PROMOS – Erfahrungsbericht für das Jahr 2013
Transcrição
PROMOS – Erfahrungsbericht für das Jahr 2013
Dezernat Internationales Erfahrungsbericht für das Jahr 2015 Initialen: NK (Bitte geben Sie hier nur Ihre Initialen an. Bitte geben Sie keine Namen und EMail Adressen im Bericht an.) Besuchte Institution: UWA Gastland: Australien Studiengang in Deutschland: Lehramt (Drop-Down, Zutreffendes bitte auswählen) Studienfach/-fächer: Englisch, Biologie Semesteranzahl (vor Antritt des Auslandsaufenthalts): 5 Bereits abgelegte Prüfungen (Zwischenprüfung, Vordiplom, Bachelor, etc.): Zwischenprüfung Studienfächer an der Gasthochschule: Englisch, Biologie Daten des Auslandsaufenthaltes (tt/mm/jj): von Februar 2015 bis Juli 2015 Ich habe eine Förderung meines Auslandsaufenthaltes von folgender Organisation (z.B. ERASMUS, PROMOS, Baden-Württemberg-Stiftung, BAföG, andere Stiftungen) erhalten: BAföG Ich stimme der Veröffentlichung dieses Berichtes auf der Internethomepage des Internationalen Zentrums der Universität Stuttgart zu. Ja Nein 1. Vorbereitung Wann haben Sie mit der Planung Ihres Auslandsaufenthalts begonnen? Etwa ein Jahr vorher habe ich verschiedene Gruppenberatungen des IZ besucht und mich dann für Australien entschieden. Woher haben Sie Informationen über die Gastinstitution erhalten? Wie haben Sie die Stelle für Ihren Auslandsaufenthalt erhalten? (z.B. Austauschprogramm, ERASMUS, Eigeninitiative, Professorenkontakt, etc.) Die wichtigsten Informationen für die Bewerbung habe ich vom IZ erhalten. Außerdem habe ich mir die Homepage der UWA genauer angeschaut, um Informationen über das Studienangebot zu bekommen. Erfahrungsberichte vergangener Jahre und Broschüren, die es in der Bibliothek des IZ gibt, haben mir ebenfalls geholfen mir vorab ein Bild von der Uni zu verschaffen. Die Bewerbung lief dann komplett über das IZ. Mussten Sie ein Visum für Ihren Auslandsaufenthalt beantragen? Wie und wann haben Sie dies getan? Was muss bei der Vorbereitung bzw. Beantragung beachtet werden? Ich habe für meinen Aufenthalt ein Student Visa beantragt. Dafür benötigt man die Conformation of Enrolment, die die Gasthochschule per E-Mail verschickt. Die Beantragung erfolgt dann online über die Homepage der australischen Regierung. Mein Visum kam noch am selben Tag per Mail. 1 Dezernat Internationales Welche Informationen hätten Sie sich vor Ihrer Abreise noch gewünscht? Mit den Informationen des IZ war ich sehr zufrieden, da wir über alles frühzeitig und ausfürlich informiert wurden. Welche Tipps können Sie für die Vorbereitung noch geben? Frühzeitig mit der Planung anfangen und Dinge nicht aufschieben.;) Für den Sprachtest muss man sich rechtzeitig anmelden und für die Bewerbung werden zwei akademische Gutachten benötigt. Bis man alle erforderlichen Unterlagen beisammen hat, kann es also eine Weile dauern. 2. Anreise / Ankunft / Formalitäten Welche Anreise würden Sie empfehlen? Mit welchen Reisekosten ist zu rechnen? Ich habe Hin-und Rückflug zusammen in einem STA-Reisebüro gebucht und ca. 1300€ bezahlt. Vorteil ist, dass man den Flug für 50€ auf ein anderes Datum und für 100€ auf einen anderen Ort umbuchen kann. Ich bin zusammen mit zwei anderen Stuttgartern geflogen und wir wurden dann in Perth von einem Fahrer der UWA abgeholt, der uns direkt zu unserem Hostel gebracht hat. Der Abholservice ist kostenlos und man kann sich ganz einfach vor dem Flug per E-Mail anmelden. Welche Formalitäten sind bei der Ankunft zu erledigen? Wir hatten uns für die erste Woche von Deutschland aus ein Hostel gebucht. (Das Ocean Beach Backpackers liegt direkt am Strand! Von der Austattung war es ok und der 102er Bus fährt von dort in direkter Linie zur Uni). Da das Hostel aber nur als Übergang dienen sollte, habe ich ziemlich direkt nach meiner Ankunft mit der Wohnungssuche über gumtree begonnen. Umso früher man mit der Suche beginnt, umso größer ist die Auswahl, da auch die anderen Studenten nach bezahlbaren Unterkünften suchen. Außerdem sollte man sich früh um eine Sim-Karte kümmern. So kann man direkt mit den Vermietern in Kontakt treten und für die anfängliche Orientierung in der Stadt ist mobiles Internet enorm hilfreich! Die Bushaltestellen haben nämlich keine Namen und werden auch nicht angesagt, weshalb ich regelmäßig google maps benutzt habe, um herauszufinden wo ich aussteigen muss.;) Welche Tipps können Sie zu Versicherungen geben? Ich habe die OSHC von der Uni abgeschlossen und zusätzlich noch die ADAC Langzeitversicherung, da die OSHC nicht alle Leistungen abdeckt (Zahnarzt, Krankenrücktransport). Rückblickend habe ich diese zusätzliche Versicherung aber nicht benötigt. Welche Empfehlungen können Sie für Kontoeröffnung und Handy geben? Ich habe in Australien kein Konto eröffnet. Vor meinem Abflug habe ich eine Kreditkarte von der DKB beantragt, mit der man weltweit gebürenfrei Geld abheben kann. Meine Miete habe ich immer direkt auf das Konto der Vermieterin eingezahlt und nicht überwiesen. Wenn man also nicht arbeiten möchte, muss man nicht unbedingt ein Konto eröffnen. Als Handyanbieter kann ich Optus empfehlen. Für monatlich 30AUD bekommt man 1GB, 350 Freiminuten ins australische Netz und eine SMS Flatrate. Außerdem hat man einen 5AUD Extrakredit, den ich für Telefonate nach Hause genutzt habe. Das geht manchmal einfach schneller als Skype. Da ich anfangs auch kein Wlan in meiner Wohnung hatte, war ich auf mein mobiles Internet angewiesen. Es gibt zwar auch günstigere Anbieter, ich war mit 2 Dezernat Internationales Optus aber super zufrieden und hatte auch fast überall Empfang! Welche Empfehlungen können Sie zur Finanzierung des Auslandsaufenthaltes geben? Ich habe leider kein Stipendium bekommen, aber frühzeitig Auslandsbafög beantragt. Perth ist enorm teuer, mit dem BaföG und eigenen Ersparnissen bin ich aber gut über die Runden gekommen, ohne arbeiten zu müssen. 3. Unterkunft Wie waren Sie untergebracht? Wie haben Sie Ihre Unterkunft gefunden? Mit welchen Kosten ist ungefähr zu rechnen? Ich habe die Wohnungsangebote auf gumtree durchgeschaut und viele Leute angeschrieben und angerufen. Man muss auf jeden Fall Eigeninnitiative zeigen, da viele Angebote nicht mehr aktuell bzw. schon vergeben sind. Ich bin etwa 2 Wochen vor Beginn der Orientation Week in Australien angekommen, was ich auch empfehlen kann, da die Auswahl auf Wohnungen dann noch etwas größer ist. Aufgrund der hohen Miete werden viele Zimmer für 2 Personen angeboten. Mit einer anderen Stuttgarterin habe ich mich entschieden auch solche Wohnungen zu besichtigen. Es hat etwa eine Woche gedauert bis wir unsere Wohnung gefunden hatten, die pro Person 150AUD wöchentlich gekostet hat. Hinzu kamen später noch Internet und alle 3 Monate Wasser+Strom. Für die Austattung und Lage ( ca. 5min vom Campus entfernt) ist der Preis absolut in Ordnung. Anfags zahlt man in Australien für fast jede Wohnung auch eine bond (bei uns 600AUD), die man aber mit dem Auszug wieder zurück bekommt. Für mich war es außerdem kein Problem ein Zimmer zu teilen, da wir beide viel unterwegs waren- auch gemeinsam mit den anderen Internationales- und ich vor allem in der Bib gelernt habe. In der Wohnung hat noch eine Asiatin gewohnt, so kam unser Englisch auch nicht zu kurz.;) Wie war die Unterkunft ausgestattet? (Bad/WC, Kochgelegenheit, etc.) Die Wohnung war in einem super Zustand, alles war sauber und relativ neu. Außerdem hatten die Vermieter die Wohnung komplett ausgestattet (Bettwäsche, Geschirr, Töpfe etc. und sogar Spülmaschine und Trockner). Nur im Winter wurde es etwas kalt, da in Australien fast alle Wohnungen schlecht isoliert sind und wir auch keine Heizung hatten. Also auf jeden Fall den ein oder anderen warmen Pulli einpacken! 4. Studium / Information über die Gasthochschule Wurde eine Orientierungswoche angeboten? Bitte machen Sie Angaben zu Dauer und Inhalt. Die UWA bietet eine Orientation Week an, um die Uni besser kennen zu lernen. Am ersten Tag gab es eine offiziele Begrüßung und einige Kurse wurden vorgestellt. Außerdem wurde eine Uni-Ralley organisiert, an der alle Internationales teilnehmen konnten und die mit einem BBQ endete. Es macht auf jeden Fall viel Spaß und ist eine tolle Möglichkeit um die anderen Austauschstudenten kennen zu lernen. Am letzten Tag der O-Week, dem O-Day, stellen sich alle Clubs der Uni vor. Es ist ein riesen Event, überall sind kleine Stände, laute Musik und die Vereine werben mit verschiedenen Geschenken. Ich selbst war Mitglied im PI Club, der Partys und Events für alle internationalen Studenten organisiert. Außerdem bin ich dem Outdoor Club beigetreten, der z.B. Kajak fahren auf dem Swan River anbietet und auch 3 Dezernat Internationales einen Wochenendtrip organisiert hat. Beides absolut empfehlenswert! Wie verlief Ihr Studium im Ausland? Welche positiven und evtl. auch negativen Erfahrungen haben Sie gemacht? Ich habe eigentlich nur positive Erinnerungen an den Verlauf meines Studiums. Die Professoren und Tutoren sind engagiert und super hilfsbereit, wenn man doch irgendwo Verständnisprobleme hat. Wie viele und welche Kurse haben Sie besucht? Bitte geben Sie an, ob die Kurse an der Universität Stuttgart angerechnet wurden. Als internationaler Studenten mussten wir vier Kurse besuchen. Ich habe drei Kurse in Englisch und einen in Biologie belegt, die mir alle sehr gut gefallen haben. Australia&Home: Der Kurs beschäftigt sich vor allem mit australischer Literatur- vom Beginn der Besiedlung 1788 bis zu moderneren Werken. Viel Lesestoff, aber als Austauschstudent interessant, um mehr über Australien und seine Geschichte zu erfahren. Meaning&Medium: Der Kurs untersucht wie die Bedeutung vom entsprechenden Medium abhängt. So haben wir nicht nur Bücher gelesen, sondern auch Inception und House of Cards analysiert. Spannend, interessant und mal was anderes! Aboriginal Encounters: Strangers in our Backyards: sehr interessant und man lernt viel über die Kultur der Aboriginies. Vom Aufwand her ist der Kurs auch sehr gut machtbar. Ecology: Spannend aber auch sehr aufwändig. Ich habe zwei reports und eine Klausur geschrieben und wir haben zweimal in den Tutorien debattiert. Der Kurs beschäftigt sich aber zum Beispiel auch mit den Auswirkungen von Buschfeuern auf die australische Vegetation. So haben wir einen Tagesausflug in ein Reservat gemacht, wo wir "burnt" und "unburnt sides" von Banksia woodlands vergleichen konnten- als Austauschstudent also eine gute Möglichkeit, um mehr über die australische Vegetation und ihre Feuerangepasstheit zu erfahren. Meine Englischkurse konnte ich mir alle ganz unkompliziert anrechnen lassen, zwei als Wahlmodule und einen als Pflichtmodul. Ich habe aber auch bei der Vorabwahl der Kurse mit meinem Studiengangsmanager abgeklärt, ob eine Anrechnung möglich ist. Bei Biologie muss ich mich noch erkundigen, ob die Anrechnung möglich ist. Wann und wie konnten Sie sich für die Kurse anmelden? Für die Kurse meldet man sich bereits von Deutschland aus an. Die Auswahl ist allerdings nicht verbindlich und eine Umwahl vor Ort ist problemlos möglich. Bereits eine Woche vor Beginn der O-Week war ich im Studiensekretariat und habe mich mit der Beraterin des International Centres über meinen Stundenplan unterhalten. Die Mitarbeiter im Interational Centre sind alle super hilfsbereit und helfen weiter, wenn man mit Kurswahl und Einschreibung überfordert ist. Außerdem hat man dann auch noch die Möglichkeit in die einzelnen Institute zu gehen und Fragen zu den Kursen zu stellen. In der O-Week ist der Andrang im Studiensekretariat dann sehr groß, was mitunter zu langen Wartezeiten führt. Deshalb empfiehlt es sich auf jeden Fall schon früher vorbei zu gehen. Wie ist der Ablauf der Kurse an der Gasthochschule? (Länge, Stunden pro Woche, Art der Veranstaltung, Vorlesung, etc.) Meine Englisch Vorlesungen dauerten jeweils 45min und wurden von einem wöchentlichen Tutorium begleitet (45-90min). Die Ökologie Vorlesung dauerte 90min, zusätzlich hatte ich jede Woche ein ca. 3-stündiges Lab. Anwesenheitspflicht herrscht wie in Deutschland nur in den Tutorien und im Lab. Die Vorlesungen an der UWA werden alle aufgezeichnet und können dann online jederzeit aufgerufen werden. 4 Dezernat Internationales Wie werden Leistungsnachweise an der Gasthochschule erbracht? (Mitarbeit, Klausur, Hausarbeit, etc.) In den Tutorien gibt es meistens eine Mitarbeitsnote und teilweise auch benotete kleinere Aufgaben/Essays. Zusätzlich hatte ich dann je nach Kurs entweder zwei Hausarbeiten (eine zum midterm und eine zum Ende hin), oder eine Klausur und eine Hausarbeit. Anders als in Deutschland erbringt man also über das ganze Semester hin Leistungsnachweise, wodurch der Stress am Ende aber geringer ist, weil nicht alles von einer Prüfung abhängt. Welche Leistungen werden an der Gasthochschule angeboten, welche haben Sie genutzt? (Sport, Clubs, Internetzugang, special events, etc.) Die UWA hat ein eigenes Fitnessstudio und es gibt ein riesiges Angebot an Kursen und Clubs. Hier werden aber leider häufig hohe Mitgliedsbeiträge verlangt. Deshalb kann ich den Outdoor Club sehr empfehlen. Für nur 25AUD kann man an wöchentlichen Kayak oder Windsurfing Sessions teilnehmen oder auch zum Klettern und Mountainbiken gehen. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail am Tag vorher. Ich war auch häufig schwimmen, da der Unipool täglich zu bestimmten Zeiten fürs public swimming geöffnet ist. Das kostest zwar jedes Mal 5AUD, was auch nicht ganz billig ist, aber gerade im Winter lohnt es sich, wenn die Sonne scheint aber das Meer zu kalt ist.;) Es gibt Wlan auf dem Campus und ansonsten verschiedene Bibs, die alle super ausgestattet sind. Special Events gibt es an der UWA tatsächlich auch immer wieder. Clubs oder Fachschaften organisieren häufig free Breakfasts oder BBQs. In der Prüfungszeit gab es auch mal einen Antistress Tag, an dem Baby-Kängurus, Welpen und Kätzchen auf dem Campus waren, die man streicheln konnte…es gibt also immer viel zu entdecken!;) Was Partys angeht, organisiert der PI Club wirklich super Events für die Internationales, die man auf keinen Fall verpassen sollte. 5. Alltag und Freizeit Nennen Sie positive und negative Eigenschaften Ihrer Gaststadt und Ihres Gastlandes. positiv: Perth ist eine wunderschöne Stadt. Obwohl es eine Millionenstadt ist, hat man nie das Gefühl in einer Großstadt zu leben, was mir sehr gut gefallen hat. Man findet sich schnell zu recht und die Stadt ist nie wirklich überfüllt; außerdem sehr sauber und durch die vielen Parks auch sehr grün. Ich habe direkt am Kings Park gewohnt, wo ich oft joggen war und mit Blick auf den Swan River und die Palmen macht das gleich doppelt Spaß! Ein großer Vorteil von Australien sind die Gasgrills, die es in fast jedem Park und an den Stränden entlang der Küste gibt. Man schaltet den Grill einfach an, legt sein Fleisch auf und macht die Platte anschließend wieder sauber. Sooo praktisch! Insgesamt verbringt man also viel mehr Zeit draußen, trifft sich zum BBQ oder Picknick, woraus sich die schönsten und gemütlichsten Abende entwickelt haben. Was natürlich auch ganz klar für Perth und Australien spricht sind die wunderschönen Strände. Der Cottesloe Beach ist meistens sehr gut besucht und wenn man sich nicht im Park trifft, dann dort,um sich gemeinsam den Sonnenuntergang anzuschauen.;) Fährt man ein wenig weiter, z.B. an den Trigg Beach ist es deutlich leerer. Die menschenleeren langen Sandtstrände sind nämlich wirklich typisch für Westaustralien!:) negativ: Perth ist im Vergleich zu Deutschland sehr, sehr teuer. Man trifft sich dann aber eben eher zum BBQ im Park als im Pub.;) Was das Weggehen in Australien angeht, gibt es sowieso einige Unterschiede. Um in einen 5 Dezernat Internationales Club zu kommen braucht man IMMER seinen Reisepass (Führerschein, Perso etc. werden nicht akzeptiert. Die einzige Möglichkeit, die man hat, ist sich eine australische proof of age card zu besorgen) und es gibt gefühlt nur zwei oder drei Clubs, die länger als 2 Uhr geöffnet haben. Insbesondere am Anfang ist das für Europäer sehr ungewohnt.;) Welche Tipps können Sie für die Freizeitgestaltung geben? (Ausflüge, Reisen, Insider Tipps) In Perth: Heirisson Island, eine kleine Insel im Swan River, auf der es ein paar handzahme Kängurus gibt. Den Kings Park auch mal abends besuchen, der Blick auf Perth bei Nacht ist einmalig! Ganz in der Nähe: Rottnest Island, wo von Fremantle aus eine Fähre hinfährt. Man kann die Insel gut an einem Tag mit dem Fahrrad erkunden- weiße Sandstrände, gut zum schnorcheln, überall gibt es Quokkas!:) Hat man die Möglichkeit, sollte man dienstags gehen, da die Fähre dann günstiger ist. Eine andere schöne Insel ist Penguin Island, etwas weiter entfernt aber als Tagesausflug auch gut machtbar und empfehlenswert! Auf der Insel gibt es die kleinsten Pinguine der Welt. Wilde haben wir zwar keine gesehen aber es gibt eine kleine Show mit Tieren, die aufgrund von Verletzungen etc. mit der Hand aufgezogen wurden und nicht mehr ausgesetzt werden können. Umgebung: Egal, wo man hinfährt, es ist überall super schön und man kann eigentlich nichts falsch machen. Wir sind z.B. für ein Wochenende nach Margaret River gefahrenwunderschöne Strände, gut zum surfen, wine und free! chocholate tasting;). Über Ostern sind wir in den Norden gefahren, weil es dort einfach noch wärmer ist. Mietet man sich mit mehreren Leuten ein Auto, ist so ein Trip relativ günstig! Ein Zelt haben wir uns vorher auf gumtree besorgt und dann spontan nach Camping Plätzen gesucht. Pinnecales, Sandboarding, Kalbarri National Park- alles absolut empfehlenswert!!! Am Ende bin ich noch nach Bali geflogen. Von Perth aus gibt es sehr günstige Flüge und da es im Juli in Perth tatsächlich ziemlich kalt ist, eine gute Möglichkeit um nochmal Sonne zu tanken und eine ganz andere Kultur kennen zu lernen! (Am Besten auch noch auf die Gilis gehen, wo man mit Schildkröten schnorcheln kann!) Ein weiterer Vorteil: Im Gegensatz zu Australien ist Bali wahnsinnig günstig!;) Gibt es ein öffentliches Nahverkehrssystem? Können Sie dieses empfehlen? Wie hoch sind ungefähr die Kosten? Das öffentliche Nahverkehrsystem ist Transperth. Man kauft sich einen Smartrider, eine Karte für Studenten, auf die man ganz einfach im Bus Geld laden kann. Da ich direkt an der Uni gewohnt habe und nicht täglich Bus gefahren bin, haben mir 20$ für etwa einen Monat gereicht. Leider sind die öffentlichen Verkehrsmittel trotzdem nicht wirklich zu empfehlen. Die Busse kommen oft zu spät und um in etwas entferntere Stadteile zu kommen, muss man bestimmt drei mal umsteigen. Will man zum Beispiel andere Strände als den Cottesloe Beach besuchen (z.B. zum Surfen), ist ein Auto sicher von Vorteil! Wie hoch sind ca. die monatlichen Lebenshaltungskosten? (Verpflegung, Kleidung, Uni, Ausflüge/Reisen, etc.) Ich habe monatlich etwa 1000€ ausgegeben- inklusive Miete, Ausflügen, Weggehen etc. Insbesondere bei der Verpflegung konnte ich eine Menge Geld sparen, weil ich zusammen mit meiner Mitbewohnerin gekocht und eingekauft habe, und wir Obst und Gemüse nur in Subiaco auf dem Markt gekauft haben- deutlich günstiger als in jedem Supermarkt! 6 Dezernat Internationales 6. Fazit Was hätten Sie im Nachhinein anders gemacht? Ich bin mit dem Verlauf meines Auslandsstudiums mehr als zufrieden! Wenn ich meinen Aufenthalt aber nochmals planen müsste, würde ich mir mehr Zeit zum Reisen nehmen. Während dem Semester ist man zeitlich doch ziemlich eingespannt und kann nur kurze Trips machen. Will man also die ganze Westküste oder sogar einen Teil der Ostküste bereisen, lohnt es sich schon einen Monat vor Semesterbeginn nach Australien zu kommen und auch mindestens einen Monat länger zu bleiben. Was war Ihre positivste, was Ihre negativste Erfahrung? Rückblickend habe ich nur positive Erinnerungen an meine Zeit in Australien und es ist schwer zu sagen, was mir am Besten gefallen hat. Ich denke es ist das Gesamtpacket, was die Zeit so besonders macht. Ich habe Freunde auf der ganzen Welt gefunden, mit denen ich super schöne Abende am Strand oder bei gemeinsamen BBQs verbracht habe! Außerdem ist das "wildlife" in Westaustralien wirklich einzigartig. Ich habe bestimmt 50 wilde Kängurus beim Grasen in der Dämmerung beobachtet; Delfine im Swan River, keine 2m von mir entfernt gesehen; außerdem Rochen, Quokkas, Seelöwen…einfach unglaublich!:) . Gesamturteil über Ihren Auslandsaufenthalt: Ich denke jeder hat am Anfang ein mulmiges Gefühl, wenn man sich dazu entscheidet für eine längere Zeit ins Ausland zu gehen. Die Organisation scheint anfangs kompliziert und man hat das Gefühl, dass man nie gut genug vorbereitet ist. Ich kann aber nur jedem empfehlen das Abenteuer zu wagen!;) Ich hatte eine unvergessliche Zeit in Australien, die mich unglaublich bereichert hat! Ich habe nicht nur Freundschaften auf der ganzen Welt geschlossen, sondern auch mein Studium auf eine besondere Weise vertieft, mehr über Australien gelernt und mein Englisch verbessert! Ich bin wirklich sehr dankbar, dass ich diese Erfahrung machen durfte und würde mich jederzeit wieder dafür entscheiden! 25.10.15 Datum 7. Platz für Fotos Hier können Sie Fotos Ihres Auslandsaufenthaltes einfügen: Campus: 7 Dezernat Internationales Winthrop Hall: Cottesloe Beach: Blick auf die Skyline vom Kings Park aus: 8