Kur- und Verkehrsverein von 1860 eV Bad Homburg vdH
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Kur- und Verkehrsverein von 1860 eV Bad Homburg vdH
Kur- und Verkehrsverein von 1860 e.V. Bad Homburg v.d.H. Mitteilung an die Presse 05.03.2015 Schlossturm auf Platz 1 Informativ und spannend verlief die 154. Jahreshauptversammlung des Kur- und Verkehrsvereins von 1860 (KVV) im Bad Homburger Kurhaus. Unumstritten auf dem ersten Platz bei der Auszeichnung vorbildlich gestalteter Fassaden und historischer Bauten rangierte der Weiße Turm. In seinen Dankesworten betonte der Vorsitzende des Kuratoriums Bad Homburger Schloss, Dieter Jung, dass insbesondere die vielen Einzelspenden aus der Bürgerschaft dazu beigetragen hätten, dass der Turm jetzt im neuen Glanz erstrahlt. Mit der Email-Plakette und Ehrenurkunde wurden weiter ausgezeichnet, die Gebäude Louisenstraße 84a, Louisenstraße 99, Schulberg 6 (Kaiserliche Küchenmeisterei - früher Einhorn) und die Wallstraße 16. Einen Sonderpreis vergab die Jury für die wieder hergestellte historische Balkonanlage aus Gusseisen an der von Jacobi 1865 geplanten Villa in der Kaiser-Friedrich-Promenade 87. Seit über 25 Jahren zeichnet der Kur- und Verkehrsverein vorbildlich gestaltete Fassaden aus. Er ehrt damit Hausbesitzer, die insbesondere denkmalgeschützte Objekte saniert und so zur Verschönerung des Stadtbilds beigetragen haben. Außerdem erfolgt die Übergabe des Steins des Anstoßes mit der Urkunde „Keine Zierde für unsere Stadt“. Dies bezieht sich auf Gebäude, die sich in einem beklagenswerten Zustand befinden. Eine Auszeichnung, die in der Vergangenheit teilweise erfolgreich war, wie man am Haus der Altstadt, dem jetzt im Ausbau befindlichen Gebäude vor der früheren Essigfabrik in der Promenade und am Lokschuppen sehen kann. Sie sind wieder eine Zierde für Bad Homburg. In diesem Jahr gilt die negative Bewertung der Liegenschaft in der Elisabethenstraße 34, deren Verfall besonders beklagenswert ist. Restaurierte Fensterläden für die Schweizerei Viel Zustimmung gab es für die beiden Vorträge zur Rettung von Gustavsgarten und Kleinem Tannenwald.. Holger Heinze, Leiter des neuen Fachbereichs Bauen und Planen im Rathaus, befindet ganz am Anfang der Bemühungen die Planung, deren Umsetzung zu organisieren und für deren Finanzierung Verbündete zu finden. Franz Josef Mues, Vorsitzender des Fördervereins) kann bereits auf viele Erfolge bei der Rekonstruktion des historischen Kleinen Tannenwalds verweisen. Der Teich mit der dazugehörigen Brücke sowie den Inselkolonaden und dem Eiskeller befinden sich bereits in trockenen Tüchern. Sie sind für die Öffentlichkeit wieder zugänglich. Jetzt geht es um die Wiedererrichtung der zu Mitte des 19. Jahrhunderts von Landgräfin Elisabeth – für die Hornviehzucht - errichteten Schweizerei. Mues berichtete, dass zurzeit die Finanzierung dieses Kleinods erst zur Hälfte gesichert sei. Das wiederum rief den Vorstand des Kur- und Verkehrsverein auf den Plan. Um die Finanzierungsquote auf immerhin 51 Prozent zu erhöhen, erklärte deren Vorsitzender Wolfgang Herder, würde der KVV die Kosten für die Restaurierung, der aus dem Abbruch geretteten Fensterläden an der Eingangsfront mit den Herzchen, übernehmen. Vorsichtige Kalkulationen dafür gehen von rund EUR 3.000,00 aus. Die Satzungen von KVV und Förderverein hätten hier die gleiche Zielsetzung, begründete das Herder. Wer rettet die Thai Sala aus dem Dornröschenschlaf? Schließlich erinnerte er daran, dass man sich seit langem wiederholt um die Aufstellung von Hinweisschildern zu der vor acht Jahren errichteten Thai Sala auf den Salzwiesen bemüht hätte. Zunächst war die Kur GmbH dafür zuständig. Diese verwies auf das noch nicht verabschiedete Kurparkpflegewerk durch die Stadt. Jetzt hat sie kein Geld, und bei der die Stadt sind nun der Denkmalschutz und die Naturschutzbehörde die Ansprechpartner. Im Herbst sollen zunächst einmal großflächige Gartenpläne im Kurpark aufgestellt werden. Für die Beschilderung der einzelnen Sehenswürdigkeiten fehlen aber die dafür notwendigen Haushaltsmittel. Der Kur- und Verkehrsverein überlegt, ob er den Vorschlag zur Vorfinanzierung von einem oder zwei Prototypen unterbreiten soll. Aber dafür müsste zuvor noch seitens der Stadt über das Design befunden werden. Zu den alljährlichen Schwerpunkten der Tätigkeit des Kur- und Verkehrsverein gehört insbesondere das Windhundfestival am letzten Wochenende im August im Jubiläumspark und im Jubiläumsjahr der Austausch mit Bad Homburgs Partnerstadt Exeter. Fassadenauszeichnung und Stein des Anstoßes 2015 Weißer Turm Kuratorium Bad Homburger Schloss Man glaubt es kaum, dass er 41,11 Meter hoch ist. Gäbe es eine Rangliste, dann stände der Weiße Turm auf Platz 1. Viele Spender haben dazu beigetragen, dass das Wahrzeichen unserer Stadt jetzt im neuen Glanz erstrahlt. Ein sichtbares Beispiel der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten und dem Kuratorium Bad Homburger Schloss. Louisenstr. 84a Max-Werner Kahl Das Doppelhaus wurde in den 40er Jahren des 19. Jahrhundert errichtet. Dessen linke Hälfte wollen wir heute auszeichnen. Am Eingang finden wir eine sorgsam recherchierte Aufzeichnung der Geschichte dieser Liegenschaft. Das gute Beispiel von Herrn Kahl sollte den Nachbarn ermutigen, es ihm gleichzutun. Louisenstr. 99 Peter Löw und Dr. Stephan Wetzel Den ersten Bauantrag stellte 1883 ein J. Sauer. Streng, sachlich wirkender Klassizismus. Mit zwei gusseisernen Balkons, von denen einer zunächst spurlos verschwunden war und der jetzt rekonstruiert worden ist. Sie geben dem Eckhaus eine besondere Prägung. Hier sieht man, was eine große Koalition zu leisten in der Lage ist. Schulberg 6 Verwaltungsgesellschaft mbH, Thomas Georg Fröhlich Ein Fachwerkhaus, dass im Kern wohl um 1687 errichtet wurdet. Hat die unterschiedlichsten Nutzungen erfahren. Heute ist es die Kaiserliche Küchenmeisterei – wer denkt da nicht an Kaiser Wilhelm II. Eine wirkliche Zierde für den Stadteingang, wenn man über die Ritter-von-Marx-Brücke kommt. Viele von uns kennen noch das frühere Einhorn. Wallstr. 16 Rothenberg & Frank Ursprünglich in Fachwerk erstellt und verputzt. Teil der barocken Bebauung der Wallstraße. Die Rekonstruktion ist ein überzeugendes Beispiel für innerstädtisches Wohnen in kleinen Einheiten. Trägt mit zur Belebung der Innenstadt bei. Sonderpreis Balkonanlage Kaiser-Kaiser-Friedrich-Promenade 87 Irmer Investitions-Analyse GmbH Die Villa wurde 1865 nach einem Entwurf von Jacobi für Wilhelm Petri errichtet. Die wiederhergestellte historische Balkonanlage aus Gusseisen ist ein Meisterstück für sich. Und wurde daher besonders ausgezeichnet. Stein des Anstoßes Elisabethenstraße 34 Die Parallelstraße zwischen Promenade und Louisenstraße gehört zu den lange vernachlässigten Teilen unserer Kurstadt. Der Verfall ist allgegenwärtig. In etwa so sah die Wallstraße über lange Jahre aus. Dort zeigt sich heute ein neuer Anfang.