreiben. Biographie“ und „Jean Paul: Erschriebene Unendlichkeit. Briefe“ Helmut Pfotenhauer, Nobert Miller, Markus Bernauer und Thomas Gräßle Mit Volker Gerling Volker Gerlings Daumenkino ist mittlerweile legendär. Er ist 3000 Kilometer zu Fuß durch Deutschland gelaufen und porträtierte dabei Menschen, denen er auf seinen Wanderschaften begegnete, in Form fotografischer Daumenkinos. In Gerlings magischen Porträtstudien entsteht so eine leichtfüßige und gleichzeitig tiefsinnige Reflexion über die Flüchtigkeit des Moments und die Bedeutung der menschlichen Begegnung ganz im Geiste des Reisenden Jean Paul. Gerlings erste Wanderung führte von Berlin über Leipzig nach Hof. Davon wird er erzählen. marstall café 9,-/6,- erm. 20.00 Der komet Wichtige Nachrichten vom neuen Traumgeber-Orden und andere seltsame Begebenheiten nach Motiven von Jean Paul Mit Mit Bas Böttcher, Konrad Boehmer, Convertible, Thea Dorn, Express Brass Band, Werner Fuld, Martina Gedeck, Pierre Jarawan, Michael Lentz, Rayl Patzak, Marie Seiser, C. Bernd Sucher u.a. em Regie Robert Gerloff Bühne Max Lindner Kostüme Johanna Hlawica Musik Cornelius Borgolte marstall 15,-/8,- erm. Daumenkino von + mit re Mit Eigentlich soll sich der junge Dorfnotar Walt gerade in neun Berufen bewähren. Wenn er diese Prüfungen erfolgreich besteht, so der letzte Wille des reichen Van der Kabel, dann kann er dessen sagenhaftes Erbe antreten. Doch Walts Wiedersehen mit seinem ungleichen Zwillingsbruder Vult, der als Musiker durch die Lande zieht, ihr gemeinsames Romanprojekt, mehrere Verliebungen und plötzliche Wanderlust lassen nicht nur diesen Plan aus dem Ruder laufen. Der Held verliert seinen Auftrag aus den Augen, die romantische Liebe verläuft nicht nach den üblichen Standards und überhaupt:„Der Stein der Weisen ist der Grundstein zum Narrenhaus“ (Jean Paul). Mäandernd zwischen Bruderliebe und Künstlerprekariat, Telenovela und Possenspiel, Abendrot und Wirtshaus ist „Flegeljahre“ ein Weihespiel, das sich selbst verlacht. BILDER LERNEN LAUFEN, INDEM MAN SIE HERUMTRÄGT ie Einrichtung Martina Gredler Bühne Katja Rotrekl Paul 18.30 em marstall 9,-/6,- erm. von Jean samstag 23 mär pr Öffnen Sie mit uns die Bierbüchse der Pandora: Bei nächtlichen Liebesgrabungen auf dem Gottesacker, misanthropischen Betrachtungen aus der Montgolfière, rachsüchtigen Badereisen und oberfränkischen Freuden im Toten Winkel wollen wir nicht versuchen, Ordnung zu schaffen, sondern uns in die vollen Fluten stürzen, mit denen uns Jean Pauls Schaffensrausch bis in die Gegenwart spült. FLEGELJAHRE n „Des Johann Paul Friedrich Richters Konjekturalkuriositätenkabinett – Eine Art Idylle“ oder Birgit Minichmayr wühlt in Jean Pauls Zettelkästen 20.00 pr PROLOG st e ma a n nlo rs s e ta ll d e er r t ein c h ag l a a f äl e s é tl sk sk ic as ar h se te 19.30 freitag 22 mär ie Donnerstag 21 mär „Ich bin nicht der Mühe werth gegen das was ich gemacht“ schrieb der junge Jean Paul in seinen Vorarbeiten zur Selberlebensbeschreibung. Er lebte um zu schreiben, die Dichtung war die einzige Wahrheit. Denn letztlich galt es nicht, das Leben zu beschreiben, sondern es zu erschreiben. Lassen sich nun das Leben auf der Welt, die Menschheit und ihre Geschichte, die Existenz mit ihren Sonderheiten sammeln und archivieren, festhalten und an eine Existenz außerhalb unserer Sphäre übermitteln? Ein Forschertrupp schwebt durchs Weltall und schießt Nachrichten der Erde in die Milchstraße, in der Hoffnung, diese Botschaften mögen außerirdische Existenzen erreichen. Es gilt, das Leben schlechthin festzuhalten, falls dieses einmal nicht mehr sein sollte. Das Projekt aber gerät zunehmend außer Kontrolle. Und die Reise durchs All wird zur Fahrt in die Abgründe einer „zweiten Welt in uns“. marstall 15,-/8,- erm. Regie Katrin Plötner Bühne + Kostüme Anneliese Neudecker Musik JAN FASZBENDER Mit Bibiana Beglau, Robert Niemann, Alfred Kleinheinz, Michaela Steiger