Nachrichten aus Ratingen
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Nachrichten aus Ratingen Infoblatt der Volkssolidarität Ratingen Nr. 4/13 2 In eigener Sache: Wenn der Spruch stimmt, „Wenn dich alle loben, musst du was falsch gemacht haben“, dann ist die neue Aufmachung unserer Zeitung gründlich in die Hose gegangen. Wir haben nämlich nur positive Rückmeldungen bekommen. Dafür möchten wir uns recht herzlich bedanken. Aber ohne Stress ging es doch nicht von statten. Wir hatten bei der Herstellung nicht mehr daran gedacht, dass sich das Format geändert hat. Daher war die Druckvorlage nicht zu gebrauchen. Dies hieß für uns, dass innerhalb kürzester Zeit eine neue Vorlage erstellt werden musste. Es hat aber zum Glück geklappt Das Redaktionsteam* *Gabi Evers, Petra Gutkin, Helmut Neunzig, Manfred Evers Inhalt: S. 2 In eigener Sache S. 3 Grußworte S. 4 Herbstfahrt nach Pilsum/Ostfriesland S. 9 Bericht über die Ehrenpreisverleihung S. 11 Nachrichten S. 13 Eigeninitiative S. 14 Dies und Das S. 15 Termine Titelbild: Pilsumer Leuchtturm an der ostfriesischen Nordseeküste. Aufgenommen bei der Herbstfahrt der Volkssolidarität Ratingen (Foto: Eggerath/Neunzig) Fotos in dieser Ausgabe Helmut Neunzig/Hanna Eggerath (S. 4 - 8), Volkssolidarität Bundesverband e.V./Thomas Rafalzyk (S. 9 - 11) Impressum: Nachrichten aus Ratingen – Infoblatt der Volkssolidarität Ratingen Auflage: 750, im Übrigen wird die Zeitung per E-Mail versandt. Druck: Druckerei Neuer Weg, Alte Bottroper Straße 42, 45356 Essen Erscheinungsweise: vier Mal im Jahr Namentlich versehene Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. www.volkssolidaritaet.de/ratingen [email protected] V.i.S.d.P.: Gabi Evers, Am Westbahnhof 36, 40878 Ratingen Tel.: 02102-8762202 Fax: 02102-8762203 3 Liebe Leserinnen und Leser, der 19. Oktober 2013 war für unsere Ortsgruppe ein besonderer Tag. Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung zum 68. Jahrestag der Gründung der Volkssolidarität in Berlin wurde uns der Ehrenpreis der Volkssolidarität überreicht. Ich möchte nicht verhehlen, dass ich sehr überrascht war als die Nachricht kam, dass wir diese besondere Auszeichnung erhalten sollten. Mit ihr soll die Arbeit der Volkssolidarität Ratingen gewürdigt werden. Näheres dazu aber noch in dieser Ausgabe. In einigen Wochen ist auch dieses Jahr wieder Geschichte. Wir können dann wieder auf etliche Aktivitäten zurückschauen. Die Arbeit hat in den letzten Monaten ziemlich zugenommen und Helmut Neunzig, mein Stellvertreter, und ich haben in der letzten Zeit eine Anzahl von Terminen wahr genommen, an denen wir bei Gründung der Volkssolidarität Ratingen im Traum nicht gedacht haben. Auch wenn dadurch einiges an Freizeit „drauf“ geht, machen wir die Arbeit gerne. Wie sagt doch der Rheinländer: „von nix kütt nix“. Im Laufe des vergangenen Jahres haben nicht nur neue Mitglieder den Weg zu uns gefunden, es haben sich auch einige bereit erklärt, Aufgaben zu übernehmen, damit die Arbeit auf mehreren Schultern verteilt wird. Auch wenn 2014 noch nicht angefangen hat, ist unser Terminkalender schon gut gefüllt. Wir würden uns freuen, wenn wir den Einen oder die Andere bei Veranstaltungen, die wir anbieten oder selber organisieren, begrüßen dürfen. Ich möchte Ihnen und Ihren Familienangehörigen, Freunden und Bekannten ruhige Festtage und für das Jahr 2014 alles Gute, vor allem Gesundheit, wünschen. Mit solidarischen Grüßen (Gabi Evers) Vorsitzende 4 Herbstfahrt Sonne über Pilsum Unsere diesjährige Mehrtagesfahrt ging vom 4. – 7. Oktober nach Pilsum/Ostfriesland. Um es vorweg zu sagen: Bei den Vorbereitungen ist uns ein Fehler unterlaufen, der uns die ganzen Tage über begleitete. Wir haben den Wettervorhersagen geglaubt. Es wurde bewölkter Himmel, Regen und Sturm angekündigt. Und was war? Sonne mit warmen Temperaturen. Und wir sind meistens in dicken Klamotten durch die Gegend gelaufen. Los ging es um 9.14 Uhr mit der S-Bahn ab Ratingen Ostbahnhof Richtung Düsseldorfer Hauptbahnhof. Von dort aus ab 10.12 Uhr Richtung Emden. Unsere Gruppe (diesmal waren es 13 Personen) war auf zwei Abteile verteilt. Ich saß in einem ziemlich leeren Abteil. Vielleicht kann sich noch jemand an meinen Bericht von der letztjährigen Beelitzfahrt erinnern. Dort ist in Dortmund ein weiblicher Kegelclub eingestiegen, der mich zur Flucht aus dem Abteil veranlasste. Jetzt raten Sie mal, was dieses Jahr passierte? In Oberhausen stieg wieder eine Gruppe Frauen ein. Ich dachte nur: „Nein, nicht wieder ein Kegelclub“. Zur Ehrenrettung muss ich sagen, dass sie zwar auch etwas lauter waren, aber es hielt sich in Grenzen, insbesondere, weil sie auch Käse und Salami rundgehen ließen. Auf meine Frage, ob sie ein Kegelclub wären, bekam ich zur Antwort, dass es sich bei den Frauen um die weiblichen Mitglieder einer Kirchengemeinde handelte. Sie stiegen in Papenburg aus. In Emden angekommen, warteten schon 2 Leihwagen auf uns. Endlich konnte ich mal einen 9-Sitzer fahren. Nachdem die Koffer und die Mitfahrer auf und in die Autos verteilt waren, ging es nach Pilsum. Wir waren auf insgesamt drei Unterkünfte verteilt. Bei der ersten war der „Hausherr“ noch nicht anwesend, so dass ich mir erlaubte, die Zimmerverteilung zu übernehmen. Nachdem alle ihre Zimmer hatten und es bis zur Führung durch die Pilsumer Kreuzkirche noch etwas dauerte, fuhren wir nach Greetsiel. Der Ort wurde etwas erkundet, aber der Uhrzeiger ging Richtung 18.00 Uhr. Und da fing die Kirchenführung an. Der Küster der Kirche, Hero Veen, wartete schon auf uns. Hero kennen wir seit ca. 25 Jahren. Er fragte mich, ob 30 – 40 Minuten genügen würden. Ich antwortete ihm, dass das wohl eine gute Zeit wäre. Und wie lange hat die Führung tatsächlich gedauert? Fast 1 ½ Stunden. Hero hat eine unnachahmliche Art, uns die Kreuzkirche, aber auch den Unterschied zwischen „Reformierten“ und „Lutheraner“, zu erklären. Seine lockere Art der Führung forderte immer zu Fragen heraus. Man merkte ihm deutlich an, dass es „seine“ Kirche ist. Die Führung wird allen, egal, ob man mit Kirche und Glauben was am Hut hat oder nicht, in angenehmer Erinnerung verbleiben. 5 Fast andächtig wird den Erklärungen von Hero Veen (rechts) gelauscht Anschließend ging es zum Abendessen in die „Alte Brauerei“. Dieses Restaurant ist für seine hervorragende Küche bekannt. Unsere Gruppe war von dem Essen begeistert. Tischreservierungen sind sehr zu empfehlen, sonst kommt man meistens umsonst. Am Samstag ging es nach dem mehr als reichhaltigem Frühstück nach Emden. Auf dem Programm standen eine Hafenrundfahrt und danach der Besuch der „Kunsthalle Emden“. Die Hafenrundfahrt war sehr informativ und brachte die Bedeutung des Hafens für die Region ins Bewusstsein der Leute. Vom Hafen aus war es nicht weit zur Kunsthalle. Dort wurde die Ausstellung: „Franz Marc, Henri Nannen und die Blauen Fohlen“ besucht. Henri Nannen, der Gründer der Kunsthalle, würde am 25.12. 2013 hundert Jahre alt. Die Ausstellung findet zu seinen Ehren statt. Nachdem wir wieder in Pilsum angekommen waren, stand erst einmal Ausruhen auf dem Programm, denn um 19.00 Uhr wartete Gudrun Wohlgemuth, die vor etwas mehr als einem Jahr von Ratingen nach Hage gezogen ist, dort auf uns. Auch sie hatte im Vorfeld der Fahrt geraten: „Bringt bloß warme Sa- 6 chen mit, es ist abends verdammt kühl.“ Wir saßen bei ihr im Gartenhaus und stärkten uns mit Kartoffel- und Krautsalat sowie Würstchen. Als die Besucher so nach und nach – wegen „verdammt kühl“ – zuerst ihre Jacken und dann auch noch teilweise ihre Pullover auszogen, habe ich vorsichtig nachgefragt, was denn noch alles ausgezogen würde. Es blieb aber dabei. Als Dessert gab es Gudrun’s berühmte „Rote Tante“. Sie wird sowohl mit als auch ohne Eierlikör serviert. Wer wissen möchte, um was es sich hierbei handelt, kann auf Seite 14 der Zeitung nachlesen. In Gudrun Wohlgemuths Gartenhaus haben 13 Personen Platz gefunden. Das Moormuseum in Moordorf war unser Ziel am Sonntagmorgen. In einer neunzigminütigen Führung wurde uns die Geschichte des Moordorfes, als auch der Abbau des Moores, aber vor allem die erbärmlichen Verhältnisse, unter denen die Menschen dort lebten, sehr anschaulich näher gebracht. Nach der Führung gingen einige noch einmal in Ruhe durch das Museumsdorf, andere stärkten sich in dem angegliederten Restaurant. Da Pilsum an der Nordsee liegt, wollten wir sie natürlich auch sehen. Daher ging es von Moordorf aus direkt an den Pilsumer Deich um festzustellen, dass die Nordsee gerade nicht da war. Also sie war zwar da, aber wegen Ebbe oh- 7 ne Wasser. Dem Pilsumer Leuchtturm, auch bekannt als Otto-Turm, wurde ebenfalls ein Besuch abgestattet, weil es zum Pflichtprogramm eines Pilsumbesuches gehört. Blick auf die Nordsee bei Pilsum, wenn gerade Ebbe ist Ein weiterer Programmpunkt für den Sonntag sollte der Besuch des Erntedankfestes in Pilsum sein. Da wir aber doch ziemlich lange am Deich und Otto-Turm waren, konnten wir nur noch zugucken, wie die einzelnen Stände abgebaut wurden. Am Montag hieß es dann von unseren Quartieren Abschied nehmen. Die letzten Stunden verbrachten wir dann in Greetsiel. Vorher gab es aber noch einen Abstecher zum Käsehof „Rozenburg“ in Pilsum, wo sich einige von uns mit Käse eindeckten. In Greetsiel teilte sich die Gruppe auf, um den Ort noch einmal in Ruhe zu erkunden. Wobei es für Gabi und mich nach 30 Jahren nicht mehr viel zu erkunden gibt. Vor dem Ausschwärmen habe ich allen gesagt, dass um 15.00 Uhr Treffpunkt ist und um 15.05 abgefahren wird, egal wie viele fehlen. Die letzten kamen um Punkt 15.00 Uhr. 8 Der Greetsieler Hafen. Immer ein beliebtes Fotomotiv Nachdem wir uns dann alle von Gudrun, die auch nach Greetsiel gekommen war, verabschiedet hatten, ging es Richtung Emden. Wir haben die Autos dort abgestellt, wo wir sie in Empfang genommen haben. Um 16.34 Uhr ging es mit dem Zug dann wieder Richtung Ratingen. Auch diesmal haben Gabi und ich uns bei der Planung Gedanken gemacht, ob alles klappt. Sind die Leute mit der Unterkunft zufrieden, versteht man sich, aber vor allem: Wird das Wetter wirklich so schlecht, wie vorausgesagt? Auch diesmal waren die Gedanken, die wir uns gemacht haben, überflüssig. Mit den Unterkünften waren alle zufrieden, das Programm hat allen Mitfahrern zugesagt und vor allem war das Wetter super. Es waren vier schöne Tage in Pilsum. Vielleicht macht ja der Eine oder die Andere einmal Urlaub in der Gegend. Für Tipps stehen Gabi und ich gerne zur Verfügung und Gudrun Wohlgemuth würde sich auch über Besuch freuen. Die Mehrtagesfahrt 2014 wird vom 26.09. bis 29.09 nach Schwerin gehen. Die ersten Planungen laufen schon. (Manfred Evers) 9 19. Oktober Volkssolidarität Ratingen erhält Ehrenpreis Der 19. Oktober 2013, ein Samstag, war für die Ratinger Volkssolidarität ein bedeutender Tag. An diesem Tag fand in Berlin der Festakt zum 68. Gründungstag der Volkssolidarität statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung nahmen Gabi Evers und Helmut Neunzig aus den Händen von Prof. Dr. Gunnar Winkler (Präsident der Volkssolidarität) den Ehrenpreis des Bundesvorstandes entgegen. Prof. Dr. Gunnar Winkler (r.) überreicht den Ehrenpreis des Bundesvorstandes Mit diesem Preis soll das Engagement der Ratinger Gruppe gewürdigt werden, die im Jahre 2006 als erste Ortsgruppe in den sogenannten „alten Bundesländern“ gegründet wurde und seitdem ihre Aktivitäten stetig gesteigert hat. Seit neuestem wird auch eine kostenlose Sozialberatung angeboten. Die Ratinger sind zudem erste Ansprechpartner für Menschen, die in NRW weitere Ortsgruppen gründen wollen. Am 17. Oktober 1945 wurde die Volkssolidarität in Dresden gegründet um die Not, die nach dem Krieg herrschte, zu lindern.Z.Zt. hat sie ca. 220.000 Mitglieder. Für die Vorsitzende Gabi Evers, die zu den Gründungsmitgliedern in Ratingen gehört, ist die Verleihung des Eh- 10 renpreises Ansporn, die Aktivitäten vor Ort im Rahmen der Möglichkeiten nach und nach auszubauen. Neben dem Ehrenpreis wurden auch Mitglieder und UnterstützerInnen der Volkssolidarität mit der goldenen oder silbernen Ehrennadel, sowie der Ehrenplakette ausgezeichnet. Die Auszeichnungen sollen „Dank und Anerkennung ausdrücken, aber zugleich auch Motivation sein, um anderen Menschen von der Notwendigkeit und dem Nutzen eines ehrenamtlichen Engagementes zu überzeugen“ sagte Prof. Dr. Winkler in seiner Begrüßungsrede. Er erinnerte auch noch einmal an die Anfänge des Verbandes. Am 17. Oktober 1945 erging der Aufruf „Volkssolidarität gegen Wintersnot“. Daraus erstand ein Aktionsbündnis von Menschen mit verschiedener sozialer Herkunft und mit unterschiedlichen konfessionellen und politischen Ausrichtungen. Prof. Dr. Winkler erklärte weiter, dass „der Gründungsanspruch heute und in Zukunft unter völig veränderten und sich stetig wandelnden Bedingungen umgesetzt werden“ müsse. Heute begegnet man sozialen Herausforderungen, deren existenzielle Bedeutung für den Erhalt und den Zusammenhalt der Gesellschaft nicht nur anders, sondern auch viel schwerer zu erkennen sei. Die heutigen sozialen Problemlagen bedrohten genauso die Existenzen einzelner Menschen und gefährdeten gleichzeitig den gesellschaftlichen Zusammenhalt. (Hanna Eggerath) Prof. Dr. Winkler bei seiner Begrüßungsrede 11 Aus dem Bundesvorstand Dr. Frank-Michael Pietzsch ist amtierender Verbandspräsident Der Bundesvorstand der Volkssolidarität hat auf Bitten des Verbandspräsidenten, Prof. Dr. Gunnar Winkler, diesen von den Aufgaben des Amtes entlastet. Auf dem Verbandstag der Volkssolidarität am 16. November übergab Prof. Winkler die Amtsgeschäfte an den Vizepräsidenten Dr. Frank-Michael Pietzsch. Er wird als amtierender Verbandspräsident bis zur Neuwahl durch die Bundesdelegiertenversammlung der Volkssolidarität im November 2014 den Verband führen. Dr. Frank-Michael Pietsch Prof. Dr. Winkler (Jahrgang 1931) ist seit 2002 Präsident der Volkssolidarität und wurde zweimal, 2006 und 2010, von der Bundesdelegiertenversammlung wiedergewählt. Er bat aus gesundheitlichen Gründen, ihn von den Amtsaufgaben zu entlasten. Dr. Pietzsch (Jahrgang 1942) ist seit 1997 Vorsitzender des Landesverbandes Thüringen der Volkssolidarität und als solcher Mitglied des Bundesvorstandes des Verbandes. Seit 2010 ist er Vizepräsident der Volkssolidarität. Der Mediziner war von 1990 bis 2004 Mitglied des Thüringischen Landtages für die CDU und 1993 bis 1999 Präsident des Thüringer Landtages sowie von 2003 bis 2004 Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag. Er wirkte zudem zweimal als Thüringer Minister für Soziales und Gesundheit (1992 bis 1994) bzw. für Soziales, Familie und Gesundheit (1999 bis 2003). Volkssolidarität will Koalitionsvereinbarung eingehend prüfen „Unter dem Strich ist festzuhalten, dass es erstmals seit Jahren wieder Leistungsverbesserungen in der Alterssicherung geben wird“, erklärte der amtierende Präsident der Volkssolidarität, Dr. Frank-Michael Pietzsch, am Donnerstag zu der vorgestellten Koalitionsvereinbarung von CDU/CSU und SPD. „Einige der im Koalitionsvertrag vorgesehenen Regelungen bewegen sich in 12 die Richtung, die die Volkssolidarität vor der Bundestagswahl eingefordert hat.“ Pietzsch sagte weiter: "Gleichzeitig übersehen wir nicht, dass nicht alle Fragen befriedigend gelöst sind. Offen sind beispielsweise Fragen bei der Angleichung des Rentenwerts Ost, die für viele unserer Mitglieder zu weit in die Zukunft verschoben wird. Auch die wachsende Belastung von Rentnerinnen und Rentnern bei der Finanzierung von Gesundheit und Pflege bleibt für uns ein wichtiges Thema." Der amtierende Verbandspräsident kündigte an, dass sich der Bundesvorstand der Volkssolidarität eingehend mit der Koalitionsvereinbarung befassen wird. "Wir werden bei der konkreten Umsetzung der vorgesehenen Regelungen im sozialpolitischen Bereich auch Vorschläge unterbreiten und dazu das Gespräch mit den Verantwortlichen der künftigen Bundesregierung und aller Bundestagsfraktionen suchen." 20.000 neue Mitglieder "Die Entwicklung der Volkssolidarität ist immer noch eine Erfolgsgeschichte", stellte Verbandspräsident Prof. Dr. Gunnar Winkler auf dem Verbandstag der Volkssolidarität am 16. November in Potsdam fest. "Ich verstehe darunter zunächst natürlich das Wirken unserer rund 220.000 Mitglieder und 18.000 Mitarbeiter, welche rund 36.000 Kinder und 41.000 Bürger pflegerisch betreuen", fügte er hinzu. Dazu gehöre auch, "dass sich in den Jahren 2011 bis Mitte 2013 rund 20.000 neue Mitglieder zu unserem Verband bekannt haben." Das sei eine für die neuen Bundesländer einmalige Vereinsbilanz, betonte der Verbandspräsident. Zugleich sei es "einmaliger Vertrauensbeweis in die Arbeit unseres Verbandes, in das Wirken des Ehren- und Hauptamtes". Der Verbandstag mit über 100 Teilnehmern im Potsdamer "Kongresshotel Am Templiner See" war eine Etappe auf dem Weg der Volkssolidarität zur Bundesdelegiertenversammlung 2014. Diese soll im nächsten Jahr wichtige Grundsatzdokumente, die gegenwärtig überarbeitet werden, verabschieden. Außerdem soll dann ein neuer Vorstand des Verbandes gewählt werden. "Die Zukunft der Volkssolidarität liegt in der Vielfalt ihrer Angebote im Mitgliederverband und bei den sozialen Dienstleistungen", stellte Prof. Winkler klar. Dazu sei "eine wirtschaftlich stabile gemeinnützige Verbandsarbeit aller Ebenen und Aufgabenbereiche" notwendig. 13 Flüchtlingsunterkunft Am Gratenpoet Deutschunterricht in Eigeninitiative In Ratingen gibt es mehrere Flüchtlingsunterkünfte. Eines davon liegt an der Straße Am Gratenpoet in Tiefenbroich. Z.Zt. leben dort Menschen aus verschiedenen Ländern, wie z.B. Serbien, Kosovo, Pakistan, Afghanistan und einigen afrikanischen Ländern. Einmal in der Woche erhalten sie Deutschunterricht, der von der Caritas organisiert wird. Nunmehr haben sich einige der dort lebenden Menschen an unser ebenfalls dort lebendes Mitglied Ramadhani Wam-Ala mit der Bitte gewandt, ob er nicht einen zusätzlichen Deutschkurs organisieren und leiten könnte. Wam-Ala kommt aus Sierra Leone und musste seine Heimat aus politischen Gründen verlassen. Er lebt seit mittlerweile 19 Jahren als geduldeter Flüchtling in Ratingen und ist der Bitte nachgekommen. Die Ratinger Volkssolidarität unterstützt die Eigeninitiative der Am Gratenpoet lebenden Menschen und übernimmt im Rahmen ihrer Möglichkeiten die anfallenden Kosten, wie z.B. die Beschaffung der nötigen Bücher und Unterrichtsmaterialien. Es ist geplant, dass zukünftig an drei Tagen in der Woche der Kursus stattfindet. Wam-Ala: „Der auf Eigeninitiative basierende Deutschunterricht ist nicht als Konkurrenz zum Unterricht zu verstehen den die Caritas anbietet. Er ist vielmehr als Ergänzung zu sehen.“ Da die in den Flüchtlingsunterkünften lebenden Menschen auch nicht arbeiten dürfen, obwohl sie es gerne täten, können sie so ihre „Freizeit“ sinnvoll nutzen. Zudem findet der Unterricht vor Ort statt. Die Unterkunft Am Gratenpoet ist vor einigen Monaten neu errichtet worden, nachdem die alte marode war und abgerissen werden musste. Mitglieder der Ratinger Volkssolidarität haben die dort neu eingezogenen BewohnerInnen u.a. mit Möbeln, Kleidung und Hausrat unterstützt. Jetzt wird überlegt, ob man einen weiteren PC im Büro der Volkssolidarität installiert, um den Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, an bestimmten Tagen über Skype mit ihren Verwandten und Bekannten in den Heimatländern in Kontakt zu treten. Auch hätten sie dann die Möglichkeit, kostengünstig das Internet zu benutzen und zu mailen. Mittlerweile wenden sich auch Flüchtlinge an die Volkssolidarität, wenn sie Hilfe bei Behördenangelegenheiten benötigen. Zu Weihnachten werden die in der Unterkunft lebenden Kinder von uns kleine Geschenke bekommen. Schließlich sind sie es, die unter der Situation am meisten leiden und sich nicht wehren können. (Gabi Evers) 14 Rezept für die „Rote Tante“ 1 Becher Schmand 1 Becher Sahne 3 El. Gelierzucker Rote Grütze Löffelbiskuit Eierlikör (geht auch ohne) Die Form mit Löffelbiskuit auslegen. Falls die Variante mit Eierlikör bevorzugt wird: Warmen Eierlikör darüber geben, damit er in den Biskuit einzieht. Die geschlagene Sahne, Schmand und Gelierzucker vermengen. In die Form geben und mindestens 2 Std. in den Kühlschrank stellen. Erst danach die Rote Grütze auf die Masse geben. Den Nachtisch über Nacht in den Kühlschrank stellen. Falls LeserInnen das Rezept ausprobieren, würden wir uns über Rückmeldungen freuen. Planungen für nächstes Jahr Neben den Besuchen von Theater, Oper, Tonhalle und Museen stehen natürlich noch andere Aktivitäten auf unserem Programm. Ein Besuch der Landesgartenschau in Zülpich darf da nicht fehlen. Wir werden Sie rechtzeitig über den Termin informieren. Eine Fahrt zum ehemaligen Regierungsbunker nach Ahrweiler ist auch geplant. Am 11. Januar wird auch endlich das Grünkohl kochen und essen stattfinden. Dies konnte bisher mangels längeren Frostes nicht stattfinden. Daher haben die für das Kochen Zuständigen entschieden: Kein Frost – Kein Grünkohl. Die für 2014 geplante Mehrtagesfahrt geht diesmal nach Schwerin. Schon bevor die endgültige Planung abgeschlossen war, gab es feste Anmeldungen. Es gibt aber noch einige Plätze. Im Zweifel wird versucht, das Zimmerkontingent zu erhöhen. Gefahren wird wieder mit der Bundesbahn. Wenn Sie Ideen haben, was wir anbieten könnten, lassen Sie es uns ruhig wissen. Wir sind für Vorschläge, so sie realisierbar sind, immer offen. (Silke Altebockwinkel-Roß) 15 Termine: Donnerstag, 12. Dezember, Die Volkssolidarität Ratingen ist in der Aktionshütte auf dem Ratinger Weihnachtsmarkt, Marktplatz. Samstag, 14. Dezember, 13.00 – 16.00 Uhr Weihnachtsplätzchen backen im Jugendhaus Am Stadionring Sonntag, 1. Januar 2014, 11.00 Uhr Neujahrskonzert in der Düsseldorfer Tonhalle mit der Möglichkeit zur Teilnahme an einem anschließenden Brunch. Die Karten für das Konzert kosten 17,20 Euro. Die Kosten für den Brunch betragen 16,50 Euro. Samstag, 11. Januar 2014, 10.00 – 15.00 Uhr Grünkohl kochen und essen im Jugendendhaus Am Stadionring. Samstag, 25. Januar 2014, 20.00 Uhr Theater an der Kö, „Verliebt, Verlobt, Verschwunden“ mit u.a. Jutta Speidel. Die Karten kosten 14,50 Euro. Sonntag, 9. März 2014, 11.00 – 19.00 Uhr 15. Ratinger Kulturtag im Stadttheater Ratingen 26.09. – 29.09.2014 Mehrtagesfahrt nach Schwerin Opern-, Konzert-, Theater- und Museumsbesuche Termine zu Opern-, Konzert-, Theater- und Museumsbesuchen werden in der örtlichen Presse bekannt gegeben. InteressentInnen können sich aber auch in eine Liste eintragen lassen und bekommen dann regelmäßig die aktuellen Termine per E-Mail oder Post. Sozialberatung Jeden ersten und zweiten Dienstag im Monat zwischen 17.00 und 19.00 Uhr erfolgt nach telefonischer oder E-Mail-Anmeldung eine kostenlose Beratung durch eine Rechtsanwältin in unserem Büro. (Bei Bedarf auch in russischer Sprache). Infos zu allen Aktivitäten und Terminen unter der auf Seite 16 angegebenen Telefonnummer oder E-Mail-Adresse. 16 Unsere Sprechzeiten: montags 9.00 – 12.00 Uhr freitags 9.00 – 12.00 Uhr oder nach telefonischer Absprache 02102-8762202 Fax: 02102-8762203 oder per E-Mail: [email protected] Unser Büro befindet sich Am Westbahnhof 36 in 40878 Ratingen, auf der I. Etage rechts. Es ist mit den Buslinien 749 und 757 (Haltestelle Sandstrasse) zu erreichen. Die Volkssolidarität ist ein einheitlicher, demokratisch organisierter, gemeinnützig wirkender, parteipolitisch und konfessionell unabhängiger Sozial- und Wohlfahrtsverband. Er bekennt sich zu den humanistischen und demokratischen Grundwerten und tritt für soziale Gerechtigkeit ein. Das Handlungsmotiv der Volkssolidarität ist „Miteinander – Füreinander“. Ich möchte Informationsmaterial der Volkssolidarität erhalten Ich möchte zu Veranstaltungen eingeladen werden Ich möchte Mitglied der Volkssolidarität werden Name: Anschrift: Telefon: E-Mail: