Erlebt: Tolle Kolping-Jugendwoche in Krakau 10

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Erlebt: Tolle Kolping-Jugendwoche in Krakau 10
Kolping
Verbandszeitschrift
Kolping Schweiz
5/16
Erlebt: Tolle Kolping-Jugendwoche in Krakau 10
Erfinden: Wie Erfindungen die Welt kleiner gemacht haben 4
Erwandert: Die Friedenswanderer waren in Prag unterwegs 8
Ersetzen: Die Verbandsleitung auf der Suche nach Nachfolgern
13
«WARUM»
Die Terrorangst geht um, weltweit, in Nord- und
Südamerika, in Afrika, in Asien, in Europa. Scheinbar ist man sich nirgendwo mehr sicher. Darüber
hinaus passiert Schreckliches: Naturkatastrophen,
Flugzeugabstürze, das Wüten von Kriegen, Amokläufer sprengen sich und andere in die Luft.
Nicht wenige stellen die Frage: «Wie kann Gott es
zulassen?», oder in einem Wort: «Warum?»
Wie ein verzweifelter Schrei, der durch die Welt
hallt, durch die Menschheitsgeschichte. Eine Frage, die wir Gott stellen können, auf deren Antwort
wir wohl warten müssen und die wir erst später
bekommen, in dem Zustand, den wir Himmel
nennen, von dem wir so wenig wissen und so viel
erhoffen. Für manche ist dieses Schweigen Gottes
so schwer auszuhalten, dass sie Glaube und Kirche aus ihrem Leben verbannen. Das ist mehr als
traurig, aber manchmal kann ich das sogar nachvollziehen.
Ich freue mich über alle, die darauf vertrauen,
dass er, den wir als Kinder den «lieben Gott» genannt haben, uns nicht allein und verlassen und
einsam auf dieser Erde leben lässt. Trotzdem
bleibt die Frage nach dem «lieben Gott»!
2
Thomas Mann nennt Gott in seinem Roman
«Joseph und seine Brüder» nicht den lieben Gott;
er formuliert: «Gott ist nicht das Gute, er ist das
Ganze und er ist heilig.»
Allzu oft steckt in unseren Gottesvorstellungen
noch unbewusst das Bild des lieben, gütigen, alten Mannes, der alles lenkt und fügt. Wir müssen
aber begreifen, dass Gott sich nicht in Bildern und
Begriffen darstellen oder erklären lässt. Auch im
21. Jahrhundert mit all unseren Möglichkeiten
der Technik, der modernen Kommunikation, des
weltumspannenden Internets kommen wir nicht
daran vorbei, Gott ist und bleibt ein Geheimnis.
ABER auch wenn sich Gott aller Begrifflichkeit, aller Bilder, aller Projektion entzieht, dürfen wir darauf bauen und daran glauben, dass es ihn gibt
und dass er am Ende aller Zeiten die Rätsel der
Welt und unsere eigenen erklärt.
DENN: «Gott ist nicht das Gute, er ist das Ganze
und er ist heilig.»
Msgr. Ottmar Dillenburg
Generalpräses
Nachrichten
VORSCHAU
Seniorenbildungstag
in Baldegg
Referat und Informationen
zum Vorsorgeauftrag
Donnerstag, 27. Oktober 2016, 13 bis 15 Uhr
Weltgebetstag in Baldegg
Donnerstag, 27. Oktober 2016, 15.30 Uhr
Novembertagung in Luzern
Samstag, 5. November 2016, 9.30 bis 15.30 Uhr
Skitage der Kolpingjugend
auf dem Stoos
Samstag/Sonntag, 14./15. Januar 2017
Präsidestagung in Luzern
Montag, 16. Januar 2017
Weltgebetstag in Baldegg
Donnerstag, 27. Oktober 2016, 15.30 Uhr
Zum Jahr der Barmherzigkeit hat das Kolpingwerk Philippinen für den Weltgebetstag das
Motto «Kolping ist Gottes Barmherzigkeit»
gewählt.
Ein kleines Jubiläum gibt es auch zu feiern.
Vor 25 Jahren wurde Adolph Kolping selig
gesprochen. Mit Freude und Dankbarkeit
erinnern wir uns an dieses Ereignis.
Die Unterlagen zum Weltgebetstag sind unter
www.kolping.ch verfügbar.
Januartagung in Olten
Samstag, 21. Januar 2017
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Impressum
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz
99. Jahrgang, Nr. 5/2016, Erscheinung: 26. September 2016
Zum Titelbild: Heinz Strässle erlebte eine eindrückliche
Kolping-Jugendwoche in Krakau. Mehr dazu auf Seite 10.
Herausgeber/Redaktion/Inserate
Kolping Schweiz, St. Karliquai 12, 6004 Luzern
Tel. 041 410 91 39, Fax 041 410 13 28
[email protected], www.kolping.ch
Und laufend...
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Nachhaltige Entwicklungsziele
Hunderte genialer Erfindungen in den letzten beiden Jahrhunderten haben
letztlich zu einer gigantischen Vernetzung von Mensch, Tier und Natur geführt.
Es scheint, als ob die Erde kleiner geworden ist.
Felix Rütsche
Wir können uns heute mühelos praktisch an jeden
Ort der Welt verschieben, dank der Erfindung von
Motoren und Automobilen. Die Kommunikation
geschieht innert Sekunden via Satelliten, wir sind
vernetzt. Die Produktion von Gütern wurde derart
verbessert, dass Menschen beinahe überflüssig
werden und die Produktion massiv gesteigert
werden kann. Die Herstellung von Nahrungsmitteln wurde industrialisiert und es wird so viel produziert, dass eigentlich niemand Hunger leiden
müsste. Jedes Produkt von jedem Ort der Welt
kann verlagert werden. Die Globalisierung ist bei
uns angekommen.
Kleine Schritte wagen
So viele Vorteile die Globalisierung mit sich
brachte, ihre Schattenseiten kommen immer
­
mehr zutage. Die Resolution nennt konkret die
Ziele 13 Klimawandel stoppen / 14 Meere schützen / 15 Wälder erhalten. Ziele die dringlich sind,
weil der Konsum des Menschen klar bemerkbar
wird. Also, nicht mehr konsumieren als nötig und
schon ist alles im Butter? So ganz einfach lässt sich
das leider nicht bewerkstelligen. Konsum ist in vielen Volkswirtschaften ein Motor. Hier gilt es her-
auszufinden, was noch gesund ist und was zu viel
des Konsums ist. Zurzeit wird die Initiative für
eine Grüne Wirtschaft (der ökologische Fussabdruck soll gesenkt werden) in der Schweiz diskutiert. Im Grunde genommen ein gleiches Anliegen, wie es die Ziele 13 bis 15 fordern. Der
Bundesrat hat die UN-Resolution mitunterzeichnet. Der Bundesrat lehnt auf der anderen Seite die
Initiative für eine Grüne Wirtschaft ab. Presse und
grosse Wirtschaftsverbände lehnen die Initiative
ebenfalls ab. Was die Resolution und die Initiative
gemeinsam haben, sie verfolgen dieselben Ziele.
Die Resolution setzt auf Freiwilligkeit, die Initiative
setzt auf schriftliches Festhalten. Ich möchte einfach nochmals in Erinnerung rufen, es sind wir
Menschen, die in der Weise gelebt haben, dass
nun die Zeit für einen Sinneswandel angebracht
ist. Würden wir noch Steine klopfen und uns in
­einem Umkreis von 10 Kilometern bewegen, hätten wir keine Klimaprobleme, keine leergefischten
Meere und keine abgeholzten Wälder. Wird es
­tatsächlich genügen, eine Resolution von allen
Ländern unterzeichnen zu lassen? Die Freiheit in
Ehren, es ist Zeit für Reflektionen.
Das ein kleiner Abstecher, um aufzuzeigen, welche Hürden zu nehmen sind, um die Ziele zu er­
4
Was auch das benachbarte Ausland einschliessen
kann. Saisonale Produkte kaufen. Bei der nächsten Anschaffung eines elektronischen Gerätes
den Kauf um 4 Wochen verschieben. Konsequent
in allen Räumen das Licht löschen, an Geräten mit
nur Standby-Funktion Stecker ziehen. Fahrrad
und ÖV benutzen, Fahrgemeinschaften bilden.
(letzte Kolping-Zeitschrift: Subziel 11.a: Durch
eine verstärkte nationale und regionale Entwicklungsplanung positive wirtschaftliche, soziale
und ökologische Verbindungen zwischen städtischen, stadtnahen und ländlichen Gebieten unterstützen).
Anregungen zu Ziel 14: Gefährdete Fischarten
meiden, Label beachten.
reichen. Gerade nämlich die Ziele 13 bis 15 bieten
für jeden von uns genügend Spielraum, sich aktiv
einzubringen und einen kleinen Beitrag zu leisten
oder eben auch nicht.
Ziel 13: Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung
des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
Anregungen zu Ziel 15: Auf Produkte mit Palmöl
verzichten. Bei Möbeln auf Reparieren setzen
oder Tauschen – ist auch noch witzig. Reparieren
gilt allgemein als Vorschlag für die Ressourcenschonung und bloss keine Angst, Jeanshosen mit
«Schränzen» ist heute in Mode.
Ja, aber?
Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder
nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt
ein Ende setzen.
Wenn Sie bei der kleinen Aufzählung nun abwinken und sagen, das mach ich ja schon alles – sehr
gut. Wenn Sie meinen, man dürfe dann alles andere auch nicht mehr, wir können nicht die ganze
Welt retten, ein kleiner Beitrag genügt. Grundsätzlich nochmals, sehr Ressourcen schonend
sind Reparieren und Wiederverwenden. Unglücklicherweise werden wir sehr oft fremdbestimmt
und werden daher zu ungewollten Mittätern. Den
Standort des Arbeitgebers, die «Sollbruchstelle»
bei Geräten, Verpackungen – um nur einige zu
nennen. Hier muss zweifelsohne die Politik und
der Staat mitwirken.
Als Anregung zu Ziel 13: Nahrungsmittel aus der
Region zum Beispiel bis 100 km um den Wohnort.
Explizit die drei Ziele 13 bis 15 verdeutlichen, wie
uns die nachhaltigen Entwicklungsziele alle et-
Ziel 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen
im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und
nachhaltig nutzen.
5
Warum ist kritischer Konsum auch
unsere Sache?
Der Weg einer Jeans bis zu uns ins Verkaufsregal
verbildlicht die vielen Stationen eines Kleidungsstückes von der Pflanze bis zum fertigen Produkt.
Sie steht stellvertretend für eine ganze Branche,
die Bekleidungsindustrie.
was angehen und wie leicht wir eigentlich einen
Beitrag leisten können. Indem wir einen Beitrag
leisten, unterstützen wir andere auch. Hier haben
wir einen direkten Zusammenhang zu Ziel 12
­(kritischer Konsum). Was wir heute verändern –
oder lassen Sie mich eine eigene Wortkreation
einfliessen – fairändern, werden uns unsere
Nachfahren danken. Enkeltauglich nennt sich das
heute auch.
Kritischer Konsum als Anstoss
zur Veränderung
Im kritischen Konsum liegt ein enormes Gewicht.
Wir werden von den Vereinten Nationen direkt
angesprochen. Bei den Millenniumszielen waren
nur «die anderen» gemeint. Es betraf im Wesentlichen Staaten, die weit weg von der Schweiz liegen. Zu weit, um gedanklich erfasst zu werden in
unserem Alltag. Ziel 12 ist denn auch ein geschickter Schachzug und sehr smart ausgedacht. Stellen
Sie sich vor, alle Stricke reissen – wenn der Endverbraucher radikal umdenkt, verändern wir die
ganze Kette und beeinflussen damit mittel bis
langfristig praktisch sämtliche Ziele. Diesem Ziel
kommt eine absolute Schlüsselfunktion zu.
Ziel 8: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für
alle fördern.
Ziel 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
Ziel 10: Ungleichheit in und zwischen Ländern
verringern.
6
Geradezu abenteuerliche 50 000 Kilometer sind
die Hosen unterwegs. Jede dieser Stationen ist
auf die eine oder andere Weise konfrontiert mit
den Zielen 8 bis 10. Eine wesentliche Frage, die
wir beantworten müssen, warum lässt die Branche zum Grossteil die Kleidungsstücke in den
gleichen Ländern produzieren? Ist es deren Handfertigkeit, die Qualität oder die Anstellungsbedingungen? Natürlich werden die Kosten gerne ins
Feld geführt. Durchschnittlich ¾ des Verkaufspreises sind für Markenrechte, Gewinne, Ladenmiete und Mehrwertsteuer, Lohnkosten betragen
rund 1 Prozent! Merken Sie etwas? Mit der Verlagerung der Produktionsstätten von der Schweiz
ins Ausland – wegen der hohen Lohnkosten so
das Argument – wurden die Produkte keineswegs
billiger. Was vermuten Sie, wohin sind die in der
Schweiz eingesparten Lohnkosten hingegangen?
Wenn wir uns also vor Augen führen, an welchen
Stationen der Produktionskette, welche Herausforderungen warten, widerspiegeln sich darin die
Akzente, die mit den Zielen 8 und 9 gesetzt werden können. Und es geht dabei nicht um einen
Lokalpatriotismus oder eine Abschottungspolitik,
nicht alle Produkte können von A bis Z an e­ inem
Ort hergestellt werden. Das liegt in der Natur der
einzelnen Staaten. Produkte setzen sich aus diversen Bestandteilen zusammen, deren Rohmateria-
warum Produktionsprozesse so weitverzweigt
und verzettelt sind.
10.3 Chancengleichheit gewährleisten und Un­
gleichheit der Ergebnisse reduzieren, namentlich
durch die Abschaffung diskriminierender Gesetze,
Politiken und Praktiken und die Förderung geeigne­
ter gesetzgeberischer, politischer und sonstiger
Massnahmen in dieser Hinsicht.
10.4 Politische Massnahmen beschliessen, insbe­
sondere fiskalische, lohnpolitische und den Sozial­
schutz betreffende Massnahmen, und schrittweise
grössere Gleichheit erzielen.
lien an verschiedenen Standorten vorhanden
sind. Was heisst das letzten Endes für die Schweiz?
Es müsste ein Interesse bestehen, kleinere Wege
zu gehen, Produktionsstandorte in der Nähe zu
finden. Es ist tatsächlich ein ordentlicher Spagat
notwendig, der aber gemeistert werden kann.
Unvorteilhafte Mechanismen
Wenn man den vorangehenden Produktionsprozess nochmals anschaut, wird sich der geneigte
Leser fragen, wie konnte sich so etwas überhaupt
entwickeln? Vermutlich historisch gewachsen.
Verschiedene Aspekte, die auf den Gesamtprozess einwirken, haben sich von Zeit zu Zeit ver­
ändert und wurden von den verschiedenen
­Akteuren unabhängig vom Gesamten jeweils angepasst. Kann der Auftraggeber überhaupt noch
über alles im Bilde sein? Vermutlich wäre das eine
Herkulesaufgabe. Wer sichergehen will, muss alle
Teilschritte selbst organisieren und kontrollieren.
So wie es faire Labels tun.
Verständlicher wird es bei einem Blick in die folgenden Teilziele. Sie lassen ansatzweise erahnen,
Die Worte sind mit äusserster Vorsicht gewählt
worden, um keinen Staat und keine Regierung
anzuprangern. Was bedeuten zum Beispiel «diskriminierende Praktiken» oder «grössere Gleichheit»? Und wer entscheidet am Ende, was nun
gilt? Deutlichere Worte fand man in der Präambel
der Resolution.
[… Alle Länder und alle Interessenträger werden die­
sen Plan in kooperativer Partnerschaft umsetzen.
Wir sind entschlossen, die Menschheit von der Tyran­
nei der Armut und der Not zu befreien und unseren
Planeten zu heilen und zu schützen. Wir sind ent­
schlossen, die kühnen und transformativen Schritte
zu unternehmen, die dringend notwendig sind, um
die Welt auf den Pfad der Nachhaltigkeit und der Wi­
derstandsfähigkeit zu bringen. Wir versprechen, auf
dieser gemeinsamen Reise, die wir heute antreten,
niemanden zurückzulassen …]
Nachgedanken
Alle Mitglieder von Kolping machen zusammen
0,005 % der Weltbevölkerung aus. Das ist immerhin die Grösse von Zürich. Zürich macht es vor
und strebt die 2000-Watt-Gesellschaft an (zum
Vergleich: Schweiz 6500 Watt durchschnittlich).
Leben ohne Grenzen mit Rücksicht auf die Umwelt – ein spannender Gedanke.
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Friedenswanderung vom 4. bis 7. August
Die Stadt Prag erwandert
Kann man in einer Stadt wandern? Ja, man kann und wie! Dies mussten auch alle
Skeptiker einsehen und erlebten zwei abwechslungsreiche Friedensmärsche auf
Prager Stadtgebiet.
Gabi Bremgartner
Die erste Wanderung führte durch den botanischen Garten Troja – leider bei Nieselregen und
Bewölkung. Trotzdem konnte man das Gelände
mit den zahlreichen Lilien – für welche der Prager
botanische Garten bekannt ist –, den Sukkulenten, Kräutern und seltenen Bäumen bestaunen.
Bei der St.-Klara-Kapelle fand das Morgengebet
statt. Der Ort bot eine erste Weitsicht über einen
Teil der Prager Skyline. Die Fussballbegeisterten
erfreuten sich indes noch fast mehr an der gran­
diosen Sicht auf das Sportstadion des heimischen
Fussballklubs Dukla. Anschliessend flanierte man
durch den St.-Klara-Weinberg und degustierte
heimische Tropfen vergärten Traubensaftes an
der Weinverkostung. Weiter ging es vorbei am
Schloss Troja zum Park Stromovka, der als kleiner
Geheimtipp gilt. Eigentlich schade dass sich Touristen eher selten dorthin verirren. Mit seinen imposanten alten Bäumen und dem malerischen
8
Flusslauf bietet er vor allem den Einheimischen
an schönen Wochenenden ideale Entspannungsmöglichkeiten. In der Mensa der technischen Universität endete dann der erste Wandertag.
Am zweiten Tag begann die Wanderung im Letna-Park, von wo man eine wunderbare Aussicht
auf die Prager Wahrzeichen mit Karls­brücke und
die Kleinseite hatte. Der Weg führte an den
Schlössern Letna und Belvedere vorbei zum Königsgarten und von dort weiter zur Prager Burg.
Ein erstaunlicher Moment ereignete sich auf dem
Kreuzweg zum Kloster Strahov, als Ottmar Dillenburg, Generalpräses und bekennender Friedenswanderer, anstelle eines Morgenlobes das Lied
«laudate omnes gentes» anstimmte und dieses in
Wellen über die mehr als 300 Friedenswanderer
hinweg wogte. Mal leise, mal lauter, aber eindrücklich genug, so dass die zahlreichen Touristen stehen blieben und unser Tun interessiert ver-
folgten. Beim Petrinpark allerdings verebbten
dann die Gesangsstimmen und es schlug die
Stunde der Fotografen. Diese nutzten die kurze
Pause, um die zahlreichen Rosensorten für die
Ewigkeit abzulichten. Die knurrenden Mägen
wurden nach einem kurzen Marsch in der Mensa
der Sportuniversität Strahov erlöst. Frisch gestärkt führte der letzte Teil der zweiten Friedenswanderung vorbei am Strahov-Sportstadium zurück zum Hotel.
Nicht nur die Wanderungen an und für sich waren
eindrücklich, auch die Zusatzprogramme am Donnerstagmorgen für die Frühanreiser und die Stadtführung am Sonntag dürfen als Highlights bezeichnet werden. Wobei dies in Bezug auf den
Donnerstagmorgen nicht im falschen und im
­«reisserischen» Sinne verstanden werden darf. Der
Besuch des Konzentrationslagers Theresienstadt
war beileibe keine leichte Kost. Die Teilnehmer
waren dann auch nach der Besichtigung bedrückter Stimmung, und noch einiges, das man während der Führung zu sehen und zu hören bekam,
musste erst jeder für sich sortieren und verdauen.
Das zeigten auch die intensiven und tiefgehenden
Gespräche danach. Man war einhellig der Meinung, dass gerade auch wir Friedenswanderer nie
müde werden dürfen, für den Frieden in der Welt,
wie klein und vielleicht auch unbedeutend der
Einsatz sein mag, einzustehen, zu handeln und Bekenntnis darüber abzulegen.
So hat sicher mancher Friedenswanderer am Eröffnungsgottesdienst am Freitagabend im St.Veits-Dom noch intensiver um den Frieden in der
Welt gebetet. Ottmar Dillenburg brachte es dann
in seiner Predigt am Abschlussgottesdienst zum
Thema Flüchtlinge sehr akzentuiert auf den
Punkt. Er bezog sich hier auf das Handeln von
Adolph Kolping, der eine klare Meinung dazu hatte und so vielen Menschen in Not ein Dach über
dem Kopf und ein Stück Heimat geboten hat. Er
soll uns ein Vorbild für unermüdliches Wirken,
Einstehen für den Frieden und Zuflucht für Menschen in Not sein. Dies fordert ein klares Bekenntnis dazu, uns nicht vor den Nöten dieser Welt zu
verschliessen und den Hetzparolen der Gegner
der Flüchtlingspolitik Vorschub zu leisten.
Es gäbe noch so vieles zu erzählen und zu erwähnen. Vielleicht noch dies und als «Schmankerl»
zum Schluss meines Berichtes: Nicht alle Friedenswanderer fanden den Weg zum Hotel mühelos.
Da gab es eine gewisse Gruppe aus dem hohen
Norden von Deutschland, die trotz vorgerückter
Stunde und heutiger Technik, sprich Navi, die
Tunnels von Prag so toll und interessant fand,
dass sie diese mehrmals befuhr, bevor sie sich
entschied, im vierten Anlauf endlich die richtige
Ausfahrt zum Hotel Pyramida zu nehmen.
Der Kolpingsfamilie Prag sagen wir herzlichen
Dank für die abwechslungsreichen Tage.
9
Kolping-Jugendwoche in Krakau
Eine Kolpingwoche,
die bewegt und verbindet
«Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden» (Mt 5, 7), war das
Thema des diesjährigen Weltjugendtages in Krakau. Kolpingjugend Europa hat
ihre jährliche Jugendwoche darin integriert und mit dem Thema «Glauben, der
­bewegt» eine erlebnisreiche Woche organisiert, an der Heinz Strässle als Schweizer
Vertretung teilgenommen hat.
Heinz Strässle
Jedes Jahr zieht die Kolping-Jugendwoche junge
Erwachsene aus ganz Europa an, um gemeinsam
eine unvergessliche Zeit zu erleben. Am Montag,
25. Juli trafen sich 30 Kolpingmitglieder aus Polen,
Portugal, Rumänien, Slowenien, Ungarn sowie
aus der Schweiz, der Slowakei und der Ukraine im
Kolpinghaus in Krakau. Alte Freunde haben sich
wiedergesehen und neue Freundschaften wurden geknüpft, während mit Englisch, Deutsch sowie Händen und Füssen die Sprachbarrieren gekonnt überbrückt wurden.
Ein Ziel aller Events der Kolpingjugend Europa ist
der interkulturelle Austausch. Am Dienstag bereiteten die verschiedenen Kolpingdelegationen Plakate mit Informationen über ihr Land, ihre Kolpingsfamilie und deren Aktivitäten vor. Genannte
Projekte in Rumänien waren zum Beispiel Arbeitsaufenthalte, wobei die Jugendlichen halfen, Infra10
struktur aufzubauen oder Kinder aus benach­
teiligten Situationen zu betreuen. In Kroatien
hingegen gibt es mehr Events für Kinder wie Lager
oder Spielnachmittage. Man konnte die Signatur
der jeweiligen Mitglieder sehr schön erkennen.
Dass wir nicht die einzigen an den Weltjugend­
tagen in Krakau waren, wurde uns auf dem Weg
zur Einweihungsfeier bewusst. Die Strassen waren voll mit Menschen, Gruppen aus aller Welt mit
Fahnen und Gesängen, eingehüllt in rote, blaue
und gelbe Regenmäntel, die wir mit einem Rucksack als Pilger erhalten haben. Der Regen konnte
die Menschenmassen nicht abhalten, gemeinsam
in diese Woche zu starten.
Der Höhepunkt am Mittwoch war das globale Kolping-Jugendtreffen mit einem gemeinsamen Gottesdienst, gefolgt von einem Konzert, einer kurzen
Vorstellung der teilnehmenden Kolpingdelegationen und einer anschliessenden Feier mit einer Ani-
mationsgruppe. Zusätzlich zu unserer Gruppe waren Kolpingmitglieder aus Paraguay, Kamerun und
Deutschland dort. Das gemeinsame Tanzen mit
der lokalen Bevölkerung zeigte, dass man auch
ohne eine gemeinsame Sprache Spiritualität, Solidarität und Gemeinschaft leben kann.
Die Eröffnungsrede von Papst Franziskus am Donnerstag war ansteckend. Er sprach von Jugendlichen, die, bevor sie das Leben überhaupt anfangen, schon in Rente gehen. Dass viele schon
aufgegeben haben und ihre Chancen nicht wahrnehmen. Wir sollen unser Leben nutzen, einen
Fussabdruck hinterlassen, und die energievolle
Atmosphäre der WJD nach Hause nehmen. Papst
Franziskus konnte die Menschenmassen in den
Bann ziehen. Mit den anderen Mitgliedern haben
wir diese Ideen besprochen und sind zum Schluss
gekommen, dass wir mit unserem Einsatz in den
Kolpingsvereinen einen wertvollen Beitrag leisten, um diese Motivation mit anderen zu teilen.
Der spirituelle Höhepunkt am Freitag war die
wunderschöne Inszenierung des Kreuzweges. Die
verschiedenen Leidensstationen von Jesus wurden artistisch dargestellt und mit Gesängen in
verschiedenen Sprachen untermalt. In der anschliessenden Messe erinnerte uns der Papst
noch einmal, das Leben einer Couch-Potato zu
vermeiden, nicht auf die Rauchverkäufer hereinzufallen, sondern aktiv zu werden und unsere
Träume anzustreben.
Der kulturelle Höhepunkt war der internationale
Abend am Freitag. Mit Präsentationen, Bildern,
Musik und kulinarischen Spezialitäten wurde jedes Teilnehmerland vorgestellt. Ein grosses Buffet
gefüllt mit Fleisch, Käse, Süssigkeiten, Schokolade
und Getränken beglückte die Herzen aller. Der
Abend endete mit traditionellen Tänzen aus Kamerun, gezeigt von Alain Serge Baba, dem Präsi-
denten der Kolpingjugend Kamerun, der einige
Tage mit uns verbracht hat. Sein Besuch hat eine
Brücke von Europa zu Afrika eröffnet und der Austausch von Ideen war sehr interessant. Kolping Kamerun befindet sich im Wachstum und Alain
Serge versucht ständig neue Projekte zu injizieren,
doch mangelt es häufig an den Finanzmitteln.
Das Wochenende war auch schon der Anfang
vom Ende. In kleinen Gruppen erkundeten wir
Krakau und suchten Souvenirs für die Daheimgebliebenen. Die Messen am Samstagabend und
am Sonntagmorgen mit bis zu 2,5 Millionen Besuchern schlossen die spirituelle Woche ab und am
Sonntagnachmittag nahmen die Teilnehmer ihre
Rückreise in Angriff.
Zusammenfassend bietet die KYW eine hervorragende Möglichkeit, andere Länder und deren Kolpingmitglieder kennen zu lernen. Meine an­
schlies­sende Reise in die Tschechische Republik
um vier langjährige Kolpingfreunde zu besuchen,
zeigt, dass diese Freundschaften lange halten und
mit vielen schönen Erlebnissen verbunden sind.
Für Interessierte empfehle ich die Webseite von
­Kolpingjugend Europa (www.kolpingwerk-europa.
net/kolpingjugend_europa.html), um sich über die
kommenden Aktivitäten zu informieren und
wenn möglich daran teilzunehmen!
11
Ziteil-Wallfahrt
Ein bereicherndes Wochenende
Daniel Unternährer
Acht Personen aus fünf verschiedenen Kolpingsfamilien trafen sich am 9. und 10. Juli zur Ziteil-Wallfahrt. Ein erster Höhepunkt war der Treffpunkt im
Restaurant Piz Mitgel in Savognin. Nach einem
Blick in den prächtigen alten Festsaal aus der Postkutschenzeit wurde uns auf der lauschigen Terrasse die Hausspezialität Pizzoccheri serviert.
Am Nachmittag erleichterte uns ein himmlischer
Sonnenschirm ganz wesentlich den Aufstieg nach
Ziteil: hohe Schleierwolken sorgten für Schatten
und angenehme Temperaturen. Trotzdem mussten wir unterwegs immer wieder stehen bleiben,
nämlich um die imposante Bergwelt und die bunten vielfältigen Blumenwiesen zu bestaunen. Eine
Atempause für Körper und Seele gab es beim
grossen Wegkreuz der Fricktaler Ziteilfreunde.
­Felix Leupi hatte eine kurze Andacht vorbereitet.
Mit Gebeten und einem Lied stärkten wir uns für
den Rest des Aufstieges.
Lange Tradition
Die Wallfahrtskirche Ziteil liegt auf 2434 m ü. M.
und ist damit einer der höchstgelegenen Wallfahrtsorte Europas. Oben angekommen blieb uns
Zeit zum Bewundern der fantastischen Aussicht,
zum Erkunden der Umgebung, für Gespräche und
für eine Andacht in der 1959 neu erbauten «heimeligen» und geräumigen Kirche. Das Anzünden der
Kolpingkerze erinnerte uns daran, dass KolpingWallfahrten nach Ziteil eine lange Tradition haben,
welche von Felix Leupi im vergangenen Jahr wiederbelebt wurde. Mit einem feinen Abendessen
(und einem fast noch feineren Dessert) – zubereitet von Pfarrer Paul Schlienger und einer Rosenkranzandacht ging der erste Tag zu Ende.
Am Sonntagmorgen wurden die Frühaufsteher
mit einem wunderbaren Sonnenaufgang belohnt
12
und danach wechselten sich – wie schon am
Samstag – kulinarische und spirituelle Höhepunkte ab. Das von freiwilligen Helferinnen und Helfern vorbereitete Frühstücksbuffet liess keine
Wünsche offen und schon bald nach dem ausgiebigen Zmorge rief die Kirchenglocke zur Pilgermesse. Viele Einheimische waren in den frühen
Morgenstunden nach Ziteil herauf gepilgert, so
dass die Maria geweihte Kirche gut gefüllt war.
Der Gottesdienst wurde in Deutsch und Rätoromanisch gehalten. Nach dem Löschen der Kolpingkerze nahmen wir bereits wieder den Abstieg
unter die Füsse. Noch einmal versammelten wir
uns unterwegs beim Wegkreuz und hielten eine
Dankandacht.
Echte Kolpinggemeinschaft
Zurück beim Parkplatz in Munter gab es zum Abschluss ein gemütliches Picknick im Schatten. Die
Sonne brannte mittlerweile so heiss, dass wir auf
das Feuermachen verzichteten und die Cervelats
lieber kalt assen. Das Zusammensein in der kleinen Pilgergruppe, das Teilen der mitgebrachten
Verpflegung, die gemeinsame Dankbarkeit für
ein sonniges Sommerwochenende – das war echte Kolpinggemeinschaft über Generationen und
Regionen hinweg. Ein herzliches Dankeschön an
Felix Leupi, der durch sein Engagement dieses
bereichernde Wochenende ermöglichte.
Klausurtagung der Verbandsleitung
Grosse Herausforderungen
stehen an
Thomas Lanter
Am 17./18. Juni 2016 traf sich die Verbandsleitung
(VL) von Kolping Schweiz wieder zu ihrer alljährlichen Klausurtagung. In diesem Jahr ging es in die
Ostschweiz, wo man sich in der Gallus-Stadt mit
den verschiedensten Themen auseinandersetzte.
Erich Reischmann begrüsste alle Anwesenden
und begann sogleich mit der Konstituierung der
Verbandsleitung, was sich, als eine nicht ganz einfache Aufgabe erwies.
Am gleichen Abend marschierten dann 25 Ver­
treter der Region Ostschweiz im Pfarreizentrum
St. Georgen auf, wo sich die VL einerseits vorstellte und anderseits den kritischen Fragen der Beteiligten stellte. Es fand ein reger und positiver Austausch statt. Eine zentrale Frage war, wie aktiv
beteiligt sich die Region Ostschweiz an schweizerischen Anlässen. Nachfolgend ein Ausschnitt aus
den diversen Wortmeldungen:
–m
ehrheitlich IBK-orientiert
– Fahrt in die Innerschweiz zu weit
– Fokus auf Ortsverein
– Schweizer Anlässe sind nicht interessant.
– Kein Rheintaler fährt je zwei Stunden hin und
zurück für einen Anlass, der eine Stunde dauert.
– Die Region Ostschweiz ist sehr gut informiert
und sehr gut vernetzt.
Weitere Inputs kamen zur Diskussion wie:
– Die VL ist wichtig, um den internationalen Kontakt herzustellen.
– Die VL ist Bindeglied zu den KF.
– Kolping muss Flagge zeigen und sich in der Öffentlichkeit zeigen.
– Wegzug von Mitgliedern wird nicht in der Zentrale erfasst.
– Das Programm einer KF sollte öffentlich sein.
– Mitglieder müssen zu einer KF passen.
Ferner wurde auch diskutiert, was die VL verändern oder verbessern könnte. Hier bekam die VL
eine relativ gute Note und es wurde ihr attestiert,
dass die Arbeit richtig gemacht wird.
Fazit: Es war ein konstruktives Gespräch zwischen
der Region und der VL und eine positive Stim-
mung, welche dann mit Kaffee und Dessert ihren
Ausklang fand. Die VL wird sich mit diesen Statements an einer der nächsten Sitzungen auseinandersetzen und mögliche Lösungen suchen.
Am Folgetag beschäftigte sich die VL mit weiteren Traktanden, unter anderem mit Kolping 2017
Phase llb. Bernhard Burger erklärte die in der Phase llb geplanten Änderungen in der Struktur von
Kolping International. Diverse Änderungen sind
geplant und werden an einer der nächsten Sitzung von Kolping International besprochen und
dann zur Abstimmung kommen.
Die VL hat das Papier von Kolping International
besprochen und wird die von der VL gefassten
Beschlüsse an den Generalrat kommunizieren.
Verschiedene nationale Anlässe wurden inhaltlich
besprochen und vorbereitet. Auch im Jahresprogramm 2017 finden Anlässe wie die Novembertagung, der Gedenktag und weitere wieder ihren
Platz.
Viel zu diskutieren gab die Strategie 2018. Das
Grobgerüst der Aktivitäten wurde festgelegt und
definiert. Nun geht es darum, die einzelnen Punkte in die Details umzusetzen. Bei dieser Umsetzung hat die Verbandsleitung noch mit vielen
­Herausforderungen zu kämpfen. Die grösste Herausforderung wird sicher sein, einen geeigneten
Nachfolger für den schon bald in Pension gehenden Bernhard Burger zu finden. Nach wie vor ist
die Stelle des Nationalpräses vakant. Die VL hofft,
dass auch diese Lücke in diesem Jahr mit einem
geeigneten Nachfolger besetzt werden kann. Das
Sekretariat nimmt Bewerbungen von Kandidaten
gerne entgegen.
13
Kolpingsfamilien
Rorschach
Mit dem eigenen Karren zum Karren
Am 21. Juni trafen wir uns bei der Karrenbahn in
Dornbirn. Jeder löste seine Mittagskarte inklusive.
Bahnfahrt für 17 Euro. Ein feines Geflügelmenü
stillte unseren Hunger auf 1000 m ü. M.
Alle Mitglieder und Freunde zeigten sich sehr begeistert von der herrlichen Aussicht sowie dem
Menü des Panoramarestaurants.
Paul Konrad
Langenthal
Maiandacht und Kreuzweg
Bei den letzten beiden Anlässen der KF Langenthal stand die Seele im Vordergrund. Am Mittwoch, 18. Mai traf man sich mit der KF Zofingen
im kirchlichen Zentrum Bruder Klaus in Roggwil
zu einer besinnlichen Maiandacht. Präses Pfarrer
Gregor Piotrowski verstand es, in einer einfach
gestalteten Andacht, Maria näher zu bringen. Ein
Gesätz aus dem lichtreichen Rosenkranz wurde
gemeinsam gebetet und die von Hans Stauffer
mit der Orgel meisterlich begleiteten Lieder aus
voller Kehle mitgesungen. Nach dem Segen waren alle zu einem «Zimiss» in den Räumlichkeiten
des Zentrums eingeladen.
Bei belegten Brötchen wurde in alten Erinnerungen gegraben, aber auch mit neuen Ideen die
Welt verbessert. Bei Kaffee und Kuchen erfreute
Geri Müller mit seinem Grusswort. Seit einigen
Jahren verspricht er dem Organisten, dass er einmal mit auf den Kreuzweg nach Dagmersellen
kommt, womit hier der zweite Anlass eingeleitet
wäre. Vergebens wartete man am 7. Juni auf Geri.
Trotzdem konnte der Präses fast 20 Personen bei
der ersten Station des Kreuzweges begrüssen. Er
stellte eine Kreuzweg-Meditation zu allen Stationen mit Texten von Papst Franziskus zum Thema
Barmherzigkeit zusammen und verteilte diese in
Form eines Büchleins. Die Gedanken und Gebete
der ersten und letzten Stationen wurden gemeinsam gebetet. Die Übrigen konnte jeder gestalten,
wie er wollte. Ich nehme schon einige Jahre an
diesem Anlass teil, aber so eindrücklich war der
Kreuzweg noch nie. Es wurde während dem Be14
gehen des Weges fast nichts gesprochen. Dadurch kam der Gesang der Grillen umso mehr zur
Geltung. Nur das Rauschen der nahegelegenen
Autobahn störte ein wenig diese Idylle. Als das
Glöcklein der Kapelle diesen Sound übertönte,
war die Stimmung wieder gerettet. In seiner kurzen Ansprache bedankte sich der Pfarrer für das
Engagement der KF und freute sich, dass diese
Tradition immer noch hochgehalten wird.
Nach dem für einige Teilnehmer beschwerlichen
Abstieg traf man sich noch zum fröhlichen Umtrunk im Restaurant Kreuzberg.
Der Kreuzweg in Dagmersellen ist ein spezielles
Erlebnis für Körper und Geist. Er ist sehr empfehlenswert, das gemütliche Beisammensein ebenso.
Kleiner Nachsatz: Vielleicht schafft es Geri ja
nächstes Jahr.
Peter Fessler, Aktuar KF Langenthal
Altstätten
Vereinsreise zum Orgelbauer
Die jährliche Vereinsreise der KF Altstätten wird
seit Jahren so eingerichtet, dass unterwegs auch
der geistige Horizont etwas erweitert wird. Daher
war das eigentliche Ziel der Fahrt mit einem Autocar am Montag, 6. Juni die Gemeinde Männedorf
am Zürichsee, wo eine Besichtigung der Orgelfabrik Kuhn geplant war.
In zwei Gruppen wurde man durch den hochinteressanten Betrieb geführt. Der Bau einer Orgel
wurde genauestens erklärt, während die Gruppen von Werkstatt zu Werkstatt geführt wurden,
wo die einzelnen handwerklichen und industriellen Schritte zur Fertigung stattfinden. Besonders
interessant war, dass die Nachbargemeinde Hinterforst, welche auch eine eigene KF hat, gerade
eine neue Orgel für ihre Kirche bestellt hat. Diese
war im Rohbau bereits fertiggestellt und konnte
besichtigt werden. Wie soll diese grosse Orgel jemals in der eher kleinen Kirche Platz haben?, fragte sich mach einer.
Zum Mittagessen fuhr man zum Restaurant Pfannenstiel und weiter ging es anschliessend zum
­Botanischen Garten in Zürich, wo die gepflegte
Natur in allen möglichen Varianten, tropische Seerosen, Ölbaumgewächse, fleischfressende Pflanzen und vieles mehr bewundert werden konnte.
Via Tösstal/Hulftegg kam die Reisegruppe nach
Alt Sankt Johann im Toggenburg zum Nachtessen
und später dann nach Altstätten zurück.
Theodor Looser
Zum Gedenken
Leo Marti-Hasler (Ehrennadelträger)
21. Oktober 1928 bis 24. Juli 2016
Als aufgeweckter Jüngling kam Leo Marti vom Luzerner Hinterland in die Stadt Luzern, wo er eine
erfolgreiche Verkäuferlehre absolvierte. Als Geselle wohnte er im Hotel Kolping, welches damals
noch von Schwestern betreut wurde. Er engagierte sich im Verein in verschiedenen Richtungen.
Seine offene, gesellige und unterhaltsame Art
war auch bei manchem Burschenstreich gefragt.
Im Militär avancierte er bis zum Oberst. In der Politik vertrat er als überzeugtes CVP-Mitglied verschiedene Ämter. Beruflich war er Vorsteher der
kantonalen Alkoholverwaltung (Alkoholvogt).
Diese nicht einfache Aufgabe erfüllte er mit seinem Durchsetzungsvermögen, durchdrungen mit
Humor und Verhandlungsgeschick, zu seiner und
der geprüften Klienten Erfüllung und Zufriedenheit. In der Jagdgesellschaft seiner Heimatgemeinde war er passionierter Jäger. In der Hotel
Kolping AG Luzern wirkte er viele Jahre als Verwaltungsrat und später als Verwaltungsratspräsident.
1977, anlässlich des Internationale Kolpingkongresses in Luzern, wirkte er als OK-Präsident.
Auch wenn er als gefragter Mann in verschiedenen Gremien mitwirkte, lagen ihm der Verband
Kolping und die KF Luzern sehr am Herzen, so
dass ihm die grosse Ehre des Ehrennadelträgers
verliehen wurde.
Wir verlieren in Leo Marti einen engagierten und
geschätzten Kolpingssohn und bewahren ihm ein
ehrendes Andenken. Gott möge ihm auf die Fürbitte des seligen Adolph Kolping den ewigen
Frieden schenken.
Chorherr Richard Strassmann,
Kolpingsfamilie Luzern
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Novembertagung 2016
Samstag, 5. November in Luzern
Traditionell im November findet die Informationsveranstaltung von Kolping
Schweiz statt. Sie bietet Informationen aus erster Hand zu aktuellen Themen
und für das kommende Vereinsjahr. Die Tagung findet im Hotel Continental-Park
in Luzern statt.
Themen
–R
eferat zum Thema Nachhaltigkeit
– Verbandsentwicklungsprozess 2017 des IKW
– Strategie 2018 Kolping Schweiz
– Jubiläum 150 Jahre Kolping Schweiz 2018
– Kolpingpreis
– 50. Friedenswanderung 2017 in der Schweiz
– Informationen, Jahresprogramm 2017, Veranstaltungen
– Austausch
Zeit und Ort
Samstag, 5. November 2016, 9.30 bis 15.30 Uhr, inkl. Mittagessen
Hotel Continental-Park, Murbacherstrasse 4, Luzern (gleich beim Bahnhof)
Kosten
CHF 30.– pro Person
Anmeldung bis 29. Oktober 2016 per Post oder E-Mail an:
Kolping Schweiz, St. Karliquai 12, 6004 Luzern, [email protected]
Name/Vorname
KFAnzahl
Telefon/E-Mail
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INNOVATIONEN BEI TEXAID
Als innovatives Unternehmen, das sich für eine ökologische und ökonomische Sammlung, Sortierung
und Weiterverwertung von Alttextilien einsetzt, ist TEXAID bestrebt ihre Arbeitsprozesse und dabei
insbesondere die Erfassung der Textilien zu optimieren.
Unterflur-Sammlung
In dicht besiedelten Gemeinden und Städten geht der Trend immer häufiger zu platzsparenden Entsorgungssystemen.
Unterflur-Systeme sind derzeit überwiegend für die Aufnahme von Kehricht oder Glas im Einsatz. Bei zahlreichen Sammelstellen ist ein Reserveschacht eingebaut, der nicht genutzt wird. TEXAID möchte dieses Potenzial nutzen und hat
in Zusammenarbeit mit der Tessiner Firma Mondini eine Unterflur-Lösung für den Wertstoff Alttextilie entwickelt. Der
Container wird im Untergrund eingebaut, sodass an der Oberfläche nur die Einwurfsäule sichtbar bleibt. Die niedrige
Höhe der Säule ermöglicht einen bequemen Einwurf der Altkleidersäcke. Die unterirdische Lagerung bietet ein grösseres Speichervolumen, sodass die Sammelstellen seltener als herkömmliche Container angefahren werden müssen.
Präzise Erfassung
In Zusammenarbeit mit der Firma G. Kolly SA aus Le Mouret hat TEXAID ein Lastanzeigesystem für ihre Sammelfahrzeuge entwickelt, welche die gesamte Fahrezeuglast sowie die jeweilige Zuladung in Kilogramm angibt. Das neue System ermöglicht eine präzisere Erfassung der in Containern gesammelten Alttextilien. Zudem vereinfacht es die Arbeit
der Chauffeure und erhöht die Fahrsicherheit, da eine Überladung des Fahrzeugs angezeigt wird. Nach erfolgreichem
Abschluss der Testphase entscheidet TEXAID, ob das Lastanzeigesystem in allen Sammelfahrzeugen eingebaut wird.
Darüber hinaus hat TEXAID Füllstandsensoren in dünn besiedelten und weiträumigen Regionen eingeführt, um die
Leerungsprozesse von Containern zu optimieren. Die Sensoren überwachen laufend den Füllstand der Textilcontainer und übertragen die Daten an die Logistikzentrale. Die nächste Leerung wird so automatisch vom Tourensystem
geplant. Der Einsatz dieser innovativen Technologie optimiert die bedarfsgerechte Leerung, vermeidet dementsprechend Leerfahrten und senkt den CO2-Verbrauch.
www.texaid.ch
M EiN u n G
Zinsen und andere Geschichten
Zinsen, eine äusserst komplexe Angelegenheit,
begleiten den Menschen seit mehreren Tausend
Jahren. Bereits in Mesopotamien findet Zins Erwähnung. Die grossen Glaubensrichtungen widmen sich der Frage des Zinses. Regale von Büchern über Theorien und wie die Mechanismen
funktionieren. Sie gehen der Frage nach, warum
erhalten wir Zinsen, wie entstehen sie und warum
bezahlen wir Zinsen. Sowohl auf dem Geldwert
wie auf Sachwerten. Parallel zum Eigentum entstand Zins. Mindestens so alt ist auch die Kritik an
der Praxis, von Aristoteles zum Beispiel, der den
Zins in Frage stellte:
«Daher wird mit allergrösster Berechtigung eine drit­
te Form der Erwerbstätigkeit, der Geldverleih gegen
Zinsen, gehasst; denn dabei stammt der Gewinn aus
dem Münzgeld selber, nicht aus der Verwendung, für
die es geschaffen wurde, denn es entstand zur Er­
leichterung des Tauschhandels. … Zins aber ist Geld
gezeugt von Geld. Daher ist auch diese Form von Er­
werb am meisten wider die Natur.»
ARISTOTELES: Politik, Buch I, 1258b, 5–14; Meiner
Verlag 2012 (Text aus Wikipedia)
Tatsächlich dürfte es auch eine reine Bauchangelegenheit sein. Wer in irgendeiner Form Zins bekommt, wird zustimmend nicken. Wer Zins bezahlt, befürwortet eher die Abschaffung. Ob die
Abschaffung aus rein sozialen Aspekten geschieht
oder viel mehr aus ökonomischen Überlegungen,
ist eine Geisteshaltung. Der Glaube an eine übermächtige Instanz «Markt», die alles lenkt und für
uns denkt und selbst die Zinsen bestimmt, scheint
doch etwas weit hergeholt zu sein. Die Jünger
vom «Markt» – auch Neoliberale genannt – weisen gerne auf Angebot und Nachfrage hin und
vergessen dabei sträflich, es sind Menschen am
Werk. Genau und niemand anders. Und irgendwie bin ich immer wieder erstaunt, wie leichtfüs­
sig der Mensch selbst bei ökonomischen Genies
einfach ausgeklammert wird. Es wird einfach ausgeklammert, dass der Mensch denkt und handelt.
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Zwischen 1850 und etwa 1990 waren offenbar immer Menschen am Werk, die sich gegenseitig Zins
zugestanden. Mal mehr, mal weniger. In den
90ern kam der Bruch und in sämtlichen Statistiken sinkt der Zinssatz rapide bis zu dem, was wir
heute kennen. Unterirdisch wenig für das Sparkapital, exorbitant hoch für Kredite. Zur gleichen
Zeit veränderten sich die Sichtweise auf Gratisdienstleistungen (gibts heute praktisch nicht
mehr), den Service public (man kann heute den
Brief selbst vorbeibringen, wenn ich schon im
Auto sitze und eine Poststelle oder einen Briefkasten suche), die Krankenkassenprämien (diese
haben sich ver-X-facht, während die Grundversorgung still und leise abgebaut wird) und und
und … das war also alles der Markt? Nein, es waren Menschen. Menschen, die Entscheidungen
getroffen haben. Entscheidungen mit einer gravierend anderen Qualität. Mit dem Ziel, «so viel
Kohle zu scheffeln, wie es nur geht, komme, was
da wolle». Selbstredend, dass in diesem Streben
Zins, der gegeben wird, keinen Platz mehr findet;
im Gegenzug, Zins der genommen wird, zügig
angehoben wird. Zugegeben, diese spitzzüngige
Aussage ist ein Rundumschlag. Tatsache, wir kennen die Akteure und wir kennen das Resultat.
Zins scheidet die Geister und Emotionen sind fast
vorprogrammiert. So gesehen, hatte Aristoteles
recht und es wäre für die Gesellschaft das Geschmeidigste, wenn Zinsen abgeschafft würden.
Augenzwinkernd die Vermutung: tun die Banken
gar einen Dienst an der Gesellschaft mit ihrer
Nullzinspolitik? Fortes fortuna adiuvat? (Den Mutigen gehört die Welt?)
Felix Rütsche
Präseswort
Sie lebt und blüht – die Wüste
Diesen April habe ich zum ersten Mal konkrete
Wüstenerfahrungen gemacht – ein von mir lange
gehegter Wunsch. Geleitet von einer Theologin,
reiste unsere neunköpfige Gruppe in den SüdSinai. Mit Beduinen und ihren Kamelen zogen wir
während einer Woche in kleinen Etappen umher,
mal reitend, mal auf eigenen Füssen gehend. Die
Steinwüste zeigte sich in einer Vielfalt, die ich mir
nicht hatte vorstellen können. Farbtöne und Formen im Sandstein bezauberten mich immer neu.
Der Gedanke drängte sich mir auf, dass die Architekten der antiken und mittelalterlichen Meisterwerke der Baukunst hier wohl ihre Vorbilder gefunden hatten.
Die Behauptung «Die Wüste blüht» konnte ich mit
eigenen Augen bezeugen. Trotz der Kargheit des
Bodens trafen wir immer wieder Grünpflanzen
an. Es kam mir vor, als wollten sie die seltenen
Passanten besonders erfreuen, indem sie ihre farbigen Blüten in grosser Üppigkeit zeigten. Solche
Szenen liessen mich unmittelbar an das Kapitel 35
im Prophetenbuch Jesaja denken, wo es heisst:
«Die Wüste und das trockene Land sollen sich freu­
en, die Steppe soll jubeln und blühen. Sie soll präch­
tig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und
jauchzen» (Jes 35, 1–2).
Nicht nur wir Wüstenpilger hatten unsere Freude
an dieser Seite der Schöpfung. Die Kamele ihrerseits streckten ihre Köpfe immer wieder in Richtung der Pflanzen aus und taten sich gütlich an
ihnen.
Zurück in der Schweiz – beim Schreiben dieser Zeilen stelle ich einen Gedanken an, der wahrscheinlich etwas gesucht, aber doch zu passen scheint.
Adolph Kolping hat durch die Gründung des Gesellenvereins etwas geschaffen, das der blühenden Wüste vergleichbar war. Die damaligen jungen Männer dürsteten während ihrer Wanderjahre
wahrscheinlich nach Oasen verschiedenster Art.
Obdach, religiöse Beheimatung, Bildung, Kultur
und Gemeinschaft wurden geboten und sicher
auch dankbar angenommen. Mag der berufliche
Alltag wie trockenes Land gewirkt haben – was der
Gesellenvater neu ins Leben gerufen hatte, liess
die Menschen aufblühen. Ich stelle mir vor, im Sinne der Jesaja-Worte haben sie dann und wann
auch gejubelt, ja gejauchzt. Natürlich – diese Erfahrung ist in unseren Breitengraden Vergangenheit. Doch die gegenwärtige Zeit stellt uns – im
Verband wie in den Ortsvereinen – vor neue Herausforderungen. Zeigt sich d
­arin die blühende
Wüste vielleicht von einer anderen Seite? Ich wünsche verheissungsvolle Entdeckungen!
Beat Schalk,
Präses Kolpingsfamilie Aarau
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Donnerstag, 27. Oktober 2016
Seniorenbildungsanlass
zum Thema «Vorsorgeauftrag»
mit anschliessendem Gottesdienst zum Weltgebetstag
von Kolping International im Kloster Baldegg
Programm
13.00 Uhr Begrüssung und Einführung
13.15 UhrVortrag zum Thema «Vorsorgeauftrag»
Referentin: Andrea Jenny, Caritas Luzern
15.30 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag
in der Institutskirche
Anschliessend Zvieri im Klosterkafi
Kosten
für den Bildungsanlass: CHF 30.00 (mit Imbiss)
Anmeldung
bis 17. Oktober an:
Kolping Schweiz, St. Karliquai 12, 6004 Luzern
E-Mail: [email protected]
Weltgebetstag
für das Kolpingwerk Philippinen
Donnerstag, 27. Oktober in der Institutskirche in Baldegg
mit Regionalpräses Pfarrer Eduard Birrer
Der Weltgebetstag von Kolping International
am 27. Oktober jeden Jahres erinnert an die
­Seligsprechung Kolpings am 27. Oktober 1991.
In diesem Jahr jährt sich dies zum 25. Mal.
Programm
15.15 Uhr Besammlung der Kolpingfahnen
15.30 UhrGottesdienst,
anschliessend Zvieri im Klosterkafi