How to speak Australian
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How to speak Australian
So spricht man in Austr alien How to speak Australian 1 Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek: Die Deutsche Bibliothek verzeichnet die Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Sascha Exner How to speak Australian So spricht man in Australien 4., überarbeitete Auflage 2011 mit Illustrationen von Michael Deißler ISBN 978-3-943403-01-5 (eBook - PDF) ISBN 978-3-943403-00-8 (Printausgabe) © 2011 by EPV Elektronik-Praktiker-Verlagsgesellschaft mbH Postfach 1163, D-37104 Duderstadt 2 [email protected] www.epv-verlag.de Vorwort Einführung - Regeln und Besonderheiten We come from the land down under - Land und Leute Waltzing Matilda - Sträflinge, Siedler und Strauchdiebe Dreamtime - Schwarzer Mann auf rotem Land Fair dinkum - She’ll be right - Typisch australisch Just say it a bit shorter - Abkürzungen Let’s hit the road Jack - Hot Wheels Ellbow grease & chucking sickies - Arbeiten in Oz Aerial ping-pong, surfies & The Cup - Sport & Spiel Redbacks and goldies - Rund ums Geld All dressed up and nowhere to go - Klamottenkiste Billy Bluegum, Joey & Co. - Tierisches Loaf, ivories & laughing gear - Körperkunde Making love the Aussie way - Love & Sex Bad language & a bit of a barney - Dirty Talk Having a bit of a nosh - Australische Küche When the grog begins to flow - Pub-Slang Running out of poo-tickets - Klo-Slang Index - Übersicht aller benutzten Vokabeln 5 7 10 21 26 29 53 57 61 66 71 75 78 83 86 94 101 111 124 126 3 Liebe Leserin, lieber Leser! Was haben Mode, Computer, Autos und Sprache gemeinsam? Sie alle unterliegen einem ständigen Wandel. Was heute noch in aller Munde ist, kann morgen bereits ein „alter Hut“ sein. Natürlich sind Autor und Verlag bestrebt, diesen Sprachführer von Auflage zu Auflage so aktuell wie möglich zu gestalten. Doch leider haben wir noch keinen Zweitwohnsitz Down Under. Hier kommen Sie ins Spiel... Falls Sie während Ihres Aufenthaltes in Australien neue Wörter und Phrasen aufschnappen oder feststellen, dass einige Vokabeln in diesem Buch nicht mehr zum alltäglichen Sprachgebrauch gehören, melden Sie sich doch einfach bei uns: [email protected] Für verwertbare Hinweise und Vorschläge revanchieren wir uns mit einem Freiexemplar der nächsten Auflage - auf Wunsch auch vom Autor signiert. Danke! 4 Vorwort So spricht man in Australien Australien heißt das Land am anderen Ende der Welt, das Jahr für Jahr Millionen von Besuchern - darunter auch etliche Deutsche - wie ein Magnet anzieht. Nicht zu Unrecht, denn es gibt Down Under („unten drunter“), wie die Einheimischen scherzhaft ihren Kontinent nennen, weil er als einziger auf der Südhalbkugel liegt, eine Menge zu sehen und zu erleben vor allem Einmaliges. Was den Charakter des fünften und zugleich kleinsten Kontinents ausmacht, sind die zahlreichen Kontraste und Extreme, nicht nur in geographischer und klimatischer, sondern auch in kultureller und sprachlicher Hinsicht. Auf den ersten Blick erkennt man zwar den Einfluss der vorwiegend europäischen und asiatischen Einwanderer auf die noch junge Nation, muss aber spätenstens dann zugeben, dass man sich auf fremdem Boden befindet, wenn man sein erstes Känguruh gesehen oder eine Tour durch die atemberaubenden, grundverschiedenen Landschaften gemacht hat... oder in eine Unterhaltung mit einem „echten“ Australier verwickelt wird. Nichts für ungut - Englisch ist nach wie vor die offizielle Landessprache, jedoch hat sich daraus im Laufe der über 200jährigen weißen Besiedlung Australiens eine völlig anders klingende Variante entwickelt, die mit einer Vielzahl an Wortschöpfungen und anderer Grammatik nur noch im Entfernten an das Englisch erinnert, das man im ehemaligen Mutterland zu sprechen pflegt. Die Aussies selbst bezeichnen diesen unenglischen Abkömmling als Strine (genuschelt für Australian Slang) - ein wirksames Mittel zur nationalen Selbstfindung, um endlich aus dem Schatten „Mother Englands“ zu treten und dem Rest der Welt kulturelle Eigenständigkeit zu demonstrieren. Dabei ist man sich unter Linguisten uneinig, wo eigentlich die Wurzeln des Aussie Slangs zu suchen sind. Die einen behaupten, es handle sich hierbei um einen alten Londoner Akzent (Cockney), der vorwiegend in den verslumten Hafenvierteln gesprochen wurde. Andere hingegen meinen, dass Strine ein Kauderwelsch aus Schottisch, Gälisch und Englisch ist, mit dem sich die Strafgefangenen verständigten, um sich so von der damals vorherrschenden Obrigkeit abzugrenzen - quasi als eine Art Auflehnung. 5 Vorwort Wie auch immer - fest steht, dass der Australian Slang ursprünglich eine Sprache der einfachen Leute war, sich aber im Laufe der australischen Nationsbildung zu einem Verständigungsmittel aller sozialen Schichten entwickelt hat - mit einem hohen Stellenwert. So ist es heutzutage unwahrscheinlich, dass man bei einem Aufenthalt auf dem Roten Kontinent nicht wenigstens ein paar Brocken Umgangssprache aufschnappt; sei es nun in Büchern, Filmen, Kneipen, am Strand, auf der Straße oder sogar schon auf dem Flughafen bei der Gepäckkontrolle, wo man vom zuständigen Beamten mit einem freundlichen „G’day mate!“ begrüßt wird. Natürlich wird man anfangs Probleme haben, die Bedeutung einzelner Wörter und Phrasen zu verstehen, zumal sie in keinem herkömmlichen Wörterbuch zu finden sind. Auch kann es vorkommen, dass man sein Schulenglisch verflucht. Aber wie sagt man in Australien so schön? „No worries - she’ll be right!“ Wird schon schiefgehen! Das Verständnis kommt mit der Zeit und außerdem sind wir Deutschen nicht die einzigen, denen die australische Alltagssprache Schwierigkeiten bereitet. Selbst Briten und Amerikaner bitten Australier häufig darum, etwas zu wiederholen und auf internationalen Filmfesten fordert man des öfteren die Untertitelung australischer Filme. Die Idee zu diesem Buch kam mir bei meinem ersten längeren Aufenthalt in Australien. Zwar war ich durch langjährige Freundschaften und Briefwechsel vorgewarnt, jedoch dauerte es einige Zeit, bis ich mich an das alltägliche Aussie-Kauderwelsch gewöhnen konnte. Mit Stift und Notizblock bewaffnet machte ich mich also ans Werk und dokumentierte jede aufgefangene Vokabel, wobei ich viel über Land und Leute kennenlernte. Das Ergebnis dieser „Recherchetätigkeit“ ist der - nun bereits in der 4., überarbeiteten Auflage - vorliegende Sprachführer, der gepaart mit ein wenig Landeskunde, all denen eine Hilfe sein soll, die in Australien unterwegs sind und etwas mehr Durchblick haben wollen - frei nach dem Motto: „Verstehen und verstanden werden!“ Duderstadt, im November 2011 Sascha Exner 6 Einführung Regeln & Besonderheiten Bevor es nun ans Eingemachte geht, und Sie sich - vielleicht während des langen Fluges ans andere Ende der Welt - die Zeit mit etwas „Vokabelpauken“ vertreiben möchten, wäre es sinnvoll, zunächst einmal etwas über die Besonderheiten des Aussie Slangs zu erfahren: Im Prinzip gelten die meisten grammatikalischen Regeln, die Sie in der Schule gelernt haben, auch für das australische Englisch - zumindest für das geschriebene. Was das alltägliche Aussie-Kauderwelsch jedoch so gänzlich von dem Englisch unterscheidet, das im Rest der Welt gesprochen wird, liegt in der über 200jährigen weißen Besiedlungsgeschichte begründet. Die Sträflinge und Siedler haben ihre aus England mitgebrachten Dialekte und Akzente nach und nach an die Gegebenheiten des Kontinents angepasst, wodurch bereits bestehendes Vokabular eine neue Bedeutung erhielt; zahlreiche Begriffe (besonders aus Flora & Fauna bzw. Ortsbezeichnungen) wurden von den schwarzen Ureinwohnern übernommen, und es entstanden auf diese Weise Hunderte von „uraustralischen“ Wortschöpfungen. Was einem als Neuling sofort ins Ohr sticht, ist der ungewöhnlich animalisch klingende Akzent, welcher zweifelsohne auf die Bequemlichkeit vieler Aussies, beim Sprechen selten den Mund zu öffnen, zurückzuführen ist. So kommt es, dass viele Vokale bei der Aussprache einen gedehnt-nasalen Charakter erhalten. So klingt z.B.: das „a“ in „cake“ wie ein deutsches ai - sprich: kaik das „i“ in „island“ wie ein deutsches oi - sprich: oiländ das „a“ in „arse“ wie unser deutsches a - sprich: aars Übrigens klingt der „Aussie accent“ in ganz Australien gleich, da es im Gegensatz zu Deutschland oder Großbritannien keine regionaltypischen Dialekte gibt. Angesichts der atemberaubenden Geschwindigkeit, mit der gesprochen wird, scheinen die Aussies das bekannte Klischee zu erfüllen und sich permanent auf der Flucht vor den Attacken einheimischer Fliegenschwärme zu befinden. 7