Zeitung lässt Kegel purzeln
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Zeitung lässt Kegel purzeln
Wetzlar und Umland Samstag 2. November 2013 17 Leute, Leute! anke sagt das „Aqua- D funteam“ Axel und Jasmin Häuser, zehn Jahre lang Pächter im Freibad Brandoberndorf, allen Gästen und Freunden für viele schöne Stunden. Man habe mit Herzblut und vollem Einsatz den kleinen und großen Badegästen Freude und Spaß im gesunden Element Wasser übermittelt. Dem nachfolgenden Pächter wünschen Axel und Jasmin Häuser einen guten Start. Moment mal VON HARTMUT BÜNGER „Die Kinder haben mich völlig ruiniert“, stöhnt meine Gattin eines Morgens am Frühstückstisch mit hängenden Schultern. Sodann beginnt sie, die diversen Maläste aufzuzählen, die als Relikte vierer Schwangerschaften zurückgeblieben sind: „Ich habe eine riesige Lücke zwischen meinen Vorderzähnen, die Schilddrüse ist hinüber, mein rechter Fuß ist verschrumpelt und zu dick bin ich auch noch“, klagt meine Gattin. Erfahrene Ehemänner wissen, dass man in solchen Situationen, in denen sensible Themen der weiblichen Seele zur Sprache kommen, auf zack sein muss. Ein gerüttelt Maß Einfühlsamkeit – bekanntlich eine, wenn nicht sogar die typisch, männliche Charaktereigenschaft schlechthin – ist ebenso gefragt wie ein guter Schuss Optimismus. „Du malst mal wieder viel zu schwarz“, sage ich daher fürsorglich, „du musst das einfach positiv sehen: Immerhin verhindert doch dein Bauch, dass du deine Füße überhaupt siehst“. Ansprechpartner Lokalredaktion Wetzlar Martin H. Heller (he) & (0 64 41) 95 91 95 Sekretariat Lokalredaktion Karin Brusch, Konstanze Rottewald & (0 64 41) 95 96 97 Fax: (0 64 41) 95 96 95 lokalredaktion.wnz @mittelhessen.de Zuständigkeiten Wetzlar, Lahnau Tanja Freudenmann (taf) & (0 64 41) 95 91 81 Martin Lugauer (lu) & (0 64 41) 95 91 92 Ehringshausen, Hohenahr, Aßlar, Bischoffen, Greifenstein Gert Heiland (gh) & (0 64 41) 95 91 91 Heike Bostanci (heb) & (0 64 41) 95 91 96 Solms, Braunfels, Leun Sabine Preisler (sap) & (0 64 41) 95 91 98 Hüttenberg, Langgöns, Waldsolms, Schöffengrund Dr. Susan Abbe (sab) & (0 64 41) 95 91 89 Jürgen Vetter (ve) & (0 64 41) 95 91 93 Biebertal, Wettenberg,Heuchelheim, Gießen Stadt + Land Stefan Gombert (go) & (0 64 41) 95 91 90 Kultur aus der Region Gert Heiland (gh) & (0 64 41) 95 91 91 Reporter Jörgen Linker (jli) & (0 27 71) 87 44 26 Steffen Gross (gro) & (0 64 41) 95 91 94 Online-Redaktion Reimund Schwarz & (0 64 41) 95 95 02 Markus Engelhardt & (0 64 41) 95 95 03 Anzeigen-/Abo-Service & (06441) 959-99 Fax Anzeigen: (0 64 41) 7 28 74 Fax Abo-Service: (0 64 41) 78 12 98 [email protected] n origineller Form laden I die Evangelischen Kir- Gut Holz! Am 24. November rollen im Kegelsportzentrum wieder die Kugeln beim traditionellen WNZ-Pokal, so wie hier bei der Veranstaltung im vergangenen Jahr. (Archivfoto: Weber) Zeitung lässt Kegel purzeln WNZ-KEGELN Am 24. November rollen beim KSV die Kugeln W e t z l a r (he). Bald rollen wieder die Kugeln beim traditionsreichen WNZKegeln in der Kegelsportanlage Hermannstein des KSV Wetzlar. Am 24. November ab 14 Uhr geht es dort in die Vollen – erstmals in diesem Jahr mit einer extra Jugendwertung. Jeder Teilnehmer hat die Chance, Pokale, Geld, Präsentkörbe und Gutscheine zu gewinnen. Aber auch für die, die nicht gewinnen, ist die Sache eine Riesengaudi. Gute Laune bei dem Turnier für Hobby-Mannschaften war schon immer garantiert. Vier Kegel-Freunde können jeweils eine Mannschaft bilden; es gibt Damen-, Her- ren-, Jugend- und MixedTeams. Die Mixed-Teams können dabei auch aus den teilnehmenden Damen- und Herren-Mannschaften gebildet werden. Hobby- und Gelegenheitskegler sind willkommen, Turnierkegler dürfen nicht mitschieben. Der Kegelsportverein sorgt in gewohnter Manier für Essen und Trinken. Für die, die am meisten Holz abräumen, gibt es wieder schöne Preise: Die Sparkasse Wetzlar stiftet dreimal 200 Euro, das Reisebüro Gimmler zwei Reisegutscheine im Wert von 100 Euro und die Allianz-Generalvertretung Ute TiedemannJohannes zwei Präsentkörbe. Für die erstmals stattfinden- de Teamwertung für Jugendliche bis 18 Jahre gibt es ebenfalls zwei attraktive Preise. n Gebühr von zehn Euro pro Mannschaft geht an die Aktion „Helft uns helfen“ Der erste, gesponsort vom Sporthaus Kaps in Oberbiel und Wetzlar, hat einen Wert von rund 150 Euro. Für den zweiten Platz stiftet das Forum Einkaufsgutscheine im Wert von 100 Euro. Die Gebühr von zehn Euro pro Mannschaft geht komplett an die Aktion „Helft uns helfen!“, mit der diese Zeitung in diesem Jahr wieder soziales Engagement unterstützt. Anmelden kann man sich ab sofort wochentags bis zum 20. November von 10 bis 18 Uhr im Redaktionssekretariat im Pressehaus, ElsaBrandström-Straße 18. Bei der Anmeldung bekommt jede Mannschaft gegen Zahlung der Zehn-Euro-Spende sofort eine Bahn und die Startzeit mitgeteilt. Nachmeldungen sind auch vor Ort im Kegelsportzentrum in der Blasbacher Straße am Hermannsteiner Ortsausgang möglich. Die Preisverleihung findet am 24. November um 18 Uhr statt. Erinnerung an Martin Luther REFORMATIONSTAG Gemeinden feiern mit „Church Night“ und Orgelspiel Wetzlar/Braunfels (mo). Gottesdienste, Lesungen und Musik – die Christen in der Region haben auf vielfältige Weise an den Beginn der Reformation durch Martin Luther und die Entstehung der evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren erinnert. Spannend wurde es für die rund 80 Konfirmanden der Kirchengemeinde Wetzlar: Im Rahmen einer „ChurchNight“ trafen sie in der Altstadt auf prominente Personen aus der Reformationszeit wie Johannes Calvin, Käthe Luther und einen Ab- Sie gestalteten den Reformationsgottesdienst in Krofdorf (von lassprediger in entspre- links): Lektor Wolfgang Irle, Pfarrerin Esther Wagner, Pfarrerin Alexandra Hans und Pfarrer Christoph Schaaf. (Foto: Moos) chenden Kostümen. n Begegnung mit Ablassprediger „Wir wollen den Konfirmanden und Menschen, die in der Altstadt unterwegs sind, ein deutliches Signal geben“, so Gemeindepädagogin Ulrike Würth, die mit Jugendreferentin Barbara Agricola und einem Team das Stadtspiel organisiert hatte. „Wir feiern am 31. Oktober nicht Halloween. Wir sind evangelische Kirche und feiern den Reformationstag!“ Gemeinsam mit den Katechumenen und Jugendleiterin Angela Kurschat hatte Pastorin Dagmar Krauth-Zirk den Gottesdienst in Kölschhausen zum Thema „Wie komme ich in den Himmel?“ vorbereitet. Hier wurden die Gottesdienstbesucher von den Jugendlichen an der Tür in Form eines Schildes „Zwei Euro Eintritt für alle, denen ihr Seelenheil etwas wert ist“, zur Kasse gebeten. Am zweiten Eingang hieß es „Freier Eintritt für alle, die an einen gnädigen Gott glauben“. Im Rahmen eines Anspiels machte Krauth-Zirk deutlich, dass Christen sich den Platz im Himmel nicht kaufen oder erarbeiten, sondern sich Gottes Gnade nur schenken lassen können. Gleichzeitig freute sich die Gemeinde darüber, dass mit Brigitte Rath eine neue Organistin eingeführt wurde. Dass „Die Kirche lebt“ zeigten Gemeindeglieder in Niederbiel, als sie sich bei Fackelschein vor ihrer Kirche versammelten und sich mit Luthers Gedanken zum Thema „Freiheit“ auseinandersetzten. Vielerorts hatten sich Kirchengemeinden zusammengeschlossen, um das Reformationsfest gemeinsam zu begehen. So waren die Burgsolmser nach Oberndorf eingeladen, wo im Rahmen des Jubiläums „1225 Jahre Evangelische Kirche Oberndorf“ ein Bibelmara- thon stattfand. Pfarrer Michael Perko hatte seine Darstellung der Ereignisse um die Reformation mit „Luther ist dran schuld!“ betitelt. Einen ökumenischen Akzent gab es in Schwalbach und Niedergirmes. Dort feierten evangelische und katholische Christen gemeinsam Gottesdienst. Auch musikalische Angebote kamen am Reformationstag nicht zu kurz: In der Hochelheimer Kirche gaben die beiden Gospelchöre „Shout for Joy“ aus Niederkleen und „Sounds Magic“ aus Gießen ein gemeinsames Konzert mit Lesungen zum Reformationstag. Auch in Braunfels, Dutenhofen und Münchholzhausen konnten die Gottesdienstbesucher Orgelklänge und Chorgesang genießen. In Wettenberg luden die drei evangelischen Kirchengemeinden Krofdorf-Gleiberg, Wißmar und Launsbach zu einem gemeinsamen Reformations-Gottesdienst in die evangelische Margarethenkirche in Krofdorf ein. Etwa 80 Besucher aus den drei Ortsteilen konnte Pfarrer Christoph Schaaf begrüßen, der mit den Pfarrerinnen Esther Wagner (Launsbach) und Alexandra Hans (Wißmar) den Gottesdienst gemeinsam gestaltete. Als Lektor wirkte Wolfgang Irle mit. VON MARTIN LUGAUER an Pfrötschner von der Ehringshäuser Wasserrettung teilnahmen. Festredner beim Festakt im Schloss Charlottenburg war Bundespräsident Joachim Gauck. Im Anschluss an den Festakt spazierte man im Schlosspark an einer riesigen Fahrzeugausstellung vorbei zur Spree, wo ein Bootskorso aus 200 Rettungsbooten begrüßt wurde. Am Abend erwartete die Mitglieder ein Galaabend in der Metropolishalle in Potsdam, der von Hans Meiser moderiert wurde. chengemeinden Hermannstein, Naunheim und Waldgirmes für ihre Veranstaltungsreihe „Erwachsen uf seiner letzten DeleGlauben“ ein. Bei Besuchen gationsreise als FDPüberreichen die Pfarrer Landtagsabgeordneter beEberhard Arnold (Naungleitete Matthias Büger heim, Wolfgang Grieb (Wetzlar) den stellvertre(Hermannstein), Frieder tenden hessischen MinisAckermann (Waldgirmes) und Michael Stollwerk (Wetzlar) sowie ehrenamtlich Mitarbeitende als kleines Ein herbstliches „Prost Gemeinde“ wünschen Gastgedie vier Pfarrer (von links) Eberhard Arnold schenk eigens für die- (Naunheim), Wolfgang Grieb (Hermannstein) und Frieder Ackermann (Waldgirmes) und als sen Zweck Referent Michael Stollwerk. (Foto: privat) georderte und entsprechend beschriftete terpräsidenten und EuroSchokoladentäfelchen und paminister Jörg-Uwe Hahn Prosecco’s, um für das Se(rechts) nach Polen. Ziel minar zu werben. Motto: der Reise war die Pflege der „Die Beschäftigung mit PartnerGlaubensfragen kann eine schaft mit überaus wohlschmeckende der Region und prickelnde Angelegen- Wielkoheit sein.“ „Erwachsen polskie. Glauben“ findet in den drei Auf dem evangelischen KirchengeProgramm meinden Naunheim, standen Waldgirmes und Herpolitische mannstein in der Zeit vom Termine in 6. bis 24. November statt. der Hauptstadt Warnlässlich des 100. Geschau soburtstages der Deutwie Gespräche mit Abgeordneten und Regierungsschen Lebens-RettungsGesellschaft fanden in Ber- vertretern in Posen, der Hauptstadt der Partnerregion Wielkopolskie. A A as Wetter war regne- D risch, die Stimmung je- Die Delegation aus Ehringshausen (von links): Yannick Mindnich, Carsten Drechsler, Tobias Wild, Katharina Rückl und Christian Pfrötschner. (Foto: privat) lin und Potsdam Feierlichkeiten statt, an denen Jugendleiter Yannick Mindnich, Ausbilder Carsten Drechsler, 2. Vorsitzender Tobias Wild, Geschäftsführerin Katharina Rückl und Vorsitzender Christi- doch hervorragend: Mitglieder des Rotary Clubs Wetzlar ernteten Äpfel auf der Streuobstwiese von Ilona und Wilfried Lotz in Atzbach. Innerhalb weniger Stunden waren 1,8 Tonnen Äpfel der verschiedensten Sorten geerntet, in Säcke gefüllt und in eine Mosterei abtransportiert. Das ergibt nach fachkundiger Auskunft rund 1000 Flaschen Apfelsaft, die je zur Hälfte der Kindertafel Ra-Ta-Tui in Niedergirmes und dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Wetzlar gespendet werden. Für den Einsatz gab es ein Sonderlob von Rotary-Präsident Fritz Müller. Schönes Wochenende! Mitglieder des Rotary Clubs Wetzlar sammelten 1,8 Tonnen Äpfel für gute Zwecke. (Foto: privat) Anzeige