Kolping 6/2014 - Kolping Schweiz

Transcrição

Kolping 6/2014 - Kolping Schweiz
Kolping
Verbandszeitschrift
Kolping Schweiz
6/14
Geheimnisse, Jungfrauen und Guetnachtgschichtli im Oberland 11
Bären, Gartenanlage und Gulasch in Rumänien 8
Neugierde, Bewunderung und Begeisterung am Frauenweekend
Siedwürste, Chäsmaggerone und Zmorgebrunch in Appenzell 17
13
Im Wallis in die Zukunft geschaut
Über das Wochenende vom 29. bis 31. August traf sich die Verbandsleitung von
Kolping Schweiz zu ihrem alljährlichen Klausurweekend.
Bruno Bawidamann
Aufgrund einer Einladung von Gilbert Chanton
von der Region Wallis reiste man am Freitagnachmittag nach Siders. Die Einladung wurde natürlich gerne angenommen. Der Auftakt des Treffens
war ein Gottesdienst in der Kirche St. Katharina
in Siders zusammen mit einigen Mitgliedern von
verschiedenen Kolpingfamilien der Region. Wegen der Abwesenheit von Jean-Marc Chanton
stand dem Gottesdienst der ehemalige Regionalpräses Anton Carlen vor.
statt. Mittagsrast machten die Wanderer auf
­einem schönen Picknickplatz oberhalb von Briey,
bevor man sich wieder auf den Heimweg machte.
Den Verantwortlichen von Kolping Siders/Sitten
sei herzlich gedankt für die freundliche Aufnahme und Unterstützung während des Aufenthalts
im Wallis.
An das anschlies­sende gemeinsame Nachtessen
folgte ein Gedankenaustausch mit den Mitgliedern und Vorständen des Regionalverbandes
Wallis. Unter anderem wurde das Projekt Kinderdorf Hogar Valle Feliz in Santo Domingo in Ecuador – mit der Bitte um Unterstützung – von der
Kolpingfamilie Siders/Sitten vorgestellt. Danach
erörterte Erich Reischmann, Präsident Kolping
Schweiz, die Verbandsstruktur. Er erklärte, wo wir
überall dabei sind, unsere Kolpingstiftung, unsere
Partnerländer, und machte auch auf die vielen
Anlässe von Kolping Schweiz aufmerksam.
Rück- und Ausblick
Der Samstag war ganz der Klausur gewidmet.
Man hielt Rückschau auf zurückliegende Veranstaltungen und beriet, was dabei gut war oder
was man in Zukunft verbessern kann. Vor allem
wurde vorausgeschaut: so wurden unter anderem die nächsten Zusammenkünfte von Kolping
Schweiz, die Novembertagung und das Treffen
mit den Regionalleitern im Januar vorbereitet.
­Einen grossen Teil der Zeit nahmen die Arbeit um
die Weiterführung des Verbandsentwicklungsprozesses «Kolping 2017 – Phase 1a und 1b» sowie
die Überlegungen zur «Strategie 2018» in Anspruch. Den Abschluss der Klausurtagung bildete
ein Apéro mit Vertretern der Region Wallis.
Einige Mitglieder der Geschäftsleitung beschlossen, noch eine Nacht im Wallis zu bleiben, und
verbrachten den Abend bei einem Raclette, offeriert von der KF Siders/Sitten, im Pfarrgarten mit
den Kolpingfreunden aus dem Wallis. Am Sonntag nahm man an der Regionalwanderung teil.
Sie führte rund um Vercorin zur Chapelle du Bouillet. Dort fand eine Andacht für alle Teilnehmer
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Weihnachtsaktion
Kolping – ein Zeichen der Solidarität setzen
Dieses Jahr für das Kolpingwerk in Indien, seinen ­Verband, seine Projekte. Bitte beachten
Sie die Beilage in dieser Ausgabe.
Wir bedanken uns herzlich für jeden Beitrag
für unsere Kolpingschwestern und -brüder in
Indien.
Abschied nach 25 Jahren
Seit 1989 war Paul Hermann als Vetreter von
Kolping Schweiz Delegierter in der Mitgliederversammlung des
SEK e. V. und einer der
Schweizer BIP (Beauftragter für Internatio­
nale Partnerschaft). An
der Versammlung in
Köln wurde er nun von
vielen langjährigen Begleitern mit viel Herz und einem tollen Geschenk verabschiedet.
25. Arbeitsjubiläum
Lieber Bernhard – DANKE
Du hast so viel in den Jahren bewegt,
niemals die Arbeit beiseite gelegt.
Jahre kamen und Jahre vergingen,
und immer musste die Arbeit gelingen.
Dann plötzlich, man schaut sich jäh um,
feiern wir ein Jubiläum.
Du hast nur an das Kolpingwerk gedacht,
und mehr als nur die Arbeit gemacht.
Du wirst für dieses Jubiläum geehrt,
für dein ganz persönliches Lebenswerk.
Wir gratulieren, wir finden es Klasse,
diese bereichernde Aufgabe, weit ab der Masse.
Vielen, vielen Dank.
Erich Reischmann, Präsident Kolping Schweiz
Lieber Paul, herzlichen Dank für die vielen Stunden
und Reisen im Auftrag von Kolping Schweiz. Im Herzen
und Denken immer dabei, unsere Schwestern und
­Brüder auf der ganzen Welt, denen es nicht so gut geht
wie uns hier.
Bernhard Burger
Felix Rütsche in den Vorstand
des SEK e. V. gewählt
An der Mitgliederversammlung des
SEK e. V. vom Freitag, 24. September
2014 in Köln wurde Felix Rütsche in
den Vorstand gewählt. Somit ist Kolping Schweiz durch Felix Rütsche,
Mitglied der Verbands­
leitung und
Leiter der Kolpingfamilie St. Gallen,
in diesem wichtigen Gremium ver­
treten. Der SEK e. V. ist die Fachorganisation von Kolping International für Entwicklungszusammenarbeit.
Herzliche Gratulation, Felix.
Bernhard Burger
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Impressum
Verbandszeitschrift Kolping Schweiz
97. Jahrgang, Nr. 6/2014, Erscheinung: 24. November 2014
Zum Titelbild: Tolle Tage während der Erlebniswoche in
Isenfluh (siehe Seite 11).
Herausgeber/Redaktion/Inserate
Kolping Schweiz, St. Karliquai 12, 6004 Luzern
Tel. 041 410 91 39, Fax 041 410 13 28
[email protected], www.kolping.ch
Druck und Versand
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Die Freude des Evangeliums
In der drittletzten Septemberwoche trafen gut 50 Delegierte zur diesjährigen
­Generalratstagung in Köln ein. Kolping 2017, das päpstliche Schreiben Evangelii
­gaudium und Jahresberichte gestalteten die Traktandenliste während fünf Tagen.
Erich Reischmann
Vor zwei Jahren gab die Generalversammlung
von Kolping International den Antrag des Generalpräsidiums für die inhaltliche und strukturelle
Überprüfung und Anpassung des internationalen
Kolpingwerkes frei. Einen kurzen Rückblick auf
das zwischenzeitlich Erarbeitete war die Einstimmung vor der weiteren Aufgabe. Viele Verbände
und teilweise auch einzelne Kolpingfamilien
reichten dem Generalpräsidium ihre Gedanken,
Vorschläge und Entwürfe ein. Vielfältige und
ideen­
reiche Antworten wurden in einer Mind
Map zusammengefasst. Die Auswertungen sind
abgeschlossen und die nächste Runde – die Phase 1b – ist in diesem Frühjahr eingeleitet worden.
Zur Diskussion liegt das Dokument «Das Selbstverständnis des Kolpingwerkes als internationaler
katholischer Sozialverband» zur Behandlung vor
(siehe Kasten unten). Nicht nur der Generalrat behandelte die Vorlage intensiv, sondern auch die
Kontinentalräte von Amerika, Asien, Afrika und
Europa zusammen mit den jeweiligen Nationalverbänden besprachen in den letzten Monaten
diese Unterlagen.
Evangelii gaudium
Am zweiten Tag führte uns der Generalsekretär
Dr. Markus Demele umfangreich in das apostolische Schreiben «Evangelii gaudium» ein. In vier
verschiedenen Workshops wurden verschiedene
Impulse des päpstlichen Schreibens zu folgenden
Themen diskutiert:
– Leidenschaft im Geist
– Leidenschaft im Dienst
– Leidenschaft in der Kirche
– Leidenschaft in der Solidarität
«Viele Gedanken und Anregungen, auch für unsere Kolpingarbeit, sind im apostolischen Schreiben
Evangelii gaudium enthalten», erwähnte der Generalsekretär. Zur gegebenen Zeit werden wir die
Themen aufgreifen und die konkreten Hinweise
aufzeigen.
Aus dem Rechenschaftsbericht des Generalsek­
retärs erhielten wir Einblicke in die Arbeiten der
Nationalverbände auf den verschiedenen Kontinenten. Einleitend bedankte er sich für die vielen
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Besuche bei den Kolpingfamilien oder Nationalverbänden, die er umsetzen durfte, denn sie zeigten ihm, dass «die Geschichte mit Zukunft» Wirklichkeit ist und Kolping lebendig und stolz auf
die Tradition ist. Sorgen bereiten ihm hingegen,
dass verschickte Informationen nicht die Menschen erreichen, die sie erhalten sollten. Hier
müssen die Kommunikationswege verbessert
werden. Als eines der grössten Geschenke unseres Verbands hob er die internationalen PartnerKernpunkte Kolping 2017
Kernpunkte des Diskussionspapiers «Das
Selbstverständnis des Kolpingwerkes als internationaler katholischer Sozialverband» sind:
– Unsere Grundlagen
– Unsere Zielsetzung
– Partnerschaftliches Miteinander für die
eine Welt
– Schwerpunkte unserer Arbeit
– Mitwirkung und Mitverantwortung in der
Kirche
schaften hervor. «Beeindruckend ist die Pflege
wechselseitiger Begegnungen und des gegen­
seitigen Austausches aller daran Beteiligten», so
Dr. Markus Demele.
Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg leitete
seinen Bericht mit dem intensiven Befassen der
Sozialprinzipien «Person und Würde» und «Solidarität» ein. 2013 der 200. Geburtstag des seligen
Adolph Kolping und das Motto «Eine Geschichte
mit Zukunft» haben in seinen Ausführungen die
zustehenden Würdigungen erhalten. Das emotionale Highlight des Jahres war die Aufführung des
Musicals «Kolpings Traum» in Fulda und Wuppertal. Schwerpunkt seiner Arbeit ist der pastorale
Dienst im Kolpingwerk. Es geht ihm darum, auch
und gerade im pastoralen Dienst, Ideen, Gedanken, Visionen Adolph Kolpings weiterzutragen,
die nicht zu denken sind ohne das Fundament,
auf dem sie stehen, nämlich das Evangelium.
Kurzschilderungen von zukünftigen Herausforderungen, die der Generalpräses während der Teilnahme an den Kontinentalversammlungen in
­Lateinamerika, Afrika und Europa erfahren durfte,
faszinierten und bestätigten unser Wirken in den
einzelnen Nationalverbänden und Kolpingfami­
lien. An alle Mandatsträger, Freiwilligen und
­Ehrenamtlichen gerichtet, schloss er mit den Worten seinen Jahresbericht ab: «Vielen Dank für euer
Mittun, für die Zeit, für eure Ideen und all das, was
ihr zum Gelingen der Arbeit des Kolpingwerks mit
hineingebt».
Referate der Nationalverbände
Einige Wochen vor dem Generalratstermin erhielten die teilnehmenden Nationalverbände die Vorbereitungsaufgabe zu einem der drei nachstehenden Themen zu referieren:
– Erfolgreiche Jugendarbeit – Beispiele aus der
Praxis
– Mitgliederwachstum – welche Initiativen sind
besonders erfolgreich
– Politische Lobbyarbeit – lokal, regional und national
Die Delegationen trugen ihre Vorbereitungen in
den zu Themen passenden Gruppen vor. An­
schliessend wurde eine Teampräsentation zusammengestellt und allen Anwesenden gezeigt. Einige vorgetragenen Tätigkeiten müssen verarbeitet
werden, denn es lohnt sich, sich weitere, intensi­
vere Gedanken für unseren Nationalverband zu
machen.
Bernhard Burger als Geschäftsführer von Kolping
International berichtete dem Generalrat über die
finanziellen Ergebnisse der drei verschiedenen
Organisationseinheiten, Kolpingwerk e. V., Internationale Adolph Kolping Stiftung und Verein
«Freunde und Förderer der Lebens- und Wirkungsstätten Adolph Kolpings». Die erwähnten
Organisationen erwirtschafteten gute Ergebnisse
und durch die transparenten Präsentationen
musste der Geschäftsführer fast keine Ergänzungen nachliefern. Da die Spendengelder und sonstigen Einnahmen auch schon müheloser eingingen, muss sich auch Kolping International um
weitere Quellen bemühen.
Nachkommen Kolpings
Pflege der bestehenden Beziehungen und auch
neue zu knüpfen, kam an den Tagen ebenso nicht
zu kurz. An einem Abend durften wir Nachkommen aus der Familie Kolping besuchen und Vertreter der Kolpingfamilie Wesseling servierten das
Abendessen. Viele Grilladen, verschiedene Salate
und mit einem reichhaltigen Dessertbuffet war
für jeden Gast etwas Feines dabei.
Die gemeinsamen Arbeitstage wurden mit Gottesdiensten und Morgengebeten umrahmt. Der
Sonntagmorgen begann in der Minoritenkirche
mit einem Gottesdienst, zelebriert von Generalpräses Msgr. Ottmar Dillenburg, und dem Gebet
am Grab Adolph Kolpings. In der Taufkirche von
Kolping, der St.-Martinus-Kirche in Kerpen, feierten wir in englischer Sprache, geleitet von Nationalpräses Fr. Peter Isingoma aus Uganda eine
Messe. In spanischer Sprache schloss Padre Saúl
Ragoitia Vega, Nationalpräses von Mexiko, den
besinnlichen Teil dieser Zusammenkunft ab.
Am Mittwoch endete die Tagung des Generalrats
mit dem statutarischen Teil der Mitgliederversammlung. Die ganzen Tage waren so organisiert
und vorbereitet, dass sich die Teilnehmenden jederzeit aufgehoben fühlten und konzentriert
­ihren Aufgaben widmen konnten. Einen herzlichen Dank dem organisierenden Kolpingwerk
Deutschland für die reibungslose Abwicklung
und auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
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«Aktywnie dla wspólnego dobra» – Aktiv für das Gemeinwohl
«Anfangen ist oft das Schwerste,
aber treu bleiben das Beste»
Für Projektarbeiten trifft manchmal dieses Zitat von Kolping zu. Die Idee, ein Projekt
zu starten, ist schnell geboren, bei der Umsetzung gehts ab und zu harzig voran.
Erich Reischmann
Ein positives Beispiel ist das von unseren polnischen Kolpingfreunden initiierte Projekt «Aktiv für
das Gemeinwohl». 2012 wurde dieses Projekt von
der zuständigen Instanz bewilligt. Es konnte rea­
lisiert werden unter anderem dank der finanziellen Unterstützung der schweizerischen Regierung
im Rahmen des polnisch-schweizerischen Programms für die Zusammenarbeit mit den neuen
EU-Mitgliedstaaten. Kolping Schweiz wurde während der Projektdauer viermal eingeladen, polnische Kolpingmitglieder in dieser anspruchsvollen
Aufgabe mit Beispielen aus der Schweiz zu beraten. Mitte September 2014 wurde der letzte Anlass
als Projektabschluss in Krakau durchgeführt.
Dr. habil. Marek Rymsza, Soziologe an der Universität Warschau, referierte unter dem Titel «Was
heisst aktive Bürgerschaft und welche Rolle spielt
der dritte Sektor bei ihrer Verbreitung?». In seinen
Ausführungen zeigte er die Herkunft auf, wie die
Bürgerschaft mit dem Staat assoziiert wird. Mittels der Kulturgruppen der Fahrenden schilderte
er, wie diese Mitmenschen bewusst «bürgerlos»
bleiben wollen, damit sie auf ihren Reiseaktivitäten nicht zurückgeschickt werden können. Interessant war auch die Entwicklung der reinen Menschenbeschäftigung bis hin zu selbstständigen
Bürgern. Seine Forderungen gehen dahin, dass
die Würde der Menschen anhand der katholischen Soziallehre mehr Durchsetzung bedarf und
die Bürger zu Staatsbürgern gemacht werden.
Dr. Markus Demele, Generalsekretär Kolping International, liess die Anwesenden an seinen Gedanken zur wachsenden Relevanz der Globalisierung teilhaben. Aus Umfragen geht hervor, dass
etwa ein Drittel der Befragten die Überzeugung
haben, dass die NGOs eine Wirkung mit ihrem
Einsatz erreichen können.
Über Beispiele von bürgerlichem Engagement berichteten drei Referenten. Gregor Federhen, Kolping International aus Deutschland, begann mit
dem Nachweis, dass zirka 43 Prozent des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland in organisatorischem Rahmen eines Vereins ausgeübt
wird. 14 Prozent sind kirchliche Vereine und 13
Prozent Selbsthilfe- und Projektgruppen. Mit der
textlichen Anregung des amerikanischen Künstlers Ricardo Levins Morales zeigt er den Anwesenden ein Arbeitsprinzip von Entwicklungshilfe auf:
Wenn du mir einen Fisch gibst, dann hast du mich
für einen Tag gefüttert. Wenn du mir das Fischen
beibringst, dann füttere ich mich weiterhin. Ist der
Fluss verschmutzt oder die Küste beschlagnahmt,
dann lehrst du mich, was die Herausforderungen
sind. Ich organisiere mich mit meinen Kollegen,
und wir werden unsere eigenen Lösungen finden.
Unterschiede in der Kolpingarbeit
Mit weiteren Vergleichen erkannten die Anwesenden Unterschiede in den Kolpingarbeiten. Kolpingmitglieder in Europa haben durch ihren Einsatz im
örtlichen Verein meistens eine ehrenamtliche, er-
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füllende Tätigkeit. In anderen Kontinenten respektive Kolpingfamilien wollen die Mitglieder lernen,
ihre persönliche Situation zu verbessern und eine
Existenzsicherung herbeizuführen. Kurt Egger vom
Kolpingwerk Südtirol präsentierte hauptsächlich
Ansatzpunkte für Kolpingarbeiten. Zusammenfassend können einige beispielhafte Aktivitäten wie
Gemeinwesensentwicklung, berufsbildende Kurse, katholisches Apostolat, soziale Betreuung und
Beratung festgehalten werden.
Schlafstelle und Fahrradrecycling-Station
Unter dem Titel «Begleitung von Menschen in
schwierigen Lebens-, Arbeits- und Wohnsituationen» stellte Hildegard Holenstein von der Kolpingfamilie Bern verschiedene Projekte in der Stadt
Bern und Umgebung vor. Zentraler Punkt war das
offene Haus «La Prairie», das seit 1982 Jahren ­einen
nachhaltig wertvollen sozialen Auftrag erfüllt. Aus
diesem Projekt entstanden weitere Aktionen, wie
zum Beispiel «Bettwärme» – eine Schlafstelle für
obdachlose Gäste von «La Prairie», welche sich wenige Monate später zur Wohngemeinschaft für
Obdachlose entwickelte. Die Ini­tianten dieser WG
suchten bald nach Beschäftigungsmöglichkeiten
für die meist ausgesteuerten Gäste. Besonders
nachhaltig erwies sich die Initiative eines Praktikanten der Schule für Soziale Arbeit. Er baute eine
Fahrrad­recycling-Station auf, aus der das Projekt
«Gump- und Drahtesel» e­ ntstand. An vielen Stellen ihres Referats kam zum Ausdruck, dass sehr oft
das konstruktive Zusammenspiel von verschiedenen Organisationen oder auch Einzelpersonen
wesentlich zur Nachhaltigkeit von Projekten beiträgt. Ihre Schlussbemerkung soll Motivation sein,
nichts unversucht zu lassen, denn aus der bald
40-jährigen Vision von fünf mutigen, engagierten
und hartnäckigen Menschen in Bern sind soziale
Einrichtungen entstanden, die jedes Jahr Hunderten von Menschen mit wichtigen Impulsen und
hilfreicher Begleitung zur Seite stehen. Es ist ein
beispielhaftes Engagement übereinstimmend mit
einem Zitat von Dom Hélder Câmara, dem bra­
silianischen katholischen Theologen (1909–1999):
«Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum.
Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit.»
Das gesamte zweijährige Projekt führte das Kolpingwerk Polen nach dem vom deutschen Kolpingwerk entwickelten Konzept «Gemeinsam nach
vorne» durch. Nach kleineren sach- und verbandsbedingten Anpassungen beendete Kolping Polen
ein erfolgreiches Projekt. Ein gutes Beispiel, dass
die einleitenden Worte über harzigen Fortschritt
nicht bestätigten. Besten Dank und Gratulation allen Projektorganisatoren und Projektbeteiligten.
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Eine aussergewöhnliche Reise
Seit zwei Jahren pflegt die Kolpingfamilie Baar partnerschaftliche Kontakte mit
­Kolping Rumänien und unterstützt dort Projekte im sozialen Bereich. Das veranlasste
Kolping Baar, eine Reise dorthin zu organisieren.
Paul Pfister
12 Mitglieder flogen nach Bukarest, wo uns Ingrid
Arvay, Verantwortliche für Auslandkontakte von
Kolping Rumänien, in Empfang nahm und in perfektem Deutsch begrüsste. Es stand ein Kleinbus
mit Chauffeur bereit, der uns zur Unterkunft in
­einem Kloster brachte und die ganze Zeit für uns
zur Verfügung stand. Bei einer Stadtrundfahrt
lernten wir eine wunderschöne Stadt kennen. Wir
besuchten eine orthodoxe Kirche, in welcher gerade mit grossem Pomp eine Hochzeit gefeiert
wurde. Dominiert wird Bukarest vom gigantischen Parlamentspalast aus der Ceaușescu-Zeit.
Doch bevor der Diktator darin einziehen konnte,
wurde er gestürzt. Die Revolution 1989 forderte
500 Opfer.
Bären in Brașov …
Das Ziel des folgenden Tages war Brașov, 165 Kilometer nördlich von Bukarest. Unterwegs besuchten wir das Schloss Peleș, die Sommerresidenz
von König Carol. Es war eines der modernsten
Schlösser seiner Zeit, erbaut 1873 bis 1914, und
hat 170 Räume, die wir besichtigen konnten. Dann
erreichten wir Brașov, mit 220 000 Einwohnern
die drittgrösste Stadt im Land. Im Hotel Kolping
erwartete uns Eduard Dobre, der Geschäftsführer
von Kolping Rumänien. Er begleitete uns für den
Rest der Reise. Wir bezogen unsere Zimmer und
genossen ein feines Nachtessen. Das Hotel Kolping befindet sich am Rande der Stadt, erhöht mit
schöner Aussicht auf die Altstadt. Rund ums Hotel
ist ein Gitterzaun angebracht, der die Bären davon abhält, in der Nacht auf dem Hotelgelände
8
nach Essbarem zu suchen. In ganz Rumänien gibt
es etwa 4000 Bären.
Der nächste Morgen begann mit einem Stadtrundgang bei der Schwarzen Kirche, dem alles
überragenden Gebäude und Wahrzeichen der
Stadt. Den Namen verdankt sie einem grossen
Stadtbrand im Jahre 1698, der viele Häuser zerstörte und von dem auch die Kirche betroffen
war. Wir besichtigten zwei orthodoxe Kirchen mit
ihren reich mit Gold verzierten Ikonen. Auch die
Synagoge war einen Besuch wert. Aussen angegliedert ist eine Gedenkstätte für die Holocaust­
opfer des Zweiten Weltkrieges.
Am nächsten Tag besuchten wir einen Bärenpark,
der 20 km südlich von Brașov beim Dorf Zărnești
liegt. Ungefähr 80 Bären, die früher als Tanzbären
und im Zirkus unter misslichen Verhältnissen auftreten mussten, dürfen hier in einem grossen
Waldgebiet ihren Lebensabend verbringen.
… Dracula in Sighișoara …
Nicht weit von diesem Gelände entfernt liegt
Bran mit der Törzburg, dem sogenannte Dracula­
schloss. Es ist eine der besterhaltenen Burgen Siebenbürgens. Nach der Rückkehr nach Brașov
hiess es bereits wieder packen, denn am anderen
Tag ging es weiter nach Norden, nach Sighișoara,
einem der schönsten mittelalterlichen Stadtbilder des Landes, bekannt auch als angeblichem
Geburtsort des sagenumwobenen Dracula. Wir
übernachteten im Kolpinghaus und am Morgen
reisten wir mit unserem Bus weiter in Richtung
Westen. In Sibiu machten wir Mittagshalt, spazierten in der belebten Fussgängerzone und besuchten die imposante orthodoxe Kathedrale.
… eine Gartenanlage in Caransebeș …
Noch lagen 200 Kilometer bis nach Caransebeș
vor uns, wo wir am Abend ankamen. Hier logierten wir im Hotel Kolping. Hinter dem Hotel befindet sich die Gartenanlage, welche Bestandteil des
Hilfsprojektes der Kolpingfamilien Baar und Weinfelden ist. Laut Eduard wurde schon vieles erreicht: Bodenbearbeitung, Pflanzen von Obstbäumen, Gemüse, Kräutern und vielem mehr. Auch
ein Lagerraum mit Werkstatt wurde erstellt. Ein
Glücksfall war, dass zwei Gärtner aus unseren Kolpingfamilien Cham und Altdorf (Köbi Hausheer
und Alois Baumann) mehrere Tage in Caransebeș
waren, hart gearbeitet und so den Start des Projektes erleichtert haben.
Weiter ging die Reise zu einem gros­sen Gemüsemarkt in Caransebeș und zur ­
anschliessenden
Stadtbesichtigung. Besonders eindrücklich war
dann die Besichtigung eines grossen Marmorsteinbruches in Rusca Montana, die nur zustande
kam, weil Eduard als junger Ingenieur einmal dort
gearbeitet hatte und Christoph mit TobleroneSchokolade nachgeholfen hat. Eduard hatte hier
sozusagen ein Heimspiel. Auf dem Rückweg wurden wir von Eduards Mutter im Kolpinghaus mit
Kaffee und Kuchen verwöhnt.
Die letzte Station unserer Reise war Timișoara.
Auf der Busfahrt dorthin, legten wir noch einen
Zwischenhalt in Reșița ein, wo in der Anfangszeit
des Eisenbahnverkehrs Dampflokomotiven gebaut wurden. In einem Freilichtmuseum sind dort
eine grosse Anzahl solcher Riesenkolosse ausgestellt.
… und Gulasch in Timișoara
In Timișoara wurden wir von der dortigen Kolpingfamilie (unserem Partner in Rumänien) mit
einem feinen Gulasch-Mittagessen empfangen.
Anschliessend wurden die Unterkünfte bei Kolpingmitgliedern bezogen. Am Sonntag war Kirchweihfest, welches in der Kirche mit einem grossen
Gottesdienst gefeiert wurde und wir als Gäste
speziell begrüsst wurden. Timișoara ist die Hauptstadt der Region Banat. Im Zentrum findet man
herrliche Parkanlagen, Jugendstilhäuser und Barockbauten. Es wird auch viel gebaut und renoviert, denn wer öffentliche Bauten saniert und renoviert, kann EU-Gelder beanspruchen.
So ging unsere Reise mit vielen schönen Erlebnissen zu Ende. Vieles haben wir gesehen, aber vieles wäre noch zu bestaunen. Wie sagte doch unser Reiseleiter Eduard: «Das nächste Mal!» Es
bleibt nur noch, den rumänischen Begleitern
­Ingrid und Eduard zu danken. Ein spezieller Dank
gebührt auch Christoph Pfister von Kolping Baar,
der für die Organisation dieser schönen Reise verantwortlich war.
9
Weltgebetstag in Baldegg
Beten verbindet – weltweit
Rund 100 Kolpingbrüder und -schwestern trafen sich zum Weltgebetstag in Baldegg.
So trug auch Kolping Schweiz zur weltweiten Gebetskette bei.
Theres Keiser
Seit der Seligsprechung von Adolph Kolping
1991 feiert Kolping International jeweils am
27. Oktober den Weltgebetstag. Wie General­
sekretär Dr. Markus Demele an unserer dies­
jährigen GV sagte «Kolping ist immer irgendwo
aktiv», so bedeutet dies am Weltgebetstag, dass
sich einen Tag lang irgendwo auf der Welt
­Menschen im Geiste Adolph Kolpings zum Gebet
treffen.
Interkontinentale Vorbereitung
Jedes Jahr wird ein Nationalverband beauftragt,
den Weltgebetstag zu gestalten. Dazu gehört
­einerseits das Zusammenstellen der
Liturgie. Andererseits erhalten die
Mitglieder weltweit Informationen
von diesem Nationalverband und
auch einige Einblicke in den Alltag
in diesem Land, zum Beispiel mit
­einigen Rezepten. In diesem Jahr
zeichnete Kolping Chile mit Unterstützung des Diözesanverbandes
Freiburg im Breisgau für die Gestaltung verantwortlich. Soviel ich
weiss, ist diese interkontinentale
Zusammenarbeit neu. Das Motto
für den Weltgebetstag 2014 war
«Eine Familie, die gemeinsam betet,
bleibt zusammen». Wahrlich eine
schöne Erkenntnis und auch eine
10
Einladung, dies in unseren Kolpingfamilien zu
pflegen.
Traditionell in Baldegg
Kolping Schweiz kann sich glücklich schätzen, mit
dem Andachtsraum in der Institutskirche Baldegg
einen besonderen Ort fürs gemeinsame Gebet zu
haben. So fanden sich rund 100 Personen, angeführt von elf Kolping-Fahnen, in Baldegg ein. Bei
dieser Gelegenheit geht ein herzlicher Dank an
Thomas Lanter, der ein Gestell für die Fahnen
konstruiert hatte. Woher er wohl wusste, dass genau elf Fahnen vor Ort waren?
Pfarrer Edi Birrer, Regionalpräses der Kolping-Region Luzern, leitete den Gottesdienst. Auch er betonte die Kraft
des gemeinsamen Gebets. Einen
besinnlichen Rahmen bildeten die
Stücke, die Andi Bissig mit seinem
Tenor-Saxophon vortrug. Im Wissen darum, dass sie vom weltumspannenden Gebet getragen sind
und selber zur Tragfähigkeit dieses
Gebetes beitragen, erlebten die
Besucher einen stimmigen Gottesdienst. Im Anschluss daran trafen
sich die Kolpinger im Klosterkafi,
das von den Schwestern eigens für
uns geöffnet wurde. So konnten
wir bei Kaffee und Kuchen die Kameradschaft zu pflegen.
Kolping-Erlebniswoche in Isenfluh
Geheimnisvolle Tage im Oberland
Insgesamt 64 Personen im Alter von 1,5 bis 73 Jahren entdeckten während einer
abwechslungsreichen Lagerwoche viele grosse und kleine Geheimnisse.
Hildegard Holenstein
Erstmals war eine achtköpfige Familie aus Slowenien mit dabei. Entsprechend dem Lagermotto
«D’Gheimnis vo Iseflue» gab es täglich Geheimnisse zu entdecken. Manchmal fanden wir sie bereits während dem morgendlichen Turnen unter
der inspirierenden Leitung der Jugendlichen.
Manchmal entdeckten wir sie in Kuverts vor den
Zimmertüren. So signalisierte zum Beispiel der
Wassertropfen Halt bei den Staubbachfällen in
Lauterbrunnen beim Tagesausflug. Oder die Wanderschuhe liessen eine längere Wanderung vermuten und der Folkloretag wurde mit dem
Schweizerfähnli angekündigt.
Es war eine abwechslungsreiche und spannende
Woche in einer herrlichen Bergwelt, ziemlich abgelegen oberhalb des Lauterbrunnentals im Berner Oberland. In Kleingruppen besuchten wir das
Dorf. Wir suchten nach dem schönsten Haus und
fanden es blumengeschmückt. Wir erkundigten
uns nach Einheimischen und fanden den Wirt des
einzigen Gasthofes und «glückliche Hühner». Vergeblich hielten wir Ausschau nach der Dorfkirche
– und weil es keine gab, bauten wir auf sehr kreative Weise Kirchtürme. Wir hatten den Auftrag,
die Jungfrau zu fotografieren. Die meisten wählten den mit ewigem Schnee bedeckten Berg, eine
Gruppe aber hübsche junge Frauen.
An einem Vormittag bastelten wir Herzen aus
Draht und der freie Nachmittag wurde ganz unterschiedlich mit Wandern, Lädele, Geocaching
oder Ausruhen genutzt. Am Donnerstag besuchte uns der Regionalpräses Ostschweiz, Josef
­Manser. Gemeinsam feierten wir Gottesdienst im
Garten. Am späteren Nachmittag stand Folklore
auf dem Programm. Vier Kleingruppen wählten je
ein typisches traditionsreiches Volksfest und
­übten dazu einen fünfminütigen Auftritt ein. Daraus entstand ein stimmungsvolles Vorabendprogramm mit Schwing- und Älplerfest, Alpabzug,
fastnächtlichem Treiben und imposantem Klausjagen. Die slowenische Familie gab Einblick in das
facettenreiche Leben in ihrem Land.
Und was waren weitere «Geheimnisse» in dieser
Erlebniswoche? Die Kleinen würden sagen das
«Guetnachtgschichtli» – jeden Abend zur gleichen Zeit, bereits im Pyjama! Ja, so lebendig erzählt, erfreute es sogar Väter und Grossväter. Und
die Grossen? Natürlich der gesponserte Ausflug
aufs Jungfraujoch. Alles perfekt organisiert – alle
in Winterausrüstung mit Sonnenbrille! Und die
Realität: Die Fahrt, mit den Haltestellen an der
­Eigernordwand und beim Gletscher – grossartig!
Und dann ganz oben: dichtester Nebel und
­«eisige» Kälte – ein Erlebnis besonderer Art.
Sieben Tage lang liessen wir uns vorzüglich kulinarisch verwöhnen: Esti und Guido ganz grossen
Dank. Stefan, Seppi, Denise und Irene haben das
ganze Lager meisterhaft, ruhig und doch bestimmt, klug, vorausschauend und aufmerksam
geleitet. Wir sind des Lobes voll und freuen uns
auf die Erlebniswoche 2015 in Schwarzsee im Senseland (Freiburg).
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Familiensonntag
Spiel, Grill und Raketenglacé
Öki in Stansstad hiess das Ziel der Reise am 24. August 2014 für die Teilnehmer
des ­Familiensonntags.
Monika von Holzen, Alex Sigrist
An einem bedeckten, aber trockenen Augustmorgen trafen sich 73 Erwachsene und 12 Kinder
zum Familiensonntag im ökumenischen Pfarreizentrum Stansstad, von den Einheimischen kurz
Öki genannt. Eingeladen hatte die KF Stans.
Besuch aus Ungarn
In der Pfarrkirche, die von einer Hochzeit vom
Vortag noch schön geschmückt war, feierte die
schweizerische Kolpingschar zusammen mit den
Pfarreimitgliedern Gottesdienst. Alt-Pfarrer Thomas Frei konnte dabei auch eine junge Ungarin
von der Kolpingfamilie Budapest begrüssen, die
gerade in der Schweiz zu Besuch war. Das Opfer
wurde zugunsten des «Hauses für Lehrlinge» in
Stans aufgenommen. In diesem Haus unter der
Leitung der KF Stans finden bis 12 auswärtige
­Lernende Kost, Logis und Betreuung.
Aufgrund der kühlen Temperaturen wurde der
Apéro in den grossen Saal des Öki verlegt. Mit
Wein, Orangensaft und etwas zum Knabbern
wurden alte Bekanntschaften aufgefrischt und
neue geschlossen. Die Kinder hatten weniger Interesse an den Gesprächen der Erwachsenen und
probierten im Spielzimmer oder draussen die
bereitgestellten Spiele aus.
Männer am Grill
Schon bald machte sich der Hunger bemerkbar.
Den Rucksäcken wurden die mitgebrachten Köstlichkeiten entnommen. Dann konnte festgestellt
12
werden, dass es bei Kolping doch noch eine Tä­
tigkeit gibt, bei der die Männer unter sich sind:
beim Grillen.
Nach dem Mittagessen gab es für jedes Kind eine
Raketenglacé zum Dessert. Die Erwachsenen bekamen ein Branchli zum Kaffee. Wem dies nicht
genug war, der fand am Kuchenbuffet mit verschiedenen selbstgebackenen Kuchen ein passendes Stück. Ihren sicheren Kaffeegeschmack
stellte Margrit Unternährer unter Beweis. «Das
war jetzt aber kein Tatico-Kaffee», meinte sie nach
der ersten Tasse. Richtig! Es befand sich zuerst ein
Rest eines anderen Kaffees in der Maschine.
Am Nachmittag zog es die Kinder nach draussen
auf die Spielplätze um das naheliegende Schulhaus. Die Erwachsenen zogen das Innere des Öki
vor, um sich untereinander auszutauschen.
Das OK dankt allen Helferinnen und Helfern, der
Pfarrei Stansstad und dem Fotografen Christoph
Pfister.
Frauenweekend in Aarau
Neugierde, Bewunderung,
Begeisterung
Am Wochenende vom 13./14. September trafen sich 31 aufgestellte Kolpingfrauen aus
14 Kolpingfamilien in Aarau. Das Weekend galt dem Thema «Hände, was sie uns sagen
– die Hand ist die Orientierungstafel des Lebens».
Therese Amrhein
Silvia Häfeli hiess alle Teilnehmerinnen willkommen mit den einleitenden Worten, dass das Lachen die beste Medizin ist und dass wir damit
unser Wohlgefühl am ganzen Körper vorteilhaft
stimulieren können. Eine lockere Stimmung hielt
Ein­zug und das Lächeln beeinflusste das Gemeinschaftserlebnis im positivsten Sinne bis
zum Ende der erlebnisreichen Tagung.
Nach dem Begrüssungsapéro mit Sandwiches,
Kaffee und Kuchen horchten alle ge­spannt, mit
einer Lupe bestückt, auf die Ausführungen der
Referentin. Theres Simonet, Chirologin, verstand
es mit ihrer sympathischen Art hervorragend, das
Wis­sen und die Geheimnisse über unsere Hände
und zu unseren «unentdeckten» Poten­zialen interessant und anschaulich weiterzugeben. Das
«Studieren» der Hände löste Verwunderung und
Staunen aus. Das Angebot für eine persönliche
Handanalyse bei Theres Simonet wurde sehr
rege genutzt und hinterliess bei allen beeindruckende, positive Empfindungen. Präses Beat
Schalk gestaltete den Abendgottesdienst ebenfalls ganz im Sinne der «Hände» und integrierte
das Thema einfühlsam und tiefgründig in die Predigtworte und auch in die Fürbitten. Das Nachtessen mit Salat, Risotto, Salsicce und Zwetschgencrème schmeckte allen Teilnehme­
rinnen
ausgezeichnet. Danach war die Bühne frei für die
«Los Chicos perfidos». Ihre begeisternden Darbietungen beflügelten das stimmungsvolle und
gemütliche Beisammensein und krönten so den
ersten Tag unseres Weekends.
Der Sonntagmorgen begann mit einer Handpflege. Seidig, zarte Hände waren das Endergebnis
des warmen Handbades, von ­Peeling, Nagelpflege und Mas­sage. Auf der a­ nschliessenden Stadtführung kam erneut S­ taunen und Bewunderung
auf. Vielen Teilnehmerinnen war die schmucke
und geschichtsträchtige Aarauer Altstadt total
unbekannt. Zum guten Schluss stärkte eine feine
«Muscat»-Kürbissuppe die Teilnehmerinnen für
ihre Heimfahrt. Es war ein gelungenes und gefreutes Frauenweekend. Allen Helferinnen und
Helfern sowie dem OK sei herzlich gedankt.
Kolpinghaus Meran
Cavourstrasse 101, 39012 Meran – Italien
Tel. +390473253200 – Fax +390473253280
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Reisebericht Region Westschweiz
Ins Land der Wikinger und Kelten
Westschweizer Kolpingreisen haben Tradition: Ziel der Reisen war dabei immer, die KF
von Freiburg, Genf, Lausanne und Montreux/Vevey enger aneinander zu führen.
seine prächtigen Buntglasfenster. Eindrücklich
war dann unser Messebesuch im Anschluss an
So begann es mit einer Reise in das Burgund/­ die Besichtigung der Kathedrale, welche zum
Taizé, es folgten Rom/Assisi, Köln/Kerpen, Ca­ Unesco-Welterbe gehört.
margue/Arles, Rumänien, Südfrankreich und letztes Jahr die Toskana. Und dieses Jahr sollte es Bereits am zweiten Tag bezogen wir für vier
wieder Frankreich sein: der Nordwesten, das Land ­Nächte unser Hotel in Dinan, was doch unsere
der Normannen und Bretonen, der Wikinger und Reise ab sofort recht angenehm machte: Keine
Kelten. Ins alte Frankreich, kombiniert mit einem Koffer­packerei mehr und dazu ein angenehmes,
ruhiges Hotel. Von hier aus genossen wir unsere
Besuch der Weltmetropole Paris.
weiteren Besuche und Besichtigungen. So zum
Bei herrlichem Spätsommerwetter – und dies Beispiel die Stadt Bayeux mit ihren wunderschönach einem doch so verregneten Sommer – soll- nen Teppichen und einer sehenswerten gotiten wir wieder einmal eine eindrückliche Busreise schen Kathedrale. Oder die Besichtigung der Invaerleben. «Wenn Engel reisen, lacht der Himmel», sionsküste an den Stränden der Normandie, wo
im Juni 1944 den Alliierten die grösste militärische
meinte dazu eine Genferin schmunzelnd.
Landeoperation gelang und dadurch das Ende
Die Anreise
des Zweiten Weltkriegs eingeläutet wurde. Auch
Als unser Bus mit 35 Personen Genf verliess, lagen der Mont-Saint-Michel, der berühmte Klosterberg
über 3000 Reisekilometer vor uns. Via Burgund mit seiner Benediktiner-Abtei aus dem 11. Jahrging es 600 Autobahnkilometer nach Chartres mit hundert stand genauso auf dem Programm wie
seiner herrlichen Kathedrale und berühmt durch die Stadt Saint-Malo, bekannt durch die Seefahrt.
Sepp Gai, KF Freiburg
Weitere Höhepunkte waren die Süd-Bretagne
mit den vorgeschichtlichen Megalithen und
­einem zauberhaften Binnenmeer, dem Golf von
Morbihan, mit seinen unzähligen Inseln und
­weiter die mittelalterlichen Städte Vannes und
Dinan, die Panoramafahrt zur Sandsteinküste,
dem Cap Fréhel, in der Nordbretagne.
Stop in Paris
Aber auch diese Tage hatten ihr Ende und so
gings dann wieder der Heimat zu mit einem Tagesstop in Paris. Hier wurden unsere alten Erinne14
rungen wieder aufgefrischt mit einer kundigen
Führung und viele dachten vielleicht doch zurück
an das alte Paris, welches wir ja aus unserer Jugendzeit noch kannten – ohne den gewaltigen
Verkehr und die vielen Besucher. Als wir dann am
letzten Abend auf der Seine zusammen unser Abschiedsessen genossen, an den alten Gebäuden,
dem Eiffelturm und dem Louvre vorüberschaukelten, war es an der Zeit, denen zu danken, welche diese denkwürdige Reise vorbereitet hatten,
allen voran wieder einmal unserer Regionalleiterin und Reisefachfrau Monique Küng. Und natürlich unserer bunten, immer gut gelaunten Kol-
pingtruppe aus der Westschweiz, welche mit viel
Freude und Neugierde den vielen Besonderheiten des alten Frankreich nachspürte.
Als wir am letzten Tag frühmorgens zu unserer
Heimfahrt aufbrachen – mit einem Mittagsstop
noch im burgundischen Beaune – dachte doch
so mancher, wie viele solcher Reisen wir zusammen wohl noch erleben würden? So viel verriet
dann Monique schon mal: 2015 soll es per Bus
dann wieder in den hohen Norden, in die Ostseeregion gehen.
Kolpingfamilien
Baden
Eine einmalige Sommerwanderung
Seit 1998 gibt es innerhalb der KF Baden eine
Wandergruppe. Jedes Jahr werden vom Frühling
bis zum Herbst alle 14 Tage Wanderungen angeboten und durchgeführt. Diesen Sommer wurde
(nebst anderen Touren) die schon in früheren Jahren begonnene und durchgeführte Rheinwanderung vervollständigt – vom Oberalppass bis nach
Chur. So haben wir am Ende den Rhein vom jungen Fluss am Oberalppass bis zum mächtigen
Strom in Basel begleitet.
All diese Wanderungen waren mit vielen Erlebnissen und Eindrücken verbunden. Gerade die oberen Etappen der Rheinwanderungen in diesem
Jahr haben uns gezeigt, in welch schönem Land
wir leben dürfen: die herrlichen Berge, die reichhaltige Pracht der Flora, das Sprudeln des frischen
Rheinwassers. Ebenso aber waren wir verwöhnten Unterländer konfrontiert mit dem kargen Leben der Bergbewohner. Die insgesamt über 90
Kilometer lange Wanderung vom Oberalppass bis
nach Chur war in sieben Etappen eingeteilt. Diese
führten vom Oberalp bis Sedrun – dann nach Disentis/Sum­
vitg, weiter nach Tavanasa und
schliesslich nach Ilanz. Daran schlossen die Etap-
pen zur Station Versam, von Trin nach Domat/Ems
und zum Schluss die Etappe bis Chur an. Übernachtet wurde im Benediktinerkloster Disentis
und im neu erbauten, grosszügigen Frauenkloster in Ilanz. In beiden Klöstern, die heute auch
Herbergen sind, waren wir bestens aufgehoben.
Sehr zuvorkommend und interessiert waren die
Dominikanerinnen in Ilanz. Im Kloster Disentis
konnten wir erfahren, dass das grosse Kloster mit
seiner Schule zusätzlich zum Hotelbetrieb umgebaut und renoviert wird. Eindrücklich und von
ganz besonderem Reiz war die Wanderung durch
die Rheinschlucht.
Die einmalige Landschaft mit dem geschlungenen Flusslauf, den bizarren Steilhängen und dem
kuppenreichen Wanderweg hat uns alle sehr beeindruckt, aber auch müde gemacht. In diesem
übers Ganze gesehen verregneten Sommer blieben unsere Touren weitgehend vom Regen verschont. Wenn es im Unterland regnete, hatten wir
trockenes, vielfach bewölktes Wetter, so dass uns
auch die Sommerhitze keine Mühe bereitete.
Den Abschluss der diesjährigen Rheinwanderungen bildete eine kompetente Führung durch die
neu renovierte Kathedrale von Chur. Es wurden
uns die vorgeschichtlichen Zusammenhänge erläutert und die reichhaltige künstlerische Aus­
gestaltung mit den biblischen Bezügen erklärt.
Beeindruckend war insbesondere der mit 153
Skulpturen ausgeschmückte Flügelaltar. Es war
ein würdiger Abschluss unserer fast 100 Kilometer
langen Rheinwanderung. Das Ganze: eine erlebnisreiche Sommerwanderung!
Werner Hurni
15
Kolpingfamilien
Baden
Bei Scheunenbau kräftig zu gepackt
Nach zwei Einsätzen im Simplongebiet entschied
sich dieses Jahr Kolping Baden, einer jungen, mutigen Bergbauernfamilie beim Scheunenneubau
in Avers/Pürt (GR) zu helfen. Den Betrieb musste
sie bis jetzt auf verschiedene Gebäude verteilen,
und das in der höchstgelegenen dauerhaft bewohnten Gemeinde Europas mit 14 Bauern und
140 Einwohnern. Der Neubau ermöglicht eine tiergerechte Viehhaltung nach heutigen Grundsätzen
und erleichtert die Bewirtschaftung, die sich bis
auf 2400 m erstreckt. Mit dem Einsatz verschiedener Gruppen von Freiwilligen können Bauarbeiter
eingespart und so die hohen Baukosten reduziert
werden. Wir leisten damit zusammen mit andern
einen Beitrag, dass die Berglandwirtschaft auf
­dieser Höhe (1900 m und höher) erhalten, das Tal
besiedelt und bewirtschaftet bleibt.
Zwölf Senioren aus unserer Region, darunter ein
Elektriker- und ein Schreinermeister, arbeiteten
während der zweiten Septemberwoche unter der
Bauleitung der Strüby Konzept AG. Der Schreinermeister stand der Gruppe mit Rat und Tat zur Seite. Sie verkleidete Wände und Decken des zukünftigen Hofladens und der Räume fürs Schlafen im
Stroh, sie isolierte Aussenwände, verschalte die
Trennwände des Heulagers und half beim Betonieren des Stalls. Der Elektriker verlegte Leitungen und baute Anschlüsse für die Beleuchtung
ein. Der Vereinspräsident sorgte als Koch zusammen mit seiner Frau für den Kräftenachschub in
einer grossen Ferienwohnung in Avers/Cresta unweit des Arbeitsortes.
Die Koordinationsstelle Arbeitseinsätze im Berggebiet KAB in Brugg hat Kolping Baden und auch
den andern Gruppen den Einsatz vermittelt. Die
Katholische Kirchgemeinde Baden, Kolping Baden und Coop Patenschaft finanzieren unseren
Einsatz. Die Gruppe blickt zufrieden auf ihre Arbeit in den Bergen zurück. Der Bau ist in dieser
Woche ein gutes Stück vorangekommen. Er soll
bis zum nächsten Frühling fertig werden. Die
Bergbauernfamilie mit ihren zwei Kindern verfügt
dann über einen zeitgemässen Landwirtschaftsbetrieb und kann so optimistisch in die Zukunft
blicken. Und das Avers, einst von den Walsern besiedelt, profitiert mit diesem Projekt als Landwirtschafts- und Tourismusregion.
Werner Hurni
Region Luzern
Mit Spaghetti in die Zukunft
Mitte Oktober lud der Vorstand des Kolping-Re­
gionalverbands Luzern zu einem gemütlichen
Vorstände-Austauschabend ins Kolpinglokal Beromünster ein. Leider folgten nur gerade fünf der
zwölf KF der Einladung. Trotzdem entwickelte
sich vor dem gemütlichen Teil eine angeregte Diskussion zur Zukunft der einzelnen KF und des Regionalverbands. Man war sich weitgehend einig:
Die KF müssen ihren Fokus auf die Zukunft richten und nicht den vergangenen Zeiten nachtrauern. Auch ist es wichtig, dass die Vernetzung innerhalb der regionalen KF wieder gestärkt wird.
Stärkung gab es anschliessend auch für die Teilnehmenden: Regionalpräsidentin Daniela Scheid­
egger hatte verschiedene wunderbare Spaghet16
tisaucen gezaubert – so wurde der Pastaplausch
wahrlich zum Genuss! Vielen Dank an Daniela, an
den Vorstand der KF Beromünster und an alle Anwesenden für den bereichernden Abend.
Christof Unternährer, KF Hochdorf
Kolpingfamilien
Appenzell/Hochdorf
«Sönd wöllkomm» in Appenzell
«Wir suchen eine Unterkunft für unsere alljährliche Vereinsherbstwanderung» – so schrieb die KF
Hochdorf anlässlich des Projekts «WIR 2014» von
Kolping Schweiz. Und es gab zahlreiche Reaktionen darauf. Die schnellsten waren die Appenzeller – genauer Verena Schiegg, sie machte den
Hochdorfern ihre Heimat schmackhaft. Am letzten Septemberwochenende war es nun soweit.
Eine grosse Gruppe machte sich mit dem Zug auf
Richtung Ostschweiz. Das wunderbare Herbstwetter lockte nicht nur fast vierzig Seetaler Kolpingmitglieder auf Reisen, auf den Bahnhöfen
war überall reges Treiben.
Unterwegs auf dem «Pfeff und Lischt»-Weg
Gegen Mittag erreichten die Hochdorfer Appenzell, wo man sich gleich zur Unterkunft – dem Pfadidörfli Maurena – begab und das Mittagessen
aus dem Rucksack einnahm. Danach ging es auf
den «Pfeff und Lischt»-Weg. Dieser Themenweg
führte von Appenzell an neun spielerischen und
lehrreichen Stationen vorbei hoch zum kleinen
idyllischen Weiler Schlatt. Erfreulich wie auch die
zahlreichen Kinder die Wanderung meisterten
und dafür beim Zielort mit einer Glacé belohnt
wurden. Für die einen gings danach mit dem Bus
zurück nach Appenzell, der andere Teil der Gruppe nahm den Rückweg wieder zu Fuss in Angriff.
Siedwurst und Zmorgebrunch
Das Nachtessen wurde von Franz Fässler, Metzgerei-Besitzer und Präsident der KF Appenzell ins
Pfadidörfli geliefert. Die Appenzeller Spezialität
«Südwöscht mit Chäsmaggerone» war genau das
Richtige für die müden Wanderer. Am Sonntag
wartete dann ein weiteres Highlight auf die Hofderer. Die KF Appenzell lud die Luzerner Gruppe
nämlich zum Zmorgebrunch ins Gesellenhaus.
Ein tolles Buffet und angeregte Gespräche zwischen Kolpingkolleginnen und -kollegen machten aus dem Frühstück einen unvergesslichen
Kolpingmoment. Danach ging es auf die Besichtigung des Dorfs Appenzell. Die beiden Einheimischen Verena Schiegg und Sepp Hörler zeigten
den Besuchern die Sehenswürdigkeiten des Innerrhoder Hauptortes. Verena tat dies für die Jüngeren mit einer Kinderführung. Anschliessend
blieb vor der Rückreise noch genügend Zeit, den
malerischen Ort auf eigene Faust zu erkunden
und das herrliche Wetter zu geniessen.
Ein rüüdiges Dankeschön den Appenzellern, die
den Hochdorfern ein solch unvergessliches Wochenende ermöglichten, allen voran Margrit und
Franz Fässler, Verena Schiegg und Sepp Hörler.
Sie haben bewiesen, dass der Appenzeller Spruch
«Sönd wöllkomm» nicht nur eine Floskel ist. Ein
Wochenende, an dem Kolping ge- und erlebt
wurde.
Christof Unternährer, KF Hochdorf
Weitere Bilder auf www.kolpinghochdorf.ch
17
Kolpingfamilien
Winterthur
125-Jahr-Jubiläum gefeiert
Am 25. Oktober 2014 feierte die KF Winterthur
das 125-Jahr-Jubiläum. In würdigem Rahmen
wurde das Fest begangen. Das Vereinslokal war
vor dem Festgottesdienst in der Kirche St. Peter
& Paul Treffpunkt für alle, die Lust hatten, wieder einmal das «legendäre» Haus an der Wartstrasse zu betreten. Herzliche Begrüssungen
von Ehemaligen fanden statt. Es bestand die
Möglichkeit, in alten Büchern und Fotoalben zu
schmökern und diese und jene Erinnerung aufleben zu lassen.
Im Festgottesdienst ging Präses Klaus Meyer auf
die Aufgaben und Bedürfnisse von Kolping Winterthur in der damaligen und heutigen Zeit ein.
Bot vor 125 Jahren Kolping Winterthur Heimat
für die Wandergesellen und Arbeiter in der aufstrebenden Industriestadt, so gilt das Engagement heute den Leuten in Bolivien. Dies wurde
mit einer gleichzeitig durchgeführten «Aktion
Bolivien» auch gleich unterstrichen. Im wunderbar dekorierten Pfarreisaal konnten über 100
Gäste zu diesem besonderen Geburtstagsfest
begrüsst werden, darunter Vertreter aus Politik,
Verband, Kirche und viele Mitglieder.
Barbara von Moos
Hans Weuste
21.2.1930–30.8.1914
Keine 24 Stunden nach
unserem gemeinsamen
Frühstück hast du uns unerwartet und schnell verlassen. Wir sind sehr traurig. Es ist ganz klar, dass
man in solchen Situationen die gemeinsame Zeit
von fast 60 Jahren überblickt. Dabei fällt mir in
erster Linie deine Fronarbeit im Kolpinghaus Mitte der 60er-Jahre auf. Aber auch deine Vorstands­
tätigkeit mit Präsidium der Baugenossenschaft
Kolpinghaus Aarau, dein Amt als Senior von Altkolping sind in guter Erinnerung geblieben.
Schon vor über 50 Jahren wurdest du zum Ehrenmitglied der Kolpingfamilie Aarau ernannt, dies
als Anerkennung deiner damaligen Arbeit für die
Kolping-Ausstellung im Pfarrhaus in Aarau.
Unvergesslich sind deine Schnitzelbänke und deine Evangelien nach «Johannes vom Rosenweg»,
die du an den verschiedensten Anlässen des Auffahrtsclubs in perfektem Deutsch zum Besten
gabst. Wenn ich jetzt ein solches Evangelium lese,
bin ich fast sicher, dass du in uns weiterlebst.
­Beharrlichkeit, Wissen und Können waren deine
unglaublichen Stärken. Deine angeborene Sturheit stellte sich dir aber auch immer wieder entgegen. Ich bete dafür, dass du jetzt deine ewige
Ruhe finden mögest.
In stiller Trauer: Alfons, dein Kolpingbruder,
Freund und Arbeitskollege
Bernadette Kaufmann-Dieng
9.8.1953–4.9.2014
Nach schwerer Krankheit ist Bernadette verstorben. Ein sehr grosses Engagement über viele Jahre verband sie mit Kolping Schweiz.
Als Leiterin Altkolping, im Zentralrat, Präsidium,
Familienferien, Adventskalender, Betriebskommission, unzählige Stunden, ein grosser Einsatz,
ein Leben für die Sache Kolping. Viele von uns haben viele Stunden mit ihr verbracht, Projekte verwirklicht, ihre Ideen geschätzt. Viel gemeinsam
Erlebtes verbindet über die Zeit, macht unvergessen. Die vielen Blumen beim Abschied waren bezeichnend für das Leben von Bernadette.
Bernhard Burger
18
IBK-Wanderung
Ein Tag, der gut getan hat
180 Wanderer aus dem Bodenseeraum erlebten am 7. September in Appenzell einen
sonnigen Tag – mit nicht allzu strengen Wanderungen, dafür mit weiteren lehrreichen,
kulinarischen und geselligen Leckerbissen.
Franz Fässler, Appenzell
Als wir vor rund 1½ Jahren von Titus Rüegg angefragt worden sind, ob wir im 2014 die IBKWanderung übernehmen würden, haben wir,
ohne zu wissen, was uns erwartet, spontan zugesagt. Um uns ein Bild von der ganzen Sache zu
machen, ist eine Delegation von uns im vergangenen Jahr nach Lindenberg gefahren, um an der
letztjährigen Wanderung teilzunehmen. Mit vielen Eindrücken und einigem neuen Wissen sind
wir wieder nach Hause gekommen und haben
Anfang dieses Jahres ein OK gebildet. Mit einer
perfekten Ressortbildung und mit Unterstützung
von Titus haben wir mit wenigen Sitzungen diese
Wanderung organisiert.
Am ersten Septembersonntag – dem ersten regenfreien Tag seit Wochen – konnten wir dann
rund 180 Kolpingfreunde aus dem Bodenseeraum
bei uns begrüssen und ihnen bei Kaffee und Zopf,
mit Butter und selbstgemachter Konfitüre, Appenzeller Käse und Tee das Tagesprogramm unterbreiten. Verena Schiegg hat die eine Hälfte der
Wanderer mit der Appenzeller Bahn nach Meistersrüte geführt und ist mit unseren Wanderleitern über zwei verschiedene Routen wieder nach
Appenzell zurückgewandert. Dank der nicht allzu
anspruchsvollen Routenwahl und dem schönen
Wetter blieb noch genügend Zeit, um im Dorf Appenzell zu flanieren, eine Gartenwirtschaft zu be-
suchen und dabei erst noch die Monatsprozes­
sion zu bewundern. Die andere Hälfte der
Teilnehmer machte unter der Leitung von Sepp
Hörler eine ausgiebige Dorfführung und erfuhren
so einiges über Appenzell, dessen Einwohner, die
Politik und nicht zuletzt über die Geschichte.
Pünktlich um 11.45 Uhr fanden sich alle wieder in
der Aula Gringel ein, um das Mittagessen, Südwöscht mit Chäsmaggerone ond Epfelmues,
einzunehmen. Damit niemand mit halbleerem
­
Magen in die Kirche musste, durfte reichlich nachgeschöpft werden.
Danach machte man sich mit den Kolpingbannern auf zur Pfarrkirche St. Mauritius. Der Gottesdienst mit Präses Stephan Guggenbühl hatte getreu dem Tagesmotto «Wandern» den Leitsatz
«Wenn nichts mehr geht – dann geh». Mit Kolpingzitaten, Liedern, begleitet durch die Stegräfgruppe Harmonie, und dem Hackbrettspiel von
Hans Keller feierte man eine für alle bereichernde Messe. Wieder zurück in der Aula erwartete
uns ein grosszügiges Dessertbuffet, mit Kuchen
und Torten von den Kolpingfrauen gebacken.
Es bleibt zum Schluss noch dem OK, den Wanderleitern und den vielen Helfern am Sonntag
ganz herzlich zu danken. Wir haben einen sonnigen und unvergesslichen Tag miteinander erlebt, der uns allen gut getan hat.
19
metaloop.ch
Bewegende Winterzeit –
für Ihr Wohlbefinden
Wir von der Kolping Krankenkasse bedanken uns
für das entgegengebrachte Vertrauen, und wünschen Ihnen
und Ihren Familien besinnliche Weihnachtsfeiertage
und ein gesundes neues Jahr.
Kolping Krankenkasse AG
Markt
Wallisellenstrasse 55
8600 Dübendorf
Tel. 044 824 80 70
[email protected]
Komplementäre Sammelsysteme
TEXAID baut REVANT aus
Seit TEXAID 1978 mit Strassensammlungen startete, hat sich die Landschaft der
Altkleidersammlungen stark verändert. Gebrauchte Textilien sind heute weltweit
ein wichtiger Wirtschaftszweig mit hohem ökologischem Wert.
Dieser Umstand macht sie zu einem begehrten
Gut; entsprechend drängen neue Konkurrenten
auf den Markt und werden neue Sammelmethoden entwickelt, die Bewegung in die Schweizer
Alttextilsammlungen bringen. So kam vor einigen
Jahren die Methode auf, gebrauchte Textilien
in Modegeschäften entgegenzunehmen. TEXAID
konnte sich diesem Trend nicht verschliessen und
entwickelte ihrerseits das Inshop-Sammelsystem
REVANT (www.revant.com). Seit einem Jahr wird
es erfolgreich in den Modehäusern Schild und
Modissa eingesetzt. Mittlerweile stehen einige
neue Partner an, die ihre ökologische Verantwortung in der Zusammenarbeit mit TEXAID sichtbar
machen:
– w ww.outfittery.ch, ein Online-Herrenausstatter,
legt seit September 2014 seinen Lieferungen
­einen TEXAID-Sack bei, der gefüllt zurückgesandt werden kann.
– SportXX, der Sportshop der Migros, wird im
Wirtschaftsraum der Genossenschaft Migros Luzern das REVANT-System einführen. Start Mitte
Oktober 2014.
– Charles Vögele wird ab November 2014 ebenfalls mit REVANT an Bord sein.
– C’est wird in seinem Basler Shop REVANT-Boxen
aufstellen.
Die neuen Sammelmethoden sind Komplementärsysteme, die unsere etablierten Strassen- und
Containersammlungen ergänzen. TEXAID unterstützt Sie selbstverständlich gerne bei Ihren traditionellen Sammlungen, optimiert mit Ihnen die
Abläufe und setzt sich mit Ihnen gemeinsam dafür ein, dass in Ihrer Region der Erlösanteil aus
TEXAID-Sammlungen und -Containern den Kolpingfamilien zugute kommt. Setzen Sie sich für
alle Anliegen und Ideen mit Bernd Schmid, Telefon 041 874 54 22, b.schmid©texaid.ch, in Verbindung. Wir sind stets gerne für Sie da.
www.texaid.ch
21
M EiN u n G
Stille Wasser gründen tief
Still und leise fand Wasser in Flaschen den Weg
auf unsere Tische, in unsere Kühlschränke. Laut
zischt es, wenn die Flasche geöffnet wird. Wasser
in Flaschen? Aus zwei Aspekten überlegenswert.
Einerseits gibts bei uns Trinkwasser in jeder Küche. Andererseits werden Millionen PET-Flaschen
nicht wiederverwertet.
90 Milliarden Liter Wasser in Flaschen werden
weltweit verkauft. 900 Millionen alleine in der
Schweiz, 30% davon importiert. Ein wenig wie
«Wasser in den Rhein» tragen. Erstaunlich eigentlich, müssen wir doch nur den Hahn aufdrehen
und geniessen Wasser. Ohne Flaschen zu schleppen, ohne Abfall zu hinterlassen. In der Ökobilanz
kann Hahnenwasser locker dem Flaschenwasser
sprichwörtlich das Wasser reichen. Für aus­
ländische Importe ist es die 100-fache Umwelt­
belastung und mehr je nach Transportdistanz.
Alleine für die Herstellung der Plastikflaschen
­
wird der Erdölverbrauch mit 8 Milliarden Liter beziffert. Es dauert über 500 Jahre bis eine PET-Flasche ver­rottet.
900 Millionen Menschen leben täglich ohne oder
nur mit einer geringen Menge Wasser. Was also
bewegt uns dazu, Aufwand – finanziell wie auch
körperlich – zu betreiben, um Wasser in Flaschen
ins Haus zu holen? Bequemlichkeit kann wohl
nicht als ernsthafte Antwort gelten und Fitnessaufbau höchstens mit einem Augenzwinkern. Ist es Angstmache über Keime im Trinkwasser ab Hahn, vortäuschen von falschen Tatsachen
über die Gesundheit? Die Werbung der Anbieter,
der Preis?
Diverse Untersuchungen von Konsumentenorganisationen und unabhängigen Gruppierungen
haben ergeben, natürliches Leitungswasser ist
ebenso gesund wie Mineralwasser. Selbstredend
haben Studien von Lebensmittelkonzernen genau das Gegenteil bewiesen. Wer in diesem Punkt
die Oberhand hält, kann nicht beantwortet werden. Als praktische Antwort kann die Natur dienen, natürliches Wasser ist die Lebensgrundlage.
Betrachten wir es aus dieser Perspektive, bleibt
nur eine nüchterne Erkenntnis. Die Beeinflussung
von Wasserverkäufern und die Animierung zum
Kauf ist die Antriebsfeder für Konsumenten. Aus
22
der Kasse der Konzerne klingeln Milliardenumsätze. Warum sollte man sich also diese Einnahmequelle mit dem Quellwasser entgehen lassen?
Ein äusserst unglücklicher Mechanismus. In Industrieländern bekommt man Wasser praktisch
frei Haus vom Hahn und dennoch wird es im Laden gekauft. In Entwicklungsländern bekommen
Konzerne das Grundwasser praktisch frei Haus,
füllen es in Flaschen ab und verkaufen es an­
schliessend mit stattlichem Gewinn. Zum Dank
dürfen Dorfbewohner nahe von Förderquellen
beim Wasserabfüller arbeiten. Der Grundwasserspiegel sinkt in erheblichem Masse und verschlimmert die Situation in ohnehin schon trockenen Regionen doppelt. Da bleibt einem auch die
Kehle trocken bei diesem Gedanken.
Fairerweise muss gesagt sein, das Grundwasser
wird auf jeden Fall gereinigt verkauft. Fragwürdig
ist die Praxis dennoch. In Entwicklungsländern
sind Wasserreinigungssysteme und das Wissen
darüber vorhanden. Hilfswerke versuchen mit
enormem Aufwand an Geld und Arbeit, Trink­
wasser zur Verfügung zu stellen – kostenlos üb­
licherweise. Paradox? Eine Randerscheinung für
uns und in gewissem Sinne eine lokale Frage, die
beantwortet werden muss. Denn immerhin ist anzunehmen, in die Schweiz wird bisher kein Mineralwasser aus Entwicklungsländern importiert.
Nüchtern betrachtet kann es kaum ein durchschlagendes Argument dafür geben, warum man
Wasser nicht ab Hahn trinken soll. Eine leichte Disziplin seinen persönlichen ökologischen Fussabdruck zu verringern. Es stellt sich beim Konsum
von Mineralwasser nicht nur die ökologische Unzweckmässigkeit, sondern eben auch die ethischmoralische Sichtweise.
Felix Rütsche
VL Kolping Schweiz, Präsident Kolping St. Gallen
Präseswort Spiritual Care
«Gsund bliibe!» – diesen etwas
ungewöhnlichen Wunsch gibt
mir eine schon ältere Frau mit
auf den Weg, wenn wir uns
von Zeit zu Zeit begegnen. Sie
drückt damit aus, was in unserer Gesellschaft wertmässig
weit oben steht: Gesundheit
und Fitness. Aber diesen Wert
erhoffen oder erbeten wir uns
nicht, sondern wir «holen» ihn
uns – durch eine optimale
Krankenkasse, durch sportliche
Betätigung, durch regelmässigen Fitness-Studio-Besuch. Es
ist ein grosses Privileg, dass unsere Gesellschaft
soviel für die Gesundheit investieren kann, wenn
wir mit Zeiten vergleichen, als die Menschen durch
tägliche strenge Arbeit im Alter oft mit gesundheitlichen Schäden, mit Gebrechen und Behinderungen leben mussten und demzufolge auch früher starben. Heute beträgt der Altersdurchschnitt
beim Sterben in der Schweiz für Frauen 84 Jahre,
für Männer 81 Jahre – welche Steigerung noch
möglich ist, wissen wir nicht.
Irgendwann wird sich jeder Mensch mit dem Sterben befassen müssen. Im Monat November ist
uns dieser Gedanke näher, weil wir an Allerheiligen auf die Friedhöfe, an die Gräber unserer Verstorbenen gehen. Über das Sterben reden fällt
aber vielen Menschen schwer, der christliche
Glaube ist manchen in unserer Zeit auch keine
grosse Hilfe. Und sterbende Menschen begleiten,
das können sich viele überhaupt nicht vorstellen.
Kürzlich war ich bei einer Weiterbildung von Sterbebegleitgruppen verschiedener Pfarreien dabei.
Das Engagement und die innere Einstellung dieser Frauen – es waren auch wenige Männer dabei
– hat mich sehr beeindruckt. Wir haben dann darüber diskutiert, wie man an einem Kranken- oder
Sterbebett achtsam auf den leidenden oder sterbenden Menschen zugeht und wie man die richtigen Worte finden kann. Ein Rezept, das für alle
Situationen stimmt, gibt es nicht; wichtig ist, dass
Begleitende authentisch sind, das heisst nicht
eine Rolle spielen, sondern sich mit ihren persönlichen Begabungen und Erfahrungen einbringen.
Der Begriff «Spiritual Care» definiert dieses Anliegen sehr gut: Es geht um die gemeinsame Sorge
(der pflegenden und seelsorgenden Personen)
für den kranken Menschen in all seinen Dimen­
sionen, in der physischen, der psychischen und
(genau gleich wichtig) in der spirituellen Di­
mension. Diese Aufgabe wird in Zukunft noch
­bedeutender, weil die Menschen zunehmend älter werden, vor allem aber weil viele nicht mehr
über ein familiäres Umfeld verfügen, das sie bis
am Schluss pflegen und umsorgen kann.
Orientieren können wir uns immer am Umgang
Jesu mit den Kranken: «Was soll ich dir tun?», fragt
Jesus den Behinderten. Es ist die liebevolle Fürsorge Jesu, die hier sichtbar wird. Und Jesus geht
über Worte hinaus und berührt die Kranken, lässt
sie seine Nähe körperlich spüren. Damit gibt er
das Ziel an: Gott will das Heil der Menschen.
­Gemeint ist der ganze Mensch, mit seinen kör­
perlichen, psychischen, sozialen und spirituellen
Dimensionen. Denn «der christliche Glaube heilt
nicht Krankheiten, sondern kranke Menschen»
(Roland Moser, Arzt und Theologe).
Kolping versteht sich als Familie. Eine wesentliche
Aufgabe in einer Familie ist es, sich in Zeiten von
Krankheit und Leid zu begleiten und zu stützen.
So ist ein Einsatz in Sterbebegleitgruppen sicher
auch im Sinne der sozialen Hilfe, wie sie Adolph
Kolping verstanden hat.
Matthias Rupper,
Präses der Kolpingfamilie Schwyz
23
Kolping Schweiz
JAHRESPROGRAMM 2015
Samstag, 10. Januar
Januartagung in Zofingen
Montag, 19. Januar
Präsidestagung in Luzern
Freitag, 6. März
Vollmondnacht auf dem Besinnungsweg
Hochdorf/Baldegg
Samstag, 6. Juni
Generalversammlung Kolping Schweiz in Luzern
Donnerstag, 30. Juli bis
Sonntag, 2. August
Internationale Friedenswanderung in Bamberg
Sonntag, 23. August
Familiensonntag in Baar
Donnerstag, 17. bis Sonntag, 20. September
Reise zum Kolpingtag in Köln
Samstag, 3. bis Samstag, 10. Oktober
Kolping-Erlebniswoche in Schwarzsee
Samstag/Sonntag,
17./18. Oktober
Frauenweekend in Sarnen
Dienstag, 27. Oktober
Weltgebetstag in Baldegg
Bildungstag für Senioren
Samstag, 7. November
Novembertagung in Luzern
A
lle Veranstaltungen werden immer rechtzeitig in der
Verbandszeitschrift Kolping ausgeschrieben und unter
www.kolping.ch aufgeschaltet.