Dr. Robert Kecskes
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Dr. Robert Kecskes
Dr. Robert Kecskes Manager Strategic Customer Development, Consumer Panels, Consumer Experiences, GfK SE Einkauf von Fast-Moving-Consumer-Goods in türkisch- und russischstämmigen Haushalten in Deutschland. Aktuelle Ergebnisse aus den GfK Consumer Panels. 1 Einige Vorbemerkungen 2 FMCG – Konsumverhalten: Vertriebsschienen und Warengruppen 3 Promotion, Handelsmarken, Innovationen 4 Ethik und Konsum 5 Zusammenfassung und Ausblick Agenda Fazit 1 Einige Vorbemerkungen Agenda Fazit Einige Vorbemerkungen: Unterschichtung Mittelschicht Junge Familien 4 Studierende, Auszubidende 3 2 Ausbildung 8 7 Aufsteiger, Singles, DINKS 10 8 Mittelschicht Empty NestFamilien 6 Mittelschicht Rentnerfamilien 0 22 Mittelschicht Alleinstehende Ältere 4 Berufstätige Alleinlebende 11 6 2 Berufsleben Ruhestand Arbeiterschicht Junge Familien 5 Soziale Schicht Mittelschicht Ältere Familien 24 Arbeiterschicht Ältere Familien 7 22 Arbeiterschicht Empty NestFamilien 5 Arbeiterschicht Rentnerfamilien 6 13 Arbeiterschicht Alleinstehende Ältere 4 Arbeitslose, Working-Poor Lebensphasen Quelle: GfK Consumer Scan, MAT 4 / 2013 6 13 Deutsche Türkische Migranten Einige Vorbemerkungen: Das Missverständnis eines Moratoriums Einige Vorbemerkungen: Institutionelle Vollständigkeit Einige Vorbemerkungen: Staatsangehörigkeit und Migrationshintergrund 18,9 7,7 2011 2011 Anteil Menschen mit Migrationshintergrund Ausländeranteil Quelle: Zensus 2011; Angaben in % Einige Vorbemerkungen: Homogenisierung des Heterogenen 2 FMCG – Konsumverhalten: Vertriebsschienen und Warengruppen Ausgabenanteile in den Vertriebsschienen Agenda Fazit Migranten-Haushalte geben viel in Discounter und Drogeriemärkten aus Migranten aus Osteuropa / Russland zudem im SB-Warenhaus Gesamt Drogeriemärkte 5 17 18 Quelle: GfK ConsumerScan 2012 Ausgabenanteile in den Vertriebsschienen an den Gesamtausgaben FMCG Gesamt 7 45 42 18 17 23 SB-Warenhaus Fachhandel 9 36 Discounter LEH-Vollsortimeter Gesamt 21 19 10 12 Türkische Migranten geben deutlich mehr im sonstigen LEHVollsortimenter aus. Ein Indikator für die Bedeutung von türkischen Supermärkten Gesamt Drogeriemärkte 5 23 Fachhandel 18 Sonstige Gesamt Sonstige 7 45 1 2 17 SB-Warenhaus Gesamt 9 36 Discounter LEH-Vollsortimeter Sonstige 17 42 1 7 18 10 Quelle: GfK ConsumerScan 2012 Ausgabenanteile in den Vertriebsschienen an den Gesamtausgaben FMCG und der jeweils sonstigen Kategorie an der Vertriebsschiene 2 21 19 12 1 Institutonelle Vollständigkeit ermöglicht die Bildung einer "herkunftsbezogenen" Infrastruktur "Auch wenn der Sommer schon fast vorbei ist, bei Öz-Gida fühlt man sich beim Einkaufen immer wie im Urlaub. Die Gebrüder Öztürk führen schon seit über 20 Jahren den Multikulti Supermarkt in Berlin Schöneberg. Wenn man den Laden betritt, spürt man sofort, dass das Familienunternehmen mit Liebe geführt wird. Frisches Obst und Gemüse, Feinkost, leckere türkische Pasten und Oliven, eine eigene Bäckerei – lecker. Noch ist Grillsaison und hier macht es Freude, das Fleisch aus der großen Auslage auszusuchen. Mein Lieblings-Grillgut sind die Merguez-Würstchen..." Quelle: http://anneliwest.blogspot.de/2012/08/multikulti-supermarkt.html 2 FMCG – Konsumverhalten: Vertriebsschienen und Warengruppen Konsumgewohnheiten: einige Aussagen Agenda Fazit FMCG Konsumgewohnheiten: Gemeinsames Essen "Es ist mir wichtig, mindestens einmal am Tag gemeinsam mit der Familie zu essen!" "In unserer Familie essen wir mindestens einmal am Tag gemeinsam!" 66 61 83 78 81 67 Quelle: GfK ConsumerScan, MAT 4/2013 Anteil Zustimmung in % (Top Two Boxes) FMCG Konsumgewohnheiten: Ernährung "Ich esse täglich mindestens einmal frisches Obst und / oder Gemüse!" "Alkohol lehne ich grundsätzlich ab!" 72 23 73 52 75 27 Quelle: GfK ConsumerScan, MAT 4/2013 Anteil Zustimmung in % (Top Two Boxes) FMCG Konsumgewohnheiten: Putzen "Putzen ist für mich eine Last!" "Ein gutes Reinigungsergebnis beim Putzen erziele ich nur mit qualitativ hochwertigen Reinigungsmitteln!" 45 24 28 34 38 34 Quelle: GfK ConsumerScan, MAT 4/2013 Anteil Zustimmung in % (Top Two Boxes) 2 FMCG – Konsumverhalten: Vertriebsschienen und Warengruppen Ausgabenanteile für Warengruppen Agenda Fazit Türkische Haushalte: wenig Ausgaben für alkoholhaltige, viel für alkoholfreie Kaltgetränke Ausgabenanteile an FMCG total Alkoholfrei Alkoholhaltig Heissgetränke 6 8 10 9 4 20 137 5 3 4 Gesamt Index (Ausgabenanteil der Deutschen = 100) 29 86 92 87 4 14 91 17 100 Quelle: GfK ConsumerScan 2012 Ausgabenanteile "Getränke" an den Gesamtausgaben FMCG; durch Rundung entspricht die Summe der Ausgabenanteile evtl. nicht dem Gesamtergebnis 100 Deutsche Haushalte geben deutlich mehr für Fleisch / Wurst / Geflügel aus und weniger für Tiefkühlkost / Eis Ausgabenanteile an FMCG total Brot / Backwaren Fleisch / Wurst / Geflügel Nahrungsmittel 6 6 10 16 13 Tiefkühlkost / Eis Gesamt 39 34 87 63 12 6 90 108 5 14 12 4 Index (Ausgabenanteil der Deutschen = 100) 98 96 107 124 5 36 100 Quelle: GfK ConsumerScan 2012 Ausgabenanteile "Nahrungsmittel" an den Gesamtausgaben FMCG; durch Rundung entspricht die Summe der Ausgabenanteile evtl. nicht dem Gesamtergebnis 100 Deutsche Haushalte geben weniger für Frische-Produkte aus, vor allem Obst und Gemüse Ausgabenanteile an FMCG total Mopro Gelb Mopro Weiss Obst / Gemüse Sonst. Frische Index (Ausgabenanteil der Deutschen = 100) 5 5 5 5 5 6 10 12 12 2 Gesamt 2 22 97 107 112 129 123 91 3 25 114 110 25 100 Quelle: GfK ConsumerScan 2012 Ausgabenanteile "Frische-Produkte" an den Gesamtausgaben FMCG; durch Rundung entspricht die Summe der Ausgabenanteile evtl. nicht dem Gesamtergebnis 100 Türkische Haushalte: geben sehr viel mehr für Near-Food-Produkte aus Ausgabenanteile an FMCG total BHC WPR Papierwaren Sonst. Near-Food 7 4 3 3 2 2 Gesamt 5 3 2 157 123 152 121 186 2 2 10 Index (Ausgabenanteil der Deutschen = 100) 105 2 15 126 112 12 100 Quelle: GfK ConsumerScan 2012 Ausgabenanteile "Near-Food" an den Gesamtausgaben FMCG; durch Rundung entspricht die Summe der Ausgabenanteile evtl. nicht dem Gesamtergebnis 100 Türkische Haushalte: geben deutlich mehr für Süßwaren und Babynahrung aus, weniger für Tiernahrung Ausgabenanteile an FMCG total Babynahrung Süßwaren 0,4 1,4 9 7 Tierbedarf Gesamt 10 0,8 138 95 95 24 2,5 11 213 366 6 0,6 2,6 Index (Ausgabenanteil der Deutschen = 100) 10 100 100 Quelle: GfK ConsumerScan 2012 Ausgabenanteile "Babynahrung, Süßwaren und Tiernahrung" an den Gesamtausgaben FMCG; durch Rundung entspricht die Summe der Ausgabenanteile evtl. nicht dem Gesamtergebnis Ausgabenunterschiede, besonders bei türkischen Migranten 137 Alkoholfreie Getränke Alkoholhaltige Getränke 29 63 Fleisch / Wurst / Geflügel 124 Tiefkühlkost / Eis 129 123 Obst / Gemüse BHC 123 WPR 121 Papierwaren 157 152 126 Babynahrung 213 366 138 Süßwaren Tierbedarf 186 24 100 Quelle: GfK ConsumerScan 2012 Türkische Migranten Migranten aus Osteuropa / Russland Nach Kontrolle des Alters, der Haushaltsgröße und des Einkommens bleiben die Unterschiede in 5 von 11 Kategorien signifikant Alkoholfreie Getränke Alkoholhaltige Getränke 29 63 Fleisch / Wurst / Geflügel Tiefkühlkost / Eis 129 123 Obst / Gemüse 157 BHC WPR Papierwaren Babynahrung Süßwaren Tierbedarf 24 100 Quelle: GfK ConsumerScan 2012 Türkische Migranten Migranten aus Osteuropa / Russland Ausgabenunterschiede bei manchen Warengruppen nicht durch sozio-demographische Verteilungen zu erklären 100 BHC: Insgesamt haben in den türkischen Haushalten die BHCAusgaben das höchste Gewicht Ausgabenanteile an FMCG gesamt Damenhygiene 0,3 0,4 0,3 Haarpflege 0,8 1,3 1,0 Körperpflege 2,4 3,0 2,6 Kosmetik 0,7 1,5 1,2 Gesamt Quelle: GfK ConsumerScan, MAT 4/2013 Relative Ausgabenanteile in der Warengruppe BHC (Beauty and Household Care) 4,2 6,2 5,1 BHC: Innerhalb der Warengruppe BHC hat die Kosmetik unter den Migranten ein deutlich stärkeres Gewicht als bei den Deutschen Relative Ausgabenanteile in der Warengruppe BHC Damenhygiene 6 6 19 Haarpflege Körperpflege Quelle: GfK ConsumerScan, MAT 4/2013 Relative Ausgabenanteile in der Warengruppe BHC in %, Basis: BHC gesamt 16 20 21 48 59 Kosmetik 6 52 25 23 3 Promotion, Handelsmarken, Innovationen Agenda Fazit Ausländische Haushalte mit höheren Ausgabenanteilen bei Promotion und Handelsmarken als deutsche Haushalte Promotion Gesamt Quelle: GfK ConsumerScan 2012 14 Handelsmarken Promotion 31 17 Handelsmarken Promotion 35 Ausgabenanteil Promotion und Handelsmarken an den Gesamtausgaben 2012 incl. Fachhandel (incl. Frische) in % 14 Handelsmarken 36 Near-Food: vor allem in türkischen Haushalten scheinen Herstellermarken einen hohen Wert zu haben Promotion Gesamt 14 Handelsmarken Promotion 31 17 Handelsmarken Promotion 35 14 Handelsmarken 36 BHC 21 22 31 22 24 23 WPR 26 32 37 24 27 29 Papierwaren 12 Quelle: GfK ConsumerScan 2012 67 61 16 Ausgabenanteil Promotion und Handelsmarken an den Gesamtausgaben 2012 (ausgewählte Warengruppen) in % 55 12 Food-Warengruppen: ausländische Haushalte geben mehr in Promotion (Ausnahme Tiefkühlkost) und für Handelsmarken aus Promotion Gesamt Alkoholfreie Getränke Tiefkühlkost Süßwaren Quelle: GfK ConsumerScan 2012 14 20 Handelsmarken 31 41 16 17 Promotion 45 32 17 Handelsmarken 35 49 24 16 22 Promotion 14 33 15 18 Ausgabenanteil Promotion und Handelsmarken an den Gesamtausgaben 2012 (ausgewählte Warengruppen) in % 36 47 18 49 Handelsmarken 55 34 Die beiden Migrantengruppen sind offen für Innovationen n kaufe, o h c s h die ic noch Artikel, sfrauen u • Viele a H e r ande kennen t! gar nich men, auskom r e h u e n e kte, die als mein • Produ r e h ü r f t of habe ich en! Bekannt nach r Suche e d f u a r in imme inen • Ich b , die me n e t k u d ro hen! neuen P entsprec r e h e n isse Bedürfn dukte eue Pro n e n r e g robiere • Ich p aus! Quelle: GfK ConsumerScan; 2012 = MAT 4/2013 Innovationsneigung MAT 4/2013 (Top Two Boxes); Angaben in % 34 28 +56 % +31 % 22 4 Ethik und Konsum Agenda Fazit Trend – Die These einer "Moralisierung der Märkte"1) Zitate "Ich gehe davon aus, dass der Trend zu einer Moralisierung der Märkte eine Tatsache in modernen Gesellschaften ist, die sich in der Zukunft, insbesondere infolge von Globalisierungsprozessen, noch verstärken wird." Nico Stehr, 2007: Die Moralisierung der Märkte. Suhrkamp: Frankfurt am Main (Prof. Dr. Nico Stehr ist Inhaber des Karl-Mannheim-Lehrstuhls für Kulturwissenschaften an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen) "Von unterschiedlichen Niveaus ausgehend, ist in ganz Europa eine Stärkung des Nachhaltigkeitsgedankens in der Ernährungsindustrie und im Lebensmittelhandel zu beobachten." David Bosshart, 2011: The Age of Less. Murmann Verlag: Hamburg (Dr. David Bosshart ist Geschäftsführer des Gottlieb-Duttweiler-Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft in Rüschlikon/Zürich) 1) Bezeichnung entnommen von Nico Stehr: Die Moralisierung der Märkte. Suhrkamp: Frankfurt am Main, 2007 Trend – Die These einer "Moralisierung der Märkte"1) Wachsender Anteil an Konsumenten mit einem "Lifestyle of Health and Sustainability" (LOHAS) 2008 LOHAS Randgruppen 13 2012 12 Umwelt, Klima, LOHAS Kerngruppen 10 14 Gesundheit, Bio, Menschenrechte, Gesamt 23 27 Soziale Gerechtigkeit, Arbeitsbedingungen … Quelle: GfK ConsumerScan; Angaben in % 1) Bezeichnung entnommen von Nico Stehr: Die Moralisierung der Märkte. Suhrkamp: Frankfurt am Main, 2007 Trend – Die These einer "Moralisierung der Märkte"1) Der Anteil der LOHAS nimmt in allen drei Bevölkerungsgruppen zu, besonders deutlich bei den türkischen Haushalten 2) 2008 2012 LOHAS Randgruppen 13 13 LOHAS Kerngruppen 10 14 Gesamt 23 27 2008 12 Quelle: GfK ConsumerScan; 2012 = MAT 4/2013; Angaben in % 1) Bezeichnung entnommen von Nico Stehr: Die Moralisierung der Märkte. Suhrkamp: Frankfurt am Main, 2007 2) Aufgrund kleiner Fallzahlen ist die statistische Schwankungsbreite sehr groß; daher ist nur der Gesamtwert ausgewiesen 2012 23 2) 2008 14 2012 19 Trend – Die These einer "Moralisierung der Märkte"1) Frische-Orientierung nimmt in allen drei Bevölkerungsgruppen zu 2008 ukte rtigprod e F e n h • O r, enpulve ß o S . B . en) (z Konserv , s e lt h m ü Tiefgek hen kau c o K s a mir d kann ich gativ) llen. (ne e t s r o v noch ich ln kaufe e t it m s n e be Produkt e • Bei Le h c is r f eßlich n ausschli onserve K . B . z von anstelle . kühlkost f ie T r e od ir ecken m m h c s e utag t wie • Heutz auso gu n e g n e v Konser negativ) ( . s e h c Fris 33 +23 % 41 40 +16 % 47 40 +30 % 52 Quelle: GfK ConsumerScan; 2012 = MAT 4/2013 Frische-Orientierung 2008 und MAT 4/2013 (Top Two Boxes); Angaben in % 1) Bezeichnung entnommen von Nico Stehr: Die Moralisierung der Märkte. Suhrkamp: Frankfurt am Main, 2007 2012 Trend – Die These einer "Moralisierung der Märkte"1) Präferenz für Naturbelassenheit nimmt in allen drei Bevölkerungsgruppen zu 2008 ich sehr e t h c a n Einkaufe ohne • Beim nsmittel e b e L f, wählen! u darau z e f f o Zusatzst jegliche ber, ich darü m e r ie form elt• Ich in tel umw it m s n e Leb fe sie welche und kau , d in s t belaste hr. nicht me 2012 26 +10 % 29 30 +13 % 34 20 +60 % 31 en e, in den t k alten u d o r • P ffe enth o t s s g n ieru Konserv b. ne ich a sind, leh Quelle: GfK ConsumerScan; 2012 = MAT 4/2013 Naturbelassenheit 2008 und MAT 4/2013 (Top Two Boxes); Angaben in % 1) Bezeichnung entnommen von Nico Stehr: Die Moralisierung der Märkte. Suhrkamp: Frankfurt am Main, 2007 5 Zusammenfassung und Ausblick Agenda Fazit Zusammenfassung und Ausblick Die Bedeutung der Rahmenbedingungen Um Unterschiede im (Konsum-) Verhalten von Deutschen und Migrantengruppen verstehen zu können, ist es notwendig, auch die Geschichte der Migration qualitativ aufzuarbeiten. So weisen die Migrationsgeschichten von Türken und Russen deutliche Unterschiede auf Diese Unterschiede betreffen sozial-strukturelle Kontexte (> Unterschichtung), rechtliche Rahmenbedingungen (> Moratorium) und Möglichkeiten aufgrund der reinen Gruppengröße (> institutionelle Vollständigkeit) Die Kenntnis dieser Unterschiede erleichtert das Verständnis von differierendem Konsumverhalten So muss der höhere Ausgabenanteil der Türken in türkischen Supermärkten nicht bedeuten, dass die Migranten aus Russland ein geringeres Bedürfnis nach dem "Erhalt von Herkunft" haben, es kann auch daran liegen, dass ihnen die institutionelle Vollständigkeit fehlt Fazit Zusammenfassung und Ausblick Demographie und Kultur Auch das unterschiedliche Gewicht einzelner Warengruppen erklärt sich sehr häufig nicht aus kulturellen Wertvorstellungen, sondern aus demographischen Unterschieden der Haushaltszusammensetzung + Dies trifft für die Warengruppen alkoholfreie Getränke, Tiefkühlkost/Eis, Süßwaren, Babynahrung, Papierwaren und WPR zu - Nicht aufgrund demographischer Unterschiede lassen sich die unterschiedlichen Konsumgewohnheiten bei alkoholhaltigen Getränken, Fleisch/Wurst/Geflügel, Tierbedarf, Obst/Gemüse und BHC erklären In einigen dieser Warengruppen spielen sicher unterschiedliche kulturelle Wertvorstellungen eine Rolle zur Erklärung (wobei man auch hier nicht zu schnell sein darf, siehe BHC und Tiernahrung) Fazit Zusammenfassung und Ausblick Marke, Promotion und Ethik Interessant ist zudem, dass im Bereich Near-Food die Herstellermarken unter den Migranten einen großen Stellenwert haben Um die Migranten anzusprechen sind hier Promotion und Innovationen wichtige Instrumente Im Bereich Food haben dagegen die Handelsmarken inzwischen bei den Migranten stark an Vertrauen gewonnen. Hier sind die Hersteller gefordert, zum Beispiel über Innovationen wieder zu gewinnen In Bezug auf Veränderungen hat sich gezeigt, dass bei türkischen und russischen Haushalten wie bei deutschen Haushalten ethische Aspekte des Konsums an Relevanz gewinnen Fazit