Magazin_Basel_Live - Pro Innerstadt Basel

Transcrição

Magazin_Basel_Live - Pro Innerstadt Basel
Basel Live
Mit der Droschke
zum Shopping in der
historischen Altstadt
Die Kraft der Kerzen
Weihnachten in Basel:
was, wann, wo
DAS
LER
S
A
B
E
NEU
IN
Z
A
G
A
M
Die Stadt
im schönsten
Licht
crbasel
BASEL
DAS REISEZIEL
Nadine
Strittmatter
Topmodel
Foto Basler Weihnacht/Brodhage
Editorial
IMPRESSUM
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entwickelte Kredit- und Prepaidkarte der
Schweiz mit dem gewissen Etwas kennen:
Die Cornèrcard Lady MasterCard Karte mit
ganz speziellen Leistungen, edlem
Design und reizvollen Überraschungen.
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Basel Live Spezial Weihnachten 2015
Eine redaktionelle Verlagsbeilage der Riehener
Zeitung, des Allschwiler Wochenblatts, des
Birsfelder Anzeigers, des Muttenzer&Prattler
Anzeigers, des Birsigtal Boten und des
Quartierkuriers.
Erscheinungstermin: 27. November 2015
Herausgebende Verlage: LV Lokalalzeitungen
Verlags AG, Missionsstrasse 36, 4055 Basel,
Riehener Zeitung AG, Schopfgässchen 8,
4125 Riehen, Cratander AG, Missionsstrasse 36,
4055 Basel, Friedrich Reinhardt AG, Missionsstrasse 36, 4055 Basel, Tel 061 264 64 50,
[email protected]
Redaktion: Michael Martin, Daniel Schaub
Design und Layout: Fabienne Steiger
Inserate: Martina Eckenstein 061 645 10 00 –
[email protected]
Auflage: 200 000
Coverfoto: Basel Tourismus
Der Nachdruck sämtlicher Artikel und
Illustrationen und die Verwendung des Inhalts
in elektronischen Medien bedürfen der
ausdrücklichen Genehmigung des Verlags.
www.reinhardt.ch
Mit den Weihnachtsgutzi ist es praktisch: Man nehme so und so viel Gramm
Butter, Zucker, Salz und Mehl, dazu Eier
und etwas Zitronensaft – und schon ist
der Teig für Mailänderli fertig. Geht es
darum, Weihnachten in Basel als Ganzes
in Zahlen zu fassen, wird es schon
schwieriger. Sind es nun 650 000 oder
eine Million Besucher, die die Stadt und
ihr Weihnachtsmarkt in den Tagen vor
den Festtagen anziehen? Generieren die
Geschäfte in dieser Jahreszeit tatsächlich 25 Millionen Franken?
Wie dem auch sei: Die Wochen vor Weihnachten sind für die Stadt wirtschaftlich gesehen zum grösser werdenden
Faktor geworden. Die Stadt ist im
Dezember herausgeputzter denn je –
und Jahr für Jahr entstehen in neuen
Strassen neue kleine, feine Märkte, die
Basel zu einer Weihnachtsstadt von
internationalem Format machen.
Wer sich auf die Suche begibt, um herauszufinden, wie internationale Reiseanbieter Basel propagieren, stösst auf
Textpassagen, die man nicht gross
übersetzen muss: «This years Christmas
market in beautiful Basel is sure to be
bigger and better than ever before,
stretching over two city squares;
Barfus­serplatz in the heart of the Old
Town and Munsterplatz next to the
famous Basel cathedral.» So wirbt etwa
ECT Travel in Grossbritannien. Mit Flug
und Hotel ab 265 Pfund. Und auf der
Plattform «europeanbestdestinations.
com» heisst es nicht weniger blumig:
«The Basel Christmas market at Barfüsserplatz and Münsterplatz is considered
to be one of the prettiest and largest in
Switzerland … Christmas in Basel will
be officially opened at 6.30 pm on
27 November, when the city’s Governing
President, Dr Guy Morin, switches on the
Christmas lights at Münsterplatz.»
Dem funkelnden Treiben in der Vorweihnachtszeit möchten wir von Basel Live
spannende Geschichten hinzufügen, die
zeigen, wie viel die Stadt in dieser
Jahreszeit zu bieten hat – und was sie
schon immer zu bieten hatte. Viel Vergnügen!
Ihr Basel Live-Team
Inhalt
Friends Card
MOVIE & DINE
Pro Gutschein
CHF 89.–
Friends Card
5 Kinoeintritte
für CHF 50.–
Merry
Christmas!
Basel live 1/2015
10 Kinoeintritte
für CHF 100.–
5 für 4
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für Erwachsene
Angebot gültig bis 31.12.2015 oder solange der Vorrat reicht. Gutscheine im Online Shop und an der Kinokasse erhältlich.
PATHE BASEL Steinvorstadt 55, 4051 Basel
24
EIN GERICHT KEHRT ZURÜCK.
Bäckermeister René Brandl und
der Historiker und Kochbuchautor
Andreas Morel bringen das in
Ver­gessenheit geratene Basler
«Sunntigspastetli» zurück auf
den Teller.
38
pathe.ch
A CASuAL
AppRoACh
To LuxuRy
10
SHOPPEN IN DER VERGANGENHEIT.
Wo unsere Vorfahren in Basel
Weihnachtsgeschenke und
vieles mehr erwarben. Der Basler
Geschichtenforscher Jean Roger
Rebmann hat einen «ShoppingGuide» mit Wurzeln im Mittelalter
erstellt.
DER BASLER
WEIHNACHTSMARKT.
Wo Sie auf welchen
Plätzen welche Anbieter
finden.
IM SCHÖNSTEN LICHT.
Wie der auch von seinen
Postkarten her bekannte
Fotograf Jan Geerk die
Stadt Basel sieht.
16
unIkATE und LIMITEd
EdITIonS. AuS EChTEn
EdELSTEInEn und
18 kARAT GoLd.
4 Basel Live
FREIE STRASSE 34, BASEL · TELEFon +41 79 352 42 12 · WWW. JAnETBARGEZI.CoM
 6......... Live in Basel
10......... Shoppen in der Vergangenheit
16 ........ Basel im schönsten Licht
20......... Wo finden Sie Ihre Geschenke?
24......... Basler Tradition wiederentdeckt
28 ........ Krachender Dank der Könige
32......... Die Kraft der Kerzen
34......... Basel zu Fuss neu erleben
38 ........ Weihnachtsmarkt – wer ist wo?
42......... Live in Basel – Events
Live in Basel
Frische Ideen im Gundeli
1Fach Basel – die Idee ist unkonventionell und nicht zuletzt darum auch richtig
gut. Der Anbieter X mietet sich ein Fach im Shop an der Güterstrasse 97 und
präsentiert seine Produkte den Kunden YZ. Und fertig ist das kleine, feine Warenhaus. Es mag ja sein, dass Internetplattformen mehr Produkte anbieten, aber
ganz sicher sind die nicht origineller. Und wer selbst ein Fach mieten will, um
seine Ideen an den Mann und an die Frau zu bringen, findet im Gundeli seine erste
Ausstellungsfläche.
www.1fach-basel.ch
Yammi
Und
jetzt
ein
Joghurt
Nicht in den USA, sondern in Madrid haben die Betreiber
von yogurt n.o.w am Blumenrain 3 (bei der Schifflände)
ihr Frozen Yogurt kennengelernt und die Idee entwickelt, in Basel ein Lokal zu eröffnen, das unter anderem
diese frische und gesunde Spezialität anbietet – selbst
gemacht, zu 98 Prozent fettfrei und aus 100 Prozent
natürlichen Zutaten. Dazu gibt es Yogurt Smoothies,
Yogurt Parfaits und vieles mehr. Die Gedanken beim
Genuss gehen zwar nicht nach Spanien, sondern angesichts der Einrichtung gen Skandinavien. Aber das ist
bei diesem Geschmackserlebnis völlig egal …
www.yogurtnow.ch
6 Basel Live
Basel erleben
mit dem Pro
Innerstadt
Geschenkbon
Ein sicherer Geschenktipp auch in
diesem Jahr: Der Pro Innerstadt
Geschenkbon wird in allen guten
Geschäften, Kultur- und Gastro­
betrieben der Basler City gerne
als Zahlungsmittel angenommen.
Der attraktive Look macht ihn auch
zu einem hochwertigen Präsent.
Informationen rund um den Pro
Innerstadt Geschenkbon auf
www.proinnerstadtbasel.ch
GET DRESSED
BEI PELIKAMO
OHH!
Ja, das erste Geschäft von Pelikamo
wurde 2011 in Zürich eröffnet. Und
nein, das zweite an der Münzgasse 1
in Basel, gleich vis-à-vis vom Hotel
Basel, ist keinen Deut weniger attraktiv. Die vier Gründer des Labels haben
es sich zur Aufgabe gemacht, Männer
in der Schweiz besser anzuziehen –
sei es im Beruf oder im Alltag. Gerne
legt Pelikamo selbst Hand an mit dem
hauseigenen Tailor-Service. Und wer
sich gut angezogen einen Drink
gönnen will, findet im Laden noch
eine Auswahl von Schweizer Wodka,
Gin, Rum und Whisky.
www.pelikamo.com
EIN OHH FÜR DEN
OOID STORE
GET
ED
DRESS
!
House of Rock
Jingle bells, jingle bells – ja, die
liebe Weihnachtsmusik wird uns
eng begleiten in den kommenden
Wochen. Wer ihr für ein paar
Momente entfliehen will, kann
dies im «L’Unique» problemlos
tun. «House of Rock» nennt sich
die Institution am Gerbergäss-
lein. Memorabilien von RockGrös­sen hängen an den Wänden,
und vermutlich wippen auch
die Köche mit dem Kopf, wenn
sie den Wildschweinhackbraten
oder das Rumpsteak für den
Gentleman auf den Teller legen.
www.lunique.ch
Was um Himmels willen sind Ooide?
Kleine Hilfe aus der Sedimentpetrologie: Ooide (aus dem griechischen Wort
«oon» für eine eiförmige Vase) sind
kugelig-ovale bis erbsengrosse Mineralkörper. Warum also nicht einen
Kleiderladen so benennen?, dachte
sich Marianne Mumenthaler und
eröffnete an der St. Johanns-Vorstadt
33 einen Shop für zeitlose Mode aus
aller Welt. Natürlich dürfen auch
Schuhe, Schmuck und Parfüms nicht
fehlen.
www.ooid-store.com
C IT Y!
Lounge?
Nein, Bankfiliale
Die strategische Neuausrichtung der Basler Kantonalbank (BKB) und insbesondere auch ihre Positionierung
als Beraterbank sollen für die Kundschaft nicht nur
durch Beratung und Produkte spürbar, sondern auch
beim Betreten der Standorte auf Anhieb sichtbar sein.
Aus diesem Grund bekommt die BKB nach einer neuen
Strategie auch eine neue Hülle: In den kommenden zwei
Jahren werden die Filialen schrittweise modernisiert.
Der neue Standort im Gellert, der von Manuel Wälchli
geleitet wird, bildet den Startschuss und dient als
Prototyp bei diesem Vorhaben. Und wer bei diesem Blick
an eine Lounge denkt und einen Kaffee erwartet, der
täuscht sich nicht … Es heisst, der Floor Manager werde
proaktiv auf den Kunden zugehen – in einer «E-Zeit»,
in der die Bankfiliale schon für tot erklärt wurde.
www.bkb.ch
ETHIK KÜSST
ÄSTHETIK
Besseres Hören
bekommt man nur
1 Mal geschenkt.
Im Laufe des Lebens
bekommt man
7,4 Mal das gleiche
Weihnachtsgeschenk.
Dieses Shop-Konzept im deutschsprachigen Raum ist
ambitioniert. Die Macher von Changemaker verstehen
sich als Plattform für ein Sortiment, dessen gemeinsamer Nenner der Anspruch auf Zeitgeist, Qualität und
einen bewussten Umgang mit Mensch, Umwelt und
Ressourcen ist. Unter einem Dach werden so Angebote
vereint, die dem Bedürfnis des veränderten Konsumbewusstseins nach mehr Sinn und Nachhaltigkeit sowie
der Modernisierung von Fair Trade und Öko entsprechen.
Dabei soll auch das Leben der Lieferanten bereichert
werden, weil Wert auf faire Produktion und Zusammenarbeit gelegt wird. Der Sprung dieser sinnvollen Produkte aus dem bisherigen Nischendasein ist die Vision – und
zwar über ein nachhaltiges und modernes Ladenkonzept, in dem man alles anschauen, anfassen und gleich
mitnehmen kann. Zu erleben an der Marktgasse 16.
www.changemaker.ch
Symbolfoto Hinter-dem-Ohr Hörsystem
Jetzt Hörtest
machen &
Weihnachtsbuch abholen.
AUF DIE OHREN
HÖREN
Unser Gehör ist 24 Stunden am Tag im Einsatz – Grund
genug, um auf sein Hörvermögen besonders zu achten.
Ob Glockenklingeln oder Weihnachtslieder – was wären der
Advent und die Feiertage ohne diese wunderbaren Klänge?
«Leidet das Gehör, leidet nicht nur das Sprachverstehen,
sondern auch das Zwischenmenschliche darunter – etwa zu
Weihnachten beim Zusammensein mit der Familie», sagt
Hörakustik-Meister Lars Froeba, der das Neuroth-Hörcenter
in Basel leitet. Und er empfiehlt: «Rechtzeitig einen Hörtest
machen!»
Gutschein
für Ihr 1. Weihnachtsgeschenk
> ausschneiden
8 Basel Live
> Hörtest machen
> Weihnachtsbuch abholen
NEUROTH-Hörcenter Basel • Falknerstrasse 13 • Tel 061 261 47 72 • Mo – Fr 8.00 – 17.30 Uhr • Sa 8.00 – 12.00 Uhr
Einzulösen bis 24.12.2015 in Ihrem Neuroth-Hörcenter.
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Medium Basel Live
Mit der Droschke zum
Shopping in der alten
Altstadt
Mag die Dame sich ihren Kapott-Hut
aufsetzen und die Hände in den Muff
hüllen, derweil der Herr sich den Paletot
überzieht und zum Zylinder greift. Wohl
gekleidet, kann so der Weg hinaus aufs
Basler Kopfsteinpflaster zur Mitte des
19. Jahrhunderts führen, wo es sich vor
der Festtagszeit trefflich einkaufen lässt.
Also hinaus, durch das Hufgeklapper und
das Wagenradrumpeln, zum Einkauf. Ihr
Bummel wird Sie durch die Grossbasler
Innenstadt führen, denn Basel wuchs
eben erst über die alten Stadtmauern
hinaus, und die neuen Aussenquartiere
bieten primär Wohnraum, während die
alteingesessenen Läden ihre Stammplätze
im Stadtkern pflegen. Die meisten Einkaufsgelegenheiten erreichen Sie also
bequem zu Fuss oder in der Droschke
(Standplätze finden Sie etwa am Kornmarkt/Marktplatz). Mit den ersten Schritten spüren Sie die Winterkälte. Plagt Sie
nun ein jahreszeitliches Zipperlein, dann
streben Sie zu Steblins Brunnen an der
Ecke Rüdengasse–Freie Strasse. Dort liegt
die Goldene Apotheke 1 der Witwe
Obermeyer-Albrecht, wo Ihnen der würdevoll-freundliche Apotheker Johann
Jakob Wimmer gewiss eine heilsame
Medizin oder eine wohltuende Tinktur
empfehlen kann.
10 Basel Live
WO SCHON
UNSERE
UR A HNE N
FT
EINGEK AU
HABEN
1
Das Traditionshaus mit dem kunstvollen
Rezeptiertisch-Aufsatz aus den Tagen
der Bernoulli im 18. Jahrhundert ist
Basels älteste Apotheke. Als Apotheker
Friedrich Eglinger 1638 das Haus zum
Schöneneck an der Freien Strasse übernahm, war dies das eigentliche Geburtsjahr dieser Institution. Mehr als hundert Jahre war danach die Apotheke
noch in Familienbesitz, bis das finanzielle Unheil über die Eglinger kam.
2
Die «Schöneckapotheker» gerieten in
Geldnot. 1740 musste Johannes Eglinger
der Jüngere die Liegenschaft verkaufen.
Wenige Monate danach sank der Unglückliche ins Grab, und knapp vier
Jahrzehnte darauf erlosch sein Basler
Familienzweig. Die Apotheker der
Bernoulli übernahmen das Geschäft
und führten es bis ins 18. Jahrhundert.
In ihrer Zeit erschien 1815 erstmals
der Name «Goldene Apotheke». Doch
gehen Sie nun auf Einkaufsbummel.
FEIN GLACIERTE HERREN- UND
DAMEN-HANDSCHUHE
Eine der ersten Adressen fürs Einkaufen
ist das Geschäft «Christoph von Christoph Burckhardt» 2 an der unteren
Freienstrasse im 1855 abgerissenen
Haus Zur Oberen Schere (später Freie
Strasse 4). Wie bei vielen ehrbaren
Basler Verkaufsgeschäften begann die
Reges Treiben auf dem Blumenplatz:
Stich von 1850, der den Platz vor dem
frisch eröffneten Hotel Les Trois Rois
zeigt (die wegführende Strasse in der
Mitte ist der Blumenrain).
Roger Jean
Rebmann
Roger Jean Rebmann ist Lokalhistoriker; er betreibt die spannende
Homepage www.altbasel.ch und
bietet als Grabmacherjoggi höchst
unterhaltsame Stadtführungen
gerade auch für Baslerinnen und
Basler an (www.grabmacherjoggi.ch).
Geschichte dieses Unternehmens als
textilienbetoner Gemischtwarenladen.
1826 erschien die Firma in Basel unter
dem Namen «Christoph de Christoph
Burckhardt». Wenn Sie Ihre Schritte zu
Burckhardt lenken, so dürfen Sie dies in
der Gewissheit tun, dass er viel Aufwand
betreibt, um Ihre Aufmerksamkeit zu
gewinnen. Seine Inserate zur Vorweihnachtszeit versprechen Ihnen sowohl
«fein glacierte Herren- und DamenHandschuhe à 8, 10 und 13 Batzen das
Paar» wie auch die etwas exklusivere
«unverfälschte Rosen-Essenz, welche
sich zu artigen Geschenken eignet, in
Fläschchen à 18 bis 24 Batzen».
Wie die geneigten Damen und Herren
hieraus ersehen, schlug ein flüchtiger,
aber auserlesener Wohlgeruch schon
immer saftiger zu Buche als ein paar
wärmende und bequeme Handschuhe.
Ob Rosenduft oder Handschuh, bei
Burckhardt ist das Sortiment so breit,
dass die Fama geht: Was er nicht anbiete, sei schlicht überflüssig. Verzwickterweise sagte jedoch Voltaire hierzu
einmal: «Das Überflüssige ist eine sehr
notwendige Sache.»
Das gehobene Publikum spricht Burckhardt mit Annoncen in Französisch an.
Jener Sprache, die der gewandte Han-
delsherr in Basel so flüssig beherrscht
wie das Einmaleins. Doch versäumt es
der gewiefte Krämer nicht, die breite
Konsumentensicht mit Inseraten in
Deutsch anzusprechen, wobei er es
versteht, praktisch jeden Artikel zur
Sensation zu erheben. Ein Konkurrent
erwuchs Burckhardt mit dem Magazin
Jacques Huber. Huber tritt mit vergleichbar auffallenden Zeitungsinseraten wie Burckhardt auf. Eine seiner
Spezialitäten ist Zierwerk aus gegossenem Eisen, sowohl für Häuser als auch
für Gräber auf dem Friedhof. Das viel­
gelobte weitere Sortiment Hubers
verlockt uns zu einem Abstecher hinab
in die Eisengasse in sein Magazin zum
Palmbaum 3 . Immerhin verspricht uns
3
1 E cke Rüdengasse–Freie Strasse,
Goldene Apotheke
die Werbung, dass das Lager von Huber
mit allem, was zur Jahreszeit gehöre,
aufs Beste gefüllt sei.
MÜTZEN AUS WOLLHAAR UND
SEIDENWOLLE
«Mesdames et Mesdemoiselles bâloises»
erwarten Mützen aus Wollhaar und
Seidenwolle, in Preislagen bis 3.50
Franken. Ebenso finden Sie Wollschals
und Chachenez zum flauschigen Schutze der sensiblen Gesichtshaut. Das
Cachenez ging aus einer Halbmaske
hervor, die den Teint in widriger Witterung schützte. Daraus wurde ein Schal,
den man bei Kälte um Mund und Nase
wickelt, was das französische «cache
nez» erklärt (Nase verstecken).
Bei Huber bietet sich Ihnen ein Angebot
aus «Winter-Handschuhen in den neuesten Gattungen», sowohl aus doppelter
Seide, aus Leder wie auch aus Wolle.
Stellt dies Ihre Ansprüche nicht zufrieden, lassen Sie sich die viel gerühmten
«Cachemir-Handschuhe, von ordinairen
bis zu den feinsten Sorten und in allen
Grössen», zeigen. Das aufmerksame
Personal liest Ihnen solche Wünsche von
den Lippen beziehungsweise von den
unterkühlten Fingerspitzen ab.
Mit Kaschmirhandschuhen versorgt,
flanieren Sie durch wirbelnde Schneeflocken zum Fischmarkt. Dort gibt es
einige Läden, unter denen im Dezember
1845 Seul & Fischer 4 einen aktuellen
Saisonartikel anbietet: «Aecht englisches Gichtpapier, als bewährtes Mittel
gegen, in dieser Jahreszeit vorkommende, Schmerzen, ist stets vorräthig und
4
12 Basel Live
zu 3 Batzen der Bogen zu haben.»
Solche Finessen veredeln die Adventszeit, wenn man alt wird.
Doch wartet Seul & Fischer nicht bloss
mit Hilfe gegen das Zipperlein auf. Das
Angebot ist weit breiter und offenbart
den Geschenkegeschmack der Zeit. Da
gibt es für Knaben und Mädchen sowohl
Anziehpuppen als auch Reiterpuppen.
Ferner Domino- und mathematische
Spiele sowie, eher für die K
­ naben, die
unvermeidlichen Spielzeugsoldaten,
wie sie seit 1832 von Cuperly und Blondel in Paris verkauft werden.
Für die älteren Leute gibt es hier ein
ebenso grosses Angebot, welches
etwa «Holzwaaren mit orientalischer
Malerei» umfasst. Sodann Spielkistchen, Nähtischlein, Federkistchen
(für Schreibfedern), Lineale, Servietten­
bänder, Körbchen, Nadelbüchslein,
Fadenwickelchen, Eierbecher, Körbe
oder auch geschnitzte OberländerHolzware. Kurzum alles, was das
häusliche Glück, mit genügend Geld
im Portemonnaie, fördert.
Beliebte Präsente in besseren Kreisen
sind für Damen ausgesuchte Handschuhe in feiner Ausführung und gleich
mehrere Paare sowie Kämme oder Schals
aus edlem Tuch. Die Herren kann man
indes erfreuen mit goldenen oder
silbernen Zigarrenetuis, geistreichen
Büchern (die zuweilen nie gelesen
werden) oder anspruchsvollen Stichen
(die manchmal nie wieder angeschaut
werden). Anders sieht es aus in den
Arbeiterquartieren.
2 F reie Strasse 4, Christoph von
Christoph Burckhardt
5
3 E isengasse 17, Jacques Huber,
Zum Palmbaum
4 F ischmarkt (Nummer unklar),
Seul & Fischer
5 B
lumenrain (Nummer unklar),
Buchhandlung Schweighauser
5
6 S chwanengasse, Joh. Linder
(Dampf-Schokolade)
7 V is-à-vis Stadthaus (Post),
J.P. Duby, Lampenglas
8 F reie Strasse 3/5, Matzinger,
Gaslampen
Ausschnitt aus dem Löffel-Plan
von 1917.
6
WENIG GESCHENKE IN DEN ARBEITERQUARTIEREN
Dort ist es manchmal schon etwas Besonderes, wenn man sich zum Festtag ein
teures Stück Fleisch in der Fleischhalle
am Kornmarkt holt. Für Geschenke reicht
das Geld selten, und wenn es welche gibt,
dann waren sie weit nützlicher als ein
Zigarrenetui aus Edelmetall. Die Eltern
bemühen sich auf einfachste Weise, den
Kindern Freude zu bereiten, während
ihnen harte Arbeit und Armut wenig
Anlass zu Feiertagsstimmung bieten.
Begeben Sie sich zu einem kleinen
Abstecher an den Blumenrain, in die
stadtbekannte Schweighauser’sche
Buchhandlung 5 . Das gedruckte Wort
ist dieser Tage ein beliebtes Geschenk
für den kultivierten Verwandten- und
Bekanntenkreis. Vom Fischmarkt aus
sind es nur einige Schritte über das
Kopfsteinpflaster, vorbei am neuen
Hotel Les Trois Rois, zum Buchladen,
der zurückgeht auf den vielseitigen
Buchdrucker Johann Schweighauser.
Schweighauser begann lustlos ein
Jurastudium, bevor er 1766 die Thurneysen’sche Druckerei und Buchhandlung übernahm und sein eigenes Unternehmen begründete. Daneben war er
Ratsherr, Kantonsrichter und Kriminalrichter. Nach seinem Tod 1806 leitete
Tochter Sara Druckerei und Buchhandlung. Auch wenn die Buchhandlung bald
4
3
7
8
2
1
in andere Hände überging, blieb der
Name «Schweighauser’sche Buchhandlung» noch lange bestehen.
Den Verkehr an der Schifflände hinter
sich, treten Sie am Blumenrain über die
Schwelle in Schweighausers Reich.
Bedenken Sie, dass es hier nicht nur
Bücher für alle Neigungen gibt, sondern
auch Notenblätter für viele Geschmäcker. Vielleicht wäre dies ein Geschenk
für jene Ihrer werten Freunde, welche
die in Basel so geschätzte Hausmusik
pflegen. Hier gibt es ja kaum einen
Salon ohne Klavier oder gar Harmonium.
Lassen Sie sich Zeit beim Studium des
Sortiments. Schweighauser hat die
Regale mit Festtagsgeschenken gut
gefüllt. Auf der Theke liegen Teil eins
und zwei von Alexandre Dumas’ brandneuem Werk «Louis XIV et son siècle».
Das dunkel gefärbte Leder des Einbands
mit feinem Goldaufdruck verlockt dazu,
einen Band in die Hand zu nehmen. Der
Verkäufer versichert, dass die besten
Künstler von Paris die Illustrationen
gefertigt hätten.
DAS NEUSTE BUCH VON GESUNDHEIT
UND SCHÖNHEIT
«Wenn ihnen schöne Grafik zusagt, darf
ich Ihnen dies hier ans Herz legen»,
spricht der Buchhändler und legt Ihnen
die neuste Jahresausgabe von «Heath’s
book of beauty» vor. Niemand Geringeres als die Countess of Blessington steht
hinter dem Werk, das eine Sammlung
Prosa in Wort und Bild darstellt, die
auch schon Königin Victoria erfreut
haben soll. In der Tat sind die Stiche ein
Fest für die Augen. Eine schöne Festtagsgabe.
Ihr Weg durch die Dezemberkälte führt
nun durch die (später verschwundene)
Schwanengasse, wo Sie einen kurzen
Halt bei Johannes Linder 6 dem Älteren einlegen. Er bietet gerade eine ganz
besondere Schokolade an, die sich
prächtig verschenkt. Nichts weniger als
die berühmte «Potsdamer Dampf-Schokolade» hat Linder zur Festtagssaison
im Sortiment. Eine Büchse davon sorgt
14 Basel Live
für herrlichen Kakao bis ins neue Jahr.
Allerdings ist die Schokolade so besonders nicht, denn der Hersteller J.F.
Miethe hat ihr, als gerissener Werbe-Filou, den dampfigen Zauber im Namen
einfach untergejubelt, weil er seit 1830
zur Massenfabrikation eine Dampfmaschine als Energiespender nutzt. Mit der
eingepackten Schokolade gehts durch
die einbrechende Abenddämmerung.
Bei der Post (damals noch im Stadthaus)
sticht auf der anderen Gassenseite Jean
Baptist Dubys Laden 7 ins Auge.
7
SENF UND GESCHIRR AUS DIJON
Der Name hat Klang, denn Duby inseriert in Zeitungen mit auffälligen Annoncen. Senf und Geschirr aus Dijon
sind seine Verkaufsschlager. Aktuell
bewirbt er indes speziell Lampengläser
aus Glas und Kristall sowie alle Arten
von Lampenschirmen, sowohl aus
Baumwolle wie auch gewichste. Schnell
ist also noch ein hübsches kleines
Lampenglas erworben, denn das Schlafgemach braucht schon lange, frei nach
Goethe, mehr Licht.
Der Neuerwerb wird nun am Ende doch
noch einen Gang in die untere Freie
Strasse nötig machen. Dort, in der
8
Liegenschaft zur Goldenen Lilie (später
Freie Strasse 5), hat das Magazin Matzinger & Cie 8 sein Domizil. Matzinger
hat wohl auch ein stattliches Sortiment
an Glaskugeln und Lampenschirmen,
aber Sie interessieren sich vornehmlich
für die Vielzahl seiner modernen Lampen. Da wird gewiss eine geeignete
Schlafzimmerleuchte dabei sein.
Immerhin rühmt sich Matzinger seiner
neuen Lampen für das «Gas inexplosible», die bestens für Zimmer und Salons
geeignet seien. Es wirkt sich positiv auf
das seelische Gleichgewicht aus, zu
wissen, dass einem die Gaslampe nicht
das Lesen mit einem Knalleffekt bereichert. Für die weniger sicherheitsbedachten Konsumenten gibt es auch
Phosgengaslampen, deren Helligkeit für
Ateliers, Korridore, Höfe und Strassen
geeignet sei.
Langsam wird es anstrengend mit den
ganzen Besorgungen und Sie spüren die
Ermattung der Festtagseinkäufe. Um
unter der Last der Präsente nicht zusammenzubrechen, wanken Sie durch
die herabgesunkene Abendstimmung,
im fahlen Schein der Öllaternen, zum
Kornmarkt. Gerne geben Sie dort ein
paar Batzen für eine Droschke aus, die
Sie heimfährt, nachdem Sie ja zur
Bescherung anderer ein Mehrfaches
durchgebracht haben. Man gönnt sich ja
sonst nichts.
Roger Jean Rebmann
Düby Goldschmiede AG
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Basel
im schönsten Licht
J A N G E E RK
UND DIE
IGEN
EINZIGART
MOMENTE
Wenn morgens in aller Herrgottsfrüh
die Mitarbeiter der Stadtreinigung mit
dem Besen unterwegs sind und die
letzten Nachtschwärmer ihren Weg nach
Hause suchen, ist Jan Geerk oft schon
da. Die Kamera einsatzbereit, das Stativ
aufgestellt, um den einen Moment nicht
zu verpassen. Zum Beispiel wenn im
Winter das erste Sonnenlicht auf die
Altstadtskyline trifft. Oder wenn Nebel-
16 Basel Live
schwaden über dem Wasser liegen und
einen letzten Hauch der Ruhe ausstrahlen, bevor die Hektik des Alltags die
Stadt wieder erfasst.
Jan Geerk liebt diese Momente, und auf
der Suche nach immer neuen Blickwinkeln und natürlichen Szenerien hat er
die Stadt Basel «spüren» gelernt. Abenteuerlich klettert er, soweit es Möglichkeiten und Sicherheitsvorschriften
erlauben, auf Dächern der Stadt herum,
etwa wenn ein Sommergewitter über die
Stadt fegt; stets auf der Suche nach
neuen Perspektiven und wartend auf
den nächsten einzigartigen Moment.
Es mag sein, dass einem der Name Jan
Geerk weniger geläufig ist als sein Werk,
das eine weltweite Verbreitung kennt.
Denn Geerks Werke zieren eine Unmenge
von Postkarten, und wer immer denkt,
der Rhein könne gar nicht so aussehen,
wie er auf den Grussträgern daherfliesst, oder wer sich wundert, warum
das Münster auf diesen Bildern röter ist
als beim Messebummel zuletzt: Es ist
keine Frage von Photoshop oder Computeranimation, «entscheidend ist einzig
und allein der richtige Moment mit dem
richtigen Licht». Sein fotografisches
Wissen, die ganze Kunst, die hinter
seinen Werken steckt (ja, es sind Kunstwerke), hat er sich nicht in einer Berufslehre angeeignet. Jan Geerk ist, wie er
sich selbst nennt, «ein leidenschaftlicher Autodidakt». Und er hat das Fotografieren auch nicht in die Wiege gelegt
bekommen (sein Vater war der bekannte
Schriftsteller und Paracelsus-Biograf
Frank Geerk); allenfalls ist sein Wunsch
nach Unabhängigkeit auf die vererbten
Gene zurückzuführen.
So gibt es denn auch keine Kindergeschichte, die erzählt, wie der kleine Jan
mit der ersten Kamera die schönsten
Sonnenuntergänge festgehalten hat.
Von einem Cousin hat er später eine
erste kleine Digitalkamera erhalten;
zudem hat er mit Kollegen als Snowboardlehrer Videos mit spektakulären
Szenen im Schnee gedreht. Aber vom
heutigen Leben als Fotograf war er lange
Zeit weit entfernt. Vielmehr hat er über
den einen oder anderen schulischen
Umweg in Basel die Matur geschafft und
2010 auch sein Studium der Rechts­
wissenschaften «cum laude» abgeschlossen.
Parallel zu seinem Studium ist er auf
mehreren Ebenen Nebenjobs nachge­
gangen. Er hat in einer Basler Anwalts-
kanzlei als «Paralegal» für ein paar
Franken in der Stunde gewisse Rechtsdienste erbracht. Er hat in einem Kino
gearbeitet. Und er hat für einen Ansichtskartenverlag die ersten spektakulären Bilder geknipst. Als das Studium
Vergangenheit war, öffneten sich ihm
zwei Türen: Er hätte auf dem Weg der
Jurisprudenz weiterwandern – oder ein
Angebot des Verlags annehmen können,
das ihm kurzfristig unterbreitet wurde,
nachdem sein Vorgänger es bei der
Spesenabrechnung nicht sonderlich
genau genommen hatte. Die Antwort
war rasch gefunden. Die Fotografie
Basel 2016
Ein (paar restliche) Kalender 2016
mit Fotos von Jan Geerk sind
noch erhältlich für Fr. 35.– via Mail
an [email protected] Weitere Informationen unter
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hatte das Rennen gegen die Rechtswissenschaft souverän gewonnen.
Geerk erhielt einen Vertrag, eine Wanderausrüstung und ein Auto mit dem
Auftrag, die Schweiz für Ansichtskarten
zu fotografieren. Auch das Problem,
dass er keinen Führerschein hatte, war
rasch gelöst; «in zweieinhalb Monaten
habe ich die Prüfung geschafft; die
Aussicht auf die Mobilität mit einem
eigenen Auto war Motivation genug». In
dieser Zeit als Lohnfotograf entstand
eine Serie von atemberaubenden
Schweizer Landschaftsbildern, und weil
er sein Schaffen geschickt auch auf den
sozialen Netzwerken einsetzte, stieg
bald einmal sein Bekanntheitsgrad so
weit, dass er sich in seinem Beruf und in
seiner Berufung selbstständig machen
konnte. «Kantlicht» nannte er seine
Firma, «weil das von der Seite einfallende Licht und die sich daraus ergebende
spezielle Kontur zu meinen Spezialitäten gehört».
Tag für Tag arbeitet er seither an seinem
eigenen Projekt. Er gibt Fotokurse für
Interessierte, sorgt im Auftragsverhältnis für bleibende Erinnerungen an
unvergessliche Tage, schmückt mit
seinen Arbeiten im Grossformat Büro­
räume. Er freut sich über Ausstellungen
in der Galerie am Spalenberg und stellt
jedes Jahr einen eigenen Basler Kalender mit ausgewählten Werken her. Nicht
mehr zu seinem Repertoire gehört die
Arbeit als Regisseur von Videos; «mir
war die ganze Koordination, dieses stete
Abhängig-Sein von allen möglichen
Faktoren, schlicht zu viel».
Er hat sich die Freiheit genommen,
unabhängig zu sein, um sich alleine den
Einflüssen auszusetzen, die in ihm
letztlich den Fokus für neue Blicke und
Motive schärfen. «Mein Chef ist die
Geerk erhielt einen
Vertrag, eine Wanderausrüstung und
ein Auto mit dem
Auftrag, die Schweiz
für Ansichtskarten zu
fotografieren.
Sonne», sagt Jan Geerk, wenn die Wetterkarten und -verhältnisse gut genug
sind, zieht er wieder los. Mitten in der
Nacht, um zur Not um fünf Uhr nach
langem Fussmarsch auf dem Gipfel zu
sein, wenn die Sonne aufgeht und das
Nebelmeer unter ihm den Blick ins Tal
verschluckt. Nicht immer sind solche
Touren auch von Erfolg gekrönt. Manchmal liegen auch seine ausgewählten
Gipfel noch 20 Meter unter der Nebel­
decke. Und dann war die ganze Müh
vergebens.
Aber spätestens wenn er am Abend ins
Bett geht, tauchen vor seinem geistigen
Auge neue Bilder auf. Die Sonne, Nebelschwaden, der Zauber des ersten Tageslichts. Und dann packt er wieder seine
Siebenfotografensachen und zieht los
auf die nächste wundersame Reise zum
nächsten Bild, wenn es wieder darum
geht, einen einzigartigen Moment für
die Ewigkeit einzufangen.
Michael Martin
Alle Fotos Jan Geerk
Wo finden Sie Ihre
Geschenke?
o finden Sie was für den
1 W
Weihnachtseinkauf?
2 I hr erstes, allenfalls besonderes
Basler Shopping-Erlebnis?
as schönste, speziellste
D
3 Geschenk, das Sie je in Basel
gefunden haben?
Pascal Donati,
LEITER MOTORFAHRZEUGKONTROLLE
BASEL-LANDSCHAFT UND TRÄGER DES
BASELBIETER SPORTPREISES 2007
1 U
nter uns Erwachsenen ist der «Kult»
des gegenseitigen Beschenkens abgestellt worden.
Für mein elfjähriges Göttimaitli und deren achtjährigen
Bruder ist hingegen das Shopping Center St. Jakob ein
wahres Paradies. Dort, in dieses Eldorado wollen sie hin.
Und der Götti geht mit und kauft dort ihre (Spielsachen-)
Geschenke.
2 Das ist gar lange her, einige Jahrzehnte. Für mich noch
immer etwas Besonderes ist der Kleidungskauf bei Globus.
Dort werde ich immer fündig – bei einem fairen PreisLeistungs-Verhältnis.
3 Sehr speziell ist der Basler Weihnachtsmarkt auf dem
«Barfi» und das Shoppen an der Freien Strasse. Hier gibt
es viele Möglichkeiten, etwas Besonderes und Spezielles,
ja ganz Persönliches zu erstehen.
20 Basel Live
Bianca Iglesias,
STUDENTIN SOZIALE ARBEIT AN DER
FACHHOCHSCHULE NORDWESTSCHWEIZ, BASEL
1 W
enn die Weihnachtseinkäufe vor der Türe
stehen, freue ich mich immer riesig auf
den Wiehnachtsmärt. Einerseits wegen dem
schönen Ambiente und einzigartigen Stimmung, die auf dem Barfüsserplatz herrschen.
Und meistens finde ich dort auch etwas Passendes für meine Liebsten.
2 Seit ich shoppen kann, tue ich dies immer in
Basel. Somit kann ich mich an mein erstes
Erlebnis nicht mehr erinnern. Wahrscheinlich
war es ein besonderes Erlebnis, als ich als
dreijähriges Mädchen meine ersten Ohrringe
aussuchen durfte. Diese besitze ich bis heute
noch!
3 E in Freundschaftsring in einem kleinen
Schmuckladen in der Basler Innenstadt. Dieses
Geschenk ist mit sehr vielen
Emotionen verbunden
und ist daher für mich
sehr speziell.
Benjamin Bruni,
PROGRAMMLEITUNG RADIO BASILISK
Diana Engetschwiler,
FIFA-MITARBEITERIN UND EHEMALIGE
VOLLEYBALL-NATIONALSPIELERIN
1 W
ie viele Weihnachts-Shopper schiebe ich das «gift hunting» immer hinaus. Und zwei Tage vor Weihnachten war
Manor immer meine Rettung. In diesem Traditionsgeschäft
gibt es eine Vielfalt an Angeboten und jedermann/jedefrau
findet etwas Passendes. Inzwischen jedoch begehe ich
Weihnachten meist unter Palmen und an Stränden, wo ich
nicht mehr shoppen gehe …
2 Ufff, da muss ich mich wohl zurückversetzen. Mein erstes
Shopping-Erlebnis ist bereits eine Weile her. Im jungen Alter
nahm mich die Nationalliga A im Volleyball (KTV Riehen)
unter Vertrag und mit dem ersten Lohn habe ich mir mit
15 Jahren endlich etwas von einem tollen Kleiderladen
leisten können. Sehr stolz verliess ich den Laden mit einem
Pullover.
3 E hrlich gesagt kann ich mich nicht erinnern. Aber was
ich immer mit Basel verbinde und meinen Zürcher Arbeitskollegen und Freunden schenke, sind Läckerli. Wohl
auch als Spass, aber auch als innige Verbundenheit mit und
zu meiner Heimatstadt.
1 F ür den perfekten Weihnachtseinkauf empfehle
ich die Basler Innenstadt. Über die Mittlere
Brücke zur wunderschön beleuchteten
Freien Strasse und von
dort zum Münsterplatz
laufen, um auf der Pfalz die
schönste Aussicht der Stadt zu
geniessen. Herrlich! Und dort kommen mir bestimmt auch noch die letzten Geschenkideen.
2 E in besonderes Shopping-Erlebnis? Das erlebe ich
jedes Jahr am 24. Dezember in der Mittagspause. Bei
mir fehlen in jedem Jahr zu diesem Zeitpunkt
garantiert noch drei Geschenke, die ich dann über
den Mittag noch besorgen muss.
3 Da erinnere ich mich sehr gerne an meine Kindheit
und die Weihnachtseinkäufe mit meiner Mutter.
Zusammen die wunderschönen Weihnachtsfenster
beim Globus in der Eisengasse anschauen, eine
heisse Schoggi trinken und natürlich ganz viele
Wünsche auf den Zeedel fürs Christkindli schreiben.
Und, Mami, ich weiss noch heute ganz genau, was
ich dann nicht bekommen habe. Frohe Festtage!
Stephan Gutknecht,
FCB-REPORTER BEI RADIO BASILISK, JUNIORENTRAINER BEIM
FC MÜNCHENSTEIN UND JUNIOREN-KOMMISSION BEIM SV MUTTENZ
1 I n den diversen Geschäften in der Basler Innenstadt oder auch am schönen
Weihnachtsmarkt auf dem Barfüsserplatz. Da werde ich immer fündig.
2 Besonders schön war mein Shopping-Erlebnis vor zwei Jahren. Nach einem
Glühwein auf dem Münsterplatz stöberte ich mit einem Kollegen durch den Basler
Weihnachtsmarkt und genoss den Abend bei einem herrlichen Raclette-Stübli.
3 E ines hervorzuheben, wäre nicht fair. Aber mit dem Schmuck vom Basler Weihnachtsmarkt habe ich meiner Schwester eine grosse Freude bereitet.
Susanne Hueber,
17 th
MODERATORIN UND SCHAUSPIELERIN
1 I ch bummle gerne durch die beleuchtete Basler Innenstadt und
geniesse dabei die weihnachtlich dekorierten Schaufenster. Je kitschiger, desto besser! Die Weihnachtsmusik in den Geschäften beflügelt
mich zusätzlich und inspiriert mich, das passende und persönliche Geschenk
zu finden. Sei es eine Weihnachtskugel bei Johann Wanner, ein Schmuckstück auf dem Weihnachtsmarkt, eine rare Flasche Wein bei Ulrich oder das passende Kleidungsstück bei LaDiVa.
2 A ls Kind durfte ich einmal mit meinem Götti in die Manor und mir in der Spielwarenabteilung
etwas aussuchen. Ich habe mich gefühlt wie im Paradies! Meine Augen haben gefunkelt und das
Herz hat getanzt! Voller Stolz bin ich mit einem pinken Plüschbären und einer Märlikassette nach
Hause gekommen. Beides besitze ich heute noch!
3 Ich habe vor vielen Jahren von meiner Grosstante eine Kette vererbt bekommen. Meinem Mami
hat die Kette auch gefallen, aber sie hat mir den Vortritt gelassen. In einem Schmuckgeschäft
habe ich fast die identische Kette gefunden und sie meinem Mami zu Weihnachten geschenkt.
Ihre Freudentränen von damals berühren mich noch heute!
Dshamilja Fischer,
SERVICE-FACHFRAU
Grischa Cassini,
MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG
VON GASTRAG AG
1 M
eine bevorzugten Einkaufsläden befinden sich in der
Freien Strasse, am Spalenberg und in der Steinenvorstadt. Überhaupt bietet Basel respektive seine Geschäfte
alles, was man sich zu Weihnachten wünschen kann.
2 Das war wohl der FCW – die Abkürzung für «Franz Carl
Weber». Legendär die Rutschbahn über zwei Stockwerke, die alleine schon den Besuch wert war.
3 M it Gutscheinen von Pro-Innenstadt-Läden liegt man
nie falsch und der/die Beschenkte kann dann das kaufen, was er benötigt respektive sich wünscht. Alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Papa Joe’s
erhalten übrigens zum Geburtstag einen Pro-Innenstadt-Bons.
1 I ch kaufe alle Weihnachtsgeschenke in der Innenstadt ein. Die Vielfalt an Läden ist riesig und das
Angebot immens. Ich bin kein Anhänger von
anonymen Shopping-Centern in der Peripherie –
der persönliche Kontakt mit dem Verkaufspersonal
ist mir sehr wichtig.
2 Meine Familie wohnt in Frankreich und als Kind/
Jugendliche war der Einkauf in der Basler City
(primär Freie Strasse) jeweils ein Höhepunkt. Und
wenn wir noch zum Tinguely-Brunnen gingen, wo
es zeitweise eine Natureisbahn gab, war der Tag
perfekt.
3 W ie wäre es, wenn man Bons und Gutscheine von
Basler Institutionen schenken würde? Ich denke
da an den Fährimaa oder die vielen Museen, die
Basel auszeichnet. Aber auch
für kulturelle, musische
oder sportliche Veranstaltungen gibt es die
Möglichkeit, Eintritte
oder Saison-Abonnemente zu schenken.
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22 Basel Live
27.08.15 15:54
Comeback
Das
des Sonntagspastetchens
BASLER
TRADITION
WIEDERENTDECKT
Am 6. Juni 2005 vermeldete das Schweizerische Handelsamtsblatt in sprachlicher Nüchternheit den Vollzug der
Schliessung einer Basler Institution:
«T. Pellmont, Inhaberin Simone
Frey-Pellmont, in Basel, … Confiserie
usw. Löschungsgrund: Firma infolge
Geschäftsaufgabe erloschen.» Damit
war das Ende der Confiserie Pellmont an
der oberen Freien Strasse auch amtlich
besiegelt. Die Spezialitäten des Hauses
gehörten fortan der Vergangenheit an,
und so verschwand auch das Basler
Sonntagspastetchen von der Bildfläche.
Jenes gerne zum Apéro gereichte Häppchen mit dem Kuchenteigboden und
dem Blätterteigdeckel, dessen Kalbfleischfüllung-Rezeptur durch die
Familie wie ein kleines Staatsgeheimnis
gehütet wurde.
Das Sonntagspastetchen hatte Tradition
in Basel; und gerade ältere Semester
unter uns sowie die Besucher der Zofingerkonzärtli, in deren Pause es gereicht
wurde (ehe es dem Rotstift zum Opfer
fiel …), dürften sich noch gut an jenen
Happen erinnern, den es in einem Biss
in den Mund zu nehmen galt, damit der
Blätterteigdeckel nicht in die feinsten
Einzelteilchen zerbröselte. Frauen
allenfalls durften sorgfältig versuchen,
24 Basel Live
das Pastetchen in zwei Bissen zu genies­
sen. Der Erfinder dieses Gebäcks war
Tibor Pellmont freilich nicht. Vielmehr
taucht das Gericht schon in den ersten
Auflagen der berühmten Basler Kochschule von Amalie Schneider-Schlöth
auf, deren Mann Traiteur war und als
solcher ein Spezialist für diese Gerichte.
375 GRAMM KALBFLEISCH VOM
OBERSTÜCK
Der «Siebzehnte Abschnitt» ist unter
anderem den kalten und warmen Pasteten gewidmet, und beim Gericht Nummer 1019 (Sonntagspastetchen) lesen
wir in der 2. Auflage des Werks von 1883:
«375 Gr. Kalbfleisch vom Oberstück
koche man in Fleischbrühe samt Sudgarnitur […] passiere die Braise, in
welcher das Fleisch gekocht worden ist.
Das erkaltete Fleisch hacke man nebst 2
Schalotten fein, thue es in eine Schüssel, würze es mit Salz und Gewürz oder
in Ermangelung dessen mit Pfeffer,
Muskatnuss und Nelkenpulver, nässe es
mit mehreren Esslöffeln voll von obiger
Braise, bis das Gehäck flüssig ist.» Und
mit diesem «Gehäck» wurden in der
Folge in die erkalteten und hart gewordenen Kuchenteigförmchen gefüllt.
«Die Herstellung von Pastetchen», sagt
2
1
3
4
5
Andreas Morel, Kunsthistoriker, Buchautor und einer der führenden Gastronomieexperten der Schweiz, «war in
einer Zeit, in der die Öfen mit Holz
befeuert wurden, sehr anspruchsvoll. In
Basel wie andernorts entwickelte sich
ein eigener Berufsstand, derjenige der
Pastetenbäcker, was auch zeigt, wie
beliebt solche Gerichte waren.» Die
«Basler Kochschule» kennt in der Tat
jede Menge Pastetenrezepte: Küchen-
Der Profi und sein Sonntagspastetchen: René
Brandl stellt zwei Teige her; einen Kuchenteig
mit Butter, Mehl, Salz und etwas Wasser 1 ,
den er in Förmchen gepresst über der Heizung
trocknen und hart werden lässt. Für den zu
wallenden Blätterteig gibt es eine Extra-Portion Butter 2 . Für die Füllung gart er Kalbsbrust
und Suppengemüse über Stunden in einer
kräftigen Bouillon 3 . Danach werden Fleisch
und Gemüse geschnitten und im Fleischwolf
durch die grosse Scheibe zu einer feuchten
Masse gehackt 4 . Diese wird mit Salz und
Gewürzen abgeschmeckt und in die Teigförmchen gefüllt 5 . Zu guter Letzt legt Brandl
ausgestochene Blätterteigkreise über die
Förmchen (ohne sie mit Eigelb zu bepinseln)
6 . Im Backofen werden die Sonntagspastetchen bei 190 Grad ein paar Minuten lang
gebacken, bis der Blätterteig schön aufge­
gangen ist 7 . Der Rest ist Geniessen –
zum Beispiel mit einem Schluck Weisswein.
Fotos Laurids Jensen
6
7
Feinarbeit am Sonntagspastetchen
in der Backstube der Bäckerei Brandl:
Andreas Morel, Natascha und René Brandl
(von links). Alle Fotos Laurids Jensen
pastete, Sardellenpastete, Milkenpastete, Käsepastete (die Rede ist von dem
Gericht, das wir «Käsküechli» nennen,
obschon es gemäss Morel in Basel den
Pasteten zuzuordnen sei) – oder eben
das Sonntagspastetchen.
Viele der besagten Gerichte wurden
mit Schweine-, Rindfleisch- oder
Fleischresten vom Vortag hergestellt;
die Ausnahme bildete der Sonntag, an
dem das teurere Kalbfleisch auf den
Tisch kam, womit der Name Sonntagspastetchen erklärt wäre. «Oft wurde
dieses auch an den früher traditionellen
Neujahrsempfängen von Basler Familien
gereicht; man besuchte sich am 1. Januar
zwischen 11 und 12.30 Uhr – und genoss
Sherry, Sonntagspastetchen und Läckerli, die man als süsse Sonntagspastetchen bezeichnen darf.»
Da und dort hat dieses Gericht den
Wandel in den Backstuben überlebt;
aber in seiner klassischen Form ist es
mit der Schliessung der Confiserie
Pellmont aus den Regalen verschwunden. Ganz in Vergessenheit geriet es
nicht. «Immer wieder habe ich Briefe
erhalten von Leuten, die sich nach
diesem Pastetchen erkundigten»,
erzählt Morel, «und auf der Suche nach
Bärenfleisch, das früher verzehrt wurde, bin ich in Inseraten von alten Zeitungen immer wieder auf dieses Pastet-
chen gestossen, was mich auf den Plan
rief, diesem zur Renaissance zu verhelfen.» Letztlich fand Morel in der Person
von René Brandl, seines Zeichens
­Bäcker, Konditor und Confiseur in der
gleichnamigen Bäckerei an der Wattstrasse sowie Meister E.E. Zunft zu
Brotbecken, einen Mitstreiter auf
dem Weg zum Comeback des Sonntagspastetchens.
DIE LEHRE BEI PELLMONT
Die Entscheidung, an diesem Projekt
mitzuwirken, fiel Brandl leicht;
schliesslich hatte er bei Pellmont seine
Lehre absolviert (und auch seine Frau
Natascha arbeitete in der Confiserie an
der Freien Strasse). «Der Chef hat uns
zwar das Rezept nie verraten», erzählt
Brandl, «aber wir Jungen haben natürlich mitbekommen, welche Zutaten sich
in der Füllung befanden.» Und bald
einmal verwandelte sich die Backstube
in ein Experimentierlabor für die perfekte Füllung (die beiden verschiedenen
Teige gehören für einen routinierten
Bäcker zum Standardrepertoire).
«Apéro-Häppchen sind ein wichtiges
Standbein unserer Branche», sagt
Brandl, «und die Leute haben genug
vom ewigen Speckgugelhopf. Sie wollen
etwas Neues – oder in diesem Fall besser
gesagt: etwas vergessenes Neues.»
Brandl besorgte sich Kalbsbrust und
Suppengemüse und liess das Fleisch in
einer von Mal zu Mal kräftiger werdenden Bouillon ziehen, bevor er es mitsamt Rüebli, Sellerie und Zwiebeln
durch den Fleischwolf stiess. Auf der
Suche nach der richtigen Dosierung von
Salz und Gewürzen hat er die Zutaten
(«bis auf die Anzahl der Pfefferkörner!»)
exakt notiert – und danach mit Morel
eine Runde von interessierten Sonntagspastetchen-Testessern aufgeboten,
um sich deren Urteil zu stellen. «Da kam
von jeder Seite etwas», erzählt Brandl.
Aber was kann einem Besseres passieren, als bei Testessern Emotionen zu
wecken? Verzichtet hat Brandl darauf,
das alte Rezept eins zu eins nachzu­
kochen. «Die Menschen haben früher
viel fetthaltiger gekocht», sagt Morel,
«wenn wir heute drei Eier nehmen,
haben sie damals zwölf verwendet.
Wir würden das Essen von früher heute
kaum mehr als geschmackvoll und
ausgewogen empfinden.»
Also ging es auch darum, das Sonntagspastetchen auf dem Weg zum «Relaunch» ein Stück weit kulinarisch zu
modernisieren und zu prüfen, ob man
sie auch aufwärmen und einfrieren
kann. Brandl und Morel haben dabei
ganze Arbeit geleistet: Die Rezeptur
steht; das Sonntagspastetchen hat es
in der Bäckerei Brandl zurück in die
Regale geschafft; hergestellt unverwechselbar in reiner Handarbeit, und
vermutlich wird es mit den neuen alten
Sonntagspastetchen bald so sein wie
früher – Liebe auf einen Biss.
Michael Martin
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26 Basel Live
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Krachender Dank der
Könige
Wie Donnerschläge hallt es durch die
Freie Strasse, wenn die drei Könige
gleichzeitig ihre Stäbe auf den Boden
wuchten. Mit dieser eindrücklichen
Geste bedanken sich die Weisen aus dem
Morgenland für die Spenden, die in
den vor ihnen liegenden Sammeltopf
geworfen werden. Eine Tradition in der
KLOPFEN
FÜR DAS
I VE
T
A
T
I
R
A
K
Adventszeit, die jeder Basler und jede
Baslerin kennt und schätzt, gleichwohl
sie einige Male beinahe eingeschlafen
wäre. Grund genug, hinter die Kulissen
der Aktion zu schauen.
Das Beste daran, wenn man als König in
der Freien Strasse stehe, sei, dass einen
die Passanten nicht erkennen würden.
Die drei Könige waren zwar die Ersten,
sind aber schon lange nicht mehr die
Einzigen, die für karitative Zwecke
klopfen. Im Kleinbasel tun es ihnen seit
35 Jahren die drei Hirten gleich.
Dahinter stehen die drei Kleinbasler
Ehrengesellschaften (Greifen, Hären,
Rebhaus), welche einer breiteren
Öffentlichkeit aufgrund ihres gemeinsamen Feiertags «Vogel Gryff» bekannt
sein dürften. Die Hirten stehen seit
ihrer Gründung am Claraplatz. Die
Spenden gehen jeweils an eine soziale
Institution; unter der Bedingung, dass
diese keine staatlichen Subventionen
bezieht. Zur Hirtenfamilie gehören
auch fünf Schminkerinnen und eine
Schneiderin, welche die Kostüme in
Schuss hält.
Doch die Könige haben nicht nur ins
Kleinbasel, sondern auch über die
Landesgrenze hinaus eine Ausstrahlung gehabt. 2002 organisierte die
28 Basel Live
Narrengilde Lörrach am dortigen
Weihnachtsmarkt erstmals ein Drei-Königs-Klopfen. 2003 gab man sich den
Namen «Aktion Chinderlache» und
2005 wurde ein gleichnamiger Verein
gegründet, welcher den Anlass seither
durchführt. 2006 wurden zudem
Königskostüme für Kinder angeschafft
und man führte in der Folge Kinderrunden mit Acht- bis Zwölfjährigen durch,
was sich markant auf die Spendierfreudigkeit des Publikums ausgewirkt habe.
Nachdem aufgrund eines Lärmstreits mit
Standbetreibern die Teilnahme am
Weihnachtsmarkt 2007 ausgesetzt wurde,
sammeln die Könige seit 2008 wieder
ohne Unterbruch. In den Kostümen
stecken zuweilen prominente Persönlichkeiten. Unter anderen verkleideten sich
schon die ehemalige Oberbürgermeisterin Lörrachs, Gudrun Heute-Bluhm, oder
die aktuelle Landrätin des Landkreises,
Marion Dammann. phs
Foto Juri Weiss
Hirten auf dem Claraplatz
«Da machen wir uns natürlich einen
Spass daraus, uns bekannte Passanten
anzuzünden», sagt Felix Rudolf von
Rohr. «Die schauen dann nicht selten
ganz verdattert aus der Wäsche.» Einmal
sei ein junger Mann, den er privat
kenne, in Gedanken versunken an den
Königen vorbeimarschiert. «‹Aha,
der Herr Soundso will heute nichts
spenden›, habe ich ihm nachgerufen»,
erzählt Rudolf von Rohr. «Der Arme
war so verdutzt, dass er danach ein
200er-Nötli in unseren Topf gelegt hat.
Er hatte sonst nichts dabei.»
Die drei Könige haben in Basel eine
lange Geschichte. Die Tradition ist so
alt, dass die Anfänge nicht mehr genau
eruiert werden können. «Ich habe sie
als Bub bereits selber erlebt, damals
noch am Barfüsserplatz», erinnert sich
Rudolf von Rohr. «Allerdings konnte
ich nicht mehr herausfinden, wie und
warum das Ganze angefangen hat.»
Und wenn das ein derart profunder
Basel-Kenner wie der ehemalige Grossratspräsident und frühere Obmann des
Fasnachts-Comités sagt, will das etwas
heissen. «Es waren wohl Grafiker von der
Gewerbeschule, die als erste die Königskostüme angezogen und Geld gesammelt haben. Aber deren Motivation ist
mir nicht bekannt.» Im Laufe der Jahre
hat die Organisation des königlichen
Spendenanlasses immer wieder gewechselt, einige Male stand er kurz vor dem
Aus. In einer solchen Krise vor gut
20 Jahren hatte Radiomacher Christian
Heeb den Event wiederbelebt, eine
Stiftung zum Erhalt der drei Könige
gegründet und die Aktion mit den
Radiosendern Basilisk und später Radio
Basel sowie der Lälli Clique durchgeführt. Vor fünf Jahren endete indes
auch diese Ära. Und die Rotarier kamen
ins Spiel. «Als die Idee an uns heran­
getragen wurde, dieses Erbe weiterzuführen, war ich einerseits begeistert,
andererseits auch etwas skeptisch»,
sagt Rudolf von Rohr. Zwar bestünde der
Zweck des Service-Clubs mitunter auch
darin, sich gemeinnützig zu engagieren, «aber unser Verein besteht mehrheitlich aus gesetzteren Männern und
ich war mir nicht sicher, ob sich die
bei Wind und Wetter in einem Kostüm
auf die Strasse stellen würden». Doch
Rudolf von Rohr täuschte sich. «Kaum
war die erste Anfrage verschickt, waren
alle Schichten besetzt.»
Der Club Basel-St-Jakob ist der dritt­
älteste von sechs Rotary-Vereinigungen
in Basel und zählt um die 50 Mitglieder.
Das Klischee, dass in solchen Service-Clubs nur reiche, alte Männer
sitzen, die Geschäfte abwickeln, halte
sich zwar hartnäckig, die Idee von
Rotary sei indes eine grundlegend
andere. «Wer bei uns dabei ist, verpflichtet sich, etwas mehr zu machen,
sich gesellschaftlich zu beteiligen. Und
das nicht einfach nur finanziell, sondern mit persönlichem Engagement»,
sagt Rudolf von Rohr. «Wir wollen keinen Ablasshandel, sondern auch mal
selber in die Hosen steigen.» Künftige
Mitglieder sucht sich die Männervereinigung selber aus. «Wir wollen eine gute
Mischung aus verschiedenen Berufen.
Und die Kandidaten sollten schon in
irgendeiner Form im Leben etwas geleistet haben.» Dieses Jahr stehen die
Rotarier nun zum fünften Mal in der
Freien Strasse. Und sie machen keinen
Hehl daraus, dass sie gewillt sind, die
Tradition längerfristig weiterzuführen.
So haben sie bereits einen eigenen
Baldachin gekauft, und anstatt die
Kostüme wie bis anhin vom Stadttheater
auszuleihen, haben sie sich gleich zwei
König-Sets angeschafft. Wohin das
gesammelte Geld geht – im letzten Jahr
waren es rund 20 000 Franken –, entscheidet jeweils der Präsident. Heuer
wird der Schwarze Peter, eine Stiftung
für Gassenarbeit, berücksichtigt.
Wirklich anspruchsvoll sei die Aufgabe
als König nicht, sagt Rudolf von Rohr.
Die Könige müssten einzig darauf
achten, dass sie gleichzeitig klopfen.
«Das braucht etwas Übung, dafür vervielfacht sich der klangliche Effekt.»
Je nach Höhe der Spende wird mehrmals
geklopft. Für zehn Franken werden die
Stäbe zweimal geschwungen, für ein
20er-Nötli dreimal und so weiter. Zudem
müsse man abmachen, wer eigentlich
welchen König darstellt. «Es kann
nämlich vorkommen, dass man von
einem neugierigen Kind nach dem
Namen gefragt wird. Da schaut man
dann ganz schön alt aus, wenn man
keine Antwort weiss», sagt Rudolf von
Rohr. Philipp Schrämmli
Publireportage
B
outique Danoise –
das Fachgeschäft in Basel für nordische Wohnkultur
Nebst unserem vielseitigen Angebot für den Wohnbereich finden Sie bei uns auch ein ausgewähltes Sortiment an
Accessoires und Gebrauchsgegenständen für den Alltag. Mit ihrer schlichten Formensprache und der ausgeprägten
Funktionalität behaupten sich die Designer aus dem hohen Norden mit Leichtigkeit im Kreis der Trendsetter. So
finden Sie bei uns zu jedem Anlass das passende Geschenk. Sei es für Sie selber oder um jemandem eine bleibende
Freude zu bereiten. Schenken Sie ein Stück Skandinavien!
Ursprünglich war das Traditionsunternehmen
Georg Jensen bekannt für seine hochwertigen
Produkte aus Edelstahl und Silber. Inzwischen
hat sich die Kollektion weiterentwickelt und
bietet innovativen Designern die Möglichkeit,
Produkte zu gestalten, wie Rebecca Uths Entwurf «Supernova» zeigt.
Inspiriert wurde die dänische Designerin von der japanischen Faltkunst
Origami. Die vielen gefalteten Linien erzeugen auf den Produkten die
unterschiedlichsten Facetten, in denen sich das Licht aus verschiedenen
Winkeln bündelt. Dabei entsteht der Eindruck eines leuchtenden Sterns.
Vor über hundert Jahren als Glashütte gegründet,
geniesst Iittala heute weltweite Bekanntheit und
verschönert unsere Tisch- und Wohnkultur mit
hochwertigem Glas und edlen Accessoires. Namhafte
Designer wie Alvar Aalto, Oiva Toikka oder Alfredo
Häberli haben mit ihren Kreationen zur stetigen
Weiterentwicklung dieser Kollektion beigetragen.
Dieses Jahr hat das Designerduo Ronan & Erwan
Bouroullec mit der Vasenserie Ruutu ein neues
Highlight geschaffen. Je nach Arrangement verzaubern sie mit einem individuellen Farbenspiel.
Dieses Jahr feiert Royal Copenhagen
mit der Serie «Musselmalet» das
240-jährige Firmenjubiläum. Anfänglich nur für das Königshaus
bestimmt, findet sich das Geschirr
heute in fast jedem dänischen Haushalt. Kombiniert mit den zeitgenössischen Modellen «Elements» oder
«Mega Blue» erhält jede Tafel ihre
ganz besondere Note. Noch heute
werden alle Teile dieser schönen und
wertigen Kollektion mit grosser
Sorgfalt von Hand bemalt.
By Lassen, ein dänischer Familienbetrieb in dritter Generation,
steht für stilvolles und elegantes Design, welches hohe Qualität
mit Alltagstauglichkeit verbindet. Kernstück der Kollektion ist
der Kubus. Dieser wurde 1962 von Mogens Lassen entworfen und
wird, wie alle Produkte, noch heute in Dänemark hergestellt.
Konzipiert als Rebellion gegen die damals verschnörkelten und
überladenen Inneneinrichtungen, ist er von einem Gespür für
Funktionalismus und mathematischer Präzision erfüllt. Ein
Design, welches heute preisgekrönt ist und weltweit für seine
elegante Sachlichkeit geschätzt wird.
Elvang ist ein junges dynamisches Unternehmen aus Dänemark. Plaids, Kissen und
Schals sind aus feinster Alpaka- und
Schafswolle gefertigt. Hohe Qualität,
innovatives Design und ethischer Handel
sind die Grundprinzipien der Firma, deren
Ursprung auf eine Reise durch Peru vor
mehr als zehn Jahren zurückgeht. Weich,
leicht und warm – genau das Richtige für
die kühler werdenden Tage. Das schlichte
Design und die breite Farbenpalette machen die wertigen Artikel von Elvang zu
einem beliebten Weihnachtsgeschenk.
Wir hoffen, Sie mit diesem Einblick in die
kreative Welt des Nordens zu inspirieren.
Unser erfahrenes und motiviertes Team
freut sich, Sie bei der Auswahl eines passenden Weihnachtsgeschenkes kompetent beraten zu dürfen.
Lassen Sie sich in unserem
weihnächtlichen Ambiente verzaubern!
Das Boutique-Danoise-Team
Boutique Danoise AG
Aeschenvorstadt 36, 4010 Basel
Tel. 061 271 20 20
www.boutiquedanoise.ch
[email protected]
Die Kraft der
Kerzen
32 Basel Live
chend ihre Erwartungen an uns haben.»
So selbsterklärend der Name auf den
ersten Blick scheinen mag, geht es bei
eingehender Betrachtung beim Kerzenziehen um viel mehr als die blosse
Fabrikation von Kerzen. Vor 42 Jahren
vom «Workshop» – einem Integrations-
Rund 5000 Kerzen
werden in der
Adventszeit jedes
Jahr verkauft.
projekt des Kantons Basel-Stadt – initiiert, war es von Beginn an die Absicht,
Jugendliche, die auf Abwege gekommen
waren, durch eine sinn- und struktur­
stiftende produktive Tätigkeit wieder
auf ein schulisches oder berufliches
Umfeld vorzubereiten. Dieses Erbe hat
die Jobfactory als privates Unternehmen
vor zehn Jahren angetreten, als der
Kanton den «Workshop» nicht mehr
weiterführen mochte.
Die Gründe, warum Jugendliche bei
einer Organisation wie der der Jobfac­
tory landen, sind mannigfaltig. Manche
haben nach der obligatorischen Schulzeit keine Lehrstelle gefunden oder
sich schlicht nie um einen Anschluss
gekümmert. Andere haben gar nie eine
Schule beendet. «Was alle diese Jugendlichen verbindet, ist, dass sie in der
Vergangenheit wenig Bestätigung
erhalten und entsprechend ein geringes
Selbstbewusstsein haben», sagt Beetschen. Dieses angeknackste Selbst­
vertrauen könnten sie insbesondere
am Weihnachtsmarkt wieder aufbauen.
Zum Beispiel indem sie von Kunden
in Gespräche verwickelt werden und in
diesen oft sehr viel Wertschätzung
erfahren. «Oder wenn sie die Kerze für
ein Kind verzieren dürfen und sich
dieses über das Ergebnis von ganzem
Herzen freut. Das gibt einem enorm
viel.»
Ausserdem sei es so, dass er die Jugendlichen für das Kerzenziehen wirklich
brauche, sagt Beetschen. «Und das
merken sie.» Mit seinen Mitarbeitenden
und den Zivildienstleistenden alleine
könnte er den Betrieb nämlich gar nicht
aufrechterhalten. An Spitzentagen
wollen bis zu 500 Menschen eine Kerze
ziehen. «Da braucht es jede helfende
Hand.» Die Jugendlichen setzt er in
allen Bereichen ein, von der Kunden­
Fotos Jobfactory
Das Kerzenziehen auf dem Barfüsserplatz ist eine vorweihnachtliche Institution. Unzählige Baslerinnen und
Basler besuchen den Stand Jahr für
Jahr, um ihre eigenen Kindheitserinnerungen aufzufrischen oder dem Nachwuchs ebensolche zu ermöglichen.
Für die Jugendlichen, die dort arbeiten,
bedeutet das Kerzenziehen allerdings
noch viel mehr. Für sie ist dieses Engagement ein wichtiger Schritt auf dem
Weg, im schulischen oder beruflichen
Alltag wieder Fuss zu fassen.
Es ist schon seine Lage, die den Stand
des Kerzenziehens auf dem Weihnachtsmarkt zu etwas Besonderem macht.
Wer mit dem Tram am «Barfi» aussteigt,
kann ihn schlicht nicht übersehen. Sich
vor dem Stadtcasino auf rund 60 Quadratmetern ausbreitend, ist der Stand so
etwas wie die Pforte zum Basler Weihnachtsmarkt.
«Es ist wirklich speziell, an diesem Platz
zu arbeiten», sagt Jonas Beetschen,
Leiter des Ateliers der Jobfactory und
in dieser Funktion verantwortlich für
das Kerzenziehen. «Speziell, weil wir
einerseits sehr exponiert sind, vor allem
aber auch deshalb, weil viele Menschen
Emotionen und Erinnerungen mit
diesem Stand verbinden und entspre-
4 2 J A HR E
KERZEN
ZIEHEN
begrüssung über das Verzieren bis hin
zum Verkauf.
STARKES GEMEINSCHAFTSGEFÜHL
Unter den Mitwirkenden stelle sich
rasch ein starkes Gemeinschaftsgefühl
ein. «Auch Jugendliche, die am Anfang
überhaupt nicht begeistert waren, am
Weihnachtsmarkt eingesetzt zu werden,
sind sehr bald stolz auf diese Tätigkeit.
Für die meisten ist es eine Ehre, hier zu
arbeiten.» Diese fast schon familiäre
Verbundenheit zeige sich gemäss Beetschen jeweils am 23. Dezember, wenn
der Weihnachtsmarkt vorbei sei und es
ans Abbauen gehe. Jedes Jahr kämen
mehr freiwillige Helfer, die mit anpacken wollen; Jugendliche, die selber
hier gearbeitet haben, oder auch ehemalige Zivildienstleistende, die das
immer noch eine gute Sache fänden.
Rund 200 Jugendliche landen jedes
Jahr bei der Jobfactory. Das Ziel sei,
binnen drei bis neun Monaten für jeden
eine Anschlusslösung zu finden. Nebst
der Arbeit in den handwerklichen
Betrieben bietet Jobfactory jeweils
einen halben Tag pro Woche ein Bewerbungstraining sowie einen halben
Tag klassischen Schulunterricht an.
Am Weihnachtsmarkt werden rund
20 Jugendliche eingesetzt.
Das Kerzenziehen sei für die Jobfactory
einerseits eine wichtige Einnahmequelle. Rund 5000 Kerzen würden in der
Adventszeit jedes Jahr verkauft. «Ande-
rerseits können wir am Weihnachtsmarkt unsere Arbeit einer breiten
Öffentlichkeit vorstellen», sagt Beetschen. Und diesen Effekt könne man gar
nicht hoch genug einschätzen. «Viele
Kunden verbinden sehr positive Gefühle
mit diesem Stand und behalten uns
jahrelang in Erinnerung.»
So blieben denn auch viele der Besucher
und Besucherinnen über Jahre Stammkunden. Familien, die mit ihren Kindern
jedes Jahr wieder kommen, aber auch
Einzelpersonen. «Wir haben einige
Kunden, die kommen in fast jeder
Mittagspause, um bei uns eine Kerze
zu ziehen.»
Philipp Schrämmli
Bewegung und
Begegnung
BASEL
ZU FUSS NEU
ERLEBEN
Foto Alexandra Baumeyer
Wandern in der Stadt Basel – geht das?
Es geht sehr gut. Nachzulesen und
nachzuvollziehen im Buch «Wandern
in der Stadt Basel», das im September
im Rotpunktverlag erschienen ist.
Die Autorin/Fotografin Iris Kürschner
und die Autoren Freddy Widmer und
Michael Koschmieder präsentieren
darin auf 300 Seiten 17 Touren in,
durch und um Basel. Unter ihnen die
Wanderung «Ort der Bewegung, Ort
der Begegnung», die vom München­
steiner Birswuhr den Dalbedych
entlang und durch die Merian-Gärten
ins Dalbeloch führt.
Begegnet sind sie sich nie; dafür ist er
zu spät zur Welt gekommen, nämlich
Anfang August 1981, oder sie ist viel
zu früh zu Besuch gewesen, nämlich
Anfang Mai 1980. Die erfundene «Be-
34 Basel Live
gegnung» ist etwas gesucht, aber immerhin haben sie sich beide zu einem
Zeitpunkt ihres Lebens hier bei Brüglingen aufgehalten. Der Roger, der spätere
«King of Tennis», hat hier einen Teil
seiner Kindheit verbracht, und die
Elizabeth, die langjährige Queen, war
mal hier zu Besuch. Ende der Gemeinsamkeiten, Berührungpünktlein ohne
Berührung. Sicher hätte die Queen
eine Begegnung mit dem smarten Roger
einer Begegnung mit den Hooligans
vorgezogen, aber auch diese Hooligans
waren zu einem ganz, ganz anderen
Zeitpunkt hier in der Brüglinger Ebene
tätig; später mehr davon. So bliebs bei
einem gesitteten, dem Protokoll folgenden Ablauf; der Besuch der Queen in
der Brüglinger Ebene verlief so, wie er
verlaufen musste. Das Jahr ihres
Schweizer Staatsbesuchs können die
Bewohner der Region locker daher­
sagen: 1980, klar. Denn es war das Jahr
der Ausstellung «Grün 80».
Im Rahmen des Staatsbesuchs machte
sie ihren Abstecher nach Basel und
Münchenstein zur «Grün 80». Hier
bekam sie einen 35 Zentimeter kleinen
Bonsai geschenkt, hier pflanzte sie
unter Mithilfe von fünf Gärtnern eine
6,5 Meter grosse Blutbuche, hier protestierten zwei Männer gegen die Anwesenheit der britischen Armee in Irland,
dann waren die drei Stunden auch fast
schon wieder vorbei. Und ohne der
Queen nahetreten zu wollen – die grüne
Ausstellung war letztlich nachhaltiger
als der blaublütige Besuch.
Die lokalen Medien haben ausführlich
berichtet; ein viel älterer Bericht über
Geschehnisse in Brüglingen stammt aus
der Mitte des 12. Jahrhunderts; das
Kloster St. Alban war dabei, sein Quartier zu entwickeln, und leitete zu
diesem Zweck bei St. Jakob Birswasser
in einen Kanal, der Wasserkraft ins
St. Alban-Tal brachte und die dort
angesiedelten Betriebe in Schwung
brachte, Hammerschmieden und
Kornmühlen, der Beginn der Industrialisierung. Ein weiterer verbürgter
Termin ist der 26. August 1444; da
spielte sich in der Brüglinger Ebene, bei
St. Jakob, eine unfaire Angelegenheit
ab: 30 000 Armagnaken auf der einen,
1500 Eidgenossen auf der andern Seite.
Die Eidgenossen attackierten übermütig
und bekamen tüchtig aufs Dach. Als
heldenhaft wird das Ein- und Angreifen
der Eidgenossen teilweise noch bis
heute mythologisiert; der Basler Historiker Peter Habicht sieht die militärisch
wenig zwingende Aktion der Eidgenos-
sen etwas nüchterner und bezeichnet
die 1500 Raufbolde als die «ersten
Hooligans von St. Jakob». Schliesslich
das Jahr 1624: Da wurde der Beginn des
Kanals verlegt, von St. Jakob hinauf
zum heutigen kleinen Wasserkraftwerk
am Münchensteiner Wuhr, wo wir unsere
Tour beginnen und rasch hinab in die
Brüglinger Ebene gelangen.
BIJJOU IM INDUSTRIEGEBIET
Diese Ebene ist einer der eigenartigsten
Orte der Region. Wir meinen «eigen­
artig» im positiven Sinne. Sie ist ein
grosses Bijou und gleichzeitig ein
kleines Wunder. Wunder deshalb, weil
sie weder von verschmutzender Indus­
trie noch von neuzeitlicher Bauspekulation verdorben worden ist und weil sie
umzingelt ist von Infrastruktur, die so
schlecht zum Begriff Bijou passt. Auto-
bahnzubringer, Bahn und Autobahn,
Fussballstadion, Sporthalle, Eishalle,
Leichtathletikstadion, Einkaufszentrum und Parkhaus, Schwimmbad und
Tennisclub und Fussballplätze, viel
Infrastruktur für privaten und öffentlichen Verkehr, Vorortslinien, ein Tramdepot und oben das Dreispitzareal.
Hektik, Stress, Geschäftigkeit, Lärm
und Hin und Her und Tempo und Bewegung rundherum. Mitten in dieser
Ebene liegt, in seiner Helligkeit einigermassen auffällig, anderseits, gemessen
an seiner Grösse, einigermassen diskret,
so etwas wie ein erratischer Block: der
Nachwuchs-Campus des FC Basel.
Wir passieren die Fussballschule, lassen
die hübschen Seelein links liegen und
sind nach ein paar Schritten in einer
Umgebung, die uns ein weiteres Mal
verblüfft. Wir sind auf den weichen
eine Sekunde lang an Venedig denkt,
liegt nicht so falsch. Kurz darauf begegnen wir einem Mann von imposanter
Statur, aber offensichtlich ist er nicht
bester Gesundheit; er muss geheilt
werden, man hat ihm dazu ein Punktiergerät verpasst, links und rechts oberhalb seiner Taille klafft je ein Loch. Man
kennt ihn nur unter seinem Vornamen
Petrus, für Katholiken gemeinhin ein
solider Fels eigentlich, aber hier aus
eher sensiblem Sandstein.
Urbanes
Wander­paradies
Vom Winterparadies in der Brüglinger Ebene
bis zum «Dalbeloch»: die Merian-Gärten
(links) und der «Dych».
Fotos Alexandra Baumeyer/Juri Weiss
Wegen des Rododendrontals zwar geografisch noch am Rand, emotional aber
doch schon mittendrin in den MerianGärten, einer botanischen Oase am
Hang zwischen Dreispitz und Birsebene.
Wir sind hier an einem bewegenden Ort,
nicht an einem Ort der Bewegung wie
auf den Sportanlagen, aber einem Ort
der Begegnung.
Hier können sich Menschen begegnen
auf Wegen, die jeweils den passenden
Belag haben, mal Asphalt, mal Mergel,
mal Holzschnitzel, mal Gras, mal Pflastersteine mit dieser besonderen Trittvegetation. Hier kann der Mensch der
Stille begegnen, einer Stille, die sich
durch nichts aus der Ruhe bringen lässt.
Die Stille ist zum Teil geschaffen: In
Richtung der Brüglingerstrasse etwa
fällt ein Hügelzug auf, aber nichts
verrät, dass der Bauschutt des alten
Stadttheaters die «Basis» dieses Lärmschutzwalls bildet.
36 Basel Live
Beim Versuch, die ideale Jahreszeit für
einen Besuch der Merian-Gärten zu
empfehlen, kommen wir ins Stottern.
Vom 1. Juli bis zum 30. Juni? Oder vom
1. Januar bis zum 31. Dezember? Richtig, es gibt sie nicht, die richtige Jahreszeit; und schon gar nicht gibt es eine
falsche. Jeder Tag ist ein Tag wie kein
anderer; die Merian-Gärten haben immer
ihren Reiz.
Die Merian-Gärten wollen weder Nationalpark noch Ziergarten sein, sondern
bekennen sich zur Fusion aus vorhandener Natur und kultivierter Natur, versetzt mit Skulpturen wie dem «Kopf»
von Markus Raetz, dem «Singular» von
Enzo Gucci oder der «Silberdistel» von
René Küng und bestückt mit Bauten der
grossen Basler Architekten Melchior
Berri und Johann Jakob Stehlin aus der
Mitte des 19. Jahrhunderts.
Neben Kunst und Architektur ist auch
die Fauna gut vertreten, vom Eichhörn-
chen über die Stockente bis zum Grün­
füssigen Teichhuhn, und wer etwas
Glück hat, dem können sich auch schon
mal der Dachs oder der Fuchs zeigen
oder zumindest ihre Wege andeuten,
wenn denn wieder einmal etwas Schnee
liegt.
Möglich, dass man den Spaziergang
nicht fortsetzt, weil man hier hängen
geblieben ist, denn diese Warnung muss
sein: Die Merian-Gärten können süchtig
machen. Eine Warnung auch an jene, die
den Weg den «Dych» entlang fortsetzen:
Hier wächst einiges, das sich nicht zum
Brauen eines Tees eignet; denn wer etwa
den Schierling erwischt, riskiert, diesen
Text nicht zu Ende lesen zu können.
Am Ende der Weidengasse, beim Zusammentreffen von Stadtmauer und
Dych-Gabelung, sind wir im «Dalbeloch». Hier werfen wir vom Brücklein
aus einen Blick zwischen Pfefferhof und
Schindelhof «dychabwärts», und wer da
17 Wanderungen umfasst das im
2015 erschienene Buch «Wandern in
der Stadt Basel» – und es präsentiert Routen, auf denen man die
vielen Gesichter der Stadt kennenlernen oder wiederentdecken kann.
Denn man muss nicht Tourist sein,
um auf Schusters Rappen (oder
schwimmend im Rhein, wenn es
wieder Sommer wird) auch mal neue
Wege zu beschreiten.
«Wandern in der Stadt Basel»
Erschienen im Rotpunktverlag
Autoren Iris Kürschner, Freddy
Widmer, Michael Koschmieder
Farbfotos von Iris Kürschner,
mit Stadtplänen und Serviceteil
1. Auflage September 2015
304 Seiten – 13,5 × 20,4 cm,
Klappenbroschur
ISBN 9783858696700
CHF 39.90
Wenn er wieder auf dem Damm ist und
wenn die «Löcher» gefüllt sind, darf er
zurück auf seinen Platz an der Nordwestecke des Münsters. Dort hat der Mann
seinen Arbeitsplatz, er arbeitet quasi als
Denkmal seiner selbst. Der Ort, an dem
Petrus wieder hergerichtet wird, ist die
Münsterbauhütte im Haus St. Alban-Tal
43. Sie wird geleitet vom Hüttenmeister
Ramon Keller und beschäftigt derzeit
drei Steinmetz-Gesellen, einen Lehrling, einen Bildhauer und eine Restauratorin. Die Aufgabe der sieben ist es,
das Basler Münster instand zu halten
– eine Arbeit, die nie ausgeht. Witterung und Umweltverschmutzung haben
dem Originalsandstein aus dem Wiesental seit je zugesetzt.
Die Münsterbauhütte ist nur eines von
vielen spannenden Häusern im «Dalbeloch», die Industriegeschichte in sich
tragen. Wir empfehlen deshalb, sich im
«Dalbeloch» dem Büchlein «St.Alban-Tal in Basel» der Kunsthistorikerinnen Esther Baur und Anne Nagel anzuvertrauen, Schritt für Schritt und von
Haus zu Haus. Und wir empfehlen vom
Mühlenberg aus einen Blick zurück auf
die Dachlandschaft des «Dalbeloch»,
insbesondere dann, wenn ein paar
Zentimeter Schnee das feine Ensemble
aus alter und neuer Architektur weiter
veredeln.
ORT DER BEWEGUNG,
ORT DER BEGEGNUNG
Information. Beginn: Haltestelle Zollweiden Münchenstein (Tram 10); Endpunkt: Kunstmuseum Basel. – Reine
Gehzeit: 1 Stunde, 45 Minuten. Wer sich
die Merian-Gärten und das St. AlbanQuartier mit seinen Museen eingehend
ansehen will, kann auf dieser kurzen
Route gut einen Tag verbringen.
Routen-Telegramm. Von Zollweiden via
Hardstrasse und Wasserhausweg zum
Stauwehr, hier nach links in den schmalen Grienweg, zwischen der Siedlung
Wasserhaus und dem «Dych» hindurch,
hinab zur Holzbrücke, links in den
Teichweg – vor dem Läckerlihaus nach
rechts zum Park im Grünen mit See und
Saurier –, nach links am FCB-Campus
vorbei – über den «Dalbedych» und den
Mühleteich, danach rechts in die MerianGärten (Eingang Neue Welt). Die MerianGärten beim Eingang St. Jakob verlassen
– vor der Brücke auf dem linken Ufer des
«Dych» weiter zur Kreuzung St. Jakobstrasse/Gellertstrasse, auf dem Trottoir
Der Basler Historiker
Peter Habicht sieht
die militärisch wenig
zwingende Aktion
der Eidgenossen
etwas nüchterner
und bezeichnet die
1500 Raufbolde als
die «ersten Hooligans von St. Jakob.
beim Stadion zum Fussgängertunnel,
der unter den Bahngeleisen durchführt,
danach rechtsufrig den «Dych» entlang
den Wegweisern folgen (oder auf dem
ersten Steg über den «Dych» in den
Schwarzpark, durch die Kastanienallee,
und auf dem nächsten Steg den Schwarz­park wieder verlassen), rechts­u frig
weiter bis zur Zürcherstrasse, hinüber
zur Don Bosco-Kirche und der Weidengasse folgen bis zur Stadtmauer. Beliebiger Rundgang durchs St. Alban-Tal.
Vom St. Alban-Rheinweg führen der
Mühlenberg und die St. Alban-Vorstadt
zur Tramhaltestelle Kunstmuseum.
Freddy Widmer
Basler Weihnachtsmarkt
Plan
Weihnachtsmarkt auf dem Münsterplatz und Barfüsserplatz:
täglich von 11 bis 20.30 Uhr (am 23.12.2015 auf dem
Münsterplatz nur bis 18 Uhr und auf dem Barfüsserplatz nur
bis 20 Uhr).
26.11.–23.12.2015
3
4
Claraplatz
1
Rheingasse
Spale
nvorstadt
Spa len
4
be rg
NEU:
BIS
20.30 UHR
2
3
2
3
2
1
i
1
Münsterplatz
5
Haltestelle Barfüsserplatz
(Fussweg ca. 8 Min.)
Barfüsserplatz
Tram 3,6,8,11,14,15,16
MÄRKTE
KINDERWEIHNACHT
KULTURVERANSTALTUNGEN
1
Wiehnachts-Drämmli:
1
Weihnachtsstrasse
i
1
Weihnachtsmarkt: Barfüsserplatz
Spielzeug Welten Museum Basel:
2
Weihnachtsmarkt: Münsterplatz
Abfahrt Schifflände (5., 6., 12., 13.,
Steinenvorstadt
3
Verpflegungsstände: Claraplatz
19. und 20.12.2015 nachmittags)
2
4
Adväntsgass: Rheingasse
2
Kindernäscht-Kinderbetreuung:
3
Gerbergasse 14, 2. Stock
4
Wunschbuch: Marktplatz
3
R obi-Spiel-Aktionen:
WWW.BASLERWEIHNACHT.CH
BASLERWEIHNACHT
38 Basel Live
Münsterplatz, 03.12.– 22.12.2015
(Mo–Fr 13.30–19 Uhr, Sa–So 12–19 Uhr)
Museum der Kulturen: Münsterplatz
Marionetten Theater: Münsterplatz
5
Literarisch-musikalischer
Adventskalender: Theater Basel
Tourist Information
Münsterplatz
sel
38
41
16
10
42
43
6
2
Augus
tinerg
17
11
18 19 20
12 13 14
7
3
8
4+
asse
33
27
21
15
9
34
se
lüs
46
Weihnachtsbaumverkauf
Märchenwald
be
ter
ns
Mü
Verpflegung & Lebensmittel
105
147
148
e
1061
0
87
7108
10
142
143
128
127
126
9
88 89 90
hte
110 1
11
112 1
13
114
92 9
3 94
95 9
6 97
0
12
115
118
116
100
Tourist Office
Verpflegung & Lebensmittel
124
schic
Stadtcasino
Markthandel & Handwerker
125
121
83
ass
146
145
144
ür Ge
101
3104
84
82
Kau
132
um f
129
98 99
72
Muse
63 64
66 65
75
140 1
41
131
2
12
74
138
139
130
1021
0
Unterhaltung
123
36 37 49 50
35 38 48 51
60
59
61 62
68 67
135 1
36 1
37
80
6
8 7
9 10
134
81
11 12
1
14+ 3
30
43 4
56 5 4 45 46 47
5 54 53
52
133
Kin
ries derenr
ad
2 1
4 5
18+
29 28 20 21 22 2
27 26 25 3
24
31 32
42 41 33 34
4 0 39
71
Verpflegung und Lebensmittel
Restaurant-Bar Des Arts
Restaurant Huguenin
3
Tramhaltestelle Barfüsserplatz
Barfüsserplatz
Unterhaltung
fha
usg
Markthandel und Handwerker
Wanner-Tanne
rg
Markthandel & Handwerker
73
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
Gschaenk-Laube | Moshiki-Wickelröcke
Fahrenschon | Schokoladen Werkzeug
Margot | Raclette-Stube
Howald Grillbraterei AG | Fleischspiesse
Schlingloff | Baumstriezel
Härdöpfelhüsli | Kartoffelpuffer
Wacker & Schwob AG | Fonduestübli
Spycher Handwerk AG | Schafwollverarbeitung
Confiserie Zucker Truhe | Confiserie
Eiche Metzgerei und Party-Service AG | Grill
Levy | Flammlachs
Robi-Spiel-Aktionen | Gutzeli-Backstube
Robi-Spiel-Aktionen | Holzfällerbar
Robi-Spiel-Aktionen | Märchenwald
BARFÜSSERPLATZ
Rittergasse
Feuerstelle
Restaurant
Zum Isaak
57 58
70 69
Foltyn | Kosmetikprodukte
Kaiser | Himbeer-, Erdbeerliköre, Konfitüren
Nyffenegger | Handgestricktes, Genähtes
Gwürzhüsli Bizarro AG | Gewürzmischungen
Perlkönig GmbH | Schmuck
Lederwaren Weiss GmbH | Lederwaren
CreaDIVA by crearis GmbH | Geschenke
Azeeva | Russisches Kunsthandwerk
Hænowitz & Page Direct Trade Coffee Roasters
Aber Hallo GmbH | Windlichter
Werkhaus | Optische Spielzeuge, Geschenke
Chräbelibeck – M. & H. Heuberger
Widmer | Frische Curry-Saucen
Haeseli | Weihnachtskugeln
Schmid | Perlmuttschmuck, Schutzengel
45
44
h
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
rg
lbe
Sc
30 31 32
24 25 26
  2 Kurth | Puzzle-Lampen
  3 Lattner | Keramiktassen
  4+ REHO AG | Duftkerzen, Holzkunsthandwerk
  6 Diethelm | Basler Souvenirs
  7 Indian & Tibetan Handicrafts | Textilien
  8 Ehrmann | Textil-Kunsthandwerk
  9 TaladNoi | Geschenkartikel
10 Müller | Swatch Uhren und Souvenirs
11 Oswald Nahrungsmittel GmbH | Saucen, Suppen
12 Schlünzen | Keramik, Licht- und Dufthäuser
13 Stargems | Steinschmuck und Mineralien
14 Eberhardt | Glaswaren
15 Dandy Cork | Trendige Cork-Accessoires
16 Marti | Strickmützen, Geschenkartikel
17 John & Ehrler | Tigerente und Freunde
35
Mus eum der Kulturen B as el
Mus eums bis tro Rollerhof
29
23
36
28
22
37
MÜNSTERPLATZ
Basler Münster
39
40
Zur Pfalz/
z ur Müns ter-Fähre Leu
chaft Ba
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Lüscher-Zone Designer | Schmuck
Legra | Handspielpuppen, Zauberartikel
Casa Marco | Italienische Spezialitäten
Coco | Blechschilder
Winteler | Krippenfiguren, Zubehör
Masciorini | Stein-, Holzringe
Vom Fass | Essig, Öle, Likör, Feinkost
El Indio | Wollartikel
Glastempel | Tiffany-Glaswaren
Havel Artisanat & Swissherb | Duftprogramm
Kyburz | Messer, Scheren
Atelier Maïthé | Schmuck, Foulards
Gysin | Engel, Steinschmuck, Nateletuis
Lang Metzgerei AG | Engel Café
Lang Metzgerei AG | Verpflegung
Confiserie Jonasch | Confiserie
SIP | Kaschmir-Damenartikel
Cello’s Bienehüsli | Produkte aus Honig
Reimann | Asiatische Artikel
Jonasch-Kölliker | Musikgeschenkartikel
Argento | Schmuck
Big Time Stempel | Stempel
Schmidlin | Naturlederwaren
Peter | Heimtextilien, Tischdecken
Aebi | Keramiktassen
Silberschmiede | Silberschmuck
Spielzeug Welten Museum | Schaufenster
Grolimund | Weihnachts-Zinnfiguren
Meier | Mineralien
Köpfer | Holzspielwaren
Hanta Yo Ledertechnik | Gürtelschnallen
The Pretty Sixty Store | Geschenkartikel
Rex Metall AG | Kreativspiele
Gautschy | Glaswaren
Siragusa | Engelsortiment
Schmelzer | Beschriftete Lebkuchen, Karten
Vögtli | Glasperlen
Gloor | Kunsthandwerk
Kiepe | Fasnachts-Zinnfiguren
Geppert | Dresdner Stollen
Heintz | Glasbläser
Hartmann | Kleinkindergeschenkartikel
LUCEVA | Deko, Schmuck aus Tessiner Stein
Regenass | China-Artikel
Winkelmann | Weihnachtspapiersterne
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Fallegger | Geschenkartikel
Redes Import | Alpakastrickwaren
Krippenfiguren-Atelier | Krippenfiguren
Seelhofer | Spielwaren
Atelier Muse | Naturseifen
Wüthrich | Steinschmuck, Mineralien
Weizenkorn | Holzspielwaren, Kerzen
Diethalm-Rod. | Weihnachtsbaumschmuck
Wide World Design | Wollprodukte
Inäbnit | Naturprodukte
Kyburz | Weihnachtsschmuck
Hachem | Waldgeister
Hachem | Holz, Seide, Wolle
Mercifair | Geschenkartikel
Infanti | Unikatschmuck
Winnim | Produkte aus Laos
Krayer | Spiegel, Glas
GyCachet | Katzenmodelle
Corbo | Kerzen aus Peru
Seiffert | Marzipan, Nougat
Confiserie Sprüngli | Confiserie
Stiftung Job Training | Kerzenziehen, Kerzen
Herzig | Glühwein, Confiserie
Paul | Erzgebirgische Volkskunst
Akut Store | Asiatisches Kunsthandwerk
Bosshard | Brezelkutsche
Wolf | Weihnachtscafé
Gastrag | Glühwein
Boos | Holzofenbäckerei
Läckerli Huus AG | Läckerli, Süsswaren
Änis-Paradies | Änisprodukte
Haag | Silikon-Koch-, -Backartikel
Glashüttli Riehen | Glasartikel, Glasbläserei
Seiffert | Marzipan, Nougat
Born | Seidenschals, Accessoires
Meerkämper | Delikatessen
Betma | Töpferei und Floristik
Fimowelt | Fimofiguren
Menz | Schaumküsse
munternehmen | Ideen für Kinder
Asiaspiel | Holzspiele
zum Pinocchio | Holzspielwaren
Maier | Weihnachtspyramide
Käthe Wohlfahrt | Weihnachtsartikel
Kashmir Art | Indische Handarbeiten
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140 141 142 143 144 145 146 147 148 Utinger-Ryser | Holzspielsachen
Kreativ-Vertrieb | Zauberstifte
Di Micco | Krippen, Figuren aus Napoli
Rheinfelder Keramik | Keramik
Die bunte Werkstatt | Kunsthandwerk
Globomat AG | Traubenkernkissen
Haverland-Lorenz | Filz, Edelsteine
Gschänkshop | Engel, Krippen, Kerzen
Boutique Black & White | Geschenkartikel
Adam | Krippen, Zubehör
Sibylles Events | Crêperie, Waffeln
Schoggi Peter | Heisse Schokolade
Svanette’s Head Line GmbH | Hüte
Boutique Black & White | Windlichthäuser
Gasser-Wolf | Rösti, Grillwaren
Heaven and Angels | Engel aller Art
Enz | Käse, Trockenfleisch
Schmidt | Erzgebirgische Laubsägearbeiten
Zihlmann | Chäsbängel
s’Chnusperhüsli | Berliner
Liechti | Feuerzangenbowle
Gasser | Crêperie
Gwürzegge GmbH | Gewürze, Tee
Aber Hallo GmbH | Olivenholzprodukte
Duftschloss AG | Duft-Essenzen
Leuppi | Confiserie
Serieys | Raclette-, Fonduestube
Kerzenwerkstatt | Kerzen, Zubehör
Wolf | Kinderriesenrad
Serieys | Textilien
Grieder | Amedysli, Strickkappen etc.
Peppino-Kindermode | Kindertextilien
Eberle | Kuhfelltaschen
Basler Papiermühle | Papierartikel
Santa Claus | Basler Weihnachtsschmuck
Bliib Gsund Natur Versand | Bio-Produkte
Wallnöfer-Grond | Holzschnitzfiguren
Kulpa | Weihnachtskugeln
Batu | Mineralien, Steinschleiferei
Candy Flowers | Mützen, Handtaschen
Alphüsli | Bündner Spezialitäten
Tiersteiner Bräu Stäuble | Glühbier
Luongo | Grillwaren, Langos
Live in Basel
Einkaufs nicht zu schwer werden, kann
man die Geschenke vor dem Heimweg im
«Trämli» zwischenlagern. Und als
kleiner, feiner Zusatz – die hilfreichen
Hände packen sie sogar noch weihnachtsgerecht ein!
www.basel.com
Events
MI, 25.11.2015, BIS DO, 24.12.2015
Adväntsgass im Glaibasel
Vom 25. November bis zum 24. Dezember
2015 findet an der Rheingasse unter dem
Motto «Adväntsgass im Glaibasel» erstmals ein Quartier-Weihnachtsmarkt statt.
Neben Verkaufsständen mit kulinarischen Köstlichkeiten, kreativen Geschenkideen und Weihnachtsbäumen können
auch verschiedene Hinterhöfe entdeckt
werden. Ein besonderer Schwerpunkt
bildet ein attraktives Kinderprogramm
mit Zirkuswagen, spannenden Aktivitäten und weihnachtlichen Geschichten.
Zudem finden den ganzen Advent über
kleinere und grössere Veranstaltungen
statt, die Sie garantiert in Weihnachtsstimmung versetzen werden.
www.rheingasse.ch/advaentsgass
MO, 30.11.2015, BIS MI, 23.12.2015
Nächtliche Turmbesteigung
In der Adventszeit wird die Treppe des
Martinsturms in der Zeit zwischen 16 und
18 Uhr beleuchtet und lädt ein zu einem
besonderen Blick über das Lichtermeer
der vorweihnachtlichen Stadt.
www.baslermuenster.ch
DO, 10.12.2015, BIS SO, 13.12.2015
Holiday on Ice
Inspiriert durch die Träume und Erlebnisse des «Holiday on Ice»-Ensembles
spiegelt diese Produktion die lebens­
nahe Geschichte von der als Kind neu
entdeckten Leidenschaft des Eislaufens, dem Traum der Eisprinzessin, dem
Karriereziel von Olympia und dem
Wunsch, einmal auf der ganz grossen
Bühne aus Eis zu stehen. «Passion»
zeigt den unermüdlichen Weg der
Ausnahmetalente, der geprägt ist von
Höhen und Tiefen, Ehrgeiz, hartem
Training und euphorischen Momenten
im Scheinwerferlicht. Ein Weg, der von
Freundschaften und sogar der ganz
grossen Liebe begleitet wird. Durch die
gefühlvolle und ausdrucksstarke Darbietung der Läufer wird der Werdegang
mit all seinen Facetten eindrucksvoll
und authentisch inszeniert und lässt
den Zuschauer von Anfang bis Ende
mitfühlen, mitfiebern und mitfeiern.
Zu sehen in der St. Jakobshalle.
Infos über www.actnews.ch ; Tickets
über www.ticketcorner.ch
FR, 11. BIS DO, 24.12.2015
Weihnachts-Trämli uff em Märtplatz
Das Weihnachts-Trämli auf dem Marktplatz ist nicht nur ein Blickfang für
Jung und Alt, es erleichtert auch den
Einkauf. Damit die Taschen während des
BIS SO, 13.12.2015
Die Schöne und das Biest
Disneys «Die Schöne und das Biest»
zählt zu den grössten Erfolgen aus dem
Hause Disney. Als der Zeichentrickfilm
in die Kinos kam, eroberte er mit hinreissender Geschichte und grandioser
Musik das Publikum. Vom 25. November
bis 13. Dezember 2015 gastiert Disneys
weltweit erfolgreiche Musicalfassung
des französischen Volksmärchens in
einer deutschsprachigen Inszenierung
des renommierten Budapester Operetten- und Musicaltheaters im Musical
Theater Basel. Mit über 100 Beteiligten:
21 Musiker, 41 Darsteller, davon 15
Solisten, sowie Techniker und Crew
machen die aufwendige Produktion zu
einem opulenten Spektakel.
Infos über www.musical.ch; Tickets
über www.ticketcorner.ch
BIS MI, 23.12.2015
Weihnachtsfähre
Während der Basler Weihnacht wird die
Klingentalfähre (Höhe Kaserne) in eine
Weihnachtsfähre verwandelt. Diese
kann für Apéros und FondueplauschAnlässe gebucht werden.
www.weihnachtsfaehre.ch
BIS SA, 26.12.2015
Weihnachten in den Basler Kirchen
Auch die Basler Kirchen bieten zur
Adventszeit ein abwechslungsreiches
Programm. Alle Informationen zu den
Konzerten und Gottesdiensten in den
Basler Kirchen sind ersichtlich unter
www.erk-bs.ch
www.rkk-bs.ch
www.chrikabs.ch
zeichnen, sondern hat auch für Pferdesportfreunde einiges zu bieten.
www.csi-basel.ch
BIS MI, 06.01.2016
Weihnachtspark St. Claraspital
Seit Jahren wird der Spitalpark während
der Adventszeit bis ins neue Jahr in ein
Lichtermeer verwandelt. Er wird jedes
Jahr unter ein Motto gestellt und entsprechend gestaltet. Dabei stehen das
(Zwischen-)Menschliche und das Zusammenleben der Gesellschaft im Mittelpunkt. Die Eröffnung des Weihnachtsparks findet am 27. November
2015 um 17 Uhr statt. Der Weihnachtspark im St. Claraspital steht
allen offen und kann täglich von 10 bis
20 Uhr besucht werden.
www.claraspital.ch
BIS SO, 17.01.2016
Eselskarren und Orangen –
Sizilianische Volkskultur
Sizilien zeigt sich ganz besonders in
kultureller Hinsicht sehr eigenständig.
Das Museum der Kulturen Basel (MKB),
verfügt über eine bemerkenswerte
Sammlung sizilianischer Volkskultur.
Besonders herauszuheben sind die
Gross- und Kleinkeramiken (inklusive
Krippen), die «Opera dei pupi» (Marionetten) und die bunt bemalten Eselskarren, denen man längst nicht mehr real
auf den Strassen begegnet – dafür als
Modellausgaben in allen Grössen und
Formen und als Sujet auf unterschiedlichsten Produkten. Das MKB nimmt die
bunten Verpackungen sowie die Eselskarren, auf denen die Früchte transportiert wurden, zum Anlass und Ausgangspunkt für eine farbenprächtige
Reise in die sizilianische Volkskultur.
www.mkb.ch
DO, 07.01.2016, BIS SO, 10.01.2016
Longines CSI Basel
Am 07. Januar 2015 ist es wieder so weit:
Die Stadt am Rheinknie wird zum Treffpunkt der besten Springreiter der Welt.
Auf ihren nicht minder berühmten
Pferden werden diese den im internationalen Vergleich am höchsten dotierten
Hallen-Grand-Prix bestreiten. Basel darf
sich also nicht nur als Mekka für Tennis-Fans und Fussballbegeisterte be-
BIS SO, 14.02.2016
Fünf Jahrhunderte Kochgeschichte
Er ist einer der besten Köche der Welt:
der Schweizer Anton Mosimann. Zu
seinen Gästen gehören gekrönte Häupter, Politiker, Präsidenten und prominente Showstars aus der ganzen Welt. Er
kochte für fünf englische Premierminister von Thatcher bis Cameron und für
vier Generationen des englischen Königshauses, so auch das Hochzeitsmenü
BIS SO, 27.03.2016
Der versunkene Schatz
Herbst 1900: Schwammtaucher finden
vor der griechischen Insel Antikythera
ein Schiffswrack aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. Der Fund entpuppt sich als
Sensation: Man entdeckt dabei Meisterwerke der griechischen Kunst sowie ein
mysteriöses Bronze-Objekt, den Mechanismus von Antikythera. Diese Entdeckung schreibt die Geschichte der
Technologie neu – zu sehen und zu
erleben im Antikenmuseum.
SA, 28.11.2015
Basler Stadtlauf
Der Anlass beginnt um 17 Uhr mit den
Läufen der Jugendlichen, anschliessend
folgen die verschiedenen Kategorien
der Erwachsenen. Die Laufstrecke, die
mitten durch die weihnachtlich beleuchtete Altstadt führt, sorgt dabei
für eine einzigartige Atmosphäre. Der
Lauf ist aus dem festen Programm der
Weihnachtsstadt Basel nicht mehr
wegzudenken.
www.stadtlauf.ch
SO, 29.11.2015
Gospelnacht 2015
Am 1. Advent ist es wieder so weit: Die
Gospelnacht 2015 des Gospelchors am
Münster steht an! Mittlerweile ist die
Gospelnacht im Münster nicht mehr
wegzudenken und selten ist die Kirche
dermassen überfüllt. Eigens für dieses
Grosskonzert in der Vorweihnachtszeit
wird schon Monate zuvor in intensiven
Wochenenden geprobt, um das Publikum zu berühren und mit einem vielseitigen Programm für einen Moment aus
dem Alltag zu entführen. Das Programm
reicht von traditionellen Gospels bis hin
zu modernen Pop-Hymnen und spricht
44 Basel Live
Menschen aller Generationen an. Unter
der Leitung von Oliver Rudin (Gründer
und Mitglied der A-capella-Band The
Glue) teilen sich die jungen Chormit­
glieder die Leidenschaft des Singens
und begeistern mit ihren kraftvollen
und berührenden Auftritten auch
ausserhalb vom Basler Münster.
www.gospelchorammuenster.ch
FR, 04.12.2015
Seven
Der Sänger geht zurück zu seinen
Wurzeln, zu den zeitlosen Beats seiner
Idole. Kein Seven-Album war so kon­
sequent auf ein Live-Publikum zugeschnitten wie «BackFunkLoveSoul».
Die Bässe und Beats werden 2015 durch
die europäischen Club Speakers durchgestampft und die alten Synthie Sounds
werden ganz im Zeichen von Funk wieder
ausgepackt. Love und Soul haben schon
immer zusammengehört, und das ist
etwas, das Seven perfekt verkörpert: die
Liebe zu zeitloser guter Soul-Musik. Und
genau das darf auch erwartet werden von
der «BackFunk­LoveSoul»-Tour – mit Halt
am 4. Dezember im Volkshaus.
www.volkshaus-basel.ch
SA, 05.12.2015
Santigläuse auf Harley-DavidsonMotorrädern
Rund 50 Santigläuse treffen sich auf
dem Messeplatz, wo Zuschauer die
Harleys bewundern können. Kurz vor
17 Uhr beginnt die Fahrt der als Santi­
gläuse verkleideten Harley-Fahrern
durch die Basler Innenstadt. Zum
Abschluss trifft man sich auf dem
Marktplatz, wo Kinder dank Sponsoren
ein Santiglaussäggli oder einen Grättimaa erhalten und für die Erwachsenen
ein Glühwein- und Grättimänner-­
Verkauf stattfindet. Der Erlös geht an
die Fondation Theodora, deren Clowns
kranke Kinder im Spital betreuen.
www.theodora.ch
DI, 08.12.2015
-minu – «verzellt Wiehnachtsgschichte»
Advent und Weihnachten – das ist eine
ganz spezielle Zeit. Mit seinen «ganz
speziellen Weihnachtsgeschichten»
bringt -minu seine Fans nicht nur die
Glimmerzeit näher – er spinnt auch
fantastische, traurige, fröhliche und
skurile Momente, die sich stets um den
Lichtermonat drehen. Für einmal liest er
seine Geschichten live – und lässt das
Glöckchen zu einem unvergesslichen
Abend im Häbse-Theater klingeln …
www.haebse-theater.ch
FR,11., BIS SO, 20.12.2015
Abend- und Sonntagsverkauf
An den beiden letzten Wochenenden vor
Weihnachten, vom 11. bis 13. Dezember
und vom 18. bis 20. Dezember, kann
man sich in Basel wunderbar auf das
grosse Fest einstimmen. An beiden
Wochenenden bietet die Weihnachtsstadt Basel eine geballte Ladung an
unvergesslichen Erlebnissen. So haben
die Geschäften freitags bis 21 Uhr offen,
und an den beiden Sonntagen steigt der
beliebte Sonntagsverkauf von 13 bis 18
Uhr. Dies mit zusätzlichen Attraktionen
wie dem «Weihnachts-Velo-Taxi» oder
mit der geschmückten Klingental-Weihnachtsfähre über den Rhein – auf Einladung von Pro Innerstadt Basel.
www.basel.com
SA, 12.12.2015
Eine Million Sterne
Mit der symbolischen Beleuchtung von
Plätzen, Gebäuden und Brücken setzt die
Schweizer Bevölkerung ein Zeichen für
Solidarität und Gemeinschaftssinn. Gross
und Klein erfreut sich am Kerzenmeer,
das zum Ausdruck bringt, wie wichtig
Mitmenschlichkeit und gegenseitiger
Respekt für das Miteinander sind.
www.caritas-beider-basel.ch
SA, 19.12.2015
Der krumme Tannenbaum
Das Weihnachtskonzert des Sinfonieorchester Basels dreht sich in diesem Jahr
Das
Christkind
ist Basler.
Und die schönsten Geschenke holt es
am Bankenplatz.
Bücher | Musik | Tickets
Aeschenvorstadt 2 | CH-4010Basel
www.biderundtanner.ch
Wir
Basel.
mbgrafik.ch
für Prinz William und Catherine Middleton 2011. Er ist ein Perfektionist und
überlässt nichts dem Zufall. Diese
Eigenschaften sind der Grundstein zum
Erfolg des Meisterkochs mit der Fliege.
www.spielzeug-welten-museum-basel.ch
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Bei uns
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FR, 22.01.2016
Museumsnacht
In über dreissig Museen und zehn
Kulturinstitutionen der Region Basel
erwartet Sie ein breiter Spartenmix aus
Kunst und Kultur im Dialog mit Literatur, Musik, Film, Theater, der eine
abwechslungsreiche Nacht voller Ent­
deckungen und neuer Erfahrungen
verspricht. Die Museen sind geöffnet
von 18 Uhr bis 2 Uhr morgens.
www.museumsnacht.ch
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AB MI, 06.01.2016
Vorfasnachtsveranstaltungen
Es geht wieder los mit den Vorfasnachtsveranstaltungen! Früh unterwegs
(ab 6. Januar) ist dabei «S’Ridicule» mit
auserlesener Fasnachtsmusik, mit
frechen und witzigen Texten und mit
den umwerfend komischen Balkonszenen. Und selbstverständlich mit spitzen
Schnitzelbängg und grossartigen
Tambouren und Pfeifern und Schauspie-
Ein Gutschein für
50 Geschäfte
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DI, 29.12.2015
My Fair Lady
Kann man ein einfaches Blumenmädchen der Londoner Slums innerhalb
kurzer Zeit zur High-Society-Lady
machen? Phonetik-Professor Higgins
versucht mit Eliza Doolittle genau dies,
da er glaubt, dass allein die Sprache der
Schlüssel zur gesellschaftlichen Anerkennung ist. Einzigartige Lieder und
der Witz der Handlung machen «My Fair
Lady» zu einem Stück grossartiger
Unterhaltung – zu sehen im Musical
Theater Basel.
Infos über www.actnews.ch ; Tickets
über www.ticketcorner.ch
FR, 01.01.2016
Theater Basel: Neujahrskonzert
«Wünsche für das neue Jahr» stehen
im Mittelpunkt des Programms. Mit
amüsanten Texten und bekannten Hits;
ab 17 Uhr.
www.theater-basel.ch
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SO, 20.12.2015
Tuba Christmas zum 18. Mal in Basel
Über 90 Musikerinnen und Musiker aus
der gesamten Schweiz verzaubern mit
ihren tief gestimmten Blasinstrumenten die Basler Innenstadt mit Weihnachtsmusik. Sie werden um 15.30 Uhr
auf dem Münsterplatz und um 16 Uhr
auf dem Marktplatz zu hören sein. Der
gesamte Erlös der Weihnachtsmusik
geht zugunsten der Krebsliga beider
Basel.
www.klbb.ch
DO, 31.12.2015/FR, 01.01.2016
Grosses Silvesterfeuerwerk
Das neue Jahr wird in Basel wieder mit
einem grossen Silvesterfeuerwerk über
dem Rhein eingeläutet. Um 00.30 Uhr
fängt das Spektakel an.
Super
lern. Einen Tag später feiert das «Mimösli» Premiere: Alljährlich lassen sich
über 17 000 Besucher die Verse und
Pointen in den «Raamestiggli», die
grossartigen Tambouren und Pfeifer,
herrlichen Schnitzelbängg und die
schränzende Guggemuusig nicht entgehen. Am 8. Januar findet die «Pfyfferli
16»-Premiere statt – mit Uhs Bihler,
David Bröckelmann, Charlotte Heinimann, Roland Herrmann, Salomé Jantz
und Caroline Rasser. Ab 16. Januar steigt
im Volkshaus die nächste Ausgabe des
«Charivari». Weitere Infos zu diversen
Vorfasnachtsveranstaltungen unter
www.fasnacht.ch
www.foernbacher.ch
www.haebse-theater.ch
www.charivari.ch
www.fauteuil.ch
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um Trudi Gerstners Klassiker, die Erzählung vom krummen Tannenbaum.
Bereits zum dritten Mal sind die Kinder
der Streicherklasse Schulhaus Insel mit
von der Partie. Mitglieder des Sinfonieorchesters Basel sind Paten der Schulkinder; die Musikstücke werden gemeinsam erarbeitet und ab 14.30 Uhr im
Stadt­casino präsentiert.
www.sinfonieorchesterbasel.ch
DO, 31.12.2015
Besinnliche Silvesterfeier
Traditionsgemäss findet auf dem Münsterplatz (ab 23.30 Uhr) die besinnliche
Silvesterfeier mit dem Stadtposaunenchor und dem Einläuten des neuen
Jahres statt. Im Anschluss Kurzgottesdienst im Münster.
Weitere Events www.Basel.com
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Erlebe das weihnachtliche Basel
Einkaufen, staunen und geniessen
Abendverkauf
Sonntagsverkauf
proinnerstadtbasel.ch
Freitag 11. und 18. Dezember | bis 21 Uhr
Sonntag 13. und 20. Dezember | 13 –18 Uhr