Starker Motor für die Automobilindustrie - ABA
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Starker Motor für die Automobilindustrie - ABA
KFZ-Industrie Österreich Starker Motor für die Automobilindustrie www.investinaustria.at ÖSTERREICHS ANSIEDLUNGS BER ATER KFZ-INDUSTRIE 3h Ganz Europa in nur 3 Flugstunden Helsinki Oslo Stockholm Tallinn 2h Riga Kopenhagen Dublin Moskau Wilna Minsk Amsterdam London Berlin Paris Warschau 1h Brüssel Kiew Prag Luxemburg Bratislava Wien Bern Kishinew Budapest Ljubljana Lissabon Madrid Zagreb Sarajevo Belgrad Pristina Podgorica Rom Bukarest Sofia Skopje Tirana Ankara Athen Österreichs zentrale Lage in Europa macht es zur Drehscheibe zwischen Ost und West. 2 INVEST IN AUSTRIA Dynamischer Wirtschaftsstandort Der Wirtschaftsstandort Österreich bietet gute Rahmenbedingungen für Unternehmen, qualifizierte Fachkräfte und eine moderne Infrastruktur. Österreich zählt zu den wohlhabendsten und innovativsten Ländern in der Europäischen Union. Laut dem Eurostat-Wohlstandsindikator liegt Österreich in der EU auf dem zweiten Platz hinter Luxemburg. Der dynamische Wirtschaftsstandort punktet mit moderner Infrastruktur, hochwertigen Technologien, gut ausgebildeten und hochmotivierten Fachkräften und bietet neben politischer, sozialer und wirtschaftlicher Stabilität auch eine hohe Energie-Versorgungssicherheit. Österreich gilt darüber hinaus als ideale Ost-West-Drehscheibe in zentraler Lage. Die Fahrzeug- und Zulieferindustrie gehört zu den Top-Industriezweigen in Österreich und sichert jeden neunten Arbeitsplatz. Bei der Arbeitsproduktivität liegt Österreich unter den besten fünf innerhalb der EU – ein Vorteil, den bereits 700 Firmen aus der Branche nutzen. Als gefragter Forschungs- und Entwicklungsstandort für internationale Auftraggeber gilt Österreich heute als wichtiger Motor der europäischen Automotive-Industrie. Trotz dieser guten Positionierung arbeiten wir laufend an noch besseren Standortbedingungen für Unternehmen. In diesem Sinne heißen wir Sie herzlich in Österreich willkommen. Dr. Reinhold Mitterlehner Vizekanzler der Republik Österreich und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Inhalt 5 6 7 8 9 10 12 Österreichische Automobilbranche auf der Überholspur Starker Motor für die Wirtschaft Auto made in Austria Vom Geländewagen bis zum Lkw Know-how das bewegt Smart und clean High-Tech-Versorger für den Weltmarkt 14 16 18 20 22 24 27 Erfolg durch Kooperation Mit Vollgas forschen 12 Prozent Forschungsprämie & attraktive Steuervorteile Dieselkompetenz aus Österreich Starke Forschung für globalen Erfolg Qualifizierte Mitarbeiter als Standortvorteil Beste Beratung in Standortfragen Impressum: Stand Juni 2015; Medieninhaber und Herausgeber: Austrian Business Agency, Opernring 3, A-1010 Wien; Für den Inhalt verantwortlich: René Siegl; Redaktion: Karin Schwind-Derdak (ABA), Maria Hirzinger (Connect U); Gestaltung: www.november.at; Fotos: Richard Tanzer, BMWFW, Walter Henisch, GM Powertrain-Austria, APA, MAN Nutzfahrzeuge Österreich AG, Magna Steyr, BOSCH, Istock, AVL, BMW Motoren GmbH, Infineon Technologies Austria AG, TU Graz, Benteler-SGL Composite Technology GmbH, TU Wien, Zizala, Automobil-Cluster Oberösterreich, Design_EK Design, Miba AG; Druck: Gugler 3 KFZ-INDUSTRIE Weltkompetenz Die größten Player Motorentechnologie • Dieselmotoren • Motoren für erneuerbare Kraftstoffe • Antriebe Unternehmen • voestalpine • BMW • Magna • Kapsch • AVL List • Infineon Leichtbau • Spezialgehärteter Stahl • Hochleistungskunststoffe Clean Mobility • Wasserstoff-Hybridsystem • Eco Design • High Energy Storage Systeme Smart E-Mobility • Connected Car Zulieferindustrie • Nanotechnologie • Mechanische Komponenten • Elektronische Baugruppen • Dachsysteme 4 Forschungsinstitute • AIT – Austrian Institute of Technology • Carinthian Tech Research • Joanneum Research • Virtual Vehicle • PCCL – Polymer Competence Center Leoben • RISC – Research Institute for Symbolic Computation • RECENDT – Research Center for Non Destructive Testing INVEST IN AUSTRIA Österreichische Automobilbranche auf der Überholspur Internationale Konzerne bauen Motoren, Getriebe oder setzen auf Kompetenz in Leichtbau und Clean Mobility. Hochinnovative Zulieferindustrie. Die Automobilbranche ist einer der wichtigsten Industriezweige Österreichs und zeichnet sich vor allem durch eine starke Zulieferindustrie mit Weltkompetenz in den Bereichen Motorenentwicklung, Leichtbau und Clean Mobility aus. Internationale Konzerne wie Magna, Samsung SDI oder Bosch setzen auf den F&E Standort Österreich. So investiert etwa BMW bis 2018 in sein Dieselkompetenzzentrum in Oberösterreich weitere 100 Millionen Euro. Gut vernetzt forschen Big Player mit hochspezialisierten Hidden Champions und Forschungsinstitutionen an neuen Lösungen für Smart Mobility, effizientere Fahrzeugentwicklung und umweltschonende Antriebssysteme. Alle Vorteile auf einen Blick. Unternehmen finden günstige Rahmenbedingungen in Österreich: • Maßgeschneiderte Förderungen, zehn Prozent Forschungsprämie (12 Prozent ab 2016) sowie attraktive Steuervorteile • Zentrale Lage in unmittelbarer Nähe zu großen Automobil-Produktionsstätten • Ein dichtes Netzwerk zwischen Wissenschaft und Wirtschaft durch Kompetenzzentren und Cluster • Eine internationale Forschungselite sowie fundiert ausgebildete Fachkräfte • Nähe zu Ost- und Südosteuropa • Ausgezeichnete Lebens- und Arbeitsbedingungen Entwicklung der F&E Ausgaben in Österreich, Deutschland und der EU-28 In Prozent des BIP Investitionen in F&E in Österreich In Mio. Euro, geschätzt 2015 F&E-Ausgaben gesamt: 10.104,44 Sonstiges Ausland 3,0 153 1.529,31 Österreich 3.657,26 3.496 Bund und Länder 2,5 2,0 EU-28 1,5 4.764,87 Unternehmen 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Quelle: Eurostat, Statistik Austria Quelle: Statistik Austria, 2015 5 KFZ-INDUSTRIE Starker Motor für die Wirtschaft Pioniergeist und eine starke Differenzierung kennzeichnen den exportorientierten automotiven Bereich. Innovation von Anfang an. Österreich ist ein wichtiger Player der europäischen Fahrzeugindustrie. Das Land mit großer Tradition im Automobil-Bereich – Frontantrieb, Stromlinienwagen oder Sicherheitsfahrgastzelle – überzeugt mit Pioniergeist: Ferdinand Porsche hat um 1900 ein Elektro- sowie ein Hybridauto entwickelt. Jaguar oder Apple sind aktuell mit österreichischen Unternehmen für die Entwicklung des markeneigenen Elektroautos im Gespräch. Top drei. Der automotive Bereich ist der drittstärkste Industriezweig Österreichs. Neben der Fertigung von kompletten Fahrzeugen punktet Österreich durch eine hochspezialisierte Zulieferindustrie. Die Exportquote der Branche liegt bei 90 Prozentn und übersteigt den Wert der PKW-Importe um das Dreifache. Rot-weiß-rotes Autoland in Zahlen: 2,6 Millionen Autos … wurden seit 1980 in Österreich produziert. 247.500 Kraftfahrzeuge … laufen jährlich in Österreich vom Fließband, davon 124.000 Pkw, 89.000 Motorräder, 19.500 Lkw und 15.000 Traktoren. 2,2 Millionen Motoren & Getriebe … werden jährlich in Österreich gefertigt. 43 Milliarden Euro Umsatz … werden jährlich vom gesamten Automobil-Sektor erwirtschaftet. 7,8 Milliarden an Investitionen … sind in den letzten 25 Jahren in die Entwicklung der österreichischen Fahrzeugindustrie geflossen. 19.500 Euro für Forschung je Arbeitsplatz … werden in der österreichischen Fahrzeugindustrie jährlich aufgewendet. Die Fahrzeugindustrie gibt Gas Industrieproduktion 2014, in Milliarden Euro 33,4 15,0 13,6 13,4 10,6 6 Maschinen & Metallwaren Chemische Industrie Fahrzeugindustrie Elektronikindustrie Gas & Wärmeversorgung Quelle: Wirtschaftskammer Österreich, 2015 INVEST IN AUSTRIA Fahrwerk u.a. Achsen, Bremsen, Federung, Lenkung, Radaufhängung, Räder, Stoßdämpfer… Getriebe und Motor u.a. Auspuff, Getriebe, Motor, Katalysator, Kraftstoff… AL-KO Fahrzeugtechnik BORBET Austria Frauenthal Automotive Group Georg Fischer Automotive Hammer Aluminium Industries Hirtenberger Automotive Safety MAGNA STEYR Miba Pankl Racing Systems Präzisionsfedernfabrik Nowak &Tobisch SAG (Salzburger Aluminium AG) VENTREX Automotive ZF AVL LIST BMW Motoren Collini Delphi Automotive Systems Vienna ELB Form Georg Fischer Automotive Hirtenberger Karl Fink Knorr-Bremse MAGNA Powertrain MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik MAHLE Aftermarket MARK Metallwarenfabrik Miba Nemak Linz Neuman Aluminium Opel Wien GmbH Pankl Racing Systems Präzisionsfedernfabrik Nowak & Tobisch REMUS Robert Bosch RTA (ROTH-TECHNIK AUSTRIA) Rupert Fertinger SAG (Salzburger Aluminium AG) Samsung SDI Schaeffler Austria SEBRING Technology TCG UNITECH WP Radiator Zoerkler Gears Elektrik und Elektronik u.a. Akustik, Beleuchtung, Kabel, Leitungen, Regler, Schließmechanismen, Sicherheitselektronik… Innenraum u.a. Armaturen, Griffe, Innenspiegel, Matten, Sicherheitsgurte, Sitze, Textilien, Verkleidungen… AKG Acoustics ams AG Aspöck Systems Banner BECOM Electronics Carcoustics Delphi Packard Austria Gebauer & Griller Kabelwerke Hirschmann Automotive I&T Infineon Technologies iSi Automotive Kromberg & Schubert Austria Samsung SDI TTTech Computertechnik VDO (Continental Automotive Trading) ZIZALA Lichtsysteme AKG Acoustics BOXMARK Leather Eybl Austria Fasching Salzburg Greiner Perfoam HTI High Tech IndustriesIntier iSi Automotive Johnson Controls Austria L&P Automotive Europe Magna international MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik POLYTEC GROUP Schukra Senoplast Klepsch & Co Wollsdorf Leder Schmidt & Co Auto made in Austria An der Produktion und Ausstattung eines Autos sind viele Zulieferbetriebe beteiligt. Die Grafik zeigt eine Auswahl. Karosserie u.a. Außenspiegel, Bleche, Lacke, Oberflächentechnik, Pressteile, Türen… Austria Metall BENDA-LUTZ WERKE Carbo Tech Industries DuPont CoatingSolutions Hammer Aluminium Industries MAGNA STEYR Fahrzeugtechnik Pollmann Austria POLYTEC GROUP REHAU SAG (Salzburger Aluminium AG) Thöni Industriebetriebe voestalpine Welser Profile Austria 7 KFZ-INDUSTRIE Vom Geländewagen bis zum Lkw Internationale Player vertrauen bei Konzeption, Entwicklung und Produktion auf Österreich. In Österreich werden vom Rennwagen bis zum Lkw jährlich rund 250.000 hochwertige Fahrzeuge auf zwei und vier Rädern produziert. Aber auch Nischenprodukte mit Fun-Faktor haben ihre Geburts- und Produktionsstätte in Österreich: der 300 PS starke KTM X-Bow ist eines der extremsten straßenzugelassenen Sportautos der Welt und wird in Graz vom Motorradspezialisten KTM gebaut. Magna Steyr – Fahrzeugentwicklung und -produktion. Der kanadische Konzern Magna International ist mit seiner Tochtergruppe Magna Steyr einer der bedeutendsten Fahrzeugentwickler und -produzent in Österreich. Die Gruppe entwickelt und baut im Kundenauftrag jährlich bis zu 170.000 Fahrzeuge wie den Mini, Mercedes G oder das Peugeot-Sportcoupé RCZ. Vom spritzigen Mini Countryman wurden seit dem Produktionsstart 2010 bereits über 350.000 Stück in Graz gebaut. Der Mercedes G läuft bereits seit 35 Jahren in Österreich vom Band. Magna Steyr ist auch im Bereich alternativer Antriebs- und Energiespeichersysteme umtriebig und sieht sich für Elektromodelle und Plug-in-Hybride sehr gut aufgestellt. Mit der Entwicklung des „Mila Plus“ Sportwagens – ein zweisitziger, Plug-in-Hybride in Leichtbauweise – zeigt Magna Steyr die gesamte Palette seiner Kompetenz: von der Konzeption und Entwicklung bis zu fertigen Komponenten. → www.magnasteyr.com → www.entry.man.eu/at 8 MAN – maßgeschneiderte Transportlösungen. Die Entwicklung und Produktion von Nutzfahrzeugen in Steyr hat eine Tradition von rund 100 Jahren. Die MAN Truck & Bus Österreich AG (MTBÖ) stellt die gesamte leichte und mittlere MAN Lkw-Baureihe sowie nahezu die Hälfte der Fahrerhäuser aller Bautypen für den gesamten MAN Konzern her. Übergreifend über alle Baureihen und Komponenten und eingebettet in den MAN Entwicklungsverbund wird am Standort Steyr auch geforscht und entwickelt. Aber auch an internationalen Konzernprojekten – sei es in Russland, China, Indien oder Brasilien – sind Experten aus Steyr aus den Bereichen F&E sowie im Projekt- und Kooperationsmanagement im Einsatz. INVEST IN AUSTRIA Know-how das bewegt Das Herz des Autos stammt aus Österreich – 80 Prozent der Opel- und Vauxhall-Fahrzeuge in Europa fahren mit einem Motor oder Getriebe aus Wien. Geballte Kompetenz. Im Bereich der Motoren- und Getriebeentwicklung sowie -produktion kann Österreich guten Gewissens auf geballte Kompetenz verweisen. Mit dem Motorenentwickler AVL List hat ein weltweit führender Technologieanbieter seinen Standort in Österreich. Zusätzlich beschäftigen sich zahlreiche Forschungsinstitutionen und Unternehmen mit der Weiterentwicklung von Motor und Getriebe. Power für BMW und Opel. Jeder zweite BMW weltweit fährt mit einem Motor „Made in Austria“, hergestellt von BMW Motoren in Steyr (Oberösterreich). Opel Wien in Aspern produziert für 80 Prozent aller neu zugelassenen Opel- beziehungsweise Vauxhall-Fahrzeuge in Europa Motor oder Getriebe – insgesamt wurden seit Produktionsbeginn bei Opel Wien im Jahre 1982 über 35 Millionen Motoren und Getriebe produziert. Motoren und Getriebe Die großen Unternehmen Tätigkeitsbereiche/Produkte AVL List – das weltweit größte unabhängige Unternehmen für die Entwicklung, Simulation und Prüftechnik von Antriebssystemen für Pkw, Lkw und Großmotoren Hybrid, Verbrennungsmotoren, Getriebe, Elektromotoren, Batterien und Software BMW Motoren – Dieselkompetenzzentrum des BMW Konzerns seit 1980 Forschung & Entwicklung von Dieselmotoren, Produktion von 3-, 4- und 6-Zylinder Dieselsowie Benzinmotoren für BMW und MINI Opel Wien - General Motors Austria – größtes Powertrain-Werk von General Motors 1,5 Millionen Einheiten jährlich, FünfgangGetriebe, Sechsgang-Getriebe und Benzinmotoren Steyr Motors – „Know-how-Fabrik” für die chinesischen Eigentümer Phoenix Tree HSC Investment (Wuhan) Spezialmotorenentwickler - baut und entwickelt besonders leistungsfähige Motoren für Spezialfahrzeuge im Bau- oder Militärbereich sowie für Boote → www.avl.com → www.bmw-werk-steyr.at → www.opel-wien.at → www.steyr-motors.com 9 KFZ-INDUSTRIE Smart und clean Alternative Antriebs- und Verkehrssysteme – intelligente Lösungen aus Österreich. Smarter on the way. Bei brennenden Themen der Zukunft – alternativer Antrieb, Connected Car und intelligenter Verkehrstechnik – spielt Österreich im weltweiten Spitzenfeld mit. Am rot-weiß-roten Standort sind internationale Spezialisten wie Samsung SDI, Siemens, AT&S, Swarco, AstroTech, Efkon, Frequentis, Kapsch, Melecs oder Alset Global angesiedelt. Living Lab. Das Umweltmusterland Österreich ist bei Smart Cities im Spitzenfeld und schafft mit Projekten wie Empora, E-Mobility on demand, Vibrate, oder Smile ideale Rahmenbedingungen für Unternehmen. Mit der Seestadt Aspern verfügt Wien über ein „Living Lab“, wo neue Technologien wie selbstfahrende Autos, last-mile-Konzepte für die Zustellung oder automatisierte Abfallentsorgung integriert werden können. Alternative Antriebssysteme. Auch wenn die Entwicklung durchwachsen voranschreitet, so sind dennoch alle Weichen in Richtung „Clean Mobility“ gestellt – ein Bereich in dem sich die Alpenrepublik in einer Frontrunner-Position befindet. Der Cluster ACStyria hat „Clean Mobility“ als Schwerpunkt definiert. Siemens hat sein Kompetenzzentrum für Batteriebusse in Wien angesiedelt. Der südkoreanischen Batteriehersteller Samsung SDI übernahm 2015 in Österreich die Magna Steyr Battery Systems, die Batteriesyteme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge herstellen. Sämtliche Motorenhersteller forschen an Elektro- und Hybridmotoren und beschäftigen sich mit Antriebsmodellen für Erdgas und Flüssiggas und Alset Global entwickelt Wasserstoffverbrennungsmotoren. Leichtbau – Europa-Spitze. Ressourceneffizienz und Energieeinsparung forcieren die hohe Dynamik im Leichtbau. Österreich liegt speziell durch seine werkstoffübergreifende Kompetenz bei Stahl, Leichtmetallen, Kunststoff, Holz und Composites und nicht zuletzt dank leichtbauorientierter Forschungseinrichtungen im europäischen Spitzenfeld. Bei einem Vergleich von 50 europäischen Top-Regionen im Leichtbaubereich liegt Oberösterreich an 19. Stelle, im Bereich der Metallverbundwerkstoffe auf Platz drei. 10 INVEST IN AUSTRIA Innovationen aus Österreich • • • • • 2-Zylinder Biodiesel-Range-Extender von Steyr Motors CULT – Car’s Ultralight Technologies von Magna Steyr Kommunikationssystem SEM-Box von Smart E-Mobility Flywheel Schwungradspeicher von der TU Graz Systemsteuerung High Energy Storage System Power Controller (HESSPC) von Lightweight Energy 11 KFZ-INDUSTRIE High-Tech-Versorger für den Weltmarkt Österreichs Zulieferbetriebe spielen bei Innovation und Qualität in der Top-Liga. Von der Motorschraube bis zum Sportsitz, von Sicherheitssystemen bis zur Batterie: Ohne rot-weiß-rote Zulieferbetriebe könnte kaum ein Auto weltweit vom Fließband laufen. In Sachen Innovation und Termintreue gebührt Österreich ein Platz am Podest. Mit Produktideen, Know-how und hohen Qualitätsstandards gilt die Branche als verlässlicher Partner für Auftraggeber rund um den Globus. → www.bosch.at → www.ventrex.at → www.tttech.com → www.mr-automation.at → www.miba.com → www.secar.at → www.melecs.com → www.kendrion.com → www.benteler-sgl.de → www.gfau.com → www.hirschmann-automotive.com → www.mahle.com → www.boxmark.at → www.moeller.at → www.rotax.com → www.johnsoncontrols.at → www.borbet-austria.at → www.sag.at 12 • Bosch Österreich: vier Kompetenzzentren, Großdiesel- und Abgasnachbehandlungssysteme • Ventrex Automotive: Kompressoren, Klima- und Sonderventile, zum Beispiel für erdgasbetriebene Fahrzeuge • TTTech Computertechnik (mit Beteiligung von Infineon und GE): Sicherheitstechnologien mit elektronischen Netzwerken • BRP Rotax: Hightech-Premium-Antriebssysteme für motorisierte Freizeitprodukte • Eaton: Antriebstechnik • Johnson Controls Austria: Sitzsysteme, Instrumententafeln & Cockpits, Türverkleidungen, Dachhimmelsysteme und Dachbedieneinheiten • Borbet Austria: Aluminiumräder • M&R Automation: Eco Design und Smart Production, Produktions- und Prüfanlagen • Miba: Sinterformteile, Gleitlager, Reibbeläge, Leistungselektronik-Komponenten und Beschichtungen • Secar Technologie: Bauteile aus Hochleistungskunststoffen • Melecs: Steuergeräte für Allradsysteme • Kendrion: elektromagnetische und mechatronische Lösungen • Georg Fischer Automotive: Leichtbau, Gussbauteile für Motor, Träger, Bremsen, Achsen, etc. • Hirschmann: Automotive-Steckverbindungen zum Beispiel für ABS-Sensorik, schlüssellose Zutrittssysteme, etc. • Mahle: Filtersysteme • Boxmark Leather: Automobil-Leder • Salzburg Aluminum AG: Aluminiumkomponenten INVEST IN AUSTRIA Bosch Österreich. Österreich ist ein wichtiger Entwicklungsstandort innerhalb der Bosch-Gruppe. Rund 700 der 2.600 Mitarbeit sind im F&E-Bereich tätig. Vier wesentliche internationale Kompetenzzentren der Kraftfahrzeugtechnik von Bosch sind in Österreich angesiedelt: • Wien: Motorsteuergeräte für Diesel- und Benzinmotoren in Pkw • Wien: Software- und Funktionsentwicklung für Elektroautos, Hybrid und Range Extender • Linz: Common Rail Injektoren für Nutzfahrzeuge, Entwicklung von Einblasventilen für Gas-Großmotoren • Hallein: Einspritzsysteme für Großdiesel-Anwendung (z.B. Lokomotiven und Schiffe) → www.bosch.at 13 KFZ-INDUSTRIE Erfolg durch Kooperation Cluster und Kompetenzzentren sorgen für den gewünschten Turboeffekt. Mehr als 60 Branchen-Cluster und rund 50 Kompetenzzentren forcieren Innovation in einem Netzwerk aus Unternehmen und Forschungsinstitutionen. Internationalität und eine hohe Forschungsquote von durchschnittlich 7,5 Prozent kennzeichnen die Clusterakteure. Cluster - gewinnbringende Partnerschaft. Exzellenzbeispiele im Mobilitätssektor sind der ACStyria sowie der Automobil-Cluster Oberösterreich mit rund 420 Mitgliedern. Bei ACStyria sind 220 hochinnovative Partner im Bereich „Clean Mobility“ mit ECO-powertrains, ECO-materials und ECO-design and smart production befasst. Der Schwerpunkt des Automobil-Clusters Oberösterreich liegt im zukunftsorientierten Bereich Leichtbau. Aber auch kleinere Initiativen wie A2LT – Austrian Advanced Lightweight Technology, der Leichtbau-Plattform „ECO-Materials“ setzen auf Stärke durch Kooperation. → www.clusterplattform.at → www.automobil-cluster.at → www.acstyria.com → www.vif.tugraz.at → www.lkr.at → ww.k-ai.at Exzellente Ergebnisse. Die Kompetenzzentren der Förderinitiative COMET (Competence Centers for Excellent Technologies) überzeugen durch herausragende Forschungsergebnisse. Im Automotive-Bereich sind Virtual Vehicle, das LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen mit Schwerpunkt Leichtbau oder K-AI Kompetenzzentrum Automobil- und Industrieelektronik GmbH etablierte Partner der Industrie. Der Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten von Virtual Vehicle liegt auf der integrierten und effizienten Fahrzeugentwicklung mit interdisziplinären Methoden und einer umfassenden Systemsimulation bis hin zum Gesamtfahrzeug. Das Ergebnis soll ein Fahrzeug sein, das durch mehr Komfort und Sicherheit, mit Leichtbau und alternativen Antrieben überzeugt. Daran arbeiten bei Virtual Vehicle rund 200 Experten aus aller Welt für Premium-Automobilhersteller. Cluster und Netzwerke in den Bundesländern und überregionale Initiativen. Automobil, Eisenbahn, Verkehr, Luft- und Raumfahrt Werkstoffe, Materialien, Verpackung Holz, Möbel, Wohnen, Hausbau Gesundheit, Life Sciences, Wellness Lebensmittel Mechatronik, Elektronik, Informatik, Sensorik Ökoenergie, Umwelt Humanressourcen, Design, Multimedia Information, Kommunikation, Prozesse, Logistik Quelle: Clusterplattform 2014 14 NL INVEST IN AUSTRIA B PL D CZ SK A CH H F SLO HR I BMW Graz* AT DingolfingDE Leipzig DE MunichDE RegensburgDE Daimler Graz* AT Bremen DE Dusseldorf DE LudwigsfeldeDE Rastatt DE Sindelfingen DE Ulm DE Untertürkheim (Stuttgart) DE Hambach FR Kecskemet HU Fiat Hordain FR EsztergomHU Cassino (Frosinone)IT MaranelloIT Melfi (Potenza) IT Mirafiori (Turin) IT Modena IT Pomigliano d´Arco (Naples)IT San Giorgio Canavese*IT Suzzara IT Termini Imerese (Palermo)IT Grugliasco (Turin)IT Tychy*PL JelabugaRU SollersNaberezhnye ChelnyRU Ford GenkBE Cologne DE Saarlouis DE Craiova RO Sankt PetersburgRU General Motors Antwerp BE Bochum DE EisenachDE RusselsheimDE Gliwice PL SzentgotthárdHU *Nicht im Besitz, aber vom Hersteller betrieben SRB Automobil-Produktionsstätten im Umkreis von Österreich Hyundai Kia NosoviceCZ Zilina SK KTM MattighofenAT PSA Peugeot GrazAT Kolin CZ MulhouseFR PoissyFR RennesFR Sochaux FR Trnava SK Renault Battily FR Maubeuge FE DieppeFR Douai FR Flins FR Sandouville FR Novo Mesto SL Pitesti RU Suzuki Esztergom HU Toyota Kolin CZ Onnaing (Valenciennes) FR Volkswagen Steyr AT Brüssel BE Sarajewo BIH Mlada Boleslav CZ Kvasiny CZ Vrchlabi CZ Dresden DE Emden DE Ingolstadt DE Leipzig DE Mosel DE Neckarsulm DE OsnabrückDE Wolfsburg DE ZuffenhausenDE ZwickauDE MolsheimFR Gyor HU Sant’ Agata BratislavaSK München DE Angers FR Augsburg DE Berlin DE Porgo Panigale IT Degendorf DE Glogów PL Hamburg DE Hannover DE Kaluga RU Kassel DE Krakau PL Kvasiny CZ Martin SK Meppel NL Mladá Boleslav CZ Nürnberg DE Oberhausen DE Plauen DE Polkowice PL Poznan PL Rheine DE Salzgitter DE Saint-Nazaire FR St Petersburg RU Slupsk PL Starachowice PL Velká Bites CZ Winterthur CH Zwolle NL Zürich CH 15 KFZ-INDUSTRIE Mit Vollgas forschen Die Mobilität von morgen braucht Visionäre und gestaltungsfreudige Forscher. Hohe Forschungsausgaben – viele Forscher. Die Fahrzeugindustrie investiert mehr in Forschung und Innovation als der Durchschnitt der österreichischen Unternehmen. Rund 19.500 Euro betragen die F&E-Ausgaben pro Beschäftigen. Der Forscheranteil an der Gesamtzahl der Mitarbeiter liegt mit 13,7 Prozent an der Spitze und ist mehr als doppelt so hoch wie der Industrie-Durchschnitt. Universitäten als starke Partner. Neben den Universitäten, die Spitzenleistungen für die Automobil-Branche erbringen, sind mehr als 50 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen Kooperationspartner für Unternehmen. Internationale Forscherteams entwickeln innovative Lösungen und sorgen für den entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Forschungsinstitutionen → www.ait.ac.at Schwerpunkte im automotiven Bereich AIT - Austrian Institute of Technology Integrierte Fahrzeugkonzepte, Elektroantrieb, Leichtbau Verkehrsinfrastruktur, co-modale Transportsysteme JOANNEUM RESEARCH Smart Technologies, AutomobilKomponenten, Oberflächentechnik, Verkehrstelematik, Robotics Carinthian Tech Research Sensorik, Qualitätskontrolle, Elektronik, Motorenentwicklung, Elektromobilität PCCL – Polymer Competence Center Leoben Faserverbundwerkstoffe, Kunststofftechnik, Elastomer- und Oberflächenchemie RISC – Research Institute for Symbolic Computation Industrial Software Applications, virtueller Produktentwurf, Simulation von Fertigungsprozessen, Steuerungssysteme RECENDT – Research Center for Non Destructive Testing Infrarot-Spektroskopie, optische Kohärenztomographie, Laser-Ultraschall, Nanoindentation → www.ctr.at → www.joanneum.at → www.pccl.at → www.risc.jku.at → www.recendt.at → www.tugraz.at → www.tuwien.at 16 Reservoir an Spitzenkräften. Für ausreichend qualifizierte Mitarbeiter sorgen neben den Höheren Technischen Lehranstalten (HTL) auch 34 Universitäten und 21 Fachhochschulen mit mehr als 556 Studiengängen. Europaweit einzigartig ist darüber hinaus der Professional MBA Automotive Industry der Technischen Universität Wien und Bratislava. INVEST IN AUSTRIA Forschung hat Vorrang F&E-Ausgaben pro Beschäftigen, in Euro pro Jahr Exportschlager Fahrzeuge Anteil am Gesamtexport in Milliarden Euro, 2013 Elektronikindustrie Fahrzeugindustrie Chemische Industrie Maschinen u. Metallwaren Mineralölindustrie Glasindustrie NE Metallindustrie Bergwerke u. Stahl Steine u. Keramik Gießerei Fahrzeuge & Maschinen Bearbeitete Waren Chemische Erzeugnisse Fertigwaren Nahrungsmittel Rohstoffe Brennstoffe, Energie Getränke und Tabak Sonstige Waren Öle und Fette Quelle: Statistik Austria, 2011 20.381 19.555 13.737 9.980 7.753 5.551 4.519 3.833 3.280 3.196 Quelle: Statistik Austria, 2015 49,3 27,5 16,7 14,6 7,1 3,9 3,4 1,7 1,4 0,2 17 KFZ-INDUSTRIE 12 Prozent Forschungsprämie und attraktive Steuervorteile Wer forscht, zahlt weniger Steuern – und profitiert von zwölf Prozent Forschungsprämie und zahlreichen Förderungen. Forschen, forschen, forschen. Österreich schafft durch Steuervorteile und Förderungen ein forschungsfreundliches Klima. Die Forschungsprämie wurde mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 2016 von zehn auf zwölf Prozent für Aufwendungen zur eigenbetrieblichen F&E sowie Auftragsforschung angehoben – ein Innovationsturbo für die forschungsintensive Automotive-Branche. Steuerbegünstigungen und Finanzierungen. Darüber hinaus lockt das österreichische Steuersystem mit dem Lehrlingsfreibetrag, dem Verlustvortrag oder der Möglichkeit zur Übertragung stiller Reserven. Der Körperschaftssteuersatz liegt bei unternehmerfreundlichen 25 Prozent, Vermögensteuer und Gewerbesteuer existieren in Österreich nicht. Die Österreichische Kontrollbank (OeKB) und Exportfonds schaffen zusätzlich günstige Finanzierungsmöglichkeiten. → www.ffg.at → www.awsg.at → www.fwf.ac.at → www.foerderkompass.at Zentrale Anlaufstelle. Forschungswillige Unternehmen können sich in Österreich an eine zentrale Stelle wenden: die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Die Förderungen stehen allen Unternehmen mit Sitz in Österreich zu, also auch den Tochterunternehmen ausländischer Konzerne. BAK Taxation Index 2013 für Unternehmen Effektive durchschnittliche Steuerbelastung in Prozent Irland Tschechien Polen Ungarn Niederlande Österreich Großbritannien Italien Belgien Luxemburg Deutschland Spanien Frankreich USA 18 14,1 16,2 17,0 18,9 20,9 22,4 23,8 24,6 24,7 24,8 29,3 31,2 32,5 Quelle: BAK Basel Economics und ZEW, 2014 41,1 Körperschaftsteuertarife *) 2015 Unternehmenssteuern auf nicht ausgeschüttete Gewinne, in Prozent Irland Slowenien Tschechien Polen Großbritannien Schweden Slowakei Österreich Niederlande Norwegen Deutschland Spanien Italien Frankreich Belgien USA 12,5 17,0 19,0 19,0 21,0 22,0 22,0 25,0 25,0 27,0 30,0 30,0 31,4 33,3 34,0 35,0 Quelle: Deloitte Resources, Corporate Tax Rates 2015 *) inkl. Zuschläge und lokale/bundesstaatliche Abgaben INVEST IN AUSTRIA „Im internationalen Vergleich ist die österreichische Forschungsprämie ein äußerst attraktives Förderinstrumentarium. Die Forschungsprämie ist steuerfrei und wird unabhängig von der Höhe des Unternehmensergebnisses ausgezahlt. Somit profitieren auch Unternehmen in Verlustsituationen von einem Cash-Vorteil.“ Natascha Stornig, Wirtschaftsprüfer Steuerberater LeitnerLeitner 19 KFZ-INDUSTRIE Dieselkompetenz aus Österreich Jeder zweite BMW und fast jeder dritter MINI weltweit fährt mit einem Motor „Made in Austria“. Das BMW Group Werk Steyr gilt innerhalb des Konzerns als Leitwerk für Dieselmotoren. Welche Voraussetzungen für Forschung und Entwicklung finden Sie in Österreich? Gerhard Wölfel, Geschäftsführer, BMW Motoren GmbH „Ganz bewusst übernimmt BMW in Österreich bei vielen Themen eine Vorreiterrolle: wenn es um die Entwicklung neuer Dieselmotorentechnologie geht, um technisches und logistisches Know-how, um innovative Arbeitszeitmodelle oder um die Beherrschung des demografischen Wandels. Wir haben 2014 als größtes Motorenwerk des BMW-Konzerns mehr als eine Million Motoren produziert und werden bis 2018 in den Ausbau unseres Dieselmotorenentwicklungszentrums weitere 100 Millionen Euro investieren. Gute Voraussetzungen für Forschungstätigkeiten am Wirtschaftsstandort Österreich spielen dabei eine wesentliche Rolle. Immerhin sind wir mit 233 Millionen Euro (2014) das Unternehmen mit den zweithöchsten Forschungsausgaben in Österreich.“ Setzt BMW auf Qualität „Made in Austria“? „Definitiv. Immerhin läuft jeder zweite BMW und fast jeder dritte MINI weltweit mit einem Motor aus unserem Werk in Steyr, Oberösterreich. Hier werden fast alle Dieselmotoren gefertigt, konkret die Dreizylinder, die Vierzylinder und die Sechszylinder Dieselaggregate. Dazu kamen im Vorjahr noch über 250.000 Sechszylinder-Benzinmotoren und über 12 Millionen Motorenkomponenten wie Kurbelgehäuse oder Kurbelwelle für das weltweite BMW Produktionsnetzwerk.“ Finden Sie ausreichend qualifizierte Mitarbeiter in Österreich? → www.bmw-werk-steyr.at 20 „Einer der größten Vorteile Österreichs ist das duale Ausbildungssystem. Das gibt es in anderen großen Volkswirtschaften so nicht. Es sind im Wesentlichen die Mitarbeiter, die den Unterschied ausmachen. Und das Zusammenwirken von Entwicklung und Produktion. Hier lassen sich wichtige Prozessvorteile und Synergien sicherstellen. Eine moderne Aus- und Weiterbildung ist ein essentieller Erfolgsfaktor. Hier müssen wir so wie bei der Wettbewerbsfähigkeit konsequent an einer kontinuierlichen Verbesserung arbeiten.“ INVEST IN AUSTRIA Top-10 F&E-Unternehmen F&E-Ausgaben 2014 Unternehmen Infineon Technologies Austria AG (DE) BMW Motoren GmbH (DE) Siemens AG Österreich (DE) Voestalpine AG (AT) AVL List GmbH (AT) Kapsch Group Bet.GmbH (AT) Bosch Robert AG (DE) Andritz AG (AT) Zumtobel Group AG (AT) Bernecker + Rainer Industrie-Elektronik GmbH (AT) Quelle: Trend/News, Februar 2015 F&E in Mio. EUR F&E in % 320 233 182 130 105 96 94 93 72 70 24,6 6,4 9,2 1,2 10,0 10,3 16,7 1,6 5,8 13,9 21 KFZ-INDUSTRIE Starke Forschung für globalen Erfolg Halbleiter aus Österreich finden sich unter anderem in Hybrid- und Elektrofahrzeugen, in Reifen-Sensoren oder Fahrassistenzsystemen. Infineon ist einer der wichtigsten Automobil-Zulieferbetriebe. Welchen Stellenwert hat die Forschung für Infineon Technologies Austria? Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria AG „Innovation ist eine wesentliche Erfolgsgrundlage für Infineon Austria wie auch für den Wissens- und Technologiestandort Österreich. Mit einem F&E-Anteil von 25 Prozent des Gesamtumsatzes ist Infineon 2014 das forschungsstärkste Unternehmen des Landes. Ein klarer Schwerpunkt unserer österreichischen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten liegt im Automotive-Bereich. Hier leisten wir an den F&E-Standorten in Villach, Graz und Linz mit Innovationen aus Österreich wichtige Beiträge zum globalen Erfolg des Infineon-Konzerns in der Automobilindustrie. Beispiele dafür sind Leistungshalbleiter für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, Sensoren zur Reifendruck-Überwachung oder Radar-Chips für Fahrassistenzsysteme.“ Wirtschaft trifft Wissenschaft Strategische Partnerschaften sind für Infineon Technologies Austria entscheidend. Das Unternehmen forscht unter anderem mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) im Bereich E-Mobilität, Ambient Assisted Living, oder Innovationsmanagement und IT-Security. Unter den zahlreichen Koooperationspartnern finden sich auch die TU Wien, TU Graz, Johannes Kepler Universität Linz, Universität Wien, Alpen Adria Universität Klagenfurt, Universität Innsbruck, Austrian Institute of Technology, Joanneum Research, Christian Doppler Forschungsgesellschaft sowie Carinthian Tech Research. → www.infineon.com 22 Regelungstechnik für automobile Generatoren. Zu einem der Paradebeispiele erfolgreicher F&E-Aktivitäten von Infineon in Graz zählt die Regelungstechnik für automobile Generatoren. Ein innovativer Chip regelt dabei über den Erregerstrom der Lichtmaschine die Bordnetzspannung im Auto. Am Beginn dieser Technologie stand ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Regelungs- und Automatisierungstechnik der Technischen Universität Graz. Dabei wurde ein Modell einer Lichtmaschine konstruiert, um zu simulieren, wie dynamisch das System auf unterschiedliche Regelparameter reagiert. Heute wird jedes siebente Auto weltweit mit einem Generatorenregler von Infineon Austria ausgestattet – Tendenz steigend. INVEST IN AUSTRIA „Durch gemeinsame Projekte mit der Industrie werde ich mit neuen praxisrelevanten Aufgabenstellungen konfrontiert. Das ist auch für die Lehre sehr hilfreich, denn dadurch kann ich die Studierenden besser für die Anforderungen beim Einstieg in das Berufsleben vorbereiten.“ Anton Hofer, Technische Universität Graz 23 KFZ-INDUSTRIE Qualifizierte Mitarbeiter als Standortvorteil Leichtbaukompetenz, gute Netzwerke und fokussierte Förderprogramme schaffen ein gutes Investitionsklima. Österreich glänzt international durch eine starke Automobil-Zulieferindustrie, speziell auch im Bereich Leichtbau. Welche Voraussetzungen bietet Österreich für ein Unternehmen wie Benteler-SGL? Sebastian Grasser, Geschäftsführer der Benteler-SGL Composite Technology GmbH „Gerade in Oberösterreich ist eine große Leichtbaukompetenz vorhanden. Somit können Mitarbeiter rekrutiert werden, die mit diesem Werkstoff bereits Erfahrungen gesammelt haben. Die Mitarbeiter in Österreich besitzen generell einen sehr guten theoretischen und praktischen Bildungsstand. Der Standort Österreich unterstützt innovative Technologien tatkräftig mit verschiedenen fokussierten Förderprogrammen, die interessierten Firmen durch äußerst fachkundige Stellen und Behörden proaktiv dargestellt werden. Nicht zuletzt profitieren wir vom Netzwerk für Faserverbundtechnologien. Forschung, neue Technologien oder auch Spezifika wie Kunststoffe für den Automobil-Leichtbau sind in Österreich positiv besetzt und schaffen ein gutes Investitionsklima. Der Standort Österreich punktet außerdem durch eine ausgezeichnete Infrastruktur, Logistik und Kommunikation sind hier top.“ Wirtschaft trifft Wissenschaft BENTELER-SGL kooperiert mit diversen Forschungseinrichtungen wie der TU Graz, Montanuniversität Leoben, AIT, Profactor oder diversen Fachhochschulen und anderen Forschungsinstitutionen. Benteler-SGL ist ein deutsches Joint Venture-Unternehmen zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Faserverbundbauteilen für die Automobilindustrie und ist seit 2009 auch in Österreich ansässig. Der Aufwand für F&E ist aufgrund der besonderen Herausforderungen überdurchschnittlich hoch, verglichen mit einem automobilen Serienstandort. → www.benteler-sgl.com 24 Blattfedern bringen Gewichtsvorteile. Die Gewichtsreduktion, die durch moderne Leichtbautechnologien erzielt werden kann, wird für die Automobilindustrie immer bedeutsamer. Benteler-SGL arbeitet unter anderem mit der TU Wien mit Professor Vasiliki-Maria Archodoulaki am Forschungsprojekt DYNALEAF an verfeinerten Parametern von Blattfedern. INVEST IN AUSTRIA „Eine Kooperation mit einem Unternehmen erweitert die Fragestellungen für die Forschung mit neuen Aspekten. Durch die Umsetzung von Forschungsprojekten wird Wissenschaft erlebbar und Studierende können aktiv in Projekte miteinbezogen werden.“ Vasiliki-Maria Archodoulaki, Technische Universität Wien 25 KFZ-INDUSTRIE ABA – Invest in Austria bietet umfassende Services – kompetente Beratung bei der Standortwahl, Unterstützung im Kontakt mit Behörden und Fördergebern, in arbeits- und steuerrechtlichen Fragen oder bei der Suche nach Kooperationspartnern. Und das völlig kostenlos. 26 INVEST IN AUSTRIA Beste Beratung in Standortfragen ABA – Invest in Austria ist als Beratungsunternehmen der Republik Österreich die erste Adresse für internationale Investoren. • Erfahrene Standortberater betreuen Sie persönlich und vermitteln Ihnen alle notwendigen Kontakte in Österreich. Kontaktieren Sie uns bereits zu Beginn Ihrer Expansionsüberlegungen, damit Sie die optimale Unterstützung erhalten. • ABA – Invest in Austria bietet maßgeschneiderte Informationen zum Wirtschaftsstandort Österreich, egal worum es geht – Branchen, Technologien und Märkte, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. • In wichtigen Fragen der Standortwahl wie zu Arbeits- und Steuerrecht, Förderungen oder Immobilienpreisen beraten wir Sie gerne. • Bei der Erledigung von Formalitäten wie Förderansuchen oder Betriebsanlagengenehmigungen stehen Ihnen Mitarbeiter von ABA – Invest in Austria helfend zur Seite – auch in Kooperation mit regionalen Betriebsansiedlungsgesellschaften in den Bundesländern. • ABA – Invest in Austria bietet auch nach Projektrealisierung für Erweiterungsinvestitionen umfangreiche Services. • Netzwerk: Die ABA bietet Ihnen ihre Kooperationspartner an und vermittelt zu den Außenhandelsstellen der Wirtschaftskammer Österreich. • ABA preisgekrönt. ABA – Invest in Austria wurde für Ihre Beratungsleistungen mehrfach prämiert: Weltbeste Betriebsansiedlungsagentur, Weltbank Benchmarking (2009); Weltspitze bei Online Investment Promotion, Weltbank Benchmarking (2012); zweitbeste Betriebsansiedlungsagentur und Bronze für das Programm zur Stärkung des Headquarter-Standortes, FDI World Forum (2013). • Fachbroschüren. Noch mehr Informationen zu verschiedensten Themenund Branchen finden Sie in zahlreichen Fachbroschüren wie: • • • • • • • • Wirtschaftsstandort Österreich Brücke zwischen Ost und West Automotive Industrie Chemie / Kunststoff Forschung & Entwicklung Headquarters-Standort Österreich IKT / Telekom Life Sciences • • • • Logistik Maschinenbau / Elektronik / Mechatronik Tourismus Umwelttechnik & Erneuerbare Energien • Steuerliche Aspekte von Investitionen in Österreich • Unternehmensgründung in Österreich 27 Österreichs Ansiedlungsberater In Österreich: ABA – Invest in Austria Opernring 3 A-1010 Wien Tel.: +43-1-588 58-0 Fax: +43-1-586 86 59 E-Mail: [email protected] Internet: www.investinaustria.at www.investinaustria.cn www.investinaustria.ru www.investinaustria.jp ÖSTERREICHS ANSIEDLUNGS BER ATER www.investinaustria.at