RNZ vom 02.01.2014
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RNZ vom 02.01.2014
4 Donnerstag, 2. Januar 2014 Bei dieser Aktion profitierten die Kinder REGION HEIDELBERG Das neue Jahr begann, wie das alte endete Sein Dienst begann an der Grenze In 40 Jahren beim Zollamt hat Günter Dann viel erlebt Heidelberger Volksbank lud zum Backen und spendete 1500 Euro Eppelheim. (sg) Da war sich Radio-Regenbogen-Redakteurin Julia Rubsamen ganz sicher: „Die Kinder freuen sich!“ Gerade konnte sie in der Eppelheimer Zweigstelle der Heidelberger Volksbank einen Scheck über 1500 Euro für die Aktion „Kinder unterm Regenbogen“ entgegennehmen. Die Spenden helfengezielt sozial oder gesundheitlich benachteiligten Kindern in der Metropolregion. Zweigstellenleiter Michael Hosbein wollte mit seinem Team auch einen Beitrag leisten, um in der Region finanzielle Not in den Familien zu lindern und Kindern besondere Herzenswünsche zu erfüllen. Die Heidelberger Volksbank verband ihre Spenden mit einer Veranstaltung für Kinder. Der Jugendberater Steffen Bahndorf und seine Kollegin Lisa Soffner hatten unter dem Motto „Kinder backen für Kinder“ eingeladen. Anfang Dezember konnten an drei Backtagen in der Eppelheimer „Kochschule Cookst Du!“ insgesamt 60 Kinder im Alter zwischen sechs und elf Jahren unter professioneller Anleitung und betreut durch backfreudige Volksbankmitarbeiter viele leckere Plätzchen backen. Diese konnten die kleinen Bäcker dann mit nach Hause nehmen. Pro teilnehmendem Kind wurden von der Volksbank 25 Euro und damit ein Gesamtbetrag von 1500 Euro an „Kinder unterm Regenbogen“ gespendet. Michael Hos- Rhein-Neckar-Zeitung / Nr. 1 So richtig winterlich war 2013 zuletzt nicht. Mit Sonnenschein, blauem Himmel und Plusgraden verwöhnte das alte Jahr die Region und bescherte RNZ-Fotograf Alexander Müller einen malerischen Blick auf die Neckargemünder Altstadt. Das neue Jahr macht genau da weiter. Unser Fotograf war übrigens nicht der einzige, den es in diesen Ta- gen an die frische Luft zog. Besonders gestern nutzten viele Menschen das schöne Wetter und den freien Tag, um die Wintersonne zu genießen. Wer weiß, wie lange sie noch bleibt... Für heute sagen die Wetterfrösche nämlich leider schon wieder Regen voraus. Nur die milden Temperaturen, die bleiben vorerst. aham/Foto: Alex Nußloch/Heidelberg. (RNZ) Günter Dann ist seit 40 Jahren im öffentlichen Dienst und ist aus diesem Grund kürzlich mit einer Dankurkunde des Bundesministeriums der Finanzen geehrt worden. Der Nußlocher trat 1973 beim ehemaligen Hauptzollamt Braunschweig-Ost in die Laufbahn des mittleren Zolldienstes ein. Zu Beginn war er bis 1979 im Grenzaufsichtsdienst an der innerdeutschen Grenze in Bad Harzburg-Taternbruch, Wahrstedt und Querenhorst eingesetzt, wobei er in dieser Zeit auch seinen Wehrdienst bei der Bundeswehr ableistete. Danach wechselte er zum Zollamt Industriehafen in Mannheim. Weitere Stationen in der gewerblichen Warenabfertigung waren das Zollamt Güterbahnhof in Mannheim und das Zollamt Schwetzingen. 1993 kam er zu den ehemaligen Hauptzollämtern Heidelberg und Mannheim, wo er für kurze Zeit im Sachgebiet Abfertigung und anschließend im Sachgebiet Vollstreckung tätig war. 2001 wechselte er im Bereich Vollstreckung in den Außendienst am Dienstort Mannheim. Seit 2003 ist Zollbetriebsinspektor Günter Dann dem Hauptzollamt Lörrach als Vollziehungsbeamter zugeordnet. In dieser Funktion ist er in Heidelberg im Einsatz, um bei Schuldnern ausstehende Forderungen einzuholen. Vom Betonbau in die Pflege Das Seniorenheim „Erlbrunner Höhe“ hat einen neuen Pflegedienstleiter Von Karin Katzenberger-Ruf Lisa Soffner, Michael Hosbein und Steffen Bahndorf übergaben den Scheck an Julia Rubsamen (v.l.). Foto: sg bein zeigte sich begeistert vom Einsatz der jungen Bäcker, die durch ihre Teilnahme automatisch Kinder unterstützen, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Wilhelmsfeld. Hans-Peter Hauck ist neuer Pflegedienstleiter im Seniorenzentrum „Erlbrunner Höhe“. Er ist der Nachfolger der in den Ruhestand verabschiedeten Petra Geßner. Bei der Winterfeier in der Einrichtung der Evangelischen Stadtmission richtete auch die Geschäftsführerin der Altenhilfe, Heidi Farrenkopf, ein Grußwort an die Gäste. Dabei ging sie auf die Symbolik des Lichts ein, die in der dunklen Jahreszeit in jeder kleinen Kerze zum Ausdruck kommt. Der 50-jährige Hans-Peter Hauck aus Sinsheim arbeitete ursprünglich als Betonbauer, entschied sich aber schon früh für den Pflegeberuf. Zuletzt arbeitete er in einer Einrichtung in Eberbach. Nach Wilhelmsfeld ist er gerne gekommen. Schon seit September ist er im Haus, im Januar wird er endgültig die Leitung des Pflegedienstes mit rund 35 Kräften übernehmen. „Er passt gut ins Team und hat zu allen einen guten Draht“, findet nicht nur Peter Prott, sondern auch Matthias Dürr als zentraler Einrichtungsleiter. Hans-Peter Hauck hat während seines beruflichen Werdegangs jedenfalls schon viele Erfahrungen in der Altenpflege gesammelt und darüber hinaus auch eine kaufmännische Ausbildung. Bei der mehrstündigen Feier kamen zwischen Kaffeetafel und Festmenü immer wieder Gäste vorbei. So sangen die Kleinen vom Kindergarten „Eulennest“ das lustige Lied von der Weihnachtsbäckerei, bei der so manche Kleckerei passiert. Später formierte sich Singkreis Wilhelmsfeld zu festlichen Gesängen und zwischendurch spielte Hausleiter Peter Prott selbst die Querflöte. Dies als Begleitung der Sopranistin Caroli- Hans-Peter Hauck (2. von rechts) leitet jetzt den Pflegene Bauer und der Pianistin dienst. Foto: Katzenberger-Ruf Tanja Wilbrandt. „Ich höre immer wieder, dass Sie sich zentrum im Luftkurort hat rund 50 Pläthier gut aufgehoben fühlen“, lautete die ze für betreutes Wohnen und in der PfleBotschaft von Wilhelmsfelds Bürger- ge. Es ist inzwischen vier Jahre alt und meister Hans Zellner, der ebenfalls an der liegt in Hanglage – verbunden mit bester Winterfeier teilnahm. Das Senioren- Aussicht. Von Kopf bis Fuß gepflegt Schüler erforschen das Weltall Auszubildende und Schüler an der SRH gewinnen einen Astronomieförderpreis Neckargemünd. (RNZ) Sterne, planetarische Nebel, Quasare. Im Weltall tummeln sich viele faszinierende Objekte und Phänomene, die auch Laien erforschen können. Astronomiebegeisterte Schüler und Auszubildende der SRH in Neckargemünd arbeiten in einer Projektgruppe zusammen, um mehr zu lernen als das, was im regulären Naturwissenschaft- und Technikunterricht auf dem Plan steht. Mit einer Amateurausrüstung aus Linsenteleskop, Transmissionsgitter und Webcam untersuchen die jungen Forscher die Lichtspektren von Sternen. Das Konzept ist nun zum Sieger des Reiff-Förderpreises für Amateur- und Schulastronomie gekürt worden. Mit dem Preisgeld in Höhe von 3000 Euro werden ein größeres Teleskop, eine leistungsfähigere Kamera und eine stabile Montierung angeschafft. Dr. Roland Bähr, Berufsschullehrer am SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd, hat die Projektgruppe Astronomie gegründet. Er sagte: „Das Projekt vermittelt den Jugendlichen die Faszination von Naturwissenschaften und motiviert sie dazu, sich weiter mit diesen Themen zu beschäftigen.“ Das kann Marie Schneider nur bestätigen: „Die Gruppe ermöglicht mir, zusammen mit Mitschülern praktische Beobachtungen durchzuführen, wozu ich zu Hause nicht die Mittel habe.“ Zum derzeit siebenköpfigen Projektteam gehören Auszubildende des Berufsbildungswerks sowie Schüler der Stephen-Hawking-Schule und des Leonardo-da-Vinci-Gymnasiums für Hochbegabte. Die 16- bis 24-Jährigen treffen sich seit September wöchentlich, um zunächst die theoretischen Grundlagen der astronomischen Spektroskopie zu lernen und wie man die Geräte bedient. Schließlich richten sie das Teleskop auf den Nachthimmel und nehmen die Die Jungforscher wurden nun für ihr Projekt ausgezeichnet, bei dem Spektren von sie Sternenlicht untersuchen. Foto: privat Sternen auf. Die Analyse der einzelnen Bestand- en gemessen werden, um damit die Exteile des Lichts gibt Informationen über pansion des Universums nachzuweisen. den Aufbau und die Temperatur eines Die Ergebnisse werden allen AuszubilSterns sowie die Existenz bestimmter denden und Schülern präsentiert, um chemischer Elemente. Als Höhepunkt soll noch mehr für das Astronomieprojekt zu die Fluchtbewegung entfernter Galaxi- begeistern. Kosmetikstudio wurde eröffnet Eppelheim. (sg) Nach ihrer umfassenden Ausbildung hat Sophia-Alessa Merkle den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und unter dem Namen „Sovision face and body art“ ein Kosmetikstudio eröffnet. Dazu wurden die Räume in der früheren „Snack Bar“ in der Hauptstraße 119 komplett neu gestaltet und in kleine Wellnesskabinen umgewandelt. Die 20-jährige Eppelheimerin mit griechischen Wurzeln hat sich damit einen lange gehegten Traum erfüllt. In ihrem neuen Studio bietet die Fachwirtin für Gesichts- und Körperpflege, ausgebildet an der renommierten Kosmetikfachschule von Helen Pietrulla in Heidelberg, kosmetische und ganzheitliche Körperbehandlungen an. Durch zusätzliche Schulungen erweiterte sie ihr Fachwissen. Die Dienstwagenvorteile gibt es nun auch für das Fahrrad Das Fahrradgeschäft „Bikeage“ stellte das neue Gehaltsumwandlungsmodell „flat4bike“ vor Bammental. (RNZ) Die Gemeinde Wiesenbach war Vorreiter bei der Einführung des Gehaltsumwandlungsmodells „JobRad“ in den Kommunen der Region. Inzwischen ist das Modell bei 24 Gemeinden im Neckar-Odenwald-Kreis vorgestellt und teilweise eingeführt worden. Auch namhafte Firmen wie Lamy in Heidelberg, haben dieses Modell bereits umgesetzt. Das genossenschaftlich geführte Bammentaler Fahrradgeschäft „Bikeage“ hat dieses nun weiterentwickelt. Doch von vorne: Das Angebot „JobRad“ basiert auf einem Erlass der Finanzminister der Bundesländer, nach dem das „Dienstwagenprivileg“ auch auf Fahrräder anwendbar ist. Das Prinzip ist einfach: Arbeitnehmer suchen sich ihr Wunschrad bei einem Fahrradhändler aus, der Arbeitgeber schließt einen Leasingvertrag ab und zieht die Leasingkosten vom Gehalt des Arbeitnehmers ab. Unter dem Strich kann der Arbeitnehmer bis zu 40 Prozent gegenüber dem Kaufpreis im Fahrradhandel sparen, je nach Gehalt und Steuerklasse. Für den Jasmin Hassmann hatte genügend Argumente. Foto: privat Arbeitgeber ist das Modell kostenneutral, er kann jedoch freiwillig einen Teil der Leasingrate übernehmen. So oder so leistet er einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz, zur Verkehrsverbesserung und zur Gesundheit der Mitarbeiter. Bei Arbeitgebern, die keinen Vorsteuerabzug geltend machen können, fällt der finanzielle Vorteil für die Arbeitnehmer allerdings deutlich geringer aus. Dies trifft zum Beispiel auch bei Mitarbeitern von Gemeindeverwaltungen zu. Das ließ dem Wiesenbacher Bürgermeister Eric Grabenbauer keine Ruhe. In Gesprächen mit „Bikeage“ initiierte er so die Entwicklung eines eigenfinanzierten Modells. Jasmin Hassmann, bei „Bikeage“ verantwortlich für Marketing und Vertrieb, stellte das neue Gehaltsumwandlungsmodell unter dem Namen „flat4bike“ der Öffentlichkeit vor. Es handelt sich dabei laut „Bikeage“ um das derzeit günstigste Gehaltsumwandlungsmodell, das allerdings in Bammental erhältlich ist. „JobRad“ bleibt weiterhin die überregionale Lösung für alle Arbeitnehmer, die bei einem der über 800 JobRad-zertifizierten Fahrradgeschäfte in Deutschland ihr Rad aussuchen möchten. Die beiden Modelle ergänzen sich und jedes hat seine spezifischen Vorteile, so Jasmin Hassmann. Des Weiteren stellte sie heraus, dass Diensträder sogar besser gestellt seien als Dienstwagen: Der Anfahrtsweg zur Arbeit muss nämlich nicht versteuert werden und es besteht keinerlei Verpflichtung, das Fahrrad für den Weg zur Arbeit zu nutzen. Abschließend erhielt jeder Besucher der Veranstaltung eine Informationsbroschüre und einen USB-Stick mit allen wichtigen Dateien sowie einem speziellen Rechenprogramm, das genau ausrechnet, wieviel man mit der Gehaltsumwandlung sparen kann. Bürgermeister Dieter Mörlein kam zur Saloneröffnung von Sophia-Alessa Merkle (l.). Foto: sg Zu ihrem Angebot gehören kosmetische Behandlungen, Wellnessmassagen, Haarentfernung, Maniküre, Pediküre, Wimpernverlängerung und Fruchtsäurepeeling. Außerdem sorgt sie mit Airbrushtechnik für eine schnelle und hautfreundliche Körperbräune. Außerdem stehen auch verschiedene Anti-Agingund Anti-Cellulite-Anwendungen in Sophia-Alessa Merkles Kosmetikstudio auf dem Programm.