Seite 1 - suse.indd - JournalistenBüro Herne

Transcrição

Seite 1 - suse.indd - JournalistenBüro Herne
AUSGABE 3
MAI/JUNI 2014
Neues
aus dem
Herner
Süden
www.suedseite-herne.de
ICH DREHE SCHON SEIT STUNDEN
HIER SO MEINE RUNDEN ...
NACH 45 JAHREN IN DEN
SÜDEN ZURÜCKGEKEHRT
Kein Parkhaus am Marienhospital – Kreuzung Siepenstraße und
REWE-Zufahrt entwickelt sich zum Unfallschwerpunkt
Adieu Eifel, hallo Herne! Um
den Ruhestand in der alten
Heimat zu genießen, kehrten
Christel und Herbert Nickel
Anfang Januar in den Süden
zurück – nach 45 Jahren!
Eng und gefährlich – die Kreuzung Straßburger und Siepenstraße.
die Parkplatzsituation am
Hölkeskampring „ein heißes
Thema“ sei, aber: „Wir können nicht alle Parkplatzprobleme der Stadt Herne lösen.“
Während die Anwohner rund
um das Marien Hospital
mit Krankenhausbesuchern,
Gästen des „Südpools“ und
Fans des SV Herne-Süd nun
weiter um einen Parkplatz
konkurrieren, sollten Autofahrer auf der Kreuzung
Straßburger und Siepenstraße trotz Tempo 30 besonders
gut achtgeben. Der unübersichtliche Knotenpunkt war
Thema in der Bezirksvertretung Herne-Süd, weil
er sich durch die Nähe zur
Einfahrt zum vielbefahrenen
REWE-ASB-WHS-Parkplatz
zu einem Unfallschwerpunkt
entwickelt. Immer häufiger
muss die Polizei anrücken,
weil Autofahrer in den engen
Kopfsteinpflaster-Straßen,
die auf beiden Seiten beparkt
werden dürfen, die Übersicht
verloren und einen Crash
verursacht haben. Fahrradfahrer sind gut beraten, wenn
sie an der Kreuzung absteigen und ihren Drahtesel zu
Fuß aus der Gefahrenzone
schieben.
Herbert Nickel erzählt: „Ich
arbeitete als Betriebselektriker bei Opel in Bochum. Meine Frau habe ich zu Karneval
im ,Union-Eck‘ kennenge-
Sohn zur Welt. Christel und
ich haben in der Eifel gute
Freunde gefunden. Sportlich waren wir sehr aktiv
und erfolgreich. Als Trainer
wurde ich mit dem Team der
Turmspringer sogar Meister
in Rheinland-Pfalz. Trotzdem
hatten wir immer Heimweh
nach der Heimat. In all den
Jahren haben wir Herne nie
Die Nachricht schlug ein wie
eine Bombe: Ende April teilte
Theo Freitag, Geschäftsführer
der St. Elisabeth Gruppe und
Bauherr für die 70 Millionen
Euro teure Renovierung
des Universitätsklinikums
(vgl. Seite 5), dem Planungsausschuss des Rates mit,
dass der von Anwohnern
sehnlichst erwartete Neubau
eines Parkhauses mit 450
Stellplätzen vom Tisch ist.
Stattdessen wird die Gruppe
auf dem Gelände des Krankenhauses rund 500.000 Euro
in die Bereitstellung von 147
zusätzlichen Parkplätzen
„für Patienten, Angehörige
und Mitarbeiter“ investieren.
Theo Freitag: „Ein Parkhaus
ist für die aktuellen Bedarfe
überdimensioniert und wird
zurückgestellt. Wir haben
die Verantwortung, Patienten zu behandeln, und nicht
die, Parkplätze zu schaffen.“
Er sei sich bewusst, dass
Mein Schreibtisch
steht im Süden
Die süße Verführung Wo „Waldwichtel“
erste Schritte tun
von nebenan
Diakonie eröffnet
neue Tagespflege
Guter Nachwuchs
für unser Quartier
Musikschul-Chef Christian
Ribbe gibt im Süden den Ton
an – wir haben ihn besucht.
Das DRK-Café am Flottmannpark serviert leckere
Torten zum kleinen Preis
So sieht der Tag in einer Großpflege der Herner Tageseltern
an der Pieperstraße aus
Bochumer Zooschule bringt
Königspython „Sultan“ zum
Streicheln vorbei
Auszubildende berichten
über „Lehre“ bei HGW, ASB,
WHS und Wohnungsverein
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SEITE 16
Wenn Herbert Grönemeyer
in „Mambo“ davon singt,
dass er seit Stunden Runden
dreht und keinen Parkplatz
findet, ist dem Quartier
Herne-Süd schon lange
nicht mehr zum Fußwippen
zumute. Die Parkplatznot
im Herner Süden – sie wird
immer drängender, vor
allem rund ums Marien Hospital am Hölkeskampring.
Gleichzeitig entwickelt sich
die Kreuzung Siepenstraße/
Einfahrt REWE-Parkplatz
zum Unfallschwerpunkt.
Und was ärgert Sie im Süden? Schreiben Sie‘s uns!
[email protected]
Erst Heimweh, dann Heimkehr: Herbert und Christel Nickel
zogen im Ruhestand zurück an die Straße des Bohrhammers.
lernt. Weil die wirtschaftliche
Situation schlecht war und
wir eine Familie gründen
wollten, habe ich den Beruf
gewechselt. Den Neuanfang wagten wir in Daun.
Als ich dort eine Stelle als
Technischer Leiter in einem
Sanatorium der Knappschaft
antrat, ist mir meine Frau
schweren Herzens gefolgt.
1970 kam in Daun unser
aus den Augen verloren und
uns schon vor Jahren um eine
Wohnung an der Straße des
Bohrhammers beworben.
Zum 1. Januar 2014 bin ich
dann meiner Christel gefolgt.
Einiges hat sich verändert,
trotzdem ist es, als wären wir
nie fortgewesen. Der Herner
Süden ist für uns nicht nur
lebens-, sondern vor allem
liebenswert“.
SEITE 2
Tür an Tür
PERFEKTE LAGE - DER HERNER SÜDEN
5
32
9
22 23
27
29
33
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4
45
76
55
3
15
1
38
STERNE DES SÜDENS IM MAI UND JUNI
23 Wohnungsgenossenschaft
36 Kindertagesstätte Regen-
Herne-Süd eG, Siepenstr. 10a
kamp, Regenkamp 70
24 ServAdvice Verwaltungswesen GmbH, Bochumer Str. 148
37 Spielezentrum Herne,
Jean-Vogel-Straße 17
25 Wohnungsverein Herne eG
Bochumer Str. 35
38 Ingrid Schulze, Schmuckgestalterin, Erlenweg 17a
26 Altenzentrum – Wohnungswirtschaft, Hölkeskampring 40
39 Maylahn Blumen und
Floristik, Jauerstraße 1
52 Haus Voss, Mühlhauser
Straße 1
40 Reifen Stiebling GmbH,
Jean-Vogel-Straße 10-12
53 Die Heilsarmee Gemeinde
Herne, Koppenbergs Hof 2
Bergstr. 13
27 Senioren-Wohnpark
Koppenbergs Hof, Koppenbergs
Hof 1
15 Robert-Brauner-Schule,
28 Willi-Pohlmann-AWO-
41 Daniel Obermeier – Finest
Hair Quality, Altenhöfener Str. 1
54 Kompass Apotheke am EvK,
Wiescherstraße 20
Bergstr. 93b
Seniorenzentrum, Kronenstr. 6
16 Grundschule Overwegstraße,
29 Eva-von-Thiele-Winckler-
42 Schuhmacherei Willi Kroos,
Wiescherstraße 18
55 DRK-Haus am Flottmannpark, Am Flottmannpark 6
Overwegstr. 32
Haus, Altenheim, Düngelstr. 30
17 James-Krüss-Grundschule,
30 Ev. Kindergarten,
43 Atelier Hahmann,
Am Hauptfriedhof 30
56 Schneider Blumen Objekt Pflege, Wiescherstraße 112
Düngelstr. 45
Kronenstr. 9
18 Hauptschule Hölkeskamp-
31 Ev. Kindergarten,
44 feminin fitness, Bochumer
Straße 79
57 In Sachen Haut, Altenhöfener Straße 3
ring, Hölkeskampring 2
Lutherstr. 1a
19 Städtische Musikschule,
32 Ev. Kindertagesstätte Drei-
45 Restaurant Wildrose,
Flottmannstraße 92
58 Privatpraxis Cenan,
Kronprinzenstr. 38
Gräffstr. 43
faltigkeit, Holsterhauser Str. 320
20 Grundschule Flottmann-
33 MAKITA Kindertagesstätte,
46 Deko-Studio Wolfgang
Sworowsky, Bochumer Straße 33
59 Ferdinand Laufenberg,
Imker, Franz-Düwell-Str. 4
straße, Jean-Vogel-Str. 36
Düngelstr. 37
21 Ev. Kinderheim Jugendhilfe
34 Kath. Kita St. Anna,
47 Lukas-Hospiz,
Jean-Vogel-Straße 43
60 Hippe & Sohn Bestattungen,
Wiescherstr. 12-14
Herne und Wanne-Eickel,
Overwegstr. 31
Franz-Düwell-Str. 6
48 Die kleine Goldschmiede/
Herner Gesellschaft für
Wohnungsbau mbH, Kirchhofstraße 5
1. Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5
2. Foto Klaus, Wiescherstr. 10
3. studyarts Waldschule, Wiescherstraße 184
4. Union-Eck, Flottmannstraße 73
5. Rechtsanwalt Mark Holger Möller, Bochumer Straße 21
1 Evangelisches Krankenhaus
Herne, Wiescherstr. 24
2 Marienhospital Herne,
Hölkeskampring 40
3 Notfallpraxis am EvK Herne,
Wiescherstr. 24
4 Engel-Apotheke,
Bochumer Str. 27
5 Sonnen-Apotheke,
Altenhöfener Str. 85
6 Flottmann-Hallen,
Straße des Bohrhammers 5
7 Konditorei Hegh,
Gräffstr. 1
8 Redaktion Südseite,
Straßburger Straße 32
9 Kath. Herz-Jesu-Kirche,
Altenhöfener Str. 31
10 Ev. Christuskirche,
Wiescherstr. 120
11 Ev. Lutherkirche,
Lutherstr. 1
12 Ev. Dreifaltigkeitskirche,
Regenkamp 78
13 Kath. Kirche St. Konrad,
Kronenstr. 27
14 Grundschule Bergstraße,
22 $6%%HJHJQXQJVXQG3ÀH
gezentrum Herne-Mitte,
Siepenstr. 12a
35 Ev. Kita Kindervilla,
Uhren-Service, Altenhöfener
Straßburger Str. 7
Straße 127
49 Feldkampschmiede
Metallbau Willmath,
Feldkampstraße 66b
50 HSE Heizung Sanitär Energietechnik, Riemker Straße 2
51 Südpool, Bergstraße 27
Süden
Mein Schreibtisch im
SEITE 3
DIE NEUE ZEIT ZUM KLINGEN BRINGEN
Seit 2005 leitet Christian Ribbe
(51, rechts) die Geschicke der 1982
gegründeten Herner Musikschule.
Wer den „musikalischen Pfundskerl“, der jeden Raum mit Urgewalt
erobert, einmal erlebt hat, glaubt
einem Herner Stadtmagazin aufs
Wort, wenn es heißt: „An der
Gräffstraße liegt das Epizentrum
der Musikerziehung in Herne“. In
Ribbes großem, lichtdurchfluteten
Büro steht die Tür immer offen. Das
Ambiente erzählt von den Leidenschaften des Schulleiters: Musikinstrumente vom Xylophon bis zum
Kontrabass, Fotos – mal Schnappschüsse, mal kleine Kunstwerke,
zwischendrin modernste IT im
Zeichen des Apfels. Ribbe ist immer
in Bewegung, ein Energiebündel,
eine kreative Wucht, die hier ihren
Ruhepunkt gefunden hat. Schon
als Student hat er an der Herner
Musikschule gearbeitet, später als
Musiklehrer, heute als Chef. Ribbe
gebietet über 3.600 Schüler, 60 Lehrer und eine Lkw-Ladung wertvoller
Instrumente. Unter seiner Leitung
muss sich die Schule nun verändern.
Der demografische Wandel fordert
seinen Tribut, die Verdichtung von
Unterricht. Spannende Zeiten, er
wird sie zum Klingen bringen.
Kontakt:
Städtische Musikschule Herne
Leitung: Christian Ribbe
Gräffstraße 43, 44623 Herne
Telefon 02323 - 919010
LETZTE RETTUNG FÜR MENSCHEN IN DER SCHULDENFALLE
Sie wartet Jahr für Jahr mit neuen
Rekordzahlen auf, aber die Superlative machen ihr keinen Spaß: Susanne
Wolf (rechts im Bild mit Beraterin
Andrea Leyk) leitet seit 27 Jahren
den Verein Schuldnerberatung beim
Evangelischen Kirchenkreis. Ihr
achtköpfiges Team im Büro an der
Overwegstraße 31 bietet Beratung
und Begleitung für Menschen in
schlimmsten finanziellen Nöten.
2013 zählte die Schuldnerberatung
6.042 Gläubiger, 2012 waren es
5.347, 2008 nur 3.274. Das entspricht
einer Steigerung um über 80 Prozent. Die durchschnittliche Verschuldung pro Hilfesuchendem liegt
bei 39.290 Euro (2012: 37.391 Euro;
2008: 32.129 Euro). Die meisten Betroffenen kommen aus Herne-Mitte
und aus Wanne-Nord. Rekordwerte
erreichte auch die Zahl der Insolvenzberatungen. 466 Fälle wurden 2013
betreut, 37 mehr als 2012. Gleich
629 Menschen lud die Schuldnerberatung zum Erstgespräch ein,
und der Strom der Hilfesuchenden
reißt nicht ab. „Die Entwicklung ist
dramatisch und eine Besserung nicht
in Sicht“, sagt Wolf. Immer häufiger
sind Wolf und ihr Team mit Einkommensarmut bei Arbeitslosengeld
II, Altersarmut und Energiesperren
konfrontiert.
Kontakt:
Schuldnerberatung Herne e.V.
Leitung: Susanne Wolf
Overwegstraße 43
44623 Herne
Telefon 02323 - 9949860
www.schuldnerberatung-herne.de
WO SOZIALE IDEEN WIRKLICHKEIT WERDEN KÖNNEN
Wenn neue soziale Ideen Wirklichkeit
werden sollen, dann ist der Paritätische
im Herner Süden eine gute Adresse.
Im Büro an der Altenhöfener Straße 83
haben Holger Schelte, Geschäftsführer
der Kreisgruppe Herne/Wanne-Eickel,
und seine Assistentin Helga Alshut
(Bild rechts) ein offenes Ohr für alle,
die sich freiwillig engagieren und
ehrenamtlich betätigen wollen. Von A
wie „Afrika-Herne Arbeitskreis“ bis W
wie „Wohnstätten für Behinderte Herne/Castrop-Rauxel“: Der Paritätische
in Herne ist der Dachverband und die
Plattform für mehr als 40 rechtlich
selbstständige, gemeinnützige Vereine
und Gesellschaften sowie für Initiativen und Selbsthilfegruppen, die mit
ihren Angeboten, Diensten und Einrichtungen vielfältige soziale Hilfen
für die Menschen vor Ort bereithalten.
Die Kreisgruppe Herne ist eine
Gliederung des Paritätischen Wohl-
fahrtsverbandes Landesverband
Nordrhein-Westfalen, der mit seinen
Fachbereichen, zentralen Dienstleistungen und verbundenen Unternehmen die Leistungen der Kreisgruppe
vielfältig ergänzt. Holger Schelte:
„Demokratische Gesinnung, Toleranz
und Offenheit sind für uns unverzichtbare Grundlagen sozialer Arbeit.
Der Paritätische unterstützt und
fördert seine Mitgliedsorganisationen
durch örtliche Interessenvertretung,
fachliche Beratung und Information,
organisatorische Hilfen sowie durch
gegenseitigen Erfahrungsaustausch.“
Kontakt:
Der Paritätische – Kreisgruppe Herne
Leitung: Holger Schelte
Altenhöfener Straße 83
44623 Herne
Telefon 02323 - 910443
www.herne.paritaet-nrw.org
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Mein Quartier
SEITE 5
BÜRGER FINDEN „IHREN“ SÜDEN PRIMA
Ruhig, sicher, sauber, grün, sozial und zentral: Umfrage ermittelt aber nicht nur gute Noten fürs Quartier
Im Herner Süden fühlen
sich die Menschen wohl: Im
Rahmen einer Bürgerbefragung wurden 500 zufällig
ausgewählte erwachsene
Bewohner des Quartiers mit
der Bitte angeschrieben, einen Fragebogen zu Wohnzufriedenheit und Wohnumfeld
auszufüllen.
Mit 223 Rückantworten
(44,6 Prozent) fand die
Befragung eine unerwartet
hohe Resonanz, erfuhr der
Planungsausschuss der Stadt
Herne Ende April in seiner
letzten Sitzung vor der Kommunalwahl. Die Befragten
zeichneten ein insgesamt
positives Bild von ihrem
Viertel und bescheinigten
dem Süden eine hohe Wohnzufriedenheit: 90,6 Prozent
gaben an, sich in ihrer
Wohnung wohl zu fühlen.
90,1 Prozent erklärten, gerne
in ihrem Viertel zu wohnen.
89,7 Prozent antworteten,
dass es keine Orte im Viertel
gebe, die sie meiden. 87,4
Prozent der Teilnehmer
zeigten sich mit der Größe,
90,6 Prozent mit dem Zuschnitt ihrer Wohnung oder
Immobilie zufrieden. Die Eigenschaften „ruhig“, „sicher“
und „sauber“ wurden dem
Quartier in hohem Maße
zugeschrieben, die Eigenschaften „familiengerecht“,
„seniorengerecht“ und „lebendig“ etwas weniger stark.
Als Qualitäten des Quartiers
wurden vor allem die gute
Durchgrünung und der
Freiraumzugang, die gute
Erreichbarkeit und zentrale
Lage, sowie die ruhige Lage
aufgeführt.
In einer Stärken-SchwächenAnalyse fasste die von der
Stadt Herne eingesetzte
Arbeitsgruppe für die Quartiersentwicklung in HerneSüd ihre Ergebnisse für den
Rat wie folgt zusammen:
für alle Verkehrsträger und
Einbindung in regionale
Verkehrsnetze,
– insgesamt ruhiges und
grünes Wohnumfeld,
– hohe Wohnzufriedenheit
und positives Selbstbild des
Quartiers,
– bürgerliches Quartier mit
ausgewogener Sozialstruktur
und geringer Arbeitslosigkeit,
– stabile, gewachsene,
relativ einheitliche Bevölkerungsstruktur mit geringer
Fluktuation,
– intakte Nachbarschaften
und Vereinsleben,
– gemischte, belastbare,
relativ qualitätvolle Bebauungsstruktur mit unterdurchschnittlichem Wohnungsleerstand,
– überwiegend guter
Zustand der Bebauung
als Zeichen einer intakten
Investitionsbereitschaft des
Immobilienmarkts.
Stärken:
– zentrale Lage; sehr gute
verkehrliche Erschließung
Schwächen:
– Fehlen eines modernen
Lebensmittelmarktes im
Quartier, geringes Angebot
an ergänzenden Angeboten
des täglichen Bedarfs wie
zum Beispiel Bäcker oder
Metzger,
– geringer Anteil junger
Bevölkerung – wenig „Lebendigkeit“ des Quartiers;
u. a. trotz Flottmann-Hallen
keine ergänzende Gastround Kulturszene
– auf Ebene des Gesamtquartiers keine erkennbaren
Impulse für eine Verjüngung
der Altersstruktur durch
Zuwanderung.
Chancen:
Gleichzeitig beschrieben
die Quartiersentwickler die
Chancen für das Leben im
Herner Süden. So biete die
Alters- und Einkommensstruktur der Bevölkerung
gute Möglichkeiten für ein
Angebot seniorengerechter Dienstleistungen. Die
vorhandenen Strukturen
(Flottmann-Hallen, DRKHaus) könnten als mögliche
Impulsgeber für das Quartier fungieren. Darüberhinaus gebe es eine deutliche
Bereitschaft für das Engagement der Bewohner im
Quartier. Von Vorteil für
eine Aktivierung von Interessenten zum Beispiel aus
Bochum sei das im Vergleich
zum regionalen Umfeld
geringe Miet-, Immobilien- und Bodenpreisniveau
im Herner Süden. Das im
Vergleich zur Gesamtstadt
Herne etwas höhere Preisniveau bei Mieten, Immobilien
und Grundstücken biete eine
Chance zur Refinanzierung
von Bestandsinvestitionen.
Der relativ hohe Anteil der
Wohnungsbestände im
Eigentum der organisierten
Wohnungswirtschaft sorge
für Impulse auf dem Wohnungsmarkt.
Die komplette Ratsvorlage
zur Stärken-SchwächenAnalyse finden Sie zum
Download hier:
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Vom Glück der gewonnenen Zeit – Umgang mit Kultur,
Bewegung und Engagement in der zweiten Lebenshälfte
Nichts bleibt, wie es war: 70 Millionen Euro investiert die St. Elisabeth Gruppe bis 2019
in eine grundlegende Modernisierung des Marien Hospitals am Hölkeskampring.
14.–22. Juni 2014
Die Veranstaltungswoche für alle, die anders alt werden wollen
ALLES KANN, NICHTS MUSS?!
EINE ZUKUNFTSGARANTIE FÜR
DIE NÄCHSTEN 25 JAHRE
Auftaktkongress, World Cafés, Porträt-Aktion, Singalong
Alles unter einem Dach: Nach diesem
Prinzip saniert die St. Elisabeth
Gruppe bis 2019 das Marien Hospital
am Hölkeskampring. Dafür stellt das
Klinikunternehmen insgesamt 70
Millionen Euro bereit und gibt den
Standort Börnig für die medizinische
Versorgung auf.
WEM DIE STUNDE SCHLÄGT
Lange dauert es nicht mehr, dann rücken die Handwerkerkolonnen mit großem und kleinem Gerät an. Rund fünf
Jahre lang werden sie bleiben und das
Marien Hospital fit für die Zukunft als
Haus der Maximalversorgung machen.
Alle Kliniken, die sich bisher auf die
Standorte Börnig und Herne-Süd verteilten, werden dann unter einem Dach
zusammengeführt sein oder – wie die
Kinderchirurgie – in andere Häuser der
Gruppe wechseln. Das Konzept stellte
Theo Freitag, Geschäftsführer der St.
Elisabeth Gruppe Ende April den kommunalen Planungspolitikern vor: „Ein
Krankenhaus kann nur wirtschaftlich
arbeiten und bessere Qualität liefern,
wenn es die Logistik verschlankt und
alle Prozesse, die zusammengehören,
unter einem Dach zusammenführt.“
Das bisherige Bettenhaus wird von
Grund auf modernisiert und um zwei
Etagen aufgestockt. Geändert wird
die Zufahrt der Notarztwagen zur
Liegendambulanz, auch die Zuwegung
über den Hölkeskampring als schmale
Einbahnstraße steht zur Disposition.
Eröffnung: Oberbürgermeister Horst Schiereck, Herne
Beginn: Samstag, 14. Juni 2014, 10.00–14.30 Uhr, VHS Haus am Grünen Ring,
Wilhelmstraße 37, Herne (Wanne)
Eintritt:
15 Euro inkl. Porträtfotos, Teilnahme World Café, Wundertüte und
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Musikalische Angebote für Neueinsteiger, Quereinsteiger,
Wiedereinsteiger in jedem Alter
Montag, 16. Juni, 16.00–21.00 Uhr, Tag der offenen Tür,
Städtische Musikschule Herne, Gräffstraße 43, Herne, Eintritt frei
Gutes Zeitmanagement heißt, zufrieden zu sein
Montag, 16. Juni, 18.00–21.00 Uhr, Vortrag von Katja Dittmar, Diplom-Pädagogin,
Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37, Herne (Wanne)
Eintritt: 15 Euro
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Das große Lieblingsliedersingen für alle
Dienstag, 17. Juni, 18.30–21.00 Uhr, Offenes Singen mit Timo Maiwald/Pat Nagel (Gitarre),
Union-Eck, Flottmannstraße 73, Herne
Eintritt: Kostenbeitrag freiwillig
ENTDECKE DEN KÜNSTLER IN DIR
Entdecken, verarbeiten, verstehen: Beispiele für
autobiografisches Schreiben
Mittwoch, 18. Juni, 18.30–20.45 Uhr, Lesung der ID55-Schreibwerkstatt und der
Schreibwerkstatt des Seniorenstudienganges der TU Dortmund,
Haus am Grünen Ring, Wilhelmstraße 37, Herne (Wanne)
Eintritt: 6 Euro
BEWEGUNG IST LEBEN!
Mit Zumba-Fitness neu in Schwung kommen
Samstag, 21. Juni, 10.00–11.00 Uhr und 11.30–12.30 Uhr,
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VHS im Kulturzentrum Herne, Willi-Pohlmann-Platz 1, Herne
Eintritt: 5 Euro
DER HUNDERTJÄHRIGE, DER AUS DEM FENSTER STIEG
UND VERSCHWAND
Kinovorstellung mit Klönschnack
Sonntag, 22. Juni, 11.00–14.00 Uhr, Filmwelt Herne, Berliner Platz 7–9,
anschließend ID55-Klönschnack im Restaurant „Zille“, Willi-Pohlmann-Platz 1, Herne
Eintritt: 5 Euro (freie Platzwahl)
VVK/Anmeldung ab sofort direkt in der Filmwelt Herne
Anmeldung und Information:
VHS-Geschäftsstellen Tel. 0 23 23-16 29 20 und 16 35 84
E-Mail: [email protected]
Eine Kongress- und Eventwoche von ID55
mit VHS, Lernen vor Ort und vielen Partnern
®
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BEI STACHELBEER-BAISER
IST WIDERSTAND ZWECKLOS
DRK-Café am Flottmannpark serviert Hausmannskost und die
leckersten Torten im Quartier - für „ganz kleines“ Geld
Mit Früchten und Sahne
oder doch lieber Käsekuchen? Wer einen
süßen Zahn hat, findet im
DRK-Café am Flottmannpark jeden Tag eine große
Kuchenauswahl. CaféLeiterin Sylvia Mirau und
ihre Mitarbeiter backen
jeden Tag sechs Kuchen
und Torten , am Wochenende sogar bis zu neun!
Bewohner des DRK-Hauses
am Flottmannpark und ihre
Familien lassen sie sich
schmecken, und auch die
Nachbarn schauen gerne
auf ein Stück vorbei.
Mitten im Quartier gelegen,
ist das Café der ideale Ort
für den nachmittäglichen
Kaffeeklatsch. „Das Café ist
ein Bindeglied zwischen den
Bewohnern unseres Hauses
und den Anwohnern. Wir
wollen den Menschen zeigen,
dass man auch im Altenheim viel Spaß haben kann.
Deshalb ist die Freude groß,
wenn uns unsere Nachbarn
besuchen“, so Magdalene
Sonnenschein, Vorsitzende
DRK-Kreisverband Herne/
Wanne-Eickel.
Seit September 2012 wird
hier täglich von 12 bis 18
DRK Pflege-, Service und Betreuungs GmbH
Café im Haus am Flottmannpark
Am Flottmannpark 6
44625 Herne | 02325 969 59
Gutschein
für 1 Tasse Kaffee in unserem Café
Einzulösen im Café im DRK Haus am Flottmannpark - Leistung nur gegen Originalvorlage
- Barauszahlung nicht möglich - Gültigkeit bis 31.12.2015 - Vervielfältigung untersagt
WO, BITTE, SIND NUR ALL
DIE JAHRE GEBLIEBEN?
Billy Crystal, Star der
Kinohits „Harry und Sally“,
„Reine Nervensache“ oder
„City Slickers“, hat ein
Buch über das Älterwerden geschrieben, das sich
zu lesen lohnt.
Selbstgebacken und super lecker: Sylvia Mirau mit ihren Torten.
Uhr köstlich aufgefahren:
Bei Spaghetti-Torte oder
Stachelbeer-Baiser ist Widerstand zwecklos. Zumal
die süße Verführung nur
die Waage, aber nicht den
Geldbeutel belastet. Sonnenscheins Sahnetorten kosten
2,10 Euro pro Stück, Kuchen
kostet 1,80 Euro.
Das Ehepaar Ruth und
Günter Amtmann wohnt seit
anderthalb Jahren im DRKHaus und schaut täglich auf
ein Stück vorbei. „Die Torten
sind einfach köstlich“, erklärt Ruth Amtmann. Auch
Angehörige und Familien
wissen mittlerweile von dem
Angebot. Sie kommen zum
Muttertags- oder Geburtstagsbrunch auf der Terrasse
vorbei oder für ein leckeres
Mittagessen. „Die Zahl der
Gäste wächst stetig. Nicht
zuletzt wegen unserem
stadtbekannten Stachelbeerkuchen, den wir auch in unserem Café in Röhlinghausen anbieten“, schmunzelt
Magdalene Sonnenschein.
„Auch wer keinen Kuchen
mag ist herzlich willkommen. Sauerbraten, Rouladen
oder deftige Eintöpfe – bei
uns gibt‘s richtig gute Hausmannskost auf den Teller.“
Crystal ist 65 und kann es
nicht leugnen. Toll findet er
das nicht. So nimmt er die
Sache mit unvergleichlichem
Humor und schlägt sich mit
Schlaflosigkeit und Erinnerungslücken herum, mit
bekleckerten Hemden und
Dingen, die sich auf wundersamste Weise in Luft auflösen.
Dabei hat ihm das Leben jede
Menge großartiger Momente
beschert: eine Karriere als
Standup-Comedian, eine
Begegnung mit Sophia Loren,
eine lebenslange Freundschaft
mit Mohammed Ali und das
Erlebnis, Oscar-Verleihungen
moderieren zu dürfen.
Gleichzeitig ist Crystals Buch
eine warmherzige Liebeserklärung an das Familienleben,
an gute Freundschaften und
an Baseball, seine wohl größte
Leidenschaft. Beim Lesen hatte ich die ganze Zeit Crystals
deutsche Synchronstimme
im Ohr und erwischte mich
immer wieder dabei, laut loszulachen. Das Leben jenseits
der 60 hält eben durchaus
komische Herausforderungen
für uns alle bereit. Gut, dass es
so witzig-kluge Bücher gibt.
Nur: wo habe ich meins bloß
hingelegt? (SuSch)
Billy Crystal, „65 – Wo
komm ich her? Wo geh ich
hin? Und wo, verdammt,
sind meine Schlüssel?“,
352 Seiten, Ullstein-Verlag,
Hardcover, 19,99 Euro
Termine
Stones über Zarah Leander
und Westernhagen bis zum
Day of Song: Eine bunte Vielfalt aus Rock, Pop, Schlager
und Volksliedern erwartet die
Gäste. Die ID55-Singalongs
sind ein offenes Angebot für
alle, die Spaß daran haben, zu
singen. Eintritt frei.
Langeweile? Das muss nicht
sein. Der Frühling bietet
ein buntes Programm im
Herner Süden. Unterhaltsam und informativ wird
es in jedem Fall. Wir haben
Termine für Mai und Juni
ausgesucht.
Dienstag, 27. Mai, 10. Juni,
24. Juni, 18.30 Uhr, ID55Singalong, Union-Eck,
Flottmannstraße 72
Eins, zwei, drei – lasst die
Lieblingslieder frei! Zum Mitsingen lädt der Gitarrist Pat
Nagel ein. Von den Rolling
Freitag, 30. Mai, 20 Uhr,
„Bilderrausch“, FlottmannHallen, Straße des Bohrhammers 5
Ein neues Level im Zeichnen –
das bietet „Bilderrausch“, und
zwar auf der Bühne. Fünf kreative Köpfe stehen vor künstlerischen Herausforderungen. Der
Clou: Die Teilnehmer wissen
nicht, was sie erwartet, denn
das Publikum entscheidet über
die Themen. Eintritt: 5 Euro.
Mittwoch, 11. Juni, 16 Uhr,
Patientenseminar: Die Patientenverfügung, Marien Hospital Herne, Seminarraum,
Hölkeskampring 40
Wer entscheidet für mich, wenn
ich es nicht mehr kann? Für
diesen Fall gibt es die Patientenverfügung, die der Betroffene
im Vollbesitz seiner geistigen
Kräfte ausfüllen muss. Was es
dabei noch zu beachten gibt,
erzählen die Experten vor Ort.
Eintritt frei.
Samstag, 14. Juni, 17 Uhr, 7.
Sommerkonzert des CVJMPosaunenchores, Ev. Kreuzkirche Herne, Bahnhofstr. 8
Der Posaunenchor des CVJM
Herne präsentiert unter
der Leitung von Stefan Wilhelm
kunstvolle Choralfantasien. Die
Musiker reizen das gesamte Klangspektrum von der
tiefen Tuba bis hin zur hohen
Piccolo-Trompete auf imposante Weise aus. Der Eintritt
ist frei. Am Ausgang wird um
eine Spende zugunsten der
Bläserarbeit im CVJM Herne
gebeten.
Sonntag, 15. Juni, 11
Uhr, LIVE & LECKER
– FLOTTMANNS MUSIKBRUNCH, FlottmannHallen, Straße des Bohrhammers 5
„&Band“ spielen Gitarre und
Cajon bei Musik und Brunch
im Foyer der Flottmann
Hallen. Karten im Vorverkauf
plus Gebühren: Erwachsene
18 Euro, Kinder bis 12 Jahren
10 Euro.
Nachgefragt
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MODERNES WOHNEN FÜR JUNG UND ALT
Unterfahrbarer Waschtisch – barrierearme Terrasse: Wohnungsverein plant und baut generationengerecht
Wohnen für Jung und
Alt: Ende April stellte der
Wohnungsverein Herne
im Ausschuss für Planung
und Stadtentwicklung sein
aktuelles Bauvorhaben vor.
An der Flottmannstraße
103 ist im Spätsommer der
Baubeginn für ein neues
Wohnhaus geplant. Das
derzeitige Objekt, Eigentum
des Wohnvereins, soll abgerissen werden, das Herner
Architekturbüro Agis Jürgen
Köhne plant und leitet die
Durchführung des Projekts.
In der Vergangenheit investierte der Wohnungsverein in
Immobilien an der Flottmannstraße. Die Wohnhäuser 73
bis 101, gebaut vom RathausArchitekten Wilhelm Kreis,
sollen demnächst saniert
werden. Die Nummer 103, in
direkter Nachbarschaft zu den
Flottmann-Hallen gelegen,
stellte die Genossenschaft
allerdings vor einige Probleme:
Bis zu zehn Zentimeter Gefälle
durch Bergbauschäden, einfach verglaste Fenster und gefangene Räume machten eine
Sanierung des 90 Jahre alten
Gemäuers nahezu unmöglich.
„Vorstand und Aufsichtsrat trafen letztendlich die Entscheidung, das Gebäude abzureißen
und neu zu errichten“, so Sonja
Ogaza, Vorstandsassistentin
beim Wohnungsverein. Damit
die Nachbarn in den anliegenden Gebäuden nicht lange
durch die Baustelle behindert
werden, sollen Abriss und Aufbau schnell aufeinander folgen.
Mit den Besitzern der beiden
anliegenden Grundstücke steht
die Genossenschaft in gutem
Kontakt.
Barrierearmer
Wohnraum
Sieben Wohneinheiten auf drei
Etagen und einem Staffel-
geschoss finden im Neubau
Platz. Zwei 2,5-Zimmer, zwei
4,5-Zimmer und drei 3,5-Zimmer-Wohnungen bieten
genug Raum für Familien, Lebenspartnerschaften oder Alleinstehende. Ein 2,5-ZimmerAppartment im Erdgeschoß
stattet der Wohnungsverein
rollstuhlgerecht aus. Sonja
Ogaza: „Vom unterfahrbaren
Waschbecken über eine barrierearme Terrasse bis zu einer
automatisch öffnenden Wohnungseingangstür haben wir
hoffentlich alles berücksichtigt,
was sich ein Rollstuhlfahrer in
seinen vier Wänden wünschen
kann.“ Auch die anderen sechs
Wohnungen sind barrierearm
ausgestattet und über einen
Aufzug zu erreichen. Parkmöglichkeiten finden die Bewohner
der Flottmannstraße direkt
„unter“ der Haustür: In einer
Tiefgarage entstehen sechs
Parkplätze. Für die rollstuhlgerechte Wohnung steht ein
Stellplatz im Außenbereich zur
Verfügung. Nicht nur bei den
Bewohnern denkt der Wohnungsverein an morgen: Das
neue Objekt wird nach dem
ab 2016 gesetzlich geltenden
Energiestandard gebaut.
Ein Design
für alle
Wichtigstes Anliegen des
Wohnungsvereins an den
Architekten Jürgen Köhne war,
dass mit dem neuen Objekt
Lebensraum für Jung und Alt
entsteht. Die barrierearme
Lebensraumgestaltung ist bei
dem Projekt nicht nur für
körperlich eingeschränkte Personen, sondern als Standard
für alle Bewohner gedacht.
„Für die Flottmannstraße 103
planen wir unterschiedliche
Wohnungsbedürfnisse für unterschiedliche Lebensabschnitte und Nutzungen. Es ensteht
ein ‚Mehrgenerationenhaus
Das alte Gebäude muss voraussichtlich im Spätsommer dem
Neubau weichen.
Wohnen ohne Ecken und Kanten: der geplante Neubau an der Flottmannstraße 103.
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im Kleinen‘“,
beschreibt
Architekt Jürgen
Köhne das Projekt im Herner
Süden. KarlHeinz Abraham,
Vorstandsvorsitzender des
Wohnungsvereins, ergänzt:
„Vor 50 Jahren
war das Zusammenleben der
Generationen
etwas völlig Alltägliches. Dort
möchten wir
gerne wieder
hinkommen.“
Um diese
Durchmischung
von Alt und
Jung in der
Hausgemeinschaft auch zu
verwirklichen,
bittet der Wohnungsverein
Interessenten,
ihre Bewerbung
für das Projekt
„Flottmannstraße 103“ ab
sofort in der
Geschäftsstelle
einzureichen.
Mehr Informationen:
www.wohnungsverein-herne.de
und feiern im Hospizgarten
Samstag, 14. Juni 2014,
9.00 bis ca.18 Uhr
Anmeldung nicht erforderlich!
Kommen Sie allein, mit Familie oder Gruppe, lassen Sie
sich registrieren und fahren Sie Ihre Lieblingsstrecke oder
unsere Vorschlagstouren.
-HGHU.LORPHWHUZLUGYRQ6SRQVRUHQPLW¼IUGDV/XNDVHospiz vergütet.
Beim Sommerfest im Hospizgarten können Sie sich ab
12 Uhr stärken und Spaß haben.
Weitere Infos unter:
www.lukas-hospiz.de
02323-2297111
oder auf facebook:
7. Benefiz Radtag am Lukas-Hospiz Herne
Jean-Vogel-Str. 43
Ihr Lukas-Team
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Nebenan
„WALDWICHTEL“ IM PFLEGENEST
Seit 2012 betreuen die Tagesmütter Hildegard Thomée und Ursula Hemmerich eine Großpflege im Süden
Neele ist nicht gut drauf.
Heute war Impftag und ihre
Nase läuft ständig. „Der Arzt
meinte, dass sie vielleicht
Fieber bekommt“, sagt ihre
Mutter zum Abschied. Eine
Umarmung. Ein letzter Kuss.
Dann fällt die Tür ins Schloss.
„Komm, Neele, wir setzen
uns zu den anderen in die
Küche“, strahlt Tagesmutter Hildegard Thomée und
nimmt sie auf den Arm. Ein
neuer Tag in der Großpflege
„Die Waldwichtel“ beginnt.
SÜDSEITE-Reporterin Anna
Kalweit durfte mitwichteln.
sich Leberwurstschnittchen
und Apfelschnitzer schmecken. Janne wird nervös. Ihr
Teller ist leer. Schnell organisiert Tagesmutter Hemmerich
ein neues Stück Apfel. Janne
atmet sichtlich auf. Als alle
neun Mägen langsam gefüllt
sind, macht sich Aufbruchstimmung breit. Die Schlabberlätze kehren an die Haken
zurück. Praktikantin Nina und
Hildegard Thomée führen die
kleine Gruppe in den Bewegungsraum. Uschi Hemmerich
kümmert sich in der Küche
ums Aufräumen.
In der Küche sitzen bereits an
zwei Tischen verteilt die anderen acht „Waldwichtel“ mit
der 17-jährigen Jahrespraktikantin Nina Oswald und der
zweiten Tagesmutter Ursula
Hemmerich, die von allen
aber nur Uschi genannt wird.
Neun blaue Plastikteller und
Schnabeltasse stehen frühstücksbereit auf den Tischen.
Neun hungrige Knirpse sitzen
andächtig auf ihren Hochstühlen und -bänken und lassen
Der Bewegungsraum ist eine
Mischung aus IKEAs Smaland,
Hüpfburg und Klettergerüst –
kurz gesagt: das Paradies. Wie
auch in den anderen Räumen
der Großpflege haben die
Kinder hier viel Bewegungsraum und Platz zum Spielen.
„Im Vergleich zu unserem
alten Standort an der Kronenstraße haben wir uns an der
Pieperstraße flächenmäßig
verdoppelt“, erzählt Hildegard
Thomée. Die 58-Jährige hatte
vor drei Jahren bei einem Spa-
Konzentriert bei der Sache: Marienkäfermalen macht den „Wichteln“ viel Spaß.
ziergang durch Constantin die
120 Quadratmeter große Altbauwohnung mit den riesigen
Bogenfenstern entdeckt. Doch
bis die „Waldwichtel“ 2012 in
die ehemalige Pfarrerwohnung
ziehen konnten, leisteten die
beiden Tagesmütter ein gutes
halbes Jahr Überzeugungs-
arbeit. Hildegard Thomée:
„Der Pfarrer der Gemeinde
St. Konrad befürchtete, dass
wir eine Konkurrenz zum
benachbarten Kindergarten
sein könnten. Dabei betreuen
wir ausschließlich Kinder bis
zum Alter von drei Jahren.“
Ohne die Hartnäckigkeit der
Erzieherinnen könnte Johanna
nun nicht vom Hüfkissen in
das Ballbecken springen oder
Bennet den bunten Schaumstoff-Bauklotz wie ein Auto
durch den Bewegungsraum
schieben. Es wäre einfach zu
wenig Platz zum Toben.
dreifache Mutter betreute damals nicht nur ihren eigenen
Nachwuchs, sondern kümmerte sich auch um die Kinder
einer verstorbenen Freundin
in den eigenen vier Wänden.
Vor rund vier Jahren gründete sie gemeinsam mit Uschi
Hemmerich die Großpflege
„Waldwichtel“ und
verlagerte ihren Arbeitsplatz
in eine angemietete Wohnung
an der Kronenstraße: „Auf
Dauer möchte man irgend-
Großer Erfahrungsschatz
Toben erlaubt: Im Bewegungsraum haben die „Waldwichtel“ Janne (re.) und Neele mit Uschi Hemmerich genug Platz, sich am Klettergerüst und im Ballbecken zu erproben.
Bewegung ist ein wichtiger
Aspekt der Großpflege an der
Pieperstraße. Normalerweise
geht es um zehn Uhr raus an
die frische Luft. Meistens in
den Gysenbergpark, um eine
Runde auf der Kindereisenbahn „Jolanthe“ zu drehen
oder den Tieren im Streichelzoo einen Besuch abzustatten.
Doch heute bleiben die beiden
viersitzigen Kinderwagen
stehen. Es sieht nach Regen
aus. Kein Problem für die
gelernten Erzieherinnen. Ein
Ersatzprogramm ist bereits
geplant. Grüppchenweise geht
es zurück in die Küche. Dort
warten Schutzkleidung, Pinsel
und Farbe. Aus Papptellern
entstehen in den nächsten
beiden Tagen Marienkäfer, die
die Osterdekoration ersetzen.
Geduldig hilft Hildegard Thomée den ungeübten Kinderhänden die Farbe vom Pinsel
auf die Unterlage zu bringen.
Vor 21 Jahren begann ihre
Karriere als Tagesmutter. Die
Jakob, der kleinste „Wichtel“,
hat gerade erst laufen gelernt.
wann raus, wenn das Zuhause
und die Arbeit am selben Ort
sind.“ Auch Neele ist mittlerweile auf die Mal-Aktion
in der Küche aufmerksam
geworden. „Neele auch“,
bekundet die Einjährige ihr
Interesse. Währenddessen sitzt
Johanna im Gruppenraum
andächtig auf Uschi Hemmerichs Schoß und lauscht der
Geschichte von dem „Bengelchen“. Die 50-Jährige hat
es sich auf einem Kinderstuhl
bequem gemacht. Möbel in
Erwachsenengröße sind rar
in der Großpflege. Alles ist
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an die Bedürfnisse der Kinder
angepasst. Während Lenia
konzentriert in der Spielzeugküche ein Festmahl zubereitet,
rennt Janne zwischen Küche
und Gruppenraum hin und
her, um ja nichts Interessantes
zu verpassen. „Jedes Kind hat
im Sommer wird mir sicher
schwerfallen,“ sagt die junge
Praktikantin.
Großer Bedarf
in Herne
mit seinem blauen Flitzer das
grüne Polizeiauto von Johanna
und begeht gleich darauf Fahrerflucht. Hildegard Thomée
überprüft, ob es dem Unfallopfer gut geht, und gibt dann die
Freigabe zur Weiterfahrt.
Durch das Fenster im Bewe-
Individuell auf
die Kinder eingehen
Die beiden „Waldwichtel-Mütter“ haben früher in Kindergärten gearbeitet. Heute sind
sie froh, dass sie sich für den
Schritt, das erste Pflegenest in
Herne zu eröffnen, entschieden haben. „In der Großpflege
können wir individuell auf die
Kinder eingehen. Wir arbeiten
sehr eng mit den Eltern
zusammen und können ihre
Wünsche gut berücksichtigen“,
so Uschi Hemmerich. Und
Hildegard Thomée, die seit
2006 Vorsitzende des Vereins
Herner Tageseltern ist, ergänzt:
„Unser Angebot wird sehr gut
in Herne angenommen. Wir
haben bereits Bewerbungen
für 2015 und sogar für Kinder,
die noch gar nicht geboren
wurden.“
Ein Blick über den Gartenzaun: Mika muss direkt mal nachschauen, was im benachbarten Kindergarten los ist.
einen anderen Charakter und
seine eigenen Stärken. Das
Tolle an meinem Beruf ist,
die Entwicklung der Kinder zu beobachten“, erzählt
Tagesmutter Hemmerich. Wie
zum Beispiel bei Jakob. Mit
sechs Monaten kam er zu den
„Waldwichteln“. Vor ein paar
Wochen machte er seine ersten
Schritte. Heute ist er noch
etwas wackelig auf den Beinen
und nutzt einen Puppenwagen,
in dem er fast noch selber Platz
finden würde, als Gehhilfe.
Auch Praktikantin Nina ist von
Jakobs Fortschritten begeistert. Wehmütig denkt sie an
ihren letzten Arbeitstag im
Juni. „Die Kinder haben eine
so positive Energie, dass gar
keine schlechte Laune aufkommen kann. Der Abschied
gungsraum fallen plötzlich
Sonnenstrahlen. Das Grau am
Himmel wirkt nicht mehr ganz
so bedrohlich. Zeit an die frische Luft zu gehen. Doch vorher heißt es aufräumen. Und
da alle mit anpacken, landen
alle Bälle wieder im Ballbecken
und die Bilderbücher im Regal.
Hildegard Thomée: „Die Zeit
in der Großpflege stärkt das
Sozialverhalten der Kinder.
Das haben viele Eltern bei
ihrem Nachwuchs auch schon
außerhalb unserer Einrichtung
bemerkt.“ Wetterfest eingepackt gehen neun „Wichtel“,
zwei Tagesmütter und eine
Praktikantin auf den Hof.
Während die Jüngeren emsig
im Sandkasten buddeln, versuchen die Größeren ein BobbyCar zu erobern. Ben rammt
Frische Luft macht müde und hungrig: Hildegard Thomée (re.)
und Uschi Hemmerich hier mit Neele (li.) und Janne.
Kurz vor halb zwölf stehen
die Bobby-Cars wieder auf
ihrem Parkplatz. Es ist Zeit für
das Mittagessen. Im Hausflur
duftet es bereits nach Curry.
Uschi Hemmerich hat bereits
am Morgen eine Gemüsereis-
wurden zu einem Gemüsebrei
verarbeitet. Festes Ritual vor
dem Mittagessen sind fünf
kleine Fische, deren Flossen
die Kinder mit zusammengelegten Händen nachahmen.
Der Tischspruch erinnert die
„Waldwichtel“ daran, nicht
mehr zu „blubbern“ und den
anderen einen guten Appetit
zu wünschen. Auch heute
schmeckt es wieder allen.
Janne verlangt sogar einen
Nachschlag. Mit gut gefüllten
Mägen steht dem Mittagsschlaf
nun nichts mehr im Wege.
Frisch gewickelt, satt, zufrieden und müde wandern die
Praktikantin Nina verabschiedet sich in den Feierabend.
Neele ruft mit dem SpielzeugTelefon fröhlich ihre Mutter
auf der Arbeit an. Fieber hat
die Kleine heute nicht bekommen. Die Nase läuft zwar
noch, aber Neele ist sichtlich
zufrieden mit dem Tag.
Der Verein Herner Tageseltern
Die „Waldwichtel“ im Stadteil Constatin sind eine von drei
Großpflegen, die der Verein Herner Tageseltern in Herne
und Wanne-Eickel betreibt. Er wurde 1993 u. a. von der
Parlamentarischen Staatssekretärin für Gesundheit Ingrid
Fischbach (CDU) aus Wanne-Eickel gegründet. Tageseltern
rücken immer mehr in den Fokus, da seit 2013 laut Beschluss
auf Bundesebene für 35 Prozent der unter Dreijährigen ein
Betreuungsplatz bereitstehen muss. Zurzeit betreuen rund
80 Frauen und Männer als selbstständige Tagesmütter und
-väter etwa 230 Kinder von 0 bis 3 Jahren in Kleingruppen.
Alle Tageseltern haben sich durch eine Ausbildung des Bundesverbands für Kindertagespflege qualifiziert. Pflegenester
wie das der „Waldwichtel“ finanzieren sich über Beiträge,
die die Eltern an das zuständige Jugendamt entrichten. Die
Großpflegen rechnen ihre Bezahlung stundenweise ab.
Mehr Informationen:
www.herner-tageseltern.de
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pfanne vorbereitet. Im
Pflegenest der
„Waldwichtel“
kommt jeden
Tag eine
selbstgekochte Mahlzeit
auf den Tisch.
„Von Nudeln,
Kartoffeln,
Linsensuppe, oder
Fischstäbchen
mit Spinat ist
bei uns alles
dabei“, erzählt
die Tagesmutter, während
sie die Teller
füllt. Besonders viel Wert
legen die
Tagesmütter
auf frisches
Gemüse. Um
Paprika und
Zucchini an
den kritischen Kindergaumen
vorbei zu
schmuggeln,
hat die Köchin heute zu
einem Trick
gegriffen:
Die Schoten
und Stangen
„Wichtel“ nun mit Hildegard
Thomée in den Schlafraum.
Ben und Neele sind noch nicht
müde genug und bleiben bei
Uschi Hemmerich im Gruppenraum, um die anderen
nicht beim Schlummern zu
stören.
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Vor Ort
INTENSIV GEPFLEGT - ABER ZUHAUSE
Arbeiter-Samariter-Bund richtet Dienst für ambulante Intensivpflege mit 24-Stunden-Betreuung ein
Der Arbeiter-SamariterBund hat mit einem neuen
ambulanten Dienst die
Arbeit im Bereich der
ambulanten Intensivpflege
in Herne aufgenommen.
Dabei nutzt der ASB seine
langjährige Erfahrung aus
dem Sonderpflegebereich
für außerklinische Beatmung.
Seit mehr als 15 Jahren gehört
der Arbeiter-Samariter-Bund
zu den großen Pflegeanbietern in der Region. Jetzt
können sich pflegebedürftige
Menschen und ihre Angehörigen auch für die ambulante
Intensivpflege in der eigenen
Wohnung an den ASB wenden.
„Viele Angehörige von Pflegebedürftigen sprechen uns an,
lange bevor der Einzug in eine
stationäre Einrichtung ansteht.
Ihnen können wir nun auch
eine kompetente ambulante
Intensivpflege und 24-Stunden-Betreuung anbieten“,
erklärt ASB-Geschäftsführer
Albert Okoniewski. Durch
die langjährige Erfahrung mit
verschiedenen Sonderpflegebereichen in den Begegnungsund Pflegezentren kann der
ambulante Dienst des ASB
insbesondere dauerbeatmeten Menschen eine optimale
Versorgung bieten. „Auch der
Umgang mit verschiedenen
Beatmungssystemen ist für
uns kein Problem“, sagt die
Pflegedienstleiterin des ambulanten Dienstes Tanja Frisch,
die selbst zuvor im Sonderpflegebereich für außerklinische
Beatmung des ASB tätig war.
Der ASB reagiert mit dem
neuen ambulanten Dienst
auch auf veränderte Rahmenbedingungen in der Pflege,
sagt Geschäftsführer Albert
Okoniewski: „Hochwertige
stationäre Altenpflegeeinrichtungen werden aufgrund der
demografischen Entwicklung
auch zukünftig erforderlich
sein. Die Politik weist mit verschiedenen Regelungen derzeit
aber den Weg zu neuen, ambulant betreuten Wohnformen.
Mit der Kombination von ambulanter und stationärer Pflege
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können wir individuelle Entwicklungschancen nutzen, um
für die Menschen in der Region
möglichst vielfältige Wahlmöglichkeiten zu schaffen.“
Für ein persönliches Beratungsgespräch steht die
Pflegedienstleitung Tanja
Frisch unter der Rufnummer
02323-91904-18 gerne zur
Verfügung. Informationen
zum neuen ambulanten Pflegedienst des ASB in Herne sind
unter www.asb-ambulant.de
im Internet zu finden.
DAUMEN HOCH FÜR JUGENDSPORT IM VEREIN
Football, Skateboard, Mountainbike und Judo: Erste Woges-Talentiade weckt bei Schülern Lust auf Fitness
„Sport ist Mord“ - ein
Spruch, den jeder kennt und
der leider viel zu oft wiederholt wird. Dabei bringt
Sport viele Vorteile mit sich.
Das erfuhren in den Osterferien rund 20 Kinder und
Jugendliche im Alter von
sechs bis 14 Jahren bei der
ersten „Woges-Talentiade“.
im Südpool mit viel Spaß im
Wasser und im Anschluss
beim Tanzen. Am letzten Tag
ging es über einen Turnparcours in der Sporthalle der
Gesamtschule Sodingen. „Es
ist wichtig, dass Kinder und
Jugendliche vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln“,
so Pia Stemmermann.
Durch die Zusammenarbeit
der vier Herner Wohnungsgenossenschaften mit dem
Herner Turn-Club (HTC) und
der Sportwissenschaftlerin
Pia Stemmermann lernten die
Jugendlichen neue Sportarten
und dabei auch sich selbst
besser kennen. Denn an
jedem der vier Tage erwartete
die Teilnehmer ein anderes
Programm. So umfasste der
erste Tag die allgemeine
Ballgewöhnung. „Die Jugendlichen sollten verschiedene
Bälle kennenlernen. Vom
Football über den Basketball
hin zum außergewöhnlichen
Indiacaball“, erklärt Stemmermann. Am zweiten Tag
stand dann alles unter dem
Die jungen Teilnehmer
stimmten ihr zu. Luzia hatt
eihren spaß beim Schwimmen
und Tanzen. Und Tim hatte,
trotz anfänglicher Probleme
mit dem frühen Aufstehen in
der Woche, seinen Spaß beim
Mountainbiking. „Sport fördert nicht nur die Gesundheit.
Er verbindet Jugendliche und
fördert das soziale Miteinander“, erklärt Woges-Sprecherin Sonja Ogaza die Initiative.
„Es ist wichtig, dass Kinder
lernen, welche Sportarten es
gibt und so vielleicht Interesse entwickeln, einem Verein
beizutreten“. Eine Fortsetzung der Talentiade ist für die
Herbstferien im Oktober 2014
vorgesehen.
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GHUHUVWHQ:RJHV7DOHQWLDGHEHJHLVWHUW%HLPQlFKVWHQ0DOZROOHQVLHXQEHGLQJWZLHGHUGDEHLVHLQ
Motto „Rollen“. Zunächst
ging es um Einräder und
Skateboards. Im Anschluss
folgte eine Mountainbikereise
und den Abschluss bildete der
Judo-Sport, in dem gelernt
wurde, sich selbst mit dem
Körper besser abzurollen. Tag
drei verbrachten die Kinder
SEITE 11
Vor Ort
KÖNIGSPYTHON „SULTAN“
WECKT ALTE ERINNERUNGEN
Die neue Tagespflege der Diakonie an der Altenhöfener Straße
bietet alten und pflegebedürftigen Gästen „ein zweites Zuhause“
„Urlaub vom Alltag“ machen
ältere und pflegebedürftige
Menschen an der Altenhöfener Straße. Dort hat
das Diakonische Werk eine
Tagespflege für Senioren
eröffnet, die erste Einrichtung im Herner Süden in
Trägerschaft eines Wohlfahrtsverbands. Das Haus
überzeugt mit Liebe zum
Detail und pflegerischem
Know-How.
Dekoration bilden die Basis.
Je nach Nutzungszweck sind
die Räumlichkeiten in kühlen
oder warmen Tönen gestrichen. Terrasse, Küche und
Speiseraum sind im belebenden Rot gehalten. Im Aufenthaltsraum geben Blautöne
Ruhe beim Lesen oder für die
gemeinsame Gesprächsrunde.
Zartlila Wände laden im Ruheraum zur Entspannung ein.
„Hier halten sich unsere Gäste
den strukturieren den Tag. Es
kann aber auch vorkommen,
dass Überraschungsgäste die
hellen, freundlichen Räume
an der Altenhöfener Straße
bevölkern. Gleich nach dem
Frühstück mischen sich zwei
Exoten unter die Tagesgäste
– Königspython „Sultan“ und
Stabheuschrecke „Fridolin“
sind gekommen, natürlich
unter der Obhut von Judith
Becker, einer Mitarbeiterin
der Zooschule des Tierparks
Bochum. Zwölf Gäste sind an
diesem Morgen anwesend.
Judith Becker lädt sie ein, die
Tiere zu berühren. Die Senioren lassen sich nicht lange
bitten. Ohne Angst streicheln
sie über die schuppige Haut
der jungen Schlange und
lassen den sechsbeinigen „Fridolin“ über ihre Hand laufen.
Judith Becker hat auch das
Gebiss eines SchwarzspitzenRiffhais mitgebracht. Mit
großem Interesse wandern
die Zähne von Hand zu Hand.
Kerstin Schulze, Leiterin der
Zooschule, ist mit nach Herne
gekommen. Sie weiß: „Viele
ältere Menschen können den
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großes Interesse an Zooschulschlange „Sultan“.
Als Teil des Versorgungssystems für ältere Menschen
gewinnt das Modell der
Tagespflege immer mehr
an Bedeutung. Sie ist das
Angebot der Wahl, wenn die
ambulante Pflege zu Hause
nicht mehr ausreicht, aber stationäre Pflege im Pflegeheim
noch nicht notwendig ist.
Alle Besucher der Tagespflege
an der Altenhöfener Straße
wohnen weiterhin zu Hause,
werden aber tagsüber in der
Einrichtung von qualifizierten
Mitarbeitern betreut.
besonders gerne nach dem
Mittagessen auf,“ sagt Pflegedienstleiterin Nejla Horuz. In
den elektrischen Polstersesseln mit Aufstehhilfe oder auf
der Couch mit „Himmel“lässt
es sich gut Ausruhen. Wer
Zeit für sich alleine braucht,
zieht sich in einen separaten
Raum mit Liegemöglichkeit
zurück. Echte Hingucker
sind die farbenprächtigen
Wohnbilder der Theatermalerin Lioba Gornig, die jedem
Raum ein unverwechselbares
Profil geben.
Auf 260 heimelig eingerichteten Quadratmetern finden bei
voller Auslastung maximal 80
Gäste ein „Zuhause auf Zeit“,
zu dem sie rasch Vertrauen aufbauen können. Rund
80.000 Euro investierte das
Diakonische Werk in die
Inneneinrichtung. Das Farbkonzept orientiert sich an der
Empfehlung des Kuratoriums
Deutsche Altershilfe: Pastelltöne an Wänden, Stoffen und
Eigenverantwortlich leben selbständig bleiben
Ziel der Tagespflege ist es,
Eigenverantwortlichkeit und
Selbstständigkeit der Gäste
zu unterstützen. Es gilt, die
praktischen und geistigen Fähigkeiten der Senioren zu fördern und zu aktivieren. Das
Tagesprogramm ist abwechslungsreich. Spiele, Geselligkeit, gemeinsame Mahlzeiten,
Gesprächs- und Gesangsrun-
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mit diesem Pilotprojekt sicher
ihre eigene Wohnung und
ein Stück weit verlangsamen“,
die vertraute Umgebung so
sagt Kerstin Schulze.
lange wie möglich behalten.
Die Gäste der Tagespflege an
Darüber hinaus leistet sie
einen entscheidenden Beitrag
der Altenhöfener Straße sind
zur Entlastung der pflegenden
so vielfältig wie das Leben
selbst. Die Altersspanne reicht Angehörigen, die ihre Lieben
bei uns gut aufgehoben
vom 92-jährigen Alleinstewissen.“
henden bis zur 57-jährigen
Schlaganfallpatientin. Die
Wie läuft so ein Tag in der
meisten kommen aus Herne,
Tagespflege konkret ab? In der
andere aus Bochum oder
Regel holt ein Fahrdienst die
Castrop-Rauxel. Manche
Tagesgäste morgens aus ihrer
verbringen einen Tag pro
Wohnung ab und bringt sie in
Woche in der Tagespflege,
den Herner Süden. Dort wird
andere kommen mehrmals
zunächst in geselliger Runde
die Woche. Die einen werden
ausgiebig gefrühstückt. Den
von ihren Angehörigen nach
Vormittag zwischen 9 Uhr
Herne gebracht, andere
und 12 Uhr gestaltet das Team
nutzen einen gebührenpflichder Diakonie mit Freizeit- und
tigen Fahrdienst. Fast alles ist
Beschäftigungsaktivitäten.
möglich. Entschieden wird
Nach dem gemeinsamen Mitnach Bedarf und Geldbeutel.
tagstisch und anschließender
Ruhestunde wird ein kleineres
Nachmittagsprogramm mit
gemeinschaftlicher Kaffeetafel
angeboten. Ab ca. 16 Uhr geht
es zurück nach Hause.
Beim Schnuppertag das
Angebot kennenlernen
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Tierpark nicht mehr besuchen und vermissen dieses
Erlebnis. Daher hatten wir die
Idee, geeignete Tiere in die
Einrichtungen zu bringen.“
Gebannt lauschen die Senioren Judith Beckers Worten, sie
schnuppern an Bienenwachs,
streicheln versonnen ein Seehundfell. Erinnerungen werden wach. Ein Gast erzählt,
während er über das Tierhaar
streicht, dass es früher auch
Seehunde im Tierpark Gysenberg gab. „Wir können die
Demenz nicht aufhalten, aber
Wenn eine Pflegestufe vorliegt, übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Kosten.
Bei Pflegestufe 1 reicht die
Zuzahlung aus, um einen Tag
pro Woche in der Tagespflege
zu finanzieren. Ein Tag in der
Tagespflege kostet 85 Euro.
Darin enthalten sind Frühstück, Mittagessen, Kaffee und
Kuchen sowie alle Getränke.
Je höher die Pflegestufe, desto
höher die Zuzahlung. Verwaltungsleiterin Karin Chilla:
„Die Tagespflege verbessert
die Chancen, dass Senioren
Die Tagespflege der Diakonie
an der Altenhöfener Straße
hat noch Plätze frei. Momentan findet die Betreuung
dienstags, donnerstags und
freitags von 8 bis 16.30 Uhr
durch ein siebenköpfiges
Team um Pflegedienstleiterin
Nejla Horuz und Verwaltungsleiterin Karin Chilla
statt. Das Angebot soll demnächst auch auf Montag und
Mittwoch erweitert werden,
Interessenten sind herzlich
eingeladen, das Angebot bei
einem „Schnuppertag“ näher
kennenzulernen.
Mehr Informationen:
Diakonie – Tagespflege Herne
Karin Chilla
Altenhöfener Straße 21a
44623 Herne
Telefon: 02323 - 49 69 23
SEITE 12
STERNE DES SÜDENS
Das Gute liegt gleich nebenan: Wir präsentieren lokale Unternehmen und Geschäfte
mit Charme, Geschichte(n) und einem Top-Service
Zwischen Denkmalschutz und Moderne
Anfang des 20. Jahrhunderts
dröhnten in den Flottmann-Hallen
die Bohrhämmer, heute erklingen
hier deutlich sanftere Töne. In fünf
Hallen präsentiert sich ein buntes
kulturelles wie sportliches Angebot.
Das Herzstück des 1908 erbauten
Gebäudes ist das Foyer. Zwischen
Denkmalschutz und Moderne versuchen Christian Strüder, Darstellende
Kunst, Thomas Witt, Vermietung
und Musik und Jutta Laurinat, Ausstellungen (Bild rechts), die Hallen
das ganze Jahr über für die Gäste
„flott“ zu halten. Von Jazz und Rock
über Theater und Kabarett bis hin
zu Kunstausstellungen ist für jeden
Geschmack etwas dabei.
Der Tegtmeier-Wettbewerb wurde
hier aus der Taufe gehoben und
hat Komödianten wie z. B. Hennes
Bender ein Sprungbrett geboten.
Auch die Hauspoeten Sebastian23
und Torsten Sträter begeistern das
Publikum. Das Theater Kohlenpott
hat sich als mehrfach prämiertes Jugendtheater etabliert. Im Jazzbereich
geben sich Musiker wie Sängerin
Silvia Droste oder Pianist Joachim
Kühn die Ehre. Und die Flottmann-
Kneipe lädt jeweils am dritten
Montag im Monat zur Offenen
Bühne. Im Sommer lockt zudem ein
uriger Biergarten. Magnet ist aktuell
das Rudelsingen, das „Mitsingen für
Alle“ garantiert. Demnächst sogar
Open-Air während der ExtraSchicht
am 28. Juni. Darüber hinaus trainiert
der KSV Herne 1920 e.V. in einer
eigenen Sporthalle.
Seit 2010 erfreut sich auch der Skulpturenpark großer Beliebheit. Einmal
im Monat wird eine kostenlose
Führung angeboten. Die Ausstellungshalle gehört zum Verband der
RuhrKunstMuseen. Für die Veranstaltungen kommen die Gäste sogar
aus Köln, Düsseldorf und dem Raum
Münster. Besonderer Service: Wer
möchte, kann sich das Programmheft
kostenlos per Post zusenden lassen.
Kontakt:
Flottmann-Hallen
Straße des Bohrhammers 5
44625 Herne
Telefon: 49 23 23 - 16 29 53
Telefax: 49 23 23 - 16 22 92
E-Mail: [email protected]
www.flottmann-hallen.de
In kleinen Gruppen zum großen Lernerfolg
Seit September 2013 wird in der
Waldschule an der Wiescherstraße
184 wieder fleißig gelernt. Markus
Lülf, Betreiber des Bildungsinstituts
studyarts auf der Bahnhofstraße,
hat das denkmalgeschützte Gebäude
angemietet und dort eine weiterführende Privatschule eingerichtet.
Zurzeit drücken dort 18 Jugendliche
der Klassen 9, 11 und 12 die Schulbank.
Ein Drittel der Schüler stammt aus
Herne, der Rest kommt täglich aus
Dortmund, Recklinghausen, Bochum
oder Mülheim zum Unterricht. Gelernt
wird in kleinen Gruppen von drei bis
maximal 15 Schülern pro Klasse. „Die
kleine Klassengröße ist einer der Vorteile unserer Schule. Sie ermöglicht eine
individuelle Betreuung jedes einzelnen
Schülers“, erklärt Markus Lülf. Auch
die Kreidetafel ist an der studyarts
Waldschule längst Vergangenheit:
Die Unterrichtsräume wurden mit
modernen Smartboards und Beamern
ausgestattet, die Schüler sitzen auf
unterschiedlich hohen Plätzen, die aufsteigend angeordnet sind, sodass jeder
Schüler einen guten Blick nach vorne
hat. Die neue 5. Klasse, die im Sommer
dieses Jahres das Lernen an der Privat-
schule aufnimmt, soll sogar von Anfang an komplett auf Papier verzichten.
Die Schüler erhalten Tablet-Computer
gestellt, auf denen sie ihre Lehrbücher
im digitalen Bücherregal jederzeit
abrufen können. Den kompetenten
Umgang mit den digitalen Medien lernen sie in speziellen Informatikkursen.
Nachmittagsunterricht gibt es bisher
nicht. Markus Lülf: „Die Schüler sollen
ihren Nachmittag eigenverantwortlich
planen und genug Freizeit haben.“
Noch steht die Privatschule am Anfang, doch das Lehrangebot sowie die
Schülerzahl sollen in den kommenden
Jahren schrittweise erweitert werden.
Bei Interesse vereinbart Markus Lülf
gerne individuelle Beratungstermine
und Probeunterricht mit Schülern und
Eltern. Der Einstieg ist das ganze Jahr
über möglich.
Kontakt
studyarts Waldschule
Wiescherstraße 184, 44625 Herne
Telefon: 02323 - 387255
Fax: 02323 - 387256
E-Mail: [email protected]
www.waldschule.eu
Sterne des Südens
SEITE 13
„Alte Schätzchen“ für Kamera-Nostalgiker
Kameras, Passbilder, Bilderrahmen:
Wer schöne Momente für die Ewigkeit festhalten möchte, ist bei Klaus
Clasen genau richtig. Seit 2000 führt
er an der Wiescherstraße 10 sein
Geschäft „Foto Klaus“. Der gelernte
Fotoeinzelhandelskaufmann zog der
Liebe wegen vor rund 14 Jahren aus
dem Norden in die Mitte des Ruhrgebiets – von Vechta nach Herne. Hier
bietet er seinen Kunden alles rund
ums Fotografieren an. Vom Film für
analoge Kameras über Fotoecken
fürs Album, Kamerataschen oder
Passbilder – Klaus Clasen hat für
Fotoliebhaber oder Hobby-Fotografen
das richtige Angebot. Wer eine
Sammelleidenschaft oder einfach nur
Spaß an alten Kameras hat, kann bei
Klaus Clasen auch gebrauchte Geräte
kaufen. „Es ist schon spannend zu
sehen, wie sich das Kaufverhalten im
Laufe der Jahre verändert hat. Früher
haben wir bis zu 50 Filme an einem
Tag entwickelt, heute schauen sich die
jungen Leute ihre Bilder nur noch am
Bildschirm an“, so der 57-Jährige Clasen, der aufgrund seines Geschäftsnamens sehr häufig mit „Herr Klaus“
angesprochen wird.
Kontakt:
Foto Klaus
Wiescherstraße 10
44623 Herne
Telefon: 02323 - 3985363
E-Mail: [email protected]
www.fotoklaus-herne.de
Öffnungszeiten: mo–fr 9–13 Uhr und
14–18 Uhr, sa 9–13 Uhr
Warum das „Union-Eck“ in der Familie blieb
Beim ersten frisch gezapften Bier
vor 78 Jahren hieß das „Union-Eck“
an der Flottmannstraße 73 noch
„Südstern“. Auch wenn sich der Name
in Anlehnung an den Verkauf des
„Union-Biers“ aus Dortmund geändert hat, ist die urige Kneipe auch
heute noch Treffpunkt für alle, die
gerne in geselliger Runde ein Feierabendbier genießen. Pächter Wilfried
Tofaute (im Bild links) führt die einst
vom Großvater seiner Frau eröffnete
Kneipe heute für seine Stammkunden
weiter, auch wenn er ursprünglich
nicht vom Fach ist, er war Finanzbeamter. Unterstützt wird er von seinem
Wirt Michael Wiese. Der gelernte
Koch versorgt die Gäste nicht nur
mit kühlem Bier, sondern auch mit
Frikadellen, Pommes und Currywurst, zu der er eine eigene Sauce
nach Geheimrezept serviert. Seit 2013
können die Gäste auch Geburtstage
Gut beraten bei rechtlichen Fragen
Die Kanzlei von Rechtsanwalt Mark
Holger Möller hat sich seit der Eröffnung 2006 zu einer wichtigen Anlaufstelle für rechtliche Probleme im Herner Süden entwickelt. Zuvor arbeitete
der Jurist aus Leidenschaft 15 Jahre in
Kanzleien in Essen und Herne. Heute
berät er seine Mandanten mit großem
Fachwissen, Erfahrung und Kompetenz. Ihm zur Seite steht ein kompetentes Team aus Rechtsanwaltfachangestellten und einer Auszubildenden.
„Ich lege sehr viel Wert auf eine gute
Qualifikation meiner Mitarbeiter“, sagt
Mark Holger Möller. Er bildet regelmäßig auch Referendare aus und nimmt
germ Praktikanten auf. Schwerpunkte
der Kanzlei sind Zivilrecht, Strafrecht,
Familienrecht, Arbeitsrecht und Verkehrsrecht. „In den letzten Jahren sind
vermehrt Fälle von Sozialrecht sowie
Erbrecht und Patientenverfügungen
hinzugekommen“, sagt Mark Holger
Möller. Die Terminvereinbarung erfolgt
persönlich oder telefonisch, es sind auch
Termine außerhalb der Öffnungszeiten
möglich. Bevor er sich selbstständig
machte, wählte er den Standort HerneSüd bewusst aus. Mark Holger Möller:
„Die Lage an der Bochumer Straße ist
ideal und zentral. Toll ist die U-Bahnhaltestelle direkt vor der Haustür. Wir
sind alle gern hier. In den vergangenen
Jahren haben wir vor allem die gute
Nachbarschaft kennen und schätzen
gelernt – auch als Mandanten.“
Kontakt:
Mark Holger Möller – Rechtsanwalt
Bochumer Straße 21, 44623 Herne
Telefon: 02323 - 9879151
Fax: 02323 - 9879152
E-Mail: [email protected]
www.rechtsanwalt-herne.de
Öffnungszeiten: mo–do 8.30–13 Uhr
und 14–18 Uhr, fr 8.30–14 Uhr
und Hochzeiten in der Kneipe an
der Ecke feiern, für gut 200 Besucher
ist Platz. Regelmäßig nutzen auch
Gruppen wie die ID55-Singalongs,
Skattreffs, die Marinekameradschaft,
der Männergesangsverein Arion oder
Dartvereine die Räumlichkeiten.
Wilfried Tofaute: „Auch wenn die
Kneipenlandschaft sich in den vergangenen Jahren sehr verändert hat,
das ‚Union-Eck‘ hat einen besonderen
Charme, bei dem sich meine Gäste
wohlfühlen. Es würde was fehlen
im Süden, wenn es die Kneipe nicht
mehr gäbe.“
Kontakt:
Union-Eck
Flottmannstraße 72
Telefon: 02323 - 46230
44623 Herne
Öffnungszeiten: di–sa 16–23 Uhr, so
nach Vereinbarung
SEITE 14
EVAS BRINGDIENST LÄSST BALKONKÄSTEN BLÜHEN
Wenn Zeit, Kraft oder der „grüne Daumen“ fehlen - In der Gärtnerei Maylahn wird Service großgeschrieben
Schwere Blumenkästen
schleppen, mit den Händen in
der Erde graben - Gärtnern
kann schön, aber auch ganz
schön anstrengend sein. Wer
die Kraft nicht aufbringt,
keine Zeit hat oder glaubt,
keinen „grünen Daumen“ zu
haben, der kann auch pflanzen lassen. „Wir holen die
Blumenkästen ab, füllen neue
Erde und die gewünschten
Pflanzen ein und bringen die
Kästen wieder zurück“, sagt
Eva Maylahn, Juniorchefin
von Blumen Maylahn an der
Jauerstraße 1, zu ihrem Holund Bringdienst.
Nicht nur die Generation 50plus,
auch Berufstätige mit wenig Zeit
wissen den Service zu schätzen.
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eines Kastens von einem Meter
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und Blumen muss man mit etwa
18 Euro rechnen. Geliefert wird
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herumgesprochen. Wenn die
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einige Kunden die Kästen sogar
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greifen zum Telefon, um ihre
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Bei der Blumenwahl zeigt sich
ein deutlicher Generationentrend.
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Von Blumenabo bis
Pflanzenberatung
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Blütenfreunde entscheiden sich
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monatlich – zum gewünschten
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die Vase. Wer in Haus oder
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dem Zimmer ein natürliches und
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Sauerstoffproduzenten sorgen sie
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Mehr Informationen:
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So schmeckt der Süden
Rote Frucht auf weißem Grund
ErdbeerSchmand-Kuchen
Zutaten für den Rührteig:
4 Eier
250 g Zucker
1 Pck. Vanillinzucker
125 ml Öl
150 ml Orangensprudel
250 g Mehl
3 Teelöffel Backpulver
Zutaten für den Belag:
600 ml Sahne
400 g Schmand
2 Pck. Vanillepudding
(ohne Kochen)
1,5 kg Erdbeeren
2 Pck. roten Tortenguss
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rühren. Öl und Sprudel
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unterrühren. Teig auf
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waschen und putzen, den
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Tipp des Experten:
Die halbe Menge reicht für
eine 28er-Spring form.
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„Kochen“ Sie für die SÜDSEITE!
Haben auch Sie ein Gericht, das Sie besonders gerne
kochen? Schreiben Sie uns Ihr Lieblingsrezept per Post an
SÜDSEITE, Straßburger Straße 32, 44623 Herne, oder per
E-Mail an [email protected]
Es ist endlich wieder so weit:
Ab sofort beginnt für fünf bis
sechs Wochen die Erdbeersaison auf den Feldern von Bauer
Wilhelm-Heinrich SchulteGöcking an der Wiescherstraße. Die Kunden können eigene
Behälter mitbringen oder sich
einen Korb für 50 Cent Pfand
leihen. Wer keine Zeit zum
Pflücken hat, kann auch direkt
am Stand kaufen: Ein Kilo der
süßen roten Früchte kostet 2,90
Euro, bei großen Mengen gibt
es natürlich Rabatt.
Vereinsleben
Spaziergänger ab und zu einen
Blick auf die bunte Gartenpracht erhaschen können. In
den Sommermonaten muss
man die Gartengeräte in der
Mittagszeit ruhen lassen.
Gemeinschaftsgefühl und
Zusammenhalt stärken
Ingrid Göcke und Irene
Thormann lieben ihren
Kleingarten.
SCHREBERN
IST
WIEDER
„IN“
Kleingärtnerverein Herne-Süd ließ Kindergruppe neu aufleben
Grillen vor der Laube, der
Duft von frisch gemähtem
Gras und immer ein knackiger
Salat aus eigener Zucht – mit
einem Kleingarten lassen sich
die Sommermonate doppelt
schönerleben. Auch Stadtmenschen brauchen darauf nicht
zu verzichten. Im Herner Süden
liegt das Gute direkt vor der
Haustür: Ab 300 Euro jährlich
inklusive Pacht und Vereinsbeitrag ernten Nachwuchsschreber im Kleingärtnerverein
Herne-Süd Obst und Gemüse
selbst!
Die Zeiten, in denen ein
Schrebergarten als spießiger Zeitvertreib für Rentner
angesehen wurde, sind längst
vorbei. „In den letzten Jahren
werden die Parzellen verstärkt
von jungen Familien mit Kindern gemietet“, erklärt Irene
Thormann, Vorsitzende des
Vereins. Früher verbrachten
viele Kleingärtner den ganzen
Sommer in ihrer Laube und
übernachteten auch ab und
zu dort. Für ein paar Nächte
im Jahr nutzen heute auch die
jungen Familien dieses Angebot. Wohnen dürfen sie in den
Gartenhäuschen aber nicht.
Weil in der letzten Zeit viele
Kinder hinzugekommen sind,
hat der Verein neben der
Frauen- und der Nähgruppe
nach langer Zeit wieder eine
Kindergruppe eingerichtet.
Jetzt ist wieder mehr Leben auf
dem großen Kinderspielplatz,
der auch zum Gelände gehört.
Einmal im Monat trifft sich die
Kindergruppe im Vereinsheim
zum Basteln oder macht Ausflüge zu Tiergehegen, um den
Kindern ein Bewusstsein für
die Natur zu vermitteln. Irene
Thormann: „Die Gruppen
treffen sich das ganze Jahr. So
verlieren sie sich auch im Winter nicht aus den Augen und
haben Spaß.“ Die Bezeichnung
Kleingarten sei eigentlich nicht
mehr zeitgemäß, sagt Irene
Thormann: „Unsere Gärten
mit ihrer Fläche von 260 bis
400 Quadratmetern erheblich
größer sind als die heutigen
Grundstücke von Einfamilienhäusern.“ Über 230 Mitglieder
genießen die Ruhe ihrer 158
Parzellen und setzen damit
eine lange, deutsche Tradition
fort. 2014 wurde die Schrebergarten-Bewegung stolze 200
Jahre alt. Ganz so lange gibt es
den Kleingartenverein HerneSüd nicht. Er wurde 1926 aus
der Taufe gehoben.
Überhaupt wird das Gemeinschaftsgefühl im Kleingärtnerverein Herne-Süd sehr
groß geschrieben. Im letzten
Jahr wurde der Hauptweg
der Gartenanlage in einer
großen Gemeinschaftsaktion neu gestaltet. Die Aktion
war freiwillig und stieß bei
den Kleingärtnern auf viel
Gegenliebe. Auch nach der
Neugestaltung kümmern sich
die Mitglieder weiterhin fleißig
um die neue Bepflanzung.
Einige Gärtner haben sogar
Blumen-Patenschaften übernommen und versorgen „ihr“
Pflänzchen. Da die Aktion gut
angekommen ist, soll in diesem Jahr der Randstreifen am
Zaunkönigweg auf ähnliche
Weise verschönert werden.
Es wird aber nicht nur gearbeitet, sondern auch gefeiert in
SEITE 15
der Kleingartenanlage HerneSüd. Die ältesten Mitglieder
halten dem Verein schon seit
60 Jahren die Treue und bewirtschaften ihre Gärten auch
noch im hohen Alter von über
80 Jahren. Das alljährliche
Sommerfest kann bereits auf
eine über 50-jährige Tradition
zurückblicken und steht bei
der Nachbarschaft hoch im
Kurs. „Das Fest ist wie eine
kleine Kirmes, die Kirmes von
Herne-Süd“, sagt der Kassierer
des Vereins Karl-Heinz Lutz.
Die Schrebergärtner aus dem
Herner Süden freuen sich
über neue Interessenten.
Deshalb können auch NichtMitglieder das Vereinsheim
für Familien- oder Betriebsfeiern mieten. Die Lage des
Gebäudes kann sowohl mit
dem Auto als auch mit der
Linie U35 bequem erreicht
werden. Anfragen zur
Vermietung der Gärten und
des Vereinsheims nimmt
Irene Thormann gern unter
verein@kgv-herne-sued.
de oder [email protected]
entgegengenommen.
Regeln für Gemüseanbau
und die Höhe der Hecken
Für 20 Euro Jahresbeitrag können die Mitglieder ihre Gärten
nach Belieben nutzen, auch
wenn es ein paar Regeln gibt.
Ein Drittel der Fläche ist dem
Anbau vorbehalten – Kartoffeln, Zwiebeln, Spargel,
Mais oder Äpfel, ganz nach
Vorliebe des Gärtners. Auch
die Hecken sollten nicht
höher als 1,20 m sein, damit
ANZEIGE
Leckeres aus dem eigenen Beet: Ein Drittel des Gartens ist laut
Verordnung dem Anbau von Obst und Gemüse vorbehalten.
SEITE 16
Ausbildung im Süden
VON ANFANG AN EIN TEIL DES TEAMS
sie nach Kräften, wenn sie sich
anschließend weiterbilden
wollen, zum Beispiel durch
ein Studium zum Real Estate
Bachelor“, sagt Paul-Gerhard
Schmitt, Prokurist bei der
HGW. Nach Möglichkeit soll
der Nachwuchs auch übernommen werden, so Schmitt:
„Wenn es aber nicht klappt,
helfen wir, eine passende Stelle
zu finden.Der Vorteil dieser
Ausbildung ist: Unserem
Nachwuchs stehen alle Türen
offen.“
Herner Gesellschaft für
Wohnungsbau mbH: Gut
ausgebildetem ImmobilienNachwuchs stehen alle Türen
offen.
„Vom ersten Tag an waren
wir ein vollwertiger Teil des
Teams“: Diana Eidinger (21),
Marie Schubien (20) und
Aaron Menne (20) absolvieren eine Ausbildung zum
Immobilienkauffrau/-mann
bei der Herner Gesellschaft
für Wohnungsbau mbH. Alle
drei sind vollauf zufrieden.
„Bevor ich meine Ausbildung
begonnen habe, erhielt ich eine
Weihnachts- und Geburtstagskarte. Da hatte ich schon das
Gefühl, dass ich mich richtig
entschieden habe“, erinnert
sich Marie Schubien (1. Ausbildungsjahr). An ihrer Arbeit
schätzen sie ganz besonders,
dass sie schon „sehr früh“
eigenständig arbeiten durften.
Alle Aufgaben werden intensiv
erklärt, danach dürfen sie sich
daran probieren. Ein Großteil
des Mietermagazins entstammt
ihrer Feder. „Ein riesiger
Vertrauensbeweis“, sagt Diana
Eidinger (2. Ausbildungsjahr).
Jetzt bewerben
Serviceorientiert und einfühlsam: Marie Schubien, Aaron Menne und Diana Eidinger (v. li.).
Während ihrer Ausbildung
durchlaufen die angehenden
Immobilienkaufleute sieben
verschiedene Bereiche. Die
Buchhaltung, die Vermietung
und der Außendienst gehören
ebenso dazu wie ein Praktikum
im Bereich Öffentlichkeitsarbeit einer deutlich größeren
Wohnungsbaugesellschaft
in Mülheim. Am „langen
Donnerstag“ arbeiten sie bis 18
Uhr und essen gemeinsam zu
Mittag. Auch nach der Arbeit
wird Gemeinschaft innerhalb
der Kollegenschaft großgeschrieben, zum Beispiel beim
Kirmesbesuch auf Crange,
einem Ausflug zum Klettergarten oder beim Firmenlauf.
Für die drei Azubis ist es
folgerichtig, dass sich das gute
Klima bei der HGW auch im
Verhältnis zu den Mietern
widerspiegelt. „Wenn Mieter
uns am Telefon persönlich
ihre Probleme schildern und
sich anschließend für das nette
Gespräch bedanken, gehen wir
mit einem guten Gefühl nach
Hause,“ sagt Aaron Menne (1.
Ausbildungsjahr) und weiß,
dass Einfühlungsvermögen für
seinen Beruf sehr wichtig ist.
„Seit 50 Jahren bilden wir junge Menschen aus und fördern
Als das größte Herner Wohnungsunternehmen betreut
und verwaltet die HGW
mehr als 3.000 Mietobjekte
mit rund 8.500 Mieterinnen
und Mietern. Für 2014 sind
bei der HGW bereits alle
Ausbildungsplätze vergeben,
für 2015 werden Bewerbungen entgegengenommen:
Herner Gesellschaft für
Wohnungsbau GmbH
Kirchhofstraße 5
44623 Herne
Telefon 02323 - 19090
www.hgw-herne.de
MIT MENSCHEN ARBEITEN, DIE HILFE BRAUCHEN
interessiert, unseren Nachwuchs zu behalten. Aufgrund
des demografischen Wandels
können wir jetzt schon sagen,
dass sie einen sicheren Arbeitsplatz finden werden.“
Arbeiter-Samariter-Bund
Regionalverband HerneGelsenkirchen (ASB): Nach
der Ausbildung wartet ein
sicherer Arbeitsplatz mit
guten Karriereperspektiven.
Jetzt bewerben
„Ich bin jeden Tag mit Herzblut dabei. Das muss man in
meinem Beruf auch, schließlich arbeiten wir mit Menschen
zusammen, die unsere Hilfe
brauchen.“ Jaqueline Radhoff
befindet sich im zweiten Jahr
ihrer Ausbildung zur Pflegefachkraft im ASB Begegnungsund Pflegezentrum HerneMitte. Mit den Bewohnerinnen
und Bewohnern versteht sich
die 25-Jährige sehr gut: „Sie
sind mittlerweile meine zweite
Familie geworden.“ Manche
Hilfestellungen kann Jaqueline
schon alleine geben – zum
Beispiel in der Körperpflege
und beim Essen. Bei anderen
begleitet sie ihre erfahrenen
Kollegen, denn die Medikation
gehört nicht in den Verantwortungsbereich einer Auszubildenden. Im dritten Jahr wird
die junge Frau die Bereiche
Geriatrie und Gerontopsychiatrie kennenlernen. Während
Alle ziehen an einem Strang: Jaqueline Radhoff (hinten) und ihre Kollegen beim Segeltörn.
ihrer Ausbildung durchläuft
sie alle Stationen der Pflege.
Dafür wechselt Jaqueline
Radhoff zwischen Pflegeheim
und der ambulanten Pflege hin
und her. Außerdem absolviert
sie ein Praktikum im Bereich
„Junge Pflege“, ein weiteres im
Bereich Demenz wird folgen.
Die Entscheidung, wo einmal
ihr Arbeitsplatz sein soll, hat
die angehende Pflegefachkraft bereits getroffen: „Nach
meiner Ausbildung möchte ich
auf jeden Fall im Pflegeheim
arbeiten. Beim ASB ist alles
perfekt auf die Bewohner zugeschnitten. Da macht die Arbeit
richtig Spaß.“ Tobias Ahrens,
Fachbereichsleiter Pflege und
Organisation beim ASB, sorgt
dafür, dass Beruf und Privatleben, Belastung und Entspannung in Balance bleiben. Um
das Wir-Gefühl im Team zu
stärken, absolvierten einige
Azubis eine Fortbildung auf
einem Segelschiff in Holland.
Es gibt Ausflugsangebote für
Mitarbeiter mit Kindern, eine
Rückenschule und Kurse für
einen guten Umgang mit Belastung und Stress. Motivierend
sind auch die guten Perspektiven, die sich nach der Ausbildung bieten. Tobias Ahrens:
„Wir bieten vielfältige Möglichkeiten der Weiterbildung,
zum Beispiel zur Pflegedienstleitung, Wohnbereichsleitung
oder zum Wundmanager.
Außerdem sind wir sehr daran
Der Arbeiter-SamariterBund Regionalverband
Herne-Gelsenkirchen e.V.
gehört mit mehr als 3.000
Mitgliedern zu den großen
Sozialverbänden im Ruhrgebiet. Ein wichtiger Arbeitsbereich ist die stationäre Pflege
älterer Menschen. Die Begegnungs- und Pflegezentren des
ASB und der angegliederten
Gesellschaften verbinden
modernste Pflege und therapeutische Betreuung mit
aktuellen Schulungs- und
Beratungsangeboten. Ausbildungsberufe sind Altenpflegefachkräfte, Altenpflegehelfer und Bürokaufleute.
ASB RV Herne-Gelsenkirchen, Siepenstraße 1,
44623 Herne
Telefon 02323 - 9190423
www.asb-herne-gelsenkirchen.de
SEITE 17
ÜBER DEN TELLERRAND HINAUSBLICKEN
Wohnungsgenossenschaft
Herne-Süd (WHS): Engagierter Nachwuchs für den
Aufbau des Quartiers.
Weit über den Tellerrand
hinauszublicken – das lernen
zur Zeit die angehenden
Immobilienkaufleute Christin
Benkhäuser (3. Ausbildungsjahr) und Philipp Schneider (2.
Ausbildungsjahr) bei der WHS
im Herner Süden. Nicht nur
berufliche Inhalte stehen auf
ihrem Lehrplan, auch im sozialen Engagement öffnen sich
für die beiden jungen Leute
völlig neue Perspektiven.
Bei der WHS gehe es nicht
nur darum, den Mitgliedern
bei ihren Problemen zu helfen
oder eine passende Wohnung zu finden, sagt Christin
Benkhäuser. Vielmehr bauten
die Mitarbeiter eine vertrauensvolle Bindung zu den
Genossenschaftlern auf. An
dieser Schnittstelle arbeiten
die beiden Azubis seit dem
ersten Tag ihrer Ausbildung.
Schließlich sollen sich die
Mitglieder in ihrer Genossenschaft wie zuhause fühlen. Die
Azubis schenken zum Beispiel
beim gemütlichen Winterfest
Glühwein aus und knüpfen so
Kontakte zu ihren „Kunden“.
„Bei der WHS zu wohnen, bedeutet, in einer Gemeinschaft
zu leben, quasi in einer großen
Familie“, sagt Philipp Schneider. Ein wichtiger Bestandteil
ihrer Arbeit sind deshalb die
persönlichen Gespräche. Zu
den Verantwortlichen haben
sie bei der WHS einen schnellen Draht. Diesen Aspekt wissen Benkhäuser und Schneider
besonders zu schätzen. Im
Büro wird viel Wert auf ein
freundschaftliches Arbeitsklima gelegt. „Wenn wir ein
Problem haben, bekommen
wir nicht nur Hilfe von unseren direkten Kollegen. Auch
der Vorstand hat für unsere
Anliegen immer ein offenes
Ohr“, hat Philipp Schneider,20,
erfahren. Damit alle wissen,
was bei wem gerade ansteht,
setzt sich das gesamte Team
jeden Montag zusammen und
bespricht, was im Laufe der
Woche anliegt. Neben der
Arbeit in der Vermietung oder
Buchhaltung sind die beiden
auch beim Neujahrsempfang
oder Sitzungen eingebunden.
der IHK in Bochum. Nach
erfolgreich abgeschlossener
Ausbildung, ist die Übernahme
für zunächst ein Jahr sicher.
Jetzt bewerben
Gefördert und gefordert: die WHS-Azubis Christin Benkhäuser und Philipp Schneider.
Einen ersten Eindruck von
der WHS sammelte Christin
Benkhäuser während eines
Schulpraktikums. „Das hat mir
richtig gut gefallen. Danach
wusste ich, dass ich einmal
in der Wohnungswirtschaft
arbeiten will“, erinnert sich
die heute 21-Jährige, die kurz
vor ihrer Abschlussprüfung
steht. „Wir wollen das Quartier
aufbauen und attraktiv gestalten. Dafür braucht die WHS
guten Nachwuchs, den wir
sehr fordern, aber auch gerne
fördern,“ sagt WHS-Sprecher
Jesper Dahl-Jörgensen. Die
förderung beinhaltet ein
Studium am Europäischen
Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft oder spezielle Kurse bei
Zur Förderung junger Menschen stellt die WHS ab dem
1. August 2015 einen Ausbildungsplatz für den Beruf
Immobilienkauffrau/-mann
bereit. Die Bewerbungsunterlagen mit Lichtbild können
vom 1. August bis zum 30.
September 2014 eingereicht
werden. Auf Bewerbungennach dem 30. September 2014
kann das Team nicht mehr reagieren. Für Rückfragen steht
Herr Marco Volkar von der
WHS gerne zur Verfügung.
Voraussetzung für
Bewerber(innen):
Erfolgreicher Abschluss eines
Berufskollegs im Bereich
Wirtschaft mit Fachhochschulreife oder Abitur.
Wohnungsgenossenschaft
Herne-Süd e.G. (WHS)
Siepenstraße 10a, 44623
Herne, Telefon 02323 9949333, www.whs.de
KREATIVE KÖPFE MIT INNOVATIVEN IDEEN
Wohnungsverein Herne:
Ganzheitliche Ausbildung in
einem menschlichen Team.
Auch wenn Laura Förster
(20) und Maximiliane Abromeit (19) beruflich viel mit
Zahlen jonglieren, so sind
sie Mitglieder des Wohnungsvereins Herne, und für
die beiden Frauen gilt, sie
sind stets viel mehr als nur
eine Nummer. „Wir lernen
während unserer Ausbildung
zur Immobilienkauffrau
viele verschiedene Menschen
kennen, das macht den besonderen Reiz an der Arbeit
aus“, sagt Laura Förster (2.
Ausbildungsjahr).
Genau wie ihre Kollegin
Maximiliane (1. Ausbildungsjahr) schätzt sie es,
viel selbstständig arbeiten
zu können. Der Einsatz am
Empfang gehört in jedem
Fall dazu, genauso wie eigene
Azubiprojekte wie das Vorbereiten des Frühstücks für
Teamgespräche oder das Verfassen von Vermieterbriefen
mit Rechtsansprüchen für
Betriebsversammlungen. Die
Dokumente werden von den
angehenden Kauffrauen so
Laura Förster (links) und Maximiliane Abromeit haben für
sich den perfekten Beruf gefunden.
aufbereitet, dass sie sie auch
Objekt vor und bringen den
präsentieren können. Auf
Mietvertrag im besten Fall
diese Weise zeige sich, so
bis zum Abschluss. Auch
Vorstands-assistentin Sonja
wenn der Wohnungsverein
Herne zu den eher kleineren
Ogaza, ob die AuszubildenGenossenschaften zählt, wird
den das Thema richtig bedort sehr darauf geachtet,
herrschen. Bei Außentermidass die Auszubildenden
nen im Bereich Vermietung
die Möglichkeiten bekomstellen sie den Kontakt zum
men, auch Arbeitsabläufe in
Interessenten her, stellen das
größeren Unternehmen kennenzulernen. Zwei Wochen
lang arbeiten sie in Bielefeld
bei der Vorzeige-Baugenossenschaft Freie Scholle und
später bei der Deutschen
Annington Immobilien. „Da
unsere Auszubildenden alle
Bereiche kennenlernen und
im Zweifel auch für Kollegen
einspringen können, erhalten
sie einen Blick auf das Ganze
und können Zusammenhänge besser erkennen,“ sagt
Sonja Ogaza. Bereits während ihrer Ausbildung nehmen Laura und Maximiliane
an Vertriebsseminaren oder
Lehrgängen zum Genossenschaftswesen teil. Ob beruflich, schulisch oder privat
– die jungen Frauen finden
für ihre Fragen immer ein
offenes Ohr. Sonja Ogaza:
„Wir machen mit unseren
Auszubildenden Zwischenprüfungen und besprechen
mit ihnen ihre Schülerbriefe.
So können wir auf mögliche
Defizite schnell reagieren.“
Und weil sie regelmäßig acht
Stunden am Schreibtisch
sitzen, haben die Mitarbeiter
des Wohnungsvereins zum
Ausgleich eine WalkingGruppe gegründet. Zusätz-
lich sorgt eine Ernährungsberatung dafür, dass sie
wissen, welches Essen gut
für sie ist. Sonja Ogaza: „Wir
sind ein menschliches Team,
das qualifiziert ausbildet.
Um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben, brauchen
wir kreative Köpfe mit innovativen Ideen.“
Jetzt bewerben
Der Wohnungsverein
Herne, der 2005 seinen 100.
Geburtstag feierte, gehört
mit 1.800 Mitgliedern mit
1.400 Wohnungen zu den
ältesten Genossenschaften
Hernes. 2011 bezog die
Genossenschaft eine neue,
moderne Geschäftsstelle an
der Bochumer Straße 35.
2012 wurde das Mehrgenerationenhaus an der Straße
des Bohrhammers mit dem
Klaus-Novy-Preis für genossenschaftliches Wohnen
ausgezeichnet.
Wohnungsverein Herne
Bochumer Straße 35
44623 Herne
Telefon 02323 - 994910
www.wohnungsverein-herne.de
SEITE 18
Leserbriefe
STIMMEN AUS DEM SÜDEN – HIER SCHREIBT DER BÜRGER!
Eine gerechte Bürgerbeteiligung für pro und contra der
Fortschreibung des Nahverkehrsplanes für Herne-Süd
ist sehr schwierig zu gestal-
ten. Eine Möglichkeit ist die
öffentliche Diskussion. Diese
möchte ich eröffnen mit
folgendem Vorschlag: Unter
Beibehaltung der derzeitigen
Fahrtenhäufigkeit führt die
Linie 312 über Flottmannstraße und Vödestraße bis
zum Endpunkt und die Linie
334 über Altenhöfener Straße, Jahnstraße und Bergstraße bis zum Endpunkt. Damit
dürfte sich der Bürgerunmut
größtenteils erledigen.
von 110 Bäumen eines Parks
die „Aufenthaltsqualität“? Ist
diese Maßnahme nicht eher
ein Zeichen der Kapitulation
von Polizei und Ordnungsamt?
Ich habe den Park nicht gerne
genutzt aus den Gründen, die
wohl auch die Stadt erkannt
hat. Aber hier wurde das Kind
mit dem Bade ausgeschüttet.
Anstatt den Park sicherer für
alle zu machen, macht man ihn
unsicherer für tageslichtscheue
Gestalten und gleichzeitig
unattraktiver für den Rest
von uns. Und das wird uns
als „Neugestaltung“ verkauft.
Sollen wir jetzt alle Hurra
schreien? Ist es nicht praktisch,
wenn man sich als Stadt selbst
die Genehmigung zur Fällung
geben kann? Während sich
der Rest der westlichen Welt
bemüht, wieder grüner und
naturnah zu werden, fällt (sich)
die Stadt Herne in die 1960er
Jahre zurück – ironischerweise
die Zeit, in der die Bäume gepflanzt wurden. Ich möchte als
Leser nicht für dumm verkauft
werden. Wenn Sie nur Anzeigenwerbung austeilen wollen,
erwähnen Sie solche Ärgernisse in Zukunft nicht. Oder
wundert es Sie, dass überhaupt
jemand bis Seite 9 gelesen hat?
Ort (im Rahmen des Verkehrsflusses mit Berücksichtigung von
Anwohner-interessen). Nur an
dieser Stelle ist die Anbindung
der Straße des Bohrhammers
möglich, in der bekannterweise
sehr viele ältere Bürger wohnhaft
sind, die auf eine Buslinie angewiesen sind.
Auf dem Rückweg ab der
Haltestelle Vöde-/Bergstraße mit
verlegter Haltestelle „Waldstraße“ in den Eichenweg (alternativ
Erlenweg) und Nutzung des
bislang seit Jahren erfolgreich
praktizierten Linienweges des
Nachtexpress (mit noch einzurichtender Haltestelle „Zillertalstraße“ im Erlenweg) zurück zur
Flottmannstraße. Nutzung aller
bislang vorhandenen Haltestellen auf dem Rückweg über
die Flottmannstraße Richtung
Herne Bf. (...)
334 aus Sodingen kommend
Ausgangslage Kreuzungsbereich
Hölkeskampring/Altenhöfener
Straße: Die Buslinie 334 würde
bis zur Sonnenapotheke den bisherigen Linienweg der heutigen
Buslinie 367 übernehmen. Ab
Sonnenapotheke in die Altenhöfener Straße einbiegen und die
(um wenige Meter vor den Kiosk
verlegte) Haltestelle der heutigen
312 für das Lukas-Hospiz
anfahren. Mit der Haltestelle
Jahnstraße der heutigen 312 biegt
die neue Buslinie 334 links in die
Jahnstraße ein und befährt die
Bergstraße auf dem Linienweg
der heutigen Buslinie 367 ohne
jegliche Einschränkungen in
Richtung BO/Hiltrop Kirche.
Bislang hat nur eine Fahrt pro
Stunde stattgefunden, die neue
Buslinie soll im 30-MinutenTakt fahren, so dass auch für die
Anwohner Jahn-/Altenhöfener
Straße nur eine minimale Änderung im Fahrplan ansteht. Neben
der Endstelle Bochum Hiltrop
Kirche bietet sich förmlich
eine zweite Endstelle über den
Linienverlauf der 312 neu durch
den Eichenweg im Erlenweg
an. Die Rückfahrt der Buslinie
334 würde von dieser Endstelle
(Erlenweg) im 60-Minuten-Takt
über die Vödestraße erfolgen. (...)
Reinhard Schemberg über
„Neue Buspläne“, Ausgabe
2/2014:
Simone Utech über „Am
Hölkeskamp regiert die Säge“,
Ausgabe 2/2014:
Acht „Ersatzbäume“ gegen
110 gefällte Bäume sind keine
„Neugestaltung“, sondern ein
Kahlschlag. Wie viele Bäume
bleiben eigentlich stehen?
Inwiefern verbessert das Fällen
Dierk Meyer über „Neue Buspläne“, Ausgabe 2/2014:
(...) 312 in Fahrtrichtung
Herne-Süd: Führung der Buslinie 312 neu aus dem Kreuzungsbereich Bochumerstraße/
Hölkeskampring direkt in die
Flottmannstraße. HST U-Bahnhof Hölkeskamp-ring unmittelbar hinter dem Kreuzungsbereich in Höhe der schon heute
bestehenden Schülerhaltestelle.
Durchfahrt der Flottmannstraße
mit Haltestelle „Althoffstr.“/„Lutherstr.“ an noch festzulegendem
Zwillinge
Text: Karin Vollmer
Im Haus MERKUR gab‘s Nachwuchs
und zwar in Juni/Mai,
nun ist es mit der Ruhe
für alle Zeit vorbei!
Voll Stolz spricht die Frau „Waage“
zu ihrem „Wassermann“:
„Nun schau doch mal mein Liebster,
was dieses Kind schon kann!“
Am besten kann es reden und
dieses stundenlang.
IMPRESSUM
Chefredaktion
Susanne Schübel (v.i.S.d.P.),
JournalistenBüro Herne
GmbH
Beirat
ASB Regionalverband Herne
- Gelsenkirchen e.V., Herner
Gesellschaft für Wohnungsbau mbH, Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG,
Wohnungsverein Herne eG,
ServAdvice GmbH
Redakteurin vom Dienst
Christine Weiser
Autoren
Martin von BerswordtWallrabe, Jennifer Brox,
Jesper Dahl-Jörgensen,
Anna Kalweit, Susanne
Klaus, Dierk Meyer, Andreas Reifschneider, Reinhard
Schemberg, Beate SchulteGöcking, Simone Utech,
Karin Vollmer
Fotos
ASB, CVJM, Petra Dirscherl/pixelio, Maja Dumat/
pixelio, F.H.M./pixelio,
Peter Gagst/pixelio, JBH,
Architektenbüro Jürgen
Köhne, Stefanie Lategahn,
Tim Reckmann/pixelio,
Die „Jungfrau“ flüchtet eilig,
dem „Fisch“ ist auch schon bang.
Neugierig und gesellig die Kinder dieses
Zeichens
doch spricht der „Krebs“ zum
„Steinbock“:
Schon einer würd‘ mir reichen!“
Ein Schmetterling im Winde,
die „luftig“ ihn umweh‘n,
so kannst du uns‘ren „Zwilling“
am Frühlingshimmel seh‘n!“
Schmidt Spiele, Sunny
studio, Ullstein-Buchverlag,
Wohnungsverein, Woges
Kontakt zur Redaktion/
Anzeigen
JournalistenBüro Herne,
Straßburger Straße 32, 44623
Herne,
Tel. 02323-99 49 60, Fax
02323-99 49 619, www.
suedseite-herne.de
Layout
Claus & Mutschler, Bochum
Druck
Megadruck, Westerstede
$XÀDJH
13.000 Exemplare
HINWEIS AN
DEN LESER
Für Inhalt und Richtigkeit
der Leserbriefe übernimmt
die Redaktion der SÜDSEITE keine Verantwortung.
Die Briefe geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wieder. Die Redaktion
behält sich das Recht auf
sinnwahrende Kürzung vor.
Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht nicht.
SEITE 19
Service
ALLES NEU MACHTE DER MAI –
ÄNDERUNGEN FÜR VERKEHRSSÜNDER
Zum 1. Mai 2014 trat eine grundlegende Neuregelung des
Punktesystems im Verkehrszentralregister in Flensburg in
Kraft. Was wird in Zukunft eingetragen? Wie viel Punkte
gibt es für welches Vergehen? Bei wie viel Punkten ist
der Führerschein weg? Und was passiert mit meinen alten
Eintragungen? Der SÜDSEITE-Rechtsexperte Andreas
Reifschneider, Justiziar der ServAdvice Verwaltungswesen
GmbH, erläutert im Interview die wichtigsten Änderungen in
der Verkehrssünderkartei, die in Zukunft „Fahreignungsregister“ (FAER) heißt.
SÜDSEITE: Was wird
zukünftig im Register
eingetragen?
In das Punkteregister,
welches seit der Reform
Fahreignungsregister heißt,
werden nur noch Verstöße
eingetragen, die direkten
(LQÀXVVDXIGLH9HUNHKUV
sicherheit haben. Verstöße
gegen Umweltzonen und
Sonntagsfahrverbote haben
also beispielsweise keine
Auswirkungen mehr auf das
Punktekonto. Auch wird die
Eintragungsgrenze von 40
(XURDXI(XURDQJHKR
ben. Eingetragen werden
nur noch rechtskräftige
%X‰JHOGEHVFKHLGH6WUDI EH
fehle oder Verurteilungen.
SÜDSEITE: Wie viele
Punkte gibt es zukünftig
für Verkehrsverstöße?
Zukünftig werden für
QRUPDOH2UGQXQJVZLGULJ
keiten 1 Punkt, für grobe
Ordnungswidrigkeiten mit
Fahrverbot und Straftaten
RKQH(QW]LHKXQJGHU)DKU
erlaubnis 2 Punkte und für
Straftaten mit Entziehung
der Fahrerlaubnis 3 Punkte
eingetragen. Werden durch
eine Tat mehrere Verstöße
gleichzeitig begangen, wird
OHGLJOLFKGDVVFKZHUVWH'H
likt mit Punkten geahndet.
SÜDSEITE: Was passiert
mit alten Eintragungen
und Punkten?
Eintragungen, die nach
neuem Recht nicht mehr
einzutragen sind, werden
]XP0DLDXWRPD
tisch gelöscht. Verbleibende
Eintragungen sind nach
einem festgeschriebenen
Schema umzurechnen.
SÜDSEITE: Welche
Tilgungsfristen gelten
zukünftig?
Zukünftig gelten für alle
(LQWUDJXQJHQLP)DKUHLJ
nungsregister starre Fristen
ohne Tilgungshemmung;
diese betragen abhängig von
GHU6FKZHUHGHV9HUVWR
ßes zwischen zweieinhalb
Jahren für Eintragungen
mit 1 Punkt und zehn Jahre
für Eintragungen, die mit
3 Punkten belegt sind. Die
Fristen verlängern sich
also nicht dadurch, dass
weitere Verkehrsverstöße
begangen werden, sondern
Die Raser genau im Blick: Zukünftig geht die Polizei mit Verkehrsrowdys strenger ins Gericht. Auch
zu dichtes Auffahren oder die Nutzung des Smartphones während der Fahrt werden härter bestraft.
jede Eintragung wird nach
Ablauf der Tilgungsfrist
automatisch gelöscht.
Für die verbleibenden
alten Eintragungen gelten
weiterhin die bisherigen
Tilgungsbestimmungen;
Ordnungswidrigkeiten sind
nach einer Übergangszeit
von fünf Jahren allerdings
zu löschen.
SÜDSEITE: Welche
Maßnahmen drohen bei
den verschiedenen Punkteständen?
6REDOGGDV)DKUHLJQXQJV
register einen Punktestand
von 4 oder 5 ausweist, wird
der Verkehrsteilnehmer
VFKULIWOLFKHUPDKQWXQGHU
hält den Hinweis, verstärkt
auf ein rechtskonformes
Verhalten zu achten. Bei
sechs oder sieben Punkten
erfolgt eine formalisierte
:DUQXQJGDVVEHL(UUHL
chen der nächsten Stufe
die Fahrerlaubnis entzogen
wird. Ab 8 Punkten wird
der Führerschein entzogen.
SÜDSEITE: Kann ich
Punkte freiwillig abbauen?
Verkehrsteilnehmer mit
maximal 5 Punkten im
)DKUHLJQXQJVUHJLVWHUN|Q
nen durch die freiwillige
7HLOQDKPHDQHLQHP)DKU
eignungsseminar einmal
innerhalb von fünf Jahren 1
Punkt abbauen.
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sind Sie immer gut beraten.
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SÜDSEITE: Wie erfahre
ich meinen Punktestand?
'DV.UDIWIDKUW%XQGHVDPW
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Altes Punktesystem
Neues Punktesystem
1–3 Punkte
1 Punkt
4–5 Punkte
2 Punkte
6–7 Punkte
3 Punkte
8–10 Punkte
4 Punkte
11–13 Punkte
5 Punkte
14–15 Punkte
6 Punkte
16–17 Punkte
7 Punkte
18 Punkte
8 Punkte
SEITE 20
Kopfnuss
Als Gewinn verlosen wir 2x2 Gutscheine für Komödien im Mondpalast,
zur Verfügung gestellt vom Volkstheater Mondpalast von WanneEickel, und 2x2 Eintrittskarten
zum ID55-Eröffnungskongress am
14. Juni inklusive Porträtshooting.
Einsendeschluss ist der 6. Juni 2014.
Das Lösungswort schicken Sie bitte
per E-Mail an [email protected] oder per Post an die Redaktion SÜDSEITE, c/o JournalistenBüro
Herne GmbH, Straßburger Straße 32,
44623 Herne. Viel Glück!
Mitmachen und gewinnen!
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3
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1
2
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Schummeln erlaubt - aber nur mit der Motte!
Wanze gegen Motte –
wer hat die Nase vorn?
Bei dem Spiel „Mogel
Motte“ geht es darum,
so schnell wie möglich
alle Handkarten loszuwerden. Dies geschieht
durch geschicktes Ablegen oder durch erlaubtes Mogeln! Und das ist
Pflicht, denn die Karte
der „Mogel Motte“ kann
man nicht ablegen, sondern nur durch Schummeln verlieren. Zu
Beginn erhält der älteste
Spieler die Aktionskarte
der „Wächter-Wanze“
und muß aufpassen, wer
von seinen Mitspielern
Karten „wegmogeln“
möchte. Möglichkeiten
gibt es viele: der Hals
juckt, eine Karte verschwindet im Pulli oder
fällt gerade eine zu Boden ...? Alles ist erlaubt,
nur Vorsicht vor der
„Wächter-Wanze“! Wer
beim Mogeln erwischt
wird, muss die Karte
wieder an sich nehmen,
bekommt eine Strafkarte und schlüpft in
die Rolle der „WächterWanze“. Der Spieler, der
als erster keine Handkarten mehr besitzt,
gewinnt. Alle anderen
erhalten für ihre Karten
Minuspunkte.
(Spielezentrum, Susanne
Klaus)
Info:
„Mogel Motte“
Drei Magier SpieleVerlag
Autoren Emely und
Lukas Brand
3–5 Personen
ab 7 Jahren
Dauer 15 Minuten
Preis: 8 Euro
Gewinnspiel
Wollen Sie Ihr Mogeltalent austesten?
Dann gewinnen Sie bei uns das Spiel „Mo3
gel Motte“. Beantworten Sie dafür folgende Frage: Welche beiden Tiere versuchen
in dem Spiel den Sieg davon zu tragen?
Schreiben Sie uns per E-Mail an redak-
[email protected], per Postkarte
an die Straßburger Straße 32, 44623
Herne, oder rufen Sie uns an unter HER
99 49 60. Einsendeschluss ist der 30. Juni
2014. Den Gewinn holen Sie in unserer
Redaktion ab. Viel Glück!