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Bayrische Brotzeit und
Jodeldiplom
Bevor es Donnerstag Nachmittag dann
hieß: „O’zapft is“, waren morgens etliche
Bewohner mit der Zubereitung einer
deftigen Brotzeit beschäftigt.
Regelmäßig stattfindende jahreszeitlich
orientierte Feste bieten den Bewohnern
immer wieder eine willkommene Abwechselung zum Alltag und sie dienen
der Geselligkeit, dem Wohlfühlen und
dem Erleben von Sozialen Kontakten.
Vom 11. Oktober bis zum 24. Oktober
fand eine bayrische Woche im Seniorenheim statt. Überall im Haus war in den
bayrischen
Landesfarben
blau-weiß
geschmückt und so manche Bewohner
begrüßten sich frohgelaunt mit einem
„Grüß Gott“. Die hauseigene Küche
verwöhnte die Senioren mit typisch
bayrischen Gerichten. Das Angebot
reichte
von
Schweinshaxen
mit
Sauerkraut über Kaiserschmarrn mit
Vanillesoße, Nürnberger Rostbratwürstchen und Wurstgulasch.
Die appetitlichen Köstlichkeiten wurden
auf Platten angerichtet und zusätzlich mit
Laugengebäck auf dem Oktoberfest
genüsslich verzehrt. Bier, Wein und
andere erfrischende Getränke rundeten
das Speisenangebot ab. Zu zünftiger
Bayernmusik erschienen einige Damen
mit Rüschenblusen und sogar eine
Trachtenjacke mit Hirschhornknöpfen
zierte einen Bewohner. Auch die
Bewohner aus dem „Betreuten Wohnen“
erschienen in bester Festtagslaune zum
„Wiesn’ Fest“. Humorvolle weißblaue
Geschichten und ein kaum auszusprechender Zungenbrecher mit Barba-ras
Rhabarberkuchen
für Barbaren
mit
langen Barbarenbärten verbreiteten eine
lustige und gelöste Stimmung.
Nun kam man zum Höhepunkt des Festes,
dem Jodelwettbewerb. Jeder, der sich
traute, beteiligte sich daran und jodelte
etwas vor. Nach anfänglicher Scheu gab
es doch viele Mutige, die aus voller Kehle
und aus vollem Herzen anfingen, auf ihre
Art zu jodeln.
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Jede musikalische Darbietung wurde mit
einem kräftigen Applaus belohnt. So
manches Jodeln endete auch mit einem
La-La-La oder es wurde ein Lied daraus,
dass dann gemeinsam gesungen wurde.
Zum Schluss der Veranstaltung stand
noch Fingerhakeln auf dem Programm.
Der Bewohner Herr Erich Urban verfügte über enorme Geschicklichkeit und
Kräfte in seinen Fingern und schlug die
weibliche Konkurrenz zusätzlich noch mit
seinem Charme. Auch anwesende Gäste
wurden von ihm locker über den Tisch
gezogen.
Neben Herrn Urban war es die Bewohnerin Frau Margarete Nolte, die
ebenfalls einigen
Bewohnern kräftemässig überlegen war. Die anwesende
männliche Konkurrenz hatte dem nichts
entgegen zusetzen.
Mit einem Herbstgedicht und dem Lied
„Es dunkelt schon in der Heide „ klang
das Oktoberfest aus.