Lernen auch am Sonntag
Transcrição
Lernen auch am Sonntag
Der Campus überzeugt Prof. Dr.-Ing. Jürgen Schröder, Hochschulrektor D er neue Campus Schwäbisch Hall der Hochschule Heilbronn hat einen perfekten Start hingelegt: 150 junge Menschen studieren derzeit in den drei BachelorstudiengänProfessor Dr.-Ing. Jür- gen „Magen Schröder, Rektor nagement der Hochschule Heilund Verbronn. trieb“. Immer wieder, wenn ich am Campus bin, merke ich, wie stark sich die Studierenden mit ihrem Campus identifizieren. Studieren in Schwäbisch Hall kommt an. Und der Campus wird weiter wachsen. Es spricht viel dafür, dass wir zum Wintersemester 2011 /2012 mit weiteren 70 Erstsemesterstudienplätzen in zwei neuen Bachelorstudiengängen rechnen können. Der Campus überzeugt Wirtschaft und Politik. Ein Erfolgsmodell Ehrhard Steffen, Hochschulrats-Vorsitzender S eit Herbst 2009 herrscht Leben auf dem Gelände der neuen Hochschule in Schwäbisch Hall. Und trotz dieser kurzen Zeit leben Campus und Stadt, Stadt und Campus, als ob beide seit Jahrzehnten miteinander zu tun hätten. Als direkte Nachbarn und Mitglied der Gründungsgruppe aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sind wir in der Bausparkasse stolz darauf, an einer Idee mitgewirkt zu haben, die gemeinsam verwirklicht wurde und jetzt offensichtlich ein Erfolgsmodell wird, von dem die Absolventen und die Unternehmen der Region gleichermaßen profitieren werden – als Berufseinsteiger in aussichtsreichen Jobs bei Weltmarktführern und Arbeitgebern, die Produkte mit konkurrenzlosem Ehrhard Steffen, Fachwissen Hochschulrats-Vorsitvertreiben zender und Vorstandsmitglied der Bausparkönnen. kasse Schwäbisch Hall. Hervorragender Start Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim „Der beste Weg die Zukunft vorauszusagen, ist sie selber zu bestimmen.“ (Willy Brandt) M it dem Aufbau des Campus Schwäbisch Hall konnten wir das Fundament für einen hervorragenden Hochschulstandort legen. Über 350 BewerbunOberbürgermeister der gen bei Stadt Schwäbisch Hall, 105 StudiHermann-Josef Pelgrim. enplätzen waren ein erster Erfolg und zeugen von der Attraktivität des neuartigen BWL-Studienangebots. 150 Studierende nutzen seitdem das attraktive Bildungsangebot und genießen die vielen Vorzüge, die ein Studium in Hall mit sich bringt: Moderne Studienräume, eine erstklassige Mensa, die hohe Lebensqualität der Stadt, ein breites Kultur- und Sportangebot. Wir freuen uns auf die weiteren Semester! Leben, lernen und künftigen Erfolg – bei uns finden Sie alles vor Ort. Beste Karrierechancen Dekan Campus Hall, Prof. Dr. Ulrich Brecht D er Campus Schwäbisch Hall kann bald die zweite Generation Erstsemester begrüßen. Der Studienbetrieb läuft, Studierende, Mitarbeiter und Dozenten sind in einer sehr ansprechenden Lehr- und Lernumgebung zuhause. Die Anstrengungen aller zum Aufbau des Campus haben sich ausgezahlt. Die breite Unterstützung aus der Region zeigt sich auch in vielen Aktionen, mit denen Kontakte zwischen Studierenden und Unterneh- men geknüpft werden. Unsere Studierenden erleben und erarbeiten sich am Campus die besten Startbedingungen und Chancen für die spätere berufliche Karriere. Dies ist unsere Verpflichtung und unser An- Dekan des Campus Schwäbisch Hall, Prof. spruch. Dr. Ulrich Brecht. Studieren, wo andere Urlaub machen: Drei Studentinnen erholen sich vom Prüfungsstress auf dem „Grasbödele“. Diese Insel im KocherFluss lädt mitten in der Innenstadt von Schwäbisch Hall zu einem Sonnenbad ein. Wohlfühlfaktor inklusive Campus Hall: Studieren in der Region der Weltmarktführer In Schwäbisch Hall verbinden sich Studium, Freizeit und Karriere auf ganz natürliche Art. Der moderne Campus ist in eine der schönsten Städte Deutschlands eingebettet. Die großen, hellen Räume spiegeln den Geist der staatlichen Hochschule wider: Lernen mit Weitblick, in kleinen Gruppen mit intensiver Betreuung durch engagierte Professoren. Am 5. Oktober 2009 nahmen die ersten Studenten ihr Studium auf. Ob Computer-Pool, Bibliothek, Hörsäle und Seminarräume: Das Gebäude wurde sorgfältig umgebaut und aufs perfekte Studieren optimiert. Drei Pioniere, die Professoren Dr. Ulrich Brecht, Dr. Gerold Heizmann und Dr. Oliver Schwarz, haben mit großem persönlichen Engagement alle Hürden für den Aufbau genommen. Jetzt wollen sie Studenten perfekte Studienmöglichkeiten bieten und sie fit für anspruchsvolle Ma- nagementpositionen im Vertrieb machen. Vier weitere Professoren werden zum neuen Wintersemester eingestellt. Ein Ausbau des Campus auf 1000 Studenten ist fest im Blick; 500 Studierende ergeben sich aus den bereits bestehenden Studiengängen. Die Nachfrage nach den Studienplätzen ist groß. Wer sich wohlfühlt, dem fällt das Studieren leichter. Ob ein Kaffee auf der Dachterrasse, Semester-Partys in Diskotheken oder ein Probenabend in der Hochschulband: Bereits während der ersten zwei Semester hat sich ein ausgeprägtes studentisches Leben entwickelt. Zudem ist Schwäbisch Hall die kulturelle Hauptstadt der Region. Die Kunsthalle Würth lockt mit berühmten Malern der Moderne, die Johanniterhalle zeigt alte Meister. Mehr als 60 000 Theater-Besucher genießen jeden Sommer die Freilichtspiele auf der Großen Treppe. Jährlich lockt Belebte Einkaufsstraße in der Schwäbisch Haller Innenstadt. das Jazz-Festival, die lange Kunstnacht, das Sommernachtsfest im Park und, und, und. . . Wer vom Campus-Gelände herab auf einer der verwinkelten Treppen in die Stadt steigt, trifft auf historische Gebäude, die liebevoll renoviert wurden. Weiter geht es durch quirlige Einkaufsstraßen Schwäbisch Halls, vorbei an vielen Boutiquen, Cafés und Geschäften. Ab 2011 bietet das Kocherquartier das modernste Einkaufserlebnis der Region. Schnell stellen Besucher fest: Es geht nicht kleinstädtisch zu. Internationales Flair bringen Sprachstudenten des Goethe-Instituts in die Stadt und vom AdolfWürth-Airport starten täglich Firmen-Flugzeuge in alle Welt. Dort zu studieren, wo die Weltmarktführer prosperieren: Wer in Schwäbisch Hall ein vertriebsorientiertes Betriebswirtschaftsstudium aufnimmt, hat es zu einem der vielen Weltmarktführer nicht weit. So viele Spitzenunternehmen wie hier gibt es kaum in einer anderen Region. Die Firmen haben Geschäftsbeziehungen in die ganze Welt aufgebaut. In der Region trägt ein Netzwerk dieser Unternehmen zur Finanzierung des Campus bei. Die Unternehmer reichen den Studenten die Hand, bieten Praktika und Karriereperspektiven an. Manager und Firmeninhaber erhoffen sich viele Impulse von den neuen Studenten. Fundament für Zukunft Landrat des Kreises Schwäbisch Hall, Gerhard Bauer W ir wollen unseren Kindern auch künftig beste Bildungschancen eröffnen, denn Bildung ist das Fundament für unsere Zukunft. Der Rohstoff Geist ist der einzige Rohstoff, der uns in Deutschland zur Verfügung steht. Es freut mich, Landrat des Land- dass der kreises Schwäbisch Campus in Hall, Gerhard Bauer. Schwäbisch Hall seit seinem Bestehen eine so erfolgreiche Entwicklung genommen hat und sicher auch in Zukunft nehmen wird. Wir können stolz darauf sein, dass alle beteiligten Akteure dieses Projekt im engen Schulterschluss so erfolgreich umgesetzt haben. Es zeigt sich, dass unsere neuen Studenten viele positive ökonomische, soziologische und atmosphärische Folgen für das Leben in und um Schwäbisch Hall mit sich gebracht haben. Vom Adolf-Würth-Airport starten täglich Firmenjets. Konzentriertes Studieren am Campus Schwäbisch Hall. Hier ist BWL gefragt Helene Reichert (32) Assistentin im Studiendekanat Management und Vertrieb: Finanzdienstleister Professor Dr. Oliver Schwarz zeigt, wie man korrekt kalkuliert. Management trifft auf Vertrieb Einmaliges Studienangebot: Praxisbezogenes BWL-Studium mit Spezialisierung H eute Tokio, morgen Dubai: Mit Kunden verhandeln, Logistikketten aufbauen, neue Märkte erobern, Abteilungen umstrukturieren – Karrierewege im Vertrieb sind interessant und anspruchsvoll. Am Campus Schwäbisch Hall der staatlichen Hochschule Heilbronn wird Studenten Fachwissen zu Vertriebsthemen vermittelt. Sie erwerben einen Abschluss in Betriebswirtschaftslehre. Mit den Studiengängen der vertriebsorientierten Betriebswirtschaft schließt der Campus Schwäbisch Hall eine Lücke im Bildungsangebot: Die Kombination aus Vertrieb und Management ist einzigartig in Deutschland – die Angebote sind maßgeschneidert für einen qualifizierten Berufseinstieg im Vertriebsbereich von Banken, Versicherungen, Bausparkassen, Einzel- und Großhandelsunternehmen sowie produzierenden Unternehmen. Alle drei Studiengänge wurden von Experten der Hochschule in enger Zusammenar- beit mit weltmarktführenden Unternehmen konzipiert. Mit dem am Campus eingerichteten Career Center gibt es zudem eine zentrale Schnittstelle, die den intensiven Austausch zwischen Hochschule und Wirtschaft betreut. Eine gepflegte Lernumgebung mit toller Arbeitsatmo- sphäre, effiziente und kleine Lerngruppen, moderne Seminar-, Vorlesungs- und Gruppenarbeitsräume, PC-Arbeitsplätze, WLAN-Verfügbarkeit am gesamten Campus und eine Bibliothek schaffen ideale Voraussetzungen für den Studienerfolg. Das Studienangebot entspricht dem spezifischen Derzeit drei Bachelor-Studiengänge am Campus Schwäbisch Hall Drei Studiengänge werden angeboten: „Management und Vertrieb: Handel“, „Management und Vertrieb: Industrie“ und „Management und Vertrieb: Finanzdienstleister“. Der Campus Schwäbisch Hall der staatlichen Hochschule Heilbronn nimmt jeweils zum Wintersemester Studierende auf. Abschluss ist nach sieben Semstern der Bachelor of Arts. Alle drei Studiengänge am Campus Schwäbisch Hall bieten ein grundständiges Betriebswirtschaftsstudium und dazu eine Spezialisierung auf Vertriebsfragen der jeweiligen Branche. Fachkräftebedarf der Region, aber auch dem nationalen und internationalen Arbeitsmarkt. Die Absolventen werden zu gefragten Führungskräften für die Wirtschaft ausgebildet. Praxisbezogene Lehre, anwendungsorientierte Forschung, die enge Kooperation mit Unternehmen aus der Region und die Vernetzung mit internationalen Partnerhochschulen werden groß geschrieben: So steht der Campus Schwäbisch Hall über die Hochschule Heilbronn in Kontakt mit über 120 renommierten Partnerhochschulen in aller Welt und ermöglicht Studierenden Auslandssemester und vermittelt Praktika. Handel Finanzdienstleister Industrie Studiengang: „Management und Vertrieb: Handel“ Studiengang: „Management und Vertrieb: Finanzdienstleister“ Studiengang: „Management und Vertrieb: Industrie“ „Der Vertrieb ist die Königsdiziplin.“ Davon ist der Unternehmer Professor Dr. h.c. mult. Reinhold Würth überzeugt. Er muss es wissen, denn mit einem erfolgreichen Vertrieb hat er aus einem Zwei-Mann-Betrieb einen Weltkonzern entwickelt. Am Campus Schwäbisch Hall werden Studenten mit dem Wissen und den analytischen Fähigkeiten ausgestattet, um den Vertrieb in Handelsunternehmen zu leiten. Geboten wird ein grundständiges Betriebswirtschaftsstudium mit Ausrichtung auf Vertrieb im Handel. Wie erkennt man lukrativ neue Märkte? Wie organisiert man Lieferketten? Wie baut man Geschäfte im Ausland auf und aus? Auch der Bereich Logistik, der beim Vertrieb in Handelsunternehmen immer wichtiger wird, ist Teil des Studiums. ■ Grundstudium: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, Handelsmanagement werden gelehrt. Zudem werden auch Wissenschaftliche Grundlagen vermittelt. Ob man den Vertrieb von Produkten einer kleineren Bank vor Ort optimiert, oder sich für den Ausbau der Weltmarktführerschaft eines ganzen Finanzinstituts engagiert: Vertriebsspezialisten sind bei Finanzdienstleistern gefragt. Wer einen Job sucht, muss nicht lange in den Zeitungsseiten im Stellenmarktteil blättern, um Annoncen zu finden. Die Kompetenzen, diese Vertriebsaufgaben zu lösen, werden am Campus Schwäbisch Hall der Hochschule Heilbronn vermittelt. Der Studiengang „Management und Vertrieb: Finanzdienstleister“ ist passgenau zugeschnitten auf Führungspositionen im Vertrieb von Finanzprodukten. Die Ausbildung umfasst ein grundständiges Betriebswirtschaftsstudium mit dem Fokus auf Finanzen. ■ Grundstudium: Es werden Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht, Betriebswirtschaftslehre der Finanzdienstleister und Wissenschaftliche Grundlagen vermittelt. Sie sind in Schwäbisch Hall zu Hause und versorgen die ganze Welt mit Flugzeugsitzen, Verpackungsmaschinen oder Fotovoltaikmodulen. Die Industrie-Geschichte der Region Heilbronn-Franken reicht weit zurück. Heute sind dort viele Weltmarktführer zu Hause, die auf qualifizierte Mitarbeiter angewiesen sind. Den perfekten Kontakt zu Kunden zu halten und mit einem cleveren Vertriebssystem die Technologieführerschaft auszubauen, das sind nur zwei Aufgaben von Managern beim Vertrieb von Industrieprodukten. Das Studium am Campus Schwäbisch Hall vermittelt dabei notwendiges Wissen und Fähigkeiten. Der Campus, als Teil einer staatlichen Hochschule, ist unabhängig, pflegt aber intensiv den Kontakt zu Unternehmen. ■ Grundstudium: Es werden Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Wirtschaftsrecht und Vertriebsmanagement gelehrt. Zudem werden wissenschaftliche Grundlagen vermittelt. ■ Hauptstudium: Handels- management, Logistik und Supply-Chain-Mangement, Marketing und Vertrieb, Personalmanagement und Führung, Wirtschaftsenglisch, sowie General Management, interkulturelle Kompetenzen. ■ Hauptstudium: Spezielle Betriebswirtschaft der Finanzdienstleister, Management der Finanzdienstleister, Vertriebsmanagement und Marketing, Wirtschaftsenglisch, Wirtschaftsrecht, Personalmanagement, Führung. Es sind nicht nur Verwaltungsfachkräfte gefragt, sondern Mitarbeiter, die etwas von Betriebswirtschaft verstehen. Daher habe ich mich auf die Stelle als Assistentin des Studiendekans beworben. Seit Mai bin ich am Campus Schwäbisch Hall beschäftigt. Ich habe Betriebswirtschaftslehre studiert und war bereits in der Hochschulverwaltung der Universitäten Tübingen und Stuttgart tätig. In Schwäbisch Hall arbeite ich auch bei den Recherchen für die Studieninhalte Professor Heizmann zu. Die Kombination aus administrativen und betriebswirtschaftlichen Aufgaben macht den Reiz aus. Starke Partner für den Campus ■ 16 Unternehmen unterstützen den Campus Schwäbisch Hall. ■ Partner sind neben den Unternehmen unter anderem: Stadt Schwäbisch Hall, Landkreis Schwäbisch Hall, Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken. ■ Mit 6000 Studierenden ist die staatliche Hochschule Heilbronn die größte der Region. ■ Hauptstudium: Vertriebs- management und Marketing, Industrielle Logistik und Supp l y- C h a i n - Ma n a g e m e n t , Wirtschaftsenglisch, Wirtschaftsrecht, Personalmanagement und Führung sowie General Management. Zufriedenheit messen Gespräche mit Managern Team Marketingforschung gegründet: Projekt von Campus und Stadt Der junge Campus hat seine Forschungstätigkeit aufgenommen. Gemeinsam mit der Stadt Hall wird die Kundenzufriedenheit analysiert. Es ist sehr schön hier Stephanie Wieland Teilnehmerin am Schnuppertag „studieren – probieren“. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich den Studiengang „Management und Vertrieb: Handel“ oder „Management und Vertrieb: Industrie“ wählen soll. Man kann ja auch später noch wechseln. Für einen der beiden werde ich mich aber auf jeden Fall bewerben – hoffentlich klappt es mit der Zulassung. Es ist sehr schön hier am Campus Schwäbisch Hall – vor allem die Dachterrasse. Ich habe bereits Mode-Design an einer Privatschule studiert. Im Jahr 2009 bin ich fertig geworden. Jetzt will ich weiterstudieren, um in der Textilbranche arbeiten zu können. Ich strebe eine Position als Führungskraft an. Die Kundenzufriedenheit der Bürger mit den Verwaltungsdiensten soll nun an den Kriterien Erreichbarkeit, Freundlichkeit, Kompetenz und Schnelligkeit gemessen werden. Die Messung von Kundenzufriedenheit ist ein in der Wissenschaft und in der Praxis viel beachtetes Thema. Expertenwissen zu diesem Thema ist am Campus Schwäbisch Hall reichlich vorhanden. Professor Dr. Oliver Schwarz hat am Campus Schwäbisch Hall das „Team Marketingforschung“ gegründet – ein Team aus Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und engagierten Studierenden – Theorie und Praxis werden dabei verzahnt. Die Studierenden haben Ausarbeitungen zur Kundenzufriedenheitsforschung erstellt und im Projektteam präsentiert. „Was uns besonders an der Mitarbeit reizt, ist das Kennenlernen und Mitgestalten des gesamten Prozesses eines Projektes. Wir sind von der ersten Kontaktaufnahme, über die Bedarfsermittlung, Analyse und den Abschlussbericht in den Prozess einge- Über die Vorlesungen hinaus bietet der Campus Schwäbisch Hall Exkursionen, Vorträge und weitere Angebote. Bisher ging es beispielsweise zur Bausparkasse Schwäbisch Hall, zum Würth-Konzern, zu GEMÜ (Ingelfingen). Unternehmer, Manager und Bereichsleiter geben dabei Einblicke in ihre Arbeit. Weitere Exkursionen sind geplant – zum Beispiel zu Intersport. Praktika bei Weltmarktführern Die Studierenden Lena Kotzel, Marina Neumeister und Jasmin Kühlewein arbeiten an dem Forschungsprojekt von Prof. Dr. Oliver Schwarz. bunden“, erzählen Jasmin Kühlewein, Marina Neumeister und Lena Kotzel begeistert. Sie sind Studentinnen im Studiengang „Management und Vertrieb: Industrie“ und gehörten bereits zu dem Gründungsteam der Gruppe. Dass die Stadt Schwäbisch Hall den Campus erst ermöglicht hat, haben die Studenten nicht vergessen. Student Timo Wörner beschreibt sein Engagement für das Forschungsprojekt: „Ich möchte der Stadt Schwäbisch Hall gerne etwas zurückgeben, zumal sie schon so viel für uns getan und uns unter anderem den Campus ermöglicht hat.“ Auch die Stadt Schwäbisch Hall verspricht sich viel von der Zusammenarbeit. So begründet Manfred Gentner, Leiter Fachbereich Bürgerdienste und Ordnung, das Projekt: „Mit unserem Bürgeramt haben wir schon vor 15 Jahren einen großen Schritt nach vorne gewagt und uns an die Spitze des Wandels von der Hoheitsverwaltung zur Dienstleistungsverwaltung gesetzt. Wer Dienstleistung wirklich ernst nimmt, orientiert sich an den Kundinnen und Kunden. Ein regelmäßiges Feedback ist dazu unerlässlich. Dabei kommt es auf Professionalität an. Was lag näher, als auf das Expertenwissen am Campus Schwäbisch Hall zurückzugreifen und den Kontakt mit der Hochschule aufzunehmen.“ Die 16 Unternehmen, die den Campus unterstützen und weitere Firmen bieten Praktika an. Dabei werden auch die beliebten Kurzpraktika von vier bis sechs Wochen vermittelt. Studierende erhalten so einen Eindruck von den Unternehmen. Auf der anderen Seite können sie Firmen auf sich aufmerksam machen: Vielleicht erhalten sie nach erfolgreich absolviertem Studium ein Jobangebot? Vorträge und Seminare Gruppenarbeit im Freien: Konzentration und Kreativität. „Welche Bildung brauchen wir morgen?“ wurde bereits am Campus Schwäbisch Hall diskutiert. Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister a. D., sprach darüber hinaus über den „Zukunftsmarkt Demographie“. Zudem wurde ein „Soft-SkillsTraining“ angeboten. Weitere Zusatzangebote stehen auch in den nächsten Semestern auf dem Programm: So zum Beispiel ein Spanischkurs. Auf diese Steine können Sie bauen Schwäbisch Hall ist die größte Bausparkasse in Europa Die Nr. 1 – das Unternehmen Schwäbisch Hall Gemeinsam Werte schaffen – der TOP-Arbeitgeber Schwäbisch Hall Zuverlässige Partnerschaft – der Schwäbisch Hall-Vertrieb Schwäbisch Hall hat 6,7 Mio. Kunden in Deutschland und verwaltet insgesamt 215 Mrd. EUR der Bausparer. Schwäbisch Hall beschäftigt gleich gegenüber des Hochschulcampus’ rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deutschlandweit kümmern sich 3.750 Finanzberater um alle Kundenfragen rund um die Immobilienfinanzierung und Altersvorsorge. Schwäbisch Hall ist mit einem Marktanteil von über 28 Prozent die größte Bausparkasse Deutschlands. Jährlich starten rund 100 Auszubildende und Studierende ihr Berufsleben bei Schwäbisch Hall. Seit der Währungsreform 1948 hat Schwäbisch Hall mehr als 7 Mio. Eigenheime, Umbauten und Modernisierungen mitfinanziert. Fach- und Führungskräfte im Innen- und Außendienst werden zum Großteil aus den eigenen Reihen besetzt. Schwäbisch Hall ist die Bausparkasse der Volksbanken und Raiffeisenbanken; vor Ort arbeiten Schwäbisch Hall-Außendienst und Bank Hand in Hand. Schwäbisch Hall ist einer der kundenorientiertesten Finanzdienstleister Deutschlands. Die Vergütung ist überdurchschnittlich, alle Mitarbeiter sind direkt am Unternehmenserfolg beteiligt. Mit fünf Joint-Venture-Bausparkassen in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Rumänien und in China hat Schwäbisch Hall weltweit 10 Mio. Kunden. Die Kindertagesstätte des Unternehmens feierte 2009 ihr 40-jähriges Bestehen. 2009 hat Schwäbisch Hall insgesamt 800.000 neue Bausparverträge über insgesamt 25,2 Mrd. EUR vermittelt. Weitere Informationen: www.schwaebisch-hall.de/karriere Ein eigener Ausbildungsgang zum „Bankkaufmann im Außendienst“ und zahlreiche Weiterbildungsangebote garantieren Kunden und Unternehmen eine hervorragende Beratungsleistung. Schwäbisch Hall-TV informiert den Außendienst regelmäßig und direkt über aktuelle Entwicklungen. Eingewöhnungszeit ist vorbei Die Woche am Campus: Marina Neumeister (20) über die Schulter geschaut Vorlesung, Bibliothek, Mensa: Wie sieht der studentische Alltag am Campus Schwäbisch Hall aus? Wir haben die Studentin Marina Neumeister (20) begleitet. VERENA BUFLER Schwäbisch Hall. Um 9.40 Uhr stellt Marina Neumeister ihr Auto auf dem Parkplatz am Campus Schwäbisch Hall ab und nimmt die Treppe zum zweiten Stock. Dort soll im Hörsaal 204 in wenigen Minuten die Statistik-Vorlesung beginnen. Seit zwei Semestern studiert die 20-Jährige Management und Vertrieb mit dem Schwerpunkt Industrie. Sie gehört zu den ersten Studierenden, die im Oktober den Campus „eingeweiht“ haben. Um 11.30 Uhr soll die Vorlesung im Fach „Logistik“ beginnen. Marina Neumeister nutzt die Pausenzeit zwischen den Vorlesungen, um Bücher in der Bibliothek auszuleihen und im Computerraum Seminar-Unterlagen auszudrucken. Routiniert bewegt sie sich durch die Gänge – die Phase der Eingewöhnung scheint abgeschlossen zu sein. Die Kommilitonen verstehen sich gut, mit einigen haben sich bereits Freundschaften entwickelt. „Wir hatten ja am Anfang nur uns“, erklärt Den Ausbau schon geplant Am 4. Oktober startet das Wintersemester 2010/2011. 105 neue Studenten werden aufgenommen. Dann sollen die bisherigen drei Professoren durch vier weitere verstärkt werden. Für 2011 ist geplant, dass zwei Bachelor-Studiengänge hinzukommen. Die bisherigen Studiengänge führen zu 500 Studierenden, eine Erweiterung auf 1000 wird anvisiert. Studentin Marina Neumeister (20) deckt sich in der Bibliothek des Campus Schwäbisch Hall mit Lektüre für ihr Studium ein. die Studentin mit einem Augenzwinkern. Die Professoren trugen zum Kennenlernen bei, organisierten eine Weihnachtsfeier am Campus und feierten gemeinsam mit den Studierenden im NCOClub in Hall. „Das persönliche Verhältnis zu den Dozenten ist toll. Ich möchte nicht in einem anonymen Umfeld lernen“, sagt sie. In der Bibliothek werden zum Beispiel Taschen frei zugänglich abgestellt und nicht etwa in Schließfächern verwahrt – „das klappt nur, weil wir uns alle kennen“, erklärt die Studentin. Um 11.30 Uhr beginnt die Logistik-Vorlesung. Der Dozent ist externer Lehrbeauftragter. Nach einer Einführung in die Planung von Pro- duktionsabläufen leitet er zu einer Gruppenarbeit über. „Theorie und praktische Übungen wechseln sich ab, das macht das Lernen abwechslungsreich“, sagt Neumeister, während sie sich den Benutzerausweis für die Mensa in der Bausparkasse an die Hose klemmt. Es ist 13 Uhr, eine Stunde Mittagspause steht bevor. Meistens isst Marina Neumeister mit anderen Studentinnen im Betriebsrestaurant der Bausparkasse, manchmal in der Mensaria des Campus. Am Dienstag finden Vorlesungen von acht bis 13 Uhr statt – dann geht’s zum Essen auch mal nach Hause. In diesem Semester ist der Freitag in der Regel nicht mit Vorlesungen belegt – doch die Vor- und Nachbereitung der Kurse nimmt zusätzlich Zeit in Anspruch. Ausschlafen, faulenzen, und Party machen – dies entspricht nicht dem Alltag von Marina Neumeister und ihren Kommilitonen. „Klar feiert man im ersten Semester gelegentlich, aber in der Prüfungszeit zählt nur das Lernen.“ Ihre Freizeit gestaltet die 20-Jährige sportlich, macht Jazztanz und geht joggen. „Das brauche ich als Ausgleich zum Sitzen“, sagt sie schmunzelnd. Samstags und sonntags arbeitet sie in einer Bäckerei in Wüstenrot, um finanziell unabhängiger zu sein. Neben all diesen Aktivitäten muss die Studentin auch auf manches verzichten. „Zum Saxophon spielen fehlt mir die Zeit und in meiner Tätigkeit als Übungsleiterin für Leichtathletik pausiere ich seit Studienbeginn.“ Gewissenhaft studieren – ein Fulltime-Job? „Schon, aber wenn man es sich richtig einteilt, bekommt man alles hin.“ Chronologie einer einzigartigen Kooperation: Wie der Campus Schwäbisch Hall entsteht ■ Oktober 2006: „Ein bis drei Neugründungen im Land“, kann sich der damalige Ministerpräsident Günther H. Oettinger vorstellen. Die Hochschullandschaft in Baden-Württemberg soll im Zuge des Masterplans des Wissenschaftsministeriums ausgebaut werden. ■ 2007 bis 2008: Der Oberbürgermeister von Schwäbisch Hall, Hermann-Josef Pelgrim, arbeitet hinter den Kulissen hart daran, Schwä- bisch Hall zu einer Hochschulstadt zu machen. 16 Unternehmen geben die Zusage, den Hochschulstandort mit jährlich 660 000 Euro zu unterstützen. Die Stadt Hall, der Landkreis Schwäbisch Hall und die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken sagen ihre Unterstützung zu. ■ 10. Juni 2008: Das Kabinett der Landesregierung tagt in Hall und beschließt den Campus. FLEISS. FAIRNESS. QUALITÄTSARBEIT. Manchmal schaen gerade die alten Werte den Fortschritt. Würth beweist es seit 65 Jahren: Hoch hinaus kommt man vor allem mit Bodenständigkeit. Sich nicht ständig neu ernden, sondern bewährten rten Handwerkstugenden treu bleiben. Die Ärmel hochkrempeln und anpacken. cken. Saubere Arbeit abliefern. Topqualität. Für uns ist das mehr als ein markiger kiger Spruch. Es ist Teil unserer Philosophie. Weil man Erfolg und Wachstum tum vor allem durch Begeisterung erzielt. Bei Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern. Denn wo mit Schrauben gearbeitet wird, ist der Zusammenhalt alt am größten. Adolf Würth GmbH & Co. KG · 74650 Künzelsau T +49 7940 15 - 0 · F +49 7940 15 -1000 · [email protected] · www.wuerth.de ■ 15. September 2008: Die Bausparkasse Schwäbisch Hall stellt der Fachhochschulstiftung der Stadt Hall ein leer stehendes Bürogebäude zur Verfügung. Mit rund fünf Millionen Euro wird das Gebäude in den perfekten Hochschulstandort umgewandelt. ■ 5. Oktober 2009: Die Studenten ziehen in ihre Hochschule ein. 354 junge Menschen haben sich beworben – 160 nehmen ihr Stu- dium auf. Die drei ersten Professoren übernehmen ihre Lehrveranstaltungen. ■ Januar/Februar 2010: Die Erstsemester schreiben ihre Semesterabschlussprüfungen. ■ Februar 2010: Die Hochschule beantragt zwei weitere Studiengänge für den Campus. ■ 15. März 2010: Das zweite Semester startet am Campus Schwäbisch Hall. Bei Wirtschaft mitreden Jasmin Kühlewein Studentin (20), Künzelsau Ich pendele täglich von Künzelsau mit dem Auto. Da ich noch bei meinen Eltern wohne, hat sich mein Alltag nicht allzu stark verändert. Das Studium ist klar strukturiert und das Gegenteil von anonym. Das zeigt sich zum Beispiel am persönlichen Kontakt zu den Professoren und am Stundenplan. Das Nacharbeiten und Lernen können wir uns selbstständig einteilen. Zu Kommilitonen habe ich schnell Kontakt geknüpft. Klar feiere ich auch mal, aber in der Prüfungszeit steht das Lernen im Mittelpunkt. Toll ist, dass ich mittlerweile mitreden kann, wenn Themen aus der Wirtschaft zur Sprache kommen. Für zukünftige Studenten ist es sicher von Vorteil, wenn sie ein Wirtschaftsabitur in der Tasche haben – aber ich hab’s auch ohne eines geschafft. Campus zeigt sich auf Messen Der junge Campus Schwäbisch Hall der Hochschule Heilbronn ist auf zahlreichen Bildungsmessen vertreten. Die nächsten Termine sind: ■ 25. bis 26. Juni: IHK Bildungsmesse – Lauda-Königshofen. ■ 3. bis 4. Juli: „horizon“ in Freiburg. Lernen auch am Sonntag Andreas Ganzhorn Student (22) aus Wiesenbach Vor dem Studium habe ich den Beruf des Speditionskaufmanns bei der Firma Schenker in Crailsheim erlernt. Im Bereich Logistik habe ich daher Vorwissen, auf das ich nun zurückgreifen kann. Doch die Inhalte im Studium sind tiefgreifender als in der Ausbildung. Am Studium gefällt mir, dass ich ständig Neues dazu lerne. Doch mit einer 40-Stunden-Arbeitswoche ist es nicht zu vergleichen. Denn im Arbeitsleben kommt man abends nach Hause und kann abschalten. Im Studium gibt es dagegen ständig etwas zu lernen oder vorzubereiten. Doch die Vorzüge des Campus überwiegen: Da sind die motivierten Dozenten, die neueste Technik, die guten und bekannten Firmen drum herum – und die super Kantine. Stipendien zu vergeben Am Campus Hall werden ganz besondere Stipendien vergeben. Stiftungen und Firmen finanzieren insgesamt 10000 Euro pro Einstiegsjahrgang. Die ersten zehn Studenten des Campus haben bereits je ein 1000-Euro-Stipendium erhalten. Finanziert wird die Zuwendung von der Emil-Schmidt-Stiftung, der Bürgerstiftung, der Bausparkasse und der Firma Optima. Natürlich profitieren die Studenten auch von den weiteren Zuwendungen, wie BAföG und bundesweiten Stipendien. Am Campus Schwäbisch Hall fallen über die baden-württembergischen Studiengebühren von 500 Euro hinaus keine Studiengebühren an, wie man sie von privaten Hochschulen kennt. Kontakt zum Campus Fragen beantworten Dipl.Betriebswirtin (FH) Ulrike Bauer, Dipl.-Betriebswirtin (FH) Sandra Kläger und Prof. Dr. Ulrich Brecht. Hochschule Heilbronn, Campus Schwäbisch Hall, Ziegeleiweg 4, 74523 Schwäbisch Hall, Telefon (0791) 9 463130. Impressum „Starkes Studium. Prima Zukunft.“ Campus mit innovativen, berufsfeldorientierten Studiengängen auf Expansionskurs, 18. Juni 2010 Herausgeber: Hochschule Heilbronn, Campus Schwäbisch Hall, Ziegeleiweg 4, 74523 Schwäbisch Hall. Herstellung: Zeitungsverlag Schwäbisch Hall GmbH, Haalstraße 5+7,74523 Schwäbisch Hall. Redaktion: Tobias Würth, Verena Bufler. Fotos: Marc Weigert, Thumilan Selvakumaran. Druck: Hohenloher Druckzentrum GmbH & Co. KG. Eine Studentengruppe trifft sich auf dem gemütlichen Vorplatz: Auf selbstständiges Lernen wird Wert gelegt. Manuel Kutscher (22) und Simone Schuster (22) bereiten eine Präsentation vor. Sie haben das Thema „Beschaffungspolitik bei Handelsunternehmen“ ausgewählt. Zwischenbilanz der Pioniere Die drei Schwäbisch Haller Professoren im Gespräch den verantwortungsbewussten Umgang mit persönlichen Freiheiten erlernen. Ohne ein gewisses Maß an Disziplin und Eigenorganisation kann weder das Studium noch eine qualifizierte Berufstätigkeit erfolgreich sein. Sie haben den Aufbau des Campus Schwäbisch Hall geprägt und Studierende durch die beiden ersten Semester begleitet: Die Professoren Dr. Ulrich Brecht, Dr. Gerold Heizmann und Dr. Oliver Schwarz. An den Pionieren führt und führte kein Weg vorbei. Ob fachliche, organisatorische, räumliche oder sonstige Fragen – für alles und jeden waren die drei Professoren zuständig und ansprechbar. Zeit also für eine erste Zwischenbilanz der längst nicht abgeschlossenen Aufbauarbeit. Wie ist die Stimmungslage der ersten Haller Professoren nach einem Jahr? Prof. Brecht: Unverändert gut! Es herrscht nach wie vor ein positiver „Gründungsgeist“. Der Schwung des Neubeginns ging uns nicht verloren. Prof. Heizmann: Wir sind sehr stolz auf das bisher Erreichte. Besonders freut uns das bisher zu beobachtende Engagement der Studierenden, das über die fachliche Ausbildung hinausgeht. Prof. Schwarz: Trotz allem sind wir uns bewusst, dass es keinen Anlass dafür gibt, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Um den Campus zu einem dauerhaften Erfolgsmodell zu machen, sind unvermindert hohe Anstrengungen erforderlich. Was waren für Sie als Hochschullehrer die größten Herausforderungen der ersten beiden Semester: Prof. Heizmann: Das war mit Sicherheit der Umgang mit unseren zeitlichen Möglichkeiten. Der Start des Campus war nur zu stemmen, weil Mitarbeiter und Professoren einen weit über den normalen Umfang hinausgehenden Arbeitsaufwand auf sich ge- Die Hochschul-Pioniere, die Professoren Prodekan Dr. Gerold Heizmann, Dekan Dr. Ulrich Brecht und Dr. Oliver Schwarz. Bald werden sie durch weitere Professoren verstärkt. nommen haben. Prof. Brecht: Eine intensive Betreuung der Studierenden hat für uns Priorität. Aufgrund der derzeit noch geringen personellen Ausstattung haben wir Professoren deshalb bis zu 150 Prozent unseres regulären Lehrdeputats gehalten. Sie haben als Pioniere des Campus Schwäbisch Hall besonders intensiven Kontakt mit den Studierenden, aber auch mit Region und Wirtschaft gehalten. Welches Selbstverständnis haben Sie daraus für sich als Hochschulangehörige entwickelt? Prof. Brecht: Zur Funktion des Hochschullehrers tritt die Funktion Hochschulmanager: Unsere Aufgabe ist es auch, den „Betrieb Hochschule“ im Sinne der Studierenden zu managen. Das Ziel hierbei ist die Schaffung idealer Studienbedingungen. Prof. Schwarz: Wir streben eine bestimmte Studienatmo- sphäre an, in der Interesse an den fachlichen Fragestellungen entstehen kann. Die fachlichen Fragestellungen sollten nicht nur als Klausurstoff verstanden werden, sondern Anreize zur selbstständigen Beschäftigung bieten. Darüber hinaus ist eine CampusKultur angestrebt, die auch außerfachliche Impulse bieten kann. Prof. Heizmann: Ein weiterer Teil unseres Selbstverständnisses könnte mit dem Begriff „Türöffner“ beschrieben werden. Am Campus richten wir unsere Aktivitäten darauf aus, eine Ausbildung und einen Netzwerkaufbau zu bieten, die den Studierenden eine sehr gute Aussicht auf einen Berufsstart im gewählten Studiengebiet gewährleistet. Stichwort „Karriere“. Welche Ziele verfolgen Sie für die Ausbildung Ihrer Studierenden? Prof. Brecht: Detailliertes Fachwissen ist sicher wichtig, aber allein nicht ausrei- chend. Unser Ziel ist es, Studieninhalte und Studienorganisation auf die Vermittlung grundlegender Handlungskompetenz auszurichten. Dazu gehört zunächst eine fachlich geprägte methodische Kompetenz. Prof. Heizmann: Um ein Bild zu bemühen: Wir wollen den Studierenden für ihre Berufstätigkeit einen Werkzeugkoffer an die Hand geben. Das Studium soll Kompetenzen vermitteln, welche Werkzeuge zur Lösung praktischer Probleme eingesetzt und wie diese gehandhabt werden können. Gleichzeitig muss den Studierenden aber bewusst sein, dass der Werkzeugkoffer in regelmäßigen Abständen auch neu befüllt werden muss. Dies zu erkennen und danach zu handeln – diese Kompetenzen gilt es im Studium aufzubauen. Prof. Schwarz: Als wichtigen Teil eines Hochschulstudiums sehen wir es aber auch an, dass die Studierenden Wie sehen Ihre weiteren Ziele für den Campus Schwäbisch Hall aus? Prof. Brecht: Für uns als erste Professoren am Campus war und ist es wichtig, eine gemeinsame strategische Zielrichtung zu fixieren, an der wir unsere weiteren Aktivitäten ausrichten können. Die Zielvorstellungen können in drei Punkten formuliert werden: Hohe Attraktivität des Campus für (potenzielle) Studierende auch über die Region hinaus. Hohe Attraktivität des Campus auch für die Lehrenden. Hohe Attraktivität des Campus für Region und Wirtschaft als Bildungsund Forschungspartner. Sicher ein ehrgeiziger Anspruch. Worin sehen Sie bei der Umsetzung Ihre nächsten konkreten Aufgaben? Prof. Heizmann: Es stehen beispielsweise die Besetzungen der noch offenen ProfessorensteIlen an. Es muss uns gelingen, weitere engagierte Professorinnen und Professoren für den Campus zu gewinnen. Ich denke aber, dass wir hier auf einem sehr sehr guten Weg sind. Prof. Schwarz: Es gilt auch den bisher praktizierten engen Dialog mit den Studierenden beizubehalten und wo möglich weiter auszubauen. Die enge Verzahnung mit der Wirtschaft und Region werden wir durch weitere Projekte und Bildungsangebote stärken. Schließlich wollen wir die positive Wahrnehmung von Campus und Studierenden in der Stadt weiter verstärken. Prof. Brecht: Kurz gesagt: Es gibt viel zu tun. . .. Jetzt bewerben Frist endet am 15. Juli D ie Aufnahme von neuen Studierenden erfolgt jeweils zum Wintersemester, Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2010. Für die Zulassung zu den Bachelorstudiengängen sind die allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife Voraussetzung. Die Vergabe der Studienplätze in „Management und Vertrieb: Handel“, „Management und Vertrieb: Industrie“, „Management und Vertrieb: Finanzdienstleister“ erfolgt auf der Grundlage eines Auswahlverfahrens. Über die Vergabe der zu besetzenden Studienplätze entscheidet die Professor Dr. Oliver Schwarz bei einer Vorlesung: Die Studenten rechnen mit. Rangfolge nach einer Wertzahl, die sich aus folgenden Komponenten zusammensetzt: Die Gesamtnote der Hochschulzugangsberechtigung wird mit 40 Prozent gewichtet, die Noten der Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch aus der Hochschulzugangsberechtigung jeweils mit 10 Prozent. Zusätzliche wird angerechnet, ob eine abgeschlossene Berufsausbildung vorgewiesen werden kann. Info Die Bewerbungsunterlagen kann man im Internet herunterladen oder per E-Mail von der Hochschule anfordern: [email protected]. Fußball, Volleyball und Partys Studenten organisieren Sportprogramm und Band-Auftritt E Intensives Arbeiten in der Bibliothek. Lockere Unterhaltung in einer Vorlesungspause. s haben sich bereits zwei Sportmannschaften zusammengefunden eine für Volleyball und eine für Fußball. Einmal in der Woche wird gekickt und geschmettert: Das Training steht an. Hochschulinterne Turniere werden ausgetragen. Aber auch nach außen zeigen sich die Mannschaften: Die „Haller-Löwen“ haben zum Beispiel bei der Eröffnung des neuen Beachvolleyballfeldes am Campus Heilbronn mitgespielt. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) – die hochschulweite Interessenvertretung der Studierenden – wurde gegründet. Den Vorstand bilden am Campus Schwäbisch Hall: Patrice Federico, Richárd Kovács und Alexander Jung. Seit dem zweiten Semester gibt es nun ein AStA-Café. Es findet jeweils ein Mal in der Woche – derzeit montags – statt. Dort trifft man sich, tauscht Erfahrungen aus oder unterhält sich zwanglos. „Sonst enspannt man sich zwischen den Vorlesungen gerne auf der Dachterrasse“, sagen Alexander Jung und Richárd Kovács. Am 19. Mai stieg die erste Studentenparty unter dem Motto „Kult meets Campus“ im Barfüßer in der Schwäbisch Haller Innenstadt. Die nächste Party für die neuen Erstsemester ist schon in Planung, verraten die Jungs vom AStA. Für den Die Studierendenvertretung am Campus Schwäbisch Hall nimmt die Arbeit auf. Das Bild zeigt den Vorstand und Schatzmeister des AStA (von links) Patrice Federico, Richárd Kovács und Alexander Jung. AStA-Künzelsau haben die Haller schon zwei Kneipentouren in Schwäbisch Hall organisiert. Die Hochschulband „Ludwig runs Marathon“, die schon seit dem ersten Semester einmal in der Woche probt, spielt beim Sommerfest auf dem Hochschul-Campus Heilbronn. Während des ersten Semesters gab es eine Glühweinparty im Dezember und eine Weihnachtsfeier am letzten Vorlesungstag im alten Jahr. Die Hochschulband hatte dort ihren ersten umjubelten Auftritt. Auch für das laufende Sommersemester und das kommende Wintersemester sind wieder viele Aktionen geplant, kündigt der AStA-Vorstand an. pharma Die Studenten üben sich im Volleyball und Fußball: Zwei Mannschaften wurden gebildet. consumer nonwovens OPTIMA GROUP: Erstklassige Branchenlösungen Als international agierendes, mittelständisches Unternehmen ist die Optima Group innovativer Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen für die Branchen Pharma, Nonwovens und Consumer. Die Optima Group steht für jahrzehntelange Erfahrung, Synergien und Service weltweit. Mit Niederlassungen in USA, Brasilien, Mexiko, Korea, Japan, China, Großbritannien, Frankreich und Italien. www.optima-group.de Willkommen am Campus Schwäbisch Hall der Hochschule Heilbronn. Die bisherigen Studenten freuen sich auf die Erstsemester, die im Herbst dazu kommen. Hier schmeckt es Mensaria und Betriebsrestaurant stehen zur Wahl E in leerer Bauch studiert nicht gern: Die Studenten des Campus Schwäbisch Hall haben die Auswahl aus einem reichhaltigen Angebot, wenn es darum geht, Mittag essen zu gehen, oder einen Snack für zwischendurch zu kaufen. Ein heller Raum, eine große Theke: Die Mensaria im Erdgeschoss des CampusGebäudes bietet sogar eine Außenterrasse. Die Snackbar mit hochwertigen Salaten, Baguettes und italienischem Kaffee wird vom Studentenwerk Heidelberg betrieben. Mit der Bewirtung wurde die Bausparkassentochter Schwäbisch Hall Facility Management (SHF) beauftragt. Freundliche Mitarbeiter versorgen die Studenten. „Eine Studentencaféteria ist immer Treffpunkt, Besprechungsort und Arbeitsplatz zugleich“, sagt Frank Engel vom Campus Team. Wie am gesamten Campus kann man in der Mensaria das WLAN nutzen und im Internet surfen. Doch damit nicht genug: Die Studenten des Campus können auch das Betriebsres- taurant der Bausparkasse Schwäbisch Hall nutzen. „Lass uns rüber gehen zum Essen“, ist ein häufig gehörter Satz nach den Vorlesungen. Es ist nur ein Katzensprung über die Straße und schon öffnen sich die Türen der Konzernzentrale der größten Bausparkasse Europas. In gepflegter Atmosphäre können die Studierenden dort das hochwertige Essen genießen. So manche Gespräche zwischen Studenten und Mitarbeitern der Schwäbisch Hall AG werden beim Essen geführt. Schmackhaftes Essen, freundliche Bedienungen: Wer Hunger hat, kann sich in der Mensaria direkt am Campus verpflegen. Studenten steht zudem das exzellente Betriebsrestaurant der Bausparkasse offen. 45 Jahre Technik aus Leidenschaft! GEMÜ unterstützt den Campus Schwäbisch Hall. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit der Hochschule und den Studierenden. GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG · Fritz-Müller-Str. 6-8 · D-74653 Ingelfingen · Telefon 07940/123-0 · Telefax 07940/123-192 · [email protected] · www.gemue.de