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Nr. 47 April 2013 Journal Mitglieder-Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Rhein-Oberberg e.V. Ründerother feiern Karnevall Lesen in der Kita Louise-Schröder Richtfest Kita Radevormwald Hilde Oberbüscher feiert Ihren 90. Fachwerkromantik in Wiehl Pflege mit Herz. Die AWO Seniorenzentren in Ihrer Umgebung. AWO Kreisverband Rhein-Oberberg AWO Otto-Jeschkeit-Altenzentrum, Engelskirchen Hüttenstr. 27 · 51766 Engelskirchen · Tel. 02263 9623-0 · www.awo-rhein-oberberg.de AWO Seniorenzentrum Wiehl Marienberghausener Straße 7 · 51674 Wiehl · Tel. 02262 7271-0 AWO Gesellschaft für Altenhilfeeinrichtungen mbH AWO Seniorenzentrum »Am Königsbornpark«, Waldbröl Kaiserstr. 91 · 51545 Waldbröl · Tel. 02291 80900-0 · www.awo-sz-waldbroel.de AWO Seniorenzentrum Dieringhausen Marie-Juchacz-Str. 9 · 51645 Gummersbach · Tel. 02261 740-1 · www.awo-sz-dieringhausen.de AWO Seniorenzentrum »Saaler Mühle«, Bergisch-Gladbach Saaler Str. 92-96 · 51429 Bergisch-Gladbach · Tel. 02204 9559-0 · www.awo-sz-saaler-muehle.de Helfen mit Herz. AWO Kreisverband Rhein-Oberberg e. V. Aus dem Kreisverband Inhaltsverzeichnis Journal 47 In eigener Sache Seite In eigener Sache. Kreisverband Rhein-Oberberg 3 - 14 AWO Bundesverband 43 Aus den Ortsvereinen und Einrichtungen Bergneustadt 15 Engelskirchen 18 - 21 Gummersbach 22 - 23 Leichlingen 24 - 25 Lindlar 26 Marienheide 27 Odenthal 28 - 32 Radevormwald 34 - 35 Reichshof 36 Ründeroth 36 - 37 Strombach 38 Wiehl/Nümbrecht 39 - 42 Wipperfürth Impressum 42 16 Redaktionsschluss: 27. Mai 2013 Liebe AWO Freundinnen, liebe AWO Freunde, im ersten Quartal des Neuen Jahres 2013 hat sich in unserem Kreisverband eine Menge getan, wie ihr in der euch vorliegenden 47. Ausgabe des AWOJournals nachlesen könnt. Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für die Verabschiedung von Herrn Will, der ja - wie wir alle wissen - nach 30 jähriger engagierter Tätigkeit für die AWO zum 31. März aufhört. Am 12. April werden wir ihn im Rahmen eines Empfangs verabschieden und Frau Martina Gilles als neue Geschäftsführerin des Kreisverbandes vorstellen. Schon an dieser Stelle möchten wir Herrn Will für seine weitere Lebensplanung alles erdenklich Gute wünschen und Danke sagen für seinen unermüdlichen und erfolgreichen Einsatz für unsere AWO. (s. auch S.7-9) Frau Gilles wünschen wir einen guten Start und ein erfolgreiches Wirken in ihrer neuen verantwortungsvollen Position. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Die Leitung des Geschäftsbereichs, den Frau Gilles bisher innehatte, wird ab 01. April Frau Alwine Pfefferle, zuvor beim AWO Bezirksverband Mittelrhein tätig, übernehmen. Wir freuen uns auf sie und wünschen auch ihr einen guten Start und viel Erfolg. Wir werden sie in unserer nächsten Ausgabe unseren Mitgliedern vorstellen. Leider verlässt uns auch unsere langjährige Mitarbeiterin Bettina Blumberg zum Ende des ersten Quartals. Sie war zuletzt als Fachberatung für unsere Kitas und Familienzentren im Bereich des Oberbergischen Kreises zuständig. Wir danken ihr für ihre langjährige, engagierte Arbeit in unserem Kreisverband und wünschen ihr für ihre berufliche, wie auch private Zukunft alles erdenklich Gute. Der 90. Geburtstag unserer Ehrenvorsitzenden Hilde Oberbüscher war ein ganz besonderes Ereignis, dem wir uns im vorliegenden Heft umfassend widmen. (Seite 19-21) Liebe Mitglieder, nun wünsche ich euch - auch im Namen der gesamten Redaktion - schöne und frohe Ostertage bei hoffentlich frühlingshaftem Wetter und reichlich Sonnenschein. Eure 3 Journal 47 Aus dem Kreisverband Locker mitgeteilt... von Ralph Kühr Ründeroth: Unter diesem Motto stand ein Workshop, den der Kreisverband für seine Ortsvereine und Einrichtungen angeboten hat, um ihnen die Scheu vor der Öffentlichkeitsarbeit zu nehmen. Anhand von Beispielen und praktischen Übungen gelang es dem Pressereferenten des Kreisverbandes Ingo Lang und seiner Gattin Susanne Lang-Hardt bei den TeilnehmerInnen, Interesse am Schreiben zu wecken. Unkonventionelle Methoden und eine aufgelokkerte Atmosphäre ließen den Tag wie im Flug vergehen. Es blieben noch einige Fragen offen, so dass der Vorstand über eine Fortsetzung nachdenken wird. Hieran zeigten sich etliche TeilehmerInnen sehr interessiert. Ein wesentlicher Baustein des Seminars war das AWO-Journal. Der Kreisvorstand erhofft sich, dass das Journal durch vielfältige Beiträge qualitativ noch verbessert werden kann. Das AWO-Journal ist schon jetzt ein Aushängeschild unseres Kreisverbandes und wird überregional als beispielgebend angesehen. Erfreulich war aus Sicht der anwesenden Vorstandsmitglieder und der Geschäftsführung, dass neben VertreterInnen aus den Ortsvereinen viele MitarbeiterInnen aus 4 Die TeilnehmerInnen waren mit viel Spaß und Interesse bei der Sache Kindertageseinrichtungen dieses Weiterbildungsangebot angenommen hatten. Für das Selbstverständnis und den Zusammenhalt innerhalb des Verbandes war es wichtig, dass Einrichtungen und Ortsvereine gemeinsam das Seminar besucht haben, denn nur Haupt- und Ehrenamt zusammen stärken und stützen den Kreisverband. Journal Aus dem Kreisverband 47 3000 Euro fürs AWO-Projekt „Neue Wege“ Fürs Projekt „Neue Wege“, in dem seit 2006 jungen Müttern in ihrer Schwangerschaft und bei ihrem Hineinwachsen ins Leben mit Kind geholfen wird, war es wie Weihnachten: Da saßen Frank Eismann und zwei seiner leitenden Angestellten in der Bergneustädter „Beratungsstelle für Familienplanung und Schwangerschaftskonflikte“ der AWO Rhein-Oberberg, um „traditionell Gutes zu tun“, wie es der Geschäftsführer der Ditcon GmbH ausdrückte. Einen symbolischen Riesen-Scheck über 3000 Euro überreichte er an die Sozialpädagogin Christiane Gelfarth, die vor sieben Jahre ihre Kollegin Iris Chromow dabei unterstützt hat, das Projekt für die jungen Mütter aus der Taufe zu heben. Bei der Suche nach Initiativen, die sich sozial engagieren, sei er bei der AWO fündig geworden, erzählte der Unternehmer. Seine Firmengruppe betreut mit insgesamt rund 50 Beschäftigten in Betrieben die IT-Infrastruktur. Mit dem gespendeten Geld, so freute sich Christiane Gelfarth, sei das Projekt für 2013 gesichert. Zirka 20 junge Mütter werden davon profitieren. rz. e H it m e g r o Ihre Vors s-Servic Beratung 0 e: 0 2 2 1 6 6083-66 Privater Versicherungs-Schutz Für Mitarbeiter/innen und Mitglieder von Wohlfahrtsverbänden sowie deren Familien Wir bieten Sondertarife für Ihre privaten Versicherungen an. Prüfen Sie selbst, wie günstig für Sie die ARWO-Konditionen sind. Fordern Sie gleich ein unverbindliches Angebot an! ARWO Versicherungsservice GmbH, Konrad-Adenauer-Straße 25, 50996 Köln Telefon: 0221 606083-0, Telefax: 0221 606083-79, [email protected], www.arwo.de 5 Journal 47 Aus dem Kreisverband AWO-Bildungswerk Veranstaltungen im Kreisverband Rhein-Oberberg Die meisten Veranstaltungen finden in Bergisch Gladbach statt. Für alle Veranstaltungen gelten eine schriftliche, verbindliche Anmeldung sowie eine geringe Teilnehmergebühr. Sehr gern schicken wir Ihnen unser Programm auch per Post zu. Nehmen Sie zu uns Kontakt auf, wir freuen uns auf Ihren Anruf! Neue interessante Veranstaltungen für Erwachsene: Autobiographisches Schreiben - Spurensuche am Wochenende. Freitag 13.04.2013, 13:00-17:00 Uhr Samstag 14.04.2013, 10:00-12:00 Uhr Umgang mit Demenzkranken für Angehörige - Infoabende Donnerstag 18.04.2013, 17:00-19:00 Uhr Freitag 19.04.2013, 17:00-19:00 Uhr Unsere Besichtigungen: Jüdisches Leben in Köln Sonntag 05.05.2013, 10:00-16:30 Uhr, Köln Jenseits der Gewölbe Mittwoch 15.05.2013, 17:00-18:30 Uhr, Köln Unter dem Kölner Dom Freitag 14.06.2013, 17:00-18:00 Uhr, Köln Haben Sie einen Veranstaltungswunsch? Suchen Sie ein bestimmtes Kursangebot oder wollen sich mit einer Ortsgruppe zu einem speziellen Thema informieren? Dann melden Sie sich bei uns, wir bemühen uns gern um Ihr Anliegen. Ausführliche Informationen und Anmeldung bei Ulrike Wittig: Bildungswerk der AWO Rheinhöhenweg 9 51465 Bergisch Gladbach Telefon: 02202/245297 Fax: 02202/245386 eMail: [email protected] www.bildungswerk-awo-rhein-oberberg.de 6 Aus dem Kreisverband Journal 47 Christian Will zum Abschied Ein Porträt Von Ingo Lang Engelskirchen-Ründeroth – Müde und ausgelaugt wirkt Christian Will keineswegs. Flott arbeitet sich der Geschäftsführer der AWO Rhein-Oberberg durch die Unterschriftsmappe, muss zwischendurch immer wieder zum Hörer greifen, weil sein Telefon klingelt. Die Gespräche sind kurz, kompakt, knakkig. Zeit für „Verzällchen“ ist nach Feierabend, signalisiert der Mann seinen Gesprächspartnern. Kaum zu glauben, dass er Ende März in den Ruhestand geht. Den Entschluss, früher als üblich aus dem Arbeitsleben auszuscheiden, habe er vor mehr als 20 Jahren gefasst, erzählt er. Allerdings habe er sich damals vorgenommen, mit 55 Jahren diesen Schritt zu tun. Da hat ihm allerdings die vielzitierte normative Kraft des Faktischen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn das wäre vor drei Jahren gewesen. Da hatten sich gerade die AWO Kreisverbände Oberberg und Rheinberg zu einem zusammengeschlossen, die erste gemeinsame Kreisversammlung stand an, für den Bereich Kindertagesstätten – inzwischen waren es 50 – wurde Martina Gilles zum 1. Januar 2011 als Abteilungsleiterin und als stellvertretende Verbands- geschäftsführerin eingestellt. Deshalb war die Antwort der Bezirks- und Kreisvorsitzenden Beate Ruland klar: Bei allem Verständnis fürs Ansinnen dann doch die herzliche Bitte: Noch nicht jetzt! Ein Wunsch, dem Will nachgekommen ist. Gerade 58 Jahre alt geworden, meint er schulterzuckend: „Nun ja, Ziel knapp verfehlt.“ Am 28. März, am Gründonnerstag, wird er seinen letzten Arbeitstag haben. Wehmütig ist er beim Gedanken daran nicht. Er habe sich „immer gut trennen können“. Aber er zählt auch keineswegs die Tage bis dahin. Seit knapp 32 Jahren arbeitet der Bergneustädter in Ründeroth, „und ich bin jeden Tag gern hierhin gefahren“, betont er. Schon als Jugendlicher habe er „irgendetwas mit Sozialar- beit“ machen wollen. Das Studium dazu in Münster musste er jedoch um ein Jahr verschieben. Ein beim Fußballspiel abgerissener Meniskus vereitelte den Start ins studentische Leben. Also machte Will aus der Not eine Tugend und verordnete sich selbst ein Praktikum im Altenpflegeheim in Bielstein. Während dieser Zeit wohnte er 1977 bei alten Damen zur Untermiete. Zwei Zimmer, eins davon nicht zu heizen, für ein Vollbad waren fünf Mark fällig, Toilette im Hof. 120 Mark habe diese Unterkunft gekostet, die Hälfte davon habe sein Arbeitgeber übernommen. Die praktische Erfahrung kam dem frischgebackenen Diplomanden zugute, als er am 1. Oktober 1981 als Sozialarbeiter im Anerkennungsjahr im Ründerother Altenpflegeheim 7 Journal 47 angefangen hat. Dass er ein Jahr später, als 26-Jähriger, dort Heimleiter sein würde, hatte er sich damals sicher nicht träumen lassen. Die äußeren Umstände katapultierten den jungen Mann in diese Position. Im Unternehmen, in dem er beschäftigt war, hatte es Veränderungen gegeben, von heute auf morgen war die Stelle der Heimleitung neu zu besetzen. Und Will war der einzige, der die Voraussetzungen dafür erfüllte. Also habe er sich dieser Aufgabe gestellt, „so gut ich konnte“. Offensichtlich nicht schlecht, denn als die AWO am 1. Fundgrube second-hand-shop Ortsverein Engelskirchen Bergische Straße 24 51766 Engelskirchen Tel. 02263/4587 Unsere Öffnungszeiten: dienstags & donnerstags von 14:30 - 18:00 Uhr und jeden1.Samstag im Monat von 10-13 Uhr 8 Aus dem Kreisverband Februar 1983 das Heim übernahm, stimmte der Kreis als Heimaufsicht unter der Bedingung zu, dass der junge Will die Leitung übernimmt, so ist von ihm zu erfahren Für die AWO sei die Übernahme des Altenpflegeheims damals ein historischer Schritt gewesen, sagt Will heute. Eine Veränderung der Verbandsund Geschäftsstruktur. Denn plötzlich sei der Personalstand von 1,5 Stellen auf mehr als 100 hochgeschnellt. Außerdem sei die Betreuung der Senioren nach wie vor das treibende Geschäftsfeld, ist er überzeugt. Deshalb sei auch der Bau des zweiten Heims in Wiehl genau der richtige Schritt gewesen. 1984 stellte die AWO HansPeter Knips als Geschäftsführer ein. Er und Will wandten viel Energie auf, das ehemalige Ründerother Krankenhaus, in dem sich das Altenpflegeheim befand, zu renovieren. Aber bald stellte sich heraus: Das wird teurer als ein Neubau. Aber wohin mit den Bewohnern und dem Personal, wenn das alte Gebäude abgerissen und ein neues an der Stelle errichtet wird? Die Lösung dieses Problems hatte Will sozusagen daheim vor der eigenen Haustür: das leerstehende Aus dem Kreisverband Bergneustädter Krankenhaus. Der damals finanziell schon notleidenden Stadt ein Klotz am Bein, stimmte sie 1988 begeistert zu, vorübergehend die BewohnerInnen und das Personal dort unterzubringen. Als logistische Meisterleistung würdigte die lokale Presse den Umzug am 20. April 1990 in den Neubau. Die Ruhe nach diesem Stress behagte dem Heimleiter nicht. Wieder waren es die äußeren Umstände, die ihm aus dieser „Klemme“ heraushalfen. Denn Anfang der Neunziger konnten sich immer mehr Kommunen nicht mehr ihre Kindergärten leisten, suchten nach Trägern für die Einrichtungen. Ein Geschäftsfeld in das die AWO gern einstieg. 1993 hat sie die ersten Kindergärten in Waldbröl übernommen. Will wurde Abteilungsleiter für Einrichtungen und stellvertretender Geschäftsführer. Innerhalb von zehn Jahren stieg die Zahl auf 31 im Oberbergischen an. Ein weiterer qualitativer und quantitativer Entwicklungsschub für den Verband, dessen Personalstand immer weiter wuchs. Im August 2002 wurde Will mit der Geschäftsführung des Verbands betraut. In den Jahren danach sei konsolidiert, seien „die Pfründe gesichert worden“. 2007 erfolgte der Anbau am Ründerother Altenheim, schon mit Blick auf das, was 2018 gesetzlich gefordert wird: 80 Prozent der Zimmer in solchen Einrichtungen müssen Einzelzimmer sein. Eine Quote, die die AWO schon heute locker erfüllt. 2010 erfolgte die Fusion der beiden Kreisverbände zur AWO Rhein-Oberberg. Pläne, ein zweites Altenheim im Rheinisch-Bergischen zu errichten, scheiterten. Als dann Wiehl ins Gespräch kam, griff die AWO zu, machte Nägel mit Köpfen: Sie kaufte dem Investor das Grundstück ab und baute selbst ihr Altenheim. Journal 47 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Bergisch Gladbach 10.04.Marta Kickartz(88) 13.06.Christel Baumann(85) Damals drängte Manager Will darauf, jemanden einzustellen, der sich um die inzwischen 50 Kindertagesstätten kümmert und ihn in der Geschäftsführung entlastet. Aus dem OV Bergneustadt 16.04.Herbert Heidtmann(85) 20.05.Ina Heidtmann(80) 30.05.Casper Deutsch(80) 18.06.Martha Stahlkopf(89) Die Wunschkandidatin Martina Gilles sagte zu und stieg erfolgreich ins Unternehmen ein, das sie vom 1. April an leiten wird. Will wird sich danach um Haus und Hof auf dem Baldenberg kümmern, seine weitere Immobilie in Bergneustadt verwalten und mit seiner Frau Birgit viel verreisen. Seine berufliche Erfahrung will er in ein Projekt eines Unternehmens einbringen, die Weichen dafür sind gestellt. Langeweile wartet also nicht auf ihn. Und wie bewertet er sein Berufsleben im Rückblick? „Wenn es mir gelungen ist, über die großen Dinge nicht die kleinen Leute vergessen zu haben, dann bin ich glücklich.“ Den Satz habe er sich von Lotte Lemke geliehen, den Beate Ruland gern in ihren Reden zitiere. „Aber es entspricht absolut meinem Empfinden!“ betont er. Aus dem OV Dieringhausen 05.04.Emma Pahl(88) 05.04.Walburga Hasenkamp(85) 17.04.Wilhelmiene Krämer(102) 04.05.Irma Dube(90) 06.05.Helene Deger(92) 18.05.Margarete Klein(89) 21.05.Maria Faulhaber(90) 21.05.Anna Merkel(88) 29.05.Karl-Ernst Schmidt(75) 07.06.Gertrud Pospich(92) 21.06.Margarete Borzym(92) 23.06.Wilhelmine Feldhoff(75) 26.06.Rolf Spitzer(75) Aus dem OVGummersbach 02.04.Luise Drews(90) 30.04.Gertrud Holtappels(90) 9 Journal 47 Aus dem Kreisverband Neue Hanteln, Spiele und Gartengeräte Dank großzügiger Spende von Sandra Krogull Wiehl: Die Bewohnerinnen und Bewohner des AWOSeniorenzentrums Wiehl freuen sich über eine Geldspende des bekannten Wieh- Übergabe fand auf Wunsch des Spenders ohne viel Aufhebens in seiner Praxis statt. Ein Foto gibt es aber doch; Frau Dobbermann hat es unserer Zeitung dank guter Kontakte eines Radaktionsmitglieds zur Training dient der Sturzprophylaxe und ist enorm wichtig. Ferner konnten ergonomisch gestaltete Gartengeräte, mit denen z.B. Rollstuhlfahrer Hochbeete leichter bearbeiten können, gekauft werden. Die Leiterin des Seniorenzentrums, Brigitte Joraschkewitz, freut sich über die Großzügige Spende des Wiehler Internisten Nerbert Dobbermann ler Internisten Norbert Dobbermann. Am Rande der Feier zu seinem 40-jährigen Berufsund 30-jährigen Praxisjubiläums am 04. Januar hatte er Geldspenden für diverse soziale Einrichtungen am Ort, die ihm besonders am Herzen liegen, gesammelt. Eine der begünstigten Einrichtungen ist das neue Seniorenzentrum der AWO. Schon am 11. Januar übergab er der Leiterin des Seniorenzentrums Brigitte Joraschkewitz den Spendenscheck. Die 10 Verfügung gestellt. Vielen Bewohnerinnen und Bewohnern ist Herr Dobbermann als ihr langjähriger Hausarzt bekannt und hoch geschätzt. Im Sinne des Mediziners wurde der dreistellige Geldbetrag verwendet, um Materialien für den sozialkulturellen Dienst anzuschaffen. Dank der Spende konnten Hanteln und Fußmanschetten angeschafft werden, die dringend für das Kraft-Balance-Training gebraucht werden. Dieses Leichte Tätigkeiten an der frischen Luft fördern die körperliche Aktivität und beeinflussen somit die Gesundheit der älteren Menschen recht positiv. Zur Erhaltung bzw. Steigerung der geistigen Fitness wurden auch noch einige Spiele angeschafft. Die Bewohnerinnen und Bewohner und das ganze Team des AWO-Seniorenzentrums Wiehl sagen Vielen Dank Herr Dobbermann! Aus dem Kreisverband Journal 47 11 Journal 47 Aus dem Kreisverband Spielerisches Ehrenamt von Sandra Krogull Wiehl: Mensch-Ärgere-DichNicht, Rummikub, Halma, Elfer Raus, Mühle, Dame, Memory - bunt und voll ist der Wagen, der vom Team des Seniorenzentrums Wiehl für die seit Januar sattfindende Spielrunde zusammen gestellt wurde. Betreut wird das neue Angebot für die Bewohner und Bewohnerinnen am Mittwochnachmittag von Regina Schumacher-Lampe, einer gelernten Erzieherin, die sich im Dezember als ehrenamtliche Mitarbeiterin vorgestellt hat. Mittwochs treffen sich gegen 15.00 Uhr die interessierten Bewohnerinnen und Bewohner im Mehrzweckraum des Seniorenzentrums in der Marienberghausener Straße. Zuerst wird „sortiert“: Wer möchte was spielen, und wer möchte mit wem spielen? Frau Schumacher-Lampe stellt Tische und Stühle nach den Wünschen der Bewohner, hilft beim Vorbereiten der Spielutensilien, verteilt Getränke und gibt Impulse und Anleitungen zu neuen Spielen. Neben bekannten Brett- und Gesellschaftsspielen wie MenschÄrgere-Dich-Nicht oder Rummikub lassen sich die Senioren so auch gern auf für sie neue Spiele wie Memory oder Elfer Raus ein. Gut anderthalb Stunden lang sind laute Stimmen, Gelächter und Gespräche zu hören. In 12 Mittwochs treffen sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenzentrums zum spielen der angenehmen Atmosphäre und mit neuen Impulsen vergeht die Zeit viel zu schnell. „Ich komme doch nächste Woche wieder!“ verabschiedet sich Frau Schumacher-Lampe von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die sich sehr auf den nächsten Mittwoch freuen. Weitere Ehrenamtliche sind im Seniorenzentrum herzlich willkommen. Unsere Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich immer über Kontakte zu Menschen jeden Alters, die sich Zeit nehmen für Gespräche, Ausfahrten oder kleine Spaziergänge, Begleitung bei Ausflügen, musikalische Angebote, Vorleserunden und vieles mehr. Wenn sich jemand ehrenamtlich im AWOSeniorenzentrum Wiehl engagieren möchte, kann er/sie sich gerne melden unter der Telefonnummer 02262-72710. Die Bewohnerinnen, Bewohner und alle Mitarbeiter/-innen freuen sich auf und über jede ehrenamtliche Zusammenarbeit. Haus und Straßensammlung Es ist Frühjahr und wie jedes Jahr ist das auch wieder die Zeit unserer Haus- und Straßensammlung. Sie dauert vom 25. März bis 01. Mai. Ich danke schon jetzt allen ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammlern und bitte euch alle um eure Unterstützung. Eure Beate Ruland Aus dem Kreisverband Großzügige Spende für das Otto Jeschkeit Altenzentrum Hilde Oberbüscher überraschte Heimleitung und Bewohnerbeirat von Sabine Fleischer Ründeroth: Am Dienstag, dem 5.März, feierte Hilde Oberbüscher im Otto-Jeschkeit Altenzentrum ihren 90. Geburtstag,( siehe dazu auch den besonderen Bericht in dieser Ausgabe S.19-20). In ihrer Einladung hatte sie ihre Gäste ausdrücklich gebeten, keine Geschenke mitzubringen. „Ich habe ja schon alles“ sagte sie und bat stattdessen Gegenwart der Mitglieder des Bewohnerbeirats die stolze Summe von sage und schreibe 2.040 Euro mit den Worten: „Dieses Geld soll für Anschaffungen und Veranstaltungen des Sozialkulturellen Dienstes verwendet werden. Wichtig ist mir auch, dass alle Bewohner, also auch diejenigen, die bettlägerig sind, einen Nutzen davon haben.“ Frau Manderla versprach ihr gern, diese großzügige Spende Journal 47 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Leichlingen 10.04.Theodor Schorn(75) 15.05.Anneliese Sauer(80) 28.05.Elfriede Kerst(88) 04.06.Willi Straßburger(75) Aus dem OV Lindlar 06.04.Agnes Köser(94) 12.04.Grete Bürgel(80) 13.06.Margarete Kostka(87) Aus dem OV Marienheide 03.04.Horst Esser(80) Aus dem OV Morsbach 09.04.Johanna Neuhaus(90) 27.04.Resi Utsch(90) 01.05.Elfriede WeddyPoenicke(91) 07.06.Bernd Theile-Ochel(75) Aus dem OV Odenthal 04.05.Margarete Lüders(85) der Bewohnerbeirat mit: Sabine Fleischer (li.hinten) Hilde Oberbüscher (2.von rechts stehend) Brigitte Manderla (rechts stehend) um eine finanzielle Zuwendung für die Bewohner des OJAZ. Mitten im Saal wurde ein großes Sparschwein aufgestellt, in dem so mancher Briefumschlag bzw. Geldschein verschwand. Dieser Spendenaufruf der Jubilarin war außergewöhnlich erfolgreich. Am Donnerstag, dem 7. März, besuchte Hilde Oberbüscher die Einrichtung und überreichte der Leiterin, Frau Brigitte Manderla in ganz in ihrem Sinne zu verwenden. Sie habe auch schon einige Ideen und Wünsche der Bewohner im Kopf. An dieser Stelle bedanken sich die Bewohnerinnen und Bewohner und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz herzlich bei Frau Oberbüscher und selbstverständlich auch bei den edlen Spendern, die das Sparschwein so gut gefüllt haben, ganz herzlich. Aus dem OV Radevormwald 08.04.Christa Kämper(85) 10.04.Erna Hopp(87) 12.04.Christel Schäfer(80) 19.04.Paul Schürmann(89) 08.05.Ilse Schüssler(80) 08.05.Ludwig Witasek(75) 24.06.Edeltrud Bouley(85) 27.06.Harry Brandt(87) 30.06.Ute Marx(75) Vielen, vielen Dank! 13 Journal 47 Seniorenausflug Ausflug ins Wirtshaus von Diana Kornek Wiehl: Acht Bewohnerinnen und Bewohner des AWOSeniorenzentrums Wiehl machten am 14. Januar mit drei Begleiterinnen vom sozialkulturellen Dienst der Einrichtung einen Ausflug in die nur zwei Autominuten entfernte Gaststätte „Wirtshaus Wiehl“ (WW) in der Bahnhofstrasse. „Wir würden gerne im Wirtshaus zu Mittag essen“, lautete der Wunsch unserer Bewohner. Lange haben wir nicht gewartet und reservierten einen Tisch. Die Bewohner ließen sich von den Schneeflocken sowie von der Kälte nicht abschrecken und waren hoch motiviert. Der Transfer war im Pendelverkehr mit nur einem PKW schnell erledigt. Sowohl die Bewohner als auch ihre Begleiterinnen waren vom Ambiente des alten Bahnhofsgebäudes total begeistert. Die Senioren konnten sich noch erinnern, wie es dort vor 30 14 oder gar 40 Jahren ausgesehen hat und berichteten von alten Zeiten und ihren Besuchen in der damaligen Bahnhofsgaststätte. Einige erinnerten sich noch an die Zeit, als Hugo Müller und seine Frau noch die Wirtsleute waren. mit Bratkartoffeln und Salat bestellt. Zu guter Letzt entschieden sich einige Bewohner auch noch für eine Nachspeise, die sie mit dem Ehepartner teilten oder auch allein verputzten. Angesichts der vielseitigen und umfangreichen Speisekarte fiel es den Bewohnern schwer, sich für das richtige Essen zu entscheiden. Neben Wildschweinragout mit Rotkohl und Klößen oder Schnitzel mit Champignons und Pommes, wurde auch Fisch Weil dieser Restaurantbesuch allen so gut gefallen hat, ist der Wunsch vorgetragen worden, diesen Kurztrip zu wiederholen. Und das Team des sozialkulturellen Dienstes plant schon, wegen der recht großen Nachfrage weitere Ausflüge dieser Art. Begeistert waren die SeniorInnen vom Essen im „Wirtshaus Wiehl“ Journal Termine 47 Die AWO OV Bergneustadt lädt ein 04. April, 18 Uhr: Ordentliche Mitgliederversammlung; Ort: Vereinsraum des TV Bergneustadt 14. Mai, 15 Uhr: Kaffeetrinken; Ort: Vereinsraum des TV Bergneustadt 14. Juli, 14 Uhr: Familienfest; Ort: Jugendzeltplatz Aggertal, Derschlag 15. September: Ausflug 30. Dezember, 18 Uhr: Dobbeln; Ort: Vereinsraum des TV Bergneustadt Zu allen Aktivitäten wird noch separat eingeladen.Ein Fahrdienst wird ebenfalls organisiert. Ihr Partner entlang der A4! Ihre Partner der SteinGruppe: Audi Zentrum Bergisch Gladbach Tel.: 0 22 02/29 00-0 Immer an der richtigen Adresse! Ob Kombi oder Kleinwagen, Sportwagen oder Transporter: In den Autohäusern der SteinGruppe wartet eine große Auswahl an leistungsstarken Modellen zu attraktiven Konditionen auf Sie. Schauen Sie doch einfach mal in einem unserer 7 Autohäuser entlang der A4 vorbei und lernen Sie unsere attraktiven Serviceleistungen kennen. Volkswagen Zentrum Bergisch Gladbach Tel.: 0 22 02/95 57 20 Skoda Zentrum Bergisch Gladbach Tel.: 0 22 02/98 94 39-0 Richard Stein GmbH & Co. KG Engelskirchen Tel.: 0 22 63/80 90 Gummersbach Tel.: 0 22 61/8 10 70 Rösrath Tel.: 0 22 05/92 12-0 Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Das Auto Nutzfahrzeuge Waldbröl Tel.: 0 22 91/92 69-0 www.steingruppe.de 15 Journal Impressum 47 Impressum Herausgeber AWO Rhein-Oberberg e.V. Geschäftsstelle Engelskirchen Hüttenstr. 27 51766 Engelskirchen Tel.: 02263 / 9624-0 Fax: 02263 / 9624-23 eMail: [email protected] Redaktion Beate Ruland (verantwortlich), Hartmut Gerlach, Tobias Blumberg, Ingo Lang, Hans Mettig Redaktionsanschrift s. Herausgeber Titelfoto Hartmut Gerlach Otto-Jeschkeit Altenzentrum Ründeroth Hüttenstraße 27 51766 Engelskirchen/Ründeroth Tel. 0 2 263 / 96 23-0 Fax 0 2 263 / 96 23-116 www.awo-rhein-oberberg.de Die ganze Intelligenz des Druckens Anzeigen (Für Inhalt und Gestaltung der Werbeanzeigen ist jeweils der Werbende verantwortlich.) Layout Tobias Blumberg Bezug Das AWO Journal erscheint viermal im Jahr und ist eine kostenlose Mitgliederzeitung. Druck Gronenberg Verlag Albert-Einstein-Str. 10, 51674 Wiehl Tel.: 02261/9683-0 Fax: 02261/9683-60 email: [email protected] www.gronenberg.de Druckauflage: 2.600 pro Quartal Nächste Ausgabe: Heft Nr. 48, Juni 2013 Redaktionsschluß 27. Mai 2013 16 druck + service datenmanagement lettershop Drei überzeugende Gründe ... warum wir für Ihre Drucksachen der richtige Dienstleister sind: 1 Sparen durch unser Know-How. Wir analysieren gemeinsam mit Ihnen den gesamten Prozess der Druckabwicklung und finden Einsparpotenziale – mit Erfolg. 2 Clever produzieren mit Datenmanagement. Kluges Datenmanagement und digitale Techniken eröffnen systematisch genutzt enorme Potenziale. 3 Profitieren, weil eins ins andere greift. Unser breites Leistungsspektrum garantiert wenig Schnittstellen, weniger Aufwand, geringere Kosten. Starten Sie durch mit gronenberg. Versenden Sie ab sofort Ihre Drucksachen wie Mailings, Kataloge oder Werbemittel Klimaneutral mit dem gronenberg Lettershop. Wir sind der 1. 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Noch ein Hinweis für TeilnehmerInnen an den Seniorenreisen aus dem Oberbergischen Kreis: Bei einem Einkommen von unter 764,00 € für Einzelpersonen und 1032,00 € für Paare monatlich gewährt der Oberbergische Kreis auf Antrag einen Zuschuss aus Sozialhilfemitteln von 30,00 € pro Tag für maximal 21 Tage im Jahr. Die Antragsformulare sind erhältlich beim Sozialamt des Oberbergischen Kreises , 51643 Gummersbach und werden von dort bearbeitet. Reiseübersicht - Reise Nr. 1 - Reise Nr. 2 - Reise Nr. 3 - Reise Nr. 4 - Reise Nr. 5 - Reise Nr. 6 - Reise Nr. 7 Kinder- und Jugendreise nach Norddeich Termin: 27.07. – 10.08.2013 OV Engelskirchen Saarbrücken ht ucnach b e g Termin: Aus 09.05. – 12.05.2013 OV Engelskirchen in den Bayrischen Wald Termin: 21.07. – 04.08.2013 OV Odenthal in den Odenwald Termin: 02.06. – 09.06.2013 OV Ründeroth in die Rhön Termin: 13.04. – 19.04.2013 OV Waldbröl Studienreise nach Mecklenburg Vorpommern Termin: 02.06. – 07.06.2013 OV Waldbröl Studienreise in die Oberlausitz Termin: 26.09. – 01.10.2013 17 Journal 47 Das Porträt Hilde Oberbüscher - Eine von uns Die Geschichte des Arbeiterwohlfahrt Ortsvereins Engelskirchen ist von Beginn an mit dem Namen Hilde Oberbüscher eng verknüpft. „Im Mittelpunkt Ihres Lebens steht über 40 Jahre neben Ihrer Familie der Mensch, der Mitbürger, der Hilfe braucht.“ So formulierte es im März 1988 der damalige Landrat des Oberbergischen Kreises Hans Wichelhaus(t), als er Hilde Oberbüscher das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreichte. Am gleichen Tag wurde die so Geehrte 65 Jahre jung. Wer geglaubt hatte, Hilde Oberbüscher würde sich jetzt aus der sozialen Arbeit zurückziehen, hatte sich gründlich geirrt. Bis heute arbeitet sie engagiert insbesondere in der „Fundgrube“, dem SecondHand-Shop der Arbeiterwohlfahrt Engelskirchen, mit. Kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges, 1946, war sie in die AWO eingetreten. „Der Krieg ist zu Ende, Armut und Not aber nicht!“ Aus dieser Erkenntnis heraus hatte sie den entscheidenden Schritt getan. Neben ihrer praktischen Hilfe für Hilfesuchende hatte sie sich dem Aufbau der Organisation des Ortsvereins gewidmet. Von Beginn an führte Hilde Oberbüscher zuverlässig die Vereinskasse. Ab den 70er Jahren betreute sie mit ihrem Mann Walter Oberbüscher dreiwöchige Kinderferienfahrten. Daneben war sie auch ab den 80er Jahren in der Seniorenbetreuung bei Ferienfahrten aktiv. Lange Jahre leitete sie erfolgreich die Sammel- und Spendenaktionen des Ortsvereins. Im Kreisvorstand der Arbeiterwohlfahrt Oberberg betraute man sie 1975 mit der Funktion der Schriftführerin. Den Aufbau der Altenzentren in Dieringhausen und Ründeroth hat Hilde Oberbüscher als Mitglied des Kreisvorstandes der Arbeiterwohlfahrt Oberberg ebenfalls mit ihrem Sachverstand begleitet. Im politischen Raum arbeitete Hilde von 1961 bis 1994 für die SPD Engelskirchen im Bereich der Sozialarbeit in den verschiedensten Funktionen als Kommunalpolitikerin. 1996 wurde Hilde Oberbüscher für 50 Jahre Mitgliedschaft in ihrer AWO in feierlichem Rahmen ausgezeichnet. Der damalige Bürgermeister der Gemeinde Engelskirchen, Bernhard Reuber (t), überbrachte die Glückwünsche von Gemeinderat und Gemeindeverwaltung und erinnerte an ihr politisches Engagement für die soziale Sache. „Ein leuchtendes Beispiel praktizierter Nächstenliebe – wohltuend, dass es solche Menschen wie dich gibt“, schloss Bürgermeister Bernhard Reuber(t) damals seine Laudatio. Im Jahre 1999 ehrte der damalige Kreisvorsitzende der AWO-Oberberg, Hans Kern, Hilde Oberbüscher für ihre Verdienste auf Kreisebene mit der Ernennung zur Ehrenvorsitzenden des Kreisverbandes der AWO-Oberberg e.V. Zum 60 jöhrigen Bestehen des AWO Ortsvereins Engelskirchen im Jahre 2006 überbrachte der damalige Bezirksvorsitzende Walter Heckmann(t) Hilde Oberbüscher den Dank des AWO Bezirksverbands Mittelrhein. Er verlieh ihr die Verdienstmedaille der AWO für ihr 60 jähriges persönliches Engagement in der AWO und ernannte sie zur Ehrenvorsitzenden des Ortsvereins Engelskirchen. 18 90Jahre Hilde Oberbüscher Journal 47 Herzlichen Glückwunsch! Hilde Oberbüscher wird 90 von Ingo Lang Engelskirchen: „Das «Diner for one» ist das hier ja nicht“, merkte Vizelandrätin Ursula Mahler beim Anblick des proppenvollen Speisesaals im Ründerother Otto-JeschkeitAltenzentrum. Dort feierte die AWO Rhein-Oberberg am 5. März den 90. Geburtstag ihrer Ehrenvorsitzenden Hilde Oberbüscher. Da fand sich selbstverständlich die Prominenz aus Politik, Verbänden und Vereinen ein, um der bemerkenswert jung wirkenden Jubilarin ihre Aufwartung zu machen. Das waren unter anderem Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus, die Vizelandrätin Ursula Mahler, SPD-Unterbezirksvorsitzender Thorsten Konzelmann und der frühere Landesdirektor Dr. Dieter Fuchs. Erste Herausforderung für die Jubilarin: Gleich zu Beginn defilierten die Gäste an ihr vorbei, jeder gratulierte ihr persönlich. Auffallend dabei die herzliche, familiäre Atmosphäre. Fröhliche Mienen in der langen Warteschlange, Gelächter hier und da an den Tischen. Ganz in diesem Tenor waren dann auch die Festreden. Die erste hielt Beate Ruland, Kreis- und Bezirksvorsitzende der AWO und seit Jahrzehnten Weggefährtin Hilde Oberbüschers. „Du bist ein Vorbild für uns alle, besonders für mich“, sagte sie. „Danke für Deine Freundschaft!“ Dass die Jubilarin 1946 die Engelskirchener AWO mitgründete, wurde erwähnt. Dass sie seit 1949 der SPD angehört. Dass sie den Mütterkaffee der Katholischen Frauen Deutschland (KFD) seit Jahrzehnten mit prägt. Dass sie den Engelskirchener Second-Hand-Laden „Fundgrube“ der AWO mit begründete und bis heute aktiv dort mitarbeitet. Dass sie Kinderferien organisierte und Senio- hintere Reihe von links, Hans-Egon Häring, Hans Mettig, Ralph Kühr, Dr. Gero Karthaus, Thorsten Konzelmann. Hilde Oberbüscher neben Beate Ruland 19 Journal 47 90 Jahre Hilde Oberbüscher Bürgermeister Dr. Gero Karthaus neben der eigens für Hilde Oberbüscher kreirten Urkunde renfahrten. Dass sie bei allem, was sie anpackte, Maßstäbe setzte. Ausgezeichnet worden sei sie dafür mit allem, was es an offiziellen Auszeichnungen gebe, merkte Vorsitzende Ruland an. Also habe die AWO eigens für sie, für Hilde Oberbüscher, eine Urkunde kreiert. Feierlich enthüllte sie das plakatgroße Kunstwerk, das gerahmt auf einer Staffelei stand: Die Erinnerung an Hilde Oberbüschers Besuch beim Empfang von Bundespräsident Joachim Gauck auf Schloss Bellevue im vergangenen September. Das Foto, auf dem Gauck den Arm um sie legt und das via Tagesschau in alle Wohnstuben der Republik flimmerte, ziert am unteren Rand das „Dokument“. Ein Motiv, das Urenke- 20 lin Charlotta spontan ausrufen ließ: „Oh! Opa und Oma!“ Was die Festgesellschaft natürlich erheiterte. Als Bürgermeister Karthaus die Jubilarin mit Schloss Ehreshoven verglich, herrschte erst mal überraschte Stille im Saal. Schnell fügte er jedoch an: „Beides Engelskirchener Sehenswürdigkeiten, mit denen man werben kann.“ Deshalb überlege die Gemeinde, mit Text und Bild von Hilde Oberbüscher eine Werbebroschüre zu gestalten unter dem Motto: „In Engelskirchen lässt sich gut alt werden“. Wie der Bürgermeister, so pries ebenfalls der Vorsitzende der Karnevalsgesellschaft „Närrische Oberberger“, Rudi Krautilik, die Jubilarin als perfekte Mentorin in Sachen gelebtes Jeckentum. Karthaus aus Ründeroth und er aus der Steiermark hatten bei Hilde Oberbüscher Nachhilfe in „Narretei“ genommen. Mit Erfolg, stellte er fest. Im Kalender habe er deshalb geprüft, wann Oberbüschers Geburtstag wieder in die Fastelovendszeit falle und habe 2019 und 2038 herausgefunden. Diese Feiern könne man sich schon mal vormerken. Um seine Laudatio halten zu können, habe Krautilik eigens eine Reise verschoben, hatte Beate Ruland zuvor angemerkt. Zum guten Schluss trat dann die Geehrte selbst ans Mikrofon. Sie bedankte sich für all das Lob, das zwar an vielen Stellen übertrieben gewesen sei, aber sie habe sich das „gern angehört“. Sie selbst sei keine Freundin großer und vieler Worte, aber einfach nichts zu sagen, das sei ebenso wenig ihre Art. Also danke sie allen Gratulanten von Herzen und sie versicherte – „ohne drohen zu wollen – dass ich noch viele Geburtstage mit euch feiern möchte!“ Kinder der benachbarten Antonie-Pfülf-Kindertagesstätte überraschten die Jubilarin mit Tanz und Gesang, die Theatergruppe der KFD brachte ein Ständchen, die Kegelclubs und Nachbarn posierten gern mit „ihrer“ Hilde fürs Familienalbum. Unterm Strich alles Freunde, die in bester Stimmung die junggebliebene Seniorin hochleben ließen. Journal Aus den Ortsvereinen 47 Reisen 2013 des Ortsvereins Engelskirchen-Overath Engelskirchen: Der OV Engelskirchen-Overath erinnert noch einmal an die Anmeldung zu den ausgeschriebenen Fahrten. Es gibt noch freie Plätze bei der Fahrt vom 21.07. bis zum 04.08.2013 in den Bayrischen Wald nach Heibach in das Landhotel Weingarten. Preis: 780 € pro Person im Doppelzimmer; 857 € im Einzelzimmer (einschließlich Kurtaxe) Für Nichtmitglieder muss ein Kostenzuschlag in Höhe von 25 € erhoben werden. Nähere Informationen und Anmeldung bei: Hans Henkel Tel. 02263 4560. Wir möchten hiermit gerne noch einmal um Aufmerksamkeit für den Reisekatalog bitten, den wir dem letzten AWO Journal Nr. 46 beigefügt haben. Termine in 2013: Verstorben Der Ortsverein Engelskirchen/ Overath trauert um: t Eleonore Hillenbach verstorben im März 2013 Alfred Wagner verstorben im März 2013 Jahreshauptversammlung am 13.07.2013 um 15.00 Uhr im Veranstaltungsraum des Otto Jeschkeit Seniorenzentrums. (schriftl. Einladung erfolgt rechtzeitig) Tagesausflug als Familienausflug am 25.8.2013 in den Wildpark- und ErlebnisparkDaun in der Eifel. (schriftl. Einladung erfolgt rechtzeitig) Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Engelskirchen 02.04.Lydia Hund(85) 02.04.Charlotte Knie(75) 07.04.Hugo Schneider(75) 19.04.Sophie Rottländer(93) 05.05.Hilde Winkler(90) 05.05.Elisabeth Schmidt(88) 05.05.Erika Frankowski(85) 14.05.Ilse Teller(91) 19.05.Helene Möltgen(86) 23.05.Heinz Schmitz(75) 24.05.Leo Fabritius(91) 25.05.Inge Zech(85) 19.06.Jakob Ludwig(75) 26.06.Kurt Haase(92) Sie waren seit vielen Jahren treue Mitglieder des AWO Ortsvereins Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. 21 Journal 47 Aus den Ortsvereinen Ein Lied auf den fairen Handel Käthe-Frankenthal-Kindergarten ausgezeichnet von Ingo Lang Gummersbach - Was der stellvertretende Gummersbacher Bürgermeister Jürgen Marquardt und Ingrid Dreher, die Vorsitzende des Vereins Weltladen und Sprecherin der Steuerungsgruppe Fairtrade so genau wollen, können die Knirpse im Hülsenbuscher Käthe-Frankenthal-Kindergarten nicht so recht ausloten. Aber das Lied, das sie am 25. Januar vor den vielen Festgästen im Rathaus der Kreisstadt gesungen haben, das tragen sie gern noch einmal vor. Dieses Lied, das für mehr Miteinander in dieser Welt wirbt, für Achtsamkeit im Umgang mit Menschen und wichtigen Dingen um uns herum. Den Text dazu hat Einrichtungsleiterin Astrid Bilstein verfasst, die Musik hat Erzieherin Katrin Lender komponiert. Und nach dem Ständchen gibt es Waffeln. Natürlich aus fair gehandelten Lebensmitteln hergestellt. Was das bedeutet, hatten Astrid Bilstein und ihr Team im vergangenen Jahr mit den Mädchen und Jungen erörtert. Ergo wissen sie natürlich, worüber sie singen. Das tun sie mit Inbrunst, recken im Refrain ihre Fairtrade-Plaketten hoch. Marquardt lobt die Kinder für ihr Engagement, überrascht sie mit Fotos, die er noch von ihnen auf dem Handy hat. Geknipst hat er die bei der Deklaration Gummersbachs zur Stadt des fairen Handels. Auch Ingrid Dreher betont, wie sehr sie sich über das Engagement der kleinen Hülsenbuscher gefreut habe. Vor allem aber hat sie diesen tollen Fairtrade-Aufkleber mitgebracht, der nun die Eingangstür des Kindergartens ziert. Darauf sind die Kleinen dann doch ein bisschen stolz Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Reichshof 04.05.Waltraud Reschke(80) 20.05.Irmgard Böhmer(80) Aus dem OV Ründeroth 20.04.Herbert Stellberg(85) 27.05.Manfred Jeschkeit(75) 30.06.Herta Reichert(75) Aus dem OV Strombach 24.04.Helmut Plavac(75) 26.04.Walter Brosius(80) 06.05.Heinz Opitz(88) 10.06.Helga Kettwig(75) 27.06.Herta Thiel(88) Aus dem OV Wiehl/Nümbrecht 17.04.Emil Funk(80) 16.06.Rudolf Henschel(91) Aus dem OV Wipperfürth 03.06.Gertrud Bartsch(87) 08.06.Agnes Röwer(90) 30.06.Doris Völker(86) 22 Küchenwichtel in Berghausen Journal 47 Kinder standen am Herd von Ingo Lang Gummersbach-Berghausen Viele Köche verderben den Brei? Aber nur wenn es alte sind! Deshalb kam Sven Fischer, dem neuen Küchenchef im Golf-Restaurant „Gimborner Land“, der Gedanke, die I-Dötzchen aus der Berghausener BertaKröger-Kindertagesstätte der AWO zu sich einzuladen. Die Idee, „mal was Soziales fürs Dorf zu tun“, fand auch sein Arbeitgeber Avraam Etsias klasse. Er fackelte nicht lange und fragte gleich am nächsten Morgen die Erzieherin Birgit Lorenz, ob die Steppkes wohl Spaß an so etwas hätten. „Und ob!“ antwortete sie ohne Zögern und schnell fanden Gastronom und die Kita-Kraft mit ihrer Einrichtungsleiterin Steffi Oerder Termine für den Einsatz der Küchenwichtel im Reich der dampfenden Töpfe. Damit der Brei am Ende dann doch nicht durch allzu viele Köche anbrennt, wurde in zwei Schichten an aufeinander folgenden Montagen am Herd gezaubert. Dass er nicht allein ein Händchen für leckere Speisezubereitung hat, sondern auch für Kinder, demonstrierte Sven Fischer dann ab 11 Uhr in seiner Küche. Altersgerecht angeleitet, machte sich der Nachwuchs emsig ans Putzen Birgit Lorenz und Jessica Benike halfen den Kindern beim kochen und Schnibbeln von Gemüse. Zucchini, Karotten, Kohlrabi und Co. – das Zeug schmeckt tatsächlich knabberfrisch gut, wenn’s dazu noch einen Frischkäsedipp mit Kräutern gibt. Da wich die anfängliche Zurückhaltung schnell knackiger Begeisterung. Auch die Putenschnitzel im Chipsmantel wurden als ebenbürtige Leckerei zu den knusprigen Fritten befunden. Das alles ließen sich die Jungköche an der langen Tafel schmecken. Auf den Stühlen hielt es die Gesellschaft jedoch nicht lange. In der Küche lockte der Nachtisch: Kuchen-Lollis. Die hatten Fischer und seine Frau Jessica Benike bereits daheim vorbereitet. Aufgabe der Kinder war es nun, die Gebäckkugeln aufzuspießen, in flüssige Schokolade zu tauchen und anschließend noch einmal im Streuselbett zu wälzen. Hmmm, lecker! Keine Frage, nach dieser gelungenen Premiere wollen Gastronom „Maki“ und sein neuer Küchenchef Fischer die Aktion wiederholen. Vielleicht schon im Sommer. Dann mit einem Kräuterkurs für Jungköche und mit einer Einführung in die Kunst des Gemüseschnitzens. Wie auch immer – zum Anbeißen wird es auf alle Fälle wieder sein. 23 Journal Karneval 47 Jubel und Trubel beim AWO-Karneval von Michael Altemeyer-Lange Leichlingen: Begeistert zeigten sich die 60 Besucher der Karnevals-Sitzung in der Begegnungsstätte der Leichlinger Arbeiterwohlfahrt. „Das hätte ich nicht gedacht, dass ihr so was hinbekommt“ staunte eine Opladenerin, die mit ihrer Freundin gekommen war. Wie alle konnte sie ein buntes und abwechslungsreiches Programm bestaunen: Da war der „geplaachte Ehemann“, dargestellt vom AWO-Vorsitzenden Michael Augen trieb. Die Piratinnen des JTSC Blau Weiß begeisterten die Zuschauer mit ihrer neuen Choreographie. Trotz Erkrankung von Kinderprinzessin Sophie kam es zum Auftritt ihres Prinzen Paul I. („das wollten wir uns nicht nehmen lassen….“) in Begleitung der jungen Garde des TSV Rhein Wupper. Wohnzimmerkarneval nur mit Hilfe von Sponsoren Der absolute Höhepunkt war der Auftritt des Leichlinger Schuldnerberatung Informationen und Hilfe für überschuldete Privatpersonen 42929 Wermelskirchen Markt 10 Montag 14:00 - 17:00 Uhr Dienstag -Donnerstag 9:00 - 12:00 Uhr Tel.: 0 21 96 / 8 86 05 90 21 Fax: 0 21 96 / 8 86 05 90 24 Mail: [email protected] 51766 Engelskirchen Hüttenstraße 25 Montag - Donnerstag 9.00 -12.00 Uhr und 14.00 - 16.00 Uhr Freitag 9.00 - 12.00 Uhr Tel.0 22 63/95 27 87 Fax0 22 63 /95 03 02 schuldnerberat.engelskirchen @awo-rhein-oberberg.de Wohnzimmerkarneval in Leichlingen Altmeyer-Lange, der seine Beziehungsnöte zum Besten gab („ich bin am billigsten, ich koste nix!“), gefolgt von den Neustadtfunken aus Opladen, die mit ihrer Riesentruppe die kleine Bühne bis auf den letzten Quadratmeter ausfüllten und dennoch den „treuen Husaren“ tanzen konnten. Da war der Auftritt von „unserm Willi aus Lützenkirchen“, der Pointe an Pointe reihte und den Gästen die Tränen in die 24 Dreigestirns mit den großen Tänzerinnen des TSV Rhein Wupper. Es wurde gerockt, und der Vorsitzende wagte gar ein Tänzchen mit Jungfrau Uschi, sehr zur Freude der Anwesenden. „Zum Glück finden wir in Leichlingen immer wieder Sponsoren, die unseren Wohnzimmerkarneval unterstützen“ konnte er denn auch der Opladener Närrin erklären. Zitat des Monats „Die Geburt bringt nur das Sein zur Welt. Die Person wird im Leben erschaffen.“ Théodore Simon Jouffroy (1796 – 1842), franz. Publizist & Philosoph Journal Skatturnier 47 Hoch gereizt AWO-Mitglied Karl Jahn Sieger beim Skat-Turnier von Michael Altemeyer-Lange Leichlingen: Hoch gereizt wurde beim Dreikönigs-Skatturnier, das die AWO-Leichlingen zum zweiten Mal – wieder am ersten Freitag im Januar – in ihrer Begegnungsstätte ausrichtete. Wie im letzten Jahr war auch dieses Mal Bürgermeister Ernst Müller, selbst Mitglied der AWO, wieder Schirmherr der Veranstaltung. Waren es im vergangenen Jahr noch 18 Spielerinnen und Spieler, so kämpften in diesem Jahr schon 22 Männer und Frauen um den begehrten Siegerpreis von 100 Euro. Gewinner wurde diesmal der letztjährige Dritte Karl Jahn. Doch auch die übrigen Teilnehmer durften sich alle als Gewinner fühlen, denn jeder konnte mit einem Sachpreis nach Hause gehen. „Ich komme auch im nächsten Jahr“ so hieß es immer wieder beim Abschied. Begeistert waren die Teilnehmer von der außergewöhnlichen Organisation. So wurde ein Startgeld von 10 Euro erhoben, und das sogenannte Abreizgeld von einem Euro pro verlorenem Spiel war auch vergleichsweise hoch. Dafür waren alle Getränke und auch die Frikadellen und Würstchen mit Kartoffelsalat frei. „Obwohl wir keinen Verlust gemacht haben, müssen wir im nächsten Jahr eine Spendenaktion unter den Teilnehmern einbauen“ meinte denn auch der Kassierer des Ortsvereins Werner Rohde. „Im nächsten Jahr wird die Zahl der Teilnehmer weiter steigen.“ hofft der Vorsitzende Michael AltmeyerLange. „Dann wird es aber langsam eng in unserer Begegnungsstätte.“ Der nächste Dreikönigs-Preisskat der AWO Leichlingen findet am Freitag, dem 07. Januar 2014, in der AWOBegegnungsstätte, Am Schulbusch 16, 42799 Leichlingen, statt. Bitte den Termin schon jetzt vormerken! 25 Journal 47 Termine und Knobelaufgabe Termine des OV Lindlar Lindlar: Am Freitag, dem 05. April 2013, kann ab 15:00 Uhr im AWO-Treff in Frielingsdorf, Jan-Wellem-Straße, das Tanzbein geschwungen werden. Unser Musikus Hans-Josef Fischer wird uns mit rhythmischen Takten auf seinem Keyboard begleiten. Bei Kaffee, Kuchen und netten Gesprächen wird es sicherlich auch ein gemütlicher Nachmittag sein. Im Anschluss daran findet ab 18:00 Uhr unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Jeden Donnerstag findet von 15:00 bis 18:00 Uhr im AWO-Treff der Spielenachmittag für „Jung und Alt“ statt. Jede/r ist herzlich willkommen. Gerne können Sie weitere Termine auch bei unserem Vorsitzenden, Herrn Karl-Heinz Dinsing, erfragen. Noch schnell ein bisschen Buchstabensalat. Hier sind die Buchstaben durcheinander gemixt. Finden Sie das richtige Wort: • • • • • • • • • • • EIERSPALT GASTBETRUG LUTSCHNER ZIEGENUHR BANANENMUT ABBRUCHEI ATOMRECHTE HALSTUDCH MAUERFINKE PERLTAUSCHER SAFTKELSCHE = = = = = = = = = = = Viel Spaß beim Knobeln! (Lösung des Rätsels auf Seite28) 26 Aus den Ortsvereinen Kuscheltiersprechstunde in der Marie-Ansorge-Kita Journal 47 Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag Aus dem OV Waldbröl von Marlies Hardenbicker Marienheide: Frau Tanja Maaß, Mutter eines Kindergartenkindes und zugleich Ärztin am Krankenhaus Wipperfürth, machte uns das tolle Angebot, den Kindern einen spielerischen Einblick in die Arbeit eines Arztes zu geben. Wir waren sofort total begeistert und vereinbarten drei Vormittagstermine zu zwei Stunden im Januar, also für jede Kita-Gruppe ein Termin. Jedes Kind konnte eine „kranke Puppe“ oder „ein krankes Kuscheltier“ mit in den Kindergarten bringen und der Frau Doktor und ihrer Assistentin erzählen, was ihm fehlt. Meistens ging es um gebrochene Arme und Beine, die geröntgt und verarztet werden mussten. Einige Kuscheltiere wurden geimpft, bekamen eine Tetanus-Spritze, einen Verband oder einfach nur ein Nasenspray. Es musste aber auch ein OPTeam zusammengestellt werden, da einige Patienten so krank waren, dass sie operiert werden mussten. 01.04.Liselotte Gröters(90) 02.04.Eva Wischerhoff(89) 03.04.Ellen Bertrams(75) 12.04.Ursula Behnke(85) 15.04.Alfred Duda(90) 17.04.Maria Moritz(75) 18.04.Johanna Maria Berger(89) 20.04.Gert Brocksieper(75) 28.04.Gertrud Maiwald(90) 30.04.Christel Jung(87) 05.05.Margarete Kickel(87) 11.05.Waldrud Schellenberg(75) 12.05.Hildegard Höhner(87) 12.05.Max Dziallas(87) 13.05.Ulrich Becker(75) 14.05.Annelie Solbach(87) 21.05.Erika Seeger(85) 26.05.Ilse Neumann(87) 29.05.Inge Hamburger(75) 04.06.Irmgard Kiesling(75) 15.06.Renate Strutz(75) 15.06.Helmut Schmidt(75) 18.06.Friedrich Henning(75) 26.06.Günter Becher(89) Allen kranken Kuscheltieren und Puppen konnte geholfen werden. Die Kinder waren begeistert, und wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich bei Frau Maaß für die tolle Kuscheltiersprechstunde. 27 Journal 47 Besuch im Schulmuseum Senioren drücken die Schulbank von Hans Mettig Odenthal: Welch einen Spaß hatten die „jungen“ Schüler als sie mal wieder eine Schulbank drücken durften. Am Nachmittag des 21.Januar war diesmal das Schulmuseum Bergisch Gladbach das Ziel. Um 14 Uhr machten sich sieben Clubmitglieder mit dem Organisator Gerd Kortschlag im eigenen AWO-Bus auf die Suche nach Erinnerungen aus der Schulzeit. Viel Spaß hatten die Besucher im Schulmuseum Im Museum gab es einen kurzweiligen Schulunterricht, in dessen Verlauf das „Fräulein Lehrerin“ sehr anschaulich vorführte, wie damals Unterricht gemacht wurde. Einiges kam den Teilnehmern noch sehr bekannt vor. So konnte Renate Rosenthal in die Rolle einer Schülerin schlüpfen. Elly Feldhoff kannte sich an der „zehn Finger Rechenmaschine“ gut aus. Allerdings bereitete das Lesen der alten deutschen Schrift noch einige Schwierigkeiten und ging etwas holprig vonstatten. Zu Schreibübungen im „Schönschreibheft“ kam es – ein Glück für die Schüler im Rentenalter – aus Zeitgründen nicht mehr. Schwierig wurde das Lesen der alten Schriften Elly Feldhoff kannte sich noch gut aus an der Rechenmaschine Nach dem Unterricht konnten die Teilnehmer bei Kaffee und leckerem Kuchen noch etliche alte Geschichten aus der Schulzeit zum Besten geben. Hier die Lösung der Rätsels von Seite 26 zur Kontrolle: Ratespiel; Geburtstag; Schultern; Erziehung; Tannenbaum; Bierbauch; Tachometer; Dachstuhl; Kaminfeuer; Lautsprecher; Sektflasche 28 Karneval in Odenthal Journal 47 Karneval im Club von Hans Mettig Odenthal: Februar ist Karnevalszeit, so auch beim Clubnachmittag des Ortsvereins, der regelmäßig am Montagnachmittag stattfindet. Der „Karneval im Club“ fand in diesem Jahr am 4. Februar statt. Die Organisation lag, wie immer, in den bewährten Händen von Hans Mettig, und das Vereinshaus war mal wieder rappelvoll. Für viele Karnevalsgesellschaften in der näheren Umgebung war es auch in diesem Jahr wieder ein „Muss“, bei den AWO-Senioren im Vereinsheim aufzutreten. Eingestimmt wurden die Anwesenden mit einer Büttenrede von Helga Süer. Danach waren alle in einer Bombenstimmung, gerade passend zum Auftritt des Trifoliums aus Kürten-Bechen samt Gefolge. Es folgte die Eselchen-Tanztruppe, die mit ihren eindrucksvollen Tänzen ein buntes Bild auf die Bühne zauberte. Gerd Kortschlag hatte an diesem Nachmittag leichtes Spiel, die Stimmung hoch zu halten, zumal das Kinderdreigestirn aus Odenthal-Voiswinkel mit einem ganz tollen Auftritt zu begeistern wusste. Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittages waren die tanzenden Damen der „Flash Lights“. Es ist für alle Anwesenden immer wieder eine Augenweide, mit welcher Freude hier Musik in Tanz umgesetzt wird. Bei so viel Begeisterung und guter Stimmung fiel kaum jemandem auf, dass der Clubnachmittag länger als sonst gedauert hat. So machten sich alle zwar mit Verspätung, aber mit unverändert guter Laune auf den Heimweg. Für gute Stimmung sorgte die Büttenrede von Helga Süer 29 Journal 47 Karneval in Odenthal Kleine und große Tänzer auf der Frauensitzung in Altenberg von Corinna Maqua-Matthias Altenberg: Schon im Dezember 2012 starteten die Vorbereitungen für den Auftritt der diesjährigen Frauensitzung am 27. Januar in Altenberg. Dort traten die Kinder der Kindertagesstätte in OdenthalBlecher zum ersten Mal auf. Nachdem die Aufregung sich bei Groß und Klein gelegt hatte, „rockten“ die achtzehn Kids nach fetziger Musik wie das „Rote Pferd“, der „Flieger“ und „Safre Duo“. Im vollbesetzten Martin Luther Haus startete das Publikum nach den drei Tänzen und einer Zugabe die erste Rakete. Mit roten Wangen, konnten die Kinder sich bei der Sitzungspräsidentin für Ihren Auftritt eine Kleinigkeit abholen, unter anderem auch zwei Spiele für jede Kindergartengruppe. Kinder tanzen bei der Frauensitzung in Altenberg „Echte Fründe stonn zesamme“ Odenthal: Nach einer zweijährigen Pause startete am 02. Februar 2013 wieder eine Kindersitzung des ortsansässigen Karnevalsvereins. Die Kinder aus der Kita Odenthal-Blecher waren selbstverständlich mit einem tollen Auftritt aktiv dabei. Auch hier war das Lampenfieber vorprogrammiert, denn die achtzehn Kinder, die in der Woche vorher schon in Altenberg tanzten, zogen mit dem Lied von den Höhnern „Echte Fründe“ vorbei an Ihren Eltern und dem restlichen Publikum auf die große Bühne. In der bunt geschmückten und voll besetzen Turnhalle stand das Publikum auf den Stühlen und klatschte und tanzte mit zur Musik. Die Kinder, die die tolle Atmosphäre in der Halle hautnah mitbekamen, wollten nach dem dritten Tanz und der Zugabe, nicht mehr von der Bühne. Wie gut, dass es da auch unser Lied „Echte Fründe“ gab, mit dem wir gemeinsam von der Bühne runter zogen. Als Dankeschön gab es vom Karnevalsverein“Festkomitee der Bergischen Jecken“ für alle Kinder einen großen Präsentkorb. 30 Journal Karneval in Odenthal 47 Badenixen on Tour „Laache, bütze und Kamelle, mir schwimme all up eener Welle“ von Corinna Maqua-Matthias Blecher: „Da sin mer dabei“…Die Kita OdenthalBlecher nahm zum 25. Mal mit über 50 Teilnehmern am Rosenmontagszug Blecher/Bergstraße teil. Da die Brauchtumspflege ein Teil ihrer Öffentlichkeitsarbeit ist, freuen sich die pädagogischen Fachkräfte besonders darüber, dass das, was sie als junge Erzieherinnen 1988 begannen, immer noch Bestand hat und erfolgreich umgesetzt wird. Nachdem feststand, wer am Rosenmontagszug 2013 teilnimmt, setzten sich schon im Oktober vorigen Jahres die Teilnehmer zusammen und planten gemeinsam das Kostüm. Schnell stand fest, dass man nicht die 25. Teil- Badenixen beim Rosenmontagszug in Odenthal-Blecher nahme in den Vordergrund stellen wollte, sondern das Motto des diesjährigen Rosenmontagszuges „Laache, bütze und Kamelle, mir schwimme all up eener Welle“ Was gab es da passenderes als als Badenixen zu gehen. Schnell wurden rot weiße Ringelshirts, Badeenten und Badehauben für alle großen und kleinen Teilnehmer bestellt. Bei den Bestellungen der Badeenten und Badehauben hatten alle viel zu lachen. Wie gut, dass da die Kinder toll aussahen, denn so mancher Erwachsene mit Badehaube und Schwimmente kam sich eher vor, wie ein Fass auf zwei Beinen. Viel Spaß hatten auch die Kinder an den Strüsjer und Kamellen. Diese wurden im Januar im Großhandel gekauft und wurden nicht nur gerne während des Zuges von den kleinen und großen Badenixen gegessen, sondern auch mit viel Erfolg in die Menge geworfen. „Mir schwimmen all upeener Welle“ Alle hatten - wie übrigens in jedem Jahr - wieder viel Spaß an der Freud. 31 Journal 47 Karneval in Odenthal Ententanz und heiße Rhythmen von Corinna Maqua-Matthias Blecher: Pünktlich um 11Uhr 11 startete an Weiberfastnacht das Programm für alle Eltern aus der Odenthaler Kita. Die Kinder hatten gemeinsam mit ihren Erzieherinnen in den letzten Wochen ein Programm „Tänze aus aller Welt“ zusammengestellt. Sie begannen mit Spanien und tanzten zu „Makarena“. Sie kreisten die Hüften zur Musik aus Jamaika, tanzten Tango und fanden sich als Kosaken in Moskau wieder. Nicht zu vergessen, die Darsteller des japanischen Kung Fu. Zum guten Schluss ging es ab c Ententanz und heiße Rhythmen nach Deutschland. Mit allen Kindern und Eltern wurde gemeinsam der „Ententanz“ getanzt. Die Kinder und Eltern hatten sehr viel Spaß an der musikalischen und tänzerischen Rundreise. Somit begann ein sehr lustiger und schöner Start in die Karnevalssession 2013. Termine des OV Odenthal Clubnachmittag 8. April 15 bis 17 Uhr Clubnachmittag 6. Mai 15 bis 17 Uhr Mitgliederversammlung 6. Mai 17 Uhr Mobilität auf allen Ebenen Seniorenlifte . T Treppenlifte reppenlifte . Hublifte . Plattformlifte ELKA Lift-Technik GmbH Unterdorfstraße 44 51766 Engelskirchen Telefon: +49 (0)2263 / 969500 Telefax: +49 (0)2263 / 951564 [email protected] www.elka-lift.de MONTAGE WARTUNG PLANUNG » MONT TA AGE » W ARTUNG Werden Termin. nen T ermin. e W erden Sie mobiler – vereinbaren Sie einen 32 Aus den Ortsvereinen Journal 47 Nachruf zum Tode von Armin Fuchs * 01.01.1930 t 06.01.2013 Waldbröl: Am 6. Januar 2013 verstarb 6 Tage nach seinem 83. Geburtstag Armin Fuchs, der Vater der Städtepartnerschadt zwischen Swiebodzice und Waldbröl. Er war Träger des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und wurde für sein soziales und politisches Engagement auch mit der Verdienstmedaille der Arbeiterwohlfahrt ausgezeichnet. 2007 erhielt er den Verdienstorden der Waldbröler Karnevalsgesellschaft „Gegen den engen Horizont“. Nach deren Statuten werden Persönlichkeiten mit diesem Orden ausgezeichnet, die in ihrem Leben, in ihrem Handeln und Tun über den eigenen Tellerrand schauen, bildlich gesprochen: die eigene Enge überwinden und die offen sind für neue Dinge, auf andere Menschen zugehen, auch wenn diese den engen Horizont pflegen. Diese Voraussetzungen hat Armin Fuchs immer erfüllt und dies nicht nur begrenzt auf eine Karnevalssession. Vor 40 Jahren kam der in Niederschlesien geborene Armin Fuchs über mehrere Stationen im Sauerland und am Niederrhein, wo er seine spätere Ehefrau Brunhilde kennenlernte, nach Waldbröl. In diesen Jahren hat er viel bewegt. Als langjähriger Schulleiter der Rossegger Schule, als Mitglied im Rat der Stadt Waldbröl, als Vorsitzender der SPD Waldbröl und als engagiertes AWO Vorstandsmitglied, hier insbesondere bei der Organisation der Hilfstransporte nach Schlesien in Polen. Sein besonderes Engagement galt der Pflege der Städtepartnerschaft zu Swiebodzice (Freiburg) deren Initiator er war. Seit 1987 war er ständig unterwegs. Er besuchte Schlesien – Waldenburg – Reußendorf. Er knüpfte Kontakte, schloss Freundschaften. Kein Bundesbürger weiß mehr über Schlesien, Waldenburg und Freiburg als die Waldbröler. Zumindest die, die ihm zugehört haben. Noch wichtiger waren ihm die Menschen, die jetzt dort leben: Die Polen. Nichts war ihm wichtiger: Er wollte die gute Nachbarschaft und Freundschaft mit Polen. Unzählige Hilfstransporte der AWO hat er mit vorbereitet und begleitet. Im Herbst 1999 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Swiebodzice ernannt, eine Ehre, die nur sehr selten an Deutsche verliehen wird. Nachdem er die Partnerschaft mit den polnischen Freunden in Swiebodzice (Freiburg) mit Brief und Siegel gefestigt hatte, begleitete er weiter jedes Jahr ganze Busladungen nach Schlesien. Zuerst mit der AWO und später mit dem Städtepartnerschaftsverein, in dem Armin bis vor 2 Jahren das Verbindungsglied zur Stadt Swiebodzice war. Die AWO in Waldbröl ist außerordentlich dankbar für sein großes Engagement im Ortsverein und empfindet eine tiefe Trauer über seinen Tod. Wir vermissen seine Erzählstunden und seine Analysen des Weltgeschehens. AWO Ortsverein Waldbröl e.V. Wilfried Pfeiffer (Vorsitzender) Zu seinem Gedenken veranstalten wir vom 11. bis 14. Juli 2013 eine „Armin Fuchs Gedächtnisfahrt“nach Swiebodzice Weitere Informationen hierzu gibt es bei der AWO Waldbröl: Tel.: 02291/3737 33 Journal 47 Richtfest in Radevormwald Richtfest in der Lily-Braun-Kindertagesstätte von Ingo Lang Radevormwald. Die Wände sind unverputzt, kalter Februarwind pfeift durch den Rohbau an der DietrichBonhoeffer-Straße. Kahle Räume, bis auf den einen im Erdgeschoss. Da mühen sich elektrische Heizlüfter, die Bude ein wenig zu wärmen. An der Wand ein Büfett mit Kartoffelsuppe und Streuselkuchen, Bierzeltgarnituren mit Papiertischdecken, vorn das hölzerne Rednerpult mit Mikrofon und tragbarem Verstärker vor dem Emblem der AWO. Richtfest im Neubau der Kindertagesstätte, die im August ihren Betrieb aufnehmen wird. Mental und familienpolitisch wird hier weit mehr serviert als die sattsam bekannte Mischung aus Friede, Freude und Eierkuchen. Dieses Objekt setzt Akzente in mehrfacher Hinsicht. Mit rund zwei Dritteln Landeszuschüssen stemmt die hundertprozentige Tochter Bau und Grund GmbH der AWO Rhein-Oberberg dieses Millionen-Projekt. In Radevormwald entsteht damit neben der Lore-Agnes-Kindertagesstätte, die in ihrer renovierten Villa an der Bahnhofsstraße im vergangenen Herbst ihr 25-Jähriges feierte, eine zweite AWO-Einrichtung. Es ist die 51., die der Kreisverband betreibt, wie Vorsitzende Beate Ruland betont. Auf 700 Quadratmetern Nutz- 34 Neugierig begutachteten die Kinder ihre neue Kita fläche entsteht Platz für 65 Kinder und die Betreuerinnen. Die jüngsten werden wenige Monate alt sein, die ältesten fünf Jahre und in den Startlöchern für den nächsten Lebensabschnitt Grundschule. 15 Mädchen und Jungen können in einer integrativen Gruppe untergebracht werden, fünf von ihnen haben eine Behinderung. In zwei Kitas wird die AWO ab diesem Sommer 110 Plätze vorhalten. Was hervorragend ins Konzept der Stadt passe, hebt Bürgermeister Dr. Josef Korsten in seiner kurzen Ansprache hervor. Denn Radevormwald habe sich in seiner Hauptsatzung zur Familienfreundlichkeit verpflichtet. Die Kooperation mit der AWO sei also mehr als folgerichtig gewesen. Die Gespräche, die 2009 aufge- nommen worden seien, hätten ohne Umwege zum Erfolg geführt, bedanken sich die Partner beieinander. Vorher hatte Bauunternehmer Michael Korthaus persönlich hoch oben auf dem Gerüst mit Zimmermannshut den Richtspruch verlesen, hatte sein Glas entsprechend der Bauunternehmer Michael Korthaus verlas den Richtspruch Richtfest in Radevormwald Widmung „Kinderhort“ mit Pfirsichnektar statt mit Schnaps gefüllt, flugs geleert und klirrend zerdeppert. Gern hören er und sein Bauleiter Meinolf Kühr das Lob der Festversammlung, wie toll bisher alles geklappt habe. Ende September erst mit den Erdarbeiten auf dem 2500 Quadratmeter großen Grundstück begonnen, Ende Februar schon der Rohbau fertig. „Nur weiter so!“ ermuntern ihn die Bauherren und Bürgermeister Korsten. Von den künftigen Nutzern des Hauses, den Kindern und Betreuerinnen, wird der Unternehmer gar mit einem Werkzeugset aus Schokolade „bestochen“, den Einzugstermin im August im Auge zu behalten. Er werde sein Bestes tun, verspricht der Chef der Bergneustädter Bauhandwerker. Sein Betrieb ist für die AWO seit langem erste Wahl, wenn es um Um-, An- und Neubauten von Kindertagesstätten geht. Denn die Firma hat Spezialisten wie Meinolf Kühr, die sich in der Materie bestens auskennen. In ihrer Tradition, ihre Kindertagesstätten nach Frauen zu benennen, die durch ihr soziales Engagement Geschichte geschrieben haben, ist die AWO Rhein-Oberberg gern dem Vorschlag des Radevormwalder Kita-Teams gefolgt, die neue Einrichtung Lily-Braun-Kindertagesstätte zu taufen. Die Sozialdemokratin, die 1865 in Halberstadt geboren und 1916 in Berlin gestorben ist, war eine der Prägenden in der deutschen Frauenbewegung. In ihrem Bemühen, zwischen den bürgerlichen und proletarischen Initiativen zu vermitteln, geriet Lily Braun aus beiden Lagern ins Fadenkreuz heftiger Kritik. Schon vor mehr als 100 Jahren versuchte die engagierte Sozialdemokratin, Mutterschaft und Erwerbstätigkeit als zwei Seiten ein und derselben Medaille zu etablieren. Journal 47 Heute, so Kreis- und Bezirksvorsitzende Ruland, präge dieser Geist die Leitsätze der AWO: Für eine sozial gerechte Gesellschaft einzutreten, in der Raum für alternative Lebenskonzepte sei und in der das Streben nach Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit das Handeln bestimme. Beim Richtfest erschienen als Gastgeber neben der Vorsitzenden Ruland ihre Stellvertreter Hans-Egon Häring, Ralph Kühr und AWOGeschäftsführer Christian Will und seine designierte Nachfolgerin Martina Gilles. Der AWO Ortsverein gratulierte durch seine Vorsitzende Margot Grüterich und Anette Verhees. Aus dem Jugendamt von Radevormwald gratulierten Ute Butz und Brigitte Gajdzinski, vom Kreis die stellvertretende Landrätin Ursula Mahler, der Vorsitzende des Kreissozialausschusses Rolf Schäfer sowie Radevormwalds Vize-Bürgermeister Horst Enneper. 35 Journal 47 Aus den Ortsvereinen Kinder des Familienzentrum Helene-Simon spenden für die Rheinlandstiftung von Marina Mayer-Pluschke Reichshof-Eckenhagen: Die Kinder des FZ Helene-Simon beteiligten sich im Dezember vorigen Jahres zum zweiten Mal an einem Bastelwettbewerb einer bekannten ortsansässigen Bäckerei und belegten den 3. Platz, der mit 200 Euro belohnt wurde. Erzieher und Kinder haben sich gemeinsam dafür entschieden die Hälfte des Gewinns, also 100 Euro an die AWO-Rheinlandstiftung zu spenden und dem Bereich „Gesundheit und Ernährung“ zukommen zu lassen. Zur Erläuterung sei an dieser Stelle nochmal darauf hingewiesen, dass die AWO-Rheinlandstifung zum Bezirksverband Mittelrhein gehört; ihre Hauptaufgabe liegt in der Bekämpfung der Kinderarmut vor Ort. Im Vorfeld wurde mit den Kindern erarbeitet, was Kinderarmut überhaupt bedeutet. Armen Kindern fehlt es z.B. an gesunder Nahrung, guter Kleidung und oft auch an der Möglichkeit, an Freizeitaktivitäten teilzunehmen oder sich mit Freunden zu treffen. Dies konnte den Kindern gut vermittelt werden. Deshalb waren sie gerne bereit, die Hälfte des Gewinns abzugeben. Für den Rest des Erlöses wurde eine Anschaffung für die Kita-Kinder getätigt. Frau Isolde Weber von der Rheinlandstiftung hat sich riesig über die Spende gefreut und hat sich bei den Kindern mit einem ganz lieben Brief bedankt. Siehe auch unter: www.awo-rheinlandstiftung.de Neuigkeiten aus der Rheinlandstiftung Karneval in der Altentagesstätte Ründeroth von Frank Thielgen Ründeroth: Wie in jedem Jahr fand auch dieses Jahr am Veilchendienstag wieder die traditionelle Karnevalsfeier des Ortsvereins Ründeroth in der AWO-Altentagesstätte im Alten Rathaus statt. Höhepunkt der Veranstaltung war der Besuch der Ründerot- 36 her Tollitäten, Prinz KlausJürgen I. und Prinzessin Manuela aus dem Hause Merten. Getreu ihrem Motto „Jetzsima hier, jetzsima dran, un zeigen üch, wie mer fiere kann!“ wurde zum Sessionsausklang noch einmal ordentlich gesun- gen und gefeiert.Die Senioren wurden schon vorher bei einer guten Mischung aus aktuellen Sessionshits und alten Karnevalsschlagern in eine tolle Stimmung versetzt. Die Kinder des benachbarten Familienzentrums Antonie-Pfülf führten diesmal ihre Piratentänze vor. Spätestens beim Fliegerlied wurde kräftig geklatscht und Journal Aus den Ortsvereinen mitgesungen. Als Auszeichnung wurden den Kindern wieder die leckeren Kinderorden überreicht. Bei Kaffee und Kuchen wurde dann weiter gefeiert, bis das Prinzenpaar mit Schmölzchen einmarschierte. Nach den Grußworten und Liedern des Prinzenpaares ließ man den Nachmittag gemütlich ausklingen. Offensichtlich gefiel es dem Prinzenpaar sehr gut. Als 47 die letzten Gäste gingen, saß es immer noch mit Schmölzchen im alten Ratssaal und genoss noch ein paar leckere Kölsch. Alaaf! OV Ründeroth Angebote für Senorinnen und Senioren Im “Alten Rathaus” zu Ründeroth treffen sich jeden Dienstag von 14:00 - 17:00 Uhr Seniorinnen und Senioren, um bei Kaffee und Kuchen sowie Gesellschaftsspielen ein paar gemütliche Stunden zu verbringen. Wir bieten von Mo.- Fr. einen mobilen Mittagstisch mit frisch gekochtem Essen an. Auskünfte unter 0 22 63/95 20 13 37 Journal 47 Jahreshauptversammlung Jahreshauptversammlung der AWO Strombach Strombach: Am 22. Februar 2013 fand die Jahreshauptversammlung der AWO Strombach im Gasthaus „Zum deutschen Eck“ in Strombach statt. Unsere stellvertretende Vorsitzende Inge Bald konnte 40 Mitglieder, den Geschäftsführer des Kreisverbandes Rhein-Oberberg Christian Will und seine Stellvertreterin Martina Gilles begrüßen. Inge Bald trug den Rechenschaftsbericht für das Jahr 2012 vor und bedankte sich bei Olaf Voigt, der vom 23.02.2007 bis 08.08.2012 erster Vorsitzender des Ortsvereins war, für fünf Jahre Vorstandsarbeit und wünschte ihm viel Gesundheit und alles Gute. Als Versammlungsleiter wurde Christian Will gewählt. Schriftführerin Renate Weber verlas den Jahresbericht 2012. Nachdem die Revisoren ihren Bericht gehalten hatten, erteilten die Mitglieder dem Vorstand die Entlastung für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012. Da Olaf Voigt am 08.08.2012 aus gesundheitlichen Gründen als Vorsitzender zurückgetreten war, und die Wahl zweier Kassenprüfer anstand, waren Nachwahlen erforderlich. Die bisherige Schriftführerin, Renate Weber, wurde von der Versammlung als Erste Vorsitzende gewählt. Da sich niemand bereit erklärte, als Schriftführer zu kandidieren, konnte dazu keine Nachwahl durchgeführt werden. Zu Kassenprüfern wurden Doris Hahne und HansGerd Bauß gewählt. Der Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen: Vorsitzende: stellv. Vorsitzende: Schriftführer: Kassierer: Besitzer/-innen: Kassenprüfer: Renate Weber Inge Bald (vakant,) Peter Hertel Erika Baldauf, Norbert Hofrath, Wilfried Lange, Rita Neumann und Wolfgang Richter Hans-Gerd Bauß und Doris Hahne. Die neue Vorsitzende Renate Weber stellte das laufende Programm und die Termine 2013 vor. Sie bat weiterhin um tatkräftige Unterstützung bei der diesjährigen Haus- und Straßensammlung. Termine: 04. Juni 2013 15.-22. Sept. 2013 Okt. 2013 07. Dez. 2013 Tagesausflug nach Monschau/Eifel 7-Tagesfahrt nach NieheiminsHotel Ambiente Kaffeetrinken Weihnachtsfeier im Otto-Jeschkeit-Altenzentrum in Ründeroth. Nach diesen Bekanntmachungen erklärte Christian Will, dass er zum 01.04.2013 sein Geschäftsführeramt an seine bisherige Stellvertreterin Martina Gilles übergibt. Zum Ende der Versammlung bedankte sich die Vorsitzende Renate Weber bei den Mitgliedern für Ihre Treue und Verbundenheit mit der AWO und wünschte allen einen guten Heimweg und viel Gesundheit bis zum nächsten Treffen. Renate Weber 38 Journal Aus den Ortsvereinen 47 Vorlesetag im Familienzentrum Louise-Schröder von Ina Schäfer Bay Nümbrecht: Am 16. November 2012 war der bundesweite Vorlesetag und die Kinder mit ihren Erzieher/-innen vom FZ Louise-Schroeder haben mitgemacht. Selbstverständlich! Der bundesweite Vorlesetag wurde im Jahr 2004 von der „Stiftung Lesen“ ins Leben gerufen und findet seit dem jedes Jahr statt. Und da Lesen ja bekanntlich bildet und so nebenbei auch den Wortschatz erweitert, haben wir uns entschieden mitzumachen. Die Kinder der Delphin 4 Gruppe sind in die nahe gele- gene Gemeindebücherei gegangen und haben einige Bücher für den Vorlesetag ausgewählt. Dies war auch gleichzeitig der Beginn einer fortlaufenden Kooperation mit der Bücherei, die wir nun wöchentlich mit einer Kleingruppe besuchen. Hierbei wechseln sich die einzelnen Gruppen ab. Die ausgeliehenen Bücher der einen Gruppe werden in der darauf folgenden Woche von der nächsten Gruppe wieder zurückgebracht und es werden neue Bücher ausgeliehen. Am Vorlesetag um ca. 10.00 Uhr war es dann so weit. Jede Erzieherin und jeder Erzieher hatte „sein“ Buch ausgewählt und begann mit dem Vorlesen. Um den Vorleser herum saßen die Kinder und hörten ganz gebannt den spannenden Geschichten zu. Das Ganze dauerte ungefähr zwei Stunden. Im Anschluss gab es noch warmen Kakao und Plätzchen und man tauschte sich über das Gehörte aus. Motiviert gingen die Kinder am Nachmittag nach Hause um auch ihre Eltern zu fragen, ob sie nicht ebenfalls beim bundesweiten Vorlesetag mitmachen möchten. Da gab es dann bestimmt noch die ein oder andere Gutenachtgeschichte. 39 Journal 47 Besuch in der Küche Mmmh, das schmeckt aber lecker! Zu Besuch in der AWO Küche von Adelheid Sartor Wiehl: Vorschulkinder aus dem Familienzentrum Eleonore-Astfalck besuchten im Oktober vorigen Jahres die Küche im Seniorenzentrum der AWO in Wiehl. Da fragt man sich, warum kommt man auf eine solche Idee? Zunächst muss man wissen, dass die Küche des Seniorenzentrums das Familienzentrum schon seit einiger Zeit mit dem täglichen Mittagessen beliefert. Da liegt es doch auf der Hand, dass von den Kindern Fragen gestellt werden: Wer kocht das Essen? Wo wird es gekocht? Macht das der Mann, der das Essen bringt? Vor diesem Hintergrund war es einfach naheliegend, bei Herrn Hendrik Hausmann, dem Küchenchef des Seniorenzentrums, nachzufragen, ob wir seine Küche mal besichtigen dürfen. Herr Hausmann war sofort begeistert. Wir verständigten uns auf zwei Besuchstermine mit je zwölf Kindern und zwei Erzieherinnen, und zwar jeweils am 04. und 11. Oktober um die Mittagszeit. Also fuhren wir an den beiden Vormittagen mit dem Linienbus nach Wiehl und dann zu Fuß weiter ins Seniorenzentrum. Hier durften die Kinder erst einmal im großen Speiseraum zu Mittag 40 So sieht also Sellerie aus ... Chefkoch Hendrik Hausmann weiß es. essen. Jeder holte sich sein Essen wie in einem richtigen Restaurant selbst am Buffet ab und trug es zu seinem Platz. Nach dem Essen begann die Besichtigung der Küche. Riesige Kochlöffel, Pfannen und Töpfe- Kühlschränke, in die man reingehen kann - eine gigantische Spülmaschine, die in zwei Minuten fertig gespült hat – das waren ganz tolle Eindrücke für die Kinder. Alle waren sehr interessiert und stellten Fragen, die vom Küchenchef geduldig und für jeden verständlich beantwortet wurden. Zum Schluss gab es noch für jeden eine Süßigkeit. Als Dankeschön für das gute Mittagessen bekam Herr Hausmann eine selbstgestaltete Kochschürze von den Kindern geschenkt. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich ja so ein guter nachbarschaftlicher Kontakt zum Seniorenzentrum. Wir jedenfalls würden uns das sehr wünschen, weil die Kinder diese neue Erfahrung mit sehr viel Freude und großem Interesse wahrgenommen haben. Es könnte sogar ein Generationenprojekt entstehen. Nichts ist unmöglich! Journal Mut tut Gut 47 „MUT TUT GUT“ Gewaltprävention für Kinder im Vorschulalter von Carmen Oerder Wiehl: Im Januar diesen Jahres stand im integrativen Familienzentrum HedwigWachenheim in Oberbantenberg an fünf Tagen unter dem Titel „MUT TUT GUT“ ein Training zur Gewaltprävention für alle Vorschulkinder der Einrichtung auf dem Programm. Durchgeführt wurde die Veranstaltungsreihe von der Leiterin der Einrichtung Carmen Oerder, die in 2010 eine entsprechenden Ausbildung als Anleiterin absolviert hat und aus diesem Grunde qualifiziert ist, derartige Trainings in Kindertageseinrichtungen und Grundschulen anzubieten. Seitdem ist der Präventionskurs fester Bestandteil der Konzeption der Einrichtung und die Regeln, Inhalte und Ziele von „MUT TUT GUT“, haben einen hohen Stellenwert in der täglichen pädagogischen Arbeit. Die Ausbildung beruht auf der Grundlage des Konzeptes der emanzipatorischen Jugendarbeit, kurz „emjug“ genannt. Das Konzept von „MUT TUT GUT“ wurde in Zusammenarbeit mit der Polizei, der Volkshochschule Oberberg, des Polizeisportvereines NRW und vielen unterschiedlichen Fachleuten aus der Kinderund Jugendarbeit entwickelt und ist mittlerweile als vorbildliches Programm zur Gewaltprävention im Oberbergischen Kreis bekannt. Die Ziele des Kurses, an dem diesmal 12 Kinder teilgenommen haben, basieren auf einem ganzheitlichen Ansatz. Der Kurs ist auch für Kinder mit Behinderungen und Zwölf Kinder nahmen an dem von Carmen Oerder geleiteten Kurs teil Entwicklungsverzögerungen geeignet. Kinder sollen in die Lage versetzt werden, weder Täter noch Opfer zu werden. Spielerisch lernen die Kinder „Nein“ zu sagen. Nein zu Situationen, in denen sie unter Druck gesetzt werden, wie z.B. Erpressungen und die Androhung von Schlägen, „komische“ Geheimnisse nicht weiter zu erzählen, gefährliche Mutproben bestehen zu müssen und Mobbing zu erleben. In dem Kurs sollen die Kinder bei der Entwicklung eines sozialen und gewaltfreien Zusammenlebens unterstützt werden. Leider sind Gewalterfahrungen in diesem Alter durchaus schon möglich und keine Ausnahmen mehr. Spielerisch und mit viel Spaß lernen die Kinder an den fünf Tagen, gute und schlechte Gefühle zu unterscheiden. Grundlage des Kurses sind die Sinnesorgane. So wurden zum Beispiel bei dem Sinnesorgan Auge, verschiedene Bildkarten angeschaut, und die Kinder bestimmten selber, was sie sich gerne ansehen und was nicht. Zum Abschluss eines jeden Tages, wurde eine Geschichte aus dem Bilderbuch „Lotta lernt Nein sagen“, von Jana Frey und Betina Gotzen-Beek, vorgelesen. Die Eltern wurden vor Beginn des Kurses zu einem Informationsnachmittag zum Thema „Mut tut gut“ eingeladen. 41 Journal 47 Eltern erfahren die Ziele, Inhalte und Methoden die im „Mut tut gut“ Training durchgeführt werden. Sie bekommen zusätzlich konkrete Informationen, wie sie die Ziele des Trainings in ihrem Alltag mit den Kindern integrieren und die Kinder unterstützen können. Die „MUT TUT GUT“ Prävention für Vorschulkinder orientiert sich am Umgang mit alltäglichen Konflikten der Kinder. Jungen und Mädchen können spielerisch verschiedene Konfliktbewältigungsstrategien ausprobieren und lernen wo und wie sie Hilfe erfahren, wenn sie mit Proble- Hans Kern wird 80 Jahre men und Schwierigkeiten konfrontiert werden. Am letzten Tag bekamen die Kinder Besuch von dem Polizeioberkommissar Dirk Dannenberg aus Wiehl. Hier hatten die Kinder die Möglichkeit, die Aufgaben der Polizei kennen zu lernen und viele Fragen zu stellen. So wurde die Polizeimütze aufgesetzt, die Handschellen ausprobiert und sie konnten sich sogar in das Polizeiauto setzen. Hanna ( 6 Jahre ): „Mut tut Gut war sehr schön. Ich weiß jetzt, wie das geht mit dem NEIN sagen. Aber leider ist „Mut tut gut“ jetzt vorbei!“ Verstorben Der Ortsverein Wipperfürth trauert um: Udo Dittmann t verstorben im Februar 2013 Udo Dittman war lange Ortsvereinsvorsitzender der AWO Wipperfürth. Er verstarb im Alter von 62 Jahren Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Herzlichen Glückwunsch! Hans Kern ist 80 Jahre alt geworden. von Beate Ruland Wipperfürth: Am 29. Januar 2013 feierte Hans Kern im Kreise seiner Familie und seiner Freunde in Wipperfürth seinen 80. Geburtstag. Bei bester Gesundheit und strahlend guter Laune eröffnete er sein Fest mit einem kleinen Tanz gemeinsam mit seiner Frau Ruth. Natürlich ließen es sich die Spitzen der AWO Rhein-Oberberg, die Kreisvorsitzende Beate Ruland, gemeinsam mit ihren Stellvertretern Hans Egon Häring und Ralph Kühr sowie dem Geschäftsführer Christian Will nicht nehmen, persönlich die Glückwünsche des Kreisverbandes zu über- 42 Hans Kern und seine Frau Ruth eröffneten das Fest mit einem gemeinsamen Tanz bringen. Mit einem großen Frühstückskorb und den besten Wünschen für weiterhin allerbeste Gesundheit gratulierten sie dem Jubilar, der von 1988 bis 2005 Kreisvorsitzender der AWO Oberberg e.V. gewesen ist. Journal News c Liebe Leserinnen und Leser, wie Sie vielleicht bemerkt haben, sind wir dabei, das Erscheinungsbild des AWO-Journals neu zu gestalten. In dieser Ausgabe haben wir die Titelseite aufgefrischt. Im Inneren des Heftes sind wir dabei, Überschriften, Texte und Fotos klarer zu gliedern. Das soll für Sie das Lesen einfacher und attraktiver machen. Ihr Redaktionsteam 47 Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern frohe und sonnige Ostertage! Familienpflegezeit – programmierter Flop Berlin, 14. Februar 2013 „Dieser Flop war leider programmiert“, kommentiert AWO Vorstandsmitglied Brigitte Döcker die tags zuvor durch eine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion bekannt gewordene Zahl von nur 147 gestellten Anträgen zur Bewilligung von Familienpflegezeit. „Grund ist nicht der fehlende Wille oder die Notwendigkeit, sondern die mangelnde Rechtssicherheit für pflegende Angehörige. Dass sich viele Arbeitnehmer ohne einen gesetzlichen Rechtsanspruch scheuen, die Pflegezeit zu nehmen, ist völlig klar“, betont Döcker und ergänzt: „Das Gesetz geht an den Belangen und Nöten pflegender Angehöriger vorbei.“ Deshalb müsse es dringend reformiert werden, denn es biete nicht die notwendigen Leistungen und Rechte, um die gesamtgesellschaftlich so wichtige Verantwortung der Angehörigenpflege zu übernehmen. Der Kernpunkt des Gesetzes, dass Berufstätige für maximal zwei Jahre ihre Arbeitszeit auf wöchentlich 15 Stunden reduzieren können, lehnt die AWO als nicht zielführend ab, da niemand wisse, wie lange ein Angehöriger gepflegt werden müsste. Abgesehen davon, dass das Gesetz keinen Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit vorsieht, fehle auch der Rückkehranspruch auf einen gleichwertigen Arbeitsplatz. Als weiteren Kritikpunkt sieht Döcker, dass der Beschäftigte die so genannte Ausfallversicherung selber übernehmen muss. „Was die Betroffenen wirklich benötigten, ist ein „selbstbestimmter Anspruch auf Beratung, kurzfristige Freistellungsmöglichkeiten ohne Lohnverlust und einen Anspruch auf Vorsorgeund Rehabilitationsmaßnahmen, um die eigene Gesundheit zu erhalten“, fasst Döcker die AWO-Forderungen zusammen. Zum Hintergrund: Die Angehörigenpflege ist der größte „Pflegedienst" Deutschlands. Rund 1,6 Millionen Menschen werden derzeit zu Hause durch Angehörige gepflegt. 40 Prozent der pflegenden Personen sind erwerbstätig. AWO Bundesverband e. V. www.awo.org 43