E.ON-Geschäftsbericht 2005
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E.ON-Geschäftsbericht 2005
E.ON-Konzern in Zahlen Geschäftsbericht 2005 2005 20041) 404,3 392,4 924,4 868,2 +6 Umsatz 56.399 46.742 +21 Adjusted EBITDA3) in Mio Stromabsatz in Mrd kWh2) Gasabsatz in Mrd kWh2) 7. März 2007 3. Mai 2007 4. Mai 2007 9. Mai 2007 15. August 2007 13. November 2007 Hauptversammlung 2006 Dividendenzahlung Zwischenbericht Januar – März 2006 Zwischenbericht Januar – Juni 2006 Zwischenbericht Januar – September 2006 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2006 Hauptversammlung 2007 Dividendenzahlung Zwischenbericht Januar – März 2007 Zwischenbericht Januar – Juni 2007 Zwischenbericht Januar – September 2007 10.272 9.741 +5 7.333 6.787 +8 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.208 6.355 +13 Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 4.379 4.027 +9 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 3.035 312 – Konzernüberschuss 7.407 4.339 +71 Investitionen 4.337 5.109 –15 Operativer Cashflow5) 6.601 5.840 +13 Free Cashflow6) 3.611 3.228 +12 Netto-Finanzposition7) (31. 12.) 3.863 –5.483 – +33 Eigenkapital 44.484 33.560 Bilanzsumme 126.562 114.062 ROCE8) (in %) 12,1 11,5 Value Added8) Eigenkapitalrendite nach Steuern10) (in %) Mitarbeiter (31. 12.) Ergebnis je Aktie (in ) aus fortgeführten Aktivitäten +11 +0,69) 9,0 9,0 – 1.872 1.477 +27 +5,39) 19,0 13,7 79.947 60.156 +33 6,64 6,13 +8 – 4,61 0,48 Ergebnis je Aktie (in ) aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften –0,01 – – Ergebnis je Aktie (in ) aus Konzerüberschuss 11,24 6,61 +70 Eigenkapital je Aktie11) (in ) Ergebnis je Aktie (in ) aus nicht fortgeführten Aktivitäten OneE.ON +3 Adjusted EBIT4) Kapitalkosten (in %) Geschäftsbericht 2005 4. Mai 2006 5. Mai 2006 10. Mai 2006 15. August 2006 8. November 2006 +/– % 67,50 50,93 +33 Dividende je Aktie (in ) 2,75 2,35 +17 Sonderdividende je Aktie (in ) 4,25 – – 4.61412) 1.549 +198 57,6 44,2 +30 Dividendensumme Börsenwert13) in Mrd 1) um nicht fortgeführte Aktivitäten angepasste Werte · 2) nicht konsolidierte Werte · 3) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37 · 4) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37, Erläuterungen siehe S. 172–173 · 5) entspricht dem Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten · 6) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum operativen Cashflow siehe S. 45 · 7) Non-GAAP financial measure; Überleitung siehe S. 47 · 8) Non-GAAP financial measure; Ableitung siehe S. 38–41 · 9) Veränderung in Prozentpunkten · 10) Konzernüberschuss/jahresdurchschnittliches Eigenkapital (Werte jeweils ohne Anteile Konzernfremder) · 11) ohne Anteile Konzernfremder · 12) einschließlich Sonderdividende von 4,25 je Aktie · 13) Börsenwert auf Basis ausstehender Stückaktien E.ON-Konzern nach Unternehmensbereichen 2005 in Mio Central Europe PanEuropean Gas UK Umsatz Nordic USMidwest Corporate Center Kerngeschäft Energie Weitere Aktivitäten1) Insgesamt 24.295 17.914 10.176 3.471 2.045 –1.502 56.399 – 56.399 Adjusted EBITDA 5.284 1.939 1.550 1.193 560 –386 10.140 132 10.272 Adjusted EBIT 3.930 1.536 963 806 365 –399 7.201 132 7.333 21,9 11,5 7,6 11,4 5,5 – – – 12,1 9,0 8,2 9,2 9,0 8,0 – – – 9,0 Value Added 2.318 440 -202 170 –166 – – – 1.872 Operativer Cashflow 3.020 1.999 101 746 214 521 6.601 – 6.601 Investitionen 2.177 531 926 538 227 –62 4.337 – 4.337 44.476 13.366 12.891 5.801 3.002 411 79.947 – 79.947 ROCE (in %) Kapitalkosten (in %) Mitarbeiter am 31. 12. 1) enthält die at equity bewertete Degussa Non-GAAP financial measures: Dieser Geschäftsbericht enthält bestimmte Kennzahlen (so genannte Non-GAAP financial measures). Das E.ON-Management ist der Ansicht, dass die von E.ON verwendeten Non-GAAP financial measures, wenn sie in Verbindung mit – aber nicht anstelle von – anderen gemäß USGAAP ermittelter Kennzahlen betrachtet werden, das Verständnis der Liquiditäts- und Ergebnisentwicklung des Unternehmens erhöhen. Eine Vielzahl dieser Non-GAAP financial measures werden allgemein von Analysten, Ratingagenturen und Investoren verwendet, um ein Unternehmen zu bewerten und die unterjährige und zukünftige Unternehmensentwicklung und den Wert von E.ON mit anderen Wettbewerbern zu vergleichen. Neben Überleitungen sind zusätzliche Informationen zu jeder dieser Non-GAAP financial measures im Bericht enthalten. Der Konzernabschluss der E.ON AG wird nach den United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) aufgestellt. Dieser Geschäftsbericht enthält die konsolidierten Kennzahlen Adjusted EBIT, Adjusted EBITDA, ROCE, Value Added, Netto-Finanzposition, Netto-Zinsaufwand und Free Cashflow, die nicht auf Basis eines US-GAAP Rechnungslegungsstandards ermittelt wurden. Diese Kennzahlen werden als nicht nach US-GAAP-ermittelte Maß- und Verhältniszahlen (Non-GAAP financial measures) gemäß dem amerikanischen Federal Securities Law bezeichnet. Entsprechend den geltenden Anforderungen der neuen SEC-Regelungen hat E.ON die Non-GAAP financial measures auf die nächsten durch US-GAAP-Rechnungslegungsstandards regulierten Größen übergeleitet. Die Fußnoten bei den entsprechenden Non-GAAP financial measures verweisen auf die Seiten des Berichts, auf denen eine entsprechende Überleitung zu finden ist. Die Non-GAAP financial measures dieses Berichts sollten nicht isoliert als Kennzahl für die Ertragslage oder Liquidität von E.ON betrachtet werden. Sie sollten deshalb nicht als Ersatz, sondern stets als Zusatz zu Konzernüberschuss, Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten und anderen gemäß US-GAAP ermittelten Ertrags- oder Cashflowgrößen gesehen werden. Die Non-GAAP financial measures, die von E.ON verwendet werden, können sich von denen anderer Unternehmen unterscheiden und sind somit nicht notwendigerweise mit gleich lautenden Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar. Konzernübersicht Finanzkalender E.ON-Konzern in Zahlen Geschäftsbericht 2005 2005 20041) 404,3 392,4 924,4 868,2 +6 Umsatz 56.399 46.742 +21 Adjusted EBITDA3) in Mio Stromabsatz in Mrd kWh2) Gasabsatz in Mrd kWh2) 7. März 2007 3. Mai 2007 4. Mai 2007 9. Mai 2007 15. August 2007 13. November 2007 Hauptversammlung 2006 Dividendenzahlung Zwischenbericht Januar – März 2006 Zwischenbericht Januar – Juni 2006 Zwischenbericht Januar – September 2006 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2006 Hauptversammlung 2007 Dividendenzahlung Zwischenbericht Januar – März 2007 Zwischenbericht Januar – Juni 2007 Zwischenbericht Januar – September 2007 10.272 9.741 +5 7.333 6.787 +8 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.208 6.355 +13 Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 4.379 4.027 +9 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 3.035 312 – Konzernüberschuss 7.407 4.339 +71 Investitionen 4.337 5.109 –15 Operativer Cashflow5) 6.601 5.840 +13 Free Cashflow6) 3.611 3.228 +12 Netto-Finanzposition7) (31. 12.) 3.863 –5.483 – +33 Eigenkapital 44.484 33.560 Bilanzsumme 126.562 114.062 ROCE8) (in %) 12,1 11,5 Value Added8) Eigenkapitalrendite nach Steuern10) (in %) Mitarbeiter (31. 12.) Ergebnis je Aktie (in ) aus fortgeführten Aktivitäten +11 +0,69) 9,0 9,0 – 1.872 1.477 +27 +5,39) 19,0 13,7 79.947 60.156 +33 6,64 6,13 +8 – 4,61 0,48 Ergebnis je Aktie (in ) aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften –0,01 – – Ergebnis je Aktie (in ) aus Konzernüberschuss 11,24 6,61 +70 Eigenkapital je Aktie11) (in ) Ergebnis je Aktie (in ) aus nicht fortgeführten Aktivitäten OneE.ON +3 Adjusted EBIT4) Kapitalkosten (in %) Geschäftsbericht 2005 4. Mai 2006 5. Mai 2006 10. Mai 2006 15. August 2006 8. November 2006 +/– % 67,50 50,93 +33 Dividende je Aktie (in ) 2,75 2,35 +17 Sonderdividende je Aktie (in ) 4,25 – – 4.61412) 1.549 +198 57,6 44,2 +30 Dividendensumme Börsenwert13) in Mrd 1) um nicht fortgeführte Aktivitäten angepasste Werte · 2) nicht konsolidierte Werte · 3) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37 · 4) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37, Erläuterungen siehe S. 172–173 · 5) entspricht dem Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten · 6) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum operativen Cashflow siehe S. 45 · 7) Non-GAAP financial measure; Überleitung siehe S. 47 · 8) Non-GAAP financial measure; Ableitung siehe S. 38–41 · 9) Veränderung in Prozentpunkten · 10) Konzernüberschuss/jahresdurchschnittliches Eigenkapital (Werte jeweils ohne Anteile Konzernfremder) · 11) ohne Anteile Konzernfremder · 12) einschließlich Sonderdividende von 4,25 je Aktie · 13) Börsenwert auf Basis ausstehender Stückaktien E.ON-Konzern nach Unternehmensbereichen 2005 in Mio Central Europe PanEuropean Gas UK Umsatz Nordic USMidwest Corporate Center Kerngeschäft Energie Weitere Aktivitäten1) Insgesamt 24.295 17.914 10.176 3.471 2.045 –1.502 56.399 – 56.399 Adjusted EBITDA 5.284 1.939 1.550 1.193 560 –386 10.140 132 10.272 Adjusted EBIT 3.930 1.536 963 806 365 –399 7.201 132 7.333 21,9 11,5 7,6 11,4 5,5 – – – 12,1 9,0 8,2 9,2 9,0 8,0 – – – 9,0 Value Added 2.318 440 -202 170 –166 – – – 1.872 Operativer Cashflow 3.020 1.999 101 746 214 521 6.601 – 6.601 Investitionen 2.177 531 926 538 227 –62 4.337 – 4.337 44.476 13.366 12.891 5.801 3.002 411 79.947 – 79.947 ROCE (in %) Kapitalkosten (in %) Mitarbeiter am 31. 12. 1) enthält die at equity bewertete Degussa Non-GAAP financial measures: Dieser Geschäftsbericht enthält bestimmte Kennzahlen (so genannte Non-GAAP financial measures). Das E.ON-Management ist der Ansicht, dass die von E.ON verwendeten Non-GAAP financial measures, wenn sie in Verbindung mit – aber nicht anstelle von – anderen gemäß USGAAP ermittelter Kennzahlen betrachtet werden, das Verständnis der Liquiditäts- und Ergebnisentwicklung des Unternehmens erhöhen. Eine Vielzahl dieser Non-GAAP financial measures werden allgemein von Analysten, Ratingagenturen und Investoren verwendet, um ein Unternehmen zu bewerten und die unterjährige und zukünftige Unternehmensentwicklung und den Wert von E.ON mit anderen Wettbewerbern zu vergleichen. Neben Überleitungen sind zusätzliche Informationen zu jeder dieser Non-GAAP financial measures im Bericht enthalten. Der Konzernabschluss der E.ON AG wird nach den United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) aufgestellt. Dieser Geschäftsbericht enthält die konsolidierten Kennzahlen Adjusted EBIT, Adjusted EBITDA, ROCE, Value Added, Netto-Finanzposition, Netto-Zinsaufwand und Free Cashflow, die nicht auf Basis eines US-GAAP Rechnungslegungsstandards ermittelt wurden. Diese Kennzahlen werden als nicht nach US-GAAP-ermittelte Maß- und Verhältniszahlen (Non-GAAP financial measures) gemäß dem amerikanischen Federal Securities Law bezeichnet. Entsprechend den geltenden Anforderungen der neuen SEC-Regelungen hat E.ON die Non-GAAP financial measures auf die nächsten durch US-GAAP-Rechnungslegungsstandards regulierten Größen übergeleitet. Die Fußnoten bei den entsprechenden Non-GAAP financial measures verweisen auf die Seiten des Berichts, auf denen eine entsprechende Überleitung zu finden ist. Die Non-GAAP financial measures dieses Berichts sollten nicht isoliert als Kennzahl für die Ertragslage oder Liquidität von E.ON betrachtet werden. Sie sollten deshalb nicht als Ersatz, sondern stets als Zusatz zu Konzernüberschuss, Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten und anderen gemäß US-GAAP ermittelten Ertrags- oder Cashflowgrößen gesehen werden. Die Non-GAAP financial measures, die von E.ON verwendet werden, können sich von denen anderer Unternehmen unterscheiden und sind somit nicht notwendigerweise mit gleich lautenden Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar. Konzernübersicht Finanzkalender Konzernübersicht Corporate Center Market Unit Central Europe E.ON Energie AG, München 100 % E.ON AG Düsseldorf E.ON Kraftwerke GmbH, Hannover 100 % E.ON Hungária Energetikai Rt., Budapest/Ungarn 100 % E.ON Kernkraft GmbH, Hannover 100 % E.ON Dél-dunántúli Áramszolgáltató Rt. (EDE), Pécs/Ungarn 100 % E.ON Energie ist eines der größten Energiedienstleistungsunternehmen E.ON Wasserkraft GmbH, Landshut 100 % E.ON Tiszántúli Áramszolgáltató Rt. (ETI), Debrecen/Ungarn 100 % Zentraleuropas. Das Unternehmen ist in zwölf europäischen Ländern aktiv, E.ON Netz GmbH, Bayreuth 100 % E.ON Észak-dunántúli Áramszolgáltató Rt. (EED), Györ/Ungarn 100 % so unter anderem in Deutschland, den Niederlanden, Ungarn, der Slowakei, E.ON Sales & Trading GmbH, München 100 % Dél-dunántúli Gázszolgáltató Rt. (DDGáz), Pécs/Ungarn Tschechien, Rumänien, Bulgarien, der Schweiz, Österreich und Italien. E.ON Bayern AG, Regensburg 100 % Közép-dunántúli Gázszolgáltató Rt. (Kögáz), Nagykanizsa/Ungarn E.ON Avacon AG, Helmstedt 67,2 % E.ON Czech Holding AG, München 100 % E.ON Hanse AG, Quickborn 73,8 % E.ON Energie, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON Mitte AG, Kassel 73,3 % 50 % 98,1 % E.ON Distribuce, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON Česká republika, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON edis AG, Fürstenwalde/Spree 70 % E.ON Thüringer Energie AG, Erfurt 76,8 % E.ON Moldova S.A., Bac ău/Rumänien 51 % E.ON Westfalen Weser AG, Paderborn 62,8 % E.ON Bulgaria EAD, Varna/Bulgarien 100 % E.ON IS GmbH, Hannover Elektrorazpredelenie Varna AD, Varna/Bulgarien 67 % 100 % Elektrorazpredelenie Gorna Oryahovitza AD, Gorna/Bulgarien 67 % E.ON Benelux Holding b.v., Den Haag/Niederlande 100 % BKW FMB Energie AG, Bern/Schweiz 21 % * NRE Energie b.v., Eindhoven/Niederlande 100 % Západoslovenská energetika a.s. (ZSE), Bratislava/Slowakei 49 % E.ON Facility Management GmbH, Würzburg 60 % * Stimmrechte 20% Market Unit Pan-European Gas E.ON Ruhrgas AG, Essen 100 % Thüga AG, München 81,1 % E.ON Ruhrgas E & P GmbH, Essen 100 % E.ON Ruhrgas International AG, Essen 100 % E.ON Ruhrgas UK North Sea Limited, Aberdeen/Großbritannien 100 % E.ON Ruhrgas ist mit einem Absatz von über 650 Mrd Kilowattstunden Ferngas Nordbayern GmbH, Nürnberg 53,1 % E.ON Ruhrgas Norge AS, Stavanger/Norwegen 100 % Erdgas eine der führenden Gasgesellschaften in Europa und einer der Saar Ferngas AG, Saarbrücken Interconnector (UK) Limited, London/Großbritannien 23,6 % größten privaten Erdgasimporteure der Welt. Kunden sind regionale und Gas-Union GmbH, Frankfurt/Main lokale Energieunternehmen und Industriebetriebe. Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen mbH (EVG), Erfurt Market Unit Nordic E.ON UK plc, Coventry, Großbritannien 100 % 25,9 % 50 % S.C. Distrigaz Nord S.A., Târgu Mureş/Rumänien 51 % Gasum Oy, Espoo/Finnland 20 % E.ON Ruhrgas Transport AG & Co. KG, Essen 100 % A/s Latvijas Gāze, Riga/Lettland NETRA GmbH Norddeutsche Erdgas Transversale & Co. KG, Emstek 40,6 % AB Lietuvos Dujos, Vilnius/Litauen 38,9 % Etzel Gas-Lager GmbH & Co. KG, Friedeburg-Etzel 74,8 % Slovenský Plynárenský Priemysel a.s. (SPP), Bratislava/Slowakei 24,5 % MEGAL Mittel-Europäische-Gasleitungsgesellschaft mbH&Co.KG, Essen Market Unit UK 20 % 51% 47,2 % OAO Gazprom, Moskau/Russland 6,4 % Powergen Retail Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Central Networks West plc, Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK CHP Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK Cogeneration Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK ist ein Energiekonzern mit der Zentrale in Coventry, Großbritannien. E.ON UK Renewables Holdings Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Economy Power Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Als einer der führenden britischen Energieversorger ist E.ON UK vollständig Corby Power Ltd., Corby/Großbritannien Enfield Energy Centre Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % integriert und beliefert rund 8,6 Millionen Kunden mit Strom und Gas. Central Networks East plc, Coventry/Großbritannien 100 % Edenderry Power Ltd., Dublin/Irland 100 % E.ON Sverige AB, Malmö, Schweden 55,2 % Louisville Gas and Electric Company (LG&E), Louisville, USA 100 % LG&E Power Inc., Louisville, USA 100 % Kentucky Utilities Company (KU), Lexington, USA 100 % LG&E Energy Marketing Inc., Louisville, USA 100 % E.ON U.S. Capital Corp., Louisville, USA 100 % E.ON Nordic AB, Malmö, Schweden 100 % 50 % E.ON Nordic führt das Geschäft in Nordeuropa. Die Gesellschaft hat über 30 operative Tochtergesellschaften in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Verteilung und Erzeugung von Strom, Wärme und Gas. Market Unit US-Midwest E.ON U.S. LLC, Louisville, USA 100 % E.ON U.S. ist ein diversifizierter Energiedienstleister mit Sitz in Louisville und vornehmlich im regulierten Energiemarkt in Kentucky tätig. Stand Februar 2006 Design: Produktion: Satz und Lithographie: Druck: Fotos: Lesmo, Düsseldorf Jung Produktion, Düsseldorf Lettern Partners, Düsseldorf Druckpartner, Essen Martin Leclaire, Seite 6 Hartmut Nägele, Seite 12 Andreas Pohlmann, Seiten 10 und 11 Peter Schaffrath, Seite 9 Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des E.ON-Fotowettbewerbs! Die veröffentlichten Fotos wurden eingereicht von: Simone Ahrndt E.ON Hanse Nicki Akhavan E.ON UK Christine Alder E.ON Westfalen Weser Richard Allcock E.ON UK Horst Altenhofer E.ON Bayern Julia Amend E.ON Facility Management Joyce Atcher E.ON U.S. Alex Atkins E.ON UK Lars Aufderheide E.ON Kraftwerke Fiona Auty E.ON UK Martina Bachhäubl E.ON Bayern Theo Backs E.ON AG Ricardo Baptiste E.ON Benelux Heiko Bärnreuther E.ON Bayern Volker Barre E.ON Westfalen Weser Marie Baryard E.ON Försäljning Sverige Katja Bauer E.ON Mitte Chris Beaven Central Networks Werner Beckmann E.ON Kraftwerke Gabriele Berneiser E.ON Sales & Trading Daniela Berwig E.ON Energie Sascha Biallas E.ON Ruhrgas Peter Blankenhorn E.ON AG Monika Blaume E.ON Facility Management Frank-Hasko Botta E.ON Hanse Gemma Bradbery Central Networks Romy Britze E.ON edis Douglas Brock E.ON U.S. Georg Brunthaler E.ON Bayern Silke Bünnig E.ON Hanse Paul Burke E.ON UK Klaus Burmeister E.ON IS Vanessa Burrows Metering Services Andreas Büscher E.ON Anlagenservice Thomas Christoph E.ON Bayern Michael Ciura E.ON Kraftwerke Teresa Conrad E.ON U.S. Thorsten Dehmel E.ON Bayern Stefanie Dietrich E.ON Avacon Solveig Dorn E.ON AG Gerhard Dousen E.ON AG Fabienne Dreßler E.ON AG André Dreyer E.ON Avacon Harald Dülberg E.ON Kraftwerke Klaus Dütsch E.ON Bayern Susanne Ekwurtzel E.ON Försäljning Sverige Domenico Elias E.ON Facility Management Michaela Ellersiek E.ON Westfalen Weser Reinhard Endl E.ON Bayern Olaf Ewert E.ON IS John Fendig E.ON U.S. Jaroslav Fikota E.ON Česká republika Birgit Fischer E.ON Sales & Trading Peter Freilinger Thüga Lisa French E.ON U.S. David Frew E.ON IS Dietmar Fried E.ON Sales & Trading Andrea Fuller E.ON UK Sheri Gardner E.ON U.S. Allen Gerber E.ON UK Theophil Giebfried E.ON Bayern Miriam Glücker E.ON IS Joachim Goldschmidt E.ON AG Maximilian Golla E.ON IS Stefan Götz E.ON Avacon Hubertus Grafe E.ON Kraftwerke Christy Gregor E.ON U.S. Pia Greilinger E.ON Bayern Werner Haberkorn E.ON Hungária Elvid Halilovic E.ON Ruhrgas Greg Hamilton E.ON Energy Jennifer Caibe Hamilton E.ON U.S. Moe Hansberry LG&E Service Stephan Hansen E.ON Avacon Henry Hansson E.ON Sverige Romana Hävemyr E.ON Försäljning Sverige Sandy Helzel E.ON edis Rainer Henig E.ON IS Steffen Heuer E.ON Energy Projects Karl-Heinz Heumüller E.ON Netz Staffan Heurlin E.ON Sverige Angelika Hillmann E.ON Kraftwerke Andrea Hillnhagen E.ON Sales & Trading Joanne Hoad E.ON UK Ava Hofelich E.ON U.S. Christian Hoffmann E.ON Avacon Peter Hoffmann E.ON Netz Herbert Höltgen E.ON Ruhrgas Sabine Holzbeierlein E.ON Netz Klaus Homann E.ON Netz Michael Hosak E.ON IS Sabine Hower E.ON AG Ulrike Hübl E.ON Bayern David Hughes Central Networks Wayne Jackson Louisville Gas & Electric Tangila Jefferson E.ON U.S. Olaf Jennrich E.ON Hanse Terttu Johansson E.ON Försäljning Sverige Kenny Joyce Louisville Gas & Electric Frank Kilian E.ON Thüringer Energie Frank Kirchner E.ON edis Franz-Josef Kißing E.ON Ruhrgas Joachim Klodt E.ON Kraftwerke Lutz Klose E.ON Avacon Dirk Klüser E.ON Ruhrgas Esther Knemeyer E.ON Bayern Gabi Knoff E.ON Academy Guido Knott E.ON Energie Jürgen Knott E.ON Sales & Trading Reinhard Ködel E.ON Kraftwerke Udo Kolbe E.ON Wasserkraft Astrid Kölsch E.ON Ruhrgas Austria Satu Korpihuhta E.ON Finland Frank Kühl E.ON Hanse Kemal Kulu E.ON Westfalen Weser Steffi Laake E.ON edis Josef Lackner E.ON Kraftwerke Steven Lanier Kentucky Utilities William Lawson Louisville Gas & Electric Reinhard Lehniger BKB Helga Leutner E.ON Bayern Brigitta Lilienthal E.ON Ruhrgas Kim Liljeberg E.ON Försäljning Sverige Mark Longsden Central Networks Jesper Low E.ON Försäljning Sverige Georg Maier E.ON Bayern Ralf Maisenbacher E.ON Sales & Trading Bernhard Maller E.ON Facility Management Johann Marx E.ON Bayern Evelyn März E.ON Netz Gerhard Maßnick E.ON Kraftwerke Marko Meier E.ON edis Martina Meyer E.ON Ruhrgas Sandra Michaelis E.ON Ruhrgas Peter Mikula Západoslovenská Energetika Thomas J. Müller E.ON Energie Maria Murphy Louisville Energy Marketing Daniel Muthmann E.ON Ruhrgas Dan Nasner E.ON U.S. Thilo Neidhart E.ON IS Matthias Neubronner E.ON Kraftwerke Jan Nibbe E.ON Kraftwerke Ilona Niemann E.ON edis Efwa Nilsson E.ON Sverige Richard Nobel E.ON Fernwärme Alexander Nöchel E.ON Bayern Malin Nordgren E.ON Sverige Manfred Olejnik E.ON Sverige Martina Omigie E.ON Sales & Trading Crawford Owens E.ON U.S. Thomas Pahnke E.ON Anlagenservice Anastasia Pantelli E.ON UK Michael Penz E.ON Kraftwerke Heiko Petersilie E.ON Ruhrgas Nevana Petrasevic E.ON AG Monika Peštová E.ON Česká republika Antje Pfeiffer E.ON edis Angela Phaup Western Kentucky Energy Stefan Pinzer E.ON Bayern Frank Portner E.ON edis Mike Provence Kentucky Utilities Margitta Raddatz E.ON edis Sheri Randall E.ON U.S. Melanie Rau E.ON Avacon Petra Reese E.ON Avacon Torsten Reimer E.ON Avacon Alfred Reiss E.ON Kraftwerke Joan Renfrow E.ON U.S. Heike Rode E.ON Avacon Linda Roos E.ON Försäljning Sverige Therese Rößle E.ON Česká republika Iris-Tamara Ross Thüga Regine Saur E.ON Kernkraft Kerstin Schacht E.ON Westfalen Weser Stefanie Scharf E.ON Energie Silke Schellenberg E.ON Thüringer Energie Christina Schiller E.ON Bayern Sonja Schirmer E.ON IS Dirk Schlepper E.ON Kraftwerke Elisabeth Schmidt E.ON Engineering Frank Schmidt E.ON Kraftwerke Günter Schmidt E.ON Kernkraft Reinhard Schmidt E.ON Ruhrgas Astrid Schomacker E.ON Kernkraft Josef Schönhammer E.ON Bayern Volker Schrade E.ON Ruhrgas Renate Schuller E.ON Bulgaria Julia Schulze E.ON Avacon Franka Simon E.ON Avacon Rainer Skünak E.ON Bayern Joe Smith Kentucky Utilities Brigitte Soziaghi E.ON Bayern Udo Spangenberg E.ON Kraftwerke DeAnna Speed Western Kentucky Energy Rolf Stibler E.ON Bayern Siegfried Stögbauer E.ON Kraftwerke Jutta Streletzki E.ON edis Janet Summers Kentucky Utilities Martin Svensson E.ON Sverige Mandy Taege E.ON Kernkraft Marko Tarrach E.ON Kraftwerke Monika Thiel E.ON Kernkraft Angelika Thomas E.ON AG Jens Thomas E.ON Kernkraft Pascal Tirtiaux E.ON Sales & Trading Robert Trimble Kentucky Utilities Rebecca Truman E.ON UK Anja Urbaniak E.ON Energie Marco Utheg E.ON edis Kimmo Vainiola E.ON Finland Orsolya Vass E.ON Hungária Edgar Väthröder E.ON Bayern Jutta Volpert E.ON Engineering Ulrich Wallner E.ON Ruhrgas Kim Walters LG&E Rita Walz E.ON Kraftwerke Roman Weber E.ON Kernkraft Andreas Wedekind E.ON Fernwärme Hans-Joachim Weinhold BKB Peter Wendler E.ON Bayern Beatrix Werner E.ON IS Gerhard Werner Service Plus Christopher Whelan E.ON U.S. Sabine Wick E.ON Avacon Neil Wildgust E.ON UK Archie L. Williams E.ON U.S. Peter Windeler E.ON Westfalen Weser Marco Winkler E.ON Bayern Kristina Wirth E.ON Netz Joachim Wolf E.ON Ruhrgas Betriebskrankenkasse Karsten Wolter E.ON Avacon Jeanne Wright E.ON U.S. Barry Yoxall Central Networks Carsten Zindel E.ON Kernkraft Stephan Zindel E.ON Mitte Hernádi Zsolt E.ON Észak-dunántúli Áramszolgáltató Konzernübersicht Corporate Center Market Unit Central Europe E.ON Energie AG, München 100 % E.ON AG Düsseldorf E.ON Kraftwerke GmbH, Hannover 100 % E.ON Hungária Energetikai Rt., Budapest/Ungarn 100 % E.ON Kernkraft GmbH, Hannover 100 % E.ON Dél-dunántúli Áramszolgáltató Rt. (EDE), Pécs/Ungarn 100 % E.ON Energie ist eines der größten Energiedienstleistungsunternehmen E.ON Wasserkraft GmbH, Landshut 100 % E.ON Tiszántúli Áramszolgáltató Rt. (ETI), Debrecen/Ungarn 100 % Zentraleuropas. Das Unternehmen ist in zwölf europäischen Ländern aktiv, E.ON Netz GmbH, Bayreuth 100 % E.ON Észak-dunántúli Áramszolgáltató Rt. (EED), Györ/Ungarn 100 % so unter anderem in Deutschland, den Niederlanden, Ungarn, der Slowakei, E.ON Sales & Trading GmbH, München 100 % Dél-dunántúli Gázszolgáltató Rt. (DDGáz), Pécs/Ungarn Tschechien, Rumänien, Bulgarien, der Schweiz, Österreich und Italien. E.ON Bayern AG, Regensburg 100 % Közép-dunántúli Gázszolgáltató Rt. (Kögáz), Nagykanizsa/Ungarn E.ON Avacon AG, Helmstedt 67,2 % E.ON Czech Holding AG, München 100 % E.ON Hanse AG, Quickborn 73,8 % E.ON Energie, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON Mitte AG, Kassel 73,3 % 50 % 98,1 % E.ON Distribuce, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON Česká republika, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON edis AG, Fürstenwalde/Spree 70 % E.ON Thüringer Energie AG, Erfurt 76,8 % E.ON Moldova S.A., Bac ău/Rumänien 51 % E.ON Westfalen Weser AG, Paderborn 62,8 % E.ON Bulgaria EAD, Varna/Bulgarien 100 % E.ON IS GmbH, Hannover Elektrorazpredelenie Varna AD, Varna/Bulgarien 67 % 100 % Elektrorazpredelenie Gorna Oryahovitza AD, Gorna/Bulgarien 67 % E.ON Benelux Holding b.v., Den Haag/Niederlande 100 % BKW FMB Energie AG, Bern/Schweiz 21 % * NRE Energie b.v., Eindhoven/Niederlande 100 % Západoslovenská energetika a.s. (ZSE), Bratislava/Slowakei 49 % E.ON Facility Management GmbH, Würzburg 60 % * Stimmrechte 20% Market Unit Pan-European Gas E.ON Ruhrgas AG, Essen 100 % Thüga AG, München 81,1 % E.ON Ruhrgas E & P GmbH, Essen 100 % E.ON Ruhrgas International AG, Essen 100 % E.ON Ruhrgas UK North Sea Limited, Aberdeen/Großbritannien 100 % E.ON Ruhrgas ist mit einem Absatz von über 650 Mrd Kilowattstunden Ferngas Nordbayern GmbH, Nürnberg 53,1 % E.ON Ruhrgas Norge AS, Stavanger/Norwegen 100 % Erdgas eine der führenden Gasgesellschaften in Europa und einer der Saar Ferngas AG, Saarbrücken Interconnector (UK) Limited, London/Großbritannien 23,6 % größten privaten Erdgasimporteure der Welt. Kunden sind regionale und Gas-Union GmbH, Frankfurt/Main lokale Energieunternehmen und Industriebetriebe. Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen mbH (EVG), Erfurt Market Unit Nordic E.ON UK plc, Coventry, Großbritannien 100 % 25,9 % 50 % S.C. Distrigaz Nord S.A., Târgu Mureş/Rumänien 51 % Gasum Oy, Espoo/Finnland 20 % E.ON Ruhrgas Transport AG & Co. KG, Essen 100 % A/s Latvijas Gāze, Riga/Lettland NETRA GmbH Norddeutsche Erdgas Transversale & Co. KG, Emstek 40,6 % AB Lietuvos Dujos, Vilnius/Litauen 38,9 % Etzel Gas-Lager GmbH & Co. KG, Friedeburg-Etzel 74,8 % Slovenský Plynárenský Priemysel a.s. (SPP), Bratislava/Slowakei 24,5 % MEGAL Mittel-Europäische-Gasleitungsgesellschaft mbH&Co.KG, Essen Market Unit UK 20 % 51% 47,2 % OAO Gazprom, Moskau/Russland 6,4 % Powergen Retail Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Central Networks West plc, Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK CHP Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK Cogeneration Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK ist ein Energiekonzern mit der Zentrale in Coventry, Großbritannien. E.ON UK Renewables Holdings Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Economy Power Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Als einer der führenden britischen Energieversorger ist E.ON UK vollständig Corby Power Ltd., Corby/Großbritannien Enfield Energy Centre Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % integriert und beliefert rund 8,6 Millionen Kunden mit Strom und Gas. Central Networks East plc, Coventry/Großbritannien 100 % Edenderry Power Ltd., Dublin/Irland 100 % E.ON Sverige AB, Malmö, Schweden 55,2 % Louisville Gas and Electric Company (LG&E), Louisville, USA 100 % LG&E Power Inc., Louisville, USA 100 % Kentucky Utilities Company (KU), Lexington, USA 100 % LG&E Energy Marketing Inc., Louisville, USA 100 % E.ON U.S. Capital Corp., Louisville, USA 100 % E.ON Nordic AB, Malmö, Schweden 100 % 50 % E.ON Nordic führt das Geschäft in Nordeuropa. Die Gesellschaft hat über 30 operative Tochtergesellschaften in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Verteilung und Erzeugung von Strom, Wärme und Gas. Market Unit US-Midwest E.ON U.S. LLC, Louisville, USA 100 % E.ON U.S. ist ein diversifizierter Energiedienstleister mit Sitz in Louisville und vornehmlich im regulierten Energiemarkt in Kentucky tätig. Stand Februar 2006 Design: Produktion: Satz und Lithographie: Druck: Fotos: Lesmo, Düsseldorf Jung Produktion, Düsseldorf Lettern Partners, Düsseldorf Druckpartner, Essen Martin Leclaire, Seite 6 Hartmut Nägele, Seite 12 Andreas Pohlmann, Seiten 10 und 11 Peter Schaffrath, Seite 9 Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des E.ON-Fotowettbewerbs! Die veröffentlichten Fotos wurden eingereicht von: Simone Ahrndt E.ON Hanse Nicki Akhavan E.ON UK Christine Alder E.ON Westfalen Weser Richard Allcock E.ON UK Horst Altenhofer E.ON Bayern Julia Amend E.ON Facility Management Joyce Atcher E.ON U.S. Alex Atkins E.ON UK Lars Aufderheide E.ON Kraftwerke Fiona Auty E.ON UK Martina Bachhäubl E.ON Bayern Theo Backs E.ON AG Ricardo Baptiste E.ON Benelux Heiko Bärnreuther E.ON Bayern Volker Barre E.ON Westfalen Weser Marie Baryard E.ON Försäljning Sverige Katja Bauer E.ON Mitte Chris Beaven Central Networks Werner Beckmann E.ON Kraftwerke Gabriele Berneiser E.ON Sales & Trading Daniela Berwig E.ON Energie Sascha Biallas E.ON Ruhrgas Peter Blankenhorn E.ON AG Monika Blaume E.ON Facility Management Frank-Hasko Botta E.ON Hanse Gemma Bradbery Central Networks Romy Britze E.ON edis Douglas Brock E.ON U.S. Georg Brunthaler E.ON Bayern Silke Bünnig E.ON Hanse Paul Burke E.ON UK Klaus Burmeister E.ON IS Vanessa Burrows Metering Services Andreas Büscher E.ON Anlagenservice Thomas Christoph E.ON Bayern Michael Ciura E.ON Kraftwerke Teresa Conrad E.ON U.S. Thorsten Dehmel E.ON Bayern Stefanie Dietrich E.ON Avacon Solveig Dorn E.ON AG Gerhard Dousen E.ON AG Fabienne Dreßler E.ON AG André Dreyer E.ON Avacon Harald Dülberg E.ON Kraftwerke Klaus Dütsch E.ON Bayern Susanne Ekwurtzel E.ON Försäljning Sverige Domenico Elias E.ON Facility Management Michaela Ellersiek E.ON Westfalen Weser Reinhard Endl E.ON Bayern Olaf Ewert E.ON IS John Fendig E.ON U.S. Jaroslav Fikota E.ON Česká republika Birgit Fischer E.ON Sales & Trading Peter Freilinger Thüga Lisa French E.ON U.S. David Frew E.ON IS Dietmar Fried E.ON Sales & Trading Andrea Fuller E.ON UK Sheri Gardner E.ON U.S. Allen Gerber E.ON UK Theophil Giebfried E.ON Bayern Miriam Glücker E.ON IS Joachim Goldschmidt E.ON AG Maximilian Golla E.ON IS Stefan Götz E.ON Avacon Hubertus Grafe E.ON Kraftwerke Christy Gregor E.ON U.S. Pia Greilinger E.ON Bayern Werner Haberkorn E.ON Hungária Elvid Halilovic E.ON Ruhrgas Greg Hamilton E.ON Energy Jennifer Caibe Hamilton E.ON U.S. Moe Hansberry LG&E Service Stephan Hansen E.ON Avacon Henry Hansson E.ON Sverige Romana Hävemyr E.ON Försäljning Sverige Sandy Helzel E.ON edis Rainer Henig E.ON IS Steffen Heuer E.ON Energy Projects Karl-Heinz Heumüller E.ON Netz Staffan Heurlin E.ON Sverige Angelika Hillmann E.ON Kraftwerke Andrea Hillnhagen E.ON Sales & Trading Joanne Hoad E.ON UK Ava Hofelich E.ON U.S. Christian Hoffmann E.ON Avacon Peter Hoffmann E.ON Netz Herbert Höltgen E.ON Ruhrgas Sabine Holzbeierlein E.ON Netz Klaus Homann E.ON Netz Michael Hosak E.ON IS Sabine Hower E.ON AG Ulrike Hübl E.ON Bayern David Hughes Central Networks Wayne Jackson Louisville Gas & Electric Tangila Jefferson E.ON U.S. Olaf Jennrich E.ON Hanse Terttu Johansson E.ON Försäljning Sverige Kenny Joyce Louisville Gas & Electric Frank Kilian E.ON Thüringer Energie Frank Kirchner E.ON edis Franz-Josef Kißing E.ON Ruhrgas Joachim Klodt E.ON Kraftwerke Lutz Klose E.ON Avacon Dirk Klüser E.ON Ruhrgas Esther Knemeyer E.ON Bayern Gabi Knoff E.ON Academy Guido Knott E.ON Energie Jürgen Knott E.ON Sales & Trading Reinhard Ködel E.ON Kraftwerke Udo Kolbe E.ON Wasserkraft Astrid Kölsch E.ON Ruhrgas Austria Satu Korpihuhta E.ON Finland Frank Kühl E.ON Hanse Kemal Kulu E.ON Westfalen Weser Steffi Laake E.ON edis Josef Lackner E.ON Kraftwerke Steven Lanier Kentucky Utilities William Lawson Louisville Gas & Electric Reinhard Lehniger BKB Helga Leutner E.ON Bayern Brigitta Lilienthal E.ON Ruhrgas Kim Liljeberg E.ON Försäljning Sverige Mark Longsden Central Networks Jesper Low E.ON Försäljning Sverige Georg Maier E.ON Bayern Ralf Maisenbacher E.ON Sales & Trading Bernhard Maller E.ON Facility Management Johann Marx E.ON Bayern Evelyn März E.ON Netz Gerhard Maßnick E.ON Kraftwerke Marko Meier E.ON edis Martina Meyer E.ON Ruhrgas Sandra Michaelis E.ON Ruhrgas Peter Mikula Západoslovenská Energetika Thomas J. Müller E.ON Energie Maria Murphy Louisville Energy Marketing Daniel Muthmann E.ON Ruhrgas Dan Nasner E.ON U.S. Thilo Neidhart E.ON IS Matthias Neubronner E.ON Kraftwerke Jan Nibbe E.ON Kraftwerke Ilona Niemann E.ON edis Efwa Nilsson E.ON Sverige Richard Nobel E.ON Fernwärme Alexander Nöchel E.ON Bayern Malin Nordgren E.ON Sverige Manfred Olejnik E.ON Sverige Martina Omigie E.ON Sales & Trading Crawford Owens E.ON U.S. Thomas Pahnke E.ON Anlagenservice Anastasia Pantelli E.ON UK Michael Penz E.ON Kraftwerke Heiko Petersilie E.ON Ruhrgas Nevana Petrasevic E.ON AG Monika Peštová E.ON Česká republika Antje Pfeiffer E.ON edis Angela Phaup Western Kentucky Energy Stefan Pinzer E.ON Bayern Frank Portner E.ON edis Mike Provence Kentucky Utilities Margitta Raddatz E.ON edis Sheri Randall E.ON U.S. Melanie Rau E.ON Avacon Petra Reese E.ON Avacon Torsten Reimer E.ON Avacon Alfred Reiss E.ON Kraftwerke Joan Renfrow E.ON U.S. Heike Rode E.ON Avacon Linda Roos E.ON Försäljning Sverige Therese Rößle E.ON Česká republika Iris-Tamara Ross Thüga Regine Saur E.ON Kernkraft Kerstin Schacht E.ON Westfalen Weser Stefanie Scharf E.ON Energie Silke Schellenberg E.ON Thüringer Energie Christina Schiller E.ON Bayern Sonja Schirmer E.ON IS Dirk Schlepper E.ON Kraftwerke Elisabeth Schmidt E.ON Engineering Frank Schmidt E.ON Kraftwerke Günter Schmidt E.ON Kernkraft Reinhard Schmidt E.ON Ruhrgas Astrid Schomacker E.ON Kernkraft Josef Schönhammer E.ON Bayern Volker Schrade E.ON Ruhrgas Renate Schuller E.ON Bulgaria Julia Schulze E.ON Avacon Franka Simon E.ON Avacon Rainer Skünak E.ON Bayern Joe Smith Kentucky Utilities Brigitte Soziaghi E.ON Bayern Udo Spangenberg E.ON Kraftwerke DeAnna Speed Western Kentucky Energy Rolf Stibler E.ON Bayern Siegfried Stögbauer E.ON Kraftwerke Jutta Streletzki E.ON edis Janet Summers Kentucky Utilities Martin Svensson E.ON Sverige Mandy Taege E.ON Kernkraft Marko Tarrach E.ON Kraftwerke Monika Thiel E.ON Kernkraft Angelika Thomas E.ON AG Jens Thomas E.ON Kernkraft Pascal Tirtiaux E.ON Sales & Trading Robert Trimble Kentucky Utilities Rebecca Truman E.ON UK Anja Urbaniak E.ON Energie Marco Utheg E.ON edis Kimmo Vainiola E.ON Finland Orsolya Vass E.ON Hungária Edgar Väthröder E.ON Bayern Jutta Volpert E.ON Engineering Ulrich Wallner E.ON Ruhrgas Kim Walters LG&E Rita Walz E.ON Kraftwerke Roman Weber E.ON Kernkraft Andreas Wedekind E.ON Fernwärme Hans-Joachim Weinhold BKB Peter Wendler E.ON Bayern Beatrix Werner E.ON IS Gerhard Werner Service Plus Christopher Whelan E.ON U.S. Sabine Wick E.ON Avacon Neil Wildgust E.ON UK Archie L. Williams E.ON U.S. Peter Windeler E.ON Westfalen Weser Marco Winkler E.ON Bayern Kristina Wirth E.ON Netz Joachim Wolf E.ON Ruhrgas Betriebskrankenkasse Karsten Wolter E.ON Avacon Jeanne Wright E.ON U.S. Barry Yoxall Central Networks Carsten Zindel E.ON Kernkraft Stephan Zindel E.ON Mitte Hernádi Zsolt E.ON Észak-dunántúli Áramszolgáltató Rücken 204 OneE.ON – unter diesem Motto haben wir im Jahr 2005 ein gemeinsames Selbstverständnis entwickelt und so die bereits begonnene Integration im Konzern fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht dabei unsere Vision, E.ON zum weltweit führenden Strom- und Gasunternehmen zu machen. Bei ihrer Verwirklichung helfen die tragenden Elemente von OneE.ON: Mission Werte Verhaltensweisen Wir senden Ihnen gerne weitere Informationen: E.ON AG Unternehmenskommunikation E.ON-Platz 1 40479 Düsseldorf T 02 11-45 79-4 53 F 02 11-45 79-5 66 [email protected] www.eon.com Informationen über die Ertragslage: Dieser Geschäftsbericht enthält bestimmte zukunftsbezogene Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten unterliegen. Für Informationen über wirtschaftliche, währungsbezogene, regulatorische, technische, wettbewerbsbezogene und einige andere wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, von denen in den zukunftsbezogenen Aussagen ausgegangen wird, verweisen wir auf die von der E.ON bei der Securities and Exchange Commission in Washington D.C. eingereichten regelmäßig aktualisierten Unterlagen, insbesondere auf die Aussagen in den Abschnitten „Item 3 – Key Information – Risk Factors”, „Item 5 – Operating and Financial Review and Prospects“ und „Item 11 – Quantitative and Qualitative Disclosures about Market Risk“ des Annual Report on Form 20-F für das Geschäftsjahr 2005 der E.ON. All das verbindet unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn wenn wir geschlossen auftreten und noch besser zusammenarbeiten, bleiben wir auch nachhaltig im Wettbewerb erfolgreich. Rücken E.ON-Teams im Büro, vor einem Kraftwerk, in der Freizeit oder vor historischer Kulisse – unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in einem konzernweiten Fotowettbewerb gezeigt, wie viel Teamgeist, Kreativität und Engagement in ihnen steckt. Von den mehr als 3.000 eingereichten Fotos aus über 20 Ländern kann in diesem Geschäftsbericht natürlich nur eine Auswahl gezeigt werden. Die Fotos vermitteln einen Eindruck davon, wie jeder einzelne OneE.ON in seinem Arbeitsalltag lebt. Bei aller Vielfalt haben sie doch eines gemeinsam: Sie alle beweisen, wie sehr sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit E.ON identifizieren. Inhalt Brief an die Aktionäre 6 Brief an die Aktionäre 10 Vorstand Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten 58 Prognosebericht 58 Gesamtwirtschaftliche Situation 58 Branchensituation 59 Mitarbeiter 59 Ergebnisentwicklung Bericht des Aufsichtsrats 12 Bericht des Aufsichtsrats 60 Finanzlage 60 Chancen 15 Aufsichtsrat Weitere Informationen Das Jahr 2005 im Überblick 18 Das Jahr 2005 im Überblick 64 Strategie und geplante Investitionen 68 E.ON-Aktie und E.ON-Anleihen 72 Menschen bei E.ON Zusammengefasster Lagebericht 20 Geschäft und Rahmenbedingungen Market Units 20 Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit 80 Central Europe 24 Energiepolitisches Umfeld 86 Pan-European Gas 28 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen 92 UK 30 Branchensituation 96 Nordic 31 Energiepreisentwicklung 98 US-Midwest 33 Strom- und Gasabsatz 33 Strom- und Gasbeschaffung Konzernabschluss 34 Ertragslage 102 Bestätigungsvermerk 34 Transaktionen im Geschäftsjahr 2005 103 Gewinn- und Verlustrechnung 35 Entwicklung des Konzernumsatzes 104 Bilanz 35 Entwicklung des Adjusted EBIT 105 Kapitalflussrechnung 36 Entwicklung des Konzernüberschusses 106 Entwicklung des Konzerneigenkapitals 38 Wertmanagement 107 Anhang 42 Finanzlage 42 Management finanzwirtschaftlicher Marktpreisänderungsrisiken 42 Finanzpolitik 43 Entwicklung der Investitionen 44 Cashflow und Finanzposition Corporate Governance 178 Angaben zu den Organen 180 Corporate-Governance-Bericht 185 Vergütungsbericht 189 Entsprechenserklärung 48 Vermögenslage Tabellen und Übersichten 49 Weitere Angaben 190 Mehrjahresübersicht 49 Jahresabschluss der E.ON AG 192 Wesentliche Beteiligungen 50 Mitarbeiter 194 Glossar 51 Grundzüge des Vergütungssystems 205 Finanzkalender von Vorstand und Aufsichtsrat 51 Forschung und Entwicklung 53 Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt 54 Wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres 56 Risikobericht 5 6 Brief an die Aktionäre das Jahr 2005 war wie kein anderes zuvor für Ihr Unternehmen und seine Mitarbeiter von Zustimmung und Widerspruch geprägt. So war E.ON wirtschaftlich wieder erfolgreich, der Kurs der E.ON-Aktie stieg weit über frühere Höchststände hinaus. Bei allen wichtigen Kennzahlen konnten wir uns erneut verbessern. In unseren Märkten aber haben wir kräftigen Gegenwind verspürt. Vor allem Preiserhöhungen, die vor dem Hintergrund der weltweit gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise unausweichlich waren, stießen bei vielen unserer Kunden auf wenig Verständnis. Bei manchen lösten sie sogar deutliche Kritik und heftigen Widerstand aus. Wir haben uns dieser schwierigen Diskussion aktiv gestellt, konnten letztlich aber mit unseren sachlichen Argumenten nur sehr schwer und längst nicht jeden überzeugen. Diese Konfrontation zeigt eindrucksvoll, wie sehr wir als Energieunternehmen in besonderem Augenmerk von Kunden, Politik und Gesellschaft stehen. Umso mehr kommt es darauf an, dass wir als ein Unternehmen geschlossen auftreten und mit einer Stimme sprechen. In einem Konzern mit fast 80.000 Mitarbeitern kann dies nur gelingen, wenn wir ein gemeinsames Selbstverständnis davon entwickeln, wofür E.ON steht und wie E.ON handelt. Genau daran haben wir unter dem Motto OneE.ON im vergangenen Jahr gearbeitet. OneE.ON ist die konsequente Fortsetzung des konzernweiten Integrationsprozesses, den wir 2003 mit dem on·topProjekt gestartet haben. In diesem Rahmen haben wir zunächst Strukturen und Prozesse im Konzern analysiert und verbessert. Nach dieser Phase des organisatorischen Zusammenwachsens geht es nun bei OneE.ON vor allem um die Entwicklung unseres gemeinsamen Selbstverständnisses. Zentrale Grundlage dafür ist unsere Vision, E.ON zum weltweit führenden Unternehmen der Branche zu machen. Dieses große Ziel verbindet alle Mitarbeiter des Konzerns. Die weiteren Kernelemente von OneE.ON – Mission, Werte und Verhaltensweisen – weisen den Weg zur Verwirklichung unserer Vision. Schon heute trägt OneE.ON sichtbare Früchte: Die Zusammenarbeit im Konzern ist noch intensiver und lebendiger als zuvor, die Identifikation der Mitarbeiter mit E.ON weiter gestiegen. Dies bestätigte die zweite konzernweite Mitarbeiterbefragung im Herbst letzten Jahres. Auch nach außen treten wir nun in allen Märkten einheitlich mit der Marke E.ON auf. So heißt Sydkraft seit September E.ON Sverige, LG&E Energy seit Dezember E.ON U.S. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Nicht nur bei der konzernweiten Integration haben wir weitere Fortschritte gemacht. Auch beim Ausbau unserer Marktpositionen sind wir erneut gut vorangekommen. Ein Schwerpunkt dabei war Mittelund Osteuropa. In Bulgarien und Rumänien haben wir erstmals Beteiligungen an Strom- und Gasunternehmen erworben. Für die Übernahme des Gashandels- und Speichergeschäfts der ungarischen MOL haben wir unter Auflagen „Grünes Licht“ von der EU-Kommission erhalten. Unsere Marktposition gefestigt haben wir auch in den Niederlanden. Mit dem Erwerb des Strom- und Gasunternehmens NRE Energie beliefern wir dort jetzt erstmals auch Endkunden. Den Zugang zum italienischen Strommarkt erschließen wir uns mit dem Bau eines modernen, umweltschonenden Gaskraftwerks in der Nähe von Turin. Das Erdgas für diese Anlage wird E.ON Ruhrgas liefern – ein weiteres Beispiel dafür, wie wir von der fortschreitenden Konzernintegration profitieren. Zur Stärkung unserer Position in der Gasbeschaffung haben wir die britische Gasfördergesellschaft Caledonia Oil and Gas erworben. Wir sind damit unserem Ziel, langfristig 15–20 Prozent des Gasbedarfs aus eigener Produktion zu decken, ein gutes Stück näher gekommen. Der Wettbewerb um die von den Produzenten angebotenen Gasmengen wird immer schärfer, weil die Nachfrage in Europa und weltweit stark steigt. Deshalb wollen wir uns zusätzliche Beschaffungswege erschließen. Gemeinsam mit Gazprom und BASF werden wir eine neue Pipeline durch die Ostsee bauen, die uns unter Verzicht auf Transitländer direkt mit den russischen Gasvorkommen verbindet. Darüber hinaus planen wir in Wilhelmshaven den Bau des ersten deutschen Terminals für verflüssigtes Erdgas, das künftig aus dem Nahen Osten sowie aus West- und Nordafrika importiert werden könnte. Nicht nur die Projekte in der Gasbeschaffung tragen maßgeblich zur Verbesserung der Versorgungssicherheit in Europa bei. Bis Ende 2008 werden wir rund 18,6 Mrd insbesondere in den Ausbau und die Modernisierung unserer Kraftwerke und Netze investieren. Davon sind allein in Deutschland rund 5,2 Mrd vorgesehen. An den Schwerpunkten unserer Investitionen wird deutlich, welch hohen Stellenwert wir der Versorgungssicherheit beimessen. Wenn es um die Zukunft der Energieversorgung geht, denken wir aber auch über unseren mittelfristigen Planungszeitraum hinaus. Anfang dieses Jahres haben wir eine konzernweite Forschungsinitiative gestartet. In den nächsten 10 Jahren wird E.ON insgesamt 100 Mio für die Energieforschung aufwenden. Dabei sollen wissenschaftliche Lösungen für eine höhere Energieeffizienz und verbesserten Klimaschutz entwickelt werden. Kernelement dieser Initiative ist eine langfristig angelegte Kooperation mit der auf dem Gebiet der Energieforschung anerkannten Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, mit der wir gemeinsam das „E.ON Forschungsinstitut für Energie“ gründen. Die Initiative für die Energieforschung zeigt beispielhaft den hohen Stellenwert, den wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung beimessen – eine Verantwortung, zu der wir uns auch im Rahmen von OneE.ON ausdrücklich bekennen. Gesellschaftliche Verantwortung ist einer der fünf Werte, den wir dem Handeln des Konzerns zugrunde legen. Natürlich verlieren wir darüber nicht unsere unternehmerische Verantwortung aus dem Auge. Ganz im Gegenteil: Wirtschaftlicher Erfolg und eine angemessene Verzinsung auf das eingesetzte Kapital stehen ganz oben auf unserer Prioritätenliste. Dazu fühlen wir uns Ihnen, unseren Aktionären, verpflichtet. Das ist überhaupt kein Widerspruch: Denn letztlich können sich nur wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen auch nachhaltig gesellschaftlich engagieren. E.ON erfüllt diese Voraussetzung voll und ganz: 2005 konnten wir das Adjusted EBIT gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres um 8 Prozent auf 7,3 Mrd steigern. Dies belegt eindrucksvoll die hohe Ertragkraft unseres Geschäfts. Der Konzernüberschuss stieg deutlich um 71 Prozent auf 7,4 Mrd . Ausschlaggebend dafür waren neben dem verbesserten operativen Ergebnis vor allem hohe Buchgewinne aus der Veräußerung von Viterra und Ruhrgas Industries im Rahmen der Konzentration auf die Kerngeschäfte Strom und Gas. 7 8 Brief an die Aktionäre Die gute operative Entwicklung hat auch erheblich dazu beigetragen, den Wert Ihres Unternehmens weiter zu steigern. Unsere Kapitalrendite (ROCE) lag mit 12,1 Prozent klar über den Kapitalkosten vor Steuern von 9,0 Prozent. Damit steigt unser Wertbeitrag auf 1,9 Mrd . Deutlich gestiegen ist auch der Wert der E.ON-Aktie: Ihr Kurs stieg im Jahresverlauf 2005 um gut 30 Prozent. E.ON hat sich damit in einem insgesamt sehr starken Aktienumfeld noch besser entwickelt als die wichtigsten Börsenindizes: Der DAX legte im gleichen Zeitraum um 27 Prozent zu, der europäische Aktienmarkt EURO STOXX 50 um 24 Prozent. Und auch in das Jahr 2006 ist die E.ON-Aktie mit einem Plus von 5 Prozent im Januar gut gestartet. Die Attraktivität der E.ON-Aktie wird durch unsere aktionärsfreundliche Dividendenpolitik untermauert. Wir werden der Hauptversammlung am 4. Mai 2006 eine Erhöhung der Dividende um 17 Prozent auf 2,75 je Aktie vorschlagen. Seit dem Jahr 2000 hat sich Ihre Dividende damit mehr als verdoppelt! Über diese ordentliche Dividende hinaus wollen wir bereits in diesem Jahr der Hauptversammlung die Ausschüttung einer Sonderdividende in Höhe von 4,25 je dividendenberechtigter Stückaktie vorschlagen. Damit lassen wir Ihnen den Gegenwert der Degussa-Beteilung zukommen und schließen die Konzentration auf das Energiegeschäft ab. Mit einer Dividendensumme von 4,6 Mrd zählt E.ON weiterhin zu den ausschüttungsstärksten Unternehmen im DAX. Als fokussierter Energiekonzern sind wir bestens aufgestellt, um die Erfolgsstory von E.ON weiter fortzuschreiben. Wir sind zuversichtlich, im laufenden Jahr beim Adjusted EBIT das hohe Niveau des Vorjahres leicht zu übertreffen. Nachhaltiger Erfolg im operativen Geschäft wäre ohne die herausragende Leistung und das überdurchschnittliche Engagement unserer Mitarbeiter nicht möglich. Sie haben auch 2005 wieder erhebliche Anstrengungen unternommen – und das in einem Umfeld, das oftmals nicht nur von ungerechten Vorwürfen, sondern teilweise sogar von Polemik und unbegründeten Anfeindungen geprägt war. Dafür danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich. Wir sind auf dem besten Weg, unsere Vision vom weltweit führenden Strom- und Gasunternehmen Wirklichkeit werden zu lassen. OneE.ON spielt dabei eine entscheidende Rolle: Im Konzern ziehen alle mit Begeisterung an einem Strang – ein derartiger Mannschaftsgeist ist der beste Garant dafür, auch künftige Herausforderungen zu meistern und unsere Chancen zu nutzen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Wulf H. Bernotat Dieser Brief an die Aktionäre enthält die Kennzahlen Adjusted EBIT, ROCE und Value Added (so genannte Non-GAAP financial measures), die nicht auf Basis eines US-GAAP-Rechnungslegungsstandards ermittelt wurden. Neben den Überleitungen bzw. den vergleichbaren durch US-GAAP-Rechnungslegungsstandards regulierten Größen sind zusätzliche Informationen oder Ableitungen zu jeder dieser Non-GAAP financial measures im Bericht enthalten (siehe auch die Erläuterungen zu Non-GAAP financial measures im vorderen Umschlag). Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten OneE.ON Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei E.ON verbindet eine gemeinsame Vision: wir wollen E.ON zum weltweit führenden Strom- und Gasunternehmen machen. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir einen gemeinsames Verständnis von unserem Weg: Unsere Mission. Damit wir diesen Weg erfolgreich gehen können, teilen wir gemeinsame Überzeugungen und richten unser Handeln an gemeinsamen Leitlinien aus: Unsere Werte und Verhaltensweisen. Vision E.ON wird das weltweit führende Strom- und Gasunternehmen. Mission Wir bieten unseren Kunden wettbewerbsfähige und verlässliche Leistungen, die ihnen Vorteile und Nutzen bringen. Als integriertes Strom- und Gasunternehmen sind wir erfolgreich, indem wir internationale Stärke mit lokaler Kompetenz verbinden und die besten internen und externen Ideen umsetzen. So schaffen wir hervorragenden Wert für unsere Aktionäre und ausgezeichnete Perspektiven für unsere Mitarbeiter. Werte Wir stellen uns der Verantwortung für unsere Mitarbeiter, unsere Gesellschaft und unsere Umwelt und teilen diese Werte: • Integrität: Wir tun, was wir sagen. • Offenheit: Wir sagen, was wir denken. • Vertrauen und gegenseitiger Respekt: Wir behandeln andere so, wie wir selbst behandelt werden möchten. • Mut: Wir tun und sagen, wovon wir überzeugt sind. • Gesellschaftliche Verantwortung: Wir handeln im langfristigen gesellschaftlichen Interesse. Verhalten Wir lassen uns von diesen, für uns wesentlichen Verhaltensweisen leiten: • Kundenorientierung • Leistungswille • Veränderungsbereitschaft • Zusammenarbeit • Führungsverhalten • Vielfalt und Weiterentwicklung 9 10 Vorstand Generalbevollmächtigte Dr. Peter Blau, Gert von der Groeben, Heinrich Montag, Dr. Rolf Pohlig Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Dr. Krüper Dr. Schipporeit Dr. Bergmann Dr. Bernotat Dr. Teyssen 11 Dr. Gaul Dr. Wulf H. Bernotat Dr. Hans Michael Gaul Dr. Erhard Schipporeit geb. 1948 in Göttingen, Mitglied des Vorstands seit 2003 Vorsitzender, Düsseldorf geb. 1942 in Düsseldorf, Mitglied des Vorstands seit 1990 Controlling/Unternehmensplanung, Mergers & Acquisitions und Recht, Düsseldorf geb. 1949 in Bitterfeld, Mitglied des Vorstands seit 2000 Finanzen, Rechnungswesen, Steuern und Informatik, Düsseldorf Dr. Burckhard Bergmann Dr. Manfred Krüper Dr. Johannes Teyssen geb. 1943 in Sendenhorst/Beckum, Mitglied des Vorstands seit 2003 Upstream-Geschäft, Marktmanagement, Regulierungsmanagement Konzern, Düsseldorf geb. 1941 in Gelsenkirchen, Mitglied des Vorstands seit 1996 Personal, Infrastruktur und Dienstleistungen, Einkauf und Organisation, Düsseldorf geb. 1959 in Hildesheim, Mitglied des Vorstands seit 2004 Downstream-Geschäft, Marktmanagement, Regulierungsmanagement Konzern, Düsseldorf 12 Bericht des Aufsichtsrats Akquisitionen, Desinvestitionen und Erneuerung des Kraftwerksparks Wesentliche Themen unserer Erörterungen in diesem Rahmen waren: • der Verkauf von Viterra und Ruhrgas Industries, • die Eckpunktevereinbarung zur Abgabe der DegussaAnteile an RAG, • der Erwerb von Strom- und Gasunternehmen zur Abrundung unserer integrierten Positionen in Osteuropa sowie • die Planungen zum Bau moderner Kraftwerke in Deutschland und Italien. Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Lage des Unternehmens beschäftigt. Der Vorstand der E.ON AG hat uns regelmäßig, zeitnah und umfassend informiert. Wir haben die Geschäftsführung kontinuierlich überwacht und den Vorstand beratend begleitet. In den vier regulären Sitzungen und einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats haben wir uns im Jahr 2005 gründlich mit allen für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung und des Risikomanagements befasst. Zwischen den Sitzungsterminen berichtete der Vorstand schriftlich über Vorgänge, die für E.ON von besonderer Bedeutung waren. Der Aufsichtsratsvorsitzende wurde außerdem laufend über alle wichtigen Geschäftsvorfälle und die Entwicklung der Finanzkennzahlen informiert. Schwerpunkte unserer Beratungen waren Akquisitionen und Desinvestitionen, die bevorstehenden Investitionen in den Kraftwerkspark, die Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie, die energiepolitischen Rahmenbedingungen, die öffentliche Diskussion über die Strom- und Gaspreise, die wirtschaftliche Lage der Konzerngesellschaften, die Mittelfristplanung und die Kapitalstruktur. Breiten Raum nahmen unsere Beratungen über die künftige Wachstumsstrategie für den E.ON-Konzern ein, die angepasst wurde, nachdem alle Finanz- und Performance-Ziele vorzeitig erreicht worden sind, um auch mittlere und große Wachstumsschritte zu ermöglichen. Im Jahresverlauf berieten wir in diesem Zusammenhang auch über die Gründe für den Abbruch der Gespräche mit Scottish Power. Ein weiteres wichtiges Thema unserer Beratungen war die Gasbeschaffungsstrategie des E.ON-Konzerns einschließlich möglicher LNG-Projekte. Darüber hinaus informierte uns der Vorstand umfassend über den Stand der Verhandlungen mit Gazprom, die bereits zum Abschluss einer Vereinbarung zum Bau der Nordeuropäischen Gasleitung (NEGP) geführt haben. Energiepolitische Rahmenbedingungen Der Vorstand hat uns detailliert über die Entwicklung der energiepolitischen Rahmenbedingungen für die Strom- und Gaswirtschaft auf dem Laufenden gehalten. In diesem Zusammenhang haben wir uns intensiv mit den diesbezüglichen Gesetzgebungs- und Regulierungsverfahren sowie deren Auswirkungen auf unsere Märkte befasst. Wesentliche Themen waren die Entwicklung des europaweiten Emissionshandels, das Inkrafttreten des Energiewirtschaftsgesetzes sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen. In diesem Rahmen haben wir auch eingehend die öffentliche Diskussion zur Entwicklung der Strom- und Gaspreise besprochen, die damit verbundene Kommunikation der Marktmechanismen sowie die Anstrengungen des Konzerns, die Gaspreiskalkulation für Haushaltskunden transparent zu machen. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Wirtschaftliche Lage und Mittelfristplanung Schließlich erörterten wir ausführlich die wirtschaftliche Lage der Konzerngesellschaften – insbesondere vor dem Hintergrund der Preisentwicklung auf den Energiemärkten – und das langfristige Programm zur Erneuerung der Infrastruktur im E.ON-Konzern. Eingehend berieten wir ferner die Mittelfristplanung des Konzerns für die Jahre 2006 bis 2008. Der Vorstand unterrichtete uns darüber hinaus, in welchem Umfang derivative Finanzinstrumente eingesetzt wurden. Corporate Governance Auch die Weiterentwicklung der Corporate Governance bei E.ON haben wir regelmäßig behandelt. Wir haben überprüft, dass die Corporate-Governance-Grundsätze gemäß der am 16. Dezember 2004 abgegebenen Entsprechenserklärung im Geschäftsjahr 2005 von der E.ON AG eingehalten wurden. Die Entsprechenserklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz ist im Corporate-Governance-Kapitel auf Seite 189 des Geschäftsberichts wiedergegeben und im Internet unter www.eon.com veröffentlicht. Sitzungen der Ausschüsse Das Präsidium des Aufsichtsrats hat in vier Sitzungen Berichte des Vorstands erhalten und ausführlich besprochen. Insbesondere wurden Vorstandspersonalia, Struktur und Höhe der Vorstandsbezüge sowie die aktienbasierten Vergütungskomponenten diskutiert. Darüber hinaus wurden im Finanzund Investitionsausschuss in zwei Sitzungen Berichte des Vorstands zu genehmigungspflichtigen Geschäften sowie zu strategischen Fragen besprochen. Zwischen den Sitzungsterminen hat der Ausschuss Beschlüsse zu wichtigen Transaktionen gefasst bzw. vorbereitet. Der Prüfungsausschuss erörterte in fünf Sitzungen insbesondere den Jahresabschluss, die Quartalsabschlüsse, Fragen der Rechnungslegung, des Risikomanagements und der Zusammenarbeit mit den Abschlussprüfern. Ferner befasste sich der Ausschuss ausführlich mit der Umsetzung der Internal Controls gemäß der Section 404 des Sarbanes-Oxley Act (SOA) und den nach SOA geltenden Regeln für die Genehmigung nicht prüfungsbezogener Dienstleistungen des Abschlussprüfers. Feststellung des Jahresabschlusses Der Jahresabschluss der E.ON AG zum 31. Dezember 2005 sowie der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht wurden durch den von der Hauptversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer, PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Dies gilt auch für den Konzernabschluss, der nach US-GAAP aufgestellt ist. Dieser wurde um die nach deutschen handelsrechtlichen Vorschriften erforderlichen Erläuterungen ergänzt. Der vorliegende US-GAAP-Konzernabschluss befreit von der Pflicht, einen Konzernabschluss nach deutschem Recht aufzustellen. Ferner prüfte der Abschlussprüfer das Risikofrüherkennungssystem der E.ON AG. Diese Prüfung ergab, dass das System seine Aufgaben erfüllt. Die Abschlüsse, der Lagebericht sowie die Prüfungsberichte der Abschlussprüfer wurden nach eingehender Behandlung im Prüfungsausschuss allen Mitgliedern des Aufsichtsrats ausgehändigt. Sie wurden im Prüfungsausschuss und in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats – jeweils in Gegenwart des Abschlussprüfers – ausführlich besprochen. Den Jahresabschluss der E.ON AG und den Konzernabschluss, den zusammengefassten Lagebericht und den Vorschlag des Vorstands für die Verwendung des Bilanzgewinns haben wir geprüft. Es bestanden keine Einwände. Den Bericht des Abschlussprüfers haben wir zustimmend zur Kenntnis genommen. Den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss der E.ON AG sowie den Konzernabschluss haben wir gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Dem Lagebericht, insbesondere den Aussagen zur weiteren Unternehmensentwicklung, stimmen wir zu. 13 14 Bericht des Aufsichtsrats Dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands, der eine Dividende von 2,75 und eine Sonderdividende von 4,25 pro dividendenberechtigter Aktie vorsieht, schließen wir uns an. Personelle Veränderungen im Aufsichtsrat und in den Ausschüssen Die Herren Ralf Blauth und Peter Obramski schieden mit Wirkung zum 30. Juni 2005 aus dem Aufsichtsrat aus. Wir danken beiden Herren auch an dieser Stelle für ihre engagierte Mitwirkung in diesem Gremium und die konstruktive Zusammenarbeit. Als Nachfolger wurden Frau Gabriele Gratz und Herr Erhard Ott als Vertreter der Arbeitnehmer mit Wirkung zum 1. Juli 2005 gerichtlich zu Mitgliedern des Aufsichtsrats bestellt. In seiner Sitzung am 10. August 2005 wählte der Aufsichtsrat als Nachfolger für Herrn Blauth Herrn Wolf-Rüdiger Hinrichsen zum Mitglied des Präsidialausschusses. Als Nachfolger für Herrn Blauth im Prüfungsausschuss wurde Herr Ulrich Otte gewählt. Der Aufsichtsrat dankt den Vorständen, Betriebsräten sowie allen Mitarbeitern der E.ON AG und der mit ihr verbundenen Unternehmen für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit. Düsseldorf, den 8. März 2006 Der Aufsichtsrat Ulrich Hartmann Vorsitzender Aufsichtsrat Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats Prof. Dr. Günter Vogelsang Düsseldorf Aufsichtsrat Ulrich Hartmann Eva Kirchhof Düsseldorf Vorsitzender Dipl.-Physikerin, Marl Präsidialausschuss Seppel Kraus Hubertus Schmoldt Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, Hannover stellv. Vorsitzender Prof. Dr. Ulrich Lehner Ulrich Hartmann, Vorsitzender Wolf-Rüdiger Hinrichsen Hubertus Schmoldt Dr. Henning Schulte-Noelle Vorsitzender der Geschäftsführung der Henkel-Gruppe, Düsseldorf Prüfungsausschuss Gewerkschaftssekretär, München Günter Adam Dr. Klaus Liesen Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Degussa AG, Hanau Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der E.ON Ruhrgas AG, Essen Dr. Karl-Hermann Baumann Peter Obramski München Gewerkschaftssekretär, Gelsenkirchen (bis 30. Juni 2005) Ralf Blauth Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der Degussa AG, Marl (bis 30. Juni 2005) Erhard Ott Dr. Rolf-E. Breuer Ulrich Otte Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der E.ON Energie AG, München Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, Berlin (seit 1. Juli 2005) Klaus-Dieter Raschke Dr. Gerhard Cromme Vorsitzender des Aufsichtsrats der ThyssenKrupp AG, Düsseldorf Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der E.ON Energie AG, Hannover Dr. Henning Schulte-Noelle Gabriele Gratz Vorsitzender des Aufsichtsrats der Allianz AG, München Betriebsratsvorsitzende der E.ON Ruhrgas AG, Essen (seit 1. Juli 2005) Prof. Dr. Wilhelm Simson München Wolf-Rüdiger Hinrichsen Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der E.ON AG, Düsseldorf Gerhard Skupke Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der E.ON edis AG, Fürstenwalde/Spree Ulrich Hocker Hauptgeschäftsführer der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V., Düsseldorf Ausschüsse des Aufsichtsrats Dr. Georg Frhr. von Waldenfels Staatsminister a.D., Rechtsanwalt, München Dr. Karl-Hermann Baumann, Vorsitzender Ulrich Hartmann Ulrich Otte Klaus-Dieter Raschke Finanz- und Investitionsausschuss Ulrich Hartmann, Vorsitzender Dr. Gerhard Cromme Wolf-Rüdiger Hinrichsen Hubertus Schmoldt 15 18 Das Jahr 2005 im Überblick Januar Juni Nach einem ungewöhnlich heftigen Sturm in Südschweden wird das Stromnetz in einigen Gebieten erheblich beschädigt. Rund 250.000 Kunden sind ohne Strom. Sydkraft, heute E.ON Sverige, arbeitet mit Hochdruck an der Wiederherstellung der Versorgung. E.ON Ruhrgas erwirbt eine 51-prozentige Beteiligung am rumänischen Gasverteiler Distrigaz Nord. Der rumänische Markt ist der absatzstärkste Gasmarkt in Zentral- und Osteuropa. Juli Februar E.ON Energie erwirbt Beteiligungen von jeweils 67 Prozent an den bulgarischen Regionalversorgern Gorna Oryahovitza und Varna. Mit dem Markteintritt in Bulgarien baut E.ON die Marktposition in der dynamisch wachsenden Region Osteuropa weiter aus. April E.ON UK erwirbt Enfield Energy Centre Ltd. Die Gesellschaft betreibt ein modernes und effizientes Gaskraftwerk in der Nähe von London. So baut E.ON UK die führende Position in der Stromerzeugung weiter aus. Mitarbeiter aller Konzerngesellschaften nehmen am OneE.ON-Day teil. Damit wird das weitere Zusammenwachsen des E.ON-Konzerns eingeleitet. E.ON UK erwirbt Holford Gas Storage Ltd., eine Entwicklungsgesellschaft zum Bau eines der größten unterirdischen Gasspeicher in Großbritannien. E.ON Energie führt die Gasversorgung Thüringen mit dem bereits konsolidierten Regionalversorger TEAG zur E.ON Thüringer Energie zusammen. Am fusionierten Unternehmen hält E.ON Energie 76,8 Prozent der Geschäftsanteile. August E.ON veräußert Viterra an die Deutsche Annington. Aus dem Verkauf erzielt E.ON einen Buchgewinn in Höhe von rund 2,4 Mrd . E.ON gibt die Einführung eines Contractual Trust Arrangement (CTA) für Pensionsverpflichtungen deutscher Konzernunternehmen bekannt. E.ON nutzt hiermit die starke Liquiditätsund Finanzposition des Konzerns, um Pensionsrückstellungen von bis zu 5,4 Mrd über ein CTA zu finanzieren. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten September Im Rahmen der weiteren Festigung der Präsenz in Osteuropa erwirbt E.ON Energie 51 Prozent am rumänischen Regionalversorger Electrica Moldova. Nach der Übernahme firmiert das Unternehmen unter dem Namen E.ON Moldova. E.ON Energie vollzieht die Übernahme des niederländischen Strom- und Gasunternehmens NRE Energie und erschließt sich damit erstmals den Zugang zu Endkunden in den Niederlanden – gleichzeitig eine sinnvolle Ergänzung der dort bereits bestehenden Aktivitäten in der Stromproduktion und im Gashandel. E.ON Ruhrgas veräußert Ruhrgas Industries an das europäische Beteiligungsunternehmen CVC Capital Partners. Dabei erzielt E.ON einen Buchgewinn in Höhe von rund 0,6 Mrd . Oktober Statkraft erwirbt Beteiligungen an insgesamt 24 Wasserkraftwerken von E.ON Sverige. Zusammen erzeugen die Kraftwerke in einem durchschnittlichen Jahr 1,6 Mrd kWh Strom. E.ON Kraftwerke kündigt den Bau eines modernen und umweltschonenden Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerks mit einer Kapazität von 800 MW bei Turin an. Die Anlage soll bereits Ende 2007 in Betrieb gehen. Der italienische Strommarkt ist der viertgrößte in Europa und weist hohe Wachstumsraten auf. November E.ON Ruhrgas erwirbt die britische Gasfördergesellschaft Caledonia Oil and Gas Limited mit Beteiligungen an insgesamt 15 Gasfeldern in der südlichen britischen Nordsee und stärkt so die Position in der Gasbeschaffung. Das Unternehmen wird in E.ON Ruhrgas UK North Sea umfirmiert. Mehrere Kunden klagen gegen die Gaspreiserhöhungen von E.ON Hanse und E.ON Westfalen Weser. Darauf kündigt E.ON an, als erstes Unternehmen der Branche die Kalkulation der Gaspreise für ihre Haushaltskunden in Deutschland transparent zu machen. Diese Maßnahme wird im November für den Regionalversorger E.ON Hanse und bis Januar 2006 bei allen anderen deutschen E.ON-Regionalversorgern umgesetzt. E.ON schließt die zweite konzernweite Mitarbeiterbefragung ab. Die Gesamtbeteiligungsquote des vorhergehenden Jahres (74,4 Prozent) wurde deutlich übertroffen: 84,1 Prozent der fast 62.000 teilnahmeberechtigten Mitarbeiter äußerten ihre Meinung. Dezember Gazprom beginnt mit den Arbeiten an der Anschlussleitung zur geplanten Ostseepipeline (NEGP). Sie soll ab 2010 Erdgas aus Sibirien durch die Ostsee nach Deutschland transportieren. Die Projektpartner Gazprom, E.ON und BASF werden die NEGP gemeinsam errichten. Die Pipeline wird dazu beitragen, den steigenden Importbedarf in Deutschland und anderen europäischen Ländern zu decken. E.ON und RAG unterzeichnen eine Eckpunktevereinbarung zur Abgabe der von E.ON noch gehaltenen rund 43-prozentigen Degussa-Beteiligung an die RAG. Die beiden Unternehmen vereinbaren einen Kaufpreis von rund 2,8 Mrd . Das entspricht einem Wert von 31,50 je Degussa-Aktie. Die Transaktion soll am 1. Juli 2006 abgeschlossen sein. E.ON wird aus der Abgabe voraussichtlich einen Buchgewinn in der Größenordnung von rund 400 Mio erzielen. 19 20 Zusammengefasster Lagebericht Adjusted EBIT über Vorjahreswert Operativer Cashflow deutlich über Vorjahresniveau Dividendenerhöhung auf 2,75 vorgesehen Adjusted EBIT für 2006 leicht über hohem Vorjahresniveau erwartet E.ON-Konzern1) 2005 in Mio Umsatz EBITDA 3) 20042) +/– % 56.399 46.742 +21 10.272 9.741 +5 Adjusted EBIT3) 7.333 6.787 +8 Konzernüberschuss Adjusted 7.407 4.339 +71 ROCE4) (in %) 12,1 11,5 +0,65) Value Added4) 1.872 1.477 +27 Operativer Cashflow6) 6.601 5.840 +13 Netto-Finanzposition7) (31. 12.) 3.863 –5.483 – Investitionen 4.337 5.109 –15 79.947 60.156 +33 Mitarbeiter (31. 12.) 1) Alle folgenden Erläuterungen zum E.ON-Konzern gelten gleichermaßen für die E.ON AG 2) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten 3) Non-GAAP financial measure, Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37 4) Non-GAAP financial measure, Ableitung siehe S. 38–41 5) Veränderung in Prozentpunkten 6) entspricht dem Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 7) Non-GAAP financial measure; Überleitung siehe S. 47 Geschäft und Rahmenbedingungen Konzernstruktur und Geschäftstätigkeit E.ON ist das weltweit größte private Strom- und Gasunternehmen mit einem Umsatz von gut 56 Mrd und rund 80.000 Mitarbeitern. Das Unternehmen ist klar auf die Kerngeschäfte Strom und Gas fokussiert und konzentriert sich auf die Zielmärkte Zentraleuropa, Großbritannien, Nordeuropa und den Mittleren Westen der USA. Unsere Konzernstruktur spiegelt sich in der Fokussierung auf diese Märkte wider. Das Segment Corporate Center umfasst direkt von der E.ON AG, Düsseldorf, geführte Beteiligungen, die E.ON AG selbst und auf Konzernebene durchzuführende Konsolidierungen. Hauptaufgabe des Corporate Center ist die Führung von E.ON als integriertes Energieunternehmen, die Bestimmung der strategischen Entwicklungsschwerpunkte, die Steuerung sowie Sicherung der erforderlichen Finanzierungsmittel, die marktübergreifende Steuerung des Gesamtgeschäfts und die laufende Optimierung des Portfolios. Wir verfolgen eine wertorientierte Unternehmenspolitik, die auf verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und profitables Wachstum zielt. Die Führungsgesellschaften der Market Units Central Europe, Pan-European Gas, UK, Nordic und US-Midwest sind verantwortlich für das integrierte Management der Zielmärkte. Business Units führen das operative Geschäft. E.ON Energie mit Sitz in München ist die Führungsgesellschaft der Market Unit Central Europe. Sie ist im E.ON-Konzern für das integrierte Stromgeschäft und das DownstreamGasgeschäft in Zentraleuropa verantwortlich. Das Geschäftsfeld Zentraleuropa West Strom und Gas (im Wesentlichen Deutschland, die Niederlande und Italien) umfasst: • Betrieb konventioneller und nuklearer Kraftwerke sowie die Stromerzeugung aus regenerativen Energien • Stromtransport über Hoch- und Höchstspannungsnetze • Regionale Verteilung von Strom, Gas und Wärme • Stromhandel und Strom-, Gas- und Wärmevertrieb Im Geschäftsfeld Zentraleuropa Ost (Tschechien, Slowakei, Ungarn, Bulgarien, Rumänien) sind die Beteiligungen an den dortigen regionalen Strom- und Gasversorgern zusammengefasst. Im Geschäftsjahr 2005 versorgte Central Europe – einschließlich wesentlicher Minderheitsbeteiligungen – rund 15 Millionen Kunden mit Strom und Gas, etwa je zur Hälfte in Zentraleuropa West (Schwerpunkt Deutschland) und in Zentraleuropa Ost. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die drei Geschäftsfelder Energieverbrauchsmessung, Neuanschlüsse und Hausinstallation, wurden im November 2005 zum Bereich Energy Services zusammengeführt. Dieser versorgt jetzt die Kunden mit allen Dienstleistungen rund um den Anschluss ans Stromnetz, das Heizen und den Energieverbrauch. Die Market Unit Nordic mit ihrer Führungsgesellschaft E.ON Nordic (Sitz in Malmö, Schweden) konzentriert sich auf das integrierte Energiegeschäft in Nordeuropa, vor allem in Schweden, aber auch in Dänemark und Finnland. Das operative Geschäft wird von E.ON Sverige geführt. In der Market Unit Pan-European Gas ist E.ON Ruhrgas, Essen, als Führungsgesellschaft für das Management der vertikal integrierten Wertschöpfungskette im europäischen Gasgeschäft verantwortlich. E.ON Ruhrgas E&P beteiligt sich im Upstream-Bereich an der Gasförderung und an der Suche nach entsprechenden Vorkommen. Im Midstream-Geschäft werden Gaseinkauf, Gasverkauf und Gasspeicherung gebündelt sowie das gesamte technische System gesteuert und optimiert. Das Gastransportnetz wird von E.ON Ruhrgas Transport vermarktet. Für Downstream-Beteiligungen sind E.ON Ruhrgas International und Thüga zuständig. Während sich Thüga überwiegend auf deutsche Minderheitsbeteiligungen und italienische Mehrheitsbeteiligungen an regionalen Energieversorgern konzentriert, liegt der Fokus von E.ON Ruhrgas International auf Energiebeteiligungen im übrigen europäischen Ausland. Die Market Unit UK wird von E.ON UK mit Sitz in Coventry, England, geführt. Sie ist für das integrierte Energiegeschäft in England, Wales und Schottland zuständig. Das regulierte Geschäft beinhaltet die Stromverteilung durch Central Networks. Zum unregulierten Geschäft zählen Energiegroßhandel und Endkundengeschäft. Die Energiegroßhandelsaktivitäten umfassen die Stromerzeugung, den integrierten Energiehandel, den Betrieb und die Wartung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die Entwicklung und den Betrieb von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und die Betriebsführung von Kraftwerken. Im Endkundengeschäft werden Strom- und Gasdienstleistungen an Haushalts- und Geschäftskunden verkauft. Im Jahr 2005 belieferte E.ON UK etwa 8,6 Millionen Kunden. Davon waren 7,9 Millionen Haushaltskunden und 0,7 Millionen Geschäftskunden. Die Aktivitäten umfassen: • Stromerzeugung • Wärmeerzeugung • Strom- und Gasverteilung • Endkundengeschäft in den Bereichen Strom-, Gas- und Wärmeversorgung • Energiehandel Ende des Jahres 2005 belieferte E.ON Nordic etwa eine Million Kunden. Die Market Unit US-Midwest ist hauptsächlich im regulierten Energiemarkt in Kentucky, USA, tätig. Das regulierte Geschäft wird von den beiden Gesellschaften Louisville Gas and Electric Company (LG&E) und Kentucky Utilities Company (KU) betreut, die von E.ON U.S. mit Sitz in Louisville, Kentucky, USA, geführt werden. LG&E und KU arbeiten mit einem vertikal integrierten Geschäftsmodell. Die Aktivitäten umfassen Stromerzeugung, -übertragung, -verteilung und -vertrieb. Zusätzlich bietet LG&E Dienstleistungen in der Gasverteilung innerhalb ihres Versorgungsgebiets an. LG&E und KU setzen Strom an rund 920.000 Kunden, hauptsächlich in Kentucky, ab. Die Unternehmen beliefern unterschiedliche Kundengruppen wie Privat-, Geschäfts- und Gewerbekunden sowie Stadtwerke. Zusätzlich versorgt LG&E rund 320.000 Kunden in Kentucky mit Gas. Das unregulierte Geschäft umfasst vor allem die Aktivitäten von drei argentinischen Gasverteilungsgesellschaften, an denen US-Midwest Minderheitsbeteiligungen hält, und Beteiligungen an unabhängigen Kraftwerken, die von LG&E Power Inc. (LPI) betrieben werden. 21 22 Geschäft und Rahmenbedingungen E.ON-Konzern Corporate Center E.ON AG, Düsseldorf Market Units Central Europe Pan-European Gas UK Nordic US-Midwest Führungsgesellschaften E.ON Energie AG E.ON Ruhrgas AG E.ON UK plc E.ON Nordic AB E.ON U.S. LLC München, 100 % Essen, 100 % Coventry, 100 % Malmö, 100 % Louisville, 100 % Schweden Reguliertes Geschäft Finnland Unreguliertes Geschäft Geschäftsfelder Zentraleuropa West Strom Up-/Midstream Reguliertes Geschäft Downstream-Beteiligungen Unreguliertes Geschäft Gas Zentraleuropa Ost Sonstiges/Konsolidierung Sonstiges/Konsolidierung Sonstiges/Konsolidierung München/DE Essen/DE Coventry/UK Malmö/SE Louisville/USA Hannover/DE München/DE Nottingham/UK Espoo/FI1) Lexington/USA Landshut/DE Nürnberg/DE Bayreuth/DE Erfurt/DE Regensburg/DE Târgu Mureş/RO Helmstedt/DE London/UK Quickborn/DE Stavanger/NO Wesentliche Standorte Kassel/DE Fürstenwalde/Spree/DE Erfurt/DE Paderborn/DE Den Haag/NL Budapest/HU Prag/CZ Bratislava/SL Bac ău/RO Varna/BG Gorna/BG 1) E.ON Finland, Espoo, wird seit Januar 2006 unter den nicht fortgeführten Aktivitäten ausgewiesen. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Absatzmärkte und Wettbewerbspositionen Nordic Nr. 4 in der Stromerzeugung Nr. 3 im Strom-/Gasvertrieb UK Nr. 2 in der Stromerzeugung Nr. 2 im Strom-/Gasvertrieb Central Europe Nr. 2 in der Stromerzeugung Nr. 1 im Strom-/Gasvertrieb US-Midwest, Kentucky: Pan-European Gas Nr. 1 in der Stromerzeugung Nr. 1 im Strom-/Gasvertrieb Nr. 3 in der Gasversorgung 23 24 Geschäft und Rahmenbedingungen Energiepolitisches Umfeld Die nationalen Gesetzgeber und auch die europäischen Behörden haben 2005 eine Reihe von Gesetzen mit energiepolitischen Zielen angestoßen oder verabschiedet, die für unser Geschäft von großer Bedeutung sind. Europa Die Themen Energieeffizienz, Versorgungssicherheit und Energiebinnenmarkt prägten die energiepolitischen Aktivitäten der Europäischen Union im Jahr 2005. Emissionshandel Am 1. Januar 2005 begann der Handel mit CO2-Emissionsrechten in der Europäischen Union (EU-25), der auf ein kostengünstiges Erreichen von Klimazielen ausgerichtet ist und Investitionsanreize für CO2-arme Technologien schaffen soll. Das erste Jahr war dabei durch den Aufbau der Infrastruktur gekennzeichnet. Die Zuteilung der Emissionsrechte ist in den meisten europäischen Ländern abgeschlossen und auch die erforderlichen Register stehen den Marktteilnehmern inzwischen überwiegend zur Verfügung. Damit ist der Grundstein für einen europaweiten Handel gelegt. Festzuhalten ist: Der Emissionshandel ist erfolgreich gestartet und der Markt funktioniert. So konnte sich bislang eine Reihe von Börsenplätzen erfolgreich etablieren. Die Handelsumsätze haben ein beachtliches Niveau erreicht und viele Teilnehmer aus allen Branchen sowie aus den 25 EU-Ländern nehmen aktiv am Handel teil. Im Jahr 2005 wurden die unerwartet hohen Preise für CO2Zertifikate diskutiert. Die Preisentwicklung wurde im Wesentlichen durch zwei Faktoren geprägt. Zum einen hat die EU die eingereichten nationalen Allokationspläne in Summe um über 290 Mio Tonnen oder etwa 4 Prozent der zur Verfügung stehenden Menge gekürzt und somit das Angebot verknappt. Zum anderen führte ein steigender Bedarf an CO2-Zertifikaten unter anderem in Großbritannien und Südeuropa zu einer hohen Nachfrage nach Emissionsrechten. Die Diskussion um den zweiten Zuteilungsplan für die zweite Handelsperiode von 2008 – 2012 ist gegenwärtig noch im Gange – die endgültigen Zuteilungspläne müssen bis Mitte des Jahres 2006 bei der EU eingereicht werden. Die E.ON AG setzt sich als europaweit agierendes Unternehmen für eine Vereinfachung und Harmonisierung der Regelungen ein. Fortschrittsbericht der EU-Generaldirektion Energie Die EU-Kommission hat die Entwicklung der Strom- und Gasmärkte im Jahr 2005 aufmerksam verfolgt. Im Fortschrittsbericht der Generaldirektion Energie zum Stand der Energiebinnenmarktentwicklung werden die nationale Ausrichtung der Energiemärkte und die dominierenden Marktanteile der jeweils größten nationalen Unternehmen kritisiert und eine wirksamere Umsetzung der EU-Binnenmarktrichtlinien gefordert. Die Generaldirektion Wettbewerb der EU-Kommission führte im Sommer 2005 eine kartellrechtliche Untersuchung (Sector Inquiry) der Strom- und Gasmärkte in der Europäischen Union durch. Im ersten Untersuchungszwischenbericht kritisiert die Generaldirektion Wettbewerb die hohe Marktkonzentration, mangelnde Liquidität im Markt und unzureichende Entflechtung. Am 16. Februar 2006 hat die Kommission Ergebnisse der ersten Untersuchungsphase präsentiert. Im Weiteren werden öffentliche Konsultationen durchgeführt, aus denen sich konkrete Maßnahmen ergeben können. Der Abschlussbericht wird Ende 2006 erwartet. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Richtlinie zu Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen Die EU hat sich auf eine europäische Richtlinie zu Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen geeinigt. Die Richtlinie wird voraussichtlich im März 2006 in Kraft treten und muss dann innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umgesetzt werden. Die Richtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten zu einem indikativen Einsparziel beim Endenergieverbrauch von insgesamt 9 Prozent zwischen 2008 und 2017. Um die Ziele zu erreichen, sollen Energieunternehmen künftig z. B. Energieeinspardienstleistungen anbieten. Dabei legt die EU großen Wert darauf, dass sich in Europa ein Markt für Energieeinsparinvestitionen entwickelt. Wir werden unsere internationale Erfahrung bei der Anwendung von Energieeinspardienstleistungen im Rahmen der nationalen Umsetzung dieser europäischen Richtlinie einbringen. Deutschland Neues Energiewirtschaftsrecht Im Berichtsjahr wurde das Energiewirtschaftsgesetz zur Umsetzung der EU-Binnenmarktrichtlinien Erdgas und Elektrizität novelliert. Das Gesetz trat am 13. Juli 2005 in Kraft, die ergänzenden Verordnungen für Netzzugang und Netzentgelte bei Strom und Gas am 29. Juli 2005. Weitere flankierende Verordnungen müssen noch erlassen werden. Wesentliche Neuregelungen betreffen die Verpflichtung zur rechtlichen und organisatorischen Entflechtung der Energieversorgungsunternehmen sowie die Regulierung von Netzanschluss und Netzzugang. Zudem wurden zahlreiche Berichtspflichten für die Unternehmen festgelegt. Gleichzeitig nahm die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen in Bonn (bisherige Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post) als zuständige Regulierungsbehörde ihre Arbeit auf. Ferner haben sich zehn von 16 Bundesländern dazu entschieden, zusätzlich eigene Landesregulierungsbehörden aufzubauen, welche die Regulierung für kleinere Netzbetreiber übernehmen, die ausschließlich innerhalb eines Bundeslandes tätig sind und weniger als 100.000 Kunden haben. Das neue Energiewirtschaftsgesetz sieht hinsichtlich der Regulierung der Netzentgelte eine erste Phase der weitgehend kostenorientierten Regulierung vor. Ferner führt das Gesetz eine ex-ante-Genehmigungspflicht für alle kostenorientierten Entgelte ein. Unsere Stromnetzbetreiber haben die entsprechenden Genehmigungsanträge Ende Oktober 2005, unsere Gasnetzbetreiber Ende Januar 2006 jeweils fristgemäß eingereicht. Auf Grund des Wettbewerbs im Bereich der Ferngasnetzbetreiber ist für diese eine Ausnahme von der kostenorientierten Entgeltregulierung möglich: Falls sie Wettbewerb für ihre Netze nachweisen können, dürfen die Ferngasnetzbetreiber ihre Netzentgelte marktorientiert bilden. E.ON Ruhrgas Transport hat bei der Bundesnetzagentur Anfang Januar 2006 entsprechende Unterlagen eingereicht. Die kostenorientierte Regulierung soll möglichst bald durch eine Anreizregulierung abgelöst werden. Die Bundesnetzagentur muss hierzu bis Mitte 2006 in Kooperation mit Wissenschaft, Bundesländern und betroffenen Wirtschaftskreisen ein umsetzungsfähiges Konzept entwickeln. Anschließend soll auf Basis dieses Konzepts eine Verordnung zur Einführung der Anreizregulierung erlassen werden. Kern der Anreizregulierung ist es, den Netzbetreibern Anreize zur Produktivitätssteigerung zu geben. Hierzu werden den Netzbetreibern Obergrenzen für die Höhe der Netzentgelte oder der Gesamterlöse für eine in der Regel fünfjährige Regulierungsperiode vorgegeben. Bei der Festlegung der Obergrenzen werden Vorgaben zur Produktivitätssteigerung gemacht. Um den Prozess der Erarbeitung eines Konzepts für die Anreizregulierung konstruktiv zu begleiten, hat E.ON im Sommer 2005 einen eigenen Vorschlag für ein Anreizregulierungssystem vorgestellt: das Produktivitätssteigerungsmodell – kurz Pro+Modell. Dieses Modell stützt sich insbesondere auf die Erfahrungen unserer ausländischen Tochterunternehmen, die bereits einer Anreizregulierung unterliegen, und zielt darauf ab, für Betriebs- und Kapitalkosten jeweils differenzierte Anreizmechanismen vorzusehen. Damit werden Anreize für Produktivitätssteigerungen und ein angemessenes Investitionsklima geschaffen. Die für Versorgungszuverlässigkeit und -sicherheit notwendigen Investitionen können so getätigt werden. 25 26 Geschäft und Rahmenbedingungen Während im Strombereich die Regeln für den Netzzugang weitgehend unverändert fortgeführt werden, ergeben sich beim Gasnetzzugang etliche Veränderungen. Diese zielen vor allem darauf ab, dass die Netznutzung durch Dritte vereinfacht und der Lieferantenwechsel bei Haushaltskunden ermöglicht wird. Zur Umsetzung dieser Regeln haben sich die Netzbetreiber dazu verpflichtet, untereinander entsprechend zu kooperieren und einheitliche Netzzugangsbedingungen einzuführen. Gerichtsverfahren wegen langfristiger Gaslieferverträge Das Bundeskartellamt hat E.ON Ruhrgas mit Verfügung vom 13. Januar 2006 die Durchführung bestehender langfristiger Gaslieferverträge und den Abschluss gleicher oder gleichartiger Verträge mit regionalen und lokalen Gasweiterverteilern untersagt. Das Bundeskartellamt vertritt die Auffassung, dass die langfristigen Gaslieferverträge mit ihren in der Regel hohen Bedarfsdeckungsquoten zu einer mit dem Kartellrecht nicht zu vereinbarenden Marktabschottung führen. Nach Ansicht des Bundeskartellamts dürfen • Verträge mit einer Deckungsquote von über 80 Prozent bis 100 Prozent maximal für zwei Jahre, • Verträge mit einer Deckungsquote von über 50 Prozent bis 80 Prozent maximal für vier Jahre und • nur Verträge mit einer Deckungsquote von bis zu 50 Prozent für längere Zeit geschlossen werden. Bestehende Verträge, die diesen Kriterien nicht entsprechen, dürfen nach dem 30. September 2006 so nicht mehr praktiziert werden. Außerdem sollte ein Lieferant, der einen Kunden bereits mit einer Teilmenge beliefert, vom Wettbewerb um weitere Mengen ausgeschlossen werden, wenn sich daraus auch nur zeitweise eine Überschreitung der vom Bundeskartellamt für zulässig erachteten Laufzeit- und DeckungsgradKombinationen ergeben würde (so genanntes Wettbewerbsbeteiligungsverbot). Eine zuvor angestrebte Verständigungslösung mit dem Bundeskartellamt war auf dieser Grundlage nicht möglich. E.ON Ruhrgas hält die Vorstellungen des Bundeskartellamts für nicht zutreffend: Der deutsche Gasmarkt ist nicht abgeschottet. Erhebliche Erdgasmengen stehen im Wettbewerb. Für Wettbewerber besteht ein hohes Marktzutrittsvolumen, das in naher Zukunft noch stark wachsen wird. Das Bundeskartellamt verkennt außerdem die negativen Wirkungen, die sich vor dem Hintergrund der hohen Importabhängigkeit Deutschlands aus seinen Vorstellungen für die Sicherheit und Preiswürdigkeit der Versorgung mit Erdgas ergeben. Die erzwungene Zersplitterung der Nachfrage gegenüber einem weiter an Marktmacht gewinnenden Produzentenoligopol kann kein Beitrag zu einer angemessenen Versorgungssicherheit sein. Das Konzept des Bundeskartellamts behindert den Wettbewerb, indem es den Hauptlieferanten vom Wettbewerb um die Restmenge ausschließt, selbst wenn der Hauptlieferant der günstigste Anbieter ist und stellt überdies einen unzulässigen Eingriff in die Vertragsfreiheit dar. Gleichwohl ist E.ON Ruhrgas bereits vor Erlass der Verfügung des Bundeskartellamts eine freiwillige Selbstverpflichtung eingegangen: Weiterverteilenden Kunden wird eine flexible Gestaltung von langfristigen Gaslieferverträgen angeboten und damit – im Gegensatz zu den Vorstellungen des Kartellamts – die Vertragsfreiheit erhalten. E.ON Ruhrgas orientiert sich bei neuen Lieferverträgen an den vom Bundeskartellamt aufgestellten Grundsätzen für Neuverträge hinsichtlich Absatzdeckung und Laufzeit. Nicht akzeptiert wird aber das so genannte Wettbewerbsbeteiligungsverbot. Für bestehende Verträge bietet E.ON Ruhrgas eine Übergangsregelung an, die den Vertrauensschutz angemessen berücksichtigt. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Obwohl E.ON Ruhrgas der Auffassung ist, dass die bestehenden Verträge Bestandsschutz haben, werden Änderungen zugestanden: Kunden erhalten bei bestehenden Verträgen, die heute mehr als 50 Prozent des Absatzes des Kunden decken, das Recht, die Mengen auf 50 Prozent ihres Absatzes mit Wirkung ab Herbst 2006 oder Herbst 2007 zu reduzieren. Zum 1. Oktober 2008 sollen die bestehenden Verträge enden. Trotz dieser freiwilligen Selbstverpflichtung hat das Bundeskartellamt die Verfügung erlassen. E.ON Ruhrgas hat daher neben einer Beschwerde gegen die Verfügung beim OLG Düsseldorf einen Eilantrag gestellt, um die sofortige Vollziehung der Verfügung zu verhindern. Großbritannien Die britische Energiepolitik hat sich zum Ziel gesetzt, eine sichere und bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten und dabei gleichzeitig die CO2-Emissionen radikal zu senken. 2005 ist deshalb sowohl die Energie- als auch die Umweltpolitik auf der Agenda der britischen Regierung weiter nach oben gerückt. Während ihres Vorsitzes der G8-Staaten hat sich die britische Regierung sehr darum bemüht, einen internationalen Konsens zum Klimawandel herbeizuführen. E.ON hatte die britische Regierung zusammen mit dem World Economic Forum und 24 weiteren Unternehmen im Vorfeld unterstützt. Dies führte schließlich zu der auf dem GleneaglesGipfel getroffenen Übereinkunft, in der erstmals alle G8Staaten die Dringlichkeit anerkennen, heute zu handeln, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Hierzu zählen die Reduktion der Treibhausgase, die Verbesserung der Energieversorgungssicherheit und die globale Verminderung von Armut. Darüber hinaus hat die britische Regierung eine Untersuchung der heimischen Energiepolitik angestoßen, um der Besorgnis über eine steigende Abhängigkeit von Gasimporten zur Versorgungssicherung ebenso Rechnung zu tragen wie dem Ziel einer deutlichen Verringerung der CO2-Emissionen. Diese Untersuchung wird sich auch mit dem Für und Wider eines Baus neuer Kernkraftwerke sowie anderer Technologien – wie „Carbon Capture & Storage“ –, die zu einer stärkeren Diversifizierung des Energiemix und geringeren CO2-Emissionen beitragen können, befassen. E.ON UK wird sich aktiv an dieser Untersuchung beteiligen, die voraussichtlich im Laufe des Jahres 2006 abgeschlossen werden kann. Schweden Am 31. Mai 2005 wurde das Kernkraftwerk Barsebäck 2 endgültig abgeschaltet. Im Herbst 2005 konnten E.ON Sverige und Vattenfall AB sich mit der schwedischen Regierung auf Kompensationsmaßnahmen einigen. Sie basieren auf der Einigung, die die betroffenen Parteien bereits im November 1999 im Zusammenhang mit der Schließung von Barsebäck 1 getroffen hatten. Bedingt durch die Abschaltung von Barsebäck 2 steigt die Beteiligung von E.ON Sverige am Kernkraftwerk Ringhals um 3,76 Prozent auf 29,56 Prozent. Zum 1. Januar 2006 sind umfangreiche Steueranhebungen in Kraft getreten. Die Kernenergiesteuer wurde um 85 Prozent angehoben. E.ON Sverige geht davon aus, dass diese Veränderung ihre damit verbundenen jährlichen Steuerzahlungen im Jahr 2006 um 47 Mio erhöhen wird. Ebenfalls wurde die Steuer auf Wasserkraftanlagen angehoben, woraus sich im Jahr 2006 voraussichtlich eine weitere Belastung von 28 Mio ergeben wird. Das schwedische Parlament hat einen Gesetzentwurf der Regierung bezüglich der Entschädigung von Kunden bei Versorgungsunterbrechungen im Strombereich verabschiedet. Seit dem 1. Januar 2006 müssen Netzbetreiber für Stromausfälle, die länger als 12 Stunden andauern, ihre Kunden entschädigen. Je länger der Strom ausfällt, desto höher wird der Schadenersatzanspruch. Darüber hinaus müssen die Netzbetreiber ihre Kunden besser über die Systemstabilität informieren. Ab dem 1. Januar 2011 dürfen ungeplante Stromausfälle nicht mehr länger als 24 Stunden betragen. Zusätzlich sollen die regionalen Netze vor Schäden durch umstürzende Bäume abgesichert werden. 27 28 Geschäft und Rahmenbedingungen Kentucky/USA Am 8. August 2005 unterzeichnete der amerikanische Präsident das neue Energiegesetz. Dieses mehr als 1.700 Seiten umfassende Gesetz stellt das erste zusammenhängende Gesetzeswerk in der amerikanischen Energiepolitik seit 13 Jahren dar. Über Steuer- und andere finanzielle Anreize sollen die Modernisierung der Energieinfrastruktur beschleunigt, der Energiemix in der Stromerzeugung verbreitert, die Effizienz beim Endenergieverbrauch erhöht, Hindernisse bei Fusionen von Energieunternehmen abgebaut und der Bau neuer Kernkraftwerke angeregt werden. Das Energiegesetz schließt die Abschaffung des PUHCA-Gesetzes ein. Im März 2005 traten außerdem wesentliche Regelungen im Umweltrecht in Kraft. Diese sehen für die USA und somit auch für Kentucky ab 2009 eine weitere Reduzierung von SO2-, NOX- und Quecksilberemissionen der Kraftwerke vor. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen Die Weltwirtschaft verlor 2005 an Dynamik, zeigte sich aber weiterhin robust. Der Zuwachs des globalen Bruttoinlandsproduktes (BIP) betrug nach Schätzungen des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung real 4,3 Prozent und erreichte somit nicht ganz das Steigerungsniveau des Jahres 2004 mit einem Zuwachs von 5,1 Prozent. Von der Geldpolitik gingen weiterhin expansive Impulse in den wichtigsten Regionen Vereinigte Staaten, Euro-Raum und Japan aus. Restriktiv wirkte sich in erster Linie der hohe Ölpreis aus, der im Jahr 2005 nominelle Höchststände erreichte und zu einem massiven Kaufkraftabfluss aus den Ölimportländern führte. Die konjunkturellen Auswirkungen der hohen Ölpreise waren aber noch eher gering. Zum einen flossen Öleinnahmen in Form von Investitionsund Konsumgüternachfrage in die Industrieländer zurück. Zum anderen kam es noch nicht zu inflationstreibenden Lohnsteigerungen, die eine restriktivere Geldpolitik mit höheren Zinsen erzwungen hätten. Die Weltkonjunktur ist nach wie vor geprägt durch unterschiedliche Grade an wirtschaftlicher Dynamik. Die anhaltende Expansion wird in erster Linie durch die sehr robuste konjunkturelle Entwicklung in den USA und China getragen, während die wirtschaftliche Entwicklung in Europa schon fast traditionell schwächer verlief. In den USA setzt sich trotz restriktiverer Geldpolitik der von der privaten Konsumund Investitionsnachfrage getragene Aufschwung fort. Der Sachverständigenrat erwartet dort einen Anstieg des realen BIP um 3,6 Prozent. Das bemerkenswerte Expansionstempo der chinesischen Volkswirtschaft setzt sich weiter fort. Auch wenn es Zweifel an der Zuverlässigkeit der chinesischen Statistik gibt, so scheint dennoch klar zu sein, dass China einen Zuwachs von ca. 9 Prozent im Jahr 2005 realisierte, ohne Anzeichen einer überhitzten Volkswirtschaft mit steigenden Inflationsraten zu zeigen. Die verhaltene konjunkturelle Entwicklung im Euro-Raum zeigte sich in der geringen Zuwachsrate des realen BIP von geschätzten 1,3 Prozent im Jahr 2005. Gründe sind hohe Primärenergiepreise in Verbindung mit einer schwach ausgeprägten Konsumneigung und einer geringen Investitionsbereitschaft. Die Lage der öffentlichen Finanzen blieb vor diesem Hintergrund angespannt. Nahezu die Hälfte aller Länder des EuroRaumes hat die im Stabilitäts- und Wachstumspakt vereinbarte Defizitgrenze von 3 Prozent des nominalen BIP nicht eingehalten. Der Verbraucherpreisanstieg lag mit geschätzten 2,2 Prozent fast auf Vorjahresniveau. Innerhalb der EU-25 zeigte sich eine sehr heterogene konjunkturelle Entwicklung: Das Wachstum in Großbritannien lag im Jahr 2005 deutlich unterhalb des sehr guten Jahres 2004. Es übertraf aber immer noch knapp das EU-15-Niveau. Grund für diese Konjunkturdelle ist eine schwächer expandierende Konsumnachfrage. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts 2005 Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % Deutschland 0,9 Frankreich 1,3 Italien 0,4 3,2 Spanien 1,3 Euro-Raum 2,5 Schweden Großbritannien 1,7 EU-15 1,4 Mittel- und Osteuropa 4,2 1,6 EU-25 3,6 USA 2,2 Japan 0 1,0 2,0 3,0 4,0 Quelle: Sachverständigenrat, November 2005, Statistisches Bundesamt Skandinavien realisierte auch aufgrund der robusten Binnennachfrage ein über dem EU-Durchschnitt liegendes Wachstum. Die Beitrittsländer verzeichneten eine schwächer ausgeprägte Dynamik im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere in Polen, Ungarn und Slowenien war ein Rückgang des konjunkturellen Aufschwungs zu verzeichnen. Für Russland erwartet der Sachverständigenrat einen Zuwachs beim BIP von 5,8 Prozent im Jahr 2005, der hauptsächlich energiepreisgetrieben ist. Der Anteil der Öl- und Gasindustrie am russischen Bruttoinlandsprodukt wird auf 25 Prozent geschätzt. Entwicklung des realen Bruttoinlandsprodukts in Deutschland Veränderung gegenüber dem Vorjahr in % 2005 0,9 1,6 2004 2003 –0,2 2002 0,1 2001 1,2 –0,5 0 Quelle: Statistisches Bundesamt 0,5 1,0 1,5 Für Deutschland ist auch im Jahr 2005 keine sich selbst tragende wirtschaftliche Erholung auszumachen. Der enorme Anstieg des Ölpreises wirkte dämpfend auf die wirtschaftliche Entwicklung, da die entlastenden Effekte einer EuroAufwertung in diesem Jahr ausblieben. Die Inlandsnachfrage verharrte auf Vorjahresniveau, sodass der Zuwachs vollständig aus dem Export kam. Einer sich leicht erholenden Nachfrage bei den Ausrüstungsgütern stand ein abermaliger drastischer Rückgang der Bauinvestitionen gegenüber. Sowohl die staatliche als auch die private Konsumnachfrage gingen leicht zurück. Vom Arbeitsmarkt gingen keine positiven Impulse aus. Die Preissteigerungsrate lag mit 2,0 Prozent im Jahr 2005 leicht über dem Wert des Vorjahres in Höhe von 1,6 Prozent. 29 30 Geschäft und Rahmenbedingungen Branchensituation Der Primärenergieverbrauch in Deutschland ging 2005 bei hohem Energiepreisniveau und gedämpfter wirtschaftlicher Entwicklung um 1,3 Prozent auf rund 340 Millionen Tonnen Öleinheiten (Mio t OE) zurück. Vom Rückgang betroffen waren insbesondere das Mineralöl, die Steinkohle und die Braunkohle. Primärenergieverbrauch 2005 in Deutschland Anteile in % 2005 2004 Mineralöl 36,0 36,2 Erdgas 22,7 22,4 Steinkohle 12,9 13,4 Braunkohle 11,2 11,4 Kernenergie 12,5 12,6 Wasser- und Windkraft Außenhandelssaldo Strom Sonstige Insgesamt 1,2 1,1 –0,2 –0,2 3,7 3,1 100,0 100,0 Quelle: AG Energiebilanzen (vorläufige Zahlen) Die gesamte Netto-Stromerzeugung in Deutschland lag bei 581,3 Mrd kWh (Vorjahr: 577,8 Mrd kWh). Der größte Anteil davon wurde mit Kernenergie und Kohle erzeugt. Netto-Stromerzeugung 2005 in Deutschland Anteile in % insgesamt 581,3 Mrd kWh 26,6 Kernenergie 24,6 Braunkohle 21,2 Steinkohle 11,6 Erdgas 01,8 Mineralölprodukte 04,8 Wasserkraft 09,4 Sonstige Quelle: VDEW (vorläufige Zahlen) Der Erdgasverbrauch hat in Deutschland wieder das Vorjahresniveau von 77,3 Mio t Öleinheiten, rund 995 Mrd kWh, erreicht. Dies entspricht temperaturbereinigt einem geringfügigen Zuwachs um rund 0,3 Prozent. Der Erdgasanteil am Primärenergieverbrauch stieg leicht auf 22,7 Prozent. Die osteuropäischen Länder zeigen seit Jahren eine hohe Dynamik im allgemeinen Wirtschaftswachstum. So ist zum Beispiel Bulgarien im vergangenen Jahr für Deutschland ein bedeutender Handelspartner gewesen. Der bulgarische Strommarkt wird in der Erwartung des EU-Beitritts im Jahr 2007 bereits heute liberalisiert und umstrukturiert. Rumänien wird mittelfristig der Europäischen Union beitreten und zeigt eine hohe Dynamik sowohl im allgemeinen Wirtschaftswachstum als auch im Stromverbrauch. Der Stromverbrauch in England, Wales und Schottland wird seit April 2005 über die British Electricity Trading and Transmission Arrangements ermittelt. Von April bis Dezember 2005 werden 250 Mrd kWh ausgewiesen. Der Gasabsatz lag mit 1,1 Mrd kWh auf Vorjahresniveau. Im Strommarkt von Skandinavien nahm der Stromverbrauch im Jahr 2005 insgesamt um 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Die Wasserstände in den schwedischen und norwegischen Reservoirs waren verglichen mit dem Jahr 2004 zwar hoch, lagen aber auf dem langfristigen Durchschnittsniveau. Die Stromerzeugung aus Wasserkraft nahm um rund 40 Mrd kWh beziehungsweise 22 Prozent im Vergleich zum trockenen Vorjahr zu. Die Stromerzeugung aus Kernkraft ging auf 70 Mrd kWh (Vorjahr: 75 Mio kWh) zurück. Im Mittleren Westen der USA ist der Stromverbrauch im Jahr 2005 durch den warmen Sommer und die höhere Nachfrage in allen Sektoren um ca. 4 Prozent gestiegen. Im Vorjahr lag er noch bei 1.040 Mrd kWh. Der Gasverbrauch hat im gleichen Zeitraum von 1.067 Mrd kWh im Vorjahr um rund 1 Prozent zugenommen. Hier wurde die steigende Nachfrage wegen des größeren Bedarfs in der Industrie durch geringere Absatzmengen im Endkundengeschäft aufgrund der extrem hohen Gaspreise abgeschwächt. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten allem auf die vertragliche Bindung der Gaspreise an die Heizölpreise zurückzuführen, die bei langfristigen Importverträgen in Europa üblich ist. In Großbritannien erhöhten sich die Gaspreise zusätzlich wegen der befürchteten Verknappung des Angebots im Inland. In den USA haben Lieferunterbrechungen infolge der Wirbelstürme im Golf von Mexiko die Gaspreise steigen lassen. Der europäische Handel mit CO2-Emissionsrechten spielt eine zunehmend wichtigere Rolle in unserem Geschäft. Der CO2-Handel hat Anfang 2005 begonnen und hat seitdem erheblichen Einfluss auf die Großhandelsstrompreise. Der Preis für CO2-Zertifikate lag Anfang 2005 bei 8 /t, stieg auf fast 30 /t im ersten Halbjahr und sank zum Jahresende auf ein Niveau von 22 /t. Energiepreisentwicklung Die Strom- und Gasmärkte in Europa und den USA waren in den letzten 12 Monaten von ungewöhnlich hohen und volatilen Öl- und Kohlepreisen, der Einführung des Handels mit CO2-Zertifikaten in Europa und zunehmenden Bedenken wegen der fehlenden Sicherheit der Gasversorgung in Großbritannien geprägt. Weltweit werden die Ölmärkte durch das knappe Angebot bestimmt. Instabile politische Rahmenbedingungen in wesentlichen Förderländern wie dem Iran und dem Irak sorgten für zusätzliche Unruhe im Markt. Dies hat zu einem volatilen Rohölmarkt mit hohen Risikoprämien geführt. Die Unsicherheit über die langfristigen Auswirkungen der Wirbelstürme im Golf von Mexiko hat diese Entwicklung noch verstärkt. Der Preis für Brent stieg im September bis auf über 67 $ pro Barrel (bbl). Im Vergleich zu Anfang 2005 entspricht dies einem Anstieg von mehr als 60 Prozent. Zum Jahresende lagen die Ölpreise bei etwa 60 $/bbl. Die Forward-Preise für Kohlelieferungen stiegen in Europa während der ersten Monate 2005 auf über 70 $/t. Seitdem sind sie wieder rückläufig und sanken bis zum Jahresende auf nahezu 60 $/t. In den USA blieben die Kohlepreise auf einem hohen Niveau. Die Gaspreise in unseren Kernmärkten sind eng an die Entwicklung der Ölpreise gekoppelt, da beide Produkte weitgehend substituierbar sind und die Produktionsprozesse Ähnlichkeiten aufweisen. Die Gaspreise in Großbritannien und den USA haben sich im Jahr 2005 verdoppelt, der deutsche Gasimportpreis stieg um weniger als 40 Prozent. Dies ist vor Die CO2-Preise werden im Wesentlichen von der Wirtschaftlichkeit von Kohlekraftwerken im Vergleich zu Gaskraftwerken beeinflusst. Die hohen Gaspreise in Großbritannien verbesserten dort die Wirtschaftlichkeit von Kohlekraftwerken. Da Kohlekraftwerke höhere CO2-Emissionen verursachen, führte dies zu der Erwartung, dass die Nachfrage nach Zertifikaten zunimmt, und ließ die CO2-Preise ansteigen. Der trockene Sommer in Spanien und die politische Unsicherheit im Zusammenhang mit den Anforderungen der europäischen Kommission an die nationalen Allokationspläne erhöhten den Druck auf die CO2-Preise weiter. Die Strommärkte können sich nicht losgelöst von den internationalen Brennstoff- und Emissionsmärkten entwickeln. Im Vergleich zum Jahresanfang stiegen die Forward-Preise für Baseload-Lieferungen für das Jahr 2006 in der Spitze um rund 100 Prozent (auf über 58 £/MWh) in Großbritannien, in Deutschland um knapp 60 Prozent (auf über 53 /MWh), in den USA um mehr als 50 Prozent (auf über 58 $/MWh) und in Skandinavien um mehr als 40 Prozent (auf über 38 /MWh). In Skandinavien und Deutschland sind die CO2-Preise der wichtigste Grund für die Preisentwicklung, in Großbritannien und den USA hauptsächlich die hohen Gaspreise. 31 32 Geschäft und Rahmenbedingungen Zusätzlich führten der ungewöhnlich kalte Winter und der heiße, trockene Sommer in Südwesteuropa sowie ungeplante Kraftwerksstillstände zu extremen Preisspitzen auf den europäischen Spot-Märkten. An der Leipziger Strombörse EEX notierten beispielsweise die Spot-Preise für Baseload im November 2005 bei mehr als 100 /MWh und erreichten in der Spitze sogar 500 /MWh für einzelne Stunden. Die große Volatilität auf dem Spot-Markt erhöhte die Risikoprämien, die Händler in die Lieferungen für das kommende Jahr einkalkulieren. Dies verstärkte den Druck auf die Forward-Preise. Entwicklung der Preise für Strom in den E.ON-Kernmärkten /MWh UK Base Load kj 2006 US Base Load kj 2006 EEX Base Load kj 2006 Nord Pool Base Load kj 2006 80 70 60 50 40 E.ON kann sich im eigenen Endkundengeschäft von diesen Entwicklungen grundsätzlich nicht abkoppeln. Die Preise für unsere Kunden leiten sich weitgehend von den Großhandelspreisen ab und spiegeln daher die Entwicklung auf den europäischen Großhandelsmärkten wider. 30 20 10 1.1.04 1.4.04 1.7.04 1.10.04 1.1.05 1.4.05 1.7.05 1.10.05 Entwicklung der Preise für CO2-Zertifikate in Europa /t 30 20 10 0 1.1.04 1.4.04 1.7.04 1.10.04 1.1.05 1.4.05 1.7.05 1.10.05 Entwicklung der Preise für Öl und Gas in den E.ON-Kernmärkten Rohöl Brent Frontmonat $/bbl UK Gas Frontmonat /MWh Deutscher Erdgasimportpreis /MWh Bunde Gas Frontmonat /MWh US Gas Frontmonat /MWh / MWh 55 $/ bbl 65 45 55 35 45 25 35 15 25 5 15 1.1.02 1.4.02 1.7.02 1.10.02 1.1.03 1.4.03 1.7.03 1.10.03 1.1.04 1.4.04 1.7.04 1.10.04 1.1.05 1.4.05 1.7.05 1.10.05 Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Strom- und Gasabsatz Der Strom- und Gasabsatz des E.ON-Konzerns entwickelte sich im Jahr 2005 etwas positiver als der Absatz in unseren Kernmärkten insgesamt. Die Stromlieferungen lagen um 3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Das hat vor allem zwei Gründe: Infolge des höheren Pflichtanteils im Rahmen der bundesweiten Umlage der Einspeisung aus erneuerbaren Energien in Deutschland ist der Absatz gestiegen. Darüber hinaus trug die Erstkonsolidierung der bulgarischen Stromregionalversorger Gorna und Varna zur Verbesserung bei. Den Gasabsatz konnten wir um 6 Prozent steigern, und zwar im Wesentlichen durch den höheren Auslandsabsatz der Market Unit Pan-European Gas. Stromabsatz 2005 in Mrd kWh insgesamt 404,3 Strom- und Gasbeschaffung 258,5 Central Europe 59,6 UK 48,5 Nordic 37,7 US-Midwest Gasabsatz 2005 in Mrd kWh insgesamt 924,4 690,2 Pan-European Gas1) 112,3 Central Europe 100,3 UK 1) Absatz E.ON Ruhrgas AG 7,0 Nordic 14,6 US-Midwest In eigenen Kraftwerken erzeugte die Market Unit Central Europe mit 129,1 Mrd kWh rund 48 Prozent des Strombedarfs. Von Gemeinschaftskraftwerken und Fremden bezog Central Europe mit 142,2 Mrd kWh rund 16 Prozent mehr Strom als im Vorjahr. Insgesamt erhöhte sich die Strombeschaffung um 7 Prozent auf 271,3 Mrd kWh. Pan-European Gas bezog das Erdgas nach wie vor aus deutscher Produktion und aus fünf Exportländern. Das Gesamtaufkommen von insgesamt 686,1 Mrd kWh verteilte sich dabei wie folgt: • Deutschland 15,5 Prozent • Russland 28,2 Prozent • Norwegen 27,5 Prozent • Niederlande 20,2 Prozent • Dänemark 3,4 Prozent • Großbritannien 5,0 Prozent • Andere 0,2 Prozent Die Market Unit UK erzeugte mit 37,3 Mrd kWh mehr als die Hälfte des Strombedarfs (61,8 Mrd kWh) in eigenen Kraftwerken. Von Gemeinschaftskraftwerken und Fremden bezog UK 24,5 Mrd kWh. Nordic erzeugte zwei Drittel des Strombedarfs von 50,6 Mrd kWh in eigenen Kraftwerken. Der Bezug von Gemeinschaftskraftwerken und Fremden lag bei 16,3 Mrd kWh. Bei US-Midwest belief sich die Stromerzeugung auf 35,6 Mrd kWh, von Fremden bezog die Market Unit 5,1 Mrd kWh. 33 34 Ertragslage Bei verhaltener konjunktureller Entwicklung vor allem im Euro-Raum hat sich unser Geschäft insgesamt erfreulich entwickelt. Wir konnten das Adjusted EBIT deutlicher steigern, als wir zum Jahresende 2004 erwartet hatten. Drei unserer Market Units – UK, Nordic und US-Midwest – arbeiten außerhalb des Euro-Raums. Im Jahr 2005 hatten die jeweiligen Wechselkurse keinen wesentlichen Einfluss auf unsere Ertragslage. Die folgenden Transaktionen haben unsere Ertragslage im Geschäftsjahr 2005 beeinflusst. Transaktionen im Geschäftsjahr 2005 Wesentliche Akquisitionen waren: • E.ON Energie hat Beteiligungen von jeweils 67 Prozent an den bulgarischen Regionalversorgern Gorna Oryahovitza und Varna erworben. Die Gesellschaften wurden zum 1. März 2005 erstkonsolidiert. • E.ON Energie erhielt im März 2005 von den ungarischen Kartellbehörden die Genehmigung zum Erwerb der Mehrheiten an den Gasversorgungsgesellschaften DDGáz (50,01 Prozent) und Kögáz (98,1 Prozent). • E.ON UK hat 100 Prozent der Anteile am Gaskraftwerksbetreiber Enfield Energy Centre Ltd. erworben. Die Gesellschaft wird seit dem 1. April 2005 voll konsolidiert. • E.ON Ruhrgas hat eine 30-prozentige Beteiligung an Distrigaz Nord vom rumänischen Staat erworben. Im Zuge einer gleichzeitigen Kapitalerhöhung wurde diese Beteiligung auf 51 Prozent erhöht. Die Gesellschaft wurde zum 30. Juni 2005 erstkonsolidiert. • Im Juli 2005 konnte E.ON Energie die Gasversorgung Thüringen mit dem bereits konsolidierten Regionalversorger TEAG zur E.ON Thüringer Energie fusionieren. • E.ON UK hat die Gesellschaft Holford Gas Storage Ltd. (HGSL) von Scottish Power erworben. HGSL ist eine Entwicklungsgesellschaft zum Bau eines der größten unterirdischen Gasspeicher in England. Die Gesellschaft wurde zum 28. Juli 2005 erstkonsolidiert. • E.ON Benelux übernahm im September 2005 100 Prozent der Anteile des niederländischen Stromund Gasunternehmens NRE Energie. • E.ON Energie erwarb 24,6 Prozent der Aktien des rumänischen Regionalversorgers Electrica Moldova S.A. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung wurde die Beteiligung auf 51 Prozent erhöht. Das Unternehmen wurde in E.ON Moldova S.A. umfirmiert und zum 30. September 2005 erstkonsolidiert. • E.ON Ruhrgas hat die britische Gasfördergesellschaft Caledonia Oil and Gas Limited mit Beteiligungen an insgesamt 15 Gasfeldern in der südlichen britischen Nordsee erworben. Die Gesellschaft wird seit dem 1. November 2005 voll konsolidiert. Wesentliche Desinvestitionen waren: • E.ON verkaufte Viterra an die Deutsche Annington. Die Veräußerung wurde im August 2005 vollzogen. Aus dem Verkauf ergab sich ein Buchgewinn in Höhe von 2,4 Mrd . Die Gesellschaft wurde zum 31. Juli 2005 entkonsolidiert. • E.ON Ruhrgas veräußerte die Ruhrgas Industries an das Beteiligungsunternehmen CVC Capital Partners. Die Transaktion wurde im September 2005 vollzogen. Dabei ergab sich ein Buchgewinn in Höhe von rund 0,6 Mrd . Die Gesellschaft wurde zum 31. August 2005 entkonsolidiert. • Statkraft erwarb Anfang Oktober 2005 unsere Beteiligungen an insgesamt 24 Wasserkraftwerken von E.ON Sverige. Darüber hinaus haben wir mit der RAG am 19. Dezember 2005 eine Eckpunktevereinbarung unterzeichnet, die zur Abgabe der von E.ON noch gehaltenen rund 43-prozentigen DegussaBeteiligung an die RAG führen soll. Die Aufsichtsräte von E.ON und RAG haben dieser Vereinbarung zugestimmt. Die beiden Unternehmen haben einen Kaufpreis von rund 2,8 Mrd vereinbart. Das entspricht einem Wert von 31,50 je Degussa-Aktie. Die Transaktion soll am 1. Juli 2006 abgeschlossen sein. E.ON wird aus der Abgabe voraussichtlich einen Buchgewinn in der Größenordnung von rund 400 Mio erzielen. E.ON und RAG werden Anfang 2006 ihre jeweiligen Degussa-Beteiligungen in einem Gemeinschaftsunternehmen bündeln und Degussa bis zum Abschluss der Transaktion auf der bisherigen Grundlage weiter gemeinschaftlich führen. Durch ein öffentliches Erwerbsangebot sowie einen anschließenden Squeeze-out soll dieses Unternehmen abschließend 100 Prozent an Degussa halten. Der Erwerb der Degussa-Beteiligung durch die RAG steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Bundesregierung und des Landes Nordrhein-Westfalen. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten E.ON U.S. hat im November 2005 einen Letter of Intent mit der Big Rivers Electric Corporation (BREC) unterzeichnet, der die Abgabe von Western Kentucky Energy (WKE) an BREC für Ende 2006 vorsieht. Deshalb weisen wir WKE im Jahresabschluss 2005 gemäß US-GAAP unter den nicht fortgeführten Aktivitäten aus. Entwicklung des Konzernumsatzes Die Steigerung des Konzernumsatzes hatte vor allem folgende Gründe: die Weiterverrechnung der Bezugskosten von Strom gemäß dem Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) in Deutschland, die höheren durchschnittlichen Preise im Strom- und Gasgeschäft, der Absatzzuwachs und die Veränderungen im Konsolidierungskreis. Konzernumsatz 2005 in Mio 20041) +/– % Central Europe 24.295 20.752 +17 Pan-European Gas 17.914 13.227 +35 UK 10.176 8.490 +20 Nordic 3.471 3.347 +4 US-Midwest 2.045 1.718 +19 Corporate Center –1.502 –792 – Konzernumsatz 56.399 46.742 +21 1) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten Die Market Unit Central Europe konnte ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern. Hierzu trugen die weltweit steigenden Rohstoff- und Energiepreise, die letztlich auch zu einer Anhebung unserer Strom- und Gaspreise geführt haben, die Weiterverrechnung der Bezugskosten von Strom gemäß dem EEG und die Erstkonsolidierung von Regionalversorgern in Zentraleuropa West und Ost bei. Bei Pan-European Gas nahm der Umsatz im Jahr 2005 erheblich zu. Das Umsatzplus resultierte vor allem aus dem höheren Gasabsatz in Verbindung mit höheren durchschnittlichen Verkaufspreisen, einer im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Produktion im Upstream-Geschäft, Veränderungen im Konsolidierungskreis von Thüga Italia und der erstmaligen Einbeziehung von Distrigaz Nord. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Umsatz der Market Unit Nordic um 4 Prozent zu, und zwar wegen der gestiegenen durchschnittlich erzielten Verkaufspreise. Im Geschäftsjahr 2005 stieg der Umsatz von US-Midwest um 19 Prozent. Das hat vor allem folgende Gründe: die preisund mengenbedingt höheren Umsätze bei Stromkunden außerhalb des eigenen Versorgungsgebietes, die von der Kentucky Public Service Commission zum 1. Juli 2004 genehmigten höheren Strom- und Gaspreise und der höhere Absatz bei den Stromendkunden aufgrund der hohen Sommer- und Herbsttemperaturen. Entwicklung des Adjusted EBIT Als operative Steuerungsgröße und als Indikator für die nachhaltige Ertragskraft unserer Geschäfte verwenden wir ein um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Adjusted Earnings before Interest and Taxes = Adjusted EBIT). Mit dem Adjusted EBIT kann die operative Leistung der einzelnen Market Units beurteilt werden. Zur Berechnung des Adjusted EBIT wird das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um Buchgewinne und -verluste aus Desinvestitionen, Restrukturierungsaufwendungen sowie andere nicht operative Aufwendungen und Erträge mit einmaligem bzw. seltenem Charakter bereinigt. Außerdem wird das Zinsergebnis nach wirtschaftlichen Kriterien abgegrenzt. Insbesondere der Zinsanteil aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen wird aus dem Personalaufwand in das Zinsergebnis umgegliedert. Analog werden Zinsanteile aus der Dotierung weiterer langfristiger Rückstellungen behandelt, sofern sie nach US-GAAP in anderen Positionen der Gewinnund Verlustrechnung auszuweisen sind. Adjusted EBIT in Mio 2005 20041) Central Europe 3.930 3.602 +9 Pan-European Gas 1.536 1.344 +14 UK 963 1.017 –5 Nordic 806 701 +15 365 354 +3 –399 –338 – Kerngeschäft Energie 7.201 6.680 +8 Weitere Aktivitäten2) 132 107 +23 7.333 6.787 +8 US-Midwest Corporate Center Die Market Unit UK konnte im Jahr 2005 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent steigern, vor allem weil die Tarife im Endkundengeschäft erhöht wurden. +/– % Adjusted EBIT3) 1) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten 2) enthält die at equity bewertete Degussa 3) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe Tabelle, S. 37 35 36 Ertragslage Der positive Ergebnistrend der ersten neun Monate setzte sich auch im vierten Quartal 2005 fort. Das Adjusted EBIT stieg gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent auf 7,3 Mrd . Dabei haben wir insbesondere von den höheren Großhandelsstrompreisen profitiert. Darüber hinaus trugen höhere Erzeugungsmengen aus Wasserkraft bei Nordic zur Verbesserung des Ergebnisses bei. Der Ergebnisanstieg der Market Unit Central Europe ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass wir weitere operative Verbesserungen erzielen und die höheren Stromhandelspreise an die Endkunden weitergeben konnten. Allerdings wurde das Ergebnis im Wesentlichen durch drei Faktoren belastet: durch die deutlich höheren Kosten für konventionelle Brennstoffe, höhere Strombezugskosten und durch die Notwendigkeit, zusätzliche CO2-Zertifikate zu beschaffen. Bei der Market Unit UK liegt das Adjusted EBIT 5 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Erheblich zunehmende Bezugskosten für Kohle und Gas – auch für die Beschaffung zusätzlicher CO2-Zertifikate – konnten zwar durch höhere Preise im Endkundengeschäft und positive Sondereffekte aus der Wiedereingliederung von Dienstleistungen für ehemalige TXU-Kunden kompensiert werden. Negativ wirkte sich aber aus, dass geringere Ergebnisse im internationalen Geschäft erzielt wurden. Darüber hinaus sind im Vorjahr Erträge aus der Auflösung von Garantierückstellungen im Zusammenhang mit früheren Anlagenverkäufen angefallen. Die Market Unit Nordic konnte beim Adjusted EBIT das hohe Vorjahresniveau um 15 Prozent übertreffen. Zu verdanken ist dies vor allem den höheren Erzeugungsmengen aus Wasserkraft und dem erfolgreichen Hedging, das Nordic ermöglicht, sich effektiv höhere Verkaufspreise für das Erzeugungsportfolio zu sichern. Das Adjusted EBIT der Market Unit US-Midwest lag 3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Positive Effekte waren die Tariferhöhungen, der höhere Absatz bei den Stromendkunden und der mengen- und preisbedingt höhere Ergebnisbeitrag aus dem Verkauf überschüssiger Strommengen an Kunden außerhalb des eigenen Versorgungsgebietes. Diese wurden teilweise durch zusätzliche Kosten aus der verpflichtenden Mitgliedschaft in dem regionalen Stromübertragungsnetzbetreiber Midwest Independent Transmission System Operator (MISO), höhere Abschreibungen auf neue Anlagen und Betriebsausgaben kompensiert. Entwicklung des Konzernüberschusses Die Entwicklung des Adjusted EBIT bei Pan-European Gas wurde wesentlich durch die Ölpreisentwicklung geprägt. Da die Heizölpreise im Laufe des Jahres kontinuierlich stiegen, erhöhten sich aufgrund der Wettbewerbsbindung auch die Bezugskosten für Erdgas beträchtlich. Weil die Verkaufspreise den Einkaufspreisen zeitlich nachgelagert angepasst werden, wurde das Ergebnis erheblich belastet. Durch eine deutliche Verbesserung des Adjusted EBIT im Upstream-Geschäft und höhere Beteiligungsergebnisse von assoziierten Unternehmen konnte der negative Effekt mehr als ausgeglichen werden. Beim Konzernüberschuss (nach Steuern und nach Anteilen Konzernfremder) konnten wir das hohe Vorjahresniveau dank der Buchgewinne aus der Veräußerung von Viterra und Ruhrgas Industries erheblich übertreffen. Das wirtschaftliche Zinsergebnis erreichte nahezu das Vorjahresniveau. Positiv wirkte sich die deutliche Verbesserung der Netto-Finanzposition aus. Dem stand jedoch der positive Einmaleffekt aus der Novellierung der Endlager-Vorausleistungsverordnung in Höhe von rund 270 Mio im Jahr 2004 gegenüber. Die Netto-Buchgewinne stammen im Berichtszeitraum insbesondere aus dem Verkauf von Wertpapieren (371 Mio ). Zudem wurde aus der Verringerung der Beteiligungsquote an TEAG ein Ertrag von 90 Mio realisiert. Im Vorjahr betrafen die Buchgewinne im Wesentlichen die Veräußerung der Beteiligungen an EWE und VNG (317 Mio ), den Verkauf von Wertpapieren (221 Mio ) sowie die Abgabe von DegussaAnteilen (51 Mio ). Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Der den konzernfremden Gesellschaftern zustehende Anteil am Jahresüberschuss nahm wegen höherer Ergebnisbeiträge der betreffenden Gesellschaften und Veränderungen im Konsolidierungskreis zu. Das Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten enthält vor allem die Buchgewinne von rund 3 Mrd aus dem Verkauf von Viterra und Ruhrgas Industries, die gemäß US-GAAP in der Gewinn- und Verlustrechnung gesondert ausgewiesen werden (siehe Erläuterungen im Anhang auf den Seiten 121 und 122). Zusätzlich wird hier noch das Ergebnis der im Jahr 2006 abzugebenden Gesellschaft WKE ausgewiesen. Die Restrukturierungsaufwendungen sanken im Vergleich zum Vorjahr auf 29 Mio und entstanden im Wesentlichen durch die Integration von Midlands Electricity in UK. Das sonstige nicht operative Ergebnis enthält insbesondere unrealisierte Erträge aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von Energiederivaten der Market Unit UK. Mit diesen Derivaten sichern wir das operative Geschäft gegen Preisschwankungen ab. Seit dem 30. September 2005 hat der Marktwert dieser Derivate im Konzern aufgrund des stark gestiegenen Gaspreises um mehr als 600 Mio zugenommen. Zum Jahresende resultiert aus der Marktbewertung von Derivaten ein Ergebnisbeitrag von rund 1,2 Mrd . Dagegen belastet eine von Degussa in ihrem Geschäftsbereich Feinchemie vorgenommene Wertminderung das Ergebnis über unsere direkte Beteiligung an Degussa mit 347 Mio . Die Kosten, die ein schwerer Sturm in Schweden zu Beginn des Jahres verursachte, betrugen rund 140 Mio . Darüber hinaus wirkten sich Wertberichtigungen im Erzeugungsbereich der Market Unit UK (129 Mio ) und eine Wertberichtigung auf aktive latente Steuern bei einer Equity-Gesellschaft des Corporate Center (103 Mio ) negativ aus. Der Vorjahreswert enthält insbesondere positive Effekte aus der Marktbewertung von Derivaten (rund 290 Mio ). Dem standen unter anderem Wertminderungen auf Grundstücke und Wertpapiere des Umlaufvermögens bei Central Europe sowie außerplanmäßige Belastungen bei Beteiligungen von Central Europe und UK gegenüber. Im Jahr 2005 wird für die fortgeführten Aktivitäten ein Steueraufwand in Höhe von 2.276 Mio ausgewiesen. Dies entspricht einer Steuerquote von 32 Prozent im Vergleich zu 29 Prozent im Vorjahr. Der Anstieg des Steueraufwands resultiert im Wesentlichen aus dem verbesserten operativen Ergebnis und einem geringeren Anteil steuerfreier Erträge. Das Ergebnis aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften resultiert aus der Anwendung der im März 2005 vom FASB veröffentlichten Interpretation FIN 47 zur Behandlung von Rückstellungen im Rahmen der Stilllegung oder Veräußerung von Sachanlagevermögen. Erläuterungen hierzu befinden sich im Anhang in Fußnote 2, Seiten 114 bis 115. Konzernüberschuss 2005 in Mio Adjusted EBITDA2) Adjusted-EBIT-wirksame Abschreibungen3) Adjusted EBIT2) Wirtschaftliches Zinsergebnis4) 20041) +/– % +5 10.272 9.741 –2.939 –2.954 – 7.333 6.787 +8 –1.027 –1.031 – Netto-Buchgewinne 491 589 – Aufwendungen für Restrukturierung/Kostenmanagement –29 –100 – Sonstiges nicht operatives Ergebnis 440 110 – 7.208 6.355 +13 –2.276 –1.850 – Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –553 –478 – Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 4.379 4.027 +9 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 3.035 312 – Anteile Konzernfremder Ergebnis aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften Konzernüberschuss –7 – – 7.407 4.339 +71 1) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten 2) Non GAAP financial measure 3) Erläuterungen siehe Fußnote 32, S. 174 4) Überleitung siehe S. 174 37 38 Ertragslage Wertmanagement Konzernweit einheitliches Wertmanagement Im Mittelpunkt unserer Unternehmenspolitik steht die nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes. Zur wertorientierten Steuerung des Gesamtunternehmens sowie der einzelnen Geschäftsfelder setzen wir ein konzernweit einheitliches Planungs- und Controllingsystem ein, das die effiziente Verwendung unserer Finanzmittel gewährleistet. Zentrale Kriterien zur Beurteilung der Wertentwicklung des operativen Geschäfts von E.ON sind ROCE und Value Added. Für die periodische Erfolgskontrolle unserer Geschäftsfelder wird der ROCE den geschäftsspezifischen Kapitalkosten gegenübergestellt. Bei der Wertanalyse kommt neben dem ROCE als relatives Performance-Maß gleichzeitig der Indikator Value Added für den absoluten Wertbeitrag eines Geschäftsfeldes zum Einsatz. Kapitalkosten Wir ermitteln die Kapitalkosten für das eingesetzte Vermögen als gewichteten Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten. Die Renditeansprüche der Eigen- und Fremdkapitalgeber fließen gewichtet mit den jeweiligen Marktwerten in die Mittelwertbildung ein. Die Eigenkapitalkosten entsprechen der Rendite, die Anleger bei einer Investition in die E.ON-Aktie erwarten. Als Kosten des Fremdkapitals setzen wir die langfristigen Finanzierungskonditionen des E.ONKonzerns nach Steuern an. Die nebenstehende Tabelle zeigt die Herleitung der Kapitalkosten vor und nach Steuern. Für den E.ON-Konzern ergaben sich unveränderte durchschnittliche Kapitalkosten nach Steuern von 5,9 Prozent; vor Steuern betrugen sie 9 Prozent. Auf Market-Unit-Ebene werden die Kapitalkosten in der gleichen Weise wie auf Konzernebene abgeleitet. Unsere Renditeanforderungen für die einzelnen Market Units variieren zwischen 8,0 Prozent und 9,2 Prozent vor Steuern. Kapitalkosten Risikoloser Zinssatz 5,1 % Marktprämie 1) 5,0 % Beta-Faktor 2) Eigenkapitalkosten nach Steuern Fremdkapitalkosten vor Steuern Tax Shield (35 %) 3) 0,7 8,6 % 5,6 % –2,0 % Fremdkapitalkosten nach Steuern 3,6 % Anteil Eigenkapital 45 % Anteil Fremdkapital 55 % Kapitalkosten nach Steuern 5,9 % Steuersatz 35 % Kapitalkosten vor Steuern 9,0 % 1) Die Marktprämie entspricht der langfristigen Überrendite des Aktienmarktes im Vergleich zu Bundesanleihen. 2) Der Beta-Faktor dient als Maß für das relative Risiko einer einzelnen Aktie im Vergleich zum gesamten Aktienmarkt: Ein Beta größer eins signalisiert ein höheres Risiko, ein Beta kleiner eins dagegen ein niedrigeres Risiko als der Gesamtmarkt. 3) Mit dem so genannten Tax Shield wird die steuerliche Abzugsfähigkeit der Fremdkapitalzinsen in den Kapitalkosten berücksichtigt. Wertanalyse mit ROCE und Value Added Der ROCE ist eine Gesamtkapitalrendite vor Steuern. Er misst den nachhaltig aus dem operativen Geschäft erzielten Erfolg auf das eingesetzte Kapital. Er wird als Quotient aus dem Adjusted EBIT und dem investierten Kapital (Capital Employed) berechnet. Mit der Ergebnisgröße Adjusted EBIT haben wir eine Kennzahl gewählt, die frei von steuerlichen und finanzwirtschaftlichen Einflüssen ist. Einmalige oder seltene Einflüsse sind ebenfalls aus dem Adjusted EBIT eliminiert. Hierzu zählen insbesondere Buchgewinne und Aufwendungen für Restrukturierung/Kostenmanagement. Das Capital Employed spiegelt das im Konzern gebundene und zu verzinsende Kapital wider. Bei der Ermittlung wird das unverzinslich zur Verfügung stehende Kapital vom betrieblich gebundenen Anlage- und Umlaufvermögen der einzelnen Geschäftsfelder abgezogen. Firmenwerte aus Akquisitionen (Goodwill) fließen mit ihren Anschaffungswerten ein, solange sie als werthaltig zu betrachten sind. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Bei der Ermittlung des Capital Employed haben wir in diesem Jahr eine Methodenänderung vorgenommen. In der Bilanz sind die übrigen Beteiligungen zu Marktwerten anzusetzen. Die Veränderungen der Marktwerte werden jedoch nicht im Adjusted EBIT, sondern erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Um die Wertentwicklung konsistent zu ermitteln, werden Marktbewertungen der übrigen Beteiligungen nicht länger im Capital Employed berücksichtigt. Somit gehen die übrigen Beteiligungen mit ihren Anschaffungskosten in das Capital Employed ein. Dies betrifft insbesondere unsere Anteile an Gazprom, deren Wert im zweiten Halbjahr 2005 erheblich gestiegen ist. Der Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst. Der Value Added spiegelt den operativen Erfolg wider, der über die Kosten des eingesetzten Kapitals hinaus erwirtschaftet wird. Die Kennzahl wird wie folgt ermittelt: Value Added = (ROCE – Kapitalkosten) x Capital Employed Die nachstehende Tabelle zeigt die Herleitung von ROCE und Value Added für den E.ON-Konzern. Wertentwicklung 2005 2004 7.333 6.787 60.811 62.263 19.426 14.991 – Bereinigung Marktbewertung 2) 5.677 1.657 + Vorräte 2.457 2.647 + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Mio Adjusted EBIT1) Goodwill, immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen + Beteiligungen 8.269 6.534 + Übriges unverzinsliches Umlaufvermögen inkl. aktiver latenter Steuern und Rechnungsabgrenzungsposten 15.520 11.572 – Unverzinsliche Rückstellungen 3) 10.685 11.141 – Unverzinsliche Verbindlichkeiten inkl. passiver latenter Steuern und Rechnungsabgrenzungsposten 28.289 21.706 Capital Employed zum Stichtag 61.832 63.503 Capital Employed im Jahresdurchschnitt4) 60.398 63.436 – –4.373 Capital Employed der fortgeführten Aktivitäten im Jahresdurchschnitt 60.398 59.063 ROCE6) 12,1 % 11,5 % Capital Employed der nicht fortgeführten Aktivitäten5) Kapitalkosten 9,0 % 9,0 % Value Added6) 1.872 1.477 () 1) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37 2) Im Capital Employed werden Marktbewertungen von übrigen Beteiligungen (unter Berücksichtigung latenter Steuerwirkungen) nicht mehr berücksichtigt. Der Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst. Ohne diese Methodenänderung würde das Capital Employed der fortgeführten Aktivitäten im Jahresdurchschnitt 63.588 Mio (Vorjahr: 60.614 Mio ) und der ROCE 11,5 % (11,2 %) betragen. 3) Zu den unverzinslichen Rückstellungen zählen im Wesentlichen die kurzfristigen Rückstellungen. Pensions- und Entsorgungsrückstellungen werden nicht in Abzug gebracht (vgl. hierzu Fußnoten 23 und 24 im Anhang, S. 147–153). 4) Um innerjährliche Schwankungen in der Kapitalbindung besser abzubilden, ermitteln wir das durchschnittliche Capital Employed als Mittelwert von Jahresanfangs- und -endbestand sowie der Bestände an den drei Quartalsstichtagen. Das Capital Employed betrug zum 31. 3. 2005 59.303 Mio , zum 30. 6. 2005 61.086 Mio und zum 30. 9. 2005 60.550 Mio . 5) Im Jahresdurchschnitt 2004 betrug das Capital Employed von Viterra 3.649 Mio , von RGI 741 Mio und von WKE –17 Mio . 6) Non-GAAP financial measure 39 40 Ertragslage Renditeentwicklung UK Unsere Integrations- und Wachstumsstrategie spiegelt sich in einer weiter verbesserten Wertentwicklung des Konzerns wider. Im Geschäftsjahr 2005 konnten wir unsere Rendite und den Value Added erneut steigern. Mit einem ROCE von 12,1 Prozent lagen wir erheblich über den Kapitalkosten. Das im Rahmen von on·top für 2006 gesetzte Ziel eines ROCE von mindestens 10,5 Prozent haben wir bereits 2004 erreicht und in diesem Jahr deutlich überschritten. Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2004, in dem die Rendite von UK nahezu auf Kapitalkostenniveau lag, ist der ROCE im Geschäftsjahr 2005 auf 7,6 Prozent gesunken. Dies ist vor allem auf die gestiegene Kapitalbindung infolge der hohen Marktbewertung von Derivaten zurückzuführen. Zudem wird die Wertentwicklung durch das leicht rückläufige operative Ergebnis belastet. Nordic Central Europe Central Europe hat im Jahr 2005 die Rentabilität und den Value Added weiter verbessert. Das Geschäftsfeld Zentraleuropa West Strom profitierte von operativen Verbesserungen und gestiegenen Stromgroßhandelspreisen. Belastend wirkten deutlich höhere Kosten für konventionelle Brennstoffe, höhere Strombezugskosten und die notwendige Beschaffung zusätzlicher CO2-Zertifikate. Die hohe Rendite von Central Europe ist auch auf die stark abgeschriebenen Sachanlagen zurückzuführen. Das mittelfristige Investitionsprogramm wird vor allem in Deutschland zu einer höheren Kapitalbindung führen. Nordic konnte die Rendite und den Value Added im Jahr 2005 erneut verbessern. Mit 11,4 Prozent erwirtschaftete Nordic eine Rendite, die deutlich über den Kapitalkosten liegt. Das Geschäft profitierte vor allem von höheren Erzeugungsmengen aus Wasserkraft und dem erfolgreichen Hedging, welches Nordic ermöglicht, sich effektiv höhere Verkaufspreise für das Erzeugungsportfolio zu sichern. US-Midwest Die Rendite des US-Geschäfts liegt unverändert bei 5,5 Prozent. Den operativen Verbesserungen im regulierten Geschäft steht eine unter anderem wechselkursbedingt gestiegene Kapitalbindung gegenüber. Pan-European Gas Im Jahr 2005 stieg der ROCE von Pan-European Gas auf 11,5 Prozent und lag damit deutlich über den Kapitalkosten. Ausschlaggebend sind der ölpreisbedingte Ergebniszuwachs im Upstream-Geschäft und das verbesserte Ergebnis der Downstream-Aktivitäten. Wertentwicklung nach Geschäftsbereichen Central Europe Pan-European Gas1) 2005 2004 2005 2004 Adjusted EBIT 3.930 3.602 1.536 1.344 ÷ Capital Employed 17.969 16.938 13.355 12.962 = ROCE 21,9 % 21,3 % 11,5 % 10,4 % Kapitalkosten 9,0 % 9,0 % 8,2 % 8,2 % Value Added 2.318 2.083 441 285 in Mio () 1) Im Capital Employed werden Marktbewertungen von übrigen Beteiligungen nicht mehr berücksichtigt. Dies betrifft insbesondere unsere Beteiligung an Gazprom. Der Vorjahreswert wurde entsprechend angepasst. 2) Degussa wird ab Februar 2003 at equity in den E.ON-Konzernabschluss einbezogen. Das Capital Employed umfasst ab diesem Zeitpunkt nur noch das anteilige Eigenkapital in Höhe der Beteiligungsquote von 46,5 Prozent bzw. seit 1. Juni 2004 von 42,9 Prozent. Diesem Kapital steht als Ertrag das Beteiligungsergebnis (nach Steuern) gegenüber. Die Anpassung der Konsolidierungsmethode wirkt sich auch auf die Kapitalkosten aus. Diese entsprechen ab 2003 den Eigenkapitalkosten nach Steuern. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten UK Nordic Corporate Center Degussa2) US-Midwest E.ON-Konzern 2005 2004 2005 2004 2005 2004 2005 2004 2005 2004 2005 2004 963 1.017 806 701 365 354 132 107 –399 –338 7.333 6.787 12.642 11.445 7.066 7.331 6.625 6.458 1.959 2.229 782 1.700 60.398 59.063 7,6 % 8,9 % 11,4 % 9,6 % 5,5 % 5,5 % 6,7 % 4,8 % – – 12,1 % 11,5 % 9,2 % 9,2 % 9,0 % 9,0 % 8,0 % 8,0 % 9,6 % 9,6 % – – 9,0 % 9,0 % –202 –34 170 44 –166 –161 –57 –107 – – 1.872 1.477 41 42 Finanzlage Das Nominalvolumen der Sicherungsgeschäfte im Zins- und Devisenbereich zum 31. Dezember 2005 betrug 38.989 Mio . Die Marktwerte dieser Sicherungsgeschäfte beliefen sich auf 138 Mio . Management finanzwirtschaftlicher Marktpreisänderungsrisiken Der E.ON-Konzern ist bei seiner operativen Geschäftstätigkeit und den daraus resultierenden Finanzaktivitäten finanzwirtschaftlichen Marktpreisänderungsrisiken im Währungs-, Zins- und Commoditybereich ausgesetzt. Zur Begrenzung dieser Risiken betreiben wir ein systematisches Finanz- und Risikomanagement. Kernelemente dieses Risikomanagements sind konzernweit bindende Richtlinien, die Verwendung quantitativer Kennziffern, die Limitierung von Risiken, ein unternehmensweites Berichtssystem und die Funktionstrennung von Bereichen. Zur Begrenzung von Marktpreisänderungsrisiken setzen wir im Markt übliche derivative Instrumente ein. Diese Instrumente werden mit Finanzinstituten, Brokern, Strombörsen und Drittkunden kontrahiert, deren Bonität wir laufend überwachen. Fair Value Hedge Accounting wird insbesondere beim Tausch von festen in variable Zinsbindungen eingesetzt, Cashflow Hedge Accounting wird vornehmlich zur Begrenzung von Zinsänderungs- und Devisenrisiken genutzt. Zudem verwenden wir Net Investment Hedges zur Sicherung der Netto-Aktiva ausländischer Beteiligungen. Die Bewertung der eingesetzten derivativen Finanzinstrumente erfolgt mit marktüblichen Bewertungsmethoden und unter Berücksichtigung der relevanten Marktdaten. Bezüglich weiterer Informationen zu derivativen Finanzinstrumenten verweisen wir auf den Anhang, Fußnote 29, Seite 165–170. Zur Begrenzung der Risiken aus der Änderung von Rohstoffund Produktpreisen setzen wir ebenfalls derivative Finanzinstrumente ein. Im Energiebereich werden im Wesentlichen Strom-, Gas-, Kohle-, Emissionsrechte- und Ölpreissicherungsgeschäfte kontrahiert, um Preisänderungsrisiken abzusichern, eine Systemoptimierung und einen Lastenausgleich zu erzielen sowie unsere Margen zu sichern. Der Eigenhandel im Commodity-Bereich findet im Rahmen detailliert festgelegter Richtlinien und innerhalb enger Grenzen statt. Zum 31. Dezember 2005 betrugen die Nominalwerte der Energiederivate 43.950 Mio . Der Marktwert aller Energiederivate beläuft sich auf 1.474 Mio . Der hohe Anstieg der Nominalvolumen im Derivatebereich beruht, neben Veränderungen durch Zugänge im Konsolidierungskreis, im Wesentlichen aus der hohen Preisvolatilität verschiedener Commodities im Jahr 2005, inbesondere bei Strom und Gas. Die Kreditrisiken aus dem Einsatz der derivativen Finanzinstrumente werden systematisch konzernweit überwacht und gesteuert. Finanzpolitik E.ON verfolgt eine Finanzpolitik, die weit reichende finanzielle Flexibilität und jederzeitigen Zugang zu kurz- und langfristigen Finanzquellen bietet. In der Regel werden externe Finanzierungen durch die E.ON AG durchgeführt (oder über Finanzierungsgesellschaften unter Garantie der E.ON AG) und die Mittel innerhalb des Konzerns weitergeleitet. Dadurch wollen wir sicherstellen, dass Verträge einheitlich gestaltet und bestmögliche Konditionen erzielt werden. Im August 2005 hat E.ON bekannt gegeben, ein Contractual Trust Arrangement (CTA) für Pensionsverpflichtungen deutscher Konzernunternehmen einzuführen. E.ON nutzt hiermit die starke Liquiditäts- und Finanzposition des Konzerns, um Pensionsrückstellungen in Höhe von bis zu 5,4 Mrd über ein CTA zu finanzieren. E.ON hat im Jahr 2005 mit den Vorbereitungen für die Umsetzung begonnen und wird den Prozess voraussichtlich 2006 abschließen. Mit diesem Schritt wird die Transparenz der Bilanz erhöht und die Altersversorgung für die Mitarbeiter weiter gestärkt. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die E.ON AG verfügt über eine syndizierte Kreditlinie in Höhe von 10 Mrd . Im November 2005 haben wir die nochmals verbesserten Konditionen am Kreditmarkt genutzt und im Rahmen einer Änderungsvereinbarung Marge und Bereitstellungsprovision für die Kreditlinie reduziert. Zum Ende des Jahres 2005 hat die E.ON AG darüber hinaus fest zugesagte kurzfristige Kreditlinien (0,2 Mrd ) vereinbart. Zusätzlich stehen uns ein Commercial Paper- (10 Mrd ) und ein Medium Term Note-Programm (20 Mrd ) zur Verfügung. Zum Jahresende 2005 war das Commercial Paper-Programm nicht in Anspruch genommen. Im Rahmen des Medium Term NoteProgramms standen zum Jahresende Schuldverschreibungen in Höhe von 5,2 Mrd und 1,5 Mrd £ aus. Ausführliche Erläuterungen zu Verbindlichkeiten und Haftungsverhältnissen sowie sonstigen Verpflichtungen befinden sich im Anhang, Fußnote 25 und 26, Seite 154 ff. E.ON-Anleihen haben von Standard & Poor’s seit dem 14. März 2005 ein Langfrist-Rating von AA–(negativ) und von Moody’s seit dem 30. April 2004 eines von Aa3 (stabil). Die von E.ON emittierten Commercial Papers haben ein KurzfristRating von A-1+ (Standard & Poor’s) und P-1 (Moody’s). Das starke Rating sichert E.ON jederzeitigen Zugang zu den Kapitalmärkten zu bestmöglichen Konditionen. Eine generelle Änderung der Kreditkonditionen würde sich nicht nennenswert auf den E.ON-Konzern auswirken. Eine Erhöhung des allgemeinen Zinsniveaus hätte eine Verteuerung der Refinanzierung zur Folge. Aufgrund der geringen Verschuldung und der diversifizierten Finanzierungsstruktur wären die Auswirkungen auf das Ergebnis des E.ON-Konzerns jedoch nicht signifikant. Entwicklung der Investitionen Im E.ON-Konzern lagen die Investitionen im Geschäftsjahr 2005 mit 4,3 Mrd um 15 Prozent unter dem Vorjahresniveau. In Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände haben wir 3 Mrd (Vorjahr: 2,6 Mrd ), in Finanzanlagen 1,3 Mrd (2,5 Mrd ) investiert. Der Rückgang ist insbesondere auf die Segmente Central Europe und Corporate Center zurückzuführen. Der hohe Vorjahreswert im Corporate Center enthielt die Auszahlungen für den Rückkauf von Anleihen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Midlands Electricity. Konzerninvestitionen in Mio 2005 20041) Central Europe +/– % –14 2.177 2.527 Pan-European Gas 531 614 –14 UK 926 503 +84 Nordic 538 740 –27 US-Midwest 227 247 –8 Corporate Center –62 478 – 4.337 5.109 –15 2.628 3.225 –19 Konzerninvestitionen davon Ausland 1) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten Die Market Unit Central Europe investierte mit 2,2 Mrd rund 0,3 Mrd weniger als im Vorjahr. Auf Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen entfielen 1,5 Mrd , was einem Zuwachs von rund 7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum entspricht (Vorjahr: 1,4 Mrd ). Der Anstieg resultiert aus höheren Investitionen in die Versorgungssicherheit in den Bereichen der konventionellen Erzeugung, der Entsorgung sowie in der Stromverteilung. Die Investitionen in Finanzanlagen beliefen sich auf 0,7 Mrd (Vorjahr: 1,1 Mrd ). Die Finanzinvestitionen enthalten die Anteilserwerbe an der rumänischen E.ON Moldova und der NRE durch E.ON Benelux. Im Vorjahr prägten der Anteilserwerb an der Ferngas Salzgitter, Zahlungen für den Erwerb der bulgarischen Regionalversorger und die Anteilsaufstockungen in Tschechien die Finanzinvestitionen. Die Investitionen in der Market Unit Pan-European Gas betrugen 531 Mio . Größte Einzelinvestition des Geschäftsjahres war der Mehrheitserwerb am rumänischen Gasversorger Distrigaz Nord. Außerdem wurde der Anteil am NjordFeld, einem Gas- und Ölvorkommen in der norwegischen See, von 15 auf 30 Prozent erhöht. Die Beteiligung an der Interconnector (UK) Limited wurde von 10 auf 23,6 Prozent aufgestockt. Daneben wurde in Projekte zum Ausbau der Infrastruktur investiert. In Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände flossen 263 Mio , auf Finanzanlagen entfielen 268 Mio . 43 44 Finanzlage Konzerninvestitionen 2005 Anteile in % insgesamt 4.337 Mio Die Investitionen von US-Midwest lagen mit 227 Mio 8 Prozent unter dem Vorjahreswert, im Wesentlichen aufgrund der geringeren Ausgaben für Anlagen zur Reduzierung von Emissionen. 50 Central Europe 12 Pan-European Gas 21 UK 12 Nordic 5 US-Midwest Die Market Unit UK investierte im Berichtszeitraum 361 Mio in Finanzanlagen. Wesentliche Investitionen waren der Erwerb des Gaskraftwerks Enfield und der Gesellschaft Holford Gas Storage Ltd. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 54 Mio auf 565 Mio . Dies ist vor allem auf Investitionen in den Kraftwerkspark und das Verteilungsnetz zurückzuführen. Nordic investierte in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 407 Mio (Vorjahr: 350 Mio ) insbesondere in die Instandhaltung der Kraftwerke sowie den Ausbau und die Erweiterung des Verteilungsnetzes. Die Investitionen in Finanzanlagen betrugen 131 Mio gegenüber 390 Mio im Vorjahr. Der Gesamtwert für Investitionen im Jahr 2004 war deutlich höher, weil er unter anderem den Erwerb weiterer Graninge-Anteile in Höhe von 307 Mio enthielt. Cashflow und Finanzposition E.ON stellt die Finanzlage des Konzerns unter anderem mit den folgenden Kennzahlen dar: operativer Cashflow, Free Cashflow und Netto-Finanzposition. Als Free Cashflow bezeichnen wir den operativen Cashflow nach Abzug der Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen. Dieser Überschuss steht insbesondere für Wachstumsinvestitionen, Dividenden, Tilgungen und Geldanlagen zur Verfügung. Die Netto-Finanzposition ist der Saldo aus dem Finanzvermögen und den Finanzschulden. Diese Kennzahlen verbessern das Verständnis der Finanzlage und insbesondere der Liquiditätsentwicklung des E.ON-Konzerns. Kapitalflussrechnung des Konzerns (Kurzfassung) in Mio 2005 2004 Operativer Cashflow 6.601 5.840 399 –382 –6.465 –4.766 Cashflow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten Veränderung der Zahlungsmittel fortgeführter Aktivitäten 535 692 Liquide Mittel zum 31. Dezember 15.119 12.016 Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten war im Geschäftsjahr 2005 positiv. Insbesondere der Verkauf von Viterra und Ruhrgas Industries führte zu hohen Mittelzuflüssen. Die deutliche Verringerung der Bruttoverschuldung sowie höhere Dividendenausschüttungen spiegeln sich im negativen Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wider. Weitere Informationen zur Kapitalflussrechnung befinden sich im Anhang, Fußnote 28, Seite 164. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Operativer Cashflow in Mio 2005 20041) Central Europe 3.020 2.938 +82 Pan-European Gas 1.999 903 +1.096 UK 101 633 –532 Nordic 746 957 –211 US-Midwest 214 152 +62 Corporate Center 521 257 +264 6.601 5.840 +761 Operativer Cashflow2) +/– Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 2.990 2.612 +378 Free Cashflow3) 3.611 3.228 +383 1) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten 2) entspricht dem Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 3) Non-GAAP financial measure Der operative Cashflow des E.ON-Konzerns lag im Jahr 2005 deutlich über dem Vorjahresniveau. Bei der Market Unit Central Europe führten ein Anstieg der Rohmarge, geringere Zahlungen zur Wiederaufarbeitung von Kernbrennstoffen und die erstmalige Konsolidierung neuer Gesellschaften zu einem verbesserten operativen Cashflow. Belastet wurde der operative Cashflow hingegen durch eine Aufstockung des Rückdeckungsanspruches bei der Versorgungskasse Energie (VKE). Die Market Unit Pan-European Gas verzeichnete im Gesamtjahr 2005 eine deutliche Verbesserung des operativen Cashflows. Dies ist im Wesentlichen auf die geänderte umsatzsteuerliche Behandlung von Gasgeschäften zurückzuführen. Darüber hinaus wirkten sich höhere Vorfälligkeitszahlungen von Kunden im Dezember positiv aus. Bei der Market Unit UK ist der operative Cashflow deutlich gesunken, und zwar vornehmlich aufgrund von Pensionsfondseinzahlungen in Höhe von 629 Mio im zweiten Quartal 2005. Diese Einmalzahlungen kompensieren einen großen Teil der versicherungsmathematischen Unterdeckung der Pensionspläne bei UK. Der deutliche Cashflow-Rückgang der Market Unit Nordic ist vor allem auf die hohen Auszahlungen im Zusammenhang mit dem schweren Sturm im Januar und höhere Steuerzahlungen zurückzuführen. Der operative Cashflow profitierte von einer besseren Strommarge, die im Wesentlichen aus höheren Großhandelspreisen und der gestiegenen Stromerzeugung aus Wasserkraft resultierte. Bei der Market Unit US-Midwest ist der operative Cashflow gestiegen, weil Sondereffekte wegfielen, die im Vorjahr zu Belastungen geführt hatten. Hierzu zählten beispielsweise Pensionsfondseinzahlungen und die Auflösung eines Forderungsverkaufsprogramms. Darüber hinaus wirkte sich positiv aus, dass Ende 2004 im unregulierten Geschäft ein langfristiger Stromkauf- und -verkaufvertrag auslief. Teilweise wurden die positiven Effekte durch höhere Gas- und Kohlevorräte aufgrund gestiegener Volumina und Preise kompensiert. Im Corporate Center hat sich der operative Cashflow deutlich positiv entwickelt. Dies wurde im Wesentlichen durch Effekte aus der Auflösung von Währungsswaps verursacht. Trotz steigender Investitionstätigkeit in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen liegt der Free Cashflow 12 Prozent über dem Vorjahreswert. 45 46 Finanzlage Jeweils im ersten Quartal eines Kalenderjahres werden – trotz saisonüblich hoher Absätze – wegen der Abrechnungszyklen bei Central Europe, UK und US-Midwest grundsätzlich geringere Cashflow-Überschüsse erzielt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass zu dieser Zeit die Forderungen zunehmen und Finanzmittel für bezogene Lieferungen und Leistungen abfließen. Dagegen erfolgt insbesondere im zweiten und dritten Quartal eines Jahres ein entsprechender abrechnungsbedingter Abbau des Working Capital. Dieser führt dann zu erheblichen Cashflow-Überschüssen, obwohl die Absätze in diesen Quartalen – mit Ausnahme bei der Market Unit US-Midwest – üblicherweise zurückgehen. Das vierte Quartal ist wiederum durch einen Aufbau des Working Capital gekennzeichnet. Anders bei Pan-European Gas: Hier wird der operative Cashflow weitestgehend im ersten Quartal erwirtschaftet, während im zweiten und dritten Quartal ein Finanzmittelabfluss durch die Gaseinspeicherung und im vierten Quartal ein Mittelabfluss durch Erdgassteuervorauszahlungen erfolgt. Ein besonders hoher Teil der Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen wird bei den Market Units im vierten Quartal eines Jahres fällig. Die Netto-Finanzposition (eine so genannte Non-GAAP financial measure) setzt sich aus mehreren Größen zusammen, die in der Tabelle auf Seite 47 jeweils auf eine gemäß US-GAAP ermittelte Größe übergeleitet werden. Im Vergleich zum Stand per 31. Dezember 2004 (–5.483 Mio ) hat sich die Netto-Finanzposition stark verbessert. Im Wesentlichen ist dies auf den hohen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sowie die Veräußerung von Viterra und Ruhrgas Industries zurückzuführen. Dagegen wurde diese Kennzahl belastet durch Finanzmittelabflüsse für Investitionen in Sachanlagen und Beteiligungen sowie durch die Dividendenzahlung inklusive der darauf entfallenden Steuern. Der starke Rückgang des Netto-Zinsaufwandes um 354 Mio gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die deutliche Verbesserung der Netto-Finanzposition im Jahr 2005 zurückzuführen. Zusätzlich wirkte sich im Berichtszeitraum ein höherer Anteil variabel verzinslicher Finanzverbindlichkeiten positiv aus. Hinzu kommt, dass im Vorjahreszeitraum eine Einmalbelastung aus dem Rückkauf von Anleihen in der Market Unit UK angefallen war. Im Netto-Zinsaufwand sind nur die Zinsergebnisse der Komponenten enthalten, die auch Bestandteil der Netto-Finanzposition sind. Netto-Finanzposition E.ON-Konzern in Mio Einlagen bei Kreditinstituten Wertpapiere/Fonds des Umlaufvermögens Summe liquide Mittel Wertpapiere/Fonds des Anlagevermögens 31. 12. 2005 31. 12. 2004 5.859 4.233 9.260 7.783 15.119 12.016 1.160 834 Finanzvermögen 16.279 12.850 Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten –1.572 –4.050 Anleihen –9.538 –9.148 – –3.631 Commercial Papers Sonstige Finanzverbindlichkeiten Summe Finanzschulden Netto-Finanzposition1) –1.306 –1.504 –12.416 –18.333 3.863 –5.483 1) Non-GAAP financial measure, Überleitung siehe nachfolgende Tabelle Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Überleitung Netto-Finanzposition E.ON-Konzern 31. 12. 2005 31. 12. 2004 Liquide Mittel laut Bilanz 15.119 12.016 Finanzanlagen laut Bilanz 21.686 17.263 davon Ausleihungen –1.100 –1.438 davon Beteiligungen –18.759 –14.420 in Mio davon Anteile an verbundenen Unternehmen = Finanzvermögen Finanzverbindlichkeiten laut Bilanz davon gegenüber verbundenen Unternehmen aus Finanzgeschäft davon gegenüber Beteiligungsunternehmen aus Finanzgeschäft = Summe Finanzschulden Netto-Finanzposition –667 –571 16.279 12.850 –14.362 –20.301 134 134 1.812 1.834 –12.416 –18.333 3.863 –5.483 Die Finanzkennzahl Adjusted EBITDA/Netto-Zinsaufwand hat sich durch den Anstieg des Adjusted EBITDA und den niedrigeren Netto-Zinsaufwand stark verbessert. Finanzkennzahlen E.ON-Konzern in Mio Netto-Zinsaufwand1) Adjusted EBITDA2) Operativer Cashflow3) Adjusted EBITDA/Netto-Finanzposition Adjusted EBITDA/Netto-Zinsaufwand Netto-Finanzposition/ operativer Cashflow 2005 2004 224 578 10.272 9.741 6.601 5.840 – 178% 45,9 x 16,9 x – 0,9 x 1) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Zinsergebnis laut Gewinn- und Verlustrechnung siehe S. 174 2) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37 3) entspricht dem Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 47 48 Vermögenslage Die nachfolgenden Finanzkennziffern zeigen, dass der E.ON-Konzern auch Ende 2005 eine sehr gute Vermögensund Kapitalstruktur aufwies: • Das langfristig gebundene Vermögen war zu 47,4 Prozent durch Eigenkapital gedeckt (Vorjahreswert: 38,1 Prozent). • Das langfristig gebundene Vermögen war zu 108,1 Prozent (Vorjahr: 102,4 Prozent) durch langfristiges Kapital finanziert. Ausführliche Erläuterungen zur Vermögenslage und zur Kapitalstruktur wie zum Beispiel zu außerbilanziellen Finanzierungsinstrumenten befinden sich im Anhang des Konzernabschlusses (Fußnoten 13 bis 25) auf den Seiten 136 ff. dieses Berichts. Im Jahr 2005 führte vor allem die stark gestiegene aktuelle Marktbewertung unserer Gazprom-Beteiligung zu einem Anstieg des langfristig gebundenen Vermögens um 5,6 Mrd . Das kurzfristig gebundene Vermögen nahm im Wesentlichen aufgrund der positiven Effekte aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von Energiederivaten und der höheren liquiden Mittel um 6,9 Mrd zu. Damit erhöhte sich die Bilanzsumme um 12,5 Mrd auf 126,6 Mrd . Die Eigenkapitalquote erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr (29 Prozent) auf 35 Prozent. Das langfristige Fremdkapital ging um 0,4 Mrd auf 52,3 Mrd zurück. Die positive Ertragslage, die erfreuliche Wertentwicklung und die weiter verbesserten Finanzkennziffern belegen die hervorragende wirtschaftliche Lage des E.ON-Konzerns am Geschäftsjahresende 2005. Konzernbilanzstruktur 31. 12. 2005 % 31. 12. 2004 % Langfristige Aktiva 93,9 74 88,3 77 Kurzfristige Aktiva 32,7 26 25,8 23 126,6 100 114,1 100 44,5 35 33,6 29 4,7 4 4,1 4 52,3 41 52,7 46 in Mrd Aktiva Eigenkapital Anteile Konzernfremder Langfristiges Fremdkapital Kurzfristiges Fremdkapital Passiva 25,1 20 23,7 21 126,6 100 114,1 100 Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Weitere Angaben Jahresabschluss der E.ON AG Der Jahresabschluss der E.ON AG ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes aufgestellt. Der Jahresüberschuss beträgt 4.993 Mio nach 2.923 Mio im Vorjahr. Nach Einstellung von 379 Mio in die anderen Gewinnrücklagen ergibt sich ein Bilanzgewinn von 4.614 Mio . Bilanz der E.ON AG (Kurzfassung) in Mio Sachanlagen 31. 12. 2005 31. 12. 2004 180 185 Finanzanlagen 22.193 22.129 Anlagevermögen 22.373 22.314 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 8.380 5.140 Übrige Forderungen 872 2.133 Liquide Mittel 521 384 Umlaufvermögen 9.773 7.657 Gesamtvermögen 32.146 29.971 Eigenkapital 16.712 13.268 Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Übrige Verbindlichkeiten Gesamtkapital 358 342 1.844 1.517 12.819 10.686 413 4.158 32.146 29.971 Die E.ON AG verbesserte ihr Beteiligungsergebnis um 3.223 Mio auf 6.745 Mio . Im Wesentlichen beinhaltet das Ergebnis die Gewinnabführungen der E.ON Energie AG mit 2.746 Mio und der E.ON Ruhrgas Holding GmbH mit 2.463 Mio . Die Gewinnabführung der E.ON UK Holding GmbH in Höhe von insgesamt 1.676 Mio resultiert vor allem aus der Zuschreibung auf die 100-prozentige Beteiligung an E.ON UK Ltd. Diese Zuschreibung war im Rahmen des jährlichen Impairment-Tests geboten, weil die Gründe für die außerplanmäßige Wertminderung auf diese Beteiligung aus dem Jahr 2002 keinen Bestand mehr hatten. Seit Beginn des Geschäftsjahres 2005 weisen wir in Anlehnung an internationale Bilanzierungsgrundsätze den Zinsanteil aus der Zuführung zur Pensionsrückstellung nicht mehr unter den übrigen Aufwendungen und Erträgen, sondern im Zinsergebnis aus. Die entsprechenden Vorjahreswerte haben wir angepasst. Die Verbesserung des Zinsergebnisses um 203 Mio auf –512 Mio ist im Wesentlichen auf die Tilgung eines Darlehens gegenüber einem verbundenen Unternehmen zurückzuführen. Darüber hinaus war das Vorjahresergebnis durch hohe Zinsaufwendungen für die vorzeitige Rückzahlung von Darlehen belastet. Der negative Saldo der übrigen Aufwendungen und Erträge ist im Vergleich zum Vorjahr um 154 Mio auf –226 Mio gestiegen. Grund hierfür ist, dass wir den Buchwert unseres Anteils von 39,2 Prozent an der RAG Aktiengesellschaft (RAG AG) außerplanmäßig auf 1 abgewertet haben. Diese Abwertung ist eine Folge der im Verlauf des Geschäftsjahres 2005 deutlich schlechter gewordenen kohlepolitischen Rahmenbedingungen für die RAG AG. Zudem gehen wir jetzt davon aus, dass der Zeitraum, in dem in Deutschland noch Steinkohle unter vertretbaren wirtschaftlichen und technischen Bedingungen gefördert werden kann, deutlich kürzer sein wird als bisher angenommen. Die Steuern beinhalten sowohl für das Geschäftsjahr 2005 als auch für das Vorjahr die laufenden Ertragsteuern und aperiodische Steuern für noch offene Betriebsprüfungszeiträume. Im Vorjahr wirkten sich periodenfremde Steuererträge positiv aus, die sich aus Steuererstattungen für zurückliegende Veranlagungszeiträume ergeben hatten. Gewinn- und Verlustrechnung der E.ON AG (Kurzfassung) in Mio 2005 2004 Beteiligungsergebnis 6.745 3.522 Zinsergebnis –512 –715 Übrige Aufwendungen und Erträge –226 –72 6.007 2.735 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –1.014 188 4.993 2.923 Einstellung in die Gewinnrücklagen –379 –1.374 Bilanzgewinn 4.614 1.549 Steuern Jahresüberschuss Wir schlagen der Hauptversammlung am 4. Mai 2006 vor, aus dem Bilanzgewinn eine Dividende von 2,75 je dividendenberechtigte Stückaktie auszuschütten. Dies entspricht einer Steigerung um 17 Prozent. Damit liegt die Dividendenentwicklung über der im Rahmen des on·top-Projekts formulierten Vorgabe. Wir können die Dividende insbesondere aufgrund der erfreulichen operativen Ergebnisentwicklung bereits zum siebten Mal in Folge erhöhen. Auf diese Weise verbessern wir weiter die Attraktivität der E.ON-Aktie. Darüber hinaus haben wir unseren Aktionären im Frühjahr 2005 zugesagt, ihnen den Gegenwert der Degussa-Beteiligung zukommen zu lassen. Mit der abgeschlossenen Vereinbarung können wir der Hauptversammlung im Mai die Ausschüttung einer Sonderdividende in Höhe von 4,25 je Aktie vorschlagen. 49 50 Weitere Angaben Der vom Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene vollständige Jahresabschluss der E.ON AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf, HRB 22 315, hinterlegt. Er kann als Sonderdruck bei der E.ON AG angefordert werden. Im Internet ist er unter www.eon.com abrufbar. Mitarbeiter Mitarbeiter 1) 31.12. 2005 31. 12. 2004 44.476 36.811 Central Europe Pan-European Gas 13.366 4.001 UK 12.891 10.397 Nordic 5.801 5.530 US-Midwest 3.002 2.997 Corporate Center 411 420 79.947 60.156 Gesamt Nicht fortgeführte Aktivitäten2) 463 9.554 41.469 40.174 Degussa3) 0 10.000 20.000 30.000 40.000 50.000 60.000 70.000 1) ohne Auszubildende, Geschäftsführer und Organmitglieder 2) Western Kentucky Energy sowie zusätzlich zum 31. 12. 2004 Ruhrgas Industries und Viterra 3) at equity bewertet; zum 31. 12. 2005 waren bei der Degussa 1.972 Auszubildende beschäftigt Am 31. Dezember 2005 waren im E.ON-Konzern weltweit 79.947 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kamen 2.471 Auszubildende sowie 229 Vorstände und Geschäftsführer. Somit ist die Belegschaft seit dem 31. Dezember 2004 um 19.791 Personen bzw. um 33 Prozent gestiegen. Im Ausland waren zum Jahresende 45.820 Mitarbeiter bzw. 57 Prozent beschäftigt – 12 Prozentpunkte mehr als zum Ende des Jahres 2004. Der Anstieg der Mitarbeiterzahl ist hauptsächlich auf Erstkonsolidierungen in den Market Units Central Europe und Pan-European Gas zurückzuführen. Central Europe erwarb die beiden bulgarischen Stromversorger Gorna Oryahovitza und Varna mit zusammen ca. 3.700 Mitarbeitern sowie den rumänischen Stromversorger E.ON Moldova (ca. 2.800 Mitarbeiter). Darüber hinaus wurden im Jahr 2005 der IT-Dienstleister E.ON IS (ehemals is:energy) mit ca. 1.300 Mitarbeitern sowie die beiden ungarischen Gasverteiler DDGáz und Kögáz mit zusammen ca. 900 Mitarbeitern erstmals voll konsolidiert. Pan-European Gas übernahm im zweiten Quartal 2005 den rumänischen Gasverteiler Distrigaz Nord mit mehr als 9.300 Mitarbeitern. Der Aufwand für Löhne und Gehälter einschließlich der sozialen Abgaben betrug im Berichtszeitraum rund 4,6 Mrd (Vorjahr: 4,2 Mrd ). Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Grundzüge des Vergütungssystems von Vorstand und Aufsichtsrat Die Grundzüge der Vergütungssysteme sowie Angaben zu den Bezügen einzelner Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder haben wir für das Geschäftsjahr 2005 erstmals in einem Vergütungsbericht zusammengefasst. Er berücksichtigt die Grundsätze des Deutschen Corporate Governance Kodex. Der Vergütungsbericht ist im Corporate-Governance-Kapitel auf den Seiten 185 bis 188 veröffentlicht. Auf eine Darstellung des Vergütungsberichts an dieser Stelle wurde daher verzichtet. Forschung und Entwicklung Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand lag im Jahr 2005 bei 24 Mio (Vorjahr: 19 Mio ). Insgesamt arbeiteten im E.ON-Konzern 1.185 Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung, davon 1.117 bei Central Europe, 30 bei Pan-European Gas, 22 bei UK und 16 bei Nordic. Die Market Units sind in vielen Forschungs- und Entwicklungsprojekten tätig. E.ON Energie unterstützt in enger Kooperation mit Herstellerunternehmen und Forschungseinrichtungen die Entwicklung neuer Technologien für die Energiewirtschaft. Dabei steht die Steigerung der Effizienz der gesamten Energieumwandlungskette im Vordergrund. Neben der Senkung der Treibhausgasemissionen bedeuten höhere Wirkungsgrade auch eine Reduzierung der eingesetzten Energierohstoffe. Die steigenden Preise für fossile Primärenergieträger in den letzten Jahren haben gezeigt, dass Ressourcenschonung nicht nur ein langfristiges, sondern auch ein hochaktuelles Thema ist. Beispiele für solche Forschungsarbeiten von E.ON Energie sind • ein Projekt, das die Entwicklung der weltweit effizientesten Gasturbinenanlage zum Ziel hat. Siemens wird am E.ON-Standort Irsching eine neu entwickelte Gasturbine mit einer Leistung von 340 MWel testen. Nach dem Abschluss der Testphase ist die Übernahme des Prototyps durch E.ON Energie und der Umbau in ein Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerk mit einem elektrischen Wirkungsgrad von 60 Prozent und einer Leistung von 530 MWel geplant. • die weltweit größte Versuchsanlage mit Großkomponenten aus neuen Hochleistungswerkstoffen im Block F des E.ON-Kraftwerks Scholven. Ziel der Versuche ist die Steigerung der zulässigen Dampftemperaturen auf über 700 °C. Diese Tests bilden einen Meilenstein auf dem Weg zum Kohlekraftwerk mit einem Wirkungsgrad von 50 Prozent. • eine Versuchsanlage zur Entwicklung der Druckkohlenstaubfeuerung. In einem 1-MWth-Teststand in Dorsten ist es im Jahr 2005 gelungen, durch innovative Verfahren und Anwendung der Plasmaphysik die bei der Verbrennung von Steinkohle unter Druck entstehenden heißen Rauchgase so weit zu reinigen, dass die für den Betrieb einer Gasturbine spezifizierten Reinheitsgrenzwerte eingehalten werden. • das vom Bundeswirtschaftsministerium initiierte COORETEC-Programm. Hierbei werden unter anderem die Möglichkeiten der CO2-Abtrennung und -Speicherung intensiv erforscht. 51 52 Weitere Angaben Darüber hinaus treibt E.ON Energie eine Reihe von Projekten in der Stromerzeugung in Kleinanlagen und aus erneuerbaren Energien voran. Beispiele sind • neue Kraft-Wärme-Kopplungs-Technologien (KWK-Technologien). Hierzu zählen Brennstoffzellenanlagen, Stirlingmotoren und Mikro-Gasturbinen. • Planungen von Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee. • der Bau mehrerer kleinerer Wasserkraftwerke. • die Realisierung verschiedener Biogasanlagen. • die durch die EU geförderte Machbarkeitsstudie Zukunftskonzepte zur Energiespeicherung mit komprimierter Luft bei bislang unerreichten Wirkungsgraden. Um Produktivitätssteigerungen bei gleichzeitiger hoher Sicherheit und Verfügbarkeit des technischen Systems realisieren zu können, setzt E.ON Ruhrgas weiterhin konsequent auf die Entwicklung und Einführung neuer Technologien. • Weiter an die betrieblichen Erfordernisse angepasst wurde das hubschraubergetragene, lasergestützte Gasferndetektionssystem CHARM. Der mobile Arbeitsplatz im Betrieb sowie die Systeme PIMS und IMMeR zur Integritätsbewertung von Leitungen und Gas-Druckregel- und Messanlagen wurden weiterentwickelt. • • Mit der Gaswärmepumpe wird ein Projekt verfolgt, bei dem zur Wärmeerzeugung Erdwärme mit eingebunden wird. Die Firma Bosch Buderus Thermotechnik hat eine Gaswärmepumpe nach dem Diffusions-AbsorptionsPrinzip entwickelt, die – nach intensiven Prüfstandsuntersuchungen bei E.ON Ruhrgas – in Feldversuchen bei Kunden getestet werden soll. Der Feldtest wird gegenwärtig vorbereitet. Der E.ON-Konzern ist einer der größten Biomasse-Verstromer europaweit. Dabei wird Biomasse in Kraftwerken mitverfeuert. Aber auch die Produktion sowie die Aufbereitung und Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz stehen im Fokus aktueller Aktivitäten. Um das Potenzial von Biogas zur Einspeisung in das Erdgasnetz zu erforschen, wurde von deutschen Fachverbänden eine gemeinsame Studie durchgeführt. Um die technischen und wirtschaftlichen Aspekte der Einspeisung von aufbereitetem Biogas unter realistischen Bedingungen bewerten zu können, ist die Beteiligung von E.ON Ruhrgas an einem Pilotprojekt in Vorbereitung. Die Market Unit UK hat ihre Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Technologiezentrum Power Technology zusammengefasst. E.ON UK verfügt dort über die fachliche Ingenieurkompetenz und die erforderliche wissenschaftliche Expertise. Power Technology unterstützt sowohl E.ON UK als auch konzernfremde Kunden weltweit mit Beratungsleistungen rund um Innovationen und Dienstleistungen im Energiebereich. Ein Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt liegt auf Technologien zur umweltschonenderen Stromerzeugung. Projekte umfassen die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen mit geringeren Emissionen, den Kohleeinsatz und die Kohlelagerung, erneuerbare Energiequellen einschließlich Meerestechnologie, Minderung der Übertragungsverluste und Beratung von Kunden beim Energiebedarf. Diese Projekte werden mit verschiedenen nationalen und internationalen Partnern – wie staatlichen Einrichtungen, wissenschaftlichen Organisationen der Europäischen Union, Universitäten und einem umfangreichen Netz von Forschungsinstituten weltweit – durchgeführt. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die RWTH Aachen und E.ON werden gemeinsam in Aachen ein neues energiewissenschaftliches Forschungsinstitut gründen. Die beiden Partner haben im Januar 2006 eine Grundsatzvereinbarung zu Einrichtung und Betrieb des „E.ON Forschungsinstituts für Energie” unterzeichnet. Damit wollen sie gemeinsam einen Beitrag zur Intensivierung der internationalen Forschung in den Bereichen Energieeffizienz und Klimaschutz leisten. Für das Institut wird auf dem Campus der RWTH ein neues Gebäude errichtet, das den modernsten Standards beim sparsamen Umgang mit Energie gerecht wird. Mit der Errichtung des hochmodernen Gebäudes soll Ende 2006 begonnen werden, die Fertigstellung ist für Ende 2007 vorgesehen. E.ON finanziert den Forschungsbetrieb des Instituts über die nächsten 10 Jahre mit einem Betrag von mindestens 40 Mio . Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt Gesellschaftliche Verantwortung wurde im Rahmen des OneE.ON-Leitbildprozesses als einer unserer fünf Unternehmenswerte definiert, weil unsere Produkte zum einen Lebensqualität schaffen und wirtschaftlichen Fortschritt ermöglichen und zum anderen aber auch die Umwelt beeinträchtigen können. Deshalb ist uns die Verantwortung für unsere Kollegen, Kunden und Lieferanten sowie für unsere Umwelt und die Gesellschaft, in der wir leben und arbeiten, eine wichtige Handlungsmaxime. Wir suchen den Dialog mit unseren Stakeholdern und stellen uns ihren Ansprüchen an eine nachhaltige Entwicklung mit dem Ziel, Situationen zu schaffen, von denen die Stakeholder und E.ON gleichermaßen profitieren. Dort, wo wir tätig sind, wollen wir die Lebensqualität verbessern und gleichzeitig unsere „licence to operate” sichern sowie frühzeitig Risiken erkennen, die langfristig auch finanzielle Auswirkungen haben könnten. Im Rahmen eines konzernweiten Projekts zur Konkretisierung dieses Unternehmenswertes haben wir drei Schwerpunkte definiert, auf die wir uns in den nächsten Jahren besonders konzentrieren und an denen wir uns von unseren Stakeholdern messen lassen. • Wir werden die Investitionen in Energieeffizienz und Klimaschutz stärken, zum Beispiel durch den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und eine internationale Forschungsinitiative, die auch den Aufbau des „E.ON Forschungsinstituts für Energie” in Kooperation mit der RWTH Aachen umfasst. • Wir engagieren uns traditionell für Menschen in unseren Regionen und werden zukünftig auch über gemeinsame internationale Themenschwerpunkte das starke Engagement für Kinder und Jugend weiter ausbauen. • Außerdem haben wir damit begonnen, die Transparenz über gesellschaftliche Auswirkungen unseres Handelns und über unsere Leistungen deutlich zu erhöhen. Dies betrifft nicht nur die Themenfelder Umwelt und Region, sondern zum Beispiel auch Versorgungssicherheit, Energiepreise, Kundenservice, Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Mehr Informationen zu unserer gesellschaftlichen Verantwortung in den Bereichen Markt, Arbeitplatz, Umwelt und Region finden Sie in unserem Bericht „Energie. Effizienz. Engagement“. Der Bericht und weitere Informationen stehen im Internet unter www.eon.com zur Verfügung. 53 54 Wichtige Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres E.ON Ruhrgas wird das Gashandels- und Speichergeschäft des ungarischen Öl- und Gasunternehmens MOL vollständig übernehmen. Die beiden Unternehmen hatten im November 2004 zunächst vereinbart, dass E.ON 75 Prozent (minus 1 Aktie) des Gashandels- und Speichergeschäfts sowie 50 Prozent der Gasimportgesellschaft Panrusgáz übernimmt. Diesem Erwerb hat die EU-Kommission im Dezember 2005 unter Auflagen zugestimmt. Im Rahmen dieser Auflagen muss sich MOL vollständig vom Gasspeicher- und Gashandelsgeschäft trennen. Am 12. Januar 2006 wurde daher mit MOL vereinbart, auch die restlichen 25 Prozent (plus 1 Aktie) an beiden Gesellschaften zu übernehmen. Der Kaufpreis beträgt nunmehr insgesamt rund 450 Mio . Darüber hinaus übernimmt E.ON Finanzschulden in Höhe von rund 600 Mio . Vereinbart wurde zudem, dass abhängig von der Entwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen bis Ende 2009 Ausgleichszahlungen geleistet werden, wenn das zur nachträglichen Anpassung des Kaufpreises notwendig wird. Die Transaktion wird Ende März 2006 vollzogen werden. Am 13. Januar 2006 hat das Kartellamt E.ON Ruhrgas per Verfügung die Praktizierung bestehender langfristiger Gaslieferverträge und den Abschluss gleicher oder gleichartiger Verträge mit regionalen und lokalen Gasweiterverteilern untersagt. Dabei geht es um die Wirksamkeit langfristiger Gaslieferverträge, wie sie im deutschen Erdgasmarkt bei der Belieferung von Weiterverteilern seit Beginn der Erdgaswirtschaft üblich sind. Die unterschiedlichen Rechtsauffassungen – die Grundsatzfragen der Vertrags- und Wettbewerbsfreiheit sowie der Versorgungssicherheit berühren – können abschließend nur durch Gerichte geklärt werden. E.ON Ruhrgas hat daher neben der Beschwerde gegen die Verfügung beim OLG Düsseldorf einen Eilantrag gestellt, um die sofortige Vollziehung der Verfügung zu verhindern. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten E.ON Nordic und der finnische Energiekonzern Fortum Power and Heat Oyj (Fortum) haben am 2. Februar 2006 einen Vertrag unterzeichnet, wonach Fortum alle Anteile, die E.ON Nordic an E.ON Finland hält, erwerben wird. Diese 10.246.565 Aktien entsprechen 65,56 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte an E.ON Finland. Der Kaufpreis beträgt insgesamt rund 380 Mio (37,12 je Aktie). Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der finnischen Kartellbehörde. E.ON Finland ist an der Börse in Helsinki registriert. Ferner hat die Stadt Espoo, mit 34,24 Prozent der zweitgrößte Anteilseigner an E.ON Finland, am 18. Januar 2006 mit Fortum vereinbart, auch ihre eigenen Anteile an Fortum zu veräußern, wenn E.ON Nordic ihre Anteile an E.ON Finland an Fortum übertragen hat. Durch die Vereinbarung mit Fortum erfüllt E.ON Nordic die Verpflichtungen aus einer im Jahr 2002 mit Fortum vereinbarten Kaufoption für alle Anteile, die E.ON Nordic an E.ON Finland hält. Fortum übte die Kaufoption im Januar 2005 aus. E.ON Nordic antwortete Fortum, dass eine Übertragung der Anteile angesichts der Position der Stadt Espoo, die auf Übertragungsbeschränkungen aufgrund der Aktionärsvereinbarung zwischen E.ON Nordic und der Stadt Espoo basiert, nicht möglich ist. Daraufhin hat Fortum gegen E.ON Nordic im Februar 2005 ein Schiedsverfahren vor der Internationalen Handelskammer (ICC) eingeleitet. Der Rat der Stadt Espoo hat am 16. Januar 2006 zugestimmt, dass E.ON Nordic und die Stadt selbst ihre jeweiligen Anteile an E.ON Finland an Fortum veräußern. Diese Entscheidung wurde von der Verwaltungsspitze der Stadt für sofort vollziehbar erklärt. Nach Vollzug der Transaktion zwischen E.ON Nordic und Fortum wird das Schiedsverfahren zur Übertragung der E.ON Finland-Anteile beendet werden. Im Zusammenhang mit der Akquisition haben E.ON und Fortum eine Vereinbarung zur Beilegung sämtlicher offener Fragen getroffen, wonach Fortum zusätzlich 16 Mio an E.ON zahlen wird. E.ON Finland beschäftigt 377 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2005 ein Adjusted EBIT von 41 Mio . Das entspricht etwa fünf Prozent des gesamten Adjusted EBIT der Market Unit Nordic. Im Februar 2006 wurde eine Vereinbarung zwischen E.ON Energie und RWE über den Tausch von Beteiligungen in Tschechien und Ungarn unterzeichnet. Der für das laufende Geschäftsjahr vorgesehene Vollzug steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien und Kartellbehörden. E.ON hat am 21. Februar 2006 ein Übernahmeangebot für 100 Prozent der Aktien und American Depositary Shares der Endesa S.A. (Endesa), Madrid, Spanien, zu einem Preis von 27,50 je Aktie in bar angekündigt. Endesa ist der größte spanische Stromversorger mit weiteren wesentlichen Aktivitäten in Lateinamerika und Italien. Das Gesamtangebot beträgt damit rund 29,1 Mrd . Das Angebot erfolgt unter den aufschiebenden Bedingungen, dass E.ON mindestens 50,01 Prozent des Grundkapitals im Rahmen des Angebots erwirbt und dass die Hauptversammlung von Endesa bestimmte Satzungsänderungen beschließt. E.ON wird die beabsichtigte Übernahme beim spanischen Generalsekretär für Energiefragen (Secretario General de Energía) und bei der Europäischen Kommission anmelden. Die entsprechenden Freigaben sind keine Angebotsbedingungen. E.ON erwartet, dass die Transaktion bis Mitte 2006 abgeschlossen werden kann. Im Rahmen der weiteren Umsetzung der Eckpunktevereinbarung mit der RAG zur Abgabe der von E.ON gehaltenen Degussa-Anteile (42,9 Prozent) hat RAG am 27. Januar 2006 das angekündigte Erwerbsangebot an die außenstehenden Degussa-Aktionäre veröffentlicht. Die Annahmefrist ist am 27. Februar 2006 abgelaufen. Die RAG hat bekannt gegeben, dass die in dem Erwerbsangebot genannte Anzahl der zusammen mit den von E.ON gehaltenen Degussa-Aktien von mindestens 95 Prozent erreicht worden ist. 55 56 Risikobericht • • Weiterentwicklung unserer Produktionsverfahren und -technologien Regelmäßige Wartung unserer Anlagen und Netze Gegen dennoch eintretende Schadensfälle sind wir in einem wirtschaftlich sinnvollen Umfang versichert. Finanzwirtschaftliche Risiken Aus dem operativen Geschäft ergeben sich für E.ON Zins-, Währungs-, Commoditypreis- und Kreditausfallrisiken. Die Instrumente zur Sicherung dieser finanzwirtschaftlichen Risiken sind im Konzernanhang ausführlich beschrieben. Darüber hinaus ergeben sich Kursänderungsrisiken aus Wertpapieren des Umlaufvermögens, die durch ein geeignetes Fondsmanagement gesteuert werden. Die Überwachung und Steuerung von Liquiditätsrisiken erfolgt im Rahmen kurz- und langfristiger Finanzplanungen. Im Zuge unserer geschäftlichen Aktivitäten sind wir einer Reihe von Risiken ausgesetzt, die untrennbar mit unserem unternehmerischen Handeln verbunden sind. Wir begegnen diesen Risiken mit einem umfassenden Risikomanagementsystem, das integraler Bestandteil der Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen ist. Wesentliche Bestandteile dieses Systems sind: ein konzernweit einheitlicher Planungs- und Controllingprozess, konzernweite Richtlinien und Berichtssysteme sowie eine konzernweite Risikoberichterstattung. Unser Risikomanagementsystem zielt darauf ab, die Unternehmensleitung in die Lage zu versetzen, frühzeitig Risiken zu erkennen und gegenzusteuern. Darüber hinaus werden die konzernweiten Planungs-, Steuerungs- und Berichtsprozesse kontinuierlich auf Effektivität und Effizienz überprüft. Die Wirksamkeit unseres Risikofrüherkennungssystems wird regelmäßig durch unsere interne Revision und durch unsere Abschlussprüfer gemäß den gesetzlichen Anforderungen überprüft. Für den E.ON-Konzern und somit auch für die E.ON AG bestehen im Wesentlichen folgende Risiken: Operative Risiken Bei der Erzeugung und Verteilung von Energie werden technologisch komplexe Produktionsanlagen eingesetzt. Betriebsstörungen oder längere Produktionsausfälle von Anlagen oder Komponenten könnten unsere Ertragslage beeinträchtigen. Wir ergreifen unter anderem folgende umfangreiche Maßnahmen, um diesen Risiken zu begegnen: • Systematische Schulungs- und Qualifikationsprogramme für unsere Mitarbeiter Externe Risiken Das internationale Marktumfeld, in dem sich unsere Market Units bewegen, ist durch allgemeine Risiken der Konjunktur und des Wettbewerbs gekennzeichnet. Unser Strom- und Gasgeschäft ist auf den liberalisierten Märkten Preis- und Absatzrisiken ausgesetzt. Durch ein umfassendes Vertriebscontrolling und ein intensives Kundenmanagement minimieren wir diese Risiken. Darüber hinaus steuern wir Marktpreisänderungsrisiken im Energiebereich auch durch den Einsatz von Derivaten im Strom-, Gas-, Kohle- und Ölbereich. Die eingesetzten derivativen Finanzinstrumente werden im Rahmen detailliert festgelegter Richtlinien überwacht. Weitere externe Risiken ergeben sich aus dem politischen, rechtlichen und regulatorischen Umfeld des E.ON-Konzerns, dessen Änderung zu erheblichen Planungsunsicherheiten führen kann. Durch die Umsetzung der europäischen Richtlinien zur vollständigen Marktöffnung der Strom- und Gasmärkte werden in Deutschland im Rahmen der Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes die Bedingungen des Netzzugangs und die Netzentgelte reguliert. Die betriebswirtschaftliche Auswirkung einer solchen Regulierung von Netzzugang und Netzentgelten in Deutschland ist derzeit noch nicht vollständig absehbar. In ersten Regulierungsentscheidungen zeichnet sich ab, dass es dadurch zu einer Senkung der Netzentgelte kommen wird. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Am 1. Januar 2005 begann der EU-weite Handel mit CO2-Zertifikaten, wie es die EU-Richtlinie über ein System für den Handel mit Treibhausgas-Emissionszertifikaten vom 13. Oktober 2003 vorsieht. Von dieser Richtlinie sind alle Anlagen mit einer Feuerungsleistung über 20 MW betroffen und damit der größte Teil unseres Kraftwerksparks in Europa. Die Bundesregierung wird im Jahr 2006 die Allokation der Zertifikate für den Zeitraum 2008 bis 2012 festlegen. Es ist nicht auszuschließen, dass die Anzahl der Emissionszertifikate für die Stromerzeugung verringert wird und wir Zertifikate auf dem Markt zukaufen müssen. Bei folgenden Punkten besteht derzeit ebenfalls Unsicherheit: • Debatte über die Bildung eines Rückstellungsfonds: Die Debatte im Rahmen des Kernenergie-Richtlinien-Pakets der Europäischen Kommission wurde zwar ohne die Verabschiedung einer entsprechenden Richtlinie beendet, es ist aber nicht auszuschließen, dass die politische Debatte über die Behandlung der Kernenergierückstellungen wieder aufleben wird. • Belastung des Strom- und Gaspreises durch staatliche Eingriffe und damit verbundene Abwälzungsrisiken: Durch verschiedene staatliche Eingriffe wie z. B. die Förderung erneuerbarer Energien oder die Energiesteuern entstehen für E.ON Belastungen des Strom- und Gaspreises. Eine Erhöhung dieser Kosten kann eventuell nicht oder nur mit zeitlicher Verzögerung an die Kunden weitergegeben werden. • Die Generaldirektion Wettbewerb der EU-Kommission hat im Sommer 2005 eine kartellrechtliche Untersuchung (Sector Inquiry) der Strom- und Gasmärkte in der Europäischen Union eingeleitet. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich daraus gesetzgeberische Initiativen mit dem Ziel einer weiteren Intensivierung des Wettbewerbs auf den Energiemärkten entwickeln. Darüber hinaus sind in diesem Rahmen auch kartellrechtliche Überprüfungen möglich, die zu Auflagen für einzelne Energieunternehmen führen können. • Die Verfügung des Bundeskartellamtes, gegen bestehende Gaslieferverträge zwischen Ferngasgesellschaften und Weiterverteilern wegen behaupteter Kartellrechtswidrigkeit vorzugehen, stellt ein Ergebnisrisiko dar, da Anschlussverträge geschlossen werden müssen. Eine Vorhersage der Auswirkungen ist nicht möglich. Es geht hier um Wettbewerbsprozesse, deren Verlauf naturgemäß nicht vorhersehbar ist. Wir sind optimistisch, für die große Mehrzahl unserer Kunden wie schon in der Vergangenheit weiterhin der attraktivste Anbieter zu bleiben. • Das Bundeskartellamt hat im Jahr 2005 unter anderem gegen die E.ON Energie AG ein Verfahren wegen des Verdachts des Missbrauchs einer marktbeherrschenden Stellung im Zusammenhang mit CO2-Emissionshandel und Strompreisbildung eingeleitet. E.ON Energie hat umfassend zur Funktionsweise der Strommärkte und den Einflussfaktoren auf den Marktpreis für Strom Stellung genommen; die übersandten Informationen werden derzeit vom Bundeskartellamt ausgewertet. Das Verfahren stellt ein Ergebnisrisiko dar, weil es die betriebswirtschaftlich gebotene Einpreisung von CO2-Emissionszertifikaten in den Strompreis gefährdet. Wir verfolgen das Ziel, durch intensiven und konstruktiven Dialog mit Behörden und Politik sachlich, kompetent und aktiv die Rahmenbedingungen mitzugestalten. IT-Risiken Die operative und strategische Steuerung unseres Konzerns ist maßgeblich abhängig von einer komplexen Informationstechnologie. Die Optimierung und Aufrechterhaltung der IT-Systeme wird durch den Einsatz qualifizierter interner und externer Experten sowie durch diverse technologische Sicherungsmaßnahmen gewährleistet. Daneben begegnet der E.ON-Konzern den Risiken aus unberechtigtem Datenzugriff, Datenmissbrauch und Datenverlust mit diversen Gegenmaßnahmen technischer und organisatorischer Art. Im Berichtszeitraum hat sich die Risikolage des E.ON-Konzerns gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Aus heutiger Sicht sind für die Zukunft keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand des Konzerns oder einzelner Market Units gefährden könnten. 57 58 Prognosebericht Gesamtwirtschaftliche Situation Für das Jahr 2006 geht der Sachverständigenrat aufgrund der hohen Ölpreise von einer leicht abgeschwächten Entwicklung der Weltwirtschaft aus. Sie wird getragen von einer sich abschwächenden US-Wirtschaft und einer sich im Gegenzug allmählich erholenden Konjunktur im Euro-Raum. Als Hauptrisiken werden eine Korrektur des US-Leistungsbilanzdefizits und ein Preisrutsch auf den in mehreren Ländern sehr dynamisch verlaufenden Immobilienmärkten gesehen. Im Euro-Raum wird sich die wirtschaftliche Entwicklung, getragen von der leicht anziehenden Investitionstätigkeit, allmählich erholen. Die private Konsumneigung wird sich jedoch kaum verbessern. Exporte werden wiederum Träger der Aufwärtsbewegung sein. Großbritannien wird im Jahr 2006 die kleine Konjunkturdelle überwinden und konsumgetrieben ein über dem EU-Durchschnitt liegendes Wachstum erzielen. Für Skandinavien wird ebenfalls vom Sachverständigenrat in 2006 ein über dem EU-Niveau liegendes Wachstum prognostiziert. Die Beitrittsländer werden von dieser Erholung im Euro-Raum profitieren und ein leicht höheres Wachstum realisieren. Angesichts fehlenden Inflationsdrucks wird nicht mit einer restriktiveren Geldpolitik seitens der Europäischen Zentralbank gerechnet. Die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland wird sich 2006 leicht erholen. Impulse kommen nach wie vor vom Export, wohingegen nicht mit einer durchgreifenden Erholung der inländischen Nachfrage gerechnet wird. Insbesondere der private Verbrauch wird durch steigende Energiekosten und geringe Lohnzuwächse belastet. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren steht dieser Entwicklung jedoch keine Entlastung bei der Einkommensteuer gegenüber. Der Sachverständigenrat erwartet vor diesem Hintergrund ein wirtschaftliches Wachstum für 2006 in Deutschland von real 1,0 Prozent. Branchensituation Auch künftig wird die Ausrichtung der Branche durch drei Eckpfeiler bestimmt: Versorgungssicherheit, Umweltschutz und Energiepreise. Der Gasstreit der Ukraine mit Russland sowie die knappe Versorgungssituation in Großbritannien, die durch einen Rückgang der Eigenversorgung bei gleichzeitigem temperaturbedingtem Anstieg der Gasnachfrage ausgelöst wurde und Befürchtungen über Engpässe in der Versorgung weckte, haben den Stellenwert einer sicheren Energieversorgung stärker in die öffentliche Wahrnehmung gerückt. In der Branche wird davon ausgegangen, dass sich die Energiepreise auch zukünftig auf einem hohen Niveau halten werden. Die Erdgasimportpreise nach Europa werden sich auch langfristig an den Rohölpreisnotierungen orientieren. Sowohl die europäische International Energy Agency (IEA) wie auch die US-amerikanische Regierungsbehörde Energy Information Administration (EIA) haben ihre jüngsten Langfrist-Ölpreisprognosen deutlich gegenüber den Erwartungen des Vorjahres nach oben korrigiert. Trotz einer mittelfristig leichten Entspannung bei Angebot und Nachfrage sehen beide Institutionen in ihrer Basisfall-Analyse einen weiterhin hohen Ölpreis als wahrscheinlich an. Der Preis für Steinkohle wird vor allem durch die Fundamentaldaten bei Angebot und Nachfrage bestimmt, obgleich auf dem Weltmarkt Konsolidierungstendenzen sichtbar werden. Nach einer stürmischen Bedarfsentwicklung 2003/2004 und Engpässen entlang der gesamten Kohlekette (Gruben, Transportinfrastruktur, Verladehäfen) ist derzeit eine Entspannung am Markt erkennbar, die sich in abgesenkten Frachtraten und niedrigeren Forwards niederschlägt. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Eine wesentliche Unsicherheit besteht hingegen in der Prognose der Preise von CO2-Emissionszertifikaten. Offen bleibt, wie knapp sich die Ausstattung mit Zertifikaten am Ende der ersten Handelsperiode 2007 darstellen wird, was Auswirkungen auf die Strompreisentwicklung haben wird. Notierungen am Terminmarkt der deutschen Strombörse (EEX) deuten auf ein gleich bleibend hohes Strompreisniveau hin. Aufgrund des sehr guten weltweiten Zugangs zu UranRessourcen, einhergehend mit einem mengenmäßig sehr geringen Brennstoffeinsatz, trägt Kernenergie deutlich zur Versorgungssicherheit bei. Als CO2-freie Energiequelle ist Kernenergie zudem ein wesentlicher Eckpfeiler, um die im Kyoto-Protokoll vereinbarten Einsparziele zu erreichen. Diese Aspekte spielen in der politischen Bewertung von Kernenergie in verschiedenen EU-Ländern – beispielsweise Großbritannien – wieder eine erhebliche Rolle. Übernahmeangebot für 100 Prozent der Endesa Wir haben entschieden, am 21. Februar 2006 ein Übernahmeangebot für 100 Prozent der Aktien und Depositary Shares der Endesa abzugeben. Bei den folgenden Prognosen für das Geschäftsjahr 2006 wurden mögliche Auswirkungen hieraus nicht berücksichtigt. Mitarbeiter Die Belegschaft im E.ON-Konzern wird bis zum Jahresende 2006 nahezu konstant bleiben. Ergebnisentwicklung Für das Jahr 2006 rechnen wir damit, beim Adjusted EBIT das hohe Niveau des Vorjahres leicht zu übertreffen. Den außerordentlich hohen Konzernüberschuss des Vorjahres, der insbesondere aus den Buchgewinnen der erfolgreichen Veräußerungen von Viterra und Ruhrgas Industries resultierte, werden wir jedoch nicht wieder erreichen. Wir gehen davon aus, unser Ziel für den Konzernüberschuss in Höhe von 3,4 Mrd für das Jahr 2006 zu erreichen. Zu den Market Units im Einzelnen: In der Market Unit Central Europe rechnen wir für das Jahr 2006 damit, ein Ergebnis leicht über Vorjahresniveau zu erzielen. Wir erwarten, die Belastungen aus regulatorischen Eingriffen im Netzgeschäft durch weitere operative Verbesserungen in anderen Bereichen kompensieren zu können. In der Market Unit Pan-European Gas erwarten wir für das laufende Jahr ein Adjusted EBIT, das über dem Vorjahreswert liegen wird. Dabei wird das Upstream-/Midstream-Geschäft von der Integration der im Jahr 2005 erworbenen E.ON Ruhrgas UK North Sea Limited (vormals Caledonia Oil and Gas Limited) profitieren. Die Entwicklung im Downstream-Bereich wird maßgeblich durch den Erwerb der Speicher- und Handelsaktivitäten der ungarischen MOL beeinflusst werden. Bei der Market Unit UK gehen wir davon aus, dass für das Jahr 2006 das Adjusted EBIT deutlich über dem Vorjahreswert liegen wird. Die Effekte aus den ganzjährig wirkenden Tariferhöhungen und operative Verbesserungen im Erzeugungsbereich werden nur teilweise durch steigende Brennstoffund Bezugskosten aufgehoben. In der Market Unit Nordic rechnen wir mit einem Rückgang des Adjusted EBIT gegenüber dem Vorjahr. Dies ist auf höhere Steuern auf die installierten Kernenergie- und Wasserkraftkapazitäten und die wegfallenden Ergebnisbeiträge nach der Veräußerung der Wasserkraftwerke zurückzuführen. Diese Effekte werden teilweise durch höhere durchschnittlich erzielte Strompreise kompensiert. Bei der Market Unit US-Midwest erwarten wir für das Jahr 2006 ein Adjusted EBIT auf dem Niveau des Vorjahres. 59 60 Prognosebericht Finanzlage Investitionen: Planung 2006 Anteile in % insgesamt 6,4 Mrd 42 Central Europe 29 Pan-European Gas 12 UK 11 Nordic 6 US-Midwest Der operative Cashflow wird im Geschäftsjahr 2006 aufgrund von operativen Verbesserungen und des Entfalls von Sonderbelastungen – wie zum Beispiel der Pensionsfondseinzahlungen bei UK und der Kosten im Zusammenhang mit dem Sturm in Schweden – deutlich steigen. E.ON plant im Jahr 2006 Investitionen von insgesamt rund 6,4 Mrd . Diese Investitionen dienen insbesondere der Versorgungssicherheit in den E.ON-Märkten: Rund 4,9 Mrd , also 77 Prozent der Gesamtsumme, sind für Sachanlagen vorgesehen. Der Großteil hiervon entfällt auf die Modernisierung oder den Neubau von Kraftwerken und Netzen. Für Investitionen in Finanzanlagen – unter anderem die Akquisition der ungarischen MOL sowie die Anteilsaufstockung bei der slowakischen ZSE – sind rund 1,5 Mrd eingeplant. Chancen Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit ergeben sich für E.ON Chancen in Verbindung mit einer für uns positiven Entwicklung der Leitzinsen, Währungskurse und Marktpreise. Darüber hinaus ergeben sich bei einer weiterhin positiven Entwicklung der zugrunde liegenden Kurse Chancen in Zusammenhang mit Wertpapieren des Umlaufvermögens. Durch ungewöhnlich kalte Wetterperioden – sehr niedrige Durchschnittstemperaturen bzw. Temperaturspitzen – in den Herbst- und Wintermonaten können sich für E.ON im Absatzbereich für Strom und Gas aufgrund einer höheren Nachfrage Chancen ergeben. Dagegen können für die Market Unit US-Midwest Chancen aus ungewöhnlich heißen Wetterperioden in den Sommermonaten und dem dadurch verstärkten Betrieb von Klimaanlagen resultieren. Unsere Investitionspolitik ist darauf ausgerichtet, unsere führende Stellung in den Zielmärkten zu festigen und weiter auszubauen sowie die sich – auch in Zukunftsmärkten – ergebenden Chancen konsequent zu nutzen. Insgesamt erwarten wir für den E.ON-Konzern auch im Geschäftsjahr 2006 eine erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung. Eine verlässliche Prognose für das Geschäftsjahr 2007 können wir aus heutiger Sicht aufgrund von Ungewissheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen, währungsbezogenen, regulatorischen, technischen und wettbewerbsbezogenen Entwicklung nicht abgeben. Der zusammengefasste Lagebericht enthält bestimmte zukunftsbezogene Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten unterliegen. Für Informationen über wirtschaftliche, währungsbezogene, regulatorische, technische, wettbewerbsbezogene und einige andere wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, von denen in den zukunftsbezogenen Aussagen ausgegangen wird, verweisen wir auf die von der E.ON bei der Securities and Exchange Commission in Washington D.C. eingereichten regelmäßig aktualisierten Unterlagen, insbesondere auf die Aussagen in den Abschnitten „Item 3 – Key Information – Risk Factors”, „Item 5 – Operating and Financial Review and Prospects” und „Item 11 – Quantitative and Qualitative Disclosures about Market Risk” des Annual Report on Form 20-F für das Geschäftsjahr 2005 der E.ON. 64 Strategie und geplante Investitionen E.ON hat im Jahr 2005 die Integrations- und Wachstumsstrategie im Strom- und Gasgeschäft konsequent verfolgt und in Richtung Zukunftssicherung weiterentwickelt. Integrations- und Wachstumsstrategie Die integrations- und wachstumsorientierte Ausrichtung von E.ON spiegelt sich in unserem Geschäftsmodell wider. Ziele sind, die Ertragskraft nachhaltig zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch Ausschöpfung von Synergiepotenzialen und Wachstum zu verbessern. Diese Ziele erreichen wir über drei Ebenen der Integration: • die Zusammenführung der regionalen Märkte • das horizontale Zusammenwachsen von Strom und Gas • die vertikale Integration Die vertikale Integration reicht dabei von der Stromerzeugung und der Gasproduktion (Upstream) über die Übertragung und den Großhandel (Midstream) bis hin zur Verteilung und zum Vertrieb (Downstream). Auf dieser Grundlage wurden die Eckwerte der Integrationsund Wachstumsstrategie festgelegt: • Ausbau der Marktposition von E.ON mit geografischem Fokus auf die bestehenden Market Units • Langfristige Integration des Strom- und Gasgeschäfts im Up-, Mid- und Downstream-Bereich • Erschließung wertsteigernder Wachstumsoptionen in neuen Märkten mit Priorität auf Europa • Stärkung der Upstream-Position und Diversifizierung des Erzeugungsportfolios • Anwendung strategischer und finanzwirtschaftlicher Kriterien für Investitionen Darüber hinaus steht E.ON Akquisitionen mit größerem Investitionsvolumen – nach einer Phase der Reorganisation des Konzerns in den letzten drei Jahren und einer damit einhergehenden Konzentration auf das Kerngeschäft Energie – zukünftig wieder offen gegenüber. Strategische Entwicklungen in den Market Units Die Market Unit Central Europe konzentriert sich auf die Stärkung ihrer Marktpositionen und die Entwicklung neuer Wachstumspotenziale. Im Mittelpunkt stehen dabei die Konsolidierung von Verteilungs- und Vertriebsaktivitäten im Bereich Strom und Gas. Investitionen in Erzeugungskapazitäten erfolgen zum Ausbau der Marktposition und zur Sicherung des Absatzgeschäfts. Beteiligungserwerbe im Rahmen der Privatisierungen in den osteuropäischen Ländern sind darüber hinaus ein wesentliches Element zur Umsetzung der Wachstumsstrategie. Die Entscheidung der Market Unit Central Europe im Jahr 2005, in Erzeugungskapazitäten zu investieren und Akquisitionen zu tätigen werden einen erheblichen Beitrag zum strategischen Erfolg von E.ON leisten. So wird die Entscheidung, in Italien erstmals den Aufbau von Kraftwerkskapazitäten umzusetzen, die dortige Marktposition von E.ON stärken. In Osteuropa wurden durch die Erwerbe in Rumänien und Bulgarien zwei neue Vertriebs- und Verteilungsmärkte erschlossen. Auch die Market Unit Pan-European Gas hat ihre Marktposition durch Diversifikation weiter gestärkt. Eine wesentliche strategische Maßnahme ist dabei der Ausbau der UpstreamAktivitäten. Hierzu zählen die Investitionen in Gasfelder in der britischen Nordsee und der norwegischen See. Darüber hinaus wird in die Verbesserung der Infrastruktur, wie zum Beispiel in die Beteiligung an der Nordosteuropäischen Gasleitung (NEGP), investiert. Die NEGP verbindet Deutschland direkt mit Russland, einem unserer wichtigsten Gashandelspartner. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Wesentliche Beteiligungserwerbe und Wachstumsoptionen 18 1 17 16 15 19 2 3 4 5 6 7 8 9 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Neubau 750-MW-Steinkohle-Kraftwerk Trimble County 2* Stromerzeugung Neubau Holford Gas Storage Ltd.* Gasspeicherung Neubau 450-MW-Steinkohle-Kraftwerk an Englands Ostküste* Stromerzeugung Neubau 1.220-MW-GuD-Kraftwerk in Drakelow/Grain* Stromerzeugung Erwerb 392-MW-GuD-Kraftwerk Enfield Stromerzeugung Modernisierung 1.000-MW-Steinkohle-Kraftwerk Maasvlakte Stromerzeugung Erwerb NRE Energie Strom- und Gasvertrieb Neubau 1.100-MW-Steinkohle-Kraftwerk in Datteln* Stromerzeugung Neubau 1.330-MW-GuD-Kraftwerk in Irsching* Stromerzeugung Neubau 800-MW-GuD-Kraftwerk in Livorno Ferraris* Stromerzeugung Erwerb Varna und Gorna Oryahovitza Stromvertrieb und -verteilung Erwerb Distrigaz Nord Gasvertrieb und -verteilung 14 13 12 10 11 13 Erwerb Electrica Moldova Stromvertrieb und -verteilung 14 Erwerb MOL Gashandel und -speicher 15 Beteiligung Nordosteuropäische Gasleitung (NEGP) Gastransport 16 Neubau 400-MW-Heizkraftwerk in Malmö* Stromerzeugung 17 Modernisierung/Leistungserhöhung 1.160-MW-Kernkraftwerk in Oskarshamn* Stromerzeugung 18 Beteiligungserhöhung Njord-Feld Gas- und Ölförderung 19 Erwerb Caledonia Oil and Gas Ltd. Gasförderung * in Planung 65 66 Strategie und geplante Investitionen Die Wachstumsstrategie in Zentral- und Osteuropa wurde durch den mehrheitlichen Erwerb der rumänischen Distrigaz Nord konsequent fortgesetzt. Damit hat Pan-European Gas einen neuen Gasmarkt erschlossen. Ein strategisches Kernelement der Market Unit UK sind Investitionen in Erzeugungskapazitäten. Dazu gehören Gaskraftwerke mit geringen CO2-Emissionen und die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. So plant die Market Unit UK derzeit den Aufbau von 1.100 MW Erzeugungskapazität aus Windkraft. Weiterer strategischer Schwerpunkt sind Investitionen in Gasspeicheraktivitäten, um Preisschwankungen bei den Gasbezugskosten entgegenzuwirken. Die Market Unit Nordic festigt ihre Position innerhalb eines sich konsolidierenden Marktes im nordischen Raum durch Wachstum entlang der Wertschöpfungskette und Effizienzsteigerungen im operativen Geschäft. Auch hier liegt dabei der Schwerpunkt der Investitionen auf dem Ausbau der Erzeugungskapazität. Darüber hinaus erfolgen umfangreiche Investitionen in Windenergie sowie die Modernisierung und den Ausbau der Strom- und Gasnetze. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung des Downstream-Geschäfts. Ziel ist es, die Marktposition der Market Unit zu stärken. In diesem Zusammenhang ist geplant, den Gasmarkt in Mittelschweden zu erschließen. Die Market Unit US-Midwest verfolgt die Strategie, die Position von E.ON im US-Markt auszubauen, insbesondere durch stetige Verbesserung der Performance und die Entwicklung von Wachstumsoptionen. Investitionsschwerpunkte bilden Umweltschutz- und Infrastrukturmaßnahmen sowie die Konkretisierung von internen Wachstumspotenzialen im Erzeugungsbereich. Versorgungssicherheit Der weltweit steigende Energiebedarf verschärft den Wettbewerb um knappe Ressourcen. Dieser Zusammenhang spiegelt sich nicht zuletzt in der Entwicklung der Energiepreise wider. Wir haben unsere Strategie darauf eingestellt, um nicht nur unsere Absatzposition, sondern auch die künftige Strom- und Gasversorgung zu sichern. Für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit wird in erheblichem Umfang in die Übertragungs- und Verteilungsnetze investiert. Um die Energieversorgung auch nachhaltig abzusichern, bilden darüber hinaus Investitionen im UpstreamBereich einen zweiten Schwerpunkt. Allein in neue Kraftwerksanlagen will E.ON insgesamt 5 Mrd investieren. Durch Zukäufe im Jahr 2005 ist die Market Unit Pan-European Gas dem strategischen Ziel, 15 bis 20 Prozent des Gasabsatzes zukünftig aus eigenen Quellen zu decken, näher gerückt. Ergänzend hierzu hat E.ON auch mit der Entwicklung des Geschäfts mit verflüssigtem Erdgas (LNG) begonnen. LNG trägt dazu bei, den Gasbezug auf eine breitere Lieferantenbasis zu stellen. Ebenso ermöglicht es eine höhere Flexibilität als der bisherige Pipelinetransport. Der Wachstumsmarkt LNG wird insbesondere durch die steigende Gasnachfrage in Europa, den USA und Südostasien forciert. E.ON beabsichtigt die Entwicklung des ersten deutschen LNG-Terminals in Wilhelmshaven und überprüft derzeit die technische und wirtschaftliche Machbarkeit des Projekts. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Sowohl im Strom- als auch im Gasbereich setzt E.ON damit einen wesentlichen strategischen Akzent in Richtung Versorgungssicherheit für ihre Kunden. Investitionsplan Investitionen: Planung 2006–2008 Anteile in % In der Market Unit Pan-European Gas sind Investitionen von 3,2 Mrd geplant. Davon entfallen knapp 2 Mrd auf Sachanlagen, die vornehmlich in den Ausbau von Transportleitungen, Erdgasspeicher und die Gasförderung investiert werden sollen, damit ein flexibler und bedarfsgerechter Gasbezug gesichert wird. 1,3 Mrd sind für den Erwerb von Beteiligungen, unter anderem in der Gasbeschaffung, vorgesehen. insgesamt 18,6 Mrd 40 Central Europe 17 Pan-European Gas 20 UK 14 Nordic 9 US-Midwest Die Market Unit UK plant Investitionen von insgesamt rund 3,7 Mrd überwiegend für Sachanlageinvestitionen. Im Vordergrund stehen die Erhaltung vorhandener Netze und der Bau umweltschonender Kraftwerke. Geplant sind der Neubau eines Gaskraftwerks und eines effizienten Kohlekraftwerks. Auch die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, insbesondere aus Windkraft, wird ausgebaut. Für den Kauf von Beteiligungen an Windparkgesellschaften sind rund 300 Mio vorgesehen. Die Market Unit Nordic sieht ausschließlich Sachanlageinvestitionen vor. Insgesamt werden 2,7 Mrd in die Modernisierung und den Ausbau der schwedischen Strom- und Gasnetze, die Leistungssteigerung von Kraftwerken, den Bau eines Heizkraftwerks in Malmö und in mehrere Windparks investiert. Die Investitionsplanung folgt der eingeschlagenen Strategie der Festigung bestehender Wettbewerbspositionen und der Erweiterung des integrierten Strom- und Gaskonzerns durch organisches und selektives externes Wachstum. Hierzu plant der E.ON-Konzern in den nächsten drei Jahren Investitionen von insgesamt rund 18,6 Mrd . Diese Investitionen dienen insbesondere der Versorgungssicherheit in den E.ON-Märkten: Rund 16,3 Mrd sind für Sachanlagen vorgesehen. Der Großteil hiervon entfällt auf die Modernisierung oder den Neubau von Kraftwerken und Netzen, rund 1,2 Mrd werden in erneuerbare Energien fließen. Für den Erwerb von Beteiligungen – insbesondere in Osteuropa und in der Gasförderung – sind rund 2,3 Mrd eingeplant. Die mögliche Übernahme von Endesa ist in der vorliegenden Planung nicht berücksichtigt. Die Market Unit Central Europe sieht für den Zeitraum 2006 bis 2008 Investitionen in Höhe von 7,4 Mrd vor, davon rund 90 Prozent in Sachanlagen. Im Planungszeitraum entfallen ca. 2,6 Mrd auf die Stromerzeugung. In Deutschland werden ein neues Steinkohle-Kraftwerk in Datteln und zwei Gas-und-Dampfkraftwerksblöcke im bayrischen Irsching errichtet. Ein weiteres hochmodernes Gaskraftwerk baut E.ON im italienischen Livorno Ferraris. In die zentraleuropäischen Strom- und Gasnetze werden insgesamt 3,7 Mrd investiert. Allein für den Netzerhalt und -ausbau in Deutschland sind rund 2,8 Mrd vorgesehen. Die geplanten Investitionen in Finanzanlagen dienen vor allem dem Ausbau der Position in Osteuropa. Die Market Unit US-Midwest führt Sachanlageinvestitionen in Höhe von 1,7 Mrd durch. Beteiligungsinvestitionen sind nicht geplant. Die Investitionen entfallen unter anderem auf Umweltschutzmaßnahmen bei bestehenden Kraftwerken und die Verbesserung der Strom- und Gasnetze. Ebenfalls in der Planung enthalten ist der Bau des Kohlekraftwerks Trimble County 2. 67 68 E.ON-Aktie und E.ON-Anleihen Die E.ON-Aktie ist an allen deutschen Börsen notiert. In den USA wird die E.ON-Aktie über so genannte American Depositary Receipts (ADR) an der New York Stock Exchange gehandelt. Das Umtauschverhältnis zwischen E.ON-ADR und E.ON-Aktien beträgt seit dem 29. März 2005 drei zu eins. Der Wert von drei ADR entspricht also wirtschaftlich dem einer E.ON-Aktie. Die E.ON-Aktie ist in allen wichtigen europäischen Aktienindizes enthalten. Kennzahlen je Aktie in 2005 2004 +/– % 87,39 67,06 +30 Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 6,64 6,13 +8 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 4,61 0,48 – Dividende 2,75 2,35 +17 67,50 50,93 +33 Jahresendkurs Bilanzielles Eigenkapital (31.12.) 1) 1) ohne Anteile Konzernfremder E.ON-Aktien-Performance Das Vermögen eines langfristig orientierten E.ON-Aktionärs, der Ende 1995 E.ON-Aktien im Wert von 5.000 gekauft hatte, stieg seitdem inklusive wiederangelegter Dividenden auf mehr als 18.100 . Mit einer Rendite von 13,8 Prozent pro Jahr erzielte die E.ON-Aktie eine höhere Wertsteigerung als der deutsche Aktienmarkt (DAX +9,15 Prozent). Sowohl der europäische Gesamtmarkt, gemessen am EURO STOXX mit +11,3 Prozent pro Jahr, als auch der europäische Branchenindex STOXX Utilities mit +12,8 Prozent blieben hinter der Entwicklung der E.ON-Aktie zurück. Ein Anleger, der Ende 2000 E.ON-Aktien im Wert von 5.000 gekauft hatte, erzielte in dem Zeitraum bis zum Jahresende 2005 inklusive wiederangelegter Bardividenden einen Wertzuwachs in Höhe von 58,1 Prozent. Die Performance des deutschen Aktienmarktes (DAX –15,9 Prozent), des europäischen Gesamtmarktes (EURO STOXX 50 –16,8 Prozent) und der anderer europäischer Versorger (STOXX Utilities +33,7 Prozent) blieb dagegen deutlich hinter der Performance der E.ON-Aktie zurück. Wertentwicklung der E.ON-Aktie In einem starken Aktienmarkt erhöhte sich der Wert der E.ON-Aktie im Jahr 2005 um 30,3 Prozent. Damit stieg er sogar stärker als der europäische Aktienmarkt (EURO STOXX 50 +24,3 Prozent). Berücksichtigt man die Wiederanlage der Bardividende, nahm der Wert eines E.ON-Aktiendepots im Jahr 2005 um 34,8 Prozent zu und entwickelte sich damit besser als der deutsche Aktienmarkt (DAX +27,1 Prozent). Auch im Vergleich zum europäischen Branchenindex STOXX Utilities (+29,9 Prozent) entwickelte sich die E.ON-Aktie geringfügig besser. Jahresendkurse in je Aktie 58,18 38,45 51,74 67,06 87,39 80 Dividende 60 40 2001 2002 2003 2004 2005 Für das Geschäftsjahr 2005 wird der Hauptversammlung die Ausschüttung einer von 2,35 um 17 Prozent auf 2,75 je Aktie erhöhten Bardividende vorgeschlagen. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Dividende damit von 1,35 auf 2,75 mehr als verdoppelt bzw. ist um durchschnittlich 17,3 Prozent pro Jahr gestiegen. Bezogen auf den Jahresendkurs 2005 beträgt die Dividendenrendite 3,1 Prozent. Darüber hinaus wird der Hauptversammlung die Zahlung einer einmaligen Sonderdividende von 4,25 vorgeschlagen. Hiermit wird die bereits im letzten Jahr angekündigte Weitergabe des Verkaufserlöses unserer rund 43-prozentigen Degussa-Beteiligung an unsere Aktionäre umgesetzt. Unter Einbeziehung der Sonderdividende liegt die Dividendenrendite, bezogen auf den Jahresendkurs 2005, bei 8 Prozent. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Wertentwicklung der E.ON-Aktie im Marktvergleich in % E.ON-Depot DAX EURO STOXX STOXX Utilities 250 200 150 100 50 0 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2001 2002 2003 2004 2005 aus fortgeführten Aktivitäten 3,49 –1,38 5,74 6,13 6,64 aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,36 5,35 2,31 0,48 4,61 –0,04 0,29 –0,67 – –0,01 3,81 4,26 7,11 6,61 11,24 1,60 1,75 2,00 2,35 2,75 Dividendensumme in Mio 1.100 1.142 1.312 1.549 4.6141) Höchstkurs 64,50 59,97 51,74 67,06 88,92 Tiefstkurs 46,91 38,16 34,67 49,27 64,50 Jahresendkurs 58,18 38,45 51,74 67,06 87,39 Ausstehende Stückaktien in Mio 674 652 656 659 659 Börsenwert2) in Mrd 39,2 25,1 33,9 44,2 57,6 67,50 Kennzahlen zur E.ON-Aktie je Aktie in Ergebnis aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften aus Konzernüberschuss Dividende Bilanzielles Eigenkapital 3) 36,30 39,33 45,39 50,93 Marktwert/Buchkurs 4) in % 160 98 114 132 129 Umsatz E.ON-Aktien 5) in Mrd 38,3 39,9 38,5 46,1 62,5 1.025,7 859,9 807,8 877,7 1.095,8 3,7 4,6 4,8 5,3 5,7 Umsatz deutsche Aktien in Mrd Anteil E.ON in % 1) einschließlich Sonderdividende von 4,25 je Aktie 2) Börsenwert auf Basis ausstehender Stückaktien 3) ohne Anteile Konzernfremder 4) Aktienkurs am Jahresende in Prozent des bilanziellen Eigenkapitals (ohne Anteile Konzernfremder) je Aktie 5) an allen deutschen Börsen inkl. XETRA 69 70 E.ON-Aktie und E.ON-Anleihen E.ON-Anleihen Im Rahmen des Medium Term Note-Programmes hat E.ON im Mai 2002 auf dem internationalen Anleihenmarkt erstmals mehrere Anleihen in Euro und Pfund Sterling begeben. Ihr Gegenwert betrug 7,3 Mrd . Im Sekundärmarkt blieben die Risikoaufschläge (Spreads) im Jahr 2005 insgesamt stabil, nachdem sie sich in den vergangenen Jahren bereits erheblich verringert hatten. Die E.ON-Anleihen sind in allen relevanten Anleihen-Indizes enthalten. Die Auswahl der Anleihen, die für die Indexberechnung verwendet werden, unterliegt strengen Auswahlkriterien wie z.B. Rating, Laufzeit und Mindestvolumen. Ratings der E.ON AG Langfristiges Rating Kurzfristiges Rating Ausblick Moody’s Aa3 P-1 stabil Standard & Poor’s AA– A-1+ negativ Fitch1) AA– F-1+ stabil 1) Unsolicitated Rating. Nicht in Auftrag gegebenes Rating. Investor Relations Im Jahr 2005 haben wir unsere Investor-Relations-Arbeit weiter ausgebaut. Die Zahl unserer Roadshows haben wir gesteigert und an deutlich mehr allgemeinen Kapitalmarktveranstaltungen teilgenommen. Zusätzlich sind wir weitere Schritte vorangekommen, dem Kapitalmarkt noch transparentere Informationen über unser Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Unsere gängigen Kommunikationsinstrumente wie Telefonund Analystenkonferenzen, Roadshows und Einzelgespräche haben wir um neue Angebote ergänzt. So haben wir Investoren und Analysten ermöglicht, gezielt operativ tätige Einheiten zu besuchen, um einen direkten Einblick in die Geschäfte des E.ON-Konzerns zu bekommen. Besucht wurden beispielsweise Kraftwerke in Großbritannien und Deutschland sowie eine Gaskompressorstation in Deutschland. Auch unseren Service für Privatanleger haben wir weiter verbessert und uns verstärkt bei Veranstaltungen dieser Anlegergruppe präsentiert. Darüber hinaus haben wir unsere Website www.eon.com überarbeitet und insbesondere den Bereich Investor Relations neu strukturiert und mit zusätzlichen Informationen angereichert. Unsere bisher sehr erfolgreichen Capital Market Days werden wir auch im Jahr 2006 fortsetzen. Im Jahr 2005 haben wir in London eine Veranstaltung zur Market Unit UK durchgeführt. Rund 100 Teilnehmer hatten die Gelegenheit, einen Einblick in das operative Geschäft der Market Unit zu erhalten und direkten Kontakt mit Führungskräften der Market Unit und des Corporate Center aufzunehmen. Im Juli 2006 werden wir in Stockholm eine Veranstaltung zur Market Unit Nordic durchführen. Auch im Jahr 2006 wollen wir den hohen Qualitätsstandard unserer Finanzkommunikation weiter verbessern. Im Jahr 2005 wurde die Qualität unserer Arbeit durch die Bewertung von Investoren und Analysten in europäischen und weltweiten Befragungen bestätigt. 72 Menschen bei E.ON Die Zahl der Beschäftigten bei Central Europe hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2004 um 21 Prozent auf insgesamt 44.476 Mitarbeiter erhöht. Dies resultiert vor allem aus dem Erwerb der beiden bulgarischen Stromversorger Gorna Oryahovitza und Varna mit zusammen ca. 3.700 Mitarbeitern sowie des rumänischen Stromversorgers E.ON Moldova (ca. 2.800 Mitarbeiter). Darüber hinaus wurden im Jahr 2005 der IT-Dienstleister E.ON IS (ehemals is:energy) mit ca. 1.300 Mitarbeitern sowie die beiden ungarischen Gasverteiler DDGáz und Kögáz mit zusammen ca. 900 Mitarbeitern erstmals vollkonsolidiert. Mitarbeiter1) 31. 12. 2005 31. 12. 2004 +/– % Central Europe 44.476 36.811 +21 Pan-European Gas 13.366 4.001 +234 UK 12.891 10.397 +24 Nordic 5.801 5.530 +5 US-Midwest 3.002 2.997 – Corporate Center/ Sonstige Konzern Nicht fortgeführte Aktivitäten2) Degussa3) 411 420 –2 79.947 60.156 +33 463 9.554 –95 41.469 40.174 +3 Der Anstieg der Mitarbeiterzahl in der Market Unit Pan-European Gas ist auf den Erwerb des rumänischen Gasverteilers Distrigaz Nord im zweiten Quartal mit mehr als 9.300 Mitarbeitern zurückzuführen. 1) ohne Auszubildende, Geschäftsführer und Organmitglieder 2) enthält WKE und zum 31. 12. 2004 zusätzlich Viterra und Ruhrgas Industries 3) seit 1. 2. 2003 at equity bewertet/31. 12. 2005: 1.972 Auszubildende Im E.ON-Konzern waren Ende 2005 weltweit 79.947 Mitarbeiter beschäftigt. Dazu kommen 229 Vorstände und Geschäftsführer und 2.471 Auszubildende. Insgesamt waren das 19.791 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr (33 Prozent). Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf Erstkonsolidierungen in den Market Units Central Europe und Pan-European Gas zurückzuführen. 5.101 449 14 5 39 45 12.878 625 247 36.728 15 2.517 10 7 11 5.031 12.073 551 3.274 E.ON-Mitarbeiter in Europa Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Bei der Market Unit UK waren zum Ende des Jahres 2005 insgesamt 12.891 Mitarbeiter beschäftigt. Dies bedeutet einen Anstieg der Mitarbeiterzahl um rund 24 Prozent seit dem Ende des Jahres 2004, der vor allem auf die Integration ehemaliger Mitarbeiter eines externen Dienstleisters zurückzuführen ist. Geografische Struktur Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der im Ausland beschäftigten Mitarbeiter auf insgesamt 45.820 Mitarbeiter bzw. 57 Prozent (Vorjahr: 27.104 Mitarbeiter bzw. 45 Prozent). Auch dies ist vor allem auf den Erwerb von Distrigaz Nord bei Pan-European Gas sowie die verschiedenen Akquisitionen bei Central Europe in Osteuropa zurückzuführen. Mitarbeiter1) 31. 12. 2005 79.620 Europa 3.017 Nordamerika 10 Asien 82.647 Gesamt 1) einschließlich Vorstände/Geschäftsführer und Auszubildende Altersstruktur in % 3,2 15,2 27,1 33,0 20,1 1,4 Anteil weiblicher Mitarbeiter, Altersstruktur, Teilzeitbeschäftigung Der Frauenanteil an der Belegschaft lag zum 31. Dezember 2005 bei insgesamt rund 26 Prozent. Zum Ende des Jahres betrug das Durchschnittsalter im E.ON-Konzern rund 41 Jahre und die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit rund 16 Jahre. Insgesamt 5.472 Mitarbeiter waren am Jahresende im E.ONKonzern in Teilzeit beschäftigt, davon 3.843 Frauen (70 Prozent). OneE.ON – gemeinsame Identität 30 20 10 ≤ 20 21–30 31–40 41–50 Alter in Jahren 51–60 61+ Ein gemeinsames Verständnis von Werten und Verhaltensweisen und eine gemeinsame Unternehmenskultur sollen unsere Wettbewerbsfähigkeit zukünftig weiter stärken und die Integration der Konzerngesellschaften weiter vorantreiben. Dazu haben wir unter dem Leitbild OneE.ON Verhaltensweisen definiert, nach denen wir unser Handeln ausrichten wollen. Dies sind Kundenorientierung, Leistungswille, Veränderungsbereitschaft, Zusammenarbeit, Führungsverhalten sowie Vielfalt und Weiterentwicklung. Bereits mit Beginn des OneE.ON-Projekts im Jahr 2004 wurden alle Market und Business Units sowie die Arbeitnehmervertreter in alle Prozesse einbezogen. Mit dem ersten OneE.ON Day am 12. April 2005 fiel der Startschuss für die flächendeckende Information aller Mitarbeiter im E.ON-Konzern. An diesem Tag wurden an über 400 Standorten mehr als 70.000 Mitarbeiter erreicht. 73 74 Menschen bei E.ON Mit dem Ziel, ein gemeinsames Verständnis unserer Vision – nämlich E.ON zum weltweit führenden Strom- und Gasunternehmen zu machen – zu entwickeln, wurden für alle Mitarbeiter konzernweit Workshops durchgeführt. Zusätzlich haben die Vorstände der E.ON AG für jeweils eine der Verhaltensweisen eine Patenschaft übernommen. Diese Verhaltensweisen werden nun fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Zeitgleich mit dem OneE.ON-Day fiel der Startschuss für den ersten konzernweiten Fotowettbewerb unter dem Motto OneE.ON. Eine Auswahl der über 3.000 eingereichten Bilder werden in diesem Geschäftsbericht präsentiert. Darüber hinaus informiert seit Anfang 2005 eine konzernweite Mitarbeiterzeitung über aktuelle Themen im E.ON-Konzern. E.ON World erscheint quartalsweise in sieben Sprachen und mit mehr als zwanzig verschiedenen lokalen Ausgaben. Ausbildung Einen traditionell hohen Stellenwert nimmt bei E.ON die Ausbildung junger Menschen ein. Bereits in den beiden vergangenen Jahren konnten jeweils 300 zusätzliche Plätze im Rahmen der E.ON-Ausbildungsinitiativen bereitgestellt werden. Im Jahr 2005 wurde dieses Engagement weiter ausgebaut. Insgesamt haben wir zusätzlich weiteren 515 jungen Menschen eine Perspektive in Form einer Ausbildung (90 Plätze) oder ausbildungsvorbereitender Praktika (425 Plätze) geboten. Mit dem Projekt „Gleiche Chancen für alle“, welches speziell die Einstellung behinderter Auszubildender fördert, leistet E.ON darüber hinaus einen Beitrag zur aktiven Unterstützung der Initiative „Jobs ohne Barrieren“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Für das beispielhafte Engagement im Bereich Ausbildung wurde E.ON im Jahr 2005 mit dem „Zertifikat für Nachwuchsförderung“ von der Bundesagentur für Arbeit ausgezeichnet. E.ON-Mitarbeiterbefragung Der konzernweite OneE.ON-Prozess wurde auch durch die im Jahr 2005 zum zweiten Mal durchgeführte konzernweite Mitarbeiterbefragung unterstützt. Weltweit haben rund 84 Prozent der Mitarbeiter die Gelegenheit genutzt, ihre Meinung zum Stand des OneE.ON-Prozesses sowie zu arbeitsbezogenen Themen zu äußern. Die Ergebnisse werden in bis zu 10.000 Einzelergebnisberichten bis auf Teamebene dargestellt. Die guten Ergebnisse des Vorjahres konnten auch im Jahr 2005 wieder bestätigt und insbesondere in den Bereichen Identifikation mit dem E.ON-Konzern und Arbeitszufriedenheit noch einmal übertroffen werden. Die Befragung 2005 hat ferner gezeigt, dass die Umsetzung des konzernweiten Integrationsprozesses OneE.ON sehr erfolgreich verläuft. Auszubildende 31. 12. 2005 2.281 Central Europe 182 Pan-European Gas 8 E.ON AG/Sonstige E.ON-Konzern 2.471 Degussa 1.972 Konzern und Degussa 4.443 Die Ausbildungsquote in Deutschland liegt auch im Jahr 2005 bei rund sieben Prozent und somit auf dem hohen Niveau der Vorjahre. Auszubildende im E.ON-Konzern männlich in % 65,1 gewerblich/ technisch 4,4 12,1 kaufmännisch 18,4 0 20 40 60 weiblich Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Konzernweites Trainee-Programm Top Excecutives Mit dem erfolgreichen konzernweiten Start im September 2005 integriert das E.ON Graduate Program bisher im Konzern parallel bestehende Trainee-Programme. An dem Programm mit einer Dauer von 18 Monaten nehmen zurzeit 35 Hochschulabsolventen aus verschiedenen Ländern teil. Zielsetzung des E.ON Graduate Program ist die zielgerichtete Ausbildung und Förderung von jungen, motivierten Hochschulabsolventen aller Fachbereiche für internationale Aufgaben im E.ON-Konzern. Die individuelle Betreuung der Top Executives (Top-200-Führungskräfte) des Konzerns wurde im Jahr 2005 weiter intensiviert. Für die im Vorjahr durch das Job-Grading identifizierten Top Executives sind im Jahr 2005 die Anstellungsbedingungen weiter harmonisiert worden. Damit wird der konzernweite Einsatz der Top-Führungskräfte erleichtert und die Voraussetzung für eine internationale Führungskräfteentwicklung geschaffen. Internationale Personaltransfers Internationale Personaltransfers eröffnen attraktive Karriereund Entwicklungsmöglichkeiten und unterstützen zugleich den konzernweiten Austausch von Know-how. Mitarbeiter mit Auslandserfahrung leisten darüber hinaus einen wesentlichen Beitrag zur Konzernintegration im Sinne von OneE.ON. Ziel unseres internationalen Personalmanagements ist es daher, verstärkt den Austausch von Mitarbeitern zwischen den Konzerngesellschaften über Ländergrenzen hinweg zu fördern und auszubauen. Zum Jahresende 2005 waren konzernweit rund 130 Mitarbeiter im Rahmen eines Personaltransfers tätig. Die im Jahr 2005 unter Berücksichtigung der veränderten Konzernstrukturen und internationalen Standards grundlegend überarbeitete Expatriate Policy stellt eine wichtige Basis für internationale Personaltransfers im E.ON-Konzern dar. Sie regelt konzerneinheitlich die Leistungen für im Ausland tätige Mitarbeiter und deren Familienangehörige sowie umfassende Maßnahmen zur Vorbereitung und Reintegration. Job-Grading Nach dem Grading der Top-Executive-Positionen wurde das Job Grading im Jahr 2005 auch auf die 1.400 Positionen im Bereich des Senior Managements ausgedehnt. Die nunmehr vorhandene Transparenz und Vergleichbarkeit aller SeniorManagement-Positionen ermöglicht es in Verbindung mit einem konzernweiten Review-Prozess, über Market-Unit- und Ländergrenzen hinweg Entwicklungspfade und Perspektiven aufzuzeigen. Mit dem Job-Grading wird zugleich die Integration und Vernetzung im Konzern weiter gefördert und die Entwicklung einer gemeinsamen E.ON-Identität unterstützt. Darüber hinaus wurde im Geschäftsjahr 2005 für die Executives ein neues Vergütungssystem eingeführt. Neben einem festen Grundgehalt sehen die Vergütungsgrundsätze kurzfristige und langfristige variable Vergütungskomponenten vor. Das kurzfristige Tantiemesystem misst die Führungskräfte an ihrem Beitrag zum Gesamtunternehmenserfolg und ihrer persönlichen Zielerreichung. Das seit 1999 auf virtuellen Aktienoptionen basierende langfristige Aktienoptionsprogramm soll im Geschäftsjahr 2006 durch ein weltweit einheitliches Programm ersetzt werden, bei dem sich die Vergütung neben dem E.ON-Aktienkurs auch an der relativen Performance der E.ON-Aktie im Verhältnis zu einem Branchenindex bemisst. Weitere Schwerpunkte lagen auf der systematischen Analyse der Nachfolgesituation sowie der Identifizierung potenzieller Nachfolgekandidaten. Das seit 2004 bestehende E.ON Executive Pool Program ist speziell auf Senior Manager ausgerichtet, die das Potenzial, die Flexibilität und die Ambition haben, sich innerhalb der Organisation weiterzuentwickeln und die zukünftigen Herausforderungen des Konzerns zu bewältigen. 75 76 Menschen bei E.ON Personalentwicklung Eine weitere wichtige Aufgabe unserer konzernweiten Personalentwicklung ist neben der Weiterentwicklung auch die Identifikation von Nachwuchsführungskräften. Dies geschieht konzernweit systematisch in einem einheitlichen Prozess. Bereits seit mehreren Jahren ist der E.ON Campus ein fester Bestandteil der Personalentwicklung im Konzern. Der E.ON Campus dient unseren internationalen Nachwuchsführungskräften (Emerging Leader) als Plattform zur Market-Unitübergreifenden Netzwerkbildung und dem Erfahrungsaustausch mit dem Topmanagement. Um dies weiter zu fördern, haben wir im letzten Jahr Emerging-Leader-Foren eingerichtet. Dort diskutieren Emerging Leader und Top Executives innovative Ideen und Konzepte. Als Competence Center für Management-Ausbildung im Konzern hat die E.ON Academy darüber hinaus für die Market Units, Business Units und Konzernfunktionen des E.ON-Konzerns weitere 1.800 Teilnehmertage produziert und angeboten. Die elektronische Lernplattform – Academy Online – bietet derzeit 15.000 E.ON-Mitarbeitern Zugriff auf die über 80 E-Learning-Programme und eine elektronische Bibliothek mit über 20.000 verschiedenen Publikationen. Veranstaltungen der E.ON Academy wie das Bonner Gespräch zum Energierecht haben 2005 aktiv zur Intensivierung des Dialogs zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik beigetragen und unterstreichen unser Engagement für gesellschaftliche und soziale Belange. E.ON InvestmentPlan Diversity Derzeit bereiten wir konzernweite Regelungen und Maßnahmen vor, um die Vielfalt im E.ON-Konzern aktiv zu fördern und E.ON als Arbeitgeber noch attraktiver zu machen. Hier sind wir bereits auf einem guten Weg. So hat E.ON Ruhrgas im Jahr 2005 erneut die Auszeichnung „Deutschlands beste Arbeitgeber“ beim Wettbewerb des Great Place to Work® Instituts Deutschland und dem Wirtschaftsmagazin Capital erhalten. Neben dem deutschen Titel trägt das Konzernunternehmen auch den Titel „Beste Arbeitgeber in Europa 2005“. Dies unterstreicht die dauerhafte Weiterentwicklung unserer Personal- und Managementsysteme. Darüber hinaus wurde E.ON U.S. mit dem Corporation of Excellence Award ausgezeichnet. Dieser Award würdigt die gezielte Nutzung von durch Minderheiten angebotene Dienstleistungen und Produkte. E.ON Academy Die E.ON Academy hat als Unternehmens-Universität für den gesamten E.ON-Konzern im Jahr 2005 ihr Weiterbildungsprogramm für Führungs- und Nachwuchskräfte auf über 90 Kurse ausgebaut und insgesamt 6.280 Teilnehmer-Tage für die im Jahresmittel 1.580 nominierten Studierenden durchgeführt. Der E.ON InvestmentPlan bietet den Mitarbeitern deutscher Konzernunternehmen seit dem Jahr 2000 Möglichkeiten zur Investition in speziell aufgelegte Aktien- und Rentenfonds. Ende des Jahres 2005 investierten rund 5.000 Mitarbeiter in Aktienfonds und über 3.000 in Rentenfonds. Darüber hinaus besteht das Angebot, im Rahmen des E.ON InvestmentPlans einmal jährlich E.ON-Mitarbeiteraktien zu zeichnen. Um diese Investition noch attraktiver zu gestalten und die Mitarbeiter stärker am Unternehmenserfolg zu beteiligen, wurde im Jahr 2005 ein neues Zuschusssystem eingeführt. In der Folge haben in diesem Jahr 17.610 Mitarbeiter am Mitarbeiteraktienprogramm teilgenommen und insgesamt 308.555 Aktien erworben. Dies entspricht einer Beteiligungsquote von rund 50 Prozent. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Altersversorgung Arbeitssicherheit und Umweltschutz Leistungen der betrieblichen Altersversorgung sind im E.ONKonzern ein wichtiger und integrierter Bestandteil der Gesamtvergütung. Die Ausgestaltung der Altersversorgungssysteme ist dabei sehr stark geprägt durch die unterschiedlichen länderspezifischen Rahmenbedingungen in den Market Units. Im Jahr 2005 wurden die Standards im Bereich Arbeitssicherheit und Umweltschutz (Health, Safety und Environment: HSE) konzernweit vereinheitlicht. Eine konzernweite Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutz-Tagung unterstützte die Umsetzung von Best-Practice-Ansätzen im gesamten E.ON-Konzern. Im Jahr 2005 wurde beschlossen, die Finanzierung der betrieblichen Altersversorgung in den deutschen Konzernunternehmen über ein Contractual Trust Arrangement (CTA) neu zu regeln. Hierdurch wird unter anderem die Sicherheit der betrieblichen Altersversorgung für die Mitarbeiter verstärkt. Zukünftig wird jede Business Unit ein HSE-Managementsystem einsetzen und alle Unfälle entsprechend dem internationalen Standard LTIF (lost time injury frequency) erfassen. Die verstärkten Aktivitäten im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz trugen auch dazu bei, dass sich der Trend sinkender Unfallereignisse weiter fortsetzte und im Jahr 2005 ein Rückgang der Ausfallzeiten um 16,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht wurde. Zukünftig erwarten wir auch bei unseren Zulieferern und Dienstleistungsfirmen einen erhöhten Sicherheitsstandard. Im Jahr 2005 wurde E.ON Ruhrgas zudem mit dem Felix Burda Award 2005 für Präventionsmaßnahmen im Gesundheitsmanagement ausgezeichnet. 77 80 Market Unit Central Europe Adjusted EBIT über Vorjahreswert Position in Zentraleuropa West und Ost gefestigt Für das Jahr 2006 Adjusted EBIT leicht über Vorjahresniveau erwartet Zentraleuropa West Central Europe in Mio Umsatz 2005 2004 +/– % 24.295 20.752 +17 1.049 1.051 – Adjusted EBITDA 5.284 4.908 +8 Adjusted EBIT 3.930 3.602 +9 21,9 21,3 +0,61) davon Energiesteuer ROCE (in %) 9,0 9,0 – Value Added 2.318 2.083 +11 Operativer Cashflow 3.020 2.938 +3 Investitionen 2.177 2.527 –14 44.476 36.811 +21 Kapitalkosten (in %) Mitarbeiter (31. 12.) 1) Veränderung in Prozentpunkten Festigung der Marktpositionen in Zentraleuropa West und Ost Auf unseren Kernmärkten konnten wir unsere Positionen im Jahr 2005 durch einen weiteren Ausbau der Strom-Gas-Konvergenz und Wachstumsschritte in Zentraleuropa West und Ost festigen. Im Strombereich erwarb E.ON Energie zwei Regionalversorger in Bulgarien, einen Regionalversorger in Rumänien und einen Strom- und Gasversorger in den Niederlanden. Im Gasbereich gelang die Übernahme der Mehrheit an zwei ungarischen Gasversorgungsunternehmen. Neben dem weiteren Ausbau und der Stärkung bestehender Beteiligungen setzte E.ON Energie im Geschäftsjahr 2005 einen Schwerpunkt bei der Optimierung bestehender Strukturen im Bereich der Regionalversorger. Alle deutschen Regionalversorgungsunternehmen können jetzt ihren Kunden Strom und Gas aus einer Hand anbieten. Im Laufe des Jahres 2005 wurden im Rahmen der Migration auf die Marke E.ON noch vier der sieben deutschen Regionalversorgungsunternehmen umbenannt und firmieren nun unter den Namen E.ON Avacon, E.ON edis, E.ON Mitte und E.ON Thüringer Energie. Auch die IT-Servicegesellschaft is:energy wurde in E.ON IS umbenannt. Im Juli 2005 gelang es, die Gasversorgung Thüringen mit dem bereits konsolidierten Regionalversorger TEAG zur E.ON Thüringer Energie zu fusionieren. E.ON Energie hält an der neuen Gesellschaft 76,8 Prozent der Anteile. E.ON Thüringer Energie hat mehr als 1.500 Beschäftigte und versorgt aus einer Hand rund 580.000 Kunden mit Strom und rund 113.000 Kunden mit Gas. E.ON Benelux übernahm im September 2005 das niederländische Strom- und Gasunternehmen NRE Energie (NRE). Das Unternehmen ist mit rund 100.000 Strom- und 175.000 Gaskunden der fünftgrößte Energieversorger in den Niederlanden. Mit diesem Erwerb erschließen wir uns erstmals den Zugang zu Endkunden in diesem Markt. Zentraleuropa Ost Im März 2005 wurde von den ungarischen Kartellbehörden der Erwerb der Mehrheiten an den Gasversorgungsgesellschaften DDGáz und Kögáz genehmigt. E.ON Hungária Energetikai hält nunmehr 50,01 Prozent der Anteile an DDGáz bzw. 98,1 Prozent an Kögáz. Die beiden Gesellschaften halten rund 18 Prozent Marktanteil am Gasabsatz an ungarische Endkunden. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Im Oktober 2004 wurde durch E.ON Energie und die bulgarische Regierung der Vertrag zum Erwerb von jeweils 67 Prozent an den beiden bulgarischen Regionalversorgern Gorna Oryahovitza und Varna unterzeichnet. Nach dem Abschluss der Transaktion Ende Februar 2005 wurden die Anteile an den beiden Gesellschaften auf die neu gegründete Landesholding E.ON Bulgaria übertragen. Nach der Vertragsunterzeichnung Anfang April 2005 konnte die Mehrheitsübernahme am rumänischen Stromverteilungsunternehmen Electrica Moldova im September 2005 abgeschlossen werden. E.ON Energie erwarb 24,6 Prozent an Electrica Moldova und stockte diesen Anteil im Rahmen einer Kapitalerhöhung gleichzeitig auf 51 Prozent auf. Das Unternehmen wurde in E.ON Moldova umfirmiert. E.ON Moldova setzt rund 4 TWh Strom an 1,3 Millionen Kunden ab und hat damit einen Marktanteil von rund 11 Prozent am rumänischen Stromverteilungsmarkt. Analog zu früheren Unternehmenserwerben wurden auch bei den jüngst erworbenen Regionalversorgern in Zentraleuropa Ost Effizienz- und Kosteneinsparungsprogramme aufgesetzt. Die höheren Energiepreise, insbesondere beim Gas, haben zu einer intensiven öffentlichen Diskussion in den Medien und bei Verbraucherschutzverbänden geführt und wurden auch von Seiten der Kartellbehörden und der Politik thematisiert. Im Strombereich hat das Bundeskartellamt unter anderem gegen E.ON Energie ein Missbrauchsverfahren im Zusammenhang mit CO2-Handel und Strompreisbildung eingeleitet. Energiepreise in Europa und Deutschland Im Jahresverlauf sind die Energiepreise in Europa aufgrund der höheren Brennstoffkosten insgesamt deutlich angestiegen. E.ON Energie kann sich im eigenen Endkundengeschäft von diesen Entwicklungen nicht abkoppeln. So mussten sich Industriekunden bei Neuabschlüssen trotz weitgehend unveränderter Netzkosten und Abgaben insgesamt auf deutliche Verteuerungen im Vergleich zum Vorjahr einstellen. Für Haushaltskunden blieben die Strompreise nach einer Erhöhung zum Jahresanfang um rund 4 Prozent im weiteren Jahresverlauf unverändert. Auch die Beschaffungspreise für Gas der regionalen und lokalen Gasunternehmen stiegen aufgrund der vertraglichen Bindung der Gaspreise an die Ölpreisentwicklung im Jahresverlauf weiter an. Dennoch liegen die Gaspreise für deutsche Industriekunden im unteren europäischen Mittelfeld. Die Gaspreise für Haushaltskunden liegen – trotz der höheren Abgaben, mehrfachen Anpassungen um durchschnittlich knapp über 20 Prozent in den letzten 12–18 Monaten und einem weiteren Preiserhöhungsbedarf zum Jahreswechsel – noch im europäischen Mittelfeld. Offenlegung der Gaspreiskalkulation Zahlreiche Gaskunden, im Wesentlichen bei E.ON Hanse, haben unter Berufung auf § 315 BGB („billiges Ermessen”) ihre Rechnung gekürzt bzw. ihr widersprochen. In Presseanzeigen, Interviews und Informationshinweisen auf der E.ONWebsite (E.ON Spezial) wird der häufig emotional geführten Preisdiskussion mit Fakten begegnet und auf den Charakter der Marktpreisbildung an den Börsen im Strombereich und auf die Ölpreisbindung im Gasbereich hingewiesen. Die Offenlegung der Gaspreiskalkulation bei E.ON Hanse im November des Jahres 2005 und der weiteren Regionalversorger im Dezember sowie im Januar 2006 ist ein wichtiger Schritt, verloren gegangenes Vertrauen unserer Kunden wiederzugewinnen. Aus der Offenlegung ergibt sich, dass die Vertriebsmarge gegenüber dem Vorjahr rückläufig ist und die gestiegenen Beschaffungskosten im Markt nicht vollständig weitergereicht wurden. Mit diesem Schritt zu mehr Transparenz und Wettbewerb hat E.ON Energie eine Vorreiterrolle in der deutschen Energiewirtschaft eingenommen. 81 82 Market Unit Central Europe Strom- und Gasabsatz Strombeschaffung Der Stromabsatz der Market Unit Central Europe nahm infolge der höheren Mengen gemäß dem Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (EEG-Absätze) und aufgrund der Erstkonsolidierungen von Stromregionalversorgern in Bulgarien und Rumänien um rund 14 Mrd kWh zu. Mit eigenen Kraftwerken hat die Market Unit Central Europe etwa 48 Prozent des Strombedarfs gedeckt (Vorjahr: 52 Prozent), wobei wir die Vorteile eines flexiblen Erzeugungsmixes nutzen konnten. Von Gemeinschaftskraftwerken und Fremden bezog Central Europe rund 19 Mrd kWh mehr als im Vorjahr. Der Anstieg des Fremdbezugs ist zu rund einem Drittel auf höhere Strommengen, die nach dem EEG in unsere Netze eingespeist wurden, zurückzuführen. Daneben trugen auch die Erstkonsolidierungen in Bulgarien und Rumänien zur Steigerung bei, da wir hier über keine eigenen Erzeugungskapazitäten verfügen. Stromabsatz1) in Mrd kWh 2005 2004 +/– % Privatkunden und kleinere Geschäftskunden 42,9 41,1 +4 Industrie- und Geschäftskunden 77,2 72,1 +7 Vertriebspartner 138,4 130,9 +6 Stromabsatz 258,5 244,1 +6 1) ohne Handelsaktivitäten Der Gasabsatz der Regionalversorger überstieg im Berichtszeitraum trotz witterungs- und wettbewerbsbedingter Einbußen den Vorjahreswert um rund 9 Mrd kWh. Dies lag im Wesentlichen an Erstkonsolidierungen in Ungarn und bei E.ON Bayern. Zusätzlich wirkte sich die erstmalige Einbeziehung der Gasversorgung Thüringen positiv aus. Die Gesellschaft wurde nach US-GAAP mit Wirkung zum 1. Juli 2005 erstmals konsolidiert. Gasabsatz in Mrd kWh 2005 2004 +/– % Privatkunden und kleinere Geschäftskunden 36,6 29,0 +26 Industrie- und Geschäftskunden 46,2 42,1 +10 Vertriebspartner 29,5 31,8 –7 112,3 102,9 +9 Gasabsatz Strombeschaffung 1) 2005 2004 +/– % Eigenerzeugung 129,1 131,3 –2 Bezug 142,2 123,0 +16 in Mrd kWh von Gemeinschaftskraftwerken von Fremden Strombeschaffung 12,0 11,2 +7 130,2 111,8 +16 271,3 254,3 +7 Betriebsverbrauch, Netzverluste, Pumpstrom –12,8 –10,2 +25 Stromabsatz 258,5 244,1 +6 1) ohne Handelsaktivitäten Anteil der Primärenergieträger an der Eigenerzeugung in % 2005 2004 Kernenergie 48,0 46,9 Steinkohle 30,5 33,7 Braunkohle 6,6 6,5 Öl/Gas 6,9 5,5 Wasserkraft 5,5 5,5 Sonstige Energieträger 2,5 1,9 Umsatz und Adjusted EBIT Die Umsatzsteigerung der Market Unit Central Europe um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr hatte vor allem drei Gründe: die weltweit steigenden Rohstoff- und Energiepreise, die letztlich auch zu einer Anhebung unserer Strom- und Gaspreise geführt haben, die Weiterverrechnung der deutlich angestiegenen Bezüge von Strom nach dem EEG sowie die bereits genannten Erstkonsolidierungen. Das Adjusted EBIT lag um 328 Mio über dem Vorjahreswert, wobei sich die einzelnen Geschäftsfelder wie folgt entwickelten: Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Eckdaten nach Geschäftsfeldern Zentraleuropa West Strom Zentraleuropa Ost Sonstiges/Konsolidierung Central Europe Gas in Mio 2005 2004 2005 2004 2005 2004 2005 2004 2005 2004 Umsatz1) 16.945 14.597 3.463 2.979 2.618 1.877 220 248 23.246 19.701 Adjusted EBITDA 4.218 3.784 521 511 432 377 113 236 5.284 4.908 Adjusted EBIT 3.389 2.996 307 315 237 235 –3 56 3.930 3.602 1) ohne Energiesteuer/ohne Handelsaktivitäten Im Geschäftsfeld Zentraleuropa West Strom verbesserte sich das Adjusted EBIT um 393 Mio . Der Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass wir weitere operative Verbesserungen erreichen und die höheren Stromhandelspreise an die Endkunden weitergeben konnten. Allerdings wurde das Ergebnis unter anderem durch die deutlich höheren Kosten für konventionelle Brennstoffe, höhere Strombezugskosten und die notwendige Beschaffung zusätzlicher CO2-Zertifikate belastet. Das Adjusted EBIT des Geschäftsfeldes Zentraleuropa West Gas sank um 8 Mio gegenüber dem Vorjahr. Die genannten Erstkonsolidierungen und höhere Absatzpreise konnten Absatzverluste und erheblich gestiegene Bezugskosten nicht kompensieren. Im Geschäftsfeld Zentraleuropa Ost lag das Adjusted EBIT auf Vorjahresniveau. Aus den Erstkonsolidierungen in Bulgarien, Rumänien und Ungarn resultierten im ersten Jahr der Einbeziehung erwartungsgemäß noch keine nennenswerten Ergebnisbeiträge. Der Ergebnisbeitrag des Geschäftsfeldes Sonstiges/Konsolidierung ging um 59 Mio zurück, was hauptsächlich auf die Auflösung einer Vorsorgeposition im Vorjahr zurückzuführen ist. Stromhandel E.ON Sales & Trading vereint als Wholesale-Gesellschaft der Market Unit Central Europe den Vertrieb an Großkunden und den Stromhandel in einer Hand und kann so den Kunden die gesamte Bandbreite an Beschaffungslösungen anbieten. E.ON Sales & Trading ist dabei in enger Kooperation mit den Landesgesellschaften von E.ON Energie und den Market Units der E.ON AG europaweit aktiv. Das Vertriebsgeschäft von E.ON Sales & Trading hat sich 2005 erfolgreich entwickelt. Mit innovativen Produkten und Energielösungen konnte das Unternehmen seine starke Stellung in Deutschland festigen und – trotz oftmals schwieriger Rahmenbedingungen – auch in den europäischen Nachbarmärkten seine Aktivitäten ausweiten. Die Stromhandelsaktivitäten von E.ON Sales & Trading tragen zum optimalen Einsatz der konzerneigenen Kraftwerke und zur Sicherstellung der Strombeschaffung im kontinentaleuropäischen Markt bei. Zu Beginn des Jahres 2005 hat das Unternehmen zudem die Optimierungsfunktion für den E.ON EnergieKonzern beim Handel mit Emissionsrechten übernommen. Das Handelsvolumen von E.ON Sales & Trading beläuft sich im Geschäftsjahr 2005 auf rund 333 Mrd kWh. Das Unternehmen ist an allen wichtigen kontinentaleuropäischen Strombörsen als Handelsteilnehmer präsent; die Handelsschwerpunkte liegen in Deutschland, Österreich, den Beneluxstaaten und Frankreich. Wichtige Märkte sind darüber hinaus die südund osteuropäischen Länder, in denen E.ON Sales & Trading zur Belieferung der E.ON Energie-Landesgesellschaften beiträgt. Dabei werden vorhandene Strombeschaffungsmöglichkeiten – sowohl durch Im- und Exportgeschäfte in der Gesamtregion als auch durch bilaterale Geschäfte in den Ländern selbst – konsequent genutzt. Stromhandelsvolumen in Mrd kWh 2005 2004 +/– % Verkauf 164,1 146,8 +12 Einkauf 168,7 162,7 +4 Insgesamt 332,8 309,5 +8 83 84 Market Unit Central Europe Kraftwerkspark Die Kernkraftwerke von Central Europe zeichneten sich auch im Geschäftsjahr 2005 durch einen sicheren und zuverlässigen Betrieb aus. Die mittlere Verfügbarkeit erreichte mit 90,1 Prozent erneut einen Spitzenwert im internationalen Vergleich. Die Gesamterzeugung einschließlich der in Gemeinschaftskraftwerken erzeugten Mengen lag bei 66 Mrd kWh. Die Kraftwerke auf Basis von Kohle, Öl und Gas sowie erneuerbaren Energien wie Biomasse und Wind speisen Jahr für Jahr etwa 48 Mrd kWh in die deutschen Versorgungsnetze ein – knapp 10 Prozent des gesamten Strombedarfs in Deutschland. Central Europe ist damit einer der größten konventionellen Stromerzeuger in Deutschland. Im Bereich Wasserkraft sorgt Central Europe mit 88 eigenen und 45 betriebsgeführten Kraftwerken für eine kostengünstige und umweltfreundliche Stromerzeugung. Die Erzeugung aus Laufwasser- und Speicherkraftwerken betrug im Berichtszeitraum inklusive EEG-fähiger Anlagen und Gemeinschaftskraftwerken etwa 9 Mrd kWh. Zurechenbare Kraftwerksleistung 31. 12. 2005 31. 12. 2004 Kernenergie 8.473 8.473 Braunkohle 1.313 1.313 Steinkohle 7.451 7.510 Erdgas 3.793 3.849 Öl 1.153 1.152 Wasserkraft 3.113 3.113 in MW 327 191 25.623 25.601 Steinkohle 1.059 1.040 Erdgas 1.011 895 Sonstige Inland Sonstige 64 6 Ausland 2.134 1.941 27.757 27.542 Insgesamt In den kommenden 15 Jahren wird mit einem Ersatzbedarf von rund 40.000 MW Kraftwerksleistung in Deutschland gerechnet. Eine Verschärfung der CO2-Minderungsvorgaben wird zukünftig einen noch größeren Ersatzbedarf hervorrufen. Im Rahmen einer langfristig angelegten Erzeugungsstrategie planen wir erhebliche Investitionen zum Erhalt und Ausbau unserer Marktstellung in der Erzeugung sowie eines flexiblen Kraftwerksparks mit ausgewogenem Brennstoffmix. In Deutschland zählen hierzu ein Steinkohlenkraftwerk mit einer elektrischen Bruttoleistung von 1.100 MW zur Strom- und Fernwärmeerzeugung am bestehenden Standort Datteln und eine Gas-und-Dampfturbinen-Anlage (GuD) mit einer Leistung von 800 MW am Standort Irsching. Die Inbetriebnahme beider Anlagen ist für 2011 bzw. für 2008 vorgesehen. Darüber hinaus wird eine moderne und umweltschonende GuD-Anlage mit einer elektrischen Leistung von 530 MW am Standort Irsching im Jahr 2011 in Betrieb genommen. Hier soll durch eine neue Gasturbinenbaugröße ein Wirkungsgrad von rund 60 Prozent erreicht werden, der einen Spitzenwert in der Kraftwerkstechnik darstellt. Weiterhin sollen in den nächsten Jahren rund 240 Mio in lebensdauerverlängernde Maßnahmen im Steinkohlenkraftwerk Maasvlakte (1.052 MW, Niederlande) investiert werden. Mit dieser Investition wird die Laufzeit verlängert und gleichzeitig die Umweltverträglichkeit der Anlage deutlich verbessert. Der Einstieg in den italienischen Erzeugungsmarkt ist mit einer 800-MW-Gas-und-Dampfturbinen-Anlage in Livorno-Ferraris vorgesehen. Sie setzt mit einem Wirkungsgrad von rund 58 Prozent und ihrer Umweltverträglichkeit neue Maßstäbe. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die Investitionen betragen rund 400 Mio . Nach der Abweisung verschiedener Klagen in erster Instanz gegen die Baugenehmigung wird vorbehaltlich der letztinstanzlichen Gerichtsentscheidungen im Jahr 2006 eine Fertigstellung im Jahr 2007/2008 erwartet. Investitionen Investitionen nach Geschäftsfeldern in Mio 2005 2004 Netzinfrastruktur und Versorgungssicherheit Eigentümer und Betreiber des elektrischen Übertragungsnetzes der Market Unit Central Europe ist E.ON Netz. Damit ist E.ON Netz für Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb des Netzes verantwortlich. Im Jahr 2005 haben mehr als 200 Stromhändler das Netz als Marktplattform für den Transport elektrischer Energie genutzt. Die Höchstlast im Jahr 2005 wurde am 4. Dezember gemessen und lag mit 21.062 MW nur knapp unter der des Vorjahres. Mit einer Fläche von 140.000 Quadratkilometern erstreckt sich der Verantwortungsbereich von E.ON Netz über mehr als ein Drittel der Fläche Deutschlands und reicht von der Nordsee bis zu den Alpen. Die Stromkreislänge beträgt 32.600 Kilometer. Die Netze arbeiteten im Jahre 2005 wieder mit sehr hoher Zuverlässigkeit. Die starke Belastung im Frühjahr durch hohe Windeinspeisungen im eigenen Netzgebiet flaute saisonbedingt im Sommer ab. Um diese hohe Zuverlässigkeit der Netze auch künftig zu gewährleisten, wurden Investitionen in Höhe von 2,8 Mrd für den Zeitraum 2006 bis 2008 in die Versorgungssicherheit der Netzinfrastruktur in Deutschland beschlossen. Hiervon entfallen rund 2,3 Mrd auf das Strom- und rund 0,5 Mrd auf das Gasnetz. Damit werden wir weiterhin eine bestmögliche Versorgung unserer Kunden sicherstellen. 1.320 1.532 1.134 1.410 Zentraleuropa West davon Strom davon Gas 186 122 Zentraleuropa Ost 360 605 Sonstiges/ Konsolidierung 497 390 2.177 2.527 Central Europe 0 1.000 2.000 Die Market Unit Central Europe investierte mit 2,2 Mrd rund 0,3 Mrd weniger als im Vorjahr. Auf Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen entfielen 1,5 Mrd , was einem Zuwachs von rund 7 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum entspricht (Vorjahr: 1,4 Mrd ). Der Anstieg resultiert aus höheren Investitionen in den Bereichen der konventionellen Erzeugung, der Stromerzeugung aus Entsorgung sowie der Stromverteilung. Die Investitionen in Finanzanlagen beliefen sich auf 0,7 Mrd (Vorjahr: 1,1 Mrd ). Bei den Finanzinvestitionen sind die Anteilserwerbe an der rumänischen E.ON Moldova und der NRE durch E.ON Benelux erwähnenswert. Im Vorjahr prägten der Anteilserwerb an der Ferngas Salzgitter, die Zahlungen für die Erwerbe der bulgarischen Regionalversorger und die Anteilsaufstockungen in Tschechien die Finanzinvestitionen. Ausblick Bei der Market Unit Central Europe rechnen wir für das Jahr 2006 damit, ein Ergebnis leicht über Vorjahresniveau zu erzielen. Wir erwarten, die Belastungen aus regulatorischen Eingriffen im Netzgeschäft durch weitere operative Verbesserungen in anderen Bereichen kompensieren zu können. 85 86 Market Unit Pan-European Gas Adjusted EBIT 14 Prozent über Vorjahreswert Upstream-Geschäft ausgebaut Für das Jahr 2006 Adjusted EBIT über Vorjahresniveau erwartet Pan-European Gas 2005 in Mio 20041) +/– % 17.914 13.227 +35 3.110 2.923 +6 Adjusted EBITDA 1.939 1.772 +9 Adjusted EBIT 1.536 1.344 +14 11,5 10,4 +1,12) Umsatz davon Gas-/Stromsteuer ROCE (in %) Kapitalkosten (in %) 8,2 8,2 – Value Added 441 285 +55 1.999 903 +121 531 614 –14 13.366 4.001 +234 Operativer Cashflow Investitionen Mitarbeiter (31. 12.) 1) bereinigt um Ruhrgas Industries 2) Veränderung in Prozentpunkten Ruhrgas Industries veräußert Bereits im Geschäftsjahr 2004 haben wir beschlossen, den Verkaufsprozess für Ruhrgas Industries einzuleiten, da dieses Unternehmen nicht zum Kerngeschäft zählte. Im September 2005 wurde die Veräußerung von Ruhrgas Industries an das europäische Beteiligungsunternehmen CVC Capital Partners vollzogen. Das Transaktionsvolumen betrug rund 1,5 Mrd . Akquisition in Rumänien Mit der Akquisition des rumänischen Gasverteilers Distrigaz Nord im Juni 2005 sind wir dem Ziel, die Marktposition in Mittelund Osteuropa auszubauen, einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Für 127 Mio hat E.ON Ruhrgas eine 30-prozentige Beteiligung an Distrigaz Nord erworben und im Zuge einer gleichzeitigen Kapitalerhöhung um 178 Mio auf 51 Prozent erhöht. Gasabsatz Der Absatz der E.ON Ruhrgas AG erhöhte sich 2005 um 8 Prozent auf 690 Mrd kWh. Wesentlichen Anteil am Mengenwachstum hatte das Geschäft im Ausland: Der Erdgasabsatz außerhalb Deutschlands stieg im Vergleich zum Vorjahr um knapp 48 Mrd kWh; in Deutschland lagen die Verkäufe auf dem Niveau des Vorjahres. An Kunden im Ausland lieferte die E.ON Ruhrgas AG 2005 135 Mrd kWh Gas. Das Absatzplus von 54 Prozent gegenüber 2004 resultierte in erster Linie aus gestiegenen Lieferungen nach Großbritannien, in die Niederlande sowie nach Belgien und Italien. In Schweden wurde die Belieferung von E.ON Nordic aufgenommen. Die Lieferungen nach Frankreich und Dänemark wurden weiter ausgebaut. Nach Frankreich erfolgten zu Beginn des Jahres 2005 kurzfristige Aushilfslieferungen an Gaz de France. In den Niederlanden wurde der erste Liefervertrag mit einem Industriekunden abgeschlossen. Der Anteil des Auslandsabsatzes am Gesamtabsatz der E.ON Ruhrgas AG erhöhte sich damit von 13,7 Prozent im Jahr 2004 auf 19,6 Prozent. Insgesamt belieferte die E.ON Ruhrgas AG Kunden in 13 Ländern. Gasabsatz E.ON Ruhrgas AG in Mrd kWh 2005 2004 1. Quartal 225,6 211,2 +7 2. Quartal 137,5 125,4 +10 3. Quartal 113,8 105,8 +8 4. Quartal 213,3 199,0 +7 Gesamt 690,2 641,4 +8 +/– % Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Kundenstruktur Der Anteil der verschiedenen Kundengruppen in Deutschland am Gasabsatz der E.ON Ruhrgas AG hat sich 2005 nur geringfügig verändert. Wie in den Jahren zuvor waren Ferngasunternehmen erneut die größte Kundengruppe. Aufgrund des stark gewachsenen Auslandsgeschäfts und einer im Vergleich zum Vorjahr um knapp 2 Prozent rückläufigen Absatzmenge verringerte sich der Anteil der Ferngasunternehmen am Gesamtabsatz von 51 Prozent auf 47 Prozent. Auf Ortsgasunternehmen entfielen 23 Prozent der Gaslieferungen. Damit lag der Anteil von Ortsgasunternehmen am E.ON Ruhrgas AGGesamtabsatz trotz einer um 3 Prozent gestiegenen Absatzmenge einen Prozentpunkt unter dem Vorjahreswert. Die Gaslieferungen an Industriekunden erhöhten sich um 2 Prozent; ihr Anteil am Gesamtabsatz ging von 11 Prozent auf 10 Prozent zurück. Gasabsatz nach Kundengruppen in Mrd kWh Gesamt 690,2 Mrd kWh 323,7 Ferngasgesellschaften 160,9 Ortsgasunternehmen Erdgas als moderne Heizenergie Im Jahr 2005 setzte sich der Trend zum Erdgas als moderne und umweltschonende Heizenergie fort: Bei den im Berichtsjahr zum Bau genehmigten neuen Wohnungen lag der Erdgasanteil mit 75 Prozent erneut auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Insgesamt wurden Ende 2005 rund 48 Prozent der deutschen Wohnungen mit Erdgas beheizt. Erdgas konnte damit seine führende Position auf dem Wärmemarkt weiter ausbauen. 070,4 Industriekunden Inland 135,2 Verkauf Ausland Gasabsatz Downstream-Beteiligungen1) in Mrd kWh 2005 2004 +/– % Thüga 22,5 20,9 +8 E.ON Ruhrgas International 2) 46,5 30,1 +54 Gasabsatz DownstreamBeteiligungen 69,0 51,0 +35 1) Nicht konsolidierte Absätze der Mehrheitsbeteiligungen. 2) Zweites Halbjahr 2005 inklusive Distrigaz Nord Um gut 35 Prozent auf 69 Mrd kWh erhöhte sich der Gasabsatz der Gesellschaften, an denen E.ON Ruhrgas International (ERI) und Thüga mehrheitlich beteiligt sind. Wesentliche Ursache für den Anstieg ist die erstmalige Einbeziehung von Distrigaz Nord im zweiten Halbjahr 2005. Bei Thüga resultiert der Anstieg insbesondere aus Konsolidierungskreisänderungen bei Thüga Italia. Umsatz und Adjusted EBIT Der Umsatz der Market Unit Pan-European Gas stieg von 10.304 Mio im Geschäftsjahr 2004 um 44 Prozent auf 14.804 Mio im Geschäftsjahr 2005. Das Umsatzplus resultiert vor allem aus höheren durchschnittlichen Verkaufspreisen in Verbindung mit einem höheren Gasabsatz im Midstream-Segment. Im Upstream-Geschäft sorgten eine im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Produktion sowie höhere Verkaufspreise für einen Umsatzanstieg. Der Anteil an Njord-Feld war im September von 15 auf 30 Prozent aufgestockt worden. Außerdem hat das Gasfeld Scoter im Jahr 2005 während des gesamten Berichtszeitraums produziert. Im Jahr 2004 hatte Scoter die Produktion im März aufgenommen. Im Geschäftsfeld Downstream-Beteiligungen erhöhte sich der Umsatz im Wesentlichen aufgrund von Konsolidierungskreisänderungen bei Thüga Italia sowie der erstmaligen Einbeziehung von Distrigaz Nord. 87 88 Market Unit Pan-European Gas Eckdaten nach Geschäftsfeldern Up-/Midstream DownstreamBeteiligungen Sonstiges/ Konsolidierung Pan-European Gas in Mio 2005 2004 2005 2004 2005 20042) Umsatz1) 13.380 9.274 1.848 1.358 –424 –328 14.804 10.304 1.297 1.142 644 634 –2 –4 1.939 1.772 988 862 551 486 –3 –4 1.536 1.344 Adjusted EBITDA Adjusted EBIT 2005 20042) 1) ausschließlich Energiesteuer 2) bereinigt um Ruhrgas Industries Das Adjusted EBIT bei Pan-European Gas lag im Geschäftsjahr 2005 um 192 Mio oder 14 Prozent über dem Vorjahreswert. Diese Entwicklung wurde wesentlich durch das Geschäftsfeld Up-/Midstream geprägt. Dabei ging der überwiegende Teil des Anstiegs auf das Upstream-Geschäft zurück, welches im Geschäftsjahr 2005 insbesondere von im Vergleich zum Vorjahr höheren Ölpreisen profitierte. Die Entwicklung im Midstream-Geschäft war von unterschiedlichen Einflussfaktoren geprägt. Die Heizölpreise sind im Geschäftsjahr 2005 stark gestiegen. Hierdurch erhöhten sich aufgrund der Wettbewerbsbindung auch die Bezugskosten für Erdgas erheblich. Weil die Verkaufspreise den Einkaufspreisen zeitlich nachgelagert angepasst werden, wurde das Ergebnis deutlich belastet. Dieser Effekt konnte teilweise durch Preissicherungsgeschäfte aufgefangen werden. Des Weiteren wirkten höhere Leistungserlöse infolge niedrigerer Tiefsttemperaturen als im Vorjahr, der deutlich höhere Absatz sowie die Rückzahlung von zuviel gezahlten Entgelten für den Gebrauch und die Überlassung von Erdgasleitungen positiv auf das Adjusted EBIT. Insgesamt stieg das Adjusted EBIT im Geschäftsfeld Up-/Midstream um 15 Prozent auf 988 Mio . Im Geschäftsfeld Downstream-Beteiligungen konnte das Adjusted EBIT gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent auf 551 Mio verbessert werden. Ausschlaggebend waren in erster Linie höhere Beteiligungsergebnisse von assoziierten Unternehmen und geringere Abschreibungen. Lieferländer Im Geschäftsjahr 2005 bezog die E.ON Ruhrgas AG insgesamt 686,1 Mrd kWh Erdgas von in- und ausländischen Produzenten. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 6 Prozent. Wichtigste Lieferländer waren Russland mit einem Anteil von 28,2 Prozent und Norwegen mit einem Anteil von 27,5 Prozent. Aus inländischer Förderung stammen 15,5 Prozent des E.ON Ruhrgas-Aufkommens. Rückgrat der Erdgasbeschaffung sind langfristige Lieferverträge mit fairem Risikoausgleich zwischen Produzenten und Importeuren. Ergänzt werden diese durch kurzfristige Handelsgeschäfte, die ihren Schwerpunkt in Großbritannien haben und der Optimierung des Portfolios dienen. Um die Versorgung mit Erdgas langfristig zu sichern, verlängerte E.ON Ruhrgas im dritten Quartal eine bestehende Liefervereinbarung mit Gazprom bis zum Jahr 2020. Durch diese Vereinbarung bleibt Gazprom auch im nächsten Jahrzehnt einer der wesentlichen Lieferanten von E.ON Ruhrgas. Erdgasaufkommen nach Regionen1) in Mrd kWh 2005 % Russland 193,5 28,2 Norwegen 188,4 27,5 Niederlande 139,0 20,2 Inländische Produktion 106,1 15,5 Großbritannien 34,1 5,0 Dänemark 23,7 3,4 Andere 1,3 0,2 Summe 686,1 100,0 1) Erdgasaufkommen der E.ON Ruhrgas AG Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Gasleitungs- und Speichersystem Das Gasleitungsnetz der E.ON Ruhrgas AG und ihrer deutschen Projektgesellschaften war zum Jahresende 11.273 km lang. Insgesamt betreut E.ON Ruhrgas 12.690 km Leitungen, davon 1.075 km für Unternehmen, die nicht zum E.ON-Konzern gehören. Außerdem werden 28 Verdichterstationen mit einer installierten Antriebsleistung von 853 MW durch E.ON Ruhrgas betreut. Insgesamt stand E.ON Ruhrgas am Jahresende 2005 aus Untertageerdgasspeichern eine Arbeitsgaskapazität von 5,1 Mrd m3 mit einer maximalen Ausspeicherleistung von 5,8 Mio m3/h zur Verfügung. Transportgeschäft Die E.ON Ruhrgas AG hat Anfang 2004 ihr Transportgeschäft ausgegliedert. Seitdem ist das Tochterunternehmen E.ON Ruhrgas Transport für das gesamte Transportgeschäft verantwortlich. Auch die E.ON Ruhrgas AG ist Transportkunde. In einem Umfeld sich rasch ändernder Rahmenbedingungen hat E.ON Ruhrgas Transport einen sicheren Netzbetrieb und eine bestmögliche Betreuung aller Transportkunden gewährleistet. Im Berichtszeitraum war das Unternehmen größter Anbieter im deutschen Gastransportgeschäft. Die lebhafte Entwicklung des Transportgeschäfts seit Sommer 2000 hat sich weiter fortgesetzt. Die Vermarktung der Transportkapazitäten erfolgt über das zum 1. November 2004 eingeführte Entry-Exit-System. Im Geschäftsjahr 2005 wurden rund 600 Transportverträge abgeschlossen, so dass sich die Zahl der insgesamt abgeschlossenen Verträge bis zum Ende des Jahres 2005 auf deutlich über 1.000 erhöhte. Um die eigene Situation im sich deutlich verschärfenden Transportwettbewerb zu anderen überregionalen Transportgesellschaften zu verbessern, hat E.ON Ruhrgas Transport in mehreren Fällen den weiteren Ausbau des Leitungsnetzes veranlasst. Gas-Release-Programm Im Mai 2005 hat E.ON Ruhrgas zum dritten Mal Erdgas aus langfristigen Lieferverträgen versteigert. In der internetgestützten Auktion gingen rund 39 Mrd kWh Erdgas an sieben Bieter. Die Vertragslaufzeit beträgt drei Jahre. Im Jahr 2005 wurde, wie bereits in der Auktion 2004, zusätzlich ein Drittel der im Jahr 2003 nicht verkauften Mengen versteigert. Der Übergabepunkt für die im Berichtsjahr auktionierten Mengen war Emden/Bunde. Das Angebot, Gas aus langfristigen Importverträgen von E.ON Ruhrgas zu ersteigern, ist Teil einer Auflage aus der Ministererlaubnis im Zuge des Erwerbs der Ruhrgas AG durch E.ON. Gerichtsverfahren wegen langfristiger Gaslieferverträge Mit Verfügung vom 13. Januar 2006 hat das Kartellamt E.ON Ruhrgas die Praktizierung bestehender langfristiger Gaslieferverträge und den Abschluss gleicher oder gleichartiger Verträge mit regionalen und lokalen Gasweiterverteilern untersagt. Dabei geht es um die Wirksamkeit langfristiger Gaslieferverträge, wie sie im deutschen Erdgasmarkt bei der Belieferung von Weiterverteilern seit Beginn der Erdgaswirtschaft üblich sind. Die unterschiedlichen Rechtsauffassungen – die Grundsatzfragen der Vertrags- und Wettbewerbsfreiheit sowie der Versorgungssicherheit berühren – können abschließend nur durch Gerichte geklärt werden. E.ON Ruhrgas hat daher neben einer Beschwerde gegen die Verfügung beim OLG Düsseldorf einen Eilantrag gestellt, um die sofortige Vollziehung der Verfügung zu verhindern. 89 90 Market Unit Pan-European Gas Upstream-Geschäft Infrastrukturprojekte und Versorgungssicherheit Um einerseits die Versorgungssicherheit zu erhöhen und andererseits die eigene Position bei der Gasbeschaffung zu stärken, will E.ON langfristig 15 bis 20 Prozent des Gasbedarfs aus eigener Produktion decken. Im Geschäftsjahr wurden wichtige Schritte in Richtung dieses strategischen Ziels gemacht: Als weiterer Schritt einer engeren Zusammenarbeit mit Gazprom wurde im September 2005 die Grundsatzvereinbarung zum Bau der Nordeuropäischen Gasleitung (NEGP) zwischen Gazprom, BASF und E.ON in Berlin unterzeichnet. Die NEGP wird die russische mit der deutschen Ostseeküste verbinden. Die Länge der Leitung wird mehr als 1.200 Kilometer betragen. Im September erwarb E.ON Ruhrgas Norge von der britischen Öl- und Gasgesellschaft Paladin Resources plc. einen 15-prozentigen Anteil am Njord-Feld und stockte damit den eigenen Anteil auf 30 Prozent auf. Der Kaufpreis betrug rund 61 Mio . Das Njord-Feld ist ein Öl- und Gasvorkommen in der Haltenbank-Region in der Norwegischen See. Die Gasproduktion soll Ende 2007 beginnen. Neben ihrem Anteil an der Ölproduktion wird E.ON Ruhrgas – bezogen auf ihren 30-prozentigen Anteil – rund 600 Mio m3 Erdgas jährlich aus diesem Feld gewinnen. Die NEGP soll 2010 in Betrieb gehen, wobei laut Plan zunächst ein Leitungsstrang mit einer Transportkapazität von rund 27,5 Mrd m3 Erdgas pro Jahr realisiert werden soll. Das Projekt sieht den Bau eines zweiten Leitungsstranges und die Verdoppelung der Transportkapazität auf rund 55 Mrd m3 Erdgas pro Jahr vor. Die Gesamtinvestition für das Projekt beträgt bei zwei Leitungssträngen über 4 Mrd . Gazprom hat mit dem Bau des Landabschnittes der Gasleitung auf russischem Gebiet bereits im Dezember 2005 begonnen. Im November erwarb E.ON Ruhrgas das britische Unternehmen Caledonia Oil and Gas Limited (COGL) für rund 690 Mio inklusive der Finanzschulden. Die Gasfördergesellschaft hält Beteiligungen an insgesamt 15 Gasfeldern in der südlichen britischen Nordsee. Daneben hält COGL auch 100 Prozent an der Gashandelsgesellschaft Caledonia Energy Trading Limited und Beteiligungen an zwei Pipelinesystemen in der Nähe der Gasfelder für den Transport in Richtung Großbritannien. COGL wurde in E.ON Ruhrgas UK North Sea Limited umfirmiert. Den Anteil am Interconnector, der Gasleitung, die das englische Bacton mit Zeebrügge in Belgien verbindet, hat E.ON Ruhrgas 2005 auf über 23 Prozent aufgestockt. E.ON Ruhrgas hält damit den zweitgrößten Kapitalanteil. Um den Gasbezug auf eine noch breitere Basis zu stellen, plant E.ON Ruhrgas den Bau des ersten deutschen Anlandeterminals für verflüssigtes Erdgas (LNG). Mit der Mehrheitsbeteiligung an der Deutschen Flüssigerdgas Terminal Gesellschaft (DFTG) verfügt E.ON Ruhrgas bereits über einen geeigneten Standort in Wilhelmshaven. Zunächst werden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Errichtung der Anlage geprüft. Nach ersten Berechnungen betragen die Investitionen rund 500 Mio . Eine konkrete Investitionsentscheidung hängt von der langfristigen Beschaffung entsprechender Flüssiggasmengen ab. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Investitionen Investitionen nach Geschäftsfeldern in Mio Up-/Midstream Downstream-Beteiligungen Sonstiges/Konsolidierung Pan-European Gas 2005 2004 +/– % 474 83 +471 57 531 –89 – – – 531 614 –14 Die Investitionen in der Market Unit Pan-European Gas betrugen 531 Mio . Größte Einzelinvestition des Geschäftsjahres war der Mehrheitserwerb am rumänischen Gasversorger Distrigaz Nord. Außerdem wurde der Anteil am NjordFeld, einem Gas- und Ölvorkommen in der Norwegischen See, von 15 auf 30 Prozent erhöht. Die Beteiligung an der Interconnector (UK) Limited wurde von 10 auf 23,6 Prozent aufgestockt. Daneben wurde in Projekte zum Ausbau der Infrastruktur investiert. In Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände flossen 263 Mio , auf Finanzanlagen entfielen 268 Mio . Ausblick In der Market Unit Pan-European Gas erwarten wir für das laufende Jahr ein Adjusted EBIT, das über dem Vorjahreswert liegen wird. Dabei wird das Up-/Midstream-Geschäft von der Integration der im Jahr 2005 erworbenen E.ON Ruhrgas UK North Sea Limited profitieren. Die Entwicklung im Downstream-Bereich wird maßgeblich durch den Erwerb der Speicher- und Handelsaktivitäten der ungarischen MOL beeinflusst werden. 91 92 Market Unit UK Adjusted EBIT um 5 Prozent gesunken Erwerb von Enfield Energy Centre vollzogen Für das Jahr 2006 deutlich höheres Adjusted EBIT erwartet Marke E.ON UK in Mio Umsatz Adjusted EBITDA 2005 2004 +/– % 10.176 8.490 +20 –3 1.550 1.592 Adjusted EBIT 963 1.017 ROCE (in %) 7,6 8,9 Kapitalkosten (in %) 9,2 9,2 Value Added Operativer Cashflow Investitionen Mitarbeiter (31. 12.) Die Etablierung der Marke E.ON wurde im Jahr 2005 fortgesetzt. Seit Oktober wirbt Powergen mit dem Namenszusatz „A Company of E.ON”. Dies hat dazu beigetragen, die Marke E.ON überregional bekannt zu machen. –5 –1,31) – Strom- und Gasabsatz –202 –34 – 101 633 –84 Absatz1) 926 503 +84 in Mrd kWh 2005 2004 +/– % 12.891 10.397 +24 Haushaltskunden 37,3 36,2 +3 1) Veränderung in Prozentpunkten Akquisitionen E.ON UK hat in zwei Schritten 100 Prozent der Anteile an Enfield Energy Centre Ltd. erworben. Diese Gesellschaft betreibt ein Gaskraftwerk in der Nähe von London, das über eine installierte Leistung von 392 Megawatt verfügt – eine Strommenge, mit der 300.000 Haushalte versorgt werden können. Der Kaufpreis betrug rund 185 Mio . Die Gesellschaft wurde zum 1. April 2005 erstkonsolidiert. Darüber hinaus hat E.ON UK die Gesellschaft Holford Gas Storage Limited (HGSL) von Scottish Power erworben. HGSL ist eine Entwicklungsgesellschaft zum Bau eines unterirdischen Gasspeichers in Cheshire im Nordwesten Englands. Der Kaufpreis für die Entwicklungsrechte von HGSL beträgt rund 140 Mio . Die Gesellschaft wurde zum 28. Juli 2005 erstkonsolidiert. Kleinere Geschäfts-, Industrie- und Gewerbekunden 22,3 26,5 –16 Stromabsatz 59,6 62,7 –5 Haushaltskunden 67,7 66,2 +2 Kleinere Geschäfts-, Industrie- und Gewerbekunden Gasabsatz 32,6 35,9 –9 100,3 102,1 –2 1) ohne Großhandels- und Handelsaktivitäten Der Absatzrückgang im Strom- und Gasgeschäft betrifft im Wesentlichen das Segment der industriellen und gewerblichen Kunden, da E.ON UK hier eine margenorientierte Vertriebspolitik verfolgt. Stromerzeugung und -bezug Stromerzeugung und -bezug in Mrd kWh 2005 2004 Endkundengeschäft Eigenerzeugung 1) 37,3 34,9 +7 Angesichts der Steigerung der Großhandelspreise hat E.ON UK zum 31. August 2005 auch die Endkundenpreise für Strom um 7,2 Prozent und für Gas um 11,9 Prozent erhöht. Diese Preiserhöhungen entsprechen denen anderer Anbieter in Großbritannien und führten dazu, dass Kunden im gesamten Markt vermehrt ihre Lieferanten gewechselt haben. E.ON UK hat dadurch im Jahr 2005 rund 0,2 Millionen Kunden verloren. Bezug 24,5 29,8 –18 von Gemeinschaftskraftwerken von Fremden Strombeschaffung +/– % 0,6 2,0 –70 23,9 27,8 –14 61,8 64,7 –4 Betriebsverbrauch, Netzverluste –2,2 –2,0 – Stromabsatz 59,6 62,7 –5 1) ohne KWK und Erzeugung aus erneuerbaren Energien Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Der Anstieg der Eigenerzeugung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass E.ON UK im Jahr 2005 das Kraftwerk Enfield erworben und die beiden GuD-Module bei Killingholme wieder in Betrieb genommen hat. Durch den höheren Anteil der Eigenerzeugung und geringere Lieferungen an Industrie- und Gewerbekunden sank die Strombeschaffung von Fremden. Auch die Stromerzeugung in Gemeinschaftskraftwerken ging zurück, da die Zahlen des Vorjahres einige Monate Strombezug vom Cottam Development Centre vor dessen 100-prozentigem Erwerb durch E.ON UK enthalten. Darüber hinaus wurde die Erzeugung im Kraftwerk Corby im Jahr 2005 wegen niedriger Margen in der Stromerzeugung aus Gas reduziert. Zurechenbare Kraftwerksleistung 31. 12. 2005 31.12.2004 Steinkohle 4.910 4.910 Gas 3.272 1.980 Wasserkraft, Wind, Öl, sonstige Energieträger 1.788 1.788 in MW Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) Summe 577 587 10.547 9.265 Anteil der Primärenergieträger an der Eigenerzeugung in % 2005 2004 Steinkohle 56 56 Gas 34 34 Wasserkraft, Wind, Öl, sonstige Energieträger 2 1 Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) 8 9 Im Jahr 2005 erzeugte E.ON UK 230 GWh aus Biomasse in den Kraftwerken Kingsnorth, Ironbridge und Ratcliffe. Der Bau eines 44-MW-Kraftwerks zur Stromerzeugung aus Holz wurde in Lockerbie, Schottland, begonnen. Nach der Fertigstellung wird es Großbritanniens größtes Biomassekraftwerk sein. Die Inbetriebnahme ist für Dezember 2007 geplant. E.ON UK verfolgt weiterhin das Ziel, ein ausgeglichenes Portfolio zwischen Strombezugsverträgen und eigenen Anlagen im Bereich der erneuerbaren Energien zu erreichen. Das Unternehmen entwickelt Wind- und Biomassekraftwerke mit einer Kapazität von 1.100 MW. Zusätzlich prüft E.ON UK fortlaufend andere geeignete Technologien auf ihre Wirtschaftlichkeit. Der Scroby-Sands-Offshore-Windpark wurde im März 2005 offiziell eröffnet. Scroby Sands verdeutlicht E.ON UKs Absicht, eine führende Position bei der Entwicklung von Technologien im Bereich erneuerbarer Energien einzunehmen. Die zurechenbare Kraftwerksleistung von E.ON UK lag am 31. Dezember 2005 bei 10.547 MW. Damit stieg die Leistung gegenüber dem 31. Dezember 2004 um knapp 14 Prozent. Gründe sind im Wesentlichen die Wiederinbetriebnahme des Kraftwerks Killingholme (900 MW) und der Erwerb des Kraftwerks Enfield (392 MW). Umsatz und Adjusted EBIT Killingholme ist damit die erste GuD-Anlage in Großbritannien, die nach einer Konservierung wieder in Betrieb genommen wurde. E.ON UK hat darüber hinaus zwei ölgefeuerte Anlagen in Grain im Sommer vom Netz genommen und erst im Winter, als die Nachfrage stieg, wieder in Betrieb genommen. Die Market Unit UK konnte im Jahr 2005 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent steigern, vor allem weil die Tarife im Endkundengeschäft erhöht wurden. E.ON UK erzielte ein Adjusted EBIT von 963 Mio . Davon entfielen 452 Mio auf das regulierte Geschäft und 661 Mio auf das unregulierte Geschäft. E.ON UK prüft zurzeit die Möglichkeiten, in den nächsten Jahren weitere GuD-Anlagen in Großbritannien zu entwickeln. Der europaweite Handel mit Emissionsrechten hat am 1. Januar 2005 begonnen. Im Jahr 2005 musste E.ON UK Emissionsrechte für etwa 4,7 Mio t CO2 zukaufen. 93 94 Market Unit UK Investitionen Investitionen nach Geschäftsfeldern in Mio 2005 2004 +/– % Reguliertes Geschäft 320 255 +25 Unreguliertes Geschäft 606 233 +160 – 15 – 926 503 +84 Sonstiges/Konsolidierung UK Die Verbesserung des Adjusted EBIT im regulierten Geschäft um 6 Mio resultiert aus dem Beitrag des Stromverteilungsgeschäfts von Midlands Electricity für volle 12 Monate. Das Unternehmen wurde am 16. Januar 2004 erworben. Im unregulierten Geschäft legte das Adjusted EBIT um 35 Mio zu. Erheblich gestiegene Bezugskosten für Kohle, Gas und für die Beschaffung zusätzlicher CO2-Zertifikate konnten durch höhere Preise im Endkundengeschäft und positive Sondereffekte aus der Eingliederung von Dienstleistungen für ehemalige TXU-Kunden kompensiert werden. Die Market Unit UK investierte im Berichtszeitraum 361 Mio in Finanzanlagen. Wesentliche Investitionen waren der Erwerb des Gaskraftwerks Enfield und der Gesellschaft Holford Gas Storage Ltd. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 54 Mio auf 565 Mio . Dies ist vor allem auf die Zunahme von Investitionen in den Kraftwerkspark und das Verteilungsnetz zurückzuführen. Im Jahr 2005 wurde vor allem in den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, in konventionelle Kraftwerke und in das regulierte Verteilungsgeschäft investiert. Ausblick Bei der Market Unit UK gehen wir davon aus, dass für das Jahr 2006 das Adjusted EBIT deutlich über dem Vorjahreswert liegt. Die Effekte aus den ganzjährig wirkenden Tariferhöhungen und operative Verbesserungen im Erzeugungsbereich werden nur teilweise durch steigende Brennstoffund Bezugskosten kompensiert. Bis zum dritten Quartal entwickelte sich das Geschäft besser als im Jahr 2004. Im letzten Quartal 2005 wurde das Ergebnis jedoch durch die hohen Gaspreise infolge der niedrigen Temperaturen und der Verknappung des Gasangebots belastet. Ebenfalls negativ wirkten sich Probleme mit der Verfügbarkeit von E.ON UKs Kohlekraftwerken aus. Das Adjusted EBIT im Geschäftsfeld Sonstiges/Konsolidierung sank um 95 Mio . Gründe sind der Wegfall von Erträgen aus der Auflösung von Garantierückstellungen im Zusammenhang mit früheren Anlagenverkäufen und geringere Ergebnisse als Folge der Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft zählenden Aktivitäten (z. B. des Kraftwerkes Paiton in Indonesien). Zusätzlich erhöhten sich durch die jüngsten Akquisitionen die Servicekosten. Eckdaten nach Geschäftsfeldern Reguliertes Geschäft Unreguliertes Geschäft Sonstiges/ Konsolidierung UK in Mio 2005 2004 2005 2004 2005 2004 2005 2004 Umsatz 813 941 9.553 7.788 –190 –239 10.176 8.490 Adjusted EBITDA 604 594 1.081 1.036 –135 –38 1.550 1.592 Adjusted EBIT 452 446 661 626 –150 –55 963 1.017 96 Market Unit Nordic Adjusted EBIT 15 Prozent über Vorjahreswert Sydkraft in E.ON Sverige umbenannt Adjusted EBIT für das Jahr 2006 unter hohem Vorjahresniveau erwartet Nordic in Mio 2005 2004 +/– % Umsatz 3.471 3.347 +4 +2 davon Energiesteuer 402 395 1.193 1.121 +6 Adjusted EBIT 806 701 +15 ROCE (in %) 11,4 9,6 +1,81) Kapitalkosten (in %) 9,0 9,0 – Value Added 170 44 +286 Operativer Cashflow 746 957 –22 Investitionen 538 740 –27 5.801 5.530 +5 Adjusted EBITDA Mitarbeiter (31. 12.) 1) Veränderung in Prozentpunkten Anfang Oktober 2005 übernahm Statkraft, der norwegische Minderheitsaktionär von E.ON Sverige, im Rahmen einer Vereinbarung vom Juli 2005 insgesamt 24 Wasserkraftwerke von E.ON Sverige. Zwanzig dieser Standorte liegen in Schweden, vier in Finnland. Fast alle Kraftwerke haben nur geringe Erzeugungskapazitäten. Zusammen erzeugen sie in einem durchschnittlichen Jahr 1,6 Mrd kWh Strom. E.ON Nordic prüft zurzeit verschiedene Expansionsmöglichkeiten auf dem Gasmarkt in Mittelschweden. Stromabsatz Stromabsatz in Mrd kWh Das Jahr im Überblick Anfang Januar 2005 hat ein Sturm in Südschweden in einigen Gebieten das Stromverteilungsnetz erheblich beschädigt. Rund 250.000 E.ON-Kunden waren ohne Strom. Die Wiederherstellung der Versorgung nahm teilweise mehr als sechs Wochen in Anspruch. Die Auswirkungen waren erheblich und betrafen große Teile des Unternehmens in Schweden. Die Kosten in Höhe von rund 140 Mio wirkten sich nicht auf das Adjusted EBIT aus, da dieses Ereignis außergewöhnlichen Charakter hatte. Entsprechend einer Entscheidung der schwedischen Regierung aus dem Jahr 2004 hat E.ON Sverige das Kernkraftwerk Barsebäck 2 am 31. Mai. 2005 endgültig abgeschaltet. Die dadurch weggefallene Erzeugungskapazität wurde durch einen äquivalenten Anteil am Kernkraftwerk Ringhals kompensiert. Im September 2005 wurde Sydkraft in E.ON Sverige umbenannt. Ziel war, einen ungestützten Bekanntheitsgrad von 10 Prozent innerhalb eines Jahres zu erreichen. Bei Kundenbefragungen im Dezember 2005 wurde dieses Ziel mit einem Bekanntheitsgrad von 20 Prozent bereits übertroffen. 2005 2004 +/– % –7 8,5 9,1 Geschäftskunden 13,8 14,5 –5 Vertriebspartner/Nordpool 26,2 25,9 +1 Stromabsatz 48,5 49,5 –2 Privatkunden Nordic setzte 1 Mrd kWh weniger Strom ab als im Vorjahr. Hauptgrund war der geringere Absatz an Privat- und Geschäftskunden, verursacht durch den Sturm im Januar und einen anhaltend starken Wettbewerb auf dem Strommarkt. Teilweise wurde der Rückgang durch höhere Absätze an der Strombörse Nordpool infolge der gestiegenen Erzeugungsmenge aus Wasserkraft kompensiert. Rund 95 Prozent des Stromabsatzes entfallen auf das Geschäftsfeld Schweden, die verbleibenden 5 Prozent auf Finnland. Stromerzeugung und -bezug Stromerzeugung und -bezug +/– % in Mrd kWh 2005 2004 Eigenerzeugung 34,3 33,1 +4 Bezug 16,3 18,4 –11 10,4 11,0 –5 5,9 7,4 –20 50,6 51,5 –2 von Gemeinschaftskraftwerken von Fremden Strombeschaffung Betriebsverbrauch, Netzverluste, Pumpstrom –2,1 –2,0 – Stromabsatz 48,5 49,5 –2 Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Zurechenbare Kraftwerksleistung in MW 31. 12. 2005 31. 12. 2004 Kernenergie 2.608 2.590 Wasserkraft 2.771 3.127 Öl und sonstige Energieträger 2.215 2.254 Summe 7.594 7.971 Die Market Unit Nordic erzeugte mehr als 70 Prozent des Stromabsatzes in eigenen Kraftwerken. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte die Erzeugungsmenge um 1,2 Mrd kWh gesteigert werden. Da die Wasserstände zu Jahresbeginn höher waren und die Zuflüsse vor allem in den Sommermonaten stärker wurden, nahm die Erzeugung aus Wasserkraft zu. Die Erzeugung aus Kernenergie sank dagegen. Das Jahr 2004 war durch eine sehr hohe Verfügbarkeit der Kernkraftwerke gekennzeichnet. Investitionen Investitionen nach Geschäftsfeldern in Mio Schweden Finnland Nordic Gas- und Wärmeabsatz in Mrd kWh Gasabsatz Wärmeabsatz 2004 +/– % 7,0 7,1 –1 10,1 10,1 – 2005 Im Jahr 2005 lagen Gas- und Wärmeabsatz auf dem Niveau des Vorjahres. Umsatz und Adjusted EBIT Der Umsatz der Market Unit Nordic nahm um 4 Prozent zu, und zwar wegen der gestiegenen durchschnittlich erzielten Verkaufspreise. Die Market Unit Nordic konnte beim Adjusted EBIT das hohe Vorjahresniveau um 15 Prozent übertreffen. Zu verdanken ist dies vor allem den höheren Erzeugungsmengen aus Wasserkraft und dem erfolgreichen Hedging, das Nordic ermöglicht, sich effektiv höhere Verkaufspreise für das Erzeugungsportfolio zu sichern. Das Geschäftsfeld Finnland erzielte ein leicht höheres Adjusted EBIT als im Vorjahr. 2005 2004 +/– % 504 701 –28 34 39 –13 538 740 –27 Nordic investierte in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 407 Mio (Vorjahr: 350 Mio ), insbesondere in die Instandhaltung der Kraftwerke sowie den Ausbau und die Erweiterung des Verteilungsnetzes. Die Investitionen in Finanzanlagen betrugen 131 Mio gegenüber 390 Mio im Vorjahr. Der Gesamtwert für Investitionen im Jahr 2004 war deutlich höher, weil er unter anderem den Erwerb weiterer Graninge-Anteile in Höhe von 307 Mio enthielt. Ausblick In der Market Unit Nordic rechnen wir mit einem Rückgang des Adjusted EBIT gegenüber dem Vorjahr. Dies ist auf höhere Steuern auf die installierten Kernenergie- und Wasserkraftkapazitäten und die wegfallenden Ergebnisbeiträge nach der Veräußerung der Wasserkraftwerke zurückzuführen. Diese Effekte werden teilweise durch höhere durchschnittlich erzielte Strompreise kompensiert. Eckdaten nach Geschäftsfeldern Schweden Finnland Nordic in Mio 2005 2004 2005 2004 2005 2004 Umsatz1) 2.821 2.714 248 238 3.069 2.952 Adjusted EBITDA 1.114 1.045 79 76 1.193 1.121 765 662 41 39 806 701 Adjusted EBIT 1) ohne Energiesteuer 97 98 Market Unit US-Midwest Adjusted EBIT über Vorjahresniveau Veräußerung von WKE und LPI eingeleitet Für das Jahr 2006 Adjusted EBIT auf Vorjahresniveau erwartet US-Midwest in Mio 2005 2004 +/– % Umsatz 2.045 1.718 +19 Adjusted EBITDA 560 539 +4 Adjusted EBIT 365 354 +3 ROCE (in %) 5,5 5,5 – Kapitalkosten (in %) 8,0 8,0 – –166 –161 – Operativer Cashflow 214 152 +41 Investitionen 227 247 –8 3.002 2.997 – Value Added Mitarbeiter (31. 12.) Veräußerung von WKE und LPI eingeleitet Die Market Unit US-Midwest hat den Verkaufsprozess für einige Beteiligungen eingeleitet: E.ON U.S. betreibt durch Western Kentucky Energy Corp. (WKE) im Rahmen eines Leasingvertrags mit einer Laufzeit von 25 Jahren die Kraftwerke der Big Rivers Electric Corporation (BREC), eines Stromerzeugers in West-Kentucky (Genossenschaft), und eine kohlegefeuerte Anlage der Stadt Henderson, Kentucky, USA. Im November 2005 unterzeichneten E.ON U.S. und BREC eine Absichtserklärung über eine geplante Transaktion, die die Beendigung des Leasingvertrags und der Betriebsvereinbarungen sowie andere damit zusammenhängende Sachverhalte umfasst. Die Parteien verhandeln derzeit über den endgültigen Wortlaut der Transaktionsdokumente. Der Vollzug der geplanten Transaktion unterliegt jedoch der Überprüfung und Zustimmung verschiedener Aufsichtsbehörden und anderer betroffener Parteien. Vorbehaltlich dessen arbeiten die Parteien auf einen Abschluss der geplanten Transaktion bis Ende 2006 hin. WKE wurde Ende Dezember 2005 als nicht fortgeführte Aktivität klassifiziert. LPI führt derzeit Verhandlungen über den Verkauf ihrer 50-prozentigen Anteile an zwei Kohlekraftwerken bei Roanoke Rapids, North Carolina. Absatz in Mrd kWh 2005 2004 +/– % Privat-, Geschäfts- und Gewerbekunden 33,3 31,9 +4 Off-System-Geschäft1) 4,4 4,2 +5 Stromabsatz 37,7 36,1 +4 Privat-, Geschäfts- und Gewerbekunden 13,8 14,3 –3 Off-System-Geschäft1) 0,8 0,4 +100 14,6 14,7 –1 Gasabsatz 1) Verkauf überschüssiger Mengen an Kunden außerhalb des eigenen Versorgungsgebietes Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Stromerzeugung und -bezug Stromerzeugung und -bezug in Mrd kWh 2005 2004 +/– % Eigenerzeugung 35,6 34,4 +3 5,1 4,7 +9 40,7 39,1 +4 Bezug Strombeschaffung Betriebsverbrauch, Netzverluste –3,0 –3,0 – Stromabsatz 37,7 36,1 +4 2005 2004 97 99 3 1 31. 12. 2005 31.12.2004 +/– % Kohle 5.294 5.294 – Gas 2.186 2.186 – 130 130 – 7.610 7.610 – 105 380 –72 7.715 7.990 –3 Anteil der Primärenergieträger an der Eigenerzeugung in % Steinkohle Strom- und Gasabsatz Im Jahr 2005 konnte der Stromabsatz im regulierten Geschäft wegen der höheren Sommer- und Herbsttemperaturen gesteigert werden. Der durchschnittliche Preis im Endkundengeschäft lag bei 51,60 $/MWh gegenüber 46,38 $/MWh im Jahr 2004. Im Off-System-Geschäft nahm der Stromabsatz im Vergleich zum Vorjahr infolge der höheren Marktpreise zu. Der durchschnittlich erzielte Verkaufspreis im Off-SystemGeschäft betrug 45,35 $/MWh, verglichen mit 36,95 $/MWh im Vorjahr. Der Gasabsatz an Privat-, Geschäfts- und Gewerbekunden sank vor allem, weil das Winterwetter milder war als im Vorjahr und die höheren Gaspreise die Nachfrage beeinträchtigten. Der Gasabsatz im Off-System-Geschäft erhöhte sich um die Mengen, die nicht an Privat-, Geschäfts- und Gewerbekunden verkauft werden konnten. Gas, Öl, Wasserkraft, sonstige Energieträger Zurechenbare Kraftwerksleistung Zurechenbare Kraftwerksleistung in MW Öl und Wasserkraft Reguliertes Geschäft Unreguliertes Geschäft US-Midwest 97 Prozent der Eigenerzeugung der Market Unit US-Midwest wurden durch Kohlekraftwerke gedeckt, 3 Prozent entfielen auf Gas, Öl, Wasserkraft und sonstige Energieträger. Die Kraftwerksleistung von US-Midwest sank von 7.990 MW zum Jahresende 2004 auf 7.715 MW zum Jahresende 2005. Grund hierfür war der Verkauf der Gregory-Beteiligung im unregulierten Geschäft. 99 100 Market Unit US-Midwest Eckdaten nach Geschäftsfeldern Reguliertes Geschäft Unreguliertes Geschäft/ Sonstiges US-Midwest in Mio 2005 2004 2005 2004 2005 2004 Umsatz 1.965 1.643 80 75 2.045 1.718 Adjusted EBITDA 543 520 17 19 560 539 Adjusted EBIT 351 339 14 15 365 354 2005 2004 +/– % 221 242 –9 6 5 +20 227 247 –8 Der Umsatz von US-Midwest stieg um 19 Prozent. Das hat vor allem folgende Gründe: die preis- und mengenbedingt höheren Umsätze im Off-System-Geschäft, die von der Kentucky Public Service Commission zum 1. Juli 2004 genehmigten höheren Strom- und Gaspreise und der höhere Absatz bei den Stromendkunden aufgrund der hohen Sommer- und Herbsttemperaturen. Investitionen Investitionen in Mio Reguliertes Geschäft Unreguliertes Geschäft US-Midwest Die Investitionen von US-Midwest lagen leicht unter dem Vorjahreswert. Hauptgrund sind geringere Ausgaben für Anlagen zur Reduzierung von Emissionen. Ausblick Bei der Market Unit US-Midwest erwarten wir für das Jahr 2006 ein Adjusted EBIT auf Niveau des Vorjahres. Das Adjusted EBIT der Market Unit US-Midwest liegt 3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Positive Effekte im regulierten Geschäft waren die Tariferhöhungen, der höhere Absatz bei den Stromendkunden und der mengen- und preisbedingt höhere Ergebnisbeitrag aus dem Verkauf überschüssiger Strommengen an Kunden außerhalb des eigenen Versorgungsgebietes. Diese wurden teilweise durch zusätzliche Kosten aus der verpflichtenden Mitgliedschaft in dem regionalen Netzbetreiber Midwest Independent Transmission System Operator (MISO), höhere Abschreibungen auf neue Anlagen und Betriebsausgaben kompensiert. Im unregulierten Geschäft lag das Adjusted EBIT auf Vorjahresniveau. 102 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der E.ON AG, Düsseldorf, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang – sowie den Konzernlagebericht, der mit dem Lagebericht der Gesellschaft zusammengefasst wurde, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach den US-amerikanischen Rechnungslegungsgrundsätzen (United States Generally Accepted Accounting Principles – US-GAAP) sowie des zusammengefassten Lageberichts nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den zusammengefassten Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der US-GAAP und durch den zusammengefassten Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Zahlungsströme wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und im zusammengefassten Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des zusammengefassten Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den US-GAAP und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie der Zahlungsströme des Konzerns. Der zusammengefasste Lagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Außerdem bestätigen wir, dass der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 die Voraussetzungen für eine Befreiung der Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, erfüllt. Düsseldorf, den 2. März 2006 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Vogelpoth Wirtschaftsprüfer Laue Wirtschaftsprüfer Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Gewinn- und Verlustrechnung des E.ON-Konzerns in Mio Umsatzerlöse Anhang 2005 2004 (32) 56.399 46.742 Strom- und Mineralölsteuer –4.545 –4.358 Umsatzerlöse nach Abzug von Strom- und Mineralölsteuer 51.854 42.384 –40.787 –31.441 Bruttoergebnis vom Umsatz 11.067 10.943 Vertriebskosten –3.852 –4.235 Allgemeine Verwaltungskosten –1.528 –1.350 Herstellungs- und Anschaffungskosten der umgesetzten Lieferungen und Leistungen (5) Sonstige betriebliche Erträge (6) 7.569 6.115 Sonstige betriebliche Aufwendungen (6) –5.874 –4.754 Finanzergebnis (7) Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (8) Anteile Konzernfremder (9) Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten (4) Ergebnis aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften Konzernüberschuss Ergebnis je Aktie (in ¤) – unverwässert und verwässert aus fortgeführten Aktivitäten aus nicht fortgeführten Aktivitäten –174 –364 7.208 6.355 –2.276 –1.850 –553 –478 4.379 4.027 3.035 312 –7 – 7.407 4.339 6,64 6,13 4,61 0,48 (12) aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften –0,01 – aus Konzernüberschuss 11,24 6,61 103 104 Bilanz des E.ON-Konzerns 31. Dezember Anhang 2005 2004 Goodwill (13 a) 15.363 14.454 Immaterielle Vermögensgegenstände (13 a) 4.125 3.788 Sachanlagen (13 b) 41.323 43.563 Finanzanlagen (13 c) 21.686 17.263 82.497 79.068 2.647 in Mio Aktiva Anlagevermögen Vorräte (14) 2.457 Finanzforderungen und sonstige finanzielle Vermögensgegenstände (15) 2.019 2.124 Betriebliche Forderungen und sonstige betriebliche Vermögensgegenstände (15) 21.354 15.759 Vermögen der abzugebenden Aktivitäten Liquide Mittel (davon Zahlungsmittel < 3 Monate 2005: 4.413; 2004: 4.176) (4) 681 553 (16) 15.119 12.016 41.630 33.099 (8) 2.079 1.551 (17) 356 344 126.562 114.062 Umlaufvermögen Aktive latente Steuern Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Summe Aktiva (davon kurzfristig 2005: 32.648; 2004: 25.839) Bilanz des E.ON-Konzerns 31. Dezember in Mio Anhang 2005 2004 Passiva Gezeichnetes Kapital (18) 1.799 1.799 Kapitalrücklage (19) 11.749 11.746 Gewinnrücklagen (20) 25.861 20.003 Kumuliertes Other Comprehensive Income (21) 5.331 268 Eigene Anteile (18) –256 –256 44.484 33.560 Anteile Konzernfremder (22) 4.734 4.144 Pensionsrückstellungen (23) 8.720 8.589 Übrige Rückstellungen (24) 25.142 25.653 33.862 34.242 20.301 Eigenkapital Rückstellungen Finanzverbindlichkeiten (25) 14.362 Betriebliche Verbindlichkeiten (25) 19.052 14.054 33.414 34.355 Verbindlichkeiten Schulden der abzugebenden Aktivitäten (4) 831 54 Passive latente Steuern (8) 8.420 6.605 Passiver Rechnungsabgrenzungsposten Summe Passiva ohne Eigenkapital (davon kurzfristig 2005: 25.093; 2004: 23.734) Summe Passiva (17) 817 1.102 82.078 80.502 126.562 114.062 Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Kapitalflussrechnung des E.ON-Konzerns in Mio 2005 2004 Konzernüberschuss 7.407 4.339 553 478 –3.035 –312 Abschreibungen auf das Anlagevermögen 3.068 3.051 Veränderung der Rückstellungen –367 –574 395 58 –310 25 –44 –397 –3 –34 –36 –31 Anteile Konzernfremder Überleitung zum Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten Veränderung der latenten Steuern Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge Ergebnis aus dem Abgang von Beteiligungen sonstigen Finanzanlagen immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen Veränderungen von Posten des Umlaufvermögens und der sonstigen betrieblichen Verbindlichkeiten –283 –285 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen –1.505 –210 Sonstige betriebliche Forderungen –3.851 –2 1.386 –113 Vorräte Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige betriebliche Verbindlichkeiten Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten (operativer Cashflow) 3.226 –153 6.601 5.840 Einzahlungen aus dem Abgang von 6.093 1.619 sonstigen Finanzanlagen 305 719 immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen 201 268 Beteiligungen –985 –2.203 sonstige Finanzanlagen –362 –294 –2.990 –2.612 –479 –385 Beteiligungen Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Veränderung der Wertpapiere des Umlaufvermögens (>3 Monate) –1.384 2.506 Cashflow aus der Investitionstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 399 –382 Ein-/Auszahlungen aus Kapitalveränderungen einschließlich Konzernfremder –26 3 Ein-/Auszahlungen für den Verkauf/Erwerb eigener Anteile –33 – –1.549 –1.312 Veränderung sonstiger Geldanlagen des Umlaufvermögens Gezahlte Dividenden an Aktionäre der E.ON AG an Konzernfremde Einzahlungen aus dem Zugang von Finanzverbindlichkeiten –245 –286 3.022 3.522 Auszahlungen für die Tilgung von Finanzverbindlichkeiten –7.634 –6.693 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit fortgeführter Aktivitäten –6.465 –4.766 535 692 Liquiditätswirksame Veränderung der Zahlungsmittel (<3 Monate) fortgeführter Aktivitäten Wechselkursbedingte Wertänderung der Zahlungsmittel (<3 Monate) Zahlungsmittel (<3 Monate) zum Jahresanfang Zahlungsmittel (<3 Monate) nicht fortgeführter Aktivitäten zum Jahresanfang Zahlungsmittel (<3 Monate) fortgeführter Aktivitäten zum Jahresende Finanzmittel des Umlaufvermögens (>3 Monate) fortgeführter Aktivitäten zum Jahresende 77 –60 4.176 3.321 –375 –152 4.413 3.801 10.706 7.791 Finanzmittel des Umlaufvermögens (>3 Monate) nicht fortgeführter Aktivitäten zum Jahresende – 49 Zahlungsmittel (<3 Monate) nicht fortgeführter Aktivitäten zum Jahresende – 375 15.119 12.016 Liquide Mittel laut Bilanz 105 106 Entwicklung des Konzerneigenkapitals Kumuliertes Other Comprehensive Income in Mio Stand zum 1. Januar 2004 Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Differenz aus der Währungsumrechnung 1.799 11.564 16.976 –1.021 Zurückgekaufte/ verkaufte eigene Anteile Weiterveräußer- Mindestbare pensionsWertrückpapiere stellung 1.184 –492 Cashflow Hedges Eigene Anteile Summe 20 –256 29.774 182 Gezahlte Dividenden 182 –1.312 Konzernüberschuss –1.312 4.339 Other Comprehensive Income 4.339 125 994 –598 56 577 Summe Comprehensive Income Stand zum 31. Dezember 2004 4.916 1.799 Zurückgekaufte/ verkaufte eigene Anteile 11.746 20.003 –896 2.178 –1.090 76 –256 3 Gezahlte Dividenden 3 –1.549 Konzernüberschuss –1.549 7.407 Other Comprehensive Income 7.407 620 4.698 –312 57 5.063 Summe Comprehensive Income Stand zum 31. Dezember 2005 33.560 12.470 1.799 11.749 25.861 –276 6.876 –1.402 133 –256 44.484 Anhang (1) Allgemeine Grundsätze Der Konzernabschluss der E.ON AG (E.ON oder Gesellschaft), Düsseldorf, wird nach den in den USA allgemein geltenden „United States Generally Accepted Accounting Principles“ (US-GAAP) aufgestellt. Der E.ON-Konzern (E.ON oder Konzern) ist ein in Deutschland ansässiger, international aufgestellter Energiekonzern mit integrierten Strom- und Gasaktivitäten. Die Organisation innerhalb des Konzerns wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2004 nach fünf definierten Zielmärkten ausgerichtet: • Die Market Unit Central Europe unter Führung der E.ON Energie AG (E.ON Energie), München, fokussiert sich auf das integrierte Stromgeschäft und das DownstreamGasgeschäft in Zentraleuropa. • Pan-European Gas ist für das Upstream- und MidstreamGasgeschäft verantwortlich. Daneben hält die Market Unit überwiegend Minderheitsbeteiligungen an Gesellschaften im Downstream-Gasgeschäft. Führungsgesellschaft dieser Market Unit ist die E.ON Ruhrgas AG (E.ON Ruhrgas), Essen. • Die Market Unit UK umfasst das integrierte Energiegeschäft in Großbritannien. Geführt wird diese Market Unit durch die E.ON UK plc (E.ON UK), Coventry, Großbritannien. • Die Market Unit Nordic, geführt von E.ON Nordic AB (E.ON Nordic), Malmö, Schweden, konzentriert sich auf das integrierte Energiegeschäft in Nordeuropa. Das operative Geschäft wird durch das integrierte Energieunternehmen E.ON Sverige AB (E.ON Sverige), Malmö, Schweden, (vormals: Sydkraft AB) und E.ON Finland Oyj (E.ON Finland), Espoo, Finnland, vorrangig in Schweden und Finnland ausgeführt. Weitere Ausführungen zu E.ON Finland finden sich in Textziffer 34. • US-Midwest unter Führung der E.ON U.S. LLC (E.ON U.S.), Louisville, Kentucky, USA, (vormals: LG&E Energy LLC) ist hauptsächlich im regulierten Energiemarkt in Kentucky tätig. Das Corporate Center umfasst die direkt von der E.ON AG gehaltenen Beteiligungen, die nicht einem Segment zugeordnet werden, sowie die E.ON AG selbst. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Diese Market Units bilden das Kerngeschäft Energie und sind gleichzeitig Segmente im Sinne von SFAS 131 „Disclosures about Segments of an Enterprise and Related Information“ (SFAS 131). Das dem Kerngeschäft Energie zugeordnete Corporate Center enthält zudem die auf Konzernebene durchzuführenden Konsolidierungen. Die weiteren Aktivitäten des E.ON-Konzerns umfassen die Aktivitäten der at equity bewerteten Degussa AG (Degussa), Düsseldorf. Darüber hinaus beinhalten die nach Segmenten ausgewiesenen Bilanzdaten im Jahr 2004 noch die im Vorjahr zu den weiteren Aktivitäten zählende Viterra AG (Viterra), Essen. Bezüglich weiterer Informationen zu den Market Units wird auf die Textziffer 32 verwiesen. E.ON ist für das Geschäftsjahr 2005 nach Art. 57 Satz 1 Nr. 2 EGHGB von der Aufstellung eines Konzernabschlusses nach Maßgabe der International Financial Reporting Standards (IFRS) und eines Konzernlageberichts gemäß § 315a HGB befreit. E.ON stellt nach § 292a HGB i. V. m. Art. 58 Abs. 5 Satz 2 EGHGB einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (US-GAAP) auf. Zur Beurteilung des Einklangs der US-GAAP-Regelungen mit der vierten und siebenten EURichtlinie bezieht sich E.ON auf den deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS) Nr. 1 „Befreiender Konzernabschluss nach § 292a“ und DRS Nr. 1a „Befreiender Konzernabschluss nach § 292a HGB – Konzernabschluss nach US GAAP: Goodwill und andere immaterielle Vermögenswerte des Anlagevermögens“ sowie auf die Übergangsvorschrift des Deutschen Rechnungslegungs-Änderungsstandards (DRÄS) Nr. 2 Art. 2. Eine Erläuterung der wesentlichen Unterschiede zwischen US-GAAP und deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen nach HGB wird in Textziffer 2b) gegeben. 107 108 Anhang (2) Zusammenfassung der wesentlichen Grundsätze der Rechnungslegung und der wesentlichen Unterschiede zwischen US-GAAP und deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen nach HGB a) Zusammenfassung der wesentlichen Grundsätze der Rechnungslegung Konsolidierungsgrundsätze Zum Konzernabschluss gehören die Abschlüsse der E.ON AG und der konsolidierten verbundenen Unternehmen. Die Einbeziehung von Tochterunternehmen, assoziierten Unternehmen und übrigen Beteiligungen in den Konzernabschluss erfolgt nach folgenden Kriterien: • Tochterunternehmen sind verbundene Unternehmen, bei denen aufgrund der unmittelbaren oder mittelbaren Mehrheit der Stimmrechte eine Beherrschungsmöglichkeit besteht; diese werden voll konsolidiert. Zudem sind gemäß „Financial Accounting Standards Board“ (FASB) Interpretation (FIN) 46 (revised December 2003) „Consolidation of Variable Interest Entities – an Interpretation of ARB No. 51“ (FIN 46R) die Unternehmen zu konsolidieren, an denen E.ON unabhängig von der Mehrheit der Stimmrechte im Hinblick auf die wirtschaftlichen Interessen die Position des Meistbegünstigten innehat (so genannte Zweckgesellschaften oder Variable Interest Entities). • Verbundene Unternehmen, für die E.ON trotz Mehrheit der Stimmrechte aufgrund von Beschränkungen in Bezug auf das Vermögen oder die Geschäftsführung keine Beherrschungsmöglichkeit besitzt, werden grundsätzlich nach der Equity-Methode bewertet. Unternehmen, bei denen E.ON einen maßgeblichen Einfluss auf die Geschäfts- und Finanzpolitik ausüben kann (assoziierte Unternehmen), werden ebenfalls nach der EquityMethode bewertet. Dies sind im Wesentlichen Unternehmen, an denen E.ON zwischen 20 und 50 Prozent der Stimmrechte zustehen. • Alle übrigen Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten oder, im Falle ihrer Marktgängigkeit, zum Zeitwert bewertet. Die Aufstellung des gesamten Anteilsbesitzes der E.ON AG wird beim Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf, HRB 22 315, hinterlegt. Zwischenergebnisse, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten innerhalb des Konsolidierungskreises werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Bei Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet werden, erfolgt eine Zwischenergebniseliminierung im Rahmen der Konsolidierung, soweit die zugrunde liegenden Sachverhalte wesentlich sind. Unternehmenszusammenschlüsse Nach SFAS 141 „Business Combinations“ (SFAS 141) sind sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode (Purchase Method) zu bilanzieren, d. h., die erworbenen Vermögenswerte und Schulden sind zum Marktwert (Fair Value) anzusetzen. Ein nach anteiliger Aufdeckung stiller Reserven und Lasten verbleibender positiver Unterschiedsbetrag wird in der Bilanz als Firmenwert (Goodwill) aktiviert. Ist der Zeitwert des übernommenen Reinvermögens höher als die Anschaffungskosten, ergibt sich ein passiver Unterschiedsbetrag nur insoweit, als nach Abstockung der Wertansätze bestimmter Vermögenswerte ein solcher verbleibt. Dieser wird als gesonderter Ertrag erfasst. Firmenwerte von Gesellschaften, bei denen die Equity-Methode angewendet wird, werden nach den gleichen Grundsätzen, wie sie für voll konsolidierte Tochterunternehmen gelten, ermittelt. Währungsumrechnung Transaktionen der Gesellschaft, die in einer Fremdwährung erfolgen, werden mit dem Wechselkurs zum Zeitpunkt des Zugangs umgerechnet und zu jedem Bilanzstichtag an den dann geltenden Wechselkurs angepasst; dabei entstehende Umrechnungsdifferenzen werden ergebniswirksam erfasst und in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Ergebnisse aus der Umrechnung von originären Finanzinstrumenten, die zur Sicherung der Netto-Aktiva ausländischer Beteiligungen eingesetzt sind, werden erfolgsneutral innerhalb des Eigenkapitals erfasst. Die Vermögens- und Schuldposten der ausländischen Tochterunternehmen der Gesellschaft mit einer anderen funktionalen Währung als Euro werden zu den am Jahresende geltenden Mittelkursen umgerechnet, während die entsprechenden Ergebnisrechnungen zu Jahresdurchschnittskursen umgerechnet werden. Wesentliche Geschäftsvorfälle ausländischer Konzerngesellschaften werden zum jeweiligen Transaktionskurs in den aufzustellenden Abschluss einbezogen. Unterschiedsbeträge aus der Währungsumrechnung der Vermögens- und Schuldposten gegenüber der Umrechnung des Vorjahres sowie Umrechnungsdifferenzen zwischen der Gewinn- und Verlustrechnung und der Bilanz werden ergebnisneutral innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die Wechselkurse wesentlicher Währungen von Ländern, die nicht an der Europäischen Währungsunion1) teilnehmen, haben sich wie folgt entwickelt: Währungen ISOCode 1 , Mittelkurs 31. Dezember 1 , Jahresdurchschnittskurs 2005 2004 2005 2004 Britisches Pfund GBP 0,69 0,71 0,68 0,68 Norwegische Krone NOK 7,99 8,24 8,01 8,37 Schwedische Krone SEK 9,39 9,02 9,28 9,12 US-Dollar USD 1,18 1,36 1,24 1,24 1) Die Länder der Europäischen Währungsunion sind Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Portugal und Spanien. Umsatzrealisierung Die Realisierung der Umsatzerlöse erfolgt grundsätzlich zum Zeitpunkt der Lieferung an den Kunden bzw. mit Erfüllung der Leistung. Die Lieferung gilt als abgeschlossen, wenn die mit dem Eigentum verbundenen Risiken auf den Käufer übergegangen sind, das Entgelt vertraglich festgelegt ist und die Erfüllung der Forderung wahrscheinlich ist. Nachfolgend sind wesentliche Grundsätze zur Umsatzrealisierung der Segmente dargestellt. Weitere Aktivitäten Die Umsätze von Viterra, die sich auf den Bereich Wohnimmobilien und das Ausbaugeschäft Projektentwicklung fokussiert, werden nach Abzug von Erlösschmälerungen zu dem Zeitpunkt bilanziert, zu dem bei Verkäufen der Gefahrenübergang erfolgt, die Vergütung vertraglich bestimmt oder bestimmbar und die Erfüllung des entsprechenden Anspruches wahrscheinlich ist. Die Gesellschaft führt Dienstleistungen zu längerfristig festgelegten Konditionen aus (insbesondere Miet- und Dienstleistungsverträge); die Umsätze werden entsprechend den zugrunde liegenden Vertragslaufzeiten realisiert oder sobald die entsprechenden Leistungen erbracht worden sind. Durch die Veräußerung von Viterra werden mit der Klassifizierung als nicht fortgeführte Aktivitäten das laufende Ergebnis von Viterra ebenso wie der Gewinn aus dem Verkauf zusammen als „Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten“ in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen und die Vorjahreszahlen entsprechend angepasst. Bezüglich weiterer Informationen wird auf Textziffer 4 verwiesen. Stromsteuer Die in Deutschland und Schweden zu erhebende Stromsteuer entsteht bei Stromlieferungen inländischer Versorger an Endverbraucher und weist einen pro Kilowattstunde (kWh) fixen, nach Abnehmergruppen differenzierten Tarif auf. Kerngeschäft Energie Die Umsatzerlöse der Market Units Central Europe, Pan-European Gas, UK, Nordic und US-Midwest resultieren überwiegend aus den Verkäufen von Strom und Gas an Industriekunden, gewerbliche Abnehmer und Endverbraucher. Darüber hinaus bestehen Erlöse aus der Verteilung von Strom sowie aus Lieferungen von Dampf und Wärme. Mineralölsteuer Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Strom und Gas an Industriekunden, gewerbliche Abnehmer und Endverbraucher werden realisiert, wenn sie vom Kunden auf Basis einer vertraglichen Vereinbarung abgenommen worden sind. Sie spiegeln den Wert der gelieferten Einheiten, einschließlich der geschätzten Werte für Einheiten zwischen der letzten Abrechnung und dem Jahresende, wider. Herstellungs- und Anschaffungskosten der umgesetzten Lieferungen und Leistungen Gewinne und Verluste aus zu Eigenhandelszwecken eingesetzten derivativen Finanzinstrumenten werden saldiert ausgewiesen. Die Mineralölsteuer beinhaltet in Deutschland auch die Erdgassteuer. Diese wird grundsätzlich bei Bezug bzw. bei Ausspeicherung aus den Erdgasspeichern fällig. Dabei bilden die Erdgasmengen die Bemessungsgrundlage für die Erdgassteuer. Die Herstellungs- und Anschaffungskosten der umgesetzten Lieferungen und Leistungen beinhalten im Wesentlichen den Aufwand für die Erzeugung, den Bezug von Strom und Gas sowie die Abschreibungen auf die Gegenstände des Sachanlagevermögens, die zur Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Übertragung von Strom und Gas dienen. Ferner sind in dieser Position Personalaufwendungen enthalten, die in direktem Zusammenhang mit der Erzeugung und Bereitstellung von Energie anfallen. Außerdem werden hier die Aufwendungen für herstellungsbezogene Dienstleistungen sowie für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe ausgewiesen. 109 110 Anhang Vertriebskosten Die Vertriebskosten umfassen alle Aufwendungen, die im Zusammenhang mit dem Verkauf von Energie anfallen. Diese beinhalten im Wesentlichen Personalaufwendungen und andere vertriebsbezogene Aufwendungen der Regionalversorger im Bereich der Market Unit Central Europe. Allgemeine Verwaltungskosten In den allgemeinen Verwaltungskosten sind hauptsächlich die nicht herstellungs- oder vertriebsbezogenen Personalkosten und Abschreibungen auf Verwaltungsgebäude enthalten. Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände Goodwill Gemäß SFAS 142 „Goodwill and Other Intangible Assets“ (SFAS 142) darf der Goodwill nicht planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben werden, sondern muss mindestens jährlich einer Wertminderungsprüfung (Impairment-Test) unterzogen werden. Bei Eintritt besonderer Ereignisse, die zu einer Verringerung des Marktwertes der jeweiligen Berichtseinheit (Reporting Unit) führen können, ist auch unterjährig ein Impairment-Test durchzuführen. Als Reporting Units identifizierte die Gesellschaft die operativen Geschäftsbereiche unterhalb ihrer Segmente. Verkäufe von Anteilen an Beteiligungen Führt die Ausgabe von Anteilen von Tochterunternehmen oder assoziierten Unternehmen an Konzernfremde zu einer Reduzierung des prozentualen Anteilsbesitzes der E.ON an diesen Beteiligungen (Verwässerung), so werden im Einklang mit „SEC Staff Accounting Bulletin“ (SAB) 51 „Accounting for Sales of Stock of a Subsidiary“ (SAB 51) Gewinne und Verluste aus diesen Verwässerungstransaktionen erfolgswirksam unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst. Aufwendungen für Werbung Aufwendungen für Werbung werden sofort erfolgswirksam erfasst. Sie betragen im Berichtsjahr 156 Mio (2004: 130 Mio ). Aufwendungen für Forschung und Entwicklung Aufwendungen für Forschung und Entwicklung in Höhe von 24 Mio (2004: 19 Mio ) werden sofort erfolgswirksam in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Die Werthaltigkeitsprüfung des Goodwills umfasst zwei Prüfschritte: • In einem ersten Schritt wird der Marktwert einer Reporting Unit mit ihrem Buchwert einschließlich Goodwill verglichen. Falls der Buchwert den Marktwert einer Reporting Unit übersteigt, gilt dies als Anzeichen für einen möglichen Wertberichtigungsbedarf des Goodwills, und es ist ein zweiter Prüfschritt erforderlich. • In diesem zweiten Prüfschritt wird der implizite Marktwert des Goodwills einer Reporting Unit mit dem Buchwert dieses Goodwills verglichen. Der implizite Marktwert des Goodwills entspricht dem Unterschiedsbetrag zwischen dem Marktwert der Reporting Unit und den auf sämtliche Vermögenswerte und Schulden der Reporting Unit zugeordneten Marktwerten, ähnlich der Vorgehensweise im Rahmen einer Unternehmensakquisition (Purchase Price Allocation) gemäß SFAS 141. Unterschreitet der implizite Marktwert den Buchwert dieses Goodwills, so ist in Höhe des Unterschiedsbetrags eine außerplanmäßige Abschreibung vorzunehmen. Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie (EPS) wird in Übereinstimmung mit SFAS 128 „Earnings per Share“ (SFAS 128) ermittelt. Das Basis-Ergebnis (unverwässertes Ergebnis) je Aktie ergibt sich durch Division des Konzernüberschusses durch die gewogene durchschnittliche Zahl der im Umlauf befindlichen Stammaktien. Die Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie entspricht der Ermittlung des Basis-Ergebnisses je Aktie, da die E.ON AG keine umwandelbaren Wertpapiere ausgegeben hat. Die nach SFAS 142 erforderliche jährliche Werthaltigkeitsprüfung des Goodwills auf Reporting-Unit-Ebene erfolgt jeweils im vierten Quartal eines Geschäftsjahres. Immaterielle Vermögensgegenstände mit unbestimmbarer Nutzungsdauer Nach SFAS 142 werden immaterielle Vermögensgegenstände (außer Goodwill) über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben, es sei denn, ihre Nutzungsdauer wird als unbestimmbar klassifiziert. Immaterielle Vermögensgegenstände mit einer unbestimmbaren Nutzungsdauer werden jährlich – bzw. im Falle von Ereignissen, die auf eine Wertminderung hindeuten können, auch unterjährig – auf ihre Werthaltigkeit überprüft. Dieser Impairment-Test für immaterielle Vermögensgegenstände mit unbestimmbarer Nutzungsdauer basiert auf einem Vergleich des Marktwertes mit dem Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Buchwert des immateriellen Vermögensgegenstands. Sollte der Buchwert den Marktwert übersteigen, wird eine entsprechende außerplanmäßige Abschreibung realisiert und erfolgswirksam unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Immaterielle Vermögensgegenstände mit bestimmbarer Nutzungsdauer Immaterielle Vermögensgegenstände mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden eingeteilt in die Kategorien marketingbezogen, kundenbezogen, vertraglich bedingt und technologiebezogen. Sie werden zu Anschaffungskosten bewertet und planmäßig linear über ihre jeweilige Nutzungsdauer, die grundsätzlich 5 bis 25 Jahre bzw. bei Software 3 bis 5 Jahre beträgt, abgeschrieben. Die Bilanzierung selbst entwickelter Software, die im Unternehmen genutzt wird, erfolgt gemäß „American Institute of Certified Public Accountants“ (AICPA) Statement of Position (SOP) 98-1 „Accounting for the Costs of Computer Software Developed or Obtained for Internal Use“. Demnach werden die Aufwendungen ab dem Zeitpunkt, an dem die Entscheidung über die Durchführung sowie alle Funktionen, Merkmale und Anforderungen der Software getroffen wurde, aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Die bis dahin aufgelaufenen Aufwendungen werden sofort aufwandswirksam erfasst. Die Explorations- und Feldesentwicklungs-Ausgaben der Market Unit Pan-European Gas werden nach der so genannten „Successful Efforts Method“ gemäß SFAS 19 „Financial Accounting and Reporting by Oil and Gas Producing Companies“ (SFAS 19) bilanziert. Nach dieser Methode werden die Ausgaben für Explorationsbohrungen (sowohl fündige als auch trockene Bohrungen) zunächst grundsätzlich als immaterieller Vermögensgegenstand aktiviert. Bei Fündigkeit nachgewiesener Öl- und Gasreserven und genehmigter Entwicklung werden die betreffenden Ausgaben in das Sachanlagevermögen umgebucht. Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände werden aktiviert und entsprechend der Produktionsmenge abgeschrieben. Für die wirtschaftlich nicht fündigen Bohrungen werden die zuvor aktivierten Ausgaben der Bohrungen sofort als Aufwand verrechnet. Andere aktivierte Ausgaben werden ebenfalls abgeschrieben, sobald keine entwickelbaren Reserven nachgewiesen werden konnten. Sonstige Aufwendungen für geologische und geophysikalische Arbeiten (Seismik) und Lizenzgebühren werden sofort zulasten der Ergebnisse gebucht. In Übereinstimmung mit SFAS 144 „Accounting for the Impairment or Disposal of Long-Lived Assets“ (SFAS 144) werden immaterielle Vermögensgegenstände mit bestimmbarer Nutzungsdauer auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass der Buchwert nicht realisierbar sein könnte. Bezüglich weiterer Informationen zu Goodwill und immateriellen Vermögensgegenständen wird auf Textziffer 13a) verwiesen. Sachanlagevermögen Gegenstände des Sachanlagevermögens sind mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten einschließlich aktivierungspflichtiger Stilllegungskosten bewertet und werden entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Nutzungsdauern des Sachanlagevermögens Gebäude 10 bis 50 Jahre Kraftwerke konventionelle Teile nukleare Teile Wasserkraftwerke und andere Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energien Betriebs- und Geschäftsausstattung Technische Ausrüstung für Speicherung, Verteilung und Übertragung 10 bis 60 Jahre bis 25 Jahre 10 bis 50 Jahre 3 bis 25 Jahre 15 bis 65 Jahre Das Sachanlagevermögen wird auf Wertminderungen überprüft, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände vermuten lassen, dass der Buchwert nicht realisierbar sein könnte. In Übereinstimmung mit SFAS 144 wird eine Wertminderung erfasst, wenn der Buchwert eines Vermögensgegenstands im Sachanlagevermögen seinen Marktwert übersteigt. In diesem Fall erfolgt eine außerplanmäßige Abschreibung des Buchwertes des Vermögensgegenstands auf seinen Marktwert. Die Restnutzungsdauer wird gegebenenfalls entsprechend angepasst. Fremdkapitalzinsen, die für einen Vermögensgegenstand während seiner Bauzeit anfallen, werden aktiviert und beginnend mit der Fertigstellung bzw. Inbetriebnahme über die voraussichtliche Nutzungsdauer des betreffenden Vermögensgegenstands abgeschrieben. Wartungs- und Reparaturkosten werden als Aufwand erfasst. 111 112 Anhang Leasing Leasing-Transaktionen werden entsprechend den vertraglichen Regelungen und den daraus resultierenden Chancen und Risiken klassifiziert. E.ON schließt Verträge sowohl als Leasinggeber als auch als Leasingnehmer ab. Transaktionen, bei welchen E.ON als Leasingnehmer involviert ist, werden in „Capital Lease“ und „Operating Lease“ unterschieden. Ist das wirtschaftliche Eigentum der Gesellschaft zuzurechnen, werden solche Transaktionen als Capital Lease erfasst und das Leasingobjekt einschließlich der Verbindlichkeit bei der Gesellschaft bilanziert. Alle übrigen Leasinggeschäfte, bei denen E.ON als Leasingnehmer auftritt, werden als Operating Lease behandelt; die Leasingraten werden als Aufwand erfasst. Leasing-Transaktionen, bei welchen E.ON Leasinggeber ist und alle wesentlichen Chancen und Risiken aus der Nutzung des Leasingobjektes auf den Vertragspartner übertragen werden, sind als „Sales-Type Lease“ oder „Direct Financing Lease“ erfasst. Der Barwert der ausstehenden Mindestleasingzahlungen wird als Forderung bilanziert. Zahlungen des Leasingnehmers werden als Tilgungsleistungen bzw. Zinsertrag erfasst. Alle übrigen Leasing-Transaktionen werden als Operating Lease behandelt; das Leasingobjekt bleibt bei E.ON bilanziert, und fällige Leasingzahlungen werden als Ertrag erfasst. Finanzanlagevermögen Anteile an assoziierten Unternehmen werden grundsätzlich nach der Equity-Methode bewertet. Die von E.ON angewandten Rechnungslegungsgrundsätze finden grundsätzlich auch für assoziierte Unternehmen Anwendung. Die marktgängigen übrigen Beteiligungen werden ebenso wie die Wertpapiere in Übereinstimmung mit SFAS 115 „Accounting for Certain Investments in Debt and Equity Securities“ (SFAS 115) bewertet. Der Standard schreibt die Bewertung von Wertpapieren entsprechend ihrer Zuordnung vor als Wertpapiere, die zu Handelszwecken gehalten werden (Trading Securities), als weiterveräußerbare Wertpapiere (Available-for-Sale Securities) oder als Wertpapiere, bei welchen die Absicht besteht, sie bis zur Fälligkeit zu halten, und die Gesellschaft dazu in der Lage ist (Held-to-Maturity Securities). Schuldtitel, bei denen die Gesellschaft weder die ausdrückliche Absicht noch die Möglichkeit hat, sie bis zur Fälligkeit zu halten, werden ebenso wie alle börsengängigen Wertpapiere den weiterveräußerbaren Wertpapieren zugeordnet. Die Gesellschaft besitzt keine Wertpapiere, die als Trading oder Held-to-Maturity Securities einzustufen sind. Die als weiterveräußerbar klassifizierten Wertpapiere werden zum Zeitwert bilanziert; unrealisierte Gewinne und Verluste daraus werden nach Abzug von latenten Steuern bis zur Realisierung separat im Eigenkapital ausgewiesen. Realisierte Gewinne und Verluste werden auf Basis von einzelnen Transaktionen bewertet. Unrealisierte Verluste aus allen börsengängigen Wertpapieren und Beteiligungen werden bei nicht nur vorübergehender Wertminderung im Finanzergebnis als Abschreibungen auf Wertpapiere und Ausleihungen ausgewiesen. Der Restbuchwert von Schuldtiteln wird um die bis zur Fälligkeit verbleibenden Agio-Abschreibungen und DisagioZuschreibungen berichtigt. Das Agio bzw. Disagio wird über die Laufzeit im Finanzergebnis erfasst. Realisierte Gewinne bzw. Verluste werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst. Nicht marktgängige Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bilanziert. Vorräte Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zu niedrigeren Marktwerten. Rohstoffe, Fertigerzeugnisse und Handelswaren werden grundsätzlich nach der Durchschnittskostenmethode bewertet. Die Bewertung der Gasvorräte erfolgt grundsätzlich nach der LIFOMethode. Für im Vorratsvermögen ausgewiesene Grundstücke kommt die Einzelbewertung zur Anwendung. Bestandteile der Herstellungskosten sind neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten unter Annahme einer Normalauslastung. Fremdkapitalzinsen werden aktiviert, soweit sich die Fertigstellung über einen längeren Zeitraum erstreckt (Qualifying Assets). Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung und für freiwillige soziale Leistungen sowie für betriebliche Altersversorgung werden nicht aktiviert. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer sowie geminderter Verwendbarkeit ergeben, werden durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zu Nennwerten. Bei diesen Posten und bei den unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen werden für erkennbare Einzelrisiken Wertabschläge vorgenommen. Ist der Ausfall eines bestimmten Anteils des gesamten Forderungsbestands wahrscheinlich, werden Wertberichtigungen in dem Umfang vorgenommen, der dem erwarteten Nutzenausfall entspricht. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Emissionsrechte Emissionsrechte im Rahmen von nationalen und internationalen Emissionsrechte-Systemen werden unter den Vorräten ausgewiesen. Die Emissionsrechte werden bei Ausgabe für die jeweilige Abrechnungsperiode als (Teil-)Erfüllung des Zuteilungsbescheides der zuständigen nationalen Behörde mit den Anschaffungskosten aktiviert. Die Folgebewertung der Emissionsrechte erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die Verbrauchserfassung erfolgt nach dem Durchschnittskostenverfahren. Unter den sonstigen Rückstellungen wird eine zeitanteilige Unterdeckung an Emissionsrechten zum Marktwert ausgewiesen. Die Aufwendungen für den Verbrauch von Emissionsrechten und die Bildung einer Rückstellung werden unter den Herstellungskosten ausgewiesen. Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit werden Emissionsrechte auch zu Eigenhandelszwecken gehalten. Emissionsrechte des Eigenhandelsbestandes werden unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Vermögen/Schulden der nicht fortgeführten Aktivitäten Nicht fortgeführte Aktivitäten (Discontinued Operations) liegen vor, wenn sie sich auf die Aktivitäten eines Berichtsoder operativen Segments oder einer entsprechenden Untereinheit (Component of an Entity) beziehen, die entweder zur Veräußerung bestimmt oder bereits veräußert sind. Die Vermögenswerte und Schulden dieser Einheiten müssen sich hinsichtlich ihrer Aktivitäten und Zahlungsströme deutlich von den anderen Einheiten des Konzerns abgrenzen. Darüber hinaus dürfen dem bilanzierenden Konzern keine wesentlichen Pflichten und Rechte (Continuing Involvement) mehr aus den Aktivitäten der als Discontinued Operation klassifizierten Einheit zustehen. Die Posten der Vermögenswerte und Schulden der nicht fortgeführten Aktivitäten beinhalten auch Gruppen von langfristigen Vermögenswerten, die zusammen mit anderen Vermögenswerten und Schulden zur Veräußerung in Form einer einzelnen Transaktion bestimmt sind (Disposal Groups). SFAS 144 fordert für die Qualifizierung als Disposal Group die Erfüllung definierter Kriterien und legt fest, unter welchen Bedingungen eine geplante Transaktion gesondert als nicht fortgeführte Aktivität auszuweisen ist. Gewinne oder Verluste aus der Veräußerung der Aktivitäten einer Discontinued Operation werden ebenso wie Gewinne oder Verluste aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit dieser nicht fortgeführten Aktivitäten als „Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten“ ausgewiesen. Die Vorjahreswerte der Gewinn- und Verlustrechnung werden entsprechend angepasst. In der Kapitalflussrechnung werden die Zahlungsströme der nicht fortgeführten Aktivitäten herausgerechnet. Für nicht fortgeführte Aktivitäten werden hingegen die entsprechenden vorjährigen Bilanzposten nicht angepasst, da SFAS 144 eine Anpassung nicht erfordert. Aufwendungen und Erträge von abzugebenden Aktivitäten, die nicht als Discontinued Operations zu klassifizieren sind, werden bis zur endgültigen Veräußerung im „Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten“ ausgewiesen. Auf einzelne zur Veräußerung bestimmte Vermögenswerte (Assets Held for Sale) bzw. Vermögenswerte von Disposal Groups werden ab dem Zeitpunkt ihrer Klassifizierung als Asset Held for Sale bzw. Disposal Group keine planmäßigen Abschreibungen mehr vorgenommen. Solche Vermögenswerte sind zum Buchwert oder dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Liegt dieser Marktwert abzüglich der Veräußerungskosten unter dem zum Zeitpunkt der Klassifizierung ausgewiesenen Buchwert, wird eine außerplanmäßige Abschreibung erfasst. Der Marktwert wird auf der Basis diskontierter Einzahlungsüberschüsse ermittelt. Der zugrunde liegende Zinssatz wird unter Berücksichtigung der Art des Vermögenswertes und der jeweils herrschenden Marktbedingungen festgelegt. Darüber hinaus werden vorhandene Wertgutachten und gegebenenfalls aktuelle Schätzungen auf Basis vorliegender Angebote herangezogen. Liquide Mittel Die liquiden Mittel enthalten Schecks, Kassen- und Bankguthaben sowie bestimmte weiterveräußerbare Wertpapiere (Available-for-Sale Securities). E.ON definiert die liquiden Mittel mit einer originären Laufzeit von weniger als drei Monaten als Zahlungsmittel. Aktienorientierte Vergütungen Wie von SFAS 123 „Accounting for Stock-Based Compensation“ (SFAS 123) vorgeschrieben, werden aktienorientierte Vergütungspläne im Konzernabschluss der E.ON AG in Verbindung mit FIN 28 „Accounting for Stock Appreciation Rights and Other Variable Stock Option or Award Plans“ (FIN 28) auf Basis des inneren Wertes zum Bilanzstichtag bilanziert. Die korrespondierenden Aufwendungen werden erfolgswirksam erfasst. 113 114 Anhang Vermögensgegenstände und Schulden unter US-Regulierung Die Rechnungslegung der Versorgungsunternehmen Louisville Gas and Electric Company, Louisville, Kentucky, USA, und Kentucky Utilities Company, Lexington, Kentucky, USA, der Market Unit US-Midwest unterliegt den US-Regulierungsvorschriften und erfolgt gemäß US-GAAP nach den Bestimmungen des SFAS 71 „Accounting for the Effects of Certain Types of Regulation“ (SFAS 71). Danach sind Kosten, die üblicherweise erfolgswirksam als Aufwendungen auszuweisen sind, zu aktivieren (Vermögensgegenstände unter US-Regulierung), da davon ausgegangen wird, dass diese Kosten zukünftig in Form von Tarifanpassungen an die Endkunden weitergegeben werden können. Entsprechend werden bestimmte Gutschriften nicht als Erträge erfasst, sondern als Rückstellungen passiviert (Schulden unter US-Regulierung). Die tatsächliche oder erwartete Weitergabe von Kosten und Gutschriften an Endverbraucher basiert dabei auf spezifischen Tarifentscheidungen oder Erfahrungswerten im Einzelfall. Bis auf wenige Ausnahmen erhält US-Midwest zurzeit eine Verzinsung auf alle Vermögensgegenstände unter US-Regulierung. Die Ausnahmen betreffen bestimmte Vermögensgegenstände mit Tarifgestaltungen, die Rückflüsse innerhalb von zwölf Monaten vorsehen. Ferner wird aus Vermögensgegenständen unter US-Regulierung, die im Zusammenhang mit Zahlungsverpflichtungen aus der Stilllegung oder Veräußerung von Gegenständen des Sachanlagevermögens stehen, keine Verzinsung erwirtschaftet. Vielmehr werden diese Vermögensgegenstände mit den zugehörigen Schulden saldiert, wenn die entsprechenden Gegenstände des Sachanlagevermögens stillgelegt oder veräußert werden. Vermögensgegenstände und Schulden unter US-Regulierung sind in den Posten „Betriebliche Forderungen und sonstige betriebliche Vermögensgegenstände“ und „Sonstige Rückstellungen“ enthalten. Pensionsrückstellungen Die Pensionsrückstellungen werden aufgrund versicherungsmathematischer Gutachten unter Anwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit Method) gemäß SFAS 87 „Employers’ Accounting for Pensions“ (SFAS 87) und SFAS 106 „Employers’ Accounting for Postretirement Benefits Other Than Pensions“ (SFAS 106) bewertet. Die Interpretation der „Emerging Issues Task Force“ (EITF) Issue No. 03-4 „Determining the Classification and Benefit Attribution Method for a ‘Cash Balance’ Pension Plan“ wird für die dort beschriebenen Pensionspläne berücksichtigt. Die erweiterten Angabepflichten nach SFAS 132 (revised 2003) „Employers’ Disclosures about Pensions and Other Postretirement Benefits“ (SFAS 132R) werden von E.ON für alle in- und ausländischen Pensionspläne beachtet. Sonstige Rückstellungen und Verbindlichkeiten Sonstige Rückstellungen und Verbindlichkeiten werden zu dem Zeitpunkt bilanziert, zu dem eine Verpflichtung gegenüber Dritten wahrscheinlich ist und ihr Betrag feststeht oder zuverlässig geschätzt werden kann. SFAS 143 „Accounting for Asset Retirement Obligations“ (SFAS 143) schreibt vor, dass der beizulegende Zeitwert (Fair Value) einer Zahlungsverpflichtung, die aus der Stilllegung oder Veräußerung von Sachanlagevermögen resultiert, in der Periode zu passivieren ist, in welcher die Verpflichtung entsteht, sofern eine zuverlässige Schätzung des Fair Value möglich ist. Zugleich ist das entsprechende Anlagevermögen um denselben Betrag zu erhöhen. In den Folgeperioden ist diese Buchwerterhöhung über die voraussichtliche Restnutzungsdauer des Anlagegutes zu amortisieren, während die Zahlungsverpflichtung jährlich aufgezinst wird. Rückstellungen für Stilllegungsverpflichtungen im Bereich der Kernenergie basieren auf externen Gutachten und werden laufend aktualisiert. Den sonstigen Rückstellungen für die Stilllegung oder den Rückbau von Sachanlagen liegen Schätzungen der Erfüllungsbeträge für die jeweiligen Verpflichtungen zugrunde. Schätzungsänderungen ergeben sich gemäß SFAS 143 insbesondere bei Abweichungen von der ursprünglich geschätzten Kostenentwicklung oder bei Änderungen bezüglich des Zahlungszeitpunkts oder des Verpflichtungsumfangs. Sowohl bei negativen als auch bei positiven Schätzungsänderungen (d. h. die Zahlungsverpflichtung ist kleiner oder größer als die aufgezinste Vorjahres-Zahlungsverpflichtung abzüglich des zwischenzeitlichen Verbrauchs) ist die Verpflichtung anzupassen. Dies erfolgt in der Regel erfolgsneutral durch eine Gegenbuchung im Anlagevermögen. Die Rückstellungen für Zahlungsverpflichtungen sind jährlich mit dem gleichen Zinssatz aufzuzinsen, der bei der Ermittlung des Fair Value zugrunde gelegt wurde. Der Zinssatz bleibt für den Altbestand der Zahlungsverpflichtungen in den Folgejahren unverändert. Für neue Verpflichtungen und positive Schätzungsänderungen, die wie eine neue Verpflichtung behandelt werden, ist für die Folgebewertung derjenige Zinssatz maßgeblich, der im Zeitpunkt der Bildung oder Zuführung dieser Zahlungsverpflichtungsschicht gilt. Interpretation FIN 47 „Accounting for Conditional Asset Retirement Obligations – an Interpretation of FASB Statement No. 143“ (FIN 47) stellt klar, dass auch bedingte Stilllegungs- oder Rückbauverpflichtungen rechtliche Verpflichtungen darstellen, bei denen unklar ist, wann oder wie sie zu erfüllen sind. Sie sind zu bilanzieren, wenn die Höhe der Verpflichtung vernünftig schätzbar ist. Aus der Erstanwendung der Interpretation ergab sich für den E.ON-Konzern eine Ergebnisbelastung von 7 Mio nach Steuern (Vorsteuerbetrag: 10 Mio ). Durch die Erstanwendung erhöhten sich die Netto-Buchwerte der Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten langfristigen Aktiva um 13 Mio , die Vermögensgegenstände unter US-Regulierung um 13 Mio sowie die Rückstellungen um 36 Mio . Mit der Interpretation FIN 45 „Guarantor’s Accounting and Disclosure Requirements for Guarantees, Including Indirect Guarantees of Indebtedness of Others“ (FIN 45) wird der Garantiegeber verpflichtet, im Zusammenhang mit bestimmten Garantien eingegangene Verpflichtungen zum Fair Value zu bilanzieren. Darüber hinaus wird der Umfang der Berichterstattung über solche Garantien erweitert. Wesentliche von E.ON übernommene Garantien werden in Textziffer 26 erläutert. Latente Steuern Nach SFAS 109 „Accounting for Income Taxes“ (SFAS 109) sind latente Steuern für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und der Konzernbilanz zu bilden (Temporary-Konzept). Aktive und passive latente Steuern werden für den voraussichtlichen Steueraufwand gebildet, der sich aufgrund abweichender Wertansätze von Vermögenswerten und Schulden im Konzernabschluss und in den Steuerbilanzen ergibt. SFAS 109 verlangt außerdem die Bildung aktiver latenter Steuern auf Verlustvorträge. Für aktive latente Steuern, deren Realisierung in einem überschaubaren Zeitraum nicht zu erwarten ist, werden Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Ermittlung der latenten Steuern sind die Steuersätze anzuwenden, die nach der derzeitigen Rechtslage zu dem Zeitpunkt gelten, in dem sich die vorübergehenden Differenzen wahrscheinlich wieder ausgleichen werden. Die Auswirkungen von Steuergesetzänderungen auf die aktiven und passiven latenten Steuern werden in der Periode des Inkrafttretens des Gesetzes ergebniswirksam berücksichtigt. Die latenten Steuern für inländische Unternehmen wurden im Berichtsjahr grundsätzlich mit einem Gesamtsteuersatz von 39 Prozent (2004: 39 Prozent) ermittelt; dabei wurden neben der Körperschaftsteuer von 25 Prozent der Solidaritätszuschlag von 5,5 Prozent auf die Körperschaftsteuer und der durchschnittliche Gewerbesteuersatz im Konzern berücksichtigt. Für ausländische Gesellschaften werden die jeweiligen nationalen Steuersätze zugrunde gelegt. Die wichtigsten temporären Differenzen sind in Textziffer 8 angegeben. Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte SFAS 133 „Accounting for Derivative Instruments and Hedging Activities“ (SFAS 133) mit Änderungen aus SFAS 137 „Accounting for Derivative Instruments and Hedging Activities – Deferral of the Effective Date of FASB Statement No. 133 – an Amendment of FASB Statement No. 133“ (SFAS 137) und SFAS 138 „Accounting for Certain Derivative Instruments and Certain Hedging Activities – an Amendment of FASB Statement No. 133“ (SFAS 138) sowie den Auslegungen der „Derivatives Implementation Group“ (DIG) wird in der durch SFAS 149 „Amendment of Statement 133 on Derivative Instruments and Hedging Activities“ (SFAS 149) geänderten Fassung angewendet. SFAS 133 enthält Rechnungslegungsund Berichterstattungsstandards für derivative Finanzinstrumente einschließlich bestimmter, in andere Kontrakte eingebetteter derivativer Finanzinstrumente und für bilanzielle Sicherungsbeziehungen (Hedge Accounting). Im Devisenbereich werden im Wesentlichen Termingeschäfte, Devisenswaps, Optionen und Währungsswaps verwendet, im Zinsbereich kommen insbesondere Zins- und Zins-/Währungsswaps sowie Zinsoptionen zur Anwendung. In Bezug auf Aktienpreisrisiken werden Swaps abgeschlossen. Die eingesetzten Instrumente im Commodity-Bereich umfassen sowohl physisch als auch finanziell zu erfüllende strom-, gas-, kohle-, ölpreis- und emissionsrechtbezogene Optionen und Termingeschäfte. Im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit im Commodity-Bereich werden Derivate auch zu Handelszwecken erworben. Die Ergebnisse aus derivativen Eigenhandelsinstrumenten werden saldiert ausgewiesen. Nach SFAS 133 sind sämtliche Derivate zum Marktwert zu bewerten und in der Bilanz als Vermögenswerte oder als Verbindlichkeiten zu erfassen. Die Marktwertveränderung eines derivativen Finanzinstruments wird entsprechend der dokumentierten Verwendung erfolgswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung oder erfolgsneutral im Eigenkapital als Bestandteil des kumulierten „Other Comprehensive Income“ (OCI) erfasst. Die Anforderungen an das Hedge Accounting umfassen insbesondere die Dokumentation der Sicherungsbeziehung zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft sowie die regelmäßige rückblickende und vorausschauende Effektivitätsüberprüfung. Bei der Beurteilung der Effektivität werden sämtliche Bestandteile der Marktwertveränderungen von Derivaten berücksichtigt. Das Hedge Accounting wird als effektiv angesehen, wenn sich die Marktwertveränderung des Sicherungsinstruments in einer Bandbreite von 80 bis 125 Prozent der gegenläufigen Marktwertveränderung des Grundgeschäfts bewegt. 115 116 Anhang Im Rahmen von Fair Value Hedge Accounting wird neben der Marktwertveränderung des Derivats auch die gegenläufige Marktwertveränderung des Grundgeschäfts, soweit sie auf das gesicherte Risiko entfällt, erfolgswirksam erfasst. Wird ein derivatives Finanzinstrument nach SFAS 133 als Sicherungsgeschäft in einem Cashflow Hedge eingesetzt, wird der effektive Teil der Marktwertveränderung des Sicherungsinstruments im Eigenkapital als Bestandteil des kumulierten Other Comprehensive Income ausgewiesen. Eine Umbuchung in die Gewinn- und Verlustrechnung wird in der Periode vorgenommen, in der das Grundgeschäft erfolgswirksam wird. Der ineffektive Anteil der Marktwertveränderung eines Sicherungsgeschäfts, für das ein Cashflow Hedge gebildet wurde, wird sofort erfolgswirksam erfasst. Zur Sicherung von Währungsrisiken der Netto-Aktiva einer ausländischen Beteiligung (Hedge of a Net Investment in a Foreign Operation) werden sowohl derivative als auch nicht derivative Finanzinstrumente eingesetzt. Die Effekte aus Marktwertveränderungen bzw. Stichtagsumrechnung dieser Instrumente werden im Eigenkapital als Bestandteil des kumulierten Other Comprehensive Income unter dem Posten Währungsumrechnung erfasst. Bilanziell werden die Marktwerte derivativer Finanzinstrumente den betrieblichen Vermögensgegenständen bzw. Verbindlichkeiten zugeordnet. Die erfolgswirksamen Marktwertveränderungen werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst. Bestimmte realisierte Erfolgskomponenten werden, wenn sie mit dem Absatz von Produkten in Beziehung stehen, innerhalb der Umsatzerlöse bzw. Herstellungskosten ausgewiesen. Ergebnisse aus Zinsderivaten werden im Zinsergebnis ausgewiesen. Unrealisierte Gewinne und Verluste, die sich bei der Zugangsbewertung eines Derivates bei Vertragsabschluss ergeben, werden nicht erfolgswirksam erfasst. Diese Gewinne werden abgegrenzt und systematisch über die Laufzeit des Derivates erfolgswirksam aufgelöst. Eine Ausnahme von der erfolgsneutralen Abgrenzung besteht, sofern die Zugangsbewertung durch Marktpreise in einem aktiven Markt gestützt, durch einen Vergleich mit anderen beobachtbaren zeitnahen Transaktionen verifiziert oder durch eine Bewertungstechnik, die nur auf beobachtbaren Marktdaten beruht, ermittelt wurde. In diesem Fall wird das Ergebnis der Zugangsbewertung erfolgswirksam erfasst. Bezüglich weiterer Informationen zu derivativen Finanzinstrumenten wird auf Textziffer 29 verwiesen. Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung ist gemäß SFAS 95 „Statement of Cash Flows“ (SFAS 95) in Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit gegliedert. Zahlungsströme der nicht fortgeführten Aktivitäten sind in der Kapitalflussrechnung nicht enthalten; die Vorjahreszahlen werden entsprechend bereinigt. Die „sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträge“ beinhalten im Wesentlichen nicht als Dividende vereinnahmte Ergebnisse der at equity bilanzierten Unternehmen. Auswirkungen von Veränderungen des Konsolidierungskreises werden unter dem Gliederungsbereich Investitionstätigkeit ausgewiesen, innerhalb der laufenden Geschäftstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit aber eliminiert. Wechselkursbedingte Wertänderungen des Zahlungsmittelbestands werden gesondert ausgewiesen. Segmentberichterstattung Die Segmentberichterstattung erfolgt entsprechend SFAS 131. Hiernach werden die Unternehmenssegmente der Gesellschaft – dem so genannten „Management Approach“ folgend – nach der internen Berichtsstruktur abgegrenzt und die intern angewandte Ergebnisgröße als Performance-Maßstab herangezogen (vgl. Textziffer 32). Verwendung von Schätzungen Die Erstellung des Konzernabschlusses erfordert Schätzungen und Annahmen, welche die angegebenen Beträge für Vermögenswerte, Schulden und finanzielle Verpflichtungen zum Bilanzstichtag sowie die Erträge und Aufwendungen des Berichtsjahres beeinflussen können. Die tatsächlichen Werte können von diesen Schätzungen abweichen. Umgliederungen Einzelne Vorjahresdaten werden an die aktuelle Darstellung angepasst. Neue Veröffentlichungen zur Rechnungslegung Das FASB hat im Dezember 2004 die überarbeitete Version des SFAS 123 (revised 2004) „Share-Based Payment“ (SFAS 123R) veröffentlicht. Für E.ON bedeutet dies, dass künftig die Verpflichtungen aus dem virtuellen Aktienoptionsprogramm zum Fair Value anstatt wie bisher mit dem inneren Wert zu bilanzieren sind. Die korrespondierenden Aufwendungen werden unverändert erfolgswirksam erfasst. Der Zeitpunkt der Erstanwendung von SFAS 123R wurde aufgrund einer neuen Vorschrift der SEC auf Geschäftsjahre verschoben, die nach dem 15. Juni 2005 beginnen. Weiterhin hat das FASB im Mai 2005 SFAS 154 „Accounting Changes and Error Corrections – a replacement of APB Opinion No. 20 and FASB Statement No. 3“ (SFAS 154) veröffentlicht. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Der Standard regelt die Berücksichtigung von freiwilligen Bilanzierungsänderungen, die Behandlung von pflichtmäßigen Bilanzierungsänderungen aufgrund neuer Vorschriften ohne eigene Übergangsvorschriften und die Korrektur von Bilanzierungsfehlern. Danach sind Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden grundsätzlich rückwirkend auf alle veröffentlichten Vorperioden anzuwenden, soweit dies nicht unpraktikabel ist. Änderungen der Abschreibungsmethoden bei langfristigen nicht finanziellen Vermögenswerten sind hingegen prospektiv zu erfassen. Der Standard ist für Geschäftsjahre, die nach dem 15. Dezember 2005 beginnen, verpflichtend anzuwenden. E.ON erwartet aus der Erstanwendung beider Standards keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanzund Ertragslage. Im Februar 2006 hat das FASB SFAS 155 „Accounting for Certain Hybrid Instruments – an amendment of FASB Statements No. 133 and 140” (SFAS 155) veröffentlicht. Der Standard erlaubt, dass hybride Finanzinstrumente, die eingebettete Derivate enthalten und ansonsten aufzuspalten wären, im Rahmen der Folgebewertung insgesamt mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt werden dürfen. Darüber hinaus konkretisiert SFAS 155 die Behandlung von eingebetteten Derivaten im Zusammenhang mit bestimmten verbrieften finanziellen Vermögenswerten sowie bei der Konzentration von Kreditrisiken. Außerdem werden die Restriktionen des SFAS 140 „Accounting for Transfers and Servicing of Financial Assets and Extinguishments of Liabilities“ (SFAS 140) für den Derivateeinsatz bei besonderen Zweckgesellschaften aufgehoben. Der Standard ist erstmals auf Geschäftsjahre, die nach dem 15. September 2006 beginnen, verpflichtend anzuwenden. E.ON prüft derzeit die Auswirkungen aus der Erstanwendung des Standards. b) Wesentliche Unterschiede zwischen US-GAAP und deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen nach HGB Unternehmenszusammenschlüsse Nach US-GAAP ist der Zeitpunkt der Eintragung der Verschmelzung in das Handelsregister maßgebend; das Vermögen und die Schulden sind gemäß der Erwerbsmethode (Purchase Method) zu Zeitwerten anzusetzen. Nach deutschem Bilanzrecht sind Verschmelzungen auf den Stichtag der Verschmelzung zu berücksichtigen. Nach US-GAAP ist ein Firmenwert aus Unternehmenserwerb nicht mehr planmäßig über seine voraussichtliche Nutzungsdauer abzuschreiben, sondern mindestens einmal jährlich einer Werthaltigkeitsprüfung zu unterziehen. Nach HGB ist dagegen eine Aktivierung mit anschließender planmäßiger Abschreibung oder eine erfolgsneutrale Verrechnung mit den Rücklagen möglich. Aktivierung von Zinsen Nach US-GAAP ist die Aktivierung von Fremdkapitalzinsen in den Herstellungskosten von Sachanlagen und Vorräten unter bestimmten Voraussetzungen vorgeschrieben, während nach deutschen Rechnungslegungsvorschriften die Einbeziehung von Fremdkapitalzinsen in die Herstellungskosten von Sachanlagen unter bestimmten Bedingungen zulässig, aber nicht geboten ist. Nach US-GAAP werden die während der Bauzeit von Sachanlagen angefallenen Fremdkapitalzinsen als Bestandteil der Anschaffungskosten aktiviert und über die erwartete Nutzungsdauer des entsprechenden Vermögensgegenstands abgeschrieben. Entsorgungskosten Nach US-GAAP ist für bestimmte geschätzte Kosten, die aus Rückbau- oder Entsorgungsverpflichtungen für Gegenstände des Sachanlagevermögens resultieren, die Bildung einer Rückstellung sowie eine entsprechende Erhöhung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgesehen, die über die Restnutzungsdauer zu amortisieren ist. Nach den Vorschriften des HGB erhöhen solche Kosten die Anschaffungsund Herstellungskosten der entsprechenden Vermögenswerte nicht. Beteiligungen und Wertpapiere Gemäß US-GAAP sind marktgängige sonstige Beteiligungen und Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens einer der folgenden drei Kategorien zuzuordnen: Wertpapiere, die bis zur Fälligkeit gehalten werden (Held-to-Maturity Securities), weiterveräußerbare Wertpapiere (Available-for-Sale Securities) und Wertpapiere, deren Verkauf beabsichtigt ist (Trading Securities). Die von E.ON gehaltenen sonstigen Beteiligungen und Wertpapiere sind weiterveräußerbare Wertpapiere und demnach mit dem Marktwert am Bilanzstichtag zu bewerten. Unrealisierte Gewinne und Verluste dieser weiterveräußerbaren Wertpapiere sind nach US-GAAP ergebnisneutral direkt im Eigenkapital auszuweisen. Nach den Vorschriften des HGB gelten für sonstige Beteiligungen sowie für Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens die Anschaffungskosten als Wertobergrenze. 117 118 Anhang Equity-Bewertung/Passiver Unterschiedsbetrag Garantien Für die Zwecke der Überleitung auf US-GAAP sind die Jahresabschlüsse der wesentlichen nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen an die Bilanzierung und Bewertung nach US-GAAP anzupassen. Sofern die at equity bewerteten Unternehmen keine Jahresabschlüsse nach US-GAAP erstellen, wird die Umbewertung auf Basis von Schätzungen vorgenommen. Bestimmte Garantien sind nach US-GAAP bei Begebung mit ihrem Marktwert zu passivieren, auch wenn eine Inanspruchnahme wenig wahrscheinlich ist. Nach HGB erfolgt eine Rückstellungsbildung in Höhe der voraussichtlichen Zahlungsverpflichtung nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung. Ein nach US-GAAP nach Abstockung der Wertansätze bestimmter Vermögenswerte verbleibender passiver Unterschiedsbetrag ist sofort erfolgswirksam zu vereinnahmen. Ein passiver Unterschiedsbetrag aus der Konsolidierung ist nach HGB aufzulösen, wenn im Zeitpunkt des Anteilserwerbs bzw. der erstmaligen Konsolidierung erwartete Aufwendungen bzw. Verluste tatsächlich eintreten oder am Abschlussstichtag feststeht, dass er einem realisierten Gewinn entspricht. Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen Durch die Veränderung der Rechnungsgrundlagen bei der Ermittlung der Pensionsrückstellungen überschreitet der Anwartschaftsbarwert ohne Berücksichtigung zukünftiger Gehaltssteigerungen (Accumulated Benefit Obligation) in einigen Konzernunternehmen die erfolgswirksam gebildete Pensionsrückstellung. Nach US-GAAP wird die Pensionsrückstellung in diesem Fall um einen zusätzlichen Rückstellungsbetrag (Additional Minimum Liability) erfolgsneutral durch Bildung eines immateriellen Vermögensgegenstands erhöht. Dieser zusätzliche Rückstellungsbetrag darf nicht höher sein als die noch nicht verrechneten Mehrkosten aus Planänderungen; ein darüber hinausgehender Betrag wird bis zum Erreichen des zusätzlichen Rückstellungsbedarfs in Höhe des beschriebenen Anwartschaftsbarwertes mit dem Eigenkapital ergebnisneutral verrechnet. Nach den Vorschriften des HGB werden die Dotierung und Auflösung von Pensionsrückstellungen sofort ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Gemäß HGB ist für Verpflichtungen aus Altersteilzeitprogrammen bereits für Anwärter – entsprechend der voraussichtlichen Inanspruchnahme – eine Rückstellung zu bilden. Nach US-GAAP darf eine solche Rückstellung erst aufgrund einer bindenden vertraglichen Zusage des einzelnen Mitarbeiters über die verbleibende Dienstzeit zugeführt werden. Latente Steuern Nach US-GAAP sind für sämtliche temporären und quasipermanenten Differenzen zwischen den Wertansätzen der Steuerbilanz und Konzernbilanz latente Steuern zu bilden (Temporary-Konzept). Ferner sind nach US-GAAP latente Steuern auf Verlustvorträge zu erfassen. Für aktive latente Steuern, deren Realisierung unwahrscheinlich ist, ist eine Wertberichtigung vorzunehmen. Nach den Vorschriften des HGB sind für alle zeitlichen Differenzen zwischen den Wertansätzen der steuerlichen und der konsolidierten Erfolgsrechnung latente Steuern zu berechnen (Timing-Konzept). Für quasi-permanente Differenzen, die sich über einen sehr langen Zeitraum oder erst im Zuge der Veräußerung oder der Liquidation eines Unternehmens auflösen, dürfen latente Steuern nur berücksichtigt werden, wenn die Auflösung hinreichend wahrscheinlich ist. Einbeziehung von Zweckgesellschaften Im Unterschied zu HGB werden bestimmte Zweckgesellschaften (Variable Interest Entities) nach US-GAAP auch ohne Vorliegen eines Beteiligungsverhältnisses voll konsolidiert, wenn eine Meistbegünstigung aus solchen Gesellschaften besteht. Anteile Konzernfremder Nach US-GAAP sind im Gegensatz zum HGB die Anteile Konzernfremder nicht Bestandteil des Jahresergebnisses und des Eigenkapitals. Weitere Abweichungen Die sonstigen Abweichungen betreffen im Wesentlichen die Erfassung unrealisierter Gewinne aus der Stichtagsbewertung der Fremdwährungsforderungen/-verbindlichkeiten, derivative Finanzinstrumente, selbsterstellte immaterielle Vermögensgegenstände, die Behandlung von Leasingverträgen sowie Unterschiede in der Behandlung von Börseneinführungs- und Fusionskosten und virtuellen Aktienoptionen. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten (3) Konsolidierungskreis Die Anzahl der konsolidierten Unternehmen hat sich im Berichtsjahr wie folgt verändert: Konsolidierungskreis Inland Ausland Summe 197 469 666 8 49 57 Abgänge/Verschmelzungen 77 139 216 Konsolidierte Unternehmen zum 31. Dezember 2005 128 379 507 Konsolidierte Unternehmen zum 31. Dezember 2004 Zugänge Die Abgänge entfallen im Wesentlichen auf die Veräußerung von Viterra mit 42 Gesellschaften und von Ruhrgas Industries GmbH (Ruhrgas Industries), Essen, mit 53 Gesellschaften. Bei den zum 31. Dezember 2005 im E.ON-Konzern konsolidierten Variable Interest Entities handelt es sich um zwei Immobilien-Leasinggesellschaften, zwei gemeinschaftlich geführte Stromerzeugungsgesellschaften und ein Unternehmen zur Verwaltung von Beteiligungen. Nach Beendigung der vertraglichen Beziehungen zu einer Zweckgesellschaft zur Verwaltung und Veräußerung von Immobilien im August 2005, die nun als nicht fortgeführte Aktivität ausgewiesen wird, findet FIN 46R bei dieser Gesellschaft keine Anwendung mehr. Die in den E.ON-Konzern einbezogenen Zweckgesellschaften weisen zum 31. Dezember 2005 Aktiva und Passiva in Höhe von jeweils 795 Mio (2004: 1.109 Mio ) sowie ein Ergebnis von 17 Mio (2004: 91 Mio ) vor Konsolidierung auf. Zum 31. Dezember 2004 waren Aktiva und Passiva von jeweils 344 Mio sowie ein Ergebnis von 76 Mio vor Konsolidierung für die im Jahr 2005 veräußerte Zweckgesellschaft ausgewiesen worden. 127 Mio Anlagevermögen und sonstige Vermögensgegenstände dienen als Sicherheit für Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing und Bankkrediten. Grundsätzlich bestehen Rückgriffsbeschränkungen für Gläubiger der konsolidierten Zweckgesellschaften gegenüber dem Vermögen der Meistbegünstigten. Bei zwei Variable Interest Entities gelten keine Rückgriffsbeschränkungen. Hier haftet der Meistbegünstigte in einer Höhe von 82 Mio . Darüber hinaus bestehen seit dem 1. Juli 2000 vertragliche Beziehungen zu einer weiteren Leasinggesellschaft im Energiesektor, die als Variable Interest Entity einzustufen ist, ohne dass eine Meistbegünstigung vorliegt. Die Gesellschaft befindet sich nach Beschluss der Gesellschafter derzeit in Liquidation. Diese Gesellschaft verfügte zum Ende des Geschäftsjahres 2004 über eine Bilanzsumme von 120 Mio und wies im Jahr 2004 ein Jahresergebnis von 29 Mio aus. Das maximale Verlustrisiko des E.ON-Konzerns aufgrund der Beziehung zu dieser Variable Interest Entity beträgt rund 15 Mio . Weder aus der Beziehung zu dieser Gesellschaft noch aus der Liquidation wird mit einer Realisierung von Verlusten gerechnet. Die wirtschaftliche Entwicklung einer weiteren Zweckgesellschaft, die seit dem Jahr 2001 besteht und für die eine Befristung bis zum vierten Quartal 2005 vorgesehen war, kann auch weiterhin aufgrund mangelnder Informationen nicht nach den Kriterien des FIN 46R beurteilt werden. Die wesentlichen Transaktionen zwischen dieser Gesellschaft und dem E.ON-Konzern sind im vierten Quartal 2005 abgewickelt worden. Allerdings steht die Liquidation der Gesellschaft noch aus. Die Gesellschaft war mit der Abwicklung von Vermögensgegenständen aus bereits veräußerten Aktivitäten befasst. Die ursprünglichen Aktiva und Passiva betrugen 127 Mio . Aus der Beziehung zu dieser Gesellschaft ist nicht mit wesentlichen Ergebniseffekten zu rechnen. Im Jahr 2005 wurden insgesamt 127 inländische und 63 ausländische Unternehmen nach der Equity-Methode bewertet (2004: 134 bzw. 78). Unternehmenserwerbe, Veräußerungen, nicht fortgeführte Aktivitäten und Disposal Groups werden in Textziffer 4 erläutert. 119 120 Anhang (4) Unternehmenserwerbe, Veräußerungen, nicht fortgeführte Aktivitäten und Disposal Groups Die folgenden Ausführungen zu Unternehmenserwerben, Veräußerungen, nicht fortgeführten Aktivitäten und Disposal Groups basieren auf den Rechnungslegungsstandards SFAS 141 und 144. Nach SFAS 141 wird zwischen wesentlichen und nicht wesentlichen Unternehmenserwerben unterschieden. Sofern es sich um wesentliche Transaktionen handelt, sind zusätzliche Angaben zu machen. Im Geschäftsjahr 2005 war kein Erwerb als wesentlich im Sinne dieser Grundsätze zu klassifizieren. Im Zuge der zum 1. Juli 2005 vorgenommenen Erstkonsolidierung von GVT ergab sich bei Anschaffungskosten von 168 Mio aus der Kaufpreisaufteilung ein Goodwill von 58 Mio . Infolge der Verringerung der Beteiligungsquote an TEAG, die zur Erstkonsolidierung von GVT führte, ergab sich ein Ertrag von 90 Mio , der unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen wird. NRE Die Unternehmenserwerbe und -veräußerungen erfolgten grundsätzlich als Teil der Wachstumsstrategie von E.ON mit einer Fokussierung auf die Strom- und Gasaktivitäten. Im September 2005 hat E.ON Energie die Übernahme von 100 Prozent der Anteile des Strom- und Gasversorgers NRE Energie b.v. (NRE), Eindhoven, Niederlande, vollzogen. Der Kaufpreis betrug 79 Mio . Nach vorläufiger Kaufpreisaufteilung verblieb ein Goodwill in Höhe von 46 Mio . NRE wurde zum 1. September 2005 erstkonsolidiert. Unternehmenserwerbe im Jahr 2005 E.ON Moldova Central Europe Gorna Oryahovitza/Varna E.ON Energie hat Ende Februar 2005 Beteiligungen von jeweils 67 Prozent an den Regionalversorgern Elektrorazpredelenie Gorna Oryahovitza AD (Gorna Oryahovitza), Gorna Oryahovitza, und Elektrorazpredelenie Varna AD (Varna), Varna, beide in Bulgarien, erworben. Der Kaufpreis von insgesamt rund 138 Mio wurde entsprechend dem Vertrag im Jahr 2004 gezahlt und unter den übrigen Finanzforderungen ausgewiesen. Aus der Kaufpreisaufteilung resultierte insgesamt ein Goodwill in Höhe von 16 Mio . Die Gesellschaften wurden zum 1. März 2005 erstkonsolidiert. ETE Im Juli 2005 brachte E.ON Energie ihre Beteiligung von 51 Prozent (Stimmrechtsanteil von 49 Prozent) an der Gasversorgung Thüringen GmbH (GVT), Erfurt, und ihre Beteiligung an der Thüringer Energie AG (TEAG), Erfurt, in Höhe von 72,7 Prozent in die Thüringer Energie Beteiligungsgesellschaft mbH (TEB), München, ein. Kommunale Gesellschafter brachten ebenfalls Anteile an der GVT mit 43,9 Prozent in die TEB ein. In der Folge wurde GVT auf TEAG verschmolzen und die Gesellschaft nach Verschmelzung umfirmiert in E.ON Thüringer Energie AG (ETE). Als Ergebnis dieser Strukturmaßnahmen sind E.ON Energie mit 81,5 Prozent an TEB und TEB mit 76,8 Prozent an ETE beteiligt. Ende September 2005 wurde der Kauf des Regionalversorgers Electrica Moldova S.A. (Moldova), Bacău, Rumänien, – zwischenzeitlich firmierend als E.ON Moldova S.A. (E.ON Moldova) – durch E.ON Energie abgeschlossen. Der Erwerb von 24,6 Prozent der Aktien war mit einer Kapitalerhöhung und einer Aufstockung der Beteiligung auf 51 Prozent verbunden. Der Kaufpreis für den Beteiligungserwerb von 51 Prozent beläuft sich auf 101 Mio . E.ON Moldova wurde zum 30. September 2005 erstkonsolidiert. Aus der noch vorläufigen Kaufpreisaufteilung resultierte kein Goodwill. Pan-European Gas Distrigaz E.ON Ruhrgas hat im Juni 2005 nach Genehmigung der zuständigen Behörden vom rumänischen Staat eine 30-prozentige Beteiligung an dem Gasversorger S.C. Distrigaz Nord S.A. (Distrigaz), Târgu Mureş, Rumänien, für 127 Mio erworben. Im Zuge einer gleichzeitigen Kapitalerhöhung um 178 Mio wurde diese Beteiligung auf 51 Prozent erhöht. Die Gesellschaft wurde zum 30. Juni 2005 erstkonsolidiert. Dabei ergab sich aus der vorläufigen Kaufpreisaufteilung ein Goodwill in Höhe von 56 Mio . Caledonia E.ON Ruhrgas hat im November 2005 die britische Gasfördergesellschaft Caledonia Oil and Gas Limited (Caledonia), London, Großbritannien, mit Beteiligungen an 15 Gasfeldern in der südlichen britischen Nordsee erworben. Der Kaufpreis einschließlich Anschaffungsnebenkosten für 100 Prozent der Anteile an Caledonia betrug 602 Mio und wurde überwiegend durch Schuldscheindarlehen (so genannte Loan Notes) geleistet. Die Gesellschaft wurde am 1. November 2005 erstkonsolidiert. Aus der vorläufigen Kaufpreisaufteilung ergab sich ein Goodwill in Höhe von 349 Mio . Das Unternehmen wurde anschließend in E.ON Ruhrgas UK North Sea Limited umfirmiert. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten UK Enfield Im ersten Halbjahr 2005 hat E.ON UK in zwei Schritten 100 Prozent der Anteile an Enfield Energy Centre Ltd. (Enfield), Coventry, Großbritannien, erworben. Der Kaufpreis betrug rund 185 Mio (127 Mio GBP). Die Gesellschaft wurde zum 1. April 2005 erstmals voll konsolidiert. Aus der Kaufpreisverteilung resultierte kein Goodwill. Holford Im Juli 2005 hat E.ON UK die Gesellschaft Holford Gas Storage Ltd. (Holford), Edinburgh, Großbritannien, erworben. Der Kaufpreis für das Unternehmen betrug rund 140 Mio (96 Mio GBP). Die Erstkonsolidierung der Gesellschaft erfolgte zum 28. Juli 2005. Aus der Kaufpreisverteilung resultierte kein Goodwill. Veräußerungen, nicht fortgeführte Aktivitäten und Disposal Groups im Jahr 2005 Nicht fortgeführte Aktivitäten im Jahr 2005 Im Geschäftsjahr 2005 werden unter den nicht fortgeführten Aktivitäten gemäß SFAS 144 die Veräußerung von Viterra und Ruhrgas Industries ausgewiesen. Weiterhin wurden die Aktivitäten von Western Kentucky Energy Corp. (WKE), Henderson, Kentucky, USA, der Market Unit US-Midwest als nicht fortgeführte Aktivität klassifiziert. Darüber hinaus ergaben sich im Jahr 2005 Erträge aus den nicht fortgeführten Aktivitäten des bereits im Jahr 2002 veräußerten AluminiumSegments sowie einer im Jahr 2003 veräußerten Gesellschaft der Market Unit US-Midwest von insgesamt 11 Mio vor Steuern (nach Steuern: 11 Mio ). Im Jahr 2004 resultierte aus nicht fortgeführten Aktivitäten des ehemaligen Segments Viterra und aus der Veräußerung des ehemaligen Segments Öl insgesamt ein Verlust vor Steuern in Höhe von 9 Mio (Nachsteuerergebnis: –9 Mio ). Pan-European Gas Ruhrgas Industries E.ON Ruhrgas verkaufte am 15. Juni 2005 Ruhrgas Industries, die in den Geschäftsfeldern Gasmessung und -regelung sowie Industriehochofenbau tätig ist, an das Beteiligungsunternehmen CVC Capital Partners. Der Verkaufspreis für die Anteile betrug rund 1,2 Mrd . Die Gesellschaft wurde im Juni 2005 als nicht fortgeführte Aktivität klassifiziert und zum 31. August 2005 entkonsolidiert. Dabei ergab sich ein Veräußerungsgewinn in Höhe von rund 0,6 Mrd . In der folgenden Tabelle sind wesentliche Posten der Gewinn- und Verlustrechnung aus nicht fortgeführten Aktivitäten des Segments Pan-European Gas dargestellt: Gewinn- und Verlustrechnung – Ruhrgas Industries – (Kurzfassung) in Mio 2005 2004 Umsatzerlöse 847 1.188 Netto-Ergebnis aus dem Abgang 606 – –803 –1.123 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 650 65 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –21 –35 –1 –1 628 29 Sonstige Erträge/Aufwendungen, netto Anteile Konzernfremder Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten US-Midwest WKE E.ON U.S. betreibt durch WKE im Rahmen eines Leasingvertrags mit einer Gesamtlaufzeit von 25 Jahren die Kraftwerke der Big Rivers Electric Corporation (BREC), eines Stromerzeugers (Genossenschaft) in West-Kentucky, USA, und eine kohlegefeuerte Anlage der Stadt Henderson, Kentucky, USA. Im November 2005 unterzeichneten E.ON U.S. und BREC eine Absichtserklärung über eine geplante Transaktion, welche die Beendigung des Leasingvertrags und der Betriebsvereinbarungen sowie andere damit zusammenhängende Sachverhalte umfasst. Der Vollzug der geplanten Transaktion unterliegt jedoch der Überprüfung und Zustimmung verschiedener Aufsichtsbehörden und anderer betroffener Parteien. Vorbehaltlich dieser Zustimmung arbeiten die Parteien auf einen Abschluss der geplanten Transaktion bis Ende 2006 hin. WKE wurde Ende Dezember 2005 als nicht fortgeführte Aktivität klassifiziert. 121 122 Anhang Die nachfolgenden Tabellen zeigen die wesentlichen Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung der nicht fortgeführten WKE-Aktivitäten im Segment US-Midwest: Gewinn- und Verlustrechnung – WKE – (Kurzfassung) in Mio Umsatzerlöse Netto-Ergebnis aus dem Abgang 2005 2004 214 195 – – Sonstige Erträge/Aufwendungen, netto –466 –199 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –252 –4 90 2 –162 –2 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten Weitere Aktivitäten Viterra E.ON verkaufte am 17. Mai 2005 sämtliche Anteile an Viterra, die in den Bereichen Wohnimmobilien und im Ausbaugeschäft Projektentwicklung tätig ist, an die Deutsche Annington GmbH, Düsseldorf. Der Verkaufspreis für die Anteile betrug rund 4 Mrd . Die Gesellschaft wurde im Mai 2005 als nicht fortgeführte Aktivität klassifiziert und zum 31. Juli 2005 entkonsolidiert. Aus dem Verkauf ergab sich ein Buchgewinn in Höhe von 2,4 Mrd . In der folgenden Tabelle sind wesentliche Posten der Gewinn- und Verlustrechnung aus nicht fortgeführten Aktivitäten des Segments weitere Aktivitäten dargestellt: Gewinn- und Verlustrechnung – Viterra – (Kurzfassung) Der Anstieg der sonstigen Aufwendungen resultiert im Wesentlichen aus einer aufgrund der Beendigung des Leasingvertrags erforderlichen Marktbewertung bestimmter derivativer Finanzinstrumente, da nicht länger von einer Erfüllung des Grundgeschäfts auszugehen ist. Umsatzerlöse Anlagevermögen 212 Umlaufvermögen und übrige Aktiva 469 Summe Vermögensgegenstände 681 Schulden 831 2004 453 978 2.406 – Sonstige Erträge/Aufwendungen, netto –282 –595 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.577 383 –19 –64 – –25 2.558 294 Anteile Konzernfremder 31. Dezember 2005 2005 Netto-Ergebnis aus dem Abgang Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Wesentliche Bilanzposten – WKE – (Kurzfassung) in Mio in Mio Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Unternehmenserwerbe im Jahr 2004 Wesentliche Unternehmenserwerbe im Jahr 2004 Central Europe JME/JCE UK Midlands Electricity E.ON UK hatte am 16. Januar 2004 die Übernahme von 100 Prozent der Anteile an dem britischen Stromverteiler Midlands Electricity plc (Midlands Electricity), Worcester, Großbritannien, vollzogen. Der Kaufpreis einschließlich Anschaffungsnebenkosten betrug 1.706 Mio (1.180 Mio GBP), wovon 55 Mio an die Anteilseigner und 881 Mio an Anleihegläubiger gezahlt wurden. Darüber hinaus wurden Finanzschulden im Gegenwert von 856 Mio übernommen. Den Zahlungen an die Anteilseigner standen erworbene liquide Mittel in Höhe von 86 Mio gegenüber. Die Gesellschaft wurde zum 16. Januar 2004 erstkonsolidiert. Im Folgenden sind die wesentlichen Bilanzposten von Midlands Electricity zum Erwerbszeitpunkt dargestellt: Wesentliche Bilanzposten – Midlands Electricity – (Kurzfassung) in Mio Immaterielle Vermögensgegenstände Goodwill Sachanlagevermögen Finanzanlagevermögen Umlaufvermögen Übrige Aktiva Summe Vermögensgegenstände Rückstellungen Verbindlichkeiten Übrige Passiva Summe Schulden Netto-Reinvermögen Weitere Unternehmenserwerbe im Jahr 2004 16. Januar 2004 10 Im Jahr 2003 wurde bereits die Mehrheit an zwei tschechischen Regionalversorgern, Jihomoravská energetika a.s. (JME), Brno, und Jihočeská energetika a.s. (JCE), České Bud ějovice, beide in der Tschechischen Republik, für insgesamt 207 Mio erworben, und die beiden Gesellschaften wurden zum 1. Oktober 2003 erstkonsolidiert. Im Dezember 2004 wurden weitere Anteile an JME und JCE erworben; durch diese Transaktionen wurden die zum 1. Januar 2004 bestehenden Beteiligungen an JME in Höhe von 85,7 Prozent auf 99 Prozent und an JCE von 84,7 Prozent auf 98,7 Prozent erhöht. Die Anschaffungskosten im Jahr 2004 betrugen 81 Mio . Durch den Erwerb sämtlicher Minderheitenanteile in 2005 wurden die Anteilsquoten für beide Gesellschaften auf 100 Prozent aufgestockt. Die Anschaffungskosten für die in 2005 erworbenen Anteile betrugen 5 Mio . Die Geschäftstätigkeit von JCE und JME wurde nachfolgend auf die Gesellschaften E.ON Distribuce a.s., E.ON Česká republika a.s. und E.ON Energie a.s., ebenfalls mit Sitz in České Bud ějovice, Tschechische Republik, übertragen. 473 1.745 34 Für die in den Jahren 2004 und 2005 erworbenen Anteile verblieb nach Kaufpreisaufteilung kein Goodwill. 197 20 2.479 178 1.911 335 2.424 55 E.ON Bayern Die Hauptversammlung der E.ON Bayern AG (E.ON Bayern), Regensburg, hatte im Juni 2003 E.ON Energie ermächtigt, im Rahmen eines Squeeze-out-Verfahrens die noch ausstehenden Anteile von Minderheitsgesellschaftern zu erwerben. Im Jahr 2004 entstanden im Zusammenhang mit der Übernahme der restlichen E.ON Bayern-Aktien Anschaffungskosten in Höhe von 189 Mio , davon 165 Mio aus der Hingabe von Aktien der E.ON AG. Der hieraus resultierende Goodwill betrug 148 Mio . Nach Beendigung aller gegen das Squeeze-out-Verfahren gerichteten Anfechtungsklagen wurde der Squeeze-out in das Handelsregister im Juli 2004 eingetragen. Danach beläuft sich die Beteiligungsquote auf 100 Prozent. 123 124 Anhang Pan-European Gas Thüga Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Thüga Aktiengesellschaft (Thüga), München, am 28. November 2003 war beschlossen worden, dass E.ON AG die restlichen Aktien der Minderheitsaktionäre im Rahmen eines Squeeze-out-Verfahrens erwirbt. Im Mai 2004 wurde das Squeeze-out-Verfahren für die noch ausstehenden Anteile von 3,4 Prozent an Thüga abgeschlossen und in das Handelsregister eingetragen, sodass sich die Beteiligungsquote im E.ON-Konzern somit zum 31. Dezember 2004 auf 100 Prozent belief. Zum Kaufpreis von 223 Mio , einschließlich der Anschaffungsnebenkosten, wurden die restlichen 2,9 Mio Aktien erworben. Aus der Erstkonsolidierung dieser Anteile ergab sich ein Goodwill von 106 Mio . Nordic Graninge E.ON Sverige erhöhte im ersten Halbjahr 2004 ihre Beteiligung an Graninge AB (Graninge), Sollefteå, Schweden, durch den Erwerb der restlichen Anteile in drei Tranchen zu einem Kaufpreis von 307 Mio (2,82 Mrd SEK) von 79 Prozent zum 1. Januar 2004 auf 100 Prozent. Aus der Kaufpreisverteilung für diese restlichen Anteile ergab sich ein Goodwill von 76 Mio . In 2003 hatte E.ON ihre bereits zum 1. Januar 2003 bestehende Beteiligung an Graninge in Höhe von 36,3 Prozent nach Erteilung der kartellrechtlichen Genehmigung bis zum 31. Dezember 2003 auf 79 Prozent erhöht. Nach schwedischem Börsenrecht war im Anschluss an diesen Mehrheitserwerb im November 2003 den verbliebenen Minderheitsaktionären ein bis zum 16. Januar 2004 befristetes öffentliches Übernahmeangebot zu unterbreiten. Zum 31. Dezember 2004 belief sich der Goodwill für die 100-Prozent-Beteiligung an Graninge auf 233 Mio . Veräußerungen, nicht fortgeführte Aktivitäten und Disposal Groups im Jahr 2004 Disposal Groups im Jahr 2004 Nordic Graninge E.ON hatte sich im Jahr 2004 mit dem norwegischen Energieversorger Statkraft SF (Statkraft SF), Oslo, Norwegen, grundsätzlich über einen Verkauf eines Teils der Erzeugungskapazitäten aus Wasserkraft, die E.ON im Rahmen der GraningeAkquisition erworben hatte, verständigt. Am 1. Juli 2005 hatten E.ON Sverige und Statkraft AS (Statkraft AS), Oslo, Norwegen, eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Der Kaufpreis betrug rund 480 Mio (4,46 Mrd SEK). Statkraft AS übernahm die Kraftwerke im Oktober 2005. Da die Vermögensgegenstände und Schulden im Rahmen der Kaufpreisverteilung nach dem Erwerb von Graninge zu Zeitwerten angesetzt worden waren, wurde aus der Weiterveräußerung der Disposal Group kein wesentlicher Ergebniseffekt realisiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt wesentliche von der Transaktion betroffene Bilanzposten, die in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2004 in den Positionen „Vermögen/Schulden der abzugebenden Aktivitäten“ ausgewiesen worden sind. Wesentliche Bilanzposten – Disposal Group Wasserkrafterzeugung Graninge – (Kurzfassung) in Mio Anlagevermögen Umlaufvermögen und übrige Aktiva Summe Vermögensgegenstände Schulden Netto-Reinvermögen 31. Dezember 2004 553 – 553 54 499 Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten (5) Herstellungs- und Anschaffungskosten der umgesetzten Lieferungen und Leistungen Herstellungs- und Anschaffungskosten der umgesetzten Lieferungen und Leistungen Die nebenstehende Tabelle zeigt die Herstellungs- und Anschaffungskosten der umgesetzten Lieferungen und Leistungen der einzelnen Segmente: 2005 2004 Central Europe 16.933 13.813 Pan-European Gas 13.588 9.017 UK 8.166 6.365 Nordic 2.080 1.924 US-Midwest 1.487 1.088 in Mio Corporate Center –1.467 –766 Kerngeschäft Energie 40.787 31.441 – – 40.787 31.441 Weitere Aktivitäten Summe (6) Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen: Sonstige betriebliche Erträge 2005 2004 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 206 424 Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens in Mio 125 583 Erträge aus derivativen Finanzinstrumenten 3.318 1.901 Erträge aus Währungskursdifferenzen 2.622 2.154 103 116 Erträge aus sonstigen Lieferungen und Leistungen Erträge aus Verwässerungsgewinnen nach SAB 51 31 – Übrige 1.164 937 Summe 7.569 6.115 In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von 400 Mio (2004: 472 Mio ) enthalten. Die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen betreffen vornehmlich noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen sowie den Personalbereich. Diese Rückstellungen waren jeweils aufzulösen, da eine Inanspruchnahme nach jeweiligem Ermessen nicht wahrscheinlich war. Die Rückstellungsauflösungen des Vorjahres betrafen überwiegend Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften und nicht abgerechnete Leistungen. Die Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens beinhalteten im Vorjahr im Wesentlichen Erträge aus der Veräußerung von Anteilen an EWE Aktiengesellschaft (EWE), Oldenburg, und Verbundnetz Gas AG (VNG), Leipzig, (insgesamt 317 Mio ), dem Verkauf von 3,6 Prozent der Anteile an der Degussa AG (51 Mio ), der Veräußerung von Anteilen an Union Fenosa (26 Mio ) sowie weiteren Verkäufen von Beteiligungen der Market Unit Central Europe (57 Mio ). 125 126 Anhang Die Erträge aus derivativen Finanzinstrumenten betreffen die Marktbewertung und realisierte Erträge von Derivaten nach SFAS 133. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 256 Mio (2004: 202 Mio ) enthalten. Die realisierten Erträge aus Währungsderivaten und die erfolgswirksamen Währungskurseffekte aus Fremdwährungstransaktionen werden unter den Erträgen aus Währungskursdifferenzen ausgewiesen. Die Zuführungen zu Rückstellungen betreffen im Jahr 2005 vor allem noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen, während im Jahr 2004 vorrangig der Personalbereich betroffen war. Aus der Veräußerung von Anteilen der E.ON Avacon AG (E.ON Avacon), Helmstedt, ergab sich ein Gewinn gemäß SAB 51 in Höhe von 31 Mio . Die Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumenten betreffen die Marktbewertung sowie realisierte Aufwendungen von Derivaten nach SFAS 133. Im Jahr 2005 sind in den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von 490 Mio (2004: 337 Mio ) Erträge aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens enthalten. Darüber hinaus wird hier der Ertrag von 90 Mio aus der Verringerung der Beteiligungsquote an TEAG im Zuge der Bündelung der Strom- und Gasaktivitäten in Thüringen in ETE ausgewiesen. Weiterhin umfasst die Position vor allem Auflösungen von Wertberichtigungen, Miet- und Pachterträge, Schrott- und Materialverkäufe sowie vereinnahmte Schadensersatzleistungen. Die realisierten Aufwendungen aus Währungsderivaten und die erfolgswirksamen Währungskurseffekte aus Fremdwährungstransaktionen werden unter den Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen ausgewiesen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen die nicht den Funktionsbereichen Herstellung, Vertrieb und Verwaltung zurechenbaren Aufwendungen und setzen sich folgendermaßen zusammen: Sonstige betriebliche Aufwendungen in Mio Zuführungen zu Rückstellungen Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens 2005 2004 176 201 52 121 Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumenten 2.372 1.316 Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen 2.484 2.463 57 78 Sonstige Steuern Abschreibungen auf Gegenstände des Umlaufvermögens Übrige Summe 38 31 695 544 5.874 4.754 In den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Verluste aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens in Höhe von 95 Mio (2004: 131 Mio ) sowie externe Prüfungs- und Beratungskosten in Höhe von 168 Mio (2004: 154 Mio ) enthalten. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten (7) Finanzergebnis Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen: Finanzergebnis in Mio Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen: 33 (2004: 32) 2005 2004 203 185 Erträge aus Gewinnabführungsverträgen davon aus verbundenen Unternehmen: 3 (2004: 5) 3 5 Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen davon aus verbundenen Unternehmen: 3 (2004: 4) 778 817 –345 –168 Aufwendungen aus at equity bewerteten Unternehmen davon aus verbundenen Unternehmen: –96 (2004: –54) Aufwendungen aus Verlustübernahmen davon aus verbundenen Unternehmen: –1 (2004: –8) –3 –10 Abschreibungen auf Beteiligungen –29 –77 Beteiligungsergebnis 607 752 Erträge aus anderen Wertpapieren 45 36 Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 31 43 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: 6 (2004: 8) 971 536 Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon an verbundene Unternehmen: –8 (2004: –5) davon SFAS 143 Aufzinsung: –511 (2004: –499) –1.783 –1.677 –736 –1.062 Zinsergebnis Abschreibungen auf Wertpapiere und Ausleihungen Finanzergebnis In den Aufwendungen aus at equity bewerteten Unternehmen hat sich im Geschäftsjahr 2005 vor allem die von Degussa vorgenommene Wertberichtigung auf den Geschäftsbereich Feinchemie ausgewirkt. Über die Beteiligung von E.ON an Degussa in Höhe von 42,9 Prozent ergab sich aus der EquityBewertung eine Belastung in Höhe von 215 Mio . Hierin enthalten ist der anteilige Verlust aus der Wertberichtigung auf den Geschäftsbereich Feinchemie mit 347 Mio . In den Erträgen aus at equity bewerteten Unternehmen war im Vorjahr ein Ertrag aus der Equity-Bewertung der Degussa in Höhe von 107 Mio enthalten. Im Wesentlichen haben Wertberichtigungen aktiver latenter Steuern im Abschluss einer weiteren Equity-Gesellschaft des Corporate Centers im Jahr 2005 zu Aufwendungen aus at equity bewerteten Unternehmen aus der Fortschreibung dieser Beteiligung von 96 Mio geführt. –45 –54 –174 –364 Zudem sind in den Aufwendungen aus at equity bewerteten Unternehmen 1 Mio (2004: 86 Mio ) außerplanmäßige Abschreibungen auf Firmenwerte aus der Equity-Bewertung enthalten. Die Verbesserung des Zinsergebnisses im Berichtsjahr ist insbesondere auf eine Verbesserung der Finanzposition zurückzuführen. Die Zinsaufwendungen sind um die aktivierten Fremdkapitalzinsen in Höhe von 24 Mio (2004: 20 Mio ) vermindert. Im Zinsergebnis sind im Saldo 30 Mio (2004: 31 Mio ) Zinsaufwendungen aus Finanzbeziehungen zu assoziierten Unternehmen und übrigen Beteiligungen enthalten. 127 128 Anhang (8) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Für die Geschäftsjahre 2005 und 2004 setzen sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag einschließlich der latenten Steuern wie folgt zusammen: Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Mio 2005 2004 Laufende Ertragsteuern 1.081 952 Inländische Gewerbesteuer 416 446 Ausländische Ertragsteuern 381 395 Inländische Körperschaftsteuer Sonstige Summe – –1 1.878 1.792 Latente Steuern Inland Ausland Summe Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –4 92 402 –34 398 58 2.276 1.850 Der Anstieg des Steueraufwandes um 426 Mio im Vergleich zum Vorjahr beruht im Wesentlichen auf folgenden Sachverhalten: Operative Ergebnisverbesserungen und ein geringerer Anteil steuerfreier Erträge führten zu einem Anstieg der laufenden Ertragsteuern um 86 Mio . Der Anstieg der ausländischen latenten Steuern resultiert insbesondere aus der im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen stichtagsbezogenen Marktbewertung von Energiederivaten der Market Unit UK. Mit dem im Jahr 2003 in Kraft getretenen Steuervergünstigungsabbaugesetz wurden die gesetzlichen Regelungen für die Inanspruchnahme des Körperschaftsteuerguthabens geändert, das noch aus dem bis zum Jahr 2001 gültigen körperschaftsteuerlichen Anrechnungsverfahren resultiert. Die Änderungen umfassen insbesondere den Ausschluss der Körperschaftsteuerminderung für Gewinnausschüttungen, die nach dem 11. April 2003 und vor dem 1. Januar 2006 erfolgen. Dies führte bei der im Geschäftsjahr durchgeführten Dividendenausschüttung in Höhe von 1.549 Mio (2004: 1.312 Mio ) letztmals zu einer steuerlichen Mehrbelastung von rund 258 Mio (2004: 219 Mio ). Für den Unterschied zwischen dem Nettovermögen und dem steuerlichen Buchwert von Tochtergesellschaften und assoziierten Unternehmen wurden im Vorjahr passive latenten Steuern in Höhe von 330 Mio ausgewiesen. Zum Stichtag beträgt die passive latente Steuer 436 Mio . Für temporäre Differenzen zwischen dem Nettovermögen und dem steuerlichen Buchwert ausländischer Tochtergesellschaften, die von Gesellschaften in Drittstaaten gehalten werden, wurden keine latenten Steuern bilanziert, sofern sich die Differenzen voraussichtlich faktisch nicht umkehren werden und deshalb die Ermittlung latenter Steuern hierfür nicht praktikabel ist. Steuersatzänderungen im Ausland führten insgesamt zu einem latenten Steueraufwand in Höhe von 4 Mio . Im Vorjahr ergab sich entsprechend ein latenter Steuerertrag in Höhe von 10 Mio . Vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung in drei Musterprozessen vor deutschen Finanzgerichten wurde 2001 eine Steuerrückstellung aufgelöst, die in der Vergangenheit für mögliche Mehrbelastungen aufgrund von vororganschaftlich verursachten Mehrabführungen von ehemals gemeinnützigen Wohnungsunternehmen gebildet worden war. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat im Dezember 2002 die Entscheidungen der Vorinstanz bestätigt. Der BFH-Rechtsprechung aus Dezember 2002 folgend, hat die Finanzverwaltung im Geschäftsjahr 2004 die erlassenen Körperschaftsteuerbescheide für Vorjahre entsprechend geändert. Hieraus resultierten im Jahr 2004 Steuererstattungen in Höhe von 351 Mio . Für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2003 enden, ist bei vororganschaftlichen Mehr- und Minderabführungen nunmehr die gesetzliche Neuregelung des § 14 Abs. 3 Körperschaftsteuergesetz (KStG) in der Fassung des Richtlinien-Umsetzungsgesetzes (EURLUmsG) vom 9. Dezember 2004 anzuwenden. Danach sind Mehrabführungen, die ihre Ursache in steuerlich relevanten Sachverhalten aus der Zeit vor Abschluss des Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages haben, nicht mehr als Gewinnabführung, sondern als Gewinnausschüttung zu behandeln und insoweit zu 5 Prozent steuerpflichtig. Entsprechende Minderabführungen gelten als Einlage des Organträgers in die Organgesellschaft. Die Steuergesetzänderung führte im Geschäftsjahr zu einem Steuerertrag in Höhe von 9 Mio (2004: Steueraufwand 152 Mio ) einschließlich eines latenten Steuerertrags in Höhe von 20 Mio (2004: latenter Steueraufwand 87 Mio ). Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die Unterschiede zwischen dem für 2005 in Deutschland geltenden Körperschaftsteuersatz von 25 Prozent (2004: 25 Prozent) und dem effektiven Steuersatz lassen sich wie folgt herleiten: Überleitungsrechnung zum effektiven Steueraufwand/-satz 2005 2004 in Mio % in Mio % 1.802 25,0 1.588 25,0 Deutsche Gewerbesteuer; nach Körperschaftsteuer 475 6,6 433 6,8 Unterschied zu ausländischen Steuersätzen 165 2,3 164 2,6 Änderungen der Wertberichtigung 109 1,5 –202 –3,2 4 0,1 142 2,2 –218 –3,0 –343 –5,4 –46 –0,7 –122 –1,9 –15 –0,2 190 3,0 2.276 31,6 1.850 29,1 Körperschaftsteuer Änderungen des Steuersatzes/Steuerrechts Steuereffekte auf: steuerfreies Einkommen Ergebnisse aus at equity bewerteten Unternehmen Sonstiges Effektiver Steueraufwand/-satz Die Ertragsteuern, die im Zusammenhang mit den nicht fortgeführten Aktivitäten stehen, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung unter dem Posten „Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten“ ausgewiesen (vgl. auch Textziffer 4) und ergeben sich wie folgt: Es ergeben sich die in der unten stehenden Tabelle dargestellten aktiven und passiven latenten Steuern zum 31. Dezember 2005 und 2004: Aktive und passive latente Steuern 31. Dezember Steueraufwand aus nicht fortgeführten Aktivitäten in Mio 2005 2004 Aktive latente Steuern 2005 2004 41 167 Viterra 19 64 Sachanlagen 624 376 Ruhrgas Industries 21 35 Finanzanlagen 383 518 WKE –90 –2 Vorräte Summe –50 97 Forderungen in Mio Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit teilt sich auf das In- und Ausland wie folgt auf: Immaterielle Vermögensgegenstände 7 14 178 343 Rückstellungen 4.753 4.165 Verbindlichkeiten 2.421 1.250 891 1.089 Verlustvorträge Steuergutschriften Sonstige Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Zwischensumme in Mio 2005 2004 Inland 3.526 3.553 Ausland 3.682 2.802 Summe 7.208 6.355 33 34 269 440 9.600 8.396 –573 -509 9.027 7.887 Immaterielle Vermögensgegenstände 1.030 700 Sachanlagen 6.609 6.155 Finanzanlagen 2.312 1.114 Wertberichtigung Summe Passive latente Steuern 94 98 Forderungen 2.401 1.934 Rückstellungen Vorräte 1.167 1.086 Verbindlichkeiten 911 1.149 Sonstige 844 705 Summe 15.368 12.941 Aktive/Passive (–) latente Steuern, netto –6.341 –5.054 129 130 Anhang Von den ausgewiesenen passiven latenten Steuern auf Finanzanlagen entfallen 1.137 Mio (2004: 317 Mio ) auf die Marktbewertung von übrigen Beteiligungen. Davon sind 1.120 Mio (2004: 299 Mio ) erfolgsneutral im Eigenkapital (Other Comprehensive Income) gebildet worden. Die latenten Steuern stellen sich in der Konzernbilanz wie folgt dar: Nettobetrag der aktiven und passiven latenten Steuern 31. Dezember 2005 31. Dezember 2004 Summe Davon langfristig Summe Davon langfristig Aktive latente Steuern 2.652 2.269 2.060 1.865 Wertberichtigung –573 –563 –509 –506 2.079 1.706 1.551 1.359 in Mio Nettobetrag der aktiven latenten Steuern Abzüglich passive latente Steuern Aktive/Passive (–) latente Steuern, netto Im Rahmen des Erwerbes von Caledonia ergaben sich zum 31. Dezember 2005 aus der Kaufpreisverteilung aktive latente Steuern in Höhe von 112 Mio und passive latente Steuern in Höhe von 245 Mio . Die Kaufpreisverteilung für GVT führte am 31. Dezember 2005 zu passiven latenten Steuern in Höhe von 36 Mio . Die Kaufpreisverteilungen der Erwerbe von Distrigaz, NRE Energie, Varna und Enfield führten am 31. Dezember 2005 insgesamt zu einem Ansatz von 56 Mio passiven latenten Steuern. Durch den Erwerb von Midlands Electricity ergaben sich im Vorjahr aus der Kaufpreisverteilung passive latente Steuern in Höhe von 274 Mio . Aufgrund der Ergebnisse der Tochterunternehmen in der Vergangenheit und der Erwartungen hinsichtlich ähnlicher Ergebnisse in der Zukunft ist es wahrscheinlich, dass das künftige steuerpflichtige Einkommen der Tochterunternehmen zur Realisierung der aktiven latenten Steuern grundsätzlich ausreicht. Für den Teil der aktiven latenten Steuern, für den diese Annahmen nicht zutreffen, wurde eine Wertberichtigung vorgenommen. 8.420 7.929 6.605 5.779 –6.341 –6.223 –5.054 –4.420 Die steuerlichen Verlustvorträge am Jahresende setzen sich wie folgt zusammen: Steuerliche Verlustvorträge 31. Dezember in Mio 2005 2004 Inländische Verlustvorträge 2.907 4.487 Ausländische Verlustvorträge 1.220 1.158 Summe 4.127 5.645 Seit dem 1. Januar 2004 sind Verlustvorträge unter Berücksichtigung eines Sockelbetrages von 1 Mio nur noch zu 60 Prozent des zu versteuernden Einkommens verrechenbar. Diese körperschaftsteuerliche Regelung zur Mindestbesteuerung gilt entsprechend für gewerbesteuerliche Verlustvorträge. Die inländischen Verlustvorträge sind auch nach Einführung der Mindestbesteuerung zeitlich unbegrenzt vortragsfähig. Von den ausländischen Verlustvorträgen verfallen 52 Mio im Jahr 2006, 29 Mio in dem Zeitraum von 2007 bis 2010, 508 Mio verfallen nach 2010 und 631 Mio haben keine Verfallzeiten. Die Steuergutschriften in Höhe von 37 Mio betreffen ausschließlich das Ausland. Von den Steuergutschriften verfallen 7 Mio zwischen 2007 und 2010, 15 Mio nach 2010 und 15 Mio haben keine Verfallzeiten. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten (9) Konzernfremden Gesellschaftern zustehendes Ergebnis Der den konzernfremden Gesellschaftern zustehende Anteil am Jahresergebnis betrifft mit 584 Mio (2004: 533 Mio ) den Anteil am Jahresüberschuss und mit 31 Mio (2004: 55 Mio ) den Anteil am Jahresfehlbetrag voll konsolidierter Tochterunternehmen. (10) Personalbezogene Angaben den Arbeitgeber und dem Vorzugspreis der ausgegebenen Belegschaftsaktien wird in der Position „Löhne und Gehälter“ als Personalaufwand erfasst. Zur Entwicklung des Bestands an eigenen Aktien der E.ON AG werden weitere Informationen unter Textziffer 18 gegeben. Personalaufwand Der Personalaufwand hat sich wie folgt entwickelt: Personalaufwand in Mio 2005 2004 Löhne und Gehälter 3.232 2.933 553 504 Soziale Abgaben Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon für Altersversorgung: 744 (2004: 734) Summe 794 755 4.579 4.192 Im Jahr 2005 wurden für die Ausgabe von Belegschaftsaktien im Konzern über die Börse insgesamt 308.555 Aktien bzw. 0,04 Prozent der Aktien der E.ON AG (2004: 211.815 bzw. 0,03 Prozent) zu einem durchschnittlichen Anschaffungspreis von 76,03 (2004: 58,08 ) je Aktie erworben, die zu Vorzugspreisen zwischen 35,01 und 64,04 (2004: zwischen 29,68 und 53,31 ) an die Mitarbeiter weitergegeben wurden. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Anschaffungspreis durch Seit dem Geschäftsjahr 2003 besteht bei der Market Unit UK ein Belegschaftsaktienprogramm auf Aktien der E.ON AG. Arbeitnehmer erhalten damit die Möglichkeit, E.ON-Aktien zu erwerben und zusätzlich Bonus-Aktien zu beziehen. Der Aufwand aus der Ausgabe der Bonus-Aktien wird ebenfalls unter „Löhne und Gehälter“ als Personalaufwand erfasst. Virtuelles Aktienoptionsprogramm der E.ON AG Der E.ON-Konzern hat erstmals 1999 ein virtuelles Aktienoptionsprogramm (Stock Appreciation Rights oder SAR) aufgelegt, das auf Aktien der E.ON AG basiert. Im Jahr 2005 wurde das Programm durch die Ausgabe einer siebten Tranche fortgesetzt. Nachdem die erste Tranche (1999 bis 2003) im Jahr 2002 vollständig ausgeübt wurde, bestanden im Geschäftsjahr 2005 noch folgende Verpflichtungen aus der zweiten bis siebten Tranche: Stock Appreciation Rights der E.ON AG Ausgabedatum 7. Tranche 6. Tranche 5. Tranche 4. Tranche 3. Tranche 2. Tranche 3. Jan. 2005 2. Jan. 2004 2. Jan. 2003 2. Jan. 2002 2. Jan. 2001 3. Jan. 2000 Laufzeit 7 Jahre 7 Jahre 7 Jahre 7 Jahre 7 Jahre 7 Jahre Sperrfrist 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 2 Jahre 65,35 49,05 42,11 54,95 62,95 48,35 Teilnehmer im Jahr der Ausgabe 357 357 344 186 231 155 Anzahl ausgegebener Optionen (in Mio) 2,9 2,7 2,6 1,7 1,8 1,5 Basiskurs (in ) Ausübungsschwelle (Kursanstieg gegenüber Basiskurs in %) 10 10 10 10 20 20 Ausübungsschwelle (Mindestkurs in ) 71,89 53,96 46,32 60,45 75,54 58,02 Innerer Wert zum 31. Dezember 2005 (in ) 22,04 38,34 45,28 32,44 24,44 39,04 Maximaler Ausübungsgewinn (in ) 65,35 49,05 – – – – 2,9 2,4 0,6 0,2 0,1 0,1 31,8 92,7 27,8 7,7 3,9 0,5 0,1 1,2 49,9 8,5 15,1 3,3 31,9 70,2 15,4 6,4 13,6 0,2 Restbestand SAR zum 31. Dezember 2005 (in Mio) Rückstellung zum 31. Dezember 2005 (in Mio ) Ausübungsgewinne im Geschäftsjahr 2005 (in Mio ) Aufwand im Geschäftsjahr 2005 (in Mio ) 131 132 Anhang Teilnehmer am SAR-Programm der E.ON AG sind alle Vorstandsmitglieder der E.ON AG sowie bestimmte Führungskräfte der E.ON AG und der Market Units. Voraussetzung für die Gewährung von SAR ist der Besitz einer bestimmten Anzahl von Aktien der E.ON AG, die bis zum Verfallstag bzw. bis zur vollständigen Ausübung der ausgegebenen SAR gehalten werden müssen. Die SAR können von den Berechtigten nach Ablauf der Sperrfrist von zwei Jahren bis zum Ende der Laufzeit insgesamt oder teilweise in bestimmten Ausübungszeiträumen, für jeweils vier Wochen nach Veröffentlichung eines Zwischenberichts oder Konzernabschlusses der E.ON AG, ausgeübt werden. Die Laufzeit der Optionen ist auf insgesamt 7 Jahre beschränkt. Die Ausübung ist an zwei Bedingungen geknüpft: • Die Kursentwicklung der Aktie der E.ON AG hat zwischen Ausgabe und Ausübung der SAR die Kursentwicklung des „Dow Jones STOXX Utilities Index (Price EUR)“ an mindestens zehn aufeinander folgenden Handelstagen übertroffen, und • der Aktienkurs der E.ON AG liegt bei Ausübung mindestens 10,0 Prozent (zweite und dritte Tranche 20,0 Prozent) über dem Basiskurs. Die am letzten Ausübungstag der jeweiligen Tranche nicht ausgeübten SAR gelten automatisch als an diesem Tag ausgeübt, sofern die Ausübungsbedingungen erfüllt sind. Andernfalls verfallen die Rechte aus den SAR. Der Berechtigte erhält bei Ausübung von SAR eine Barvergütung. Bei der Berechnung dieser Vergütung werden mögliche Verwässerungseffekte infolge von Kapitalmaßnahmen und außerordentlichen Dividendenzahlungen zwischen Ausgabe und Ausübung der Optionen berücksichtigt. Der Ausübungsgewinn entspricht der Differenz zwischen dem Aktienkurs der E.ON AG bei Ausübung und dem Basiskurs, multipliziert mit der Anzahl der ausgeübten Optionen. Um die Effekte aus außerordentlichen, nicht vorhergesehenen Entwicklungen nach oben hin zu begrenzen, wurde der maximal mögliche Ausübungsgewinn je Option für die SAR ab der sechsten Tranche auf 100 Prozent des Basiskurses festgelegt. Der Basiskurs entspricht seit der vierten Tranche dem Mittelwert der XETRA-Schlusskurse der E.ON-Aktie im Dezember des Vorjahres. Bei den Tranchen zwei und drei entspricht der Basiskurs dem Aktienkurs bei Ausgabe. Die ausgegebenen SAR sind nicht übertragbar und können bei Ausscheiden des Berechtigten aus dem Konzern entweder gemäß den Optionsbedingungen zum nächstmöglichen Termin oder unter bestimmten Voraussetzungen vorzeitig ausgeübt werden. Bei Ausscheiden auf Wunsch des Berechtigten verfallen die SAR, sofern die Sperrfrist noch nicht überschritten ist oder der nächstmögliche Ausübungstermin nicht wahrgenommen wird. Im Geschäftsjahr 2005 wurden 3.432.309 SAR der Tranchen zwei bis fünf planmäßig ausgeübt. Darüber hinaus wurden 140.004 SAR der Tranchen zwei bis sieben in Übereinstimmung mit den Optionsbedingungen außerplanmäßig ausgeübt. 39.000 SAR sind verfallen. Die Summe der Ausübungsgewinne für die Begünstigten betrug 78,1 Mio . Die inneren Werte der zweiten bis siebten Tranche sind in der Tabelle auf Seite 131 ausgewiesen. Entsprechend wurde die Rückstellung auf 164,4 Mio erhöht. Der Gesamtaufwand für den Aktienoptionsplan betrug im Geschäftsjahr 2005 insgesamt 137,7 Mio . Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Der Bestand an SAR aus dem Programm der E.ON AG hat sich seit 2002 wie folgt entwickelt: Entwicklung des SAR-Programms der E.ON AG Anzahl der Optionen 7. Tranche 6. Tranche 5. Tranche Bestand 1. Januar 2002 – – Ausgegeben 2002 – – Ausgeübt 2002 – Verfallen 2002 Veränderungen des Konsolidierungskreises 4. Tranche 3. Tranche 2. Tranche – – 1.822.620 1.345.800 – 1.646.419 – – – – – – 220.150 – – – – – – – – – – –504.720 –301.000 Bestand 31. Dezember 2002 – – – 1.646.419 1.317.900 824.650 Ausgegeben 2003 – – 2.549.188 15.000 – – Ausgeübt 2003 – – 9.902 – – – Verfallen 2003 – – – – – – Veränderungen des Konsolidierungskreises – – – –46.000 –17.000 –26.800 Bestand 31. Dezember 2003 – – 2.539.286 1.615.419 1.300.900 797.850 Ausgegeben 2004 – 2.653.847 12.107 – – – Ausgeübt 2004 – 6.666 49.000 805.533 – 605.350 Verfallen 2004 – – – – – – Veränderungen des Konsolidierungskreises – – – – – – Bestand 31. Dezember 2004 – 2.647.181 2.502.393 809.886 1.300.900 192.500 Ausgegeben 2005 2.904.949 17.297 – – – – Ausgeübt 2005 7.521 55.983 1.860.682 503.477 983.650 161.000 Verfallen 2005 12.000 20.000 – – 7.000 – – –170.500 –28.000 –67.500 –151.500 –19.000 2.885.428 2.417.995 613.711 238.909 158.750 12.500 99,3 90,5 24,0 14,4 8,7 0,9 – – 613.711 238.909 158.750 12.500 Veränderungen des Konsolidierungskreises Bestand 31. Dezember 2005 Bestand 31. Dezember 2005 (in %) Ausübungsfähige SAR zum Jahresende Die Veränderungen des Konsolidierungskreises betreffen im Jahr 2005 die nicht fortgeführten Aktivitäten Viterra und Ruhrgas Industries. Die prozentuale Angabe des verbliebenen Bestandes zum 31. Dezember 2005 bezieht sich auf die Anzahl der insgesamt in der entsprechenden Tranche ausgegebenen SAR. Zum Bilanzstichtag waren die SAR der sechsten und siebten Tranche planmäßig nicht ausübungsfähig, weil die Sperrfristen noch nicht abgelaufen waren. 133 134 Anhang (11) Sonstige Angaben Mitarbeiter Im Berichtsjahr beschäftigte die Gesellschaft durchschnittlich 75.173 Mitarbeiter (2004: 61.309). Dabei sind 2.174 (2004: 2.063) Auszubildende nicht berücksichtigt. Nach Segmenten setzt sich die Mitarbeiterzahl wie folgt zusammen: Materialaufwand Der Materialaufwand betrug 35.364 Mio (2004: 27.791 Mio ). Sonstige Steuern Mitarbeiter 2005 2004 Central Europe 42.835 37.509 Pan-European Gas 11.025 3.982 UK 12.106 10.453 Nordic 5.766 5.908 US-Midwest 3.007 3.039 Corporate Center Kerngeschäft Energie Weitere Aktivitäten Summe 434 418 75.173 61.309 – – 75.173 61.309 Die sonstigen Steuern betrugen insgesamt 57 Mio (2004: 78 Mio ) und betrafen sowohl im Berichts- als auch im Vorjahr vor allem Grundsteuern sowie Grunderwerbsteuern. Deutscher Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat der E.ON AG haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene Entsprechenserklärung am 19. Dezember 2005 abgegeben und den Aktionären durch Veröffentlichung auf der Internetseite der Gesellschaft (www.eon.com) dauerhaft zugänglich gemacht. Honorare und Dienstleistungen des Abschlussprüfers Für die in den Geschäftsjahren 2005 und 2004 erbrachten Dienstleistungen des Abschlussprüfers, PricewaterhouseCoopers (PwC), sind folgende Honorare angefallen: Honorare des Abschlussprüfers in Mio 2005 2004 Prüfung davon Abschlussprüfung: 26 (2004: 26) 40 41 Sonstige Bestätigungsleistungen 10 11 Steuerberatung 1 2 Übrige Leistungen 1 5 52 59 Summe Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die Honorare für Prüfung umfassen vor allem die unter der Kategorie „Abschlussprüfung“ ausgewiesenen Honorare für die Prüfung des Konzernabschlusses und der gesetzlich vorgeschriebenen Abschlüsse der E.ON AG und ihrer verbundenen Unternehmen; des Weiteren sind unter „Abschlussprüfung“ auch die Honorare für Prüfungsleistungen im Zusammenhang mit der nach dem Sarbanes-Oxley Act (Section 404) erforderlichen Dokumentation der internen Kontrollen ausgewiesen. Die übrigen nicht in der Kategorie „Abschlussprüfung“ enthaltenen Prüfungshonorare betreffen sonstige Bestätigungsleistungen, insbesondere im Zusammenhang mit der prüferischen Durchsicht der Zwischenabschlüsse und der Erfüllung von Einreichungspflichten bei Behörden und der Einhaltung anderer gesetzlicher Bestimmungen, sowie für Prüfungen von IT- sowie internen Kontroll-Systemen und Risikomanagement-Systemen. Die Honorare für sonstige Bestätigungsleistungen betreffen vor allem Bestätigungen im Rahmen des Übergangs auf die Rechnungslegung nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), der Einführung von IT- und internen Kontroll-Systemen sowie Due-Diligence-Leistungen im Zusammenhang mit Akquisitionen und Desinvestitionen. Die Honorare für Steuerberatungsleistungen entfallen vor allem auf die Einzelfallberatung im Zusammenhang mit M&A-Transaktionen, die laufende Beratung im Zusammenhang mit der Erstellung von Steuererklärungen und der Prüfung von Steuerbescheiden sowie auf die Beratung in sonstigen nationalen und internationalen Steuerangelegenheiten. Die Honorare für sonstige Leistungen betreffen im Wesentlichen fachbezogene Schulungsmaßnahmen sowie im Vorjahr zusätzlich die projektbegleitende fachliche Unterstützung im Zusammenhang mit der Einführung des SarbanesOxley Act (Section 404). (12) Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie (EPS) für den Konzernüberschuss wird wie folgt berechnet: Ergebnis je Aktie in Mio 2005 2004 Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 4.379 4.027 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 3.035 312 Ergebnis aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften –7 – 7.407 4.339 659 657 aus fortgeführten Aktivitäten 6,64 6,13 aus nicht fortgeführten Aktivitäten 4,61 0,48 Konzernüberschuss Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien (gewichteter Durchschnitt in Mio) Ergebnis je Aktie (in ¤) aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften –0,01 – aus Konzernüberschuss 11,24 6,61 Die Ermittlung des verwässerten Ergebnisses je Aktie entspricht der Ermittlung des Basis-Ergebnisses je Aktie, da die E.ON AG keine umwandelbaren Wertpapiere ausgegeben hat. 135 136 Anhang (13) Anlagevermögen Die nachfolgende Tabelle beinhaltet die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr: Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten Veränderungen Konsolidierungskreis Außerplanmäßige 31. UmWertbuchunminde- Dezember 2005 gen rungen in Mio 1. Januar 2005 Währungsunterschiede Zugänge Abgänge Goodwill 14.758 613 356 43 82 –26 – 15.662 5.428 32 494 114 79 67 – 6.056 Immaterielle Vermögensgegenstände Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 7 – 2 26 – –9 – 26 Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände 20.193 645 852 183 161 32 – 21.744 Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten 18.653 –35 –6.749 95 395 218 15 11.772 Technische Anlagen und Maschinen 73.725 834 1.623 1.918 1.240 540 9 77.391 Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.222 71 146 209 241 70 129 3.348 Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.348 31 –5 940 119 –854 10 1.331 96.948 901 –4.985 3.162 1.995 –26 163 93.842 Sachanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen Anteile an assoziierten Unternehmen Übrige Beteiligungen 599 –2 –157 228 204 226 14 676 10.431 47 –140 330 561 149 8 10.248 2.560 –2 –195 149 120 –147 15 2.230 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 592 –1 –52 30 110 –208 – 251 Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen 315 –8 –1 74 50 –17 1 312 Sonstige Ausleihungen 556 –9 –2 52 21 –5 9 562 Wertpapiere des Anlagevermögens 466 4 –3 362 274 – – 555 15.519 29 –550 1.225 1.340 –2 47 14.834 132.660 1.575 –4.683 4.570 3.496 4 210 130.420 Finanzanlagen Summe a) Goodwill und immaterielle Vermögensgegenstände Goodwill Die Veränderungen des Goodwills je Segment lassen sich für die Geschäftsjahre 2004 und 2005 wie folgt darstellen: Entwicklung des Goodwills nach Segmenten in Mio PanCentral European Europe Gas US- Corporate Midwest Center Kerngeschäft Energie Weitere Aktivitäten Summe 13.955 UK Nordic 2.178 3.755 4.348 297 3.367 – 13.945 10 282 167 473 71 – 1 994 – 994 Sonstige Veränderungen 1) –155 –2 –42 –9 –287 – –495 – –495 Netto-Buchwert zum 31. Dezember 2004 2.305 3.920 4.779 359 3.080 1 14.444 10 14.454 623 Netto-Buchwert zum 1. Januar 2004 Zugänge/Abgänge Zugänge/Abgänge Sonstige Veränderungen 1) Netto-Buchwert zum 31. Dezember 2005 115 481 21 7 – –1 623 – –1 –332 155 2 472 – 296 –10 286 2.419 4.069 4.955 368 3.552 – 15.363 – 15.363 1) Die sonstigen Veränderungen beinhalten Umbuchungen und Währungskursdifferenzen des Berichtsjahres; im Jahr 2005 auch Umgliederungen in nicht fortgeführte Aktivitäten (im Segment Pan-European Gas: –326 Mio ; weitere Aktivitäten: –10 Mio ). 137 Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Kumulierte Abschreibungen 1. Januar 2005 Währungsunterschiede Veränderungen Konsolidierungskreis 304 –3 –2 – 1.647 10 –30 366 Zugänge Netto-Buchwerte 31. Dezember 2005 31. Dezember 2005 31. Dezember 2004 – 299 15.363 14.454 – 1.957 4.099 3.781 Umbuchungen Veränderung OCI – – 52 16 Abgänge – – – – – – – – 26 7 1.951 7 –32 366 52 16 – 2.256 19.488 18.242 6.713 29 –2.583 231 302 38 – 4.126 7.646 11.940 44.433 318 387 2.012 1.067 –71 – 46.012 31.379 29.292 2.216 43 69 249 230 26 – 2.373 975 1.006 23 – – – – –15 – 8 1.323 1.325 53.385 390 –2.127 2.492 1.599 –22 – 52.519 41.323 43.563 28 – –18 – 1 – – 9 667 571 495 1 –4 – 3 – 5 494 9.754 9.936 –1.924 – –12 – – – –4.839 –6.775 9.005 4.484 – – – – – – – – 251 592 18 – – – – – – 18 294 297 7 – – – – – – 7 555 549 –368 – – – – – –237 –605 1.160 834 –1.744 1 –34 – 4 – –5.071 –6.852 21.686 17.263 53.592 398 –2.193 2.858 1.655 –6 –5.071 47.923 82.497 79.068 Im Rahmen des jährlichen Impairment-Tests werden die Marktwerte der Reporting Units mittels Bewertungsverfahren, welche die Daten der aktuellen Mittelfristplanung für interne Berichtszwecke der Gesellschaft heranziehen, ermittelt. Das Bewertungsmodell verwendet die Discounted CashflowMethode und Marktvergleiche. Darüber hinaus ist der Goodwill einzelner Reporting Units bei Eintritt besonderer Ereignisse, die zu einer Verringerung des Marktwertes der jeweiligen Reporting Unit führen können, auch unterjährig einer solchen Werthaltigkeitsprüfung zu unterziehen. Da bei Gegenüberstellung der Marktwerte mit den Buchwerten der Reporting Units die Marktwerte sämtlich über den entsprechenden Buchwerten lagen, war im Rahmen der Goodwill-Impairment-Tests in 2005 keinerlei Wertberichtigung auf Goodwill erforderlich (2004: 0 Mio ). 138 Anhang Immaterielle Vermögensgegenstände Zum 31. Dezember 2005 setzen sich die immateriellen Vermögensgegenstände (außer Goodwill) der Gesellschaft einschließlich geleisteter Anzahlungen wie folgt zusammen: Immaterielle Vermögensgegenstände 31. Dezember 2005 in Mio Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen 223 223 31. Dezember 2004 NettoBuchwert Anschaffungskosten Kumulierte Abschreibungen NettoBuchwert 123 100 220 72 148 123 100 215 71 144 2.419 765 1.654 2.238 578 1.660 2.305 704 1.601 2.074 514 1.560 1.674 593 1.081 1.488 540 948 1.223 392 831 1.201 360 841 662 476 186 598 457 141 563 408 155 467 354 113 1.104 – 1.104 891 – 891 Immaterielle Vermögensgegenstände mit bestimmbarer Nutzungsdauer Marketingbezogene immaterielle Vermögensgegenstände davon Markennamen Kundenbezogene immaterielle Vermögensgegenstände davon Kundenlisten und Kundenbeziehungen Vertraglich bedingte immaterielle Vermögensgegenstände davon Konzessionen Technologiebezogene immaterielle Vermögensgegenstände davon Software Immaterielle Vermögensgegenstände mit unbestimmbarer Nutzungsdauer davon Grunddienstbarkeiten Summe 818 – 818 802 – 802 6.082 1.957 4.125 5.435 1.647 3.788 Die folgende Tabelle beinhaltet die im Jahr 2005 zugegangenen immateriellen Vermögensgegenstände. Darin enthalten sind auch immaterielle Vermögensgegenstände, die im Rahmen von Unternehmenserwerben zugegangen sind. Im Jahr 2005 zugegangene immaterielle Vermögensgegenstände Anschaffungskosten in Mio Gewogene durchschnittliche Nutzungsdauer in Jahren Immaterielle Vermögensgegenstände mit bestimmbarer Nutzungsdauer Marketingbezogene immaterielle Vermögensgegenstände Kundenbezogene immaterielle Vermögensgegenstände davon Kundenlisten und Kundenbeziehungen Vertraglich bedingte immaterielle Vermögensgegenstände davon Baugenehmigungen Technologiebezogene immaterielle Vermögensgegenstände davon Software Immaterielle Vermögensgegenstände mit unbestimmbarer Nutzungsdauer davon Lizenzen für Exploration und Produktion Summe – 144 27 141 28 160 22 140 25 88 3 85 3 253 251 645 Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände beliefen sich im Jahr 2005 auf 366 Mio (2004: 370 Mio ); außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände – außer Goodwill – wurden im Jahr 2005 nicht vorgenommen (2004: 9 Mio ). Auf Basis des Bestands an immateriellen Vermögensgegenständen mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden die folgenden Abschreibungsbeträge für die folgenden fünf Berichtsjahre erwartet: Voraussichtlicher Abschreibungsaufwand in Mio Die planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen beliefen sich im Jahr 2005 auf 2.492 Mio (2004: 2.286 Mio ). Zum 31. Dezember 2005 betrugen die Brutto-Buchwerte der vermieteten Sachanlagen (Operating Lease) 1.270 Mio (2004: 8.174 Mio ); die entsprechenden kumulierten Abschreibungen beliefen sich auf 983 Mio (2004: 3.578 Mio ). Die Veränderungen sind im Wesentlichen auf Unternehmensveräußerungen zurückzuführen. Es bestanden im Jahr 2005 Veräußerungsbeschränkungen in Höhe von 4.191 Mio (2004: 3.742 Mio ), die sich überwiegend auf Grundstücke und Gebäude sowie technische Anlagen und Maschinen beziehen. Für weitere Informationen zu besicherten Sachanlagen vergleiche Textziffer 25. 2006 354 2007 326 2008 241 Gemeinschaftskraftwerke 2009 198 2010 165 E.ON besitzt Miteigentumsanteile oder vergleichbare vertragliche Rechte an verschiedenen Gemeinschaftskraftwerken, die von den Gesellschaftern jeweils selbstständig finanziert werden. Diese Kraftwerke unterliegen aufgrund der rechtlichen Konstruktion keiner eigenständigen Bilanzierungspflicht und werden direkt in die Jahresabschlüsse ihrer Gesellschafter einbezogen. Der Anteil von E.ON an den Aufwendungen für diese Einrichtungen ist dementsprechend im Konzernabschluss enthalten. Summe 1.284 Diese Schätzungen können insbesondere aufgrund von Akquisitionen und Veräußerungen von den tatsächlichen Beträgen in der Zukunft abweichen. b) Sachanlagen Im Berichtsjahr wurden Fremdkapitalzinsen in Höhe von 24 Mio (2004: 20 Mio ) als Bestandteil der Anschaffungsund Herstellungskosten der Sachanlagen aktiviert. In Höhe von 163 Mio (2004: 156 Mio ) wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen vorgenommen. Weitere Informationen bezüglich der Gemeinschaftskraftwerke sind in der nachfolgenden Übersicht zusammengestellt: Gemeinschaftskraftwerke Anteil in % Anschaffungskosten gesamt in Mio Kumulierte Abschreibungen in Mio Anteil: Anlagen im Bau in Mio Isar 2 75,00 1.991 1.855 8 Gundremmingen B 25,00 96 81 – Gundremmingen C 25,00 108 93 – 50,00 532 373 – Kraftwerke nach Energieträgern Kernenergie Braunkohle Lippendorf S Steinkohle 8,33 64 60 – Trimble County (USA) 75,00 516 187 8 Rostock 50,38 317 284 – Nymølle Havspark/Rødsand (DK) 20,00 42 4 – Nußdorf 53,00 55 41 – Ering 50,00 31 28 – Egglfing 50,00 47 43 – Bexbach 1 Wasser/Wind 139 140 Anhang c) Finanzanlagen Im Geschäftsjahr 2005 wurden Wertberichtigungen auf Finanzanlagen in Höhe von 47 Mio (2004: 230 Mio ) vorgenommen. Verlustrechnung sowie der aggregierten Bilanz der at equity bewerteten Unternehmen. Für RAG werden diese Angaben separat dargestellt, da diese Beteiligung im Jahr 2004 unter den anzuwendenden Regeln der SEC als wesentlich einzustufen war. Anteile an at equity bewerteten Unternehmen Folgende Aufstellungen geben einen Überblick über wesentliche Posten der aggregierten Gewinn- und Ergebnisdaten der at equity bewerteten Unternehmen 2005 davon RAG 2004 davon RAG Umsatzerlöse 59.533 21.670 55.790 18.240 Jahresergebnis 1.782 91 2.415 – 550 36 881 – –117 –36 –232 – 433 – 649 – in Mio E.ON-Anteil am Jahresergebnis Sonstige1) Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen 1) Unter „Sonstige“ fallen überwiegend Anpassungen an E.ON-Bilanzierungsgrundsätze, Abschreibungen auf stille Reserven im Rahmen von Kaufpreisaufteilungen sowie die Eliminierung von Zwischenergebnissen. Die von E.ON vereinnahmten Dividenden dieser Unternehmen betrugen im Berichtsjahr 824 Mio (2004: 834 Mio ). Bilanzdaten der at equity bewerteten Unternehmen 31. Dezember 2005 davon RAG 2004 davon RAG Anlagevermögen 47.547 16.841 48.318 17.714 Umlaufvermögen und sonstige Aktiva 32.165 11.679 30.713 11.973 Rückstellungen 28.611 15.401 26.797 14.686 Verbindlichkeiten und sonstige Passiva 30.307 9.833 29.561 9.785 2.152 1.831 3.085 2.889 18.642 1.455 19.588 2.327 in Mio Anteile Konzernfremder Eigenkapital E.ON-Anteil am Eigenkapital 6.788 570 7.433 912 Sonstige 1) 2.901 –570 2.398 –912 Buchwert der Anteile an at equity bewerteten Unternehmen 9.689 – 9.831 – 1) Unter „Sonstige“ fallen überwiegend Anpassungen an E.ON-Bilanzierungsgrundsätze, Unterschiedsbeträge (Goodwill und zugeordnete stille Reserven und Lasten), die Eliminierung von Zwischenergebnissen sowie außerplanmäßige Wertminderungen. Auf at equity bewertete Unternehmen, deren Anteile marktgängig sind, entfallen Buchwerte in Höhe von 2.536 Mio (2004: 2.739 Mio ). Diese Anteile weisen Marktwerte von 5.493 Mio (2004: 4.096 Mio ) auf. Aus Beteiligungszugängen bei at equity bewerteten Unternehmen ergaben sich Goodwills von insgesamt 44 Mio (2004: 51 Mio ). Von den Anteilen an assoziierten Unternehmen unterliegen zum Bilanzstichtag 71 Mio (2004: 69 Mio ) Verfügungsbeschränkungen zur Sicherung von Fremdfinanzierungen. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Übrige Beteiligungen und weiterveräußerbare Wertpapiere des Anlagevermögens Die fortgeführten Anschaffungskosten und Marktwerte, die Fälligkeiten sowie die unrealisierten Bruttogewinne und -verluste der übrigen Beteiligungen und weiterveräußerbaren Wertpapiere des Anlagevermögens setzen sich zum 31. Dezember 2005 und 2004 wie folgt zusammen: Übrige Beteiligungen und weiterveräußerbare Wertpapiere des Anlagevermögens 31. Dezember 2005 Fortgeführte Anschaffungskosten Innerhalb eines Jahres 31. Dezember 2004 Marktwert Unrealisierter Bruttoverlust Unrealisierter Bruttogewinn Fortgeführte Anschaffungskosten 10 10 – – 109 Zwischen 1 und 5 Jahren 54 54 – – Nach 5 Jahren 58 68 – 10 Zwischensumme in Mio Marktwert Unrealisierter Bruttoverlust Unrealisierter Bruttogewinn 109 – – 14 14 – – 97 101 – 4 Wertpapiere mit fester Fälligkeit 122 132 – 10 220 224 – 4 Wertpapiere ohne feste Fälligkeit 2.624 10.033 1 7.410 2.755 5.094 1 2.340 Summe 2.746 10.165 1 7.420 2.975 5.318 1 2.344 Die übrigen Beteiligungen, die marktgängig sind, weisen zum 31. Dezember 2005 unrealisierte Bruttogewinne von 6.814 Mio (2004: 1.974 Mio ) auf. Der Anstieg der Marktwerte der übrigen Beteiligungen gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2004 resultiert im Wesentlichen aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung der Beteiligung an OAO Gazprom (Gazprom), Moskau, Russland. Die fortgeführten Anschaffungskosten sind 2005 um 15 Mio (2004: 36 Mio ) erfolgswirksam wertberichtigt worden. Aus dem Verkauf von übrigen Beteiligungen und weiterveräußerbaren Wertpapieren des Anlagevermögens wurden Veräußerungserlöse in Höhe von 353 Mio (2004: 769 Mio ) und Veräußerungserfolge in Höhe von 3 Mio (2004: 25 Mio ) erzielt. Die Ermittlung der Beträge erfolgt jeweils auf Basis der einzelnen Transaktion. Ausleihungen Die Ausleihungen setzen sich zum 31. Dezember 2005 und 2004 wie folgt zusammen: In den Wertpapieren ohne feste Fälligkeit sind nicht marktgängige Beteiligungen oder Wertpapiere in Höhe von 767 Mio (2004: 1.065 Mio ) enthalten. Ausleihungen 31. Dezember 2005 31. Dezember 2004 in Mio Durchschnittlicher Zinssatz Fälligkeit bis Ausleihungen an verbundene Unternehmen 251 4,24 % Ausleihungen an Beteiligungsunternehmen 294 3,68 % Sonstige Ausleihungen 555 2,08 % Summe Der Rückgang der Ausleihungen an verbundene Unternehmen entfällt mit 223 Mio auf die Kapitalerhöhung durch die Umwandlung von Gesellschafterdarlehen bei der ONE GmbH (ONE), Wien, Österreich. Zusätzliche Informationen finden sich in Textziffer 31. 1.100 in Mio Durchschnittlicher Zinssatz Fälligkeit bis 2022 592 4,34 % 2025 2024 297 3,18 % 2024 2021 549 2,42 % 2023 1.438 141 142 Anhang (14) Vorräte Das Vorratsvermögen setzt sich zum 31. Dezember 2005 und 2004 wie folgt zusammen: Vorräte 31. Dezember 2005 2004 904 838 28 104 UK 326 221 Nordic 223 213 US-Midwest 237 182 in Mio Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Central Europe Pan-European Gas – – 1.718 1.558 Corporate Center Kerngeschäft Energie – 69 1.718 1.627 Unfertige Leistungen 58 320 Erzeugnisse 10 98 Weitere Aktivitäten Summe Handelswaren Vorräte 671 602 2.457 2.647 Die Rohstoffe, Fertigerzeugnisse und Handelswaren werden grundsätzlich nach der Durchschnittskostenmethode bewertet. Abweichend hiervon wird die LIFO-Methode vor allem für die Bewertung der Gasvorräte angewendet. Nach der LIFO-Methode wurden im Berichtsjahr Vorräte in Höhe von 502 Mio (2004: 509 Mio ) bewertet. Der Unterschiedsbetrag zwischen der Bewertung nach der LIFO-Methode und den höheren Wiederbeschaffungs-/Wiederherstellungskosten beträgt 332 Mio (2004: 89 Mio ). (15) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Entsprechend ihren Restlaufzeiten setzen sich Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wie folgt zusammen: Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 31. Dezember 2005 in Mio 31. Dezember 2004 Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit bis 1 Jahr über 1 Jahr bis 1 Jahr über 1 Jahr Finanzforderungen gegen verbundene Unternehmen 115 – 85 Finanzforderungen gegen Beteiligungsunternehmen 87 158 84 3 858 801 1.145 788 Finanzforderungen und sonstige finanzielle Vermögensgegenstände 1.060 959 1.314 810 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 72 Sonstige finanzielle Vermögensgegenstände 19 8.179 90 6.462 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 62 – 63 – Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen 748 – 747 24 Rückdeckungsanspruch an die Versorgungskasse Energie VVaG 80 1.495 44 974 Vermögensgegenstände unter US-Regulierung 52 69 58 55 Sonstige betriebliche Vermögensgegenstände 8.832 1.747 6.334 926 Betriebliche Forderungen und sonstige betriebliche Vermögensgegenstände 17.953 3.401 13.708 2.051 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 19.013 4.360 15.022 2.861 Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Im Jahr 2005 enthalten die sonstigen finanziellen Vermögensgegenstände Forderungen gegen Minderheitsgesellschafter der Gemeinschaftskraftwerke in Höhe von 688 Mio (2004: 724 Mio ) und Einlagen für Börsentermingeschäfte in Höhe von 30 Mio (2004: 67 Mio ). Darüber hinaus ist im Zusammenhang mit der Anwendung von SFAS 143 in den sonstigen finanziellen Vermögensgegenständen mit 394 Mio (2004: 404 Mio ) ein Erstattungsanspruch gegenüber dem schwedischen Nuklearfonds im Zusammenhang mit der Stilllegung und dem Rückbau von Kernkraftwerken enthalten. Da dieser Vermögensgegenstand zweckgebunden ist, unterliegt er Restriktionen im Hinblick auf die Verfügbarkeit durch die Gesellschaft. Marktwerte der Derivate ist auf eine Kombination steigender Volumina und höherer Marktpreise zurückzuführen. Außerdem sind hier Steuererstattungsansprüche in Höhe von 553 Mio (2004: 1.815 Mio ) ausgewiesen. Weiterhin werden unter diesem Posten Forderungen aus den von E.ON Benelux getätigten Cross-Border-Lease-Transaktionen für Kraftwerke in Höhe von 1.011 Mio (2004: 900 Mio ) sowie Forderungen aus Zinsabgrenzungen in Höhe von 544 Mio (2004: 543 Mio ) ausgewiesen. Ebenfalls unter den sonstigen betrieblichen Vermögensgegenständen ausgewiesen wird der aus den Pensionsplänen der E.ON UK resultierende positive Überhang des Planvermögens über die Versorgungsverpflichtungen in Höhe von 309 Mio (2004: 0 Mio ). Die Rückdeckungsansprüche an die Versorgungskasse Energie Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VKE), Hannover, decken teilweise die Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern von E.ON Energie. Bei Eintritt dieser Mitarbeiter in den Ruhestand werden die Leistungen teilweise aus Versicherungsverträgen mit der VKE gezahlt. Zur Verbesserung des Deckungsgrades wurde im Berichtsjahr eine Sonderzahlung in Höhe von 463 Mio geleistet. Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen Nach SFAS 71 werden Vermögensgegenstände unter US-Regulierung separat ausgewiesen. Bezüglich weiterer Angaben wird auf Textziffer 2 verwiesen. Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen haben sich wie folgt entwickelt: Wertberichtigungen auf zweifelhafte Forderungen in Mio Stand zum 1. Januar 2005 2004 431 463 Ergebniswirksame Veränderungen 34 –13 Ergebnisneutrale Veränderungen 58 –19 523 431 Stand zum 31. Dezember Die sonstigen betrieblichen Vermögensgegenstände enthalten die positiven Marktwerte derivativer Finanzinstrumente in Höhe von 7.349 Mio (2004: 3.007 Mio ). Der Anstieg der Die ergebnisneutralen Veränderungen betreffen Änderungen des Konsolidierungskreises, Inanspruchnahmen sowie Währungsumrechnungsdifferenzen. (16) Liquide Mittel In den Zahlungsmitteln mit einer ursprünglichen Fälligkeit von weniger als drei Monaten sind Barmittel, Schecks, Kassenbestände, Guthaben bei der Bundesbank und anderen Kreditinstituten enthalten. Außerdem werden darunter Wertpapiere mit einer ursprünglichen Fälligkeit von weniger als drei Monaten in Höhe von 42 Mio (2004: 32 Mio ) ausgewiesen. Die liquiden Mittel setzen sich entsprechend ihrer ursprünglichen Fälligkeit wie folgt zusammen: Liquide Mittel 31. Dezember in Mio 2005 2004 Zahlungsmittel mit einer ursprünglichen Fälligkeit bis zu 3 Monaten 4.413 4.176 Barmittel mit einer ursprünglichen Fälligkeit von mehr als 3 Monaten 1.488 89 Wertpapiere des Umlaufvermögens mit einer ursprünglichen Fälligkeit von mehr als 3 Monaten 9.218 7.751 Finanzmittelanlagen des Umlaufvermögens 10.706 7.840 Summe 15.119 12.016 Die Guthaben bei Kreditinstituten beinhalten 54 Mio (2004: 23 Mio ) bei Banken hinterlegte Sicherheitsleistungen zur Begrenzung der Auslastung von Kreditlimiten im Zusammenhang mit der Marktbewertung von Derivate-Geschäften. Ebenfalls in den Guthaben bei Kreditinstituten enthalten sind liquide Mittel in Höhe von 44 Mio (2004: 40 Mio ), die Verfügungsbeschränkungen unterliegen, wovon 3 Mio als langfristig anzusehen sind (2004: 12 Mio ). Weiterveräußerbare Wertpapiere des Umlaufvermögens, bei denen es nicht beabsichtigt ist, sie langfristig zu halten, werden als liquide Mittel ausgewiesen. 143 144 Anhang Die fortgeführten Anschaffungskosten, die Marktwerte, die unrealisierten Bruttoverluste bzw. -gewinne sowie die Fälligkeiten der weiterveräußerbaren Wertpapiere des Umlaufvermögens, die als liquide Mittel klassifiziert sind, setzen sich wie folgt zusammen: Weiterveräußerbare Wertpapiere des Umlaufvermögens 31. Dezember 2005 in Mio Fortgeführte Anschaffungskosten 31. Dezember 2004 Marktwert Unrealisierter Bruttoverlust Unrealisierter Bruttogewinn Fortgeführte Anschaffungskosten 406 433 1 28 165 168 – 3 2.408 2.426 5 23 2.372 2.395 17 40 Marktwert Unrealisierter Bruttoverlust Unrealisierter Bruttogewinn Wertpapiere mit fester Fälligkeit Innerhalb eines Jahres Zwischen 1 und 5 Jahren Nach 5 Jahren 2.689 2.797 3 111 2.359 2.413 27 81 Zwischensumme 5.503 5.656 9 162 4.896 4.976 44 124 Wertpapiere ohne feste Fälligkeit 2.823 3.604 23 804 2.459 2.807 40 388 Summe 8.326 9.260 32 966 7.355 7.783 84 512 Die unrealisierten Bruttoverluste dieser weiterveräußerbaren Wertpapiere des Umlaufvermögens lassen sich wie folgt aufgliedern: Unrealisierte Bruttoverluste 31. Dezember 2005 12 Monate oder länger Kürzer als 12 Monate Marktwert Unrealisierter Bruttoverlust Innerhalb eines Jahres 309 Zwischen 1 und 5 Jahren Nach 5 Jahren in Mio Summe Marktwert Unrealisierter Bruttoverlust Marktwert Unrealisierter Bruttoverlust 1 – – 309 1 964 5 – – 964 5 357 3 – – 357 3 1.630 9 – – 1.630 9 303 23 – – 303 23 1.933 32 – – 1.933 32 Wertpapiere mit fester Fälligkeit Zwischensumme Wertpapiere ohne feste Fälligkeit Summe Die fortgeführten Anschaffungskosten sind im Jahr 2005 um 32 Mio (2004: 45 Mio ) erfolgswirksam wertberichtigt worden. Aus dem Verkauf von marktgängigen Wertpapieren des Umlaufvermögens wurden Veräußerungserlöse von 4.997 Mio (2004: 4.180 Mio ) erzielt. Im Berichtsjahr ergaben sich saldierte Veräußerungsgewinne von 395 Mio (2004: 206 Mio ). Die Ermittlung der Kosten und der realisierten Gewinne und Verluste erfolgt auf Basis von Einzelbewertungen. In den Wertpapieren des Umlaufvermögens ohne feste Fälligkeit sind nicht marktgängige Wertpapiere in Höhe von 39 Mio (2004: 0 Mio ) enthalten. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten (17) Rechnungsabgrenzungsposten Von den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten von insgesamt 356 Mio (2004: 344 Mio ) haben 227 Mio (2004: 217 Mio ) eine Fälligkeit von unter einem Jahr. Von den passiven Rechnungsabgrenzungsposten von 817 Mio (2004: 1.102 Mio ) haben 202 Mio (2004: 194 Mio ) eine Fälligkeit von unter einem Jahr. (18) Gezeichnetes Kapital Das Grundkapital ist unverändert eingeteilt in 692.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien und beträgt 1.799.200.000 . Die Gesamtzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zum 31. Dezember 2005 betrug 659.153.552 (2004: 659.153.403). Gemäß Beschluss der Hauptversammlung vom 27. April 2005 ist die Gesellschaft ermächtigt, bis zum 27. Oktober 2006 eigene Aktien bis zu insgesamt 10 Prozent des derzeitigen Grundkapitals zu erwerben. Im Jahr 2005 hat die E.ON AG insgesamt 344.304 Aktien über die Börse erworben (2004: 212.135). Davon waren 35.749 Aktien für die Abfindung ehemaliger Aktionäre vorgesehen. 308.704 (2004: 240.754) Aktien wurden an Mitarbeiter ausgegeben. Zum 31. Dezember 2005 hielt die E.ON AG somit insgesamt 4.374.254 (2004: 4.374.403) eigene Aktien mit einem Konzernbuchwert von 256 Mio (entsprechend 0,6 Prozent bzw. einem rechnerischen Anteil von 11.373.060 des Grundkapitals). Zur Ausgabe von Belegschaftsaktien werden weitere Informationen in Textziffer 10 gegeben. Im Rahmen des freiwilligen öffentlichen Tauschangebots für Aktionäre von CONTIGAS wurden von der E.ON Energie 486.255 Aktien der E.ON AG erworben, die im Juli 2005 im Zusammenhang mit der Erfüllung des Tauschangebots wieder abgegeben wurden. Der aus der Transaktion entstandene Gewinn in Höhe von rund 3 Mio wird in der Kapitalrücklage ausgewiesen. Weitere 28.472.194 Aktien der E.ON AG werden zum 31. Dezember 2005 von einem Tochterunternehmen gehalten (2004: 28.472.194). Im Zugangszeitpunkt der Fusion VEBA/ VIAG waren den von Tochterunternehmen gehaltenen eigenen Aktien nach US-GAAP keine gesonderten Anschaffungskosten beizumessen. Genehmigtes Kapital Die auf der Hauptversammlung am 25. Mai 2000 beschlossenen Ermächtigungen zur Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 180,0 Mio (Genehmigtes Kapital I) durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage mit der Möglichkeit der Bezugsrechtsbeschränkung der Aktionäre, zur Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 180,0 Mio (Genehmigtes Kapital II) durch Ausgabe neuer Aktien gegen Sacheinlage mit Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre (nach der im Jahre 2000 durchgeführten Kapitalerhöhung betrug das Genehmigte Kapital II 150,4 Mio ) sowie die beschlossene Ermächtigung zur Erhöhung des Grundkapitals um bis zu 180,0 Mio (Genehmigtes Kapital III) durch Ausgabe neuer Aktien gegen Bareinlage mit Ermächtigung zum Bezugsrechtsausschluss wurden auf der Hauptversammlung vom 27. April 2005 aufgehoben. Stattdessen wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 27. April 2010 das Grundkapital um bis zu 540 Mio durch ein- oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen mit der Möglichkeit der Bezugsrechtsbeschränkung der Aktionäre zu erhöhen (Genehmigtes Kapital gemäß §§ 202 ff. AktG). Der Vorstand ist – mit Zustimmung des Aufsichtsrats – ermächtigt, über den Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zu entscheiden. Auf der Hauptversammlung vom 30. April 2003 wurde ein bis zum 30. April 2008 befristetes bedingtes Kapital – mit der Möglichkeit, das Bezugsrecht auszuschließen – von 175,0 Mio zur Ausgabe von Teilschuldverschreibungen mit Wandeloder Optionsrechten sowie der Erfüllung von Wandlungspflichten gegenüber den Gläubigern von Teilschuldverschreibungen mit Wandlungspflichten auf Aktien der E.ON AG oder von Gesellschaften, an denen E.ON AG unmittelbar oder mittelbar mit Mehrheit beteiligt ist, beschlossen. Mitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG zu den Stimmrechtsverhältnissen liegen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2005 nicht vor. 145 146 Anhang (19) Kapitalrücklage Die Erhöhung des Vorjahres von 11.564 Mio auf 11.746 Mio war bedingt durch die Ausgabe von 3,1 Mio Aktien der E.ON AG aus dem Bestand von Tochterunternehmen an Minderheitsaktionäre. Die Kapitalrücklage stammt ausschließlich aus Agiobeträgen und beläuft sich zum 31. Dezember 2005 auf 11.749 Mio (2004: 11.746 Mio ). Sie hat sich gegenüber dem Stand zum 31. Dezember 2004 um 3 Mio erhöht. Diese Veränderung resultiert aus dem Vollzug des Tauschangebots für die CONTIGAS-Minderheitsaktionäre. (20) Gewinnrücklagen (2004: 3.852 Mio ). Hiervon sind die gesetzliche Rücklage mit 45 Mio (2004: 45 Mio ) gemäß § 150 Abs. 3 und 4 AktG und die Rücklage für eigene Anteile mit 257 Mio (2004: 257 Mio ) gemäß § 272 Abs. 4 HGB am Bilanzstichtag nicht ausschüttungsfähig. Damit steht grundsätzlich ein Betrag von 3.929 Mio (2004: 3.550 Mio ) für Dividendenzahlungen zur Verfügung. Die Gewinnrücklagen des E.ON-Konzerns setzen sich wie folgt zusammen: Gewinnrücklagen 31. Dezember in Mio 2004 2005 45 45 Andere Rücklagen 25.816 19.958 Summe 25.861 20.003 Gesetzliche Rücklagen In den Konzern-Gewinnrücklagen zum 31. Dezember 2005 sind kumulierte, nicht ausgeschüttete Ergebnisse aus Unternehmen, die nach der Equity-Methode bewertet wurden, in Höhe von 617 Mio (2004: 692 Mio ) enthalten. Für Ausschüttungen an die Aktionäre der E.ON AG stehen nach deutschem Aktienrecht nur die in den Gewinnrücklagen des Konzerns enthaltenen handelsrechtlichen Gewinnrücklagen der E.ON AG zur Verfügung. Diese belaufen sich zum 31. Dezember 2005 auf insgesamt 4.231 Mio (21) Erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderungen Die einzelnen Elemente der erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen (Other Comprehensive Income) und ihre steuerlichen Wirkungen stellen sich wie folgt dar: Veränderungen des Other Comprehensive Income 31. Dezember 2005 in Mio Vorsteuerbetrag Differenz aus der Währungsumrechnung Zuzüglich/abzüglich (–): ergebniswirksame Reklassifizierung Steuerertrag/ -aufwand 31. Dezember 2004 Nachsteuerbetrag Vorsteuerbetrag Steuerertrag/ -aufwand Nachsteuerbetrag 536 78 614 139 –25 114 6 – 6 11 – 11 Unrealisierte Gewinne/Verluste aus weiterveräußerbaren Wertpapieren 5.709 –851 4.858 1.349 –243 1.106 Zuzüglich/abzüglich (–): ergebniswirksame Reklassifizierung –169 9 –160 –107 –5 –112 Mindestpensionsrückstellung –580 268 –312 –935 337 –598 Cashflow Hedges Summe Der Anstieg der unrealisierten Gewinne aus veräußerbaren Wertpapieren ist im Wesentlichen durch die Marktwertveränderung der Anteile an Gazprom in Höhe von 4.837 Mio vor Steuern bedingt. 65 –8 57 89 –33 56 5.567 –504 5.063 546 31 577 Die Veränderung der Mindestpensionsrückstellung resultiert vorrangig aus einer Absenkung des Rechnungszinsfußes. Zu weiteren Informationen wird auf Textziffer 23 verwiesen. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten (22) Anteile Konzernfremder Die Anteile konzernfremder Gesellschafter am Kapital teilen sich auf die Segmente wie folgt auf: Anteile Konzernfremder 31. Dezember in Mio 2005 2004 Central Europe 2.618 2.096 255 126 Pan-European Gas 81 92 1.659 1.668 US-Midwest 85 103 Corporate Center 36 36 4.734 4.121 UK Nordic Kerngeschäft Energie Weitere Aktivitäten Summe – 23 4.734 4.144 (23) Pensionsrückstellungen Im E.ON-Konzern werden sowohl leistungs- (Defined Benefit Pension Plans) als auch beitragsorientierte (Defined Contribution Plans) Altersversorgungszusagen gewährt. Letztere beinhalten auch Bestandteile eines arbeitgeberübergreifenden Pensionsplans (Multiemployer Pension Plan) gemäß EITF 90-3 „Accounting for Employers’ Obligations for Future Contributions to a Multiemployer Pension Plan“ für rund 5.500 Mitarbeiter der Market Unit Nordic. Für die Höhe der individuellen Versorgungsleistungen sind grundsätzlich die Höhe der Vergütung und die Dauer der Dienstzugehörigkeit maßgeblich. Bei einem Großteil der inländischen Arbeitnehmer, die vor 1999 in das Unternehmen eingetreten sind, bemisst sich die Altersrente grundsätzlich nach den Bezügen der letzten Dienstjahre oder nach Festbetragsstaffeln, vielfach aber nur noch begrenzt auf Dienstzeiten bis 2004; bei einem Eintritt nach 1999 bzw. für Dienstzeiten ab 2004 gilt weitgehend ein von Arbeitgebern und Arbeitnehmern getragenes Versorgungsprogramm, bei dem Einbehalte von laufenden Bezügen versicherungsmathematisch in Versorgungsansprüche umgewandelt werden, so genannte „Cash Balance Pension Plans“. Die Finanzierung leistungsorientierter Versorgungszusagen erfolgt durch die Bildung von Pensionsrückstellungen bzw. durch die Ansammlung von zweckgebundenen Vermögensgegenständen (Plan Assets). Für Arbeitnehmer mit beitragsorientierten Versorgungszusagen, bei denen das Unternehmen fest vereinbarte Beiträge an externe Versorgungsträger zahlt, richtet sich die Versorgungsleistung nach der Bewertung des individuellen Anspruchs eines jeden Arbeitnehmers zum Zeitpunkt seines Ausscheidens aus dem Unternehmen. Nach Zustimmung des Aufsichtsrats am 10. August 2005 wurden in Vorbereitung eines Contractual Trust Arrangements (CTA) für inländische Konzerngesellschaften der E.ON Pension Trust e.V. und der Pensionsabwicklungstrust e.V., beide mit Sitz in Grünwald, gegründet. Zweck der Vereine ist die treuhänderische Verwaltung von Vermögen zur Finanzierung künftiger Rentenzahlungsverpflichtungen. Der Beschluss sieht ein genehmigtes Dotierungsvolumen bis zu 5,4 Mrd vor; bis zum Ablauf des Geschäftsjahres sind keine Dotierungen erfolgt. Die Bewertung der Versorgungsverpflichtungen und der zur Deckung dieser Verpflichtungen notwendigen Aufwendungen erfolgt gemäß dem nach SFAS 87 vorgeschriebenen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Hierbei werden nicht nur die am Stichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch wirtschaftliche Trendannahmen berücksichtigt, die nach realistischen Erwartungen gewählt werden. Darüber hinaus werden Cash Balance Pension Plans nach dem abweichenden Anwartschaftsbarwertverfahren gemäß EITF 03-4 (Traditional Unit Credit Method) bewertet. Die Bewertung von insbesondere in den USA gewährten Gesundheitsfürsorge- und ähnlichen Leistungen erfolgt gemäß SFAS 106. Stichtag für die Festlegung der ökonomischen Bewertungsparameter ist der 31. Dezember eines Jahres. Die Erhebung des Personenbestands, insbesondere bei den deutschen Konzernunternehmen, erfolgt jeweils zum Inventurstichtag 30. September mit Fortschreibung bei wesentlichen Änderungen jeweils auf den 31. Dezember. Aus Abweichungen zwischen den rechnungsmäßig erwarteten und den tatsächlich eingetretenen Änderungen der Personenbestände sowie der Rechnungsgrundlagen können versicherungsmathematische Gewinne und Verluste entstehen. 147 148 Anhang Sie werden nach US-GAAP der Pensionsrückstellung zeitversetzt und über einen für jeden Versorgungsplan separat ermittelten Amortisationszeitraum zugeführt. Der Verpflichtungsumfang, gemessen am Anwartschaftsbarwert, hat sich wie folgt entwickelt, wobei sich die Änderung des Konsolidierungskreises im Jahr 2005 im Wesentlichen aus dem Abgang von Viterra (228 Mio ) und Ruhrgas Industries (179 Mio ) ergibt. Im Vorjahr resultierte die Veränderung des Konsolidierungskreises im Wesentlichen aus dem Erwerb von Midlands Electricity mit 1.390 Mio . Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts in Mio Stand zum 1. Januar 2005 15.918 4.922 1.198 601 13.295 16 Veränderungen Konsolidierungskreis –58 1.220 Währungsunterschiede 262 –97 –451 –439 –3 –6 8.097 6.399 –375 1.397 32 6 1.618 1.182 352 –144 Stand zum 31. Dezember 6.399 Tatsächlicher Vermögensertrag 182 804 Pensionszahlungen Marktwert der ausgegliederten Vermögenswerte, Stand zum 1. Januar 17 777 Sonstige 2004 Mitarbeiterbeiträge Kalkulatorischer Zinsaufwand (Interest cost) Währungsunterschiede 2005 733 215 Versicherungsmathematische Gewinne (–)/ Verluste (Actuarial gains [–]/losses) in Mio Arbeitgeberbeiträge 232 Mehrkosten aus Planänderungen (Prior service cost) Entwicklung des Planvermögens 2004 Aufwand für die im Geschäftsjahr hinzuerworbenen Versorgungsansprüche (Service cost) Veränderungen Konsolidierungskreis Der dem Verpflichtungsumfang gegenüberstehende Marktwert des ausgegliederten Planvermögens entwickelte sich wie dargestellt. Die Veränderungen des Konsolidierungskreises 2005 resultieren im Wesentlichen aus den Entkonsolidierungen von Viterra (13 Mio ) und Ruhrgas Industries (40 Mio ), während sich im Vorjahr hier die Erstkonsolidierung von Midlands Electricity mit 1.218 Mio ausgewirkt hatte. – 6 –842 –843 17.712 15.918 Zur besseren Vergleichbarkeit der Entwicklung des Anwartschaftsbarwerts erfolgten bei den Aufwandspositionen für 2004 keine Bereinigungen wegen der nicht fortgeführten Aktivitäten. Insofern ergeben sich für 2004 Abweichungen zur Darstellung des Gesamtaufwands der Versorgungszusagen. Vom gesamten Verpflichtungsumfang entfallen 187 Mio (2004: 210 Mio ) auf Gesundheitsfürsorgeleistungen. Aus der erstmaligen Anwendung der FSP No. 106-2 „Accounting and Disclosure Requirements Related to the Medicare Prescription Drug, Improvement and Modernization Act of 2003“ (FSP No. 106-2) im dritten Quartal 2004 ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen. Pensionszahlungen Sonstige Marktwert der ausgegliederten Vermögenswerte, Stand zum 31. Dezember In den Arbeitgeberbeiträgen im Jahr 2005 sind Zahlungen in Höhe von 629 Mio an die E.ON Holding Group of the Electricity Supply Pension Scheme (ESPS) im Rahmen der Zusammenführung der vier bis dahin unabhängigen Pensionspläne der E.ON UK (Powergen, East Midlands Electricity, Midlands Electricity und TXU) enthalten. Die Zahlung hat einen wesentlichen Teil der versicherungsmathematischen Unterdeckung kompensiert und die Finanzierung des Altersversorgungsplans verbessert. Für das folgende Geschäftsjahr werden im Konzern Arbeitgeberbeiträge in das Planvermögen zur Sicherstellung des Mindestplanvermögens aufgrund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Vorschriften in Höhe von 87 Mio (2004: 54 Mio ) sowie im Rahmen der geplanten Dotierungen des CTA in Höhe von 5,4 Mrd erwartet. Im E.ON-Konzern entfällt das ausgewiesene Planvermögen derzeit zum weitaus überwiegenden Teil auf Pensionspläne bei der Market Unit UK und der Market Unit US-Midwest. Anlageziel für das ausgegliederte Pensionsvermögen ist die zeitkongruente Abdeckung der Verpflichtungen für die entsprechenden Pensionspläne. Das Planvermögen enthält keine Aktien von E.ON-Konzernunternehmen. Die langfristige Anlagestrategie, und die damit verbundene erwartete Rendite des Planvermögens für die jeweiligen Pensionspläne, berücksichtigt unter anderem den Verpflichtungsumfang, die Fälligkeitsstruktur, die Mindestanforderungen an das Deckungskapital und gegebenenfalls weitere relevante Faktoren. Im Geschäftsjahr 2005 ergab sich eine durchschnittliche Rendite des Planvermögens von 17,3 Prozent. Sie Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten lag damit über der erwarteten Rendite von 6,7 Prozent, die Bestandteil des Gesamtaufwands der Versorgungszusagen ist. Die Ermittlung der Ziel-Portfoliostruktur erfolgt auf der Basis aktueller Auswertungen sowohl der Investmentstrategie als auch des Marktumfeldes. Sie wird regelmäßig vor dem Hintergrund der Marktentwicklungen überprüft und gegebenenfalls angepasst. Schwerpunkte der gegenwärtigen Anlagestrategie bilden neben Aktien Regierungsanleihen hoher Bonität sowie ausgewählte Unternehmensschuldtitel. Der Aktienanteil am gesamten Planvermögen wurde zum 31. Dezember 2005 gegenüber dem Vorjahr nochmals reduziert. Die derzeitige Allokation der ausgegliederten Vermögenswerte und die Ziel-Portfoliostruktur verteilen sich wie folgt auf die in der Tabelle dargestellten Vermögenskategorien: 31. Dezember in Mio 2005 2004 Anwartschaftsbarwert aller Versorgungsansprüche abzüglich Marktwert der ausgegliederten Vermögenswerte (Funded status) 9.615 9.519 –3.192 –2.453 Noch nicht verrechneter versicherungsmathematischer Verlust (Unrecognized actuarial loss) Noch nicht verrechnete Kosten aus Planänderungen (Unrecognized prior service cost) –27 –27 6.396 7.039 31. Dezember 2005 2004 Aktien 22 45 51 Schuldtitel 69 48 42 Immobilien 9 5 5 Sonstiges – 2 2 in % Bilanzierter Betrag Bilanzbetrag (Saldo) Vermögenskategorien des Planvermögens ZielPortfolio Der Finanzierungsstatus, der sich aus der Differenz zwischen dem Anwartschaftsbarwert aller Versorgungsansprüche und dem Marktwert des Planvermögens errechnet, wird wie folgt zu den bilanzierten Beträgen übergeleitet: Die Schuldtitel mit Restlaufzeiten in der Bandbreite von 0 bis 49 Jahren haben zum 31. Dezember 2005 eine durchschnittlich gewogene Restlaufzeit von 17,4 Jahren. Zum Ende des Geschäftsjahres 2004 lag die Bandbreite der Restlaufzeiten zwischen 0 und 30 Jahren, wobei die Schuldtitel eine durchschnittlich gewogene Restlaufzeit von 17,1 Jahren aufwiesen. Der bilanzierte Betrag entfällt auf folgende Bilanzposten: Aufteilung auf Bilanzposten 31. Dezember in Mio 2005 2004 Pensionsrückstellungen 8.720 8.589 –29 –38 –1.986 –1.512 Zusätzliche Mindestverpflichtung (Additional minimum liability) Immaterielle Vermögensgegenstände (Intangible assets) Kumuliertes Other Comprehensive Income (Accumulated other comprehensive income) Sonstige betriebliche Vermögensgegenstände (Other operating assets) Bilanzbetrag (Saldo) –309 – 6.396 7.039 In den zum 31. Dezember 2005 ausgewiesenen Pensionsrückstellungen sind 430 Mio (2004: 403 Mio ) kurzfristige Verpflichtungen enthalten. Hiervon betreffen 32 Mio die anteilige Auflösung der Rückstellung für zusätzliche Mindestverpflichtungen aufgrund der geplanten Dotierung des CTA. Der dienstzeitanteilig erworbene Verpflichtungsumfang ohne Anwartschaftstrend (Accumulated Benefit Obligation) betrug zum Ende des Berichtsjahres für alle leistungsorientierten Versorgungszusagen 16.475 Mio (2004: 14.878 Mio ). Nach US-GAAP erfolgt die Passivierung der zusätzlichen Mindestverpflichtungen wegen Aktivierung eines immateriellen Vermögensgegenstandes bzw. wegen einer direkten Verrechnung mit dem Eigenkapital erfolgsneutral. 149 150 Anhang Die bilanzierten Pensionsrückstellungen insbesondere von US-Gesellschaften betreffen mit 153 Mio (2004: 181 Mio ) auch Verpflichtungen aus Gesundheitsfürsorgeleistungen für Betriebsrentner. Dabei wurde eine Steigerungsrate für die Kosten der Gesundheitsfürsorge von kurzfristig 10,0 Prozent und langfristig 5,0 Prozent berücksichtigt. Zusätzlich zum Gesamtaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen wurden für beitragsorientierte Versorgungszusagen in Form von Zahlungen von fest vereinbarten Beiträgen an externe Versorgungsträger sowie für sonstige Altersversorgungsverpflichtungen 54 Mio (2004: 52 Mio ) aufgewendet. Der Gesamtaufwand für leistungsorientierte Versorgungszusagen setzt sich wie folgt zusammen, wobei für 2004 eine entsprechende Anpassung für nicht fortgeführte Aktivitäten erfasst wurde: Die in den kommenden zehn Jahren erwarteten nicht abgezinsten Pensionszahlungen werden in der folgenden Übersicht dargestellt: Erwartete Pensionszahlungen Gesamtaufwand der Versorgungszusagen in Mio Aufwand für die im Geschäftsjahr hinzuerworbenen Versorgungsansprüche (Employer service cost) Kalkulatorischer Zinsaufwand (Interest cost) in Mio 2005 215 777 2004 190 –448 –422 Mehrkosten aus Planänderungen (Prior service cost) 33 25 Amortisation versicherungsmathematischer Gewinne (–)/Verluste (Net amortization of gains [–]/losses) Summe 85 40 662 616 865 2007 889 2008 915 2009 939 960 2010 783 Erwarteter Vermögensertrag (Expected return on plan assets) 2006 2011–2015 5.009 Summe 9.577 Für die Bewertungen der Verpflichtungen im Inland werden als biometrische Rechnungsgrundlagen die Richttafeln von Klaus Heubeck, aktualisiert im Jahr 2005, die zur Bewertung von betrieblichen Pensionsverpflichtungen in Deutschland allgemein anerkannt sind, zugrunde gelegt. Vom dargestellten Gesamtaufwand entfallen 13 Mio (2004: 17 Mio ) auf Gesundheitsfürsorgeleistungen von Betriebsrentnern. Eine Veränderung der angenommenen Trends für die Steigerung der Gesundheitskosten um +/–1,0 Prozent führt zu einer Veränderung dieses Aufwands (nur Dienstzeitund Zinskomponente) um +0,6 Mio bzw. –0,5 Mio sowie des hierauf entfallenden Verpflichtungsumfangs um +8,8 Mio bzw. –7,8 Mio . Die von E.ON verwendeten Rechnungszinssätze spiegeln die auf die Market Units bezogenen Zinssätze zum Bilanzstichtag für hochwertige festverzinsliche Anlagen mit entsprechender Laufzeit wider. Bei der versicherungsmathematischen Bewertung der Verpflichtungen der wesentlichen Konzerngesellschaften wurden die folgenden durchschnittlichen Annahmen jeweils für die Regionen Deutschland, Großbritannien und USA zugrunde gelegt: Versicherungsmathematische Annahmen 31. Dezember 2005 Deutschland Großbritannien Zinssatz 4,00 Gehaltstrend 2,75 Erwarteter Vermögensertrag Rententrend in % 31. Dezember 2004 USA Deutschland Großbritannien USA 4,80 5,50 4,75 5,30 5,75 4,00 5,25 2,75 4,00 4,50 4,00 5,50 8,25 4,75 6,70 8,25 1,50 2,80 – 1,25 2,80 – Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten (24) Sonstige Rückstellungen Erläuterung der sonstigen Rückstellungen Im Folgenden wird zunächst die Darstellung der Verpflichtungen aus Stilllegungen oder Rückbau von Sachanlagen gemäß SFAS 143 erläutert. Im Weiteren werden inhaltliche Angaben zu den sonstigen Rückstellungen gemacht. Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen: Sonstige Rückstellungen 31. Dezember in Mio Darstellung der Verpflichtungen aus Stilllegung oder Rückbau von Sachanlagen Rückstellungen für Entsorgung im Kernenergiebereich (1) Zum 31. Dezember 2005 betreffen die Verpflichtungen von E.ON aus Stilllegung oder Rückbau von Sachanlagen • die unter 1ab) und 1ba) dargestellten Rückstellungen für die Stilllegung von Kernkraftwerken in Deutschland in Höhe von 8.400 Mio (2004: 8.204 Mio ) und Schweden mit 403 Mio (2004: 404 Mio ), • die unter 8) ausgewiesenen Rückstellungen für die Rekultivierung von konventionellen Kraftwerksstandorten, einschließlich Demontage von Stromübertragungsbzw. -verteilungsausrüstung in Höhe von 388 Mio (2004: 327 Mio ) sowie • die ebenfalls unter 8) erläuterten Rückstellungen für die Rekultivierung von Gasspeicherstandorten mit 90 Mio (2004: 77 Mio ) und Tagebaustandorten mit 61 Mio (2004: 59 Mio ) sowie den Rückbau von Öl- und GasInfrastruktureinrichtungen mit 319 Mio (2004: 277 Mio ). Entwicklung der Stilllegungs- und Rückbauverpflichtungen in Mio 2005 2004 Stand zum 1. Januar 9.348 9.269 In der Berichtsperiode neu eingegangene Verpflichtungen Inanspruchnahme Veränderung Konsolidierungskreis 37 11 –181 –164 33 2 511 499 –126 –272 Sonstige Veränderungen 39 3 Stand zum 31. Dezember 9.661 9.348 Aufzinsung Anpassung des geschätzten Mittelabflusses Die Aufzinsung im Rahmen der Fortführung der Rückstellungen ist im Finanzergebnis (vgl. Textziffer 7) enthalten. 2005 2004 13.362 13.481 Brennelementeentsorgung 5.003 5.370 Stilllegung (SFAS 143) 8.803 8.608 Betriebsabfall 425 378 abzüglich geleisteter Anzahlungen 869 875 Steuern (2) 3.000 2.871 Verpflichtungen im Personalbereich (3) 1.540 1.611 Beschaffungsmarktorientierte Verpflichtungen (4) 2.150 2.818 Absatzmarktorientierte Verpflichtungen (5) 306 439 Schulden unter US-Regulierung (6) 507 415 Umweltschutzmaßnahmen (7) 309 337 1.725 1.657 Rekultivierung und ähnliche Verpflichtungen inklusive Bergschäden (8) Übrige (9) Summe 2.243 2.024 25.142 25.653 Zum 31. Dezember 2005 haben von den vorstehenden Rückstellungen 19.112 Mio eine voraussichtliche Laufzeit von mehr als einem Jahr (2004: 19.142 Mio ). Von den sonstigen Rückstellungen sind 14.457 Mio (2004: 14.512 Mio ) verzinslich. 1) Rückstellungen für Entsorgung im Kernenergiebereich a) Deutschland Die Rückstellungen für Entsorgung im Kernenergiebereich enthalten die Kosten für die Entsorgung abgebrannter Brennelemente, die Stilllegung und den Rückbau der nuklearen und nicht nuklearen Kraftwerksanlagenteile und die Entsorgung schwach radioaktiver Betriebsabfälle. Von den Rückstellungen für Entsorgung im Kernenergiebereich wurden 869 Mio (2004: 875 Mio ) geleistete Anzahlungen abgesetzt. Die geleisteten Anzahlungen sind Vorauszahlungen an die Wiederaufarbeitungsunternehmen, sonstige Entsorgungsunternehmen sowie an die entsprechenden öffentlichen Stellen und betreffen im Wesentlichen die Anzahlungen zur Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente und zur Errichtung von Endlagern. Die Rückstellungen für die Kosten der Entsorgung von Brennelementen, der Stilllegung von Kernkraftwerken und der Entsorgung von schwach radioaktivem Abfall beinhalten jeweils auch die Kosten für die Endlagerung von radioaktiven Abfällen. 151 152 Anhang Die Endlagerkosten umfassen Investitions-, Betriebs- und Finanzierungskosten der voraussichtlichen Endlager Gorleben und Konrad und basieren auf der Endlagervorausleistungsverordnung und Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz. Es werden jährlich an das Bundesamt für Strahlenschutz Vorauszahlungen geleistet. Ferner wurden bei der Bemessung der Rückstellungen die Einflussgrößen aus der Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000, unterzeichnet am 11. Juni 2001, berücksichtigt. Die Rückstellung für Entsorgung von abgebrannten Brennelementen wird über den Zeitraum gebildet, in dem die Brennelemente zur Erzeugung elektrischer Energie genutzt werden. ab) Stilllegung Die Verpflichtung zur Beseitigung des nuklearen Anlagenteils stillgelegter Kernkraftwerke basiert auf dem Atomgesetz. Die Verpflichtung zur Beseitigung des konventionellen Anlagenteils hängt hingegen grundsätzlich von zivilrechtlichen Vereinbarungen bzw. öffentlich-rechtlichen Auflagen im Genehmigungsverfahren oder sonstigen Vereinbarungen ab. aa) Entsorgung abgebrannter Brennelemente Die Betreiber von Kernkraftwerken sind nach dem Atomgesetz verpflichtet, radioaktive Abfälle geordnet und schadlos zu beseitigen. Hierzu stehen die Entsorgungspfade „Wiederaufarbeitung“ und „Direkte Endlagerung“ zur Verfügung. Eine Anlieferung zur Wiederaufarbeitung war zeitlich begrenzt bis zum 30. Juni 2005 möglich; danach werden Brennelemente nur noch unter dem Entsorgungspfad „Direkte Endlagerung“ entsorgt. Die Rückstellung für die Kosten der Stilllegung von Kernkraftwerken umfasst die erwarteten Kosten des Nachbetriebs der Anlage, der Demontage und Beseitigung sowohl der nuklearen als auch der konventionellen Bestandteile des Kernkraftwerks und der Entsorgung radioaktiver Stilllegungsabfälle. Die erwarteten Gesamtkosten der Stilllegung basieren auf externen Gutachten und werden laufend aktualisiert. Zwischen E.ON Energie und zwei großen Wiederaufarbeitungsunternehmen, BNFL in Großbritannien und Cogema in Frankreich, bestehen Verträge zur Wiederaufarbeitung abgebrannter Brennelemente. Die bei der Wiederaufarbeitung entstehenden radioaktiven Abfälle werden nach Deutschland zurückgebracht und hier zunächst zwischengelagert. Die Endlagerung dieser Abfälle soll ebenfalls in Deutschland erfolgen. ac) Betriebsabfall Die Rückstellung für die noch nicht abgerechneten Kosten der Wiederaufarbeitung der bis zum 30. Juni 2005 transportierten abgebrannten Brennelemente umfasst sämtliche Schritte der Wiederaufarbeitung, insbesondere • Kosten der eigentlichen Wiederaufarbeitung sowie • Kosten des Rücktransports und der Zwischenlagerung der Abfälle. Die angegebene Kostenhöhe basiert im Wesentlichen auf abgeschlossenen Verträgen. Für Brennelemente unter dem Entsorgungspfad „Direkte Endlagerung“ enthalten die Rückstellungen insbesondere • vertragsgemäße Kosten für die Beschaffung von Zwischenlagerbehältern und die Zwischenlagerung am Kraftwerksstandort und • Kosten für Transport der Brennelemente zur Konditionierungsanlage, Konditionierungskosten und Kosten für die Beschaffung von Endlagerbehältern auf Basis externer Gutachten. Die Rückstellung für die Kosten der Entsorgung von schwach radioaktivem Betriebsabfall enthält die Kosten für die Konditionierung des Abfalls, der im Rahmen des Betriebs der Kernkraftwerke anfällt. b) Schweden E.ON Sverige ist nach schwedischem Recht verpflichtet, Abgaben an Schwedens Nationalen Fonds für Nuklearabfall zu leisten. Die erforderlichen Abgaben für nukleare Entsorgung hoch radioaktiven Abfalls und Stilllegung werden entsprechend der Stromerzeugung für das jeweilige Kernkraftwerk jährlich seitens der schwedischen Überwachungsbehörde für Kernenergie berechnet, von Regierungsstellen genehmigt und in entsprechender Höhe von E.ON Sverige gezahlt. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten ba) Stilllegung 4) Beschaffungsmarktorientierte Verpflichtungen Aufgrund des Übergangs auf SFAS 143 wurde eine Rückstellung für Stilllegungsverpflichtungen zum 1. Januar 2003 erstmals passiviert. Da in der Vergangenheit Zahlungen an den Nationalen Fonds für Nuklearabfall geleistet worden sind, wird seit dem 1. Januar 2003 ein Ausgleichsanspruch für die Erstattung von Stilllegungskosten innerhalb der sonstigen Vermögensgegenstände aktiviert. Die Rückstellungen für beschaffungsmarktorientierte Verpflichtungen enthalten vor allem Rückstellungen für noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen sowie für Verlustrisiken aus schwebenden Einkaufskontrakten. Die Rückstellungen für noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen stellen Verpflichtungen für Produkte und Dienstleistungen dar, die zwar schon geliefert oder erbracht wurden, für die aber noch keine Abrechnung eingegangen ist. bb) Brennelemente, Betriebsabfall in Schweden Die erforderlichen Abgaben für nukleare Entsorgung hoch radioaktiven Abfalls werden bei Zahlung an den Nationalen Fonds für Nuklearabfall als Aufwand gebucht. Für schwach und mittel radioaktiven Abfall werden von einem Gemeinschaftsunternehmen der schwedischen Kernkraftwerksbetreiber jährlich nach Kostenanfall Umlagen erhoben, die entsprechend der Zahlungsverpflichtung der Gesellschaft als Aufwand gebucht werden. 5) Absatzmarktorientierte Verpflichtungen Die Rückstellungen für absatzmarktorientierte Verpflichtungen enthalten im Wesentlichen Verlustrisiken aus schwebenden Verkaufskontrakten. Darüber hinaus sind hier vor allem Rückstellungen für Gewährleistungen sowie für Preisnachlässe, Boni und Skonti enthalten. 6) Schulden unter US-Regulierung Nach SFAS 71 (vgl. Textziffer 2) werden Schulden, die USRegulierungsvorschriften unterliegen, separat ausgewiesen. c) Großbritannien und USA Weder die Market Unit UK noch die Market Unit US-Midwest betreiben Kernkraftwerke. Sie sind daher nicht verpflichtet, oben genannte Zahlungen zu leisten oder Rückstellungen ähnlich denen in Deutschland zu bilden. 7) Umweltschutzmaßnahmen 2) Steuern 8) Rekultivierung und ähnliche Verpflichtungen inklusive Bergschäden Die Steuerrückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für in- und ausländische Ertragsteuern, die sowohl das laufende Jahr als auch etwaige Verpflichtungen für Vorjahre betreffen. Die Verpflichtungen für Vorjahre betreffen Rückstellungen für noch offene Betriebsprüfungszeiträume und beziehen sich im Wesentlichen auf die steuerliche Anerkennung von Rückstellungen für Entsorgung im Kernenergiebereich im Inland. Die Steuerrückstellungen werden grundsätzlich auf Basis der Steuergesetze in den jeweiligen Ländern, in denen E.ON tätig ist, berechnet und berücksichtigen alle bekannten Gegebenheiten. 3) Verpflichtungen im Personalbereich Die Rückstellungen für Personalaufwendungen betreffen vor allem Rückstellungen für Urlaubsgelder, Vorruhestandsregelungen, Jubiläumsverpflichtungen, das Aktienoptionsprogramm sowie andere abgegrenzte Personalkosten. Die Rückstellungen für Umweltschutzmaßnahmen betreffen vor allem die Beseitigung von Altlasten, Sanierungs- und Gewässerschutzmaßnahmen. Die Rückstellungen für Rekultivierung und ähnliche Verpflichtungen enthalten Stilllegungs- und Rückbauverpflichtungen nach SFAS 143 in Höhe von 858 Mio (2004: 740 Mio ). Außerdem werden hier Rückstellungen für Heimfall, übrige Rekultivierung sowie Verpflichtungen zur Beseitigung von Bergschäden ausgewiesen. Im Einzelfall bestehen darüber hinaus bedingte Verpflichtungen zum Rückbau von Sachanlagen. Art, Umfang, Zeitpunkt und beizumessende Wahrscheinlichkeiten sind allerdings nicht verlässlich ermittelbar, sodass auch die Anwendung von wahrscheinlichkeitsgewichteten Bewertungsverfahren nicht zu objektivierbaren Werten führen würde. Nach FIN 47 sind für diese Sachverhalte keine Rückstellungen zu bilden. 9) Übrige Die übrigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen aus dem Stromgeschäft, Verpflichtungen aus dem Erwerb und der Veräußerung von Unternehmen, aus dem Emissionsrechtehandel sowie aus steuerlich bedingtem Zinsaufwand. 153 154 Anhang (25) Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2005 und 2004 wie folgt zusammen: Verbindlichkeiten 31. Dezember 2005 in Mio Anleihen (inklusive Medium Term Note-Programme) Commercial Paper Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Wechselverbindlichkeiten Sonstige Finanzverbindlichkeiten Durchschnittlicher Effektivzinssatz bis 1 Jahr (in %) Summe 31. Dezember 2004 Davon mit einer Restlaufzeit bis 1 Jahr über 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre Durchschnittlicher Effektivzinssatz bis 1 Jahr Summe (in %) Davon mit einer Restlaufzeit bis 1 Jahr über 1 bis 5 Jahre über 5 Jahre 9.538 5,7 732 5.195 3.611 9.148 2,4 355 5.306 3.487 – – – – – 3.631 2,1 3.631 – – 1.530 5,0 424 729 377 4.130 3,7 1.010 1.506 1.614 42 – – 42 – 51 2,6 3 48 – 1.306 2,7 742 165 399 1.648 4,4 155 547 946 1.898 6.131 4.387 18.608 5.154 7.407 6.047 Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Dritten 12.416 Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 134 3,1 128 – 6 134 2,5 128 – 6 1.812 4,4 1.781 12 19 1.834 3,5 1.754 20 60 Finanzverbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen Finanzverbindlichkeiten aus Beteiligungsverhältnissen Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.946 1.909 12 25 1.968 1.882 20 66 14.362 3.807 6.143 4.412 20.576 7.036 7.427 6.113 5.288 5.272 16 – 3.662 3.627 35 – Betriebliche Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 105 59 3 43 147 103 – 44 Betriebliche Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen 188 98 70 20 184 92 71 21 Investitionszuschüsse 270 19 96 155 271 26 93 152 Bauzuschüsse von Energieabnehmern 3.674 420 736 2.518 3.558 347 692 2.519 Erhaltene Anzahlungen 488 488 – – 725 722 3 – 9.039 6.946 668 1.425 5.507 3.793 323 1.391 614 614 989 989 Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 63 63 62 62 Betriebliche Verbindlichkeiten 19.052 13.302 1.589 4.161 14.054 8.710 1.217 4.127 Verbindlichkeiten 33.414 17.109 7.732 8.573 34.630 15.746 8.644 10.240 Bis zum 31. Dezember 2004 wurden die das Segment Viterra betreffenden Verbindlichkeiten in der Bilanz gekürzt um den Barwertabschlag auf unverzinsliche und niedrig verzinsliche Verbindlichkeiten ausgewiesen und betrugen insgesamt 34.355 Mio . Der Barwertabschlag betrug 275 Mio . Aufgrund der Veräußerung von Viterra im Jahr 2005 (siehe Textziffer 4) wurde zum 31. Dezember 2005 keine Kürzung um einen Barwertabschlag mehr ausgewiesen. Finanzverbindlichkeiten Im Folgenden werden die wichtigsten Kreditvereinbarungen und Programme zur Emission von Schuldtiteln des E.ON-Konzerns beschrieben. Sämtliche Inanspruchnahmen von Kreditlinien und Darlehen werden im obigen Verbindlichkeitenspiegel unter Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesen. Emissionen unter einem „Medium Term NoteProgramm“ (MTN-Programm) werden ebenso wie Begebungen von „Commercial Paper“ unter den gleich lautenden Posten ausgewiesen. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Diese Kreditvereinbarungen enthalten Bestimmungen (so genannte Covenants), die den Kreditnehmer zu bestimmten Handlungen bzw. Unterlassungen verpflichten, sowie Kündigungsrechte (so genannte Events of Default) entsprechend der marktüblichen Praxis in vergleichbaren Verträgen. Die wichtigsten Kreditvereinbarungen von E.ON enthalten keine finanziellen Covenants wie zum Beispiel Rating-abhängige Regelungen oder die Einhaltung bestimmter Kennzahlen. Einige Verträge enthalten jedoch Beschränkungen hinsichtlich bestimmter Transaktionen sowie Negativerklärungen, während andere Klauseln bei wesentlicher Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage des betroffenen Kreditnehmers ein Kündigungsrecht durch den Kreditgeber vorsehen. Nachfolgend werden für die wichtigsten Kreditvereinbarungen und Programme zur Emission von Schuldtiteln des E.ON-Konzerns die finanziellen Covenants bzw. wechselseitigen Kündigungsrechte (Cross-Defaults), die zum Bilanzstichtag bestanden, dargestellt. In den Geschäftsjahren 2005 und 2004 sind zu den Bilanzstichtagen sämtliche dieser Covenants durch E.ON konzernweit eingehalten worden. Zu diesen Stichtagen wurden auch keine Cross-Defaults ausgelöst. Darüber hinaus besteht im E.ON-Konzern eine Vielzahl von Kreditvereinbarungen, die für sich genommen von untergeordneter Bedeutung sind. Diese werden im Folgenden jeweils zusammengefasst nach Segmenten und Finanzierungsarten beschrieben. Auch diese sonstigen Kreditvereinbarungen enthalten Covenants, die den Kreditnehmer zu bestimmten Handlungen bzw. Unterlassungen verpflichten, sowie Kündigungsrechte entsprechend der marktüblichen Praxis in vergleichbaren Verträgen. Einige dieser Vereinbarungen enthalten finanzielle Covenants wie die Einhaltung bestimmter Kennzahlen, Kündigungsrechte bei Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage, Beschränkungen hinsichtlich bestimmter Transaktionen sowie Negativerklärungen. In den Geschäftsjahren 2004 und 2005 sind zu den Bilanzstichtagen sämtliche dieser Covenants durch E.ON konzernweit eingehalten worden. Zu diesen Stichtagen wurden auch keine Cross-Defaults ausgelöst. Die Verletzung einer der angegebenen Covenants durch E.ON bzw. den betreffenden Kreditnehmer oder das Vorliegen eines Cross-Defaults könnte folgende Konsequenzen haben: • die Rückzahlung der betroffenen Kredite • die vorzeitige Fälligstellung der betroffenen Kredite • das Auslösen von Cross-Defaults in anderen Kreditvereinbarungen • kein bzw. nur deutlich eingeschränkter Zugang für E.ON zu zusätzlichen Finanzierungen mit attraktiven Konditionen Corporate Center MTN-Programm über 20 Mrd Das bestehende Medium Term Note-Programm über 20 Mrd ermöglicht es der E.ON AG und den 100-prozentigen Tochtergesellschaften E.ON International Finance B.V. (E.ON International Finance), Rotterdam, Niederlande, und E.ON UK Finance plc (E.ON UK Finance), Coventry, Großbritannien, unter unbedingter Garantie der E.ON AG von Zeit zu Zeit Schuldtitel in Form von öffentlichen und Privatplatzierungen an Investoren auszugeben. Am 17. Mai 2002 emittierte E.ON erstmals mehrere Schuldverschreibungen in Euro und in Pfund Sterling (GBP) an den internationalen Anleihemärkten. Zum Jahresende 2005 standen folgende Schuldverschreibungen aus: • eine von E.ON International Finance ausgegebene Schuldverschreibung in Höhe von 4,25 Mrd mit einem Kupon von 5,75 Prozent p.a. und einer Fälligkeit im Mai 2009 • eine von E.ON International Finance ausgegebene Schuldverschreibung in Höhe von 0,9 Mrd mit einem Kupon von 6,375 Prozent p.a. und einer Fälligkeit im Mai 2017 • eine von E.ON International Finance ausgegebene Schuldverschreibung in Höhe von 500 Mio GBP bzw. 725 Mio mit einem Kupon von 6,375 Prozent p.a. und einer Fälligkeit im Mai 2012 • eine von E.ON International Finance ausgegebene Schuldverschreibung in Höhe von 0,975 Mrd GBP bzw. 1,37 Mrd mit einem Kupon von 6,375 Prozent p.a. und einer Fälligkeit im Juni 2032 Weder das MTN-Programm noch die zum Jahresende 2005 oder 2004 darunter ausstehenden Anleihen enthielten finanzielle Covenants. Die Dokumentation des MTN-Programms und die darunter emittierten Anleihen enthalten die gleichen Cross-Default-Klauseln. Ein Cross-Default wird ausgelöst, wenn ein Gläubiger berechtigt ist, eine Verbindlichkeit infolge des Vorliegens eines Kündigungsgrundes vorzeitig fällig zu stellen. Analog wird ein Cross-Default ausgelöst, wenn ein Emittent oder der Garant dieses Programms eine fällige Verbindlichkeit oder einen Betrag aus einer Garantie für eine solche Verbindlichkeit nicht erfüllt (Cross Payment Default). Ein Cross-Default tritt nur ein, wenn der Gesamtbetrag der betroffenen Verbindlichkeiten 25 Mio übersteigt. Commercial Paper-Programm über 10 Mrd Das bestehende Commercial Paper-Programm über 10 Mrd ermöglicht es der E.ON AG und den 100-prozentigen Tochtergesellschaften E.ON International Finance und E.ON UK Finance unter unbedingter Garantie der E.ON AG von Zeit zu Zeit Commercial Paper mit Laufzeiten von bis zu 729 Tagen an Investoren auszugeben. Erlöse aus der Emission von Commercial Paper können für allgemeine Unternehmenszwecke 155 156 Anhang genutzt werden. Das Commercial Paper-Programm enthält keine finanziellen Covenants. Ein Cross-Default wird ausgelöst, wenn ein Gläubiger berechtigt ist, eine Verbindlichkeit infolge des Vorliegens eines Kündigungsgrundes vorzeitig fällig zu stellen. Analog wird ein Cross-Default ausgelöst, wenn ein Emittent oder der Garant dieses Programms eine fällige Verbindlichkeit oder einen Betrag aus einer Garantie für eine solche Verbindlichkeit nicht erfüllt (cross payment default). Ein Cross-Default tritt nur ein, wenn der Gesamtbetrag der betroffenen Verbindlichkeiten 30 Mio übersteigt. Zum 31. Dezember 2005 waren unter diesem Programm keine Commercial Paper begeben (2004: 3,4 Mrd ). Dadurch steht der im Rahmen des Programms vorgesehene Betrag weiterhin vollumfänglich zur Verfügung. eines der Kreditnehmer infolge des Vorliegens eines Kündigungsgrundes vorzeitig fällig gestellt werden (cross acceleration default) oder fällige Verbindlichkeiten weder am Fälligkeitstag noch innerhalb einer jeweils eingeräumten Nachfrist erfüllt werden (cross payment default). Solche CrossDefaults liegen nur vor, wenn der Gesamtbetrag der betroffenen Verbindlichkeiten 100 Mio (oder den entsprechenden Betrag in jeder anderen Währung) übersteigt. Wesentliche Tochtergesellschaften im Sinne dieser Vereinbarung sind E.ON Energie AG, E.ON UK plc, E.ON U.S. LLC, E.ON Ruhrgas AG und alle anderen Konzerngesellschaften, deren Vermögensgegenstände oder Umsätze 10 Prozent der entsprechenden Posten des Gesamtkonzerns überschreiten. Zum 31. Dezember 2005 war diese Kreditlinie ungenutzt (2004: 0 Mio ). Revolvierende syndizierte Kreditlinie über 10 Mrd , die in unterschiedlichen Währungen in Anspruch genommen werden kann Die syndizierte Kreditlinie der E.ON AG enthält keine finanziellen Covenants oder Rating-abhängige Regelungen. Die bestehende revolvierende Kreditlinie über 10 Mrd ermöglicht es E.ON AG und ihren Tochtergesellschaften E.ON Finance GmbH, Düsseldorf, E.ON International Finance und E.ON UK Finance (jeweils unter unbedingter Garantie der E.ON AG), Kredite in unterschiedlichen Währungen in einer Gesamthöhe von bis zu 10 Mrd aufzunehmen. Dieser Kreditrahmen ist unterteilt in eine Tranche A über 5 Mrd und eine Tranche B mit ebenfalls 5 Mrd . Ziehungen unter Tranche A können für allgemeine Unternehmenszwecke genutzt werden. In Anspruch genommene Beträge der Tranche B können zur Refinanzierung bestehender Kredite, als Liquiditätsreserve und für andere allgemeine betriebliche Zwecke genutzt werden. Tranche A hat eine ursprüngliche Laufzeit von 364 Tagen, die jedoch aufgrund von Verlängerungsoptionen und einer „Term-out“-Option jeweils um 364 Tage verlängert werden kann. Tranche B hat eine Laufzeit von 5 Jahren, kann jedoch durch eine Verlängerungsoption zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden. Die Verlängerungsoption darf nur nach Ablauf des ersten und/oder zweiten Jahres ausgeübt werden. Am 17. Oktober 2005 wurden beide Verlängerungsoptionen für Tranche A und Tranche B wahrgenommen. Tranche A wurde bis zum 30. November 2006 und Tranche B bis zum 2. Dezember 2010 verlängert. Am 28. November 2005 wurde eine Zusatzvereinbarung unterzeichnet, um mit Wirkung zum 1. Dezember 2005 die Bereitstellungsgebühren und die Marge zu verringern. Die Zinssätze für Inanspruchnahmen der Tranche A entsprechen im Allgemeinen dem EURIBOR bzw. LIBOR für die jeweilige Währung zuzüglich einer Marge von 0,125 Prozent p.a. (zuvor 0,15 Prozent). Für Ziehungen der Tranche B entsprechen die Zinssätze im Allgemeinen dem EURIBOR bzw. LIBOR für die jeweilige Währung zuzüglich einer Marge von 0,15 Prozent p.a. (zuvor 0,20 Prozent). Cross-Defaults werden ausgelöst, wenn Verbindlichkeiten einer wesentlichen Tochtergesellschaft oder Bilaterale Kreditlinien Zum Jahresende 2005 verfügte die E.ON AG über fest zugesagte kurzfristige Kreditlinien in Höhe von 180 Mio (2004: 180 Mio ) mit Laufzeiten von bis zu einem Jahr und variablen Zinssätzen von bis zu 0,25 Prozent p.a. über EURIBOR. Diese Kreditlinien können für allgemeine Unternehmenszwecke genutzt werden. Darüber hinaus verfügte die E.ON AG auch über mehrere nicht fest zugesagte kurzfristige Kreditlinien. Zum Jahresende 2005 und 2004 war diese Kreditlinie von E.ON AG ungenutzt. Zudem verfügte E.ON North America Inc. (E.ON North America), New York, USA, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der E.ON AG, zum 31. Dezember 2005 über eine Kreditlinie von 50 Mio USD. Diese Kreditfazilität steht als Überziehungskredit für allgemeine Unternehmenszwecke zur Verfügung. Der Zinssatz für den täglich in Anspruch genommenen Saldo liegt jeweils um 0,08 Prozent p.a. über der Federal Funds Rate. Zum Jahresende 2005 und 2004 war diese Kreditlinie ungenutzt. Keine der bilateralen Kreditlinien der E.ON AG enthält finanzielle Covenants, Cross-Default-Klauseln oder Rating-abhängige Regelungen. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Central Europe UK Darlehen von Kreditinstituten, Kreditfazilitäten Langfristige Anleihen Zum 31. Dezember 2005 verfügte Central Europe über fest zugesagte kurzfristige Kreditlinien in Höhe von 348 Mio (2004: 491 Mio ). Diese Kreditlinien können für allgemeine Unternehmenszwecke genutzt werden. Insbesondere dienen sie als Avallinien für die Abgabe von Bürgschafts- und Garantieerklärungen durch Banken. Außerdem verfügte Central Europe bei verschiedenen Banken über nicht fest zugesagte kurzfristige Kreditlinien. Zum Jahresende 2005 betrug die Inanspruchnahme der Kreditlinien 180 Mio (2004: 181 Mio ). Die meisten der genannten Kreditlinien weisen keine bestimmten Laufzeiten auf. Der Zinssatz für die außerplanmäßige Inanspruchnahme der Kreditlinien beträgt bis zu 3 Prozent p.a. Die planmäßige Inanspruchnahme unterliegt variablen Geldmarkt-Zinssätzen zuzüglich einer Marge von bis zu 0,475 Prozent p.a. Durch die Akquisition der Unternehmensgruppe Midlands Electricity im Januar 2004 übernahm E.ON UK plc die Verantwortung für die zum damaligen Zeitpunkt ausstehenden Verbindlichkeiten der erworbenen Unternehmen. Diese Verbindlichkeiten werden nachfolgend als „die Midlands-Verbindlichkeiten“ bezeichnet. Darlehen von Kreditinstituten – darunter auch zinsvergünstigte Kreditfazilitäten deutscher und ausländischer Banken – wurden von Central Europe hauptsächlich zur Finanzierung spezifischer Projekte oder Investitionsprogramme genutzt. Insgesamt wurden zum 31. Dezember 2005 Darlehen (einschließlich kurzfristiger Kreditlinien) in Höhe von 1.109 Mio (2004: 1.216 Mio ) aufgenommen. Pan-European Gas Langfristige Darlehen Im März 1999 nahm E.ON Ruhrgas vier langfristige bilaterale Festzinsdarlehen von Kreditinstituten in einer Gesamthöhe von 280 Mio mit Laufzeiten von 5 bis 15 Jahren auf, die endfällig waren. Die zum 31. Dezember 2004 noch ausstehende Darlehenssumme in Höhe von 140 Mio wurde bis zum 31. Dezember 2005 vorzeitig in vollem Umfang getilgt. Die Vorfälligkeitsentschädigungen beliefen sich auf insgesamt 18 Mio . Die Zinssätze für die Darlehen betrugen zwischen 3,75 Prozent und 5,068 Prozent p.a. Zudem hat Pan-European Gas über das Tochterunternehmen Ferngas Nordbayern GmbH im Zeitraum von 1997 bis 2003 insgesamt langfristige Kredite in Höhe von 84 Mio aufgenommen. Die einzelnen Kredite haben jeweils eine Laufzeit von bis zu zehn Jahren mit jährlicher oder quartalsweiser Tilgung. Die ausstehende Darlehenssumme per 31. Dezember 2005 betrug ca. 15 Mio (2004: 21 Mio ). Die Zinssätze für die Darlehen betrugen zwischen 4,1 Prozent und 5,98 Prozent p.a. (im Mittel rund 5,06 Prozent p.a.). Im ersten Halbjahr 2004 wurden die von E.ON UK plc und deren Tochtergesellschaften begebenen Anleihen nach einer Ausschreibung zum Teil von anderen E.ON-Konzernunternehmen gekauft. Daher befand sich zum 31. Dezember 2005 lediglich ein Teil der noch ausstehenden Anleihen im Besitz von Investoren, die nicht zum E.ON-Konzern gehören: • eine von E.ON UK plc aufgelegte, bis Juli 2006 laufende Anleihe über 250 Mio GBP bzw. 362 Mio mit einem Zinssatz von 8,5 Prozent, die zu 44 Mio GBP bzw. 62 Mio von externen Investoren gehalten wurde • eine von E.ON UK plc aufgelegte, bis April 2024 laufende Anleihe über 250 Mio GBP bzw. 362 Mio mit einem Zinssatz von 6,25 Prozent, die zu 8 Mio GBP bzw. 11 Mio von externen Investoren gehalten wurde • eine von Central Networks plc (früher Midlands Electricity plc, eine 100-prozentige Tochter von E.ON UK plc) aufgelegte bis November 2007 laufende Anleihe über 150 Mio GBP bzw. 217 Mio mit einem Zinssatz von 7,375 Prozent (Teil der Midlands-Verbindlichkeiten), die in Höhe von 0,4 Mio GBP bzw. rund 0,6 Mio von externen Investoren gehalten wurde • eine von E.ON UK plc aufgelegte, bis Juli 2009 laufende Euroanleihe über 500 Mio mit einem Zinssatz von 5,0 Prozent, die zu 264 Mio von externen Investoren gehalten wurde • ein von Powergen (East Midlands) Investments, London, Großbritannien, emittierter, bis Mai 2007 laufender Yankee Bond über 410 Mio USD bzw. 347 Mio mit einem Zinssatz von 7,45 Prozent, der zu 173 Mio USD bzw. 147 Mio von externen Investoren gehalten wurde Diese Anleihen enthalten sämtlich Covenants hinsichtlich Negativerklärungen und Beschränkungen von Sale-and-leaseback-Transaktionen. Sie enthalten ebenfalls Cross-DefaultKlauseln, die ausgelöst werden, wenn der Emittent, E.ON UK plc oder eine der Tochtergesellschaften ihren Verpflichtungen hinsichtlich der Zahlung von Agio, Zinsen oder der Tilgung fälliger Verbindlichkeiten in Höhe von, je nach Anleihe, 10 Mio GBP bis 50 Mio GBP nicht nachkommen. 157 158 Anhang Nordic US-Midwest E.ON Sverige MTN-Programm Anleihen und MTN-Programme Im Jahr 1999 legte Sydkraft, nun E.ON Sverige, ein inländisches MTN-Programm auf, das im Jahr 2003 auf maximal 13 Mrd SEK aufgestockt wurde. Im Rahmen dieses Programms, das von Jahr zu Jahr verlängert wird, können Schuldtitel in verschiedenen Währungen mit Laufzeiten von bis zu 15 Jahren und unterschiedlichen Zinssätzen emittiert werden. Das Programm enthält keine finanziellen Covenants. Es enthält jedoch eine Cross-Default-Klausel, die ausgelöst wird, wenn E.ON Sverige oder eine der Tochtergesellschaften mit der Zahlung fälliger Verbindlichkeiten in Höhe von mindestens 10 Mio SEK in Verzug gerät. Per 31. Dezember 2005 standen im Rahmen dieses Programms 6.601 Mio SEK bzw. 703 Mio (2004: 4.458 Mio SEK bzw. 494 Mio ) aus. E.ON U.S. Capital Corp. (E.ON U.S. Capital), Louisville, Kentucky, USA, verfügt über ein MTN-Programm, das die Begebung von Anleihen in Höhe von ursprünglich bis zu 1,05 Mrd USD ermöglichte. Einmal aufgenommene und zurückgezahlte Beträge können nicht wieder neu aufgenommen werden. Zum 31. Dezember 2005 standen im Rahmen dieses Programms 300 Mio USD bzw. 254 Mio (2004: 300 Mio USD bzw. 221 Mio ) aus, und 400 Mio USD verblieben für zukünftige Emissionen. Für Emissionen unter diesem Programm betrug der Zinssatz im Jahr 2005 durchschnittlich 6,97 Prozent p.a., und die Fälligkeiten lagen zwischen 2008 und 2011. E.ON Sverige Commercial Paper-Programme Im Jahr 1990 wurde von Sydkraft, nun E.ON Sverige, ein inländisches Commercial Paper-Programm aufgelegt, das im Jahr 1999 auf 3 Mrd SEK aufgestockt wurde. Es ermöglicht die Ausgabe von Commercial Paper mit Laufzeiten von bis zu 360 Tagen. Per 31. Dezember 2005 standen im Rahmen dieses Programms 0 Mio SEK bzw. 0 Mio (2004: 1.500 Mio SEK bzw. 166 Mio ) aus. Im Jahr 1990 wurde von Sydkraft, nun E.ON Sverige, ein Euro Commercial Paper-Programm aufgelegt, unter dem das Unternehmen Commercial Paper in Höhe von maximal 200 Mio USD in unterschiedlichen Währungen und mit Laufzeiten von bis zu 360 Tagen ausgeben kann. Die ausstehende Darlehenssumme per 31. Dezember 2005 betrug 0 Mio (2004: 61 Mio ). Keines dieser Commercial Paper-Programme enthält finanzielle Covenants oder Cross-Default-Klauseln. Darlehen von Kreditinstituten, Kreditfazilitäten E.ON Sverige verfügt über bilaterale Darlehen von Kreditinstituten mit einem variablen Zinssatz auf dem Geldmarkt zuzüglich einer Marge von 0,215 bzw. 0,425 Prozent p.a. über Stockholm Interbank Offered Rate (STIBOR) und mit Laufzeiten von bis zu 10 Jahren. Per 31. Dezember 2005 standen im Rahmen dieses Programms 1.349 Mio SEK bzw. 144 Mio (2004: 2.269 Mio SEK bzw. 252 Mio ) aus. Diese Darlehen dienen hauptsächlich zur Finanzierung spezifischer Projekte. Das MTN-Programm von E.ON U.S. Capital verlangt von E.ON U.S., mindestens 80 Prozent an E.ON U.S. Capital und 100 Prozent an Louisville Gas and Electric Company (LG&E), Louisville, Kentucky, USA, zu halten. Ferner verlangt das Programm von E.ON U.S. Capital ein Eigenkapital von mindestens 25 Mio USD und untersagt die Verpfändung der Aktien von LG&E und E.ON U.S. Capital. Darüber hinaus schränkt das Programm den Einsatz von Sale-and-lease-back-Transaktionen ein. Jeder Zahlungsverzug von E.ON U.S. Capitals Tochtergesellschaften bzw. LG&E oder E.ON U.S., der 15 Mio USD bzw. 25 Mio USD überschreitet, stellt einen Kündigungsgrund des MTN-Programms dar. Zusätzlich standen zum 31. Dezember 2005 bei LG&E Anleihen in Höhe von 574 Mio USD bzw. 486 Mio (2004: 574 Mio USD bzw. 422 Mio ) und bei Kentucky Utilities Company (Kentucky Utilities), Lexington, Kentucky, USA, in Höhe von 362 Mio USD bzw. 307 Mio (2004: 385 Mio USD bzw. 283 Mio ) aus. Diese beinhalten sowohl festverzinsliche als auch variabel verzinsliche Anleihen. Die Zinssätze für festverzinsliche Anleihen betragen zwischen 5,90 Prozent p.a. und 7,92 Prozent p.a.; die durchschnittliche Verzinsung der variabel verzinslichen Anleihen betrug im Jahr 2005 unter 2,60 Prozent p.a. Die von LG&E begebenen Anleihen sind zwischen 2013 und 2035 fällig, während die von Kentucky Utilities begebenen Anleihen Fälligkeiten von 2006 bis 2035 aufweisen. Bei LG&E und bei Kentucky Utilities sind die Anleihen durch Pfandrechte auf alle wesentlichen Aktiva des jeweiligen Unternehmens besichert. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Bilaterale Kreditlinien, Darlehen von Kreditinstituten Bilanzsumme übersteigen. Die einzelnen Kreditlinien enthalten jeweils eine Cross-Default-Klausel, die ausgelöst würde, wenn LG&E eine andere fällige Verbindlichkeit nicht zahlt. Ein Cross-Default tritt nur ein, wenn der Gesamtbetrag der betroffenen Verbindlichkeiten 25 Mio USD übersteigt. LG&E verfügt über fünf revolvierende Kreditlinien in einer Gesamthöhe von 185 Mio USD bzw. 157 Mio mit einer Laufzeit bis Juni 2006. Zum 31. Dezember 2005 waren diese Kreditlinien ungenutzt (2004: 0 Mio ). Diese Kreditlinien enthalten finanzielle Covenants, insbesondere die Einhaltung eines Verschuldungsgrads von unter 70 Prozent, einen direkten oder indirekten Anteilsbesitz der E.ON AG an LG&E von mindestens zwei Dritteln der Stimmrechte, eine Rating-Vorgabe für LG&E von mindestens BBBbzw. Baa3 sowie eine Veräußerungsbeschränkung auf Vermögensgegenstände, sofern diese aggregiert 15 Prozent der Die Finanzverbindlichkeiten von E.ON gegenüber Kreditinstituten und Dritten weisen zum 31. Dezember 2005 die folgenden Fälligkeiten auf: Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Dritten nach Fälligkeiten in Mio Anleihen (inklusive MTN-Programme) Commercial Paper Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Wechselverbindlichkeiten Fälligkeit in 2006 Fälligkeit in 2007 Fälligkeit in 2008 Fälligkeit in 2009 Fälligkeit in 2010 Fälligkeit nach 2010 Summe 732 219 283 275 4.418 3.611 9.538 – – – – – – – 424 183 116 74 356 377 1.530 – 40 2 – – – 42 742 39 99 24 3 399 1.306 1.898 481 500 373 4.777 4.387 12.416 93 14 14 – 8 52 181 Ungenutzte Kreditlinien 5.597 – – – 5.000 122 10.719 Genutzte und ungenutzte Kreditlinien 5.690 14 14 – 5.008 174 10.900 Sonstige Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Dritten Genutzte Kreditlinien Die Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Dritten lassen sich nach Zinssätzen wie folgt darstellen: Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Dritten nach Zinssätzen 31. Dezember 2005 in Mio Anleihen (inklusive MTN-Programme) Commercial Paper Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Wechselverbindlichkeiten Sonstige Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Dritten 0–3 % 3,1–7 % 7,1–10 % über 10 % Summe 571 8.624 343 – 9.538 – – – – – 765 762 3 – 1.530 – 42 – – 42 161 1.124 4 17 1.306 1.497 10.552 350 17 12.416 159 160 Anhang Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten setzen sich zum 31. Dezember 2005 und 31. Dezember 2004 wie folgt zusammen: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 31. Dezember in Mio Grundpfandrechtlich besicherte Bankdarlehen Sonstige besicherte Bankdarlehen 2005 2004 141 1.147 51 805 Unbesicherte Bankdarlehen, in Anspruch genommene Kreditlinien, kurzfristige Kredite 1.338 2.178 Summe 1.530 4.130 Im November 2005 legte E.ON Ruhrgas AG im Zusammenhang mit der Akquisition von Caledonia Loan Notes im Gesamtbetrag von rund 402 Mio GBP bzw. 595 Mio mit einer Laufzeit von eineinhalb Jahren auf, die bereits nach einem Jahr getilgt werden können. Ein wesentlicher Anteil von rund 365 Mio GBP bzw. 528 Mio wurde in USD-Loan Notes umgewandelt (rund 636 Mio USD). Die Verzinsung erfolgt auf LIBOR-Basis. Zum 31. Dezember 2005 werden 545 Mio unter den sonstigen Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. 49 Mio der ausgegebenen Loan Notes wurden unterjährig an Banken übertragen und werden zum Jahresende unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gezeigt. Betriebliche Verbindlichkeiten Von den besicherten Bankdarlehen in Höhe von insgesamt 192 Mio zum 31. Dezember 2005 (2004: 1.952 Mio ) sind 0 Mio (2004: 278 Mio ) unverzinslich bzw. niedrig verzinslich. Die Bankdarlehen mit Zinssätzen unter Marktniveau betrafen 2004 vor allem Viterra zur Finanzierung des vermieteten Immobilienbesitzes. Im Gegenzug zur Finanzierung unter Marktniveau erhielten die Kreditgeber Belegungsrechte für Wohnungen zu vergünstigten Konditionen. Die Darlehen wurden in der Bilanz 2004 zum Barwert bilanziert. Aufgrund der Veräußerung von Viterra im Jahr 2005 wurden zum 31. Dezember 2005 keine derartigen Darlehen mehr ausgewiesen. Von den gesamten Finanzverbindlichkeiten im Jahr 2005 entfallen 26 Mio auf unverzinsliche und niedrig verzinsliche Verbindlichkeiten (2004: 566 Mio ). Die noch nicht ertragswirksam gewordenen Investitionszuschüsse von 270 Mio (2004: 271 Mio ) wurden überwiegend für Investitionen im Kerngeschäft Energie gewährt, wobei die bezuschussten Vermögensgegenstände im Eigentum der E.ON verbleiben und diese Zuschüsse nicht rückzahlbar sind. Analog zum Abschreibungsverlauf wird ihre Auflösung bei den sonstigen betrieblichen Erträgen erfasst. Die Baukostenzuschüsse in Höhe von 3.674 Mio (2004: 3.558 Mio ) werden von Kunden im Kerngeschäft Energie gemäß den allgemein verbindlichen Bedingungen für die Errichtung neuer Strom- und Gasanschlüsse gezahlt. Diese Zuschüsse sind branchenüblich, in der Regel nicht rückzahlbar und werden grundsätzlich entsprechend der Nutzungsdauer ergebniserhöhend aufgelöst und den Umsatzerlösen zugerechnet. Die sonstigen Verbindlichkeiten umfassen im Wesentlichen die negativen Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente in Höhe von 5.761 Mio (2004: 1.773 Mio ), Verbindlichkeiten aus den von E.ON Benelux getätigten Cross-Border-LeaseTransaktionen für Kraftwerke mit 1.011 Mio (2004: 900 Mio ) sowie Zinsverpflichtungen in Höhe von 638 Mio (2004: 694 Mio ). Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten (26) Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen Haftungsverhältnisse und sonstige Verpflichtungen von E.ON betreffen eine Vielzahl von Sachverhalten, einschließlich Finanzgarantien und Bürgschaften, Verpflichtungen aus Rechtsstreitigkeiten und Schadensersatzansprüchen (für weitere Informationen wird auf Textziffer 27 verwiesen), langfristige vertragliche und gesetzliche Verpflichtungen sowie sonstige Verpflichtungen. Von dieser Vorsorge sind 255,6 Mio über eine einheitliche Haftpflichtversicherung abgedeckt. Die Nuklear Haftpflicht GbR erfasst nur noch die solidarische Absicherung in Bezug auf Ansprüche im Zusammenhang mit behördlich angeordneten Evakuierungsmaßnahmen im Bereich zwischen 0,5 Mio und 15 Mio . Konzernunternehmen haben sich entsprechend ihren Anteilen an Kernkraftwerken verpflichtet, deren Betriebsgesellschaften liquiditätsmäßig so zu stellen, dass sie ihren Verpflichtungen aus ihrer Zugehörigkeit zur Nuklear Haftpflicht GbR jederzeit nachkommen können. Finanzgarantien Finanzielle Garantien beinhalten sowohl direkte Verpflichtungen als auch indirekte Verpflichtungen (indirekte Garantien für Verpflichtungen Dritter). Hierbei handelt es sich um bedingte Zahlungsverpflichtungen des Garantiegebers in Abhängigkeit vom Eintritt eines bestimmten Ereignisses bzw. von Änderungen eines Basiswerts in Beziehung zu einem Vermögensgegenstand, einer Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitaltitel des Garantieempfängers. Die finanziellen Garantien von E.ON beinhalten die Deckungsvorsorge aus dem Betrieb von Kernkraftwerken. Die Verpflichtungen umfassen daneben direkte Finanzgarantien gegenüber Dritten für nahe stehende Unternehmen und Konzernfremde. Bei befristeten direkten Finanzgarantien reichen die Laufzeiten bis 2022. Die undiskontierten zukünftigen Zahlungen könnten maximal 427 Mio (2004: 737 Mio ) betragen. Für nahe stehende Unternehmen ist hierin ein Betrag von 304 Mio (2004: 534 Mio ) enthalten. Die indirekten Garantien beinhalten insbesondere zusätzliche Verpflichtungen aus Cross-Border-Lease-Transaktionen und Verpflichtungen zur finanziellen Unterstützung vorwiegend von nahe stehenden Unternehmen. Die befristeten indirekten Garantien haben Laufzeiten bis 2023. Die undiskontierten zukünftigen Zahlungen könnten maximal 431 Mio (2004: 459 Mio ) betragen. Für nahe stehende Unternehmen ist hierin ein Betrag von 67 Mio (2004: 162 Mio ) enthalten. E.ON hat zum 31. Dezember 2005 Rückstellungen in Höhe von 25 Mio (2004: 98 Mio ) bezüglich der Finanzgarantien gebildet. E.ON haftet darüber hinaus gesamtschuldnerisch aus Beteiligungen an Gesellschaften bürgerlichen Rechts, Personenhandelsgesellschaften und Arbeitsgemeinschaften. Daneben bestehen satzungsrechtliche Verpflichtungen verschiedener Konzerngesellschaften aufgrund ihrer Mitgliedschaft in der VKE. Mit einer Inanspruchnahme für diese Verpflichtungen wird nicht gerechnet. Für die Risiken aus nuklearen Schäden haben die deutschen Kernkraftwerksbetreiber nach Inkrafttreten des entsprechend novellierten Atomgesetzes (AtG) und der entsprechend novellierten Atomrechtlichen Deckungsvorsorge-Verordnung (AtDeckV) am 27. April 2002 bis zu einem Maximalbetrag von 2,5 Mrd je Schadensfall Deckungsvorsorge nachzuweisen. Zur Erfüllung der anschließenden Deckungsvorsorge in Höhe von 2.244,4 Mio je Schadensfall haben E.ON Energie und die übrigen Obergesellschaften der deutschen Kernkraftwerksbetreiber mit Vertrag vom 11. Juli/27. Juli/21. August/ 28. August 2001 vereinbart, den haftenden Kernkraftwerksbetreiber im Schadensfall – nach Ausschöpfung dessen eigener Möglichkeiten und der seiner Muttergesellschaften – finanziell so auszustatten, dass dieser seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann (Solidarvereinbarung). Vertragsgemäß beträgt der auf E.ON Energie entfallende Anteil bezüglich der Haftung, zuzüglich 5,0 Prozent für Schadensabwicklungskosten, derzeit 43,0 Prozent (2004: 43,0 Prozent). Die Gesellschaften der Market Unit Nordic haben entsprechend schwedischem Recht gegenüber staatlichen Einrichtungen Garantien abgegeben. Diese Garantien beziehen sich auf die Deckung möglicher Mehrkosten für die Entsorgung hoch radioaktiven Abfalls und Stilllegungen, die über die in der Vergangenheit bereits finanzierten Abgaben hinausgehen. Darüber hinaus sind die Gesellschaften der Market Unit Nordic für alle Kosten der Entsorgung schwach radioaktiven Abfalls verantwortlich. In Schweden haftet der Eigentümer von Kernkraftwerken für Schäden, die durch Unfälle in den entsprechenden Kernkraftwerken und durch Unfälle mit radioaktiven Substanzen, die im Zusammenhang mit den Kernkraftwerken stehen, verursacht werden. Zum 31. Dezember 2005 war die Haftung begrenzt auf einen Betrag in Höhe von 3.401 Mio SEK bzw. 362 Mio (2004: 3.076 Mio SEK bzw. 341 Mio ) pro Schadensfall. Dieser Betrag muss gemäß „Law Concerning Nuclear Liability“ versichert werden. Die Market Unit Nordic hat die entsprechenden Versicherungen für ihre Kernkraftwerke vorgenommen. Derzeit erfolgt eine behördliche Überprüfung der dargestellten Regelungen hinsichtlich nuklearer Verpflichtungen. In welchem Umfang sich aus dem Ergebnis dieser Untersuchung Anpassungen der schwedischen Haftungsbegrenzungsregelungen ergeben werden, ist derzeit nicht absehbar. Weder die Market Unit UK noch die Market Unit US-Midwest betreiben Kernkraftwerke und haben daher keine vergleichbaren Eventualverbindlichkeiten. 161 162 Anhang Freistellungsvereinbarungen Vereinbarungen über den Verkauf von Beteiligungen, die von Konzerngesellschaften abgeschlossen wurden, beinhalten Freistellungsvereinbarungen und andere Garantien mit Laufzeiten bis 2041 entsprechend den gesetzlichen Regelungen der jeweiligen Länder, soweit vertraglich keine kürzeren Laufzeiten vereinbart wurden. Die undiskontierten zukünftigen Zahlungen könnten in den Fällen, die unmittelbar aus den Verträgen ableitbar sind, maximal 6.623 Mio betragen (2004: 4.602 Mio ). Sie beinhalten im Wesentlichen die im Rahmen solcher Transaktionen üblichen Zusagen und Gewährleistungen, Haftungsrisiken für Umweltschäden sowie mögliche steuerliche Gewährleistungen. In manchen Fällen ist der Käufer verpflichtet, die Kosten teilweise zu übernehmen oder bestimmte Kosten abzudecken, bevor die Gesellschaft selbst verpflichtet ist, Zahlungen zu leisten. Teilweise werden Verpflichtungen zuerst von Versicherungsverträgen oder Rückstellungen der verkauften Gesellschaften abgedeckt. E.ON hat in der Bilanz zum 31. Dezember 2005 Rückstellungen in Höhe von 296 Mio (2004: 86 Mio ) für Freistellungen und andere Garantien aus Verkaufsvereinbarungen gebildet. Garantien, die von Gesellschaften gegeben wurden, die nach der Garantievergabe von E.ON AG (VEBA AG oder VIAG AG vor deren Fusion) verkauft wurden, sind in Form von Freistellungserklärungen Bestandteil der jeweiligen Verkaufsverträge. Regel sind dies 3 Jahre) im Rahmen von Verhandlungen der Vertragspartner überprüft und können sich insofern ändern. Bei Nichteinigung über Preisüberprüfungen entscheidet abschließend ein neutrales Schiedsgericht. Für die Berechnung der finanziellen Verpflichtungen, die aus diesen Verträgen resultieren, werden die gleichen Prämissen wie zu internen Planungszwecken angewendet. Weiterhin werden für die Berechnungen die individuellen Take-or-pay-Bestimmungen der jeweiligen Verträge herangezogen. Die gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Abnahmeverpflichtungen für Gas sind im Wesentlichen mit den in 2005 gestiegenen Bezugskosten für Gas und der damit verbundenen Änderung der Planungsannahmen begründet. Vertragliche Verpflichtungen zur Stromabnahme bestehen insbesondere gegenüber Gemeinschaftskraftwerken. Der Abnahmepreis für Strom aus Gemeinschaftskraftwerken basiert auf den Produktionskosten des Stromerzeugers zuzüglich einer Gewinnmarge, welche generell auf Basis einer vereinbarten Kapitalrendite berechnet wird. Des Weiteren bestehen bei Central Europe langfristige vertragliche Verpflichtungen zur Abnahme von Leistungen im Zusammenhang mit der Wiederaufarbeitung der bis zum 30. Juni 2005 transportierten Brennelemente und der Zwischenlagerung der hieraus resultierenden Abfälle. Andere Garantien Andere Garantien mit Laufzeiten bis 2020 beinhalten im Wesentlichen Marktwertgarantien und Gewährleistungsgarantien, die zu undiskontierten zukünftigen Zahlungen in Höhe von maximal 130 Mio führen könnten. Produktgarantien, für die Rückstellungen von 25 Mio am 31. Dezember 2004 bestanden, existieren zum 31. Dezember 2005 aufgrund der Veräußerungen von Viterra und Ruhrgas Industries nicht mehr. Entsprechendes gilt für die zugehörigen Rückstellungen. Langfristige Verpflichtungen Langfristige vertragliche Verpflichtungen bestehen zum 31. Dezember 2005 im Wesentlichen zur Abnahme fossiler Brennstoffe wie Gas, Braun- und Steinkohle. Der Gasbezug erfolgt in der Regel über langfristige Abnahmeverträge mit großen internationalen Erdgasproduzenten. Im Allgemeinen handelt es sich hierbei um Take-or-pay-Verträge. Die Preise für das Erdgas werden grundsätzlich an Preise von Wettbewerbsenergien angelehnt, die die Wettbewerbssituation im Markt widerspiegeln. Die Regelungen der langfristigen Verträge werden in gewissen Abständen (in der Die übrigen finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf 4.299 Mio (2004: 4.093 Mio ). Sie enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen für Anteilserwerbe. Seit Oktober 2001 besteht gegenüber einem Minderheitsaktionär von E.ON Sverige eine Stillhalterposition bezüglich des Kaufs der ausstehenden Anteile an E.ON Sverige. Im Falle der Ausübung dieser Verkaufsoption, deren Laufzeit im Jahr 2003 bis Ende 2007 verlängert wurde, wird der zu zahlende Kaufpreis auf rund 2 Mrd geschätzt. Central Europe hat Stillhalterpositionen bezüglich des Erwerbs von Anteilen an verschiedenen Gesellschaften übernommen. Im Falle der Ausübung dieser Verkaufsoptionen wird der zu zahlende Kaufpreis insgesamt auf rund 1,1 Mrd geschätzt. Die Market Unit Nordic hat zum Stichtag 31. Dezember 2005 eine Stillhalterposition bezüglich des Erwerbs weiterer Anteile an der Gesellschaft E.ON Finland inne. Bezüglich weiterer Informationen wird auf Textziffer 34 verwiesen. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Für bestehende Pensionsverpflichtungen soll ein CTA im E.ON-Konzern mit einem Umfang von bis zu 5,4 Mrd eingerichtet werden. Dieser Betrag ist in der nachfolgend aufgeführten Tabelle nicht enthalten. Die erwarteten Zahlungen aus langfristigen Verpflichtungen belaufen sich insgesamt auf 181.134 Mio und verteilen sich wie folgt: Abnahmeverpflichtungen und übrige Verpflichtungen in Mio Erdgas Öl Steinkohle Summe Weniger als 1 Jahr 1–3 Jahre 3–5 Jahre Mehr als 5 Jahre 164.634 15.292 26.565 34.835 87.942 – – – – – 2.889 1.135 1.099 485 170 1.089 33 66 66 924 168.612 16.460 27.730 35.386 89.036 Abnahmeverpflichtungen Elektrizität 4.228 1.231 915 515 1.567 Sonstige Abnahmeverpflichtungen 1.024 208 238 135 443 173.864 17.899 28.883 36.036 91.046 Großreparaturen 19 14 5 – – Umweltschutzmaßnahmen 29 3 5 3 18 Braunkohle und andere fossile Brennstoffe Summe Abnahmeverpflichtungen fossile Brennstoffe Summe langfristige Abnahmeverpflichtungen 1.791 647 416 263 465 Summe Bestellobligo 1.839 664 426 266 483 Übrige sonstige finanzielle Verpflichtungen 4.299 237 3.681 205 176 Kreditzusagen 1.132 364 193 14 561 181.134 19.164 33.183 36.521 92.266 Übrige (inklusive kontrahierte, noch nicht vollzogene Investitionen) Summe Miet-, Pacht- und Leasingverpflichtungen Die Nominalwerte der Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen weisen folgende Fälligkeiten auf: Miet-, Pacht- und Leasingverpflichtungen in Mio 2006 136 2007 121 2008 107 2009 65 2010 69 Nach 2010 236 Summe 734 Die in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Aufwendungen aus solchen Verträgen betragen 102 Mio (2004: 71 Mio ). 163 164 Anhang (27) Schwebende Rechtsstreitigkeiten und Schadensersatzansprüche Gegen Konzernunternehmen sind verschiedene Prozesse, darunter Klagen wegen Produkthaftungsansprüchen und angeblicher Preisabsprachen, behördliche Untersuchungen und Verfahren sowie andere Ansprüche anhängig oder könnten in der Zukunft eingeleitet oder geltend gemacht werden. Dazu zählen insbesondere ein Schiedsverfahren gegen E.ON Nordic (weitere Erläuterungen in Textziffer 34) sowie Klagen gegen E.ON AG und US-Tochtergesellschaften im Zusammenhang mit der Veräußerung von VEBA Electronics im Jahr 2000. Rechtsstreitigkeiten sind vielen Unsicherheiten unterworfen; auch wenn der Ausgang einzelner Verfahren nicht mit Sicherheit vorausgesagt werden kann, werden daraus sich ergebende mögliche Verpflichtungen nach Einschätzungen des Vorstands weder einzeln noch zusammen einen wesentlichen Einfluss auf Finanzlage, Betriebsergebnis oder Liquidität des Konzerns haben. Im Rahmen verschiedener gesellschaftsrechtlicher Umstrukturierungen in den vergangenen Jahren wurden seitens außen stehender Aktionäre mehrere Spruchstellenverfahren eingeleitet, die eine Überprüfung der Angemessenheit des Umtauschverhältnisses oder der Höhe der Barabfindung zum Inhalt haben. Betroffen sind die Market Units Central Europe und Pan-European Gas sowie die Fusion zwischen (28) Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung Zur Kapitalflussrechnung werden folgende ergänzende Angaben gemacht: Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung in Mio 2005 2004 966 1.101 1.059 1.360 Mittelabfluss im Geschäftsjahr für Zinsen abzüglich aktivierter Beträge Steuern vom Einkommen und vom Ertrag abzüglich Erstattungen Nicht zahlungswirksame Investitionen und Finanzierungstätigkeiten Anteilserhöhung gegen Ausgabe von E.ON-Aktien an die Minderheitsaktionäre bei Tochterunternehmen 35 182 Noch nicht fällige Kaufpreiszahlungen für Caledonia-Anteile 595 – Tauschvorgänge bei Unternehmenserwerben 171 – Die verkaufsbedingte Entkonsolidierung von Beteiligungen und Aktivitäten führte zu Bestandsabgängen von 7.160 Mio (2004: 231 Mio ) bei den Vermögensgegenständen und 4.510 Mio (2004: 186 Mio ) bei den Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Der mitveräußerte Bestand an Zahlungsmitteln betrug 45 Mio (2004: 19 Mio ). VEBA und VIAG selbst. Da die Umtauschverhältnisse und die Abfindungen gutachterlich ermittelt und von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften überprüft wurden, geht E.ON von der Richtigkeit der ermittelten Abfindungen bzw. Wertverhältnisse aus. Die US-amerikanische „Securities and Exchange Commission“ (SEC) hat E.ON im Rahmen einer Untersuchung gebeten, Informationen, insbesondere im Zusammenhang mit der Erstellung der Jahresabschlüsse für die Geschäftsjahre 2000 bis 2003, zur Verfügung zu stellen. Dies betrifft unter anderem die Bilanzierungs- und Abschreibungsmethoden für Kraftwerke, die Bilanzierung bzw. Konsolidierung von früheren Tochtergesellschaften (Degussa und Viterra) sowie deren Beteiligungsgesellschaften, die Art der erbrachten Prüfungs- und Beratungsleistungen der von E.ON beauftragten Wirtschaftsprüfer, die Darstellung langfristiger Beschaffungsverträge für fossile Brennstoffe sowie den Bericht von E.ON auf Form 20-F, insbesondere dessen Erstellung und seine Übereinstimmung mit US-GAAP. E.ON steht in engem Kontakt mit der SEC und hat umfassende Kooperationsbereitschaft erklärt. Eine ähnliche Anfrage ist bei den von E.ON beauftragten Wirtschaftsprüfern eingereicht worden. In dieser Anfrage werden einige zusätzliche Themen aufgebracht, darunter auch Aspekte des Berichts auf Form 20-F für das Geschäftsjahr 2003. Der operative Cashflow lag im Jahr 2005 deutlich über dem Vorjahresniveau. Die Erhöhung war dabei im Wesentlichen auf Änderungen bei Steuerzahlungen zurückzuführen, insbesondere auf die geänderte umsatzsteuerliche Behandlung von Gasgeschäften in der Market Unit Pan-European Gas. Positiv wirkten darüber hinaus höhere Vorfälligkeitszahlungen von Kunden im Dezember bei der Market Unit Pan-European Gas, ein Anstieg der Rohmarge bei der Market Unit Central Europe sowie Effekte aus der Auflösung von Währungsswaps im Corporate Center. Diese Verbesserungen wurden teilweise kompensiert durch Zahlungen an den Pensionsfonds der Market Unit UK, höhere Beiträge an VKE in der Market Unit Central Europe sowie Zahlungen im Zusammenhang mit den Sturmschäden in der Market Unit Nordic. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit war im Berichtsjahr positiv. Insbesondere der Verkauf von Viterra und Ruhrgas Industries führte zu hohen Mittelzuflüssen. In Sachanlagen, insbesondere in Kraftwerke und Netze, wurde mehr investiert als in 2004. Aufgrund deutlich geringerer Auszahlungen für Beteiligungserwerbe gingen die Investitionen des Konzerns jedoch insgesamt zurück. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die deutliche Verringerung der Finanzschulden sowie höhere Dividendenausschüttungen spiegeln sich im negativen Cashflow aus Finanzierungstätigkeit wider. erworbene Bestand an Vermögensgegenständen betrug 3.892 Mio (2004: 2.680 Mio ) und an Rückstellungen sowie Verbindlichkeiten 1.922 Mio (2004: 2.569 Mio ). Die Kaufpreise für Tochterunternehmen betrugen insgesamt 1.336 Mio (2004: 1.004 Mio ). Darin ist der in Höhe von 595 Mio noch nicht zahlungswirksame Erwerb von Caledonia enthalten. Die miterworbenen Zahlungsmittel betrugen 275 Mio (2004: 110 Mio ). Der bei diesen Unternehmen Die Kapitalflussrechnung des Vorjahres wurde um folgende Effekte aus nicht fortgeführten Aktivitäten angepasst: Cashflow aus der Geschäftstätigkeit: 132 Mio , Cashflow aus der Investitionstätigkeit: –214 Mio , Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit: 305 Mio . (29) Derivative Finanzinstrumente und Sicherungsgeschäfte Preisrisikomanagement, Systemoptimierung, Lastenausgleich und Margenerhöhung abgeschlossen. Jeglicher Derivateeinsatz ist nur innerhalb von Limiten erlaubt, die durch handelsunabhängige Gremien festgelegt und überwacht werden. Eigenhandels-Aktivitäten sind dabei nur innerhalb besonders enger Limite zugelassen. Als Risikokennziffern und Limite werden insbesondere Profit-at-Risk- und Value-atRisk-Kennziffern, Volumen-, Kredit- und Buchlimite eingesetzt. Die Funktionstrennung der Bereiche Disposition, Handel, Abwicklung und Kontrolle sowie eine handelsunabhängige Risikoberichterstattung sind weitere Kernelemente des Risikomanagements. Strategie und Ziele Im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ist der E.ON-Konzern finanzwirtschaftlichen Preisrisiken im Währungs-, Zins- und Commodity-Bereich ausgesetzt. Aus diesen Risiken resultieren Ergebnis-, Eigenkapital- und CashflowSchwankungen. Zur Begrenzung bzw. Ausschaltung dieser Risiken hat E.ON verschiedene Strategien entwickelt, die den Einsatz derivativer Finanzinstrumente beinhalten. Der Einsatz von Derivaten ist gemäß E.ON-Richtlinien erlaubt, wenn ihnen bilanzierte Vermögensgegenstände oder Verbindlichkeiten, vertragliche Ansprüche oder Verpflichtungen bzw. geplante operative Transaktionen zugrunde liegen. In einzelnen Gesellschaften der Market Units findet darüber hinaus ein Eigenhandel im Commodity-Bereich im Rahmen der nachstehend beschriebenen Risikomanagement-Richtlinien statt. Die E.ON AG hat Risikomanagement-Richtlinien für den Einsatz derivativer Finanzinstrumente im Zins- und Währungsbereich sowie für das Commodity-Risikomanagement aufgestellt, die für den Konzern umfassende Rahmenbedingungen darstellen. Die Market Units haben darüber hinaus eigene Risikomanagement-Richtlinien entwickelt, um die aus ihren jeweiligen Geschäftsfeldern resultierenden finanzwirtschaftlichen Risiken auszuschalten oder zu begrenzen. Die Richtlinien der Market Units bewegen sich im Rahmen der allgemeinen Risikomanagement-Richtlinien der E.ON AG. Als Teil der Rahmenbedingungen für das Zins-, Währungs- und Commodity-Risikomanagement wird ein unternehmensweites Berichtssystem eingesetzt, um Risiken der einzelnen Konzerngesellschaften zu erkennen, zu überwachen sowie eine kurz- und langfristige Finanzplanung zu erstellen. Die Bonität der Geschäftspartner wird im Rahmen des KreditRisikomanagements laufend überwacht. Der Einsatz von Commodity-Derivaten unterliegt den Bestimmungen der Market-Unit-spezifischen RisikomanagementRichtlinien. Commodity-Derivate werden für die Zwecke Hedge Accounting gemäß SFAS 133 wird insbesondere angewendet bei Zinsderivaten hinsichtlich der Sicherung langfristiger Verbindlichkeiten und bei Devisenderivaten zur Sicherung von Auslandsbeteiligungen (Hedge of a Net Investment in a Foreign Operation) und langfristigen Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten. Im Commodity-Bereich werden Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme gesichert, die insbesondere aus dem geplanten Stromein- und -verkauf sowie dem erwarteten Gasbezug resultieren. Fair Value Hedges Fair Value Hedge Accounting wird insbesondere beim Tausch fester Zinsbindungen von in Fremdwährungen und in Euro denominierten Ausleihungen und langfristigen Verbindlichkeiten in variable Zinsbindungen eingesetzt. Als Sicherungsinstrumente werden Zins- und Zins-/Währungsswaps genutzt. Die Ergebnisse sind in der Regel in dem Posten der Gewinnund Verlustrechnung ausgewiesen, in der auch das gesicherte Grundgeschäft abgebildet wird. Der ineffektive Teil aller Fair Value Hedges hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 1 Mio (2004: 2 Mio ) betragen und wird in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst. Bei Zinssicherungen erfolgt der Ausweis im sonstigen Zinsergebnis. Cashflow Hedges Zur Begrenzung des Zinsänderungs- und Devisenrisikos werden insbesondere Zins- und Zins-/Währungsswaps eingesetzt. Diese Instrumente sichern Zahlungsströme aus verzinslichen Ausleihungen und langfristigen Verbindlichkeiten in Fremdwährungen und in Euro durch Cashflow Hedge Accounting in der funktionalen Währung der jeweiligen E.ON-Gesellschaft. 165 166 Anhang Zur Begrenzung der Schwankungen zukünftiger Zahlungsströme aus dem Strom- und Gasgeschäft aufgrund variabler Marktpreise werden Termingeschäfte und Futures eingesetzt, für die ebenfalls Cashflow Hedge Accounting angewendet wird. Partei die Rechte und/oder Pflichten einer anderen Partei übernehmen würde. Die Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente werden mit marktüblichen Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der am Bewertungsstichtag vorliegenden Marktdaten ermittelt. Zum 31. Dezember 2005 sind bestehende Grundgeschäfte in Cashflow Hedges mit Laufzeiten bis zu 12 Jahren (2004: bis zu 20 Jahren) im Fremdwährungsbereich und mit Laufzeiten bis zu 27 Jahren (2004: bis zu 28 Jahren) im Bereich der Zinssicherungen einbezogen. Im Commodity-Bereich betragen die Laufzeiten geplanter Grundgeschäfte bis zu 3 Jahre (2004: bis zu 3 Jahre). Die der Bewertung der eingesetzten derivativen Finanzinstrumente zugrunde liegenden Bewertungsmethoden und Annahmen stellen sich wie folgt dar: • Devisen-, Strom-, Gas-, Kohle- und Öltermingeschäfte und -swaps sowie Derivate auf Emissionsrechte werden einzeln mit ihrem Terminkurs bzw. -preis am Bilanzstichtag bewertet. Die Terminkurse bzw. -preise richten sich nach den Kassakursen und -preisen unter Berücksichtigung von Terminauf- und -abschlägen. • Die Marktpreise von Devisen-, Strom- und Gasoptionen werden nach marktüblichen Bewertungsmethoden ermittelt. Caps, Floors und Collars werden anhand von Marktnotierungen oder auf der Grundlage von Optionspreismodellen bewertet. • Die Marktwerte von Instrumenten zur Sicherung von Zinsrisiken werden durch Diskontierung der zukünftigen Cashflows ermittelt. Die Diskontierung erfolgt anhand der marktüblichen Zinsen über die Restlaufzeit der Instrumente. Für Zins-, Währungs- und Zins-/Währungsswaps werden zum Bilanzstichtag für jede einzelne Transaktion die Barwerte ermittelt. Die Zinserträge werden im Zahlungszeitpunkt bzw. bei der Abgrenzung zum Stichtag erfolgswirksam erfasst. • Aktienswaps werden auf Basis des Börsenkurses der zugrunde liegenden Aktien unter Berücksichtigung von Finanzierungskomponenten bewertet. • Börsennotierte Stromtermingeschäfte und -optionen werden zum Bilanzstichtag einzeln mit den börsentäglich festgestellten Abrechnungspreisen bewertet, die von der jeweiligen Clearingstelle veröffentlicht werden. Gezahlte Initial Margins sind unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Während der Laufzeit erhaltene bzw. gezahlte Variation Margins werden unter den sonstigen Verbindlichkeiten bzw. sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. • Bestimmte langfristige Energiekontrakte werden anhand von auf durchschnittlichen Wahrscheinlichkeiten beruhenden Bewertungsmodellen, die vertragsbezogene Bedingungen und Variablen beinhalten, bewertet. Zum 31. Dezember 2005 ergab sich aus dem ineffektiven Teil von Cashflow Hedges ein Ertrag in Höhe von 1 Mio (2004: 1 Mio ) sowie aus Umgliederungen aus dem kumulierten Other Comprehensive Income für Cashflow Hedges ein Aufwand von 208 Mio (2004: Ertrag 117 Mio ). Auf Basis von Schätzungen wird erwartet, dass sich aus Umgliederungen aus dem kumulierten Other Comprehensive Income für Cashflow Hedges in den nächsten zwölf Monaten ein Ertrag in Höhe von 68 Mio ergibt. Die Ergebnisse aus der Umgliederung werden in der Regel in der Position der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, in der auch das gesicherte Grundgeschäft abgebildet wird. Die Ergebnisse aus ineffektiven Teilen von Cashflow Hedges werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. Aufwendungen erfasst. Bei Zinssicherungen erfolgt der Ausweis im sonstigen Zinsergebnis. Aus der vorzeitigen Auflösung eines Cashflow Hedge aufgrund der Tatsache, dass der Eintritt des gesicherten Grundgeschäfts wahrscheinlich nicht mehr stattfindet, ergab sich ein sonstiger betrieblicher Ertrag von 34 Mio in 2005. Net Investment Hedges Zur Sicherung der Netto-Aktiva ausländischer Beteiligungen werden Devisentermingeschäfte, Devisenswaps, Währungsswaps und originäre Fremdwährungsdarlehen eingesetzt. Zum 31. Dezember 2005 wurden 825 Mio (2004: 1.060 Mio ) aus Marktwertveränderungen von Derivaten und der Stichtagskursumrechnung von originären Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Net Investment Hedges im Other Comprehensive Income in dem Posten Währungsumrechnung ausgewiesen. Bewertung derivativer Finanzinstrumente Der Marktwert derivativer Finanzinstrumente ist abhängig von der Entwicklung der zugrunde liegenden Marktfaktoren. Die jeweiligen Marktwerte werden in regelmäßigen Abständen ermittelt und überwacht. Der für alle derivativen Finanzinstrumente ermittelte Marktwert ist der Preis, zu dem eine Verluste in Höhe von 39 Mio (2004: 0 Mio ) aus der Zugangsbewertung von Derivaten wurden abgegrenzt und werden entsprechend der Vertragserfüllung in den Folgeperioden aufgelöst. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die beiden folgenden Tabellen enthalten sowohl Derivate, die im Hedge Accounting nach SFAS 133 stehen, als auch Derivate, bei denen auf die Anwendung von Hedge Accounting verzichtet wird. Gesamtvolumen der währungs-, zins- und aktienbezogenen Derivate Gesamtvolumen der derivativen Finanzinstrumente in Mio Restlaufzeit 31. Dezember 2005 Nominalwert 31. Dezember 2004 Marktwert Nominalwert Marktwert Devisentermingeschäfte Kauf 4.091,3 79,2 4.238,2 –41,3 Verkauf 8.331,2 –81,7 5.328,6 134,2 Devisenoptionen Kauf 227,7 32,8 782,7 46,7 Verkauf 139,6 –39,0 422,2 –36,4 12.789,8 –8,7 10.771,7 103,2 bis 1 Jahr 1.734,7 34,7 499,1 –7,0 1 Jahr bis 5 Jahre 8.163,2 57,8 11.033,7 484,2 über 5 Jahre 6.358,4 66,6 7.163,8 236,3 bis 1 Jahr 125,0 13,1 102,3 1,4 1 Jahr bis 5 Jahre 316,4 5,0 125,0 12,1 Zwischensumme Währungsswaps Zins-/Währungsswaps über 5 Jahre Zwischensumme – – 297,4 –38,5 16.697,7 177,2 19.221,3 688,5 Zinsswaps Festzinszahler bis 1 Jahr 612,2 –11,8 371,0 –5,4 1 Jahr bis 5 Jahre 1.294,9 –44,1 2.092,5 –107,9 über 5 Jahre 1.033,5 –18,0 373,3 –36,6 Festzinsempfänger bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre – – 23,3 0,3 5.364,4 64,3 3.914,0 100,6 1.196,4 –20,7 147,0 4,5 9.501,4 –30,3 6.921,1 –44,5 bis 1 Jahr – – 554,6 –7,2 1 Jahr bis 5 Jahre – – – – über 5 Jahre – – – – – – 110,9 –2,0 – – – – Zwischensumme Zinsoptionen Kauf Verkauf bis 1 Jahr 1 Jahr bis 5 Jahre über 5 Jahre Zwischensumme Aktienswaps Zwischensumme Summe – – – – 0,0 0,0 665,5 –9,2 – – 63,8 103,0 0,0 0,0 63,8 103,0 38.988,9 138,2 37.643,4 841,0 167 168 Anhang Gesamtvolumen der strom-, gas-, kohle-, öl- und emissionsrechtebezogenen Derivate davon Handel 31. Dezember 2005 31. Dezember 2005 31. Dezember 2004 Nominalwert Marktwert Nominalwert Marktwert Nominalwert Marktwert 15.379,4 24,0 14.221,3 –64,0 7.521,9 41,6 4.722,5 –116,1 4.228,7 –95,0 2.306,2 –39,9 54,4 –5,0 12,0 –0,5 59,6 –0,4 9,6 0,8 1,9 –0,1 7,5 –1,0 20.165,9 –96,3 18.463,9 –159,6 9.895,2 0,3 bis 1 Jahr 3.316,7 –103,6 2.402,8 49,6 3.085,4 –93,3 1 Jahr bis 3 Jahre 1.621,4 –18,1 985,4 49,8 1.309,9 –9,9 17,6 –1,4 17,6 –1,4 – – in Mio Restlaufzeit Stromtermingeschäfte bis 1 Jahr 1 Jahr bis 3 Jahre 4 Jahre bis 5 Jahre über 5 Jahre Zwischensumme Börsengehandelte Stromtermingeschäfte 4 Jahre bis 5 Jahre über 5 Jahre Zwischensumme 1,9 0,1 1,9 0,1 – – 4.957,6 –123,0 3.407,7 98,1 4.395,3 –103,2 Stromswaps bis 1 Jahr 88,3 –21,6 – – 29,7 0,3 1 Jahr bis 3 Jahre – – – – 3,1 –0,1 4 Jahre bis 5 Jahre – – – – – – über 5 Jahre – – – – – – 88,3 –21,6 0 0 32,8 0,2 bis 1 Jahr – – – – 8,8 –0,2 1 Jahr bis 3 Jahre – – – – – – 4 Jahre bis 5 Jahre – – – – – – über 5 Jahre – – – – – – 0 0 0 0 8,8 –0,2 bis 1 Jahr 12,1 –0,7 12,1 –0,7 64,9 –1,5 1 Jahr bis 3 Jahre Zwischensumme Stromoptionen Zwischensumme Börsengehandelte Stromoptionen 71,7 –0,2 71,7 –0,2 132,6 –1,6 4 Jahre bis 5 Jahre – – – – – – über 5 Jahre – – – – – – 83,8 –0,9 83,8 –0,9 197,5 –3,1 bis 1 Jahr 839,4 –46,0 127,2 –2,8 1.541,6 26,8 1 Jahr bis 3 Jahre 439,9 –3,0 51,3 –1,9 851,2 18,3 4 Jahre bis 5 Jahre 31,9 –1,4 – – 112,0 1,1 Zwischensumme Kohletermin- und -swapgeschäfte über 5 Jahre – – – – – – 1.311,2 –50,4 178,5 –4,7 2.504,8 46,2 bis 1 Jahr 845,0 106,1 103,5 0,6 405,0 28,5 1 Jahr bis 3 Jahre 341,7 59,1 – – 266,0 28,1 4 Jahre bis 5 Jahre – – – – 2,8 – über 5 Jahre – – – – – – 1.186,7 165,2 103,5 0,6 673,8 56,6 27.793,5 –127,0 22.237,4 –66,5 17.708,2 –3,2 Zwischensumme Ölbezogene Derivate Zwischensumme Übertrag Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Gesamtvolumen der strom-, gas-, kohle-, öl- und emissionsrechtebezogenen Derivate davon Handel 31. Dezember 2005 31. Dezember 2005 in Mio Restlaufzeit 31. Dezember 2004 Nominalwert Marktwert Nominalwert Marktwert Nominalwert Marktwert 27.793,5 –127,0 22.237,4 –66,5 17.708,2 –3,2 bis 1 Jahr 4.628,7 380,8 483,8 –65,2 1.606,8 77,4 1 Jahr bis 3 Jahre 4.226,9 541,4 250,5 –8,8 1.117,9 131,7 763,7 27,4 61,7 1,5 426,0 2,0 92,6 –17,7 – – – – 9.711,9 931,9 796,0 –72,5 3.150,7 211,1 bis 1 Jahr 1.987,3 277,4 1.340,7 3,4 1.908,1 78,1 1 Jahr bis 3 Jahre 1.645,0 306,8 594,0 0,8 1.513,9 143,6 Übertrag Gastermingeschäfte 4 Jahre bis 5 Jahre über 5 Jahre Zwischensumme Gasswaps 4 Jahre bis 5 Jahre über 5 Jahre Zwischensumme 737,0 86,9 – – 503,1 –7,0 1.892,3 7,9 – – 373,8 –24,2 6.261,6 679,0 1.934,7 4,2 4.298,9 190,5 Gasoptionen bis 1 Jahr 43,3 –16,7 – – 34,1 –7,6 1 Jahr bis 3 Jahre – – – – 24,5 –7,7 4 Jahre bis 5 Jahre – – – – – – über 5 Jahre – – – – – – 43,3 –16,7 0 0 58,6 –15,3 bis 1 Jahr 98,4 4,9 92,3 0,8 28,8 –0,5 1 Jahr bis 3 Jahre 24,3 1,6 20,2 0,2 5,9 –0,1 4 Jahre bis 5 Jahre – – – – – – über 5 Jahre – – – – – – 122,7 6,5 112,5 1,0 34,7 –0,6 11,4 0,3 8,9 0,3 – – 5,6 0,3 1,4 0,2 – – 4 Jahre bis 5 Jahre – – – – – – über 5 Jahre – – – – – – 17,0 0,6 10,3 0,5 0,0 0,0 43.950,0 1.474,3 25.090,9 –133,3 25.251,1 382,5 Zwischensumme Emissionsrechtebezogene Derivate Zwischensumme Börsengehandelte emissionsrechtebezogene Derivate bis 1 Jahr 1 Jahr bis 3 Jahre Zwischensumme Summe Kontrahentenrisiko aus dem Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten Beim Einsatz derivativer Finanzinstrumente ist das Unternehmen einem Kredit- (oder Rückzahlungs-) und einem Marktrisiko ausgesetzt. Wenn die Gegenpartei ihre Leistungsverpflichtungen aus dem derivativen Kontrakt nicht erfüllt, entspricht das Kontrahentenrisiko des Unternehmens dem positiven Marktwert des Derivates. Ist der Marktwert eines derivativen Kontraktes negativ, besteht eine Schuld des Unternehmens gegenüber der Gegenpartei, die in diesem Fall das Rückzahlungsrisiko trägt. Um das Kontrahentenrisiko aus dem Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten zu minimieren, werden Transaktionen nur mit denjenigen Parteien wie z. B. Finanzinstituten, Warenbörsen, Weiterverteilern und Brokerhäusern geschlossen, welche die internen Mindestanforderungen zur Bonität der Geschäftspartner erfüllen. Im Rahmen des konzernweit etablierten Kredit-Risikomanagements wird die Bonität der Geschäftspartner systematisch überwacht und das Kreditrisiko regelmäßig ermittelt. Das Kredit-Rating aller Geschäftspartner für derivative Finanzinstrumente wird anhand der bestehenden Bonitätskriterien des Unternehmens überprüft. Zusätzlich überwachen die Tochtergesellschaften, die im Strom-, Gas-, Kohle-, Öl- und Emissionsrechtehandel tätig sind, laufend die Kreditwürdigkeit ihrer Geschäftspartner und führen detaillierte 169 170 Anhang Kreditüberprüfungen durch. Zudem erhält und stellt das Unternehmen bei langfristigen Zins- und Währungsderivaten im Bankenbereich Sicherheiten. Außerdem werden im Rahmen der Geschäftstätigkeit in Commodity-Derivaten mit Geschäftspartnern geringer Bonität Sicherheiten eingefordert. Derivative Transaktionen werden im Allgemeinen auf der Grundlage von Standardverträgen durchgeführt, bei denen eine Aufrechnung aller offenen Transaktionen mit den Geschäftspartnern möglich ist. Für die Zins- und Währungsderivate im Bankenbereich wird diese Aufrechnungsmöglichkeit bilanziell nachvollzogen. Bei Stromtermin- und -optionskontrakten sowie bei emissionsbezogenen Derivaten mit einem Nominalwert von insgesamt 5.058 Mio , die mit Strombörsen abgeschlossen wurden, bestehen zum 31. Dezember 2005 keine Adressenausfallrisiken. Eine Saldierung (Netting) von laufenden Transaktionen mit positiven und negativen Marktwerten ist in der nachfolgenden Tabelle nicht berücksichtigt, obwohl ein Großteil der Transaktionen im Rahmen von Verträgen abgeschlossen wurde, die ein Netting erlauben. Das Kontrahentenrisiko ermittelt sich als Summe der positiven Marktwerte. Insgesamt weist der Derivatebestand zum 31. Dezember 2005 folgende Laufzeiten- und Bonitätsstruktur auf: Rating des Kontrahenten Standard & Poor’s und/ oder Moody’s 31. Dezember 2005 Summe davon bis 1 Jahr Nominalwert Kontrahentenrisiko AAA und Aaa bis AA– und Aa3 28.821,5 AA– und A1 oder A+ und Aa3 bis A– und A3 A– und Baa1 oder BBB+ und A3 bis BBB– oder Baa3 in Mio BBB– und Ba1 oder BB+ und Baa3 bis BB– und Ba3 Nominalwert Kontrahentenrisiko 2.557,9 11.489,8 19.604,5 1.108,4 4.805,1 652,1 davon 1 bis 5 Jahre davon über 5 Jahre Nominalwert Kontrahentenrisiko Nominalwert Kontrahentenrisiko 1.036,7 11.738,9 994,6 5.592,8 526,6 8.416,0 787,4 8.791,6 314,9 2.396,9 6,1 3.503,1 450,8 997,8 201,3 304,2 – 1.403,0 182,4 944,1 142,7 372,4 38,8 86,5 0,9 Sonstige 1) 23.246,3 2.648,2 15.276,2 2.067,9 5.760,1 530,1 2.210,0 50,2 Summe 77.880,4 7.149,0 39.629,2 4.485,5 27.660,8 2.079,7 10.590,4 583,8 1) Der Posten „Sonstige“ umfasst hauptsächlich Kontrahenten, für die E.ON Sicherheiten von Geschäftspartnern der o. g. Ratingkategorien bzw. mit äquivalentem internem Rating erhalten hat. (30) Nicht derivative Finanzinstrumente Der geschätzte Marktwert der nicht derivativen Finanzinstrumente beruht auf vorliegenden Marktinformationen und geeigneten Bewertungsmethoden. Die Marktwerte für Finanzinstrumente sind unter Anwendung marktüblicher Bewertungsmethoden auf Basis der am Bilanzstichtag vorhandenen Marktinformationen berechnet worden. Die ausgewiesenen Marktwerte sind nicht notwendigerweise maßgeblich für die Beträge, die E.ON unter aktuellen Marktbedingungen erzielen könnte. Die Buch- und Marktwerte der nicht derivativen Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2005 und 2004 stellen sich wie folgt dar: Nicht derivative Finanzinstrumente 31. Dezember 2005 in Mio Buchwert Marktwert 31. Dezember 2004 Buchwert Marktwert Aktiva Ausleihungen 1.100 1.112 1.438 1.477 Wertpapiere 10.420 10.420 8.617 8.617 Finanzforderungen und sonstige finanzielle Vermögensgegenstände 2.019 2.019 2.124 2.124 Flüssige Mittel 5.859 5.859 4.233 4.233 19.398 19.410 16.412 16.451 14.362 15.421 20.301 21.168 Summe Passiva Finanzverbindlichkeiten Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Die Marktwerte der einzelnen Gruppen von Finanzinstrumenten, für die eine Marktbewertung durchgeführt wurde, sind anhand folgender Methoden und Annahmen ermittelt worden: Für die flüssigen Mittel gelten die Buchwerte als realistische Schätzung ihrer Marktwerte. Der Marktwert von Darlehen und sonstigen Finanzinstrumenten ergibt sich durch Diskontierung der zukünftigen Cashflows mit den jeweils geltenden Zinssätzen für vergleichbare Instrumente. Die Marktwerte von Fonds und marktfähigen Wertpapieren orientieren sich an den Börsenkursen der Geldanlagen oder an sonstigen geeigneten Bewertungsmethoden. mit vergleichbaren Konditionen und Restlaufzeiten ermittelt. Der Marktwert von Commercial Paper und Geldaufnahmen im Rahmen revolvierender kurzfristiger Kreditfazilitäten wird wegen der kurzen Laufzeiten in Höhe des Buchwertes angesetzt. Das allgemeine Bonitätsrisiko aus den eingesetzten Finanzinstrumenten wird für nicht wesentlich gehalten. Auch die Geschäftspartner, mit denen nicht derivative Finanzinstrumente abgeschlossen werden, werden einer regelmäßigen Bonitätsanalyse im Rahmen des konzernweiten KreditRisikomanagements unterzogen. Darüber hinaus findet ein regelmäßiges Reporting über die Kreditausfallrisiken im E.ON-Konzern statt. Der Marktwert von Finanzverbindlichkeiten wird durch Diskontierung des erwarteten Mittelabflusses für Tilgungen und Zinszahlungen zu den marktüblichen Zinssätzen für Schuldtitel (31) Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen Im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit steht E.ON mit zahlreichen Unternehmen im Lieferungs- und Leistungsaustausch. Darunter befinden sich auch nahe stehende Unternehmen, die at equity bewertet werden oder zu Anschaffungskosten bilanziert sind. Mit diesen Unternehmen wurden Transaktionen getätigt, die sich im Berichts- und Vorjahr wie folgt ausgewirkt haben: Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen in Mio 2005 2004 Erträge 5.408 4.846 Aufwendungen 2.913 2.530 Forderungen 2.263 1.686 Verbindlichkeiten 2.161 1.973 Erträge aus Transaktionen mit nahe stehenden Unternehmen beruhen hauptsächlich auf Lieferungen von Gas und Strom an Weiterverteiler und kommunale Unternehmen, insbesondere an Stadtwerke. Die Geschäftsbeziehungen zu diesen Unternehmen unterscheiden sich grundsätzlich nicht von jenen Beziehungen, die mit kommunalen Unternehmen ohne Beteiligung von E.ON bestehen. Aufwendungen mit nahe stehenden Unternehmen entstehen vor allem durch Gas-, Kohle- und Strombezüge. Die Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen beinhalten im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie ein nachrangiges Darlehen an ONE in Höhe von 162 Mio (2004: 469 Mio ). Der realisierte Zinsertrag aus der Darlehensvergabe beläuft sich für 2005 auf 11 Mio (2004: 14 Mio ). Im Mai 2005 wurde bei ONE eine teilweise Umwandlung von Gesellschafterdarlehen in Eigenkapital vorgenommen; der auf E.ON entfallende Anteil betrug 223 Mio . Im Dezember 2005 hat ONE einen Betrag von 95 Mio aus den Gesellschafterdarlehen an E.ON zurückgezahlt. Mit einer im Oktober 2004 bei ONE durchgeführten Refinanzierung entfiel die in 2003 eingegangene Verpflichtung von E.ON gegenüber einem Bankenkonsortium, die Bereitstellung weiterer Finanzmittel für den Fall zu garantieren, dass ONE bestimmte Verpflichtungen der Finanzierung verletzt bzw. zu verletzen droht. Der Umfang dieser Verpflichtung belief sich auf 194 Mio . E.ON weist gegenüber nahe stehenden Unternehmen Verbindlichkeiten aus, von denen 241 Mio (2004: 1.513 Mio ) aus Lieferungs- und Leistungsbeziehungen mit Gemeinschaftskernkraftwerken resultieren. Diese Verbindlichkeiten haben keine feste Laufzeit und werden mit 1,0 Prozent p.a. (2004: 1,0 Prozent bis 1,95 Prozent) verzinst. E.ON bezieht von diesen Kraftwerken Strom auf Basis eines Kostenübernahmevertrags sowie zu einem Tarif auf Basis der Kosten zuzüglich einer Marge (cost plus fee). Die Abrechnung dieser Transaktionen erfolgt hauptsächlich über Verrechnungskonten. Darüber hinaus weist E.ON im Berichtsjahr Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 1.253 Mio aus, die aus Termingeldanlagen dieser Gemeinschaftskernkraftwerke bei E.ON resultieren. 171 172 Anhang (32) Segmentberichterstattung Entsprechend der internen Organisations- und Berichtsstruktur wird im Rahmen der Segmentberichterstattung zwischen den Bereichen Energie und weitere Aktivitäten unterschieden. Das Kerngeschäft Energie umfasst die Market Units Central Europe, Pan-European Gas, UK, Nordic und US-Midwest sowie das Corporate Center. Unter den weiteren Aktivitäten wird die Equity-Beteiligung an Degussa in Höhe von 42,9 Prozent ausgewiesen. • Die Market Unit Central Europe unter Führung der E.ON Energie AG, München, fokussiert sich auf das integrierte Stromgeschäft sowie das Downstream-Gasgeschäft in Zentraleuropa. • Pan-European Gas ist für das Upstream- und MidstreamGasgeschäft verantwortlich. Daneben hält die Market Unit überwiegend Minderheitsbeteiligungen an Gesellschaften im Downstream-Gasgeschäft. Führungsgesellschaft dieser Market Unit ist die E.ON Ruhrgas AG, Essen. • Die Market Unit UK umfasst das integrierte Energiegeschäft in Großbritannien. Geführt wird diese Market Unit durch die E.ON UK plc, Coventry, Großbritannien. • Die Market Unit Nordic, geführt von E.ON Nordic AB, Malmö, Schweden, konzentriert sich auf das integrierte Energiegeschäft in Nordeuropa. Das operative Geschäft wird durch das integrierte Energieunternehmen E.ON Sverige AB, Malmö, Schweden, und E.ON Finland Oyj, Espoo, Finnland, vorrangig in Schweden und Finnland ausgeführt. • • US-Midwest unter Führung der E.ON U.S. LLC, Louisville, Kentucky, USA, ist hauptsächlich im regulierten Energiemarkt in Kentucky, USA, tätig. Das Corporate Center beinhaltet die direkt von E.ON AG geführten Beteiligungen, die keinem der übrigen Segmente zugeordnet werden, die E.ON AG selbst und die auf Konzernebene durchzuführenden Konsolidierungen. E.ON weist gemäß den Anforderungen der US-amerikanischen Rechnungslegung veräußerte bzw. zum Verkauf bestimmte Segmente oder wesentliche Unternehmensteile unter den nicht fortgeführten Aktivitäten aus. Im Geschäftsjahr 2005 betrifft dies vor allem die veräußerten Gesellschaften Viterra und Ruhrgas Industries sowie die noch nicht veräußerte WKE. Die entsprechenden Werte zum 31. Dezember 2005 sind ebenso wie die der Vorperiode um sämtliche Bestandteile der abgegebenen Aktivitäten bereinigt. Die unten stehende Tabelle zeigt die Überleitung der für den Berichtszeitraum 2004 veröffentlichten Zahlen um die Bestandteile nicht fortgeführter Aktivitäten auf die angepassten Werte für 2004 (siehe auch Erläuterungen Seite 113). Die Bilanzdaten des Vorjahres wurden nicht angepasst, da SFAS 144 eine Anpassung nicht vorschreibt. Anpassungen um nicht fortgeführte Aktivitäten (Berichtszeitraum 2004) in Mio Im Berichtszeitraum 2004 veröffentlicht Anpassungen Angepasste Werte für den Berichtszeitraum 2004 Central Europe 3.602 – 3.602 Pan-European Gas 1.428 –84 1.344 UK 1.017 – 1.017 Nordic 701 – 701 US-Midwest 349 5 354 –314 –24 –338 6.783 –103 6.680 Corporate Center Kerngeschäft Energie 578 –471 107 7.361 –574 6.787 –1.140 109 –1.031 578 21 599 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 6.799 –444 6.355 Konzernüberschuss 4.339 – 4.339 Weitere Aktivitäten Adjusted EBIT Wirtschaftliches Zinsergebnis Neutrales Ergebnis Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Zur internen Steuerung und als Indikator für die nachhaltige Ertragskraft eines Geschäfts dient bei E.ON das Adjusted EBIT, ein um außergewöhnliche Effekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Zu den Bereinigungen zählen Buchgewinne und -verluste aus Desinvestitionen, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige nicht operative Aufwendungen und Erträge mit einmaligem bzw. seltenem Charakter. Durch die vorgenommenen Anpassungen können die in der Segmentberichterstattung ausgewiesenen Erfolgspositionen von den gemäß US-GAAP definierten Kennzahlen abweichen. Die folgende Tabelle zeigt die Überleitung des Adjusted EBIT auf den Konzernüberschuss nach US-GAAP: Konzernüberschuss 2005 2004 7.333 6.787 –1.027 –1.031 491 589 Aufwendungen für Restrukturierung/ Kostenmanagement –29 –100 Sonstiges nicht operatives Ergebnis 440 110 7.208 6.355 –2.276 –1.850 in Mio Adjusted EBIT Wirtschaftliches Zinsergebnis Netto-Buchgewinne Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –553 –478 Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 4.379 4.027 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 3.035 312 Anteile Konzernfremder Ergebnis aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften Konzernüberschuss –7 – 7.407 4.339 Die Netto-Buchgewinne im Berichtszeitraum stammen insbesondere aus dem Verkauf von Wertpapieren (371 Mio ). Zudem wurde aus der Verringerung der Beteiligungsquote an TEAG ein Ertrag von 90 Mio realisiert. Im Vorjahr betrafen die Buchgewinne im Wesentlichen die Veräußerung der Beteiligungen an EWE und VNG (317 Mio ), den Verkauf von Wertpapieren (221 Mio ) sowie die Abgabe von DegussaAnteilen (51 Mio ). Die Aufwendungen für Restrukturierung/Kostenmanagement sanken im Vergleich zum Vorjahr auf 29 Mio . Sie entstanden vor allem in der Market Unit UK durch die Integration von Midlands Electricity. Das sonstige nicht operative Ergebnis enthält insbesondere unrealisierte Erträge aus der stichtagsbezogenen Marktbewertung von Energiederivaten der Market Unit UK. Mit diesen Derivaten wird das operative Geschäft gegen Preisschwankungen abgesichert. Im vierten Quartal des Jahres 2005 hat der Marktwert dieser Derivate im Konzern aufgrund der stark gestiegenen Gaspreise um mehr als 600 Mio zugenommen. Zum Jahresende resultiert aus der Marktbewertung von Derivaten ein Ergebnisbeitrag von rund 1.200 Mio . Dagegen belastet eine von Degussa in ihrem Geschäftsbereich Feinchemie vorgenommene Wertminderung das Ergebnis über die direkte Beteiligung an Degussa mit 347 Mio . Die Kosten durch den schweren Sturm in Schweden zu Beginn des Jahres betrugen rund 140 Mio . Darüber hinaus wirkten sich Wertberichtigungen im Erzeugungsbereich bei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen der Market Unit UK (129 Mio ) und eine Wertberichtigung auf aktive latente Steuern bei einer Equity-Gesellschaft des Corporate Centers (103 Mio ) negativ aus. Der Vorjahreswert enthält insbesondere positive Effekte aus der Marktbewertung von Derivaten (rund 290 Mio ). Dem standen unter anderem Wertminderungen auf Grundstücke und Wertpapiere des Umlaufvermögens bei Central Europe sowie außerplanmäßige Belastungen bei Beteiligungen von Central Europe und UK gegenüber. 173 174 Anhang Segmentinformationen nach Bereichen Central Europe in Mio Pan-European Gas 2005 2004 2005 Außenumsatz 24.047 20.540 16.835 Innenumsatz 248 212 Gesamtumsatz 24.295 Abschreibungen –1.298 Außerplanmäßige Wertminderungen3) Adjusted EBIT darin Equity-Ergebnis4) 20041) UK Nordic 2005 2004 2005 2004 12.671 10.102 8.480 3.369 3.281 1.079 556 74 10 102 66 20.752 17.914 13.227 10.176 8.490 3.471 3.347 –1.121 –387 –334 –586 -575 –379 –420 –56 –185 –16 –94 –1 – –8 – 3.930 3.602 1.536 1.344 963 1.017 806 701 189 143 509 419 17 43 9 10 Investitionen 2.177 2.527 531 614 926 503 538 740 Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.519 1.388 263 105 565 511 407 350 658 1.139 268 509 361 –8 131 390 60.531 55.537 30.746 22.720 19.177 14.986 11.193 11.289 Finanzanlagen Bilanzsumme 1) angepasst um nicht fortgeführte Aktivitäten 2) Die weiteren Aktivitäten des E.ON-Konzerns umfassen die Aktivitäten der mit einem Anteil von 42,9 Prozent at equity in den Konzernabschluss einbezogenen Degussa. Darüber hinaus beinhalten die nach Segmenten ausgewiesenen Bilanzdaten den Equity-Buchwert der Degussa sowie die Bilanzsummen der im Jahr 2004 noch zu den weiteren Aktivitäten zählenden Viterra. 3) In den Jahren 2005 und 2004 weichen die Adjusted EBIT-wirksamen außerplanmäßigen Wertminderungen von den außerplanmäßigen Wertminderungen gemäß US-GAAP ab. Im Jahr 2005 ist der Unterschied auf Wertberichtigungen im Erzeugungsbereich bei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen bei UK zurückzuführen. Ursächlich für die Abweichung im Jahr 2004 sind Impairments auf Grundstücke, eine Stadtwerksbeteiligung bei Central Europe sowie eine asiatische Kraftwerksbeteiligung bei UK, die im neutralen Ergebnis ausgewiesen wurden. 4) Das Adjusted EBIT-wirksame Equity-Ergebnis weicht in den Jahren 2005 und 2004 vom Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen gemäß US-GAAP ab. Dies ist im Jahr 2005 auf Wertberichtigungen zurückzuführen, die im neutralen Ergebnis ausgewiesen wurden. Sie betreffen den Bereich Feinchemie der Degussa sowie aktive latente Steuern einer Equity-Gesellschaft im Corporate Center. Im Jahr 2004 waren das Impairment für eine Stadtwerksbeteiligung bei Central Europe sowie das Impairment für eine asiatische Kraftwerksbeteiligung bei UK erforderlich. Zinsergebnis in Mio 2005 2004 Netto-Zinsaufwand –224 –578 32 28 511 499 31 43 (–) Netto-Zinsaufwand aus Finanzforderungen und -verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Beteiligungsunternehmen (–) Aufzinsung im Rahmen von SFAS 143 (+) Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Zinsergebnis laut Gewinn- und Verlustrechnung (US-GAAP) –736 –1.062 (+) Neutrales Zinsergebnis1) –39 151 (–) Zinsanteil langfristiger Rückstellungen 252 120 –1.027 –1.031 Wirtschaftliches Zinsergebnis 1) Neutrale Zinsaufwendungen werden addiert, neutrale Zinserträge abgezogen. Das neutrale Zinsergebnis in 2005 betrifft vor allem die Auflösung einer in Vorjahren gebildeten Zinsrückstellung. In 2004 war es im Wesentlichen auf steuerlich bedingte Zinsen zurückzuführen. Eine weitere Anpassung im Rahmen der internen Erfolgsanalyse betrifft das Zinsergebnis, das nach wirtschaftlichen Kriterien abgegrenzt wird. So wird insbesondere der Zinsanteil aus der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen aus dem Personalaufwand in das Zinsergebnis umgegliedert. Analog werden Zinsanteile bei der Dotierung anderer langfristiger Rückstellungen behandelt, sofern sie nach US-GAAP in anderen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung auszuweisen sind. Das wirtschaftliche Zinsergebnis liegt auf Vorjahresniveau. Der Wegfall des positiven Einmaleffekts aus der Novellierung der Endlagervorausleistungsverordnung wird vor allem durch die deutlich verbesserte Netto-Finanzposition kompensiert. Grundsätzlich werden konzerninterne Transaktionen zu Marktpreisen getätigt. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten US-Midwest Corporate Center 2005 Kerngeschäft Energie 20041) 2005 Weitere Aktivitäten2) 20041) 2005 E.ON-Konzern 2005 20041) 20041) 2.045 1.718 1 52 56.399 46.742 – – 56.399 2005 46.742 20041) – – –1.503 –844 – – – – – – 2.045 1.718 –1.502 –792 56.399 46.742 – – 56.399 46.742 –195 –185 –12 –22 –2.857 –2.657 – – –2.857 –2.657 – – –1 –18 –82 –297 – – –82 –297 365 354 –399 –338 7.201 6.680 132 107 7.333 6.787 17 17 9 –42 750 590 132 107 882 697 227 247 –62 478 4.337 5.109 – – 4.337 5.109 227 247 9 11 2.990 2.612 – – 2.990 2.612 – – –71 467 1.347 2.497 – – 1.347 2.497 9.296 7.643 –6.186 –5.794 124.757 106.381 1.805 7.681 126.562 114.062 Geografische Segmentierung Der Außenumsatz (nach Sitz der Kunden und Gesellschaften) und das Sachanlagevermögen stellen sich nach Regionen wie folgt dar: Segmentinformationen nach Regionen Deutschland in Mio Übriges Euroland Übriges Europa USA Sonstige Summe 2005 2004 2005 2004 2005 2004 2005 2004 2005 2004 2005 2004 nach Sitz des Kunden 33.557 28.621 3.030 2.179 17.743 14.110 1.990 1.770 79 62 56.399 46.742 nach Sitz der Gesellschaften 36.635 30.028 1.476 1.462 16.243 13.482 1.980 1.711 65 59 56.399 46.742 19.010 23.171 1.339 1.283 16.819 15.327 4.072 3.693 83 89 41.323 43.563 Außenumsatz Sachanlagevermögen Angaben zu Absatz- und Beschaffungsmärkten Aus der Kundenstruktur des Konzerns 2005 und 2004 ergeben sich keine wesentlichen Konzentrationen auf bestimmte geografische Regionen oder Geschäftsbereiche. Aufgrund der großen Anzahl von Kunden und der Vielzahl der Geschäftsaktivitäten gibt es keine Kunden, deren Geschäftsvolumen im Vergleich zum Gesamtgeschäftsvolumen des Konzerns wesentlich ist. Die wesentlichen Gasbezüge von E.ON stammen schwerpunktmäßig aus den Regionen Russland und Norwegen. 175 176 Anhang (33) Organbezüge Aufsichtsrat Unter der Voraussetzung, dass die Hauptversammlung am 4. Mai 2006 die vorgeschlagene Dividende beschließt, betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats 3,8 Mio (2004: 3,3 Mio ). Im Geschäftsjahr 2005 bestanden keine Kredite gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrats. Das System der Vergütung des Aufsichtsrats sowie die Bezüge jedes einzelnen Aufsichtsratsmitglieds sind im Vergütungsbericht entsprechend den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex auf den Seiten 185 bis 188 dargestellt. Weitere Angaben zu den Mitgliedern des Aufsichtsrats finden sich auf den Seiten 15 und 178. Vorstand Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen 22,5 Mio (2004: 17,3 Mio ) und enthalten neben der Grundvergütung, der Tantieme und den sonstigen Bezügen auch die aktienbasierten Vergütungen, die bereits gemäß den Vorgaben des (34) Besondere Ereignisse nach Schluss des Geschäftsjahres E.ON wird das Gashandels- und Speichergeschäft des ungarischen Öl- und Gasunternehmens MOL vollständig übernehmen. Die beiden Unternehmen hatten im November 2004 zunächst vereinbart, dass E.ON 75 Prozent des Gashandelsund Speichergeschäfts sowie 50 Prozent der Gasimportgesellschaft Panrusgaz übernimmt. Diesem Erwerb hat die Europäische Kommission im Dezember 2005 unter Auflagen zugestimmt. Im Rahmen dieser Auflagen muss sich MOL vollständig vom Gasspeicher- und Gashandelsgeschäft trennen. Am 12. Januar 2006 wurde daher mit MOL vereinbart, auch die restlichen 25 Prozent an beiden Gesellschaften zu übernehmen. Der Kaufpreis für sämtliche Anteile beträgt nunmehr insgesamt rund 450 Mio . Darüber hinaus übernimmt E.ON Finanzschulden in Höhe von rund 600 Mio . Vereinbart wurde zudem, dass abhängig von der Entwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen bis Ende 2009 Ausgleichszahlungen geleistet werden, wenn das zur nachträglichen Anpassung des Kaufpreises notwendig wird. Die Transaktion wird Ende März 2006 vollzogen werden. Mit Verfügung vom 13. Januar 2006 hat das Bundeskartellamt E.ON Ruhrgas die Praktizierung bestehender langfristiger Gaslieferverträge und den Abschluss gleicher oder gleichartiger Verträge mit regionalen und lokalen Gasweiterverteilern untersagt. Dabei geht es um die Wirksamkeit langfristiger Gesetzes über die Offenlegung der Vorstandsvergütung (VorstOG) mit dem beizulegenden Wert der Aktienoptionen im Zeitpunkt der Gewährung einbezogen wurden. Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen betrugen 5,4 Mio (2004: 5,2 Mio ). Die Vorjahreswerte der Gesamtbezüge des Vorstands und der früheren Vorstandsmitglieder wurden den neuen Vorgaben des VorstOG entsprechend angepasst. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebenen sind 89,0 Mio (2004: 83,5 Mio ) zurückgestellt. Im Geschäftsjahr 2005 bestanden keine Kredite gegenüber Vorstandsmitgliedern. Das System der Vergütung des Vorstands sowie die Bezüge jedes einzelnen Vorstandsmitglieds sind im Vergütungsbericht entsprechend den Anforderungen des Deutschen Corporate Governance Kodex auf den Seiten 185 bis 188 dargestellt. Weitere Angaben zu den Mitgliedern des Vorstands finden sich auf den Seiten 10 bis 11 und 179. Gaslieferverträge, wie sie im deutschen Erdgasmarkt bei der Belieferung von Weiterverteilern seit Beginn der Erdgaswirtschaft üblich sind. Die unterschiedlichen Rechtsauffassungen – die Grundsatzfragen der Vertrags- und Wettbewerbsfreiheit sowie der Versorgungssicherheit berühren – können abschließend nur durch Gerichte geklärt werden. E.ON Ruhrgas hat daher neben einer Beschwerde gegen die Verfügung beim OLG Düsseldorf einen Eilantrag gestellt, um die sofortige Vollziehung der Verfügung zu verhindern. E.ON Nordic und der finnische Energiekonzern Fortum Power and Heat Oyj (Fortum) haben am 2. Februar 2006 einen Vertrag unterzeichnet, wonach Fortum alle Anteile, die E.ON Nordic an E.ON Finland hält, erwerben wird. Diese 10.246.565 Aktien entsprechen 65,56 Prozent des Aktienkapitals und der Stimmrechte an E.ON Finland. Der Kaufpreis beträgt insgesamt rund 380 Mio (37,12 je Aktie). Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der finnischen Kartellbehörde. E.ON Finland ist an der Börse in Helsinki registriert. Ferner hat die Stadt Espoo, mit 34,24 Prozent der zweitgrößte Anteilseigner an E.ON Finland, am 18. Januar 2006 mit Fortum vereinbart, auch ihre eigenen Anteile an Fortum zu veräußern, wenn E.ON Nordic ihre Anteile an E.ON Finland an Fortum übertragen hat. Durch die Vereinbarung mit Fortum erfüllt E.ON Nordic die Verpflichtungen aus einer im Jahr 2002 mit Fortum vereinbarten Kaufoption für alle Anteile, die E.ON Nordic an E.ON Finland hält. Fortum übte die Kaufoption Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten im Januar 2005 aus. E.ON Nordic antwortete Fortum, dass eine Übertragung der Anteile angesichts der Position der Stadt Espoo, die auf Übertragungsbeschränkungen aufgrund der Aktionärsvereinbarung zwischen E.ON Nordic und der Stadt Espoo basiert, nicht möglich ist. Daraufhin hat Fortum gegen E.ON Nordic im Februar 2005 ein Schiedsverfahren vor der Internationalen Handelskammer (ICC) eingeleitet. Der Rat der Stadt Espoo hat am 16. Januar 2006 zugestimmt, dass E.ON Nordic und die Stadt selbst ihre jeweiligen Anteile an E.ON Finland an Fortum veräußern. Diese Entscheidung wurde von der Verwaltungsspitze der Stadt für sofort vollziehbar erklärt. Nach Vollzug der Transaktion zwischen E.ON Nordic und Fortum wird das Schiedsverfahren zur Übertragung der E.ON Finland-Anteile beendet werden. Im Zusammenhang mit der Akquisition haben E.ON und Fortum eine Vereinbarung zur Beilegung sämtlicher offener Fragen getroffen, wonach Fortum zusätzlich 16 Mio an E.ON zahlen wird. E.ON hat am 21. Februar 2006 ein Übernahmeangebot für 100 Prozent der Aktien und American Depositary Shares der Endesa S.A. (Endesa), Madrid, Spanien, zu einem Preis von 27,50 je Aktie in bar angekündigt. Endesa ist der größte spanische Stromversorger mit weiteren wesentlichen Aktivitäten in Lateinamerika und Italien. Das Gesamtangebot beträgt damit rund 29,1 Mrd . Das Angebot erfolgt unter den aufschiebenden Bedingungen, dass E.ON mindestens 50,01 Prozent des Grundkapitals im Rahmen des Angebots erwirbt und dass die Hauptversammlung von Endesa bestimmte Satzungsänderungen beschließt. E.ON wird die beabsichtigte Übernahme beim spanischen Generalsekretär für Energiefragen (Secretario General de Energía) und bei der Europäischen Kommission anmelden. Die entsprechenden Freigaben sind keine Angebotsbedingungen. E.ON erwartet, dass die Transaktion bis Mitte 2006 abgeschlossen werden kann. Im Februar 2006 wurde eine Vereinbarung zwischen E.ON Energie und RWE AG, Essen, über den Tausch von Beteiligungen in Tschechien und Ungarn unterzeichnet. Der für das laufende Geschäftsjahr vorgesehene Vollzug steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Gremien und Kartellbehörden. Im Rahmen der weiteren Umsetzung der Eckpunktevereinbarung mit der RAG zur Abgabe der von E.ON gehaltenen Degussa-Anteile (42,9 Prozent) hat RAG am 27. Januar 2006 das angekündigte Erwerbsangebot an die außenstehenden Degussa-Aktionäre veröffentlicht. Die Annahmefrist ist am 27. Februar 2006 abgelaufen. Die RAG hat bekannt gegeben, dass die in dem Erwerbsangebot genannte Anzahl der zusammen mit den von E.ON gehaltenen Degussa-Aktien von mindestens 95 Prozent erreicht worden ist. Düsseldorf, den 1. März 2006 Der Vorstand Bernotat Bergmann Gaul Krüper Schipporeit Teyssen 177 178 Angaben zu den Organen Angaben zu zusätzlichen Mandaten von E.ON-Aufsichtsratsmitgliedern Ulrich Hartmann Dr. Gerhard Cromme Peter Obramski Vorsitzender • Deutsche Bank AG • Deutsche Lufthansa AG • Hochtief AG • IKB Deutsche Industriebank AG (Vorsitz) • Münchener RückversicherungsGesellschaft AG • Arcelor • Henkel KGaA Vorsitzender des Aufsichtsrats der ThyssenKrupp AG • Allianz AG • Axel Springer AG • Deutsche Lufthansa AG • Hochtief AG • Siemens AG • ThyssenKrupp AG (Vorsitz) • Volkswagen AG • Suez S.A. • BNP Paribas S.A. • Compagnie de Saint-Gobain Gewerkschaftssekretär (bis 30. Juni 2005) • E.ON Energie AG • E.ON Engineering GmbH • E.ON Kraftwerke GmbH • RAG Bahn und Hafen GmbH Gabriele Gratz Klaus-Dieter Raschke Vorsitzende des Betriebsrats der E.ON Ruhrgas AG • E.ON Ruhrgas AG Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der E.ON Energie AG • E.ON Energie AG • E.ON Kernkraft GmbH Hubertus Schmoldt Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie Stellv. Vorsitzender • Bayer AG • BHW AG • DOW Olefinverbund GmbH • Deutsche BP AG • RAG Aktiengesellschaft • Linde AG • Schering AG Ralf Blauth Seppel Kraus Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der Degussa AG (bis 30. Juni 2005) • Degussa AG • RAG Aktiengesellschaft Gewerkschaftssekretär • Wacker-Chemie AG • UPM-Kymmene Beteiligungs GmbH Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der Degussa AG • Degussa AG Dr. Karl-Hermann Baumann Dr. Rolf-E. Breuer Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutsche Bank AG • Deutsche Bank AG (Vorsitz) • Landwirtschaftliche Rentenbank Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der E.ON Energie AG • E.ON Energie AG • E.ON Kraftwerke GmbH Ulrich Hocker Hauptgeschäftsführer der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V. • Feri Finance AG • Gildemeister AG • KarstadtQuelle AG • ThyssenKrupp Stainless AG • Gartmore SICAV • Phoenix Mecano AG (Präsident des Verwaltungsrats) Günter Adam Ulrich Otte Dr. Henning Schulte-Noelle Vorsitzender des Aufsichtsrats der Allianz AG • Allianz AG (Vorsitz) • Siemens AG • ThyssenKrupp AG Prof. Dr. Wilhelm Simson • Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH • Merck KGaA (Vorsitz seit 1. Januar 2006) • E. Merck OHG • Freudenberg & Co. • Jungbunzlauer Holding AG Gerhard Skupke Prof. Dr. Ulrich Lehner Vorsitzender der Geschäftsführung der Henkel-Gruppe • HSBC Trinkaus & Burkhardt KGaA • Ecolab Inc. • Novartis AG • The DIAL Corporation 1) (Vorsitz) Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der E.ON edis AG • E.ON edis AG Dr. Georg Frhr. von Waldenfels Staatsminister a. D., Rechtsanwalt • Georgsmarienhütte Holding GmbH • GI Ventures AG (Vorsitz) Dr. Klaus Liesen Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der E.ON Ruhrgas AG • TUI AG • Volkswagen AG Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2005 bzw. auf das Datum des Ausscheidens aus dem Aufsichtsrat der E.ON AG. • Aufsichtsratsmandate gemäß § 100 Abs. 2 AktG • Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 1) Konzernmandat Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Angaben zu zusätzlichen Mandaten von Vorstandsmitgliedern Dr. Wulf H. Bernotat Dr. Hans Michael Gaul Dr. Erhard Schipporeit Vorsitzender des Vorstands • E.ON Energie AG 1) (Vorsitz) • E.ON Ruhrgas AG1) (Vorsitz) • Allianz AG • Metro AG • RAG Aktiengesellschaft (Vorsitz) • E.ON Nordic AB2) (Vorsitz) • E.ON UK plc2) (Vorsitz) • E.ON U.S. Investments Corp.2) (Vorsitz) • E.ON Sverige AB2) (Vorsitz) Mitglied des Vorstands Controlling/Unternehmensplanung, Mergers & Acquisitions und Recht • Degussa AG 1) • E.ON Energie AG 1) • E.ON Ruhrgas AG 1) • Allianz Versicherungs-AG • DKV AG • RAG Aktiengesellschaft • Steag AG • Volkswagen AG • E.ON Nordic AB2) • E.ON Sverige AB2) Mitglied des Vorstands Finanzen, Rechnungswesen, Steuern und Informatik • Degussa AG1) • E.ON Ruhrgas AG1) • Commerzbank AG • Deutsche Börse AG • SAP AG • Talanx AG • E.ON Audit Services GmbH2) (Vorsitz) • E.ON IS GmbH2) • E.ON Risk Consulting GmbH2) (Vorsitz) • E.ON UK plc2) • E.ON U.S. Investments Corp.2) • HDI V. a. G. Dr. Burckhard Bergmann Mitglied des Vorstands Upstream-Geschäft, Marktmanagement, Regulierungsmanagement Konzern • E.ON Ruhrgas International AG1) (Vorsitz) • Thüga AG1) (Vorsitz) • Allianz Lebensversicherungs-AG • MAN Ferrostaal AG • Jaeger Akustik GmbH & Co. (Vorsitz) • Mitteleuropäische Gasleitungsgesellschaft mbH (MEGAL)2) (Vorsitz) • OAO Gazprom • E.ON Ruhrgas E & P GmbH2) (Vorsitz) • E.ON Ruhrgas Transport Management GmbH2) (Vorsitz) • E.ON UK plc2) • Trans Europe Naturgas Pipeline GmbH (TENP)2) (Vorsitz) • ZAO Gerosgaz2) (Vorsitz; im Wechsel mit einem Vertreter des ausländischen Partners) Dr. Manfred Krüper Mitglied des Vorstands Personal, Infrastruktur und Dienstleistungen, Einkauf und Organisation • Degussa AG1) • E.ON Energie AG1) • equitrust Aktiengesellschaft (Vorsitz) • RAG Aktiengesellschaft • RAG Immobilien AG • Victoria Versicherung AG • Victoria Lebensversicherung AG • E.ON North America, Inc.2) (Vorsitz) • E.ON U.S. Investments Corp.2) Alle Angaben beziehen sich auf den 31. Dezember 2005. • Aufsichtsratsmandate gemäß § 100 Abs. 2 AktG • Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien von Wirtschaftsunternehmen 1) Freigestellte Konzernmandate 2) Weitere Konzernmandate Dr. Johannes Teyssen Mitglied des Vorstands Downstream-Geschäft, Marktmanagement, Regulierungsmanagement Konzern • E.ON Bayern AG1) (Vorsitz) • E.ON Hanse AG1) (Vorsitz) • Salzgitter AG • E.ON Nordic AB2) • E.ON Sverige AB2) 179 180 Corporate-Governance-Bericht Gemeinsamer Bericht von Vorstand und Aufsichtsrat der E.ON AG zur Corporate Governance E.ON versteht Corporate Governance als zentrale Herausforderung an eine verantwortungsvolle und wertorientierte Unternehmensführung. Wir haben die Schaffung einheitlicher Standards sowohl im nationalen als auch im internationalen Rahmen begrüßt. Corporate Governance in Deutschland Vorstand und Aufsichtsrat haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auch mit der Einhaltung der Vorgaben des Corporate Governance Kodex befasst, besonders im Zusammenhang mit den neuen Anforderungen vom 2. Juni 2005. Die jährliche Effizienzprüfung wurde durchgeführt und ergab keine Beanstandungen. Darüber hinaus wurden alle notwendigen organisatorischen Maßnahmen getroffen, um die Anforderungen des Anlegerschutzverbesserungsgesetzes zu erfüllen. So haben wir unter anderem unsere Insiderrichtlinie für den Erwerb und die Veräußerung von E.ON-Aktien überarbeitet. Am 19. Dezember 2005 gaben Vorstand und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG ab, nach der E.ON bis auf eine Ausnahme den Empfehlungen des Kodex in der Fassung vom 2. Juli 2005 entspricht. Nachdem Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen haben, die Vergütungen der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder erstmals im Anhang des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2004 individualisiert anzugeben, betrifft die verbleibende Ausnahme die Empfehlung, bei Abschluss einer Haftpflichtversicherung für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats (D&O-Versicherung) einen angemessenen Selbstbehalt zu vereinbaren. Die bei E.ON bestehende D&OVersicherung sieht einen Selbstbehalt nicht vor. Dies haben wir in der Entsprechenserklärung dargelegt und begründet. Alle anderen Empfehlungen des Kodex werden wie auch die meisten Anregungen befolgt. Die vollständige Erklärung finden Sie auf S. 189 des Berichts, ebenso wie im Internet unter www.eon.com. Amerikanische Kapitalmarktregeln Durch unsere Notierung an der New York Stock Exchange (NYSE) unterliegt die Gesellschaft bestimmten amerikanischen Kapitalmarktgesetzen sowie den Regeln der amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) und der NYSE einschließlich des im Juli 2002 vom amerikanischen Gesetzgeber verabschiedeten SarbanesOxley Act. Das Gesetz stellt einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Corporate Governance und zur Rückgewinnung des Vertrauens in die Kapitalmärkte dar. Wir befürworten die damit verbundenen Ziele und Prinzipien und erfüllen daher – trotz der erheblichen Kosten, die mit der Umsetzung verbunden sind – die an uns gerichteten Anforderungen. Führungs- und Kontrollstruktur Der Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat hat 20 Mitglieder und setzt sich nach dem deutschen Mitbestimmungsgesetz zu gleichen Teilen aus Aktionärs- und Arbeitnehmervertretern zusammen. Die Vertreter der Anteilseigner werden von der Hauptversammlung, die Arbeitnehmervertreter von den Arbeitnehmern gewählt. Bei Abstimmungen im Aufsichtsrat hat bei Stimmengleichheit der Vorsitzende des Aufsichtsrats die ausschlaggebende Stimme, falls eine zweite Abstimmung erneut zu einer Stimmengleichheit führt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats der E.ON AG sollen in der Regel nicht älter als 70 Jahre sein. Um eine unabhängige Beratung und Überwachung des Vorstands sicherzustellen, gehören dem Aufsichtsrat nicht mehr als zwei ehemalige Mitglieder des Vorstands an. Die Aufsichtsratsmitglieder dürfen keine Organfunktionen oder Beratungsaufgaben bei wesentlichen Wettbewerbern des Unternehmens ausüben. Die Aufsichtsratsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte, insbesondere solche, die aufgrund einer Beratung oder Organfunktion bei Kunden, Lieferanten, Kreditgebern oder sonstigen Geschäftspartnern entstehen können, dem Aufsichtsrat gegenüber offen zu legen. Der Aufsichtsrat informiert in seinem Bericht an die Hauptversammlung, ob Interessenkonflikte auftraten und wie sie behandelt wurden. Wesentliche und nicht nur vorübergehende Interessenkonflikte in der Person eines Aufsichtsratsmitglieds sollen zur Beendigung des Mandats führen. Im Berichtsjahr kam es nicht zu Interessenkonflikten bei Aufsichtsratsmitgliedern der E.ON AG. Berater- und sonstige Dienstleistungs- und Werkverträge eines Aufsichtsratsmitglieds mit der Gesellschaft bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrats. Entsprechende Verträge bestanden im Berichtszeitraum nicht. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Der Aufsichtsrat überwacht die Geschäftsführung und begleitet den Vorstand beratend. Er befasst sich mit der Geschäftsentwicklung, der Mittelfristplanung und der Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie. Er erörtert die Quartalsberichte und verabschiedet unter Berücksichtigung der Prüfungsberichte des Abschlussprüfers und der vorbereitenden Berichte des Prüfungsausschusses den Jahresabschluss und den Konzernabschluss. Darüber hinaus bestellt er die Mitglieder des Vorstands und beruft sie ab. Dabei sorgt er gemeinsam mit dem Vorstand für eine langfristige Nachfolgeplanung. Geschäfte oder Maßnahmen des Vorstands, die die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Unternehmens grundlegend verändern, bedürfen der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Die Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat der E.ON AG enthält einen nicht abschließenden Katalog zustimmungspflichtiger Geschäfte und Maßnahmen. Nach der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat bestehen folgende Ausschüsse des Aufsichtsrats: Dem nach § 27 Abs. 3 Mitbestimmungsgesetz zu bildenden Vermittlungsausschuss gehören je zwei Mitglieder der Anteilseigner und der Arbeitnehmer an. Er unterbreitet dem Aufsichtsrat Vorschläge für die Bestellung von Vorstandsmitgliedern, wenn im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln der Stimmen der Aufsichtsratsmitglieder nicht erreicht wird. Der Präsidialausschuss besteht aus den vier Mitgliedern des Vermittlungsausschusses. Er bereitet die Sitzungen des Aufsichtsrats vor und berät den Vorstand in Grundsatzfragen der strategischen Fortentwicklung des Unternehmens. In Eilfällen – wenn eine vorherige erforderliche Beschlussfassung des Aufsichtsrats nicht ohne wesentliche Nachteile für die Gesellschaft abgewartet werden kann – beschließt der Präsidialausschuss anstelle des Gesamt-Aufsichtsrats. Der Präsidialausschuss bereitet darüber hinaus insbesondere Personalentscheidungen des Aufsichtsrats vor und ist zuständig für den Abschluss, die Änderung und Beendigung der Anstellungsverträge mit den Mitgliedern des Vorstands. Er befasst sich darüber hinaus mit Fragen der Corporate Governance und berichtet dem Aufsichtsrat mindestens einmal jährlich über den Stand, die Effektivität und eventuelle Verbesserungsmöglichkeiten der Corporate Governance des Unternehmens. Der Prüfungsausschuss besteht aus vier Mitgliedern, die über besondere Kenntnisse auf dem Gebiet der Rechnungslegung bzw. der Betriebswirtschaft verfügen. Nach den Vorgaben des Sarbanes-Oxley Act müssen die Mitglieder des Prüfungsausschusses unabhängig von der Gesellschaft sein. Aufgrund einer Ausnahmeregelung der SEC werden auch Arbeitnehmervertreter als unabhängig von der Gesellschaft angesehen. Der Vorsitzende verfügt – entsprechend den Vorgaben des Corporate Governance Kodex – über besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Anwendung von Rechnungslegungsgrundsätzen bzw. internationalen Kontrollverfahren. Als Finanzexperten nach dem Sarbanes-Oxley Act sind derzeit die Herren Ulrich Hartmann und Dr. Karl-Hermann Baumann benannt. Der Prüfungsausschuss befasst sich vornehmlich mit Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements der Gesellschaft, der erforderlichen Unabhängigkeit des Abschlussprüfers, der Bestimmung der Prüfungsschwerpunkte und der Honorarvereinbarung mit dem Abschlussprüfer. Ferner bereitet er die Entscheidung des Aufsichtsrats über die Feststellung des Jahresabschlusses und die Billigung des Konzernabschlusses vor. Er prüft darüber hinaus den Jahresbericht Form 20-F für die SEC sowie die Quartalsabschlüsse und erörtert den Bericht über die prüferische Durchsicht der Quartalsabschlüsse mit dem Abschlussprüfer. Der Finanz- und Investitionsausschuss setzt sich aus vier Mitgliedern zusammen. Er berät den Vorstand in allen Fragen der Konzernfinanzierung und der Investitionsplanung. Er entscheidet anstelle des Aufsichtsrats über die Zustimmung zum Erwerb und zur Veräußerung von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen und Unternehmensteilen sowie zu Finanzmaßnahmen, deren Wert 1 Prozent des Eigenkapitals der letzten Konzernbilanz übersteigt. Überschreitet der Wert der genannten Geschäfte und Maßnahmen 2,5 Prozent des Eigenkapitals der letzten Konzernbilanz, bereitet er die Entscheidung des Aufsichtsrats vor. 181 182 Corporate-Governance-Bericht Der Vorstand Der Vorstand der E.ON AG besteht aus sechs Mitgliedern und hat einen Vorsitzenden. Mitglieder des Vorstands dürfen nicht älter als 65 Jahre sein. Der E.ON-Vorstand hat sich eine Geschäftsordnung gegeben. Er führt die Geschäfte der Gesellschaft in gemeinschaftlicher Verantwortung aller seiner Mitglieder. Er bestimmt die unternehmerischen Ziele, die grundsätzliche strategische Ausrichtung, die Unternehmenspolitik und die Konzernorganisation. Dazu gehören insbesondere die Steuerung des Konzerns und der Finanzressourcen, die Entwicklung der Personalstrategie, die Besetzung der Führungspositionen des Konzerns und die Führungskräfteentwicklung sowie die Präsentation des Konzerns gegenüber dem Kapitalmarkt und der Öffentlichkeit. Der Vorstand ist darüber hinaus für die Koordination und Überwachung der Geschäftsbereiche gemäß der festgelegten Konzernstrategie verantwortlich. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend über alle für das Unternehmen relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage und des Risikomanagements. Er legt dem Aufsichtsrat außerdem jeweils in der letzten Sitzung eines Geschäftsjahres die Konzerninvestitions-, -finanz- und -personalplanung für das kommende Geschäftsjahr sowie die Mittelfristplanung vor. Über wichtige Ereignisse, die für die Beurteilung der Lage und der Entwicklung oder für die Leitung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung sind, sowie über etwaige auftretende Mängel in unseren Überwachungssystemen unterrichtet der Vorsitzende des Vorstands den Aufsichtsratsvorsitzenden unverzüglich. Geschäfte und Maßnahmen, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedürfen, werden dem Aufsichtsrat rechtzeitig vorgelegt. Die Vorstandsmitglieder sind verpflichtet, Interessenkonflikte dem Präsidialausschuss des Aufsichtsrats gegenüber unverzüglich offen zu legen und die anderen Vorstandsmitglieder hierüber zu informieren. Vorstandsmitglieder dürfen Nebentätigkeiten, insbesondere Aufsichtsratsmandate in konzernfremden Gesellschaften, nur mit Zustimmung des Präsidialausschusses des Aufsichtsrats übernehmen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist es nicht zu Interessenkonflikten bei Vorstandsmitgliedern der E.ON AG gekommen. Wesentliche Geschäfte zwischen dem Unternehmen einerseits und den Vorstandsmitgliedern sowie ihnen nahe stehenden Personen oder ihnen persönlich nahe stehenden Unternehmungen anderseits bedürfen der Zustimmung des Präsidialausschusses des Aufsichtsrats. Entsprechende Verträge bestanden im Berichtszeitraum nicht. Die Hauptversammlung Die Aktionäre der E.ON AG nehmen ihre Rechte in der Hauptversammlung wahr und üben dort ihr Stimmrecht aus. Sie werden regelmäßig mit einem Finanzkalender, der im Geschäftsbericht, in den Quartalsberichten sowie im Internet unter www.eon.com veröffentlicht wird, über wesentliche Termine informiert. Die Aktionäre haben die Möglichkeit, ihr Stimmrecht in der Hauptversammlung selbst auszuüben oder durch einen Bevollmächtigten ihrer Wahl oder einen weisungsgebundenen Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft ausüben zu lassen. Den Vorsitz in der Hauptversammlung führt grundsätzlich der Vorsitzende des Aufsichtsrats. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Rechnungslegung und Abschlussprüfung Die Rechnungslegung des E.ON-Konzerns erfolgt nach den Grundsätzen der United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP). Der Abschluss der E.ON AG wird nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) erstellt. Die Wahl des Abschlussprüfers erfolgt gemäß den gesetzlichen Bestimmungen durch die Hauptversammlung. Der Prüfungsausschuss bereitet den Vorschlag des Aufsichtsrats an die Hauptversammlung zur Wahl des Abschlussprüfers vor. Um dessen Unabhängigkeit zu gewährleisten, holt der Prüfungsausschuss von dem vorgesehenen Abschlussprüfer eine Erklärung über eventuell bestehende Ausschlussund Befangenheitsgründe ein. Im Rahmen der Erteilung des Prüfungsauftrags an den Abschlussprüfer wird vereinbart, • dass der Vorsitzende des Prüfungsausschusses über mögliche Ausschluss- und Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten, unverzüglich unterrichtet wird, • dass der Abschlussprüfer über alle für die Aufgaben des Aufsichtsrats wesentlichen Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich berichtet, die sich bei der Durchführung der Abschlussprüfung ergeben, und • dass der Abschlussprüfer den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses informiert bzw. im Prüfungsbericht vermerkt, wenn er bei Durchführung der Abschlussprüfung Tatsachen feststellt, die eine Unrichtigkeit der vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex ergeben. Umgang mit Risiken Einzelheiten zum Risikomanagement-System finden sich im Lagebericht auf den Seiten 56 bis 57 dieses Geschäftsberichts. Entsprechend der Empfehlung der SEC haben wir ein Disclosure Committee eingerichtet, das zur Unterstützung des Vorstands als zentrales Gremium für die korrekte und zeitnahe Veröffentlichung von finanzmarktrelevanten Informationen verantwortlich ist. Die Mitglieder des Disclosure Committee stammen aus unterschiedlichen Fachbereichen der E.ON AG und sind aufgrund ihrer Tätigkeit für diese Aufgaben besonders geeignet. Unter der Führung des Disclosure Committee haben wir bei der E.ON AG und bei den Führungsgesellschaften unserer Teilkonzerne eine Bestandsaufnahme der Berichtswege für die in unsere Finanzpublizität einfließenden Informationen durchgeführt und die dafür bestehenden Kontrollmechanismen (Disclosure Controls and Procedures) erfasst. Die Wirksamkeit dieser Mechanismen wird regelmäßig durch die interne Revision und unseren Abschlussprüfer überprüft. Nach dem Beschluss der SEC vom 2. März 2005 muss E.ON erstmals für das Geschäftsjahr 2006 die Anforderungen aus der Section 404 des Sarbanes-Oxley Act zur Erhöhung der Transparenz des internen Kontrollsystems für die Finanzberichterstattung erfüllen. Wir haben hierzu ein konzernweites Projekt implementiert. Gegenstand dieses Projekts ist insbesondere die Sicherstellung einer einheitlichen Vorgehensweise bei der Dokumentation, Bewertung und Prüfung der internen Kontrollen sowie die konzernweite Koordination und Überwachung der Aktivitäten in den Konzerngesellschaften. 183 184 Corporate-Governance-Bericht Transparenz Transparenz der Unternehmensführung hat für den Vorstand und den Aufsichtsrat der E.ON AG einen hohen Stellenwert. Unsere Aktionäre, alle Teilnehmer am Kapitalmarkt, Finanzanalysten, Aktionärsvereinigungen sowie die Medien werden regelmäßig und aktuell über die Lage sowie über wesentliche geschäftliche Veränderungen des Unternehmens informiert. Zur umfassenden gleichberechtigten und zeitnahen Information nutzen wir hauptsächlich das Internet. Die Berichterstattung über die Lage und die Ergebnisse der E.ON AG erfolgt durch • Quartalsberichte, • den Geschäftsbericht, • die Form 20-F (Jahresbericht) für die SEC, • Bilanzpressekonferenzen, • Telefonkonferenzen, jeweils mit Veröffentlichung der Quartalsergebnisse bzw. des Jahresergebnisses, sowie • zahlreiche Veranstaltungen mit Finanzanalysten im In- und Ausland. Die Termine der regelmäßigen Finanzberichterstattung sind im Finanzkalender zusammengefasst. Wenn außerhalb der regelmäßigen Berichterstattung bei der E.ON AG Tatsachen eintreten, die geeignet sind, den Börsenkurs der E.ON-Aktie erheblich zu beeinflussen, so werden diese durch Ad-hoc-Mitteilungen bekannt gemacht. Der Finanzkalender und Ad-hoc-Mitteilungen stehen im Internet unter www.eon.com zur Verfügung. Personen mit Führungsaufgaben, insbesondere Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der E.ON AG, sowie mit diesen in einer engen Beziehung stehende Personen sind gemäß § 15a Wertpapierhandelsgesetz verpflichtet, Geschäfte mit Aktien der E.ON AG oder sich darauf beziehende Finanzinstrumente offen zu legen. Mitteilungen über entsprechende Geschäfte im Jahr 2005 haben wir im Internet unter www.eon.com veröffentlicht. Mitteilungspflichtiger Besitz nach Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex lag zum 31. Dezember 2005 nicht vor. Integrität Integrität und rechtmäßiges Verhalten bestimmen unser Handeln. Der Vorstand hat dazu einen Verhaltenskodex erlassen mit Richtlinien für den Umgang mit Geschäftspartnern und staatlichen Institutionen, zur Wahrung der Vertraulichkeit von Geschäftsinformationen und Betriebsgeheimnissen sowie zur Behandlung von Interessenkonflikten. Integritätsbeauftragte (Compliance Officer) der E.ON AG und der Market Units stellen die Umsetzung und eine unabhängige und objektive Bearbeitung sicher. Zusätzlich haben wir den Vorgaben des Sarbanes-Oxley Act entsprechend einen Code of Ethics entwickelt. Dieser gilt vor allem für die Mitglieder des Vorstands und des Disclosure Committee. Er verpflichtet diesen Adressatenkreis insbesondere auf eine vollständige, angemessene, sorgfältige, rechtzeitige und verständliche Wiedergabe von Informationen sowohl in Dokumenten, die wir bei der SEC einreichen, als auch in anderen Veröffentlichungen unseres Unternehmens. Auch der Code of Ethics steht im Internet unter www.eon.com zur Verfügung. Schließlich ist ein Verfahren zur Behandlung von Beschwerden über die Rechnungslegung oder die Finanzberichterstattung eingerichtet worden. Beschwerden können, auch in anonymer Form, an den Compliance-Beauftragten übersandt werden, der wiederum an den Prüfungsausschuss berichtet. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Vergütungsbericht Das Vergütungssystem des Aufsichtsrats Die Vergütung des Aufsichtsrats wird durch die Satzung der E.ON AG geregelt. Mit Beschluss der Hauptversammlung am 27. April 2005 wurde das Vergütungssystem mit Wirkung vom 1. Januar 2005 auf eine neue Grundlage gestellt. Dabei wird – im Einklang mit den gesetzlichen Vorschriften und entsprechend den Vorgaben des Deutschen Corporate Governance Kodex – der Verantwortung und dem Tätigkeitsumfang der Aufsichtsratsmitglieder sowie der wirtschaftlichen Lage und dem Erfolg der Gesellschaft Rechnung getragen. Entsprechend dem Kodex erhalten die Mitglieder des Aufsichtsrats neben einer festen auch zwei variable, erfolgsorientierte Vergütungskomponenten. Die kurzfristige Komponente ist dividendenabhängig und die langfristige richtet sich nach dem Dreijahresdurchschnitt des Konzernüberschusses. Fixe Vergütung: Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen, zu denen auch die auf ihre Bezüge entfallende Umsatzsteuer gehört, für jedes Geschäftsjahr eine feste Vergütung in Höhe von 55.000,00 . Kurzfristige variable Vergütung: Daneben erhalten die Aufsichtsratsmitglieder für jedes Geschäftsjahr eine variable Vergütung in Höhe von 115,00 für je 0,01 Dividende, die über 0,10 je Stückaktie hinaus für das abgelaufene Geschäftsjahr an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Langfristige variable Vergütung: Darüber hinaus wird eine weitere variable Vergütung in Höhe von 70,00 für jede 0,01 gezahlt, um die der Dreijahresdurchschnitt des Konzernüberschusses je Aktie den Betrag von 2,30 übersteigt. Mitglieder des Aufsichtsrats, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat oder einem Ausschuss angehört haben, erhalten für jeden angefangenen Monat ihrer Tätigkeit eine zeitanteilige Vergütung. Die feste Vergütung ist zahlbar nach Ablauf des Geschäftsjahres. Die variablen Vergütungen sind zahlbar nach Ablauf der Hauptversammlung, die über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das jeweils abgelaufene Geschäftsjahr entscheidet. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats erhält das Dreifache, sein Stellvertreter und jeder Vorsitzende eines Aufsichtsratsausschusses jeweils insgesamt das Doppelte und jedes Mitglied eines Ausschusses insgesamt das Anderthalbfache der Vergütung. Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten für ihre Teilnahme an den Sitzungen des Aufsichtsrats und der Aufsichtsratsausschüsse ein Sitzungsgeld von 1.000,00 je Tag der Sitzung. Schließlich kann die Gesellschaft zugunsten der Mitglieder des Aufsichtsrats eine Haftpflichtversicherung abschließen, welche die gesetzliche Haftpflicht aus der Aufsichtsratstätigkeit abdeckt. Mit der Anhebung der jährlichen fixen Vergütung von 10.000,00 auf 55.000,00 soll der Unabhängigkeit des Aufsichtsrats Rechnung getragen werden, die zur Wahrnehmung seiner Überwachungsfunktion erforderlich ist. Außerdem haben die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Reihe von Aufgaben, die sie unabhängig vom wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens erfüllen müssen. Auch in für das Unternehmen schwierigen Zeiten, in denen die Tätigkeit des Aufsichtsrats regelmäßig besonders anspruchvoll ist, soll daher eine Mindestvergütung gewährleistet sein. Das dividendenabhängige Vergütungselement soll dagegen zu einem gewissen Gleichklang der Vergütungsinteressen des Aufsichtsrats mit den Renditeerwartungen der Aktionäre führen. Mit der Bindung eines weiteren Teils der variablen Vergütung an den Dreijahresdurchschnitt des Konzernüberschusses enthält die Aufsichtsratsvergütung schließlich einen auf den langfristigen Unternehmenserfolg bezogenen Bestandteil. Die Vergütung des Aufsichtsrats Unter der Voraussetzung, dass die Hauptversammlung am 4. Mai 2006 die vorgeschlagene Dividende beschließt, betragen die Gesamtbezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats 3,8 Mio (Vorjahr: 3,3 Mio ). Im Geschäftsjahr 2005 bestanden keine Kredite gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrats. Bei der Ermittlung der kurzfristigen variablen Vergütung wurde die vorgeschlagene Sonderdividende von 4,25 , einem Beschluss des Aufsichtsrats folgend, nicht berücksichtigt. Die Mitglieder des Aufsichtsrats sind auf der Seite 15 angegeben. 185 186 Vergütungsbericht Gesamtvergütung des Aufsichtsrats für 2005 Feste Vergütung Kurzfristige variable Vergütung Langfristige variable Vergütung Aufsichtsratsbezüge von Tochtergesellschaften Summe Ulrich Hartmann 165.000 91.425 126.420 – 382.845 Hubertus Schmoldt 110.000 60.950 84.280 – 255.230 55.000 30.475 42.140 – 127.615 Dr. Karl-Hermann Baumann 110.000 60.950 84.280 – 255.230 Ralf Blauth (bis 30. 6. 2005) 41.250 22.856 31.605 – 95.711 Dr. Rolf-E. Breuer 55.000 30.475 42.140 – 127.615 Dr. Gerhard Cromme 82.500 45.713 63.210 51.500 242.923 Gabriele Gratz (seit 1. 7. 2005) 27.500 15.237 21.070 50.750 114.557 Wolf-Rüdiger Hinrichsen 82.500 45.713 63.210 – 191.423 Ulrich Hocker 55.000 30.475 42.140 – 127.615 Eva Kirchhof 55.000 30.475 42.140 – 127.615 Seppel Kraus 55.000 30.475 42.140 – 127.615 Prof. Dr. Ulrich Lehner 55.000 30.475 42.140 – 127.615 Dr. Klaus Liesen 55.000 30.475 42.140 – 127.615 Peter Obramski (bis 30. 6. 2005) 27.500 15.237 21.070 29.320 93.127 Erhard Ott (seit 1. 7. 2005) 27.500 15.237 21.070 – 63.807 Ulrich Otte 66.458 36.824 50.919 66.850 221.051 Klaus-Dieter Raschke 82.500 45.713 63.210 44.640 236.063 Dr. Henning Schulte-Noelle 82.500 45.713 63.210 – 191.423 Prof. Dr. Wilhelm Simson 55.000 30.475 42.140 – 127.615 Gerhard Skupke 55.000 30.475 42.140 10.750 138.365 Dr. Georg Frhr. von Waldenfels 55.000 30.475 42.140 – 127.615 1.455.208 806.318 1.114.954 253.810 3.630.290 in Günter Adam Zwischensumme Sitzungsgeld und Auslagenersatz Summe Das Vergütungssystem des Vorstands Die Mitglieder des Vorstands erhalten derzeit Bezüge, die sich aus einer festen jährlichen Grundvergütung, einer jährlichen Tantieme und einer langfristigen variablen Vergütung zusammensetzen. Die Grundvergütung wird monatlich ausbezahlt und in regelmäßigen Abständen auf Marktüblichkeit und Angemessenheit überprüft. Die letzte Vergütungsanpassung erfolgte zum 1. Juli 2004. Die Höhe der Tantieme orientiert sich daran, inwieweit bestimmte unternehmenserfolgsspezifische und persönliche Ziele erreicht wurden. Sie wird durch ein Zielvereinbarungssystem bestimmt, das zu 70 Prozent unternehmenserfolgsspezifische Ziele und zu 30 Prozent individuelle Ziele beinhaltet. Die unternehmenserfolgsspezifischen Ziele betreffen zu gleichen Teilen den operativen Erfolg, der am Adjusted EBIT gemessen wird, und die erzielte Kapitalrendite ROCE. Bei 100-prozentiger Zielerfüllung entspricht die Tantieme der vertraglich vereinbarten Zieltantieme. Maximal ist eine Tantieme in Höhe von 200 Prozent der Zieltantieme 128.816 3.759.106 möglich. Sämtliche Vergütungen für Tätigkeiten im Interessensbereich der Gesellschaft (gesellschaftsgebundene Mandate) werden auf die Tantieme angerechnet, bzw. an die Gesellschaft abgeführt. Als langfristigen variablen Vergütungsbestandteil erhalten die Vorstandsmitglieder eine aktienbasierte Vergütung. Ziel dabei ist, den Beitrag des Vorstands (und anderer wichtiger Führungskräfte) zur Steigerung des Unternehmenswerts zu honorieren und den langfristigen Unternehmenserfolg zu fördern. Durch diese variable Vergütungskomponente mit gleichzeitig langfristiger Anreizwirkung und Risikocharakter werden die Interessen der Anteilseigner und des Managements sinnvoll verknüpft. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Seit 1999 gewährt E.ON jährlich virtuelle Aktienoptionen (Stock Appreciation Rights/SAR) im Rahmen des E.ONAktienoptionsprogramms. Das Aktienoptionsprogramm wird im Anhang des Geschäftsberichts auf den Seiten 131 bis 133 detailliert beschrieben. Im Geschäftsjahr 2006 wird ein neues langfristig orientiertes Vergütungsinstrument eingeführt. Dabei wird sich die Vergütung an der Entwicklung des E.ON-Aktienkurses und an der relativen Performance der E.ON-Aktie im Verhältnis zu einem Branchenindex orientieren. Dieser neue Vergütungsbestandteil wird das E.ON-Aktienoptionsprogramm ablösen. Bereits gewährte SAR können weiterhin nach den Regelungen der Optionsbedingungen ausgeübt werden. Entsprechend den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex umfasst die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder somit fixe und variable Bestandteile. Kriterien für die Höhe der Vergütung bilden insbesondere die Aufgaben des jeweiligen Mitglieds des Vorstands, seine persönliche Leistung, die Leistung des Vorstands insgesamt und die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens unter Berücksichtigung seines Vergleichsumfelds. Die variablen Vergütungskomponenten haben Risikocharakter, so dass es sich hierbei nicht um eine gesicherte Vergütung handelt. Die aktienbasierten Vergütungssysteme beruhen auf anspruchsvollen, relevanten Vergleichsparametern. Eine nachträgliche Änderung der Erfolgsziele oder der Vergleichsparameter ist nach den Planbedingungen ausgeschlossen. Die Zuständigkeit für die Vergütungsentscheidungen liegt beim Präsidialausschuss des Aufsichtsrats. Der Aufsichtsrat selbst hat zuletzt in seiner Sitzung am 19. Dezember 2005 über das Vergütungssystem des Vorstands beraten. Im Fall des vorzeitigen Verlusts der Vorstandsposition aufgrund eines Change in Control-Ereignisses haben die Mitglieder des Vorstands in Abhängigkeit von der Restlaufzeit ihres Vorstandsvertrages einen dienstvertraglichen Anspruch auf Zahlung von bis zu fünf Jahreszielvergütungen. Im Übrigen können sich Abfindungszahlungen allenfalls aus individuellen Aufhebungsverträgen ergeben. Die Mitglieder des Vorstands haben nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen in drei Fällen einen Anspruch auf Ruhegeldzahlungen: bei Erreichen der Regelaltersgrenze von derzeit 60 Jahren, bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit sowie unter bestimmten Voraussetzungen im Fall der vorzeitigen Beendigung oder Nichtverlängerung des Dienstvertrags. Abhängig von der Dauer der Vorstandstätigkeit beträgt der jährliche Ruhegeldanspruch zwischen 50 und 75 Prozent der letzten Jahresgrundvergütung. Laufende Renten werden jährlich gemäß der Entwicklung des Verbraucherpreisindex für Deutschland angepasst. Abweichend davon erhält eines der Vorstandsmitglieder als Ruhegeld einen Fixbetrag, der ebenfalls jährlich nach dem Verbraucherpreisindex zuzüglich 0,7 Prozent angepasst wird. Nach dem Tod eines aktiven oder ehemaligen Vorstandsmitglieds wird ein vermindertes Ruhegeld als Hinterbliebenenversorgung ausgezahlt. Witwen erhalten lebenslang maximal 60 Prozent des Ruhegeldes. Kinder erhalten bis zur Erreichung einer bestimmten Altersgrenze 20 Prozent des Ruhegeldes. Die Vergütung des Vorstands Die Gesamtbezüge des Vorstands betrugen 22,5 Mio (Vorjahr: 17,3 Mio ). Für die einzelnen Mitglieder des Vorstands ergibt sich folgende Gesamtvergütung. Gesamtvergütung des Vorstands für 2005 Grundvergütung in Tantieme in Sonstige Bezüge in Wert der gewährten SAR 7. Tranche in Summe in Gewährte SAR 7. Tranche Stück 1.150.000 3.180.000 41.412 1.350.000 5.721.412 97.472 Dr. Burckhard Bergmann 700.000 1.800.000 28.174 800.000 3.328.174 57.761 Dr. Hans Michael Gaul 700.000 2.100.000 31.113 800.000 3.631.113 57.761 Dr. Manfred Krüper 700.000 1.850.000 31.313 800.000 3.381.313 57.761 Dr. Erhard Schipporeit 700.000 1.620.000 41.780 800.000 3.161.780 57.761 Dr. Johannes Teyssen 700.000 1.700.000 43.135 800.000 3.243.135 57.761 4.650.000 12.250.000 216.927 5.350.000 22.466.927 386.277 Dr. Wulf H. Bernotat Summe 187 188 Vergütungsbericht Die sonstigen Bezüge von 0,2 Mio (Vorjahr: 0,5 Mio ) betreffen überwiegend Sachbezüge aus der privaten Nutzung von Dienst-PKW. Im Geschäftsjahr 2005 sind den Vorstandsmitgliedern Gewinne aus der Ausübung von SAR der Tranchen 2 bis 5 gezahlt worden, die in den Geschäftsjahren 2000 bis 2003 gewährt wurden. Die Ausübungsgewinne sind in der Tabelle unten dargestellt. Die im Geschäftsjahr zugeteilten virtuellen Aktienoptionen der 7. Tranche wurden mit dem beizulegenden Zeitwert im Zeitpunkt der Gewährung angegeben. Für die Ermittlung dieses Werts wird ein anerkanntes Optionspreismodell verwendet. Dazu wird eine große Anzahl unterschiedlicher Entwicklungspfade der E.ON-Aktie und des Vergleichsindex Dow Jones STOXX Utilities Index (Price EUR) simuliert. Für jeden Pfad wird der innere Wert der Aktienoption ermittelt. Der beizulegende Wert entspricht schließlich dem abgezinsten Durchschnitt dieser inneren Werte. Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen betrugen 5,4 Mio (Vorjahr: 5,2 Mio ). Darüber hinaus wurden früheren Vorstandsmitgliedern im Geschäftsjahr Gewinne aus der Ausübung von in Vorjahren gewährten SAR von 4,3 Mio (0,8 Mio ) gezahlt. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebenen sind 89,0 Mio (83,5 Mio ) zurückgestellt. Im Geschäftsjahr 2005 bestanden keine Kredite gegenüber Vorstandsmitgliedern. Detaillierte Informationen zum Aktienoptionsprogramm der E.ON AG sind auf den Seiten 131 bis 133 in der Fußnote 10 im Anhang des Konzernabschlusses dargestellt. Weitere Angaben zu den Mitgliedern des Vorstands finden sich auf den Seiten 11 und 179. Ausgezahlte Ausübungsgewinne aus der Ausübung von SAR 5. Tranche aus 2003 4. Tranche aus 2002 3. Tranche aus 2001 2. Tranche aus 2000 Ausgeübte SAR Stück Ausübungsgewinn in Ausgeübte SAR Stück Ausübungsgewinn in Ausgeübte SAR Stück Ausübungsgewinn in Ausgeübte SAR Stück Ausübungsgewinn in Dr. Wulf H. Bernotat 40.000 1.547.600 – – – – – – Dr. Burckhard Bergmann 15.000 384.150 – – – – – – Dr. Hans Michael Gaul 10.000 384.700 40.000 698.200 25.000 399.450 10.500 201.810 – – 25.000 658.250 25.000 355.500 21.000 403.620 Dr. Erhard Schipporeit 30.000 803.900 40.000 439.100 25.000 407.150 – – Dr. Johannes Teyssen 37.209 1.032.178 – – 16.500 244.200 – – Dr. Manfred Krüper Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Entsprechenserklärung Erklärung von Vorstand und Aufsichtsrat der E.ON AG gemäß § 161 Aktiengesetz zum Deutschen Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat erklären, dass den vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ (Fassung vom 2. Juni 2005) entsprochen wird. Vorstand und Aufsichtsrat erklären weiter, dass seit Abgabe der letzten Erklärung den Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ (Fassung vom 21. Mai 2003) entsprochen wurde. Davon gelten folgende Ausnahmen: 1. Ziffer 3.8 Deutscher Corporate Governance Kodex sieht vor, dass im Rahmen des Abschlusses einer Haftpflichtversicherung für Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtrats (D&O-Versicherung) ein angemessener Selbstbehalt vereinbart werden soll. Für die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats besteht eine D&O-Versicherung, die einen Selbstbehalt nicht vorsieht. E.ON ist unverändert der Auffassung, dass die Vereinbarung eines Selbstbehalts nicht geeignet ist, das Verantwortungsbewusstsein zu verbessern, mit dem die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats die ihnen übertragenen Aufgaben und Funktionen wahrnehmen. Die von E.ON geübte Praxis entspricht internationalen Standards und auch der Handhabung bei den E.ON-Tochtergesellschaften in Großbritannien und den Vereinigten Staaten. 2. Ziffer 4.2.4 Deutscher Corporate Governance Kodex sieht vor, dass die Vergütung der Vorstandsmitglieder im Anhang des Konzernabschlusses individualisiert angegeben werden soll. Entsprechend soll gemäß Ziffer 5.4.5 Deutscher Corporate Governance Kodex die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder im Anhang des Konzernabschlusses individualisiert ausgewiesen werden. E.ON hat die Vergütung der Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder erstmals im Anhang des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2004 individualisiert angegeben. Düsseldorf, den 19. Dezember 2005 Für den Aufsichtsrat der E.ON AG: gez. Ulrich Hartmann (Vorsitzender des Aufsichtsrats der E.ON AG) Für den Vorstand der E.ON AG: gez. Dr. Wulf H. Bernotat (Vorsitzender des Vorstands der E.ON AG) 189 190 Mehrjahresübersicht Mehrjahresübersicht1) in Mio 2001 2002 2003 2004 2005 Umsatz und Ergebnis 36.041 35.300 44.109 46.742 56.399 Adjusted EBITDA2) 6.144 6.991 8.683 9.741 10.272 Adjusted EBIT3) 3.352 4.258 5.707 6.787 7.333 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.014 –947 5.165 6.355 7.208 Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 2.349 –901 3.575 4.027 4.379 Umsatz 247 3.487 1.512 312 3.035 2.570 2.777 4.647 4.339 7.407 9,6 9,2 9,9 11,5 12,1 Langfristig gebundenes Vermögen 64.663 86.286 86.967 88.223 93.914 Kurzfristig gebundenes Vermögen 36.996 27.217 24.883 25.839 32.648 101.659 113.503 111.850 114.062 126.562 24.462 25.653 29.774 33.560 44.484 1.799 1.799 1.799 1.799 1.799 6.362 6.511 4.625 4.144 4.734 44.628 58.501 53.452 52.624 52.251 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten Konzernüberschuss Wertentwicklung ROCE4) (in %) Vermögensstruktur Gesamtvermögen Kapitalstruktur Eigenkapital davon gezeichnetes Kapital Anteile Konzernfremder Langfristiges Fremdkapital 26.564 29.159 27.085 27.328 27.403 davon Finanzverbindlichkeiten 9.308 17.175 14.521 13.265 10.555 davon übrige Verbindlichkeiten und Sonstiges 8.756 12.167 11.846 12.031 14.293 davon Rückstellungen 26.207 22.838 23.999 23.734 25.093 davon Rückstellungen 6.237 5.588 7.243 6.914 6.459 davon Finanzverbindlichkeiten 7.011 7.675 7.266 7.036 3.807 12.959 9.575 9.490 9.784 14.827 101.659 113.503 111.850 114.062 126.562 Operativer Cashflow5) 2.587 3.498 5.307 5.840 6.601 Free Cashflow6) –124 411 2.769 3.228 3.611 Investitionen 6.744 23.760 9.013 5.109 4.337 24,1 22,6 26,6 29,4 35,1 116,7 105,1 101,0 102,4 108,1 11,1 16,8 13,7 19,0 1.782 –12.460 –7.855 –5.483 3.863 7,2 9,9 12,0 12,5 11,7 Kurzfristiges Fremdkapital davon übrige Verbindlichkeiten und Sonstiges Gesamtkapital Cashflow und Investitionen Kennziffern Eigenkapitalquote (in %) Deckung des langfristig gebundenen Vermögens (in %) (langfristiges Kapital in Prozent des langfristig gebundenen Vermögens) Eigenkapitalrendite nach Steuern (in %) Netto-Finanzposition (Finanzvermögen abzüglich Finanzverbindlichkeiten zum 31. 12.)8) Operativer Cashflow in % des Umsatzes 9,87) Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Mehrjahresübersicht1) 2001 2002 2003 2004 2005 aus fortgeführten Aktivitäten 3,49 –1,38 5,47 6,13 6,64 aus nicht fortgeführten Aktivitäten 0,36 5,35 2,31 0,48 4,61 –0,04 0,29 –0,67 – –0,01 3,81 4,26 7,11 6,61 11,24 Eigenkapital9) 36,30 39,33 45,39 50,93 67,50 Höchstkurs 64,50 59,97 51,74 67,06 88,92 Tiefstkurs 46,91 38,16 34,67 49,27 64,50 Jahresendkurs 58,18 38,45 51,74 67,06 87,39 1,60 1,75 2,00 2,35 2,75 1.100 1.142 1.312 1.549 4.61410) 39,2 25,1 33,9 44,2 57,6 in Mio Aktie Ergebnis je Aktie (in ) aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften aus Konzernüberschuss je Aktie (in ) Dividende Dividendensumme Börsenwert in Mrd 11) Langfristiges Rating der E.ON AG Moody’s Standard & Poor’s Aa2 Aa2 A-1 Aa3 Aa3 AA AA– AA– AA– AA– 84.934 98.419 57.445 60.156 79.947 Mitarbeiter Mitarbeiter (31. 12.) 1) um nicht fortgeführte Aktivitäten und im Jahr 2001 zusätzlich um Goodwill-Abschreibungen angepasste Werte 2) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37 3) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37, Erläuterungen siehe S. 172–173 4) Non-GAAP financial measure; Ableitung siehe S. 38–41; für die Jahre 2001 bis 2003 nicht um nicht fortgeführte Aktivitäten angepasst 5) entspricht dem Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten 6) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum operativen Cashflow siehe S. 45 7) Das zugrunde gelegte Eigenkapital wurde nicht um Goodwill-Abschreibungen bereinigt 8) Non-GAAP financial measure; Überleitung siehe S. 47 9) ohne Anteile Konzernfremder 10) einschließlich Sonderdividende von 4,25 je Aktie 11) Börsenwert auf Basis ausstehender Stückaktien 191 192 Wesentliche Beteiligungen Wesentliche Beteiligungen zum 31. Dezember 2005 Sitz Gesellschaft Market Unit Central Europe Kapitalanteil Eigenkapital 1) Ergebnis 1) Umsatz 1) Mio % Mio Mio 100,0 4.166,8 1.937,3 0,0 21,0 508,6 120,8 1.705,0 E.ON Energie AG 2, 4) DE, München BKW FMB Energie AG3, 6) CH, Bern Dél-dunántúli Gázszolgáltató Rt. (DDGáz)2) HU, Pécs 50,0 44,6 3,3 222,5 E.ON Avacon AG2) DE, Helmstedt 67,2 993,7 133,3 2.846,3 E.ON Bayern AG2, 4) DE, Regensburg 100,0 874,6 134,6 2.957,2 E.ON Benelux Holding b.v.2) NL, Den Haag 100,0 666,4 88,8 0,0 E.ON Bulgaria EAD2) BG, Varna 100,0 150,8 0,9 4,8 205,0 E.ON Česká republika, a.s.2) CZ, České Budějovice 100,0 110,3 16,6 E.ON Czech Holding AG2, 4, 5) DE, München 100,0 552,9 15,3 0,0 E.ON Dél-dunántúli Áramszolgáltató Rt. (EDE)2) HU, Pécs 100,0 121,9 10,3 283,1 E.ON Distribuce, a.s.2) CZ, České Budějovice 100,0 667,4 71,4 374,0 E.ON edis AG2) DE, Fürstenwalde/Spree 71,3 898,5 98,5 1.820,6 E.ON Energie, a.s.2) CZ, České Budějovice 100,0 104,3 –20,0 864,9 E.ON Facility Management GmbH2, 4, 5) DE, Würzburg 100,0 3,6 –7,3 169,3 E.ON Hanse AG2) DE, Quickborn 73,8 544,0 94,9 2.647,5 E.ON Hungária Energetikai Rt.2) HU, Budapest 100,0 1.024,2 74,1 20,3 E.ON IS GmbH2) DE, Hannover 100,0 17,4 3,8 323,7 E.ON Kernkraft GmbH2, 4, 5) DE, Hannover 100,0 243,3 974,2 2.189,7 E.ON Kraftwerke GmbH2, 4, 5) DE, Hannover 100,0 1.843,9 314,0 2.299,6 E.ON Mitte AG2) DE, Kassel 73,3 491,2 81,5 1.027,2 E.ON Moldova S.A.2, 6) RO, Bac ău 51,0 148,1 6,0 238,7 E.ON Netz GmbH2, 4, 5) DE, Bayreuth 100,0 811,8 245,0 3.568,0 DE, München 100,0 995,1 294,4 10.145,5 958,1 E.ON Sales & Trading GmbH2, 4, 5) E.ON Thüringer Energie AG2) 76,8 702,0 115,7 E.ON Tiszántúli Áramszolgáltató Rt. (ETI)2) HU, Debrecen 100,0 138,4 7,0 305,4 E.ON Wasserkraft GmbH2, 4, 5) DE, Landshut 100,0 370,9 173,4 350,0 E.ON Westfalen Weser AG2) DE, Paderborn 62,8 477,1 67,6 1.008,3 Elektrorazpredelenie Gorna Oryahovitza AD2) BG, Gorna 67,0 61,2 –6,1 91,4 Elektrorazpredelenie Varna AD2) BG, Varna 67,0 71,1 –5,8 100,2 Közép-dunántúli Gázszolgáltató Rt.2) HU, Nagykanizsa 98,1 68,1 4,6 206,4 NRE Energie b.v.2) NL, Eindhoven 100,0 3,8 1,6 201,9 SK, Bratislava 49,0 267,6 65,6 578,7 Západoslovenská energetika a.s. DE, Erfurt (ZSE)3, 6) Market Unit Pan-European Gas E.ON Ruhrgas AG2, 4, 5) DE, Essen 100,0 3.494,5 2.096,8 16.872,2 A/s Latvijas Gāze3, 6) LV, Riga 47,2 309,7 27,0 173,5 AB Lietuvos Dujos3, 6) LT, Vilnius 38,9 174,7 19,6 144,4 E.ON Ruhrgas E&P GmbH2, 4) DE, Essen 100,0 876,6 68,1 0,0 E.ON Ruhrgas International AG2, 4) DE, Essen 100,0 1.934,7 164,6 0,0 E.ON Ruhrgas Norge AS2) NO, Stavanger 100,0 23,2 7,6 116,5 1.147,0 E.ON Ruhrgas Transport AG & Co. KG2, 7) DE, Essen 100,0 115,6 39,8 E.ON Ruhrgas UK North Sea Limited10) GB, Aberdeen 100,0 606,0 2,0 0,0 Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen mbH (EVG)3, 6) DE, Erfurt 50,0 60,9 16,3 490,8 Etzel Gas-Lager Statoil Deutschland GmbH & Co.3, 6) DE, Friedeburg-Etzel 74,8 31,8 23,7 48,8 Ferngas Nordbayern GmbH2) DE, Nürnberg 70,0 88,8 22,3 784,6 Gasum Oy3, 6) FI, Espoo 20,0 214,7 33,7 603,6 Gas-Union GmbH3, 6) DE, Frankfurt/Main 25,9 70,4 7,5 880,8 GB, London 23,6 19,5 46,5 136,4 Interconnector (UK) Limited3, 9) MEGAL Mittel-Europäische-Gasleitungsgesellschaft mbH & Co. KG3, 6, 8) DE, Essen 51,0 30,2 8,7 45,4 NETRA GmbH Norddeutsche Erdgas Transversale & Co. KG3, 6) DE, Emstek 40,6 156,8 55,1 104,6 OAO Gazprom3, 6) RU, Moskau 6,4 48.940,2 4.497,2 24.770,1 Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten 193 Wesentliche Beteiligungen zum 31. Dezember 2005 Kapitalanteil Eigenkapital 1) Ergebnis 1) Umsatz 1) % Mio Mio Mio 20,0 133,2 36,0 947,4 51,0 288,2 –28,5 491,8 SK, Bratislava 24,5 2.120,5 539,5 1.742,3 DE, München 100,0 2.355,4 311,2 320,1 Central Networks East plc2, 6) GB, Coventry 100,0 634,9 140,0 434,7 Central Networks West plc2, 6) GB, Coventry 100,0 527,5 144,4 445,2 Gesellschaft Sitz Saar Ferngas AG3, 4, 6) DE, Saarbrücken S.C. Distrigaz Nord S.A.2) RO, Târgu Mureş Slovensk ý Plynárenský Priemysel, a.s. (SPP)3, 6) Thüga Aktiengesellschaft2, 4) Market Unit UK Corby Power Ltd.2, 6) 50,0 66,5 25,5 64,0 E.ON UK Cogeneration Ltd.2, 6) GB, Corby GB, Coventry 100,0 13,8 –8,5 51,5 E.ON UK plc2, 6) GB, Coventry 100,0 2.679,2 53,6 7.109,6 E.ON UK Renewables Holdings Ltd.2, 6) GB, Coventry 100,0 17,4 –4,1 0,0 Edenderry Power Ltd.2, 6) IE, Dublin 100,0 33,2 3,9 44,2 Enfield Energy Centre Ltd.2, 6) GB, Coventry 100,0 51,5 13,5 164,2 Powergen Retail Ltd.2, 6) GB, Coventry 100,0 1.663,9 226,3 4.491,7 E.ON Nordic AB2) SE, Malmö 100,0 4.108,8 134,1 41,9 E.ON Sverige AB2) SE, Malmö 55,3 3.099,6 565,4 973,1 0,0 Market Unit Nordic Market Unit US-Midwest E.ON U.S. LLC2) US, Louisville 100,0 4.515,6 45,9 E.ON U.S. Capital Corp.2) US, Louisville 100,0 39,1 –462,6 0,0 Kentucky Utilities Company (KU)2) US, Lexington 100,0 821,5 88,6 969,8 LG&E Energy Marketing Inc.2) US, Louisville 100,0 –311,0 4,7 0,0 LG&E Power Inc.2) US, Louisville 100,0 104,6 20,2 0,0 Louisville Gas and Electric Company (LG&E)2) US, Louisville 100,0 825,6 101,2 1.144,8 Aviga GmbH2) DE, Duisburg 100,0 1.197,3 69,9 0,0 Degussa AG3) DE, Düsseldorf 42,9 2.739,3 –1.020,6 3.561,1 E.ON North America, Inc.2, 6) US, New York 100,0 151,0 19,6 0,0 E.ON Ruhrgas Holding GmbH2, 4) DE, Düsseldorf 100,0 10.040,5 2.069,1 0,0 RAG Aktiengesellschaft3, 6) DE, Essen 39,2 486,9 0,0 4.394,9 Übrige 1) Die Werte entsprechen den nach den landesspezifischen Vorschriften aufgestellten Abschlüssen und zeigen nicht den Beitrag der Gesellschaften zum Konzernabschluss. Die Umrechnung der Auslandswerte erfolgt für das Eigenkapital mit den Mittelkursen am Bilanzstichtag sowie für Ergebnis und Umsatz mit den Jahresdurchschnittskursen. 2) konsolidiertes Unternehmen 3) sonstige Beteiligung 4) Gewinnabführungsvertrag (Ergebnis vor Gewinnabführung) 5) Für die Gesellschaft wird § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen. 6) überwiegend Vorjahreswerte, soweit keine Gewinnabführung 7) Eigenkapital 115,6 Mio , davon 90,0 Mio ausstehende Einlagen nicht eingefordert. Für die Gesellschaft wird § 264 b HGB in Anspruch genommen. 8) Gesellschaft wurde im Jahr 2005 gegründet. Daten gelten für die MEGAL GmbH. 9) Der Wert für den Umsatz ergibt sich aus dem Konzernabschluss zum 30. 9. 2005. 10) Werte nach US-GAAP 194 Glossar Adjusted EBIT Barrel (bbl) Wichtigste interne Ergebniskennzahl und Indikator für die nachhaltige Ertragskraft unserer Geschäfte. Das Adjusted EBIT (Earnings before Interest and Taxes) ist ein bereinigtes Ergebnis der gewöhnlichen operativen Geschäftstätigkeit, unabhängig von der Finanzierungstätigkeit. Bereinigt werden im Wesentlichen solche Aufwendungen und Erträge, die einmaligen bzw. seltenen Charakter haben (vgl. Neutrales Ergebnis). Das Barrel ist eine Maßeinheit für Rohöl und petrochemische Produkte. 1 bbl entspricht rund 159 Litern. Baseload (dt. Grundlast) Netzbelastung, die während eines Tages in einem Stromnetz nicht unterschritten wird. Da der niedrigste Stromverbrauch meist nachts auftritt, wird die Höhe der Grundlast bestimmt von Industrieanlagen, die nachts produzieren, Straßenbeleuchtung und Dauerverbrauchern in Haushalt und Gewerbe. Adjusted EBITDA Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization – entspricht dem Adjusted EBIT vor Abschreibungen bzw. Amortisation. Beta-Faktor Maß für das relative Risiko einer einzelnen Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt (Beta größer eins = höheres Risiko, Beta kleiner eins = niedrigeres Risiko). Adjusted EBITDA ÷ Netto-Finanzposition Maß für die Schuldendienstfähigkeit eines Unternehmens – Teil der Netto-Finanzverbindlichkeiten, der aus dem Adjusted EBITDA zurückgezahlt werden könnte. Bilanzkreisabrechnung Abrechnung des notwendigen Ausgleichs zwischen Erzeugung und Verbrauch von elektrischer Energie innerhalb einer Regelzone. Adjusted EBITDA ÷ Netto-Zinsaufwand Maß für die Schuldendienstfähigkeit eines Unternehmens – beschreibt, wie oft der Netto-Zinsaufwand aus dem Adjusted EBITDA gezahlt werden könnte. American Depositary Receipts (ADR) ADR sind meistens an der Börse in New York handelbare Aktienzertifikate über nicht-amerikanische Aktien, die von US-amerikanischen Banken ausgestellt werden. Sie erleichtern nicht-amerikanischen Unternehmen den Zugang zu US-Investoren. Anreizregulierung Methode zur Regulierung von Netzentgelten, mit der Netzbetreibern Anreize zur Steigerung ihrer Produktivität gegeben werden sollen. Dies geschieht dadurch, dass vom Regulierer eine Obergrenze für Netzentgelte oder die zulässigen Gesamterlöse für eine in der Regel fünfjährige Regulierungsperiode vorgegeben werden. Die Obergrenzen werden im Umfang einer vorab festgelegten Produktivitätssteigerungsrate abgesenkt. Gelingt es einem Netzbetreiber, seine Produktivität stärker als vorgegeben zu steigern, darf er hiervon bis zum Ende der Regulierungsperiode profitieren. Anschließend werden die Obergrenzen an die gestiegene Produktivität angepasst. Auf diese Weise kann durch Anreizregulierung gegebenenfalls eine Win-Win-Situation für Kunden und Netzbetreiber entstehen. Biomasse Biomasse bezeichnet die Gesamtheit der Masse an organischem Material. Sie enthält also die Masse aller Lebewesen, der abgestorbenen Organismen, die organischen Stoffwechselprodukte und organische Reststoffe. Biomasse kann unter anderem in Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen zur Erzeugung von Elektrizität und Wärme genutzt werden. Brennstoffzelle In einer Brennstoffzelle werden durch elektrochemische Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff Strom und Wärme erzeugt. Der Wirkungsgrad moderner Brennstoffzellen liegt bei etwa 60 Prozent. Brent Brent ist die für Europa wichtigste Rohölsorte. Brent ist leichtes Rohöl mit niedrigem Schwefelgehalt. Es stammt aus der Nordsee zwischen den Shetlandinseln und Norwegen. Gehandelt wird es unter anderem an der Londoner Warenterminbörse International Petroleum Exchange. Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahn (BNetzA) Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundeswirtschaftsministeriums, die seit Juli 2005 gemeinsam mit den zuständigen Landesbehörden unter anderem für die Regulierung der deutschen Gas- und Elektrizitätswirtschaft zuständig ist. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten CO2-Emissionsrechtehandel Entgeltgenehmigungsverfahren EU-weites Emissionshandelssystem. Anlagen in der energieintensiven Industrie müssen für ihre CO2-Emissionen Rechte vorweisen. Diese Rechte werden den Anlagenbetreibern vom Staat zugeteilt. Produzieren die Anlagenbetreiber mehr CO2, müssen sie entweder die CO2-Emissionen ihrer Anlagen verringern oder sich Emissionsrechte dazukaufen. Produzieren sie weniger CO2, können sie die überschüssigen Berechtigungen auf dem freien Markt verkaufen. Das neue EnWG und die GasNEV enthalten den Grundsatz der kostenorientierten Entgeltbildung und deren Genehmigung durch die Regulierungsbehörde. Unter bestimmten Voraussetzungen können Fernleitungsnetzbetreiber stattdessen bei der Regulierungsbehörde die Bildung marktorientierter Entgelte anzeigen. Commercial Paper (CP) Kurzfristige Schuldverschreibungen von Industrieunternehmen und Kreditinstituten. CP werden im Regelfall auf abgezinster Basis emittiert. Die Rückzahlung erfolgt dann zum Nennbetrag. Die Laufzeiten betragen in der Regel zwischen 2 und 364 Tage. Entry-Exit-System Erlaubt Kunden eines Netzbetreibers, Einspeise- und Ausspeisekapazitäten unabhängig voneinander in unterschiedlicher Höhe zu buchen. Gebuchte Kapazitäten können ohne Festlegung eines Transportpfades genutzt und mit denen anderer Transportkunden kombiniert werden. Equity-Bewertung Treuhandmodell für die Finanzierung von Pensionsrückstellungen. Im Rahmen des CTA überträgt das Unternehmen sicherungshalber für die Erfüllung seiner Pensionsverpflichtungen Vermögen auf einen unabhängigen und rechtlich selbstständigen Treuhänder. Verfahren zur Berücksichtigung von Beteiligungsgesellschaften, die nicht auf Basis einer Vollkonsolidierung mit allen Aktiva und Passiva in den Konzernabschluss einbezogen werden. Hierbei wird der Beteiligungsbuchwert um die Entwicklung des anteiligen Eigenkapitals der Beteiligung fortgeschrieben. Diese Veränderung geht in der Regel in die Gewinn- und Verlustrechnung der Eigentümergesellschaft ein. CO2 Erdgasuntertagespeicher Kohlenstoffdioxid ist ein farb- und geruchloses Gas. Es ist in einer sehr geringen Konzentration ein natürlicher Bestandteil der Luft und entsteht bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen. Natürliche oder künstlich hergestellte unterirdische Hohlräume in geologischen Formationen zur Speicherung von Gas – in Deutschland in Tiefen bis zu 2.900 Meter – gelegen. ErdgasUntertagespeicher dienen dem Ausgleich von saisonalen oder kurzfristigen Verbrauchsschwankungen. Contractual Trust Arrangement (CTA) Discontinued Operations Nicht fortgeführte Aktivitäten – abgrenzbare Geschäftseinheiten, die zum Verkauf bestimmt sind oder bereits veräußert wurden. Sie unterliegen besonderen Ausweisregeln. Dispatching Steht in der Gaswirtschaft für die Überwachung und Steuerung von Gasversorgungssystemen. Ziel ist ein wirtschaftlich optimaler Netzbetrieb und ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit. Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) Zweck des Gesetzes ist eine möglichst sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche leitungsgebundene Versorgung der Allgemeinheit mit Elektrizität und Gas sowie die Sicherstellung eines wirksamen Wettbewerbs. Erneuerbare Energien Auch regenerative Energie genannt, bezeichnet Energien aus nachhaltigen Quellen, die nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich sind. Hierzu zählen: Sonnenenergie, Biomasse, Wasserkraft, Windenergie, Umgebungswärme, Erdwärme und Meeresenergie. Fair Value Wert, zu dem Vermögensgegenstände, Schulden und derivative Finanzinstrumente zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern gehandelt würden. Fernleitungsnetzbetreiber Unternehmen, die Erdgas über weite Strecken durch Hochdruckfernleitungsnetze transportieren. 195 196 Glossar Fernwärme Kapitalflussrechnung Gebäudeheizung für Siedlungen oder ganze Stadtteile durch ein zentrales Heizwerk. Die Verteilung erfolgt über Warmwasser- oder Dampfrohrsysteme. Cashflow Statement – dient zur Ermittlung und Darstellung des Zahlungsmittelflusses, den ein Unternehmen in einem Geschäftsjahr aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit erwirtschaftet oder verbraucht hat. Finanzderivate Vertragliche Vereinbarung, die sich auf einen Basiswert (z.B. Referenzzinssätze, Wertpapierpreise, Rohstoffpreise etc.) und einen Nominalbetrag (z.B. Fremdwährungsbetrag, bestimmte Anzahl von Aktien etc.) bezieht. Bei Vertragsabschluss ist keine bzw. nur eine geringe Zahlung erforderlich. Fossile Brennstoffe In mehreren Millionen Jahren aus Biomasse entstandene Energierohstoffe. Dazu zählen Erdöl, Erdgas, Stein- und Braunkohle. Kapitalkosten Kapitalkosten für das eingesetzte Kapital werden als gewichteter Durchschnitt der Eigen- und Fremdkapitalkosten ermittelt (Weighted Average Cost of Capital – WACC). Die Eigenkapitalkosten entsprechen der Rendite, die Anleger bei einer Investition in Aktien erwarten. Die Fremdkapitalkosten orientieren sich an den Marktkonditionen für Kredite und Anleihen. In den Fremdkapitalkosten wird berücksichtigt, dass Fremdkapitalzinsen steuerlich abzugsfähig sind (tax shield). Free Cashflow Operativer Cashflow nach Abzug der Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen. Gesetz für den Vorrang erneuerbarer Energien (EEG) Ziel des Gesetzes ist die Förderung des Ausbaus der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Der Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung soll entsprechend den Zielen der EU bis 2010 auf mindestens 12,5 Prozent angehoben werden. Kraft-Wärme-Kopplung Bei einer mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) betriebenen Energiewandlungsanlage wird sowohl die bei der chemischen oder physikalischen Umwandlung von Energieträgern entstehende Wärme als auch die durch die Energieumwandlung erzeugte elektrische Energie zu weiten Teilen genutzt. Durch die Nutzung der Abwärme lässt sich der Wirkungsgrad der Kraftwerke entscheidend erhöhen. Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) Henry Hub Elektrische Spannung zwischen 60 kV und 110 kV. Gesetz für den Erhalt, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung für die Stromversorgung im allgemeinen Interesse von Energieeinsparung und Klimaschutz. Die Betreiber begünstigter Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erhalten je nach Größe und Alter der Anlage einen gestaffelten Zuschlag pro in das Stromnetz eingespeister Kilowattstunde. Höchstspannung LNG (liquefied natural gas) Dient der überregionalen Energieübertragung mit Spannungen über 110 kV. Verflüssigtes Erdgas, das per Tankschiff transportiert wird. Erdgas verflüssigt man durch Abkühlung auf ca. minus 162 ° C und verkleinert dadurch das Volumen gegenüber dem gasförmigen Zustand auf den sechshundertsten Teil. LNG gewinnt in der internationalen Gasbeschaffung immer mehr an Bedeutung. Henry Hub ist ein Gasfernleitungsknotenpunkt in Louisiana/ USA, der als Handelspunkt für Gas-Future-Verträge der NYMEX (New York Mercantile Exchange) benutzt wird. Hochspannung Impairment Test Werthaltigkeitsprüfung, bei der der Buchwert eines Vermögensgegenstands mit seinem Fair Value verglichen wird. Für den Fall, dass der Fair Value den Buchwert unterschreitet, ist eine außerplanmäßige Abschreibung (Impairment) auf den Vermögensgegenstand vorzunehmen. Von besonderer Bedeutung für Firmenwerte (Goodwill), die seit dem 1. Januar 2002 nicht mehr planmäßig abgeschrieben werden und mindestens einmal jährlich einem solchen Impairment Test zu unterziehen sind. Medium Term Note-Programm Stellt den vertraglichen Rahmen und die Musterdokumentation für die Begebung von Anleihen im In- und Ausland dar. Es kann als flexibles Instrument zur Finanzierung eingesetzt werden. Die Laufzeiten für die einzelnen Wertpapieremissionen müssen länger als ein Jahr sein. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten MmBtu (million British thermal units) NOX Mengenangabe für die aus einer Primärquelle zur Verfügung stehende Energie. Ein MmBtu entspricht 0,293071 MWh. Stickoxide oder Stickstoffoxide ist eine Sammelbezeichnung für die gasförmigen Oxide des Stickstoffs. Sie entstehen unter anderem bei der Verbrennung von Gas, Öl und Kohle. National Balancing Point (NBP) Virtueller Handelspunkt im UK National Transmission System (NTS) zur Bilanzierung von Ein- und Ausspeisungen in das NTS. Der NBP wird auch als Lieferpunkt im Rahmen von Gashandelsverträgen vorgesehen, z. B. für Gas-Future-Verträge an der ICE (Intercontinental Exchange). Netto-Finanzposition Saldo aus liquiden Mitteln, Wertpapieren und aus Finanzverbindlichkeiten. Ölpreisbindung International übliche vertragliche Koppelung des Preises für Erdgas an den Marktpreis für Rohöl bzw. aus Rohöl hergestellte Produkte wie Heizöl oder Schweröl. In der Regel erfolgt die Anpassung des Gaspreises an die Ölpreisentwicklung mit einem Zeitverzug von einigen Monaten, wobei als Referenzwerte üblicherweise Durchschnittswerte über einen oder mehrere Monate zugrunde gelegt werden. Operativer Cashflow Netto-Finanzposition ÷ Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten Der durch gewöhnliche Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Mittelzufluss/-abfluss. Maß für die Schuldendienstfähigkeit eines Unternehmens – Anzahl der Jahre, die es dauern würde, um die Netto-Finanzposition aus dem operativen Cashflow zurückzuzahlen. Option Netzentgelte Entgelt, das für den Zugang zu Netzen der Netzbetreiber bezahlt werden muss. Die Entgelte werden in Cent/kWh oder Cent m3/h ausgewiesen. Das neue EnWG in Verbindung mit den neuen Verordnungen sieht sowohl kosten- als auch marktorientierte Verfahren für die Bildung von Netzentgelten vor. Netzverluste Differenz zwischen der eingespeisten und der entnommenen elektrischen Energie in einem Netzsystem. Netzverluste entstehen aufgrund der ohmschen Widerstände der Leitungen, Ableitungen über Isolatoren, Koronaentladungen oder anderer physikalischer Vorgänge. Neutrales Ergebnis Das neutrale Ergebnis enthält Geschäftsvorfälle, die einmaligen bzw. seltenen Charakter haben. Hierzu zählen vor allem Buchgewinne und -verluste aus größeren Desinvestitionen sowie Restrukturierungsaufwendungen (vgl. Adjusted EBIT). Recht, den zugrunde liegenden Optionsgegenstand (beispielsweise Wertpapiere oder Devisen) zu einem vorweg fest vereinbarten Preis (Basispreis) zu einem bestimmten Zeitpunkt bzw. in einem bestimmten Zeitraum vom Kontrahenten (Stillhalter) zu kaufen (Kaufoption/Call) oder an ihn zu verkaufen (Verkaufsoption/Put). Peakload (dt. Spitzenlast) Bezeichnet kurzzeitig auftretende hohe Energienachfrage im Stromnetz. Zu deren Deckung ist Kraftwerksleistung notwendig, die zusätzlich zur Grund- und Mittellast auch bei schwankendem Stromverbrauch die Versorgung zu jeder Zeit sicherstellt. Primärenergie Als Primärenergie bezeichnet man die Energie, die aus den natürlich vorkommenden Energieformen oder Energieträgern zur Verfügung steht. Zu ihnen zählen neben den fossilen Energieträgern Erdgas, Mineralöl, Steinkohle und Braunkohle auch Kernbrennstoffe wie Uran und regenerative Energiequellen wie Wasser, Sonne und Wind. Primärenergieverbrauch Non-GAAP financial measures Kennzahlen, die nicht auf Basis eines US-GAAP-Rechnungslegungsstandards ermittelt werden. Diese Kennzahlen werden als nicht nach US-GAAP ermittelte Maß- und Verhältniszahlen (non-GAAP financial measures) gemäß dem amerikanischen Federal Securities Law bezeichnet. Der Primärenergieverbrauch gibt an, wie viel Energie in einer Volkswirtschaft in einer Zeiteinheit (meistens ein Jahr) eingesetzt wurde, um alle Energiedienstleistungen zu nutzen. Pumpstrom Strom, der für das Hochpumpen von Wasser aus einem tiefer liegenden in ein höher gelegenes Becken eines Speicherkraftwerks genutzt wird mit dem Ziel, den Strom in Form potenzieller Energie zu speichern. 197 198 Glossar Purchase Price Allocation SO2 Kaufpreisverteilung – Aufteilung des Kaufpreises nach einer Unternehmensakquisition auf die einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden. Schwefeldioxid ist ein farbloses, stechend riechendes und sauer schmeckendes, giftiges Gas. Es entsteht vor allem bei der Verbrennung von schwefelhaltigen fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Erdölprodukten. Rating Klassifikation kurz- und langfristiger Schuldtitel oder Schuldner entsprechend der Sicherheit der zukünftigen Zins- und Tilgungszahlungen in Bonitätsklassen oder Ratingkategorien. Die Hauptfunktion eines Ratings ist, Transparenz und somit Vergleichbarkeit für Investoren und Gläubiger hinsichtlich des Risikos einer Finanzanlage zu schaffen. Rechtsverordnungen Netzzugang/Netzentgelte Auf Grundlage des Energiewirtschaftsgesetzes erlassene Rechtsverordnungen, die Einzelheiten des Netzzuganges bzw. der Netzentgeltberechnung regeln. Regelenergie Für eine stabile Versorgung der Verbraucher mit elektrischer Energie ist ein ständiger Ausgleich zwischen Erzeugung und Verbrauch von elektrischer Energie im Stromnetz notwendig. Dieser Ausgleich erfolgt durch die deutschen Übertragungsnetzbetreiber unter Einsatz von als „Regelenergie” bezeichneten Energiereserven. Regelzone Teilbereich des gesamten deutschen Übertragungsnetzes. Der für eine Regelzone zuständige Übertragungsnetzbetreiber gewährleistet den stabilen Netzbetrieb durch Ausregelung von Erzeugungs- und Verbrauchsschwankungen mithilfe von Regelenergie. Stückaktien Aktien ohne Nennwert, die lediglich einen bestimmten Anteil am Grundkapital einer Gesellschaft verkörpern. Syndizierte Kreditlinie Von einem Bankenkonsortium verbindlich zugesagte Kreditlinie mit einer Laufzeit von einem bis zu insgesamt sieben Jahren, die dem Unternehmen die Kreditziehung in unterschiedlichen Beträgen, Laufzeiten und Währungen erlaubt. Take-or-pay-Verträge Vorrangig im Gassektor vorkommende langfristige Bezugsverträge mit einer festgelegten Mindestmenge (meist Jahresmenge). Diese sehen vor, dass eine Lieferung auch dann bezahlt werden muss, falls sie später nicht abgenommen werden kann. Tax shield Berücksichtigt den Entlastungseffekt von Fremdkapitalzinsen auf die Steuerschuld bei der Ermittlung von Kapitalkosten (vgl. Kapitalkosten). Therm Britische Wärmemengenangabe. 1 therm entspricht 0,0293071 MWh. Transportkunde Regenerative Energien Siehe erneuerbare Energien. Jede natürliche oder juristische Person, die auf vertraglicher Basis Kapazitäten bucht und Leistungen des Netzbetreibers in Anspruch nimmt. ROCE Return on Capital Employed – zentrales Renditemaß für die periodische Erfolgskontrolle unserer Geschäftsfelder. Der ROCE wird als Quotient aus dem Adjusted EBIT und dem investierten Kapital (Capital Employed) berechnet. Das Capital Employed spiegelt das im Konzern gebundene und zu verzinsende Vermögen wider. Stock Appreciation Rights (SAR) Stock Appreciation Rights sind virtuelle Aktienoptionen, bei denen die Vergütung nicht in Aktien sondern als Barvergütung erfolgt. Der Ausübungsgewinn entspricht der Differenz zwischen dem Kurs der E.ON Aktie zum Zeitpunkt der Ausübung und dem Basiskurs der virtuellen Aktienoption. Umspannwerk Teil des elektrischen Versorgungsnetzes eines Energieversorgungsunternehmens. Dient der Verbindung zweier unterschiedlicher Spannungsebenen oder Spannungsnetze. Unbundling Gesetzlich vorgeschriebene buchhalterische, informatorische, organisatorische und rechtliche Entflechtung der Funktionen Erzeugung, Handel, Übertragung und Verteilung von Elektrizität und Gas. Das Unbundling soll gewährleisten, dass Diskriminierungen, Quersubventionen und Wettbewerbsverzerrungen im liberalisierten Energiemarkt nicht auftreten. Brief an die Aktionäre Bericht des Aufsichtsrats Das Jahr 2005 im Überblick Zusammengefasster Lagebericht Weitere Informationen Market Units Konzernabschluss Corporate Governance Tabellen und Übersichten Übertragungsnetz Hoch- oder Höchstspannungsnetz mit einer Spannung von mindestens 110 kV für den überregionalen Transport von elektrischer Energie. US-GAAP United States Generally Accepted Accounting Principles – US-amerikanische Rechnungslegungsregeln, bei denen der Grundsatz der periodengerechten Erfolgsermittlung (fair presentation) im Vordergrund steht. Value Added Zentraler Indikator für den absoluten Wertbeitrag einer Periode. Als Residualgewinn drückt er den Erfolgsüberschuss aus, der über die Kosten des Eigen- und Fremdkapitals hinaus erwirtschaftet wird. Der Value Added wird als Produkt von RenditeSpread (ROCE – Kapitalkosten) und Kapitaleinsatz (Capital Employed) berechnet. Das Capital Employed spiegelt das im Konzern gebundene und zu verzinsende Vermögen wider. Verdichterstationen Gleichen in Gastransportsystemen den Druckverlust aus, der bei zunehmender Entfernung durch Reibung der Gasmoleküle an der Rohrwand verursacht wird. Die Abstände zwischen Verdichterstationen an den Transportleitungen betragen in der Regel 100 bis 250 Kilometer. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste Die versicherungsmathematische Berechnung der Pensionsrückstellungen beruht im Wesentlichen auf zu prognostizierenden Parametern (wie z. B. den Lohn- und Rentenentwicklungen). Wenn diese Annahmen den tatsächlichen Entwicklungen nicht entsprechen, resultieren daraus versicherungsmathematische Gewinne oder Verluste. Wirkungsgrad Der Wirkungsgrad ist allgemein das Verhältnis von Nutzen zu Aufwand, bei einer Maschine beispielsweise das Verhältnis von abgegebener zu zugeführter Leistung. Der Wirkungsgrad gibt Auskunft über die Effizienz des Energieumwandlungsprozesses. Working Capital Finanzkennzahl, die sich aus dem Umlaufvermögen abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten ergibt. 199 Rücken Rücken 204 OneE.ON – unter diesem Motto haben wir im Jahr 2005 ein gemeinsames Selbstverständnis entwickelt und so die bereits begonnene Integration im Konzern fortgesetzt. Im Mittelpunkt steht dabei unsere Vision, E.ON zum weltweit führenden Strom- und Gasunternehmen zu machen. Bei ihrer Verwirklichung helfen die tragenden Elemente von OneE.ON: Mission Werte Verhaltensweisen Wir senden Ihnen gerne weitere Informationen: E.ON AG Unternehmenskommunikation E.ON-Platz 1 40479 Düsseldorf T 02 11-45 79-4 53 F 02 11-45 79-5 66 [email protected] www.eon.com Informationen über die Ertragslage: Dieser Geschäftsbericht enthält bestimmte zukunftsbezogene Aussagen, die Risiken und Ungewissheiten unterliegen. Für Informationen über wirtschaftliche, währungsbezogene, regulatorische, technische, wettbewerbsbezogene und einige andere wichtige Faktoren, die dazu führen könnten, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von denjenigen abweichen, von denen in den zukunftsbezogenen Aussagen ausgegangen wird, verweisen wir auf die von der E.ON bei der Securities and Exchange Commission in Washington D.C. eingereichten regelmäßig aktualisierten Unterlagen, insbesondere auf die Aussagen in den Abschnitten „Item 3 – Key Information – Risk Factors”, „Item 5 – Operating and Financial Review and Prospects“ und „Item 11 – Quantitative and Qualitative Disclosures about Market Risk“ des Annual Report on Form 20-F für das Geschäftsjahr 2005 der E.ON. All das verbindet unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn wenn wir geschlossen auftreten und noch besser zusammenarbeiten, bleiben wir auch nachhaltig im Wettbewerb erfolgreich. Konzernübersicht Corporate Center Market Unit Central Europe E.ON Energie AG, München 100 % E.ON AG Düsseldorf E.ON Kraftwerke GmbH, Hannover 100 % E.ON Hungária Energetikai Rt., Budapest/Ungarn 100 % E.ON Kernkraft GmbH, Hannover 100 % E.ON Dél-dunántúli Áramszolgáltató Rt. (EDE), Pécs/Ungarn 100 % E.ON Energie ist eines der größten Energiedienstleistungsunternehmen E.ON Wasserkraft GmbH, Landshut 100 % E.ON Tiszántúli Áramszolgáltató Rt. (ETI), Debrecen/Ungarn 100 % Zentraleuropas. Das Unternehmen ist in zwölf europäischen Ländern aktiv, E.ON Netz GmbH, Bayreuth 100 % E.ON Észak-dunántúli Áramszolgáltató Rt. (EED), Györ/Ungarn 100 % so unter anderem in Deutschland, den Niederlanden, Ungarn, der Slowakei, E.ON Sales & Trading GmbH, München 100 % Dél-dunántúli Gázszolgáltató Rt. (DDGáz), Pécs/Ungarn Tschechien, Rumänien, Bulgarien, der Schweiz, Österreich und Italien. E.ON Bayern AG, Regensburg 100 % Közép-dunántúli Gázszolgáltató Rt. (Kögáz), Nagykanizsa/Ungarn E.ON Avacon AG, Helmstedt 67,2 % E.ON Czech Holding AG, München 100 % E.ON Hanse AG, Quickborn 73,8 % E.ON Energie, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON Mitte AG, Kassel 73,3 % 50 % 98,1 % E.ON Distribuce, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON Česká republika, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON edis AG, Fürstenwalde/Spree 70 % E.ON Thüringer Energie AG, Erfurt 76,8 % E.ON Moldova S.A., Bac ău/Rumänien 51 % E.ON Westfalen Weser AG, Paderborn 62,8 % E.ON Bulgaria EAD, Varna/Bulgarien 100 % E.ON IS GmbH, Hannover Elektrorazpredelenie Varna AD, Varna/Bulgarien 67 % 100 % Elektrorazpredelenie Gorna Oryahovitza AD, Gorna/Bulgarien 67 % E.ON Benelux Holding b.v., Den Haag/Niederlande 100 % BKW FMB Energie AG, Bern/Schweiz 21 % * NRE Energie b.v., Eindhoven/Niederlande 100 % Západoslovenská energetika a.s. (ZSE), Bratislava/Slowakei 49 % E.ON Facility Management GmbH, Würzburg 60 % * Stimmrechte 20% Market Unit Pan-European Gas E.ON Ruhrgas AG, Essen 100 % Thüga AG, München 81,1 % E.ON Ruhrgas E & P GmbH, Essen 100 % E.ON Ruhrgas International AG, Essen 100 % E.ON Ruhrgas UK North Sea Limited, Aberdeen/Großbritannien 100 % E.ON Ruhrgas ist mit einem Absatz von über 650 Mrd Kilowattstunden Ferngas Nordbayern GmbH, Nürnberg 53,1 % E.ON Ruhrgas Norge AS, Stavanger/Norwegen 100 % Erdgas eine der führenden Gasgesellschaften in Europa und einer der Saar Ferngas AG, Saarbrücken Interconnector (UK) Limited, London/Großbritannien 23,6 % größten privaten Erdgasimporteure der Welt. Kunden sind regionale und Gas-Union GmbH, Frankfurt/Main lokale Energieunternehmen und Industriebetriebe. Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen mbH (EVG), Erfurt Market Unit Nordic E.ON UK plc, Coventry, Großbritannien 100 % 25,9 % 50 % S.C. Distrigaz Nord S.A., Târgu Mureş/Rumänien 51 % Gasum Oy, Espoo/Finnland 20 % E.ON Ruhrgas Transport AG & Co. KG, Essen 100 % A/s Latvijas Gāze, Riga/Lettland NETRA GmbH Norddeutsche Erdgas Transversale & Co. KG, Emstek 40,6 % AB Lietuvos Dujos, Vilnius/Litauen 38,9 % Etzel Gas-Lager GmbH & Co. KG, Friedeburg-Etzel 74,8 % Slovenský Plynárenský Priemysel a.s. (SPP), Bratislava/Slowakei 24,5 % MEGAL Mittel-Europäische-Gasleitungsgesellschaft mbH&Co.KG, Essen Market Unit UK 20 % 51% 47,2 % OAO Gazprom, Moskau/Russland 6,4 % Powergen Retail Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Central Networks West plc, Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK CHP Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK Cogeneration Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK ist ein Energiekonzern mit der Zentrale in Coventry, Großbritannien. E.ON UK Renewables Holdings Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Economy Power Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Als einer der führenden britischen Energieversorger ist E.ON UK vollständig Corby Power Ltd., Corby/Großbritannien Enfield Energy Centre Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % integriert und beliefert rund 8,6 Millionen Kunden mit Strom und Gas. Central Networks East plc, Coventry/Großbritannien 100 % Edenderry Power Ltd., Dublin/Irland 100 % E.ON Sverige AB, Malmö, Schweden 55,2 % Louisville Gas and Electric Company (LG&E), Louisville, USA 100 % LG&E Power Inc., Louisville, USA 100 % Kentucky Utilities Company (KU), Lexington, USA 100 % LG&E Energy Marketing Inc., Louisville, USA 100 % E.ON U.S. Capital Corp., Louisville, USA 100 % E.ON Nordic AB, Malmö, Schweden 100 % 50 % E.ON Nordic führt das Geschäft in Nordeuropa. Die Gesellschaft hat über 30 operative Tochtergesellschaften in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Verteilung und Erzeugung von Strom, Wärme und Gas. Market Unit US-Midwest E.ON U.S. LLC, Louisville, USA 100 % E.ON U.S. ist ein diversifizierter Energiedienstleister mit Sitz in Louisville und vornehmlich im regulierten Energiemarkt in Kentucky tätig. Stand Februar 2006 Design: Produktion: Satz und Lithographie: Druck: Fotos: Lesmo, Düsseldorf Jung Produktion, Düsseldorf Lettern Partners, Düsseldorf Druckpartner, Essen Martin Leclaire, Seite 6 Hartmut Nägele, Seite 12 Andreas Pohlmann, Seiten 10 und 11 Peter Schaffrath, Seite 9 Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des E.ON-Fotowettbewerbs! Die veröffentlichten Fotos wurden eingereicht von: Simone Ahrndt E.ON Hanse Nicki Akhavan E.ON UK Christine Alder E.ON Westfalen Weser Richard Allcock E.ON UK Horst Altenhofer E.ON Bayern Julia Amend E.ON Facility Management Joyce Atcher E.ON U.S. Alex Atkins E.ON UK Lars Aufderheide E.ON Kraftwerke Fiona Auty E.ON UK Martina Bachhäubl E.ON Bayern Theo Backs E.ON AG Ricardo Baptiste E.ON Benelux Heiko Bärnreuther E.ON Bayern Volker Barre E.ON Westfalen Weser Marie Baryard E.ON Försäljning Sverige Katja Bauer E.ON Mitte Chris Beaven Central Networks Werner Beckmann E.ON Kraftwerke Gabriele Berneiser E.ON Sales & Trading Daniela Berwig E.ON Energie Sascha Biallas E.ON Ruhrgas Peter Blankenhorn E.ON AG Monika Blaume E.ON Facility Management Frank-Hasko Botta E.ON Hanse Gemma Bradbery Central Networks Romy Britze E.ON edis Douglas Brock E.ON U.S. Georg Brunthaler E.ON Bayern Silke Bünnig E.ON Hanse Paul Burke E.ON UK Klaus Burmeister E.ON IS Vanessa Burrows Metering Services Andreas Büscher E.ON Anlagenservice Thomas Christoph E.ON Bayern Michael Ciura E.ON Kraftwerke Teresa Conrad E.ON U.S. Thorsten Dehmel E.ON Bayern Stefanie Dietrich E.ON Avacon Solveig Dorn E.ON AG Gerhard Dousen E.ON AG Fabienne Dreßler E.ON AG André Dreyer E.ON Avacon Harald Dülberg E.ON Kraftwerke Klaus Dütsch E.ON Bayern Susanne Ekwurtzel E.ON Försäljning Sverige Domenico Elias E.ON Facility Management Michaela Ellersiek E.ON Westfalen Weser Reinhard Endl E.ON Bayern Olaf Ewert E.ON IS John Fendig E.ON U.S. Jaroslav Fikota E.ON Česká republika Birgit Fischer E.ON Sales & Trading Peter Freilinger Thüga Lisa French E.ON U.S. David Frew E.ON IS Dietmar Fried E.ON Sales & Trading Andrea Fuller E.ON UK Sheri Gardner E.ON U.S. Allen Gerber E.ON UK Theophil Giebfried E.ON Bayern Miriam Glücker E.ON IS Joachim Goldschmidt E.ON AG Maximilian Golla E.ON IS Stefan Götz E.ON Avacon Hubertus Grafe E.ON Kraftwerke Christy Gregor E.ON U.S. Pia Greilinger E.ON Bayern Werner Haberkorn E.ON Hungária Elvid Halilovic E.ON Ruhrgas Greg Hamilton E.ON Energy Jennifer Caibe Hamilton E.ON U.S. Moe Hansberry LG&E Service Stephan Hansen E.ON Avacon Henry Hansson E.ON Sverige Romana Hävemyr E.ON Försäljning Sverige Sandy Helzel E.ON edis Rainer Henig E.ON IS Steffen Heuer E.ON Energy Projects Karl-Heinz Heumüller E.ON Netz Staffan Heurlin E.ON Sverige Angelika Hillmann E.ON Kraftwerke Andrea Hillnhagen E.ON Sales & Trading Joanne Hoad E.ON UK Ava Hofelich E.ON U.S. Christian Hoffmann E.ON Avacon Peter Hoffmann E.ON Netz Herbert Höltgen E.ON Ruhrgas Sabine Holzbeierlein E.ON Netz Klaus Homann E.ON Netz Michael Hosak E.ON IS Sabine Hower E.ON AG Ulrike Hübl E.ON Bayern David Hughes Central Networks Wayne Jackson Louisville Gas & Electric Tangila Jefferson E.ON U.S. Olaf Jennrich E.ON Hanse Terttu Johansson E.ON Försäljning Sverige Kenny Joyce Louisville Gas & Electric Frank Kilian E.ON Thüringer Energie Frank Kirchner E.ON edis Franz-Josef Kißing E.ON Ruhrgas Joachim Klodt E.ON Kraftwerke Lutz Klose E.ON Avacon Dirk Klüser E.ON Ruhrgas Esther Knemeyer E.ON Bayern Gabi Knoff E.ON Academy Guido Knott E.ON Energie Jürgen Knott E.ON Sales & Trading Reinhard Ködel E.ON Kraftwerke Udo Kolbe E.ON Wasserkraft Astrid Kölsch E.ON Ruhrgas Austria Satu Korpihuhta E.ON Finland Frank Kühl E.ON Hanse Kemal Kulu E.ON Westfalen Weser Steffi Laake E.ON edis Josef Lackner E.ON Kraftwerke Steven Lanier Kentucky Utilities William Lawson Louisville Gas & Electric Reinhard Lehniger BKB Helga Leutner E.ON Bayern Brigitta Lilienthal E.ON Ruhrgas Kim Liljeberg E.ON Försäljning Sverige Mark Longsden Central Networks Jesper Low E.ON Försäljning Sverige Georg Maier E.ON Bayern Ralf Maisenbacher E.ON Sales & Trading Bernhard Maller E.ON Facility Management Johann Marx E.ON Bayern Evelyn März E.ON Netz Gerhard Maßnick E.ON Kraftwerke Marko Meier E.ON edis Martina Meyer E.ON Ruhrgas Sandra Michaelis E.ON Ruhrgas Peter Mikula Západoslovenská Energetika Thomas J. Müller E.ON Energie Maria Murphy Louisville Energy Marketing Daniel Muthmann E.ON Ruhrgas Dan Nasner E.ON U.S. Thilo Neidhart E.ON IS Matthias Neubronner E.ON Kraftwerke Jan Nibbe E.ON Kraftwerke Ilona Niemann E.ON edis Efwa Nilsson E.ON Sverige Richard Nobel E.ON Fernwärme Alexander Nöchel E.ON Bayern Malin Nordgren E.ON Sverige Manfred Olejnik E.ON Sverige Martina Omigie E.ON Sales & Trading Crawford Owens E.ON U.S. Thomas Pahnke E.ON Anlagenservice Anastasia Pantelli E.ON UK Michael Penz E.ON Kraftwerke Heiko Petersilie E.ON Ruhrgas Nevana Petrasevic E.ON AG Monika Peštová E.ON Česká republika Antje Pfeiffer E.ON edis Angela Phaup Western Kentucky Energy Stefan Pinzer E.ON Bayern Frank Portner E.ON edis Mike Provence Kentucky Utilities Margitta Raddatz E.ON edis Sheri Randall E.ON U.S. Melanie Rau E.ON Avacon Petra Reese E.ON Avacon Torsten Reimer E.ON Avacon Alfred Reiss E.ON Kraftwerke Joan Renfrow E.ON U.S. Heike Rode E.ON Avacon Linda Roos E.ON Försäljning Sverige Therese Rößle E.ON Česká republika Iris-Tamara Ross Thüga Regine Saur E.ON Kernkraft Kerstin Schacht E.ON Westfalen Weser Stefanie Scharf E.ON Energie Silke Schellenberg E.ON Thüringer Energie Christina Schiller E.ON Bayern Sonja Schirmer E.ON IS Dirk Schlepper E.ON Kraftwerke Elisabeth Schmidt E.ON Engineering Frank Schmidt E.ON Kraftwerke Günter Schmidt E.ON Kernkraft Reinhard Schmidt E.ON Ruhrgas Astrid Schomacker E.ON Kernkraft Josef Schönhammer E.ON Bayern Volker Schrade E.ON Ruhrgas Renate Schuller E.ON Bulgaria Julia Schulze E.ON Avacon Franka Simon E.ON Avacon Rainer Skünak E.ON Bayern Joe Smith Kentucky Utilities Brigitte Soziaghi E.ON Bayern Udo Spangenberg E.ON Kraftwerke DeAnna Speed Western Kentucky Energy Rolf Stibler E.ON Bayern Siegfried Stögbauer E.ON Kraftwerke Jutta Streletzki E.ON edis Janet Summers Kentucky Utilities Martin Svensson E.ON Sverige Mandy Taege E.ON Kernkraft Marko Tarrach E.ON Kraftwerke Monika Thiel E.ON Kernkraft Angelika Thomas E.ON AG Jens Thomas E.ON Kernkraft Pascal Tirtiaux E.ON Sales & Trading Robert Trimble Kentucky Utilities Rebecca Truman E.ON UK Anja Urbaniak E.ON Energie Marco Utheg E.ON edis Kimmo Vainiola E.ON Finland Orsolya Vass E.ON Hungária Edgar Väthröder E.ON Bayern Jutta Volpert E.ON Engineering Ulrich Wallner E.ON Ruhrgas Kim Walters LG&E Rita Walz E.ON Kraftwerke Roman Weber E.ON Kernkraft Andreas Wedekind E.ON Fernwärme Hans-Joachim Weinhold BKB Peter Wendler E.ON Bayern Beatrix Werner E.ON IS Gerhard Werner Service Plus Christopher Whelan E.ON U.S. Sabine Wick E.ON Avacon Neil Wildgust E.ON UK Archie L. Williams E.ON U.S. Peter Windeler E.ON Westfalen Weser Marco Winkler E.ON Bayern Kristina Wirth E.ON Netz Joachim Wolf E.ON Ruhrgas Betriebskrankenkasse Karsten Wolter E.ON Avacon Jeanne Wright E.ON U.S. Barry Yoxall Central Networks Carsten Zindel E.ON Kernkraft Stephan Zindel E.ON Mitte Hernádi Zsolt E.ON Észak-dunántúli Áramszolgáltató Konzernübersicht Corporate Center Market Unit Central Europe E.ON Energie AG, München 100 % E.ON AG Düsseldorf E.ON Kraftwerke GmbH, Hannover 100 % E.ON Hungária Energetikai Rt., Budapest/Ungarn 100 % E.ON Kernkraft GmbH, Hannover 100 % E.ON Dél-dunántúli Áramszolgáltató Rt. (EDE), Pécs/Ungarn 100 % E.ON Energie ist eines der größten Energiedienstleistungsunternehmen E.ON Wasserkraft GmbH, Landshut 100 % E.ON Tiszántúli Áramszolgáltató Rt. (ETI), Debrecen/Ungarn 100 % Zentraleuropas. Das Unternehmen ist in zwölf europäischen Ländern aktiv, E.ON Netz GmbH, Bayreuth 100 % E.ON Észak-dunántúli Áramszolgáltató Rt. (EED), Györ/Ungarn 100 % so unter anderem in Deutschland, den Niederlanden, Ungarn, der Slowakei, E.ON Sales & Trading GmbH, München 100 % Dél-dunántúli Gázszolgáltató Rt. (DDGáz), Pécs/Ungarn Tschechien, Rumänien, Bulgarien, der Schweiz, Österreich und Italien. E.ON Bayern AG, Regensburg 100 % Közép-dunántúli Gázszolgáltató Rt. (Kögáz), Nagykanizsa/Ungarn E.ON Avacon AG, Helmstedt 67,2 % E.ON Czech Holding AG, München 100 % E.ON Hanse AG, Quickborn 73,8 % E.ON Energie, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON Mitte AG, Kassel 73,3 % 50 % 98,1 % E.ON Distribuce, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON Česká republika, a.s., České Bud ějovice/Tschechien 100 % E.ON edis AG, Fürstenwalde/Spree 70 % E.ON Thüringer Energie AG, Erfurt 76,8 % E.ON Moldova S.A., Bac ău/Rumänien 51 % E.ON Westfalen Weser AG, Paderborn 62,8 % E.ON Bulgaria EAD, Varna/Bulgarien 100 % E.ON IS GmbH, Hannover Elektrorazpredelenie Varna AD, Varna/Bulgarien 67 % 100 % Elektrorazpredelenie Gorna Oryahovitza AD, Gorna/Bulgarien 67 % E.ON Benelux Holding b.v., Den Haag/Niederlande 100 % BKW FMB Energie AG, Bern/Schweiz 21 % * NRE Energie b.v., Eindhoven/Niederlande 100 % Západoslovenská energetika a.s. (ZSE), Bratislava/Slowakei 49 % E.ON Facility Management GmbH, Würzburg 60 % * Stimmrechte 20% Market Unit Pan-European Gas E.ON Ruhrgas AG, Essen 100 % Thüga AG, München 81,1 % E.ON Ruhrgas E & P GmbH, Essen 100 % E.ON Ruhrgas International AG, Essen 100 % E.ON Ruhrgas UK North Sea Limited, Aberdeen/Großbritannien 100 % E.ON Ruhrgas ist mit einem Absatz von über 650 Mrd Kilowattstunden Ferngas Nordbayern GmbH, Nürnberg 53,1 % E.ON Ruhrgas Norge AS, Stavanger/Norwegen 100 % Erdgas eine der führenden Gasgesellschaften in Europa und einer der Saar Ferngas AG, Saarbrücken Interconnector (UK) Limited, London/Großbritannien 23,6 % größten privaten Erdgasimporteure der Welt. Kunden sind regionale und Gas-Union GmbH, Frankfurt/Main lokale Energieunternehmen und Industriebetriebe. Erdgasversorgungsgesellschaft Thüringen-Sachsen mbH (EVG), Erfurt Market Unit Nordic E.ON UK plc, Coventry, Großbritannien 100 % 25,9 % 50 % S.C. Distrigaz Nord S.A., Târgu Mureş/Rumänien 51 % Gasum Oy, Espoo/Finnland 20 % E.ON Ruhrgas Transport AG & Co. KG, Essen 100 % A/s Latvijas Gāze, Riga/Lettland NETRA GmbH Norddeutsche Erdgas Transversale & Co. KG, Emstek 40,6 % AB Lietuvos Dujos, Vilnius/Litauen 38,9 % Etzel Gas-Lager GmbH & Co. KG, Friedeburg-Etzel 74,8 % Slovenský Plynárenský Priemysel a.s. (SPP), Bratislava/Slowakei 24,5 % MEGAL Mittel-Europäische-Gasleitungsgesellschaft mbH&Co.KG, Essen Market Unit UK 20 % 51% 47,2 % OAO Gazprom, Moskau/Russland 6,4 % Powergen Retail Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Central Networks West plc, Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK CHP Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK Cogeneration Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % E.ON UK ist ein Energiekonzern mit der Zentrale in Coventry, Großbritannien. E.ON UK Renewables Holdings Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Economy Power Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % Als einer der führenden britischen Energieversorger ist E.ON UK vollständig Corby Power Ltd., Corby/Großbritannien Enfield Energy Centre Ltd., Coventry/Großbritannien 100 % integriert und beliefert rund 8,6 Millionen Kunden mit Strom und Gas. Central Networks East plc, Coventry/Großbritannien 100 % Edenderry Power Ltd., Dublin/Irland 100 % E.ON Sverige AB, Malmö, Schweden 55,2 % Louisville Gas and Electric Company (LG&E), Louisville, USA 100 % LG&E Power Inc., Louisville, USA 100 % Kentucky Utilities Company (KU), Lexington, USA 100 % LG&E Energy Marketing Inc., Louisville, USA 100 % E.ON U.S. Capital Corp., Louisville, USA 100 % E.ON Nordic AB, Malmö, Schweden 100 % 50 % E.ON Nordic führt das Geschäft in Nordeuropa. Die Gesellschaft hat über 30 operative Tochtergesellschaften in den Bereichen Marketing, Vertrieb, Verteilung und Erzeugung von Strom, Wärme und Gas. Market Unit US-Midwest E.ON U.S. LLC, Louisville, USA 100 % E.ON U.S. ist ein diversifizierter Energiedienstleister mit Sitz in Louisville und vornehmlich im regulierten Energiemarkt in Kentucky tätig. Stand Februar 2006 Design: Produktion: Satz und Lithographie: Druck: Fotos: Lesmo, Düsseldorf Jung Produktion, Düsseldorf Lettern Partners, Düsseldorf Druckpartner, Essen Martin Leclaire, Seite 6 Hartmut Nägele, Seite 12 Andreas Pohlmann, Seiten 10 und 11 Peter Schaffrath, Seite 9 Vielen Dank an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des E.ON-Fotowettbewerbs! Die veröffentlichten Fotos wurden eingereicht von: Simone Ahrndt E.ON Hanse Nicki Akhavan E.ON UK Christine Alder E.ON Westfalen Weser Richard Allcock E.ON UK Horst Altenhofer E.ON Bayern Julia Amend E.ON Facility Management Joyce Atcher E.ON U.S. Alex Atkins E.ON UK Lars Aufderheide E.ON Kraftwerke Fiona Auty E.ON UK Martina Bachhäubl E.ON Bayern Theo Backs E.ON AG Ricardo Baptiste E.ON Benelux Heiko Bärnreuther E.ON Bayern Volker Barre E.ON Westfalen Weser Marie Baryard E.ON Försäljning Sverige Katja Bauer E.ON Mitte Chris Beaven Central Networks Werner Beckmann E.ON Kraftwerke Gabriele Berneiser E.ON Sales & Trading Daniela Berwig E.ON Energie Sascha Biallas E.ON Ruhrgas Peter Blankenhorn E.ON AG Monika Blaume E.ON Facility Management Frank-Hasko Botta E.ON Hanse Gemma Bradbery Central Networks Romy Britze E.ON edis Douglas Brock E.ON U.S. Georg Brunthaler E.ON Bayern Silke Bünnig E.ON Hanse Paul Burke E.ON UK Klaus Burmeister E.ON IS Vanessa Burrows Metering Services Andreas Büscher E.ON Anlagenservice Thomas Christoph E.ON Bayern Michael Ciura E.ON Kraftwerke Teresa Conrad E.ON U.S. Thorsten Dehmel E.ON Bayern Stefanie Dietrich E.ON Avacon Solveig Dorn E.ON AG Gerhard Dousen E.ON AG Fabienne Dreßler E.ON AG André Dreyer E.ON Avacon Harald Dülberg E.ON Kraftwerke Klaus Dütsch E.ON Bayern Susanne Ekwurtzel E.ON Försäljning Sverige Domenico Elias E.ON Facility Management Michaela Ellersiek E.ON Westfalen Weser Reinhard Endl E.ON Bayern Olaf Ewert E.ON IS John Fendig E.ON U.S. Jaroslav Fikota E.ON Česká republika Birgit Fischer E.ON Sales & Trading Peter Freilinger Thüga Lisa French E.ON U.S. David Frew E.ON IS Dietmar Fried E.ON Sales & Trading Andrea Fuller E.ON UK Sheri Gardner E.ON U.S. Allen Gerber E.ON UK Theophil Giebfried E.ON Bayern Miriam Glücker E.ON IS Joachim Goldschmidt E.ON AG Maximilian Golla E.ON IS Stefan Götz E.ON Avacon Hubertus Grafe E.ON Kraftwerke Christy Gregor E.ON U.S. Pia Greilinger E.ON Bayern Werner Haberkorn E.ON Hungária Elvid Halilovic E.ON Ruhrgas Greg Hamilton E.ON Energy Jennifer Caibe Hamilton E.ON U.S. Moe Hansberry LG&E Service Stephan Hansen E.ON Avacon Henry Hansson E.ON Sverige Romana Hävemyr E.ON Försäljning Sverige Sandy Helzel E.ON edis Rainer Henig E.ON IS Steffen Heuer E.ON Energy Projects Karl-Heinz Heumüller E.ON Netz Staffan Heurlin E.ON Sverige Angelika Hillmann E.ON Kraftwerke Andrea Hillnhagen E.ON Sales & Trading Joanne Hoad E.ON UK Ava Hofelich E.ON U.S. Christian Hoffmann E.ON Avacon Peter Hoffmann E.ON Netz Herbert Höltgen E.ON Ruhrgas Sabine Holzbeierlein E.ON Netz Klaus Homann E.ON Netz Michael Hosak E.ON IS Sabine Hower E.ON AG Ulrike Hübl E.ON Bayern David Hughes Central Networks Wayne Jackson Louisville Gas & Electric Tangila Jefferson E.ON U.S. Olaf Jennrich E.ON Hanse Terttu Johansson E.ON Försäljning Sverige Kenny Joyce Louisville Gas & Electric Frank Kilian E.ON Thüringer Energie Frank Kirchner E.ON edis Franz-Josef Kißing E.ON Ruhrgas Joachim Klodt E.ON Kraftwerke Lutz Klose E.ON Avacon Dirk Klüser E.ON Ruhrgas Esther Knemeyer E.ON Bayern Gabi Knoff E.ON Academy Guido Knott E.ON Energie Jürgen Knott E.ON Sales & Trading Reinhard Ködel E.ON Kraftwerke Udo Kolbe E.ON Wasserkraft Astrid Kölsch E.ON Ruhrgas Austria Satu Korpihuhta E.ON Finland Frank Kühl E.ON Hanse Kemal Kulu E.ON Westfalen Weser Steffi Laake E.ON edis Josef Lackner E.ON Kraftwerke Steven Lanier Kentucky Utilities William Lawson Louisville Gas & Electric Reinhard Lehniger BKB Helga Leutner E.ON Bayern Brigitta Lilienthal E.ON Ruhrgas Kim Liljeberg E.ON Försäljning Sverige Mark Longsden Central Networks Jesper Low E.ON Försäljning Sverige Georg Maier E.ON Bayern Ralf Maisenbacher E.ON Sales & Trading Bernhard Maller E.ON Facility Management Johann Marx E.ON Bayern Evelyn März E.ON Netz Gerhard Maßnick E.ON Kraftwerke Marko Meier E.ON edis Martina Meyer E.ON Ruhrgas Sandra Michaelis E.ON Ruhrgas Peter Mikula Západoslovenská Energetika Thomas J. Müller E.ON Energie Maria Murphy Louisville Energy Marketing Daniel Muthmann E.ON Ruhrgas Dan Nasner E.ON U.S. Thilo Neidhart E.ON IS Matthias Neubronner E.ON Kraftwerke Jan Nibbe E.ON Kraftwerke Ilona Niemann E.ON edis Efwa Nilsson E.ON Sverige Richard Nobel E.ON Fernwärme Alexander Nöchel E.ON Bayern Malin Nordgren E.ON Sverige Manfred Olejnik E.ON Sverige Martina Omigie E.ON Sales & Trading Crawford Owens E.ON U.S. Thomas Pahnke E.ON Anlagenservice Anastasia Pantelli E.ON UK Michael Penz E.ON Kraftwerke Heiko Petersilie E.ON Ruhrgas Nevana Petrasevic E.ON AG Monika Peštová E.ON Česká republika Antje Pfeiffer E.ON edis Angela Phaup Western Kentucky Energy Stefan Pinzer E.ON Bayern Frank Portner E.ON edis Mike Provence Kentucky Utilities Margitta Raddatz E.ON edis Sheri Randall E.ON U.S. Melanie Rau E.ON Avacon Petra Reese E.ON Avacon Torsten Reimer E.ON Avacon Alfred Reiss E.ON Kraftwerke Joan Renfrow E.ON U.S. Heike Rode E.ON Avacon Linda Roos E.ON Försäljning Sverige Therese Rößle E.ON Česká republika Iris-Tamara Ross Thüga Regine Saur E.ON Kernkraft Kerstin Schacht E.ON Westfalen Weser Stefanie Scharf E.ON Energie Silke Schellenberg E.ON Thüringer Energie Christina Schiller E.ON Bayern Sonja Schirmer E.ON IS Dirk Schlepper E.ON Kraftwerke Elisabeth Schmidt E.ON Engineering Frank Schmidt E.ON Kraftwerke Günter Schmidt E.ON Kernkraft Reinhard Schmidt E.ON Ruhrgas Astrid Schomacker E.ON Kernkraft Josef Schönhammer E.ON Bayern Volker Schrade E.ON Ruhrgas Renate Schuller E.ON Bulgaria Julia Schulze E.ON Avacon Franka Simon E.ON Avacon Rainer Skünak E.ON Bayern Joe Smith Kentucky Utilities Brigitte Soziaghi E.ON Bayern Udo Spangenberg E.ON Kraftwerke DeAnna Speed Western Kentucky Energy Rolf Stibler E.ON Bayern Siegfried Stögbauer E.ON Kraftwerke Jutta Streletzki E.ON edis Janet Summers Kentucky Utilities Martin Svensson E.ON Sverige Mandy Taege E.ON Kernkraft Marko Tarrach E.ON Kraftwerke Monika Thiel E.ON Kernkraft Angelika Thomas E.ON AG Jens Thomas E.ON Kernkraft Pascal Tirtiaux E.ON Sales & Trading Robert Trimble Kentucky Utilities Rebecca Truman E.ON UK Anja Urbaniak E.ON Energie Marco Utheg E.ON edis Kimmo Vainiola E.ON Finland Orsolya Vass E.ON Hungária Edgar Väthröder E.ON Bayern Jutta Volpert E.ON Engineering Ulrich Wallner E.ON Ruhrgas Kim Walters LG&E Rita Walz E.ON Kraftwerke Roman Weber E.ON Kernkraft Andreas Wedekind E.ON Fernwärme Hans-Joachim Weinhold BKB Peter Wendler E.ON Bayern Beatrix Werner E.ON IS Gerhard Werner Service Plus Christopher Whelan E.ON U.S. Sabine Wick E.ON Avacon Neil Wildgust E.ON UK Archie L. Williams E.ON U.S. Peter Windeler E.ON Westfalen Weser Marco Winkler E.ON Bayern Kristina Wirth E.ON Netz Joachim Wolf E.ON Ruhrgas Betriebskrankenkasse Karsten Wolter E.ON Avacon Jeanne Wright E.ON U.S. Barry Yoxall Central Networks Carsten Zindel E.ON Kernkraft Stephan Zindel E.ON Mitte Hernádi Zsolt E.ON Észak-dunántúli Áramszolgáltató E.ON-Konzern in Zahlen Geschäftsbericht 2005 2005 20041) 404,3 392,4 924,4 868,2 +6 Umsatz 56.399 46.742 +21 Adjusted EBITDA3) in Mio Stromabsatz in Mrd kWh2) Gasabsatz in Mrd kWh2) 7. März 2007 3. Mai 2007 4. Mai 2007 9. Mai 2007 15. August 2007 13. November 2007 Hauptversammlung 2006 Dividendenzahlung Zwischenbericht Januar – März 2006 Zwischenbericht Januar – Juni 2006 Zwischenbericht Januar – September 2006 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2006 Hauptversammlung 2007 Dividendenzahlung Zwischenbericht Januar – März 2007 Zwischenbericht Januar – Juni 2007 Zwischenbericht Januar – September 2007 10.272 9.741 +5 7.333 6.787 +8 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.208 6.355 +13 Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 4.379 4.027 +9 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 3.035 312 – Konzernüberschuss 7.407 4.339 +71 Investitionen 4.337 5.109 –15 Operativer Cashflow5) 6.601 5.840 +13 Free Cashflow6) 3.611 3.228 +12 Netto-Finanzposition7) (31. 12.) 3.863 –5.483 – +33 Eigenkapital 44.484 33.560 Bilanzsumme 126.562 114.062 ROCE8) (in %) 12,1 11,5 Value Added8) Eigenkapitalrendite nach Steuern10) (in %) Mitarbeiter (31. 12.) Ergebnis je Aktie (in ) aus fortgeführten Aktivitäten +11 +0,69) 9,0 9,0 – 1.872 1.477 +27 +5,39) 19,0 13,7 79.947 60.156 +33 6,64 6,13 +8 – 4,61 0,48 Ergebnis je Aktie (in ) aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften –0,01 – – Ergebnis je Aktie (in ) aus Konzerüberschuss 11,24 6,61 +70 Eigenkapital je Aktie11) (in ) Ergebnis je Aktie (in ) aus nicht fortgeführten Aktivitäten OneE.ON +3 Adjusted EBIT4) Kapitalkosten (in %) Geschäftsbericht 2005 4. Mai 2006 5. Mai 2006 10. Mai 2006 15. August 2006 8. November 2006 +/– % 67,50 50,93 +33 Dividende je Aktie (in ) 2,75 2,35 +17 Sonderdividende je Aktie (in ) 4,25 – – 4.61412) 1.549 +198 57,6 44,2 +30 Dividendensumme Börsenwert13) in Mrd 1) um nicht fortgeführte Aktivitäten angepasste Werte · 2) nicht konsolidierte Werte · 3) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37 · 4) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37, Erläuterungen siehe S. 172–173 · 5) entspricht dem Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten · 6) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum operativen Cashflow siehe S. 45 · 7) Non-GAAP financial measure; Überleitung siehe S. 47 · 8) Non-GAAP financial measure; Ableitung siehe S. 38–41 · 9) Veränderung in Prozentpunkten · 10) Konzernüberschuss/jahresdurchschnittliches Eigenkapital (Werte jeweils ohne Anteile Konzernfremder) · 11) ohne Anteile Konzernfremder · 12) einschließlich Sonderdividende von 4,25 je Aktie · 13) Börsenwert auf Basis ausstehender Stückaktien E.ON-Konzern nach Unternehmensbereichen 2005 in Mio Central Europe PanEuropean Gas UK Umsatz Nordic USMidwest Corporate Center Kerngeschäft Energie Weitere Aktivitäten1) Insgesamt 24.295 17.914 10.176 3.471 2.045 –1.502 56.399 – 56.399 Adjusted EBITDA 5.284 1.939 1.550 1.193 560 –386 10.140 132 10.272 Adjusted EBIT 3.930 1.536 963 806 365 –399 7.201 132 7.333 21,9 11,5 7,6 11,4 5,5 – – – 12,1 9,0 8,2 9,2 9,0 8,0 – – – 9,0 Value Added 2.318 440 -202 170 –166 – – – 1.872 Operativer Cashflow 3.020 1.999 101 746 214 521 6.601 – 6.601 Investitionen 2.177 531 926 538 227 –62 4.337 – 4.337 44.476 13.366 12.891 5.801 3.002 411 79.947 – 79.947 ROCE (in %) Kapitalkosten (in %) Mitarbeiter am 31. 12. 1) enthält die at equity bewertete Degussa Non-GAAP financial measures: Dieser Geschäftsbericht enthält bestimmte Kennzahlen (so genannte Non-GAAP financial measures). Das E.ON-Management ist der Ansicht, dass die von E.ON verwendeten Non-GAAP financial measures, wenn sie in Verbindung mit – aber nicht anstelle von – anderen gemäß USGAAP ermittelter Kennzahlen betrachtet werden, das Verständnis der Liquiditäts- und Ergebnisentwicklung des Unternehmens erhöhen. Eine Vielzahl dieser Non-GAAP financial measures werden allgemein von Analysten, Ratingagenturen und Investoren verwendet, um ein Unternehmen zu bewerten und die unterjährige und zukünftige Unternehmensentwicklung und den Wert von E.ON mit anderen Wettbewerbern zu vergleichen. Neben Überleitungen sind zusätzliche Informationen zu jeder dieser Non-GAAP financial measures im Bericht enthalten. Der Konzernabschluss der E.ON AG wird nach den United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) aufgestellt. Dieser Geschäftsbericht enthält die konsolidierten Kennzahlen Adjusted EBIT, Adjusted EBITDA, ROCE, Value Added, Netto-Finanzposition, Netto-Zinsaufwand und Free Cashflow, die nicht auf Basis eines US-GAAP Rechnungslegungsstandards ermittelt wurden. Diese Kennzahlen werden als nicht nach US-GAAP-ermittelte Maß- und Verhältniszahlen (Non-GAAP financial measures) gemäß dem amerikanischen Federal Securities Law bezeichnet. Entsprechend den geltenden Anforderungen der neuen SEC-Regelungen hat E.ON die Non-GAAP financial measures auf die nächsten durch US-GAAP-Rechnungslegungsstandards regulierten Größen übergeleitet. Die Fußnoten bei den entsprechenden Non-GAAP financial measures verweisen auf die Seiten des Berichts, auf denen eine entsprechende Überleitung zu finden ist. Die Non-GAAP financial measures dieses Berichts sollten nicht isoliert als Kennzahl für die Ertragslage oder Liquidität von E.ON betrachtet werden. Sie sollten deshalb nicht als Ersatz, sondern stets als Zusatz zu Konzernüberschuss, Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten und anderen gemäß US-GAAP ermittelten Ertrags- oder Cashflowgrößen gesehen werden. Die Non-GAAP financial measures, die von E.ON verwendet werden, können sich von denen anderer Unternehmen unterscheiden und sind somit nicht notwendigerweise mit gleich lautenden Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar. Konzernübersicht Finanzkalender E.ON-Konzern in Zahlen Geschäftsbericht 2005 2005 20041) 404,3 392,4 924,4 868,2 +6 Umsatz 56.399 46.742 +21 Adjusted EBITDA3) in Mio Stromabsatz in Mrd kWh2) Gasabsatz in Mrd kWh2) 7. März 2007 3. Mai 2007 4. Mai 2007 9. Mai 2007 15. August 2007 13. November 2007 Hauptversammlung 2006 Dividendenzahlung Zwischenbericht Januar – März 2006 Zwischenbericht Januar – Juni 2006 Zwischenbericht Januar – September 2006 Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2006 Hauptversammlung 2007 Dividendenzahlung Zwischenbericht Januar – März 2007 Zwischenbericht Januar – Juni 2007 Zwischenbericht Januar – September 2007 10.272 9.741 +5 7.333 6.787 +8 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 7.208 6.355 +13 Ergebnis aus fortgeführten Aktivitäten 4.379 4.027 +9 Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten 3.035 312 – Konzernüberschuss 7.407 4.339 +71 Investitionen 4.337 5.109 –15 Operativer Cashflow5) 6.601 5.840 +13 Free Cashflow6) 3.611 3.228 +12 Netto-Finanzposition7) (31. 12.) 3.863 –5.483 – +33 Eigenkapital 44.484 33.560 Bilanzsumme 126.562 114.062 ROCE8) (in %) 12,1 11,5 Value Added8) Eigenkapitalrendite nach Steuern10) (in %) Mitarbeiter (31. 12.) Ergebnis je Aktie (in ) aus fortgeführten Aktivitäten +11 +0,69) 9,0 9,0 – 1.872 1.477 +27 +5,39) 19,0 13,7 79.947 60.156 +33 6,64 6,13 +8 – 4,61 0,48 Ergebnis je Aktie (in ) aus der Erstanwendung neuer US-GAAP-Vorschriften –0,01 – – Ergebnis je Aktie (in ) aus Konzerüberschuss 11,24 6,61 +70 Eigenkapital je Aktie11) (in ) Ergebnis je Aktie (in ) aus nicht fortgeführten Aktivitäten OneE.ON +3 Adjusted EBIT4) Kapitalkosten (in %) Geschäftsbericht 2005 4. Mai 2006 5. Mai 2006 10. Mai 2006 15. August 2006 8. November 2006 +/– % 67,50 50,93 +33 Dividende je Aktie (in ) 2,75 2,35 +17 Sonderdividende je Aktie (in ) 4,25 – – 4.61412) 1.549 +198 57,6 44,2 +30 Dividendensumme Börsenwert13) in Mrd 1) um nicht fortgeführte Aktivitäten angepasste Werte · 2) nicht konsolidierte Werte · 3) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37 · 4) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum Konzernüberschuss siehe S. 37, Erläuterungen siehe S. 172–173 · 5) entspricht dem Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten · 6) Non-GAAP financial measure; Überleitung zum operativen Cashflow siehe S. 45 · 7) Non-GAAP financial measure; Überleitung siehe S. 47 · 8) Non-GAAP financial measure; Ableitung siehe S. 38–41 · 9) Veränderung in Prozentpunkten · 10) Konzernüberschuss/jahresdurchschnittliches Eigenkapital (Werte jeweils ohne Anteile Konzernfremder) · 11) ohne Anteile Konzernfremder · 12) einschließlich Sonderdividende von 4,25 je Aktie · 13) Börsenwert auf Basis ausstehender Stückaktien E.ON-Konzern nach Unternehmensbereichen 2005 in Mio Central Europe PanEuropean Gas UK Umsatz Nordic USMidwest Corporate Center Kerngeschäft Energie Weitere Aktivitäten1) Insgesamt 24.295 17.914 10.176 3.471 2.045 –1.502 56.399 – 56.399 Adjusted EBITDA 5.284 1.939 1.550 1.193 560 –386 10.140 132 10.272 Adjusted EBIT 3.930 1.536 963 806 365 –399 7.201 132 7.333 21,9 11,5 7,6 11,4 5,5 – – – 12,1 9,0 8,2 9,2 9,0 8,0 – – – 9,0 Value Added 2.318 440 -202 170 –166 – – – 1.872 Operativer Cashflow 3.020 1.999 101 746 214 521 6.601 – 6.601 Investitionen 2.177 531 926 538 227 –62 4.337 – 4.337 44.476 13.366 12.891 5.801 3.002 411 79.947 – 79.947 ROCE (in %) Kapitalkosten (in %) Mitarbeiter am 31. 12. 1) enthält die at equity bewertete Degussa Non-GAAP financial measures: Dieser Geschäftsbericht enthält bestimmte Kennzahlen (so genannte Non-GAAP financial measures). Das E.ON-Management ist der Ansicht, dass die von E.ON verwendeten Non-GAAP financial measures, wenn sie in Verbindung mit – aber nicht anstelle von – anderen gemäß USGAAP ermittelter Kennzahlen betrachtet werden, das Verständnis der Liquiditäts- und Ergebnisentwicklung des Unternehmens erhöhen. Eine Vielzahl dieser Non-GAAP financial measures werden allgemein von Analysten, Ratingagenturen und Investoren verwendet, um ein Unternehmen zu bewerten und die unterjährige und zukünftige Unternehmensentwicklung und den Wert von E.ON mit anderen Wettbewerbern zu vergleichen. Neben Überleitungen sind zusätzliche Informationen zu jeder dieser Non-GAAP financial measures im Bericht enthalten. Der Konzernabschluss der E.ON AG wird nach den United States Generally Accepted Accounting Principles (US-GAAP) aufgestellt. Dieser Geschäftsbericht enthält die konsolidierten Kennzahlen Adjusted EBIT, Adjusted EBITDA, ROCE, Value Added, Netto-Finanzposition, Netto-Zinsaufwand und Free Cashflow, die nicht auf Basis eines US-GAAP Rechnungslegungsstandards ermittelt wurden. Diese Kennzahlen werden als nicht nach US-GAAP-ermittelte Maß- und Verhältniszahlen (Non-GAAP financial measures) gemäß dem amerikanischen Federal Securities Law bezeichnet. Entsprechend den geltenden Anforderungen der neuen SEC-Regelungen hat E.ON die Non-GAAP financial measures auf die nächsten durch US-GAAP-Rechnungslegungsstandards regulierten Größen übergeleitet. Die Fußnoten bei den entsprechenden Non-GAAP financial measures verweisen auf die Seiten des Berichts, auf denen eine entsprechende Überleitung zu finden ist. Die Non-GAAP financial measures dieses Berichts sollten nicht isoliert als Kennzahl für die Ertragslage oder Liquidität von E.ON betrachtet werden. Sie sollten deshalb nicht als Ersatz, sondern stets als Zusatz zu Konzernüberschuss, Cashflow aus der Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten und anderen gemäß US-GAAP ermittelten Ertrags- oder Cashflowgrößen gesehen werden. Die Non-GAAP financial measures, die von E.ON verwendet werden, können sich von denen anderer Unternehmen unterscheiden und sind somit nicht notwendigerweise mit gleich lautenden Kennzahlen anderer Unternehmen vergleichbar. Konzernübersicht Finanzkalender