Den Kanton Jura entdecken

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Den Kanton Jura entdecken
Nr. 2 / Sommer 2009
Eine Sonderausgabe
des Quotidien Jurassien für
den Kanton Thurgau
Redaktion 032 421 18 18
www.jurnal.ch | e-mail: [email protected]
Werbung 032 424 46 46
Den Kanton Jura
entdecken
Apfelbäume zwischen den Tannen!
Am 8. und 9. August 2009 ist der
Kanton Thurgau Ehrengast anlässlich
dem 106. Marché-Concours (nationaler Pferdewettbewerb) in Saignelégier.
In diesem Rahmen können sich zwei
Grenzregionen der Schweiz, im Osten
mit Deutschland und im Westen mit
Frankreich, näher kommen. Thurgau
wird ein Hauch Bodensee in die sonnigen Weiden der Freiberge bringen.
Tourismus
Der Jura,
das Land des Pferdes.
Seite 3
Der Marché-Concours ist die Gelegenheit für den Kanton Thurgau,
sich in der Nordwestschweiz gezielt
vorzu-stellen. Tausende von Besuchern
werden die thurgauische Agrarwirtschaft, hauptsächlich auf Obstanbau
orientiert, zu würdigen wissen. Der
Thurgau im Jura… ist wie ein Korb mit
köstlichen Äpfeln, der seinen herrlichen Duft in der Heimat der einzigen
Schweizer Pferderasse verbreitet.
Wirtschaft
Ein Technologiepark in den
Freibergen.
Seite 10
Jurnal ermöglicht Ihnen, mit dem
letztgeborenen der Schweizer Kantone
besser Bekanntschaft zu machen: die
«Vorspeise» vor einem Besuch im
Jura, der letztlich nicht so weit von den
Thurgauischen Obstgärten entfernt ist.
Freunde aus dem Thurgau, der Jura
wird Sie mit Freude willkommen
heissen.
Bis bald, in Saignelégier!
Wettbewerb
Zu gewinnen: 1 Woche Ferien
für 4 Personen im Feriendorf Reka
in Montfaucon.
Seite 17
Photos Roger Meier
tourismus
3
www.jurnal.ch | Sommer 2009
Der Jura,
das Land
des Pferdes?
Beim Begriff Jura denkt man spontan an
Tannen, Weiden und Pferde. Was hat es damit
wirklich auf sich? Wer sich aufmacht, dieses Gebiet
zu entdecken merkt bald, dass dieses Cliché der
Realität entspricht.
T
atsächlich ist
der Kanton
Jura, genauer
die Freiberge,
die Wiege der gleichnamigen Pferderasse. So
erstaunt es nicht, dass die
regionale Zucht beinahe
5000 Pferde dieser Rasse
hervorbringt.
Viele Züchter bieten auch Ausflüge auf
Pferderücken an: stundenweise für Anfänger und
tage- oder wochenweise
mit Übernachtung im
Biwak für fortgeschrittenere Reiter. Kinder sind in
den schönen Jahreszeiten
auf den Bauernhöfen
willkommen und können
an Pferde-Ferienlager
inmitten der sanften und
gefälligen Landschaft der
Freiberge teilnehmen.
Angeboten werden
auch Ausfahrten auf
Brückenwagen mit
Pferdegespann; sie sind vor
allem für Gesellschaften
und für kürzere Ausflüge
von bis zu zwei Stunden
geeignet. Für Familien
die mehrtägige Ausflüge
unternehmen wollen, werden Planwagen angeboten.
Zur Vervollständigung
des Überblicks über die
Angebote dieser Gegend,
die man als eigentliches
Pferde-Paradies bezeichnen kann, seien noch die
zahlreichen «gîtes équestres» erwähnt, wo jene
Gäste Unterkunft finden,
welche die Freiberge hoch
zu Ross entdecken wollen.
Für sie stehen über 150
Kilometer ausgeschilderte
Reitwege zur Verfügung.
(www.aref.ch)
Montvoie
Toboroule
Man schnallt sich den
Sicherheitsgurt um
und braust in
einem der 20 neuen
Superbobs der
Toboroule-Bobbahn von
Monvoie zu Tal – eine
rasante Fahrt über 800
Meter, in deren Verlauf
man mit über
70 Stundenkilometer
knapp über die Oberfläche eines Teichs rast.
Infos: 032 466 14 22
Zeitgenössische Kunst: ein Farbenspiel moderner
Kirchenfenster in über 40 Kirchen/Kapellen
Develier
Indoor Karting
Drei Minuten von
Delsberg entfernt befindet sich das einzige
Karting der Schweiz
mit einer zweistöckigen Piste. Emotionen
garantiert!
www.kartingdevelier.ch
Le Noirmont
Ein einmaliges künstlerisches Phänomen in
Europa. In mehr als 40 Kirchen und Kapellen
kann man ein lebendiges und für jedermann
offenes Museum für moderne Kunst entdecken.
Grosse zeitgenössische Schweizer und jurassische
Künstler wie Léger, Estève, Coghuf, Manessier,
Bissière, Bréchet oder Comment haben hier echte
Kunstwerke geschaffen, welche die Schätze der
Vergangenheit mit dem prächtigen transparenten
Material einer zeitgenössischen Kunst vervollstän-
digen, die niemanden gleichgültig lässt. Dieses
faszinierende bunte Lichtspiel, eine Verbindung
aus Glas und dem Licht des jurassischen Himmels,
bezaubert den Betrachter. Entdecken Sie die
Geheimnisse dieses künstlerischen Kulturerbes
und die anderen Schätze des Juras bei Führungen
oder auf eigene Faust. Verschiedene Strecken zur
Auswahl, Information und Reservation per Telefon
unter 032 420 47 71 oder unter www.juravitraux.ch.
Valérie Aubry
Tipi-Dorf
Zwischen den Tannen
entdeckt man plötzliche
einen Indianer-Totem
und Tipis... verschiedene Tipis... kleine für
Familien und grosse
für Gruppen... vielleicht
verstecken sich dort die
letzten Mohikaner...
www.tipivillage.ch
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2900 PORRENTRUY
Tel. 032 466 57 33
2740 MOUTIER
Tel. 032 493 18 24
E-mail: [email protected]
Internet: http://www.projura.ch
Tourismus
5
www.jurnal.ch | Sommer 2009
Im Einklang mit der Natur
Der Kanton Jura ist ein
Paradies für alle, die
eine Fortbewegung
auf die langsame Art
lieben. Im Rahmen des
nationalen Konzepts
«Schweiz Mobil»
(www.schweizmobil.ch)
wurden verschiedene
Routen errichtet und
ausgeschildert, die es
ermöglichen, sich in
Ruhe und genau so
fortzubewegen, wie
es einem behagt.
Landeskarten 1:25’000, die
das ganze Kantonsgebiet
abdecken und drei Frührer
stehen den Wanderern zur
Verfügung.
Auch die Routen für
Mountainbikers sind beschildert, und Karten mit
Routenvorschlägen sind
in den Empfangsstellen
von Jura Tourisme erhältlich. Die Schweizerische
Route «Jura Bike Nr.3» für
Mountainbikes und die
Route 7 für Velos durchqueren die Region und
ermöglichen es, sowohl
dem Sportler als auch
Familien, die wunderschöne Landschaft im
eigenen Rhythmus zu
entdecken.
Zu beachten sind auch
Pauschalangebote mit
Hotelreservationen und
Gepäcktransport (www.
swisstrails.ch und für die
Via Jura www.projura.ch)
Als letzte Neuheit werden Trottinett-Ausflüge
angeboten. Sie führen von
Saignelégier bis ans Ufer
des Doubs in Goumois
für Einzelpersonen,
und nach Soubey für
Gruppen. Informationen
u n d Re s e r v a t i o n e n :
www.les-cj.ch
Toinette Wisard
Z
um Beispiel
das Wandern:
Zusätzlich zu
den Fernwanderwegen Porrentruy-Lugano
und «Via Jura» zwischen
Basel und Biel, gibt es nicht
weniger als 1120 km komplett neu ausgeschilderte
Wanderwege. Drei neue
Jura Abenteuerpark
Tarzan-Abenteuer
für alle!
Réclère
Sind Sie schon
einmal einem
ausgewachsenen
Dinosaurier im
Wald begegnet?
Im jurassichen Réclère
ist dies seit einigen
Jahren möglich, allerdings droht keine Gefahr
von den Biestern. Sie
sind aber täuschend ähnlich nachgebildet worden,
und von Weitem könnte
man wirklich glauben…
Keine Nachbildung ist
auf jeden Fall die
geheimnisvolle Grotte
unter den Dinos. Ein
rund einstündiger
Rundgang führt durch
die Welt der Tropfsteine.
Info: www.prehisto.ch
Jura
Steve Guerdat:
Weltklasse-Pferdesportler
mit jurassischen Wurzeln
Vor rund einem Vierteljahrhundert wurde Steve Guerdat in eine Familie
hineingeboren, deren grosse Leidenschaft Pferde sind. Er selbst ist einer
der weltbesten Reiter, der sich bis heute seiner Heimat eng verbunden fühlt.
Wer hat nicht davon geträumt, einmal Tarzan zu
spielen? Seit einigen Jahren schon ermöglicht
der Jura Abenteuerpark in Rebeuvelier
kleinen Abenteurern und deren Eltern, den
Wald auf spielerische Weise zu erkunden.
Der Park ganz in der Nähe des zukünftigen
Autobahnanschlusses Choindez wurde 2007
um neue Attraktionen erweitert und bietet Spiele
und Parcours an, die sich für die ganze Familie
eignen (auch für Kinder unter acht Jahren).
Die doppelte Tyrolienne ist zudem genial!
www.aventurejuraparc.ch
D
er junge Sportler
ist in Höchstform
– das hat er kürzlich in
Rotterdam bewiesen,
wo er den Grand Prix
gewonnen hat. «Der
Jura ist meine Heimat»,
sagt er. «Vor allem wegen
meiner Familie und meinen Freunden. Ich fühle
mich hauptsächlich mit
den Menschen verbunden. An den Jurassiern
schätze ich besonders die
gute Laune. Es überrascht
mich sehr, wie viele meine
Karriere verfolgen. Ihre
Unterstützung begeistert
mich, da wird mir ganz
warm ums Herz.»
Laurent Kleiber
Kloster und Stiftskirche
4. - 13. August 2009
Nusbaumer-graphistes sàrl, Delémont
Brigitte Engerer (Spezialgast)
Eric Artz
Christiane Baume-Sanglard
Michel Dalberto
Sylviane Deferne
Mark Drobinsky
Guigla Katsarava
Polina Leschenko
Palma Martello
Marietta Petkova
Frédéric Rapin
Bertrand Roulet
Jean-Philippe Schaer
Mathieu Schneider
Stefano Semprini
Dimitri Vecchi
Irene Veneziano
Gérard Wyss
Anna Zassimova
Orchestre du Festival
Dirigent: Nicolas Farine
6. Internationale Festspiele
für Klavier
11 Konzerte
Vorverkauf Auskunft
www.crescendo-jura.ch
+41 079 486 77 49
Tourismus
Saint-Ursanne
10. bis 12. Juli 2009
Saint-Ursanne
4. bis 13. August 2009
Mittelalterliches Fest
Die Altstadt von Saint-Ursanne kokettiert ein
Wochenende lang mit ihrer reichen mittelalterlichen
Vergangenheit. Bettler, Nachtwächter, aber auch
Gaukler, Feuerschlucker, Prinzessinnen und Ritter
finden sich zu dieser grossen Zeitreise ein!
www.medievales.ch
Klavierkonzerte
in Saint-Ursanne
Internationales Festival für Klavier und klassische
Musik in der Stiftskirche von Saint-Ursanne, dem
mittelalterlichen Städtchen am Doubs.
www.crescendo-jura.ch
Saignelégier
7. bis 9. August 2009
15. und 16. August 2009
Bergrennen Saint-Ursanne
- Les Rangiers
Bergrennen im Rahmen der Europameisterschaft mit
der Möglichkeit einer «Schnupperfahrt».
www.rangiers.ch
Le Noirmont
Festival du Chant du Gros
Boncourt
Bisonfest und CountryWochenende
10. bis 12. September 2009
18. bis 20. September 2009
19. und 20. September 2009
Delémont
17. bis 27. September
Delémont
Courtemelon
26. und 27. September 2009
Saignelégier,
Bellelay & Tramelan
23. bis 25. Oktober 2009
Porrentruy
13. bis 16. und 21. bis
22. November 2009
Biomarkt
Der grösste Biomarkt der Schweiz findet jedes Jahr
in Saignelégier statt. Heimische Produkte, Früchte,
Gemüse aber auch Kunsthandwerk und Handwerk
sind hier vereint, ein Fest für Augen und Gaumen.
www.marchebio.ch
Le Noirmont • Festival du Chant du Gros.
Schweizer Stadt
der Genüsse 2009
Von März bis Dezember finden in der jurassi-schen
Hauptstadt 12 Feinschmecker-Ereignisse statt, die
meisten davon während der Woche der Genüsse
vom 17. bis 27. September. Auf dem Programm
stehen Ausstellungen, Degustationen, Aufführungen,
Wettbewerbe, Konferenzen und Bankette.
www.delemont.ch
Ein farbenfrohes Festival mit Künstlern aus allen
Teilen der Welt.
www.lcdg.ch
Drei Veranstaltungstage mit Konzerten,
Vorführungen, Tanz, Unterhaltung nach Westernund Indianerart. www.jura-bison.com
Saignelégier
Saint-Ursanne • Mittelalterliches Fest.
Nationaler Pferdemarkt
mit Umzug
und Pferderennen
Grosse traditionnelle Veranstaltung in den Freibergen,
bei der sich alljährlich die Pferdewelt des Juras trifft
und die Tausende von Zuschauern anlockt.
www.marcheconcours.ch
Saint-Ursanne
7
www.jurnal.ch | Sommer 2009
Saint-Ursanne
5. und 6. Dezember 2009
Ajoie • Saint-Martin.
3. Schweizer Wettbewerb
der Regionalprodukte
Markt der Schweizer Regionalprodukte.
Geschmacksworkshops mit Georges Wenger.
www.concours-terroir.ch
6. Olympiade der Bergkäse
Gross und Klein werden vom Programm mit einem
grossen Bergkäsemarkt, unterhaltsamen Aktivitäten,
Folklore und Tradition in reizvoller, intakter Umgebung begeistert sein.
www.caseusmontanus.ch
Sankt-Martins-Fest und -Markt
Ein alter Brauch, der heute noch gepflegt wird, ist
St. Martin, Mitte November. Für oppulente Mahl,
gemeinsam in einer fröhlichen Tischrunde eingenommen wird, wird ein Schwein geschlachtet und in
unendlich vielen Varienten zubereitet.
www.lasaintmartin.ch Weihnachtsmarkt
Das mittelalterliche Städtchen Saint-Ursanne ladet ein
zu einem aussergewöhnlichen Weihnachtsmarkt mit
ausschliesslich handwerklich hergestellten Produkten.
www.st-ursanne.ch
8
Standortpromotion im
Ausland: Jura
und beide Basel
zusammen
Der Kanton Jura
arbeitet in der
Standortpromotion für
ausländische Firmen
künftig mit BaselArea
zusammen, der
Wirtschaftsförderung
der Kantone BaselLandschaft und BaselStadt. Der Jura tritt
auf den ausländischen
Märkten unter der
Dachmarke BaselArea
auf, bleibt aber organisatorisch und operativ autonom. Die
Kooperation startet am
1. Januar 2010 und ist
vorerst auf vier Jahre
befristet.
www.baselarea.ch
Angesehenes Know-How
in der Luxus-Uhrenindustrie
Seit Jahrhunderten
produzieren jurassische Unternehmen
Luxusuhren, welche
in der ganzen Welt
verkauft werden.
D
ank seines
ausserordentlichen KnowHows ist der
Jura weltweit führend in der
Herstellung von Gehäusen
für Luxusuhrenmarken
und produziert zudem
Bestandteile für Uhrwerke
in einer technisch hochgradigen Komplexität. Einige
Uhrenmarken, wie zum
Beispiel Maurice Lacroix,
Richard Mille, Louis Erard
und Paul Picot, haben einen
Standort im Jura. Allein im
Kanton Jura arbeiten in
knapp 150 Unternehmen
mehr als 4400 Personen in
der Uhrenindustrie.
Uhrmacher zu werden
oder einen anderen Beruf
in diesem Sektor zu erlernen, das ist möglich an der
technischen Berufschule in
Pruntrut. Da die gesamte
Wenger stellt das Mike Horn Messer vor
Der Hersteller des echten Schweizer
Taschenmessers hat sich mit dem weltbekannten
Forscher, Abenteurer und Extremsportler Mike Horn
vereint, um ein unentbehrliches Werkzeug
für extreme Bedingungen und alle Situationen
zu entwickeln.
W
ährend der PangaeaExpedition muss
sich Mike Horn auf
seine Werkzeuge,
WIRTSCHAFT
www.jurnal.ch | Sommer 2009
welche seinen aussergewöhnlichen und ökologischen Ansprüchen
genügen müssen, verlassen können. Mike forderte Wenger
heraus ein
neues Messer
zu entwickeln, welches eine
umweltbewusste
Botschaft vermittelt. Wenger berücksichtigte dies und entwarf
das neue Werkzeug mit
den zu 100 % recycelbaren
Schalen, welche zum Teil
aus Holz aus erneuerbaren Ressourcen hergestellt,
solide und umweltfreundlich sind.
Im Mai 2009 brach
Mike Horn ohne motorisierte Mittel zu einer
Weltumrundung auf. Seine
Reise führt ihn an den
Nord- und Südpol, durch
alle sieben Kontinente, zu
zahllosen Inseln und durch
mehrere Ozeane an Bord
des grössten und höchst
entwickelten ForschungsSegelschiffs der Welt.
Information: Rébecca Käslin,
Communication Manager –
[email protected]
www.wenger.ch
Uhrenindustrie derzeit
unter einem Mangel an qualifiziertem Personal leidet,
äussert diese faszinierende
Ausbildung zukunftsträchtige Perspektiven.
Für weitere Informationen:
www.jura.ch/eco
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Pierre-Alain Berret
Das Bier der
Freiberge zum Besten
der Welt erkoren
In den USA bieten
mehrere Pubs die verschiedenen Bierspezialitäten
der Brauerei BFM
in Saignelégier an.
Insbesondere das
Spezialbräu «St Bon
Chien» wurde von einem
kulinarischen Journalisten
der New York Times mit
besonders viel Lob überschüttet. Das Bier reift in
alten Eichenfässern, welche vorher zur Lagerung
von Wein, Rhum oder Whisky dienten. Der
Journalist bezeichnete das Bier als «ausgezeichnet» und «als bestes altes Bier aus einem
Eichenfass, das er jemals degustiert habe».
Ohne Zweifel steht den Biersorten von Jérome
Rebetez eine glorreiche Zukunft bevor… hierzulande und anderswo…
www.brasseriebfm.ch
PORRENTRUY | PRUNTRUT
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10
Eishockeyschläger
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Der neue
Eishockeyschläger
«NANO IV» stösst
auf grossen Erfolg im
Schweizer Eishockey
und in der NHL.
Der Schläger ist in
verschiedenen Farben
verfügbar auf
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WIRTSCHAFT
www.jurnal.ch | Sommer 2009
Der Technologiepark in den
Freibergen ist betriebsbereit
Ich studiere
im Jura
Ab August 2009 bietet der Kanton Jura
erstmals zweisprachigen Unterricht in der
ersten und zweiten
Primarschulklasse an.
Dies, um die deutsche
Sprache zu erlernen
und die Distanz zur
Deutschschweiz etwas
zu verkleinern. Diese
Klassen sind insbesondere vorgesehen für
Kinder deutschsprachiger Familien, welche
sich Jura niederlassen.
www.ichstudiereimjura.ch
CREAPOLE, deren Ziel die Unterstützung von
Unternehmensgründungen und technologischen Innovationen, insbesondere in den
Bereichen mit hohem wirtschaftlichen Potenzial
wie die Medtech oder IT-Technologien im Kanton
Jura ist, hat den Bau des ersten jurassischen
Technologieparks in Le Noirmont geendet.
Sciences »-Technologiepark
und ein MikrotechnikTechnologiepark werden
zudem in den nächsten
Monaten zusätzlich in
Delémont und Porrentruy
gebaut.
D
Der Technologiepark von
Le Noirmont richtet sich an
Jungunternehmen, die sich
aktiv in der Informationsund Kommunikationstechnologien engagieren. Dieses
Gebäude wird zudem den
ie Arbeiten für
den Bau dieses
dreigeschossigen Gebäudes,
dessen Totalfläche 1200
m 2 beträgt, ist jetzt
gefertigt. Das Gebäude
gehört zu einem grossen
Fl ä c h e b a u p r o g r a m m ,
mit dem Ziel, High-Tech
Unternehmen im Kanton
Jura anzusiedeln. Ein « Life
Louis Chevrolet, ein legendärer
Name für eine legendäre Uhr
Windkraft in
den Freibergen
Ab September werden in Saint-Brais
die ersten beiden
Windkraftanlagen
errichtet. Eine Studie für
eine zweite Anlage ist
bereits in Arbeit.
Inspiriert vom Heldenepos
einer ausserordentlichen
Persönlichkeit, hat die
Uhrenunternehmung Louis
Chevrolet Watch Company die
limitierte Serie «Frontenac»
entwickelt. Diese Linie
besteht aus dem Geist und
dem Know-How der Schweizer
Luxusuhrenindustrie; mit automatischem oder Quarz-Uhrwerk,
handgefertigt und eingelassen
in seine stählerne Halterung.
Die technische und optische
Entwicklung, die Erstellung
sämtlicher Bestandteile sowie der
Zusammenbau des Uhrwerks
erfolgen in der Manufaktur in
Ajoie.
Als Sohn eines talentierten
Uhrmachers und beheimatet
in Bonfol im Schweizer Jura,
wurde Louis Chevrolet 1878 in
La Chaux-de-Fonds geboren. In
seinem Sinne und nach seinem
Motto «Never give up» entstand
auch die Uhrenmarke.
www.louischevrolet.ch
ersten minergie-zertifizierten Technologiepark der
Schweiz repräsentieren.
Dank der Partnerschaft
von sol-E Schweiz (Führer
in der ganzen Schweiz von
erneuerbaren Ener-gien
und zugleich Toch-tergesellschaft der BKW AG) wurde
es möglich, das gesamte
Gebäude mit photovoltaischen Zellen abzudecken. Der Technologiepark
verfügt über ein Data
Center und über eine
sehr hohe qualitative
Ausrüstung, insbesondere
was Stromversorgung und
Lichtleitkabel-Netzwerk
betrifft.
Der Technologiepark ist
jetzt betriebsbereit. Die ersten Starts-up, die insbesondere aus den Hochschule
wie die EPFL kommen,
sind im Juni eingezogen.
Für weitere Informationen:
[email protected] oder www.creapole.ch
Centre Interrégional de Perfectionnement
Hotel
Restaurant
Seminare
Weiterbildung
CIP - Les Lovières 13
CH - 2720 Tramelan
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Während die Erwachsenen in der Wellness-Oase
relaxen, spielen die Kinder gratis und bestens
betreut im Rekalino-Familienprogramm mit ihren
neuen Freunden.
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* Preis pro Woche exkl. Buchungsgebühr, individuellen Nebenkosten gemäss Katalog/Internet 2009.
Programm
Der Marché-Concours ist das nationale
Pferdefest der Schweiz. Er findet jährlich
am zweiten Augustwochenende
in Saignelégier – im Herzen der
Freiberge – statt.
Zehntausende von Besuchern kommen regelmässig an diesen herrlichen
Anlass und bewundern die gekonnten
Vorführungen der einheimischen Pferde,
den traditionellen, farbenprächtigen
Umzug und die atemberaubenden
Bauernpferderennen.
Der Marché-Concours ist zudem ein
phantastisches echtes Volksfest,
ein einmaliges Sommererlebnis!
Auf bald in Saignelégier!
Freitag 7. August 2009
Ab 18 h 30 Nächtliche Pferderennen
19 hDarbietungen durch den Kanton Thurgau, Ehrengast 2009 anschl.
Tanz
Samstag 8. August 2009
Ab 8 hAusstellung von 400 Pferden, Pferdeschau mit Beurteilung,
Vorführung von Jung- und Zuchthengsten, Fohlen-Wettbewerb
Vorführung der zum Verkauf angebotenen Pferde (Esplanade des
Marché-Concours)
13 hVorstellung der Pferdezuchtgenossenschaft «Amt Seftigen und
Bütschelegg» und Darbietungen der Gäste, Vorführung von
Zuchthengsten (nördlich der Kantine)
Vorstellung Ehrengast 2009: Kanton Thurgau
Ländliche Quadrille, ländliche und offizielle Pferderennen
20 h 30 Unterhaltungsabend
Tanz
Ehrengast
Willkommen im Thurgau
Der Ehrengast wird mit einer Delegation
von mehr als 500 Personen vertreten sein
und aktiv mitwirken an Abendunterhaltung,
Markt, Präsentationen und natürlich am
Umzug. Über 25 Gruppen und mehr als
400 Teilnehmende werden erwartet. Kultur,
Folklore, Landwirtschaft, Fremdenverkehr,
Gastronomie und andere typische Erzeugnisse
dieses Kantons mit 240 000 Einwohnern
sind während den drei Festtagen zu entdecken.
7. - 8. - 9. August 2009
www.marcheconcours.ch
Sonntag 9. August 2009
9 h 45 Vorführung von Zuchthengsten, Ausstellung von 400 Pferden
Darbietungen des Ehrengastes, der eingeladenen
Pferdezuchtgenossenschaft und Vorstellung des Nationalgestüts
Avenches
Ländliche Quadrille
14 h Grosser folkloristischer Umzug, ländliche Pferderennen
WIRTSCHAFT
15
www.jurnal.ch | Sommer 2009
Kanton Jura:
Eingangspforte
zu Europa
Bessere
Verbindung
D
ie Rahmenbedingungen
im Kanton
Jura verbessern sich zunehmend,
insbesondere im Bereich
Verkehrsverbindungen.
Die
benachbarten
Wirtschaftsmetropolen
Basel, die Region BelfortMontbéliard und das
schweizerische Mittelland
rücken immer näher
zusammen. Die anvisierten
Verbesserungen bezüglich
Erreichbarkeit der Region
in den nächsten Jahren
sind sehr vielversprechend;
insbesondere die, für 2011
geplante Eröffnung der
nur wenige Kilometer
von der Schweizer Grenze
entfernten TGV-Linie
Rhein – Rhone. Pruntrut
wird mit weniger als drei
Stunden Reisezeit die
nächstgelegene Schweizer
Stadt von Paris werden.
Die Inbetriebnahme des
TGV-Bahnhofs Meroux
am Eisenbahnkreuz
der Linie Biel – Belfort,
erlaubt dieser Linie ebenfalls eine neue strategische Ausrichtung. Nach
Fertigstellung der Autobahn
A16 (Transjurane) wird
der Jura über eine direkt
Au t o b a h n v e r b i n d u n g
zwischen dem schweizerischen Mittelland und
Frankreich verfügen. Die
verbesserte Verbindung
eröffnet der Region einen
wichtigen Standortvorteil,
A35
um Unternehmen anzusiedeln und Familien
die Möglichkeit zu bieten, sich in einer naturbelassenen Umgebung
niederzulassen.
Moderne
Infrastruktur
Neben den erwähnten Verbesserungen der
Transport-Rahmen-bedingungen sind in den letzten Jahren zwei weitere
neue Infrastrukturen in
Boncourt-Delle entstanden.
Einerseits die Zollplattform
mit der Transitzone, welche den Warenaustausch
zwischen der Schweiz
und Europa erleichtert und
damit eine moderne und
dynamische Zugangspforte
zu Europa bietet. Basierend
darauf haben die Behörden
von Boncourt ihren Slogan
gewählt: «Une porte de
l’Europe, une porte de la
Suisse». Die Zollplattform
Boncourt–Delle stellt eine
interessante Alternative zu
den langen Wartezeiten am
Basler Zoll dar. Andererseits
verfügt die binationale Zone
A35
nach Paris 2.45 min
Mulhouse
Belfort
DEUTSCHLAND
A36
A35
in Boncourt über 15 ha
Industrieland in unmittelbarer Nähe der zukünftigen
Autobahnraststätte A16.
Weitere Anziehungspunkte
d e r Re g i o n s t e l l e n
die nahe der Grenze
gelegene Technische
Universität von BelfortMontbéliard, Numerica,
der Multimedia-Pool des
Franche-Comté sowie das
Kompetenzzentrum «véhicule du futur» dar. Wahrlich
eine Umgebung, welche
andere Regionen vor Neid
erblassen lässt!
Jean-Claude Lachat
Méroux-Moval
Boncourt
Basel
Frauenfeld
A3
Porrentruy
Baden
Bressaucourt
A1
A1
A16
Glovelier
Zürich
Delsberg
FRANKREICH
Aarau
Saignelégier
A1
Moutier
SCHWEIZ
Tavannes
Solothurn
A16
A1
Biel/Bienne
La Chaux-de-Fonds
JURA
Frauenfeld - Delsberg (via Basel)
158 km
Frauenfeld - Saignelégier (via Biel) 186 km
Bern
2 Std.
2 Std. 10 Min.
Frauenfeld
Für weitere Informationen:
www.jura.ch/eco
032 420 52 20
STIFTUNG FÜR DAS PFERD
FONDATION POUR LE CHEVAL
Die « Stiftung
für das Pferd »
FONDAZIONE PER IL CAVALLO
im Jura
Die Stiftung für das Pferd ermöglicht einem
setzt sich seit einem halben Jahrhundert für
alte Pferde, Ponys und Esel ein. Die Tiere
grossen Publikum
Begegnungen mit
ihren Pferden,
Ponys und Eseln in den
MAISON ROUGE
RESTAURANT
Täglich von 9 bis 18 Uhr
sollen auf weiten und saftig grünen Weiden
einen würdigen Lebensabend in Freiheit
Ställen und auf den Weiden. Mit Hilfe ihrer
geniessen dürfen, in einer Region, die wie
das Verständnis für ihr besonderes Wesen
geschaffen ist für Pferde.
fördern. In Gegenwart der alten Pferde öffnen
Der Berner Journalist und Reiter Hans
die Menschen ihre Herzen und beginnen die
RESTAURANT
Verbundenheit zwischen Mensch, Tier und
Täglich von 9 bis 18 Uhr
Natur wieder zu spüren.
Tel. 032 959 18 92
fax. 032 959 18 93
Schwarz gründete
1958
Publikationen will sie Tierliebe wecken und
die Stiftung für
das Pferd mit dem Kauf des ersten Heimes in
Le Roselet. Die Stiftung betreibt mittlerweile
drei Heime ( Le Roselet, Jeanbrenin
Tel. 032 962 50 62
fax. 032 962 50 61
LE ROSELET
Maison Rouge ) für insgesamt
170 alte Pferde, Ponys und Esel. Noch
sowie
heute gilt, was Hans Schwarz damals zur
Gründung der Stiftung bewog: «Die Juraweide ist Symbol und Ausweis gleichsam für
die Dankbarkeit der Menschen an
die Pferde, ohne deren Mitarbeit wir in der
Entwicklung von Wirtschaft und Kultur noch
weit zurückgeblieben wären.»
Saignelégier
Les Emibois
Delémont
Basel
Les Bo
Bois
is
SEKRETARIAT
LE ROSELET
Tramelan
MAISON
ROUGE
STIFTUNG FÜR
Ü DAS PFERD
Delémont
Basel
Les Reussilles
JEANBRENIN
Les
Breuleux
Tavannes
Tel. 032 959 18 90
fax. 032 959 18 91
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Pie
terlen
len
Saint-Imier
La Chaux-de-Fonds
Bienne / Biel
Solothurn
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Zürich
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17
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1 Woche Ferien für 4 Personen im Feriendorf Reka in Montfaucon, Wert Fr. 861.2. und 3. Preis:
je ein «TOMTOM ONE IQ ROUTES 42 T», Wert Fr. 249.–
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Reiseführer für Sommerausflüge, Wert Fr. 24.–
Frage:
Durch welche Ortschaft reisen Sie, wenn Sie sich von Frauenfeld in den Jura begeben?
A) Bern
B) Luzern
C) Œnsingen
Ihre Antwort senden Sie bitte
• per SMS auf die Nummer 939
(90 Rappen pro SMS) schreiben Sie
LQJ JURNAL Abstand A, B oder C,
zum Beispiel: LQJ JURNAL A – 939 senden
• per Postkarte mit dem Vermerk
«JURNAL» und Ihrer Adresse an:
Le Quotidien Jurassien
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6, route de Courroux
2800 Delémont
Einsendeschluss:
23.8.2009
Teilnahmebedingungen:
Ohne Kaufverpflichtung. Die Gewinner werden
persönlich informiert. Die Auslosung findet
am 23.8.09 statt. Die Preise können nicht
in Geld umgesetzt werden. Rechtsweg
und Korrespondenz ausgeschlossen.
Der Wettbewerb «Marché-Concours» ist allen
Lesern geöffnet, ausser den Mitarbeitern der Editions
D&P SA, Publicitas, MEM SA und deren Familien.
Basel
Pruntrut
Saignelégier
Delsberg
Glovelier Moutier
Tavannes
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JURNAL, eine Sonderausgabe
des Quotidien Jurassien, mit der
République et Canton du Jura.
Verlag: Editions D+P SA, Delémont
Druck: Pressor SA Delémont
Auflage: 100 000 Exemplare
Frauenfeld
Œnsingen
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Mit der Anschaffung Anfang 2009 einer « Zeitungs »-Rotationspresse Wifag
mit Ultraviolett-Trocknung (UV) und automatisierter Fertigstellung beweist
das Druckzentrum Pressor SA einmal mehr seine Innovationskraft im Rahmen
einer nachhaltigen Entwicklung seiner Tätigkeit. Die Technologie
der Ultraviolett-Trocknung (UV) ermöglicht die Realisation von neuen
Produktelinien auf diesem Maschinentyp wie zum Beispiel Magazine
auf gestrichenem Papier und präsentiert eine sehr interessante
UNE ENTREPRISE DE DÉMOCRATE MEDIA HOLDING
Umweltverträglichkeitsbilanz (kein Kohlendioxyd-Ausstoss (CO2) während
des Fabrikationsprozesses).
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CH-2800 Delémont
Tél. +41 (0)32 421 19 19
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CH-2740 Moutier
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TOURISMUS
19
www.jurnal.ch | Sommer 2009
Jura ­‑ Region des feinen
Geschmacks 2009
2009 bringt den Kanton Jura ins Rampenlicht der Feinschmecker. So finden in der Region zwischen Juni und November
mehrere Grossveranstaltungen im Bereich Gastronomie und regionale Spezialitäten statt. Es werden Zehntausende von
Besuchern aus der ganzen Schweiz erwartet. Der Kanton, die Organisatoren, die Verbände, die diese Regionalprodukte promoten,
sowie Jura Tourisme erachten diese Event-Welle als Glücksfall. Diese Institutionen haben sich denn auch für eine gemeinschaftliche
Werbekampagne mit dem Slogan «Hier leistet echter Geschmack Widerstand» zusammengeschlossen.
D
ie Olympiade
der Bergkäse
ist das TopEvent und findet vom 23. bis 25. Oktober
2009 zum ersten Mal im
Jura statt: in Saignelégier,
Bellelay und Tramelan.
Hier im Herzen der
Heimatregion des berühmten «tête de moine» werden mehrere Hundert Käse
aus der ganzen Welt in
folkloristischer und urchiger Stimmung präsentiert.
Im Vormonat findet der 3.
Schweizer Wettbewerb
der Regionalprodukte in
Courtemelon (Delémont)
vom 26.-27. September
statt. An diesem familiären
Gastrotreffen treten über
1000 Produkte aus allen
Schweizer Kantonen für
den Wettbewerb an.
Am 19. und 20.
September findet der
Marché Bio & Artisanat in
Saignelégier statt, der jedes
Jahr mehrere Tausend
Besucher anzieht. Über
fünfzig Produzenten stellen hier ihre vorwiegend
hausgemachten
Qualitätsprodukte vor.
Vom 13. bis 16. sowie am
21. und 22. November findet in den Altstadtstrassen
von Porrentruy der St.Martins-Markt statt. Zu
dieser Grossfeier des
Schweins beleben ein grosser Markt, Musikgruppen,
Cliquen, Bläser und
Strassenkünstler die Stadt
Porrentruy.
Zur Krönung dieses
genussreichen Jahres im
Jura wurde Delémont
zur Schweizer Stadt der
Genüsse 2009 erkoren.
Ab Juni finden im jurassischen Hauptort ein
Dutzend FeinschmeckerEreignisse statt – die meisten davon während der
Woche der Genüsse vom
17. bis 27. September.
Pierre-Alain Berret
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INTERVIEW
21
www.jurnal.ch | Sommer 2009
Der Hof der Familie Sprunger liegt einen Katzensprung vom Torfmoor der Gruère entfernt.
Thurgauer – verliebt
in den Freiberger
Dieses Jahr ist der Kanton Thurgau Ehrengast des 106.
Marché-Concours, das grosse Pferdefest, welches alljährlich in Saignelégier
stattfindet. Der eingeladene Kanton beteiligt sich mit vielen Gruppen
und im Total mehr als 500 Personen an diesem Fest. Aber wo finden wir
denn Thurgauer in den Freibergen?
I
n der Gegend GrosBrois-Derrière», zwischen Montfaucon
und Tramelan können sie seit langem aufgestöbert werden. Der Ahne
von Ernest und Priska
Sprunger kehrte seinem
Heimatskanton während
den Religionskriegen im
XIX. Jahrhundert den
Rücken zu.
Das grosse Buch
«Mit den zwei Kindern
haben wir in unserem
Heimatort das grosse
Buch konsultiert» erklärt
das Paar. «Oberwangen
– hat seither fusioniert –
ist eine der südlichsten
Gemeinden des Kantons.
Sehr gepflegt, sauber,
mit vielen Blumen. Es
hat mehr Laubbäume als
hier und auch Hügel. Die
Bewohner sind sehr gast-
freundlich…. Wir haben
Spuren unserer Ahnen
gefunden» erzählen sie.
Im Wappen ist ein Hirsch
auf drei Hügeln. Damals
ist unser Ahne aus dem
Thurgau geflohen. In
Pieterlen bei Biel machte
er kurz Halt bevor er die
«Montagne de Moutier»
erreichte. Eine Linie der
Sprunger ist noch immer
dort. Ein anderer Zweig
kam in die Freiberge. Der
katholische Fürstbischof
von Basel nahm die
Anabaptisten auf mit der
Bedingung, sich nur über
1000 m ü.M. niederzulassen. Der Urgrossvater
Sprunger kauft im Jahre
1851 das Gut «Gros-BoisDerrière». Jakob, der
Grossvater, übernimmt
die Sägerei der Gruère,
die kälteste Region der
Freiberge. «Im Winter
zog er das Holz mit seinen Pferden über den
gefrorenen Teich. Onkel
Abraham war seinerseits
ein guter Pferdezüchter. Er
hatte ein aussergewöhnliches Gespür mit den
Pferden» erzählt Ernest.
Die Sägerei wurde »
22
INTERVIEW
www.jurnal.ch | Sommer 2009
an Fritz Freiburghaus
verkauft und Jakob kam
zurück aufs Gut.
Gut «Gros-BoisDerrière»
Das Ehepaar vor dem Hof des Mottes. Auf dem Türsturz ist das Jahresdatum 1637 lesbar.
Die heutige Generation
herrscht über ca 66
Hektaren Weiden und
Wälder. Die Milch von
grosso modo 30 Kühen,
wird in der Käserei in Les
Reussilles in Greyerzer
umgewandelt. Hühner,
Kaninchen, Pferde und
Poneys drängeln sich nur
so: ein echter Bauernhof.
Die Familie Sprunger
gehört zur MennonitenKirche und besucht den
Gottesdienst in der Kapelle
«des Mottes» ganz in der
Nähe. Die Gemeinschaft
umfasst 450 bis 500
Mitglieder und hat ihre
eigenen Prediger. «Wir
sind total integriert in
der Region, arbeiten mit
allen unseren Nachbarn
und kommen uns gegenseitig zu Hilfe» erklärt
Ernest Sprunger. Ein
Beispiel? Sein Vater Jakob
ist Mitgründer des ViehVerbands von Saignelégier.
«Während der «question
jurassienne » haben wir
uns nie politisch engagiert» erklärt er.
Die Thurgauer – wie
die Francs-Montagnards
– sind leidenschaftliche
Pferdeliebhaber, wenn das
nicht näherbringt!...
Michel Gogniat
(Hinter den) Nachkommen von Jurassien!
Hier in der Gegend ist allgemein bekannt, dass die Mennoniten
reichlich und nachhaltig zur Gestaltung des Freiberger beigetragen
haben. Das Pferd ist Bestandteil der Familie Sprunger auf dem Gut
Gros-Bois-Derrière. Die Eltern sind am Gespann der neun Pferde
des Hofs – ohne die zwei Poneys und dem halbblütigen Araber. Der
Sohn Loïc ist auch am Gespann und während seinem Praktikum
bei Henri Spychiger, Montcrosin, arbeitet er als Holzfäller, eine
ausgezeichnete Ausbildung. Und schliesslich die «Kleine», 15jährige
Maëlle. Sie reitet die Pferde, nimmt an den Rennen des MarchéConcours teil und möchte gerne Kunstreiterin werden in einer
Reitschule…
Die Familie hat eine Herzlinie, «C»: Nachkommen von Jurassien
(1940 geboren). Wie Vaillant hat dieser Hengst und seine 27 Söhne
die Freibergerrasse ausdrücklich geprägt. Die Abkömmlinge sind
da: ein gewisser Cabernet bei Jean-Louis Beuret, La Bosse, und
Coventry, zur Zeit in Montfaucon.
Der Urgrossvater von Jurassien, Max II, kam 1902 auf die Welt bei
Jakob Sprunger auf dem Gut Gros-Bois-Derrière. Die damalige kantonale Kommission beschreibt ihn folgendermassen: wunderschön,
mit ausgezeichneten Gliedern, tadellose, kraftvolle Gangart, schöne
Kniekehlen, regelmässige Haltung, lebhaft. Die Nachkommen von
Max II bleiben in der Mennoniten-Gemeinschaft. Chasseur (1909)
bei Daniel Gerber, Mont-Tramelan, Lafayette (1918) bei Abraham
Scheidegger, La Tanne, und Jurassien bei Charles Oppliger,
Die Familie Sprunger mit Vedette und Victoire.
La Chaux-d’Abel! Max II wurde zweimal (2 + 3 jährig) nicht als
Hengst zugelassen durch die damalige Expertenkommission.
Die Berner bevorzugten schwerere Tiere, Stil «percheron» für die
Feldarbeit. Die Bergbewohner hingegen legten Wert auf ein leichteres Pferd, kräftig, gefügig und gutmütig. Mit der ihr eigenen
Charakterstärke haben sie in dieser Richtung weitergearbeitet –
mit dem heutigen Resultat. MGO
▲ Saignelégier
▼
▲ Delémont
▼ Saint-Ursanne
Porrentruy
Photos Roger Meier
In der Schweiz verwurzelt,
vom Charakter beflügelt.
Wer den Wert traditioneller Genüsse kennt, achtet beim Kauf von Spezialitäten auf die Zeichen AOC und IGP.
Denn diese Produkte werden von A bis Z im Ursprungsgebiet hergestellt (AOC) oder im Ursprungsgebiet mit Rohstoffen
aus anderen Schweizer Regionen veredelt (IGP). Kein Wunder also, steckt in jeder dieser Spezialitäten
das besondere Etwas, das sie so unverwechselbar geschmackvoll macht.
www.tetedemoine.ch