POCO-Domäne - Stramm auf Expansionskurs
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POCO-Domäne - Stramm auf Expansionskurs
16 Anwendungsbeispiel Stramm auf Expansionskurs mit POCO-Domäne abgestimmte, standardisierte Standort- und Marktanalyse. Im Zentrum steht dabei eine rein absatzwirtschaftliche Betrachtung, also die Frage, ob ein Standort über das Potenzial für eine nachhaltig erfolgreiche POCO-Domäne-Filiale verfügt. Der Möbeldiscounter POCO-Domäne hat in den vergangenen Jahren ein beeindruckendes Expansionstempo hingelegt. Durch eine Reihe von Übernahmen, aber auch die Entwicklung neuer Filialstandorte ist aus dem regionalen Mittelständler eine bundesweit agierende Branchengröße geworden. Bei der Einschätzung und Bewertung von poten- Die Untersuchungsinhalte sind allgemein untergliedert in eine mikrogeografische und eine makrogeografische Betrachtung des Standortes. Bei der mikrogeografischen Untersuchung werden vor Ort zahlreiche Parameter erfasst, wie beispielsweise die Sichtbarkeit eines Standortes von den Hauptverkehrsstraßen aus, die Anfahrbarkeit, der Raum für Parkplätze, die Umfeldstrukturen, usw. Im Falle von Bestandsimmobilien spielt natürlich auch Struktur und Zustand des Objektes selbst eine zentrale Rolle. Für die makrogeografische Analyse kommt der umfassende GfK Marktdatenpool zum Einsatz, mit dem das potenzielle Einzugsgebiet und die darin enthaltene Bevölkerungszahl sowie -struktur ermittelt wird. Eine generelle qualitative Betrachtung des Wettbewerbs wird in diesem Zusammenhang ebenfalls vorgenommen. ziellen Neustandorten zieht POCO seit fünf Jahren GfK GeoMarketing zurate. PO C O-D omäne – das ist „Schönes Wohnen für weniger Geld“, unter diesem Slogan bietet das Einzelhandelsunternehmen dem Kunden Möbel und Einrichtungsbedarf zu günstigen Discount-Preisen. Die Anfang 2008 aus dem Zusammenschluss von POCO, Domäne und Möbelix entstandene POCO-Domäne Holding verfügt aufgrund ihrer Wurzeln in Nordrhein-Westfalen bzw. in Niedersachsen in diesen Regionen bereits über ein dichtes Netz von Einrichtungsmärkten, inzwischen aber auch in Baden-Württemberg, Bayern, sowie in den Ballungsräumen Hamburg und Berlin. Vertreten ist POCO-Domäne heute in allen Bundesländern, doch bleibt das Unternehmen weiter stramm auf Expansionskurs. Mit Eröffnung des vierten Einrichtungsmarktes in Monheim Anfang September ist die Gruppe auf 88 Märkte angewachsen. Die Erschließung und Eröffnung neuer Filialen im Einzelhandel ist ein schwieriges Geschäft. Und anders als man vermuten könnte, sind dabei die Themen Finanzierung oder der Wettbewerbsdruck gar nicht die größten Herausforderungen. Wie die Umfrage des Hahn Retail Real Estate Reports (siehe Seite 17) unter Deutschlands Expansionsleitern jüngst bestätigt hat, liegt der mit Abstand größte Engpass bei baurechtlichen Restriktionen sowie bei der mangelnden Verfügbarkeit geeigneter Standorte. GfK GeoMarketing Magazin 04|2010 Jürgen Hildebrandt, Expansionsleiter bei POCO-Domäne, kennt diese Problematik nur zu gut. Mit dem Finden geeigneter und planungsrechtlich möglicher Standorte für POCO-Domäne befasst er sich tagtäglich. Seit 2006 für dieses Ressort zuständig, gestaltet er den Wandel vom einstmals regionalen Möbelunternehmen hin zum bundesweit vertretenen Möbeldiscounter POCODomäne mit. Allein im laufenden Jahr konnten durch seine Arbeit vier neue Standorte eröffnet werden. Von der Identifikation möglicher Zielregionen über das Ausfindigmachen geeigneter Standorte bis hin zur Genehmigung und Eröffnung eines Marktes ist es ein sehr langer Weg. Und in diesem Prozess ist auch immer wieder das Expertenwissen von GfK GeoMarketing gefragt. „Uns erreichen ständig Angebote zu Bestandsimmobilien, Neubauvorhaben oder auch einfach verfügbaren Grundstücken.“ berichtet Hildebrandt aus seiner Praxis. „Bei den Objekten, die unseren formellen Kriterien – beispielsweise der Größe – entsprechen, gehen wir dann in eine intensivere Prüfungsphase über. Und in diesem Zusammenhang holen wir auch immer wieder die gutachterliche Einschätzung von GfK GeoMarketing ein.“ Art und Umfang der Beratungsleistung passt sich der individuellen Ausgangslage eines jeden Standortes an. Überwiegende Aufgabenstellung ist eine Ein sehr langer Weg bis zur Eröffnung einer Filiale Aus all diesen Faktoren ergibt sich am Ende ein zu erwartender Zielumsatz, der wiederum eine zentrale Kenn- ziffer dafür ist, ob sich POCO für oder gegen einen Standort entscheidet. „Die Standortstudien von GfK GeoMarketing haben sich für unsere Arbeit bewährt,“ lobt Hildebrandt. „Was wir brauchen, sind klare und prägnante Aussagen zu allen relevanten Standortfaktoren, wo erforderlich unterstützt durch Bilder, Grafiken und Karten. Dieses Studienformat hat sich auch in der hausinternen Kommunikation bewährt.“ In einigen Fällen reicht die absatzwirtschaftliche Betrachtung eines Standortes allerdings nicht aus. Dann nämlich, wenn im Falle von völlig neuen Standorten noch das erforderliche Baurecht zu schaffen ist. Ein Einzelhändler muss dann gegenüber der Kommune nachweisen, dass sein Bauvorhaben verträglich mit dem Bebauungsplan und einem ggf. vorhandenen Einzelhandelskonzept ist, sprich: dass es städtebauliche Struktur, zentralörtliche Versorgungsbereiche und den Bestandseinzelhandel nicht nachhaltig beschädigt. In solchen Situationen erarbeitet GfK GeoMarketing sogenannte Wirkungsanalysen. Kernelement ist dabei die Erfassung des gesamten für den Einrichtungsbedarf relevanten Wettbewerbs, der in der Kommune sowie den Nachbargemeinden ansässig ist. Umfrage: Worin sehen Sie derzeit die größten Probleme, die Ihren Expansionszielen bzw. der Standortentwicklung in Ihrer Branche entgegenstehen? 80 % 72,5 % Baurechtliche Rahmenbedingungen 70 % Verfügbarkeit von geeigneten Grundstücken bzw. Mietund Kaufobjekten 60 % 50 % 40 % 30 % Finanzierungskonditionen 27,5 % 20 % 12,5 % 10 % 7,5 % 0% Hohe Wettbewerbsintensität Im Falle von POCO-Domäne bedeutet dies, dass nicht nur die in der Region bereits ansässigen Möbelfachmärkte samt ihrer Verkaufsfläche durch VorOrt-Begehungen erhoben werden müssen, sondern auch sämtliche Anbieter sogenannter Einrichtungs-Randsortimente; Heimtextilien beispielsweise, die nicht nur in Möbelmärkten, sondern auch bei Textilanbietern oder Kaufhäusern im Ladenregal stehen. Erhebungen dieser Art sind natürlich eine logistische Herausforderung und daher ist es umso wichtiger, dass sie effizient und zugleich absolut zuverlässig – gerichtsfest – abgewickelt wird. GfK GeoMarketing gehört zu den wenigen Unternehmen, das diese Aufgabe ausschließlich mit eigenem Fachpersonal durchführt. Durch eine umfassende Vorbereitung auf Basis der im Hause bereits vorhandenen Datenbestände wird so in kürzester Zeit ein lückenloses, objektives Bild der Wettbewerbssituation in der Region erstellt. Auf Basis dieser Informationen erfolgt schließlich die „UmsatzumlenkungsRechnung“, mit der die wahrscheinlichen Umverteilungseffekte durch den zusätzlichen Einzelhandelsstandort projiziert werden. Die Wirkungsanalyse bildet die wesentliche Grundlage für eine sachliche Debatte zwischen kommunalen Vertretern und dem Unternehmen über das Für und Wider des projektierten Standortes. „Gerade im Zusammenhang von Wirkungsanalysen schätzen wir die kompetente und ehrliche Einschätzung von GfK GeoMarketing,“ resümiert Jürgen Hildebrandt. „Und weil wir zukünftig absehbar noch verstärkt über die Entwicklung neuer Standorte expandieren, werden wir auch weiterhin ihre Expertise zurate ziehen.“ Kontakt: Jürgen Hildebrandt [email protected] www.poco-domaene.de Mehr Infos unter Quelle: Einzelhandelsbefragung 2009/2010 im Auftrag der HAHN-Immobilien-Beteiligung AG www.gfk-geomarketing.de/expansion