Jahresfinanzbericht
Transcrição
Jahresfinanzbericht
Jahresfinanzbericht der IMMOFINANZ AG 2008/09 gemäß § 82 Abs. 4 Börsegesetz Lagebericht 3 A. Unternehmensprofil 3 B. Going Concern 3 C. Marktumfeld 6 D. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren 16 E. Segment- und Portfoliobericht 17 F. Umsatz- und Ergebnisanalyse des Geschäftsjahres 2008/09 37 G. Angaben zum Kapital 43 H. Finanzinstrumente und Risikomanagement 47 I. Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften 51 J. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 51 K. Ausblick 53 Konzernabschluss 54 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 54 Konzern-Bilanz zum 30. April 2009 55 Konzern-Eigenkapitalentwicklung 56 Konzern-Cashflow-Statement 57 Segmentberichterstattung 58 Konzernanhang 60 Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG 163 Erklärung des Vorstandes 179 Bestätigungsvermerk 180 Einzelabschluss der Immofinanz AG nach UGB 182 Bilanz zum 30. April 2009 183 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2008/09 185 Anhang 186 Entwicklung des Anlagevermögens gemäß § 226 (1) UGB 200 Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008/09 202 Bestätigungsvermerk 213 Erklärung des Vorstandes 215 Lagebericht Unternehmensprofil Going Concern A. Unternehmensprofil Die IMMOFINANZ fungiert als Dachgesellschaft für die drei Segmente IMMOEAST, IMMOAUSTRIA und IMMOWEST. Die Hauptaktivität der Gesellschaft besteht in der Entwicklung, dem Ankauf und dem aktiven Management von Immobilien. Dazu zählt auch die Verwaltung, Verwertung und der Verkauf von Objekten mit dem Ziel der laufenden Ertragsoptimierung. Entwicklung, Ankauf und aktives Asset Management Die IMMOEAST ist über zweierlei Arten von Segmenten diversifiziert: Zum einen über die regionalen Segmente CEE (Ungarn, Tschechien, Polen, Slowakei), SEE (Rumänien, Bulgarien, Serbien, Kroatien, Bosnien und Slowenien), CIS (Russland und Ukraine) und Österreich (IMMOAUSTRIA) und zum anderen über den Immobilientypus wie Büro-, Logistik-, Gewerbeund Wohnimmobilien. Die Garagierung wird im Rahmen der IMMOEAST nicht als eigener Geschäftszweig geführt, da Einnahmen aus diesem Bereich in der Regel mit der Vermietung von Büro- oder Logistikflächen einhergehen. Aufgrund der betragsmäßigen Bedeutung wird die Garagierung dennoch als sekundäres Segment ausgewiesen. IMMOEAST: Konzentration auf sechs regionale Kernmärkte Die IMMOAUSTRIA wurde im April 2009 mit der IMMOEAST verschmolzen. Die strategische Entwicklung der IMMOAUSTRIA wird geprägt von Portfoliooptimierung durch selektive Verkäufe und aktives Asset Management sowie Expansion im Bereich der Wohnbautöchter BUWOG und ESG. Mit Wirkung vom 30. April 2009 wurde aus dem Segment IMMOAUSTRIA die WIPARK-Gruppe verkauft. IMMOAUSTRIA im Berichtsjahr mit IMMOEAST verschmolzen Die Geschäftsaktivität der IMMOWEST konzentriert sich auf den deutschen Markt. Hier liegt der Fokus auf Logistik und Projekten im Bereich der hochwertigen Stadtteilentwicklung. Von der Logistiktochter Deutsche Lagerhaus wurden vor allem bestehende Objekte weiter ausgebaut. IMMOWEST: Logistik und Stadtentwicklung in Deutschland Weiters hält und verwaltet die Gesellschaft zahlreiche Beteiligungen. In der Folge werden der Geschäftsverlauf sowie die Ergebnisse des Konzerns näher beschrieben. Gleiches gilt für die Beschreibung der Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sowie die Verwendung von Finanz instrumenten und die daraus resultierenden Risiken. B. Going concern Das Geschäftsjahr 2008/09 war von heftigen Turbulenzen auf den internationalen Immobilienund Finanzmärkten geprägt. Auch eine Reihe von Problemen, welche durch mangelhaftes Management verursacht wurde, machte der IMMOFINANZ zu schaffen. Schwierige Rahmenbedingungen durch internationale Finanzkrise und Managementprobleme Die für das Management der Gesellschaft zuständige Constantia Privatbank AG (CPAG) unter den Vorständen Petrikovics und Gertner verabsäumte es, auf die veränderten Rahmenbedingungen zu reagieren und die für die hohen Geldabflüsse verantwortlichen Entwicklungsprojekte rechtzeitig zu sistieren oder zu stoppen. Ende April 2008, also zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres, wies die IMMOEAST eine sog. „Development Pipeline“ von ca. EUR 6,9 Mrd. auf, bei einem Barmittelstand laut Jahresabschluss 2007/08 von EUR 756,6 Mio. Darüber hinaus ist dieses Management für eine Reihe von Geldflüssen verantwortlich, deren Ordnungsmäßigkeit auch Gegenstand strafrechtlicher Untersuchungen ist. 3 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 So hatte die IMMOEAST eine Forderung von EUR 512 Mio. gegen die Immofinanz Beteiligungs AG (IBAG), eine 99 % Tochter einer Camilla Privatstiftung und 1 % im Besitz einer Stephanie Privatstiftung, beide domiziliert in Liechtenstein. Diese Gesellschaft hat ihrerseits diese Mittel wieder an der CPAG nahestehende Gesellschaften weitergeleitet hat, ob mit Wissen und/oder Billigung der bzw. welcher IBAG-Organe ist noch Gegenstand der Untersuchungen des genannten Strafverfahrens. Zahlreiche Transaktionen der CPAG sind Gegenstand staatsanwaltlicher Erhebungen In diesen der CPAG nahestehenden Gesellschaften wurden mit diesem Geld und ähnlichen Finanzierungen, die vom Manager der IMMOEAST, nämlich der CPAG veranlasst wurden, die unterschiedlichsten Investitionen getätigt: Aktien der IMMOFINANZ und der IMMOEAST, Finanzierung von Unternehmens- und Grundstücksankäufen, Darlehen an Bankbeteiligungen zur Finanzierung ihres Geschäftsbetriebes, Darlehen an Bankbeteiligungen zur Finanzierung von Gewinnausschüttungen an die Mutter CPAG, Finanzierung von Liegenschaftsankäufen udglm. Die Rechtmäßigkeit dieser Transaktionen, welche alle nicht dem Geschäftszweck der IMMOEAST dienten, ist Gegenstand staatsanwaltlicher Erhebungen im Rahmen des Strafverfahrens gegen frühere Manager, Mitarbeiter und Organe der CPAG. Die IMMOEAST hat sich dem Verfahren als Privatbeteiligte angeschlossen. Diese sog. „IBAG-Anleihe“ in der Bilanz 2008 hat die in den Niederlanden domizilierte Constantia Packaging B.V. (CPBV), die damalige Mutter der CPAG, angekauft. Der primäre Plan war, die Forderung mit etwaigen Ankaufserlösen aus dem Verkauf des Immobiliengeschäftes (der „Managementverträge“) gegenzurechnen. Dieser Verkauf kam aus Zeitgründen – und weil die IMMOFINANZ nicht mehr über die notwendigen Finanzmittel verfügte – nicht zu Stande, wodurch zum Vorteil für die Aktionäre der beiden Immobiliengesellschaften – ungewollt zwar, aber immerhin – ein enormer Geldabfluss verhindert wurde. Daher wurde die Forderung in bar fällig. In dem dazu in den Niederlanden angestrengten Gerichtsverfahren, das die Zuständigkeit klären sollte, wurde die Forderung nicht bestritten. Seit Februar 2009 ist mit den Vertretern der CPBV ein Vergleich zur Bezahlung des beschriebenen Forderungsankaufes akkordiert, der im Wesentlichen folgende Komponenten umfasst: EUR 170 Mio. in bar, 36,37 Mio. Stück IMMOEAST Aktien, plus einer Reihe von Tochtergesellschaften der CPBV, deren Vermögen in Finanzforderungen und Liegenschaften bestehen. Insgesamt wurde die Vergleichssumme mit EUR 350 Mio. bewertet. Dies deckt sich auch mit der Einschätzung der befassten Rechtsanwälte Dorda-Brugger-Jordis in Bezug auf etwaige Prozessaussichten. Außerdem waren per Ende des vorgegangenen Geschäftsjahres Finanzierungen gegenüber dem IMMOFINANZ Konzern, insbesondere gegen die IMMOAUSTRIA Immobilien Anlagen GmbH und deren Konzerngesellschaften, im Gesamtausmaß von fast EUR 1,5 Mrd. ausständig (sog. „Intercompany Loan“), dessen zeitnahe Einbringlichkeit nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angenommen werden konnte. Banken und internationale Berater bestätigen Überlebensfähigkeit der IMMOFINANZ-Gruppe 4 All diese Umstände führten dazu, dass im Oktober 2008 österreichische und internationale Banken im Zusammenhang mit der Übernahme der CPAG durch fünf österreichische „Systembanken“ Zweifel an der liquiditätsmäßigen Überlebensfähigkeit von IMMOFINANZ AG und IMMOEAST AG äußerten. Die Vorstände der beiden Gesellschaften führten daher eine Fortbestandsprognose durch, welche am 15.12.2008 den Bankenvertretern präsentiert wurde. Diese mit Unterstützung internationaler Berater (Roland Berger, Morgan Stanley etc.) erstellte und von PwC geprüfte Mittelfristprognose ergab, dass beide Unternehmen unter der Voraussetzung der erfolgreichen Abarbeitung eines umfassenden Maßnahmenkatalogs mit überwiegender Wahrscheinlichkeit überlebensfähig sind. Lagebericht Going Concern Wesentliche Maßnahmen dieser Fortbestandsprognose wurden bereits umgesetzt: So wurde die eingangs erwähnte „Development-Pipeline“ radikal gekürzt, Investitionsvolumina in Höhe von ca. EUR 3,5 Mrd. wurden gestrichen, solche im Ausmaß von EUR 1,7 Mrd. „eingefroren“ – hier liegt ein Fertigstellungsgrad von ca. einem Drittel vor – und ca. EUR 1,7 Mrd. werden weitergebaut. Die dafür in den nächsten dreieinhalb Jahren noch notwendigen Baukosten von ca. EUR 827 Mio. sind im Ausmaß von ca. EUR 700 Mio. durch Finanzierungszusagen bereits gedeckt. Development-Pipeline wird radikal gekürzt, restriktive Spar- und Ausgabenpolitik stabilisieren Liquidität Durch diese Maßnahmen sowie durch ein Verkaufsprogramm von rund EUR 500 Mio. auf Basis einer fokussierten Portfoliostrategie und einer äußerst restriktiven Spar- und Ausgabenpolitik konnte die Unternehmensgruppe finanziell stabilisiert werden. Die IMMOFINANZ Gruppe verfügt derzeit über eine freie Liquidität von ca. EUR 450 Mio. Darüber hinaus konnten in den letzten sieben Monaten Finanzierungen von über einer halben Milliarde Euro neu abgeschlossen oder prolongiert werden, was zeigt, dass die finanzierenden Banken, insbesondere auf besicherter Basis bzw. Objektebene, zunehmend bereit sind, neues Geschäft mit der Gruppe einzugehen bzw. auslaufende Finanzierungen zu verlängern oder neu zu strukturieren. Dies gilt vor allem auch für als kritisch angesehene Länder wie Russland oder Rumänien. Ende April 2009 wurde vom Aufsichtsrat ein Budget für 2009/10 und eine Mittelfristplanung für die drei darauffolgenden Geschäftsjahre verabschiedet, deren Hauptaugenmerk die zugehörige Liquiditätsplanung war. In diesen Rechenwerken sind alle Segmente operating-cashflow-positiv und zeigen – mit den beschriebenen Maßnahmen und den getroffenen, realistischen Annahmen – positive Ergebnisse. Budget für 2009/10 und Mittelfristplanung verabschiedet Mit dem Kreis der „SynLoan“-Banken wird derzeit eine Restrukturierung dieser Fazilität dahingehend verhandelt, dass vorzeitige Tilgungen im Ausmaß von ca. je 20 % in 2009 und 2010 sowie eine höhere Marge gegen eine geänderte Dokumentation getauscht werden, die potenzielle technische Defaults (z.B. aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit Dritten) eliminiert. Zusammenfassend erachten wir es daher als gerechtfertigt, richtig und erforderlich, zu Fortführungswerten (Going Concern) zu bilanzieren. 5 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 C. Marktumfeld Konjunktur verschlechtert sich, Projektfinanzierungen werden schwieriger Das gesamtwirtschaftliche Umfeld verschlechterte sich im Wirtschaftsjahr 2008/2009 zusehends. Erste Vorboten der sich abschwächenden Konjunktur zeigten sich bereits im Sommer 2008. In vielen Metropolen stagnierten die Mieten, die Finanzierung laufender Projekte wurde zunehmend schwierig. Marktumfeld CEE, SEE, CIS Im Herbst 2008 begannen die Länder Zentral- und Osteuropas (in unterschiedlichem Ausmaß) die negativen Auswirkungen der Krise zu spüren. Die Risikoneigung der Investoren sank, die externen Finanzierungsbedingungen verschlechterten sich, teilweise kam es auch zu starken Wechselkurskorrekturen. Ende Februar 2009 beruhigte sich die Situation auf den Finanzmärkten Zentral- und Osteuropas wieder leicht. Zur Stabilisierung trugen die Beschlüsse der G20 und konkrete Kreditabkommen mit einzelnen Ländern bei. Direktinvestitionen sinken, Bautätigkeit stark rückläufig Das Wirtschaftswachstum war in den meisten CEE-Ländern bis zum dritten Quartal 2008 relativ hoch, danach schlugen die realwirtschaftlichen Effekte der Krise durch. 2009 verstärkte sich die Abkühlung weiter. Die Direktinvestitionen westlicher Konzerne sanken zum Teil drastisch. Ein starker Rückgang der Bautätigkeit und die Einstellung zahlreicher Projekte waren die Folge. Während im Euro-Raum im 1. Quartal ein BIP-Rückgang von -4,8 % (saisonbereinigt im Jahresabstand) zu verzeichnen war, reichten die Wachstumsraten in Zentral- und Osteuropa von +1,9 % in Polen, -3,4 % in der Tschechischen Republik über -6,4 % in Rumänien bis zu zweistelligen Rückgängen im Baltikum. Veränderung des BIP in % Veränderung BIP Q1 2009 vs. Q1 2008 Veränderung BIP (Prognose 2009) Quelle: Eurostat Juni 2009, Russland: IWF Juni 2009 2% 0% -2 % -4 % -6 % -8 % -10 % EU 15 6 Deutschland Österreich Polen Rumänien Slowakei Tschechien Ungarn Russland Lagebericht Marktumfeld Marktumfeld CEE, SEE, CIS Raschere Erholung für Tschechien und Polen erwartet Die Finanz- und Wirtschaftskrise wirkt sich unterschiedlich auf die Immobilienmärkte in den ost- und südosteuropäischen Regionen aus. Länder wie Polen und Tschechien, die bereits fast westeuropäisches Niveau erreicht haben, werden die Krise rascher überstehen als jüngere EU-Mitglieder wie Bulgarien und Rumänien. Steigende Rohstoffpreise stützen Russland In Russland, dessen Wirtschaft sehr stark von Rohstoff-Weltmarktpreisen beeinflusst ist, hat der Verfall vor allem der Öl- und Gaspreise zu einem raschen Wirtschaftseinbruch geführt. Die Gegensteuerungsmaßnahmen der russischen Zentralbank und Staatsfonds im Zusammenwirken mit den prognostizierten steigenden Rohstoffpreisen sollten Russland schneller als andere Märkte der Region aus der Krise führen. Ukraine bleibt Risikomarkt Die Ukraine zeigte in den letzten Jahren extreme Wachstumsraten und zog damit kurzfristiges spekulatives Kapital an, das bei den ersten Anzeichen der Krise wieder abgezogen wurde. Nun leidet das Land unter hohen Leistungsbilanzdefiziten und der massiven Abwertung der Lokalwährung. Nur mit der Unterstützung des Internationalen Währungsfonds kann die Ukraine die Krise mittelfristig überwinden. Viele Investoren haben sich derzeit vor allem aus Rumänien, Russland und der Ukraine zurückgezogen. Ein großer Teil der Entwicklungsprojekte wurde gestoppt oder auf Eis gelegt, da die Verfügbarkeit von Fremdfinanzierungen drastisch zurückgegangen ist. Mittel- und langfristig spricht aber einiges dafür, dass sich der Wachstumsabstand der CEE-, SEE- und CIS-Länder zum Euroraum wieder ausweiten wird: Viele Länder zeichnen sich weiterhin durch gute Wettbewerbsfähigkeit sowie vergleichsweise niedriges Lohn- und hohes Bildungsniveau aus und profitieren von ihrer guten geografischen Lage. Auch die bereits zugesagten Mittel aus den EU-Struktur- und Kohäsionsfonds werden sich positiv auswirken. Mittel- und langfristig wird eine Erholung erwartet Büromarkt Im Wirtschaftsjahr 2008/2009 stieg der Druck auf die Mieten in allen Ländern der CEE, SEE und CIS Regionen deutlich an. Druck auf die Mieten steigt, Expansionspläne werden zurückgestellt Der Büromarkt in Warschau ist stabil gewachsen, Polen verzeichnet auch weiterhin relativ gute Wirtschaftsdaten. Dennoch sank die Büronachfrage im Berichtszeitraum, vor allem da zahlreiche internationale Unternehmen ihre Expansionspläne derzeit zurückgestellt haben. Das Flächenangebot wird die Nachfrage 2009 übersteigen. Der Druck auf die Mieten wird daher zunehmen, die zuletzt sehr niedrigen Leerstandsraten werden sich normalisieren. Derzeit befinden sich nur wenige Großprojekte in Umsetzung. Bereits für 2010 erwartet die IMMOEAST eine Trendumkehr, da das Flächenangebot insgesamt eher knapp ist und viele internationale Investoren dank der guten Wirtschaftszahlen ihre Aktivitäten in Polen wieder ausweiten bzw. zurückkehren werden. Der strukturelle Nachholbedarf für moderne Büroflächen ist nach wie vor gegeben. 7 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 In Prag sanken sowohl Flächenangebot als auch Nachfrage unter den Wert des Vergleichszeitraums 2008. Die Mieten in A-Klasse-Objekten sind stabil, Objekte in weniger guten Lagen geraten allerdings zunehmend unter Druck. Viele Mietabschlüsse kamen durch Relocations (Übersiedlungen an einen anderen Standort innerhalb Prags) zustande, die Mieter präferieren derzeit eine kurze Vertragsdauer. Zahlreiche Vermieter bieten bei längerer Vertragsbindung bereits verstärkt Incentives wie mietfreie Zeiten, Ausbaukostenbeteiligungen etc. an. Bukarester Büromarkt massiv beeinträchtigt Am schwersten hat die Krise den Büromarkt in Bukarest getroffen. Die Expansion internationaler Unternehmen ist stark eingebrochen, die Nachfrage liegt derzeit weit unter dem Angebot. Die Leerstände sind schwer einzuschätzen, werden aber tendenziell steigen, die Mieten sind bereits stark unter Druck. Budapest verfügt über zahlreiche neue Büroflächen, das Angebot übersteigt die Nachfrage derzeit bei weitem. Die Leerstandsrate ist eine der höchsten aller CEE-Länder, vor allem ältere Objekte werden kaum mehr nachgefragt. Neue Mietverträge haben meist eine kurze Vertragsdauer, Verlängerungen werden für extrem kurze Zeiträume abgeschlossen. Gerade fertig gestellte Projekte treiben die Leerstandsrate weiter in die Höhe, da die Nachfrage stagniert. Die Mietpreise geraten daher zunehmend unter Druck. Auch in Bratislava ist die Nachfrage nach Büroflächen gesunken, neue Projekte werden daher hinausgezögert oder verschoben. Die steigende Leerstandsrate verschärft den Konkurrenzkampf um Mieter, die Verhandlungen werden zunehmend aggressiv geführt, viele Vermieter bieten Incentives wie temporäre Mietfreistellungen oder Mietreduktionen an. Auch in Moskau steigt der Druck auf die Mieten. Durch die schwache Nachfrage nach Büroflächen einerseits und das Überangebot andererseits ist mit einem Anstieg der Leerstandsraten zu rechnen. Büro-Leerstandsraten in % Q1 2008 Q1 2009 Quelle: CBRE 20 15 10 5 0 Prag Tschechien 8 Budapest Ungarn Warschau Polen Bukarest Rumänien Moskau Russland Bratislava Slowakei Lagebericht Marktumfeld Marktumfeld CEE, SEE, CIS Büro-Spitzenmieten 100 in EUR/m²/Monat Q1 2008 Q1 2009 80 Quelle: CBRE 60 40 20 0 Prag Tschechien Budapest Ungarn Warschau Polen Bukarest Rumänien Moskau Russland Bratislava Slowakei Einzelhandel/Retail In den letzten Jahren sind die verfügbaren Einkommen in der gesamten CEE-Region teilweise stark gestiegen. Internationale Einzelhandelsketten und Markenartikler drängten daher massiv auf die Märkte. Seit April 2009 bricht die Konsumnachfrage allerdings ein, der Wettbewerb unter den bestehenden Einkaufszentren steigt. Die Projekte in Planung wurden deutlich reduziert, der Druck auf die Mieten nimmt zu. Einbrechen der Konsumnachfrage bewirkt Reduktion vieler Projekte, Preisdruck nimmt zu In Warschau drücken der schwache Zloty und die zunehmende Arbeitslosigkeit auf die Kaufkraft der Polinnen und Polen. Der polnische Markt ist aber groß und die Binnennachfrage immer noch relativ stark. Der Mietpreis ist ein wesentlicher Faktor in der Standortentscheidung geworden. Hochpreisige Objekte geraten zunehmend unter Druck. Die Retailparks bleiben durch den Mietermix weitgehend verschont. Die Konsumnachfrage in Prag ist in Folge der Wirtschaftskrise gesunken, die Arbeitslosenzahlen steigen. Auch der Einzelhandel spürt die Krise. Das gut eingeführte CityCenter konzentriert die Nachfrage im Innenstadtbereich, viele Mieter ziehen derzeit in die (günstigeren) Vorstädte. In Summe entspricht das Retail-Flächenangebot der Nachfrage, beide Kennzahlen sind leicht rückläufig. Die Leerstandsraten sollten weiterhin stabil niedrig bleiben. Die schlechte gesamtwirtschaftliche Lage und die schwache Landeswährung haben die Kaufkraft in Bukarest deutlich geschwächt. Im Einzelhandel werden daher Expansionspläne auf Eis gelegt, zahlreiche Retailer ziehen sich aus dem rumänischen Markt zurück. Die Vermieter geraten unter Druck, die Preise weiter zu senken. Viele erst kürzlich fertig gestellte Projekte eröffnen mit hoher Leerstandsrate, Projekte in Planung werden eingestellt oder verschoben. Der schwache Forint und die hohe Arbeitslosigkeit führten auch in Budapest zu einem Einbruch der Kaufkraft. Textil- und Elektronikhändler sind die größten Verlierer, viele Einzelhändler stoppten alle weiteren Expansionspläne. Von der Krise profitieren vor allem Shoppingparks mit Diskount-Anbietern. Diese Diskonter suchen nach wie vor günstige Flächen, der Leerstand ist dadurch gering. Eine Trendumkehr ist erst nach Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Situation zu erwarten. 9 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Das Negativwachstum im ersten Quartal 2009 hat auch die Nachfrage in Bratislava gedrosselt. Landesweit ist das Flächenangebot stark gestiegen, die zunehmende Shopping Center Dichte wird 2009 erstmals zu signifikanten Leerstandsraten über 5 % führen. Die absehbare Fertigstellung von zwei Großprojekten wird das Angebot an attraktiven Flächen vergrößern und die Mieten weiter unter Druck bringen. Erstmals müssen die Betreiber Vertragsverlängerungen umsetzen und um die Mieter kämpfen. Zahlreich angebotene Incentives sollen die Abschlussraten steigern. In Russland wurde in den letzten Jahren eine große Anzahl von Einkaufszentren geplant. Vor allem in den Regionalstädten steht die Kaufkraft nicht in Relation zur großen Zahl an Projekten. Die Finanzierungsmöglichkeiten haben sich verschlechtert, eine Marktbereinigung ist die Folge. Nur risikoarme bzw. sehr Erfolg versprechende Projekte werden weitergeführt. In der Hauptstadt Moskau sind hingegen die Einzelhandelsumsätze trotz Krise relativ stabil. Internationale Ketten nützen die Krise und den damit verbundenen Wegfall von Eintrittsbarrieren zum lange geplanten Markteintritt: In den nächsten 8 bis 12 Monaten fertig gestellte Projekte können daher vor allem in Moskau mit guter Mietnachfrage rechnen. Viele Mieter leiden unter der hohen Abwertung des Rubels gegenüber dem US$. Die Wechselkursentwicklung hängt in erster Linie am Ölpreis, der laut Experten bis zum Jahresende wieder auf über US$ 70 pro Barrel steigen soll. Stimmt die Prognose, wird ein Großteil des Abwertungseffektes kurzfristig wieder egalisiert werden können. Logistik Logistikmarkt weitgehend stabil, Boomjahre sind jedoch vorbei Das Segment Logistik gilt als weitgehend stabiler Immobilienbereich. Allerdings sind auch hier die Boomjahre vorbei, da geringere Handelsvolumina einen Rückgang bei Transport und Lager bedingen. In Warschau stagniert das Wachstum des Logistikmarktes, da entsprechende Finanzierungen nur schwer zu erhalten sind. Die Mieter konzentrieren sich auf maßgeschneiderte Built-to-Suit Projekte. Die Mietpreise stagnieren, die Leerstandsraten steigen geringfügig an. Die tschechische Wirtschaft hängt stark an Industrieproduktion und Automotive (Automobil, Bahn, Schiffbau). Der krisenbedingte Rückgang der Produktion traf auch den Bereich Logistik. Die Unternehmen haben ihre Expansionspläne in Prag vorerst eingefroren, die Nachfrage sinkt, auch die Mietpreise bewegen sich nach unten. Die Leerstände sind stabil. Eine Trend umkehr ist frühestens für 2010 zu erwarten. In Bukarest haben sich sowohl Angebot als auch Nachfrage reduziert. Die Leerstandsrate steigt nur minimal, Auswirkungen auf den Mietpreis sind nicht zu befürchten. Viele der derzeitigen Logistikangebote sind Untervermietungen: Mieter reduzieren die verwendete Fläche, vermieten den Rest weiter und sparen damit in Krisenzeiten Kosten. Stark auf den Mieter zugeschnittene Logistikobjekte sind für andere Firmen allerdings kaum von Interesse. Rückgang der Industrieproduktion führt zu geringerer Flächennachfrage, Mieter fordern zunehmend Incentives 10 Der Rückgang der industriellen Produktion hat auch in Budapest zu einer geringeren Flächennachfrage geführt. Das Angebot ist groß, die Leerstände dementsprechend hoch. Mietpreis und operative Kosten sind derzeit für die Standortwahl ausschlaggebend, die Lage ist zweitrangig geworden. Lagebericht Marktumfeld Marktumfeld CEE, SEE, CIS Auch in Bratislava sind die Boomjahre auf dem Logistikmarkt vorbei. Der Großteil der Nachfrage kam bisher aus der Autozulieferung, die nun mit massiven Absatzproblemen kämpft. Die Entwicklung hat zu einer völligen Abkehr von spekulativen Geschäften geführt, es werden ausschließlich Build-to-Suit Projekte umgesetzt. Die Mieten von Spitzenobjekten bleiben weitgehend stabil, die Effektivmieten sinken allerdings. Zunehmend fragen die Mieter auch nach Incentives. In der näheren Zukunft sind keine Großvermietungen (wie beispielsweise 2008 DHL mit 96.000 m²) zu erwarten. Auf Grund der Finanzierungsrestriktionen werden in Russland derzeit keine neuen Projekte begonnen, dadurch kommt es trotz tendenziell sinkender Nachfrage zu keinem Druck auf die Mieten. Das gilt insbesondere für den Großraum Moskau und St. Petersburg. Im Vergleich zum Büro- und Retailbereich erweist sich der Logistikmarkt bisher als robuster. Investment Für Warschau prognostizieren die Experten krisenbedingt ein geringeres Marktvolumen und steigende Renditen. Vor allem die Renditen für Büro- und Retailobjekte werden sich tendenziell nach oben entwickeln, der Logistikmarkt dürfte weitgehend stabil bleiben bzw. sogar leicht rückläufig reagieren. Die derzeitige Renditeentwicklung verunsichert die Investoren. Geschäftsabschlüsse werden wesentlicher bedachter als in der Vergangenheit durchgeführt, bisher sind aber keine Notverkäufe bekannt geworden. Eine Trendumkehr dürfte noch auf sich warten lassen, frühestens im 1. Quartal 2010 könnte sich die Lage verbessern. Steigende Renditen, sinkende Transaktionsvolumina In Prag sind größere Bewegungen am Investmentmarkt frühestens für 2010 zu erwarten, dann, wenn die von Banken vorgenommenen Preiskorrekturen auf dem Markt spürbar werden. Die steigenden Renditen führen derzeit zu einem zurückhaltendem Transaktionsverhalten und wenig Verkäufen. Die Investoren legen vermehrt Wert auf Vollvermietung und generell auf die Qualität der Mietverträge, um den Cashflow zu sichern. Der Markt wird genau beobachtet, viele hoffen auf günstige Abschlüsse aufgrund krisenbedingter Liquiditätsengpässe – die Transaktionsvolumina sind jedoch bisher recht stabil geblieben. Das Hauptinteresse der Investoren gilt Büroobjekten, wegen der gesamtwirtschaftlichen Situation sind Retail- oder Logistikprojekte derzeit deutlich weniger gefragt. Kein Markt der Region CEE/SEE ist von der Krise mehr betroffen als der rumänische. Die derzeit in Bukarest getätigten Transaktionen haben ihren Ursprung im Jahr 2007, bereits Anfang 2008 gingen Käufe und Verkäufe stark zurück, die schlechte Kapitallage brachte den Markt beinahe zum Erliegen. Die gestiegenen Renditen weichen stark von der Erwartung der Verkäufer ab. Auch in Budapest sind die Transaktionsvolumina deutlich gesunken. Die hohen Renditen und steigenden Leerstandsraten schrecken Investoren ab. Die politisch instabile Lage trägt dazu bei, dass sich eine Verbesserung der Situation und eine aktive Bewältigung der Finanzkrise weiter verzögern. Die Renditen für Objekte in guten Lagen sind weitaus geringer gestiegen als Renditen von B-Klasse Objekten, diese sind allerdings wenig nachgefragt und daher für Investoren nur von marginalem Interesse. Hohe Renditen, steigende Leerstandsraten 11 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 In Bratislava stiegen die Renditen kräftig an, Klasse-A-Objekte legten um 100 bis 150 Basispunkte zu, schlechte Lagen sogar 200. Das Transaktionsvolumen sank massiv. Deutsche, österreichische und britische Investoren ziehen sich zusehends aus dem Markt zurück, heimische private und institutionelle Investoren dagegen zeigen Interesse – allerdings nur für Transaktionen in kleinem Umfang (EUR 5 bis 10 Mio.). Entwickler und Eigentümer großer Liegenschaften können diese derzeit nicht veräußern, die Volumina sind den Investoren zu groß. Im Mittelpunkt des Interesses sind Shopping Center in guter Lage sowie Multi-Tenants-Bürogebäude im Großraum Bratislava. Büro-Spitzenrenditen in Budapest, Prag, Warschau, Bukarest, Moskau und Bratislava 12 % 10 % in % Q1 2008 Q1 2009 Quelle: CBRE 8% 6% 4% 2% 0% Prag Tschechien Budapest Ungarn Warschau Polen Bukarest Rumänien Moskau Russland Bratislava Slowakei In Russland stiegen die Investitionsrenditen im zweiten Halbjahr 2008 von 8,5 % auf ein zweistelliges Niveau. Die Anzahl der Transaktionen mit Involvierung internationaler Investoren hat sich innerhalb eines Jahres auf einige wenige reduziert. Derzeit dominieren lokale Investoren (einschließlich heimischer Institutioneller) oder Investoren aus anderen GUS-Ländern den Investmentmarkt. Die Investitionsrenditen haben sich im Bereich von 13 bis 15 % stabilisiert, in Provinzstädten können auch höhere Investitionsrenditen beobachtet werden. Da der derzeitige Druck auf die Mieten sehr groß ist, finden Transaktionen primär im Einzelhandels- und Logistiksegment statt. Marktumfeld Österreich Auswirkungen der Krise auf den österreichischen Immobilienmarkt noch nicht absehbar Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise hat den österreichischen Immobilienmarkt bis dato vergleichsweise wenig berührt. Es wird sich erst im Laufe des Jahres 2009 weisen, welche Auswirkungen der Konjunkturrückgang in den osteuropäischen Märkten auf die Wirtschaft in Österreich haben wird. Büros Stabiler Büromarkt, nur geringer Renditenanstieg, Neuflächenproduktion wird 2009 sinken 12 Der Wiener Büromarkt gilt seit Jahren als sehr stabil; diese Stabilität kommt dem Wiener Markt in Anbetracht der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise zu Gute. Der Anstieg der Renditen und der Rückgang der Verkehrswerte hielten sich wie zuvor beschrieben daher im internationalen Vergleich in Grenzen. Lagebericht Marktumfeld Marktumfeld CEE, SEE, CIS Marktumfeld Österreich Die Neuflächenproduktion im Jahr 2008 erreichte mit ca. 220.000 m² den Mittelwert der letzten Jahre, ebenso stabil blieb die Vermietungsleistung mit ca. 300.000 m². Die Flächenproduktion wird jedoch 2009 deutlich zurückgehen, da die Finanzierungen im Vergleich zu den Jahren bis 2007 schwieriger und teurer und die Sorge um die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung größer geworden sind. Die Vermietungsleistung sollte aber weitgehend unverändert bleiben, da viele Unternehmen im Zuge von Neuausrichtungen und Restrukturierungen Standortübersiedlungen zur Flächen- und Kostenoptimierung vornehmen werden. Aufgrund der geringeren Produktion würde sich so zumindest eine Stabilisierung der Mietpreise ergeben. Sowohl die Durchschnittsmieten als auch die Spitzenmieten werden in guten Lagen weiterhin stabil bleiben. Einzig in schlechten Lagen wird sich eine leichte Abwärtsbewegung zeigen. Bis zum Jahresende 2009 geht man von einem leichten Anstieg der Leerstandsrate von 5,6 % auf 5,8 % aus. Neue Objekte haben durchwegs gute Perspektiven. Die wenigen Neubauten, die 2009 auf den Markt kommen, können mit hoher Nachfrage rechnen. Aufgrund der schwierigen wirtschaftlichen Lage werden nun auch wieder ältere Büros mit günstigeren Konditionen nachgefragt. Dadurch können auch Büros, die in Boomzeiten schwieriger zu vermieten waren, jetzt vermehrt ausgelastet werden. Einzelhandel/Retail Die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise hat den Markt für Einzelhandelsimmobilien bisher nur in geringem Ausmaß getroffen. Weder sind die Leerstände signifikant gestiegen noch die Mietpreise nennenswert unter Druck geraten. Die Nachfrage blieb weiterhin stabil. Schwache Neu- und Ausbautätigkeit stabilisiert Retail-Nachfrage Dass die Situation so bleibt, muss angesichts der steigenden Arbeitslosenrate und der drohenden Kaufkrafteinbrüche in Österreich aber kritisch gesehen werden. Es ist damit zu rechnen, dass die Konsumausgaben in den kommenden Monaten sinken und die Anzahl der Insolvenzen zunehmen werden. Die schwache Neu- und Ausbautätigkeit lässt aber keine dramatischen Folgen auf den österreichischen Einzelhandelsimmobilienmarkt erwarten. Für gut gelegene und modern ausgestattete Einzelhandelsobjekte im Großraum Wien ist weder mit außergewöhnlichen Leerständen noch mit starken Mietpreiseinbrüchen zu rechnen. Nationale und internationale Ketten, bisher der wichtigste Wachstumsmotor für den Einzelhandelsmarkt, verringern derzeit ihr Expansionstempo und setzen verstärkt auf die Optimierung der bestehenden Filialnetze. Ab dem vierten Quartal rechnen – branchenspezifisch unterschiedlich – Einzelhändler mit Umsatzeinbrüchen von bis zu 20 % im Vergleich zum Vorjahr. Die sorgfältige und rechtzeitige Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen ist ein entscheidender Erfolgsfaktor in nächster Zukunft. 13 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Wohnen Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern in Europa sind aufgrund der derzeitigen Wirtschaftslage am Wiener Wohnungsmarkt noch keine großen Einbrüche festzustellen. Bemerkbar ist jedoch ein gewisses Umdenken bei Käufern und Mietern. Nachfrage nach Wohnungen in Ballungsräumen steigt Die Nachfrage nach – vor allem gebrauchten – Eigentums- und Mietwohnungen in den Ballungsräumen steigt, die Nachfrage in ländlichen Gebieten sinkt leicht. Neue größere Eigentumswohnungen und Reihenhäuser in Stadtrandlagen sind wegen Finanzierungsschwierigkeiten weniger als bisher nachgefragt. 2- bis 3-Zimmer-Eigentumswohnungen in Top-Lagen in innerstädtischen Bezirken und in stadtnahen Grünbezirken boomen hingegen; sie werden von vermögenden Privatpersonen als konservative Veranlagungsform gesucht. In den Ballungsräumen sind sowohl die frei gestaltbaren Mieten als auch die Preise von Eigentumswohnungen merklich gestiegen, während die Wohnungspreise in ländlichen Gegenden stabil bis leicht fallend sind. In den ländlichen Gebieten – aber auch in schlechteren Lagen der Ballungsräume – hat vor allem der geförderte Wohnbau Preis dämpfende Wirkung. In den städtischen Gebieten sind die Preissteigerungen je nach Lage sehr unterschiedlich: In guten und sehr guten Lagen sind die Preise im Jahresabstand zwischen 5 und 10 % gestiegen, in mäßigen Lagen liegen die Preissteigerungen nur unwesentlich über der Veränderung des Verbraucherpreisindex. Investment Moderate Rückgänge im internationalen Vergleich, Transaktionsvolumen deutlich geringer Die Immobilienpreise insbesondere für Gewerbeimmobilien sind seit der zweiten Jahreshälfte 2008 auch in Wien unter Druck geraten, die Rückgänge fielen im internationalen Vergleich allerdings moderat aus. Für die zweite Jahreshälfte 2009 hängen Preiskorrekturen im Wesentlichen von der Konjunkturentwicklung und dem steigenden Risiko von dauerhaften Mietzahlungsausfällen und Leerständen ab. Die Renditen für Erstbezug in Neubauten stiegen seit Sommer 2008 um 0,3 Prozentpunkte, für ältere Objekte im Qualitätssegment B in schwächeren Lagen ohne Vollvermietung um 1,0 Prozentpunkte. Die Spitzenrenditen für Top-Objekte in besten Lagen (Klasse A) liegen bei 5,25 % bis 5,75 %, Solitärlagen vereinzelt bis 5,0 %. Der Großteil der Transaktionen wird mit Renditen von 5,75 % bis 7,0 % abgewickelt. Das gewerbliche Transaktionsvolumen 2008 blieb um etwa 30 % unter dem Rekordwert von 2007. Aufgrund der guten Nachfrage nach attraktiven Investitionsobjekten erscheint eine Erholung des Transaktionsvolumens für 2009 realistisch. Die Renditen für Anlageimmobilien im Wohnsegment blieben trotz Wirtschaftskrise weitgehend stabil. Das Interesse von institutionellen Anlegern, privaten Investoren, Stiftungen und so genannten Family Offices steigt derzeit stark. Die Renditen für Einzelhandelsimmobilien stiegen seit Sommer 2008 um rund 25 bis 75 Basispunkte, die Spitzenrenditen liegen derzeit bei 6,0 % bis 6,25 %. 14 Lagebericht Marktumfeld Marktumfeld Österreich Marktumfeld Deutschland Marktumfeld Deutschland Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland hat sich im Berichtszeitraum spürbar verschlechtert, dennoch ist das volkswirtschaftliche Umfeld vergleichsweise stabil. Die Prognosen gehen allerdings von einem Rückgang des Wachstums aus, der mit einem verstärkten Abbau von Arbeitsplätzen und sinkender Nachfrage nach Büroraum einhergehen dürfte. Auch die Umsätze im Einzelhandel dürften sinken und sich mittelfristig negativ auf die Nachfrage nach Logistikflächen auswirken. Büro Im Jahr 2008 hat sich der Büromarkt als durchwegs stabil erwiesen. Die Rückgänge der Exportwirtschaft sowie die Probleme der Banken- und Finanzbranche führten allerdings zu einer wachsenden Verunsicherung. An den neun wichtigsten deutschen Bürostandorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart wurden im Jahr 2008 3,53 Mio. m² Bürofläche umgesetzt. Für 2009 wird ein Rückgang des Flächenumsatzes von 15 bis 20 % erwartet. Büromarkt relativ stabil, für 2009 wird Umsatzrückgang erwartet Aufgrund der gestiegenen Bautätigkeit ist ein weiterer Abbau der Leerstände 2009 unwahrscheinlich. Allerdings ist das Neubauangebot in den meisten Städten überschaubar, somit wird der Anstieg der Leerstandsraten moderat sein. An einigen Standorten dürfte das Leerstandsvolumen sogar stabil bleiben. Logistik Kein europäisches Land liefert mehr Logistikleistung als das zentral gelegene Deutschland. Gefragt sind vor allem trimodale Anbindungen (Straße, Bahn und Wasser). Pro Jahr wendet die deutsche Wirtschaft rund EUR 170 Mrd. für Logistik auf, EUR 79 Mrd. davon werden durch gewerbliche Dienstleister wie Speditionen, Paketdienste, LKW-, Schiffs-, Bahn- und Luftfrachtunternehmen abgewickelt. Mehr als EUR 90 Mrd. Logistikeigenleistungen erbringen Industrie, Handel und andere Branchen. Die Logistik ist damit Deutschlands drittgrößter Wirtschaftszweig. Der gesamte Sektor ist relativ stabil, davon profitiert auch der Immobilienmarkt. Die abnehmende Nachfrage nach Logistikflächen durch die derzeitige Wirtschaftskrise wird durch verminderte Produktion von Neuflächen zumindest abgeschwächt. Deutschland bleibt führender Logistikanbieter in Europa, Nachfrage konstant Investment Nach zwei außerordentlichen Boom-Jahren wird sich der Investmentmarkt auf durchschnittlichem Niveau einpendeln. Der Fokus der Anleger bei Büroimmobilien liegt in den sechs großen Wirtschaftszentren des Landes (Berlin, München, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf, Köln). Die Projektentwicklungen der IMMOWEST konzentrieren sich auf Innenstadtentwicklungen in diesen Städten. Für 2009 erwartet die IMMOWEST wegen der schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen zwar ein niedrigeres Transaktionsvolumen als im vergangenen Jahr, allerdings werden gut vermietete Objekte im Core und Core plus Segment auch 2009 ihre Käufer finden. Ein weiterer Renditeanstieg ist vor allem für Bestandsobjekte außerhalb der Top-Lagen zu erwarten. Investmentmarkt: Nach dem Boom jetzt guter Durchschnitt 15 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 D. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Das Ergebnis der IMMOFINANZ ist durch die unklare Marktsituation gekennzeichnet. Die konsolidierten Umsatzerlöse betragen TEUR 762.989,2 – im Vergleich zum Geschäftsjahr 2007/08 bedeutet dies einen Anstieg von rund 13,74 %. Das EBIT verringerte sich jedoch von TEUR 514.450,6 auf TEUR -2.071.265,3. Dieser Rückgang ist vorwiegend auf das Neubewertungsergebnis zurückzuführen, welches im Vorjahresvergleich von rund TEUR 370.027,5 auf TEUR -1.347.351,5 gesunken ist. Das Konzern ergebnis belief sich zum 30. April 2009 somit auf TEUR -3.051.110,6. Der Cashflow aus dem Ergebnis reduzierte sich von TEUR 248.798,8 auf TEUR 96.992,6. 1.852 Objekte mit einer Gesamtnutzfläche von 9,5 Mio. m² Die IMMOFINANZ konnte im Berichtsjahr die Anzahl der gehaltenen Immobilien auf 1.852 erhöhen. Damit einhergehend stieg die Gesamtnutzfläche auf 9.487.910 m² an. Hoher Vermietungsgrad in allen Segmenten Der Vermietungsgrad im Segment IMMOEAST betrug 91,7 %. Der Vermietungsgrad im Segment IMMOAUSTRIA lag bei 89,6 %. Auch im Segment IMMOWEST konnte im Berichtsjahr wiederum ein beachtlicher Vermietungsgrad in Höhe von 90,4 % erzielt werden. Aufgrund des im Berichtsjahres geltenden Managementvertrages mit der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft wurden im Berichtsjahr 639 Mitarbeiter beschäftigt. Die IMMOFINANZ tätigt keine Ausgaben für Forschung und Entwicklung (§ 267 Abs. 3 Z 3 UGB). 16 Lagebericht Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Hotel Rocco Forte, Lenbach Gärten München D Segment- und Portfoliobericht E. Segment- und Portfoliobericht In Ergänzung zu den Segmentangaben in der Umsatz- und Ergebnisdiskussion des Lageberichtes werden nachstehend die Primärsegmente dargestellt, um eine isolierte Analyse zu ermöglichen. Weiters werden länderspezifische Angaben im Überblick sowie zur Entwicklung der Portfolios geliefert. Analyse und Neustrukturierung des Portfolios Als Reaktion auf die Krise der Finanzmärkte erfolgte eine Revision des Business Plans. Seit Herbst 2008 wird eine umfassende Analyse des IMMOFINANZ-Portfolios sowohl im Bereich Bestandsimmobilien als auch bei Developments durchgeführt. Ziel ist die Schaffung eines ausgewogenen, ertragreichen und nachhaltigen Immobilienportfolios in den Kernländern. Im Zuge der Neustrukturierung des Portfolios erfolgte eine signifikante Reduktion der geplanten Entwicklungsaktivitäten. Auch wurden umfangreiche Einsparungsmaßnahmen eingeleitet. Im Detail wird aufgrund der Kennzahlen der einzelnen Objekte entschieden, welche Projekte fertig gestellt und welche Teile des Portfolios verkauft werden. Die Bestandsimmobilien werden laufend optimiert, um die Ertragskraft zu steigern. Bei den strategischen Beteiligungen liegt der Schwerpunkt in der wertoptimierten Gestionierung und der aktiven Unterstützung von Maßnahmen, die auf eine Steigerung der Rückflüsse und Ausschüttungen an die Gesellschafter der Beteiligungsgesellschaften abzielen. Deutliche Reduktion der geplanten Entwicklungsaktivitäten, umfangreiche Einsparungsmaßnahmen Die IMMOFINANZ konzentriert ihre Aktivitäten auf die Kernmärkte Österreich, Deutschland, Tschechien, Polen, Ungarn, Rumänien, Slowakei und Russland sowie die Segmente Retail, Logistik, Büro und Wohnen. Konzentration auf sieben regionale und vier sektorale Kernmärkte Eine Gliederung erfolgt in die Segmente IMMOEAST, IMMOAUSTRIA und IMMOWEST. Gemessen an der Gesamtnutzfläche des IMMOFINANZ Immobilienvermögens in Höhe von 9.507.231,0 m² stellt das Segment IMMOAUSTRIA mit 43,5 % den größten Anteil gefolgt von IMMOEAST mit einem Anteil in Höhe von 39,2 % und dem Segment IMMOWEST mit 17,3 %. Gliederung in drei Segmente: IMMOEAST, IMMOAUSTRIA und IMMOWEST 17 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Das Segment IMMOEAST ist in die operativen Sub-Segmente CEE, SEE und CIS unterteilt. Aus der Holdingtätigkeit ergibt sich für das Geschäftsjahr 2008/09 ein negatives EBITDA in Höhe von TEUR 71.979,6 sowie ein negatives EBIT in Höhe von TEUR 476.657,4. Bei den Segmenten IMMOAUSTRIA und IMMOWEST erfolgt keine weitere Unterteilung. Segment IMMOEAST – CEE Polen, Tschechien und Ungarn bleiben auch in Zukunft wichtige Zielmärkte Das Sub-Segment CEE umfasst die Länder Ungarn, Tschechien, Polen und die Slowakei. Alle vier Länder sind seit Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union (EU). Die Länder Polen, Tschechien und Ungarn bleiben auch in Zukunft Hauptzielmärkte für die IMMOEAST, das Engagement in der Slowakei wird derzeit nicht ausgebaut bzw. reduziert. Immobilienbestand Sub-Segment CEE im Überblick Geschäftsimmoblien 2009/2008 Anzahl der Objekte 28 2 362.471 Gesamte Nutzfläche in m2 583.800 Gesamte Nutzfläche in m Büroimmobilien Anzahl der Objekte 58 Logistikimmobilien Anzahl der Objekte 9 202.437 Gesamte Nutzfläche in m2 SUMME Objektanzahl Segment CEE 95 1.148.708 Nutzfläche gesamt Segment CEE in m2 Geschäftsverlauf Sub-Segment CEE Kennzahlen Segment CEE 2008/09 2007/08 Veränderung in % 227.086,0 197.187,8 15,2 Davon Mieterlöse 146.913,7 136.462,1 7,7 EBITDA in TEUR 125.253,1 117.138,9 6,9 Umsatzerlöse in TEUR EBIT in TEUR Segmentvermögen in TEUR Segmentverbindlichkeiten in TEUR Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Buchwert in Mio. EUR 125 Objekte in CEELändern erzielen 55 % des Konzernumsatzes 18 -499.426,6 30.086,4 -1.760,0 2.580.764,0 3.448.869,6 -25,2 2.017.015,1 2.098.996,7 -3,9 19,6 41,4 -52,7 2.167,0 3.016,6 -28,2 Das Sub-Segment CEE umfasst derzeit inklusive in Bau befindliches Immobilienvermögen sowie Immobilienvorräte 125 Objekte im Wert von EUR 2.167,0 Mio. Die Umsatzerlöse des Segments CEE betrugen im Berichtsjahr TEUR 227.086,0 (+15,2 %), womit dieses Segment für rund 55 % des Konzernumsatzes verantwortlich zeichnet. Den sektoralen Schwerpunkt des Lagebericht Segment- und Portfoliobericht Segment IMMOEAST – CEE Segments bilden unverändert Büro- und Geschäftsflächen. Der Sub-Segmentanteil am Gesamtbuchwert der IMMOEAST beträgt 28,5 %. Logistikfläche Sektorale Nutzflächenverteilung Bestandsobjekte Sub-Segment CEE 17,6 % 50,8 % Geschäftsfläche Bürofläche Stand 30.04.2009 31,6 % Erfolgreiche Folgevermietungen Zahlreiche Großmieter in den Hauptmärkten des Segments IMMOEAST haben im 4. Quartal sowie nach dem Berichtszeitraum ihre Mietverträge verlängert, darunter IBM, Vodafone, HP und GE-Money. STOP.SHOP. Die Fachmarktzentrenkette STOP.SHOP. ist im Geschäftsjahr 2008/2009 weiter gewachsen. Es konnten mehrere Objekte fertig gestellt werden, allerdings wurden die mittelfristigen Expansionsziele deutlich gekürzt. Zahlreiche Verhandlungen zum Kauf weiterer Grundstücke wurden eingestellt. Dadurch kam es zu Streichungen in den Ländern Polen, Rumänien, Tschechien, Ungarn, Bulgarien, Serbien und der Slowakei. Fachmarktkette STOP.SHOP. weiter ausgebaut, deutliche Expansionskürzung für 2009/10 Bisher wurden 29 Zentren in Polen, Tschechien, Ungarn, Slowenien und der Slowakei fertig gestellt, weitere zehn Zentren in Tschechien, Ungarn und der Slowakei befinden sich in Bau. Die Endausbaustufe liegt bei 50 Zentren. Bis dato wurden EUR 320 Mio. investiert. Der aktuelle Vermietungsgrad des STOP.SHOP. Portfolios beträgt 94 %. Folgende STOP.SHOP.-Fachmarktzentren wurden im Geschäftsjahr bzw. knapp nach dem Berichtszeitraum eröffnet: Land Bezeichnung Nutzfläche Datum Eröffnung Pribram 6.113 m² Juni 2008 H Keszthely 7.215 m² Juni 2008 H Nagykanizsa 8.644 m² September 2008 CZ Trebic 15.544 m² Oktober 2008 SK Puchov 6.314 m² November 2008 SK Ruzomberok 4.740 m² November 2008 PL Legnica 7.134 m² November 2008 CZ Rakovnik 4.526 m² März 2009 CZ Tabor 8.409 m² März 2009 Gödöllö 8.730 m² Mai 2009 CZ H 19 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Ungarn 27 Objekte vor allem im Fachmarktsegment Derzeit befinden sich in Ungarn inklusive in Bau befindliches Immobilienvermögen sowie Immobilienvorräte 27 Objekte im Wert von EUR 542,5 Mio. im Portfolio des Segments IMMOEAST. Der wertmäßige Anteil am Segment IMMOEAST-Gesamtportfolio beträgt 7,1 %. Investitionsschwerpunkte im vergangenen Jahr waren vor allem Fachmarktzentren. Die Umsatzerlöse aus dem ungarischen Markt stiegen vor allem aufgrund gestiegener Mieterlöse im Retailbereich um 29,1 % auf TEUR 49.563,3. Das EBITDA verbesserte sich um 8,5 % auf TEUR 23.925,8. Der Vermietungsgrad konnte in zahlreichen Büro- und Einzelhandelsobjekten weiter gesteigert werden. Seit 1. Jänner 2009 wurden Neu- bzw. Folge-Vermietungen von rund 200.000 m² abgeschlossen. Am 23. Juli wurde das Bürogebäude Haller Gardens in Budapest mit 34.000 m² vermietbarer Fläche erworben. Das Objekt ist direkt am Donauufer zwischen der Petöfi- und der Lágymányosi-Brücke gelegen und verfügt über eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung. Hauptmieter ist British Petrol. Operative Kennzahlen Ungarn 2008/09 2007/08 Veränderung in % Umsatz in TEUR 49.563,3 38.404,7 29,1 Davon Mieterlöse in TEUR 34.913,2 27.461,0 27,1 EBITDA in TEUR 23.925,8 22.056,7 8,5 -137.110,1 38.223,4 -458,7 4,6 12,3 -62,6 542,5 668,7 -18,9 EBIT in TEUR Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Buchwert in Mio. EUR Sektorale Nutzflächenverteilung Bestandsobjekte Ungarn Logistikfläche 23,8 % Stand 30.04.2009 50,6 % Geschäftsfläche Bürofläche 25,6 % Tschechien Tschechien ist mit 52 Immobilien drittwichtigster Markt der IMMOEAST 20 Das Portfolio des Segments IMMOEAST umfasst in Tschechien inklusive in Bau befindliches Immobilienvermögen sowie Immobilienvorräte 52 Objekte im Wert von EUR 719,1 Mio. Tschechien ist damit der drittgrößte Markt des Segments IMMOEAST. Lagebericht Segment- und Portfoliobericht Segment IMMOEAST – CEE Die in Tschechien generierten Umsatzerlöse stiegen um 1,7 % auf über EUR 61,8 Mio. Die Entwicklung des EBIT wurde neben der allgemeinen Renditeentwicklung von der Aufwertung der Tschechischen Krone gegenüber dem Euro negativ beeinflusst. Operative Kennzahlen Tschechien 2008/09 2007/08 Veränderung in % Umsatz in TEUR 61.816,1 60.792,1 1,7 Davon Mieterlöse 46.724,7 46.120,8 1,3 EBITDA in TEUR EBIT in TEUR 38.624,8 40.377,4 -4,3 -208.931,3 -33.515,5 -523,4 7,5 10,2 -26,5 719,1 1.050,6 -31,6 Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Buchwert in Mio. EUR Logistikfläche 14,6 % 52,7 % Geschäftsfläche Bürofläche Sektorale Nutzflächenverteilung Bestandsobjekte Tschechien Stand 30.04.2009 32,7 % Verkäufe Im Berichtszeitraum wurden folgende Projekte in Tschechien verkauft: Drei der vier verkauften Projekte sind Bestandteil des im Dezember 2008 verkauften S+B-Portfolios. Land Stadt Projektbezeichnung CZ Prag Vitek (Ceska Typografie/S+B) CZ Prag Na Florenci 23 (S+B) CZ Prag Stetkova 18 (S+B) Im Februar 2009 wurde das vollständig vermietete Bürogebäude Jungmannova Plaza in Prag mit einer Nutzfläche von 10.300 m² um EUR 40,6 Mio. an einen offenen Immobilienspezialfonds der deutschen Deka Immobilien Invest verkauft. Jungmannnova Plaza in Prag um EUR 40,6 Mio. verkauft Developments Das Development Konzept der 2006 erworbenen Objekte des CSOB-Portfolios ist derzeit in Überarbeitung; ein Teilverkauf des Portfolios ist geplant. 21 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Polen Zweitgrößter Markt mit 31 Objekten Polen ist derzeit der zweitgrößte Markt des Segmentes IMMOEAST. Der Umsatz in Polen stieg um 30,5 % auf EUR 85,0 Mio. Derzeit befinden sich inklusive in Bau befindliches Immobilienvermögen sowie Immobilienvorräte 31 Objekte im Wert von EUR 638,8 Mio. im Portfolio des Segmentes IMMOEAST. Operative Kennzahlen Polen 2008/09 2007/08 Veränderung in % Umsatz in TEUR 85.002,6 65.127,4 30,5 Davon Mieterlöse 46.970,5 46.052,9 2,0 EBITDA in TEUR 45.367,2 37.999,3 19,4 EBIT in TEUR 20.186,0 -2.516,6 902,1 4,6 13,1 -64,9 638,8 897,3 -28,8 Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Buchwert in Mio. EUR Sektorale Nutzflächenverteilung Bestandsobjekte Polen Logistikfläche 17,1 % Stand 30.04.2009 54,7 % Geschäftsfläche Bürofläche 28,2 % Verkäufe Folgende Objekte wurden im Berichtszeitraum verkauft: Stadt Warschau Objektbezeichnung Mistral Office Building Warschau Zenith Office Building (Equator II) Warschau Zebra Tower (Rondo Office Project/S+B) Warschau Passat Office Building Developments Debowe Tarasy: 75 % der Wohnungen verkauft, weiterer Ausbau gestoppt 22 Mit der Fertigstellung der Bauphase 2 wurde die Errichtung des Wohnungsprojektes Debowe Tarasy in Katowice im September 2008 abgeschlossen. Drei Viertel der Wohnungen von Bauteil 2 sind bereits verkauft. Zwei weitere geplante Entwicklungsphasen sind derzeit auf Eis gelegt. Lagebericht Segment- und Portfoliobericht Segment IMMOEAST – CEE Slowakei Die Slowakei ist kein Kernland im Portfolio des Segments IMMOEAST, der wertmäßige Anteil am Gesamtportfolio beträgt 3,5 %. Insgesamt befinden sich derzeit inklusive in Bau befindliches Immobilienvermögen sowie Immobilienvorräte 15 Objekte im Wert von EUR 266,6 Mio. im Segmentportfolio. Die Umsatzerlöse konnten dank höherer Mieterlöse aus Retailflächen und sonstiger betrieblicher Erträge um 10,5 % gesteigert werden. Slowakei zukünftig kein Kernland der IMMOEAST, derzeit 15 Objekte Operative Kennzahlen Slowakei 2008/09 2007/08 Veränderung in % Umsatz in TEUR 30.704,0 27.795,5 10,5 Davon Mieterlöse 18.305,2 16.827,3 8,8 17.322,6 16.269,3 6,5 -173.583,9 27.459,0 -732,2 EBITDA in TEUR EBIT in TEUR Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Buchwert in Mio. EUR Logistikfläche 2,8 6,1 -54,1 266,6 399,9 -33,3 Sektorale Nutzflächenverteilung Bestandsobjekte Slowakei 10,5 % Stand 30.04.2009 53,4 % Geschäftsfläche Bürofläche 36,1 % Verkäufe Im Berichtszeitraum wurde in der Slowakei das Arkadia Shopping Center in Prievidza verkauft. Fertigstellungen/Modernisierungsmaßnahmen Im Polus City Center in Bratislava wurden wesentliche Modernisierungsmaßnahmen einschließlich der Umgestaltung des Food Court mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als EUR 6 Mio. mit Ende Juni 2009 erfolgreich abgeschlossen. Ein Großkino mit 8 Sälen und 3.116 m² Nutzfläche wurde von „Palace Cinemas“ angemietet und ebenfalls umgebaut. Umbau des Polus City Center abgeschlossen Das Logistikzentrum Nove Mesto mit einer Gesamtnutzfläche von 25.000 m² wurde im Oktober 2008 fertig gestellt. Eine Übernahme des Objektes ist nach Erreichen des vertraglich vereinbarten Vermietungsgrades vorgesehen. 23 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Segment IMMOEAST – SEE SEE derzeit drittwichtigstes Segment, nur Rumänien bleibt Kernmarkt In der Region Südosteuropa ist das Segment IMMOEAST zum Stichtag 30.04.2009 in den Ländern Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Serbien, Bosnien und Kroatien aktiv, wobei nur Rumänien zu den Kernländern zählt. Die Steigerung der Umsatzerlöse um 31,7 % auf EUR 85,95 Mio. im Segment SEE ist vor allem auf die höheren Mieteinnahmen im Retail- und Logistikbereich in Rumänien zurückzuführen. Gemessen am Buchwert bildet das Segment SEE das zweitgrößte Sub-Segment im Segment IMMOEAST. Immobilienbestand Sub-Segment SEE im Überblick Geschäftsimmoblien 2008/09 Anzahl der Objekte 7 228.146 Gesamte Nutzfläche in m2 Büroimmobilien Anzahl der Objekte 36 449.607 Gesamte Nutzfläche in m2 Logistikimmobilien Anzahl der Objekte 3 Gesamte Nutzfläche in m 110.656 2 SUMME Objektanzahl Segment SEE Nutzfläche gesamt Segment SEE in m Sektorale Nutzflächenverteilung Bestandsobjekte Sub-Segment SEE Logistikfläche 46 788.409 2 14,1 % Stand 30.04.2009 57,0 % Geschäftsfläche Bürofläche 28,9 % Geschäftsverlauf Sub-Segment SEE Kennzahlen Segment SEE 2008/09 2007/08 Veränderung in % 85.945,8 65.271,7 31,7 Davon Mieterlöse in TEUR 62.533,4 51.308,8 21,9 EBITDA in TEUR 36.046,7 30.749,2 17,2 Umsatzerlöse in TEUR EBIT in TEUR -591.919,9 110.613,9 -635,1 Segmentvermögen in Mio. EUR 1.293,3 1.876,6 -31,1 Segmentverbindlichkeiten in Mio. EUR 1.118,9 988,0 13,2 Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Buchwert in Mio. EUR 24 24,2 45,7 -47,0 1.085,0 1.686,8 -35,7 Lagebericht Segment- und Portfoliobericht Segment IMMOEAST – SEE Rumänien Die IMMOFINANZ hält derzeit inklusive in Bau befindlichen Immobilienvermögens sowie Immobilienvorräten 72 Objekte im Wert von EUR 969,5 Mio. im Portfolio. Der wertmäßige Anteil der rumänischen Immobilien am Gesamtportfolio des Segments IMMOEAST beträgt 12,7 % und ist damit der zweitwichtigs te Teilmarkt. Der Umsatz stieg im Berichtszeitraum 35,3 % auf EUR 78,3 Mio. Mit 72 Objekten ist Rumänien der zweitwichtigste Teilmarkt der IMMOEAST Operative Kennzahlen Rumänien 2008/09 2007/08 Veränderung in % Umsatzerlöse in TEUR 78.312,5 57.883,0 35,3 Davon Mieterlöse in TEUR 55.610,4 44.549,7 24,8 EBITDA in TEUR EBIT in TEUR Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Buchwert in Mio. EUR Logistikfläche 32.725,6 26.228,6 24,8 -486.136,3 126.466,9 -484,4 22,1 36,9 -40,1 969,5 1.470,8 -34,1 Sektorale Nutzflächenverteilung Bestandsobjekte Rumänien 14,9 % Stand 30.04.2009 56,9 % Geschäftsfläche Bürofläche 28,2 % Verkäufe Folgende Projekte in Rumänien, großteils aus dem S+B-Portfolio, wurden im Berichtszeitraum verkauft: Arad Sla Project, STOP.SHOP. (S+B) Bukarest Otopeni Airport City Park (S+B) Bukarest Pipera Business Tower Oradea Ora Project, STOP.SHOP. (S+B) Satu Mare Satu Mare Residential Project Satu Mare Sam Project, STOP.SHOP. (S+B) Sibiu Targu Mures SBCARO (S+B) STOP.SHOP. (S+B) 25 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Developments/Fertigstellungen/Vermietungen Die erste Baustufe des Logistikzentrums in Ploiesti mit einer vermietbaren Fläche von insgesamt 69.700 m² wurde im Dezember 2008 abgeschlossen. Das Objekt ist vollständig an OTZ Logistics vermietet. Erste Baustufen der Logistikzentren Ploiesti und Timisoara abgeschlossen Im Mai 2008 wurde die erste Bauphase des Logistikzentrums Timisoara abgeschlossen. Zwei Großvermietungen sorgen für eine gute Auslastung, der aktuelle Vermietungsgrad beträgt 90 %. Weitere geplante Baustufen sind derzeit gestoppt. Das Shopping Center Euromall Pitesti wurde um ein Großkino mit 2.150 m² Nutzfläche erweitert, das im November 2008 eröffnet wurde. Mieter ist Cinema City. Die erste Bauphase des NordEst Logistik Parks im Bukarester Stadtteil Pantelimon wurde im Juli 2008 fertig gestellt. 62 % der Flächen sind derzeit vermietet, intensive Verhandlungen über die Vermietung der Restflächen sind im Laufen. Folgende Projekte sind in Rumänien derzeit in Bau: • Das Einkaufszentrum Gold Plaza in Baia Mare mit einer vermietbaren Fläche von 28.142 m² ist bereits zu mehr als 50 % vorvermietet. Die Fertigstellung ist für April 2010 geplant. • Das EKZ Polus Constanta mit einer vermietbaren Fläche von 48.000 m² ist zu rund 65 % vorvermietet. Der geplante Fertigstellungstermin ist Oktober 2010. • Die Delta Mall in Craiova hat eine vermietbare Fläche von 38.600 m² und ist zu 42,5 % vorvermietet. Die Eröffnung soll im April 2010 erfolgen. Segment IMMOEAST – CIS Im Sub-Segment CIS ist die IMMOEAST zum Stichtag 30.04.2009 in den Ländern Russland und Ukraine vertreten, wobei nur Russland zu den Kernländern zählt. Das Sub-Segment CIS konnte im Berichtsjahr die Umsatzerlöse um 24,2 % auf EUR 43,2 Mio. verbessern. Immobilienbestand Segment CIS im Überblick Geschäftsimmoblien 2008/09 Anzahl der Objekte 3 56.700 Gesamte Nutzfläche in m2 Logistikimmobilien Anzahl der Objekte Gesamte Nutzfläche in m 1 41.305 2 SUMME Objektanzahl Segment CIS Nutzfläche gesamt Segment CIS in m 26 4 2 98.005 Lagebericht Segment- und Portfoliobericht Segment IMMOEAST – SEE Segment IMMOEAST – CIS 57,9 % Geschäftsfläche Sektorale Nutzflächenverteilung Bestandsobjekte Sub-Segment CIS Stand 30.04.2009 Logistikfläche 42,1 % Geschäftsverlauf Sub-Segment CIS Kennzahlen Segment CIS 2008/09 2007/08 Veränderung in % Umsatzerlöse in TEUR 43.177,6 34.753,8 24,2 Davon Mieterlöse in TEUR 37.332,5 32.937,5 13,3 EBITDA in TEUR 28.686,5 32.078,8 -10,6 EBIT in TEUR -176.087,0 -8.996,2 -1.857,4 Segmentvermögen in TEUR 650.830,2 717.781,6 -9,3 Segmentverbindlichkeiten in TEUR 493.921,4 351.154,3 40,7 3,7 12,9 -71,3 508,4 600,4 -15,3 Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Buchwerte in Mio. EUR Russland Die IMMOFINANZ hält in Russland derzeit inklusive in Bau befindlichen Immobilienvermögens sowie Immobilienvorräten 6 Objekte und Projekte im Wert von EUR 505,3 Mio. Zwei große Einkaufszentren befinden sich in Realisierung. Im Berichtsjahr konnten die Umsatzerlöse um 24,2 % auf EUR 43,2 Mio. gesteigert werden. Umsatzerlöse stiegen um knapp ein Viertel, Russland weiterhin Kernmarkt Operative Kennzahlen Russland 2008/09 2007/08 Veränderung in % Umsatz in TEUR 43.177,3 34.753,8 24,2 Davon Mieterlöse in TEUR 37.332,5 32.937,5 13,3 EBITDA in TEUR 25.313,7 32.140,4 -21,2 -173.609,6 -5.347,2 -3.146,7 3,0 7,8 -61,5 505,3 594,8 -15,0 EBIT in TEUR Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio in % Buchwerte in Mio. EUR 27 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Developments Die Fertigstellung des Einkaufszentrumsprojektes GoodZone im Bezirk Nagatino-Sadovniki in Moskau mit 67.000 m² Mietfläche ist für die zweite Jahreshälfte 2010 geplant. Bisher wurden ca. EUR 300 Mio. investiert. Der aktuelle Vorvermietungsgrad beträgt 65 %. Einkaufszentrum Golden Babylon vor Fertigstellung, Vorvermietungsgrad 75 % Das Einkaufszentrumsprojekt Golden Babylon in Rostokino im Moskauer Sviblovo-Bezirk verfügt über eine Mietfläche von 170.000 m². Die Fertigstellung ist für November 2009 geplant, der Vorvermietungsgrad beträgt bereits 75 %. Seitens der russischen Sberbank konnte eine Finanzierung über USD 175 Mio. für die noch offenen Baukosten gesichert werden. Die Übernahme des Objekts durch die IMMOEAST erfolgt in zwei Schritten jeweils im 2. Halbjahr 2010 und 2011. Segment IMMOAUSTRIA Ende April 2009 wurde die IMMOAUSTRIA mit der IMMOEAST verschmolzen Die IMMOAUSTRIA wurde mit Wirkung vom 1. März 2009 von der IMMOFINANZ an die IMMOEAST verkauft und per Ende April 2009 mit der IMMOEAST verschmolzen. Neben dem Wohnportfolio der BUWOG/ESG besteht das weitere Teilportfolio der IMMOAUSTRIA aus einer Mischung von Zinshäusern, attraktiven Büroimmobilien sowie Einzelhandelsstandorten – vor allem im Bereich Fachmarktzentren. Durch die laufende Überprüfung des Portfolios nach quantitativen und qualitativen Kriterien erfolgt die gezielte Definition von An- und Verkäufen und die Optimierung des risikoadjustierten Cashflows. Immobilienbestand Segment IMMOAUSTRIA im Überblick Wohnimmobilien Anzahl der Objekte Anteilige Nutzfläche in m² Geschäftsimmobilien Anzahl der Objekte Anteilige Nutzfläche in m² Büroimmobilien Anzahl der Objekte Anteilige Nutzfläche in m² Freizeit-/Hotelimmobilien Anzahl der Objekte Anteilige Nutzfläche in m² Logistikimmobilien Anzahl der Objekte 1.256 2.920.811 142 346.018 40 536.170 4 65.821 21 Anteilige Nutzfläche in m² 35.187 SUMME Objektanzahl Segment IMMOAUSTRIA 1.463 Nutzfläche Segment IMMOAUSTRIA in m² 28 2008/09 3.904.007 Lagebericht Segment- und Portfoliobericht Segment IMMOEAST – CIS Segment IMMOAUSTRIA Logistikfläche 1,7 % Freizeit-/Hotelfläche 2,1 % Wohnfläche ohne BUWOG/ESG 2,1 % Bürofläche 9,5 % Geschäftsfläche Sektorale Nutzflächenverteilung Bestandsobjekte IMMOAUSTRIA Stand 30.04.2009 61,7 % 10,1 % PKW-Stellplätze Wohnfläche BUWOG/ESG 12,8 % Geschäftsverlauf Segment IMMOAUSTRIA Kennzahlen Segment IMMOAUSTRIA 2008/09 2008/09 2007/2008 Veränderung in % Umsatzerlöse in TEUR 310.663,8 294.183,1 5,6 davon Mieterlöse in TEUR 221.522,1 213.696,7 3,7 EBITDA in TEUR 176.926,3 124.071,7 42,6 -124.871,5 404.162,4 -130,9 Segmentvermögen in TEUR EBIT in TEUR 5.271.057,6 6.683.640,7 -21,1 Segmentverbindlichkeiten in TEUR 2.817.035,3 4.925.402,1 -42,8 43,6 32,6 33,7 3.851,8 4.463,9 -13,7 Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio IMMOFINANZ in % Buchwert in Mio. EUR1) 1) 2007/08 im Portfolio der IMMOFINANZ Aktives Asset Management Vermietung Im Bereich Büro- und Einzelhandelsimmobilien konnten im Berichtszeitraum (1. Mai 2008 bis 30. April 2009) Neuvermietungen von über 50.000 m² abgeschlossen werden. Die durchschnittliche Vertragslaufzeit liegt bei etwa 5,5 Jahren. Business Park Vienna Im Berichtszeitraum konnten mehrere neue Mieter gewonnen werden. Der Gesamtvermietungsgrad des Standortes liegt bei 90 %. Die gesamte Sockelzone des Vienna Twin Tower wurde einem Relaunch unterzogen. Ergebnis ist ein neues, attraktives Erscheinungsbild der gesamten Gastronomiezone. Zusätzliche neue Lokale siedeln sich hier derzeit an, das gastronomische Angebot soll dadurch noch vielfältiger werden. Modernisierung des Business Parks Vienna abgeschlossen 29 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Aufgrund dieser Maßnahmen wurde der Standort Business Park Vienna als Wiens größter Bürostandort unter einheitlichem Management gestärkt. Ankäufe Internationales Portfolio Im Zuge des Erwerbes eines internationalen Portfolios wurden folgende Liegenschaften in Österreich erworben: Die Übernahme der Liegenschaften erfolgte zum Teil nach dem Berichtszeitraum. Adresse Nutzung Nutzfläche 1010 Wien, Bösendorferstraße 2 Büro 4.147 m² 1010 Wien, Bösendorferstraße 4 Büro 2.909 m² 1030 Wien, Ghegastraße 3 Büro 5.355 m² 1040 Wien, Wiedner Hauptstraße 68 Büro 2.050 m² 1070 Wien, Mariahilferstraße 84 Büro 5.579 m² 3100 St. Pölten, Europaplatz 6 8010 Graz, Brandhofgasse 5 9020 Klagenfurt, Villacherstraße 68 Büro 1.933 m² Projekt 1.998 m² Büro 2.540 m² Verkäufe Zahlreiche Verkäufe zur Verbesserung der Liquidität Aufgrund der angespannten Liquiditätssituation im Herbst des vergangenen Jahres wurden zur Liquiditätsbeschaffung einige Objekte veräußert: Billa + Merkur Märkte Ein Paket von 12 Standorten wurde trotz des schwierigen Marktumfeldes zu den jeweiligen Schätzwerten an die Raiffeisen Versicherung verkauft. PLZ 30 Stadt Objekt 1050 Wien Stolberggasse 42 – BILLA 1070 Wien Kirchengasse 11 – BILLA 1140 Wien Bergmillergasse 7 – MERKUR 1210 Wien Donaufelderstraße 101 – MERKUR 1210 Wien Julius Ficker Straße – MERKUR 2102 Bisamberg Klein Engersdorf – BILLA 2500 Baden Mühlgasse 48 – MERKUR 2620 Neunkirchen Am Spitz 5 – MERKUR 4655 Vorchdorf Steinigerstraße – BILLA 6370 Kitzbühel Jochbergerstraße 64 – BILLA 8750 Judenburg Burggasse 67 – MERKUR 9131 Grafenstein Hauptstraße 49 – BILLA Lagebericht Segment- und Portfoliobericht Segment IMMOAUSTRIA Verkäufe zahlreicher innerstädtischer Objekte In Österreich wurden im Geschäftsjahr 2008/09 zahlreiche Objekte verkauft. Dabei handelt es sich großteils um Gebäude in zentrumsnahen Lagen in Wien. Adresse Haupt-Nutzungsart 1010 Wien Bauernmarkt 14/Kramergasse 9 Wohnen 1010 Wien Dorotheergasse 5 Wohnen 1010 Wien Getreidemarkt 10 Wohnen 1010 Wien Gonzagagasse 15 Wohnen 1010 Wien Heßgasse 1 Büro 1010 Wien Dr. Karl Lueger Ring 12 Büro 1010 Wien Naglergasse 21 Wohnen 1010 Wien Rudolfsplatz 13a Büro 1010 Wien Teinfaltstraße 9 Büro 1010 Wien Universitätsstraße 5 Büro 1030 Wien Am Heumarkt 7 (80%) Wohnen 1030 Wien Untere Viaduktgasse (City Point) Büro 1060 Wien Gumpendorfer Straße 81 Wohnen 1060 Wien Linke Wienzeile 64 Wohnen 1070 Wien Burggasse 28-32 Wohnen 1070 Wien Burggasse 89 Wohnen 1070 Wien Kaiserstraße 26 Wohnen 1070 Wien Kirchberggasse 26 Wohnen 1070 Wien Seidengasse 9 Büro, Einzelhandel 1080 Wien Josefstädterstraße 52 Wohnen 1080 Wien Josefstädter Straße 76 Wohnen 1080 Wien Strozzigasse 18-20 Wohnen 1090 Wien Alserstraße 10 Wohnen 1090 Wien Müllnergasse 5-7 Wohnen 1090 Wien Wasagasse 31 Wohnen 1120 Wien Rosasgasse 13 Wohnen 1150 Wien Linke Wienzeile 244-246 Büro 1180 Wien Anastasius-Grün-Gasse 14 Wohnen 1180 Wien Staudgasse 35 Wohnen 31 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 WIPARK Verkauf der WIPARK, Rückzug aus dem Segment Garagierung Im April 2009 wurde der Verkauf der WIPARK Garagen AG, eine 100 %-ige Tochter der IMMOAUSTRIA, an die STPM Städtische Parkraummanagement GmbH, eine Tochter der Wiener Stadtwerke, abgeschlossen. Damit zieht sich die IMMOFINANZ/IMMOEAST Gruppe aus dem Segment Garagierung zurück. Das verkaufte Portfolio umfasst folgende Garagen: Land PLZ Stadt Objekt A 1010 Wien Garage Beethovenplatz A 1010 Wien Garage Freyung A 1010 Wien Parkringgarage (Hotel Marriott) Garage Weihburggasse A 1010 Wien A 1040 Wien Parkhaus Südbahnhof A 1060 Wien Parkhaus Windmühlgasse A 1070 Wien Parkhaus Stiftgasse A 1090 Wien Parkhaus Franz Josefs-Bahnhof A 1090 Wien Votivpark Garage A 1150 Wien Parkhaus Westbahnhof A 8010 Graz Garage Mariahilferplatz H 1012 Budapest Krisztina Garázs H 1088 Budapest Palace Garázs Developments Aufgrund der geänderten Marktbedingungen wurden zahlreiche Developments zeitlich verschoben. Jene Projekte, die sich im Genehmigungsprozess befanden, werden bis zur Erreichung einer gültigen Baugenehmigung weiter verfolgt. Das FMZ Stockerau mit 4.300 m² Nutzfläche ist noch in Bau. Es ist bereits vor der für Oktober 2009 geplanten Fertigstellung zu 100 % an Müller Drogeriemarkt, s-oliver, Billa, Bonita, Pagro, Deichmann und New Yorker vermietet. In 1060 Wien, Wallgasse 3, entsteht ein Bürogebäude mit rund 3.700 m², das zu 100 % an das AMS vermietet ist. Die Fertigstellung ist für Herbst 2009 vorgesehen. FMZ Eferding Neben dem bereits im Portfolio befindlichen Forstinger Markt wurde das FMZ Eferding mit 4.000 m² Nutzfläche errichtet und im März 2008 eröffnet. Das Objekt ist zu 100 % an C&A, Bonita, Deichmann, Lidl, Libro vermietet. Ein Friseur, eine Apotheke und ein Café sind ebenfalls im FMZ Eferding angesiedelt. 32 Lagebericht Segment- und Portfoliobericht Segment IMMOAUSTRIA BUWOG/ESG Mit einem Bestand von 32.238 Wohnungen in ganz Österreich bildet die BUWOG/ESG einen stabilen, ertragsstarken Unternehmensbereich innerhalb der IMMOFINANZ/IMMOEAST Gruppe. Fertigstellungen – Übergaben an Mieter und Eigentümer Im Jahr 2008 wurden die BUWOG Projekte Attemsgasse (1220 Wien), Krottenbachstraße (1190 Wien), Probst-Führer-Straße (3100 St. Pölten) und Marktgasse (1090 Wien) mit insgesamt 80 Wohneinheiten den neuen Eigentümern übergeben. Developments Am 24. September 2008/09 erfolgte der offizielle Spatenstich für das aktuell größte Referenzprojekt der BUWOG: den Heller-Wohnpark und das Wohn- und Pflegehaus Innerfavoriten. Auf insgesamt 44.000 m² Nutzfläche entstehen 239 geförderte Wohnungen (Miete und Eigentum), mit angeschlossenen Büroflächen und 265 Pflege- und Betreuungsplätze. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als EUR 100 Mio. Voraussichtlicher Baubeginn beim Wohnpark Heller/Geriatrie: Juli/August 2009. Parallel dazu wurden im Jahr 2008/09 folgende BUWOG-Projekte in Angriff genommen: Linzerstraße 112-116/Goldschlagstraße 201-203, Moselgasse 23-25, Waidhausenstraße 20 und Erlaaerstraße 118 (Gesamtvolumen: 222 Wohneinheiten). Auch im Bauträgerwettbewerb konnte die BUWOG im letzten Jahr punkten: So werden bis Ende 2011 beim Projekt Oase 22 unter dem Motto „Individuell wohnen – gemeinschaftlich leben“ neue Wohnformen für zukunftsweisendes Wohnen umgesetzt. Aktives Asset Management 2008/09 lag einer der wesentlichen strategischen BUWOG/ESG-Schwerpunkte in der dynamischen Bewirtschaftung des Bestands. Im Sinne einer aktiven Ertragssteigerung wurden an die 236 Wohnungen aus dem Bestand veräußert. Gleichzeitig wurden an zahlreichen Objekten wertsteigernde Maßnahmen in Form von Sanierungen und Nachverdichtungen umgesetzt. 236 Wohnungen verkauft, Sanierungen und Nachverdichtungen optimieren Erträge Dass Nachverdichtungen ein wichtiges Potenzial für die Schaffung neuen Wohnraums darstellen, beweist unter anderem das BUWOG-Projekt Salesianergasse (1030 Wien), im Rahmen dessen bis Ende 2010 exklusive Dachwohnungen mit großzügigen Terrassen und einem atemberaubenden Blick über Wien geschaffen werden. 33 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Segment IMMOWEST Stabiles Logistikportfolio sichert Cashflow Die IMMOWEST verfügt über ein stabiles Portfolio, das vorwiegend im Bereich Büro- und Logistikimmobilien investiert ist. Dort ist aufgrund von großteils mittel- und langfristigen Mietverträgen ein stabiler Cashflow gegeben. Im Entwicklungsgeschäft liegt der Fokus der IMMOWEST aufgrund der Kooperation mit der Developmentgesellschaft Frankonia bei hochwertigen Stadtteil-Entwicklungen. Durch die laufende Überprüfung des Portfolios nach quantitativen und qualitativen Kriterien erfolgt die gezielte Definition von An- und Verkäufen und die Optimierung des risikoadjustierten Cashflows. Immobilienbestand Segment IMMOWEST (IAS 40) im Überblick Wohnimmobilien 2008/09 Anzahl der Objekte 29 Anteilige Nutzfläche in m² 166.046 Geschäftsimmobilien Anzahl der Objekte 2 Anteilige Nutzfläche in m² 12.939 Büroimmobilien Anzahl der Objekte 6 Anteilige Nutzfläche in m² 52.415 Freizeit-/Hotelimmobilien Anzahl der Objekte 6 Anteilige Nutzfläche in m² 59.746 Logistikimmobilien Anzahl der Objekte 58 Anteilige Nutzfläche in m² 1.144.610 SUMME Objektanzahl Segment IMMOWEST 101 Nutzfläche Segment IMMOWEST in m² Sektorale Nutzflächenverteilung Bestandsobjekte IMMOWEST Stand 30.04.2009 PKW-Stellplätze 1,0 % Geschäftsfläche 1,5 % Freizeit-/Hotelfläche 3,4 % Bürofläche 7,4 % Wohnfläche 10,8 % 1.435.755 75,9 % 34 Logistikfläche Lagebericht Segment- und Portfoliobericht Segment IMMOWEST Kennzahlen Segment IMMOWEST 2008/09 2007/08 Veränderung in % Umsatzerlöse in TEUR 96.116,1 79.434,90 21,0 Davon Mieterlöse in TEUR 78.428,8 66.896,50 17,2 EBITDA in TEUR 34.002,2 46.255,50 -26,5 -184.928,9 104.709,4 -276,6 Segmentvermögen in TEUR 1.524.470,7 2.010.902,80 -24,2 Segmentverbindlichkeiten in TEUR Nutzflächenanteil am Gesamtportfolio IMMOFINANZ in % Buchwerte in Mio. EUR 1.375.270,3 1.239.667,60 10,9 17,1 17,2 0,6 1.055,6 1.015,6 3,9 EBIT in TEUR Deutsche Lagerhaus Die Deutsche Lagerhaus ist eine 90 %-ige Tochtergesellschaft der Immowest (10 % sind in den Händen des Managements). Im Juli 2008 hat die Gesellschaft das Logistikobjekt Bülach II in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Zürich-Klothen in der Schweiz neu erworben. Das Objekt mit 31.500 m² Nutzfläche ist zu 100 % vermietet. Das Objekt Nürnberg II der Deutschen Lagerhaus mit einer Gesamtnutzfläche von 32.750 m² wurde im November 2008 fertiggestellt. Der Ankermieter ist die Stute Verkehrstechnik, eine Tochter von Kühne+Nagel, welche ca. 28 % der Gesamtfläche angemietet hat. Derzeit finden Mietvertragsverhandlungen mit nationalen und internationalen Logistikern über die Ausvermietung der Restflächen statt. Weiters hat die Deutsche Lagerhaus zahlreiche Neu- und Wiedervermietungen im bestehenden Portfolio vorgenommen. Im Berichtszeitraum wurde ein deutlich positives Vermietungsergebnis erzielt; es wurden zusätzlich 32.000 m² vermietet. Das Portfolio umfasst derzeit 30 Objekte mit einer Mietfläche von ca. 980.000 m², davon ca. 142.000 m² in der Schweiz, der Rest in Deutschland. Portfolio mit 30 Objekten und knapp 1 Mio. m² Nutzfläche Kurz nach dem Berichtszeitraum hat der alleinige Mieter des Objektes Nürnberg I (AEG) den Mietvertrag um weitere 5 Jahre, also bis 2014, verlängert. Im Objekt Heusenstamm hat Sony DADC insgesamt mehr als 8.000 m² angemietet. Zusätzlich wird Sony in diesem Objekt ab 1. Mai 2010 weitere 5.000 m² Flächen übernehmen, womit der Vermietungsgrad auf ca. 99 % steigen wird. Ankäufe Airport Office Center (Düsseldorf/Deutschland) Im Juli 2008 erwarb die IMMOWEST das am Düsseldorfer Flughafen gelegene Büroobjekt Airport Office Center III mit 4.704 m² Nutzfläche in Form eines Forward Purchase. Die Bauarbeiten werden planmäßig im Herbst 2009 abgeschlossen sein. Seitens des Developers wurde eine zweijährige Vermietungsgarantie ab Übernahme abgegeben. Office Center am Düsseldorfer Flughafen angekauft 35 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Developments Gerling Quartier (Köln/Deutschland) Stadtentwicklungsprojekte in Köln und Düsseldorf Bei diesem im Core Segment angesiedelten Entwicklungsprojekt wird ein multifunktionales Stadtentwicklungsprojekt auf dem ehemaligen Areal des Versicherungskonzerns HDI Gerling in der Kölner Innenstadt errichtet. Die Bauanträge für das Gesamtprojekt, bei dem in Abstimmung mit der Stadt Köln zusätzliche 22.400 m² Bruttogeschoßfläche generiert werden, wurden eingereicht. Der Baubeginn ist nach Auszug des Mieters Gerling für Herbst 2009 geplant. Der Nutzungsmix aus Wohnen, Seviced Apartments (ca. 40 %) sowie Büro- und Handelsflächen wird die Wertigkeit der Investitionen erhöhen. Bei weiteren Büroobjekten, die derzeit nicht Teil des Development-Projektes sind, hat der Versicherungskonzern HDI-Gerling den Mietvertrag für ein Büroobjekt bis 2012 verlängert, zwei weitere Objekte werden bis 2014 angemietet. Andreasquartier (Düsseldorf/Deuschland) Dieses Stadtentwicklungsprojekt ist auf dem Areal von Land- und Amtsgericht in der Innenstadt Düsseldorfs geplant. Der Architektenwettbewerb wurde erfolgreich abgeschlossen. Gemeinsam mit der Stadt und den siegreichen Planungsunternehmen wird bis zum Auszug der Gerichte (Ende 2009) das Gesamtprojekt weiter optimiert. Aktives Asset Management Durch aktives Asset Management wird die nachhaltige Optimierung der Performance der Immobilien gewährleistet. Dies umfasst die strategische und operative Steuerung, Planung und Kontrolle aller objektspezifischen Aktivitäten. Die Wertpotenziale werden ermittelt und durch Maßnahmen wie Umwidmung, Ertragsoptimierung, Refurbishment und Optimierung vorhandenen Baurechts weiterentwickelt, auch um eine erfolgreiche Vermarktung im Rahmen einer aktiven Buy and Sell Strategie zu verwirklichen. Bürogebäude Duisburg Nach Zentralisierung der Hauptmieters Sparkassen Informatik in Münster wurde mit dem Land Nordrhein Westfalen ein neuer 10 Jahresmietvertrag bis 2019 abgeschlossen. Somit ist der Cashflow dieser innerstädtischen Immobilie weiterhin langfristig gesichert. Wohnportfolio Berlin Tempelhof (1.600 Wohneinheiten) Erwartungsgemäß wurde der Flughafen Tempelhof im Oktober 2008 geschlossen. Dadurch und durch die geplante Neunutzung dieses interessanten Areals wird die Vermietbarkeit und Attraktivität des Standortes weiter positiv beeinflusst. Der Vermietungsgrad des Wohnportfolio Tempelhof ist von 93 % auf 95 % gestiegen. Durch weitere Sanierungsmaßnahmen werden der Substanzwert und die Vermietbarkeit der Anlage weiter optimiert Spandau (700 Wohneinheiten) Die vereinbarten Sanierungsmaßnahmen der Gesamtanlage durch die Verkäuferin sind abgeschlossen. Der Vermietungsgrad ist schon während der Sanierungsphase um 1,6 % auf 94 % gestiegen. Nach Abschluss der Arbeiten kann die Vermietung nun weiter forciert werden. 36 Lagebericht Segment- und Portfoliobericht Segment IMMOWEST Umsatz- und Ergebnisanalyse des Geschäftsjahres 2008/09 F. Umsatz- und Ergebnisanalyse des Geschäftsjahres 2008/09 Die folgende Tabelle zeigt eine Kurzfassung der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der IMMOFINANZ per 30. April 2009 und 30. April 2008: Kurzfassung Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Werte in TEUR Umsatzerlöse Neubewertung von Liegenschaften Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) 2008/09 2007/08 Veränderung in % 762.989,2 670.831,3 13,74 -1.347.351,5 370.027,5 -464,12 -2.071.265,3 514.450,6 -502,62 Finanzergebnis -1.332.165,3 40.813,6 -3.364,02 Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) -3.403.430,7 555.264,2 -712,94 352.320,1 -180.226,4 -295,49 -3.051.110,6 375.037,8 -913,55 -4,29 0,66 -749,45 Steuern vom Einkommen Konzernergebnis Ergebnis je Aktie in EUR Umsatzerlöse Die in den Umsatzerlösen enthaltenen Mieterlöse wurden um TEUR 45.428,8 bzw. 9,1 % auf TEUR 546.730,4 gesteigert. Gesamte Mieterlöse stiegen um 9,1 % Mit einem Anteil von 45,1 % und TEUR 246.779,6 bzw. 40,5 % und TEUR 221.522,1 dominieren das Segment IMMOEAST und das Segment IMMOAUSTRIA wie auch schon im Vorjahr die Mieterlösstruktur. Die Mieterlöse des Segments IMMOWEST stiegen in Summe um 17,2 % auf TEUR 78.428,8 an. Das Segment IMMOEAST konnte mit einem Anstieg der Umsatzerlöse um 19,8 % auf TEUR 356.209,3 einen großen Wachstumsschub verzeichnen. IMMOEAST: Starkes Wachstum, Umsatzerlöse klettern um 19,8 % Im Segment IMMOAUSTRIA konnten in der Berichtsperiode die Umsatzerlöse um 5,6 % auf TEUR 310.663,8 gesteigert werden. Gemessen an den Mieterlösen bildet der Sektor Büro mit 32,8 % das größte Sekundärsegment der IMMOFINANZ. Die Mieterlöse aus dem Geschäftsbereich Wohnen konnten um 4,7 % auf TEUR 114.396,4 gesteigert werden, womit 20,9 % der Gesamtmieterlöse diesem Geschäftsbereich zuzurechnen sind. Im Segment Einzelhandel konnten die Mieterlöse um 2,4 % auf TEUR 114.682,4 gesteigert werden, womit der Anteil an den Gesamtmieterlösen auf 20,9 % (Vorjahr 22,3 %) leicht gesunken ist. Die Mieterlöse aus Logistik- und Gewerbeobjekten konnten um 35,1 % auf TEUR 99.233,4 gesteigert werden, womit 18,2 % aller Mieterlöse auf diesen Sektor entfallen. Dies ist eine signifikante Steigerung gegenüber dem Vorjahr, wo lediglich 14,6 % der Gesamtmieterlöse diesem Sekundärsegment zuzurechnen waren. Mieterlöse aus Logistik um 35,1 % gewachsen 37 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Struktur der Miet- und Umsatzerlöse nach Primär- und Sekundärsegmenten IMMOAUSTRIA Werte in TEUR 2008/09 2007/08 Büro 49.172,3 47.956,8 Logistik/Gewerbe 35.810,7 22.689,0 Einzelhandel 7.941,6 20.645,0 Freizeit/Hotel 6.959,8 4.523,0 103.788,2 100.632,2 Wohnung Garage Mieterlöse Verkauf von Immobilienvorräten 17.849,4 17.250,7 221.522,1 213.696,7 6.530,9 1.179,9 Weiterverrechnete Betriebskosten 72.365,1 68.372,8 Sonstige 10.245,8 10.933,7 310.663,8 294.183,1 Umsatzerlöse Neubewertungsergebnis und Anlageimmobilien je Segment im Vergleich Werte in TEUR Neubewertungsergebnis Land 2008/09 2007/08 Veränderung in % IMMOAUSTRIA -273.727,1 293.726,9 -567.453,9 -193,19 IMMOEAST -917.670,2 11.090,1 -928.760,3 -8374,67 IMMOWEST Gesamt 1) -155.954,3 65.210,5 -221.164,8 -339,16 -1.347.351,5 370.027,5 -1.717.379,0 -464,12 inkl. zur Veräußerung gehaltenes Immobilienvermögen Neubewertungsergebnis Immobilienkrise macht weitreichende Abwertungen erforderlich Im Neubewertungsergebnis werden alle Auf- und Abwertungen der Anlageimmobilien erfasst. Im Vergleich zum Vorjahr sank das Neubewertungsergebnis von TEUR 370.027,511.090,1 auf TEUR -1.347.351,5913.198,8. Diese Abwertung ist auf das gesamtwirtschaftliche Umfeld, das sich im Wirtschaftsjahr 2008/09 zusehends verschlechtert hat, zurückzuführen. Eine ausführliche Darstellung des Neubewertungsergebnisses erfolgt im Konzernanhang im Kapitel 3.1.2.1. Sonstige betriebliche Erträge Sonstige Erträge sanken um 12,4 % Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 111.066,1 (2007/08: TEUR 126.819,3) reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um 12,42 %. Ein Großteil der sonstigen betrieblichen Erträge sind auf die Erträge aus Endkonsolidierungen in Höhe von TEUR 27.092,4 zurückzuführen (2007/08:TEUR 27.008,9). Die Erträge aus der Auflösung von negativen Firmenwerten trugen in der Berichtsperiode mit TEUR 4.945,- (2007/08: TEUR 37.341,8) zu den sonstigen betrieblichen Erträgen bei. Aus der Veräußerung von Immobilienvermögen konnte ein Ertrag in Höhe von TEUR 13.467,4 (2007/08: TEUR 20.748,5) erzielt werden. 38 Lagebericht Umsatz- und Ergebnisanalyse des Geschäftsjahres 2008/09 IMMOEAST IMMOWEST IMMOFINANZ-Gruppe 2008/09 2007/08 2008/09 2007/08 2008/09 2007/08 118.804,8 113.852,0 11.589,6 11.884,7 179.566,8 173.693,5 14.989,9 10.944,5 48.432,8 39.821,2 99.233,4 73.454,7 105.510,4 90.116,1 1.230,4 1.235,5 114.682,4 111.996,5 512,2 0,0 5.606,6 4.134,1 13.078,6 8.657,1 46,7 33,7 10.561,5 8.641,8 114.396,4 109.307,7 6.915,5 5.762,3 1.007,9 1.179,2 25.772,8 24.192,2 246.779,6 220.708,5 78.428,8 66.896,5 546.730,4 501.301,6 19.705,4 5.804,2 522,8 192,9 26.759,1 7.177,0 83.254,4 64.065,8 13.494,1 11.854,4 169.113,6 144.293,0 6.469,9 6.634,9 3.670,4 491,1 20.386,0 18.059,7 356.209,3 297.213,3 96.116,1 79.434,9 762.989,2 670.831,3 Immobilienvermögen1) 2008/09 2007/08 Veränderung 3.699.349,3 4.353.304,5 -653.955,2 -15,02 in % 3.210.015,8 4.366.603,5 -1.156.587,7 -26,49 986.044,4 916.282,4 69.761,9 7,61 7.895.409,5 9.636.190,4 -1.740.781,0 -18,07 Abschreibungen Die Position Abschreibungen beinhaltet zum überwiegenden Teil die Abschreibungen von Firmenwerten, von in Bau befindliches Immobilienvermögen, Immobilienvorräten und Forderungen. In Summe nahmen die Abschreibungen um TEUR 709.605,9 auf TEUR 871.361,9 (Vorjahr: TEUR 161.756) zu. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Forderungsabschreibungen um TEUR 334.254,4 sowie auf den Anstieg bei den Abschreibungen auf in Bau befindliches Immobilienvermögen um TEUR 232.489 zurückzuführen. Abschreibungen steigen markant Immobilienaufwendungen Die Immobilienaufwendungen bestehen größtenteils aus Betriebskostenaufwendungen, Instandhaltungen und sonstigen direkt zurechenbaren Aufwendungen. Der Anstieg der Immobilienaufwendungen um 20,8 % auf TEUR 279.677,7 verläuft überproportional zur Entwicklung der Mieterlöse (+9,1 %). Sonstige betriebliche Aufwendungen In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind neben Verwaltungsgebühren auch Beratungsaufwendungen, Verkehrs- und Rechtsgeschäftssteuern sowie Provisionen und Werbeaufwendungen enthalten. In Summe reduzierte sich diese Aufwandskategorie im Vorjahresvergleich um 0,6 % auf TEUR 235.542,5. Die Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich im Vorjahresvergleich um 1,6 % auf TEUR 85.676,8. Sonstige Aufwendungen sinken leicht 39 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Die Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen sind um TEUR 21.252,9 bzw. 77,1 % höher als im Vorjahr. Die Steuern und Gebühren stiegen um 66,6 % auf TEUR 15.609,3, wofür Gebäudesteuern, die in mehreren Ländern Zentral- und Osteuropas nunmehr erhoben werden, hauptverantwortlich waren. Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) EBIT je Segment im Vergleich Werte in TEUR Land IMMOAUSTRIA 2007/08 Veränderung in % 404.162,4 -529.033,9 -130,9 IMMOEAST -1.744.091,0 15.010,7 -1.759.101,6 -11.719,0 IMMOWEST -184.928,9 104.709,4 -289.638,3 -276,6 Konsolidierung Gesamt EBIT: Rund EUR 2,1 Mrd. Verlust aufgrund der Neubewertungsergebnisse und Abschreibungen 2008/09 -124.871,5 -17.374,0 -9.431,9 -7.942,1 84,2 -2.071.265,4 514.450,6 -2.585.716,0 -502,6 Im Vorjahresvergleich fiel das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) der IMMOFINANZ um TEUR 2.585.716 auf TEUR -2.071.265,4. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf das Neubewertungsergebnis, das mit TEUR 1.347.351,5 negativ war, sowie auf Abschreibungen in Höhe von TEUR 871.361,9 zurückzuführen. Finanzergebnis Finanzergebnis sinkt aufgrund der Holdingprobleme auf EUR -1,3 Mrd. Das Finanzergebnis der IMMOFINANZ ist im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 40.813,6 auf TEUR -1.332.165,4 gesunken. Diese Verschlechterung ist unter anderem auf das Ergebnis aus Finanzinvestitionen sowie auf den Ergebnisanteil aus assoziierten Unternehmen zurückzuführen. Die Wechselkursveränderungen wirkten sich mit TEUR -325.978,2 (2007/08: TEUR 22.111,7) negativ auf das Finanzergebnis aus. Weiters wirkte sich die erfolgwirksame Bewertung von Finanzinstrumenten at fair value through profit or loss mit rund TEUR -565.291,4 (2007/08: TEUR 21.526,9) negativ auf das Finanzergebnis aus. Die Zinserträge erhöhten sich um 19,52 % auf TEUR 128.202,5 (2007/08:TEUR 107.267,0). Bei den Zinsaufwendungen kam es im Vergleich zum Vorjahr zu einem Anstieg in Höhe von 9,87 % auf EUR 310.232,5. Finanzergebnis nach Segmenten Werte in TEUR Land IMMOAUSTRIA 2008/09 2007/08 Veränderung in % -82.574,0 -139.921,1 57.347,1 -41,0 IMMOEAST -901.693,8 250.986,5 -1.152.680,3 -459,3 IMMOWEST -499.779,4 23.179,2 -522.958,5 -2.256,2 151.881,8 -93.431,0 245.312,7 -262,6 -1.332.165,4 40.813,6 -1.372.979,0 -3.364,0 Konsolidierung Gesamt Aus obiger Aufstellung ist ersichtlich, dass das negative Finanzergebnis zu einem wesentlichen Teil von den Segmenten IMMOEAST und IMMOWEST stammen. 40 Lagebericht Umsatz- und Ergebnisanalyse des Geschäftsjahres 2008/09 Steuern vom Einkommen Unter den Steuern vom Einkommen werden sowohl Ertragsteueraufwendungen als auch Steuerabgrenzungen erfasst. Nach einem Konzernsteueraufwand von TEUR -180.226,4 im Vorjahr wird zum 30. April 2009 ein Steuerertrag von TEUR 352.320,1 in 2008/09 ausgewiesen. Die Konzernsteuerquote spiegelt die unterschiedlichen Steuersätze der einzelnen Segmente wider und ist abhängig von den jeweiligen Ergebnisbeiträgen der Länder sowie den Einschätzungen zur Verwertbarkeit von Verlustvorträgen. Finanzlage Die folgende Tabelle gibt den Konzern-Cashflow zum 30. April 2009 und 30. April 2008 wieder: Auszug aus dem Konzern-Cashflow-Statement Werte in TEUR 2008/09 2007/08 Veränderung in % -3.403.430,7 555.264,2 -712,94 2.204.209,7 -187.739,3 -1274,08 Gezahlte Ertragsteuern -16.466,2 -26.051,7 -36,79 Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge/ Aufwendungen 140.910,6 -6.715,8 -2198,20 Konzernergebnis vor Steuern Neubewertung/Abschreibungen/Auflösung negativer Firmenwerte Cashflow aus dem Ergebnis 96.992,6 248.798,8 -61,02 107.736,3 307.663,2 -64,98 Cashflow aus Investitionstätigkeit -247.507,0 -2.047.948,6 -87,91 Cashflow aus Finanzierungstätigkeit -474.181,5 1.437.459,7 -132,99 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Differenzen aus der Währungsumrechnung 144.383,3 -100.469,2 -243,71 Veränderung des Finanzmittelbestandes -469.568,9 -403.295,0 16,43 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode 1.184.331,7 1.587.626,7 -25,40 714.762,9 1.184.331,7 -39,65 Finanzmittelbestand am Ende der Periode Cashflow aus dem Ergebnis Der Cashflow aus dem Ergebnis gibt Auskunft über die operative Ertragsstärke des Unternehmens. Bedingt durch das starke Wachstum der IMMOFINANZ ist diese Kennzahl jedoch gegenüber den Ertragszahlen von untergeordneter Aussagekraft. Verglichen zum Vorjahr reduzierte sich der Cashflow aus dem Ergebnis um 61,02 %. Cashflow sinkt um 61 % Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit reduzierte sich von TEUR 307.663,2 im Vorjahr auf TEUR 107.736,3. 41 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Cashflow aus der Investitionstätigkeit Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit spiegelt die Expansionsstrategie der vergangenen Jahre sowie die Änderung der Strategie der IMMOFINANZ sehr deutlich wider. Aufgrund der reduzierten Investitionstätigkeit der IMMOFINANZ im Geschäftsjahr 2008/2009 betrug der gesamte Cashflow aus der Investitionstätigkeit nur TEUR -247.507 (2007/08 TEUR -2.047.948,6). Die wesentlichen Positionen bildeten der Erwerb von Immobilienvermögen mit TEUR 649.647 sowie der Erwerb von Finanzanlagen mit TEUR 273.698,8. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit enthält im Wesentlichen die Aufnahme und Bedienung von Finanzverbindlichkeiten und betrug für das Geschäftsjahr 2008/2009 TEUR -474.181,5. Finanzierungen Hinsichtlich der Konditionen der Finanzverbindlichkeiten wird auf den Konzernanhang verwiesen. Vermögenslage Die folgende Tabelle gibt die Bilanz per 30. April 2009 und per 30. April 2008 wieder: Kurzfassung Konzern-Bilanz Werte in TEUR 30. April 2009 30. April 2008 Veränderung in % Immobilienvermögen 7.890.236,0 9.636.190,4 -18,12 572.674,5 849.490,9 -32,59 In Bau befindliches Immobilienvermögen Sonstiges langfristiges Vermögen Langfristiges Vermögen Kurzfristiges Vermögen AKTIVA Eigenkapital Finanzverbindlichkeiten Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten PASSIVA 1.568.800,0 2.753.657,7 -43,03 10.031.710,5 13.239.339,1 -24,23 1.637.019,9 2.329.060,7 -29,71 11.668.730,4 15.568.399,8 -25,05 4.565.267,6 7.877.211,1 -42,04 4.548.211,3 5.443.181,7 -16,44 1.210.642,1 1.402.300,4 -13,67 5.758.853,3 6.845.481,9 -15,87 1.344.609,4 845.706,7 58,99 11.668.730,4 15.568.399,8 -25,05 Langfristiges Vermögen Langfristiges Vermögen sinkt um 24,2 % 42 Das langfristige Vermögen verringerte sich 2008/09 um TEUR 3.207.628,6 bzw. 24,23 % auf TEUR 10.031.710,5. Diese Entwicklung ist vornehmlich auf die Neubewertung von Liegenschaften sowie auf Abschreibungen zurückzuführen. Lagebericht Umsatz- und Ergebnisanalyse des Geschäftsjahres 2008/09 Angaben zum Kapital Kurzfristiges Vermögen Das kurzfristige Vermögen reduzierte sich um TEUR 692.040,8 auf TEUR 1.637.019,9. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Verringerung der kurzfristigen Finanzinstrumente um TEUR 500.899,4 zurückzuführen. G. Angaben zum Kapital Das Grundkapital der IMMOFINANZ beträgt zum 30. April 2009 EUR 476.578.999,02 (2007/08: EUR 476.527.563,59) und ist in 459.050.894 (2007/08: 459.001.443) nennwertlose Stückaktien zerlegt. Die Einteilung der Aktien zum 30. April 2009 stellt sich wie folgt dar: Einteilung der Aktien 30. April 2009 30. April 2008 Stück Grundkapital in EUR Stück Grundkapital in EUR Namensaktien 6 6,23 6 6,23 Inhaberaktien 459.050.888 476.578.986,56 459.001.437 476.527.647,36 459.050.894 476.578.992,79 459.001.443 476.527.653,59 Summe Die Fries Holding GmbH hält 12 % und die Witiko Invest GmbH 5,8 % an der IMMOFINANZ. Die Übertragung der Namensaktien ist an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden. Die Inhaber der Namensaktien sind berechtigt, je ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die IMMOFINANZ hält 54,64 % (2007/08: 54,63 %) der Anteile an der IMMOEAST. Durch den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 wurde der Vorstand ermächtigt, innerhalb der nächsten vier Jahre bis zu 150.000 Stück auf Inhaber lautende verzinsliche Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von je EUR 1.000,00 mit einem Umtauschrecht in Aktien (unter Wahrung des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre) zum Ausgabekurs von 98 % auszugeben. Die Gläubiger der Wandelschuldverschreibung erhielten das unentziehbare Recht, die Schuldverschreibung bei Endfälligkeit in Inhaberaktien der Gesellschaft mit Dividendenberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung umzutauschen, und zwar in der Weise, dass eine Schuldverschreibung in 150 Aktien getauscht wird. Aufgrund dieses Beschlusses wurden mit 31. August 2001 100.000 Stück Wandelschuldverschreibungen mit einer Nominale von je EUR 1.000,00 ausgegeben. Die Wandelschuldverschreibungen wurden mit 4 % p.a. verzinst. Durch den Beschluss des Vorstandes vom 30. Jänner 2007 und des Aufsichtsrates vom 31. Jänner 2007 wurde der 15. März 2007 als zusätzlicher Wandlungstermin eingeführt. Aus der Wandlung von 74.050 Stück Teilschuldverschreibungen zum 15. März 2007 sind den Wandlungsgläubigern 11.480.447 neue Aktien zugeteilt worden. Um den Gläubigern der Wandelschuldverschreibungen das unentziehbare Umtauschrecht in Aktien gewähren zu können, wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 weiters der Beschluss gefasst, das Grundkapital von EUR 116.152.213,26 43 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 durch die Ausgabe von bis zu 22.500.000 Stück Inhaberaktien ohne Nennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung um bis zu EUR 23.359.125,27 bedingt zu erhöhen. Nach dem Auslaufen dieser Wandelschuldverschreibung am 31. August 2008 stieg durch die Ausübung von Wandlungsrechten die Anzahl der auf den Inhaber lautenden, stimmberechtigten, nennbetragslosen Stückaktien der IMMOFINANZ AG von 459.001.443 auf 459.050.894 Stück. Die Aktien stammten aus dem bedingten Kapital der Gesellschaft. Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. September 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates innerhalb von 5 Jahren Wandelschuldverschreibungen, mit denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu 55.940.125 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 58.076.106,11 verbunden ist, auch in mehreren Tranchen bis zu einem Gesamtnennwert von EUR 750.000.000,00 auszugeben. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Gleichzeitig wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu EUR 58.076.106,11 durch Ausgabe von bis zu 55.940.125 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stammaktien zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibungen bedingt zu erhöhen. Am 19. Jänner 2007 wurden demzufolge 7.500 Stück Wandelschuldverschreibungen in der Nominale von je EUR 100.000,00 ausgegeben. Die Verzinsung wurde mit 2,75 % festgesetzt. Die Laufzeit endet am 20. Jänner 2014. Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. September 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, binnen 5 Jahren ab dem Datum der Beschlussfassung mit Zustimmung des Aufsichtsrates Wandelschuldverschreibungen, mit denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu 151.060.596 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 156.828.594,90 verbunden ist, mit oder ohne Bezugsrechtsausschluss auch in mehreren Tranchen auszugeben und alle weiteren Bedingungen, die Ausgabe und das Umtauschverfahren der Wandelschuldverschreibungen festzusetzen. Gleichzeitig wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu EUR 156.828.594,90 durch Ausgabe von bis zu 151.060.596 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stammaktien zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibungen bedingt zu erhöhen. Am 19. November 2007 wurden 7.500 Stück Wandelschuldverschreibungen in der Nominale von je EUR 100.000,00 ausgegeben. Die Verzinsung wurde mit 1,25 % festgesetzt. Die Laufzeit endet am 19. November 2017. IMMOFINANZ AG hat am 06.04.2009 sämtlichen Inhabern der EUR 750.000.000,00 2.75 % Wandelschuldverschreibungen der IMMOFINANZ, fällig 2014, und sämtlichen Inhabern der EUR 750.000.000,00 1,25 % Wandelschuldverschreibungen der IMMOFINANZ, fällig 2017, ein Umtauschangebot unterbreitet. Inhaber der bestehenden Wandelschuldverschreibungen waren berechtigt, im Rahmen des Umtauschangebots jeweils entweder fünf Wandelschuldverschreibungen 2014 oder fünf Wandelschuldverschreibungen 2017 in zwei neue 7,00 % Wandelschuldverschreibungen, fällig am 22.12.2011, umzutauschen und eine Barzahlung in Höhe von TEUR 5 je getauschter Wandelschuldverschreibung zu beziehen. 44 Lagebericht Anzahl Wandel anleihen (Nominale TEUR 100,0) Anzahl umgetauschter Anleihen Annahmequote Nominale der umgetauschten Anleihen Nominale der neuen Wandel anleihe, fällig 2011 Bezahlte Wandlungsprämie Angaben zum Kapital Wandelanleihe, fällig 2014 7.500,000 755,00 10,1 % 75.500,00 30.200,00 3.775,00 Wandelanleihe, fällig 2017 7.500,000 4.985,00 66,5 % 498.500,00 199.400,00 24.925,00 GESAMT 15.000,00 5.740,00 38,3 % 574.000,00 229.600,00 28.700,00 Werte in TEUR Insgesamt wurden 5.740 Anleihen mit einer Nominale von jeweils TEUR 100,0 im Zuge dieses Umtauschangebotes getauscht, wodurch die Nominalverbindlichkeit aus den beiden bestehenden Wandelschuldverschreibungen um insgesamt TEUR 574.000,0 reduziert wurde und eine Umtauschprämie in Höhe von TEUR 28.700,0 ausbezahlt wurde: Die in diesem Geschäftsjahr neu emittierte Wandelanleihe mit einer Nominale von TEUR 229,6 ist mit 7 % p.a. verzinst und ist mit einer Garantie der IMMOEAST AG besichert. Der Wandlungspreis liegt bei EUR 2,00. Das Wandlungsrecht kann vom 1. Dezember 2009 bis zum 6. Oktober 2011 ausgeübt werden. Mit Beschluss vom 23. September 2008 wurde die in der 14. ordentlichen Hauptversammlung vom 27. September 2007 für die Dauer von achtzehn Monaten ab Beschlussfassung erteilte Ermächtigung des Vorstandes zum Rückkauf eigener Aktien widerrufen und der Vorstand gleichzeitig ermächtigt, nach den Bestimmungen des § 65 Abs. 1 Ziff. 8 AktG für die Dauer von dreißig Monaten ab dem Datum der Beschlussfassung eigene Aktien bis zu 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft zu erwerben. Die Kapitalrücklagen im unternehmensrechtlichen Einzelabschluss der IMMOFINANZ enthalten gebundene Kapitalrücklagen aus Kapitalerhöhungen gemäß § 229 Abs. 2 Z 1 UGB iVm § 130 Abs. 2 AktG in Höhe von TEUR 2.377.694,7 (2007/08: TEUR 2.377.427,1). Die ungebundenen Kapitalrücklagen belaufen sich auf TEUR 18.560,3 (2007/08: TEUR 18.560,3). Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten. In der Satzung gibt es keine Vereinbarungen, die im Falle eines Kontrollwechsels Wirksamkeit erlangen sich ändern oder enden. Es bestehen Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihrem Vorstand für den Fall eines öffentlichen Angebots, für die Mitglieder des Aufsichtsrates gibt es keine entsprechende Vereinbarung. Die Satzung wurde dahingehend geändert, sodass, sollte nur ein Vorstand bestellt sein, dieser selbständig zeichnet. Sollten zwei oder mehr Vorstandsmitglieder bestellt sein, wird die Gesellschaft durch je zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Weiters wurde festgelegt, wenn ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstandes ernannt wird, so gibt seine Stimme bei Stimmgleichheit den Ausschlag. 45 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Langfristige Verbindlichkeiten Reduktion um 15,87 % Die langfristigen Verbindlichkeiten reduzierten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.086.628,6 auf TEUR 5.758.853,3, was einem Minus von 15,87 % entspricht. Die Reduktion resultiert im Wesentlichen aus dem Wandelanleihentausch. Außerdem reduzierten sich die Steuerabgrenzungen im Vergleich zum Vorjahr. Daneben verzeichneten jedoch auch die Rückstellungen einen deutlichen Anstieg und erhöhten sich auf TEUR 171.026,8. Das ist auf die Dotierung von Drohverlustrückstellungen zurückzuführen, siehe auch Konzernanhang 3.1.4. Kurzfristige Verbindlichkeiten Der Anstieg der kurzfristigen Verbindlichkeiten von TEUR 845.706,7 um 58,99 % auf TEUR 1.344.609,4 ist auf den Anstieg der kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten zurückzuführen. Net Asset Value Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Komponenten des Net Asset Value: Net Asset Value Werte in TEUR Eigenkapital vor Minderheitsanteilen 30. April 2009 2.181.356,4 4.348.229,7 Firmenwerte -180.876,9 -326.335,4 Aktive Steuerabgrenzungen -184.869,2 Passive Steuerabgrenzungen 794.197,0 In Bau befindliches Immobilienvermögen (Buchwert) 572.674,5 In Bau befindliches Immobilienvermögen (Zeitwert) 605.991,9 Immobilienvorräte (Buchwert) 236.466,8 Immobilienvorräte (Zeitwert) 246.386,4 Residualwert von Forward Purchase Verträgen und zu Anschaffungskosten geführten Beteiligungen 144.818,3 Anteile an assoziierten Unternehmen (Zeitwert) 144.818,3 Anzahl der Aktien (in 1.000 Stück) Net Asset Value je Aktie (in EUR) -59.740,7 2.609.807,3 1.135.913,2 33.317,3 1.213.624,3 5.098.066,8 849.490,9 364.133,4 338.046,5 9.919,5 426.347,2 0,0 Anteile an assoziierten Unternehmen (Buchwert) Net Asset Value NAV derzeit bei EUR 5,25 je Aktie 30. April 2008 88.300,7 67.616,4 531.498,9 0,0 536.054,4 4.555,5 2.411.829,4 5.300.086,5 459.050,9 459.001,4 5,25 11,55 Der Net Asset Value je Aktie ist im abgelaufenen Geschäftsjahr von EUR 11,55 im Vorjahr um 54,50 % auf 5,25 gesunken. Hierin enthalten sind die Bewertung sämtlicher Entwicklungsprojekte, Vorräte und nicht zum Verkehrswert bilanzierte Beteiligungen. Die Berechnung des Net Asset Value basiert auf den Best Practices Policy Recommendations (6.3.) der European Public Real Estate Association (EPRA). 46 Lagebericht Angaben zum Kapital Finanzinstrumente und Risikomanagement Triple Net Asset Value Werte in TEUR 30. April 2009 30. April 2008 Net Asset Value (NAV) 2.411.829,4 5.300.086,5 -17.919,4 -14.940,5 2.393.910,0 5.285.146,0 459.050,9 459.001,4 5,21 11,51 Steuerabgrenzungen (Zeitwert) Triple Net Asset Value (NNNAV) Anzahl der Aktien (in Tausend Stück) Triple Net Asset Value je Aktie (in EUR) Da die IMMOFINANZ auch über Vorratsvermögen verfügt, dessen Verkauf unweigerlich – auch nach Berücksichtigung von Entsteuerungsmöglichkeiten – zu Steuerfolgen führen wird, erfolgt auch die Angabe des Triple Net Asset Value. Die Berechnung unterstellt eine vollständige Versteuerung des Verkaufsgewinnes zu aktuellen Steuersätzen. H. Finanzinstrumente und Risikomanagement Die IMMOFINANZ ist als international tätiges Unternehmen verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Die bedeutendsten finanziellen Risiken ergeben sich aus möglichen Änderungen von Fremdwährungskursen, Zinssätzen, Aktienkursen, der Möglichkeit die Liquidität sicherzustellen sowie der Bonität und Zahlungsfähigkeit von Kunden und Geschäftspartnern der IMMOFINANZ. Ziel des Unternehmens ist es, diese Risiken durch ein Risikomanagement aktiv zu steuern. Risiken im Überblick Gemäß IAS 32 und IAS 39 wird zwischen originären und derivativen Finanzinstrumenten unterschieden. Finanzinstrumente Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen sonstigen Beteiligungen, Wertpapiere und Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Guthaben bei Kreditinstituten. Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sind mit dem beizulegenden Zeitwert, die übrigen finanziellen Vermögenswerte mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Die beizulegenden Zeitwerte ergeben sich aus den Börsenkursen oder werden auf der Grundlage anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Derivative Finanzinstrumente werden zur Absicherung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken aus dem operativen Geschäft sowie von Risiken aus Geldanlagen und Finanzierungsrisiken eingesetzt. 47 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Ausfalls-/Kreditrisiko Unter Kreditrisiko (Ausfallsrisiko) wird das Risiko verstanden, dass eine Partei eines Finanzin strumentes der anderen Partei einen finanziellen Verlust verursacht, indem sie einer finanziellen Verpflichtung nicht nachkommt. Nach IFRS 7.36 müssen für jede Klasse von Finanzinstrumenten Angaben über das maximale Kreditrisiko am Bilanzstichtag ohne Berücksichtigung risikomindernder Vereinbarungen, eine Beschreibung der erhaltenen Kreditsicherheiten und risikomindernder Vereinbarungen, sowie Angaben über die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, deren Vertragsbedingungen abgeändert wurden und die unter den vorherigen Vertragsbedingungen bereits fällig oder wertgemindert gewesen wären, gemacht werden. Entsprechend IFRS 7.B9 sind die nach IAS 32.42 ff. saldierten Beträge sowie die nach IAS 39 gebildeten Wertberichtigungen vom Bruttobuchwert der finanziellen Vermögenswerte abzuziehen. Der verbleibende Betrag repräsentiert das maximale Kreditrisiko. Sicherheiten und sonstige risikomindernde Vereinbarungen werden nicht berücksichtigt, sondern nur gesondert angegeben (IFRS 7.36(b)). Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass die Gegenpartei einer Transaktion ihren Verpflichtungen nicht nachkommt und dadurch ein finanzieller Schaden für den Konzern entsteht. Das maximale Kreditrisiko entspricht den auf der Aktivseite ausgewiesenen Werten. Ausfallrisiken bei finanziellen Vermögenswerten werden durch Wertberichtigungen erfasst. Das Ausfallsrisiko ist für IMMOFINANZ gering, da die Bonität der Kunden laufend überprüft wird und nicht mehr als 5 % der gesamten Forderungen gegenüber einem Mieter aushaften. Das Ausfallsrisiko bei Finanzforderungen wird durch einen entsprechenden Risikozuschlag im Finanzierungszinssatz berücksichtigt bzw. ebenfalls durch Einzelwertberichtigungen erfasst. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten ergibt sich aus der Bilanz, die Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt das maximale Ausfallsrisiko an. Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären sowie bei derivativen Finanzinstrumenten ist ebenfalls gering, da sämtliche Finanzgeschäfte mit Finanzinstituten erster Bonität abgeschlossen wurden. Das Hauptsteuerungsinstrument gegen das Ausfallsrisiko ist die Heterogenität des Immobilienportfolios und die Zusammensetzung der Mieter je Objekt. Das Ausfallsrisiko bei Forderungen gegenüber Mietern ist gering, da einerseits in der Regel von Mietern eine liquiditätsnahe Sicherheit (bei Wohnimmobilien: Barkautionen, bei Gewerbeimmobilien: Bankgarantien oder Barkautionen) verlangt wird und andererseits die Bonität der Mieter laufend überprüft wird. Marktrisiko Marktrisiko ist das Risiko, dass der Fair Value oder die künftigen Cashflows eines Finanzin struments aufgrund der Änderungen der Marktpreise schwanken. Das Marktrisiko kann man in drei Arten unterteilen: Währungsrisiko, Zins(änderungs)risiko und sonstige Preisrisiken. Fremdwährungsrisiko Die IMMOFINANZ ist in zweierlei Formen dem Währungsrisiko ausgesetzt. Zum einen können Wechselkursänderungen die Bewertungsergebnisse beeinflussen und zum anderen können diese die Vermögenslage der Gesellschaft beeinträchtigen. Die Umrechnung von voll- oder quotenkonsolidierten Konzerngesellschaften außerhalb der Eurozone erfolgt entsprechend der funktionalen Währung der Gesellschaft nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Immobiliengutachten werden auf Basis von Eurowerten erstellt 48 Lagebericht Finanzinstrumente und Risikomanagement und Veränderungen der Wechselkurse beeinflussen das Ergebnis der Neubewertung der Immobilien. Gegenüber dem Euro gestiegene Kurse der Fremdwährungen führen durch die Umrechnung der Zeitwerte des Immobilienvermögens zu höheren Eurowerten, als diese im Vorjahresgutachten reflektiert waren. Steht dem nunmehr der unveränderte Gutachtenswert in Euro gegenüber, ergibt sich durch Rückrechnung dieses Wertes in die funktionale Währung (Lokalwährung), bedingt durch den gestiegenen Kurs, ein niedrigerer Wert und mithin eine Abwertung. Bei gestiegenen Gutachtenswerten schmälert dieser Wechselkurseffekt die Aufwertung der Immobilie, bei gesunkenen Gutachtenswerten erhöht dieser Effekt die Abwertung. Auswirkungen auf Bewertungsergebnis und Vermögenslage Gegenüber dem Euro gesunkene Kurse der Fremdwährungen führen durch die Umrechnung der Zeitwerte des Immobilienvermögens zu niedrigeren Eurowerten, als diese im Vorjahresgutachten reflektiert waren. Steht dem der unveränderte Gutachtenswert in Euro gegenüber, ergibt sich durch Rückrechnung dieses Wertes in die funktionale Währung (Lokalwährung), bedingt durch den gesunkenen Kurs, ein höherer Wert. Bei gestiegenen Gutachtenswerten erhöht dieser Wechselkurseffekt das Aufwertungspotenzial der Immobilie, bei gesunkenen Gutachtenswerten verringert dieser Effekt die Abwertung. IAS 21 erfordert die erfolgswirksame Umrechnung von monetären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit dem an diesem Tag gültigen Devisenmittelkurs. Somit können Schwankungen in den Wechselkursen sich unmittelbar auf die Vermögenslage auswirken. Dem Risiko der Wertminderung von Barbeständen in Fremdwährung wird durch rasche Konvertierung von Barbeständen in Euro begegnet. Zusätzlich werden aus den im geringen Umfang vorliegenden USD-Beständen Investitionen, die in USD zu tätigen sind und zu denen sich das Unternehmen verpflichtet hat, vorgenommen. Rasche Konvertierung von Barbeständen in Euro, restriktive Aufnahme von Fremdwährungskrediten Ein anderes Steuerungsinstrument zur Vermeidung des Währungsrisikos ist die restriktive Aufnahme von Fremdwährungskrediten innerhalb Europas, da das Risiko unerwünschter Wechselkurseffekte den Vorteil aus einer niedrigen Verzinsung überwiegt. Um das Währungsrisiko in Bezug auf Mieteinnahmen zu beschränken, wird in den Ländern, in denen die funktionale Währung nicht dem Euro entspricht, die Zahlung der Mieten überwiegend in Euro (in Russland USD) vereinbart bzw. die Mietzahlungen an die Euro-Umrechnungskurse zu bestimmten Zeitpunkten gekoppelt. Die starke Abwertung der meisten Lokalwährungen in den CEE-, SEE- und CIS-Ländern sowie die Finanzkrise haben dazu geführt, dass IMMOEAST Zusatzvereinbarungen mit verschiedenen Mietern, insbesondere in Russland und Rumänien, abgeschlossen hat, in denen bestimmte Wechselkursobergrenzen (FX-Caps) für die Zahlung der Mieten gesetzt werden. Somit wurde teilweise das Risiko steigender Kurse auf die IMMOEAST übertragen. Koppelungen der Mieten an Euro Zur Steuerung des Fremdwährungsrisikos werden derivative Finanzinstrumente herangezogen. Die derivativen Finanzinstrumente, die von der IMMOFINANZ zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos verwendet werden, werden als selbständige Geschäfte und nicht als Sicherungsgeschäfte bilanziert. Hedge Accounting im Sinne von IAS 39.85 – IAS 39.102 wird nicht angewendet, da die Voraussetzungen dafür nicht vorliegen. Kein Hedge Accounting im Sinne von IFRS Die Bewertung erfolgt mit dem aktuellen Marktwert. Derivate mit einem positiven Markwert sind in der Bilanzposition „Andere Finanzinstrumente“ enthalten. Derivate, die einen negati- 49 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 ven Marktwert ausweisen, sind unter den „Sonstigen Verbindlichkeiten“ in der Bilanz ausgewiesen. Änderungen der Marktwerte werden ertrags- bzw. aufwandswirksam im Finanzergebnis dargestellt. Im Konzernanhang unter 3.8.3.1.2. zeigt die Tabelle die Marktwerte und Konditionen sämtlicher zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos erworbener derivativer Finanzinstrumente. Zinsänderungsrisiko IMMOFINANZ ist als international agierendes Unternehmen den Zinsänderungsrisiken der verschiedenen Immobilienteilmärkte ausgesetzt. Das Zinsänderungsrisiko kann das Ergebnis des Konzerns in Form höherer Zinsaufwendungen für bestehende variable Finanzierungen und als Reflexwirkung auf die Immobilienbewertung treffen bzw. bei fixen Zinssätzen die Fair Values der Finanzinstrumente beeinflussen. Absicherung durch derivative Finanzinstrumente Eine Änderung des Zinssatzes hat im Falle von variabel verzinsten Finanzierungen eine unmittelbare Auswirkung auf das Finanzergebnis des Unternehmens. Die IMMOFINANZ steuert das Risiko steigender Zinsen, die zu höheren Zinsaufwendungen und zu einer Verschlechterung des Finanzergebnisses führen würden, durch derivative Finanzinstrumente. Diese derivativen Finanzinstrumente werden als selbständige Geschäfte und nicht als Sicherungsgeschäfte bilanziert. Hedge Accounting im Sinne von IAS 39.85 – IAS 39.102 wird nicht angewendet, da die Voraussetzungen dafür nicht vorliegen. Die Bewertung erfolgt mit dem aktuellen Marktwert. Derivate mit einem positiven Markwert sind in der Bilanzposition „Andere Finanzinstrumente“ enthalten. Derivate, die einen negativen Marktwert ausweisen, sind unter den „Sonstigen Verbindlichkeiten“ in der Bilanz ausgewiesen. Änderungen der Marktwerte werden ertrags- bzw. aufwandswirksam im Finanzergebnis dargestellt. Zusätzlich bestehen Finanzierungsverträge, die einer fixen Verzinsung unterliegen. Eine Auflistung der Marktwerte und Konditionen sämtlicher zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos erworbener und zum Bilanzstichtag bestehender derivativer Finanzinstrumente befindet sich im Konzernanhang unter 3.8.3.2. Liquiditätsrisiko Die Finanzmarktkrise und die damit einhergehende Kreditknappheit sowie die angespannte Situation um die Zukunft der IMMOFINANZ Gruppe machten es schwierig, neue Kredite zu verhandeln und erschwerten den Zugang zu liquiden Mitteln in den vergangenen Monaten. Strengere Kriterien für Kreditvergabe erschweren Finanzierungen 50 Während es bis zum Ende des letzten Geschäftsjahres eine Routinetätigkeit war, für Immobilien und Immobilienentwicklungen Finanzierungen von Banken oder Kreditinstituten zu erhalten, stellt sich die Situation nunmehr bedeutend anders dar: Banken und Kreditinstitute, welche ebenfalls unter den Entwicklungen auf den Finanzmärkten leiden und häufig selbst mit gravierenden Liquiditätsengpässen zu kämpfen haben, führten in den letzten Monaten neue Kriterien für die Kreditvergabe ein und konfrontieren potenzielle Kreditnehmer mit neuen Vergabeprozessen und Richtlinien. Obwohl die IMMOFINANZ alle Erfordernisse erfüllte, welche von Bankenseite gestellt wurden, wurde die Kreditvergabe in einigen Fällen ohne Angabe von Gründen blockiert. Lagebericht Finanzinstrumente und Risikomanagement Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften Ereignisse nach dem Bilanzstichtag In diesem schwierigen Umfeld legt die IMMOFINANZ besonderes Augenmerk auf das Liquiditätsrisiko des Unternehmens, um eine permanente Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten. Die Überwachung der Liquiditätssituation der IMMOFINANZ erfolgt durch eine monatliche Analyse der Zahlungsströme und eine Planung der zukünftigen Ein- und Ausgaben. Die in diesem Prozess ermittelte Netto-Liquidität stellt die Basis für die Planung von Investitionsentscheidungen und damit verbundener Kapitalbindung dar. Durch konsequente Restrukturierungsmaßnahmen konnte die Liquiditätssituation der IMMOFINANZ verbessert werden. Dazu wurde einerseits versucht, zukünftige Ausgaben zu reduzieren und andererseits günstige Refinanzierungen zu schaffen. Der wichtigste Schritt in Richtung Stärkung der Liquidität wurde durch das Stillegen vieler Entwicklungsprojekte gemacht. Bei diesen Developments wurde die Realisierung bis zu einer Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschoben. Die Neuverhandlung von Refinanzierungen, der niedrige Leitzinssatz und der Verkauf von einzelnen Immobilien, Gesellschaften und Finanzbeteiligungen machten es ebenfalls möglich, die Liquiditätssituation des Unternehmens zu stärken. Konsequente Restrukturierung verbessert Liquiditätssituation Zukünftige Ankauf- und Investitionsverpflichtungen aus bestehenden Verträgen, Capital Calls von Finanzbeteiligungen, außerplanmäßige Kreditrückführungen aufgrund von Vertragsverletzungen (Covenants), Prozesskosten, übernommene Garantien und die Ablösung der Managementverträge bringen weiteren Liquiditätsbedarf des Unternehmens mit sich, der nur durch eine Refinanzierung am Kapitalmarkt gedeckt werden kann. I. Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften Neue Rechnungslegungsstandards und Wechsel in der Ausübung von Methodenwahlrechten können die Ergebnisse der IMMOFINANZ in beträchtlichem Ausmaß beeinflussen bzw. die Vergleichbarkeit mit früheren Abschlüssen einschränken. Detaillierte Informationen über angewandte Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden finden sich im Konzernanhang. J. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die IMMOEAST hat mit Stichtag 8. Juni 2009 100 % der Anteile an der tschechischen STOP.SHOP. Rakovnik s.r.o. erworben. Die Gesellschaft besitzt ein STOP.SHOP.-Fachmarktzentrum in Rakovnik, Tschechien. Akquisition des tschechischen STOP.SHOP. Rakovnik Nach dem Bilanzstichtag wurde die Entscheidung getroffen, die Verwaltung sämtlicher Österreich-Objekte nicht mehr über die IMV Immobilien Management und Verwaltung GmbH, sondern über die im Eigentum der IMMOEAST stehende BUWOG/ESG abzuwickeln. Auch über die Verwaltung der Auslandsobjekte, die bis zum 30. April 2009 über die ausländischen Tochtergesellschaften der IMV Immobilien Management und Verwaltung GmbH abgewickelt wurde, wird es in Zukunft Änderungen geben, wobei hier die Entscheidungen über einen Wechsel länderweise getroffen werden. Verwaltung der ÖsterreichObjekte über BUWOG/ESG 51 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Abkoppelung der IT und Telefonstruktur von Constantia Privatbank Nach dem Bilanzstichtag erfolgte die IT-Abkoppelung der IMMOFINANZ von der Constantia Privatbank AG. Ab dem 6. Juli 2009 verfügt die IMMOFINANZ-Gruppe über ihre eigene, unabhängige IT- und Telefonstruktur. Die IMMOAUSTRIA hat im Mai und Juli 2009 ein Portfolio erstklassiger Immobilien erworben. Von den sechs Objekten befinden sich fünf in Wien, eines in Graz. Unter anderem umfasst das Portfolio zwei Gebäude im 1. Wiener Gemeindebezirk und ein Objekt in der Mariahilferstraße. Die IMMOWEST hat nach dem Bilanzstichtag die Liegenschaft Passheuvelweg 3 in Amsterdam erworben. Im laufenden Geschäftsjahr 2009/20010 werden voraussichtlich noch weitere Liegenschaften in Nizza, Nürnberg, Frankfurt und Hamburg angekauft werden. 52 Lagebericht Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Ausblick K. Ausblick Die IMMOFINANZ agiert in einem wirtschaftlichen Umfeld, das durch die Finanz- und Wirtschaftskrise von großen Unsicherheiten geprägt ist. Das Geschäftsjahr 2009/10 ist weiterhin geprägt von der Konsolidierung und Restrukturierung des Portfolios. Wir sind zuversichtlich, dass aufgrund des weiterhin bestehenden Nachholbedarfes an hochwertigen Immobilien in den Zentral- und osteuropäischen Ländern eine Markterholung in naher Zukunft einsetzen wird. Unter dieser Annahme gehen wir davon aus, dass ein großer Teil der derzeit gestoppten Developments weitergeführt werden kann. Diese Projekte stellen ein wichtiges Potenzial für das zukünftige Wachstum des Unternehmens nach der Konsolidierung dar. Weiterhin Nachholbedarf an hochwertigen Immobilien, Markterholung erwartet Die Aviso Delta GmbH soll in Kürze von der IMMOFINANZ AG und der IMMOEAST AG übernommen werden. Damit wird die seit langem angestrebte Internalisierung von Management und Personal abgeschlossen werden. Wir arbeiten intensiv an einem Vergleich mit der Constantia Packaging B.V., unser Interesse liegt auf der raschen Einbringung eines möglichst hohen Teils unserer Forderung. Mittelfristig wird es zu einer weiteren strukturellen Zusammenführung der IMMOFINANZ/ IMMOEAST Gruppe kommen; eine Fusion der beiden Aktiengesellschaften wird geprüft. Zusammenführung von IMMOEAST und IMMOFINANZ in Planung Wien, am 14. August 2009 Der Vorstand der IMMOFINANZ AG Dr. Eduard Zehetner Sprecher des Vorstandes Mag. Daniel Riedl MRICS Mag. Michael Wurzinger MRICS 53 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung Werte in TEUR Anhang 1. Mai 2008 – 30. April 2009 1. Mai 2007 – 30. April 2008 Umsatzerlöse 3.1.1. 762.989,2 670.831,3 Sonstige betriebliche Erträge2) 3.7.1. 111.066,1 126.819,3 Immobilienaufwendungen1) 3.1.3. -279.677,7 -231.492,8 Sonstige betriebliche Aufwendungen2) 3.7.2. -235.542,5 -236.966,6 Personalaufwendungen 3.7.6. -24.870,3 -17.361,8 3.1.15. -23.493,8 -5.650,3 310.471,1 306.179,1 Materialaufwand Operatives Ergebnis (EBITDA) 3.1.2.1. -1.347.351,5 370.027,5 Abschreibungen1) Neubewertung von Liegenschaften 3.1.5. -871.361,9 -161.756,0 Dotierung Drohverlustrückstellung 3.1.4. Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) 3.3.3. -182.030,0 -175.103,0 Sonstiges Finanzergebnis 3.3.3. -782.675,6 175.583,7 3.4. -367.459,7 40.332,9 3.3.3. -1.332.165,3 40.813,6 -3.403.430,7 555.264,2 352.320,1 -180.226,4 Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) Steuern vom Einkommen 3.5.1. Konzernergebnis -3.051.110,6 375.037,8 Anteil der Gesellschafter der Muttergesellschaft -1.967.585,9 304.864,7 Anteil der Minderheiten -1.083.524,7 70.173,1 Unverwässertes Ergebnis je Aktie in EUR 3.6.1. -4,29 0,66 Verwässertes Ergebnis je Aktie in EUR 3.6.1. -4,29 0,62 Die Forderungsabschreibungen wurden von den Immobilienaufwendungen in die Abschreibungen umgegliedert. Diese Änderung (2007/08: TEUR 4.781,6) gilt auch für die Vergleichszahlen. 1) 2) Zwischen den sonstigen betrieblichen Erträgen und den sonstigen betrieblichen Aufwänden wurden für das Vorjahr zur besseren Vergleichbarkeit TEUR 180,2 umgegliedert. Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Gewinn und Verlustrechnung. 54 0,0 514.450,6 Finanzierungsaufwand/-ertrag Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen -163.023,1 -2.071.265,3 KONZERNABSCHLUSS Konzern-Bilanz zum 30. April 2009 Werte in TEUR Anhang 30. April 2009 30. April 2008 Immobilienvermögen 3.1.6. 7.890.236,0 9.636.190,4 In Bau befindliches Immobilienvermögen 3.1.7. 572.674,5 849.490,9 Sonstige Sachanlagen 3.7.3. 22.382,9 23.182,0 3.7.4./3.2.1. 185.018,3 330.796,4 Immaterielle Vermögenswerte 3.4. 144.818,3 531.498,9 Andere Finanzinstrumente Anteile an assoziierten Unternehmen 3.3.5. 402.605,1 1.169.418,4 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 3.3.6. 629.106,3 639.021,4 Steuerabgrenzungen 3.5.2. 184.869,2 59.740,7 10.031.710,5 13.239.339,1 3.3.6. 680.616,6 806.682,4 3.1.8. 5.173,5 0,0 3.1.10. 236.466,8 338.046,5 Langfristiges Vermögen Forderungen und sonstige Vermögenswerte 1) Zur Veräußerung gehaltenes Immobilienvermögen Immobilienvorräte Kurzfristige Finanzinstrumente 3.3.7. 1.775,8 502.675,2 Liquide Mittel 3.3.8. 712.987,1 681.656,5 1.637.019,9 2.329.060,7 11.668.730,4 15.568.399,8 1) Kurzfristiges Vermögen AKTIVA Grundkapital Kapitalrücklagen 476.579,0 476.527,7 2.432.007,1 2.415.451,5 Neubewertungsrücklage Gewinnrücklagen und Konzernergebnis Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung Minderheitenanteile Eigenkapital Finanzverbindlichkeiten3) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Rückstellungen Sonstige Verbindlichkeiten2) 3) Steuerabgrenzungen Finanzverbindlichkeiten4) Rückstellungen Sonstige Verbindlichkeiten2) 4) Kurzfristige Verbindlichkeiten PASSIVA 109.364,0 1.346.405,9 -104.418,0 480,6 2.181.356,4 4.348.229,7 2.383.911,2 3.528.981,4 3.6. 4.565.267,6 7.877.211,1 5.443.181,7 3.3.9. 4.548.211,3 3.3.10. 4.282,3 7.135,4 3.7.5. 171.026,8 2.709,3 3.3.11. 241.136,0 256.542,4 3.5.2. 794.197,0 1.135.913,2 5.758.853,3 6.845.481,9 436.604,4 Langfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 113.619,7 -736.431,4 3.3.9. 1.008.490,7 3.3.10. 72.528,4 78.353,0 3.7.5. 92.570,3 68.360,5 3.3.11. 171.020,1 262.388,8 1.344.609,4 845.706,7 11.668.730,4 15.568.399,8 Die liquiden Mittel zweiten Grades wurden in der Berichtsperiode von den liquiden Mitteln in die kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte umgegliedert. Diese Änderung (2007/08: TEUR 77.921,7) wurde auch für die Vorjahreszahlen vorgenommen. Weiters wurden 2007/08 TEUR 3.000,1 von den kurzfristigen Forderungen in die liquiden Mittel umgegliedert. 1) Die passiven Derivate wurden in der Berichtsperiode von den kurzfristigen in die langfristigen Verbindlichkeiten umgegliedert. Diese Änderung (2007/08: TEUR 123.234,0) wurde auch für die Vorjahreszahlen vorgenommen. 2) In der Vergleichsperiode wurden TEUR 21.220,6 von den langfristigen Finanzverbindlichkeiten in die sonstigen Verbindlichkeiten umgegliedert. Es handelt sich dabei um Darlehen von Minderheitsgesellschaftern oder Joint Venture Partnern. 3) 4) In der Vergleichsperiode wurden TEUR 27.898,3 von den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten in die sonstigen Verbindlichkeiten umgegliedert. Es handelt sich dabei um Darlehen von Minderheitsgesellschaftern oder Joint Venture Partnern. Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Bilanz. 55 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzern-Eigenkapitalentwicklung Minderheitenanteile SUMME Neubewertungsrücklage Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung 476.527,7 Gewinnrücklagen Stand zum 30. April 2008 Kapitalrücklagen Werte in TEUR Grundkapital Geschäftsjahr 2008/09 2.415.451,5 109.364,0 1.346.405,9 480,6 3.528.981,4 7.877.211,1 Fair Value Rücklage -33.386,4 Erfolgsneutrale Steuerabgrenzungen 8.735,6 Währungsänderungen -100.654,6 -15.263,8 -48.650,2 3.782,6 12.518,2 -95.358,7 -196.013,2 Realisierung unrealisierter Verluste 367,5 367,5 Realisierung erfolgsneutraler Steuerabgrenzungen Anteilige Übernahme von erfolgsneutralen Eigen kapitalveränderungen von assoziierten Unternehmen Erfolgsneutral erfasste Ergebnisanteile -91,9 -91,9 -106,6 -24.375,2 Konzernergebnis zum 30. April 2009 Gesamtergebnis Eigenkapital aus der Wandlung von Wandelanleihen -100.761,1 -1.967.585,9 -1.991.961,0 51,3 Strukturveränderungen Änderung der Einbezugsmethode/ Zugang Konsolidierungskreis Abgang Konsolidierungskreis -106.928,5 -232.064,8 -3.051.110,6 -100.761,1 -1.190.453,2 -3.283.175,4 319,0 -18.966,2 4.255,7 -12.428,0 Common Control Transactions 974,8 974,8 -1.002,6 -9.129,9 -29.098,7 -1.669,6 3.104,1 5.690,2 -9.048,2 -22.941,5 -1.465,3 -59.482,1 59.482,1 2.432.007,2 113.619,7 Gewinnrücklagen 476.579,0 0,0 16.288,0 Neubewertungsrücklage 16.288,0 Kapitalrücklagen Stand zum 30. April 2009 -195,1 -1.083.524,7 267,6 Kapitalerhöhung Eigenkapitalanteil der Wandelanleihe -88,5 736.431,5 2.330.751,7 108.688,1 1.158.377,9 -104.418,0 2.383.911,2 4.565.267,6 Fair Value Rücklage Erfolgsneutrale Steuerabgrenzungen Währungsänderungen Erfolgsneutral erfasste Ergebnisanteile SUMME 476.527,7 Minderheitenanteile Stand zum 30. April 2007 Unterschiedsbetrag Währungsumrechnung Werte in TEUR Grundkapital Geschäftsjahr 2007/08 7.314,1 2.433.674,8 6.515.334,3 5.286,1 7.797,0 13.083,1 -1.825,3 -1.958,2 -3.783,5 659,3 -3.106,1 4.786,8 2.340,0 4.120,1 -3.106,1 10.625,6 11.639,6 70.173,1 375.037,8 Konzernergebnis zum 30. April 2008 304.864,7 Gesamtergebnis 308.984,8 -3.106,1 Kapitalerhöhung Kosten der Kapitalerhöhung Ausschüttung -151.470,5 Strukturveränderungen Änderung der Einbezugsmethode/ Zugang Konsolidierungskreis Abgang Konsolidierungskreis Eigenkapitalanteil der Wandelanleihe Stand zum 30. April 2008 56 386.677,4 1.404.467,0 -58.161,1 -58.161,1 -3.126,6 -154.597,1 669,3 30.600,2 4.135,8 -219.590,0 -184.184,7 6,6 -86,5 -5.736,0 -108.336,1 -114.152,0 -2.127,2 -745,3 84.699,8 476.527,7 2.415.451,5 109.364,0 1.346.405,9 Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieser Konzern-Eigenkapitalentwicklung. 80.798,7 1.404.467,0 -2.872,5 84.699,8 480,6 3.528.981,4 7.877.211,1 KONZERNABSCHLUSS Konzern-Cashflow-Statement Werte in TEUR Konzernergebnis vor Steuern 1. Mai 2008 – 30. April 2009 1. Mai 2007 – 30. April 2008 -3.403.430,7 555.264,2 2.204.209,7 -187.739,3 Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen 367.459,7 -40.332,9 Gewinne/Verluste aus Veräußerung von langfristigem Vermögen 90.092,6 -53.590,4 Gewinne aus der Anteilsveränderung -27.092,4 -27.053,1 Temporäre Marktwertschwankungen von Finanzinstrumenten 555.522,9 -143.134,4 Neubewertung/Abschreibungen/Auflösung negativer Firmenwerte Gezahlte Ertragsteuern -16.466,2 -26.051,7 Zinsensaldo 185.786,4 178.152,2 Sonstige nicht zahlungswirksame Erträge/Aufwendungen 140.910,6 -6.715,8 Cashflow aus dem Ergebnis 96.992,6 248.798,8 -360.779,2 -34.634,0 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -3.320,8 -89.183,0 Rückstellungen (ohne Steuer- und Drohverlustrückstellung) 40.019,2 14.018,5 Sonstige Verbindlichkeiten 334.824,4 168.662,9 Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 107.736,3 307.663,2 Erwerb von Immobilienvermögen -649.647,0 -795.328,6 -74.372,5 -832.995,6 -4.180,5 -1.185,8 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1) Erwerb von Objektgesellschaften abzüglich liquide Mittel (TEUR 23.685,1; 2007/08: TEUR 39.509,7) Erwerb von sonstigen Sachanlagen Erwerb von immateriellen Vermögensgegenständen Erwerb von Finanzanlagen Gewährung von Finanzierungen 0,0 -1.176,6 -237.698,8 -547.269,2 0,0 -474.036,4 Erlöse aus Veräußerung von Objektgesellschaften abzüglich liquide Mittel 103.550,4 115.032,9 Erlöse aus Veräußerung von langfristigem Vermögen 398.575,7 211.019,7 Erlöse aus Veräußerung von Finanzinstrumenten 177.670,9 154.674,8 38.594,9 123.316,2 Cashflow aus Investitionstätigkeit Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen -247.507,0 -2.047.948,6 Geldzufluss aus langfristigen Finanzierungen 513.538,2 1.406.875,8 531,3 1.328.321,8 -33.275,9 -306.005,2 Geldzufluss aus Kapitalerhöhungen Geldabfluss aus Anteilsveränderungen Geldabfluss aus kurzfristigen Finanzierungen -224.855,4 -266.439,1 Tilgung langfristiger Finanzierungen -515.843,1 -384.440,1 Gezahlte Zinsen -214.276,5 -186.190,3 0,0 -154.663,2 -474.181,5 1.437.459,7 Ausschüttung Cashflow aus Finanzierungstätigkeit Differenzen aus der Währungsumrechnung 144.383,3 -100.469,2 Veränderung des Finanzmittelbestandes -469.568,8 -403.295,0 Finanzmittelbestand am Anfang der Periode1) 1.184.331,7 1.587.626,7 714.762,9 1.184.331,7 -469.568,8 -403.295,0 Finanzmittelbestand am Ende der Periode1) Veränderung des Finanzmittelbestandes Die liquiden Mittel zweiten Grades wurden in der Berichtsperiode von den liquiden Mitteln in die kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte umgegliedert. Diese Änderung (2007/08: TEUR 8.496,4) wurde auch für die Vorjahreszahlen übernommen. 1) Der nachfolgende Konzernanhang ist integraler Bestandteil dieses Konzern-Cashflow-Statements. 57 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Segmentberichterstattung Segmentierung nach Regionen IMMOAUSTRIA Werte in TEUR IMMOEAST Q4 2008/09 Q4 2007/08 Q4 2008/09 Q4 2007/08 Büro 49.172,3 47.956,8 118.804,8 113.852,0 Logistik/Gewerbe 35.810,7 22.689,0 14.989,9 10.944,5 7.941,6 20.645,0 105.510,4 90.116,1 6.959,8 4.523,0 512,2 0,0 103.788,2 100.632,2 46,7 33,7 Einzelhandel Freizeit/Hotel Wohnung Garage Mieterlöse Verkauf von Immobilienvorräten Weiterverrechnete Betriebskosten Sonstige Umsatzerlöse Sonstige betriebliche Erträge 17.849,4 17.250,7 6.915,5 5.762,3 221.522,1 213.696,7 246.779,6 220.708,5 6.530,9 1.179,9 19.705,4 5.804,2 72.365,1 68.372,8 83.254,4 64.065,8 10.245,8 10.933,7 6.469,9 6.634,9 310.663,8 294.183,1 356.209,3 297.213,3 76.760,9 38.589,8 44.503,5 52.039,2 -140.519,8 -132.986,7 -114.970,5 -77.613,6 -48.296,3 -60.316,2 -147.492,7 -120.758,6 -15.164,7 -13.959,6 -3.594,0 -677,2 -6.517,6 -1.438,7 -16.648,9 -4.100,0 Operatives Ergebnis (EBITDA) 176.926,3 124.071,7 118.006,7 146.103,1 Neubewertung von Liegenschaften -273.727,1 293.726,9 -917.670,2 11.090,1 Abschreibungen -25.405,8 -13.636,2 -806.055,6 -142.182,5 -2.665,0 0,0 -138.371,9 0,0 -124.871,5 404.162,4 -1.744.091,0 15.010,7 Immobilienaufwendungen 2) 1) Sonstige betriebliche Aufwendungen 2) Personalaufwendungen Materialaufwand 1) Dotierung Drohverlustrückstellung Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) Zinserträge und ähnliche Erträge Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen Sonstiges Finanzergebnis Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) davon Ergebnisanteil von Joint Ventures Steuern vom Einkommen 97.676,3 87.060,4 163.136,1 178.133,5 -167.748,6 -234.471,2 -91.610,7 -76.445,4 -11.756,9 7.489,7 -606.504,1 108.965,6 -744,8 0,0 -366.715,0 40.332,9 -82.574,0 -139.921,1 -901.693,8 250.986,5 -207.445,5 264.241,3 -2.645.784,7 265.997,2 31.857,2 2.561,7 -336.252,6 -26.528,0 68.195,7 -79.100,7 256.315,6 -98.651,6 -139.249,8 185.140,6 -2.389.469,1 167.345,6 Segmentvermögen 5.271.059,9 6.683.640,7 5.400.604,1 10.425.333,6 Segmentverbindlichkeiten 2.817.035,3 4.925.402,1 2.467.555,5 2.539.583,4 154.896,3 101.789,6 433.776,0 1.255.271,6 Konzernergebnis Segmentinvestitionen Die Forderungsabschreibungen wurden von den Immobilienaufwendungen in die Abschreibungen umgegliedert. Diese Änderung (2007/08: TEUR 4.781,6) gilt auch für die Vergleichszahlen. 1) 2) Zwischen den sonstigen betrieblichen Erträgen und den sonstigen betrieblichen Aufwänden wurden für das Vorjahr zur besseren Vergleichbarkeit TEUR 180,2 umgegliedert. 58 KONZERNABSCHLUSS IMMOWEST Sonstige und Konzerneliminierungen IMMOFINANZ-Gruppe Q4 2008/09 Q4 2007/08 Q4 2008/09 Q4 2007/08 Q4 2008/09 Q4 2007/08 11.589,6 11.884,7 0,0 0,0 179.566,8 173.693,5 48.432,8 39.821,2 0,0 0,0 99.233,4 73.454,7 1.230,4 1.235,5 0,0 0,0 114.682,4 111.996,5 5.606,6 4.134,1 0,0 0,0 13.078,6 8.657,1 10.561,5 8.641,8 0,0 0,0 114.396,4 109.307,7 1.007,9 1.179,2 0,0 0,0 25.772,8 24.192,2 78.428,8 66.896,5 0,0 0,0 546.730,4 501.301,6 522,8 192,9 0,0 0,0 26.759,1 7.177,0 13.494,1 11.854,4 0,0 0,0 169.113,6 144.293,0 3.670,4 491,1 0,0 0,0 20.386,0 18.059,7 96.116,1 79.434,9 0,0 0,0 762.989,2 670.831,3 -1.094,6 17.791,5 -9.103,7 18.398,8 111.066,1 126.819,3 -24.187,4 -20.892,5 0,0 0,0 -279.677,7 -231.492,8 -33.842,8 -23.917,4 -5.910,6 -31.974,4 -235.542,5 -236.966,6 -2.661,7 -2.725,0 -3.449,9 0,0 -24.870,3 -17.361,8 -327,3 -3.436,0 0,0 3.324,4 -23.493,8 -5.650,3 34.002,2 46.255,5 -18.464,2 -10.251,2 310.471,1 306.179,1 -155.954,3 65.210,5 0,0 0,0 -1.347.351,5 370.027,5 -40.990,6 -6.756,6 1.090,2 819,3 -871.361,9 -161.756,0 -21.986,2 0,0 0,0 0,0 -163.023,1 0,0 -184.928,9 104.709,4 -17.374,0 -9.431,9 -2.071.265,3 514.450,6 7.497,8 10.271,3 -140.107,6 -168.198,2 128.202,5 107.267,0 -60.530,2 -44.419,0 9.657,0 72.965,6 -310.232,5 -282.370,0 -446.746,9 57.326,9 282.332,3 1.801,6 -782.675,6 175.583,7 0,0 0,0 0,0 0,0 -367.459,7 40.332,9 -499.779,4 23.179,2 151.881,8 -93.431,0 -1.332.165,3 40.813,6 -684.708,3 127.888,6 134.507,8 -102.862,9 -3.403.430,7 555.264,2 -59.142,3 30.363,4 -32.285,0 -1.204,9 -395.822,7 5.192,2 78.467,3 -20.103,5 -50.658,6 17.629,4 352.320,1 -180.226,4 -606.240,9 107.785,1 83.849,2 -85.233,5 -3.051.110,6 375.037,8 1.524.470,7 2.010.902,8 -527.404,3 -3.551.477,3 11.668.730,4 15.568.399,8 1.375.270,3 1.239.667,6 443.601,7 -1.013.464,4 7.103.462,8 7.691.188,7 329.583,9 268.710,6 0,0 0,0 918.256,3 1.625.771,8 59 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzernanhang 1. Allgemeine Grundsätze 1.1. Generelles Die IMMOFINANZ AG (in der Folge IMMOFINANZ) ist Österreichs größte börsenotierte Immobiliengesellschaft mit Sitz in 1120 Wien, Gaudenzdorfer Gürtel 67. Die Geschäftsaktivitäten des IMMOFINANZ-Konzerns umfassen die Entwicklung, den Ankauf, die Vermietung und die bestmögliche Verwertung von Liegenschaften mit dem Ziel der Veranlagungsoptimierung. Die Aktie notiert im „Prime Market“ der Wiener Börse. Die Zahl der Aktionäre liegt bei ca. 100.000. Der vorliegende Konzernabschluss basiert auf der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und der Europäischen Union zur Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards (IAS-VO 1606/2002), welche kapitalmarktorientierte Unternehmen innerhalb der Europäischen Union zur Erstellung und Veröffentlichung ihrer Konzernabschlüsse für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2005 beginnen, nach den International Financial Reporting Standards verpflichtet. Anzuwenden sind nach Art. 3 Abs. 1 der IAS-VO 1606/2002 jene Standards, welche nach Art. 6 Abs. 2 IAS-VO 1606/2002 im Wege des Komitologieverfahrens in den Rechtsbestand der Europäischen Union übernommen wurden. Die von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards entfalten in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union unmittelbare Wirkung und bedürfen keiner Umsetzung in das nationale Recht. Authentisch im Sinne des Gemeinschaftsrechts sind sämtliche in der jeweiligen Landessprache publizierten International Financial Reporting Standards. § 245a Abs. 1 UGB idF des BGBl. I 161/2004 normiert eine Verpflichtung, den Konzernabschluss nach International Financial Reporting Standards im Sinne des Art. 4 Abs. 1 IASVO 1606/2002 aufzustellen. Die in der Vergangenheit von der IMMOFINANZ nach International Financial Reporting Standards aufgestellten Konzernabschlüsse beruhten auf der Vorschrift des § 245a Abs. 1 UGB idF des BGBl. I 1999/49, die besagt, dass durch Anwendung internationaler Rechnungslegungsvorschriften die Verpflichtung zur Aufstellung eines Konzernabschlusses nach österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften entfällt. Die Abschlüsse aller wesentlichen voll- und quotenkonsolidierten in- und ausländischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden auf IFRS übergeleitet, im Falle von Unternehmenserwerben iSd IFRS 3 neubewertet und von unabhängigen Wirtschaftsprüfern einer Prüfung bzw. einer prüferischen Durchsicht im Einklang mit den International Standards on Auditing (ISA) bzw. International Standards on Review Engagements (ISRE) unterzogen. Sämtliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden vereinheitlicht und an die von der IMMOFINANZ ausgeübten Wahlrechte angepasst. Abschlussstichtag des Konzernabschlusses ist entsprechend IAS 27.26 der Abschlussstichtag des Mutterunternehmens. Die Abschlüsse der im Rahmen der Voll- und Quotenkonsolidierung einbezogenen Unternehmen wurden zum Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. In IFRS existiert keine Definition des EBIT, des EBT und des EBITDA. Dies hat zur Folge, dass das von anderen Unternehmen veröffentlichte EBIT, EBT und EBITDA nicht mit dem von IMMOFINANZ vergleichbar sein muss. IMMOFINANZ verwendet für die Berechnung des EBIT, des EBT und des EBITDA die EPRA Best Practice Policy Empfehlungen. Der Konzernabschluss ist in Tausend EURO („TEUR“, gerundet nach kaufmännischer Rundungsmethode) aufgestellt. Bei Summierung von gerundeten Beträgen und Prozentangaben können durch Verwendung automatisierter Rechenhilfen rundungsbedingte Rechendifferenzen auftreten. 1.1.1. Going Concern Der Konzernabschluss der IMMOFINANZ wurde unter der Annahme von „Going Concern“ erstellt. Der Vorstand erachtet diese Prämisse aufgrund der nachstehenden Ausführungen als richtig, gerechtfertigt und erforderlich. Das Geschäftsjahr 2008/09 war von heftigen Turbulenzen auf den internationalen Immobilien- und Finanzmärkten geprägt. Auch eine Reihe von Problemen, welche durch mangelhaftes Management verursacht wurden, machten der IMMOFINANZ zu schaffen. 60 KONZERNABSCHLUSS Die für das Management der Gesellschaft zuständige Constantia Privatbank AG (CPAG) unter den Vorständen Petrikovics und Gertner verabsäumte es, auf die veränderten Rahmenbedingungen zu reagieren und die für die hohen Geldabflüsse verantwortlichen Entwicklungsprojekte rechtzeitig zu sistieren oder zu stoppen. Ende April 2008, also zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres, wies die Gesellschaft eine sog. „Development Pipeline“ von ca. EUR 6,9 Mrd. auf, bei einem Barmittelstand laut Jahresabschluss 2007/08 von EUR 756,6 Mio. Darüber hinaus ist dieses Management für eine Reihe von Geldflüssen verantwortlich, deren Ordnungsmäßigkeit auch Gegenstand strafrechtlicher Untersuchungen ist. So hatte die IMMOEAST AG eine Forderung von EUR 512,6 Mio. gegen die Immofinanz Beteiligungs AG (IBAG), eine 99 %-ige Tochter einer Camilla Privatstiftung und 1 % im Besitz einer Stephanie Privatstiftung, beide domiziliert in Liechtenstein. Diese Gesellschaft hat ihrerseits diese Mittel wieder an der CPAG nahestehende Gesellschaften weitergeleitet, ob mit Wissen und/oder Billigung der bzw. welcher IBAG-Organe ist noch Gegenstand der Untersuchungen des genannten Strafverfahrens. In diesen der CPAG nahestehenden Gesellschaften wurden mit diesem Geld und ähnlichen Finanzierungen, die vom Manager der IMMOFINANZ, nämlich der CPAG veranlasst wurden, die unterschiedlichsten Investitionen getätigt: Aktien der IMMOFINANZ und der IMMOEAST, Finanzierung von Unternehmens- und Grundstücksankäufen, Darlehen an Bankbeteiligungen zur Finanzierung ihres Geschäftsbetriebes, Darlehen an Bankbeteiligungen zur Finanzierung von Gewinnausschüttungen an die Mutter CPAG, Finanzierung von Liegenschaftsankäufen udglm. Die Rechtmäßigkeit dieser Transaktionen, welche alle nicht dem Geschäftszweck der IMMOFINANZ dienten, ist Gegenstand staatsanwaltlicher Erhebungen im Rahmen des Strafverfahrens gegen frühere Manager, Mitarbeiter und Organe der CPAG. Die IMMOFINANZ hat sich dem Verfahren als Privatbeteiligte angeschlossen. Diese sog. „IBAG-Anleihe“ in der Bilanz 2008 hat die, in den Niederlanden domizilierte, Constantia Packaging B.V. (CPBV), die damalige Mutter der CPAG, angekauft. Der primäre Plan war, die Forderung mit etwaigen Ankaufserlösen aus dem Verkauf des Immobiliengeschäftes (der „Managementverträge“) gegen zu rechnen. Dieser Verkauf kam aus Zeitgründen – und weil die IMMOFINANZ nicht mehr über die notwendigen Finanzmittel verfügte – nicht zu Stande, wodurch zum Vorteil für die Aktionäre der beiden Immobiliengesellschaften – ungewollt zwar, aber immerhin – ein enormer Geldabfluss verhindert wurde. Daher wurde die Forderung in bar fällig. In dem dazu in den Niederlanden angestrengten Gerichtsverfahren, das die Zuständigkeit klären sollte, wurde die Forderung nicht bestritten. Seit Februar 2009 ist mit den Vertretern der CPBV ein Vergleich zur Bezahlung des beschriebenen Forderungsankaufes akkordiert, der im Wesentlichen folgende Komponenten umfasst: EUR 170 Mio. in bar, 36,37 Mio. Stück IMMOEAST Aktien, plus einer Reihe von Tochtergesellschaften der CPBV, deren Vermögen in Finanzforderungen und Liegenschaften bestehen. Insgesamt wurde die Vergleichssumme mit EUR 350 Mio. bewertet. Dies deckt sich auch mit der Einschätzung der befassten Rechtsanwälte Dorda-Brugger-Jordis in Bezug auf etwaige Prozessaussichten. All diese Umstände führten dazu, dass im Oktober 2008 österreichische und internationale Banken im Zusammenhang mit der Übernahme der CPAG durch fünf österreichische „Systembanken“ Zweifel an der liquiditätsmäßigen Überlebensfähigkeit von IMMOFINANZ AG und IMMOEAST AG äußerten. Die Vorstände der beiden Gesellschaften führten daher eine Fortbestandsprognose durch, welche am 15.12.2008 den Bankenvertretern präsentiert wurde. Diese mit Unterstützung internationaler Berater erstellte und von PwC geprüfte Mittelfristprognose ergab, dass beide Unternehmen unter der Voraussetzung der erfolgreichen Abarbeitung eines umfassenden Maßnahmenkatalogs mit überwiegender Wahrscheinlichkeit überlebensfähig sind. Wesentliche Maßnahmen dieser Fortbestandsprognose wurden bereits umgesetzt: So wurde die eingangs erwähnte „Development-Pipeline“ radikal gekürzt, Investitionsvolumina in Höhe von ca. EUR 3,5 Mrd. wurden gestrichen, solche im Ausmaß von EUR 1,7 Mrd. EUR „eingefroren“ – hier liegt ein Fertigstellungsgrad von ca. einem Drittel vor – und ca. EUR 1,7 Mrd. werden weitergebaut. Die dafür in den nächsten dreieinhalb Jahren noch notwendigen Baukosten von ca. EUR 827 Mio. sind im Ausmaß von ca. EUR 700 Mio. durch Finanzierungszusagen bereits gedeckt. 61 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Durch diese Maßnahmen sowie durch ein Verkaufsprogramm von rund EUR 500 Mio. auf Basis einer fokussierten Portfoliostrategie und einer äußerst restriktiven Spar- und Ausgabenpolitik konnte die Unternehmensgruppe finanziell stabilisiert werden. Die IMMOFINANZ Gruppe verfügt derzeit über eine freie Liquidität von ca. EUR 450 Mio. Darüber hinaus konnten in den letzten sieben Monaten Finanzierungen von über einer halben Milliarde Euro neu abgeschlossen oder prolongiert werden, was zeigt, dass die finanzierenden Banken, insbesondere auf besicherter Basis bzw. Objektebene, zunehmend bereit sind, neues Geschäft mit der Gruppe einzugehen bzw. auslaufende Finanzierungen zu verlängern oder neu zu strukturieren. Dies gilt vor allem auch für als kritisch angesehene Länder wie Russland oder Rumänien. Ende April 2009 wurde vom Aufsichtsrat ein Budget für 2009/10 und eine Mittelfristplanung für die drei darauffolgenden Geschäftsjahre verabschiedet, deren Hauptaugenmerk die zugehörige Liquiditätsplanung war. In diesen Rechenwerken sind alle Segmente operating-cashflow-positiv und zeigen – mit den beschriebenen Maßnahmen und den getroffenen, realistischen Annahmen positive Ergebnisse. Mit dem Kreis der „SynLoan“-Banken wird derzeit eine Restrukturierung dieser Fazilität dahingehend verhandelt, dass vorzeitige Tilgungen im Ausmaß von ca. je 20 % in 2009 und 2010 sowie eine höhere Marge gegen eine geänderte Dokumentation getauscht werden, die potenzielle technische Defaults (z.B. aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit Dritten) eliminiert. 1.1.2. Berichtigung Einzelabschluss zum 30. April 2008 Der Jahresabschluss zum 30. April 2008 wurde vom Vorstand hinsichtlich der phasenkongruenten vereinnahmten Dividendenforderung an die Tochtergesellschaft Immoaustria Immobilien Anlagen GmbH in Höhe von EUR 269,6 Mio. berichtigt, da die Voraussetzungen für den Ansatz der Dividendenforderung aufgrund von Ereignissen nach Erstellung des Jahresabschlusses weggefallen sind. Anstatt eines Bilanzgewinns von EUR 198,5 Mio. wird im berichtigten Jahresabschluss ein Bilanzverlust von EUR 71,1 Mio. ausgewiesen. Der Konzernabschluss der IMMOFINANZ Gruppe zum 30. April 2008 bleibt von der beschriebenen Berichtigung unberührt, Konzerngewinn und Eigenkapital ändern sich nicht. 1.2. Bestätigung der Übereinstimmung mit IFRS Der von der IMMOFINANZ aufgestellte Konzernabschluss entspricht vollumfänglich den International Financial Reporting Standards in der derzeit gültigen Fassung, soweit sie von der Europäischen Union gemäß Art. 6 Abs. 2 IAS-VO 1606/2002 im Wege des Komitologieverfahrens in den Rechtsbestand der Europäischen Union übernommen wurden. Dies stellt nach Auffassung der IMMOFINANZ keine Einschränkung der von IAS 1.14 geforderten Bestätigung der Übereinstimmung mit IFRS dar. Im Konzernabschluss wurden die am Bilanzstichtag bereits verpflichtend in Kraft getretenen International Financial Reporting Standards (IFRS) angewendet. Die IFRS umfassen die vom International Accounting Standards Board (IASB) neu erlassenen IFRS und die International Accounting Standards (IAS) sowie die Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und des Standing Interpretations Committee (SIC). 62 KONZERNABSCHLUSS Standard 1) Anwendung Standard Anwendung IAS 1 idF IFRS 7 ab 2006/07 IAS 23 ab 2000/01 IAS 2 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IAS 24 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IFRS 3 ab 2004/05 IAS 27 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IFRS 5 ab 2005/06 IAS 28 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IFRS 7 ab 2006/07 IAS 31 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IFRS 8 ab 2006/07 IAS 32 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IAS 7 ab 2000/01 IAS 33 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IAS 8 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IAS 34 ab 2003/04 IAS 10 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IAS 36 (überarbeitet 2004) ab 2004/05 IAS 12 ab 2000/01 IAS 37 ab 2000/01 IAS 16 (überarbeitet 2003) ab 2005/06 IAS 38 (überarbeitet 2004) IAS 17 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IAS 39 (überarbeitet 2003) IAS 18 ab 2000/01 IAS 40 (überarbeitet 2003) ab 2004/05 IAS 19 ab 2000/01 SIC-15 zu IAS 17 ab 2000/01 IAS 21 (überarbeitet 2005) ab 2006/07 SIC-27 zu IAS 1/17/18 ab 2000/01 ab 2004/05 1) ab 2004/05 In der Fassung 2006. 1.3. Vorzeitig angewendete Rechnungslegungsstandards IFRS 8 Operating Segments IFRS 8 ersetzt IAS 14. Die Regelungen wurden an jene des SFAS 131 angeglichen. IFRS 8 erfordert von Unternehmen die Berichterstattung in Form von Finanzinformationen und Verbalerläuterungen bezüglich ihrer berichtspflichtigen Segmente. Zentral ist die Identifizierung von operativen Segmenten, basierend auf der internen Steuerung des Unternehmens (Management Approach). Danach sind die Teilbereiche nach außen so darzustellen, wie über sie intern berichtet wird. IFRS 8 ist verpflichtend auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, anzuwenden. IMMOFINANZ wendet IFRS 8 seit dem Geschäftsjahr 2006/07 vorzeitig an. Die Auswirkungen der vorzeitigen Anwendung von IFRS 8 auf den vorliegenden Konzernabschluss betreffen vor allem weiterführende Anhangsangaben und ermöglichen einen besseren Einblick in die Segmentertrags- und Segmentfinanzlage. 1.4. Veröffentlichte, aber noch nicht angewendete Standards, Änderungen und Interpretationen IAS 1 Darstellung des Abschlusses Die wichtigste durch IAS 1 eingeführte Änderung betrifft die Darstellung der direkt im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen (künftige Bezeichnung: „other comprehensive income“, OCI). Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wird ein Wahlrecht zwischen zwei Formaten bestehen: entweder zwei Statements – die Gewinn- und Verlustrechnung zusammen mit einer zweiten Erfolgsrechnung (statement of comprehensive income) oder ein einziges Statement, das die beiden vorgenannten Ergebnisrechnungen umfasst. Der überarbeitete Standard schreibt die Erstellung einer zweiten Vorjahresvergleichsperiode in der Bilanz vor, wenn die Rechnungslegungsänderungen rückwirkend angewendet oder Umgliederungen vorgenommen werden und dies Auswirkungen auf die Eröffnungsbilanz hat. Weiters sieht IAS 1 vor, dass sämtliche Änderungen des Eigenkapitals, die auf Transaktionen mit Anteilseignern beruhen, gesondert von solchen Änderungen des Eigenkapitals, die nicht auf Transaktionen mit Anteilseignern beruhen, darzustellen sind. Darüber hinaus ändert IAS 1 die Bezeichnung der einzelnen Bestandteile des Jahresabschlusses, die unter IFRS verwendet werden: „Bilanz“ wird zu „Darstellung der Vermögensposition“, „Gewinn- und Verlustrechnung“ wird 63 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 zu „Darstellung des vollständigen Einkommens“ und „Kapitalflussrechnung“ wird zu „Darstellung der Zahlungsströme“. Die neuen Bezeichnungen sind jedoch nicht verpflichtend zu verwenden. Die Änderung von IAS 1 gilt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Der überarbeitete IAS 1 wurde am 18. Dezember 2008 von der Europäischen Union übernommen. Da die Änderung zu IAS 1 ausschließlich den Ausweis betrifft, werden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashflows der IMMOFINANZ ergeben. IAS 23 Fremdkapitalkosten Die wesentliche Änderung des Standards betrifft die Streichung des Wahlrechts, Fremdkapitalkosten direkt als Aufwand zu erfassen, die direkt dem Erwerb, Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes zugeordnet werden können. Unternehmen müssen demnach zukünftig solche Fremdkapitalkosten als Teil der Anschaffungs kosten (Ako) der qualifizierten Vermögenswerte aktivieren. Der Standard ist erstmals auf Fremdkapitalkosten für qualifizierte Vermögenswerte anzuwenden, deren Anfangszeitpunkt für die Aktivierung am oder nach dem 1. Jänner 2009 liegt. Mit der Verordnung (EG) Nr. 1260/2008 der Kommission vom 10. Dezember 2008 wurde der überarbeitete IAS 23 von der Europäischen Union übernommen. Aus der Anwendung der Änderung des IAS 23 werden sich keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashflows der IMMOFINANZ ergeben, da die Aktivierung der Fremdkapitalzinsen die bereits gewählte Bilanzierungsmethode der IMMOFINANZ darstellt. IFRS 1 Erstmalige Anwendung der IFRS und IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS Die Änderungen zu IFRS 1 und IAS 27 adressieren zwei unterschiedliche Fragestellungen im Zusammenhang mit der Bewertung von Beteiligungen im separaten Einzelabschluss eines Mutterunternehmens. Mit der ersten Änderung soll IFRS-Erstanwendern die Bestimmung der Ako einer Beteiligung erleichtert werden. Künftig wird Unternehmen bei der Bewertung von Beteiligungen zum Zeitpunkt der Umstellung auf IFRS ein Wahlrecht zwischen den historischen Ako gemäß IAS 27 und fiktiven Ako (deemed cost) eingeräumt. Bei den fiktiven Ako kann es sich entweder um den beizulegenden Zeitwert oder den Buchwert zum Übergangszeitpunkt handeln. Die zweite Änderung betrifft bestimmte Veränderungen in Situationen, bei denen die beteiligten Unternehmen unter gemeinsamer Beherrschung (common control) stehen. Die Änderungen von IFRS 1 und IAS 27 gelten für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Eine vorzeitige Anwendung ist zulässig. Die Übernahme ins europäische Recht erfolgte am 23. Jänner 2009. Aus der Anwendung der geänderten IFRS 1 und IAS 27 werden sich keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashflows der IMMOFINANZ ergeben, da IMMOFINANZ IFRS 1 nicht anwendet bzw. die Änderungen von IAS 27 den Einzelabschluss einer Mutter betreffen und daher für den Konzernabschluss der IMMOFINANZ nicht relevant sind. IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse und IAS 27 Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS Die wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Fassung des IFRS 3 lassen sich wie folgt zusammenfassen: Für die bilanzielle Behandlung von Minderheitenanteilen sieht die neue Fassung des IFRS 3 ein Wahlrecht zur Bewertung zum beizulegenden Zeitwert oder dem anteiligen identifizierbaren Nettovermögen vor. Für sukzessive Unternehmenserwerbe erfolgt zum Zeitpunkt der Erlangung der Beherrschung eine erfolgswirksame Neubewertung bereits bestehender Anteile an dem erworbenen Unternehmen. Der Geschäfts- oder Firmenwert ermittelt sich im Anschluss als Differenz zwischen dem neubewerteten Beteiligungsbuchwert zuzüglich Kaufpreiszahlungen für den Erwerb der neuen Anteile zuzüglich Minderheitsanteile abzüglich des erworbenen Nettovermögens. Weiters sind Anschaffungsnebenkosten aufwandswirksam zu erfassen. Für mögliche Anpassungen der Ako in Abhängigkeit von künftigen Ereignissen, die zum Erwerbszeitpunkt als Verbindlichkeiten zu erfassen sind, ist in der Folgebewertung keine Anpassung des Goodwill mehr möglich. Effekte aus der Abwicklung von Geschäftsbeziehungen, die bereits vor dem Unternehmenszusammenschluss bestanden, sind nach der neuen Fassung des IFRS 3 nicht in die Ermittlung der Gegenleistung für den Zusammenschluss einzubeziehen. Gegenüber der bisherigen Fassung regelt IFRS 3 nun den Ansatz und die Bewertung von Rechten, die vor dem Unternehmenszusammenschluss einem anderen Unternehmen gewährt wurden und nun im Rahmen des Zusammenschlusses wirtschaftlich zurückerlangt werden. 64 KONZERNABSCHLUSS Die wesentlichen Änderungen des IAS 27 gegenüber der bisherigen Fassung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Änderungen in der Beteiligungsquote ohne Verlust der Beherrschung sind ausschließlich als Eigenkapitaltransaktionen zu erfassen. Bei Verlust der Beherrschung eines Tochterunternehmens sind die konsolidierten Vermögenswerte und Schulden auszubuchen. Neu geregelt ist, dass ein verbleibendes Investment an dem vormaligen Tochterunternehmen beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten ist und dass sich hierbei ergebende Differenzen ergebniswirksam zu erfassen sind. Die neue Fassung des IFRS 3 ist auf Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden, deren Erwerbszeitpunkt in Berichtsperioden fällt, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig, jedoch begrenzt auf jährliche Berichtsperioden, die am oder nach dem 30. Juni 2007 beginnen. Die neue Fassung des IAS 27 ist auf jährliche Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist erlaubt. Eine frühere Anwendung eines der beiden geänderten Standards setzt jedoch die gleichzeitige frühere Anwendung des jeweiligen anderen Standards voraus. Die geänderten IFRS 3 und IAS 27 wurden am 12. Juni 2009 in europäisches Recht mit der Verordnung 494/2009 und 495/2009 übernommen. Die IMMOFINANZ prüft derzeit den Zeitpunkt der Umsetzung der Änderungen des IFRS 3 und des IAS 27 und die hieraus resultierenden Effekte auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashflows. IFRS 2 Aktienbasierte Vergütung Die wesentlichen Änderungen des IFRS 2 betreffen die Ausübungsbedingungen sowie die Annullierungen. Die Änderungen des IFRS 2 sind für jährliche Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist erlaubt. Mit der Verordnung (EG) Nr. 1261/2008 der Kommission vom 16. Dezember 2008 wurde der überarbeitete IFRS 2 von der Europäischen Union übernommen. Aus der Anwendung des geänderten IFRS 2 werden sich keine Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashflows der IMMOFINANZ ergeben, da IMMOFINANZ IFRS 2 nicht anwendet. IAS 32 Finanzinstrumente: Darstellung und IAS 1 Darstellung des Abschlusses Die Änderungen beschränken sich darauf, eine praktische und kurzfristige Lösung zu bieten, um bestimmte bislang nicht als Eigenkapital klassifizierte Einlagen im Eigenkapital ausweisen zu können. Dabei geht es um zwei Arten von Finanzinstrumenten: Kündbare Finanzinstrumente und Finanzinstrumente, die für das emittierende Unternehmen eine vertragliche Verpflichtung begründen, im Falle der Liquidation einen bestimmten Anteil am Nettovermögen des Unternehmens abzugeben. Die Änderungen geben eine Reihe von Kriterien vor, anhand derer bestimmt werden kann, welche Finanzinstrumente in den Anwendungsbereich dieser begrenzten Änderung fallen. Durch diese Änderungen wurden kündbare Instrumente oder nur bei Liquidation zurückführbare Instrumente aus dem Anwendungsbereich des IFRS 7 ausgeschlossen. Dafür wurde IAS 1 um zusätzliche Offenlegungsvorschriften erweitert. Die geänderten IAS 32 und IAS 1 sind auf Berichtsperioden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist erlaubt. Die Übernahme von der Europäischen Union erfolgte am 21. Jänner 2009. Aus der Anwendung dieser Änderungen werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashflows der IMMOFINANZ ergeben. 65 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 IAS 39 Finanzinstrumente: Bewertung und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben Die Änderungen betreffen die Neuklassifizierung von Loans & Receivables und anderen nicht derivativen finanziellen Vermögenswerten sowie die entsprechenden Anhangsangaben dazu. Die EU hatte Bedenken, dass europäische Finanzinstitutionen gegenüber amerikanischen Mitbewerbern benachteiligt sein könnten, da nach US-GAAP eine Neuklassifizierung von Finanzinstrumenten möglich ist. Die Änderungen wurden ohne Kommentarmöglichkeiten veröffentlicht. Die Übernahme von der Europäischen Union erfolgte am 15. Oktober 2008. Die geänderten Standards sind auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen. Die Änderungen werden sich auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashflows der IMMOFINANZ nicht auswirken, da im Konzern keine Neuklassifizierungen vorgenommen werden. Improvements 2008 Das IASB hat am 22. Mai 2008 im Rahmen des ersten Annual Improvements Project die „Improvements to IFRSs“ zur Änderung einer Reihe von International Financial Reporting Standards (IFRS) veröffentlicht. Ziel dieses Projektes ist die Durchführung kleinerer, nicht dringender, aber notwendiger Änderungen an bestehenden Standards, die nicht im Rahmen eines anderen großen Projekts vorgenommen werden. Für den Konzernabschluss der IMMOFINANZ haben insbesondere folgende Änderungen der einzelnen Standards in Zukunft Auswirkungen: Immobilien, die entwickelt werden, um als Finanzinvestitionen gehalten zu werden, werden nach der Änderung auch während der Entwicklung nach IAS 40 bilanziert. Geleaste als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien werden ebenfalls nun nach IAS 40 bilanziert. Die Anpassung des IAS 16 erfolgt aufgrund der Änderung des IAS 40. Die geänderte Fassung des IAS 39 stellt klar, dass IAS 39 nicht verbietet, ein Derivat, das nicht mehr als Sicherheitsinstrument dient, als erfolgswirksam zum beizulegenden Wert zu klassifizieren, bzw. ein als erfolgswirksam zum beizulegenden Wert klassifiziertes Finanzinstrument als Sicherheitsinstrument zu designieren. Die endgültigen Änderungen sind – soweit im Standard nichts anderes bestimmt ist – für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen, anzuwenden, wobei die frühere Anwendung erlaubt ist. Die Änderungen wurden von der Europäischen Union am 23. Jänner 2009 anerkannt. IFRIC 13 Kundenbindungsprogramme Im Juni 2007 wurde IFRIC 13 „Programm zur Kundenbindung” veröffentlicht. Die Interpretation befasst sich mit der Bilanzierung und Bewertung von Kundenbindungsprogrammen, bei denen der Kunde Punkte (Prämien) erhält, die es ihm erlauben, Güter oder Dienstleistungen kostenlos oder verbilligt vom Verkäufer oder einem Dritten zu beziehen. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2008 beginnen. Mit der Verordnung (EG) Nr. 1262/2008 der Kommission vom 16. Dezember 2008 wurden die Änderungen von der Europäischen Union übernommen. Für IMMOFINANZ wird IFRIC 13 keine Anwendung finden. IFRIC 15 Vereinbarungen über die Herstellung von Immobilien Im Juli 2008 wurde IFRIC 15 „Vereinbarung über die Herstellung von Immobilien” veröffentlicht. IFRIC 15 vereinheitlicht die Bilanzierungspraxis in allen Rechtskreisen hinsichtlich der Erfassung von Erträgen aus dem Verkauf von Einheiten wie beispielsweise Wohnungen oder einzelnen Häusern „ab Plan“ (also bevor die Errichtung abgeschlossen ist) seitens der Errichtungsgesellschaft. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 beginnen. Aus der Anwendung von IFRIC 15 werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashflows der IMMOFINANZ ergeben. 66 KONZERNABSCHLUSS IFRIC 16 Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb Weiters wurde im Juli 2008 IFRIC 16 „Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb” veröffentlicht. IFRIC 16 stellt klar, was als Risiko bei der Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb anzusehen ist und wo innerhalb der Unternehmensgruppe das Sicherungsinstrument zur Minderung dieses Risikos gehalten werden darf. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Oktober 2008 beginnen. Aus der Anwendung von IFRIC 16 ergeben sich für die IMMOFINANZ keine Auswirkungen, da im Konzern kein Hedge Accounting angewendet wird. IFRIC 17 Sachdividenden an Eigentümer Am 27. November 2008 wurde IFRIC 17 „Sachdividenden an Eigentümer“ veröffentlicht. IFRIC 17 regelt Themen, wie ein Unternehmen andere Vermögenswerte als Zahlungsmittel zu bewerten hat, die es als Gewinnausschüttung an die Anteilseigner überträgt. Eine Dividendenverpflichtung ist anzusetzen, wenn die Dividende von den zuständigen Organen genehmigt wurde und nicht mehr im Ermessen des Unternehmens steht. Diese Dividendenverpflichtung ist zum beizulegenden Zeitwert der zu übertragenden Nettovermögenswerte anzusetzen. Die Differenz zwischen der Dividendenverpflichtung und dem Buchwert des zu übertragenden Vermögenswertes ist erfolgswirksam zu erfassen. IFRIC 17 tritt für Geschäftsjahre in Kraft, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Eine frühere Anwendung ist zulässig. Aus der Anwendung von IFRIC 17 werden sich voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. der Cashflows der IMMOFINANZ ergeben. IFRIC 18 Übertragung eines Vermögenswertes durch einen Kunden Die Interpretation IFRIC 18 „Übertragung eines Vermögenswertes durch einen Kunden“ wurde am 29. Jänner 2009 veröffentlicht. IFRIC 18 ist nach Auffassung des IASB insbesondere relevant für den Energiesektor. Sie stellt die Anforderungen der IFRSs für Vereinbarungen klar, bei denen ein Unternehmen von einem Kunden ein Objekt, eine Anlage oder Betriebsmittel erhält, die das Unternehmen dann entweder dazu verwenden muss, den Kunden mit einem Leitungsnetz zu verbinden oder dem Kunden einen permanenten Zugang zur Versorgung mit Gütern oder Dienstleistungen zu gewähren. Ebenfalls behandelt werden solche Fälle, in denen ein Unternehmen Zahlungsmittel mit der Auflage erhält, einen der vorgenannten Vermögenswerte zu erwerben oder herzustellen. IFRIC 18 ist prospektiv auf Übertragungen von Vermögenswerten durch Kunden anzuwenden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 erfolgen. Eine frühere Anwendung ist unter bestimmten Bedingungen möglich. Aus der Anwendung von IFRIC 18 ergeben sich für die IMMOFINANZ keine Auswirkungen. Die oben genannten Interpretationen, mit Ausnahme von IFRIC 13 und IFRIC 16, wurden noch nicht ins europäische Recht übernommen. 1.5. Schätzungen Im Konzernabschluss müssen zu einem gewissen Grad Schätzungen vorgenommen und Annahmen getroffen werden, die die bilanzierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die Angabe von sonstigen Verpflichtungen am Bilanzstichtag und den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Die sich in der Zukunft tatsächlich ergebenden Beträge können von den Schätzungen abweichen. In dem vorliegenden Abschluss waren insbesondere Schätzungen bei der Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes des Immobilienvermögens, im Rahmen des Ansatzes oder der Bewertung von Rückstellungen, bei der Ermittlung der Wertberichtigungen auf Forderungen, bei der Abschreibung von Firmenwerten sowie bei der Berechnung des Net Asset Values und des Triple Net Asset Values erforderlich. Auch der Bewertung von latenten Steuern auf Verlustvorträge sind Schätzungen in Bezug auf die Verwertbarkeit dieser Verlustvorträge zugrunde gelegt. 67 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 2. Konsolidierungsgrundsätze 2.1. Konsolidierungsmethoden Ein Unternehmenszusammenschluss ist die Zusammenführung von separaten Unternehmen oder Geschäftsbetrieben in ein Bericht erstattendes Unternehmen. IFRS 3 ist auf alle Unternehmenszusammenschlüsse anzuwenden, außer auf Unternehmen unter gemeinschaftlicher Kontrolle, Zusammenschlüsse von Unternehmen auf Gegenseitigkeit, vertragliche Zusammenschlüsse ohne den Austausch von Anteilsrechten und die Bildung von Gemeinschaftsunternehmen. Alle Unternehmenszusammenschlüsse im Anwendungsbereich von IFRS 3 sind nach der Erwerbsmethode zu bilanzieren. Die Anwendung der Erwerbsmethode beinhaltet die Identifizierung eines Erwerbers, die Ermittlung der Ako des Unternehmenszusammenschlusses und die Verteilung der Ako des Unternehmenszusammenschlusses auf die erworbenen Vermögenswerte sowie die übernommenen Schulden und Eventualschulden zum Erwerbszeitpunkt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt zum Erwerbszeitpunkt durch Verrechnung des Kaufpreises mit dem neu bewerteten anteiligen Nettovermögen des erworbenen Unternehmens. Die ansatzfähigen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden der Tochterunternehmen werden dabei unabhängig von der Höhe des Minderheitenanteils mit ihren vollen beizulegenden Zeitwerten angesetzt. Wesentliche Ausnahmen vom Grundsatz des verpflichtenden Ansatzes des beizulegenden Zeitwertes für Vermögenswerte und Schulden sind aktive und passive Steuerabgrenzungen sowie Vermögenswerte oder Gruppen von Vermögenswerten, die unter IFRS 5 zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche fallen. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird zum Erwerbszeitpunkt vom Erwerber als Vermögenswert angesetzt und zu Beginn als Überschuss der Ako des Unternehmenszusammenschlusses über den vom Erwerber angesetzten Anteil an dem beizulegenden Nettozeitwert der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens ermittelt. Ein Unternehmenszusammenschluss kann mehrere Erwerbstransaktionen umfassen, wenn er in mehreren Stufen durch sukzessiven Anteilserwerb durchgeführt wird. Jede Transaktion ist vom Erwerber getrennt zu behandeln, wobei zu jedem Tauschzeitpunkt die Ako der Transaktion und die Informationen zum beizulegenden Zeitwert benutzt werden, um den Betrag eines jeden mit der Transaktion verbundenen Geschäfts- oder Firmenwertes zu bestimmen. Die Verschiebung zwischen dem bisherigen Minderheitenanteil und der durch den Sukzessiverwerb erfolgten Kapitalaufrechnung wird in der Eigenkapitalüberleitung als Strukturveränderung dargestellt. Bei Unternehmenszusammenschlüssen, die in einer Anteilsquote unter 100 % resultieren, wird in der Eigenkapitalüberleitung der Anstieg des Fremdanteils als Zugang Konsolidierungskreis ausgewiesen. Minderheitenanteile werden entsprechend dem in IAS 27.4 und IAS 1.68 (o) verankerten Einheitsgrundsatz innerhalb des Eigenkapitals getrennt vom Eigenkapital des Mutterunternehmens ausgewiesen. Minderheitenanteile am Konzernergebnis werden gleichfalls gesondert angegeben. IFRS 3 und IAS 27 regeln nicht unmittelbar, wie indirekte Fremdanteile zu ermitteln sind. Dem Einheitsgrundsatz Rechnung tragend werden im Konzernabschluss der IMMOFINANZ indirekte Fremdanteile an Tochtergesellschaften nur am erwirtschafteten Kapital berücksichtigt. Bei der Kapitalaufrechnung werden indirekte Fremdanteile entsprechend der in der Literatur vorherrschenden Ansicht im Rahmen der Einheitstheorie nicht berücksichtigt und der Konsolidierungsvorgang mit der unmittelbaren Beteiligungsquote durchgeführt. Dies führt zur Ermittlung von Geschäfts- und Firmenwerten, die pagatorisch abgesichert sind und entspricht der in IFRS 3 bereits konzeptionell festgelegten Verpflichtung zur vollständigen Neubewertung. Die Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen erfolgt anteilsmäßig nach den gleichen Grundsätzen. Alle Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, andere Erträge und Aufwendungen aus der Verrechnung zwischen Unternehmen des Voll- und Quotenkonsolidierungskreises werden eliminiert. Sämtliche Zwischenergebnisse, welche vornehmlich aus der konzerninternen Übertragung von Anteilen und Liegenschaften herrühren, werden eliminiert. 68 KONZERNABSCHLUSS Für die nach der Equity-Methode einbezogenen assoziierten Unternehmen wird der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung nach den gleichen Grundsätzen wie bei vollkonsolidierten Gesellschaften ermittelt. Die Wertansätze der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie die Höhe der Erträge und Aufwendungen werden gemäß IAS 28.20 einheitlich nach den IFRS bestimmt. Im Falle von abweichenden Stichtagen von assoziierten Unternehmen wird ein Zwischenabschluss im Sinne des IAS 28.25, dessen Stichtag innerhalb von drei Monaten um den Stichtag der IMMOFINANZ liegt, erstellt (siehe 3.4.). 2.2. Konsolidierungskreis Die IFRS folgen bei der Abgrenzung des Konsolidierungskreises dem Stufenkonzept. Die Abstufung erfolgt nach der Einflussmöglichkeit des Konzerns auf das jeweilige Unternehmen: je stärker der Einfluss des Konzerns ist, desto umfangreicher der Einbezug in den Konzernabschluss. Eine Übersicht über die Konzernunternehmen der IMMOFINANZ ist am Ende des Konzernanhangs beigefügt. 2.2.1. Entwicklung des Konsolidierungskreises Der Konsolidierungskreis hat sich im vorliegenden Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: Konsolidierungskreis Stand zum 30. April 2008 Vollkonsolidierung Quoten konsolidierung Equity-Bewertung Gesamt 419 165 31 615 Im Berichtsjahr erstmals einbezogen 43 7 0 50 Abgang bzw. Verschmelzung -19 -49 -8 -76 Änderung der Konsolidierungsmethode Stand zum 30. April 2009 davon ausländische Unternehmen 11 -11 0 0 454 112 23 589 283 104 22 409 2.2.2. Erstkonsolidierungen 2.2.2.1. Zugänge aus Erstkonsolidierungen Folgende Anteilserwerbe und Neugründungen wurden im Bereich der IMMOFINANZ im laufenden Geschäftsjahr getätigt bzw. durchgeführt: V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung Land Sitz Gesellschaft Quote Konsolidie rungsart Stichtag Erst konsolidierung IMMOAUSTRIA A Wien 100,00 % V 13.06.2008 IMMOAUSTRIA A Wien 90,00 % V 19.06.2008 IMMOAUSTRIA A Wien ARO Eferding Immobilien GmbH IMMOFINANZ MONTAIGNE Liegenschaftsvermietungs GmbH TG Planungs- und Errichtungs GmbH 100,00 % V 26.06.2008 IMMOAUSTRIA SK Bratislava BUWON s.r.o. 100,00 % V 01.08.2008 IMMOAUSTRIA A Wien P.C.C. Parkgaragen City Center GmbH 50,00 % Q 26.12.2008 Segment IMMOEAST H Budapest Center Invest DEB Kft. 100,00 % V 30.06.2008 IMMOEAST H Budapest Center Invest Nkanizsa Kft. 100,00 % V 09.01.2009 IMMOEAST H Budapest Haller Kert Kft. 100,00 % V 23.07.2008 69 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Erstkonsolidierung V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung Segment IMMOEAST 70 Land Sitz Gesellschaft Quote Konsolidie rungsart Stichtag Erst konsolidierung PL Warschau STOP.SHOP. Legnica Sp. z o.o. 100,00 % V 19.12.2008 IMMOEAST SK Bratislava IM Slovensko s.r.o. 100,00 % V 12.09.2008 IMMOEAST UA Kiew TOV Arsenal City 49,99 % Q 15.09.2008 IMMOEAST UA Kiew TOV Vastator Ukraine 49,99 % Q 15.09.2008 IMMOEAST CY Nicosia ABSTEM Holdings Ltd. 100,00 % V 01.05.2008 IMMOEAST CY Nicosia Bermendoca Holdings Ltd. 100,00 % V 03.11.2008 IMMOEAST CY Nicosia Bivake Consultants Ltd. 100,00 % V 01.07.2008 IMMOEAST CY Nicosia Boondock Holdings Ltd. 100,00 % V 24.10.2008 IMMOEAST CY Nicosia Duist Holdings Ltd. 100,00 % V 06.06.2008 IMMOEAST CY Nicosia Fawna Limited 50,00 % Q 15.09.2008 IMMOEAST CY Nicosia Kibiq Ltd. 100,00 % V 03.11.2008 IMMOEAST CY Nicosia Leretonar Ltd. 100,00 % V 03.11.2008 IMMOEAST CY Nicosia Leurax Consultants Ltd. 100,00 % V 03.11.2008 IMMOEAST CY Nicosia Loundaumcy Investments Ltd. 100,00 % V 29.10.2008 IMMOEAST CY Nicosia Oscepar Consultants Ltd. 100,00 % V 24.10.2008 IMMOEAST CY Nicosia Rekramext Holdings Ltd. 100,00 % V 29.10.2008 IMMOEAST CY Nicosia Vastator Limited 50,00 % Q 15.09.2008 IMMOEAST CY Nicosia Vitrust Ltd. 100,00 % V 19.06.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Betriebsvorrichtungs GmbH 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Lenbachgärten 1 GmbH & Co. KG 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Lenbachgärten 2 GmbH & Co. KG 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Lenbachgärten 3 GmbH & Co. KG 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Lenbachgärten 4 GmbH & Co. KG 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Lenbachgärten 5 GmbH & Co. KG 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Lenbachgärten 6 GmbH & Co. KG 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Primus GmbH 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Spandau 1 GmbH & Co. KG 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Spandau 2 GmbH & Co. KG 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Spandau 3 GmbH & Co. KG 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Frankfurt Immowest Spandau Primus GmbH 100,00 % V 25.08.2008 IMMOWEST D Mülheim Deutsche Lagerhaus Dormagen GmbH u. Co KG 85,32 % V 05.11.2008 IMMOWEST D Mülheim Deutsche Lagerhaus Düsseldorf GmbH u. Co KG 85,32 % V 05.11.2008 IMMOWEST D Mülheim Deutsche Lagerhaus Essen GmbH u. Co KG 85,32 % V 05.11.2008 IMMOWEST D Mülheim Deutsche Lagerhaus Hamm GmbH u. Co KG 85,32 % V 05.11.2008 IMMOWEST D Mülheim Deutsche Lagerhaus Minden GmbH u. Co KG 85,32 % V 05.11.2008 IMMOWEST D Mülheim 85,32 % V 05.11.2008 IMMOWEST D Mülheim 85,32 % V 05.11.2008 IMMOWEST I Italien Deutsche Lagerhaus Nürnberg I GmbH u. Co KG Deutsche Lagerhaus Oberhausen GmbH u. Co KG Cerep Carducci S.a.s. 50,00 % Q 01.11.2008 IMMOWEST L Luxemburg Immowest Lux V S.à.r.l. 100,00 % V 29.05.2008 IMMOWEST L Luxemburg Immowest Lux VI S.à.r.l. 100,00 % V 29.05.2008 IMMOWEST L Luxemburg Immowest Lux VII S.à.r.l. 100,00 % V 29.05.2008 IMMOWEST USA Houston IMF Investments 307 LP 90,00 % Q 01.05.2008 KONZERNABSCHLUSS 2.2.2.2. Auswirkungen der Erstkonsolidierungen Die nachfolgenden Aufstellungen zeigen die übernommenen Vermögenswerte und Schulden, bewertet zu Zeitwerten, das auf Einzelgesellschaftsebene ermittelte anteilige Nettovermögen zum Bilanzstichtag und die in den Konzernabschluss einbezogene Gewinn- und Verlustrechnung der wesentlichen erstkonsolidierten Gesellschaften für die Periode vom Erwerbsstichtag bis zum Bilanzstichtag: Haller Kert Kft. Am 23. Juli 2008 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST 100 % der Haller Kert Kft. erworben. Die Gesellschaft besitzt ein Bürogebäude in Budapest. Werte in TEUR Liquide Mittel Forderungen und sonstige Vermögenswerte Immobilienvermögen Sachanlagevermögen Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen Passive Steuerabgrenzungen Währungsumrechnung Übernommenes Nettovermögen (Negative) Firmenwerte Kaufpreis Abzüglich übernommene liquide Mittel Nettokaufpreis für Objektgesellschaft 231,6 675,6 64.862,8 126,4 -38.025,8 -2,8 -4.020,1 4.599,4 28.447,1 3.412,8 31.859,8 -231,6 31.628,3 30. April 2009 Immobilienvermögen 54.950,5 Sonstiges langfristiges Vermögen 4.396,5 Kurzfristiges Vermögen 1.917,4 Langfristige Verbindlichkeiten -3.848,5 Kurzfristige Verbindlichkeiten -230,7 Anteiliges Nettovermögen Umsatzerlöse 57.185,2 78,7 Neubewertung -6.261,5 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) -6.910,0 Finanzergebnis Steuern vom Einkommen Konzernergebnis -10.700,7 1.554,1 -16.056,6 71 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Center Invest DEB Kft. Am 30. Juni 2008 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST 100 % der Center Invest DEB Kft. erworben. Die Gesellschaft hält ein STOP.SHOP.-Fachmarktzentrum in Debrecen, Ungarn. Werte in TEUR Liquide Mittel Forderungen und sonstige Vermögenswerte Aktive Steuerabgrenzungen 356,1 55,0 450,0 Immobilienvermögen 17.131,2 Sachanlagevermögen 7,4 Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten -12.576,9 -95,6 -3.219,4 Rückstellungen -125,6 Passive Steuerabgrenzungen -587,2 Währungsumrechnung 295,2 Übernommenes Nettovermögen (Negative) Firmenwerte Kaufpreis Abzüglich übernommene liquide Mittel Nettokaufpreis für Objektgesellschaft 1.690,2 544,6 2.234,8 -356,1 1.878,7 30. April 2009 Immobilienvermögen Sonstiges langfristiges Vermögen Kurzfristiges Vermögen 1.247,7 1.084,1 Langfristige Verbindlichkeiten -10.928,3 Kurzfristige Verbindlichkeiten -1.538,2 Anteiliges Nettovermögen 4.888,2 Umsatzerlöse 1.571,1 Neubewertung -1.133,1 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) Finanzergebnis Steuern vom Einkommen Konzernergebnis 72 15.022,9 -128,1 -4.194,8 262,8 -4.060,1 KONZERNABSCHLUSS Center Invest Nkanizsa Kft. Mit Wirksamkeit 9. Jänner 2009 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST die Center Invest Nkanizsa Kft. zu 100 % übernommen. Die Gesellschaft ist Eigentümerin eines STOP.SHOP.-Fachmarktzentrum in Nkanizsa, Ungarn. Werte in TEUR Liquide Mittel Forderungen und sonstige Vermögenswerte Aktive Steuerabgrenzungen Immobilienvermögen Sachanlagevermögen Finanzverbindlichkeiten 78,8 175,7 557,8 14.304,1 57,6 -12.018,4 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -11,5 Sonstige Verbindlichkeiten -52,2 Rückstellungen -131,8 Passive Steuerabgrenzungen -952,4 Währungsumrechnung Übernommenes Nettovermögen (Negative) Firmenwerte Kaufpreis Abzüglich übernommene liquide Mittel Nettokaufpreis für Objektgesellschaft -40,5 1.967,2 286,2 2.253,4 -78,8 2.174,6 30. April 2009 Immobilienvermögen Sonstiges langfristiges Vermögen Kurzfristiges Vermögen 11.831,7 1.122,1 755,4 Langfristige Verbindlichkeiten -9.707,4 Kurzfristige Verbindlichkeiten -1.262,0 Anteiliges Nettovermögen 2.739,8 Umsatzerlöse 472,1 Neubewertung -1.909,8 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) -1.675,1 Finanzergebnis Steuern vom Einkommen Konzernergebnis -616,2 291,7 -1.999,6 73 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 STOP.SHOP. Legnica Sp. z o.o. Die IMMOFINANZ hat über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST mit Stichtag 19. Dezember 2008 100 % der Anteile an der polnischen STOP.SHOP. Legnica Sp. z o.o. erworben. Die Gesellschaft besitzt ein STOP.SHOP.-Fachmarktzentrum in Legnica, Polen. Werte in TEUR Liquide Mittel 974,6 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 561,7 Immobilienvermögen Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen Passive Steuerabgrenzungen Währungsumrechnung Übernommenes Nettovermögen (Negative) Firmenwerte Kaufpreis 9.594,7 -6.627,4 -669,0 -1.453,1 -29,8 -484,3 -60,7 1.806,7 -213,8 1.592,9 Abzüglich übernommene liquide Mittel -974,6 Nettokaufpreis für Objektgesellschaft 618,3 30. April 2009 Immobilienvermögen Sonstiges langfristiges Vermögen 281,7 Kurzfristiges Vermögen 732,0 Langfristige Verbindlichkeiten -6.873,1 Kurzfristige Verbindlichkeiten -462,5 Anteiliges Nettovermögen Umsatzerlöse 3.475,2 494,0 Neubewertung 1.439,8 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) 2.058,1 Finanzergebnis Steuern vom Einkommen Konzernergebnis 74 9.797,1 -1.388,3 -84,6 585,2 KONZERNABSCHLUSS Verkauf des IMMOAUSTRIA-Teilkonzerns Mit Wirkung vom 1. März 2009 erwarb die IMMOEAST von der IMMOFINANZ den Gesamtanteil an deren ÖsterreichRegionalholding IMMOAUSTRIA IMMOBILIEN ANLAGEN GmbH (IMMOAUSTRIA). Der Kaufpreis wurde auf Basis des Net Asset Value zum 31. Oktober 2008 ermittelt und beträgt EUR 1,465 Mrd. Der wichtigste Bestandteil des Portfolios sind die Wohnbaugesellschaften BUWOG/ESG, dazu kommen weitere prominente Einzelobjekte in Wien. Die Transaktion dient im Wesentlichen der Rückführung der Mittel, welche im Rahmen der Konzernfinanzierung an Gesellschaften des Mutterkonzerns IMMOFINANZ zur Verfügung gestellt wurden. Zur weiteren Strukturvereinfachung und finalen Auflösung der konzerninternen Forderungen und Verbindlichkeiten wurde vom Aufsichtsrat der IMMOEAST AG auch die Verschmelzung der IMMOAUSTRIA IMMOBILIEN ANLAGEN GmbH auf die IMMOEAST AG beschlossen. Diese Verschmelzung wurde mit Stichtag 30. April 2009 durchgeführt. Da es sich um eine Common Control Transaction handelt ergeben sich keine Auswirkungen auf die Vermögenswerte und Schulden. Innerhalb des Eigenkapitals kommt es zu einer Verschiebung zugunsten der Minderheitsgesellschaften in Höhe von TEUR 59.482,1. Gesamtauswirkung Die nachfolgende Aufstellung zeigt für alle erstmalig einbezogenen Gesellschaften das konsolidierte, auf Einzelgesellschaftsebene ermittelte anteilige Nettovermögen zum Bilanzstichtag und die in den Konzernabschluss einbezogene Gewinn- und Verlustrechnung der Gesellschaften für die Periode vom Erwerbsstichtag bis zum Bilanzstichtag: Werte in TEUR 30. April 2009 Immobilienvermögen 267.710,5 Sonstiges langfristiges Vermögen 172.859,5 Kurzfristiges Vermögen 390.659,3 Langfristige Verbindlichkeiten -47.409,1 Kurzfristige Verbindlichkeiten -40.950,1 Anteiliges Nettovermögen 742.870,1 Umsatzerlöse 12.330,7 Neubewertung -26.986,7 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) -25.377,5 Finanzergebnis -23.152,0 Steuern vom Einkommen Konzernergebnis 5.044,4 -43.485,2 Die Angabe der Buchwerte der einzelnen Vermögenswerte und Schulden nach IFRS 3.67 (f) wird unterlassen, da dies nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand möglich wäre. Die Angabe der Umsatzerlöse und des Gewinnes bzw. Verlustes der erworbenen Unternehmen unter der Annahme, dass der Erwerb zu Beginn der Periode stattgefunden hat, wird unterlassen, da dies nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand möglich wäre (IFRS 3.70). 75 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 2.2.3. Vollkonsolidierung Ein Tochterunternehmen ist ein Unternehmen, das von einem anderen Unternehmen (Mutterunternehmen) beherrscht wird. Tochterunternehmen sind im Wege der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einzubeziehen. Die Abgrenzung, wann ein Tochterunternehmen vorliegt, folgt dem Control-Konzept. Unter Beherrschung (control) versteht man die Möglichkeit, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus diesen Tätigkeiten Nutzen zu ziehen. Es genügt die Möglichkeit der Beherrschung, auf deren unmittelbare Ausübung kommt es nicht an. Als widerlegbare Vermutung für das Vorliegen einer Beherrschung gilt das direkte oder indirekte Verfügen über mehr als 50 % der Stimmrechte eines Unternehmens. IAS 27.13 gibt weiters eine Reihe von Kriterien an, deren Erfüllung zum Vorliegen einer Beherrschung führen kann, obwohl das Mutterunternehmen 50 % oder weniger als 50 % der Stimmrechte hält. Der Einbezug von Tochterunternehmen in den Konzernabschluss erfolgt sowohl im Inland als auch im Ausland gemäß der Einheitstheorie. Aus der Einheitstheorie ergibt sich, dass im Falle der Beherrschung sämtliche Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen der Tochterunternehmen vollständig in den Konzernabschluss einzubeziehen sind – unabhängig von der Beteiligungsquote des beherrschenden Mutterunternehmens. Das Eigenkapital im Konzernabschluss wird in jenen Teil, der auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfällt, und in jenen Teil, der den Minderheitsgesellschaftern der Tochterunternehmen zusteht, geteilt. Das Gleiche gilt für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung: die Erträge und Aufwendungen der Tochterunternehmen werden vollständig einbezogen, das Ergebnis wird in den Konzernanteil und den Minderheitenanteil geteilt. Salden aus konzerninternen Transaktionen, Erträgen und Aufwendungen werden in voller Höhe eliminiert. Neben der IMMOFINANZ gehören 171 inländische und 283 ausländische Tochterunternehmen zum Vollkonsolidierungskreis, bei denen die IMMOFINANZ unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte der Gesellschafter verfügt bzw. die Möglichkeit der rechtlichen und faktischen Beherrschung vorliegt. 2.2.4. Quotenkonsolidierung IAS 31 ist für die Bilanzierung aller Anteile an Joint Ventures und die Berichterstattung über die Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen eines Joint Ventures anzuwenden. Ein Joint Venture stellt eine vertragliche Vereinbarung dar, in der zwei oder mehr Parteien eine wirtschaftliche Tätigkeit durchführen, die einer vertraglich vereinbarten gemeinschaftlichen Führung unterliegt. Partnerunternehmen sind Gesellschafter eines Joint Ventures und nehmen an der gemeinschaftlichen Führung des Joint Ventures teil. Die Form der vertraglichen Vereinbarung richtet sich nach den jeweiligen Rechtsvorschriften. IAS 31 bietet ein Wahlrecht zwischen der Equity-Methode und der Quotenkonsolidierung im Rahmen der Erstellung des Konzernabschlusses. Dieses ist konzerneinheitlich auszuüben. Die IMMOFINANZ hält die Abbildung von Gemeinschaftsunternehmen im Rahmen der Quotenkonsolidierung für die geeignete Darstellungsform, da hierdurch die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für den Bilanzleser leichter verständlich werden. Entsprechend IAS 31 werden 8 inländische und 104 ausländische Gesellschaften im Rahmen der anteilsmäßigen Konsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Durch die mit anderen Gesellschaftern abgeschlossenen Syndikatsverträge über die gemeinschaftliche Führung der Geschäfte gemäß IAS 31.3 i.V.m. IAS 31.9 übt die IMMOFINANZ bei folgenden Unternehmen auch bei vorliegender Stimmrechtsmehrheit keine Beherrschung aus bzw. führt trotz Stimmrechtsminderheit mit anderen Partnern gemeinschaftlich die Geschäfte: 76 KONZERNABSCHLUSS Segment Land Sitz IMMOAUSTRIA A IMMOAUSTRIA A IMMOAUSTRIA IMMOAUSTRIA IMMOEAST Gesellschaft Quote Langenzersdorf SelfStorage-DeinLager LagervermietungsgesmbH 30,00 % Wien SelfStorage-Liegenschaftsverwaltung Wattgasse GmbH 30,00 % CH Zug SelfStorage – Dein Lagerraum (Schweiz) AG 30,00 % D München SelfStorage – Dein Lagerraum GmbH 30,00 % CZ Prag Diamant Real spol. s.r.o. 51,00 % IMMOEAST CZ Prag STOP.SHOP.Krnov s.r.o. 50,50 % IMMOEAST CZ Prag STOP.SHOP.Zatec s.r.o. 50,50 % IMMOEAST CZ Prag Veronia Shelf s.r.o. 51,00 % IMMOEAST CZ Znaim Nakupni Centrum AVENTIN Tabor s.r.o. 50,50 % IMMOEAST CZ Znaim Nakupni Centrum Trebic s.r.o. 50,50 % IMMOEAST H Budapest STOP.SHOP. Gyöngy Kft. 51,00 % IMMOEAST H Budapest STOP.SHOP. TB Kft. 51,00 % IMMOEAST PL Katowice Debowe Tarasy Sp. z o.o. II sp.k. 70,00 % IMMOEAST PL Katowice Debowe Tarasy Sp. z o.o. III sp.k. 70,00 % IMMOEAST PL Katowice Debowe Tarasy Sp. z o.o. IV sp.k. 70,00 % IMMOEAST PL Katowice Silesia Residential Project Sp. z o.o. 70,00 % IMMOEAST PL Warschau Cirrus Real Sp. z o.o. 51,00 % IMMOEAST PL Warschau Debowe Tarasy Sp. z o.o. 70,00 % IMMOEAST PL Warschau Equator Real Sp. z o.o. 51,00 % IMMOEAST PL Warschau ImmoPoland Residential I Sp. z o.o. w likwidacji 47,50 % IMMOEAST PL Warschau Metropol NH Sp. z o.o. 25,00 % IMMOEAST PL Warschau Nimbus Real Sp. z o.o. 51,00 % IMMOEAST RO Bukarest Confidential Business s.r.l. 25,00 % IMMOEAST RO Bukarest Polivalenta Building s.r.l. 25,00 % IMMOEAST RO Bukarest S.C. Retail Development Invest 1 s.r.l. 80,00 % IMMOEAST RO Bukarest S.C. Union Investitii s.r.l. 25,00 % IMMOEAST RU Moskau OOO Berga Development 75,00 % IMMOEAST RU Moskau OOO Fenix Development 75,00 % IMMOEAST UA Kiew TOV Arsenal City 49,99 % IMMOEAST UA Kiew TOV Vastator Ukraine 49,99 % IMMOEAST CY Limassol Berga Investment Limited 75,00 % IMMOEAST CY Limassol MONESA LIMITED 75,00 % IMMOEAST CY Nicosia Silesia Residential Holding Limited 70,00 % IMMOEAST D München Multi-ImmoEast Asset Management GmbH 45,00 % IMMOEAST L Luxemburg Multi-ImmoEast Central European Property Fund C.V. 45,00 % IMMOWEST USA Houston IMF Investments 105 LP 90,00 % IMMOWEST USA Houston IMF Investments 205 LP 90,00 % IMMOWEST USA Houston IMF Investments 106 LP 90,00 % IMMOWEST USA Houston IMF Investments 107 LP 90,00 % IMMOWEST USA Houston IMF Investments 307 LP 90,00 % Die oben angeführte Tabelle enthält nur Gemeinschaftsunternehmen, die zum Stichtag dem Konsolidierungskreis angehörten. 77 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Die nachstehenden Angaben stellen die anteiligen Werte dar, mit denen sämtliche quotal konsolidierten Gemeinschaftsunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden: Werte in TEUR Immobilienvermögen Sonstiges langfristiges Vermögen Sonstiges kurzfristiges Vermögen Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Anteiliges Nettovermögen Werte in TEUR Umsatzerlöse Neubewertung von Liegenschaften 30. April 2009 30. April 2008 819.101,8 1.069.025,4 90.418,9 67.371,8 63.464,3 118.321,6 -938.795,1 -826.473,2 -204.197,9 -204.560,8 -170.008,0 223.684,8 2008/09 2007/08 53.677,5 35.154,3 -93.470,8 30.595,8 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) -219.656,4 50.971,2 Finanzergebnis -176.166,3 -45.778,9 41.955,4 -1.747,4 -353.867,3 2.571,9 Steuern vom Einkommen Konzernergebnis 2.2.5. Equity-Bewertung Anteile an assoziierten Unternehmen sind nach der Equity-Methode zu bilanzieren. Bei der Equity-Methode werden die anteiligen Eigenkapitalveränderungen sowie das anteilige Ergebnis des assoziierten Unternehmens in den Konzernabschluss übernommen und erhöhen bzw. verringern so den Buchwert der Beteiligung. Die Beteiligung am assoziierten Unternehmen wird zum Erwerbszeitpunkt zunächst mit ihren Ako angesetzt. Die Equity-Methode ist eine Methode für die Folgebewertung der Beteiligung. Sie basiert auf denselben Grundsätzen wie die Vollkonsolidierung, die Vermögenswerte und Schulden des assoziierten Unternehmens werden jedoch nicht in den Abschluss übernommen, sondern dienen nur der Ermittlung des Firmenwertes. Die Differenz zwischen dem neu bewerteten Vermögen des assoziierten Unternehmens und den Ako der Beteiligung stellt den Firmenwert dar. Der Firmenwert ist Teil des Beteiligungsbuchwertes des jeweiligen assoziierten Unternehmens. Die Prüfung der Werthaltigkeit der Beteiligung von assoziierten Unternehmen richtet sich nach den Regelungen des IAS 39 hinsichtlich der Indikatoren für eine Wertminderung und den Regelungen des IAS 36 hinsichtlich der durchzuführenden Werthaltigkeitsprüfung. Der im Beteiligungsbuchwert enthaltene Firmenwert wird nicht gesondert auf seine Werthaltigkeit hin geprüft. Im laufenden Geschäftsjahr wurden im Rahmen der Equity-Bewertung 22 ausländische und ein inländisches Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Voraussetzung für die Equity-Bewertung ist das Vorliegen eines maßgeblichen Einflusses. Dieser kann in der Regel durch das Vorliegen einer oder mehrerer Indikatoren festgestellt werden, die in IAS 28.7 definiert sind. Potenzielle Stimmrechte sind bei der Bestimmung, ob maßgeblicher Einfluss vorliegt, zu berücksichtigen. Die tatsächliche Ausübung des maßgeblichen Einflusses ist hingegen nicht erforderlich. Bei Vorliegen eines 20 % oder mehr erreichenden Stimmengewichts an einem Unternehmen wird maßgeblicher Einfluss nach IAS 28.6 vermutet. Diese Vermutung kann jedoch widerlegt werden. An folgenden Unternehmen, die man- 78 KONZERNABSCHLUSS gels maßgeblichen Einflusses nicht als assoziierte Unternehmen klassifiziert werden, liegt eine vermögensmäßige Anteilsquote von 20 % oder mehr vor: • • • • • • • • • • • • • Prime Property BG REIT (42,24 %) FF&P Russia Real Estate Limited (37,11 %) Global Emerging Property Fund L.P. (25 %) FF&P Development Fund (32,12 %) Adama Holding Public Ltd. (33,85 %) M.O.F. Immobilien AG (20 %) M.O.F. Beta Immobilien AG (20 %) Heitman Russia and Ukraine Property Partners, LLC (33,33 %) Dikare Holding Ltd. (22 %) Russia Development Fund L.P. (50,66 %) Polonia Property Fund II, L.P. (25 %) Immofinanz Zeta Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. (66,53 %) CPB Beta Anlagen Leasing GmbH (57,85 %) Die Assoziierungsvermutung wird bei den oben angeführten Gesellschaften durch die fehlende organschaftliche Vertretung von Mitarbeitern oder Organen der IMMOFINANZ sowie die für allfällige Beschlussfassungen erforderlichen Gesellschafterquoten widerlegt. Daher werden diese Beteiligungen als IAS 39 Beteiligungen bilanziert. 2.2.6. Übergangskonsolidierung Bei einem stufenweisen Erwerb (Übergangskonsolidierung) werden in verschiedenen Transaktionen Anteile am Tochterunternehmen erworben, bis letztendlich die Kontrolle über das Unternehmen erlangt wird. Gemäß IFRS 3.58 ist dabei der Firmenwert für jede Transaktion gesondert auf Basis der Ako und des neu bewerteten Reinvermögens zum Transaktionszeitpunkt zu ermitteln. Der Anteil der stillen Reserven, der auf die Altanteile entfällt, wird in der Neubewertungsrücklage ausgewiesen, die wie eine Neubewertungsrücklage nach IAS 16 zu behandeln ist, unabhängig davon, ob der Konzern sonst die Neubewertungsmethode nach IAS 16 anwendet oder nicht. Im Falle des Übergangs von der Quoten- auf die Vollkonsolidierung erfolgt bis zur Erlangung der Kontrolle über das Nettovermögen der Gesellschaft der Einbezug der Gewinn- und Verlustrechnung quotal und danach in voller Höhe. Der bis dahin auf den Joint Venture Partner entfallende Ergebnisanteil wird als erworbenes Kapital im Zuge der Kapitalaufrechnung eliminiert. 79 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Bei folgenden Gesellschaften wurde im Geschäftsjahr 2008/09 eine Übergangskonsolidierung vorgenommen: Segment vorher Konsolidierungsart nachher Konsolidierungsart Land Sitz Gesellschaft Quote IMMOEAST CZ Prag STOP.SHOP. Hranice s.r.o. 50,00 % Q 100,00 % V 31.07.2008 IMMOEAST CZ Prag STOP.SHOP. Pribram s.r.o. 50,00 % Q 100,00 % V 16.02.2009 IMMOEAST SK Bratislava SCPO s.r.o. 50,00 % Q 100,00 % V 30.01.2009 Quote Stichtag IMMOEAST SK Bratislava STOP.SHOP. Ruzomberok s.r.o. 50,00 % Q 100,00 % V 31.03.2009 IMMOEAST RO Bukarest Eye Shop Targu Jiu s.r.l. 50,00 % Q 100,00 % V 30.04.2009 IMMOEAST RO Bukarest Log Center Brasov s.r.l. 50,00 % Q 100,00 % V 30.04.2009 IMMOEAST RO Bukarest Log Center Ploiesti s.r.l. 50,00 % Q 100,00 % V 30.04.2009 IMMOEAST RO Bukarest S.C. Almera New Capital s.r.l. 50,00 % Q 100,00 % V 30.04.2009 IMMOEAST RO Bukarest S.C. Meteo Business Park s.r.l. 89,00 % Q 100,00 % V 04.03.2009 IMMOEAST RO Bukarest S.C. Stupul de Albine s.r.l. 89,00 % Q 100,00 % V 04.03.2009 IMMOEAST RO Sibiu Log Center Sibiu s.r.l. 50,00 % Q 100,00 % V 30.04.2009 Nachfolgend findet sich eine Darstellung der Auswirkungen der wesentlichen Übergangskonsolidierungen der Berichtsperiode. Die anteiligen Vermögenswerte und Schulden, bewertet zu Zeitwerten, wurden durch den Erwerb zusätzlicher Anteile an Objektgesellschaften übernommen: Segment Land Gesellschaft Stichtag Übergangskonsolidierung IE IE IE IE IE CZ STOP.SHOP. Hranice s.r.o. 31.07.2008 CZ STOP.SHOP. Pribram s.r.o. 16.02.2009 SK STOP.SHOP. Ruzomberok s.r.o. 31.03.2009 RO Log Center Ploiesti s.r.o. 30.04.2009 RO S.C. Almera New Capital s.r.l. 30.04.2009 19,3 13,1 117,4 591,2 335,4 317,6 275,5 0,8 535,0 398,6 12,4 307,5 1,7 1.052,4 366,9 Werte in TEUR Liquide Mittel Forderungen und sonstige Vermögenswerte Aktive Steuerabgrenzungen Immobilienvermögen 3.676,5 782,4 3.799,5 3.940,6 6.222,5 Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten -1.747,0 -1.371,9 -674,8 -8.276,0 -1.873,7 -578,4 -481,2 0,0 -17,8 -0,7 -68,1 0,0 -0,1 -610,8 -9.405,7 -4,5 Rückstellungen -17,6 -12,6 -1,5 -2,1 Passive Steuerabgrenzungen -147,7 0,0 -617,0 0,0 -6,6 Neubewertungsrücklage -30,0 637,6 -1.313,6 422,4 248,5 154,4 -113,6 0,2 -4,1 -4,1 1.591,2 36,8 1.312,6 -2.369,3 -3.723,4 3.896,2 Währungsumrechnung Übernommenes Nettovermögen (Negative) Firmenwerte 1.356,9 2.632,5 -1.349,9 2.809,9 Kaufpreis gesamt 2.948,0 2.669,3 -37,2 440,6 172,8 -19,3 -13,1 -117,4 -591,2 -335,4 2.928,8 2.656,2 -154,7 -150,6 -162,7 Abzüglich übernommene liquide Mittel Nettokaufpreis für Objektgesellschaften Im Bereich der IMMOWEST kam es im Geschäftsjahr 2008/09 zu keinen Übergangskonsolidierungen. 80 KONZERNABSCHLUSS 2.2.7. Endkonsolidierung Wird ein Tochterunternehmen veräußert, werden die Vermögenswerte und Schulden dieses Tochterunternehmens nicht mehr in den Konzernabschluss übernommen. Die Erträge und Aufwendungen des endkonsolidierten Unternehmens werden bis zum Verlust der Beherrschung über dieses in den Konzernabschluss einbezogen, der veräußerte Ergebnisanteil schmälert den Endkonsolidierungserfolg, um eine Doppelerfassung von Ergebnissen zu verhindern. Der seit Konzernzugehörigkeit erwirtschaftete Ergebnisvortrag des endkonsolidierten Tochterunternehmens beeinflusst den Endkonsolidierungserfolg, da diese Ergebnisbeiträge bereits in Vorperioden im Konzernabschluss erfasst wurden. Bei Endkonsolidierung ausländischer Tochterunternehmen erhöht bzw. verringert sich der Endkonsolidierungserfolg um die nun erfolgswirksam zu erfassenden Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung, die während der Konzernzugehörigkeit im Eigenkapital angesammelt wurden. Folgende Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2008/09 verkauft oder liquidiert und somit endkonsolidiert bzw. durch Verschmelzung aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung Segment IMMOAUSTRIA Land Sitz Gesellschaft Quote Konsolidierungsart Stichtag A Wien City Parkgaragen BetriebsGmbH 100,00 % V 30.04.2009 100,00 % V 30.04.2009 V 30.04.2009 IMMOAUSTRIA A Wien Garage am Beethovenplatz Gesellschaft m.b.H. & Co. KG IMMOAUSTRIA A Wien IMMOAUSTRIA IMMOBILIEN ANLAGEN GMBH 100,00 % IMMOAUSTRIA A Wien P.C.C. Parkgaragen City Center GmbH 100,00 % V 30.04.2009 IMMOAUSTRIA A Wien TG Planungs- und Errichtungs GmbH 76,00 % V 30.04.2009 IMMOAUSTRIA A Wien 100,00 % V 30.04.2009 IMMOAUSTRIA A Wien 100,00 % V 30.04.2009 TGF – Tiefgarage Freyung Errichtungs- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H. TGF – Tiefgarage Freyung Errichtungs- und Verwaltungsgesellschaft m.b.H. & Co KG IMMOAUSTRIA A Wien WIPARK Garagen AG 100,00 % V 30.04.2009 IMMOAUSTRIA H Budapest WIPARK Budavar Kft. 50,00 % Q 30.04.2009 IMMOAUSTRIA H Budapest WIPARK Hungaria Garáze Kft. 100,00 % V 30.04.2009 IMMOAUSTRIA H Budapest WIPARK Palace Garáze Kft. 70,00 % V 30.04.2009 H Pécs WIPARK-KONZUMPARKOLÓ Kft. 90,00 % V 30.04.2009 IMMOEAST IMMOAUSTRIA CZ Prag AB Stetkova a.s. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CZ Prag Delta Park a.s. 100,00 % V 20.02.2009 IMMOEAST CZ Prag KIP Development spol.s.r.o. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CZ Prag Netlu spol.s.r.o. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CZ Prag NF 23 spol.s.r.o. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CZ Prag RHP Development s.r.o. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CZ Prag Stavební a inzenýrská spolecnost spol. s.r.o. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST EE Tallinn OÜ Robbins 45,00 % Q 01.11.2008 IMMOEAST PL Warschau Blizzard Real Sp. z o.o. 100,00 % V 05.09.2008 IMMOEAST PL Warschau Passat Real Sp. z o.o. 100,00 % V 05.09.2008 IMMOEAST PL Warschau RONDO OFFICE PROJECT Sp. z o.o. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST PL Warschau Zenith Real Sp. z o.o. 51,00 % Q 16.12.2008 IMMOEAST SK Bratislava CP Beta s.r.o. 50,00 % Q 04.12.2008 81 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Endkonsolidierung V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung Land Sitz Gesellschaft Quote Konsolidierungsart IMMOEAST SK Bratislava CP Gama s.r.o. 50,00 % Q 04.12.2008 IMMOEAST SK Bratislava SCP s.r.o. 50,00 % Q 30.01.2009 IMMOEAST RO Bukarest AC Parc Invest s.r.l. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST RO Bukarest Eye Shop Hunedoara s.r.l. 50,00 % Q 30.04.2009 IMMOEAST RO Bukarest Log Center Bacau s.r.l. 50,00 % Q 30.04.2009 IMMOEAST RO Bukarest PBT Invest s.r.l. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST RO Cluj ASB Development s.r.l. 50,00 % Q 18.12.2008 Segment IMMOEAST RO Cluj CLD Development s.r.l. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST RO Cluj FMZ TM s.r.l. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST RO Cluj ORA Development s.r.l. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST RO Cluj SAM FMZ s.r.l. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST RO Cluj SBACARO s.r.l. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST RO Cluj SIB Development s.r.l. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST RO Cluj SLA Development s.r.l. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST RO Sibiu Real Project s.r.l. 100,00 % V 01.02.2009 IMMOEAST KY George Town Russia Development Fund L.P. 100,00 % V 22.12.2008 IMMOEAST UA Kiew TOV Alacor City 41,00 % Q 30.04.2009 IMMOEAST UA Kiew TOV Alacor Construction 41,00 % Q 30.04.2009 IMMOEAST UA Kiew TOV Alacor Scorta 41,00 % Q 30.04.2009 IMMOEAST A Wien S+B CEE Beteiligungsverwaltungs GmbH 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia Conlu Ltd. 100,00 % V 22.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia Loberta Holdings Ltd. 51,00 % Q 30.04.2009 IMMOEAST CY Nicosia Mossoldac Holdings Ltd. 100,00 % V 22.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia Pipera Office Project Ltd. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia Roches Ventures Ltd. 41,00 % Q 30.04.2009 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE ACP Cyprus Ltd. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE ALPHA CYPRUS Ltd. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE BETA CYPRUS LIMITED 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE DELTA CYPRUS LIMITED 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE EPSILON CYPRUS LIMITED 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE ETA CYPRUS LIMITED 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE GAMMA CYPRUS LIMITED 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE Kapa Cyprus Ltd. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE Thita Cyprus Ltd. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE Yiota Cyprus Ltd. 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B CEE ZETA CYPRUS LIMITED 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B Forth Project Cyprus Limited 50,00 % Q 18.12.2008 IMMOEAST CY Nicosia S+B Third Project Cyprus Limited 50,00 % Q 18.12.2008 Mülheim Deutsche Lagerhaus vierzehnte Objekt GmbH u. Co KG 90,00 % V 27.04.2009 IMMOWEST 82 Stichtag D IMMOWEST USA Houston IMF Investments 207 LP 90,00 % Q 01.01.2009 IMMOWEST USA Houston IMF Investments No. 301, Ltd. 90,00 % Q 01.08.2008 KONZERNABSCHLUSS Die Auswirkungen der wesentlichen Endkonsolidierungen werden in folgender Tabelle dargestellt: Segment IE IE IE IE CZ Delta Park a.s. 20.02.2009 PL Blizzard Real Sp. z o.o. 05.09.2008 PL Passat Real Sp. z o.o. 05.09.2008 CZ/PL/RO S+B Gruppe 1.231,1 712,4 754,5 2.425,1 2,4 0,0 55,9 3,3 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 758,0 838,3 831,9 11.975,6 Aktive Steuerabgrenzungen 481,4 94,2 237,5 2.065,4 44.722,2 34.473,5 26.292,7 65.928,1 0,0 0,0 0,0 28,9 -20.592,2 -15.635,6 -11.911,4 -46.655,9 Land Gesellschaft Stichtag Endkonsolidierung 18.12.2008 Werte in TEUR Liquide Mittel Andere Finanzinstrumente Immobilienvermögen Immaterielle Vermögenswerte Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen Passive Steuerabgrenzungen Währungsumrechnung Abgegebenes Nettovermögen (Negative) Firmenwerte Ergebnis aus der Endkonsolidierung Verkaufspreis Abzüglich liquide Mittel Nettoverkaufspreis -126,8 -564,4 -7,3 -1.952,1 -2.115,0 -3.885,7 -2.119,2 -24.447,8 -2,0 -5,7 0,0 -366,4 -6.688,9 -4.593,1 -2.971,3 -1.534,9 -2.106,8 399,2 202,4 -751,9 15.563,4 11.833,1 11.365,7 6.717,4 6.479,9 0,0 2.815,1 165,4 -2.398,1 7.762,4 2.411,0 103,4 19.645,2 19.595,5 16.591,8 6.986,2 -1.231,1 -712,4 -754,5 -2.425,1 18.414,1 18.883,1 15.837,3 4.561,1 Die gesonderte Angabe der Endkonsolidierung des Teilkonzerns WIPARK wird unterlassen, da über den Kaufpreis zwischen den Vertragspartnern Stillschweigen vereinbart wurde. Bei der Alacor-Gruppe, bestehend aus fünf Gesellschaften, übt die IMMOFINANZ keine Beherrschung mehr aus, daher wurden die Gesellschaften mit Stichtag 30. April 2009 endkonsolidiert. Im IMMOWEST-Teilkonzern wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr drei leere Gesellschaften liquidiert. 2.2.8. Strukturveränderungen Strukturveränderungen sind Auswirkungen von Anteilsverschiebungen zwischen den Anteilseignern der Muttergesellschaft (IMMOFINANZ) und den Minderheitsgesellschaftern der jeweiligen konsolidierten Tochtergesellschaften bzw. allfälliger quotenkonsolidierter Gesellschaften, die ihrerseits wiederum über konsolidierte Gesellschaften verfügen, an denen Minderheitsgesellschafter beteiligt sind. Weiters fallen unter den Begriff der Strukturveränderungen konzerneigenkapitalwirksame Erwerbe von Anteilen an Unternehmen, an denen Minderheitsgesellschafter beteiligt sind bzw. parzielle Endkonsolidierungsmaßnahmen oder Sukzessiverwerbe ohne Übergangskonsolidierung, die zu Verschiebungen im erwirtschafteten Eigenkapital (entweder vom Konzernanteil zum Minderheitenanteil oder umgekehrt) derjenigen Gesellschaften führen, an denen die Gesellschaft, die Gegenstand einer solchen partiellen Endkonsolidierung ist, kontrollierend oder gemeinschaftlich führend iSd IAS 31 beteiligt ist. 83 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Die Abbildung von Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern ohne Verlust der Kontrolle wird im IAS 27 nicht geregelt. Mangels entsprechender IFRS-Leitlinien können daraus entstehende Firmenwerte unterschiedlich erfasst werden. IMMOFINANZ bilanziert eine Änderung des Anteils ohne beherrschenden Einfluss als Eigenkapitaltransaktion zwischen Anteilseignern. Differenzen zwischen dem Buchwert des betreffenden Anteils ohne beherrschenden Einfluss und der zahlbaren Gegenleistung werden als Erhöhung oder Minderung des Eigenkapitals behandelt. Diese Bilanzierungsmethode steht im Einklang mit dem geänderten IAS 27. Bei folgenden Gesellschaften kam es im Geschäftsjahr 2008/09 zu Anteilsveränderungen ohne Verlust der Kontrolle: V = Vollkonsolidierung Segment Quote vorher Quote nachher Konsolidierungsart Land Sitz Gesellschaft CEE PL Warschau Vertano Residence Sp. z o.o. 1 Sp.k. 89,89 % 90,53 % V 31.07.2008 SEE RO Bukarest ARMONIA CENTER ARAD s.r.l. 75,00 % 100,00 % V 31.10.2008 Stichtag SEE RO Bukarest Freeze 1 Development s.r.l. 100,00 % 60,00 % V 05.05.2008 SEE RO Bukarest Regal Invest s.r.l. 91,91 % 93,73 % V 04.09.2008 SEE RO Bukarest SC EFG Urban Achizitii s.r.l. 89,00 % 100,00 % V 04.03.2009 SEE RO Bukarest Ventilatorul Real Estate SA 91,83 % 93,67 % V 04.09.2008 2.3. Währungsumrechnung Die einzelnen Konzerngesellschaften erfassen Geschäftsfälle in ausländischer Währung mit dem Devisenmittelkurs am Tag der jeweiligen Transaktion. Die Umrechnung der am Bilanzstichtag in Fremdwährung bestehenden monetären Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt mit dem an diesem Tag gültigen Devisenmittelkurs. Daraus resultierende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden im Geschäftsjahr erfolgswirksam erfasst. Die Konzernberichtswährung ist der EURO. Bei in Fremdwährung bilanzierenden Tochtergesellschaften bzw. bei quotenkonsolidierten Gesellschaften wird die funktionale Währung anhand des primären (volks)wirtschaftlichen Umfeldes, in welchem die jeweilige Gesellschaft operiert, bestimmt. Grundlegende Determinante hierfür ist jene Währung, in der der überwiegende Teil der Wirtschafts-, Waren-, und Dienstleistungsströme in dem jeweiligen Land abgewickelt wird. Bei den IMMOFINANZ-Gesellschaften entspricht die Landeswährung jeweils der funktionalen Währung. Gemäß IAS 21 erfolgt die Umrechnung nach dem Konzept der funktionalen Währung in der Ausprägung der modifizierten Stichtagskursmethode. Dabei werden im Falle von Unternehmenserwerben die neu bewerteten in den konsolidierungsfähigen Abschlüssen befindlichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit dem Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und der Posten der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem gewogenen durchschnittlichen Devisenmittelkurs des Geschäftsjahres umgerechnet. Der einer ausländischen Tochtergesellschaft oder quotenkonsolidierten Gesellschaft zugeordnete Firmenwert wird mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Das Eigenkapital von Tochtergesellschaften bzw. quotenkonsolidierten Gesellschaften sowie allfällige Beteiligungsbuchwerte ausländischer Gesellschaften in Fremdwährung werden mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung umgerechnet. Ausschüttungen in Fremdwährung wird der Devisenmittelkurs für Zwecke der Eliminierung zugrunde gelegt. Erwirtschaftete (historische) Konzerneigenkapitalbestandteile ausländischer in Fremdwährung bilanzierender Gesellschaften werden mit dem Stichtagskurs umgerechnet. Daraus entstehende Fremdwährungsgewinne und -verluste werden erfolgsneutral im Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung im Eigenkapital erfasst. Die Regelung in IAS 21 bezüglich der Abwicklung und Umrechnung von Abschlüssen sind beim Übergang der nationalen Währung auf den Euro von Unternehmen, die zu den teilnehmenden Mitgliedstaaten der Europäischen Union gehören, strikt anzuwenden – Vermögenswerte und Schulden sind weiterhin mit dem Stichtagskurs umzurechnen, kumulierte Umrechnungsdifferenzen verbleiben im Eigenkapital und Umrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung von Schulden, die auf Fremdwährungen der Teilnehmerstaaten lauten, sind nicht dem Buchwert des dazugehörenden Vermögenswertes zuzurechnen. 84 KONZERNABSCHLUSS Der Währungsumrechnung wurden als Stichtagskurs zum 30. April 2009 folgende von der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft am 29. April 2009 veröffentlichte Kurse zugrunde gelegt: Währung Stichtagskurs 30. April 2009 Stichtagskurs 30. April 2008 Durchschnittskurs 2008/09 Durchschnittskurs 2007/08 HUF 289,200000 253,320000 271,260000 250,250000 PLN 4,414000 3,451500 3,932750 3,616250 CZK 26,690000 25,205000 25,947500 26,664000 SKK 30,126000 32,229000 31,177500 32,978000 RON 4,188300 3,679000 3,933650 3,504150 BGN 1,955800 1,955800 1,955800 1,955800 RSD 95,000000 80,820000 87,910000 81,064500 HRK 7,422500 7,268100 7,345300 7,314800 BAM 1,955800 1,956700 1,956250 1,957900 EEK 15,646600 15,646600 15,646600 15,646600 LVL 0,709200 0,698300 0,703750 0,700700 RUB 43,930000 36,832000 40,381000 35,921000 UAH 10,705000 7,564100 9,134550 7,191100 USD 1,326600 1,554000 1,440300 1,457250 CHF 1,506400 1,614700 1,560550 1,630250 SEK 10,759700 9,357500 10,058600 9,254900 TRY 2,118200 2,003000 2,060600 1,875400 GBP 0,898750 0,790150 0,844450 0,741975 Mit 1. Jänner 2009 wurde in der Slowakei der Euro eingeführt. Der Umrechnungskurs wurde mit einem Euro zu 30,126 Kronen fixiert. 85 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3. Erläuterungen zum Konzernabschluss 3.1. Investment Property 3.1.1. Umsatzerlöse Die Realisierung von Mieterlösen erfolgt periodengerecht in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des zugrunde liegenden Mietvertrages. Die Verkäufe von Immobilienvorräten werden unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Als Realisationszeitpunkt wird hierbei der Zeitpunkt der Übertragung des Eigentums herangezogen. Der Realisationszeitpunkt von Umsatzerlösen wird anhand des Übergangs der Chancen und Risiken und der Verfügungsmacht definiert. Weiters müssen sowohl die Erlöse als auch die Kosten, die im Zusammenhang mit dem Verkauf anfallen, verlässlich bestimmt werden. Sind diese Kriterien erfüllt, kommt es zur Realisierung der Erträge in der betreffenden Periode. Andernfalls darf kein Ertrag realisiert werden, allfällig erhaltene Zahlungen sind als Verbindlichkeiten zu behandeln. Die Umsatzerlöse sind nach Regionen und nach Nutzungsarten der Immobilien detailliert in der Segmentberichterstattung, die ein Bestandteil dieses Konzernabschlusses ist, dargestellt. Die Zusammensetzung der Mieterlöse nach Nutzungsart der Immobilien stellt sich wie folgt dar: Werte in TEUR Büro Logistik/Gewerbe Einzelhandelsfläche Freizeit/Hotel Wohnung Garage Mieterlöse Verkauf von Immobilienvorräten Weiterverrechnete Betriebskosten Sonstige Erlöse Summe 2008/09 % 2007/08 % 179.566,8 32,84 % 173.693,5 34,65 % 99.233,4 18,15 % 73.454,7 14,65 % 114.682,4 20,98 % 111.996,5 22,34 % 13.078,6 2,39 % 8.657,1 1,73 % 114.396,4 20,92 % 109.307,7 21,80 % 25.772,8 4,71 % 24.192,2 4,83 % 546.730,4 100,00 % 501.301,6 100,00 % 26.759,1 7.177,0 169.113,6 144.293,0 20.386,0 18.059,7 762.989,2 670.831,3 3.1.2. Immobilienbewertung Der beizulegende Zeitwert hat die aktuelle Marktlage und die Umstände zum Bilanzstichtag widerzuspiegeln. Den bestmöglichen substanziellen Hinweis für den beizulegenden Zeitwert erhält man normalerweise durch auf einem aktiven Markt notierte aktuelle Preise ähnlicher Immobilien, die sich am gleichen Ort und im gleichen Zustand befinden und Gegenstand vergleichbarer Mietverhältnisse und anderer mit den Immobilien zusammenhängender Verträge sind. Die Ermittlung der Verkehrswerte der Immobilien der IMMOFINANZ erfolgt mittels Gutachten, die von unabhängigen Sachverständigen erstellt werden. Als unabhängige Sachverständige fungieren für die Segmente IMMOAUSTRIA und IMMOEAST Unternehmen der Colliers International Gruppe, für das Segment IMMOWEST BNP Paribas Real Estate Consult GmbH (vormals Atisreal Consult GmbH) und für das Segment IMMOAUSTRIA neben Unternehmen der Colliers International Gruppe ein Sachverständigenausschuss, der aus drei allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen besteht. Die Bewertung des Selfstorage Portfolios wurde ebenfalls von BNP Paribas Real Estate Consult GmbH vorgenommen (siehe hierzu auch Kapitel 1.5.). 86 KONZERNABSCHLUSS Als Bewertungsverfahren wurde bei Bestandsobjekten das Discounted Cashflow Verfahren in der Ausprägung des Term and Reversion Model angewendet. Hierbei wird die aktuelle Marktmiete bis zum Ende der Vertragslaufzeit auf den Bewertungszeitpunkt diskontiert (Term) und danach eine marktkonforme Miete für die Bestimmung der ewigen Rente (Reversion) angesetzt, kapitalisiert und ebenfalls auf den Bewertungszeitpunkt abgezinst. Je nach Risikoeinschätzung, die sich sowohl nach dem Immobilientypus, der Lage, der Region und dem aktuellen Marktniveau orientiert, wurden für die Abzinsung der aktuellen Miete und der Kapitalisierung der ewigen Rente unterschiedliche Diskontfaktoren angesetzt. Ein allfälliger Leerstand wird ebenso wie die ewige Rente unter Berücksichtigung eines entsprechenden Ausmietungshorizonts und unter Ansatz einer marktkonformen Miete sowie unter Berücksichtigung einer angenommenen maximalen Auslastung, die sich an den oben beschriebenen Kriterien orientiert, kapitalisiert. Eingestellte Immobilienprojekte wurden nach dem Vergleichswertverfahren (sales comparison approach) bewertet. Bestandsimmobilien, die mit Blick auf eine allfällige Neugestaltung und Überarbeitung (Redevelopment) erworben wurden, werden ebenso nach dem Residualwertverfahren bewertet. Ihre Klassifikation als Immobilie, die als Finanzinvestition gehalten wird, ändert sich durch die Neugestaltung und Überarbeitung nicht. 3.1.2.1. Neubewertungsergebnis Nach dem Verkehrswertmodell werden die Immobilien zum Bilanzstichtag mit ihren beizulegenden Zeitwerten bewertet. Der beizulegende Wert ist der Betrag, zu dem eine Immobilie zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht werden könnte. Wertänderungen der Verkehrswerte werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die Liegenschaften werden nicht planmäßig abgeschrieben, sondern jährlich mit ihren Verkehrswerten bewertet. Die Regelungen über den Werthaltigkeitstest finden gemäß IAS 36.2 (f) keine Anwendung, da Investment Properties erfolgswirksam zum Verkehrswert bewertet werden. Die Neubewertungsgewinne/-verluste sind nach Regionen detailliert in der Segmentberichterstattung, die ein Bestandteil dieses Konzernabschlusses ist, dargestellt. Die Neubewertungsgewinne/-verluste gliedern sich wie folgt: Werte in TEUR 1. Mai 2008 – 30. April 2009 1. Mai 2007 – 30. April 2008 Aufwertung 145.717,4 746.950,2 Abwertung -1.493.068,9 -376.922,7 Summe -1.347.351,5 370.027,5 Werte in TEUR Währungsbereinigte Neubewertung Währungsbedingte Neubewertung Summe 1. Mai 2008 – 30. April 2009 -1.810.438,8 463.087,4 -1.347.351,5 87 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Die Krise der internationalen Finanzmärkte beeinflusste in der Berichtsperiode das Neubewertungsergebnis maßgeblich. Bereits im letzten Geschäftsjahr 2007/08 konnte ein deutlicher Rückgang an Transaktionen am Immobilienmarkt sowie steigende Renditen für die Bewertung von Immobilien festgestellt werden. Diese Tendenz hat sich im laufenden Geschäftsjahr 2008/09 deutlich verstärkt. In fast allen Teilmärkten mussten aufgrund der Entwicklung des Immobilienmarktes bei der Bewertung steigende Marktrenditen angesetzt werden, was im Regelfall eine entsprechende Abwertung nach sich zieht. 3.1.2.1.1. Neubewertung von fertig gestellten Anlagen in Bau Bei den im Folgenden angeführten Immobilien handelt es sich um in Bau befindliche Immobilien, die im Geschäftsjahr 2008/09 fertig gestellt und in Betrieb genommen wurden. Diese Immobilien wurden zum Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden Zeitwert bewertet. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem beizulegenden Zeitwert der Immobilie und dem vorherigen Buchwert wurde erfolgswirksam im Neubewertungsergebnis erfasst. Werte in TEUR Objekt Segment Neubewertung 1220 Wien, Gaudenzdorfer Gürtel 51-59 A IA -34,3 4070 Eferding, FMZ Eferding, Linzer Straße 22 A IA 191,7 A IA 1.587,8 CH IA 1.741,8 diverse Immobilien des Buwog Portfolios 8045 Zürich, Grubenstraße 28 13409 Berlin, Markstraße 11 D IA 60,9 80807 München, Frankfurter Ring 6 D IA 272,9 MyBox Příbram CZ IE 4.443,3 MyBox Rakovnik CZ IE 788,1 STOP.SHOP. Tabor CZ IE 127,9 STOP.SHOP. Trebic CZ IE 1.708,1 Logistics Center Nove Mesto SK IE 311,1 STOP.SHOP. Ruzomberok SK IE -3.237,7 Almera LogCenter RO IE 20,0 Armonia Arad RO IE 10.303,7 LogCenter Ploiesti RO IE -4.248,2 Nordeast Logistic Park RO IE -6.235,5 D IW -4.124,6 80333 München, Sophienstraße 28 41460 Neuss, Am Hochofen 62 D IW -407,4 85586 Poing (bei München), Gruber Straße 70 D IW 1.621,5 71665 Vaihingen-Enz, Ensinger Str./Westerholzring D IW -891,1 90451 Nürnberg, Duisburger Straße/Bochumer Str. D IW -2.607,1 1822 BA Alkmaar, Robbenkoog 1 NL IW -564,8 4337 RB Middelburg, Klarinetweg 7 NL IW -1.181,2 77092-4004 Houston, 6500 W 43rd St./Cutten Road, Vintage Apartments US IW -5.566,1 77063-2044 Houston, 2401 S Gessner Rd, Ventura Lofts US IW Summe 88 2008/09 Land -3.672,1 -9.591,4 KONZERNABSCHLUSS 3.1.2.1.2. Aufwertung Im Geschäftsjahr 2008/09 ergaben sich folgende Aufwertungen: Werte in TEUR Segment Aufwertung Österreich IA 66.026,8 Deutschland IA 2.193,5 Schweiz IA 4.661,2 Ungarn IA Aufwertung IMMOAUSTRIA 822,2 73.703,7 Tschechien IE 8.568,2 Polen IE 19.643,3 Slowakei IE 311,1 Rumänien IE 10.323,6 Bulgarien IE Aufwertung IMMOEAST 4.159,0 43.005,4 Deutschland IW 21.978,2 Niederlande IW 2.498,4 Schweiz IW 4.531,8 Aufwertung IMMOWEST 29.008,4 Gesamtaufwertung 145.717,4 3.1.2.1.3. Abwertung Folgend die Abwertungen des Immobilienvermögens getrennt nach Ländern und Segmenten des Geschäftsjahres 2008/09: Werte in TEUR Segment Abwertung Österreich IA 318.993,4 Deutschland IA 3.515,6 Schweiz IA 24.921,7 Abwertung IMMOAUSTRIA 347.430,8 Tschechien IE 240.661,3 Ungarn IE 149.794,1 Polen IE 33.883,3 Slowakei IE 137.452,4 Rumänien IE 273.239,2 Bulgarien IE 90.176,3 Slowenien IE 3.900,0 Kroatien IE 7.339,0 Russland IE 24.230,1 Abwertung IMMOEAST 960.675,5 Deutschland IW Niederlande IW 15.115,0 Schweiz IW 30.801,1 USA IW Abwertung IMMOWEST Gesamtabwertung 125.662,9 13.383,6 184.962,6 1.493.068,9 89 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.1.3. Immobilienaufwendungen Werte in TEUR Weiterverrechnete Betriebskosten 2008/09 2007/08 162.115,5 138.812,9 Leerstehungen 8.868,3 9.877,1 Provisionsaufwendungen 9.068,0 5.600,7 51.064,1 47.619,8 5.947,2 3.372,8 Instandhaltungsaufwendungen Sonstiger laufender Aufwand Sonstiger direkt zurechenbarer Aufwand Summe 42.614,6 26.209,6 279.677,7 231.492,8 Bei den sonstigen direkt zurechenbaren Aufwendungen handelt es sich ausschließlich um Hauseigentümeraufwendungen. 3.1.4. Drohverlustrückstellung Führt die Immobilienmarktentwicklung einer Region zu steigenden Renditen und wurden Immobilienerwerbe zu fixen Renditen vereinbart, die unter diesen Renditen liegen, besteht für IMMOFINANZ ein Preisrisiko. Bei der Durchführung von Forward Purchases wird der Ankaufspreis für eine Immobilie meist in der Zukunft fixiert. Steigt die Marktrendite bis zum Ankaufszeitpunkt, sinkt der beizulegende Zeitwert der Immobilie. Sollte der beizulegende Zeitwert der Immobilie zum Ankaufszeitpunkt niedriger sein als der vereinbarte Kaufpreis, so entsteht für die IMMOFINANZ, durch diese vertragliche Vereinbarung, ein Nachteil. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurde die Tendenz steigender Renditen, die bereits im Vorjahr begonnen hat, fortgesetzt. Der Konzern musste daher Drohverlustrückstellungen, die aus dem oben beschriebenen Sachverhalt resultierten, in Höhe von TEUR 163.023,1 bilanzieren. Werte in TEUR 1. Mai 2008 – 30. April 2009 1. Mai 2007 – 30. April 2008 163.023,1 0,0 Dotierung Drohverlustrückstellung Werte in TEUR Österreich Segment IA Drohverlustrückstellung IMMOAUSTRIA 2.665,0 Ungarn IE Polen IE 950,0 Slowakei IE 10.370,9 Rumänien IE 31.414,4 Russland IE 90.186,5 Ukraine IE 2.870,7 Drohverlustrückstellung IMMOEAST 2.579,4 138.371,9 Deutschland IW 18.794,0 Niederlande IW 2.359,0 USA IW 833,2 Drohverlustrückstellung IMMOWEST Drohverlustrückstellung Gesamt Zur Entwicklung der gesamten Rückstellungen siehe Kapitel 3.7.5. 90 2.665,0 21.986,2 163.023,1 KONZERNABSCHLUSS 3.1.5. Abschreibungen Werte in TEUR 1. Mai 2008 – 30. April 2009 1. Mai 2007 – 30. April 2008 Abschreibung In Bau befindliches Immobilienvermögen 245.182,9 12.693,9 Abschreibung Immobilienvorräte 136.286,6 0,0 Firmenwertabschreibung 130.652,0 139.441,9 Forderungsabschreibung 339.036,0 4.781,6 Sonstige Abschreibungen 20.204,4 4.838,6 871.361,9 161.756,0 Summe Bei der Abschreibung von in Bau befindlichen Immobilien und Immobilienvorräten handelt es sich um Entwicklungsprojekte, bei denen der mittels Gutachten ermittelte Verkehrswert unter den Herstellungskosten liegt. Somit erfolgte der Ansatz dieser in Bau befindlichen Anlagen sowie Immobilienvorräten mit dem niedrigeren Verkehrswert. Hinsichtlich der Firmenwertabschreibung wird auf Kapitel 3.2.2. verwiesen. Hinsichtlich der Forderungsabschreibung wird auf Kapitel 3.3.6. verwiesen. Hinsichtlich der Abschreibungen zu in Bau befindlichen Immobilien wird auf Kapitel 3.1.7. verwiesen. Hinsichtlich der Abschreibungen zu Immobilienvorräten wird auf Kapitel 3.1.10. verwiesen. 3.1.6. Immobilienvermögen Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien stellen Vermögen dar, das zur Erzielung von Miet- oder Pachterträgen oder von Wertsteigerungen gehalten wird und nicht für die Produktion oder sonstige Leistungserstellung oder zur Veräußerung im normalen Geschäftsverlauf genutzt wird. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien können aus Grundstücken und/oder Gebäuden oder Teilen davon bestehen. Immobilien, die in der Produktion von Waren oder Erbringung von Dienstleistungen wie auch für Verwaltungszwecke verwendet werden, sind keine als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien gemäß IAS 40. Grundstücke, die mit der Absicht erworben werden, hierauf eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie zu errichten, werden zum Zugangszeitpunkt als unter IAS 40 fallende Immobilien klassifiziert und in der Folge zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Gemäß IAS 40 werden die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien bei Zugang mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten einschließlich Transaktionskosten bewertet. Diese Kosten dürfen keine Gründungs- und/oder Anlaufkosten oder anfängliche Betriebsverluste, die anfallen, bevor die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien die geplante Belegungsquote erreichen, enthalten. Für die Folgebewertung räumt der Standard ein Wahlrecht zwischen der Anschaffungskostenmethode und der Verkehrswertmethode ein. Der Ansatz des Immobilienvermögens erfolgte bis 30. April 2005 nach dem Anschaffungskostenmodell. Demzufolge waren die Immobilien zu ihren Ako abzüglich linearer planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Mit Stichtag 31. Jänner 2006 hat das Management der IMMOFINANZ entschieden, der Best Practices Policy Recommendation 2.2 der European Public Real Estate Association (im Folgenden: EPRA) zu folgen, die EPRA-Mitgliedern empfiehlt, die Verkehrswertmethode des IAS 40 anzuwenden. Der Konzernabschluss wurde entsprechend IAS 8.22 retrospektiv unter der Anwendung der Verkehrswertmethode gemäß IAS 40.33 angepasst. Die detaillierte Entwicklung des Anlagevermögens wird im Folgenden dargestellt. Der Einfluss aus der Veränderung des Konsolidierungskreises ist gesondert dargestellt. Die Währungsumrechnung, die sich bei den Auslandsgesellschaften aus der unterschiedlichen Umrechnung der Vermögenswerte mit den Kursen zu Jahresbeginn und -ende ergibt, ist ebenfalls gesondert ausgewiesen. 91 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Die Entwicklung der Anschaffungskosten der Investment Properties stellt sich wie folgt dar: Werte in TEUR Stand 1. Mai 2007 Veränderung Konsolidierungskreis Änderung Einbezugsmethode Währungsänderungen Immobilienvermögen 6.945.220,7 355.021,4 5.913,3 77.238,2 Zugänge 343.761,0 Abgänge -125.333,0 Umbuchungen 449.897,8 Stand 30. April 2008 8.051.719,4 Stand 1. Mai 2008 8.051.719,4 Veränderung Konsolidierungskreis Änderung Einbezugsmethode -148.864,7 13.469,0 Währungsänderungen -395.776,5 Zugänge 300.385,8 Abgänge -354.546,2 Umbuchungen Stand 30. April 2009 245.182,9 7.711.569,7 Die Entwicklung der Verkehrswerte der Investment Properties stellt sich wie folgt dar: Werte in TEUR Stand 1. Mai 2007 Veränderung Konsolidierungskreis Änderung Einbezugsmethode Währungsänderungen 8.221.528,8 330.626,2 5.913,3 96.636,3 Zugänge 343.761,0 Abgänge -163.024,7 Neubewertung Umbuchungen 370.027,5 430.722,0 Stand 30. April 2008 9.636.190,4 Stand 1. Mai 2008 9.636.190,4 Veränderung Konsolidierungskreis Änderung Einbezugsmethode Währungsänderungen -113.732,9 16.511,3 -433.852,0 Zugänge 300.385,8 Abgänge -378.208,4 Neubewertung -1.347.351,5 Umbuchungen 215.466,5 Stand 30. April 2009 92 Immobilienvermögen 7.895.409,4 KONZERNABSCHLUSS Die Entwicklung der Anschaffungskosten sowie der Verkehrswerte der Investment Properties beinhaltet sowohl Standing Investments als auch zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte. Veräußerungsbeschränkungen und Sicherheiten Der Buchwert der als Sicherstellung für langfristige Fremdfinanzierungen verpfändeten Immobilien beträgt TEUR 6.607.206,4 (2007/08: TEUR 7.523.907,1). Die korrespondierenden besicherten Verbindlichkeiten betragen TEUR 2.759.186,9 (2007/08: TEUR 2.559.001,1). 3.1.7. In Bau befindliche Anlagen Immobilien, die mit der Absicht der Erzielung von Miet- und Pachterträgen oder Wertsteigerungen selbst erstellt werden, werden als in Bau befindliches Immobilienvermögen erfasst und mit den Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten jene Kosten, die bis zum Zeitpunkt des Abschlusses der Erstellung oder Entwicklung angefallen sind. Gemäß IAS 16.19 bilden Verwaltungs- und andere Gemeinkosten keinen Teil der Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Bis zum Zeitpunkt der Fertigstellung und Inbetriebnahme wird IAS 16 angewendet. Ab Fertigstellung wird das Immobilienvermögen gemäß IAS 40 mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Ein zu diesem Zeitpunkt bestehender Unterschiedsbetrag zwischen dem beizulegenden Zeitwert der Immobilien und dem vorherigen Buchwert wird gemäß IAS 40.65 erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Da die Neubewertungsbeträge in der Regel als wesentlich anzusehen sind, werden sie in derselben Zeile der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen, wie das übrige Neubewertungsergebnis von Bestandsimmobilien. Zuwendungen der öffentlichen Hand sind als Subventionen darzustellen, die an ein Unternehmen durch Übertragung von Mitteln gewährt werden und die zum Ausgleich für die vergangene oder künftige Erfüllung bestimmter Bedingungen im Zusammenhang mit der betrieblichen Tätigkeit eines Unternehmens dienen. Zuwendungen der öffentlichen Hand für Vermögenswerte, einschließlich nicht monetärer Zuwendungen zum beizulegenden Zeitwert, sind in der Bilanz entweder als passiver Abgrenzungsposten darzustellen oder bei der Feststellung des Buchwertes des Vermögenswertes abzusetzen. Die zweite Variante stellt die von IMMOFINANZ gewählte Bilanzierungsmethode dar. Fremdkapitalkosten werden gemäß IAS 23 als Herstellungskosten aktiviert, wenn sie im Zusammenhang mit dem Erwerb, der Herstellung und der Produktion von qualifizierten Vermögenswerten entstehen. Fremdkapitalkosten sind Zinsen und weitere im Zusammenhang mit der Aufnahme von Fremdkapital angefallene Kosten eines Unternehmens. Die Aktivierung von Fremdkapitalkosten wird mit Fertigstellung des Vermögenswertes beendet. In Bau befindliches Immobilienvermögen wird jährlich bzw. bei Vorliegen von Anhaltspunkten einem Werthaltigkeitstest nach IAS 36 unterzogen, wobei den Herstellungskosten der mittels Gutachten ermittelte Verkehrswert oder der Nutzungswert gegenübergestellt wird. Hinsichtlich der Ermittlung der Verkehrswerte siehe Kapitel 3.1.2. 93 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Die Entwicklung der Anschaffungskosten der in Bau befindlichen Anlagen stellt sich wie folgt dar: Werte in TEUR In Bau befindliches Immobilienvermögen Stand 1. Mai 2007 420.382,2 Veränderung Konsolidierungskreis 484.701,7 Änderung Einbezugsmethode -5.131,3 Währungsänderungen -19.013,9 Zugänge 451.724,1 Abgänge -11.921,0 Umbuchungen -449.897,8 Stand 30. April 2008 870.844,0 Stand 1. Mai 2008 870.844,0 Veränderung Konsolidierungskreis -78.168,4 Änderung Einbezugsmethode 21.992,5 Währungsänderungen -89.361,6 Zugänge 349.580,2 Abgänge -8.874,1 Umbuchungen -257.300,0 Stand 30. April 2009 808.712,5 Die Entwicklung der Buchwerte der in Bau befindlichen Anlagen stellt sich wie folgt dar: Werte in TEUR Stand 1. Mai 2007 Veränderung Konsolidierungskreis Änderung Einbezugsmethode 400.502,6 484.701,7 -5.131,3 Währungsänderungen -26.969,3 Zugänge 451.724,1 Abgänge -11.921,0 Abwertungen -12.693,9 Umbuchungen -430.722,0 Stand 30. April 2008 849.490,9 Stand 1. Mai 2008 849.490,9 Veränderung Konsolidierungskreis Änderung Einbezugsmethode Währungsänderungen 94 In Bau befindliches Immobilienvermögen -76.576,5 21.992,5 -74.188,4 Zugänge 349.580,2 Abgänge -8.874,1 Zuschreibung 3.461,3 Abwertungen -248.644,2 Umbuchungen -243.567,1 Stand 30. April 2009 572.674,5 KONZERNABSCHLUSS Verkehrswert in Bau befindlicher Anlagen Der Verkehrswert der in Bau befindlichen Anlagen beträgt TEUR 605.991,9 (2007/08: TEUR 1.213.624,3). Veräußerungsbeschränkungen und Sicherheiten Als Besicherungen dienen in Bau befindliche Anlagen und Immobilienvorräte mit einem Gesamtbuchwert von TEUR 234.758,0 (2007/08: TEUR 238.674,4). Die korrespondierenden besicherten Verbindlichkeiten betragen TEUR 119.369,4 (2007/08: TEUR 129.775,6). 3.1.8. Zur Veräußerung gehaltene Immobilien Als „zur Veräußerung gehalten“ gelten nach IFRS 5 Vermögenswerte, die in ihrem gegenwärtigen Zustand veräußert werden können und deren Veräußerung sehr wahrscheinlich ist. Dabei handelt es sich um einzelne langfristige Vermögenswerte. Diese Vermögenswerte werden nicht mehr planmäßig abgeschrieben, sondern mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert zum Zeitpunkt der Klassifizierung und dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten bewertet. Voraussetzung für die Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten sind a) das Vorliegen einer konkreten Veräußerungsabsicht, b) die unmittelbare Verfügbarkeit des Vermögenswertes und c) mit bestimmten Ausnahmen die Veräußerung innerhalb von zwölf Monaten. Sind die Bedingungen für die Klassifizierung als zur Veräußerung gehalten nicht mehr erfüllt, wird der Vermögenswert in die jeweilige Bilanzposition umgegliedert und mit dem niedrigeren Wert aus fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten und erzielbarem Betrag bewertet. Die Wertanpassung wird erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ausgenommen von den Bewertungsvorschriften des IFRS 5 sind Investment Properties, die entsprechend der Verkehrswertmethode bewertet werden. Es gelten jedoch die besonderen Ausweisvorschriften nach IFRS 5. Zum 30. April 2009 wurden Immobilien mit einem Verkehrswert von TEUR 5.173,5 (2007/2008: TEUR 0,00) als zur Veräußerung gehalten klassifiziert. Dabei handelt es sich um Wohnungen aus dem BUWOG/ESG-Portfolio. 3.1.9. Leasing Gemäß IAS 17 erfolgt die Zuordnung eines Leasinggegenstandes zum Leasinggeber oder Leasingnehmer nach dem Kriterium der Zuordbarkeit aller wesentlichen Risiken und Chancen, die mit dem Eigentum am Leasinggegenstand verbunden sind. Im Rahmen des Finanzierungsleasings gemietete Sachanlagen werden aus der Sicht des Leasingnehmers in Höhe des beizulegenden Zeitwertes bzw. des niedrigeren Barwertes der Mindestleasingzahlung aktiviert und linear über die voraussichtliche Nutzungsdauer bzw. gegebenenfalls über die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die für Operating Leasing zu leistenden Zahlungen werden dem Konzernergebnis in gleichmäßigen Raten über die Leasingdauer verteilt als Aufwand zugeführt. Beim Operating Leasing verbleibt das wirtschaftliche Eigentum beim Leasinggeber. Für den Leasingnehmer sind die Leasingzahlungen erfolgswirksam anzusetzen, wobei der Aufwand grundsätzlich linear über die Laufzeit des Leasingverhältnisses verteilt wird. Vertragskosten und ähnliche Kosten werden analog den Leasingverträgen über die Laufzeit als Aufwand angesetzt. IAS 40.6 eröffnet die Möglichkeit, Immobilienvermögen, welches auf Basis eines Operating-Leasingvertrages genutzt wird, als Investment Property zu klassifizieren, wenn die Verkehrswertmethode angewendet wird und die Immobilie ansonsten die Kriterien für Investment Property erfüllt. Von dieser Methode kann im Einzelfall Gebrauch gemacht werden. 95 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Im Immobilienvermögen sind Finanzierungsleasing- sowie auch Operating Leasingobjekte enthalten. Gemäß IAS 40.6 werden diese als Investment Property klassifiziert und mit dem Verkehrswert zum Bilanzstichtag angesetzt. Die Summe der künftigen Mindestleasingzahlungen der Finanzierungsleasingobjekte zum 30. April 2009 beläuft sich auf TEUR 120.722,2 (2007/08: TEUR 99.876,8). Der korrespondierende Barwert beträgt TEUR 80.230,9 (2007/08: TEUR 83.828,5). Werte in TEUR Barwert Zinsanteile Gesamtsumme 30. April 2009 Fällig bis 1 Jahr Fällig in 1 bis 5 Jahren Fällig nach über 5 Jahren 30. April 2008 80.230,9 11.163,2 35.577,4 33.490,3 83.828,5 40.491,4 4.049,5 8.888,4 27.553,4 16.048,3 120.722,2 15.212,6 44.465,9 61.043,7 99.876,8 Im Rahmen von Operating Leasingverträgen wurden für das Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von TEUR 527,8 (2007/08: TEUR 528,1) getätigt. Die Mindestleasingzahlungen für die Operating Leasingverträge stellen sich wie folgt dar: Werte in TEUR 30. April 2009 Fällig bis 1 Jahr Fällig in 1 bis 5 Jahren Fällig nach über 5 Jahren 30. April 2008 Mindestleasingzahlungen 5.280,5 1.057,2 2.673,3 1.550,0 5.556,3 Summe 5.280,5 1.057,2 2.673,3 1.550,0 5.556,3 Aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen bestehen im Konzern aufgrund von gepachteten Garagen Verpflichtungen in folgendem Umfang: Werte in TEUR 2008/09 2007/08 Verpflichtungen des folgenden Geschäftsjahres 0,0 779,1 Verpflichtungen der folgenden fünf Geschäftsjahre 0,0 3.895,5 3.1.10. Immobilienvorräte Vorräte sind Vermögenswerte, die zum Verkauf im normalen Geschäftsgang gehalten werden, die sich in der Herstellung für einen solchen Verkauf befinden oder die als Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe dazu bestimmt sind, bei der Herstellung oder der Erbringung von Dienstleistungen verbraucht zu werden. Die Geschäftstätigkeit von IMMOFINANZ als Immobilienunternehmen schließt den Kauf, die Vermietung und die bestmögliche wirtschaftliche Nutzung von Vermögenswerten ein, um die Vermögensverwaltung zu optimieren. Die von IMMOFINANZ Tochtergesellschaften zum Verkauf im normalen Geschäftsgang gehaltenen Immobilien fallen nicht in den Anwendungsbereich des IAS 40 (als Finanzinvestition gehaltene Immobilien) und sind daher als Vorrat gemäß IAS 2 zu behandeln. Immobilienvorräte werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und zum Stichtag mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und Nettoveräußerungswert bewertet. Der Nettoveräußerungswert ist der geschätzte Verkaufspreis abzüglich der noch anfallenden Herstellungskosten und allfälliger Kosten der Veräußerung. In die Anschaffungs- oder Herstellungskosten von Vorräten sind alle Kosten des Erwerbes und der Be- und Verarbeitung sowie sonstige Kosten einzubeziehen, die angefallen sind, um die Vorräte an ihren derzeitigen Ort und in ihren derzeitigen Zustand zu versetzen. Die Verkäufe von Immobilienvorräten werden unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Als Realisationszeitpunkt wird hierbei der Zeitpunkt der Übertragung des Eigentums herangezogen. Die Herstellungskosten werden im Falle eines Verkaufs unter den Materialaufwendungen als Abgang erfasst. 96 KONZERNABSCHLUSS Immobilienvorräte werden jährlich bzw. bei Vorliegen von Anhaltspunkten einem Werthaltigkeitstest unterzogen, wobei den Herstellungskosten der mittels Gutachten ermittelte Verkehrswert (Nutzungswert) gegenübergestellt wird. Hinsichtlich der Ermittlung der Verkehrswerte und der damit verbundenen Unsicherheiten siehe Kapitel 1.5. und 3.1.2. Zum Bilanzstichtag 30. April 2009 betrug der Buchwert der Immobilienvorräte TEUR 236.466,8 (2007/08: TEUR 338.046,5). Es wurden Abschreibungen in Höhe von TEUR 136.286,6 (2007/08: TEUR 0,00) vorgenommen. Hinsichtlich der Veräußerungsbeschränkungen und Sicherheiten siehe Kapitel 3.1.7. 3.1.11. Net Asset Value (NAV) Der Net Asset Value und der Triple Net Asset Value werden entsprechend den Best Practices Policy Recommendations (6.3) und (6.4) der EPRA nach folgenden Prämissen ermittelt: Das Eigenkapital des IFRS Abschlusses (ohne Minderheitenanteile) wird um die Differenz zwischen dem Buchwert und dem Zeitwert des Immobilienvermögens angepasst, welches nicht zum Zeitwert bewertet werden darf. Sollten Finanz instrumente nicht zum Verkehrswert angesetzt worden sein, erfolgt diesbezüglich eine Anpassung des Eigenkapitals. Im letzten Schritt werden die Steuerabgrenzungen gegen das Eigenkapital verrechnet. Der Triple Net Asset Value wird vom Net Asset Value abgeleitet und um die Differenz zwischen dem Buchwert und dem Zeitwert der Steuerabgrenzungen bereinigt. Das Ergebnis stellt sich wie folgt dar: Werte in TEUR Eigenkapital vor Minderheitsanteilen 30. April 2009 30. April 2008 2.181.356,4 4.348.229,7 Firmenwerte -180.876,9 -326.335,4 Aktive Steuerabgrenzungen -184.869,2 -59.740,7 Passive Steuerabgrenzungen 794.197,0 In Bau befindliches Immobilienvermögen (Buchwert) 572.674,5 In Bau befindliches Immobilienvermögen (Zeitwert) 605.991,9 Immobilienvorräte (Buchwert) 236.466,8 Immobilienvorräte (Zeitwert) Residualwert von Forward Purchase Verträgen und zu Anschaffungskosten geführten Beteiligungen Anteile an assoziierten Unternehmen (Buchwert) 246.386,4 Anteile an assoziierten Unternehmen (Zeitwert) 144.818,3 2.609.807,3 1.135.913,2 5.098.066,8 849.490,9 33.317,3 1.213.624,3 364.133,4 338.046,5 9.919,5 426.347,2 0,0 144.818,3 88.300,7 67.616,4 531.498,9 0,0 536.054,4 4.555,5 Minderheitenanteile -241.214,7 -322.586,3 Net Asset Value 2.411.829,4 5.300.086,5 459.050,9 459.001,4 5,25 11,55 Anzahl der Aktien (in 1.000 Stück) Net Asset Value je Aktie (in EUR) In Bau befindliches Immobilienvermögen sowie Immobilienvorräte wurden entsprechend den unter 3.1.2. erläuterten Prämissen bewertet. Dieser Berechnung wurde ebenfalls eine Immobilienbewertung der unter 3.1.2. genannten Sachverständigen zugrunde gelegt. Die Berechnung der NAV Wirkung von Forward Purchase Verträgen erfolgte im Vorjahr als Differenzrechnung zwischen dem Gross Development Value und dem sich aus der fixierten Ankaufsrendite ergebenden Ankaufswert für die IMMOFINANZ. Dieser Differenzbetrag wurde auf den Bilanzstichtag abgezinst. Ankaufsoptionen für die Restanteile aus Joint Ventures wurden analog bewertet. 97 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Zum 30.04.2009 führte die Bewertung dieser vertraglichen Ankaufsverpflichtungen in den meisten Fällen zur Bildung von Drohverlustrückstellungen (siehe auch Kapitel 3.1.4.), weshalb etwaige stille Reserven, welche durch zukünftige Ankäufe aufgedeckt werden können, in der NAV-Berechnung nicht angesetzt wurden. Bei den Immobilienvorräten ergibt sich die NAV Wirkung als Differenzbetrag zwischen Buchwert und dem gutachterlich ermittelten Residualwert. 3.1.12. Triple Net Asset Value (NNNAV) Werte in TEUR 30. April 2009 30. April 2008 Net Asset Value (NAV) 2.411.829,4 5.300.086,5 -17.919,4 -14.940,5 2.393.910,0 5.285.146,0 459.050,9 459.001,4 5,21 11,51 Steuerabgrenzungen (Zeitwert) Triple Net Asset Value (NNNAV) Anzahl der Aktien (in 1.000 Stück) Triple Net Asset Value je Aktie (in EUR) Die Berechnung des EPRA NNNAV erfolgt unter der Prämisse, dass im Zusammenhang mit der Veräußerung der Immobilie anfallende Steuern den EPRA NAV entsprechend schmälern. Die Strategie des Unternehmens fließt bei der Berechnung des Barwertes einer allfälligen Steuerlast mit ein. Bei obiger Berechnung bedeutet dies, dass durch Steuergestaltungsmöglichkeiten bei einem Immobilienverkauf keine Steuerbelastung entstehen wird, sodass der Barwert der Steuerabgrenzungen gleich Null ist. Lediglich bei Immobilienprojekten, bei denen ein Verkauf beabsichtigt ist (z.B. im Segment Wohnungen) wird die derzeit bilanzierte latente Steuer auf den heutigen Zeitpunkt abgezinst. 3.1.13. Offene Baukosten Nachfolgende Aufstellung listet die Barwerte der offenen Baukosten gegliedert nach geografischen Segmenten als auch Immobilienkategorien auf. Sofern Immobiliengutachten unter Anwendung der Residualwertmethode erstellt wurden, wurden die offenen Baukosten dem Gutachten entnommen und reflektieren somit die Schätzung der Gutachter, welche Kosten bis zur Fertigstellung des jeweiligen Projektes anfallen werden. Für die Segmente IMMOAUSTRIA und IMMOWEST entstammen die offenen Baukosten den Budgets des Asset Managements: 2008/09 Werte in TEUR 2007/08 IAS 2 IAS 16 IAS 40 IAS 2 IAS 16 IMMOAUSTRIA 162.456,7 156.048,2 0,0 83.460,4 81.034,6 IAS 40 0,0 IMMOEAST 187.568,1 433.571,9 173.351,3 619.874,4 1.424.160,5 588.575,4 IMMOWEST 105.062,8 39.499,8 98.760,5 192.344,8 57.139,1 104.260,8 Offene Baukosten Gesamt 455.087,7 629.119,9 272.111,8 895.679,6 1.562.334,2 692.836,2 3.1.14. Zukünftige Anteilskaufpreise Zahlreiche Entwicklungsprojekte der IMMOFINANZ werden in Gesellschaften realisiert, welche von IMMOFINANZ und einem Developer gemeinsam gehalten werden. Bei jenen Projekten, bei denen IMMOFINANZ vertraglich verpflichtet ist, die Anteile des Developers zu einem zukünftigen Zeitpunkt zu erwerben, variiert der Anteil der IMMOFINANZ zwischen 10 und 80 Prozent. Die Verpflichtung, weitere Anteile an Immobilienprojektgesellschaften zu vertraglich fixierten Konditionen zu erwerben, wird in der Regel dann effektiv, wenn alle vertraglich definierten Bedingungen vom Developer erfüllt werden (z.B. Fertigstellung des Projektes und Erreichung einer bestimmten Vermietung). 98 KONZERNABSCHLUSS Bei jenen Gesellschaften, bei denen IMMOFINANZ auf Basis aktueller Schätzungen davon ausgeht, dass der zukünftige Anteilskaufpreis höher sein wird als der beizulegende Zeitwert des zu erwerbenden Gesellschaftsanteils wurden Drohverlustrückstellungen gebildet (Näheres im Kapitel 3.1.4.). Bei den übrigen Ankaufsverpflichtungen erwartet IMMOFINANZ, dass der zukünftige Anteilskaufpreis niedriger als der beizulegende Zeitwert des zu erwerbenden Gesellschaftsanteils sein wird. 3.1.15. Materialaufwand Unter dem Posten Materialaufwand ist der Immobilieneinsatz ausgewiesen. Die Erlöse aus verkauften Vorratsimmobilien sind unter dem Posten Umsatzerlöse ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2008/09 steht Erlösen von TEUR 26.759,1 (2007/08: TEUR 7.177,1) ein Materialaufwand von TEUR 23.493,8 (2007/08: TEUR 5.650,3) gegenüber. 3.2. Firmenwerte und Werthaltigkeitstest (Impairment) 3.2.1. Firmenwerte Die Differenz zwischen dem Anteilskaufpreis aus einem Unternehmenserwerb und dem anteiligen neubewerteten Nettovermögen zum Erwerbsstichtag wird nach IFRS 3 als Firmenwert ausgewiesen und als Vermögenswert bilanziert. Der Firmenwert stellt eine Zahlung dar, die der Erwerber in der Erwartung künftigen wirtschaftlichen Nutzens von Vermögenswerten, die nicht einzeln identifiziert oder getrennt erfasst werden können, geleistet hat. Der Firmenwert erzeugt keine von anderen Vermögenswerten oder Vermögenswertgruppen unabhängige Cashflows. Daher werden die Firmenwerte zur Durchführung der Werthaltigkeitstests zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet. Hinsichtlich der Bewertung von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten wird auf Kapitel 1.5. und 3.3.9. verwiesen. Der Wertminderungsbedarf der zahlungsmittelgenerierenden Einheit wird durch Gegenüberstellung des Buchwertes mit deren erzielbarem Betrag ermittelt. Unterschreitet der erzielbare Betrag den Buchwert, ist in Höhe dieser Differenz eine Abschreibung zu tätigen. Ein darüber hinausgehender Abwertungsbedarf ist auf die verbleibenden Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit im Verhältnis ihrer Buchwerte zu verteilen. Bei der Zuordnung des Wertminderungsaufwands auf die einzelnen Vermögenswerte darf der Buchwert eines Vermögenswertes nicht unter dem höchsten der folgenden Werte vermindert werden: • dem beizulegenden Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten; • dem Nutzungswert; und • Null. Jede Wertminderung wird sofort erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Eine spätere Wertaufholung ist nicht gestattet. Die Einheit oder Gruppe von Einheiten, zu der der Firmenwert für die Werthaltigkeitsprüfung zugeordnet wurde, stellt die niedrigste Ebene innerhalb des Unternehmens dar, zu der der Firmenwert für interne Managementzwecke überwacht wird, und ist nicht größer als ein gemäß IFRS 8 festgelegtes Segment. Beim Impairmenttest wird der Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit um den Buchwert des Firmenwertes erhöht und diesem Gesamtbetrag der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit gegenübergestellt. Eine negative Differenz führt zu einer Abschreibung der Firmenwerte. Der erzielbare Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit setzt sich aus dem beizulegenden Zeitwert der Immobilie laut Gutachten und dem beizulegenden Zeitwert der passiven Steuerabgrenzungen zusammen. Bei neu erworbenen Objektgesellschaften entsteht ein positiver Firmenwert in der Regel durch den verpflichtenden Ansatz passiver Steuerabgrenzungen auf das neubewertete Liegenschaftsvermögen. Bedingt durch die Bewertungsa- 99 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 symmetrie dieser passiven Steuerabgrenzungen, für die im Gegensatz zum restlichen erworbenen Nettovermögen das Abzinsungsverbot gilt, entsteht ein Firmenwert als technische Rechengröße. Bei der Bildung der zahlungsmittelgenerierenden Einheit werden die Buchwerte der auf das Immobilienvermögen gebildeten passiven Steuerabgrenzungen, das Immobilienvermögen und der Firmenwert zusammengefasst und mit dem erzielbaren Betrag der Einheit verglichen. Die passive Steuerabgrenzung findet sich im erzielbaren Betrag der zahlungsmittelgenerierenden Einheit im Regelfall mit einem Wert von Null wieder. Dies trägt dem Umstand Rechnung, dass Immobilientransaktionen üblicherweise durch share deals abgewickelt werden und in den Immobilienmärkten, in welchen das Unternehmen tätig ist, im Falle von An- und Verkäufen von Objektgesellschaften der Abzug der passiven Steuerabgrenzung typischerweise nicht durchsetzbar ist. Die Entwicklung der Firmenwerte stellte sich wie folgt dar: Werte in TEUR Firmenwerte Stand 1. Mai 2007 199.684,4 Zugang Erstkonsolidierung 246.693,6 Zugang Übergangskonsolidierung Zu- und Abgänge/Strukturveränderungen Währungsänderungen 12.362,7 232,9 6.808,6 Impairment -139.446,8 Stand 30. April 2008 326.335,4 Stand 1. Mai 2008 326.335,4 Zugang Erstkonsolidierung 15.336,4 Zugang Übergangskonsolidierung 46.843,8 Abgang Endkonsolidierungen -28.944,0 Währungsänderungen -17.506,8 Erfolgsneutrale Verrechnung -30.332,8 Impairment -130.652,0 Stand 30. April 2009 181.079,9 Im laufenden Geschäftsjahr wurden TEUR 130.652,0 (2007/08: TEUR 139.446,8) an Firmenwerten erfolgswirksam entsprechend IFRS 3.54 abgeschrieben, wovon die wesentlichen im folgenden Kapitel erläutert werden. Unterschiedsbeträge aus Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern ohne Verlust der Kontrolle (sog. Strukturveränderungen) werden als Erhöhung oder Minderung des Eigenkapitals behandelt. Diese Bilanzierungsmethode steht im Einklang mit dem geänderten IAS 27. Detaillierte Informationen dazu sind im Kapitel 2.2.8. enthalten. Im Geschäftsjahr wurden daraus entstandene Firmenwerte in Höhe von TEUR 30.332,8 erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. 100 KONZERNABSCHLUSS 3.2.2. Werthaltigkeitstest Gemäß IAS 36 werden Vermögenswerte bei Vorliegen von Anhaltspunkten einer Wertminderung einem Werthaltigkeitstest (Impairment Test) unterzogen. Unabhängig davon, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung vorliegen, werden immaterielle Vermögenswerte mit unbestimmbarer Nutzungsdauer sowie Geschäfts- und Firmenwerte jährlich einem Werthaltigkeitstest unterzogen. Dieser wird grundsätzlich für jeden Vermögenswert einzeln vorgenommen. Nur wenn einem Vermögenswert keine Zahlungsströme direkt zuordbar sind und somit eine Einzelbewertung nicht möglich ist, erfolgt die Werthaltigkeitsprüfung auf Ebene der kleinsten Gruppe von Vermögenswerten, den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Der relevante Wertmaßstab für den Impairment Test nach IAS 36 ist der erzielbare Betrag. Dieser ergibt sich als höherer der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und Nutzungswert. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswertes seinen erzielbaren Betrag, wird in Höhe der Differenz ein Wertminderungsaufwand (eine außerplanmäßige Abschreibung) erfasst. Der beizulegende Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten ist der Betrag, der durch den Verkauf eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit in einer Transaktion zu Marktbedingungen zwischen sachverständigen, vertragswilligen Parteien nach Abzug der Veräußerungskosten erzielt werden könnte. Die Veräußerungskosten sind zusätzliche Kosten, die dem Verkauf eines Vermögenswertes oder der zahlungsmittelgenerierenden Einheit direkt zugeordnet werden können, mit Ausnahme der Finanzierungskosten. Der Nutzungswert ist der Barwert der geschätzten zukünftigen Cashflows, die aus der fortgesetzten Nutzung eines Vermögenswertes oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit abgeleitet werden können. Die Planungen der Cashflows müssen auf vernünftigen und vertretbaren Annahmen (auf aktuellen Finanzplänen) beruhen. Die Ermittlung des Nutzungswertes entspricht methodisch einer Unternehmensbewertung mit einem Discounted-Cashflow-Verfahren. Auch in diesem Bereich sind Schätzungen vorzunehmen (siehe Kapitel 1.5.). Die errechnete Abschreibung wird erfolgswirksam erfasst. Ein späterer Wegfall der Wertbeeinträchtigung führt zu einer erfolgswirksamen Wertzuschreibung bis zur Höhe der fortgeschriebenen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Dies gilt nicht für Firmenwerte. Jeder Firmenwert wurde einem Werthaltigkeitstest unterzogen (siehe auch Kapitel 3.2.1.). Im Folgenden werden die für die wesentlichsten Firmenwertabschreibungen durchgeführten Werthaltigkeitstests erläutert: Gesellschaft Werte in TEUR Land Firmenwert Buchwert ZMGE Passive Steuerabgrenzung Verkehrswert ZMGE Verkehrswert passive Steuerabgrenzung Rechnerisches Impairment Longbridge Gruppe Berga Investments Limited Polus Transilvania Companie de Investitii S.A. Gendana Ventures Ltd. Trevima Ltd. RO CY RO CY CY 36.215,7 16.890,5 20.537,4 6.940,1 18.795,4 98.369,9 55.024,1 151.638,9 38.071,4 74.482,6 -12.640,9 0,0 -13.002,5 -4.133,0 -14.455,3 121.944,7 71.914,6 159.173,8 40.878,5 78.822,7 98.491,2 55.024,1 151.638,9 38.071,4 74.482,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 98.491,2 55.024,1 151.638,9 38.071,4 74.482,6 23.453,5 16.890,5 7.534,9 2.807,1 4.340,1 Zusätzliches Impairment 12.762,2 0,0 0,0 4.133,1 0,0 Impairment Gesamt 36.215,7 16.890,5 7.534,9 6.940,1 4.340,1 101 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Der Firmenwert in Höhe von TEUR 36.215,7 ist auf den Erwerb des Longbridge Portfolios in Bukarest zurückzuführen. Der überwiegende Teil der geplanten Projekte in diesem Portfolio ist aufgrund der geänderten Rahmenbedingungen eingestellt oder vorübergehend eingefroren worden (siehe Kapitel 1.1.1.), daher wurde der gesamte Firmenwert als nicht werthaltig eingestuft und voll abgeschrieben. Bei Gendana Ventures Ltd. war der gesamte Firmenwert abzuschreiben, da das von der Tochtergesellschaft Real Habitation s.r.l. geplante Officeprojekt eingefroren wurde. Auf Berga Investment Limited entfallen TEUR 16.890,5 Firmenwertabschreibung. Dabei handelt es sich um das in Bau befindliche Shopping Center „GoodZone“ in Moskau. Aufgrund der Wertminderung des Shopping Centers „Polus Cluj“, in Cluj, Rumänien, war eine Wertberichtigung des Firmenwertes in der Polus Transilvania Companie de Investitii S.A. in Höhe von TEUR 7.534,9 notwendig. Weitere TEUR 4.340,1 an Firmenwertabschreibung entfallen auf das Shopping Center Fifth Avenue in Moskau, die aufgrund des Wertverlustes dieser Immobilie in der Trevima Ltd. vorgenommen werden musste. 3.2.3. Negative Firmenwerte (Excess) Negative Differenzen aus der Kapitalkonsolidierung (negative Firmenwerte) entstehen, wenn der Kaufpreis für die Anteile einer Gesellschaft deren anteiliges neu bewertetes Nettovermögen unterschreitet. In einem solchen Fall erfordert IFRS 3.56 (a), dass der Erwerber eine Neueinschätzung (Reassessment) des Ansatzes und der Bewertung der bei dem erworbenen Unternehmen identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden sowie der Kosten des Unternehmenserwerbes vornimmt. Ein nach Durchführung des Reassessment verbleibender Excess ist nach IFRS 3.56 (b) unmittelbar als Ertrag in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Als Ursachen für den als Ertrag vereinnahmten Excess sieht das IASB drei Gründe vor: • Fehler im Zusammenhang mit dem Ansatz und der Bewertung, • standardkonformer Ansatz von Vermögenswerten und Schulden zu Werten, die nicht diesen beizulegenden Zeitwerten entsprechen und • günstiger Erwerb (Bargain Purchase). Ansatz- und Bewertungsfehler werden bereits im Zuge des Reassessments eliminiert, und der standardkonforme Ansatz von Vermögenswerten und Schulden mit vom beizulegenden Wert abweichenden Werten führt zu Effekten, die dem Entstehen eines Excess entgegenwirken bzw. diesen allenfalls reduzieren, da unter die hierunter zu subsumierende Kategorie jedenfalls passive Steuerabgrenzungen fallen, für die das Abzinsungsverbot des IFRS 3.57b i.V.m IFRS 3.B16 (i) und IAS 12.53 gilt. Daher handelt es bei den im Abschluss erfassten negativen Firmenwerten ausschließlich um solche nach IAS 3.57 (c) – Bargain Purchases. Die Entwicklung der negativen Firmenwerte lässt sich wie folgt darstellen: Werte in TEUR Stand 1. Mai 2007 Zugänge Erfolgswirksame Auflösung 0,0 -37.341,8 37.341,8 Stand 30. April 2008 0,0 Stand 1. Mai 2008 0,0 Zugänge -16.882,4 Erfolgsneutrale Auflösung 11.937,4 Erfolgswirksame Auflösung 4.945,0 Stand 30. April 2009 102 Negative Unterschiedsbeträge 0,0 KONZERNABSCHLUSS 3.3. Finanzinstrumente Ein Finanzinstrument wird allgemein definiert als Vertrag, der gleichzeitig bei dem einen Unternehmen zu einem finanziellen Vermögenswert und bei dem anderen Unternehmen zu einer finanziellen Verbindlichkeit oder einem Eigenkapitalinstrument führt. Als Vertragspartner können auch mehrere Unternehmen auftreten. Unter diese Definition fallen Wertpapiere, Forderungen, Verbindlichkeiten, Eigenkapital und Derivate, ganz gleichgültig, ob die Verpflichtung bedingt oder unbedingt ist. Nicht dazu gehören u.a. latente Steuern, Bürgschaften und Mitarbeiteraktienoptionen. 3.3.1. Klassen und Kategorien von Finanzinstrumenten IFRS 7.6 verlangt die Aufgliederung der Finanzinstrumente nach Klassen sowie die Überleitungsrechnungen zu den in der Bilanz ausgewiesenen Posten. Die Bildung der Klassen wird vom bilanzierenden Unternehmen selbst bestimmt und ist daher i.d.R. anders als die nach IAS 39 definierten Kategorien, die zum Zweck der Bewertung der Finanzinstrumente erfasst werden. Bei der Bestimmung der Klassen wurde den unterschiedlichen Charakteristika der für die IMMOFINANZ wesentlichen Finanzinstrumente Rechnung getragen und dementsprechend wurden ähnliche Finanzinstrumente in eine Klasse zusammengefasst. Bei der Definition der Klassen wurde ebenfalls auf die Möglichkeit einer leichten Überleitung auf die in der Bilanz ausgewiesenen Posten Rücksicht genommen. Als Ergebnis wurden folgende Klassen definiert: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Finanzierungsforderungen, sonstige Forderungen, IAS 39-Beteiligungen, Derivate, übrige andere Finanzinstrumente, Wertpapiere und liquide Mittel auf der Aktivseite sowie Anleihen, Kreditverbindlichkeiten, übrige Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Derivate und übrige sonstige Verbindlichkeiten auf der Passivseite. Neben der Einteilung der Finanzinstrumente in Klassen fordert IFRS 7.8 die Angabe der Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten nach den Kategorien des IAS 39.9. Die nachfolgende Tabelle stellt die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten für jede einzelne Klasse sowie auch für jede Kategorie nach IAS 39.9 dar und leitet diese auf die entsprechenden Bilanzpositionen über. Da die Bilanzpositionen Forderungen und sonstige Vermögenswerte und sonstige Verbindlichkeiten sowohl Finanzinstrumente als auch nicht finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten enthalten kann (z.B. Steuerforderungen, Rechnungsabgrenzungsposten, Vorräte), ermöglicht die Spalte Non-FI die vollständige Überleitung auf die Bilanzpositionen. Die in der Tabelle angeführten beizulegenden Zeitwerte (Fair Values) ergeben sich, je nach Klasse, aus den Börsenkursen oder werden auf Grundlagen anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind überwiegend als kurzfristig zu sehen bzw. sind unter Berücksichtigung etwaiger Wertberichtigungen angesetzt, weshalb der Fair Value dem Buchwert entspricht. Gleiches gilt für die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Der beizulegende Zeitwert von Finanzierungsforderungen, sonstigen Forderungen sowie der zu fortgeführten Ako bilanzierte Teil der übrigen anderen Finanzinstrumente entspricht ebenfalls dem Buchwert, da einerseits langfristige unverzinsliche Forderungen mit dem Barwert der zukünftigen Zahlungsmittelzu- bzw. abflüsse (unter Anwendung des Effektivzinssatzes) angesetzt wurden, andererseits wurden Wertberichtigungen bereits mindernd berücksichtigt. In der Klasse übrige andere Finanzinstrumente sind langfristige Wertpapiere ausgewiesen, die mit dem Fair Value in der Bilanz erfasst werden. Dieser ermittelt sich aus den aktuellen Börsekursen. Der Buchwert der IAS 39-Beteiligungen entspricht ebenfalls dem Fair Value, da diese erfolgswirksam (Fair Value Option) bzw. erfolgsneutral bewertet werden. Wechselkurseffekte sowie Impairments auf erfolgsneutral bewertete Beteiligungen werden über die Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der beizulegende Zeitwert von Prime Property BG REIT wird unter Verwendung des veröffentlichten Kurses an der Börse (Sofia, Bulgarien) ermittelt. Die Fair Values der übrigen Fonds basieren auf den von den Fonds zur Verfügung gestellten Net Asset Values, welche vom jeweiligen General Partner/Manager ermittelt werden. 103 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Aufteilung der Finanzinstrumente auf die Kategorien und Klassen des IAS 39 AFS Fair Value erfolgsneutral @FV/P&L Fair Value erfolgswirksam HFT Fair Value erfolgswirksam L&R Fortgeführte Anschaffungskosten HTM Fortgeführte Anschaffungskosten Non-FI nicht unter IFRS 7 fallend Buchwert am 30. April 2009 FV am 30. April 2009 Angabe nach IFRS 7.8 Forderungen und Sonstige Vermögenswerte 0,0 0,0 0,0 1.230.318,4 0,0 79.404,4 1.309.722,9 1.309.722,9 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,0 0,0 0,0 71.532,2 0,0 0,0 71.532,2 71.532,2 Forderungen Finanzierungen 0,0 0,0 0,0 560.682,0 0,0 0,0 560.682,0 560.682,0 Kredite und sonstige Forderungen 0,0 0,0 0,0 598.104,2 0,0 79.404,4 677.508,6 677.508,6 56.003,6 316.786,3 1.280,6 28.534,7 0,0 0,0 402.605,2 402.605,2 48.996,8 316.786,3 0,0 0,0 0,0 0,0 365.783,1 365.783,1 0,0 0,0 1.280,6 0,0 0,0 0,0 1.280,6 1.280,6 7.006,8 0,0 0,0 28.534,7 0,0 0,0 35.541,5 35.541,5 Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,0 0,0 1.775,8 0,0 0,0 0,0 1.775,8 1.775,8 Liquide Mittel 0,0 0,0 0,0 712.987,1 0,0 0,0 712.987,1 712.987,1 56.003,6 316.786,3 3.056,4 1.971.840,2 0,0 79.404,4 2.427.091,0 2.427.091,0 Finanzverbindlichkeiten 0,0 0,0 0,0 5.556.702,0 0,0 0,0 5.556.702,0 5.556.702,0 Anleihen 0,0 0,0 0,0 3.042,3 0,0 0,0 3.042,3 3.042,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,0 0,0 0,0 4.052.276,8 0,0 0,0 4.052.276,8 4.052.276,8 Übrige Finanzverbindlichkeiten 0,0 0,0 0,0 1.501.382,8 0,0 0,0 1.501.382,8 1.501.382,8 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,0 0,0 0,0 76.810,7 0,0 0,0 76.810,7 76.810,7 Sonstige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 105.351,6 305.570,3 0,0 1.234,2 412.156,0 412.156,0 Derivate 0,0 0,0 105.351,6 0,0 0,0 0,0 105.351,6 105.351,6 Übrige sonstige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 0,0 305.570,3 0,0 1.234,2 306.804,4 306.804,4 SUMME PASSIVA 0,0 0,0 105.351,6 5.939.083,0 0,0 1.234,2 6.045.668,7 6.045.668,7 Werte in TEUR AKTIVA Andere Finanzinstrumente Beteiligungen nach IAS 39 Derivate Übrige andere Finanzinstrumente SUMME AKTIVA PASSIVA Die Geschäftsleitung hat bei einzelnen Vermögenswerten Managementabschläge vorgenommen. Die bei den Fonds verwendeten Methoden zur Ermittlung der Zeitwerte (des Immobilienvermögens) stehen im Einklang mit den jeweiligen Rechnungslegungsvorschriften (zumeist IFRS, US GAAP, vereinzelt UK GAAP und Luxembourg Law) und umfassen vor allem folgende Ansätze: (1) Bewertungsgutachten, (2) aktuelle Marktpreise für Liegenschaften ähnlicher Beschaffenheit, ähnlicher Lage und ähnlichen Zustandes (inkl. eventuell notwendiger Anpassungen), (3) Discounted Cashflow Berechnungen basierend auf künftigen, geschätzten Cashflows, (4) vergleichbare Anlagenbewertungen, (5) Wiederbeschaffungspreise, (6) Cap(italization) Rates, (7) Earnings-Multiples, (8) aktuelle Aktienkurse, (9) bona fide Kaufangebote von Dritten, sowie (10) Maklerangebote bzw. Mark-to-Model Ansatz für Mortgage-Backed-Securities (Carlyle). 104 KONZERNABSCHLUSS Aufteilung der Finanzinstrumente auf die Kategorien und Klassen des IAS 39 VJ HFT Fair Value erfolgswirksam L&R Fortgeführte Anschaffungskosten HTM Fortgeführte Anschaffungskosten FV am 30. April 2008 @FV/P&L Fair Value erfolgswirksam Forderungen und sonstige Vermögenswerte 0,0 0,0 0,0 1.359.810,2 0,0 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,0 0,0 0,0 71.461,6 0,0 0,0 71.461,6 71.461,6 Forderungen Finanzierungen 0,0 0,0 0,0 810.693,6 0,0 0,0 810.693,6 810.693,6 Kredite und sonstige Forderungen 0,0 0,0 0,0 477.655,0 0,0 85.893,6 563.548,6 563.548,6 156.880,5 978.500,3 9.811,9 24.225,8 0,0 0,0 1.169.418,4 1.169.418,4 147.458,5 978.500,3 0,0 0,0 0,0 0,0 1.125.958,7 1.125.958,7 0,0 0,0 9.811,9 0,0 0,0 0,0 9.811,9 9.811,9 9.422,0 0,0 0,0 24.225,8 0,0 0,0 33.647,8 33.647,8 Wertpapiere des Umlaufvermögens 0,0 0,0 502.675,2 0,0 0,0 0,0 502.675,2 502.675,2 Liquide Mittel 0,0 0,0 0,0 681.656,5 0,0 0,0 681.656,5 681.656,5 156.880,5 978.500,3 512.487,1 2.065.692,5 0,0 85.893,6 3.799.453,9 3.799.453,9 Finanzverbindlichkeiten 0,0 0,0 0,0 5.879.786,0 0,0 0,0 5.879.786,0 5.879.786,0 Anleihen 0,0 0,0 0,0 3.063,6 0,0 0,0 3.063,6 3.063,6 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,0 0,0 0,0 4.095.573,1 0,0 0,0 4.095.573,1 4.095.573,1 Übrige Finanzverbindlichkeiten 0,0 0,0 0,0 1.781.149,2 0,0 0,0 1.781.149,2 1.781.149,2 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 0,0 0,0 0,0 85.488,4 0,0 0,0 85.488,4 85.488,4 Sonstige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 123.234,0 394.596,3 0,0 1.100,9 518.931,2 518.931,2 Derivate 0,0 0,0 123.234,0 0,0 0,0 0,0 123.234,0 123.234,0 Übrige sonstige Verbindlichkeiten 0,0 0,0 0,0 394.596,3 0,0 1.100,9 395.697,2 395.697,2 SUMME PASSIVA 0,0 0,0 123.234,0 6.359.870,7 0,0 1.100,9 6.484.205,6 6.484.205,6 Werte in TEUR Non-FI nicht unter IFRS 7 fallend AFS Fair Value erfolgsneutral Buchwert am 30. April 2008 Angabe nach IFRS 7 AKTIVA Andere Finanzinstrumente Beteiligungen nach IAS 39 Derivate Übrige andere Finanzinstrumente SUMME AKTIVA 85.893,6 1.445.703,8 1.445.703,8 PASSIVA AFS: available for sale; @FV/P&L: at fair value through profit or loss; HFT: held for trading; L&R: loans and receivables; TM: held to maturity; Non-FI: nicht finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten H Die Marktwerte der Derivate werden durch die jeweiligen Kreditinstitute zur Verfügung gestellt. Die Ermittlung der Markwerte wurde nach anerkannten versicherungsmathematischen Verfahren durchgeführt und basiert auf der Einschätzung der Marktgegebenheiten des Kreditinstitutes. Der Fair Value der kurzfristigen übrigen Verbindlichkeiten entspricht ebenfalls annähernd dem Buchwert. Die langfristigen übrigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten gegenüber Gebietskörperschaften (Förderdarlehen der BUWOG/ESG). Diese werden zu fortgeführten Ako bilanziert. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden werden in den Erläuterungen zu den einzelnen Bilanzpositionen dargestellt. 105 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.3.2. Gegebene Sicherheiten IFRS 7.14 fordert die Angabe gestellter Sicherheiten. Im Rahmen von Projektfinanzierungen werden üblicherweise von den einzelnen Gesellschaften Sicherheiten für die Kreditverbindlichkeiten gestellt. Die Finanzierungen erfolgen individuell auf Projektebene, jede Gesellschaft bzw. jedes Objekt muss für die laufende Bedienung des Schuldendienstes aufkommen. Es gibt keinerlei Rückgriffsrechte gegenüber der IMMOFINANZ. Zur Absicherung der Kreditverbindlichkeiten steht der Bank ein Paket an Sicherheiten zur Verfügung, welche diese im Falle einer Fälligstellung zur Befriedigung ihrer Forderungen heranziehen kann. Das Sicherheitenpaket kann folgende Besicherungen umfassen: • Hypothekarische Besicherung des Grundstücks bzw. des Grundstücks und der Immobilie • Verpfändung der Geschäftsanteile an der Projektgesellschaft • Verpfändung von Forderungen (aus Mietverträgen, Versicherungsverträgen, Property-Managementverträgen usw.) • Verpfändung von Bankkonten (Mieteingangskonten bzw. weitere projektrelevante Konten) • Wechsel Die Konditionen, Art und Umfang der Sicherheiten werden einzeln (pro Gesellschaft und Objekt) vereinbart und sind vom Projektvolumen, Höhe und Laufzeit der Kreditverbindlichkeit abhängig. Weitere Angaben hinsichtlich gegebenen Sicherheiten enthält auch Kapitel 3.8.2. 3.3.3. Finanzergebnis 1. Mai 2008 – 30. April 2009 1. Mai 2007 – 30. April 2008 128.202,5 107.267,0 Zinsaufwendungen und ähnliche Aufwendungen -310.232,5 -282.370,0 Zinsensaldo -182.030,0 -175.103,0 94.251,0 75.790,8 Werte in TEUR Zinserträge und ähnliche Erträge Ergebnis aus Finanzinstrumenten und Abgängen von Finanzinstrumenten Beteiligungsergebnis von sonstigen Unternehmen 668,5 634,7 -565.291,4 21.526,9 Erträge aus Ausschüttungen 13.674,5 55.519,6 Wechselkursveränderungen -325.978,2 22.111,7 Sonstiges Finanzergebnis -782.675,6 175.583,7 Ergebnisanteile an assoziierten Unternehmen -367.459,7 40.332,9 -1.332.165,3 40.813,6 Erfolgswirksame Bewertung von Finanzinstrumenten at Fair Value through Profit or Loss Finanzergebnis Der Zinsensaldo resultiert aus Finanzinstrumenten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Zinsen, die den Derivaten zuzuordnen sind, sind im Ergebnis aus Finanzinvestitionen ausgewiesen. Im Zinsergebnis sind keine Zinserträge gem. IAS 39 AG 93 enthalten, da die Zinskomponente bei der Erfassung eines Wertminderungsaufwandes für einen finanziellen Vermögenswert aus Wesentlichkeitsgründen unterlassen wurde. Die erfolgswirksame Bewertung der Finanzinstrumente at Fair Value through Profit and Loss setzt sich aus einer Zuschreibung in Höhe von TEUR 1.351,1 (2007/08: TEUR 81.055,9) und einer Abschreibung in Höhe von TEUR 566.642,6 (2007/08: TEUR 59.529,0) zusammen. Im Regionalsegment IMMOEAST mussten erfolgswirksame Abschreibungen u.a. bei der Beteiligung an Adama in Höhe von TEUR 87.030,5 (2007/08: TEUR 0,0), an FF & P Russia Real Estate Ltd. mit TEUR 37.567,2 (2007/08: Zuschreibung TEUR 23.119,4), an Global Emerging Property Fund mit TEUR 28.428,1 (2007/08: Zuschreibung TEUR 11.893,4), an 106 KONZERNABSCHLUSS Heitman European Property Partners III mit TEUR 10.709,0 (2007/08: TEUR 25,0) und der Bluehouse Accession Property II mit TEUR 9.246,9 (2007/08: TEUR 189,6) vorgenommen werden. Im Regionalsegment IMMOWEST mussten erfolgswirksame Abwertungen u.a. bei Broadway Partners Real Estate Fund III, L.P. in Höhe von TEUR 34.091,5 (2007/08: TEUR 3.860,9), bei Carlyle Realty Halley Coinvestment IV, L.P. in Höhe von TEUR 32.410,0 (2007/08: Zuschreibung TEUR 21.426,2), bei Colyzeo Investors II, L.P. in Höhe von TEUR 28.648,0 (2007/08: TEUR 417,5), bei Carlyle Europe Real Estate Partners II in Höhe von TEUR 26.253,9 (2007/08: Zuschreibung TEUR 395,3), bei Broadway Partners Real Estate Fund II, L.P. in Höhe von TEUR 23.459,8 (2007/08: Zuschreibung TEUR 624,9) und bei Morgan Stanley Real Estate Special Fund III, L.P. in Höhe von TEUR 22.395,9 (2007/08: TEUR 1.953,7) vorgenommen werden. Beim Asia Property Fund II GmbH & Co KG musste eine Abschreibung von TEUR 13.310,9 (2007/08: TEUR 1.351,1) vorgenommen werden. Im Regionalsegment IMMOAUSTRIA werden keine Finanzinstrumente at Fair Value through Profit and Loss gehalten. Die erfolgsneutral bewerteten Finanzinstrumente wurden in Höhe von TEUR 76.350,8 (2007/08: Zuschreibung TEUR 23.493,2, Abwertung TEUR 10.455,2) abgewertet. Dabei wurden im Regionalsegment IMMOEAST insbesondere der Polonia Property Fund Ltd. in Höhe von TEUR 24.250,8 (2007/08: Aufwertung TEUR 12.712,5) und Heitman Central Europe Property Partner II in Höhe von TEUR 6.611,4 (2007/08: Aufwertung TEUR 5.231,9) abgewertet. Im Regionalsegment IMMOWEST sind die wesentlichsten Abwertungen auf Logistis Luxembourg, S.A.R.L. und Carlyle Europe Real Estate Partners mit TEUR 19.877,8 (2007/08: Zuschreibung TEUR 5.096,5) und TEUR 15.984,1 (2007/08: TEUR 4.343,1) zurückzuführen. Im Ergebnis aus Finanzinstrumenten und Abgängen von Finanzinstrumenten sind TEUR -49.816,2 (2007/08: TEUR 1.661,9) aus der Bewertung der Derivate enthalten. Aus dem Segment IMMOEAST wurde mit Stichtag 20. Jänner 2009 der Anteil an Eastern Property Holding Ltd. verkauft. Der damit verbundene Verlust beträgt TEUR 26.674,4. Über die Fondsverkäufe im Regionalsegment IMMOWEST wurde Stillschweigen vereinbart. Weiters sind im Finanzergebnis Ausschüttungen, darunter von Fondo Immobilii Pubblici in Höhe von TEUR 3.924,0 (2007/08: TEUR 11.820,8) und von TMW Asia Property Fund I GmbH & Co. KG in Höhe von TEUR 3.205,5 (2007/08: TEUR 4.316,8) enthalten. 107 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.3.4. Nettogewinne und -verluste 0,0 -31.893,0 -32,6 0,0 0,0 367,5 0,0 30. April 2008 Nettogewinn/ -verlust 334,9 30. April 2009 Nettogewinn/ -verlust 0,0 -48.650,2 -31.893,0 Sonstige Gewinne bzw. Verluste davon im EK erfasst Erträge aus Abgang davon in der GuV erfasst -48.650,2 Recycling Fair Value erfolgsneutral Wertberichtigung/ -aufholung AFS FV-Bewertung Gemäß IFRS 7.20 (a) ist die Angabe der Nettogewinne und -verluste für jede der in IAS 39.9 definierten Kategorien von Finanzinstrumenten erforderlich. Für die IMMOFINANZ setzen sich diese wie folgt zusammen: 0,0 -80.208,3 -11.877,2 0,0 -31.925,6 -17.853,4 0,0 -48.282,7 5.976,2 @FV/P&L Fair Value erfolgswirksam -565.291,4 0,0 0,0 -103.331,1 14.750,0 -653.872,5 131.174,7 HFT Fair Value erfolgswirksam 1.659,3 0,0 0,0 0,0 -211,0 1.448,3 44.779,1 L&R Fortgeführte Anschaffungskosten 0,0 339.036,0 0,0 0,0 0,0 339.036,0 4.781,6 HTM Fortgeführte Anschaffungskosten 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 FLAC Fortgeführte Anschaffungskosten FLHFT Fair Value erfolgswirksam 0,0 0,0 0,0 0,0 279.229,7 279.229,7 590,5 -51.577,2 0,0 0,0 0,0 0,0 -51.577,2 -5.218,8 AFS: available for sale; @FV/P&L: at fair value through profit or loss; HFT: held for trading; L&R: loans and receivables; HTM: held to maturity; FLAC: financial liabilities measured at amortised cost; FLHFT: financial liabilities held for trading. In der Bewertungskategorie „zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten“ (HFT und FLHFT), sind Derivate und Wertpapiere des Umlaufvermögens enthalten. Die Nettogewinne enthalten neben Ergebnissen aus der Marktbewertung auch Zins- und Währungseffekte. In den Nettogewinnen der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte“ (AFS) finden sich neben Wertberichtigungen auf Grund von dauernder Wertminderung auch realisierte Erfolge aus dem Abgang (Recycling) sowie Währungseffekte. In der Kategorie „Kredite und Forderungen“ (L&R) werden im Wesentlichen Währungseffekte und Wertberichtigungen ausgewiesen. 3.3.5. Andere Finanzinstrumente Die anderen Finanzinstrumente umfassen Wertpapiere und Wertrechte, stille und sonstige Beteiligungen, Ausleihungen sowie derivative Finanzinstrumente. Die Ausleihungen betreffen im Wesentlichen Kaufpreisstundungen aus der BUWOG/ESG. Wertpapiere und Wertrechte sowie vor dem 1. Mai 2004 erworbene und erfolgsneutral bewertete Beteiligungen werden gemäß IAS 39 als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte („available for sale“) klassifiziert und mit ihrem beizulegenden Zeitwert, d.h. mit dem am Bilanzstichtag bestehenden Markt- oder Börsenwert angesetzt. Stehen solche nicht zur Verfügung und kann auch nicht auf Vergleichswerte abgestellt werden, wird der Zeitwert mittels allgemein anerkannter Bewertungsverfahren oder im Falle von Immobiliengesellschaften mittels Net Asset Value ermittelt. Die Erstbewertung erfolgt zum Erfüllungstag. Schwankungen im Marktwert werden erfolgsneutral im Eigenkapital bilanziert und erst bei Realisierung durch Verkauf des Wertpapiers oder bei dauernder Wertminderung in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Liegen objektive Hinweise auf eine Wertminderung eines Vermögenswertes vor, wird dieser abgeschrieben. 108 KONZERNABSCHLUSS Ab dem 1. Mai 2004 erworbene Beteiligungen werden im Regelfall im Erwerbszeitpunkt gemäß IAS 39 als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Finanzinstrumente designiert (Fair Value Option), da sie Teil eines Portfolios sind, dessen Ergebnis auf Fair Value Basis gemessen wird und über das auch auf Fair Value Basis periodisch an das Management berichtet wird. Die Bewertung am Bilanzstichtag erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert. Änderungen der Zeitwerte werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ausleihungen sind grundsätzlich mit den Ako bzw. mit den niedrigeren Barwerten am Bilanzstichtag bewertet. Derivate werden als selbständige Geschäfte bilanziert und werden verwendet, um bestehende Risiken aus Fremdwährungs- und Zinssatzänderungen zu vermindern. Sämtliche Derivatgeschäfte wurden mit Kreditinstituten erster Bonität abgeschlossen. Derivate sind der Kategorie Held for Trading zugeordnet und werden erfolgswirksam mit dem aktuellen Marktwert am Bilanzstichtag bewertet. Der Marktwert wird vom jeweiligen Kreditinstitut ermittelt. Hinsichtlich der Konditionen und Marktwerte der Derivate wird auf Punkt 3.8.3.1.1. und Punkt 3.8.3.1.2. verwiesen. Der Posten „Andere Finanzinstrumente“ hat sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: Beteiligungen Wertpapiere des Anlagevermögens Ausleihungen Sonstige Finanz instrumente Summe Anschaffungskosten 1. Mai 2008 1.020.882,6 10.622,3 24.897,6 9.435,7 1.065.838,4 Veränderung Konsolidierungskreis 513,0 -1.190,6 -1.085,3 -374,9 -2.137,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Werte in TEUR Änderung Einbezugsmethode Zugänge 117.640,8 161,1 1.764,7 -1.160,2 118.406,4 Abgänge -291.132,3 -2.247,5 -4.520,2 -4.084,8 -301.984,8 Umbuchungen 26.219,9 0,0 8.420,1 0,0 34.639,9 Währungseinflüsse 11.680,7 0,0 -270,4 -461,5 10.948,8 885.804,6 7.345,3 29.206,4 3.354,3 925.710,6 Buchwert 30. April 2008 Anschaffungskosten 30. April 2009 1.125.958,7 9.422,0 24.225,8 9.811,9 1.169.418,4 Buchwert 30. April 2009 365.783,0 7.006,8 28.534,7 1.280,6 402.605,1 Folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der einzelnen IAS 39-Beteiligungen: Bei den at Fair Value through Profit and Loss klassifizierten Finanzinstrumenten nach IAS 39 sind im Regionalsegment IMMOEAST, bei einer Betrachtung des Konzernbuchwertes, die Tripont Invest s.r.l., die FF&P Development Fund und die FF&P Russia Real Estate Ltd. mit einem Konzernbuchwert in Höhe von TEUR 76.955,4 (2007/08: TEUR 124.439,4) die größten erfolgswirksam bewerteten Investments in dieser Kategorie. Das betragsmäßig höchste Commitment wird im Regionalsegment IMMOEAST an der Adama Holding Public Ltd. mit einem Buchwert zum Stichtag 30. April 2009 von TEUR 24.817,2 (2007/08: TEUR 111.844,4) gehalten. Der Investitionsschwerpunkt liegt im Residentialbereich in Rumänien, das dem Subsegment SEE zugeordnet ist. Im Berichtszeitraum wurden im Regionalsegment IMMOEAST sämtliche Anteile an Eastern Property Holdings Ltd. verkauft. Das Total Commitment der IMMOEAST an diesem Investment betrug TEUR 63.737,8. Als größter Zugang steht ein Anteilserwerb um TEUR 26.197,9 am Russian Development Fund zu Buche. 109 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Entwicklung der einzelnen IAS 39-Beteiligungen Total Commitment Investitionsschwerpunkt Curzon Capital Partners, L.P. 25.000,0 FR Logistis Luxembourg, S.A.R.L. 20.000,0 FR, IT Carlyle Europe Real Estate Partners 25.000,0 DE, F, IT ProLogis European Properties Fund 50.000,0 Europe Carlyle Realty Partners III, L.P. 18.845,2 USA (Chicago, L. A., New York, San Francisco, Washington DC) CB Richard Ellis Strategic Partners III, L.P. 15.076,1 USA (Kalifornien, Texas) Polonia Property Fund Ltd. 20.000,0 PL, H Heitman Central Europe Property Partners II 20.000,0 PL, H, CZ, SK 15.076,1 USA (Kalifornien,Illinois, Maryland) Werte in TEUR Erfolgsneutral bewertet: Erfolgswirksam bewertet: Avalon Bay Value Added Fund Broadway Partners Real Estate Fund, L.P. 15.076,1 USA (Kalifornien) Broadway Partners Real Estate Fund II, L.P. 22.614,2 USA (Kalifornien, New York, Washington DC) Carlyle Realty IV Partners 18.845,2 USA (Chicago, L. A., New York, San Francisco, Washington DC) Carlyle 485 Fifth Avenue Coinvestment Carlyle Realty Halley Coinvestment IV, L.P. Carlyle Realty Partners Broadway Coinvestment USA (New York) USA (New York) 4.787,4 USA (New York) Curzon Capital Partners II, L.P. 40.000,0 DE, FR Europa Fund II, L.P. 20.000,0 DE, GB, PL, H Harrison Street Real Estate Partners I, L.P. 15.076,1 USA (Minnesota, Pennsylvania) NIAM Nordic Investment Fund III 15.000,0 Skandinavia ProLogis North American Industrial Fund II, L.P. 18.845,2 USA (Illinois, New Jersey, Texas) TMW Asia Property Fund I GmbH & Co. KG 30.000,0 IN, JP, KR, CN 101.600,0 IT Fondo Immobilii Pubblici Carlyle Asia Real Estate Partners, L.P. 18.845,2 CN, JP MGP Asia Fund II, L.P. 18.845,2 SG, CN, JP Morgan Stanley Real Estate Special Fund III, L.P. 52.144,4 Asia, Europe, USA CB Richard Ellis Strategic Partners IV, L.P. 22.614,2 USA (Kalifornien, Texas) AIG Real Estate Opportunity X, L.P. 30.152,3 KR Gotham City Residential Partners I, L.P. 18.845,2 USA (New York) Broadway Partners Real Estate Fund III, L.P. 37.690,3 USA (New York, San Francisco) Carlyle Realty V, L.P. 25.629,4 USA (New York, Washington, Florida, Kalifornien, Georgia, Texas) Carlyle 8th Avenue Hotel Portfolio 3.769,0 USA (New York) Carlyle 350 West 42nd Street 3.769,0 USA (New York) Carlyle Europe Real Estate Partners II 30.000,0 DE, FR, IT, GB, ES Asia Property Fund II GmbH & Co KG 50.000,0 JP, TH, IN MGP Asia Fund III, L.P. 18.845,2 SG, JP, TH, CN Triseas Korea Property Fund, L.P. 18.845,2 KR ProLogis European Properties Fund II 20.000,0 FR, DE, PL, UK, CZ, H, ES, SK, NL, SE Colyzeo Investors II, L.P. 45.000,0 FR, CH 4.750,0 CZ, PT, FR Carlyle Europe Real Estate Partners III 50.000,0 FR, ES, DE, GB, etc. NIAM Nordic Investment Fund IV 25.000,0 Skandinavia Freeport Factory Outlet (Project Fashion) 110 2.912,0 33.921,3 KONZERNABSCHLUSS Entwicklung der einzelnen IAS 39-Beteiligungen Laufzeit Konzernbuchwert Stand 30. April 2008 Zu-, Abgänge und Umbuchungen Erfolgswirksame (Ab-) Zuschreibung Erfolgsneutrale (Ab-) Zuschreibung Konzernbuchwert Stand 30. April 2008 Ausschüttungen Anfang 2009 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 277,7 Anfang 2013 26.705,1 -2.927,4 0,0 -19.877,8 3.900,1 0,0 Anfang 2010 20.808,7 -74,6 0,0 -15.984,1 4.750,0 940,8 502,8 n/a 6.871,9 -7.023,1 0,0 151,1 0,0 Ende 2010 4.972,6 -73,8 0,0 -3.376,9 1.521,8 9,1 Ende 2010 10.222,2 -1.616,3 0,0 -6.400,9 2.205,0 257,5 Anfang 2013 44.250,8 0,0 0,0 -24.250,8 20.000,0 0,0 Anfang 2010 23.231,3 0,0 0,0 -6.611,4 16.619,9 0,0 Anfang 2013 13.754,7 -648,0 -7.028,0 0,0 6.078,5 904,9 Mitte 2014 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 471,3 Anfang 2015 23.459,8 0,0 -23.459,8 0,0 0,0 81,0 Ende 2012 16.829,0 1.964,4 -13.620,3 0,0 5.173,2 6,4 Ende 2013 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Ende 2014 35.934,1 333,0 -32.410,0 0,0 3.857,1 0,0 778,0 Ende 2013 7.857,8 0,0 -7.857,8 0,0 0,0 Anfang 2014 16.644,5 17.398,7 -15.758,9 0,0 18.284,4 0,0 Mitte 2013 13.939,2 -750,8 -10.203,3 0,0 2.985,0 199,7 Mitte 2017 10.775,5 -10.775,5 0,0 0,0 0,0 0,0 Mitte 2013 4.136,9 -4.136,9 0,0 0,0 0,0 101,4 n/a 9.668,6 5.477,8 -11.078,5 0,0 4.067,9 721,4 Ende 2013 25.963,1 -25.963,1 0,0 0,0 0,0 3.205,5 Mitte 2020 111.955,0 -98.874,5 -13.080,5 0,0 0,0 3.924,0 Anfang 2015 14.069,3 2.471,1 -10.410,4 0,0 6.129,9 93,4 Ende 2014 15.680,2 1.800,8 -13.310,9 0,0 4.170,0 0,0 n/a 47.930,9 0,0 -22.395,9 0,0 25.535,0 0,0 Ende 2012 18.026,9 2.831,2 -15.558,0 0,0 5.300,0 0,0 Mitte 2017 2.437,8 1.015,4 -2.566,1 0,0 887,1 0,0 Anfang 2015 6.023,5 3.844,6 -7.106,6 0,0 2.761,4 54,1 Anfang 2016 34.091,5 0,0 -34.091,5 0,0 0,0 0,0 Ende 2016 9.491,0 9.634,7 -11.255,8 0,0 7.870,1 10,3 Ende 2012 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Ende 2012 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Anfang 2013 32.496,8 67,1 -26.253,9 0,0 6.310,0 0,0 Ende 2016 32.932,1 -34.283,2 1.351,1 0,0 0,0 0,0 Anfang 2017 3.351,3 1.444,6 -4.795,8 0,0 0,0 0,0 Ende 2014 16.384,9 0,0 -12.608,4 0,0 3.776,5 0,0 n/a 4.682,9 6.890,5 -8.359,0 0,0 3.214,4 152,7 Anfang 2016 22.475,4 8.052,6 -28.648,0 0,0 1.880,0 0,0 Ende 2015 4.799,3 71,3 -4.842,4 0,0 28,2 0,0 Mitte 2015 6.625,7 7.084,1 -10.809,7 0,0 2.899,9 5,3 Anfang 2016 0,0 121,3 -121,3 0,0 0,0 0,0 111 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Entwicklung der einzelnen IAS 39-Beteiligungen Total Commitment Investitionsschwerpunkt Eastern Property Holdings Ltd. 63.737,8 RU FF&P Russia Real Estate Ltd. 30.825,3 RU Werte in TEUR Global Emerging Property Fund 37.500,0 RO, BG, SRB Heitman Central Europe Property Partners III 25.000,0 PL, H, CZ, SK, BG, RO, LT Prime Property BG Reit 11.766,2 BG Bluehouse Accession Property II 30.000,0 BG, RO M.O.F Immobilien AG 10.000,0 A, HR, CZ Adama Holding Public Ltd. 211.125,8 RO, UA, TR, MD FF&P Development Fund 32.175,0 RU Polonia Property Fund Ltd. II 50.000,0 PL 9.800,0 SRB, HR 32.176,2 RU, UA M.O.F Beta Immobilien AG Heitman Russia and Ukraine Property Partners Zvenor Holdings Ltd. 6.575,2 RO Dikare Holdings Ltd. 1.575,0 RO Tripont Invest s.r.l. n/a RO Europa Emerging Europe Fund L.P. 25.000,0 RO, UA Russian Development Fund 52.500,0 RU n/a n/a Sonstige Beteiligungen Bei den at Fair Value through Profit and Loss klassifizierten Finanzinstrumenten nach IAS 39 sind im Regionalsegment IMMOWEST, bei einer Betrachtung des Konzernbuchwertes, der Morgan Stanley Real Estate Special Fund III L.P. und der Curzon Capital Partners II, L.P. mit einem Konzernbuchwert in Höhe von TEUR 25.535,0 (2007/08: TEUR 47.930,9) bzw. TEUR 18.284,4 (2007/08: TEUR 16.644,5) die größten erfolgswirksam bewerteten Investments in dieser Kategorie. Die Investitionsschwerpunkte des Curzon Capital Partners II, L.P. liegen in CE, während der Morgan Stanley Real Estate Special Fund III L.P. global investiert. Das betragsmäßig höchste Commitment (TEUR 101.600,0) wurde zu Beginn des Geschäftsjahres an der Fondo Immobili Pubblici gehalten. Sämtliche Anteile an diesem Fonds wurden im Geschäftsjahr 2008/2009 veräußert. Der Investitionsschwerpunkt dieses Fonds liegt in Italien. Ferner wurden die Beteiligungen an Harrison Street Real Estate Partners I, L.P., NIAM Nordic Investment Fund III und TMW Asia Property Fund I GmbH & Co. KG veräußert. Das Total Commitment an diesen Beteiligungen betrug TEUR 161.676,1. Bei den erfolgsneutral bewerteten Finanzinstrumenten nach IAS 39 sind im Regionalsegment IMMOEAST die Polonia Property Fund Ltd. und die Heitman Central Europe Property Partners II mit einem Konzernbuchwert von TEUR 36.619,9 (2007/08: TEUR 67.482,1) die wesentlichen erfolgsneutral bewerteten Investments dieses Segments. Die Investitionsschwerpunkte der Fonds liegen im CEE-Bereich. Im Regionalsegment IMMOWEST wird zu Beginn des Berichtszeitraumes in der Kategorie der nach IAS 39 erfolgsneutral bewerteten Finanzinstrumente das betragsmäßig höchste Commitment (TEUR 50.000,0) an dem ProLogis European Properties Fund gehalten. Der Investitionsschwerpunkt dieses Fonds liegt in Europa. Sämtliche Anteile an diesem Fonds wurden im Berichtszeitraum veräußert. Die Logistis Luxembourg S.A.R.L. steht zum 30. April 2008 mit einem Konzernbuchwert von TEUR 3.900,1 (2007/08: TEUR 26.705,1) zu Buche. Der Investitionsschwerpunkt liegt mit einem Total Commitment von TEUR 20.000,0 in Frankreich und Italien. 112 KONZERNABSCHLUSS Entwicklung der einzelnen IAS 39-Beteiligungen Laufzeit Konzernbuchwert Stand 30. April 2008 Zu-, Abgänge und Umbuchungen Erfolgswirksame (Ab-) Zuschreibung Erfolgsneutrale (Ab-) Zuschreibung Konzernbuchwert Stand 30. April 2008 Ausschüttungen n/a 48.504,4 -48.504,4 0,0 0,0 0,0 513,0 Ende 2009 62.567,2 0,0 -37.567,2 0,0 25.000,0 0,0 Mitte 2015 48.188,1 574,0 -28.428,1 0,0 20.334,0 0,0 Mitte 2015 15.937,5 4.289,4 -10.709,0 0,0 9.517,8 464,2 Ende 2016 11.568,6 0,0 -5.167,3 0,0 6.401,3 0,0 Ende 2016 18.261,7 2.850,0 -9.246,9 0,0 11.864,8 0,0 n/a 8.433,6 1.544,0 -2.993,3 0,0 6.984,3 0,0 n/a 111.844,4 3,3 -87.030,5 0,0 24.817,2 0,0 n/a 35.231,7 0,0 -9.916,8 0,0 25.314,9 0,0 Mitte 2014 10.522,3 4.250,0 -8.760,0 0,0 6.012,3 0,0 n/a 8.050,0 1.950,0 -3.000,0 0,0 7.000,0 0,0 2009 95,0 437,6 -532,5 0,0 0,0 0,0 Mitte 2015 9.623,4 0,0 -966,3 0,0 8.657,1 0,0 Mitte 2015 7.328,7 0,0 -4.413,5 0,0 2.915,2 0,0 Ende 2009 26.640,5 0,0 0,0 0,0 26.640,5 0,0 Mitte 2016 0,0 5.076,8 -5.076,8 0,0 0,0 0,0 Anfang 2016 0,0 26.197,9 -5.199,8 0,0 20.998,1 0,0 n/a 3.681,7 -557,9 -3,6 0,0 3.120,2 0,0 Die Beteiligungen an der Carlyle Europe Real Estate Partners und der CB Richard Ellis Strategic Partners III L.P. weisen zum Bilanzstichtag 30. April 2008 einen Buchwert von TEUR 6.955,0 (2007/08: TEUR 31.030,9) aus. Der Investitionsschwerpunkt liegt in CE und CEE sowie in den USA. 3.3.6. Forderungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen und sonstige Vermögenswerte sind mit den fortgeführten Ako angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken wird durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Tabelle (nächste Seite) zeigt die Entwicklung und die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögenswerte. Unter den liquiden Mitteln gesperrt sind Festgeldkonten, die zum Teil als Sicherheiten gestellt wurden, ausgewiesen. In den kurzfristigen Forderungen aus Finanzierungen sind TEUR 350.000,0 gegenüber der Constantia Packaging B.V. enthalten. Aufgrund des aktuellen Zwischenstandes in den Vergleichsverhandlungen wurde diese Forderung um TEUR 171.287,7 wertberichtigt. Näher Informationen hierzu finden sich in Kapitel 1.1.1. In den langfristigen Forderungen aus Finanzierungen sind Forderungen gegenüber der Treuhandgesellschaft IMMOFINANZ Corporate Finance Consulting GmbH in Höhe von 96.522,3 enthalten, die im Wesentlichen Projektfinanzierungen für russische Projekte, wie GoodZone und Logistikpark Tomilino, darstellen. Weiters sind im Ausmaß von TEUR 37.935,6 Forderungen gegenüber Tochtergesellschaften der Constantia Privatbank AG enthalten. In den langfristigen Forderungen gegenüber Joint Venture-Partnern sind TEUR 232.434,4 gegenüber OAO Kashirskij Dvor-Severyanin, der Gesellschaft, über welche das Projekt Rostokino entwickelt wird, enthalten. Weitere TEUR 42.955,5 entfallen auf OOO Berga Development bzw. dem Projekt GoodZone. Bei den sonstigen übrigen Forderungen entfallen TEUR 2.818,3 (2007/2008: TEUR 3.121,4) auf Caterata Limited. Mit dieser Gesellschaft werden im Rahmen eines Joint Ventures Wohnungen in Rumänien, Polen und Lettland entwickelt. 113 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Werte in TEUR 30. April 2009 Davon Restlaufzeit unter 1 Jahr Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Mietforderungen 36.738,4 35.913,7 Übrige 34.793,8 34.742,3 366.224,3 12.550,5 39.917,6 647,8 Forderungen gegenüber Joint Venture-Partnern Forderungen gegenüber assoziierten Unternehmen Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände Liquide Mittel gesperrt 115.998,2 115.998,2 Finanzierungen 560.682,0 370.360,9 64.413,8 35.757,3 104,1 104,1 6.701,9 6.606,8 14.693,8 14.654,3 1.186,3 1.175,9 Finanzamt (Verkehrssteuern) Verwaltungsgebühren Hausverwaltung Finanzamt (Ertragsteuern) Versicherungen Provisionen 3.932,3 1.490,7 Zinsabgrenzungen 1.503,5 1.503,5 Mietervergünstigungen Offene Kaufpreisforderungen Immobilienverkauf Offene Kaufpreisforderungen Anteilsverkauf Übrige Summe 296,9 48,1 17.049,1 16.921,7 4.863,6 4.828,3 39.652,4 27.212,2 1.309.722,9 680.616,6 Alters- und Fälligkeitsstruktur 2007/08 Werte in TEUR Buchwert 30. April 2008 Davon nicht fällig Davon fällig, aber nicht wertgemindert Davon fällig und wertberichtigt Wertminderung Mietforderungen 36.067,7 10.780,7 24.066,3 5.634,9 -4.414,0 Übrige 35.393,9 30.723,4 4.634,4 403,6 -367,5 Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 71.461,6 41.504,0 28.700,7 6.038,4 -4.781,6 Altersanalyse der fälligen, aber nicht wertberichtigten Finanzinstrumente Werte in TEUR Mietforderungen Übrige Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1) 114 Buchwert 30. April 2008 Überfällig bis 3 Monate1) Überfällig zwischen 3 und 6 Monaten Überfällig zwischen 6 und 12 Monaten Überfällig über 12 Monate 24.066,3 18.572,8 415,2 1.467,9 3.610,4 4.634,4 3.813,6 93,7 601,0 126,1 28.700,7 22.386,4 508,9 2.068,9 3.736,5 Die Spalte „überfällig bis 3 Monate“ beinhaltet auch sofort fällige Forderungen. KONZERNABSCHLUSS Davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Davon Restlaufzeit über 5 Jahre 30. April 2008 Davon Restlaufzeit unter 1 Jahr Davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Davon Restlaufzeit über 5 Jahre 824,7 0,0 36.067,8 33.855,9 1.925,0 286,9 0,0 51,6 35.393,9 35.186,8 91,5 115,6 252.090,9 101.582,9 173.399,2 8.332,9 15.616,5 149.449,8 0,0 39.269,8 138.646,7 590,2 0,0 138.056,5 0,0 0,0 77.921,7 77.921,7 0,0 0,0 1.313,9 189.007,2 810.693,6 533.436,6 7.436,7 269.820,3 28.656,5 0,0 65.293,6 44.612,7 20.680,9 0,0 0,0 0,0 101,1 101,1 0,0 0,0 18,4 76,7 6.541,6 6.436,0 19,5 86,1 39,5 0,0 10.019,8 9.964,6 55,2 0,0 10,4 0,0 956,2 908,8 47,4 0,0 2.039,1 402,5 4.087,7 1.747,9 1.896,2 443,6 0,0 0,0 1.977,9 1.977,9 0,0 0,0 181,7 67,1 10.580,2 2.142,7 6.527,3 1.910,2 127,4 0,0 12.348,1 3.141,3 9.206,8 0,0 0,0 35,3 82,8 57,7 0,0 25,2 4.742,9 7.697,3 60.587,8 46.169,5 3.589,7 10.828,7 290.474,4 338.631,9 1.445.703,9 806.682,4 67.495,4 571.526,1 Alters- und Fälligkeitsstruktur 2008/09 Werte in TEUR Buchwert 30. April 2009 Davon nicht fällig Davon fällig, aber nicht wertgemindert Davon fällig und wertberichtigt Wertminderung Mietforderungen 36.738,4 12.670,8 25.114,8 14.346,6 -15.393,8 Übrige 34.793,8 27.252,5 7.414,7 1.898,8 -1.772,1 Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 71.532,2 39.923,3 32.529,5 16.245,3 -17.165,9 Altersanalyse der fälligen, aber nicht wertberichtigten Finanzinstrumente Werte in TEUR Mietforderungen Übrige Summe Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1) Buchwert 30. April 2009 Überfällig bis 3 Monate1) Überfällig zwischen 3 und 6 Monaten Überfällig zwischen 6 und 12 Monaten Überfällig über 12 Monate 25.114,8 15.958,5 3.102,3 2.515,8 3.538,3 7.414,7 1.215,9 268,8 4.861,9 1.068,1 32.529,5 17.174,4 3.371,1 7.377,7 4.606,3 Die Spalte „überfällig bis 3 Monate“ beinhaltet auch sofort fällige Forderungen. 115 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 IFRS 7.37 verlangt eine Analyse der Altersstruktur der finanziellen Vermögenswerte, die zum Abschlussstichtag überfällig, aber noch nicht wertgemindert sind, sowie eine Analyse der einzelnen finanziellen Vermögenswerte, die zum Abschlussstichtag einzeln wertgemindert sind, einschließlich der Kriterien, nach denen der Wertberichtigungsbedarf ermittelt wird. Das Risiko bei Forderungen gegenüber Mietern und Kunden ist gering, da die Bonität aller Mieter und Kunden laufend überprüft wird und gegenüber keinem Mieter und Kunden mehr als 5 % der gesamten Forderungen aushaften. Soweit bei den Forderungen ein Ausfallsrisiko vorhanden ist, werden diese wertberichtigt. Damit wurden alle uneinbringlichen Forderungen zum Bilanzstichtag wertberichtigt. Der Ausweis erfolgt in der Gewinn- und Verlustrechnung in der Position Abschreibungen. Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch im Zahlungsverzug befindlichen Bestandes der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden neben den Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auch Einzelwertberichtigungen auf Finanzierungsforderungen und Forderungen gegenüber Joint Venture-Partnern vorgenommen. Somit sind auch diese Forderungen nur in Höhe ihrer wahrscheinlichen Einbringlichkeit in der Bilanz enthalten. Insgesamt wurden Forderungen um einen Betrag von TEUR 339.036,0 (2007/08: TEUR 4.781,6) wertberichtigt. Bei den Wertberichtigungen handelt es sich ausschließlich um Einzelwertberichtigungen. Folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Wertberichtigungen der einzelnen Forderungen gegliedert nach Klassen: Werte in TEUR 30. April 2009 Wertminderung 30. April 2008 Wertminderung Forderungen und sonstige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen fortgeführte Anschaffungskosten -17.165,9 -4.781,6 Forderungen Finanzierungen fortgeführte Anschaffungskosten -216.052,2 0,0 Kredite und sonstige Forderungen fortgeführte Anschaffungskosten Summe Wertberichtigungen -105.817,9 0,0 -339.036,0 -4.781,6 3.3.7. Kurzfristig gehaltene Finanzinstrumente Kurzfristig gehaltene Finanzinstrumente werden gemäß IAS 39 als Finanzinstrumente des Handelsbestandes klassifiziert und mit dem am Bilanzstichtag bestehenden Markt- oder Börsenwert angesetzt. Alle Käufe und Verkäufe werden am Erfüllungstag verbucht. Als Erfüllungstag gilt der Tag der Übergabe des Vermögenswertes. Temporäre Schwankungen im Marktwert werden erfolgswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Kurzfristig gehaltene Finanzinstrumente werden entsprechend IAS 7.7 zum Finanzmittelbestand innerhalb des Cashflows gerechnet, wenn deren Laufzeit weniger als drei Monate bezogen auf den Zeitpunkt des Erwerbs beträgt. Die kurzfristig gehaltenen Finanzinstrumente in Höhe von TEUR 1.775,8 (2007/08: TEUR 502.675,2) weisen eine Restlaufzeit von weniger als drei Monaten aus. 3.3.8. Liquide Mittel Liquide Mittel umfassen Kassenbestände, schwebende Geldbewegungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten. Diese werden zum Tageswert am Bilanzstichtag angesetzt. Die liquiden Mittel zweiten Grades (Liquide Mittel gesperrt – siehe Kapitel 3.3.6.) wurden in der Berichtsperiode von den liquiden Mitteln in die kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte umgegliedert. Diese Änderung wurde auch für die Vorjahreszahlen vorgenommen. Zum 30. April 2009 sind liquide Mittel in Höhe von TEUR 712.987,1 (2007/08: TEUR 681.656,5) in der Bilanz ausgewiesen. 116 KONZERNABSCHLUSS 3.3.9. Finanzverbindlichkeiten Passive Finanzinstrumente sind grundsätzlich zu fortgeschriebenen Ako zu bewerten. Verbindlichkeiten werden bei Zuzählung in Höhe des tatsächlich zugeflossenen Betrages abzüglich Transaktionskosten erfasst. Ein Agio, Disagio oder sonstiger Unterschied (Geldbeschaffungskosten) zwischen dem erhaltenen Betrag und dem Rückzahlungsbetrag wird über die Laufzeit der Finanzierung nach der Effektivzinsmethode verteilt und im Finanzergebnis erfasst. Bei Unwesentlichkeit wird anstelle der Effektivzinsmethode die lineare Verteilung über die Laufzeit der Verbindlichkeit angewendet. Zusammengesetzte Finanzinstrumente, die sowohl Eigen- als auch Fremdkapitalelemente enthalten, sind in ihre Bestandteile zu trennen. Finanzinstrumente können aus einem nicht derivativen Basisvertrag und einem derivativen Finanzinstrument zusammengesetzt sein. Ein eingebettetes Derivat (embedded derivative) ist getrennt vom Basisvertrag zu bilanzieren. 30. April 2009 Davon Restlaufzeit unter 1 Jahr Davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Davon Restlaufzeit über 5 Jahre 30. April 2008 Davon Restlaufzeit unter 1 Jahr Davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Davon Restlaufzeit über 5 Jahre Folgende Tabelle zeigt die Zusammensetzung und die Restlaufzeiten der Finanzverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag: Verbindlichkeiten aus der Wandelanleihe 1.030.299,1 30.904,0 807.687,7 191.707,3 1.299.944,1 17.415,6 18.529,4 1.263.999,1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.052.276,8 935.556,8 1.509.455,1 1.607.264,9 4.095.573,1 383.111,2 1.357.418,7 2.355.043,2 Werte in TEUR davon garantiert 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 davon besichert 3.546.898,1 908.512,0 1.078.905,2 1.559.480,9 3.889.161,8 356.343,7 1.281.675,6 2.251.142,5 505.378,8 27.044,9 430.549,9 47.784,0 206.411,3 26.767,5 75.743,1 103.900,7 373.644,9 18.754,4 78.221,1 276.669,5 378.867,9 17.872,4 75.228,4 285.767,2 80.230,9 11.163,2 35.577,4 33.490,3 83.828,5 10.652,0 45.074,5 28.102,0 Verbindlichkeiten aus der Begebung von Anleihen 3.042,3 152,8 2.889,5 0,0 3.063,6 152,9 2.910,7 0,0 Finanzverbindlichkeit Kommanditbeteiligung 7.488,7 7.452,2 0,0 36,4 7.400,1 7.400,1 0,0 0,0 Sonstige Finanzverbindlichkeiten 9.719,3 4.507,2 3.811,5 1.400,5 11.108,5 0,0 0,0 11.108,5 2.110.568,9 5.879.786,0 436.604,3 davon nicht besichert Verbindlichkeiten Gebietskörperschaften Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing Summe 5.556.702,0 1.008.490,7 2.437.642,4 1.499.161,7 3.944.020,0 Durch den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 wurde der Vorstand ermächtigt, innerhalb der nächsten vier Jahre bis zu 150.000 Stück auf Inhaber lautende verzinsliche Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von je EUR 1.000,00 mit einem Umtauschrecht in Aktien (unter Wahrung des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre) zum Ausgabekurs von 98 % auszugeben. Die Gläubiger der Wandelschuldverschreibung erhielten das unentziehbare Recht, die Schuldverschreibung bei Endfälligkeit in Inhaberaktien der Gesellschaft mit Dividendenberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung umzutauschen, und zwar in der Weise, dass eine Schuldverschreibung in 150 Aktien getauscht wird. Aufgrund dieses Beschlusses wurden mit 31. August 2001 100.000 Stück Wandelschuldverschreibungen mit einer Nominale von je EUR 1.000,00 ausgegeben. Die Wandelschuldverschreibungen wurden mit 4 % p.a. verzinst. Durch den Beschluss des Vorstandes vom 30. Jänner 2007 und des Aufsichtsrates vom 31. Jänner 2007 wurde der 15. März 2007 als zusätzlicher Wandlungstermin eingeführt. Aus der Wandlung von 74.050 Stück Teilschuldverschreibungen zum 15. März 2007 sind den Wandlungsgläubigern 11.480.447 neue Aktien zugeteilt worden. Um den Gläubigern der Wandelschuldverschreibungen das unentziehbare Umtauschrecht in Aktien gewähren zu können, wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 weiters der Beschluss gefasst, das Grundkapital von EUR 116.152.213,26 117 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 durch die Ausgabe von bis zu 22.500.000 Stück Inhaberaktien ohne Nennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung um bis zu EUR 23.359.125,27 bedingt zu erhöhen. Nach dem Auslaufen dieser Wandelschuldverschreibung am 31. August 2008 stieg durch die Ausübung von Wandlungsrechten die Anzahl der auf den Inhaber lautenden, stimmberechtigten, nennbetragslosen Stückaktien der IMMOFINANZ AG von 459.001.443 auf 459.050.894 Stück. Die Aktien stammten aus dem bedingten Kapital der Gesellschaft. Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. September 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrates innerhalb von 5 Jahren Wandelschuldverschreibungen, mit denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu 55.940.125 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 58.076.106,11 verbunden ist, auch in mehreren Tranchen, bis zu einem Gesamtnennwert von EUR 750.000.000,00 auszugeben. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Gleichzeitig wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu EUR 58.076.106,11 durch Ausgabe von bis zu 55.940.125 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stammaktien zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibungen bedingt zu erhöhen. Am 19. Jänner 2007 wurden demzufolge 7.500 Stück Wandelschuldverschreibungen in der Nominale von je EUR 100.000,00 ausgegeben. Die Verzinsung wurde mit 2,75 % festgesetzt. Die Laufzeit endet am 20. Jänner 2014. Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. September 2007 wurde der Vorstand ermächtigt, binnen 5 Jahren ab dem Datum der Beschlussfassung mit Zustimmung des Aufsichtsrates Wandelschuldverschreibungen, mit denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu 151.060.596 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 156.828.594,90 verbunden ist, mit oder ohne Bezugsrechtsausschluss auch in mehreren Tranchen auszugeben und alle weiteren Bedingungen, die Ausgabe und das Umtauschverfahren der Wandelschuldverschreibungen festzusetzen. Gleichzeitig wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu EUR 156.828.594,90 durch Ausgabe von bis zu 151.060.596 Stück neuen, auf Inhaber lautenden Stammaktien zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibungen bedingt zu erhöhen. Am 19. November 2007 wurden 7.500 Stück Wandelschuldverschreibungen im Nominale von je EUR 100.000,00 ausgegeben. Die Verzinsung wurde mit 1,25 % festgesetzt. Die Laufzeit endet am 19. November 2017. IMMOFINANZ AG hat am 06.04.2009 sämtlichen Inhabern der EUR 750.000.000,00 2.75 % Wandelschuldver schreibungen der IMMOFINANZ, fällig 2014, und sämtlichen Inhabern der EUR 750.000.000,00 1.25 % Wandel schuldverschreibungen der IMMOFINANZ, fällig 2017, ein Umtauschangebot unterbreitet. Inhaber der bestehenden Wandelschuldverschreibungen waren berechtigt, im Rahmen des Umtauschangebots jeweils entweder fünf Wandel schuldverschreibungen 2014 oder fünf Wandelschuldverschreibungen 2017 in zwei neue 7,00 % Wandelschuldverschreibungen, fällig am 22.12.2011, umzutauschen und eine Barzahlung in Höhe von TEUR 5 je getauschter Wandelschuldverschreibung zu beziehen. Insgesamt wurden 5.740 Anleihen mit einer Nominale von jeweils TEUR 100,0 im Zuge dieses Umtauschangebotes getauscht, wodurch die Nominalverbindlichkeit aus den beiden bestehenden Wandelschuldverschreibungen um insgesamt TEUR 574.000,0 reduziert wurde und eine Umtauschprämie in Höhe von TEUR 28.700,0 ausbezahlt wurde. Im Finanzierungsergebnis ist daraus ein Ertrag in Höhe von TEUR 278.276,9 enthalten. Werte in TEUR Wandelanleihe, fällig 2014 Wandelanleihe, fällig 2017 SUMME 118 Anzahl Wandelanleihen (Nominale TEUR 100,0) Anzahl umgetauschter Anleihen Annahmequote Nominale der umgetauschten Anleihen Nominale der neuen Wandelanleihe, fällig 2011 Bezahlte Wandlungsprämie 7.500,00 755,00 10,1 % 75.500,00 30.200,00 3775,00 7.500,00 4.985,00 66,5 % 498.500,00 199.400,00 24.925,00 15.000,00 5.740,00 38,3 % 574.000,00 229.600,00 28.700,00 KONZERNABSCHLUSS Die in diesem Geschäftsjahr neu emittierte Wandelanleihe mit einer Nominale von EUR 229,6 Mio. ist mit 7 % p.a. verzinst und ist mit einer Garantie der IMMOEAST AG besichert. Der Wandlungspreis liegt bei 2,00 Euro. Das Wandlungsrecht kann vom 1. Dezember 2009 bis zum 6. Oktober 2011 ausgeübt werden. Die begebenen Wandelanleihen stellen gemäß IAS 32.23 ein strukturiertes Finanzinstrument dar, dessen Eigenkapital- und Fremdkapitalelemente getrennt auszuweisen sind. Die derivative Komponente gemäss IAS 32.26 (Call-Option der IMMOFINANZ, Put-Option der Anleihenzeichner) der von der IMMOFINANZ begebenen Wandelanleihen beträgt zum 30. April 2009 TEUR 59.367,1 (2007/08: TEUR 114.238,1). Davon entfallen TEUR 30.393,7 (2007/08: TEUR 32.593,6) auf die IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2007-2014, TEUR 28.973,4 (2007/08: TEUR 81.644,5) auf die IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2007-2017. Die IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2011 und die neu emittierte IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2009-2011 enthalten keine Call- bzw. Put-Option. Das Eigenkapitalelement wurde für die IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2007-2017 in 2007/08 mit TEUR 84.699,8 und für die IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2007-2014 in 2006/07 mit TEUR 45.075,9 bewertet und unter den Kapitalrücklagen ausgewiesen. Das Eigenkapitalelement der neu emittierten IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2009-2011 beträgt TEUR 16.288,0 und wird ebenfalls unter den Kapitalrücklagen ausgewiesen. Die IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2001-2008 wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr getilgt. Weitere Informationen sind dazu im Kapitel 3.6. enthalten. Der beizulegende Zeitwert der Wandelanleihenverbindlichkeit zum 30. April 2009 beträgt TEUR 1.030.299,1 (2007/08: TEUR 1.290.223,5). Die sonstigen Finanzverbindlichkeiten stellen im Wesentlichen Verbindlichkeiten gegenüber Joint-Venture-Partnern dar. In den mittelfristigen nicht besicherten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist eine Verbindlichkeit aus dem Syndicated Loan in Höhe von TEUR 413.975,0 (2007/08: TEUR 415.067,5) ausgewiesen. Der syndizierte Kredit stellt eine mit einer Garantie der IMMOFINANZ AG besicherte Finanzierung dar, welche von der Immofinanz Finance B.V., einer niederländischen Tochtergesellschaft des IMMOEAST-Teilkonzerns, im Mai 2006 aufgenommen wurde. Die Nominale des syndizierten Kredites beträgt EUR 415,0 Mio., seine Laufzeit 5 Jahre. Da der Kreditnehmer hinsichtlich des überwiegenden Teils der Nominale eine vertraglich vorgesehene Verlängerungsmöglichkeit ausgenützt hat, sind nunmehr EUR 115,0 Mio. im Mai 2012 und EUR 300,0 Mio. im Mai 2013 zur Rückzahlung an das Syndikat, welches aus zehn renommierten europäischen Banken und Kreditinstituten besteht, fällig. Die Konditionen der wesentlichen Finanzverbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar: 1) Währung Restschuld 31. Oktober 2009 Verzinsung fix/ variabel Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten CHF 151.524,6 variabel 1,79 % (Kredite und Barvorlagen) CHF 43.408,6 fix 3,72 % CZK 12.041,3 variabel 5,59 % EUR 3.131.143,2 variabel 3,35 % EUR 480.262,9 fix 4,22 % PLN 24.328,4 variabel 7,28 % RON 9.315,3 variabel 12,06 % RSD 773.126,6 variabel 6,04 % USD 97.964,2 variabel 2,36 % Effektiver Zinssatz USD 5.578,3 fix 4,50 % EUR 207.513,9 variabel 4,18 %1) EUR 82.387,3 fix 3,82 %1) Verbindlichkeiten gegenüber Gebietskörperschaften EUR 577.547,0 fix 1,06 %1) Verbindlichkeiten aus der Begebung von Anleihen EUR 1.453,5 variabel 4,88 %1) EUR 1.453,5 fix 5,80 %1) Betrifft BUWOG Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH und ESG Wohnungsgesellschaft mbH. 119 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Der Barwert der in der obigen Tabelle dargestellten Kreditverbindlichkeiten beträgt EUR 3.445,3 Mio. Für die Barwertberechnung wurden die Diskontierungssätze gemäß der folgenden Aufstellung angenommen, welche sich aus den Marktzinssätzen zum 30. April 2009 bzw. 30. April 2008 und den gewichteten Durchschnittsmargen der zum Bilanzstichtag in der entsprechenden Währung von IMMOFINANZ-Konzerngesellschaften eingegangenen Kreditverbindlichkeiten ergibt. Im Geschäftsjahr 2008/09 sind die Kreditverbindlichkeiten in Ungarischen Forint ausgelaufen und werden daher in der obigen Aufstellung nicht mehr gezeigt. Diskontierungssätze 2008/09 Diskontierungssätze in % bis 31.07.2009 RON PLN CZK CHF EUR USD RSD 13,842 % 8,026 % 6,289 % 2,359 % 4,455 % 3,218 % 9,372 % bis 30.04.2010 13,767 % 8,016 % 6,279 % 2,800 % 4,818 % 4,078 % 9,316 % bis 30.04.2012 14,242 % 8,606 % 6,849 % 3,115 % 5,259 % 4,108 % 9,670 % bis 30.04.2014 13,392 % 8,856 % 7,139 % 3,635 % 5,807 % 4,753 % 9,036 % bis 30.04.2016 12,992 % 8,936 % 7,279 % 4,084 % 6,185 % 5,122 % 8,737 % bis 30.04.2019 12,492 % 9,016 % 7,569 % 4,440 % 6,541 % 5,427 % 8,363 % bis 30.04.2024 12,192 % 9,512 % 7,839 % 4,727 % 6,883 % 5,728 % 8,139 % ab 01.05.2024 11,792 % 8,976 % 7,899 % 4,744 % 6,985 % 5,791 % 7,841 % RON PLN CZK CHF EUR USD HUF RSD bis 31.07.2008 14,777 % 6,250 % 6,903 % 5,035 % 6,641 % 4,481 % 8,880 % 10,930 % bis 30.04.2009 15,022 % 6,640 % 7,263 % 5,325 % 6,741 % 4,716 % 9,880 % 11,150 % Diskontierungssätze 2007/08 Diskontierungssätze in % bis 30.04.2011 15,488 % 6,060 % 6,843 % 5,386 % 6,931 % 5,062 % 9,270 % 11,569 % bis 30.04.2013 15,488 % 5,900 % 6,883 % 5,486 % 6,931 % 5,469 % 8,930 % 11,569 % bis 30.04.2015 15,660 % 5,820 % 6,943 % 5,606 % 7,001 % 5,755 % 8,680 % 11,724 % bis 30.04.2018 16,052 % 5,780 % 7,163 % 5,799 % 7,161 % 6,036 % 8,400 % 12,077 % bis 30.04.2023 16,542 % 5,995 % 7,329 % 5,933 % 7,361 % 4,801 % 8,688 % 12,518 % ab 01.05.2023 16,714 % 6,071 % 7,387 % 5,980 % 7,431 % 5,062 % 8,788 % 12,672 % Aufgrund gesunkener Immobilienwerte kam es im Laufe des Geschäftsjahres 2008/09 bei einigen Bankfinanzierungen zum Bruch von Financial Covenants, in erster Linie von LTV-Ratios (Loan-To-Value-Ratios). Diesbezüglich wurden Verhandlungen mit den finanzierenden Banken aufgenommen und zum Teil bereits Waiver bzw. Amendments zu bestehenden Verträgen abgeschlossen. Dabei handelt es sich um Kreditverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 450.063,9. Geplante Rückführungen sind unter den kurzfristigen Kreditverbindlichkeiten ausgewiesen. 3.3.10. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 30. April 2009 Davon Restlaufzeit unter 1 Jahr Davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Davon Restlaufzeit über 5 Jahre 30. April 2008 Davon Restlaufzeit unter 1 Jahr Davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Davon Restlaufzeit über 5 Jahre Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zählen wie die sonstigen Verbindlichkeiten zu den Verbindlichkeiten, die die Definitionskriterien der Finanzinstrumente erfüllen und in IAS 39 geregelt sind. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 76.810,7 72.528,4 3.631,4 650,9 85.488,4 78.353,0 6.911,8 223,6 Summe 76.810,7 72.528,4 3.631,4 650,9 85.488,4 78.353,0 6.911,8 223,6 Werte in TEUR 120 KONZERNABSCHLUSS 3.3.11. Sonstige Verbindlichkeiten 30. April 2009 Davon Restlaufzeit unter 1 Jahr Davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Davon Restlaufzeit über 5 Jahre 30. April 2008 Davon Restlaufzeit unter 1 Jahr Davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren Davon Restlaufzeit über 5 Jahre Die sonstigen Verbindlichkeiten zählen ebenso wie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zu den Verbindlichkeiten, die die Definitionskriterien der Finanzinstrumente erfüllen und in IAS 39 geregelt sind. 105.351,6 0,0 105.351,6 0,0 123.234,0 0,0 123.234,0 0,0 Erhaltene Miet- und Leasingvorauszahlungen 54.805,3 36.456,9 16.131,4 2.217,0 47.864,0 33.877,9 11.431,5 2.554,6 Finanzamt (Verkehrsteuern) 15.924,7 15.252,1 5,6 667,0 11.487,2 11.487,2 0,0 0,0 5.276,6 5.236,6 0,0 40,0 9.000,9 8.901,7 99,2 0,0 44,1 44,1 0,0 0,0 6,0 6,0 0,0 0,0 1.778,4 810,2 0,0 968,2 1.127,1 157,1 0,0 970,0 102,9 102,9 0,0 0,0 1.100,9 67,3 1.033,6 0,0 Werte in TEUR Zeitwert passiver derivativer Finanzinstrumente Hausverwaltung Verbindlichkeiten gegenüber Joint Venture-Partnern Genussrechte und stille Beteiligungen Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen Finanzamt (Ertragsteuern) 1.234,2 1.234,2 0,0 0,0 1.551,2 1.551,2 0,0 0,0 17.255,9 10.285,1 5.360,5 1.610,3 21.838,8 18.353,5 2.659,9 825,4 461,2 308,4 122,9 29,9 173,1 173,1 0,0 0,0 Verbindlichkeiten offener Kaufpreis (Anteilskauf) 20.141,1 20.094,3 46,7 0,0 37.277,3 37.153,6 122,1 1,6 Verbindlichkeiten offener Kaufpreis (Liegenschaftsankauf) 19.367,9 17.244,0 2.123,9 0,0 18.251,5 16.266,2 1.985,3 0,0 Ausbau- und Sanierung Erhaltene Einnahmen aus Mietrechtsverkauf Übrige 170.412,2 63.951,2 60.441,1 46.019,9 246.019,2 134.394,0 45.080,6 66.544,6 Summe 412.156,0 171.020,1 189.583,6 51.552,3 518.931,2 262.388,8 185.646,3 70.896,1 In den übrigen sonstigen Verbindlichkeiten sind Finanzierungsbeiträge und Kautionen der BUWOG Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH, der ESG Wohnungsgesellschaft mbH Villach sowie der „Heller Fabrik“ Liegenschaftsverwertungs GmbH insgesamt in Höhe von TEUR 45.308,8 enthalten. Darüber hinaus werden in den übrigen sonstigen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten von vollkonsolidierten Gesellschaften gegenüber dem Minderheitsgesellschafter sowie Verbindlichkeiten von Joint Venture-Gesellschaften gegenüber dem Joint Venture-Partner ausgewiesen. Im Vorjahr waren in den übrigen sonstigen Verbindlichkeiten Abgrenzungen in Höhe von TEUR 10.686,6 gegenüber der Silesia Residential Sp. z o.o. und TEUR 4.968,7 gegenüber der Debowe Tarasy Sp. z o.o. sowie eine Verbindlichkeit in Höhe von TEUR 1.075,5 gegenüber der Nowe Centrum Sp. z o.o. enthalten. Weiters waren Umsatzsteuerverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 7.160,8 und TEUR 2.664,9 aus der CEREP Poseidon A13 bzw. der CEREP Poseidon A7 SAS enthalten. Aus der Aktivierung eines erbbaurechtlichen Grundstücks und der korrespondierenden Passivierung des Barwertes der zukünftig zu leistenden Erbpachtzinsen waren im Vorjahr TEUR 4.639,9 und TEUR 5.161,6 aus der Deutschen Lagerhaus siebzehnte Objekt GmbH &. Co. KG sowie der Greenfield Logistikpark Süd GmbH & Co. KG in den übrigen sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. 121 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.4. Assoziierte Unternehmen Hinsichtlich der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der assoziierten Unternehmen wird auf Kapitel 2.2.5. verwiesen. Grundsätzlich sind die Abschlüsse von nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen auf den Stichtag des Mutterunternehmens aufzustellen. Eine Aufstellung auf einen abweichenden Stichtag und die Berücksichtigung allfälliger Anpassungen für wesentliche Geschäftsvorfälle ist zulässig, wenn der Stichtag des assoziierten Unternehmens um bis zu drei Monate abweicht. Der konsolidierte Abschluss der TriGránit Holding Ltd. weist den Bilanzstichtag 31. Dezember 2008 auf. In diesem Fall wurde die oben genannte Drei-Monats-Regel nicht eingehalten. Aus der Nichteinhaltung der Drei-Monats-Regel ergeben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss. Zum Stichtag 30. April 2009 umfassen die Anteile an assoziierten Unternehmen den 25 %-igen Anteil an der TriGránit Holding Ltd. und TriGránit Centrum a.s, den 33,3 %-igen Anteil an der GAIA Real Estate Holding S.A. (Teilkonzern, Die Anschaffungskosten und Buchwerte der Anteile an assoziierten Unternehmen setzen sich zum 30. April 2009 und zum 30. April 2008 wie folgt zusammen: Werte in TEUR TriGránit Centrum a.s. TriGránit Holding Ltd. GAIA Real Estate Investments S.A. Bulreal EAD 4.140,7 404.906,3 11.679,4 48.290,4 Zugänge Anschaffungskosten 1. Mai 2008 0,0 0,0 0,0 0,0 Abgänge 0,0 0,0 0,0 0,0 Anschaffungskosten 30. April 2009 4.140,7 404.906,3 11.679,4 48.290,4 Buchwert 1. Mai 2008 4.831,4 433.135,9 17.829,8 52.774,6 Veränderung Konsolidierungskreis 0,0 0,0 0,0 0,0 Abgänge Erfolgsneutrale Übernahme von Eigenkapitalbestandteilen Ausschüttung 0,0 0,0 0,0 0,0 56,1 604,5 -954,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -13.580,6 Beteiligungsergebnis -85,8 -43.713,5 -42,9 Impairment -3.730,4 -301.613,4 0,0 -2.487,8 Buchwert 30. April 2009 1.071,3 88.413,5 16.832,4 36.706,2 TriGránit Centrum a.s. TriGránit Holding Ltd. GAIA Real Estate Holding S.A. Bulreal EAD 4.140,5 354.119,1 0,0 0,0 0,2 50.787,2 11.679,4 48.290,4 Anteile an assoziierten Unternehmen Entwicklung Ako/BW, 30. April 2008 Werte in TEUR Anschaffungskosten 1. Mai 2007 Zugänge Abgänge 0,0 0,0 0,0 0,0 Anschaffungskosten 30. April 2008 4.140,7 404.906,3 11.679,4 48.290,4 Buchwert 1. Mai 2007 4.287,1 355.673,5 0,0 0,0 Zugänge 0,2 50.787,2 11.679,4 48.290,4 Abgänge Erfolgsneutrale Übernahme von Eigenkapitalbestandteilen Ausschüttung 0,0 0,0 0,0 0,0 18,9 -756,3 -1.944,6 0,0 Beteiligungsergebnis Buchwert 30. April 2008 1) 122 Immofinanz Gamma Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. 0,0 0,0 0,0 0,0 525,2 27.431,5 8.095,1 4.484,3 4.831,4 433.135,9 17.829,8 52.774,6 KONZERNABSCHLUSS bestehend aus 15 Gesellschaften), den 49 %-igen Anteil an Bulreal EAD (Teilkonzern, bestehend aus zwei Gesellschaften), den 15 %-igen Anteil an Cernica Residential Park s.r.l., den 20 %-igen Anteil an SIA Unico, den 20 %-Anteil an NOA D Invest s.r.l. und den 99,16 %-igen Anteil an Immofinanz Gamma Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. Im Bereich der IMMOWEST gibt es derzeit keine assoziierten Unternehmen. Die Impairments sind auf die Einstellung der Developments zurückzuführen. Die in den Konzernabschluss nach IAS 28.11 erfolgsneutral übernommenen anteiligen Eigenkapitalveränderungen der assoziierten Unternehmen beinhalten Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR -195,1 (2007/08: TEUR -1.568,8). Die Angaben der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung der Immofinanz Gamma Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. werden aus Wesentlichkeitsgründen unterlassen. Cernica Residential Park s.r.l. SIA Unico NOA D Invest s.r.l. Immofinanz Gamma1) Wixano Investments Limited Summe 6,2 3.138,5 1,5 328,2 19.550,0 492.041,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -328,2 -19.550,0 -19.878,2 6,2 3.138,5 1,5 0,0 0,0 472.163,0 14,6 3.139,9 2,2 744,8 19.025,7 531.498,9 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -19.025,7 -19.025,7 94,8 0,7 3,2 0,0 0,0 -195,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -109,4 -25,3 -5,4 0,0 0,0 -57.562,9 0,0 -1.320,5 0,0 -744,8 0,0 -309.896,9 0,0 1.794,8 0,0 0,0 0,0 144.818,3 Cernica Residential Park s.r.l. SIA Unico NOA D Invest s.r.l. Immofinanz Gamma1) Wixano Investments Limited European Property Group Summe 0,0 0,0 0,0 328,2 0,0 19.783,5 378.371,3 6,2 3.138,5 1,5 0,0 19.550,0 0,0 133.453,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -19.783,5 -19.783,6 6,2 3.138,5 1,5 328,2 19.550,0 0,0 492.041,1 0,0 0,0 0,0 744,8 0,0 12.508,1 373.213,4 6,2 3.138,5 1,5 0,0 19.550,0 0,0 133.453,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -12.508,1 -12.508,2 8,4 -0,1 0,7 0,0 -319,7 0,0 -2.992,8 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 -0,1 0,0 1,5 0,0 0,0 -204,7 0,0 40.332,8 14,6 3.139,9 2,2 744,8 19.025,7 0,0 531.498,9 123 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Das aggregierte Nettovermögen der assoziierten Unternehmen stellt sich wie folgt dar: 30. April 2009 Werte in TEUR TriGránit Holding Ltd.1) GAIA Real Estate Investments S.A. 44.748,7 551.725,0 105.717,6 139,1 307.592,0 12.794,1 TriGránit Centrum a.s. Immobilienvermögen Sonstiges langfristiges Vermögen Kurzfristiges Vermögen Summe Aktiva 758,8 94.804,0 49.457,0 45.646,5 954.121,0 167.968,7 3.269,7 159.555,0 50.491,8 41.476,8 658.574,0 78.901,3 Eigenkapital Langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten Summe Passiva 900,1 135.992,0 38.575,6 45.646,6 954.121,0 167.968,7 TriGránit Centrum a.s. TriGránit Holding Ltd. 2) GAIA Real Estate Holding S.A. 30. April 2008 Werte in TEUR Immobilienvermögen Sonstiges langfristiges Vermögen Kurzfristiges Vermögen 36.210,7 256.021,0 0,0 138,3 454.549,0 35.291,7 2.975,8 111.829,0 77.330,7 39.324,8 822.399,0 112.622,5 3.361,5 329.142,0 32.030,9 Langfristige Verbindlichkeiten 28.242,3 431.266,0 79.822,8 Kurzfristige Verbindlichkeiten 7.721,0 61.991,0 768,8 39.324,8 822.399,0 112.622,5 Summe Aktiva Eigenkapital Summe Passiva 31. Dezember 2008 31. Dezember 2007 3) Immofinanz Gamma Liegenschafts- und Mobilienvermietungsges.m.b.H. 1) 2) Anteile an assoziierten Unternehmen – GuV 2008/09 Werte in TEUR 124 TriGránit Centrum a.s. TriGránit Holding Ltd.1) GAIA Real Estate Investments S.A. Bulreal EAD Cernica Residential Park s.r.l. SIA Unico NOA D Invest s.r.l. Umsatzerlöse 474,4 21.265,0 31.983,7 8.437,9 0,0 0,0 0,0 Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit -67,6 -58.460,0 7.339,3 -29.230,0 -6.788,8 -24,3 -19,2 Finanzergebnis 389,9 -107.135,0 -6.716,0 -1.164,2 -2.617,1 -86,4 -103,3 Ergebnis vor Ertragsteuern 322,2 -165.595,0 623,3 -30.394,1 -9.405,9 -110,7 -122,5 KONZERNABSCHLUSS Bulreal EAD Cernica Residential Park s.r.l. SIA Unico NOA D Invest s.r.l. 90.090,1 0,0 0,0 0,0 1.102,6 1.180,4 33,2 6,8 4.367,9 8.143,5 4.216,2 555,3 95.560,5 9.324,0 4.249,4 562,2 67.089,7 -8.639,8 -286,6 -182,3 23.334,6 17.960,9 2.656,2 740,2 5.136,1 2,8 1.879,8 4,3 95.560,5 9.324,0 4.249,4 562,2 Bulreal EAD Cernica Residential Park s.r.l. SIA Unico NOA D Invest s.r.l. Wixano Investments Limited Immofinanz Gamma3) 104.065,8 0,0 0,0 0,0 60.702,0 7.256,4 20.338,8 0,0 51,1 13,3 36.983,4 0,0 2.008,5 15.064,2 3.600,2 597,8 15.382,2 11,4 126.413,1 15.064,2 3.651,3 611,0 113.067,6 7.267,8 95.418,4 -1.179,3 -163,1 -71,2 60.103,2 306,3 27.552,4 16.237,3 3.747,5 655,2 49.077,1 6.883,9 3.442,4 6,2 67,0 27,1 3.887,3 77,6 126.413,1 15.064,2 3.651,3 611,0 113.067,6 7.267,8 Anteile an assoziierten Unternehmen – GuV 2007/08 Werte in TEUR Umsatzerlöse Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit Finanzergebnis Ergebnis vor Ertragsteuern TriGránit Centrum a.s. TriGránit Holding Ltd. 2) GAIA Real Estate Holding S.A. Bulreal EAD SIA Unico Wixano Investments Limited Immofinanz Gamma3) 0,0 18.921,0 0,0 532,2 0,0 605,9 541,1 1.622,5 140.747,0 -905,7 8.076,0 -0,8 -509,7 91,7 976,7 -9.164,0 -2.094,5 -956,2 9,6 -340,7 -351,7 2.599,2 131.583,0 -3.000,2 7.119,8 8,8 -850,4 -260,0 31. Dezember 2008 31. Dezember 2007 3) Immofinanz Gamma Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. 1) 2) 125 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.5. Steuern Im Wirtschaftsjahr 2004/05 haben sich die wesentlichen österreichischen Gesellschaften zu einer Gruppe iSd § 9 KStG idF des AbgÄG 2004 zusammengeschlossen. Als Gruppenträgerin fungierte die Konzernmuttergesellschaft, IMMOEAST. Diese Unternehmensgruppe wurde im Geschäftsjahr 2007/08 aufgelöst. Mit Steuer- und Gruppenumlagevertrag vom 29. April 2008 bzw. den am selben Tag gestellten Gruppenanträgen wurden die vormaligen Gruppenmitglieder der IMMOEAST-Gruppe sowie die IMMOEAST selbst als Gruppenmitglieder in die Steuergruppe der IMMOFINANZ eingegliedert. Mit Anteilskaufvertrag vom 28. Februar 2009 wurde der Geschäftsanteil an der Immoaustria Immobilien Anlagen Gmbh von der IMMOFINANZ an die IMMOEAST verkauft. Ende April wurde die Immoaustria Immobilien Anlagen Gmbh im Wege der Gesamtrechtsnachfolge gem. § 234 AktG iVm §§ 97 ff GmbHG und §§ 220 ff AktG rückwirkend zum 31. Oktober 2008 mit der IMMOEAST verschmolzen. Da die Vermögensübertragungen innerhalb der bestehenden Unternehmensgruppe der IMMOFINANZ erfolgten und die finanzielle Verbindung gem. § 9 KStG erhalten blieb, ergeben sich keine Änderungen hinsichtlich des Bestandes der Unternehmensgruppe. Aufgrund des am 29. April 2008 abgeschlossenen Gruppenvertrages werden die steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder nach der Verrechnung mit eigenen (Vorgruppen)Verlusten der IMMOFINANZ als Gruppenträger zugerechnet. Zum Ausgleich für die weitergereichten steuerlichen Ergebnisse wurde im Gruppenvertrag eine Steuerumlage vereinbart. Die Steuerumlage beträgt grundsätzlich 12,5 % des zugerechneten steuerlichen Ergebnisses. 3.5.1. Steuern von Einkommen Als Ertragsteuern sind sowohl die in den einzelnen Gesellschaften gezahlten oder geschuldeten Steuern vom Einkommen sowie die latenten Steuerabgrenzungen ausgewiesen. Werte in TEUR 1. Mai 2008 – 30. April 2009 1. Mai 2007 – 30. April 2008 -6.205,5 -35.486,7 Ertragsteueraufwendungen Steuerabgrenzungen 358.525,6 -144.739,7 Summe 352.320,1 -180.226,4 Die Differenz zwischen der rechnerischen Ertragsteuerbelastung und der tatsächlichen Ertragsteuerbelastung des Jahres 2008/09 gemäß Gewinn- und Verlustrechnung ist auf folgende Ursachen zurückzuführen: 2008/09 Ergebnis vor Ertragsteuern 555.264,2 Ertragsteueraufwand zum Steuersatz von 25 % 850.857,7 25,0 % -138.816,0 25,0 % Auswirkung abweichender Steuersätze -132.535,9 -3,9 % 16.812,1 -3,0 % Auswirkung von Steuersatzänderungen Firmenwertabschreibung/Auflösung negativer Firmenwerte Nicht aktivierte Verlustvorträge und Nichtansatz von Steuerabgrenzungen -5.361,5 -0,2 % 6.267,2 -1,1 % -31.067,8 -0,9 % -25.525,0 4,6 % -541.873,6 -15,9 % -1.529,6 0,3 % Steuerfreie Erträge und nicht abzugsfähige Aufwendungen 313.904,4 9,2% -1.837,3 0,3 % Wertberichtigung von Steuerabgrenzungen -97.490,5 -2,9% -26.838,0 4,8 % -4.112,7 -0,1% -8.759,7 1,6 % 352,320.1 10.4 % -180,226.4 32.5 % Aperiodische Effekte und sonstige nicht temporäre Differenzen Effektivsteuerbelastung 126 2007/08 -3.403.430,7 KONZERNABSCHLUSS 3.5.2. Latente Steuerabgrenzung Die Ermittlung der Steuerabgrenzung erfolgt gemäß der in IAS 12 verankerten Balance Sheet Liability-Methode für alle temporären Unterschiede zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten im IFRS-Konzernabschluss und den bei den einzelnen Gesellschaften bestehenden Steuerwerten. Temporäre Differenzen können entweder: • zu versteuernde temporäre Differenzen sein, die temporäre Unterschiede darstellen, die zu steuerpflichtigen Beträgen bei der Ermittlung des zu versteuernden Einkommens (steuerlichen Verlustes) zukünftiger Perioden führen, wenn der Buchwert des Vermögenswertes realisiert oder der Schuld erfüllt wird; oder • abzugsfähige temporäre Differenzen sein, die temporäre Unterschiede darstellen, die zu Beträgen führen, die bei der Ermittlung des zu versteuernden Ergebnisses (steuerlichen Verlustes) zukünftiger Perioden abzugsfähig sind, wenn der Buchwert des Vermögenswertes realisiert oder eine Schuld erfüllt wird. Für alle zu versteuernden temporären Differenzen ist eine latente Steuerforderung oder Steuerschuld anzusetzen, es sei denn, die Differenz erwächst aus dem erstmaligen Ansatz des Geschäfts- oder Firmenwertes oder aus dem erstmaligen Ansatz eines Vermögenswertes oder einer Schuld bei einem Geschäftsvorfall, welcher: • kein Unternehmenszusammenschluss ist und • zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalles weder das handelsrechtliche Periodenergebnis (vor Ertragsteuern) noch das zu versteuernde Ergebnis (den steuerlichen Verlust) beeinflusst. Die aktiven und passiven latenten Steuerabgrenzungen zum 30. April 2009 und 30. April 2008 resultieren aus folgenden zeitlich begrenzten Bewertungs- und Bilanzierungsunterschieden zwischen den Buchwerten des IFRS-Konzernabschlusses und den entsprechenden steuerlichen Bemessungsgrundlagen: 30. April 2009 Werte in TEUR Immobilienvermögen 30. April 2008 Aktiva Passiva Aktiva Passiva 62.078,0 749.498,4 51.572,5 1.097.652,6 Andere Finanzanlagen und sonstige Vermögenswerte 116.309,5 38.571,6 39.888,4 42.998,2 Summe 178.387,4 788.070,0 91.460,9 1.140.650,8 Sonstige Verbindlichkeiten und Rückstellungen 11.883,0 35.569,3 14.121,9 50.651,0 Finanzverbindlichkeiten 26.478,4 27.792,4 15.613,4 33.707,9 Summe 38.361,3 63.361,7 29.735,3 84.358,9 Steuerliche Verlustvorträge 25.355,2 0,0 27.641,0 0,0 242.103,9 851.431,7 148.837,2 1.225.009,7 -57.234,7 -57.234,7 -89.096,5 -89.096,5 184.869,2 794.197,0 59.740,7 1.135.913,2 Aktive/Passive Steuerabgrenzung Saldierung von aktiven und passiven Steuerabgrenzungen gegenüber derselben Steuerbehörde Saldierte aktive und passive Steuerabgrenzung Auf steuerliche Verlustvorträge werden aktive Steuerabgrenzungen gebildet, soweit wahrscheinlich ist, dass in Zukunft steuerliche Gewinne zur Verrechnung der Verlustvorträge zur Verfügung stehen werden. Für Verlustvorträge in Höhe von TEUR 2.201.186,4 wurde in der Bilanz kein latenter Steueranspruch angesetzt. Gemäß IAS 1.51 erfolgt aufgrund der ausschließlich maßgeblichen Gliederung nach der Fristigkeit eine Zuteilung der Steuerabgrenzungsposten zum langfristigen Vermögen bzw. zu den langfristigen Verbindlichkeiten. 127 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.5.3. Bewertung Die latenten Steuern werden auf Basis der Steuersätze ermittelt, die in den einzelnen Ländern zum Realisationszeitpunkt gelten bzw. erwartet werden. Dabei werden die am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten steuerlichen Vorschriften berücksichtigt. Der Berechnung der Steuerlatenz liegt für inländische Unternehmen der Steuersatz von 25 % zugrunde. Für ausländische Unternehmen wird der jeweilige lokale Steuersatz angewendet. Die Steuersätze in den einzelnen Ländern stellen sich wie folgt dar: Land Anwendbarer Steuersatz 2008/09 Anwendbarer Steuersatz 2007/08 Bosnien und Herzegowina 10,00 % 10,00 %1) Bulgarien 10,00 % 10,00 % Cayman Islands Deutschland 15,83 %-31,68 % 15,83 %-29,83 % 2) Estland n/a 26,58 %3) Frankreich n/a 33,33 % Gibraltar 27,00 % 33,00 % Italien 27,50 % 27,50 % Kroatien 20,00 % 20,00 % Lettland 15,00 % 15,00 % Luxemburg 28,59 % 29,63 % Malta 35,00 % 35,00 % Niederlande 25,50 % 25,50 % Österreich 25,00 % 25,00 % Polen 19,00 % 19,00 % Rumänien 16,00 % 16,00 % Russland 20,00 % 24,00 % Schweden 26,30 % 28,00 % Serbien 10,00 % 10,00 % Slowakei 19,00 % 19,00 % Slowenien 20,00 % 22,00 % Tschechien 19,00 % 21,00 % Türkei 20,00 % 20,00 % Ukraine 25,00 % 25,00 % Ungarn 16,00 % 16,00 % 15,00 %-35,00 % 15,00 %-35,00 % 4) 10,00 % 10,00 % USA Zypern Republika Srpska, Föderation Bosnien und Herzegowina, Brčko Distrikt. Der Steuersatz in Deutschland kann variieren, je nachdem ob die Gesellschaft gewerbesteuerpflichtig ist oder nicht. Betrifft nur Gewinnausschüttungen; im Unternehmen verbleibende Gewinne werden nicht versteuert. 4) Das zu versteuernde Einkommen von Kapitalgesellschaften unterliegt in den USA auf Bundesebene einem Stufenanstoßtarif, wobei der Körperschaftsteuersatz grundsätzlich von 15 % bei niedrigen Einkommen auf 35 % in der höchsten Einkommensstufe ansteigt. 1) 2) 3) Aufgrund einer Steuerreform in Slowenien wird der Körperschaftsteuersatz auf 22 % in 2008, 21 % in 2009 und 20 % in 2010 abgesenkt. Die laufenden Ertragsteuern wurden mit 22 % für das steuerliche Ergebnis bis 31. Dezember 2008 bzw. mit 21 % für das steuerliche Ergebnis bis 30. April 2009 berechnet. 128 KONZERNABSCHLUSS In Tschechien wurde 2007 eine Steuerreform beschlossen, wodurch eine Herabsetzung der Körperschaftsteuer auf 21 % in 2008, 20 % in 2009 und 19 % in 2010 erfolgt. Für die Berechnung der laufenden Steuern wurde im Geschäftsjahr der Steuersatz von 21 % herangezogen. Folgende Steuersätze, in Abhängigkeit von den jeweiligen Kantonen und Gemeinden, wurden von den einzelnen Gesellschaften in der Schweiz angewendet. Kanton Gemeinde Zug Zürich Graubünden Solothurn anwendbarer Steuersatz 2008/09 anwendbarer Steuersatz 2007/08 Zug 15,79 % 16,10 % Zürich 21,32 % 21,32 % St. Moritz 18,90 % 18,90 % Derendingen 22,76 % 22,76 % In der Schweiz sieht das Bundesgesetz über die direkte Bundessteuer (DBG) für Unternehmensgewinne einen proportionalen Steuersatz von 8,5 % vor. In den Kantonen bestehen unterschiedliche Besteuerungsmethoden, Steuersätze und Steuerfußsätze. In Italien beträgt der Körperschaftsteuersatz 27,5 %, zusätzlich fällt lokale Steuer („IRAP“) in Höhe von 3,9 % an (effektiver Satz 31,4 %). Personengesellschaften mit Sitz im Distrikt Rom unterliegen der lokalen Steuer in Höhe von 3,9 % und zuzüglich einer lokalen Steuer des Distrikts Rom in Höhe von 0,92 % (effektiver Satz 4,82 %). 3.6. Konzerneigenkapital Die Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals der IMMOFINANZ für die Jahre 2008/09 und 2007/08 ist in einer gesonderten Eigenkapitalentwicklung als Bestandteil des Konzernabschlusses 30. April 2009 abgebildet. Das Management betrachtet als Kapital ausschließlich das bilanziell nach IFRS abgebildete Eigenkapital. Fremdkapitalkomponenten werden in die Kapitalbetrachtung nicht einbezogen. Die IMMOFINANZ unterliegt keinen externen Mindestkapitalanforderungen bzw. aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalerfordernissen. Das Grundkapital beträgt somit zum 30. April 2009 EUR 476.578.999,02 (2007/08: EUR 476.527.653,59) und ist in 459.050.888 (2007/08: 459.001.443) nennwertlose Stückaktien zerlegt. Die Einteilung der Aktien zum 30. April 2009 stellt sich wie folgt dar: 30. April 2009 Stück 30. April 2008 Grundkapital in EUR Stück Grundkapital in EUR Namensaktien 6 6,23 6 6,23 Inhaberaktien 459.050.888 476.578.986,56 459.001.437 476.527.647,36 459.050.894 476.578.992,79 459.001.443 476.527.653,59 Summe Die Aktien mit den Nummern 1 bis 6 lauten auf Namen und werden von der Constantia Privatbank AG, 1010 Wien, Bankgasse 2, gehalten. Die Übertragung der Namensaktien ist an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden. Die Inhaber der Namensaktien sind berechtigt, je ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu ernennen. 129 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Die übrigen Aktien lauten auf Inhaber, berechtigen wie die Namensaktien zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechtes, wobei jede Aktie eine Stimme gewährt. Die Kapitalrücklagen im unternehmensrechtlichen Einzelabschluss der IMMOFINANZ enthalten gebundene Kapitalrücklagen aus Kapitalerhöhungen gemäß § 229 Abs. 2 Z 1 UGB iVm § 130 Abs. 2 AktG in Höhe von TEUR 2.377.694,7 (2007/08: TEUR 2.377.427,1). Die ungebundenen Kapitalrücklagen belaufen sich auf TEUR 18.560,3 (2007/08: TEUR 18.560,3). Durch Ausübung des Wandlungsrecht, von Inhabern der im August 2008 ausgelaufenen Wandelschuldverschreibung stieg die Anzahl der auf den Inhaber lautenden, stimmberechtigten, nennbetragslosen Stückaktien der IMMOFINANZ AG von 459.001.443 auf 459.050.894 Stück. Die Aktien stammten aus dem bedingten Kapital der Gesellschaft. Die gesetzliche Rücklage nach dem österreichischen Aktienrecht beträgt zum Bilanzstichtag 30. April 2009 TEUR 230,4 (2007/08: TEUR 230,4). Im Konzerneigenkapital ist weiters eine Neubewertungsrücklage in Höhe von TEUR 113.119,7 (2007/08: TEUR 109.364,0) ausgewiesen. Unterschiedsbeträge aus Transaktionen mit Minderheitsgesellschaftern ohne Verlust der Kontrolle (sog. Strukturveränderungen) werden als Erhöhung oder Minderung des Eigenkapitals behandelt. Diese Bilanzierungsmethode steht im Einklang mit dem geänderten IAS 27. Detaillierte Informationen dazu sind im Kapitel 2.2.8. enthalten. 3.6.1. Ergebnis je Aktie Der Gewinn je Aktie wird gemäß IAS 33 ermittelt, indem das Konzernergebnis durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien dividiert wird. Gesamtanzahl der Aktien Gewichtete Anzahl der Aktien 2008/09 2007/08 459.050.894 459.001.443 459.034.230 459.001.443 -1.967.585.857,65 304.864.735,80 Unverwässertes Ergebnis pro Aktie in EUR -4,29 0,66 Verwässertes Ergebnis pro Aktie in EUR -4,29 0,62 Konzernergebnis exkl. Minderheiten in EUR Verwässerungseffekte ergeben sich durch potenzielle Stammaktien aus der Begebung der IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2007-2014, der IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2007-2017 und der IMMOFINANZ-Wandelanleihe 2009-2011. Gemäß IAS 33.41ff sind derartige Verwässerungseffekte nur dann zu berücksichtigen, wenn diese zu einem geringeren Ergebnis je Aktie führen. Im Geschäftsjahr 2008/09 werden diese Effekte daher nicht berücksichtig. Eine Berücksichtigung würde ein verwässertes Ergebnis pro Aktie in Höhe von EUR -3,70 ergeben. Die gewichtete Anzahl der potenziellen Stimmrechte aus den von der IMMOFINANZ begebenen Wandelanleihen zum 30. April 2009 stellen sich wie folgt dar: 30. April 2009 IMMOFINANZ Wandelanleihe 2001-2008 0 3.519.553 IMMOFINANZ Wandelanleihe 2007-2014 43.379.862 51.089.918 IMMOFINANZ Wandelanleihe 2007-2017 80.697.525 36.070.430 IMMOFINANZ Wandelanleihe 2009-2011 629.041 0 124.077.387 90.679.901 Summe potenzielle Stimmrechte der Wandelanleihen 130 30. April 2008 KONZERNABSCHLUSS 3.6.2. Buchwert je Aktie Der Buchwert je Aktie ermittelt sich aus dem Eigenkapital vor Minderheitsanteilen dividiert durch die Anzahl der Aktien. Eigenkapital vor Minderheitsanteilen in TEUR Anzahl der Aktien (in 1.000 Stück) Buchwert je Aktie in EUR 30. April 2009 30. April 2008 2.181.356,4 4.348.229,7 459.050,9 459.001,4 4,75 9,47 3.7. Sonstige Posten 3.7.1. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen: Werte in TEUR 1. Mai 2008 – 30. April 2009 1. Mai 2007 – 30. April 2008 Auflösung negativer Firmenwerte 4.945,0 37.341,8 Abgang von Immobilienvermögen 13.467,4 20.784,5 Weiterverrechnung Auflösung von Rückstellungen Versicherungsvergütung Ertrag aus der Endkonsolidierungen Übrige Summe 4.024,6 6.372,5 10.362,8 13.152,9 1.075,0 837,2 27.092,4 27.008,9 50.099,0 21.321,4 111.066,1 126.819,3 Der Erlös aus dem Verkauf von Immobilienvermögen wird gemäß IAS 1.34 (a) saldiert mit dem Buchwertabgang dargestellt. In den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen sind rund TEUR 6.127,1 an Kaufpreisrückerstattungen enthalten. Darüber hinaus werden hier Gutschriften aus der Umsatzsteuer gezeigt. Für die Vorjahreszahlen wurde eine Umgliederung zwischen den übrigen sonstigen betrieblichen Erträgen und den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 180,2 vorgenommen, um die Zahlen vergleichbar zu machen. 131 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.7.2. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: Werte in TEUR 1. Mai 2008 – 30. April 2009 1. Mai 2007 – 30. April 2008 85.676,8 87.095,9 Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwendungen 48.817,1 27.564,2 Provisionen 14.670,8 13.737,3 Verwaltungsaufwendungen 6.449,1 1.050,9 Steuern und Gebühren Pönalen 15.609,3 9.368,6 Werbung 10.105,0 13.529,9 954,7 223,8 1.027,7 868,8 71,6 90,6 10.456,5 11.947,2 542,4 282,8 41.161,5 71.206,6 235.542,5 236.966,6 Weiterverrechnungen Miet- und Leasingaufwendungen Übersetzungsaufwendungen Gutachten Aufsichtsratvergütungen Übrige Summe Hinsichtlich der Verwaltungsaufwendungen wird auf Kapitel 3.9.1.1. verwiesen, bezüglich Aufsichtsratvergütungen auf Kapitel 3.9.28. Bezüglich der Umgliederung der Vorjahreszahlen wird auf Kapitel 3.7.1. verwiesen. 3.7.3. Sonstige Sachanlagen Sachanlagen werden gemäß IAS 16 zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibung und etwaiger außerplanmäßiger Wertminderungen aufgrund von Werthaltigkeitsprüfungen ausgewiesen. Die Anschaffungs- oder Herstellungskosten umfassen alle Kosten, die anfallen, um den Vermögenswert in den beabsichtigten betriebsbereiten Zustand zu bringen. Wenn die Bezahlung der Sachanlage die üblichen Zahlungsfristen überschreitet, sind Marktzinsen zu erfassen oder einzurechnen. Hierzu wird auf das Kapitel 1.4. verwiesen. Die Abschreibung erfolgt linear pro rata temporis. Beim abnutzbaren Sachanlagevermögen liegen den linearen planmäßigen Abschreibungen folgende Nutzungsdauern zugrunde: Nutzungsdauer in Jahren Immobilienvermögen (Gebäude) Sonstige Sachanlagen 25-50 4-10 Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden periodisch in Übereinstimmung mit IAS 16 geprüft, um sicherzustellen, dass diese dem erwarteten wirtschaftlichen Nutzenverlauf des Sachanlagegegenstands entsprechen. 132 KONZERNABSCHLUSS Die Entwicklung der Sachanlagen stellt sich wie folgt dar: Werte in TEUR Sonstige Sachanlangen Anschaffungskosten 1. Mai 2007 52.529,1 Veränderung Konsolidierungskreis 2.297,3 Währungsänderungen 59,5 Zugänge 3.794,7 Abgänge -4.720,4 Umbuchungen -6.662,0 Anschaffungskosten 30. April 2008 47.298,4 Kumulierte Abschreibung 1. Mai 2007 25.594,0 Veränderung Konsolidierungskreis Änderung Einbezugsmethode Währungsänderungen 189,1 0,1 82,6 Abgänge -1.491,1 Umbuchungen -4.053,1 Laufende Abschreibung 3.794,7 Kumulierte Abschreibung 30. April 2008 24.116,3 Buchwerte 30. April 2008 23.182,0 Anschaffungskosten 1. Mai 2008 47.298,4 Veränderung Konsolidierungskreis -3.746,4 Änderung Einbezugsmethode Währungsänderungen 0,2 -643,0 Zugänge 3.753,6 Abgänge -3.265,5 Umbuchungen -42,9 Anschaffungskosten 30. April 2009 43.354,3 Kumulierte Abschreibung 1. Mai 2008 24.116,3 Veränderung Konsolidierungskreis Änderung Einbezugsmethode Währungsänderungen Abgänge Umbuchungen Laufende Abschreibung -3.938,6 0,1 -287,2 -2.307,6 -425,1 3.813,5 Kumulierte Abschreibung 30. April 2009 20.971,3 Buchwerte 30. April 2009 22.383,0 In diesem Geschäftsjahr wurden keine außerplanmäßigen Abschreibungen auf sonstige Sachanlagen vorgenommen. 133 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.7.4. Immaterielle Vermögenswerte Immaterielle Vermögenswerte stellen nach IAS 38 identifizierbare, nicht monetäre Gegenstände ohne physische Substanz dar, von denen ein zukünftiger wirtschaftlicher Nutzenzufluss erwartet wird. Die drei Merkmale immaterieller Vermögenswerte sind: Identifizierbarkeit, Verfügungsmacht (über den Nutzen aus dem Vermögenswert) und künftiger wirtschaftlicher Nutzen (Erträge oder künftige Kosteneinsparungen). Die Identifizierbarkeit von immateriellen Vermögenswerten knüpft entweder an die eigenständige Übertragbarkeit (entweder alleine oder gemeinsam mit anderen Vermögenswerten oder Schulden) oder an einen bestehenden vertraglichen oder rechtlichen Anspruch an. Immaterielle Vermögenswerte werden gemäß IAS 38 mit den fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert. Wenn ein immaterieller Vermögenswert gemäß IFRS 3 bei einem Unternehmenszusammenschluss erworben wird, entsprechen die Ako dieses immateriellen Vermögenswertes seinem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses wird in Verbindung mit dem Ansatz immaterieller Vermögenswerte eine neue Schätzung durchgeführt. Zum Erwerbsdatum setzt der Erwerber immaterielle Vermögenswerte des erworbenen Unternehmens separat vom Geschäfts- oder Firmenwert an, unabhängig davon, ob der Vermögenswert vor dem Unternehmenszusammenschluss vom erworbenen Unternehmen angesetzt wurde oder nicht. In diesem Fall sind die Ako des immateriellen Vermögenswertes identisch mit dem beizulegenden Zeitwert zum Akquisitionsdatum. Der beizulegende Zeitwert eines immateriellen Vermögenswertes spiegelt die Markterwartungen über die Wahrscheinlichkeit wider, dass der künftige wirtschaftliche Nutzen aus dem Vermögenswert dem Unternehmen zufließen wird. Der beizulegende Zeitwert eines immateriellen Vermögenswertes kann nur unter zwei Umständen nicht verlässlich bewertet werden: der immaterielle Vermögenswert ist vom Unternehmen nicht separierbar, oder es gibt keine verlässlichen Daten über Tauschgeschäfte für dieselben oder ähnliche Vermögenswerte und die Schätzung des beizulegenden Zeitwertes wäre von unbestimmbaren Variablen abhängig. Sämtliche immaterielle Vermögenswerte mit Ausnahme von Geschäfts- oder Firmenwerten weisen eine bestimmbare Nutzungsdauer auf und werden planmäßig abgeschrieben. Den linearen planmäßigen Abschreibungen liegen folgende Nutzungsdauern zugrunde: Nutzungsdauer in Jahren Sonstige immaterielle Vermögenswerte 3-50 Der Vermögenswert ist darüber hinaus auf Wertminderungen in Übereinstimmung mit IAS 36 zu überprüfen. Nachträgliche Ausgaben für einen immateriellen Vermögenswert nach dessen Erwerb oder Fertigstellung sind in der Periode als Aufwand zu erfassen, in der sie anfallen, es sei denn, dass es wahrscheinlich ist, dass der Vermögenswert mithilfe dieser Ausgaben einen künftigen wirtschaftlichen Nutzen erzeugen wird, der über seine ursprünglich geschätzte Ertragkraft hinausgeht, diese Ausgaben zuverlässig bemessen und genau diesem Vermögenswert zugeordnet werden können. Das Unternehmen hat keine selbsterstellten immateriellen Vermögenswerte. 134 KONZERNABSCHLUSS Die Entwicklung der sonstigen immateriellen Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) stellt sich wie folgt dar: Werte in TEUR Sonstige Immaterielle Vermögenswerte Anschaffungskosten 1. Mai 2007 8.500,1 Veränderung Konsolidierungskreis 14,4 Änderung Einbezugsmethode 0,3 Währungsänderungen -84,4 Zugänge 252,9 Abgänge -19,3 Anschaffungskosten 30. April 2008 8.664,0 Kumulierte Abschreibung 1. Mai 2007 2.749,8 Währungsänderungen 67,3 Abgänge -2,6 Außerplanmäßige Abschreibung 880,4 Laufende Abschreibung 508,1 Kumulierte Abschreibung 30. April 2008 4.203,0 Buchwerte 30. April 2008 4.461,0 Anschaffungskosten 1. Mai 2008 8.664,0 Veränderung Konsolidierungskreis -2.315,8 Änderung Einbezugsmethode Währungsänderungen 0,1 -309,6 Zugänge 2.282,2 Abgänge -39,9 Anschaffungskosten 30. April 2009 8.281,0 Kumulierte Abschreibung 1. Mai 2008 4.203,0 Änderung Einbezugsmethode -1.389,2 Währungsänderungen Abgänge Außerplanmäßige Abschreibung Laufende Abschreibung -164,3 -18,3 1.195,4 516,2 Kumulierte Abschreibung 30. April 2009 4.342,7 Buchwerte 30. April 2009 3.938,3 Sämtliche immateriellen Vermögenswerte sind schuldrechtlich unbelastet. Die Firmenwerte werden unter 3.2. dargestellt. 135 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.7.5. Rückstellungen Gemäß IAS 37.14 ist eine Verbindlichkeit mit unsicherem zeitlichen Eintritt oder unsicherer Höhe dann als Rückstellung zu passivieren, wenn es wahrscheinlich ist, dass es auf Grund der Erfüllung einer gegenwärtigen Verpflichtung als Folge früherer Ereignisse zum Abfluss von Ressourcen kommt, und wenn die Höhe zuverlässig geschätzt werden kann. Die Rückstellungen werden mit jenem Wert angesetzt, der zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses nach bester Schätzung ermittelt werden kann. Die bestmögliche Schätzung der zur Erfüllung der gegenwärtigen Verpflichtung erforderlichen Höhe ist der Betrag, den das Unternehmen bei vernünftiger Betrachtung zur Erfüllung der Verpflichtung zum Bilanzstichtag oder zur Übertragung der Verpflichtung auf einen Dritten zu diesem Termin zahlen müsste. Bei der bestmöglichen Schätzung einer Rückstellung sind die unvermeidbar mit vielen Ereignissen und Umständen verbundenen Risiken und Unsicherheiten zu berücksichtigen. Die erwarteten Zahlungsströme sind auf ihren Barwert abzuzinsen, wenn die Auswirkungen des Zinseffektes wesentlich sind. Wenn erwartet wird, dass die zur Erfüllung einer zurückgestellten Verpflichtung erforderlichen Ausgaben ganz oder teilweise von einer anderen Partei erstattet werden, ist die Erstattung nur zu erfassen, wenn es so gut wie sicher ist, dass das Unternehmen die Erstattung bei Erfüllung der Verpflichtung erhält. Die Erstattung ist als separater Vermögenswert zu behandeln. Der für die Erstattung angesetzte Betrag darf die Höhe der Rückstellung nicht übersteigen. Rückstellungen sind zu jedem Bilanzstichtag zu prüfen und anzupassen. Wenn ein Abfluss nicht mehr wahrscheinlich ist, ist die Rückstellung erfolgswirksam aufzulösen. Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen die Drohverlustrückstellungen sowie Rückstellungen für Prüfungs-, Beratungs- und Gutachterkosten und entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt: Werte in TEUR 30. April 2009 30. April 2008 66.971,1 35.425,7 Verbrauch -46.930,5 -19.475,9 Auflösung -18.018,2 -9.605,1 Dotierung 261.947,1 57.508,6 -2.298,8 1.108,1 Stand 1. Mai Währungseinflüsse Änderung der Einbezugsmethode 216,4 3,0 Veränderung Konsolidierungskreis -2.149,5 2.006,7 Stand 30. April 259.737,6 66.971,1 davon kurzfristig 89.510,8 65.569,5 davon langfristig 170.226,8 1.401,6 In den sonstigen Rückstellungen sind außerdem TEUR 17.437,7 (2007/08: TEUR 22.957,4) an Steuerrückstellungen enthalten. Die Details zur Drohverlustrückstellung finden sich im Kapitel 3.1.4. Verpflichtungen gegenüber Dienstnehmern Rückstellungen für Abfertigungen, Pensionen und Jubiläumsgelder werden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected Unit Credit – Methode“) errechnet. Diese Methode errechnet den jeweiligen Barwert der bis zum Bilanzstichtag erworbenen Ansprüche der Mitarbeiter, wobei angenommene durchschnittliche Bezugssteigerungen von rund 3 % berücksichtigt wurden. Der Berechnung liegt das frühest mögliche Pensionsalter gemäß den aktuellen ge- 136 KONZERNABSCHLUSS setzlichen Regelungen (inkl. Korridorpension vom Oktober 2004) u.a. abhängig von Geschlecht und Geburtsdatum zugrunde. Bei den Pensions-, Abfertigungs- und Jubiläumsgeldrückstellungen wurde ein Zinssatz von 5,9 % zugrunde gelegt. Angemessene Fluktuationsabschläge werden – gestaffelt nach Dienstjahren – bei der Berechnung berücksichtigt. Der versicherungsmathematischen Berechnung wurden in Österreich die Sterbetafeln Pagler & Pagler AVÖ 2008-P zugrunde gelegt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste wurden im Geschäftsjahr zur Gänze in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Die versicherungsmathematischen Gutachten zur Ermittlung der Defined Benefit Obligation per 30. April 2009 wurden von der AKTUAR Versicherungsmathematik GmbH erstellt. Die Rückstellungen für Sozialkapital entwickelten sich wie folgt: Werte in TEUR Barwert der Abfertigungs- und Pensionsansprüche per 1. Mai Veränderung Konsolidierungskreis 2008/09 2007/08 4.098,7 5.730,7 0,0 0,0 Zinsaufwand 239,4 229,4 Dienstzeitenaufwand 160,8 183,0 69,1 -1.283,4 Versicherungsmathematische Gewinne/Verluste Abgang bzw. Auflösung Auszahlungen Barwert der Abfertigungs- und Pensionsansprüche per 30. April -647,2 0,0 -61,3 -761,0 3.859,5 4.098,7 davon kurzfristig 3.059,4 2.790,8 davon langfristig 800,1 1.307,9 3.7.6. Personalaufwendungen Die Personalaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: Werte in TEUR 2008/09 2007/08 Löhne 1.087,4 1.310,1 18.652,6 11.730,4 Aufwendung für Abfertigung Gehälter 598,0 170,0 Aufwendungen für Altersversorgung 294,8 359,1 3.539,9 3.161,7 697,6 630,5 24.870,3 17.361,8 Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben und sonstige Sozialaufwendungen Sonstige Personalaufwendungen Summe Zum Stichtag stellt sich der Mitarbeiterstand der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen (vollund quotenkonsolidiert) wie folgt dar: 2008/09 2007/08 Arbeiter 285 252 Angestellte 354 456 Summe 639 708 Der Rückgang in der Anzahl der Mitarbeiter ist im Wesentlichen auf den Abgang des WIPARK Teilkonzerns zurückzuführen. 137 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.7.7. Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse Eventualverbindlichkeiten sind mögliche oder bestehende Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und bei denen ein Ressourcenabfluss nicht wahrscheinlich ist. Gemäß IFRS 3 werden sie nur in der Bilanz erfasst, sofern sie im Rahmen eines Unternehmenserwerbes übernommen wurden und ihr beizulegender Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt zuverlässig ermittelt werden kann. In den Folgejahren werden die Eventualverbindlichkeiten und Haftungsverhältnisse erfolgswirksam zum höheren Wert aus Erwartungswert nach IAS 37 (siehe 3.9.6) und dem im Zuge des Unternehmenserwerbes angesetzten Wert – abzüglich kumulierter Amortisation nach IAS 18 – bewertet. Im Zuge von Unternehmenserwerben des Geschäftsjahres 2008/09 wurden keine neuen Eventualverbindlichkeiten entsprechend IFRS 3.37 passiviert. Zum Bilanzstichtag 30. April 2009 bestehen daher keine in der Bilanz angesetzten Eventualverbindlichkeiten (2007/08: TEUR 0,0). Hinsichtlich der vorhandenen Haftungen seitens der IMMOFINANZ wird auf das Kapitel 3.8.2. verwiesen. 3.8. Risikoberichterstattung 3.8.1. Allgemeines IFRS 7.31 verlangt Angaben, die es dem Bilanzleser ermöglichen, Art und Umfang der aus Finanzinstrumenten resultierenden Risiken, denen das Unternehmen zum Abschlussstichtag ausgesetzt ist, zu beurteilen. IMMOFINANZ ist als international tätiges Unternehmen verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Die bedeutendsten finanziellen Risiken für den Konzern ergeben sich aus möglichen Änderungen von Fremdwährungskursen, Zinssätzen, Aktienkursen, der Möglichkeit die Liquidität sicherzustellen sowie der Bonität und Zahlungsfähigkeit von Kunden und Geschäftspartnern der IMMOFINANZ. Ziel des Unternehmens ist es, die oben angeführten Risiken durch ein Risikomanagement aktiv zu steuern. Gemäß IAS 32 und IAS 39 wird zwischen originären und derivativen Finanzinstrumenten unterschieden. Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen sonstigen Beteiligungen, Wertpapiere und Wertrechte, Ausleihungen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Wertpapiere des Umlaufvermögens und Guthaben bei Kreditinstituten. Die zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte sowie die zum Erwerbszeitpunkt gemäß IAS 39 als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewertende Finanzinstrumente sind mit dem beizulegenden Zeitwert, die übrigen finanziellen Vermögenswerte mit den fortgeführten Ako angesetzt. Die beizulegenden Zeitwerte ergeben sich aus den Börsenkursen oder werden auf der Grundlage anerkannter Bewertungsmethoden ermittelt. Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die zu fortgeführten Ako bewerteten Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Derivative Finanzinstrumente werden zur Absicherung von Währungs- und Zinsänderungsrisiken aus dem operativen Geschäft sowie Risiken aus Geldanlagen und Finanzierungsrisiken eingesetzt (siehe 3.3.3.). 3.8.2. Ausfall-/Kreditrisiko Unter Kreditrisiko (Ausfallsrisiko) wird das Risiko verstanden, dass eine Partei eines Finanzinstrumentes der anderen Partei einen finanziellen Verlust verursacht, indem sie einer finanziellen Verpflichtung nicht nachkommt. Nach IFRS 7.36 müssen für jede Klasse von Finanzinstrumenten Angaben über das maximale Kreditrisiko am Bilanzstichtag ohne Berücksichtigung risikomindernder Vereinbarungen, eine Beschreibung der erhaltenen Kreditsicherheiten und risikomindernder Vereinbarungen, sowie Angaben über die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, deren Vertragsbedingungen abgeändert wurden und die unter den vorherigen Vertragsbedingungen bereits fällig oder wertgemindert 138 KONZERNABSCHLUSS gewesen wären, gemacht werden. Entsprechend IFRS 7.B9 sind die nach IAS 32.42 ff. saldierten Beträge sowie die nach IAS 39 gebildeten Wertberichtigungen vom Bruttobuchwert der finanziellen Vermögenswerte abzuziehen. Der verbleibende Betrag repräsentiert das maximale Kreditrisiko. Sicherheiten und sonstige risikomindernde Vereinbarungen werden nicht berücksichtigt, sondern nur gesondert angegeben (IFRS 7.36(b)). Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass die Gegenpartei einer Transaktion ihren Verpflichtungen nicht nachkommt und dadurch ein finanzieller Schaden für den Konzern entsteht. Das maximale Kreditrisiko entspricht den auf der Aktivseite ausgewiesenen Werten. Ausfallrisiken bei finanziellen Vermögenswerten werden durch Wertberichtigungen erfasst. Das Ausfallsrisiko für Mietforderungen ist für IMMOFINANZ gering, da die Bonität der Kunden laufend überprüft wird und nicht mehr als 5 % der gesamten Forderungen gegenüber einem Mieter aushaften. Das Ausfallsrisiko bei Finanzforderungen wird durch einen entsprechenden Risikozuschlag im Finanzierungszinssatz berücksichtigt bzw. ebenfalls durch Einzelwertberichtigungen erfasst. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten ergibt sich aus der Bilanz, die Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt das maximale Ausfallsrisiko an. Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären sowie bei derivativen Finanzinstrumenten ist ebenfalls gering, da sämtliche Finanzgeschäfte mit Finanzinstituten guter Bonität abgeschlossen wurden. Das Hauptsteuerungsinstrument gegen das Ausfallsrisiko ist die Heterogenität des Immobilienportfolios und die Zusammensetzung der Mieter je Objekt (viele kleine Mieter, kaum Großmieter). Das Ausfallsrisiko bei Forderungen gegenüber Mietern ist gering, da einerseits in der Regel von Mietern eine liquiditätsnahe Sicherheit (bei Wohnimmobilien: Barkautionen, bei Gewerbeimmobilien: Bankgarantien oder Barkautionen in Höhe von mindestens drei Monatsmieten) verlangt wird und andererseits die Bonität der Mieter laufend überprüft wird. Hinsichtlich der Altersund Fälligkeitsstruktur der Forderungen sowie der Entwicklung der Wertberichtigungen wird auf Kapitel 3.3.6. verwiesen. Im Geschäftsjahr 2008/09 bzw. in den Vorjahren haben die IMMOFINANZ und deren Tochtergesellschaften Garantien in Höhe von TEUR 269.750,9 abgegeben. Diese stellen mögliche zukünftige Verpflichtungen gegenüber Projektpartnern bzw. Banken und Kreditinstituten dar, die aus verschiedenen Entwicklungsprojekten und Finanzierungen resultieren. Weiters wurden 12 Patronatserklärungen abgeschlossen, wobei das maximale Risiko hier mit TEUR 6.400,0 begrenzt ist. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieser Eventualverbindlichkeiten ist an die Erfüllung bzw. Nichterfüllung zukünftiger Bedingungen geknüpft und kann aus heutiger Sicht nicht eingeschätzt werden. Die oben angeführten Beträge stellen aber das maximale Risiko seitens der IMMOFINANZ dar. 3.8.3. Marktrisiko Marktrisiko ist das Risiko, dass der Fair Value oder die künftigen Cashflows eines Finanzinstruments aufgrund der Änderungen der Marktpreise schwanken. Das Marktrisiko kann man in drei Arten unterteilen: Währungsrisiko, Zins(änderungs)risiko und sonstige Preisrisiken. 3.8.3.1. Fremdwährungsrisiko IMMOFINANZ ist in zweierlei Formen dem Währungsrisiko ausgesetzt. Zum einen können Wechselkursänderungen die Bewertungsergebnisse beeinflussen und zum anderen können diese die Vermögenslage der Gesellschaft beeinflussen. 3.8.3.1.1. Auswirkung auf Bewertungsergebnisse Die Umrechnung von voll- oder quotenkonsolidierten Konzerngesellschaften außerhalb der Eurozone erfolgt entsprechend der funktionalen Währung der Gesellschaft nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Immobiliengutachten werden auf Basis von Eurowerten erstellt und Veränderungen der Wechselkurse beeinflussen das Ergebnis der Neubewertung der Immobilien. 139 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Gegenüber dem Euro gestiegene Kurse der Fremdwährungen führen durch die Umrechnung der Zeitwerte des Immobilienvermögens zu höheren Eurowerten, als diese im Vorjahresgutachten reflektiert waren. Steht dem nunmehr der unveränderte Gutachtenswert in Euro gegenüber, ergibt sich durch Rückrechnung dieses Wertes in die funktionale Währung (Lokalwährung), bedingt durch den gestiegenen Kurs, ein niedrigerer Wert und mithin eine Abwertung. Bei gestiegenen Gutachtenswerten schmälert dieser Wechselkurseffekt die Aufwertung der Immobilie, bei gesunkenen Gutachtenswerten erhöht dieser Effekt die Abwertung. Gegenüber dem Euro gesunkene Kurse der Fremdwährungen führen durch die Umrechnung der Zeitwerte des Immobilienvermögens zu niedrigeren Eurowerten, als diese im Vorjahresgutachten reflektiert waren. Steht dem der unveränderte Gutachtenswert in Euro gegenüber, ergibt sich durch Rückrechnung dieses Wertes in die funktionale Währung (Lokalwährung), bedingt durch den gesunkenen Kurs, ein höherer Wert. Bei gestiegenen Gutachtenswerten erhöht dieser Wechselkurseffekt das Aufwertungspotenzial der Immobilie, bei gesunkenen Gutachtenswerten verringert dieser Effekt die Abwertung. Die nachstehende Tabelle zeigt, wie das Neubewertungsergebnis durch die Änderung sämtlicher Wechselkurse um +/-2 % bzw. 5 % beeinflusst wird. Dabei wurden die im Kapitel 2.3. dargestellten Wechselkurse herangezogen. Bei Veränderung des Stichtagskurses zum 30. April 2009 um Werte in TEUR 0,00 % 2,00 % -2,00 % 5,00 % -5,00 % -252.966,6 -252.966,6 -252.966,6 -252.966,6 -252.966,6 -1.322,1 -1.322,1 -1.322,1 -1.322,1 -1.322,1 Schweiz -20.260,5 -20.066,8 -20.264,5 -19.787,0 -20.288,9 Ungarn 822,2 813,5 822,4 801,0 823,5 Segment IMMOAUSTRIA -273.727,1 -273.542,0 -273.730,8 -273.274,7 -273.754,2 Tschechien -232.093,1 -215.236,7 -249.299,8 -190.586,1 -275.791,1 Slowakei -137.141,2 -130.958,3 -143.444,8 -121.902,7 -153.134,2 Ungarn -149.794,1 -137.293,8 -162.563,9 -119.030,1 -182.243,0 Österreich Deutschland -14.239,9 -270,8 -28.526,2 20.111,1 -50.574,3 Rumänien Polen -262.915,5 -244.343,1 -281.887,7 -217.206,9 -311.124,2 Bulgarien -86.017,2 -84.672,1 -87.389,5 -82.703,7 -89.500,6 Slowenien -3.900,0 -3.900,0 -3.900,0 -3.900,0 -3.900,0 Kroatien -7.339,0 -6.533,0 -8.161,4 -5.353,8 -9.427,1 Russland -24.230,1 -18.154,9 -30.438,8 -9.283,5 -40.012,4 Segment IMMOEAST -917.670,2 -841.362,8 -995.612,1 -729.855,8 -1.115.706,8 Deutschland -103.684,7 -103.684,7 -103.684,7 -103.684,7 -103.684,7 Niederlande -12.616,6 -12.616,6 -12.616,6 -12.616,6 -12.616,6 Schweiz -26.269,3 -26.018,2 -26.274,4 -25.655,4 -26.306,1 USA -13.383,6 -13.261,5 -13.386,1 -13.084,9 -13.401,5 Segment IMMOWEST Gesamt 140 -155.954,3 -155.581,0 -155.961,8 -155.041,6 -156.009,0 -1.347.351,5 -1.270.485,8 -1.425.304,7 -1.158.172,1 -1.545.469,9 KONZERNABSCHLUSS 3.8.3.1.2. Auswirkung auf die Vermögenslage IAS 21 erfordert die Umrechnung von monetären Vermögenswerten und Verbindlichkeiten mit dem an diesem Tag gültigen Devisenmittelkurs. Somit können Schwankungen in den Wechselkursen sich unmittelbar auf die Vermögenslage auswirken. Dem Risiko der Wertminderung von Barbeständen in Fremdwährung wird durch rasche Konvertierung von Barbeständen in Euro begegnet. Zusätzlich werden aus den im geringen Umfang vorliegenden USD-Beständen Investitionen, die in USD zu tätigen sind und zu denen sich das Unternehmen verpflichtet hat, vorgenommen. Ein anderes Steuerungsinstrument zur Vermeidung des Währungsrisikos ist die restriktive Aufnahme von Fremdwährungskrediten innerhalb Europas, da das Risiko unerwünschter Wechselkurseffekte den Vorteil aus einer niedrigen Verzinsung überwiegt. Um das Währungsrisiko in Bezug auf Mieteinnahmen zu beschränken, wird in den Ländern, in denen die funktionale Währung nicht dem Euro entspricht, die Zahlung der Mieten überwiegend in Euro (in Russland USD) vereinbart bzw. die Mietzahlungen an die Euro-Umrechnungskurse zu bestimmten Zeitpunkten gekoppelt. Die starke Abwertung der meisten Lokalwährungen in den Ländern im Segment IMMOEAST sowie die Finanzkrise haben dazu geführt, dass IMMOFINANZ Zusatzvereinbarungen mit verschiedenen Mietern, insbesondere in Russland und Rumänien, abgeschlossen hat, in denen bestimmte Wechselkursobergrenzen (FX-Caps) für die Zahlung der Mieten gesetzt werden. Somit wurde teilweise das Risiko steigender Kurse auf die IMMOFINANZ übertragen. Zur Steuerung des Fremdwährungsrisikos werden derivative Finanzinstrumente herangezogen. Die derivativen Finanzinstrumente, die von der IMMOFINANZ zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos verwendet werden, werden als selbständige Geschäfte und nicht als Sicherungsgeschäfte bilanziert. Hedge Accounting im Sinne von IAS 39.85 – IAS 39.102 wird nicht angewendet, da die Voraussetzungen dafür nicht vorliegen. Die Bewertung erfolgt mit dem aktuellen Marktwert. Derivate mit einem positiven Marktwert sind in der Bilanzposition „Andere Finanzinstrumente“ enthalten (siehe 3.3.3.). Derivate, die einen negativen Marktwert ausweisen, sind unter den „Sonstigen Verbindlichkeiten“ in der Bilanz ausgewiesen (siehe 3.3.3. und 3.3.11.). Änderungen der Marktwerte werden ertrags- bzw. aufwandswirksam im Finanzergebnis dargestellt. Nachstehende Tabelle zeigt Marktwerte und Konditionen sämtlicher zur Absicherung des Fremdwährungsrisikos erworbener derivativer Finanzinstrumente: Derivat Währung Beginn Ende Kreditinstitut Fixierter Wechselkurs Währung Referenzwert 30. April 2009 in TEUR Marktwert 30. April 2009 in TEUR MBP I Sp. z o.o. FX FORWARD USD/EUR 04.12.2006 30.06.2009 Aareal Bank AG 1,3602 USD 1.482,8 -27,4 MBP I Sp. z o.o. FX FORWARD USD/EUR 04.12.2006 30.09.2009 Aareal Bank AG 1,3633 USD 939,3 -18,6 MBP I Sp. z o.o. FX FORWARD USD/EUR 04.12.2006 30.12.2009 Aareal Bank AG 1,3668 USD 643,6 -13,6 MBP I Sp. z o.o. FX FORWARD USD/EUR 04.12.2006 31.03.2010 Aareal Bank AG 1,3708 USD 570,1 -14,6 MBP I Sp. z o.o. FX FORWARD USD/EUR 04.12.2006 30.06.2010 Aareal Bank AG 1,3744 USD 567,7 -17,8 MBP I Sp. z o.o. FX FORWARD USD/EUR 04.12.2006 30.09.2010 Aareal Bank AG 1,3779 USD 567,7 -20,0 MBP I Sp. z o.o. FX FORWARD USD/EUR 04.12.2006 30.12.2010 Aareal Bank AG 1,3814 USD 378,5 -13,7 Gesellschaft Der Referenzwert umfasst die Bezugsbasis der zum Bilanzstichtag offenen derivativen Werte. 141 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Der Marktwert entspricht jenem Wert, den die jeweilige Gesellschaft bei Auflösung des Geschäftes am Bilanzstichtag erhalten würde oder zahlen müsste. Bei den Marktwerten ist die anteilsmäßige Einbeziehung der Gesellschaft in den Konzernabschluss nicht berücksichtigt. Hinsichtlich der in Fremdwährung aufgenommenen Kreditverbindlichkeiten wird auf Kapitel 3.3.9. verwiesen. 3.8.3.2. Zinsänderungsrisiko IMMOFINANZ ist als international agierendes Unternehmen den Zinsänderungsrisiken der verschiedenen Immobilienteilmärkte ausgesetzt. Das Zinsänderungsrisiko kann das Ergebnis des Konzerns in Form höherer Zinsaufwendungen für bestehende variable Finanzierungen und als Reflexwirkung auf die Immobilienbewertung treffen bzw. bei fixen Zinssätzen die Fair Values der Finanzinstrumente beeinflussen. Eine Änderung des Zinssatzes hat im Falle von variabel verzinsten Finanzierungen eine unmittelbare Auswirkung auf das Finanzergebnis des Unternehmens. IMMOFINANZ steuert das Risiko steigender Zinsen, die zu höheren ZinsaufDerivate zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos Gesellschaft Derivat Währung Beginn Ende IMMOFINANZ AG CAP EUR 30.06.2006 30.06.2011 IMMOFINANZ AG CAP EUR 15.09.2006 16.05.2011 IMMOFINANZ AG 142 CAP EUR 27.09.2006 16.05.2011 Deutsche Lagerhaus Dormagen GmbH u. Co KG SWAP EUR 31.12.2007 29.12.2017 Deutsche Lagerhaus Dormagen GmbH u. Co KG SWAP EUR 31.12.2007 29.12.2017 Rhein Park GmbH SWAP EUR 30.06.2008 29.06.2018 Deutsche Lagerhaus GmbH u.Co KG SWAP CHF/EUR 16.02.2006 30.06.2009 Deutsche Lagerhaus Freystadt GmbH u. Co KG SWAP EUR 31.08.2007 31.08.2017 Deutsche Lagerhaus Poing GmbH u. Co. KG SWAP EUR 31.08.2007 31.08.2017 Deutsche Lagerhaus Kirchheim GmbH u. Co KG SWAP EUR 31.08.2007 31.08.2017 Deutsche Lagerhaus Groß-Gerau GmbH u. Co KG SWAP EUR 31.08.2007 31.08.2017 Deutsche Lagerhaus siebzehnte Objekt GmbH u. Co. KG SWAP EUR 01.10.2007 29.09.2017 Deutsche Lagerhaus Willich GmbH u. Co KG SWAP EUR 31.12.2007 29.12.2017 Logistikpark Lahr GmbH & Co. KG SWAP EUR 02.01.2008 31.12.2011 City Box Holdings B.V. CAP EUR 01.10.2004 01.07.2009 Immowest Lux I S.a.r.l. SWAP EUR 30.09.2008 29.06.2018 IMF Luxemburg I GmbH SWAP EUR 01.09.2008 31.07.2013 Deutsche Lagerhaus Heusenstamm GmbH u. Co KG SWAP EUR 02.02.2009 31.12.2011 Deutsche Lagerhaus GmbH u.Co KG SWAP EUR 30.01.2009 30.12.2011 Greenfield Logostikpark Süd GmbH & Co. KG SWAP EUR 30.04.2009 31.07.2012 Atom Centrum a.s. CAP EUR 31.03.2006 31.03.2011 IRIDE S.A. CAP EUR 07.08.2006 28.07.2011 Globe 13 Kft. CAP EUR 31.10.2006 31.10.2011 Lentia Real (1) Kft. CAP EUR 31.10.2006 31.10.2011 Szepvölgyi Businesspark Kft. CAP EUR 31.10.2006 31.10.2011 Arpad Center Kft. CAP EUR 31.10.2006 31.10.2011 KONZERNABSCHLUSS wendungen und zu einer Verschlechterung des Finanzergebnisses führen würden, durch derivative Finanzinstrumente. Die derivativen Finanzinstrumente, die von der IMMOFINANZ zur Absicherung des Zinsrisikos verwendet werden, werden als selbständige Geschäfte und nicht als Sicherungsgeschäfte bilanziert. Hedge Accounting im Sinne von IAS 39.85 – IAS 39.102 wird nicht angewendet, da die Voraussetzungen dafür nicht vorliegen. Die Bewertung erfolgt mit dem aktuellen Marktwert. Derivate mit einem positiven Marktwert sind in der Bilanzposition „Andere Finanzinstrumente“ enthalten (siehe 3.3.3. und 3.3.5.). Derivate, die einen negativen Marktwert ausweisen, sind unter den „Sonstigen Verbindlichkeiten“ in der Bilanz ausgewiesen (siehe 3.3.3. und 3.3.11.). Änderungen der Marktwerte werden ertrags- bzw. aufwandswirksam im Finanzergebnis dargestellt. Zusätzlich bestehen Finanzierungsverträge, die einer fixen Verzinsung unterliegen. Folgende Tabelle zeigt Marktwerte und Konditionen sämtlicher zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos erworbener und zum Bilanzstichtag bestehender derivativer Finanzinstrumente: Kreditinstitut fixierte Zinssatz Referenzzinssatz Währung Referenzwert 30. April 2009 in TEUR Marktwert 30. April 2009 in TEUR Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 4,75 % 6M-EURIBOR EUR 50.000,0 -209,1 WestLB AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 100.000,0 -283,2 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 100.000,0 -212,4 EUROHYPO AG 4,62 % 3M-EURIBOR EUR 5.290,0 -519,9 EUROHYPO AG 4,62 % 3M-EURIBOR EUR 4.064,9 -396,3 EUROHYPO AG 4,62 % 3M-EURIBOR EUR 1.521,2 -150,3 Bankhaus Lampe KG, Düsseldorf 5,10 % 6M-CHF-Libor CHF 17.000,0 -60,0 EUROHYPO AG 4,78 % 3M-EURIBOR EUR 9.993,0 -1.122,0 EUROHYPO AG 4,78 % 3M-EURIBOR EUR 14.941,9 -1.677,7 EUROHYPO AG 4,78 % 3M-EURIBOR EUR 15.703,3 -1.763,2 EUROHYPO AG 4,78 % 3M-EURIBOR EUR 7.899,2 -887,0 EUROHYPO AG 4,73 % 3M-EURIBOR EUR 6.394,4 -717,6 EUROHYPO AG 4,65 % 3M-EURIBOR EUR 10.617,8 -1.114,8 IKB International S.A. 4,65 % 3M-EURIBOR EUR 17.659,8 -1.282,9 Goldman Sachs Bank USA 4,00 % 1M-EURIBOR EUR 11.437,5 0,0 EUROHYPO AG 4,58 % 3M-EURIBOR EUR 28.000,0 -2.958,9 EUROHYPO AG 4,51 % 3M-EURIBOR EUR 58.000,0 -4.827,9 IKB International S.A. 2,65 % 3M-EURIBOR EUR 4.469,4 -90,4 National-Bank Aktiengesellschaft 2,59 % EUR 9.634,0 -121,5 Bayrische Landesbank 2,32 % 3M-EURIBOR EUR 9.875,0 -75,1 UniCredit Bank Czech Republic, a.s. 4,00 % 3M-EURIBOR EUR 13.216,6 10,4 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 5,00 % 3M-EURIBOR EUR 38.986,2 37,8 UniCredit Bank Austria AG 5,00 % 3M-EURIBOR EUR 15.573,0 -49,3 UniCredit Bank Austria AG 5,00 % 3M-EURIBOR EUR 8.362,0 -27,4 UniCredit Bank Austria AG 5,00 % 3M-EURIBOR EUR 8.860,0 -29,2 UniCredit Bank Austria AG 5,00 % 3M-EURIBOR EUR 4.831,0 -15,3 143 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Derivate zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos Gesellschaft Derivat Währung Beginn Ende MBP I Sp. z o.o. SWAP EUR 30.11.2006 30.12.2010 Office Campus Budapest Kft. CAP EUR 29.06.2007 29.06.2012 ARE 8 Sp. z o.o. CAP EUR 23.08.2007 30.06.2010 AI Sp. z o.o. CAP EUR 23.08.2007 30.09.2012 OI Sp. z o.o. CAP EUR 23.08.2007 30.09.2012 Atlantis Invest Sp. z o.o. CAP EUR 23.08.2007 30.09.2012 ARE 5 Sp. z o.o. CAP EUR 23.08.2007 30.09.2012 Secure Bud Sp. z o.o. CAP EUR 23.08.2007 30.09.2012 ARE 4 Sp. z o.o. CAP EUR 23.08.2007 30.09.2012 Central Bud Sp. z o.o. CAP EUR 23.08.2007 30.09.2012 Omega Invest Sp. z o.o. CAP EUR 23.08.2007 30.09.2012 C.E.P.D. Kft. CAP EUR 23.08.2007 30.09.2012 Polus a.s. SWAP EUR 31.10.2007 31.07.2012 Cora G.S. s.r.l. SWAP EUR 20.09.2007 15.07.2011 IMMOEAST AG CAP EUR 14.08.2007 14.08.2012 IMMOEAST AG CAP EUR 30.08.2007 31.05.2011 IMMOEAST AG CAP EUR 30.08.2007 30.07.2010 IMMOEAST AG CAP EUR 30.08.2007 19.03.2013 Taifun Real Sp. z o.o. CAP EUR 06.08.2007 06.08.2012 Diamant Real s.r.o. CAP EUR 14.08.2007 14.08.2012 Xantium Sp. z o.o. SWAP EUR 13.02.2008 12.02.2010 IO-1 Building Sp. z o.o. SWAP EUR 13.02.2008 12.02.2010 Nowe Centrum Sp. z o.o. SWAP EUR 19.03.2008 12.02.2010 Globe 3 Ingatlanfejlesztö Kft. SWAP CHF/EUR 31.12.2007 30.06.2013 Grand Centar SWAP EUR 13.10.2008 31.10.2013 S.C. Bucharest Corporate Center s.r.l. SWAP EUR 27.08.2008 31.12.2012 S.C. Capri Trade s.r.l. SWAP EUR 27.08.2008 31.12.2012 Atom Centrum a.s. SWAP EUR 31.12.2008 30.09.2013 Airport Property Development a.s. SWAP EUR 16.01.2009 15.01.2013 BUWOG Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH SWAP EUR 30.09.2005 30.09.2015 BUWOG Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH SWAP EUR 30.09.2005 30.09.2015 BUWOG Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH SWAP EUR 14.07.2005 30.12.2014 CAP EUR 27.10.2004 27.10.2009 SWAP EUR 31.10.2003 29.10.2010 SelfStorage-Dein Lager LagervermietungsgesmbH „Wienerberg City“ Errichtungsges.m.b.H. 144 Bauteile A+B Errichtungsges.m.b.H. CAP EUR 17.07.2006 15.07.2011 Bauteile A+B Errichtungsges.m.b.H. CAP EUR 17.07.2006 15.07.2011 Bauteile C+D Errichtungsges.m.b.H. IMMOFINANZ Immobilien Vermietungs-Gesellschaft m.b.H. IMMOFINANZ Immobilien Vermietungs-Gesellschaft m.b.H. AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. CAP EUR 17.07.2006 15.07.2011 CAP EUR 20.08.2006 23.05.2011 CAP EUR 20.08.2006 20.05.2011 CAP EUR 29.09.2006 31.03.2011 KONZERNABSCHLUSS Kreditinstitut fixierte Zinssatz Referenzzinssatz Währung Referenzwert 30. April 2009 in TEUR Marktwert 30. April 2009 in TEUR Aareal Bank AG 3,83 % 3M-EURIBOR EUR 140.953,3 -5.058,3 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 12.365,0 -115,4 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 6.407,8 -14,6 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 1.304,5 -9,6 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 4.939,9 -36,2 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 7.518,3 -54,7 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 2.818,1 -20,9 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 7.665,1 -56,8 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,750 % 3M-EURIBOR EUR 8.202,6 -60,6 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,750 % 3M-EURIBOR EUR 7.970,5 -59,2 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,750 % 3M-EURIBOR EUR 2.606,8 -19,2 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,750 % 3M-EURIBOR EUR 23.072,0 -167,9 Hypo Real Estate Bank International AG 4,57 % 3M-EURIBOR EUR 132.637,5 -9.692,8 Hypo Real Estate Bank International AG 4,40 % 3M-EURIBOR EUR 19.670,0 -1.164,3 UniCredit Bank Austria AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 100.000,0 210,3 UniCredit Bank Austria AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 13.821,0 14,8 UniCredit Bank Austria AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 11.855,0 0,2 UniCredit Bank Austria AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 5.127,6 16,3 UniCredit Bank Austria AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 6.659,0 -54,9 UniCredit Bank Austria AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 40.000,0 -387,8 Landesbank Hessen-Thüringen 3,71 % 3M-EURIBOR EUR 56.058,9 -1.079,2 Landesbank Hessen-Thüringen 3,71 % 3M-EURIBOR EUR 45.000,0 -866,3 Landesbank Hessen-Thüringen 3M-EURIBOR EUR 168.117,1 -3.663,4 3M-EURIBOR EUR 3.043,1 74,3 UniCredit Bank Austria AG 4,03 % 1,19 x 3MCHF-Libor 4,42 % 3M-EURIBOR EUR 30.000,0 -2.424,2 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,56 % 3M-EURIBOR EUR 27.500,0 -2.345,6 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,56 % 3M-EURIBOR EUR 16.000,0 -1.364,7 UniCredit Bank Czech Republic, a.s. 4,30 % 3M-EURIBOR EUR 1.066,8 -78,1 Aareal Bank AG 2,82 % 3M-EURIBOR EUR 10.768,5 -188,3 UniCredit Bank Austria AG 3,22 % 6M-EURIBOR EUR 2.735,0 -59,1 UniCredit Bank Austria AG 3,37 % 6M-EURIBOR EUR 3.826,0 -101,7 UniCredit Bank Austria AG 3,26 % 6M-EURIBOR EUR 6.395,0 -146,6 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 3,26 % 3M-EURIBOR EUR 6.000,0 0,0 UniCredit Bank Austria AG 3,99 % 3M-EURIBOR EUR 39.090,7 -1.367,8 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 4,50 % 6M-EURIBOR EUR 3.621,8 -13,6 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 4,50 % 6M-EURIBOR EUR 44.340,0 -167,0 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 4,50 % 6M-EURIBOR EUR 29.646,8 -111,6 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 17.091,2 -67,3 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 9.579,7 -37,7 Constantia Privatbank AG 5,00 % 3M-EURIBOR EUR 21.610,5 0,9 145 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Derivate zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos Gesellschaft Derivat Währung Beginn Ende AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. CAP EUR 06.08.2007 04.01.2010 ESG Beteiligungs GmbH CAP EUR 31.07.2006 31.07.2011 IMF Immobilienholding Gesellschaft m.b.H. CAP EUR 20.09.2006 20.09.2011 IMF Immobilienholding Gesellschaft m.b.H. CAP EUR 31.07.2006 31.07.2011 IMMOFINANZ ALPHA Immobilien VermietungsGesellschaft m.b.H. CAP EUR 20.08.2006 23.05.2011 IMMOFINANZ ALPHA Immobilien VermietungsGesellschaft m.b.H. CAP EUR 20.08.2006 23.05.2011 IMMOFINANZ ALPHA Immobilien VermietungsGesellschaft m.b.H. CAP EUR 23.08.2007 31.10.2012 Immofinanz TCT Liegenschaftsverwaltungs GmbH CAP EUR 01.09.2006 01.09.2011 Immofinanz TCT Liegenschaftsverwaltungs GmbH CAP EUR 01.09.2006 01.09.2011 Immofinanz TCT Liegenschaftsverwaltungs GmbH CAP EUR 01.09.2006 01.09.2011 Immofinanz TCT Liegenschaftsverwaltungs GmbH CAP EUR 01.09.2006 01.09.2011 RentCon Handels- und Leasing GmbH CAP EUR 31.10.2006 31.10.2011 RentCon Handels- und Leasing GmbH CAP EUR 31.10.2006 31.10.2011 FUTUR-IMMOBILIEN GmbH CAP EUR 31.10.2006 31.10.2011 ARO Immobilien GmbH CAP EUR 31.08.2006 31.08.2011 AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft.m.b.H & Co Fischhof 3 KEG CAP EUR 16.10.2006 17.10.2011 IMMOFINANZ GAMMA Liegenschaftsu. Mobilienverm. GmbH CAP EUR 23.08.2007 31.10.2012 CAP EUR 23.08.2007 31.10.2012 EFSP Immobilienentwicklung GmbH SPE Liegenschaftsvermietung Gesellschaft m.b.H SWAP EUR 15.01.2009 31.12.2013 SelfStorage-Dein Lager LagervermietungsgesmbH SWAP EUR 03.10.2008 03.10.2013 Der Referenzwert umfasst die Bezugsbasis der zum Bilanzstichtag offenen derivativen Werte. Der Marktwert entspricht jenem Wert, den die jeweilige Gesellschaft bei Auflösung des Geschäftes am Bilanzstichtag erhalten würde oder zahlen müsste. Bei den Marktwerten ist die anteilsmäßige Einbeziehung der Gesellschaft in den Konzernabschluss nicht berücksichtigt. Eine Änderung des Marktzinssatzes beeinflusst die Immobilienbewertung. Im Rahmen des Discounted-Cashflow-Verfahrens (DCF), welches für die Immobilienbewertung verwendet wird, erfolgt die Ermittlung des Barwertes der zukünftigen Cashflows aus der Immobilie durch Diskontierung mit dem aktuellen Marktzins der Immobilie. Dieser bestimmt sich in der Regel durch einen risikolosen Basiszins und einer allfälligen Risikoprämie, die sich nach Immobilienkategorie und -teilmarkt bestimmt. Steigende Zinsen würden zu einem Anstieg des risikolosen Basiszinses und somit zu einem höheren Diskontfaktor führen. Dies bedingt eine Reduktion des Barwertes der Immobilien-Cashflows und damit des Fair Values der Immobilie. Zinsänderungsrisiken werden mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und Zinsaufwendungen, andere Ergebnisteile sowie ggf. auf das Eigenkapital dar. Die folgende Sensitivitätsanalyse zeigt den Einfluss des variablen Marktzinssatzes auf die im Zusammenhang mit Finanzverbindlichkeiten anfallenden Zinsaufwendungen. Dabei werden die Zinsaufwendungen dahingehend 146 KONZERNABSCHLUSS Kreditinstitut fixierte Zinssatz Referenzzinssatz Währung Referenzwert 30. April 2009 in TEUR Marktwert 30. April 2009 in TEUR UniCredit Bank Austria AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 313,6 -0,2 Oberbank AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 38.000,0 494,8 Raiffeisen Landesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 236.000,0 -1.069,3 Oberbank AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 50.000,0 419,9 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 9.520,1 -37,5 Raiffeisen Zentralbank Österreich AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 3.579,5 -12,9 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 4.072,7 -32,8 UniCredit Bank Austria AG 4,50 % 6M-EURIBOR EUR 1.215,0 -6,8 UniCredit Bank Austria AG 4,50 % 6M-EURIBOR EUR 393,5 -2,1 UniCredit Bank Austria AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 2.725,0 -15,2 UniCredit Bank Austria AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 2.264,0 -11,9 UniCredit Bank Austria AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 2.789,5 -13,3 UniCredit Bank Austria AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 9.165,6 -43,8 UniCredit Bank Austria AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 3.001,8 -14,5 UniCredit Bank Austria AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 7.657,9 -35,3 UniCredit Bank Austria AG 4,50 % 3M-EURIBOR EUR 3.741,0 -17,8 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 4.072,7 -32,8 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 4,75 % 3M-EURIBOR EUR 4.072,7 -32,8 Österreichische Volksbanken Aktiengesellschaft 3,04 % 3M-EURIBOR EUR 6.772,5 -148,6 Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 3,90 % 3M-EURIBOR EUR 3.000,0 -416,5 analysiert, wie sich diese im Geschäftsjahr 2008/09 unter der Annahme von durchschnittlich um 100 und 150 Basispunkte höheren/niedrigeren Marktzinssätzen entwickelt hätten: Zinsänderungsrisiko 2008/09 Zinsszenarien 2008/09 1,50 % Zinsaufwand bei Zinserhöhung 310.232,5 345.776,3 363.548,2 Zinsaufwand1) bei Zinssenkung 310.232,5 274.688,8 256.916,9 2007/08 1,00 % 1,50 % Zinsaufwand bei Zinserhöhung 282.370,0 315.082,1 331.438,2 Zinsaufwand1) bei Zinssenkung 282.370,0 249.657,8 233.301,7 1) 1) 1,00 % Ohne Berücksichtigung von Derivaten. Zinsänderungsrisiko 2007/08 Zinsszenarien 1) 1) Ohne Berücksichtigung von Derivaten. 147 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Hinsichtlich der Konditionen der Finanzverbindlichkeiten wird auf Kapitel 3.3.9. verwiesen. Neben den Kreditverbindlichkeiten können auch Wertpapiere und Forderungen, insbesondere Forderungen aus Finanzierungen (gewährte Darlehen an Dritte) zinssensitiv sein. Die kurzfristigen Wertpapiere sind mit TEUR 1.775,8 per 30. April 2009 nicht wesentlich und werden hier daher nicht weiter behandelt. Die Forderungen aus Finanzierungen sind im Wesentlichen fix verzinst, daher ergibt sich für den Konzern ebenfalls kein bzw. nur ein geringes Zinsänderungsrisiko aus diesem Posten. Die Konditionen der wesentlichen Forderungen aus Finanzierungen sind in der folgenden Tabelle dargestellt: Werte in TEUR Forderungen Finanzierungen Währung Buchwert Stand 30. April 2009 CZK 60.736,1 fix 1,75 % EUR 29.630,1 variabel 6,40 % EUR 15.909,4 fix 4,03 % EUR 350.000,0 fix 7,86 % RUB 39.000,0 fix 18,00 % USD 1.015,4 fix 11,00 % Verzinsung Effektiver Zinssatz USD 62.026,6 fix 9,50 % USD 44.883,2 fix 10,50 % 3.8.3.3. Liquiditätsrisiko Die Finanzmarktkrise und die damit einhergehende Kreditknappheit sowie die angespannte Situation um die Zukunft der IMMOFINANZ Gruppe machten es schwierig, neue Kredite zu verhandeln und erschwerten den Zugang zu liquiden Mitteln in den vergangenen Monaten. Während es bis zum Ende des letzten Geschäftsjahres eine Routinetätigkeit war, für Immobilien und Immobilienentwicklungen Finanzierungen von Banken oder Kreditinstituten zu erhalten, stellt sich die Situation nunmehr bedeutend anders dar: Banken und Kreditinstitute, welche ebenfalls unter den Entwicklungen auf den Finanzmärkten leiden und häufig selbst mit gravierenden Liquiditätsengpässen zu kämpfen haben, führten in den letzten Monaten neue Kriterien für die Kreditvergabe ein und konfrontieren potenzielle Kreditnehmer mit neuen Vergabeprozessen und Richtlinien. Obwohl die IMMOFINANZ alle Erfordernisse erfüllte, welche von Bankenseite gestellt wurden, wurde die Kreditvergabe in einigen Fällen ohne Angabe von Gründen blockiert. In diesem schwierigen Umfeld legt die IMMOFINANZ besonderes Augenmerk auf das Liquiditätsrisiko des Unternehmens, um eine permanente Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten. Die Überwachung der Liquiditätssituation der IMMOFINANZ erfolgt durch eine monatliche Analyse der Zahlungsströme und eine Planung der zukünftigen Ein- und Ausgaben. Die in diesem Prozess ermittelte Netto-Liquidität stellt die Basis für die Planung von Investitionsentscheidungen und damit verbundener Kapitalbindung dar. Durch konsequente Restrukturierungsmaßnahmen konnte die Liquiditätssituation der IMMOFINANZ verbessert werden. Dazu wurde einerseits versucht, zukünftige Ausgaben zu reduzieren und andererseits günstige Refinanzierungen zu schaffen. Der wichtigste Schritt in Richtung Stärkung der Liquidität wurde durch das Stillegen vieler Entwicklungsprojekte gemacht. Bei diesen Developments wurde die Realisierung bis zu einer Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschoben. Die Neuverhandlung von Refinanzierungen, der niedrige Leitzinssatz und der Verkauf von einzelnen Immobilien, Gesellschaften und Finanzbeteiligungen machten es ebenfalls möglich, die Liquiditätssituation des Unternehmens zu stärken. 148 KONZERNABSCHLUSS Zukünftige Ankauf- und Investitionsverpflichtungen aus bestehenden Verträgen, Capital Calls von Finanzbeteiligungen, außerplanmäßige Kreditrückführungen aufgrund von Vertragsverletzungen (Covenants), Prozesskosten, übernommene Garantien und die Ablösung der Managementverträge bringen weiteren Liquiditätsbedarf des Unternehmens mit sich, der nur durch eine Refinanzierung am Kapitalmarkt gedeckt werden kann. 3.8.3.4. Sonstige Preisrisiken IMMOFINANZ ist als international tätiges Unternehmen auch Preisrisiken ausgesetzt. Darunter versteht man das Risiko, dass der Fair Value oder die künftigen Cashflows aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Nähere Erläuterungen zur Drohverlustrückstellung finden sich im Kapitel 3.1.4. 3.9. Beziehungen zu nahestehenden Personen Als nahestehende Personen iSd IAS 24 werden die Constantia Privatbank Aktiengesellschaft (CPB), deren Organe und Tochtergesellschaften verstanden. Als Tochtergesellschaften der CPB sind die die EHL Immobilien GmbH (vormals CPB Immobilientreuhand GmbH), die IMV Immobilien Management und Verwaltung GmbH, die Immofinanz Corporate Finance Consulting GmbH, die Immoeast Corporate Finance Consulting GmbH, CREDO Real Estate AG sowie die CREDO Immobilien Development GmbH (vorher Constantia Immobilien Development GmbH) nahestehende Personen iSd IAS 24. Mit Stichtag 1. Juli 2008 hat die CPB die Anteile an der CPB Corporate Finance Consulting und deren Tochtergesellschaften verkauft. Da die Transaktion in dem Berichtszeitraum erfolgte, sind die CPB, deren Organe und Tochtergesellschaften, sowie die CPB Corporate Finance Consulting GmbH und deren Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr 2008/09 als nahestehende Personen zu sehen, weshalb die folgenden Angaben iSd IAS 24 gemacht werden. 3.9.1. Constantia Privatbank Aktiengesellschaft 3.9.1.1. Managementverträge Zwischen der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft und der IMMOFINANZ besteht ein Managementvertrag. Über den Managementvertrag verpflichtet sich die Constantia Privatbank Aktiengesellschaft gegenüber der IMMOFINANZ sowie deren Tochtergesellschaften und Beteiligungen, im Wesentlichen folgende Leistungen zu erbringen: • Beistellung von Organen und Prokuristen, • Unterstützung der Organe im Zusammenhang mit Haupt- und Generalversammlungen, • Controlling, Finanz- und Rechnungswesen (einschließlich der quartalsmäßigen und jährlichen Berichterstattung, Finanzplanung, Treasury und Konzernfinanzierungen), • Objektauswahl (Machbarkeitsstudien, Verhandlungsführungen bei An- und Verkauf), • Asset Management (Wahrnehmung von Eigentümerinteressen, Management von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten, Kontaktstelle für Makler etc.) und • Bereitstellung der Infrastruktur. Nicht durch den Managementvertrag gedeckt sind folgende Leistungen: • • • • Immobilienmaklerleistungen, Hausverwaltungsleistungen, Beratungsleistungen, die nur von spezifischen Berufsgruppen erbracht werden können, Market Making, 149 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 • Beratungsleistungen im Zusammenhang mit Kapitalerhöhungen und • Bankdienstleistungen. Als Entgelt werden 0,6 % des von externen Immobiliengutachtern festgestellten Verkehrswert des Immobilienbestandes, der sich zum Ende des jeweiligen Geschäftjahres der IMMOFINANZ, das im jeweiligen Kalenderjahr liegt, bereits im Bestand der IMMOFINANZ oder ihrer Konzern- und Beteiligungsgesellschaften befand, berechnet. Gleiches gilt für die von der IMMOFINANZ als sonstige Beteiligungen klassifizierten Finanzinstrumente, wobei hier als Berechnungsgrundlage der Fair Value zum Bewertungsstichtag herangezogen wird. Der Fair Value wird über den Aktienkurs, subsidiär über das bilanzielle Eigenkapital einschließlich stiller Reserven nach IFRS ermittelt. Zusätzlich wird eine Performance Fee abhängig von der Wertentwicklung des Immobilienportfolios bezahlt: Falls das Wachstum des Net Asset Value („NAV“) pro Aktie eine Schwelle von 8 % pro Jahr übersteigt, fließen 20 % des 8 % übersteigenden Anteils der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft zu. Im Falle der Zahlung einer Dividende wird diese pro Aktie zum NAV pro Aktie des jeweiligen Geschäftsjahres hinzugerechnet. Der NAV wird nach den Empfehlungen der EPRA berechnet und im konsolidierten Jahresabschluss der Gesellschaft veröffentlicht. Betreffend Immofinanz Alkmene Immobilien GmbH wird 0,25 % des von externen Immobiliengutachtern festgestellten Verkehrswertes des Immobilienbestandes als laufendes Managemententgelt zur Verrechnung gebracht. Für das Geschäftsjahr 2008/09 wurden insgesamt TEUR 73.477,0 (2007/08: TEUR 73.757,0) an Verwaltungsgebühren von der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft an die IMMOFINANZ erfasst. Diese stellen die tatsächlich verrechneten Verwaltungsgebühren für die Periode vom 1. Mai 2008 bis 31. Dezember 2008 sowie die von der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft bekannt gegebenen Kosteneinschätzungen für die Periode vom 1. Jänner 2009 bis 30. April 2009 dar. Darüber hinaus wickelt die IMMOFINANZ mit der Constantia Privatbank-Gruppe Veranlagungs- und Dienstleistungsgeschäfte zu fremdüblichen Bedingungen ab. 3.9.1.2. Sonstige Dienstleistungen Die Constantia Privatbank Aktiengesellschaft erbringt sonstige bankübliche Dienstleistungen für die IMMOFINANZ. Hierfür wurden im laufenden Geschäftsjahr Gebühren in Höhe von TEUR 0,00 (2007/08: TEUR 24.290,8) verrechnet. Ab Ende Februar 2009 ist die Erste Bank Österreich AG für den wesentlichen Teil der inländischen Tochtergesellschaften sowie für einen Teil der ausländischen Tochtergesellschaften kontoführende Geschäftsbank. Bei der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft werden allerdings noch Konten der IMMOFINANZ geführt. Hierfür werden marktübliche Kontoführungsgebühren und Zinsen verrechnet. Die Habenverzinsung betrug per 30. April 2009 0,674 % (30. April 2008: 3,97 %) und die Sollverzinsung 1,499 % (30. April 2008: 4,840 %). 3.9.2. Immofinanz Corporate Finance Consulting GmbH Die Immofinanz Corporate Finance Consulting GmbH fungiert als Treuhandgesellschaft im Zusammenhang mit Konzernfinanzierungen. Vertragspartner sind die IMMOFINANZ und die IMMOEAST sowie der Großteil der voll- und quotenkonsolidierten Unternehmen. Als Gesamtvergütung hierfür erhält die Immofinanz Corporate Finance Consulting GmbH TEUR 350,0 (2007/08: TEUR 350,0) je Kalenderjahr. Im laufenden Geschäftsjahr wurden keine Beratungsleistungen (2007/08: TEUR 1.182,0) von der Immofinanz Corporate Finance Consulting GmbH an die IMMOFINANZ verrechnet. 150 KONZERNABSCHLUSS 3.9.3. Immoeast Corporate Finance Consulting GmbH Die Immoeast Corporate Finance Consulting GmbH stellt einen Großteil der Managementressourcen der IMMOFINANZ entsprechend dem mit der Constantia Privatbank Aktiengesellschaft geschlossenen Managementvertrag zur Verfügung. Im Geschäftsjahr 2008/09 wurden keine Beratungsleistungen (2007/08: TEUR 5.209,7) von der Immoeast Corporate Finance Consulting GmbH an die IMMOFINANZ verrechnet. 3.9.4. Immofinanz Acquisition and Finance Consulting GmbH Die Immofinanz Acquisition and Finance Consulting GmbH stellt einen Teil der Managementressourcen der IMMOWEST IMMOBILIEN ANLAGEN AG zur Verfügung. Darüber hinaus erhielt sie für Beratungs- und sonstige Leistungen TEUR 0,00 (2007/08 TEUR 547,8) zuzüglich 20 % USt. 3.9.5. IMMOFINANZ OMEGA Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. Die IMMOFINANZ Omega hat an die IMMOFINANZ eine Rechnung für Hardware in Höhe von TEUR 0,0 (2007/08: 0,9) gestellt. 3.9.6. CPB Corporate Finance Consulting GmbH Die CPB Corporate Finance Consulting GmbH erbrachte im laufenden Geschäftsjahr keine Vermittlungsleistungen im Zusammenhang mit Beteiligungserwerben (2007/08: TEUR 1.170,0). 3.9.7. CPB Holding GmbH An die CPB Holding GmbH wurden im Geschäftsjahr 2008/09 TEUR 8,5 Aufwandsersatz geleistet. Weiters hat die IMMOFINANZ durch ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST am 30. Juni 2008 der CPB Holding GmbH ein Darlehen gewährt. Der zum Bilanzstichtag ausstehende Betrag einschließlich Zinsen beträgt TEUR 4.319,2. 3.9.8. EHL Immobilien GmbH (vorher CPB Immobilientreuhand GmbH) Die EHL Immobilien GmbH und ihre Tochtergesellschaften in Ungarn, Tschechien, Slowakei, Rumänien und Polen erbringen drittübliche Maklerleistungen im Zusammenhang mit der Objektvermietung. Im laufenden Geschäftsjahr wurden TEUR 4.771,6 von der EHL Immobilien GmbH, TEUR 340,9 von der CPB Praha International Property Consultants s.r.o. (2007/08: TEUR 162,5), TEUR 0,00 von der CPB Slovakia Spol s.r.o. (2007/08: TEUR 113,1), TEUR 502,3 von der CPB Polska Sp.z o.o. (2007/08: TEUR 1.495,5), TEUR 78,4 von der CPB International Property Consultants Srl. und TEUR 646,9 von der CPB Hungaria Ingatlanközvetitő Kft. (2007/08: TEUR 1.546,9) an Maklerleistungen an die IMMOFINANZ verrechnet. Die CPB International Porperty Consultants s.r.l. hat von der IRIDE S.A. 261 m² Bürofläche angemietet. Der Mietzins beträgt TEUR 66,3 pro Jahr. 3.9.9. CPB Management Tschechien s.r.o. Die CPB Management Tschechien s.r.o. hat von der VALDEK Praha s.r.o. 419 m² Bürofläche und 123,54 m² sonstige Fläche angemietet. Der Mietzins beträgt TEUR 83,8 pro Jahr. 151 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Im Geschäftsjahr 2007/08 wurde von IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST an CPB Management Tschechien s.r.o ein Darlehen gewährt. Das Darlehen wurde am 28. Februar 2009 zur Gänze zurückbezahlt. 3.9.10. CPB Management Slowakia s.r.o. Die CPB Management Slowakia s.r.o. hat keine Büroflächen von dem IMMOFINANZ-Portfolio angemietet. Zum 30. April 2009 bestanden keine Forderungen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber der IMMOFINANZ. 3.9.11. CPB Real Estate Consult s.r.l. Die rumänische Managementgesellschaft CPB Real Estate Consult s.r.l. hat von der CAPRI TRADE s.r.l. 670,73 m² Bürofläche und 63,03 m² sonstige Flächen angemietet. Der Mietzins beträgt TEUR 132,1 pro Jahr. 3.9.12. CPB Management Hungaria Kft. Die CPB Management Hungaria Kft. hat von Arpad Center Kft. für 487,61 m² Bürofläche und 24,38 m² sonstige Flächen angemietet, der Mietzins beläuft sich jährlich auf TEUR 78,3. 3.9.13. Constantia Management Polska Sp. z o.o. IMMOFINANZ hat über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST im Geschäftsjahr 2007/08 an Constantia Management Polska Sp. z o.o. ein Darlehen gewährt. Das Darlehen wurde in diesem Geschäftsjahr zurückbezahlt. Der Zinsertrag beträgt TEUR 28,1. 3.9.14. CPB Omikron Anlagen Leasing Die CPB Omikron Anlagen Leasing hat im laufenden Geschäftsjahr Werbungsaufwand in Höhe von TEUR 2,7 (2007/08: TEUR 9,0) an IMMOFINANZ verrechnet. 3.9.15. CPB Software AG Die IMMOFINANZ hat von CPB Software AG Leistungen für die Wartung der Domäne über TEUR 1,6 (2007/08: 1,1) bezogen. 3.9.16. CPB Investment Consulting GmbH Die CPB Investment Consulting GmbH hat an die IMMOFINANZ Rechnungen für Provision für den Verkauf von Immobilien in der Höhe von TEUR 336,9 gestellt. 3.9.17. CBB-L Beta Beteiligungs GmbH Am 30. Juni 2008 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST der CBB-L Beta Beteiligungs GmbH ein Darlehen gewährt. Der zum Bilanzstichtag ausstehende Betrag einschließlich Zinsen beträgt TEUR 1.133,8. 3.9.18. CBB-L Realitäten Beteiligungs GmbH Am 30. Juni 2008 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST der CBB-L Realitäten Beteiligungs GmbH ein Darlehen gewährt. Der zum Bilanzstichtag ausstehende Betrag einschließlich Zinsen beträgt TEUR 1.079,8. 152 KONZERNABSCHLUSS 3.9.19. CPB Mobilien Leasing GmbH Am 30. Juni 2008 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST der CPB Mobilien Leasing GmbH ein Darlehen gewährt. Der zum Bilanzstichtag ausstehende Betrag einschließlich Zinsen beträgt TEUR 6.478,8. 3.9.20. Immobilia Immobilienhandels GesmbH Am 30. Juni 2008 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST der Immobilia Immobilien GesmbH ein Darlehen gewährt. Der zum Bilanzstichtag ausstehende Betrag einschließlich Zinsen beträgt TEUR 2.429,6. 3.9.21. Immofinanz LAMBDA Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H Am 30. Juni 2008 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST der Immofinanz LAMBDA Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. ein Darlehen gewährt. Der zum Bilanzstichtag ausstehende Betrag einschließlich Zinsen beträgt TEUR 3.562,4. 3.9.22. PBC LiegenschaftshandelsgesmbH & Co KG Am 30. Juni 2008 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST der PBC LiegenschaftshandelsgesmbH & Co KG ein Darlehen gewährt. Der zum Bilanzstichtag ausstehende Betrag einschließlich Zinsen beträgt TEUR 6.694,8. 3.9.23. PBC LiegenschaftshandelsgesmbH & Co Projekt Alpha KG Am 30. Juni 2008 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST der PBC LiegenschaftshandelsgesmbH & Co Projekt Alpha KG ein Darlehen gewährt. Der zum Bilanzstichtag ausstehende Betrag einschließlich Zinsen beträgt TEUR 4.859,1. 3.9.24. CREDO Immobilien Development GmbH (vorher Constantia Immobilien Development GmbH) Im Geschäftsjahr 2006/07 hat IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST ein Darlehen an die CREDO Immobilien Development GmbH in Höhe von TEUR 10.000,0 gewährt. Die Verzinsung beträgt 8 %, die Laufzeit ist unbestimmt. Der zum Bilanzstichtag aushaftende Betrag einschließlich Zinsen beträgt TEUR 8.778,1 (2007/08: TEUR 8.100,7). Daneben hat die CREDO Immobilien Development GmbH Bauherrenleistungen an diverse Tochtergesellschaften der IMMOFINANZ in Höhe von TEUR 2,3 (2007/08: TEUR: 291,9) erbracht. 3.9.25. CREDO Real Estate AG Die Credo Real Estate AG hat im Geschäftjahr 2008/09 Vermittlungsleistungen in Höhe von TEUR 0,3 (2007/08: 706,3) an die IMMOFINANZ verrechnet. 3.9.26. IMV Immobilien Management und Verwaltung GmbH Die IMV Immobilien Management und Verwaltung GmbH ist die größte österreichische Hausverwaltungsgesellschaft und erbringt mit ihren Tochtergesellschaften in Deutschland, Ungarn, Polen, Tschechien, der Slowakei und Rumänien die Hausverwaltungsleistungen für einen Großteil der Immobilien der IMMOFINANZ. Die Gesellschaften wickeln lediglich die Betriebskostenabrechnungen der Tochtergesellschaften ab und erhalten für ihre Leistungen keine zusätzlichen Entgelte von IMMOFINANZ. 153 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Künftig werden sämtliche Österreich-Objekte nicht mehr über die IMV Immobilien Management und Verwaltung GmbH, sondern über die im Eigentum der IMMOFINANZ stehende BUWOG Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH verwaltet. Auch über die Verwaltung der Auslandsobjekte wird es länderweise Änderungen geben. Diese Umstellung erfolgt erst im kommenden Geschäftsjahr. 3.9.27. OOO Real Estate Investment Management Im Geschäftsjahr 2007/08 hat die IMMOFINANZ über ihre Tochtergesellschaft IMMOEAST der OOO Real Estate Investment Management ein Darlehen gewährt. Der zum Bilanzstichtag ausstehende Betrag einschließlich Zinsen beträgt TEUR 40,4 (2007/08 TEUR 714,9). Die Verzinsung beträgt 11,0 %, die Laufzeit ist unbestimmt. 3.9.28. Organe Die Organe der IMMOFINANZ sind: Vorstand • Dr. Eduard Zehetner – Sprecher des Vorstandes (Mitglied seit 21. November 2008 und Sprecher seit 28. Februar 2009) • Mag. Daniel Joachim-Riedl – Mitglied (ab 1. Juli 2008) • Mag. Michael Wurzinger – Mitglied (ab 1. Juli 2008) • Mag. Thomas Kleibl – Mitglied und Sprecher des Vorstandes (ab 4. Oktober 2008 bis 28. Februar 2009) • MMag. Dr. Karl Petrikovics – Vorsitzender (bis 4. Oktober 2008) • Mag. Norbert Gertner – Mitglied (bis 30. Juni 2008) • Mag. Christian Thornton – Mitglied (vom 1. Juli 2008 bis 18. Dezember 2008) Aufsichtsrat • Univ. Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler – Vorsitzender (Mitglied seit 23. September 2008 und Vorsitzender ab 29. Oktober 2008) • Dr. Michael Knap – Stellvertreter des Vorsitzenden (Mitglied seit 23. September 2008 und Stellvertreter des Vorsitzenden ab 29. Oktober 2008) • Mag. Vitus Eckert – Mitglied (ab 23. September 2008) • Dr. Rudolf Fries – Mitglied (ab 23. September 2008) • Dr. Guido Schmidt-Chiari – Mitglied • MBA Nick J.M. van Ommen – Mitglied (ab 23. September 2008) • Dr. Helmut Schwager – Mitglied und Vorsitzender (bis 23. September 2008) • Dkfm. Michael Kaufmann – Mitglied und Stellvertreter des Vorsitzenden (bis 23. September 2008) • Mag. Klaus Hübner – Mitglied (bis 23. September 2008) • Dr. Wolfgang Reithofer – Mitglied und Vorsitzender (vom 23. September 2008 bis 29. Oktober 2008) • Dr. Reinhold Süßenbacher – Mitglied und Stellvertreter des Vorsitzenden (vom 23. September 2008 bis 29. Oktober 2008) Organbezüge Die Mitglieder des Vorstandes haben im Geschäftsjahr 2008/09 Vergütungen in Höhe von TEUR 2.241,1 (2007/08: TEUR 0,0) bezogen. Es wurden Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekassa in Höhe von TEUR 19,1 (2007/08: TEUR 0,0) sowie Pensionskassenbeiträge in Höhe von TEUR 56,7 (2007/08: TEUR 0,0) geleistet. Mit Mag. Christian Thornton wurde ein Beratervertrag, befristet bis zum 6. Juni 2010, abgeschlossen. Die Aufsichtsratsvergütung für das Geschäftsjahr 2007/08 wurde aus Fixbeträgen einerseits und einer variablen Vergütung gemessen an der durchschnittlichen Marktkapitalisierung der Gesellschaft im April des Geschäftsjahres 2007/08 154 KONZERNABSCHLUSS andererseits berechnet. Die fixe Vergütung betrug für jedes Aufsichtsratsmitglied EUR 10.000,00, für die Mitwirkung in einem Ausschuss erhielt jedes Ausschussmitglied zusätzlich EUR 5.000,00. Der variable Anteil beträgt 0,005 Promille der durchschnittlichen Marktkapitalisierung der Gesellschaft im April 2008 (Ende des Geschäftsjahres 2007/08). Auf der Grundlage dieser Berechnung beträgt die Vergütung für den Vorsitzenden des Aufsichtsrates das Zweifache und für den stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrates das 1,5fache des so berechneten Betrages. Die Mitglieder des Aufsichtsrates bezogen folgende Vergütungen: Werte in TEUR 2008/09 2007/08 Univ. Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler - - Dr. Michael Knap - - Mag. Vitus Eckert - - Dr. Rudolf Fries - - 31,0 20,0 - - Dr. Helmut Schwager 62,0 40,0 Dkfm. Michael Kaufmann 39,0 30,0 Mag. Klaus Hübner Dr. Guido Schmidt-Chiari MBA Nick J.M. van Ommen 31,0 11,7 Dr. Wolfgang Reithofer - - Dr. Reinhold Süßenbacher - - DDr. Erhard Schaschl - 8,3 163,0 110,0 Gesamt Von den Mitgliedern des Vorstandes und des Aufsichtsrates werden 134.714 Stück Aktien (2007/08: 706.438 Stück) gehalten. Es bestehen keine Optionen auf Aktien der Gesellschaft. 3.9.29. Treuhanddarlehen Die konzerninterne Finanzierung der Tochtergesellschaften der IMMOFINANZ wird teilweise über die Immofinanz Corporate Finance Consulting GmbH zu fremdüblichen, variablen Zinskonditionen abgewickelt 3.9.30 IMMOEAST AG Mit der IMMOEAST AG wurde im Zuge der Aufnahme der IMMOEAST AG und weiterer inländischer Gesellschaften aus der IMMOEAST-Subgruppe in die Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG der IMMOFINANZ ab dem Veranlagungsjahr 2008 ein Gruppen- und Steuerausgleichsvertrag geschlossen. Durch Verkauf der Anteile an der IMMOAUSTRIA IMMOBILIEN ANLAGEN GmbH samt Tochtergesellschaften („IMMOAUSTRIA“) durch die IMMOFINANZ an die IMMOEAST AG und anschließender Verschmelzung der IMMOAUSTRIA IMMOBILIEN ANLAGEN GmbH im Wege der Gesamtrechtsnachfolge mit der IMMOEAST AG, wurden die Gruppenmitglieder der IMMOAUSTRIA ein Teil der IMMOEAST-Subgruppe. Was die Berechnung der Steuerumlagen betrifft, so werden in einem ersten Schritt die steuerlichen Ergebnisse aller Gesellschaften der IMMOEAST-Subgruppe zusammengeführt, und nur das Gesamtergebnis fließt in einem zweiten Schritt in die Berechnung der Steuerumlagen auf Ebene der IMMOFINANZ ein. Die Steuerumlage beträgt grundsätzlich 12,5 % des zugerechneten Gesamtergebnisses. Daraus resultiert zum Stichtag im Einzelabschluss eine Verbindlichkeit gegenüber der IMMOEAST AG in Höhe von TEUR 44.742,5. 155 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 3.10. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Die IMMOEAST hat mit Stichtag 8. Juni 2009 100 % der Anteile an der tschechischen STOP.SHOP. Rakovnik s.r.o. erworben. Die Gesellschaft besitzt ein STOP.SHOP.-Fachmarktzentrum in Rakovnik, Tschechien. Nach dem Bilanzstichtag wurde die Entscheidung getroffen, die Verwaltung sämtlicher Österreich-Objekte nicht mehr über die IMV Immobilien Management und Verwaltung GmbH, sondern über die im Eigentum der IMMOEAST stehende BUWOG Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH abzuwickeln. Auch über die Verwaltung der Auslandsobjekte, die bis zum 30. April 2009 über die ausländischen Tochtergesellschaften der IMV Immobilien Management und Verwaltung GmbH abgewickelt wurde, wird es in Zukunft Änderungen geben, wobei hier die Entscheidungen über einen Wechsel länderweise getroffen werden. Nach dem Bilanzstichtag erfolgte die IT-Abkoppelung der IMMOFINANZ von der Constantia Privatbank AG. Ab dem 6. Juli 2009 verfügt die IMMOFINANZ-Gruppe über ihre eigene, unabhängige IT- und Telefonstruktur. Im Segment IMMOAUSTRIA wurde im Mai und im Juli 2009 ein Portfolio erstklassiger Immobilien erworben. Von den sechs Objekten befinden sich fünf in Wien, eines in Graz. Unter anderem umfasst das Portfolio zwei Gebäude im 1. Wiener Gemeindebezirk und ein Objekt in der Mariahilferstraße. Im Segment IMMOWEST wurde nach dem Bilanzstichtag die Liegenschaft Passheuvelweg 3 in Amsterdam erworben. Im laufenden Geschäftsjahr 2009/20010 werden voraussichtlich noch weitere Liegenschaften in Nizza, Nürnberg, Frankfurt und Hamburg angekauft werden. 156 KONZERNABSCHLUSS 4. Erläuterungen zum Cashflow-Statement Das Cashflow-Statement des IMMOFINANZ-Konzerns zeigt, wie sich die Zahlungsmittel der Gruppe im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Innerhalb des Cashflow-Statements wird zwischen Zahlungsströmen aus dem Ergebnis, aus laufender Geschäftstätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wird gemäß IAS 7.18 (b) nach der indirekten Methode ermittelt. Der Anteil quotenkonsolidierter Unternehmen am Zahlungsmittelbestand vom 30. April 2009 beträgt TEUR 48.316,3 (2007/08: TEUR 83.682,1). Sämtliche erforderliche Angaben nach IAS 7 werden im Cashflow-Statement dargestellt. Im Einzelnen wurden folgende Vermögenswerte und Schulden, bewertet zu Zeitwerten, durch den Erwerb von Objektgesellschaften übernommen: Werte in TEUR Liquide Mittel 2008/09 2007/08 21.182,3 38.361,5 Anteile an assoziierten Unternehmen 0,0 22.696,3 Andere Finanzinstrumente 0,0 2.430,9 17.929,2 59.104,8 1.010,3 4.898,7 Immobilienvermögen 105.892,7 966.166,4 Sachanlagevermögen 193,9 2.115,6 Forderungen und sonstige Vermögenswerte Aktive Steuerabgrenzungen Immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) Firmenwerte Immobilienvorräte Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen Passive Steuerabgrenzungen Währungsumrechnung Minderheitenanteile Übernommenes Nettovermögen Offener Kaufpreis Kaufpreis bar entrichtet 3.314,0 254,0 12.292,4 241.324,1 0,0 143.271,1 -38.677,1 -227.305,3 -776,1 -51.824,9 -56.227,5 -150.906,3 -290,0 -2.278,4 -6.044,1 -133.791,3 2.826,5 10.668,6 -2.212,7 -14.702,5 62.626,7 910.483,3 -4.897,9 -58.478,9 57.728,8 852.004,4 Abzüglich übernommene liquide Mittel -21.182,3 -38.361,5 Nettokaufpreis für Objektgesellschaften 36.546,5 813.642,9 Die Kaufpreise für Objektgesellschaften in Höhe von TEUR 57.728,8 (2007/08: TEUR 852.004,4) wurden bar entrichtet. Folgende Vermögenswerte und Schulden, bewertet zu Zeitwerten, wurden durch den Erwerb zusätzlicher Anteile (Übergangskonsolidierung), welcher den Wechsel der Konsolidierungsmethode zur Folge hatte, übernommen (siehe nächste Seite): 157 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Werte in TEUR 2008/09 2007/08 2.502,8 1.148,2 Forderungen und sonstige Vermögenswerte 7.043,5 17.790,9 Aktive Steuerabgrenzungen 2.458,3 55,9 38.503,8 828,0 Finanzverbindlichkeiten -7.273,5 -10.471,1 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -2.373,0 0,0 -216,4 -3,0 Liquide Mittel Immobilienvermögen Rückstellungen Sonstige Verbindlichkeiten -29.974,4 -176,5 Passive Steuerabgrenzungen -3.285,7 -1.028,4 Neubewertungsrücklage -8.075,1 0,0 43,6 -87,9 Währungsumrechnung Minderheitenanteile Übernommenes Nettovermögen (Negative) Firmenwerte Offener Kaufpreis Kaufpreis bar entrichtet Abzüglich übernommene liquide Mittel Nettokaufpreis für Objektgesellschaften 0,0 82,1 -646,2 8.138,2 40.974,9 12.362,7 0,0 0,0 40.328,7 20.500,9 -2.502,8 -1.148,2 37.825,9 19.352,7 Der Kaufpreis für den Erwerb der zusätzlichen Anteile in Höhe von TEUR 40.328,7 (2007/08: TEUR 20.500,9) wurde bar entrichtet. Die Endkonsolidierungen des Geschäftsjahres 2008/09 wirkten sich wie folgt aus: Werte in TEUR 2008/09 2007/08 Liquide Mittel 15.206,4 14.070,2 Anteile an assoziierten Unternehmen 23.684,6 0,0 Andere Finanzinstrumente Forderungen und sonstige Vermögenswerte Aktive Steuerabgrenzungen Immobilienvermögen Sonstige Sachanlagen Immaterielle Vermögenswerte (ohne Firmenwerte) Firmenwerte Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Kommanditbeteiligung Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Rückstellungen Passive Steuerabgrenzungen Währungsumrechnung Minderheitenanteile Abgegebenes Nettovermögen Ergebnis aus der Endkonsolidierung Verkaufspreis Abzüglich liquide Mittel Nettoverkaufspreis 158 6.235,5 659,9 30.158,4 1.674,5 5.082,6 519,7 295.036,6 150.838,5 1,8 7,4 4.240,5 18,7 28.944,0 0,0 -194.556,0 -38.112,5 0,0 0,0 -3.403,6 -2.333,3 -77.072,7 -1.876,4 -2.948,1 -271,7 -37.379,9 -20.418,8 -3.372,6 -3.989,4 1.807,1 1.307,5 93.229,8 104.776,2 27.092,4 27.008,9 120.322,1 131.785,1 -15.206,4 -14.070,2 105.115,8 117.714,9 KONZERNABSCHLUSS Der Zahlungsmittelfonds setzt sich wie folgt zusammen: Werte in TEUR 2008/09 2007/08 Wertpapiere des Umlaufvermögens 1.775,8 502.675,2 Liquide Mittel Finanzmittelbestand 712.987,1 681.656,5 714.762,9 1.184.331,7 Der Kaufpreis für den Erwerb der zusätzlichen Anteile in Höhe von TEUR 40.328,7 (2007/08: TEUR 20.500,9) wurde bar entrichtet. Von den liquiden Mitteln entfallen EUR 591,4 Mio. auf EUR (2007/08: EUR 576,6 Mio.), EUR 4,8 Mio. auf USD (2007/08: EUR 28,4 Mio.), EUR 11,3 Mio. auf CZK (2007/08: EUR 11,2 Mio.), EUR 12,6 Mio. auf HUF (2007/08: EUR 19,8 Mio.), EUR 23,3 Mio. auf PLN (2007/08: EUR 48,0 Mio.), EUR 20,4 Mio. auf CHF (2007/08: EUR 5,0 Mio.), EUR 27,2 Mio. auf RON (2007/08: EUR 32,9 Mio.), EUR 8,0 Mio. auf SKK (2007/08: EUR 17,0 Mio.), EUR 12,2 Mio. auf RUB (2007/08: EUR 14,0 Mio.) und EUR 1,9 Mio. auf Sonstige (2007/08: 3,7 Mio.). Die im Cashflow-Statement ausgewiesene Liquidität umfasst die liquiden Mittel und die Wertpapiere des Umlaufvermögens. Wertpapiere des Umlaufvermögens werden innerhalb des Cashflows entsprechend IAS 7.7 zum Zahlungsmittelfonds gerechnet, wenn deren Restlaufzeit weniger als drei Monate beträgt. Zum Stichtag erfüllen sämtliche in dieser Bilanzposition enthaltenen Vermögenswerte diese Bedingung. Im Vorjahr wurden unter dem Posten Wertpapiere des Umlaufvermögens Wertpapiere in Höhe von EUR 502,7 Mio. ausgewiesen. Bei diesen Wertpapieren handelt es sich um kurzfristige Anleihen der Bundesrepublik Deutschland (D) sowie der Republik Frankreich (F). Zum Zweck der Vergleichbarkeit wurden im Cashflow-Statement die Vergleichszahlen angepasst. Die Umrechnung des Cashflows erfolgt zum Mittelkurs der jeweiligen Landeswährung. Währungsdifferenzen aus der Umrechnung zwischen Mittelkurs und Schlusskurs werden unter dem Posten „Differenzen aus Währungsumrechnung“ erfasst. Die Angaben der Summe der Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit, die sich auf quotal konsolidierte Anteile an gemeinschaftlich geführten Unternehmen beziehen (IAS 7.50b), werden unterlassen, da dies nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand möglich wäre. Die Angaben gemäß IAS 7.50 d werden aus demselben Grund ebenfalls unterlassen. 159 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 5. Segmentberichterstattung Zentraler Entscheidungsträger der IMMOFINANZ ist der Vorstand als Kollegialorgan. Die interne Berichterstattung an den Vorstand erfolgt auf Basis von Länderinformationen. Diese Länderinformation umfasst die Länder-Gewinn- und Verlustrechnungen einschließlich der hierin enthaltenen Aufwands- und Ertragseliminierung sowie der Zwischenergebniseliminierung und die den jeweiligen operativen Ländergesellschaften zugeordneten Holdinggesellschaften. Weiters erfolgt die Information an den Vorstand auf Basis von länderspezifischen Cashflows. Die Segmentabgrenzung der IMMOFINANZ folgt der internen Berichterstattung (management approach) und erfüllt die Wesentlichkeitskriterien gemäß IFRS 8.13. Nachstehende Tabelle begründet das Wesentlichkeitskriterium für die Segmentauswahl. 5.1. Umsatzerlöse Im Geschäftsjahr 2008/09 hat die IMMOFINANZ Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 762.989,2 erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Anstieg von TEUR 92.157,9 bzw. 13,7 %. Die in diesem Posten enthaltenen Mieterlöse erhöhten sich um TEUR 45.428,8 auf TEUR 546.730,4, was einer positiven Veränderung gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr von 9,1 % entspricht. Die Segmente IMMOAUSTRIA sowie IMMOEAST erzielen 40,7 % bzw. 46,7 % der Umsatzerlöse. Das Segment IMMOEAST konnte in der Berichtsperiode die Umsatzerlöse um TEUR 58.996,0 bzw. 19,8 % auf TEUR 356.209,3 steigern. Das Segment IMMOEAST stellt somit das umsatzstärkste Segment der IMMOFINANZ dar. Die Umsatzerlöse im Segment IMMOAUSTRIA stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 % auf TEUR 310.663,8. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte das Segment IMMOWEST ein Umsatzplus von TEUR 16.681,2 bzw. 21,0 % erzielen. Wesentlichkeitsauswahl Segmente IMMOAUSTRIA Werte in Mio. IMMOEAST 2008/09 2007/08 2008/09 2007/08 310,7 294,2 356,2 297,2 40,7 % 43,9 % 46,7 % 44,3 % Segmenterlöse Absoluter Betrag Relativer Anteil Segmentergebnis Absoluter Betrag -139,2 185,1 -2.389,5 167,3 Relativer Anteil 4,6 % 49,4 % 78,3 % 44,6 % Absoluter Betrag 5.271,1 6.683,6 5.400,6 10.425,3 Relativer Anteil 45,2 % 42,9 % 46,3 % 67,0 % Segmentvermögen 160 KONZERNABSCHLUSS 5.2. Neubewertungsergebnis Im Neubewertungsergebnis sind sämtliche Auf- und Abwertungen der Anlageimmobilien enthalten. Weiters werden hierunter auch allfällige Abwertungen von Entwicklungsprojekten erfasst. Im Geschäftsjahr 2008/09 gab es ein negatives Neubewertungsergebnis von TEUR 1.347.351,5, welches somit um TEUR 1.717.379 gegenüber dem Vorjahr sank. Dieser hohe Rückgang ist vor allem auf die Krise der internationalen Finanzmärkte zurückzuführen, welche auch vor dem Immobilienbereich nicht Halt machte. Im Geschäftsjahr 2008/09 kam es zu einem deutlichen Rückgang sowohl bei Einzeltransaktionen als auch bei den Transaktionssummen am Immobilienmarkt und zu steigenden Renditen für die Bewertung von Immobilien. In beinahe allen Teilmärkten mussten aufgrund dieser Entwicklung bei der Bewertung steigende Marktrenditen angesetzt werden, was eine entsprechende Abwertung zur Folge hatte. Im Segment IMMOAUSTRIA musste ein negatives Bewertungsergebnis von TEUR 273.727,1 hingenommen werden. Bei den im Segment IMMOEAST bei der Bewertung verwendeten Renditen kam es ebenfalls zu signifikanten Steigerungen, insbesondere in Rumänien. Diese Entwicklung führte zu einem negativen Neubewertungsergebnis in Höhe von TEUR 917.670,2. Das Segment IMMOEAST bekam die Verschlechterung des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes daher am deutlichsten zu spüren. Auch im Segment IMMOWEST kam es zu einem starken Anstieg der Bewertungsrenditen, wodurch sich ein Neubewertungsverlust in Höhe von TEUR 155.954,3 ergab. 5.3. Finanzergebnis Im Gegensatz zum positiven Finanzergebnis des Geschäftsjahres 2007/08 von TEUR 40.813,6 wurde von der IMMOFINANZ im Geschäftsjahr 2008/09 ein negatives Finanzergebnis von TEUR 1.332.165,3 erwirtschaftet. Dieses negative Finanzergebnis ist einerseits auf Abwertungen von Finanzinvestitionen sowie von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen zurückzuführen. Andererseits haben sich negative Wechselkursänderungen in den einzelnen Ländern in Höhe von TEUR 325.978,2 im Finanzergebnis niedergeschlagen. Durch Zinserträge von TEUR 128.202,5 wurde das Finanzergebnis etwas verbessert. IMMOWEST Sonstige und Konzerneliminierungen IMMOFINANZ-Gruppe 2008/09 2007/08 2008/09 2007/08 2008/09 2007/08 96,1 79,4 0,0 0,0 763,0 670,8 12,6 % 11,8 % 0,0 % 0,0 % -3.051,1 375,0 11.668,7 15.568,4 -606,2 107,8 83,8 -85,2 19,9 % 28,7 % -2,7 % -22,7 % 1.524,5 2.010,9 -527,4 -3.551,5 13,1 % 12,9 % -4,5 % -22,8 % 161 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 5.4. Investitionen Im Geschäftsjahr 2008/09 hat die IMMOFINANZ insgesamt TEUR 918.256,3 in Immobilienprojekte investiert. Davon entfallen 16,9 % auf das Segment IMMOAUSTRIA, 47,2 % auf das Segment IMMOEAST und 35,9 % auf das Segment IMMOWEST. Investiert wurde im Wesentlichen in Büro-, Logistik- und Gewerbeimmobilien. 5.5. Überleitung der Segment- auf Konzernzahlen In der Überleitungsspalte sind die aus Konsolidierungsvorgängen resultierenden Effekte ebenso enthalten wie die Beträge der sonstigen nicht berichtspflichtigen Segmente. Die Beträge in der Überleitungsspalte Konzernergebnis resultieren überwiegend aus Abschreibungen, sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen sowie sonstigen Finanzposten der übrigen nicht berichtspflichtigen Segmente, die Bestandteil der Segmentergebnisse der Geschäftsfelder, nicht aber des betrieblichen Konzernergebnisses sind. Das Segmentvermögen umfassen in erster Linie Immobilienvermögen (IAS 40), in Bau befindliches Immobilienvermögen (IAS 16), immaterielle Vermögenswerte, sowie at equity bewertete Beteiligungen, Vorräte und Forderungen. Die Segmentschulden bestehen aus Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Rückstellungen und Steuerverbindlichkeiten. Die Überleitungsspalte für den Bereich Segmentvermögen/-schulden enthält im Wesentlichen die eliminierten Forderungen und Verbindlichkeiten der nicht zugeordneten Regionen. Die Segmentinvestitionen beinhalten Zugänge der Bereiche Immobilienvermögen, Sachanlagevermögen sowie Investitionen in at equity bewertete Finanzanlagen und immaterielle Vermögenswerte ohne Firmenwerte. 162 KONZERNABSCHLUSS Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung IMMOWEST IMMOBILIEN ANLAGEN AG IMMOFINANZ USA, Inc. IMMOWEST Beteiligungs GmbH IMF Holdings LLC IMMOWEST OVERSEAS REAL ESTATE GmbH IMMOFINANZ USA Real Estate, Inc. EUR Konsolidierungsart 464.608.844,72 Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Wien Stichtag Erst konsolidierung Währung A Beteiligung Nennkapital IMMOFINANZ AG Sitz Gesellschaft Land V A Wien 72.670 EUR 100,00 % 30.04.2000 V USA Wilmington 10 USD 100,00 % 08.08.2001 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 22.08.2001 V USA Wilmington 17.210.622 USD 73,33 % 17.07.2002 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 31.01.2004 V USA Wilmington 7.689.760 USD 100,00 % 31.01.2004 V IMF Deutschland GmbH D Frankfurt 25.000 EUR 100,00 % 31.01.2004 V SEGESTIA Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 04.11.2004 V IWD IMMOWEST Immobilienholding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 06.11.2004 V CHB Immobilienholding GmbH & Co. KG D Frankfurt 5.000 EUR 100,00 % 09.11.2004 V Poseidon JV S.a.r.l. L Luxemburg 12.500 EUR 50,00 % 17.11.2004 Q Poseidon Investment A S.a.r.l. I Italien 12.500 EUR 50,00 % 17.11.2004 Q Poseidon Investment B S.a.r.l. I Italien 12.500 EUR 50,00 % 17.11.2004 Q CEREP Poseidon A3 SAS I Italien 10.000 EUR 50,00 % 17.11.2004 Q CEREP Poseidon A7 SAS I Italien 10.000 EUR 50,00 % 17.11.2004 Q CEREP Poseidon B SAS I Italien 10.000 EUR 50,00 % 17.11.2004 Q A Wien 35.000 EUR 100,00 % 28.12.2004 V CH Luterbach 9.300.000 CHF 100,00 % 25.01.2005 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.03.2005 V I Italien 10.000 EUR 50,00 % 01.05.2005 Q D Berlin 1.278.229,70 EUR 100,00 % 31.05.2005 V USA Houston 5.000.000 USD 90,00 % 08.06.2005 Q IMMOASIA IMMOBILIEN ANLAGEN GmbH IMMOFINANZ IMMOBILIEN ANLAGEN Schweiz AG IMMOASIA Beteiligungs GmbH CEREP Poseidon A9 Srl Tempelhofer Feld AG IMF Investments 105 LP IMMOWEST PROMTUS Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 14.07.2005 V IMF Investments 205 LP USA Houston 7.000.000 USD 90,00 % 09.09.2005 Q IMMOFINANZ USA REAL ESTATE Inc. II USA Wilmington 10 USD 100,00 % 17.11.2005 V IMF Lagerhaus GmbH D Frankfurt 25.000 EUR 100,00 % 30.11.2005 Deutsche Lagerhaus GmbH u. Co KG D Essen 24.030.000 EUR 90,00 % 30.11.2005 30.04.2007 V V RHEIN-INVEST GmbH D Mülheim 25.000 EUR 90,00 % 30.11.2005 30.04.2007 V Rheinische Lagerhaus GmbH D Essen 1.000.000 EUR 85,32 % 30.11.2005 30.04.2007 V Rheinische Lagerhaus Rheine GmbH D Rheine 500.000 EUR 80,88 % 30.11.2005 30.04.2007 V Rheinische Park GmbH D Mülheim 800.000,00 EUR 85,32 % 30.11.2005 30.04.2007 V Rheinische Lagerhaus Hannover GmbH u. Co KG D Mülheim 300.000 EUR 90,00 % 30.11.2005 30.04.2007 V Rheinische Lagerhaus Wuppertal GmbH u. Co KG D Mülheim 700.000 EUR 90,00 % 30.11.2005 30.04.2007 V IMF Luxemburg I S.à.r.l. L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 27.03.2006 V IMF Luxemburg II S.à.r.l. L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 27.03.2006 V IMF Luxemburg III S.à.r.l. L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 27.03.2006 V CEREP Poseidon A13 I Italien 10.000 EUR 50,00 % 31.03.2006 Q 163 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Währung Stichtag Erst konsolidierung Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Konsolidierungsart 500.000 EUR 90,00 % 31.03.2006 30.04.2007 V Frankfurt 25.000 EUR 100,00 % 21.04.2006 Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 16.05.2006 30.04.2007 V D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 16.05.2006 30.04.2007 V D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 16.05.2006 30.04.2007 V D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 16.05.2006 30.04.2007 V IMF Königskinder GmbH D Frankfurt 25.000 EUR 100,00 % 01.09.2006 V FRANKONIA Eurobau Königskinder GmbH D Nettetal 25.000 EUR 50,00 % 19.09.2006 Q Deutsche Lagerhaus Bremen I GmbH u. Co KG D IMF Warenhaus Vermietungs GmbH D Deutsche Lagerhaus Niederaula GbmH u. Co KG D Deutsche Lagerhaus Heusenstamm GbmH u. Co KG Deutsche Lagerhaus Beteiligungs GmbH u. Co KG Deutsche Lagerhaus Neuss GmbH u. Co KG IMF Investments 106 LP V USA Houston 0 USD 90,00 % 29.09.2006 Deutsche Lagerhaus Bönen GmbH u. Co KG D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 14.11.2006 30.04.2007 V Deutsche Lagerhaus Freystadt GmbH u. Co KG D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 14.11.2006 30.04.2007 V Deutsche Lagerhaus Poing GmbH u. Co KG D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 14.11.2006 30.04.2007 V Deutsche Lagerhaus Kirchheim GmbH u. Co KG D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 14.11.2006 30.04.2007 V D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 14.11.2006 30.04.2007 V D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 14.11.2006 30.04.2007 V Deutsche Lagerhaus Willich GmbH u. Co KG D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 14.11.2006 30.04.2007 V Deutsche Lagerhaus Hamburg I GmbH u. Co KG D Mülheim 250.000 EUR 90,00 % 15.11.2006 30.04.2007 V Deutsche Lagerhaus Groß-Gerau GmbH u. Co KG Deutsche Lagerhaus siebzehnte Objekt GmbH u. Co KG Q FRANKONIA Eurobau Friesenquartier GmbH D Nettetal 25.000 EUR 50,00 % 20.12.2006 Q FRANKONIA Eurobau Friesenquartier II GmbH D Nettetal 25.000 EUR 50,00 % 20.12.2006 Q CH Bülach 8.000.000 CHF 90,00 % 22.01.2007 30.04.2007 V D Düsseldorf 50.000 EUR 90,00 % 01.02.2007 30.04.2007 V LZB Bülach AG Logistikpark Lahr GmbH u. Co KG IMMOFINANZ Phoenix LLC Immowest Lux I S.à.r.l. Immowest Lux II S.à.r.l. IMMOWEST Storage Holding B.V. USA Phoenix 0 USD 100,00 % 08.02.2007 V L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 27.02.2007 V 100,00 % L Luxemburg 12.500 EUR NL Amsterdam 100.000 EUR 27.02.2007 V 90,01 % 28.02.2007 V FRANKONIA Eurobau Andreasquartier GmbH D Nettetal 25.000 EUR 50,00 % 07.03.2007 Q Deutsche Lagerhaus International GmbH D Mülheim 1.000.000 EUR 90,00 % 31.03.2007 V NL Amsterdam 90.125 EUR 90,01 % 30.04.2007 V Europa City Box B.V. City Box Holding B.V. NL Amsterdam 45.378 EUR 90,01 % 30.04.2007 V City Box Properties B.V. NL Amsterdam 90.756 EUR 90,01 % 30.04.2007 V City Box Local B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 90,01 % 30.04.2007 V City Box Exploitatie I B.V. NL Amsterdam 78.750 EUR 90,01 % 30.04.2007 V City Box Exploitatie II B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR Immowest Netherland I B.V. NL Amsterdam 79.412 EUR 100,00 % 10.07.2007 IMMOWEST Lux III S.à.r.l. Valette Finance B.V. Deutsche Lagerhaus Service GmbH 164 Beteiligung Nennkapital Mülheim Gesellschaft Land Sitz 90,01 % 30.04.2007 V V L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 02.07.2007 V NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 27.07.2007 V D Mülheim 25.000 EUR 90,00 % 12.07.2007 V KONZERNABSCHLUSS Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung IMMOWEST Storage Holding GmbH Konsolidierungsart Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 23.08.2007 V D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 23.08.2007 V D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 23.08.2007 V D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 23.08.2007 V D Mülheim 500.000 EUR 90,00 % 23.08.2007 V D Nettetal 25.000 EUR 50,00 % 20.09.2007 Q USA Houston 0 USD 90,00 % 22.10.2007 Q A Wien 35.000 EUR 100,00 % 26.10.2007 V Beteiligung Währung IMF Investments 107 LP Nennkapital FRANKONIA Eurobau DUS Plaza GmbH Sitz Deutsche Lagerhaus neunzehnte Objekt GmbH & Co KG Deutsche Lagerhaus zwanzigste Objekt GmbH & Co KG Deutsche Lagerhaus einundzwanzigste Objekt GmbH & Co KG Deutsche Lagerhaus zweiundzwanzigste Objekt GmbH & Co KG Deutsche Lagerhaus dreiundzwanzigste Objekt GmbH & Co KG Land Gesellschaft Stichtag Erst konsolidierung City Box Amsterdam Zuid B.V. NL Amsterdam 1.000.000 EUR 90,01 % 02.11.2007 V City Box Rijswijk B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 90,01 % 02.11.2007 V City Box Eindhoven Centrum B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 90,01 % 30.11.2007 V Greenfield Logistikpark West GmbH & Co. KG D Düsseldorf 500.000 EUR 81,00 % 03.12.2007 V Greenfield Logistikpark Süd GmbH & Co. KG D Düsseldorf 500.000 EUR 81,00 % 12.02.2008 V Greenfield Logistikpark Schwerte GmbH & Co. KG D Düsseldorf 500.000 EUR 81,00 % 12.02.2008 V Immowest Lux IV S.à.r.l. L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 24.04.2008 V Immowest Lux V S.à.r.l. L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 29.05.2008 V Immowest Lux VI S.à.r.l. L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 29.05.2008 V Immowest Lux VII S.à.r.l. L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 29.05.2008 V IMF Investments 307 LP USA Houston 12.000 USD 90,00 % 01.05.2008 Q Immowest Primus GmbH D Frankfurt 25.000 EUR 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Spandau Primus GmbH D Frankfurt 25.000 EUR 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Spandau 3 GmbH & Co. KG D Frankfurt 100 EUR 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Spandau 2 GmbH & Co. KG D Frankfurt 100 EUR 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Spandau 1 GmbH & Co. KG D Frankfurt 100 EUR 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Lenbachgärten 6 GmbH & Co. KG D Frankfurt 100 EUR 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Lenbachgärten 5 GmbH & Co. KG D Frankfurt 100 EUR 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Lenbachgärten 4 GmbH & Co. KG D Frankfurt 100 EUR 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Lenbachgärten 3 GmbH & Co. KG D Frankfurt 100 EUR 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Lenbachgärten 2 GmbH & Co. KG D Frankfurt 100 EUR 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Lenbachgärten 1 GmbH & Co. KG D Frankfurt 100 EUR 100,00 % 25.08.2008 V 100,00 % 25.08.2008 V Immowest Betriebsvorrichtungs GmbH D Frankfurt 25.000 EUR Deutsche Lagerhaus Dormagen GmbH u. Co KG D Mülheim 150.000 EUR 85,32 % 05.11.2008 V Deutsche Lagerhaus Essen GmbH u. Co KG D Mülheim 150.000 EUR 85,32 % 05.11.2008 V Deutsche Lagerhaus Oberhausen GmbH u. Co KG D Mülheim 150.000 EUR 85,32 % 05.11.2008 V Deutsche Lagerhaus Düsseldorf GmbH u. Co KG D Mülheim 100.000 EUR 85,32 % 05.11.2008 V Deutsche Lagerhaus Hamm GmbH u. Co KG D Mülheim 150.000 EUR 85,32 % 05.11.2008 V 165 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Deutsche Lagerhaus Minden GmbH u. Co KG D Mülheim 150.000 I Italien 10.000 CH St. Moritz 200.000 Cerep Carducci S.a.s. Les Bains de St. Moritz Holding AG St. Moritz Bäder AG EUR 85,32 % 05.11.2008 EUR 85,32 % 05.11.2008 V EUR 50,00 % 01.11.2008 Q CHF 100,00 % 31.12.2001 30.04.2007 V 30.04.2007 bzw. 01.11.2007 V V CH St. Moritz 21.750.000 CHF 100,00 % 31.12.2001 IMMOEAST AG A Wien 833.824.125 EUR 54,63 % 22.12.1999 Office Campus Budapest Kft. H Budapest 626.000.000 HUF 75,00 % 31.12.2000 IMMOEAST Beteiligungs GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 22.08.2001 V Arpad Center Kft. H Budapest 31.000.000 HUF 100,00 % 01.08.2002 V Globe 13 Kft. H Budapest 50.000.000 HUF 100,00 % 01.08.2002 V H Budapest 1.403.000.000 HUF 74,96 % 31.12.2002 01.11.2006 V CZ Prag 30.600.000 CZK 100,00 % 01.01.2003 31.10.2005 V Campus Budapest Bt. SBF Development Praha spol.s.r.o. V 01.11.2006 V ODP Office Development Praha spol.s.r.o. CZ Prag 10.700.000 CZK 100,00 % 01.01.2003 21.07.2005 V WEGE spol.s.r.o. CZ Prag 100.000 CZK 100,00 % 01.01.2003 21.07.2005 V SB Praha 4 spol.s.r.o. CZ Prag 26.532.000 CZK 100,00 % 01.01.2003 21.07.2005 V 16.10.2003 21.07.2005 bzw. 01.11.2005 V VALDEK Praha spol.s.r.o. IMMOFINANZ Hungária Harmadik Kft. Lentia Real (1) Kft. CZ Prag 100.000 CZK 100,00 % H Budapest 3.000.000 HUF 100,00 % 20.02.2004 V H Budapest 227.000.000 HUF 100,00 % 24.02.2004 V Immofinanz Polska Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 31.03.2004 V ATLAS 2001 CR s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 100,00 % 20.04.2004 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 30.04.2004 V I-E Immoeast Real Estate GmbH IRIDE S.A. RO Bukarest 16.683.215 RON 100,00 % 13.05.2004 V West Gate Üzleti Park Fejlesztö Kft. H Budapest 3.180.000 HUF 100,00 % 02.07.2004 V Globe 3 Ingatlanfejlesztö Kft. H Budapest 561.000.000 HUF 100,00 % 13.07.2004 V Szepvölgyi Business Park Kft. H Budapest 601.000.000 HUF 100,00 % 05.08.2004 V Gordon Invest Kft. H Budapest 583.000.000 HUF 100,00 % 06.08.2004 I-E-H Immoeast Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 18.09.2004 V IMMOEAST Silesia Holding Ltd. CY Nicosia 1.000 CYP 100,00 % 29.10.2004 V ABLO Property s.r.o. CZ Prag 100.000 CZK 100,00 % 03.12.2004 01.06.2005 V ARE 4 Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 07.12.2004 04.05.2006 V V IMMOEAST Projekt Moskau Holding GmbH Central Bud Sp. z o.o. IO-1 Building Sp. z o.o. Global Trust s.r.l. 166 Konsolidierungsart 150.000 Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Mülheim Stichtag Erst konsolidierung Nennkapital D Beteiligung Sitz Deutsche Lagerhaus Nürnberg I GmbH u. Co KG Währung Gesellschaft Land 15.09.2008 A Wien 35.000 EUR 100,00 % 08.12.2004 PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 09.12.2004 04.05.2006 28.07.2008 PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 09.12.2004 RO Bukarest 2.030 RON 100,00 % 01.01.2005 V V V V ImmoPoland Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 20.01.2005 Atom Centrum a.s. CZ Prag 1.000.000 CZK 100,00 % 20.01.2005 27.06.2006 V ARE 3 Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 04.05.2006 V 31.01.2005 V KONZERNABSCHLUSS Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Land Sitz Nennkapital Währung Beteiligung Stichtag Erst konsolidierung Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Konsolidierungsart Immoeast Cassiopeia Financing Holding Ltd. CY Nicosia 1.000 CYP 100,00 % 31.01.2005 02.02.2008 V ImmoPoland Residential I Sp. Z o.o. w likwidacji (ehem. ImmoPoland Residential I Sp. z o.o.) PL Warschau 50.000 PLN 47,50 % 03.02.2005 Q A Wien 35.000 EUR 100,00 % 15.02.2005 V NL Amsterdam 45.000 EUR 100,00 % 18.02.2005 ProEast Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 16.04.2005 V IMMOEAST Acquisition & Management GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 21.04.2005 V Gesellschaft I-E-H Holding GmbH IMAK CEE B.V. 04.05.2006 V ARE 1 Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V ARE 2 Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V ARE 5 Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V ARE 7 Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V Flex Invest Sp. z o.o. PL Warschau 51.000 PLN 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V Secure Bud Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V Al Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V Atlantis Invest Sp. z o.o. PL Warschau 51.000 PLN 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V Ol Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V Omega Invest Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V H Budapest 258.690.000 HUF 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V H Budapest 3.000.000 HUF 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V 100,00 % 30.04.2005 04.05.2006 V 13.06.2008 V SAS Inter Kft. IMAK Finance B.V. UKS Finance Kft. UKS Liegenschaftsentwicklung GmbH A Wien 35.000 EUR RO Bukarest 1.000 RON STOP.SHOP. Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 31.05.2005 V IMMOEAST Projekt Alpha Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 31.05.2005 V Center Invest Kft. H Budapest 3.000.000 HUF 100,00 % 02.06.2005 V IMMOEAST Projekt Beta Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 04.06.2005 V ARE 8 Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 15.06.2005 04.05.2006 V ARE 9 Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 15.06.2005 04.05.2006 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 28.06.2005 V Harborside Imobiliara s.r.l. IMMOEAST ALLEGRO Beteiligungs GmbH Airport Property Development a.s. 75,00 % 11.05.2005 CZ Prag 1.000.000 CZK 100,00 % 29.06.2005 V IMMOEAST Projekt Gamma Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 02.07.2005 V IMMOEAST Projekt Delta Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 08.07.2005 V IMMOEAST Projekt Epsilon Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 08.07.2005 IA Holding 1 Kft. H Budapest 2.183.000.000 HUF 100,00 % 13.07.2005 IMMOEAST Slovakia s.r.o. SK Bratislava 200.000 SKK 100,00 % 21.07.2005 Cora GS s.r.l. 25.07.2005 V 04.05.2006/ 27.02.2009 V V RO Bukarest 300 RON 100,00 % C.E.P.D. Kft. H Budapest 3.000.000 HUF 100,00 % 31.08.2005 V Optima A Kft. H Budapest 3.000.000 HUF 100,00 % 01.09.2005 V DH Logistik Kft. H Budapest 3.000.000 HUF 100,00 % 01.11.2005 V 04.05.2006 V 167 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Nennkapital Währung Beteiligung Stichtag Erst konsolidierung D München 25.000 EUR 45,00 % 03.11.2005 A-I Investments Management Europe GmbH D München 25.000 EUR 50,00 % 03.11.2005 Q Q 08.11.2005 04.05.2006/ 01.04.2009 V 04.05.2006 V Shark Park Holding Kft. H Budapest 2.320.000.000 HUF 100,00 % Euro Businesspark Kft. H Budapest 372.970.000 HUF 100,00 % 14.11.2005 IMMOEAST Projekt Lambda Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 16.11.2005 V PERL INVEST a.s. CZ Prag 2.000.000 CZK 50,00 % 09.12.2005 Q NP Investments a.s. CZ Prag 2.000.000 CZK 50,00 % 09.12.2005 Q E.N.G. Property a.s. CZ Prag 2.000.000 CZK 50,00 % 09.12.2005 Q JUNGMANNOVA ESTATES a.s. CZ Prag 2.000.000 CZK 50,00 % 09.12.2005 Q Stetkova Property Invest a.s. CZ Prag 2.000.000 CZK 50,00 % 09.12.2005 Q J.H. Prague a.s. CZ Prag 2.000.000 CZK 50,00 % 09.12.2005 Q PAN Development a.s. CZ Prag 2.000.000 CZK 50,00 % 09.12.2005 Q IMMOEAST Projekt Kappa Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 20.12.2005 V IMMOEAST Projekt Jota Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 20.12.2005 V IMMOEAST Projekt Investment Szesc Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 28.12.2005 V IMMOEAST HRE Investment dwa Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 28.12.2005 V IMMOEAST Projekt Investment Trzy Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 28.12.2005 V IMMOEAST Projekt Investment Cztery Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 28.12.2005 V IMMOEAST Projekt Investment Piec Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 28.12.2005 V IMMOEAST Projekt Investment jeden Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 28.12.2005 V Polus Tower 2 a.s. SK Bratislava 75.213.900 SKK 100,00 % 31.12.2005 V Polus Tower 3 a.s. SK Bratislava 13.100.000 SKK 100,00 % 31.12.2005 V Polus a.s. SK Bratislava 222.767.000 SKK 100,00 % 31.12.2005 V BA Energetika s.r.o. SK Bratislava 200.000 SKK 100,00 % 31.12.2005 V Nowe Centrum Sp. z o.o. PL Katowice 63.636.000 PLN 100,00 % 31.12.2005 V ELCO Sp. z o.o. PL Katowice 50.000 PLN 100,00 % 31.12.2005 V IMMOEAST Projekt Sita Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 04.01.2006 V IMMOEAST Projekt Omega Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 05.01.2006 V Multi-ImmoEast Central European Property Fund C.V. L Luxemburg 0 EUR 45,00 % 24.01.2006 Q IMMOEAST Projekt Aries Holding GmbH Capri Trade s.r.l. IMMOEAST Projekt Capricornus Holding GmbH 168 Konsolidierungsart Sitz Multi-ImmoEast Asset Management GmbH Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Gesellschaft Land A Wien 35.000 EUR RO Bukarest 200 RON A Wien 35.000 EUR 100,00 % 31.01.2006 V 100,00 % 10.02.2006 V 100,00 % 17.02.2006 V 80,00 % IMMOEAST Projekt Caelum Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 17.02.2006 V IMMOEAST Projekt Cassiopeia Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 09.03.2006 V IMMOEAST Projekt Cepheus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 09.03.2006 V IMMOEAST Projekt Circinus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 09.03.2006 V STOP.SHOP. Uherske Hradiste s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 100,00 % 10.03.2006 Bucharest Corporate Center s.r.l. RO Bukarest 8.068.929 RON 100,00 % 22.03.2006 21.12.2007 V V KONZERNABSCHLUSS Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung IMMOEAST Presto Beteiligungs GmbH Stichtag Erst konsolidierung Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Konsolidierungsart 37.000 RON 100,00 % 30.03.2006 09.10.2007 V Beteiligung Bukarest Währung RO Nennkapital Immoeast Baneasa Airport Tower s.r.l. Sitz Gesellschaft Land A Wien 35.000 EUR 100,00 % 31.03.2006 V CZ Prag 38.600.000 CZK 100,00 % 05.04.2006 V IMMOEAST Projekt Idamantes Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 08.04.2006 V IMMOEAST Projekt Zerlina Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 08.04.2006 V IMMOEAST Projekt Dorabella Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 08.04.2006 V IMMOEAST Projekt Arbaces Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 11.04.2006 V IMMOEAST Projekt Masetto Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 11.04.2006 V IMMOEAST Projekt Equuleus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 12.04.2006 V IMMOEAST Projekt Eridanus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 12.04.2006 V IMMOEAST Projekt Cygnus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Hydrus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Ducentesimus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Secundus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Tertius Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V Prague Office Park I s.r.o. IMMOEAST Projekt Quartus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Trecenti Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Sextus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Septimus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Octavus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Nonus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Decimus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Projekt Duodecimus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.04.2006 V IMMOEAST Bulgaria 1 EOOD BG Sofia 5.000 BGN STOP.SHOP.Zatec s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 50,50 % 30.05.2006 STOP.SHOP. TB Kft. H Budapest 1.530.000 HUF 51,00 % 08.06.2006 STOP.SHOP. Gyöngy Kft. H Budapest 1.530.000 HUF 51,00 % 08.06.2006 STOP.SHOP. BCS Kft. H Budapest 1.530.000 HUF 100,00 % 08.06.2006 100,00 % 14.06.2006 Immoeast Dunaj s.r.o. SK Bratislava 200.000 SKK TriGránit Centrum a.s. SK Bratislava 1.000.000 SKK A Wien 35.000 A Wien A 100,00 % V 15.12.2006 Q Q Q 15.02.2008 V V 19.06.2006 E EUR 100,00 % 21.06.2006 V 35.000 EUR 100,00 % 21.06.2006 V Wien 35.000 EUR 100,00 % 21.06.2006 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 21.06.2006 V IMMOEAST Projekt Vicesimus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 21.06.2006 V IMMOEAST Projekt Sexagesimus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 21.06.2006 V Immoeast Projekt Octogesimus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 21.06.2006 V IMMOEAST Projekt Tredecimus Holding GmbH IMMOEAST Projekt Quindecimus Holding GmbH IMMOEAST Projekt Septendecimus Holding GmbH IMMOEAST Projekt Quadragesimus Holding GmbH 25,00 % 17.04.2006 169 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Immoeast Projekt Centesimus Holding GmbH 170 EUR Konsolidierungsart 35.000 Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Wien Stichtag Erst konsolidierung Währung A Beteiligung Nennkapital Immoeast Projekt Nonagesimus Holding GmbH Sitz Gesellschaft Land 100,00 % 21.06.2006 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 21.06.2006 V Wakelin Promotions Limited CY Nicosia 5.000 CYP 100,00 % 21.06.2006 V OOO Krona Design RU Moskau 8.000.000 RUB 100,00 % 21.06.2006 V Koral Residence EAD BG Sofia 400.000 BGN 100,00 % 23.06.2006 V Aragonit s.r.o. CZ Prag 100.000 CZK 100,00 % 01.07.2006 V S.C. Almera New Capital s.r.l. RO Bukarest 200 RON 100,00 % 13.07.2006 01.02.2007/ 30.04.2009 S.C. Meteo Business Park s.r.l. RO Bukarest 1.000 RON 100,00 % 27.07.2006 04.03.2009 V S.C. Stupul de Albine s.r.l. RO Bukarest 1.000 RON 100,00 % 27.07.2006 04.03.2009 V TriGránit Holding Ltd. CY Nicosia 150.000 CYP 25,00 % 31.07.2006 E IMMOEAST Projekt Babekan Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Despina Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Curzio Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Almaria Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Sarastro Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Barbarina Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Cherubino Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Marcellina Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Cimarosa Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Fenena Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Almansor Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Roschana Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Cinna Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Annius Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Semos Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Titurel Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Radames Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Montano Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Amfortas Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Abdallo Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Rezia Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Hüon Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Titania Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Andromache Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Polyxene Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Hylas Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Hekuba Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Pantheus Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V IMMOEAST Projekt Chorebe Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 V V KONZERNABSCHLUSS Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Warschau Bukarest SRB Belgrad OCEAN ATLANTIC DORCOL DOO Konsolidierungsart PL RO Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Xantium Sp. z o.o. Klyos Media s.r.l. Stichtag Erst konsolidierung Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2006 50.000 PLN 100,00 % 04.08.2006 28.07.2008 V 200 RON 90,00 % 04.08.2006 01.03.2007 V 48.510 CSD 80,00 % 24.08.2006 Beteiligung A Währung Sitz IMMOEAST Projekt Narbal Holding GmbH Nennkapital Gesellschaft Land V V Equator Real Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 51,00 % 28.08.2006 Q Nimbus Real Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 51,00 % 28.08.2006 Q Cirrus Real Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 51,00 % 28.08.2006 Q Nakupni Centrum Trebic s.r.o. CZ Znaim 200.000 CZK 50,50 % 30.08.2006 Q IMMOEAST Polonia Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 06.09.2006 V Nakupni Centrum AVENTIN Tabor s.r.o. CZ Znaim 200.000 CZK 50,50 % 18.09.2006 Q Centrum Opatov a.s. CZ Prag 2.000.000 CZK 100,00 % 22.09.2006 V Alpha real d.o.o. SLO Laibach 8.763 EUR 100,00 % 30.09.2006 V Beta real d.o.o. 100,00 % 30.09.2006 SLO Laibach 8.763 EUR Silesia Residential Holding Limited CY Nicosia 2.000 CYP 70,00 % 09.10.2006 Q V Silesia Residential Project Sp. z o.o. PL Katowice 9.321.000 PLN 70,00 % 09.10.2006 Q IMMOEAST Despina III B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 09.10.2006 V IMMOEAST Despina II B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 09.10.2006 V IMMOEAST Despina V B.V. NL Amsterdam 31.765 EUR 100,00 % 09.10.2006 V IMMOEAST Despina IV B.V. NL Amsterdam 31.765 EUR 100,00 % 09.10.2006 V IMMOEAST Despina I B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 09.10.2006 V Veronia Shelf s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 51,00 % 18.10.2006 Q STOP.SHOP. Krnov s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 50,50 % 27.10.2006 Q Gangaw Investments Limited CY Nicosia 1.000 CYP 50,00 % 30.10.2006 Q OAO Kashirskij Dvor-Severyanin RU Moskau 500.000 RUB 50,00 % 30.10.2006 Q Diamant Real spol. s.r.o. CZ Prag 100.000 CZK 51,00 % 31.10.2006 Q L Luxemburg 1.000.000 EUR 50,00 % 01.11.2006 Q HEPP III Luxembourg MBP SARL MBP I Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 50,00 % 01.11.2006 12.02.2008 Q MBP II Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 50,00 % 01.11.2006 12.02.2008 Q MBP Sweden Finance AB S Stockholm 100.000 SEK 50,00 % 01.11.2006 Q WINNIPEGIA SHELF s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 100,00 % 13.11.2006 V BEWO International Kft. H Budapest 3.000.000 HUF 50,00 % 14.11.2006 Q STOP.SHOP. Rakovnik s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 50,00 % 20.11.2006 Q STOP.SHOP. Kadan s.r.o. (ehem. STOP.SHOP. Sokolov s.r.o.) CZ Prag 200.000 CZK 50,00 % 20.11.2006 Q STOP.SHOP. Hranice s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 100,00 % 20.11.2006 Debowe Tarasy Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 70,00 % 21.11.2006 Q Trevima Ltd. CY Limassol 10.000 CYP 100,00 % 30.11.2006 V OOO Torgoviy Dom Na Khodinke RU Moskau 7.285 RUB 100,00 % 30.11.2006 V Grand Centar d.o.o. HR Zagreb 20.000 HRK 80,00 % 30.11.2006 V M Floriana 1.500 EUR 100,00 % 12.12.2006 V Blue Danube Holding Ltd. 31.07.2008 V 171 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Sitz Nennkapital Währung Beteiligung Stichtag Erst konsolidierung Konsolidierungsart Land Business Park West-Sofia EAD BG Sofia 500.000 BGN 100,00 % 12.12.2006 V BB C – Building A, k.s. CZ Prag 20.000 CZK 100,00 % 13.12.2006 V BB C – Building B, k.s. CZ Prag 20.000 CZK 100,00 % 13.12.2006 V BB C – Building C, k.s. CZ Prag 90.000 CZK 100,00 % 13.12.2006 V SC EFG Urban Achizitii s.r.l. RO Bukarest 1.000 RON 100,00 % 14.12.2006 04.03.2009 V STOP.SHOP.Pribram s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 100,00 % 15.12.2006 16.02.2009 V Logistic Contractor s.r.l. RO Ilfov 200 RON 100,00 % 18.12.2006 V SCT s.r.o. SK Bratislava 52.916.000 SKK 100,00 % 21.12.2006 V Gesellschaft Debowe Tarasy Sp. z o.o. II sp.k. PL Katowice 1.860.239 PLN 70,00 % 05.01.2007 Q Debowe Tarasy Sp. z o.o. III sp.k. PL Katowice 1.861.085 PLN 70,00 % 05.01.2007 Q Debowe Tarasy Sp. z o.o. IV sp.k. 70,00 % 05.01.2007 Q PL Katowice 1.900.535 PLN Central Business Center Kft. H Budapest 172.042.584 HUF 100,00 % 15.01.2007 S.C. Arbor Corporation s.r.l. RO Bukarest 13.500 RON 90,00 % 29.01.2007 10.04.2008 V S.C. IE Baneasa Project s.r.l. RO Bukarest 200 RON 50,00 % 01.02.2007 16.01.2008 Q STOP.SHOP. Havlíčkův Brod s.r.o. (ehem. STOP.SHOP. Breclav s.r.o.) CZ Prag 200.000 CZK 50,00 % 12.02.2007 V Q STOP.SHOP. Jablonec nad Nisou s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK Eye Shop Targu Jiu s.r.l. RO Bukarest 200 RON 100,00 % 19.02.2007 30.04.2009 V Log Center Ploiesti s.r.l. RO Bukarest 200 RON 100,00 % 19.02.2007 30.04.2009 V Log Center Brasov s.r.l. RO Bukarest 200 RON 100,00 % 19.02.2007 30.04.2009 V 50,00 % 12.02.2007 Q STOP.SHOP. Lucenec s.r.o. SK Bratislava 200.000 SKK 100,00 % 19.02.2007 31.03.2008 V STOP.SHOP. Ruzomberok s.r.o. SK Bratislava 200.000 SKK 100,00 % 19.02.2007 31.03.2009 V 19.02.2007 31.03.2008 V STOP.SHOP. Zvolen s.r.o. SK Bratislava 200.000 SKK 100,00 % Gordon Invest Netherlands B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 22.02.2007 V Centre Investments s.r.o. CZ Prag 100.000 CZK 100,00 % 28.02.2007 V Brno Estates a.s. CZ Prag 2.000.000 CZK 100,00 % 28.02.2007 V IMMOEAST Iride IV Project s.r.l. RO Bukarest 200 RON 100,00 % 01.03.2007 V BEWO d.o.o. Banja Luka BIH Banja Luka 2.000 BAM 50,00 % 05.03.2007 Q Lasuvu Consultants Ltd. CY Nicosia 1.000 CYP 100,00 % 06.03.2007 V S.C. Union Investitii s.r.l. RO Bukarest 2.000 RON 07.03.2007 Q S.C. Valero Invest s.r.l. RO Bukarest 1.760.000 RON 100,00 % 20.03.2007 V Immoeast Luxembourg 1 SARL L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 22.03.2007 V Immoeast Luxembourg 2 SARL L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 22.03.2007 V Hekuba SA S.C. Baneasa 6981 s.r.l. Bewo International d.o.o. Beograd 172 Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung 25,00 % L Luxemburg 31.000 EUR 33,33 % 28.03.2007 RO Bukarest 5.550.000 RON 100,00 % 05.04.2007 16.08.2007 E V SRB Belgrad 500 EUR 50,00 % 13.04.2007 Polus Transilvania Companie de Investitii S.A. RO Cluj 14.705.500 RON 100,00 % 24.05.2007 19.12.2007 Q V S.C. Red Project Two s.r.l. RO Bukarest 1.000 RON 75,00 % 03.05.2007 13.06.2008 V S.C. Dacian Second s.r.l. RO Bukarest 200 RON 100,00 % 02.05.2007 V KONZERNABSCHLUSS Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Währung Bukarest 2.000 RON 100,00 % 22.05.2007 S.C. Retail Development Invest 1 s.r.l. RO Bukarest 34.000 RON 80,00 % 02.05.2007 Harborside Hotel s.r.l. RO Bukarest 1.000 RON 75,00 % 09.05.2007 A Wien 35.000 EUR 100,00 % 04.06.2007 Perlagonia 1 Holding GmbH Perlagonia 2 Holding GmbH Konsolidierungsart Nennkapital RO Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Sitz S.C. Flash Consult Invest s.r.l. Gesellschaft Beteiligung Land Stichtag Erst konsolidierung V Q 25.06.2008 V V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 04.06.2007 V Gendana Ventures Ltd. CY Larnaca 1.000 CYP 100,00 % 22.06.2007 V Real Habitation s.r.l. RO Bukarest 200 RON 100,00 % 22.06.2007 V BIG BOX Nove Zamky s.r.o. SK Bratislava 300.000 SKK 100,00 % 29.06.2007 V BIG BOX Trencin s.r.o. SK Bratislava 300.000 SKK 100,00 % 29.06.2007 V IMMOEAST Netherlands II B.V. NL Amsterdam 93.750 EUR 100,00 % 02.07.2007 V S.C. S-Park Offices s.r.l. RO Bukarest 22.828.313 RON 100,00 % 10.07.2007 V Perlagonia NL 2 B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 18.06.2007 V Perlagonia NL 1 B.V. NL Amsterdam 34.034 EUR 100,00 % 18.06.2007 V IE Equuleus NL B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 18.06.2007 V STOP.SHOP. Znojmo s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 50,00 % 16.07.2007 Q STOP.SHOP. Usti nad Orlici s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 50,00 % 16.07.2007 Q STOP.SHOP. Brandys nad Labem s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 50,00 % 16.07.2007 Q STOP.SHOP. Cesky Krumlov s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 50,00 % 16.07.2007 Q STOP.SHOP. Pelhrimov s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 50,00 % 16.07.2007 Q STOP.SHOP. Louny s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 50,00 % 16.07.2007 Q ARMONIA CENTER ARAD s.r.l. (ehem. S.C. Red Project One s.r.l.) RO Bukarest 11.411.000 RON 100,00 % 18.07.2007 S.C. IMMOEAST Narbal Project s.r.l. RO Bukarest 200 RON 100,00 % 11.07.2007 V Berga Investment Limited CY Limassol 10.000 CYP 75,00 % 24.07.2007 Q MONESA LIMITED CY Limassol 10.000 CYP 75,00 % 24.07.2007 Q OOO Berga Development RU Moskau 10.000 RUB 75,00 % 24.07.2007 Q OOO Fenix Development RU Moskau 18.400 RUB 75,00 % 24.07.2007 Q 31.10.2008 V BB C – Building Gamma a.s. CZ Prag 2.000.000 CZK 100,00 % 20.07.2007 V VTI Varna Trade Invest OOD BG Sofia 5.000 BGN 50,00 % 24.07.2007 Q Taifun Real Sp. z o.o. PL Warschau 52.500 PLN 100,00 % 31.07.2007 V NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 27.07.2007 V L Luxemburg 35.031.000 EUR 33,33 % 30.07.2007 Anadolu Gayrimenkul Yatirimciligi ve Ticaret A.S. TR Istanbul 50.000 YTL 33,33 % 16.08.2007 Vendo Gayrimenkul Yatirimciligi ve Ticaret A.S. TR Istanbul 50.000 YTL 33,33 % 16.08.2007 E Vertano Residence Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 50,00 % 01.08.2007 Q Vertano Residence Sp. z o.o. 1 Sp.k. PL Warschau 17.000.000 PLN 90,53 % 01.08.2007 Baumarkt Ceské Budejovice s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 50,00 % 13.08.2007 IE Narbal NL B.V. GAIA Real Estate Investments S.A. (ehem. GAIA Real Estate Holding S.A.) Lifestyle Logistik s.r.o. SK Bratislava 200.000 SKK 50,00 % 29.08.2007 SCPO s.r.o. SK Bratislava 200.000 SKK 100,00 % 24.08.2007 16.08.2007 E E 31.07.2008 V Q Q 30.01.2009 V 173 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung 100,00 % 05.09.2007 Konsolidierungsart RON Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung 200 Stichtag Erst konsolidierung Bukarest Beteiligung Währung RO V Bersan Gayrimenkul Yatirim A.S. TR Istanbul 5.848.849 YTL 33,33 % 29.08.2007 E Boronkay Gayrimenkul Yatirim A.S. TR Istanbul 8.605.620 YTL 33,33 % 29.08.2007 E Manisa Cidersan Gayrimenkul Yatirim A.S. TR Istanbul 852.001 YTL 33,33 % 29.08.2007 E Gebze Gayrimenkul Yatirim A.S. TR Istanbul 417.870 YTL 33,33 % 29.08.2007 E Kilyos Gayrimenkul Yatirim A.S. TR Istanbul 10.718.646 YTL 33,33 % 29.08.2007 E Sehitler Gayrimenkul Yatirim A.S. TR Istanbul 3.735.281 YTL 33,33 % 29.08.2007 E Sisli Gayrimenkul Yatirim A.S. TR Istanbul 24.403.647 YTL 33,33 % 29.08.2007 E Turk Real Estate Management SARL L Luxemburg 12.500 EUR 33,33 % 10.09.2007 E Bluecrest Holdings Limited GI Gibraltar 31 GBP 33,33 % 02.10.2007 E Perlagonia Cayman KY George Town 50.000 USD 100,00 % 23.08.2007 Ephesus Gayrimenkul Yatirim A.S. TR Istanbul 50.000 YTL 33,33 % 25.09.2007 Hadimköy Gayrimenkul Yatirim A.S. TR Istanbul 50.000 YTL H Budapest 6.000.000 HUF 100,00 % 31.10.2007 V CY Nicosia 1.000 EUR 100,00 % 02.11.2007 V Atrium Park Kft. Graviscalar Limited Bulreal EAD BG Sofia 500.000 BGN 49,00 % 12.11.2007 BG Sofia 100.000 BGN 49,00 % 12.11.2007 „Agroprodaja“ d.o.o. Belgrad 21.12.2007 V E 33,33 % 25.09.2007 Bulgarian Circuses and Fun-Fair OOD E 21.12.2008 E E SRB Belgrad 500 EUR 69,00 % 22.11.2007 V SK Bratislava 200.000 SKK 50,00 % 06.12.2007 Q Barby Holding Sàrl L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 11.12.2007 V Braddock Holding Sàrl L Luxemburg 12.500 EUR 100,00 % 11.12.2007 V Lifestyle Logistik II s.r.o. Residea Limited CY Limassol 1.000 CYP 50,00 % 20.12.2007 Q Residea Alpha Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 50,00 % 20.12.2007 Q Residea Sigma Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 50,00 % 20.12.2007 Q Residea Tau Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 50,00 % 20.12.2007 Q Residea Beta Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 50,00 % 20.12.2007 Q Residea Omega Sp. z o.o. 174 Nennkapital IMMOEAST Project Riverside Tower s.r.l. Sitz Gesellschaft Land PL Warschau 50.000 PLN 50,00 % 20.12.2007 Q S.C. Pantelimon II Development s.r.l. RO Bukarest 200 RON 100,00 % 20.12.2007 V Contips Limited CY Nicosia 1.000 CYP 100,00 % 24.01.2008 V Starmaster Limited CY Larnaca 2.000 EUR 100,00 % 24.01.2008 V Norden Maritime Service Limited CY Larnaca 1.000 CYP 100,00 % 24.01.2008 V 31.07.2008 /15.10.2008 bzw. 01.02.2009 Roua Vest s.r.l. RO Bukarest 1.000 RON 100,00 % 24.01.2008 V Sphera Building Center International 2003 s.r.l. RO Bukarest 200 RON 100,00 % 24.01.2008 Ventilatorul Real Estate SA (ehem. Long Bridge BUH SA) RO Bukarest 9.466.597 RON 93,67 % 24.01.2008 04.09.2008 V Regal Invest s.r.l. RO Bukarest 1.000 RON 93,73 % 24.01.2008 04.09.2008 V Prelude 2000 s.r.l. RO Bukarest 321.000 RON 100,00 % 24.01.2008 V Norden Maritime s.r.l. (ehem. Long Bridge Sud s.r.l.) RO Bukarest 1.000 RON 100,00 % 24.01.2008 V V KONZERNABSCHLUSS Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Center Invest International Kft. SKK 50,00 % 25.01.2008 H Budapest 3.000.000 HUF 100,00 % Interfax Holding B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 20.02.2008 Herva Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 100,00 % 12.02.2008 Borisov Holdings Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR Freeze 1 Development s.r.l. RO Bukarest 1.000 RON 60,00 % Q 31.01.2008 V 10.09.2008 11.02.2008 19.02.2008 Konsolidierungsart 200.000 Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Bratislava Stichtag Erst konsolidierung Währung SK Beteiligung Nennkapital CP Dubnica s.r.o. Sitz Gesellschaft Land V V V 05.05.2008 V Maramando Trading & Investment Limited CY Nicosia 1.000 CYP 50,00 % 05.03.2008 Q TOV Evro-Luno-Park UA Kiew 8.490.906 UAH 50,00 % 05.03.2008 Q Ebulliente Holdings Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 28.02.2008 V Sunkta Ltd. CY Nicosia 3.000 EUR 100,00 % 28.02.2008 V Nuptil Trading Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 28.02.2008 V Objurg Consultants Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 28.02.2008 V Leutselinge Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 28.02.2008 V Quixotic Trading Ltd. CY Nicosia 1.000 EUR 100,00 % 28.02.2008 V Emolu Trading Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 18.03.2008 V Log Center Sibiu s.r.l. (ehem. H.B. Logistic Invest s.r.l.) RO Sibiu 200 RON Final Management s.r.o. CZ Prag 200.000 CZK 70,00 % 08.04.2008 100,00 % 17.03.2008 30.04.2009 V V Pivuak Trading Ltd. CY Nicosia 3.000 EUR 100,00 % 07.04.2008 Irascib Holdings Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 07.04.2008 Dapply Trading Ltd. CY Nicosia 3.000 EUR 100,00 % 07.04.2008 V Caterata Limited CY Nicosia 1.000 EUR 50,00 % 15.04.2008 Q PL Warschau 50.000 PLN 25,00 % 15.04.2008 Q RO Bukarest 200 RON 15,00 % 15.04.2008 E Metropol NH Sp. z o.o. Cernica Residential Park s.r.l. SIA Unico V 03.11.2008 V LV Riga 2.000 LVL 20,00 % 15.04.2008 E NH Snagov Lake Rezidential s.r.l. RO Bukarest 200 RON 50,00 % 15.04.2008 Q NOA D Invest s.r.l. RO Bukarest 500 RON 20,00 % 15.04.2008 E Polivalenta Building s.r.l. RO Bukarest 200 RON 25,00 % 15.04.2008 Q Promodo Development s.r.l. RO Bukarest 200 RON 50,00 % 15.04.2008 Q Progeo Development s.r.l. RO Bukarest 200 RON 50,00 % 15.04.2008 Q NH Entity Corporation s.r.l. RO Bukarest 200 RON 50,00 % 15.04.2008 Q NH Pacific Corporation s.r.l. RO Bukarest 200 RON 50,00 % 15.04.2008 Q NH Global Time s.r.l. RO Bukarest 200 RON 50,00 % 15.04.2008 Q Confidential Business s.r.l. RO Bukarest 200 RON 25,00 % 15.04.2008 Q Dalerise Limited CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 23.04.2008 V Valecorp Limited CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 23.04.2008 V BIG BOX Poprad s.r.o. SK Bratislava 300.000 SKK 100,00 % 30.04.2008 V ABSTEM Holdings Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 01.05.2008 V Vitrust Ltd. CY Nicosia 3.000 EUR 100,00 % 19.06.2008 V H Budapest 3.000.000 HUF 100,00 % 30.06.2008 V Center Invest DEB Kft. 175 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Konsolidierungsart EUR 100,00 % 01.07.2008 V HUF 100,00 % 23.07.2008 V EUR 100,00 % 12.09.2008 V Bivake Consultants Ltd. CY Nicosia H Budapest SK Bratislava 5.000 IM Slovensko s.r.o. Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung Währung 2.000 3.000.000 Nicosia Beteiligung Nennkapital V Sitz 100,00 % 06.06.2008 Land EUR CY Haller Kert Kft. Fawna Limited CY Nicosia 1.000 EUR 50,00 % 15.09.2008 Q Vastator Limited CY Nicosia 1.001 EUR 50,00 % 15.09.2008 Q TOV Vastator Ukraine UA Kiew 47.787 UAH 49,99 % 15.09.2008 Q TOV Arsenal City UA Kiew 26.000.000 UAH 49,99 % 15.09.2008 Q Rekramext Holdings Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 29.10.2008 V Loundaumcy Investments Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 29.10.2008 V Boondock Holdings Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 24.10.2008 V Oscepar Consultants Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 24.10.2008 V Kibiq Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 03.11.2008 V Leurax Consultants Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 03.11.2008 V Leretonar Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 03.11.2008 V Bermendoca Holdings Ltd. CY Nicosia 2.000 EUR 100,00 % 03.11.2008 V STOP.SHOP. Legnica Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 100,00 % 19.12.2008 V H Budapest 3.000.000 HUF 100,00 % 09.01.2009 V A Wien 2.180.185 EUR 100,00 % 30.04.1994 V A Wien 72.673 EUR 100,00 % 30.04.1994 V A Wien 36.336 EUR 100,00 % 30.04.1994 V A Wien 726.728 EUR 100,00 % 30.04.1996 V A Wien 36.336 EUR 100,00 % 31.12.1996 V Business Park Beteiligungs AG A Wien 72.670 EUR 100,00 % 31.05.1997 30.04.2008 V Business Park Vienna Holding AG A Wien 363.350 EUR 100,00 % 31.05.1997 21.02.2008 V Bauteile A + B Errichtungsges.m.b.H. A Wien 36.336 EUR 100,00 % 31.05.1997 21.02.2008 V Bauteile C + D Errichtungsges.m.b.H. A Wien 36.336 EUR 100,00 % 31.05.1997 21.02.2008 V RentCon Handels- und Leasing GmbH A Wien 36.336 EUR 100,00 % 31.12.1997 V AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. A Wien 7.267.283 EUR 100,00 % 22.01.1998 V IMMOFINANZ Metis Anlagen Leasing GmbH A Wien 36.336 EUR 100,00 % 30.04.1998 V MARINA Handelsgesellschaft m.b.H. A Wien 72.673 EUR 100,00 % 30.04.1998 V „Wienerberg City“ Errichtungsges.m.b.H. A Wien 1.816.821 EUR 95,00 % 31.08.1998 V ECE Shoppingcenter Projektentwicklungs- und Management GmbH A Wien 35.000 EUR 50,00 % 16.02.1999 Q F & I Liegenschaftsvermietungs GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 15.06.1999 AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Burggasse 89 KEG A Wien 1.000 EUR 100,00 % 31.12.1999 Center Invest Nkanizsa Kft. IMMOFINANZ Immobilien VermietungsGesellschaft m.b.H. IMMOFINANZ ALPHA Immobilien Vermietungsgesellschaft m.b.H. IMMOFINANZ Naglergasse LiegenschaftsvermietungsgmbH IMMOFINANZ Artemis Immobilien Vermietung GmbH SPE Liegenschaftsvermietung Gesellschaft m.b.H. 176 2.000 Duist Holdings Ltd. Gesellschaft Stichtag Erst konsolidierung 30.04.2007 V V KONZERNABSCHLUSS Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Sitz Nennkapital Währung Beteiligung Stichtag Erst konsolidierung Konsolidierungsart Land Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung A Wien 1.000 EUR 100,00 % 31.12.1999 V A Wien 1.000 EUR 100,00 % 31.12.1999 V A Wien 1.000 EUR 100,00 % 31.12.1999 V A Wien 1.000 EUR 100,00 % 06.04.2000 V A Wien 36.336 EUR 100,00 % 30.04.2000 V A Wien 1.000 EUR 100,00 % 30.04.2000 V A Wien 36.336 EUR 99,16 % 01.05.2000 E A Wien 35.000 EUR 100,00 % 22.12.2000 V IMMOFINANZ Aleos Anlagen Leasing GmbH A Wien 36.336 EUR 100,00 % 01.05.2001 V HL Bauprojekt GesmbH A Wien 36.336 EUR 100,00 % 01.05.2001 V WIPARK Holding GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.05.2001 V Master Boats Vertriebs- und Ausbildungs GmbH A Wien 36.336 EUR 100,00 % 01.07.2001 V A Wien 36.336 EUR 100,00 % 01.10.2001 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.10.2001 V Infinitas ProjektentwicklungsgesmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.11.2002 V Gesellschaft AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Börsegasse 1 KEG AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Wollzeile 31 KEG AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Gumpendorfer Straße 81 KEG AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Fischof 3 KEG IMMOFINANZ Ismene Immobilien VermietungsGesellschaft m.b.H. AEDIFICIO Liegenschaftsvermietungs- und Beteiligungsgesellschaft m.b.H. & Co Kaiserstraße 57-59 KEG Immofinanz Gamma Liegenschafts- und Mobilienvermietungsgesellschaft m.b.H. City Tower Vienna Errichtungs- und Vermietungs-GmbH IMMOFINANZ Enodia Realitäten Vermietungs GmbH Diefenbachgasse 53-55 Bauprojektentwicklungs GmbH FUTUR-IMMOBILIEN GmbH A Wien 73.000 EUR 100,00 % 01.05.2003 REVIVA Immobilien AG A Wien 8.760.000 EUR 99,32 % 30.06.2003 31.01.2008 V REVIVA Am Spitz Liegenschafts AG A Wien 5.840.000 EUR 86,80 % 30.06.2003 30.04.2008 bzw. 31.01.2009 V A Wien 36.336 EUR 80,00 % 31.10.2003 01.08.2006 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 31.01.2004 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.05.2004 V IMF Immobilienholding Gesellschaft m.b.H. A Wien 35.000 EUR 100,00 % 14.05.2004 V FMZ Rosental Betriebs GmbH A Wien 35.000 EUR 80,00 % 13.08.2004 A Wien 35.000 EUR 100,00 % 31.08.2004 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 31.08.2004 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 07.09.2004 V IMMOKRON Immobilienbetriebsgesellschaft m.b.H. Immofinanz Alkmene Immobilien Vermietungs GmbH Geiselbergstraße 30-32 Immobilienbewirtschaftungsgesellschaft m.b.H. IMMOFINANZ DREI D Liegenschaftsverwertungs GmbH „Untere Viaduktgasse 4“ Liegenschaftsverwaltung GmbH IMMOFINANZ VIER D Liegenschaftsverwertungs GmbH V 01.08.2006 V BUWOG Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH A Wien 18.894.937 EUR 100,00 % 01.10.2004 V ESG Wohnungsgesellschaft mbH Villach A Villach 5.087.098 EUR 99,90 % 01.10.2004 V „Heller Fabrik“ Liegenschaftsverwertungs GmbH A Wien 72.000 EUR 100,00 % 01.10.2004 20.06.2007 V 177 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Konzernunternehmen der IMMOFINANZ AG V = Vollkonsolidierung, Q = Quotenkonsolidierung, E = Equity-Bewertung Land Sitz Nennkapital Währung Beteiligung Stichtag Erst konsolidierung Konsolidierungsart Gesellschaft BUWOG Projektentwicklungs-, Service- und Dienstleistungs GmbH A Wien 73.000 EUR 100,00 % 01.10.2004 BUWOG CEE GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.10.2004 Immofinanz TCT Liegenschaftsverwertungs GmbH A Wien 1.500.000 EUR 100,00 % 01.11.2004 V PIO Liegenschaftsverwertungs GmbH A Wien 79.940 EUR 100,00 % 01.01.2005 V SL Immobilienprojekt GmbH A Wien 480.000 EUR 100,00 % 01.01.2005 V ARO Immobilien GmbH A Wien 7.267.283 EUR 100,00 % 01.01.2005 V AAX Immobilienholding GmbH A Wien 40.790 EUR 100,00 % 01.01.2005 V STAR Immobilien Treuhand- und Versicherungsmakler Gesellschaft m.b.H. A Wien 110.000 EUR 100,00 % 01.01.2005 V Bauteil M Errichtungsges.m.b.H. A Wien 35.000 EUR 100,00 % 02.03.2005 A Wien 1.000 EUR 100,00 % 22.04.2005 V A Wien 5.087.098 EUR 80,00 % 20.05.2005 V A Wien 50.000 EUR 50,00 % 31.05.2005 Q A Wien 35.000 EUR 50,00 % 31.05.2005 Q A Wien 50.000 EUR 50,00 % 31.05.2005 Q A Wien 35.000 EUR 50,00 % 31.05.2005 Q A Wien 35.000 EUR 100,00 % 29.06.2005 V A Langenzersdorf 70.785 EUR 30,00 % 31.07.2005 Q A Wien 36.336 EUR 30,00 % 31.07.2005 Q CH Zug 120.000 CHF 30,00 % 31.07.2005 Q SelfStorage – Dein Lagerraum GmbH D München 25.000 EUR 30,00 % 31.07.2005 Q ESG Beteiligungs GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 17.09.2005 V RHOMBUS Errichtungs- und VerwertungsGmbH & Co KG A Wien 2.400.000 EUR 100,00 % 14.02.2006 V EFSP Immobilienentwicklung GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % V IMMOFINANZ Enodia Realitäten Vermietungs GmbH & Co OEG HM 7 Liegenschaftsvermietungsgesellschaft m.b.H. SELICASTELLO BETA Beteiligungsverwaltung GmbH SELICASTELLO BETA Liegenschaftsbesitz GmbH SELICASTELLO GAMMA Beteiligungsverwaltung GmbH SELICASTELLO GAMMA Liegenschaftsbesitz GmbH IMMOFINANZ Demophon Immobilienvermietungs GmbH SelfStorage-DeinLager LagervermietungsgesmbH SelfStorage-Liegenschaftsverwaltung Wattgasse GmbH SelfStorage – Dein Lagerraum (Schweiz) AG IMMOFINANZ Finance B.V. V 01.09.2005 21.02.2008 11.04.2006 V V NL Amsterdam 18.000 EUR 100,00 % 30.04.2006 VCG Immobilienbesitz GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 20.12.2006 VIV Gebäudeerrichtungs GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 31.10.2007 V Stephanshof Liegenschaftsverwaltungsgesellschaft m.b.H. A Wien 36.336 EUR 100,00 % 01.08.2007 V ARO IBK GmbH V 21.02.2008 V A Wien 35.000 EUR 100,00 % 01.08.2007 V Frescura Investments B.V. NL Amsterdam 90.000 EUR 100,00 % 06.08.2007 V BUWOG Slovakia s.r.o. SK Bratislava 200.000 SKK 100,00 % 08.09.2007 V Frankonia Eurobau Buwog Bielniki Sp. z o.o. PL Warschau 50.000 PLN 50,00 % 06.03.2008 Q ARO Eferding Immobilien GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 13.06.2008 V IMMOFINANZ MONTAIGNE Liegenschaftsvermietungs GmbH A Wien 35.000 EUR 100,00 % 19.06.2008 V SK Bratislava 5.000 EUR 50,00 % 01.08.2008 Q BUWON s.r.o. 178 Stichtag Übergangs konsolidierung bzw. Struktur veränderung KONZERNABSCHLUSS Erklärung des Vorstandes Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte IMMOFINANZ-Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der IMMOFINANZ Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht und dass der Konzernlagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern ausgesetzt ist. Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss des Mutterunternehmens ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Der vorliegende Konzernabschluss wurde vom Vorstand der IMMOFINANZ AG am 14. August 2009 fertig gestellt und unterzeichnet. Wien, am 14. August 2009 Der Vorstand der IMMOFINANZ AG Dr. Eduard Zehetner Sprecher des Vorstandes Mag. Daniel Riedl MRICS Mag. Michael Wurzinger MRICS 179 IMMOFINANZ GESCHÄFTSBERICHT 2008/09 Bestätigungsvermerk Bericht zum Konzernabschluss Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der IMMOFINANZ AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2008 bis zum 30. April 2009 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 30. April 2009, die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 30. April 2009 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und die Konzernbuchführung Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt des Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen. Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens , Finanz und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt. Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 30. April 2009, sowie der Ertragslage und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2008 bis zum 30. April 2009 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind. 180 Bestätigungsvermerk Aussagen zum Konzernlagebericht Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht. Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß §§ 267 Abs 3 (a) iVm 243a UGB sind zutreffend. Wien, am 14. August 2009 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mag. Bernhard Mechtler Mag. Helmut Kerschbaumer Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer 181 Einzelabschluss der Immofinanz AG nach UGB 182 IMMOFINANZ AG, Wien Beilage I/1 Bilanz zum 30. April 2009 Aktiva 30.4.2009 EUR A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Markenrechte und Software 2. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens B. Umlaufvermögen I. Forderungen 1. Forderungen aus Leistungen 2. Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 3. Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Forderungen II. Wertpapiere III. Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten 30.4.2008 TEUR 189.621,47 0,00 189.621,47 65 67 132 52.935,76 62 3.456.058.983,83 5.545.589 0,00 0 7.373.235,83 3.463.432.219,66 3.463.674.776,89 7.373 5.552.962 5.553.156 4.876,92 23 150.064.921,03 123.650 107.967,29 424.942.625,21 575.120.390,45 956.047,11 79.651.345,84 655.727.783,40 108 1.079.104 1.202.885 0 70.416 1.273.301 85.421,98 4.119.487.982,27 111 6.826.568 183 IMMOFINANZ AG, Wien Beilage I/2 Passiva 30.4.2009 EUR A. Eigenkapital I. Grundkapital II. Kapitalrücklagen 1. Gebundene 2. Nicht gebundene III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 2. Andere Rücklagen (freie Rücklagen) IV. Bilanzverlust davon Verlustvortrag: EUR -71.111.245,90; Vorjahr: Gewinnvortrag TEUR 26.674 B. Rückstellungen 1. Steuerrückstellungen 2. Sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten 1. Anleihen 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: EUR 39.883,83; Vorjahr: TEUR 35.703 davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 5.242,90;Vorjahr: TEUR 0 Verbindlichkeiten aus Garantien und sonstigen vertraglichen Haftungsverhältnissen 184 30.4.2008 TEUR 476.578.992,79 476.528 2.377.694.728,13 18.560.325,69 2.396.255.053,82 2.377.427 18.560 2.395.987 230.378,70 67.078.905,26 67.309.283,96 -601.976.920,87 230 67.079 67.309 -71.111 2.338.166.409,70 2.868.713 814.625,00 13.066.278,87 13.880.903,87 542 17.353 17.895 1.171.449.765,28 37.688.141,51 1.545.098 56.409 1.762.132,33 1.484 77.508.207,32 479.032.422,26 902.853 1.434.116 1.767.440.668,70 4.119.487.982,27 3.939.960 6.826.568 527.944.558,69 132.085 IMMOFINANZ AG, Wien Beilage II Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2008/09 2008/09 EUR 1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge a) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen b) Übrige 3. Personalaufwand a) Gehälter b) Aufwendungen für Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen c) Aufwendungen für Altersversorgung d) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge e) Sonstige Sozialaufwendungen 4. Abschreibungen auf immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen a) Steuern b) Aufwendungen für die Emission der Wandelanleihe c) Übrige 6. Zwischensumme aus Z 1 bis 5 (Betriebsergebnis) 7. Erträge aus Beteiligungen davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00; Vorjahr: TEUR 0 8. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 316.126,83; Vorjahr: TEUR 316 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 5.787.940,92; Vorjahr: TEUR 3.570 10. Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens 11. Aufwendungen aus Finanzanlagen und Wertpapieren des Umlaufvermögens davon Abschreibungen: EUR 930.366.695,05; Vorjahr: TEUR 0 davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 930.366.695,05; Vorjahr: TEUR 1.196 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 24.302.812,92; Vorjahr: TEUR 42.482 13. Zwischensumme aus Z 7 bis 12 (Finanzergebnis) 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 15. Außerordentliche Erträge = Außerordentliches Ergebnis 16. Steuern vom Einkommen 17. Jahresfehlbetrag = Jahresverlust 18. Verlust-/Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 19. Bilanzverlust EUR 2007/08 TEUR TEUR 23.002.217,12 3.300,00 261.495,77 264.795,77 11.783 1 154 155 3.146.885,68 19.097,31 56.666,00 225.156,58 2.080,13 674.999,23 4.516.980,74 102.273.814,64 -3.449.885,70 0 -82.300,97 -28 -107.465.794,61 78 6.455 31.585 -38.118 -87.730.968,39 407.015,00 -26.208 89 1.046.347,68 1.488 53.564.056,13 56.097 305.218.942,08 263 -930.366.695,05 -1.267 -148.813.123,18 -141.648 -718.943.457,34 -806.674.425,73 315.700.000,00 -39.891.249,24 -530.865.674,97 -71.111.245,90 -601.976.920,87 -84.978 -111.186 0 13.401 -97.785 26.674 -71.111 185 IMMOFINANZ AG ANHANG Jahresabschluss zum 30. April 2009 Beilage III/Seite 1 A N H A N G 1. Allgemeine Grundsätze Der Jahresabschluss der IMMOFINANZ AG zum 30. April 2009 wurde gemäß den Bestimmungen des Unternehmensgesetzbuches (UGB) in der geltenden Fassung erstellt. Die Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie die Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln, wurden beachtet. Das vorliegende Geschäftsjahr der IMMOFINANZ AG umfasst den Zeitraum vom 1. Mai 2008 bis 30. April 2009. Im Oktober 2008 führten die Vorstände der Gesellschaften IMMOEAST und IMMOFINANZ eine Fortbestandsprognose durch, welche am 15.12.2008 den Bankenvertretern präsentiert wurde. Diese mit Unterstützung internationaler Berater (Roland Berger, Morgan Stanley etc.) erstellte und von PwC geprüfte Mittelfristprognose ergab, dass beide Unternehmen unter der Voraussetzung der erfolgreichen Abarbeitung eines umfassenden Maßnahmenkatalogs mit überwiegender Wahrscheinlichkeit überlebensfähig sind. Wesentliche Maßnahmen dieser Fortbestandsprognose wurden bereits umgesetzt: So wurde die „Development-Pipeline“ radikal gekürzt, Investitionsvolumina in Höhe von ca. EUR 3,5 Mrd wurde gestrichen, solche im Ausmaß von EUR 1,7 Mrd „eingefroren“ – hier liegt ein Fertigstellungsgrad von ca. einem Drittel vor – und ca. EUR 1,7 Mrd werden weitergebaut. Die dafür in den nächsten dreieinhalb Jahren noch notwendigen Baukosten von ca. EUR 827 Mio sind im Ausmaß von ca. EUR 700 Mio durch Finanzierungszusagen bereits gedeckt. Durch diese Maßnahmen sowie durch ein Verkaufsprogramm von rund EUR 500 Mio auf Basis einer fokussierten Portfoliostrategie und einer äußerst restriktiven Sparund Ausgabenpolitik konnte die Unternehmensgruppe finanziell stabilisiert werden. Die IMMOEAST Gruppe verfügt derzeit über eine freie Liquidität von ca. EUR 390 Mio, der Gesamtkonzern von ca. EUR 450 Mio. Darüber hinaus konnten in den letzten sieben Monaten Finanzierungen von über einer halben Milliarde Euro neu abgeschlossen oder prolongiert werden, was zeigt, dass die finanzierenden Banken, insbesondere auf besicherter Basis bzw. Objektebene, zunehmend bereit sind, neues Geschäft mit der Gruppe einzugehen bzw. auslaufende Finanzierungen zu verlängern oder neu zu strukturieren. Dies gilt vor allem auch für kritisch angesehene Länder wie Russland oder Rumänien. Ende April 2009 wurde vom Aufsichtsrat ein Budget für 2009/10 und eine Mittelfristplanung für die drei darauffolgenden Geschäftsjahre verabschiedet, deren Hauptaugenmerk die zugehörige Liquiditätsplanung war. In diesen Rechenwerken sind alle Segmente operating-cashflow-positiv und zeigen mit den getroffenen, realistischen Annahmen positive Ergebnisse. Mit dem Kreis der „SynLoan“-Banken wird derzeit eine Restrukturierung dieser Fazilität dahingehend verhandelt, dass vorzeitige Tilgungen im Ausmaß von ca. je 20% in 2009 und 2010 sowie eine höhere Marge gegen eine geänderte Dokumentation getauscht werden, die potenzielle technische Defaults (z.B. aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit Dritten) eliminiert. Zusammenfassend erachten wir es daher als gerechtfertigt, richtig und erforderlich, zu Fortführungswerten (Going Concern) zu bilanzieren. Die Angabe der Vorjahreszahlen erfolgte gemäß § 223 (2) UGB in 1.000 EUR. Von der Ermächtigung des § 223 (4) UGB, zusätzliche Posten hinzuzufügen, wenn ihr Inhalt nicht von einem vorgeschriebenen Posten gedeckt wird, wurde Gebrauch gemacht. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren angewendet. 186 IMMOFINANZ AG Jahresabschluss zum 30. April 2009 ANHANG Beilage III/Seite 2 Berichtigung des Jahresabschlusses zum 30. April 2008 Der Jahresabschluss zum 30. April 2008 wurde vom Vorstand hinsichtlich der phasenkongruent vereinnahmten Dividendenforderung an die IMMOAUSTRIA im Betrag von TEUR 269.634 berichtigt, da die Gründe für den Ansatz der Dividendenforderung aufgrund von Ereignissen nach Erstellung des Jahresabschlusses weggefallen sind. In dem am 23. Juli 2009 erstellten berichtigten Jahresabschluss zum 30. April 2008 wird statt des ursprünglichen Bilanzgewinnes ein Bilanzverlust von TEUR 71.111 ausgewiesen. Die Berichtigung des Jahresabschlusses zum 30. April 2008 führt – gemäß Rechtsmeinung der damit befassten Rechtsberater der Gesellschaft – zur Nichtigkeit des ursprünglichen Jahresabschlusses, welcher am 22. August 2008 festgestellt wurde und Grundlage für den Gewinnverwendungsbeschluss der Hauptversammlung vom 23. September 2009 bildete. Aufgrund dieses Sachverhaltes ist dem Gewinnverwendungsbeschluss die Grundlage entzogen, und der Anspruch der Aktionäre auf Ausschüttung erloschen. Es wurde daher im vorliegenden Jahresabschluss zum 30. April 2009 keine Verbindlichkeit aus Dividendenverpflichtungen bilanziert. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Bewertung der ausschließlich entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände erfolgte zu Anschaffungskosten, vermindert um die der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer entsprechenden planmäßigen linearen Abschreibungen. Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibung, bewertet. Die Abschreibung der Zugänge und Abgänge des laufenden Geschäftsjahres erfolgt pro rata temporis. Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen zur Berücksichtigung von Wertminderungen, bewertet. Die Wertberichtungen werden durch den Vergleich der Buchwerte mit dem Eigenkapital der Beteiligung zuzüglich eventuell vorhandener stiller Reserven ermittelt. Die Bewertung erfolgt konzernweit in jeder Konzerntochter und spiegelt sich dadurch auch in Summe in der Konzernmutter IMMOFINANZ wider. Die Bewertung der Aktienanteile der IMMOEAST AG erfolgen zum ermittelten NAV/je Aktien. Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit Nennwerten – abzüglich erforderlicher Wertberichtigungen – bilanziert. Durch die Bewertung auf konzernweiter Ebene, entstehen Unterdeckungen bei den Buchwerten (Buchwert geringer als der Abwertungsbedarf). In diesen Fällen ist auch die Werthaltigkeit der Konzerndarlehen, die den betreffenden Konzertöchtern von der IMMOFINANZ gewährt wurden, nicht mehr gegeben. Es erfolgt daher eine Berichtigung in Höhe der Unterdeckung. Die Rückstellungen wurden unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der kaufmännischen Vorsicht in Höhe des voraussichtlichen Anfalls gebildet. Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf dem Grundsatz der Vorsicht ermittelt angesetzt. Grundlage für die Umrechnung von Fremdwährungsbeträgen in EUR ist bei Forderungen der Devisengeldkurs, bei Verbindlichkeiten der Devisenbriefkurs, sofern keine geschlossene Bewertungseinheit vorliegt. 187 IMMOFINANZ AG ANHANG Jahresabschluss zum 30. April 2009 Beilage III/Seite 3 3. Erläuterungen zur Bilanz AKTIVA Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im beigefügten Anlagenspiegel ersichtlich. Beim abnutzbaren Anlagevermögen liegen den linearen planmäßigen Abschreibungen folgende Nutzungsdauern zugrunde: Nutzungsdauer in Jahren Sonstige immaterielle Verm!gensgegenst"nde 4 -10 Sachanlagen 4-8 Die Wertpapiere des Anlagevermögens beinhalten im Wesentlichen Anteile an der Wiener Börse in Höhe von EUR 1.000.699,26 (VJ: TEUR 1.001) sowie Genussrechtsanteile an der RentCon Handels- u. Leasing GmbH in Höhe von EUR 6.322.536,57 (TEUR 6.323). Der Bestand wird als werthaltig beurteilt. Umlaufvermögen Forderungen Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen Forderungen aus Leistungen von EUR 44.650.880,66 (VJ: TEUR 20.757) sowie Forderungen im Zusammenhang mit der Zinsenabgrenzung für die Genussrechte an der RentCon Handels- und Leasing GmbH in Höhe von EUR 156.764,26 (VJ: TEUR 157). Weiters beinhalten die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen sonstige Forderungen in Höhe von EUR 105.257.276,11 (VJ: TEUR 88.932) und eine Forderung aus der Steuerumlage (Gruppenbesteuerung) in Höhe von EUR 0,00 (VJ: TEUR 13.804). Die sonstigen Forderungen bestehen im Wesentlichen aus Forderungen gegenüber der Immofinanz Corporate Finance Consulting GmbH in Höhe von EUR 412.250.605,87 (VJ: TEUR 1.064.130). Die Immofinanz Corporate Finance Consulting GmbH fungiert als Treuhänder und gibt Ihrerseits die erhaltenen Darlehen weiter an Konzerngesellschaften des IMMOFINANZ-Konzerns. Die Darlehensvergabe ist in einem eigenen Treuhandvertrag geregelt. Die Finanzierung der Tochtergesellschaften der IMMOEAST wird über die IMMOFINANZ Corporate Finance Consulting GmbH zu fremdüblichen, variablen Zinskonditionen abgewickelt. Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. In den sonstigen Forderungen sind Forderungen gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht in Höhe von EUR 8.292.745,62 (VJ: TEUR 8.604) sowie Forderungen gegenüber Kreditinstituten EUR 750.000,0 (VJ: TEUR 0,0) enthalten. 188 IMMOFINANZ AG Jahresabschluss zum 30. April 2009 ANHANG Beilage III/Seite 4 Guthaben bei Kreditinstituten Dieser Posten betrifft im Wesentlichen Guthaben bei der UniCredit Bank Austria AG, Wien, der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien, der HYPO Investmentbank AG, Wien, der ERSTE Bank AG, Wien sowie der West LB, Düsseldorf. Rechnungsabgrenzungsposten Dieser Posten umfasst sonstige Spesen wie Finanzmarktaufsicht, Wartung und Werbung. PASSIVA Eigenkapital Das Grundkapital beträgt EUR 476.578.992,79. (VJ: TEUR 476.528). Der Vorstand ist von der Hauptversammlung dazu ermächtigt, eigene Aktien im Ausmaß von maximal 10% des Grundkapitals zu ewerben. Weiters hat der Vorstand die Ermächtigung, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, eigene Aktien anders als über die Börse oder ein öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrechts, zu veräußern. Nach dem Auslaufen der 4% Wandelanleihe 2001-2008 (AT0000351465) der IMMOFINANZ AG zum 31. August 2008 stieg durch die Ausübung von Wandlungsrechten die Anzahl der auf den Inhaber lautenden, stimmberechtigten, nennbetragslosen Stückaktien der IMMOFINANZ AG von 459.001.443 auf 459.050.894 Stück. Die neuen Aktien stammen aus dem bedingten Kapital der Gesellschaft und verfügen über Gewinnberechtigung ab 1. Mai 2008. Die Wiener Börse AG hat die neuen Aktien zum Amtlichen Handel zugelassen. Die Aufnahme des Handels der neuen Aktien erfolgte am 5. September 2008 unter der ISIN AT0000A0AUL5 im Segment Standard Market Auction. Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. September 2007 wird der Vorstand ermächtigt, binnen 5 Jahren ab dem Datum der Beschlussfassung mit Zustimmung des Aufsichtsrates Wandelschuldverschreibungen, mit denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu 151.060.596 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 156.828.594,90 verbunden ist, mit oder ohne Bezugsrechtsausschluss auch in mehreren Tranchen auszugeben und alle weiteren Bedingungen, die Ausgabe und das Umtauschverfahren der Wandelschuldverschreibungen festzusetzen. Gleichzeitig wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu EUR 156.828.594,90 durch Ausgabe von bis zu 151.060.596 Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibung bedingt zu erhöhen. 189 IMMOFINANZ AG Jahresabschluss zum 30. April 2009 ANHANG Beilage III/Seite 5 Am 19. November 2007 wurden 7.500 Stück Wandelschuldverschreibungen im Nominale von je EUR 100.000,00 ausgegeben. Die Verzinsung wurde mit 1,25 % festgesetzt. Die Laufzeit endet am 19. November 2017. Je Nominale EUR 100.000,00 der Wandelanleihe berechtigen 10.799 Stück neue, auf Inhaber lautende, Stammaktien der IMMOFINANZ AG zu erhalten. Das Wandlungsrecht kann seit 2. Jänner 2008 bis 9. November 2017 durch Zeichnung einer Wandlungserklärung ausgeübt werden. Die Anleihezeichner haben weiters das Recht, unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens 10 Tagen mit Wirkung zum 19. November 2012 und 19. November 2014 alle oder einzelne ihrer Wandelanleihen vorzeitig zu kündigen. Die Gesellschaft ist berechtigt, die Schuldverschreibung an oder nach dem 3. Dezember 2014 insgesamt, nicht jedoch teilweise, jederzeit mit einer Frist von mindestens 30 höchstens 90 Tagen zu kündigen wenn der Aktienkurs an mindestens 20 Handelstagen innerhalb eines Zeitraumes von mindestens 30 Handelstagen, der nicht weniger als 5 Handelstage vor Bekanntmachung der Kündigung endet, 130 % des dann geltenden Wandlungspreises übersteigt. Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. September 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von 5 Jahren Wandelschuldverschreibungen mit denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu 55.940.125 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 58.076.106,11 verbunden ist, auch in mehrere Tranchen, bis zu einem Gesamtnennwert von EUR 750.000.000,00 auszugeben. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Gleichzeitig wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu EUR 58.076.106,11 durch Ausgabe von bis zu 55.940.125 Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibung bedingt zu erhöhen. Am 19. Jänner 2007 wurden demzufolge 7.500 Stück Wandelschuldverschreibungen im Nominale von je EUR 100.000,00 ausgegeben. Die Verzinsung wurde mit 2,75 % festgesetzt. Die Laufzeit endet am 20. Jänner 2014. Je Nominal EUR 100.000,00 der Wandelanleihe berechtigen 6.811,9891 Stück neue, auf Inhaber lautende, Stammaktien der IMMOFINANZ AG zu erhalten. Das Wandlungsrecht kann seit 1. März 2007 bis 9. Jänner 2014 durch Zeichnung einer Wandlungserklärung ausgeübt werden. Die Anleihezeichner haben weiters das Recht, unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens 10 Tagen mit Wirkung zum 19. Jänner 2012 alle oder einzelne ihrer Wandelanleihen vorzeitig zu kündigen. Die Gesellschaft ist berechtigt, die Schuldverschreibung an oder nach dem 19. Jänner 2011 insgesamt, nicht jedoch teilweise, jederzeit mit einer Frist von mindestens 30 höchstens 90 Tagen zu kündigen wenn der Aktienkurs an mindestens 20 Handelstagen innerhalb eines Zeitraumes von mindestens 30 Handelstagen, der nicht weniger als 5 Handelstage vor Bekanntmachung der Kündigung endet, 130 % des dann geltenden Wandlungspreises übersteigt. Durch den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 wurde der Vorstand ermächtigt, innerhalb der nächsten vier Jahre bis zu 150.000 Stück auf Inhaber lautende verzinsliche Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von je EUR 1.000,00 mit einem Umtauschrecht in Aktien – unter Wahrung des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre – zum Ausgabekurs von 98 % auszugeben. Die Gläubiger der Wandelschuldverschreibung erhielten das unentziehbare Recht, die Schuldverschreibung bei Endfälligkeit in Inhaberaktien der Gesellschaft mit Dividendenberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung umzutauschen, und zwar in der Weise, dass eine Schuldverschreibung in 150 Aktien getauscht wird. Aufgrund dieses Beschlusses wurden mit 31. August 2001 100.000 Stück Wandelschuldverschreibungen mit einem Nominale von je EUR 1.000,00 ausgegeben. Die Wandelschuldverschreibungen werden mit 4% p.a. verzinst. 190 IMMOFINANZ AG Jahresabschluss zum 30. April 2009 ANHANG Beilage III/Seite 6 Um den Gläubigern der Wandelschuldverschreibungen das unentziehbare Umtauschrecht in Aktien gewähren zu können, wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 weiters der Beschluss gefasst, das Grundkapital von EUR 116.152.213,26 durch die Ausgabe von bis zu 22.500.000 Stück Inhaberaktien ohne Nennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung um bis zu EUR 23.359.125,27 bedingt zu erhöhen. Durch den Beschluss des Vorstands vom 30.01.2007 und des Aufsichtsrats vom 31.01.2007 wurde der 15.03.2007 als zusätzlicher Wandlungstermin eingeführt. Aus der Wandlung von 74.050 Stück Teilschuldverschreibungen zum 15.03.2007 sind den Wandlungsgläubigern 11.480.447 neue Aktien zugeteilt worden. Die Laufzeit der Wandelanleihe 2001–2008 endete am 31. August 2008. Inhaber von 319 Wandelschuldverschreibungen, die aufgrund des Hauptversammlungsbeschlusses vom 18. Juni 2001 und des Beschlusses des Vorstandes vom 1. August 2001 ausgegeben wurden, haben ihre Bezugsrechte auf 49.451 Stück Aktien ausgeübt und diese übernommen. Das in der Hauptversammlung vom 18. Juli 2001 beschlossene bedingte Kapital wurde somit hinsichtlich eines weiteren Teilbetrages von EUR 51.339,20 ausgenützt und ist das Gundkapital durch diese teilweise Ausnützung des bedingten Kapitals um EUR 51.339,20 auf EUR 476.578.992,78 erhöht. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates und der Vorstand erklären, dass die Aktien nur in Erfüllung des in der Hauptversammlung vom 18. Juli 2001 über die bedingte Kapitalerhöhung festgestellten Zwecks und nicht vor Leistung des vollen Gegenwertes ausgegeben wurden, der sich aus dem Beschluss ergibt. Infolge des Auslaufens der Wandelanleihe 2001–2008 am 31. August 2008 ist die in der Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 beschlossene bedingte Kapitalerhöhung erloschen. Mit Umlaufbeschluss des Aufsichtsrates vom 3. September 2008 wurde die Durchführung der bedingten Kapitalerhöhung vom 18. Juni 2001 nach Umwandlung von 319 Wandelschuldverschreibungen durch Ausgabe von 49.451 Stück Bezugsaktien um EUR 51.339,20 beschlossen. Die IMMOFINANZ AG hat am 6.04.2009 sämtlichen Inhabern der 2,75% Wandelschuldverschreibungen (Nominal EUR 750.000.000,00) der Gesellschaft, fällig 2014 und sämtlichen Inhabern der 1,25% Wandelschuldverschreibungen (Nominale EUR 750.000.000,00) der Gesellschaft, fällig 2017 ein Angebot für die Wandelschuldverschreibungen 2014 und für die Wandelschuldverschreibungen 2017 zum Umtausch in neue bis zu einem Nominale in Höhe von EUR 600.000.000,00 auf Inhaber lautende 7,00 % Wandelschuldverschreibungen der Gesellschaft, fällig 22.12.2011, im Mindestnennbetrag von je EUR 100.000 und zum Bezug einer Barzahlung in Höhe von insgesamt bis zu EUR 75.000.000,00 bzw EUR 5.000,00 je EUR 100.000,00 getauschtem Nomiale unterbreitet. Inhaber der bestehenden Wandelschuldverschreibungen waren berechtigt, im Rahmen des Umtauschangebots jeweils entweder fünf Wandelschuldverschreibungen 2014 oder fünf Wandelschuldverschreibungen 2017 in zwei neue Wandelschuldverschreibungen umzutauschen. Inhaber der bestehenden Wandelschuldverschreibungen haben insgesamt 5.740 Stück Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von je EUR 100.000,00 zum Umtausch eingereicht. Die ausgegebene Aktienzahl der IMMOFINANZ AG beträgt somit am 30. April 2009 459.050.894 Stück. 191 IMMOFINANZ AG ANHANG Jahresabschluss zum 30. April 2009 Beilage III/Seite 7 Die Einteilung der Aktien (zur Gänze Stammaktien) stellt sich am Bilanzstichtag wie folgt dar: Namensaktien Stück Grundkapital EUR Stück Grundkapital EUR 30. April 2009 30.April 2009 30. April 2008 30. April 2008 6 6,23 6 6,23 Inhaberaktien 459.050.888 476.578.986,56 459.001.437 476.527.647,36 Summe 459.050.894 476.578.992,79 459.001.443 476.527.653,59 Das Eigenkapital zum 30. April 2009 stellt sich wie folgt dar: Werte in EUR Grundkapital 30. April 2008 476.578.992,79 476.527.653,59 2.377.694.728,13 18.560.325,69 2.377.427.102,33 18.560.325,69 230.378,70 67.078.905,26 230.378,70 67.078.905,26 Bilanzverlust -601.976.920,87 -71.111.245,90 Eigenkapital 2.338.166.409,70 2.868.713.119,67 Kapitalrücklagen 1) Gebundene 2) Nicht gebundene Gewinnrücklagen 1) Gesetzliche Rücklage 2) Andere Rücklagen (freie Rücklagen) 192 30. April 2009 IMMOFINANZ AG ANHANG Jahresabschluss zum 30. April 2009 Beilage III/Seite 8 Rückstellungen Werte in EUR Stand am 1. Mai 2008 Verwendung Auflösung Stand am 30. April 2009 Dotierung Körperschaftsteuer 2005 78.750,00 0,00 0,00 0,00 Körperschaftsteuer 2006 86.625,00 0,00 0,00 0,00 86.625,00 Körperschaftsteuer 2007 103.250,00 0,00 0,00 0,00 103.250,00 Körperschaftsteuer 2008 273.000,00 0,00 0,00 0,00 273.000,00 Körperschaftsteuer 2009 0,00 0,00 0,00 273.000,00 273.000,00 Steuerrückstellung 541.625,00 0,00 0,00 273.000,00 814.625,00 Prüfungskosten 379.500,00 379.500,00 0,00 638.475,42 638.475,42 Rechtsberatung 715.409,23 715.409,23 0,00 6.660.773,49 6.660.773,49 260.000,00 Beratungskosten / Schätzgutachten Beteiligungsrisken Rückstellung CAP/SWAP Sonstige Rückstellungen 78.750,00 2.219.050,00 2.215.750,00 3.300,00 260.000,00 10.967.976,35 10.967.976,35 0,00 0,00 0,00 123.322,07 123.322,07 0,00 645.862,03 645.862,03 510.000,00 510.000,00 0,00 4.861.167,93 4.861.167,93 2.438.175,26 2.438.175,26 0,00 0,00 0,00 Sonstige Rückstellungen 17.353.432,91 17.350.132,91 3.300,00 13.066.278,87 13.066.278,87 Summe 17.895.057,91 17.350.132,91 3.300,00 13.339.278,87 13.880.903,87 Rückstellung für drohende Verluste Verbindlichkeiten Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeit ergibt sich aus folgendem Verbindlichkeitenspiegel: Werte in EUR Anleihen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Sonstige Verbindlichkeiten Summe 30. April 2009 davon Restlaufzeit unter 1 Jahr davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren davon Restlaufzeit über 5 Jahre 1.171.449.765,28 6.710.893,15 904.100.000,00 260.638.872,13 37.688.141,51 1.220.970,63 400.000,00 36.067.170,88 1.762.132,33 1.762.132,33 0,00 0,00 77.508.207,32 74.522.679,45 0,00 2.985.527,87 479.032.422,26 479.032.422,26 0,00 0,00 1.767.440.668,70 563.249.097,82 904.500.000,00 299.691.570,88 193 IMMOFINANZ AG ANHANG Jahresabschluss zum 30. April 2009 Beilage III/Seite 9 davon Restlaufzeit unter 1 Jahr davon Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren davon Restlaufzeit über 5 Jahre 1.545.098.243,83 36.673.586,30 0,00 1.508.424.657,53 56.409.277,77 1.859.226,58 400.000,00 54.150.051,19 1.483.628,15 1.483.628,15 0,00 0,00 902.852.682,73 427.558.291,42 0,00 475.294.391,31 Sonstige Verbindlichkeiten 1.434.116.234,95 253.265.934,00 1.180.850.300,95 0,00 Summe 3.939.960.067,43 720.840.666,45 1.181.250.300,95 2.037.869.100,03 Werte in EUR Anleihen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 30. April 2008 Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten ausschließlich sonstige Verbindlichkeiten. Haftungsverhältnisse (gegenüber verbundenen Unternehmen) Für die MARINA Handelsgesellschaft m.b.H., Master Boats Vertriebs- und Ausbildungs GmbH, IMF Immobilienholding Gesellschaft m.b.H., ESG Beteiligungs GmbH, "Untere Viaduktgasse" Liegenschaftsverwaltung GmbH, Immofinanz DREI D Liegenschaftsverwertungs GmbH, Immofinanz Demophon Immobilienvermietungs GmbH und Reviva am Spitz AG alle Wien, bestehen Patronatserklärungen, in denen die IMMOFINANZ AG erklärt, diese Gesellschaften mit ausreichenden finanziellen Mitteln auszustatten, damit deren Finanzierung gesichert sowie die Zahlungsfähigkeit jederzeit gewährleistet ist. Weiters bestehen Garantien bzw. Verpfändungen für Tochtergesellschaften zugunsten von Kreditinstituten in Höhe von EUR 527.944.558,69 (VJ: TEUR 132.085). 194 IMMOFINANZ AG ANHANG Jahresabschluss zum 30. April 2009 Beilage III/Seite 10 Finanzinstrumente Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos hat die Gesellschaft Verträge über folgende derivative Finanzinstrumente abgeschlossen: Art Kontraktpartner Währung Nominale Laufzeit Net Present Value 30.04.2009 CAP WestLB AG, Düsseldorf EUR 100.000.000,00 15.9.2006 – 16.5.2011 -283.170,65 CAP Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien EUR 50.000.000,00 30.6.2006 – 30.6.2011 -173.506,97 CAP Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien EUR 100.000.000,00 27.9.2006 – 16.5.2011 -189.184,41 in den sonstigen Rückstellungen erfasst -645.862,03 Die Bewertung erfolgt auf Basis allgemein anerkannter finanzmathematischer Modelle unter Verwendung von Interbank-Mittelkurspreisen. 4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse betreffen an Konzerngesellschaften weiterverrechnete Verwaltungsgebühren. Sonstige betriebliche Aufwendungen Im Geschäftsjahr 2008/2009 wurden Wertberichtigungen zu Forderungen in Höhe von EUR 56.485.694,78 (VJ: TEUR 868) vorgenommen. Dieser hohe Wertberichtigungsbedarf ist vor allem auf die Krise der internationalen Finanzmärkte zurückzuführen, welche auch vor dem Immobilienbereich nicht halt machte. Die Abwertungen von Immobilien- und Beteiligungsvermögen im Konzern führten zu einer Reduktion des Vermögens der von der Gesellschaft finanzierten Konzerngesellschaften, die sich in entsprechenden Forderungsabschreibungen widerspiegelt. Die weiteren wesentlichen Posten in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten Verwaltungsgebühren von der Constantia Privatbank AG in Höhe von EUR 23.921.065,07 (VJ: TEUR 18.749), Kosten für Beratungs- und Prüfaufwendungen in Höhe von EUR 14.908.111,44 (VJ: TEUR 1.799), Kosten für Schätzgutachten in Höhe von EUR 2.764.752,91 (VJ: TEUR 4.228) sowie Kosten für die Einführung von Wandelanleihen in Höhe von EUR 4.516.980,74 (VJ: TEUR 6.454). Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrates werden im laufenden Geschäftsjahr für das jeweils vorangegangene Wirtschaftsjahr genehmigt und ausbezahlt. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhielten für das Geschäftsjahr 2007/08 EUR 163.0000,00 ausbezahlt. 195 IMMOFINANZ AG ANHANG Jahresabschluss zum 30. April 2009 Beilage III/Seite 11 Zinsen und ähnlichen Erträge Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten Zinserträge aus Treuhanddarlehen der Immofinanz Corporate Finance Consulting Gmbh in Höhe von EUR 44.225.033,16 (VJ: TEUR 48.429). Erträge aus dem Abgang von und der Zuschreibung zu Finanzanlagen Diese Position beinhaltet den Verkaufserlöse der IMMOAUSTRIA Immobilien Anlagen GmbH an die IMMOEAST AG. Aufwendungen aus Beteiligungen uns sonstigen Finanzanlagen Im Geschäftsjahr 2008/2009 wurden Abwertungen zu Beteiligungen in Höhe von EUR 930.366.695,05 (VJ: TEUR 1.266) vorgenommen. Diese sind bedingt durch die Finanzkrise, die auch den Immobilienmarkt stark beeinflusst hat, und den damit verbundenen hohen Abwertungserfordernissen des Immobilienvermögens der ausländischen Konzerntöchter. Zinsen und ähnliche Aufwendungen In diesem Posten sind Zinsaufwendungen aus Treuhanddarlehen der Immofinanz Corporate Finance Consulting GmbH in Höhe von EUR 94.382.604,51 (VJ: TEUR 61.357) enhalten, sowie Zinsaufwendungen zu begebenen Wandelanleihen in Höhe von EUR 27.745.296,45 (VJ: TEUR 34.357). Außerordenltiches Ergebnis Der Ertrag aus dem teilweisen Tausch der bestehenden Wandelanleihen gegen neu begebene Anleihen in Höhe von EUR 315.700.000,0 wurde im außerordentlichen Ergebnis erfasst. Steuern vom Einkommen Der Posten Steuern vom Einkommen setzt sich wie folgt zusammen: Werte in EUR Körperschaftsteuer Steueraufwand (Gruppenbesteuerung) Steuerertrag (Gruppenbesteuerung) Summe 30.04.2009 -273.000,00 30.04.2008 -273.000,00 -43.879.538,68 -9.619.475,64 4.261.289,44 23.293.122,36 -39.891.249,24 13.400.646,72 5. Sonstige Angaben Die Gesellschaft ist Gruppenträger einer Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Zwischen der Gesellschaft und den Gruppenmitgliedern besteht eine Regelung über den Steuerausgleich. Danach entsteht dem Gruppenträger im Falle eines positiven steuerlichen Ergebnisses eines Gruppenmitgliedes eine Forderung und im Falle eines Verlustes eine Verbindlichkeit gegenüber dieser Gesellschaft. Verluste werden den Gruppenmitgliedern nur in jenem Ausmaß abgegolten, in dem Sie zu einer Reduktion der Steuerbelastung des Geschäftsjahres beitragen. Vorzutragende Verluste werden erst im Zeitpunkt der Verwertung abgegolten. Zum Bilanzstichtag bestehen derartige interne Verlustvorträge in Höhe von EUR 1.943 Mio (VJ: EUR 134 Mio). 196 IMMOFINANZ AG ANHANG Jahresabschluss zum 30. April 2009 Beilage III/Seite 12 RISIKOBERICHT Die IMMOFINANZ AG ist als international tätiges Unternehmen verschiedenen finanziellen Risiken, die sich aus der betrieblichen Geschäftstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit der IMMOFINANZ AG ergeben, ausgesetzt. Die für die IMMOFINANZ bedeutendsten finanziellen Risiken ergeben sich aus möglichen Änderungen von Fremdwährungskursen, Zinssätzen, Aktienkursen, der Möglichkeit die Liquidität sicherzustellen sowie der Bonität und Zahlungsfähigkeit der Kunden und Geschäftspartner des Konzerns. Es ist die Unternehmenspolitik der IMMOFINANZ AG, die Begrenzung dieser Risiken durch ein Risikomanagement aktiv zu betreiben. Aus diesem Grunde wird diesen Risiken u.a. durch Sicherungsgeschäfte begegnet. Derivative Finanzinstrumente werden zur Absicherung folgender Risiken eingesetzt: Währungs- und Zinsänderungsrisiken aus dem operativen Geschäft sowie Risiken aus Geldanlagen und Finanzierungsvorgängen. Als Instrumente dienen dabei vor allem Devisentermingeschäfte, Devisenoptionsgeschäfte, Cross-Currency-Swaps sowie Zins-Swaps. Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass die Gegenpartei einer Transaktion unfähig oder nicht willens ist, ihre Verpflichtungen zu erfüllen und der IMMOFINANZ AG daraus ein finanzieller Schaden entsteht. Zinssatzrisiken ergeben sich aus Zinssatzänderungen, die negative Auswirkungen auf die Vermögensund Ertragslage des Konzerns haben. Zinsschwankungen führen zu Veränderungen des Zinsertrags und -aufwandes sowie der Bilanzwerte der verzinslichen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Risiken aus der Veränderung des Zinsniveaus bestehen im Wesentlichen aus der langfristigen Fremdfinanzierung und aus der Marktwertänderung bei derivativen Instrumenten. Währungsrisiken bestehen vornehmlich durch Fremdwährungspositionen der Aktiv- und Passivseite in USD. Die IMMOFINANZ legt besonderes Augenmerk auf das Liquiditätsrisiko des Unternehmens, um eine permanente Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten. Die Überwachung der Liquiditätssituation der IMMOFINANZ erfolgt durch eine monatliche Analyse der Zahlungsströme und eine Planung der zukünftigen Ein- uns Ausgaben. Die in diesem Prozess ermittelte Netto-Liquidität stellt die Basis für die Planung von Investitionsentscheidungen und damit verbundener Kapitalbindung dar. Angaben zu Beteiligungsgesellschaften Die Anteile an verbundenen Unternehmen stellen sich wie folgt dar: Gesellschaft Kapitalanteil IMMOEAST AG, Wien 54,64% IMMOWEST Immobilien Anlagen AG, Wien (vorläufig) 100,00% Gesellschaft Kapitalanteil IMMOEAST AG, Wien 54,63% IMMOWEST Immobilien Anlagen AG, Wien 100,00% Eigenkapital zum 30.04.2009 Jahresfehlbetrag 5.242.823.835,45 EUR -2.110.310.441,92 EUR 532.391.509,76 EUR -9.904.302,50 EUR Eigenkapital zum 30.04.2008 Jahresüberschuss/ -fehlbetrag 7.353.134.277,37 EUR 192.058.004,56 EUR 542.295.812,26 EUR -4.116.287,31 EUR Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer Das Unternehmen beschäftigt durchschnittlich zwei Dienstnehmer. 197 IMMOFINANZ AG Jahresabschluss zum 30. April 2009 ANHANG Beilage III/Seite 13 Angaben über Organe Die Organe der IMMOFINANZ AG sind: Vorstand: Dr. Eduard Zehetner (Mitglied seit 21.11.2008 und Sprecher seit 28.02.2009) Mag. Daniel Riedl (seit 01.07.2008) Mag. Michael Wurzinger (seit 01.07.2008) Mag. Thomas Kleibl (Mitglied und Sprecher vom 04.10.2008 bis 28.02.2009) MMag. Dr. Karl Petrikovics (Vorsitzender und Mitglied bis 04.10.2008) Mag. Christian Thornton (vom 01.07.2008 bis 18.12.2008) Mag. Norbert Gertner (bis 30.06.2008) Aufsichtsrat: Univ.Prof. Mag. Dr. Herbert Kofler (Mitglied seit 23.09.2008) – Vorsitzender (seit 29.10.2008) Dr. Michael Knap (Mitglied seit 23.09.2008) – Stellvertreter des Vorsitzenden (seit 29.10.2008) Dr. Guido Schmidt-Chiari Mag. Vitus Eckert (seit 23.09.2008) Dr. Rudolf Fries (seit 23.09.2008) MBA Nick van Ommen (seit 23.09.2008) Dr. Wolfgang Reithofer – Vorsitzender und Mitglied (vom 23.09.2008 bis 29.10.2008) Mag. Dr. Reinhold Süßenbacher – Stellvertreter des Vorsitzenden und Mitglied (vom 23.09.2008 bis 29.10.2008) Dr. Helmut Schwager – Vorsitzender und Mitglied (bis 23.09.2008) Dkfm. Michael Kaufmann - Stellvertreter des Vorsitzenden und Mitglied (bis 23.09.2008) Mag. Klaus Hübner (bis 23.09.2008) Prokuristen: Mag. Margit Hermentin Thomas Hetz Mag. Michael Wurzinger (bis 30.06.2008) Mag. Daniel Riedl (bis 30.06.2008) 198 IMMOFINANZ AG ANHANG Jahresabschluss zum 30. April 2009 Beilage III/Seite 14 Die Mitglieder des Vorstandes der IMMOFINANZ AG erhielten im Geschäftsjahr 2008/09 von der Gesellschaft Bezüge in Höhe von EUR 2.241.138,12. Es wurden Beiträge an die Mitarbeitervorsorgekasse in Höhe von EUR 19.097,31, sowie an Pensionskassen in Höhe von EUR 56.666,00 geleistet. Wien, 3. August 2009 DER VORSTAND Dr. Eduard Zehetner Sprecher Mag. Daniel Riedl Mag. Michael Wurzinger 199 Entwicklung des Anlagevermögens gemäß § 226 (1) UGB Werte in EUR Anschaffungs- oder Herstellungskosten Stand Zugänge Abgänge 1. Mai 2008 1. Wortmarken Konzern 30.399,05 0,00 0,00 2. Software 67.964,61 123.419,30 0,00 3. Anzahlung auf imm.Wirtschaftsgüter 67.270,50 0,00 0,00 Immaterielle Vermögensgegenstände 165.634,16 123.419,30 0,00 1. Betriebs- und Geschäftsausstattung 91.609,00 43.595,24 41.557,04 Sachanlagen 91.609,00 43.595,24 41.557,04 5.545.589.199,24 617.537,56 1.159.781.057,92 693.662,20 0,00 693.662,20 7.373.235,83 0,00 0,00 Unternehmen 6.322.536,57 0,00 0,00 Finanzanlagen 5.553.656.097,27 617.537,56 1.160.474.720,12 Summe Anlagevermögen 5.553.913.340,43 784.552,10 1.160.516.277,16 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Wertpapiere (Wertrechte) des Anlagevermögens davon gegenüber verbundenen 200 IMMOFINANZ AG Anschaffungs- oder Herstellungskosten Umbuchungen Stand 30. April 2009 Abschreibung Abschreibung Buchwert 30. April 2009 kumuliert 30. April 2008 laufendes Jahr 0,00 30.399,05 12.508,15 17.890,90 19.990,74 2.099,84 67.270,50 258.654,41 86.923,84 171.730,57 44.792,71 63.751,94 -67.270,50 0,00 0,00 0,00 67.270,50 0,00 0,00 289.053,46 99.431,99 189.621,47 132.053,95 65.851,78 0,00 93.647,20 40.711,44 52.935,76 62.490,81 16.449,19 0,00 93.647,20 40.711,44 52.935,76 62.490,81 16.449,19 0,00 4.386.425.678,88 930.366.695,05 3.456.058.983,83 5.545.589.199,24 930.366.695,05 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 7.373.235,83 0,00 7.373.235,83 7.373.235,83 0,00 0,00 6.322.536,57 0,00 6.322.536,57 6.322.536,57 0,00 0,00 4.393.798.914,71 930.366.695,05 3.463.432.219,66 5.552.962.435,07 930.366.695,05 0,00 4.394.181.615,37 930.506.838,48 3.463.674.776,89 5.553.156.979,83 930.448.996,02 201 Beilage IV/1 IMMOFINANZ AG Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008/09 A. Allgemeines Das Geschäftsjahr 2008/09 war von heftigen Turbulenzen auf den internationalen Immobilien- und Finanzmärkten geprägt. Auch eine Reihe von Problemen, welche durch mangelhaftes Management verursacht wurden, machten der IMMOFINANZ AG (IMMOFINANZ) zu schaffen. Die für das Management der IMMOFINANZ und Tochtergesellschaften zuständige Constantia Privatbank AG (CPAG) unter den Vorständen Petrikovics und Gertner verabsäumte es, auf die veränderten Rahmenbedingungen zu reagieren und die für die hohen Geldabflüsse verantwortlichen Entwicklungsprojekte rechtzeitig zu sistieren oder zu stoppen. Ende April 2008, also zum Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres, wies die IMMOFINANZ-Gruppe eine sog. „Development Pipeline“ von ca. EUR 6,9 Mrd auf, bei einem Barmittelstand laut Konzernjahresabschluss 2007/08 von EUR 756,6 Mio. Darüber hinaus ist dieses Management für eine Reihe von Geldflüssen verantwortlich, deren Ordnungsmäßigkeit auch Gegenstand strafrechtlicher Untersuchungen ist. So hatte die Tochtergesellschaft IMMOEAST AG (IMMOEAST) eine Forderung von EUR 512 Mio gegen die Immofinanz Beteiligungs AG (IBAG), eine 99% Tochter einer Camilla Privatstiftung und 1% im Besitz einer Stephanie Privatstiftung, beide domiziliert in Liechtenstein. Diese Gesellschaft hat ihrerseits diese Mittel wieder an der CPAG nahestehende Gesellschaften weitergeleitet hat, ob mit Wissen und/oder Billigung der bzw. welcher IBAG-Organe ist noch Gegenstand der Untersuchungen des genannten Strafverfahrens. In diesen der CPAG nahestehenden Gesellschaften wurden mit diesem Geld und ähnlichen Finanzierungen, die vom Management der IMMOFINANZ/ IMMOEAST, nämlich der CPAG veranlasst wurden, die unterschiedlichsten Investitionen getätigt: Aktien der IMMOFINANZ und der IMMOEAST, Finanzierung von Unternehmensund Grundstücksankäufen, Darlehen an Bankbeteiligungen zur Finanzierung ihres Geschäftsbetriebes, Darlehen an Bankbeteiligungen zur Finanzierung von Gewinnausschüttungen an die Mutter CPAG, Finanzierung von Liegenschaftsankäufen udglm. Die Rechtmäßigkeit dieser Transaktionen, welche alle nicht dem Geschäftszweck der IMMOFINANZ bzw. IMMOEAST dienten, ist Gegenstand staatsanwaltlicher Erhebungen im Rahmen des Strafverfahrens gegen frühere Manager, Mitarbeiter und Organe der CPAG. Die IMMOEAST hat sich dem Verfahren als Privatbeteiligte angeschlossen. Diese sog. „IBAG-Anleihe“ in der Bilanz 2008 der IMMOEAST AG hat die, in den Niederlanden domizilierte, Constantia Packaging B.V. (CPBV), die damalige Mutter der CPAG, angekauft. Der primäre Plan war, die Forderung mit etwaigen Ankaufserlösen aus dem Verkauf des Immobiliengeschäftes (der „Managementverträge“) gegen zu rechnen. Dieser Verkauf kam aus Zeitgründen – und weil die IMMOFINANZ nicht mehr über die notwendigen Finanzmittel verfügte – nicht zu Stande, wodurch zum Vorteil für die Aktionäre der beiden Immobiliengesellschaften – ungewollt zwar, aber 202 Beilage IV/2 IMMOFINANZ AG immerhin – ein enormer Geldabfluss verhindert wurde. Daher wurde die Forderung in bar fällig. In dem dazu in den Niederlanden angestrengten Gerichtsverfahren, das die Zuständigkeit klären sollte, wurde die Forderung nicht bestritten. Seit Feber 2009 ist mit den Vertretern der CPBV ein Vergleich zur Bezahlung des beschriebenen Forderungsankaufes akkordiert, der im wesentlich folgende Komponenten umfasst: EUR 170 Mio in bar, 36,37 Mio Stück IMMOEAST Aktien, plus einer Reihe von Tochtergesellschaften der CPBV, deren Vermögen in Finanzforderungen und Liegenschaften bestehen. Insgesamt wurde die Vergleichssumme mit EUR 350 Mio bewertet. Dies deckt sich auch mit der Einschätzung der befassten Rechtsanwälte Dorda-Brugger-Jordis in Bezug auf etwaige Prozessaussichten. Außerdem waren per Ende des vorgegangenen Geschäftsjahres Finanzierungen gegenüber dem IMMOFINANZ Konzern, insbesondere gegen die IMMOAUSTRIA Immobilien Anlagen GmbH (IMMOAUSTRIA) und deren Konzerngesellschaften, im Gesamtausmaß von fast EUR 1,5 Mrd ausständig (sog. „Intercompany Loan“), dessen zeitnahe Einbringlichkeit nicht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angenommen werden konnte. All diese Umstände führten dazu, dass im Oktober 2008 österreichische und internationale Banken im Zusammenhang mit der Übernahme der CPAG durch fünf österreichische „Systembanken“ Zweifel an der liquiditätsmäßigen Überlebensfähigkeit von IMMOFINANZ und IMMOEAST äußerten. Die Vorstände der beiden Gesellschaften führten daher eine Fortbestandsprognose durch, welche am 15.12.2008 den Bankenvertretern präsentiert wurde. Diese mit Unterstützung internationaler Berater (Roland Berger, Morgan Stanley etc.) erstellte und von PwC geprüfte Mittelfristprognose ergab, dass beide Unternehmen unter der Voraussetzung der erfolgreichen Abarbeitung eines umfassenden Maßnahmenkatalogs mit überwiegender Wahrscheinlichkeit überlebensfähig sind. Wesentliche Maßnahmen dieser Fortbestandsprognose wurden bereits umgesetzt: So wurde die eingangs erwähnte „Development-Pipeline“ radikal gekürzt, Investitionsvolumina in Höhe von ca. EUR 3,5 Mrd wurde gestrichen, solche im Ausmaß von EUR 1,7 Mrd „eingefroren“ – hier liegt ein Fertigstellungsgrad von ca. einem Drittel vor – und ca. EUR 1,7 Mrd werden weitergebaut. Die dafür in den nächsten dreieinhalb Jahren noch notwendigen Baukosten von ca. EUR 827 Mio sind im Ausmaß von ca. EUR 700 Mio durch Finanzierungszusagen bereits gedeckt. Durch diese Maßnahmen sowie durch ein Verkaufsprogramm von rund EUR 500 Mio auf Basis einer fokussierten Portfoliostrategie und einer äußerst restriktiven Spar- und Ausgabenpolitik konnte die Unternehmensgruppe finanziell stabilisiert werden. Die IMMOEAST Gruppe verfügt derzeit über eine freie Liquidität von ca. EUR 390 Mio, der Gesamtkonzern von ca. EUR 450 Mio. Darüber hinaus konnten in den letzten sieben Monaten Finanzierungen von über einer halben Milliarde Euro neu abgeschlossen oder prolongiert werden, was zeigt, dass die finanzierenden Banken, insbesondere auf besicherter Basis bzw. Objektebene, zunehmend bereit sind, neues Geschäft mit der Gruppe einzugehen bzw. auslaufende 203 Beilage IV/3 IMMOFINANZ AG Finanzierungen zu verlängern oder neu zu strukturieren. Dies gilt vor allem auch für kritisch angesehene Länder wie Russland oder Rumänien. Ende April 2009 wurde vom Aufsichtsrat ein Budget für 2009/10 und eine Mittelfristplanung für die drei darauffolgenden Geschäftsjahre verabschiedet, deren Hauptaugenmerk die zugehörige Liquiditätsplanung war. In diesen Rechenwerken sind alle Segmente operating-cashflow-positiv und zeigen – mit den beschriebenen Maßnahmen und den getroffenen, realistischen Annahmen – positive Ergebnisse. Mit dem Kreis der „SynLoan“-Banken wird derzeit eine Restrukturierung dieser Fazilität dahingehend verhandelt, dass vorzeitige Tilgungen im Ausmaß von ca. je 20% in 2009 und 2010 sowie eine höhere Marge gegen eine geänderte Dokumentation getauscht werden, die potenzielle technische Defaults (z.B. aufgrund von Rechtsstreitigkeiten mit Dritten) eliminiert. Zusammenfassend erachten wir es daher als gerechtfertigt, richtig und erforderlich, zu Fortführungswerten (Going Concern) zu bilanzieren. B. Tätigkeit Die IMMOFINANZ AG (in der Folge IMMOFINANZ) hat ihren Sitz in A-1120 Wien, Gaudenzdorfer Gürtel 67. Die Gesellschaft fungiert als Dachgesellschaft für die drei Segmente IMMOAUSTRIA, IMMOEAST und IMMOWEST des IMMOFINANZKonzerns. Die wesentlichste Aktivität der Gesellschaft besteht im Halten und Verwalten von Beteiligungen. Am 29. August 2008 hat die Gesellschaft mit zwei Vorständen einen Dienstvertrag abgeschlossen. Diese Veränderung zum Vorjahr hat sich durch die im Herbst 2008 geplante Internalisierung des Managements ergeben. C. Geschäftsverlauf Allgemeines Die während des Geschäftsjahres 2008/2009 aufgetretene Finanzmarktkrise hatte einen wesentlichen Einfluss auf den Immobilienmarkt. Speziell im osteuropäischen Markt kam es zu einem drastischen Verfall der Immobilienwerte und damit zu hohem Abwertungsbedarf in diesem Bereich. Verstärkt wurde dieser Effekt noch durch zusätzliche Währungsabwertungen. Diese Umstände haben wesentlichen Einfluss auf den Geschäftsverlauf der IMMOFINANZ AG genommen. Die vorgenommenen konzernweiten Abwertungen bei den Immobilien führten in Folge zu Abwertungen der Beteiligungen, die sich in der IMMOFINANZ AG als Konzernmutter im Gesamtausmaß von EUR 930.366.695,05 niederschlugen. Als weitere Folge war dadurch auch die Werthaltigkeit der Konzernforderungen, die die IMMOFINANZ AG ihren ausländischen Konzerntöchtern hauptsächlich für die Finanzierung von Immobilienprojekten gewährt hat, nicht mehr zu Gänze gegeben. Hier mussten Wertberichtungen in Höhe 204 Beilage IV/4 IMMOFINANZ AG von insgesamt EUR 56.485.694,78 durchgeführt werden. Diese Faktoren schlagen sich nun sowohl in der Vermögenslage als auch in der Ertragslage negativ nieder Mit Wirkung vom 1. März 2009 erwarb die IMMOEAST von der IMMOFINANZ den Gesamtanteil an deren Österreich-Regionalholding IMMOAUSTRIA. Der Kaufpreis betrug EUR 1,465 Mrd. und wurde auf Basis des NAV (Net Asset Value) ermittelt. Dieser Wertansatz beruht auf einem Bewertungsgutachten der Investmentbank Morgan Stanley. Vermögenslage Das Vermögen der IMMOFINANZ besteht im Wesentlichen aus Finanzanlagen, sonstigen Forderungen sowie Guthaben bei Kreditinstituten. Die Bilanzsumme beträgt EUR 4.119.487.982,27. Diese hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 2.746.813.629,43 gesenkt. Die Reduktion ist im Wesentlichen auf den während des Geschäftsjahres 2008/09 durchgeführten Verkauf der IMMOAUSTRIA Immobilien Anlagen GmbH, auf den Ablauf der Wandelanleihe 2001-2008 sowie dem Umtauschangebot der Wandelanleihe 2014 und Wandelanleihe 2017 und der damit verbundenen Ausgabe der Wandelanleihe 2011 zurückzuführen. Die Immofinanz AG hat am 6.4.2009 sämtlichen Inhabern der EUR 750.000.000,00 2,75% Wandelschuldverschreibungen der Gesellschaft, fällig 2014 (die "Wandelschuldverschreibungen 2014") und sämtlichen Inhabern der EUR 750.000.000,00 1,25% Wandelschuldverschreibungen der Gesellschaft, fällig 2017 (die "Wandelschuldverschreibungen 2017") ein Umtauschangebot für die Wandelschuldverschreibungen 2014 und für die Wandelschuldverschreibungen 2017 zum Umtausch in neue bis zu EUR 600.000.000,00 auf Inhaber lautende 7,00 % Wandelschuldverschreibungen der Gesellschaft, fällig 22.12.2011, im Mindestnennbetrag von je EUR 100.000,00 ISIN XS0416178530 und zum Bezug einer Barzahlung in Höhe von insgesamt bis zu EUR 75.000.000,00 unterbreitet. Das endgültige Ergebnis des Umtauschangebotes stellt sich wie folgt dar: Inhaber haben insgesamt 5.740 Stück Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von je EUR 100.000,00 zum Umtausch eingereicht. Dies entspricht einer Annahmequote des Umtauschangebots von rund 38%. Es wurden 10% der Wandelschuldverschreibungen 2014 und 66% der Wandelschuldverschreibungen 2017 getauscht. Aufgrund der Annahmequote von rund 38% verringern sich das ausstehende Nominale der bestehenden Wandelschuldverschreibungen und die damit einhergehenden Verbindlichkeiten der Gesellschaft von insgesamt EUR 1,5 Mrd. auf EUR 1.184 Mio. und das Eigenkapital der Gesellschaft erhöht sich um bis zu EUR 316 Mio. Das Gesamtnominale der im Zuge des Umtauschangebots von der Gesellschaft auszugebenden neuen Wandelschuldverschreibungen beträgt damit EUR 229,7 Mio. Der Gesamtbetrag der von der Gesellschaft zu bezahlenden Umtauschprämie beträgt EUR 28,7 Mio. 205 Beilage IV/5 IMMOFINANZ AG Ertragslage Der im Geschäftsjahr 2008/09 erzielte Jahresfehlbetrag beträgt EUR -530.865.674,97 (2007/07: EUR --97.785.272,74). Dies ist, wie bereits erwähnt, im Wesentlichen auf die Abwertung der Forderungen und Beteiligungen zurückzuführen, obwohl positive Effekte aus Zinserträgen, speziell aufgrund der Umwandlung der Wandelanleihen, einen nicht unwesentlichen Anteil ausmachen. Finanzlage Die Veränderung des Finanzmittelbestandes gegenüber dem Vorjahr beträgt TEUR 10.191. Der Nettogeldzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit beläuft sich auf TEUR 744. Der Nettogeldzufluss aus der Investitionstätigkeit beträgt TEUR 305.918. Der Nettogeldabfluss aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR 296.471. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren Die IMMOFINANZ hat im Berichtsjahr die Anzahl der direkt oder indirekt gehaltenen Immobilien von 3.128 auf 1.847 gesenkt. Damit einhergehend sank die Gesamtnutzfläche um 28,9% auf 9,5 Mio. m2. Dies war bedingt durch den Verkauf der IMMOAUSTRIA an die IMMOEAST AG. D. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres Nach dem Bilanzstichtag wurde die Entscheidung getroffen, die Verwaltung sämtlicher Österreich-Objekte nicht mehr über die IMV Immobilien Management und Verwaltung GmbH, sondern über die im teilweisen Eigentum der IMMOFINANZ stehende BUWOG Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH abzuwickeln. Auch über die Verwaltung der Auslandsobjekte, die bis zum 30. April 2009 über die ausländischen Tochtergesellschaften der IMV Immobilien Management und Verwaltung GmbH abgewickelt wurde, wird es in Zukunft Änderungen geben, wobei hier die Entscheidungen über einen Wechsel Länderweise getroffen werden. Nach dem Bilanzstichtag erfolgte die IT-Abkoppelung der IMMOFINANZ von der Constantia Privatbank AG. Ab dem 6. Juli 2009 verfügt die IMMOFINANZ-Gruppe über ihre eigene, unabhängige IT- und Telefonstruktur. Die IMMOFINANZ-Gruppe hat nach dem Bilanzstichtag ein internationales Portfolio mit sechs Objekten in Österreich und einer Liegenschaft in Amsterdam erworben. Im laufenden Geschäftsjahr 2009/2010 werden noch weitere Liegenschaften in Nizza, Nürnberg, Frankfurt und Hamburg angekauft werden. Derzeit werden die ausgegebenen Wandelschuldverschreibungen 2014 und Wandelschuldverschreibungen 2017 laufend rückgekauft. 206 Beilage IV/6 IMMOFINANZ AG E. Angaben zum Kapital Das Grundkapital der IMMOFINANZ beträgt zum 30. April 2009 EUR 476.578.992,72 (2007/08: TEUR 476.528) und ist in 459.050.894 (2007/08: 459.001.443) nennwertlose Stückaktien zerlegt. Die Einteilung der Aktien zum 30. April 2009 stellt sich wie folgt dar: Stück Grundkapital Stück Grundkapital EUR 30.April 2009 Namensaktien EUR 30.April 2009 30. April 2008 30. April 2008 6 6,23 6 6,23 Inhaberaktien 459.050.888 476.578.986,56 459.001.437 476.527.647,36 Summe 459.050.894 476.578.992,79 459.001.443 476.527.653,59 Die Übertragung der Namensaktien ist an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden. Die Inhaber der Namensaktien sind berechtigt, je ein Mitglied in den Aufsichtsrat zu entsenden. Die Fries Holding GmbH hält 12% und die Witiko Invest GmbH 5,8% an der IMMOFINANZ. Der Vorstand ist von der Hauptversammlung dazu ermächtigt, eigene Aktien im Ausmaß von maximal 10% des Grundkapitals zu ewerben. Weiters hat der Vorstand die Ermächtigung, mit Zustimmung des Aufsichtsrats, eigene Aktien anders als über die Börse oder ein öffentliches Angebot unter Ausschluss des Bezugsrecht, zu veräußern. Nach dem Auslaufen der 4% Wandelanleihe 2001-2008 (AT0000351465) der IMMOFINANZ AG zum 31. August 2008 stieg durch die Ausübung von Wandlungsrechten die Anzahl der auf den Inhaber lautenden, stimmberechtigten, nennbetragslosen Stückaktien der IMMOFINANZ AG von 459.001.443 auf 459.050.894 Stück. Die neuen Aktien stammen aus dem bedingten Kapital der Gesellschaft und verfügen über Gewinnberechtigung ab 1. Mai 2008. Die Wiener Börse AG hat die neuen Aktien zum Amtlichen Handel zugelassen. Die Aufnahme des Handels der neuen Aktien erfolgte am 5. September 2008 unter der ISIN AT0000A0AUL5 im Segment Standard Market Auction. Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 27. September 2007 wird der Vorstand ermächtigt, binnen 5 Jahren ab dem Datum der Beschlussfassung mit Zustimmung des Aufsichtsrates Wandelschuldverschreibungen, mit denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu 151.060.596 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 156.828.594,90 verbunden ist, mit oder ohne Bezugsrechtsausschluss auch in mehreren Tranchen auszugeben und alle weiteren Bedingungen, die Ausgabe und das Umtauschverfahren der Wandelschuldverschreibungen festzusetzen. Gleichzeitig wurde 207 Beilage IV/7 IMMOFINANZ AG der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu EUR 156.828.594,90 durch Ausgabe von bis zu 151.060.596 Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibungen bedingt zu erhöhen. Am 19. November 2007 wurden 7.500 Stück Wandelschuldverschreibungen im Nominale von je EUR 100.000,00 ausgegeben. Die Verzinsung wurde mit 1,25 % festgesetzt. Die Laufzeit endet am 19. November 2017. Je Nominal EUR 100.000,00 der Wandelanleihe berechtigen 10,799 Stück neue, auf Inhaber lautende, Stammaktien der IMMOFINANZ AG zu erhalten. Das Wandlungsrecht kann seit 2. Jänner 2008 bis 9. November 2017 durch Zeichnung einer Wandlungserklärung ausgeübt werden. Die Anleihezeichner haben weiters das Recht, unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens 10 Tagen mit Wirkung zum 19. November 2012 und 19. November 2014 alle oder einzelne ihrer Wandelanleihen vorzeitig zu kündigen. Die Gesellschaft ist berechtigt, die Schuldverschreibung an oder nach dem 3. Dezember 2014 insgesamt, nicht jedoch teilweise, jederzeit mit einer Frist von mindestens 30 höchstens 90 Tagen zu kündigen wenn der Aktienkurs an mindestens 20 Handelstagen innerhalb eines Zeitraumes von mindestens 30 Handelstagen, der nicht weniger als 5 Handelstage vor Bekanntmachung der Kündigung endet, 130 % des dann geltenden Wandlungspreises übersteigt. Mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. September 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats innerhalb von 5 Jahren Wandelschuldverschreibungen mit denen ein Umtausch- oder Bezugsrecht auf bis zu 55.940.125 Stück auf Inhaber lautende Stammaktien der Gesellschaft mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von bis zu EUR 58.076.106,11 verbunden ist, auch in mehrere Tranchen, bis zu einem Gesamtnennwert von EUR 750.000.000,00 auszugeben. Das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Gleichzeitig wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu EUR 58.076.106,11 durch Ausgabe von bis zu 55.940.125 Stück neue, auf Inhaber lautende Stammaktien zur Gewährung von Umtausch- oder Bezugsrechten an die Gläubiger der Wandelschuldverschreibungen bedingt zu erhöhen. Am 19. Jänner 2007 wurden demzufolge 7.500 Stück Wandelschuldverschreibungen im Nominale von je EUR 100.000,00 ausgegeben. Die Verzinsung wurde mit 2,75 % festgesetzt. Die Laufzeit endet am 20. Jänner 2014. Je Nominal EUR 100.000,00 der Wandelanleihe berechtigen 6.811,9891 Stück neue, auf Inhaber lautende, Stammaktien der IMMOFINANZ AG zu erhalten. Das Wandlungsrecht kann seit 1. März 2007 bis 9. Jänner 2014 durch Zeichnung einer Wandlungserklärung ausgeübt werden. Die Anleihezeichner haben weiters das Recht, unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von mindestens 10 Tagen mit Wirkung zum 19. Jänner 2012 alle oder einzelne ihrer Wandelanleihen vorzeitig zu kündigen. Die Gesellschaft ist berechtigt, die Schuldverschreibung an oder nach dem 19. Jänner 2011 insgesamt, nicht jedoch teilweise, jederzeit mit einer Frist von mindestens 30 höchstens 90 Tagen zu kündigen wenn der Aktienkurs an mindestens 20 Handelstagen innerhalb eines Zeitraumes von mindestens 30 Handelstagen, der nicht weniger als 5 Handelstage vor Bekanntmachung der Kündigung endet, 130 % des dann geltenden Wandlungspreises übersteigt. 208 Beilage IV/8 IMMOFINANZ AG Durch den Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 wurde der Vorstand ermächtigt, innerhalb der nächsten vier Jahre bis zu 150.000 Stück auf Inhaber lautende verzinsliche Wandelschuldverschreibungen im Nennbetrag von je EUR 1.000,-- mit einem Umtauschrecht in Aktien – unter Wahrung des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre – zum Ausgabekurs von 98 % auszugeben. Die Gläubiger der Wandelschuldverschreibung erhielten das unentziehbare Recht, die Schuldverschreibung bei Endfälligkeit in Inhaberaktien der Gesellschaft mit Dividendenberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung umzutauschen, und zwar in der Weise, dass eine Schuldverschreibung in 150 Aktien getauscht wird. Aufgrund dieses Beschlusses wurden mit 31. August 2001 100.000 Stück Wandelschuldverschreibungen mit einem Nominale von je EUR 1.000,-- ausgegeben. Die Wandelschuldverschreibungen werden mit 4% p.a. verzinst. Durch den Beschluss des Vorstands vom 30.01.2007 und des Aufsichtsrats vom 31.01.2007 wurde der 15.03.2007 als zusätzlicher Wandlungstermin eingeführt. Aus der Wandlung von 74.050 Stück Teilschuldverschreibungen zum 15.03.2007 sind den Wandlungsgläubigern 11.480.447 neue Aktien zugeteilt worden. Um den Gläubigern der Wandelschuldverschreibungen das unentziehbare Umtauschrecht in Aktien gewähren zu können, wurde in der außerordentlichen Hauptversammlung vom 18. Juni 2001 weiters der Beschluss gefasst, das Grundkapital von EUR 116.152.213,26 durch die Ausgabe von bis zu 22.500.000 Stück Inhaberaktien ohne Nennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn des Geschäftsjahres der Wandlung um bis zu EUR 23.359.125,27 bedingt zu erhöhen. Es bestehen keine Satzungsbestimmungen, die über die gesetzlichen Bestimmungen zur Ernennung von Vorstand und Aufsichtsrat sowie zur Änderung der Satzung hinausgehende Regelungen enthalten. In der Satzung gibt es keine Vereinbarungen, die im Falle eines Kontrollwechsels Wirksamkeit erlangen, sich ändern oder enden. Es bestehen Entschädigungsvereinbarungen zwischen der Gesellschaft und ihren Vorständen für den Fall eines öffentlichen Angebots, für die Mitglieder des Aufsichtsrats gibt es keine entsprechenden Vereinbarungen. Die Satzung wurde geändert, dass sollte nur ein Vorstand bestellt sein, zeichnet dieser selbstständig. Sollten zwei oder mehr Vorstandmitglieder bestellt sein, wird die Gesellschaft durch je zwei Vorstandsmitglieder gemeinsam oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Weiters wurde festgelegt, dass wenn ein Vorstandsmitglied zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt wird, dessen Stimme bei Stimmgleichheit den Ausschlag gibt. F. Forschung und Entwicklung Die IMMOFINANZ tätigt keine Ausgaben für Forschung und Entwicklung. 209 Beilage IV/9 IMMOFINANZ AG G. Zweigniederlassungen Die IMMOFINANZ hat keine Zweigniederlassungen. H. Finanzinstrumente und Risikoberichterstattung IMMOFINANZ ist als international tätiges Unternehmen verschiedenen finanziellen Risiken ausgesetzt. Die bedeutendsten finanziellen Risiken ergeben sich aus möglichen Änderungen von Fremdwährungskursen, Zinssätzen, Aktienkursen, der Möglichkeit die Liquidität sicherzustellen sowie der Bonität und Zahlungsfähigkeit von Kunden und Geschäftspartnern der IMMOFINANZ. Ziel des Unternehmens ist es die oben angeführten Risiken durch ein systematisches Risikomanagement aktiv zu steuern. Die originären Finanzinstrumente umfassen auf der Aktivseite im Wesentlichen die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen, Wertpapiere, Forderungen aus Finanzierungen und Guthaben bei Kreditinstituten. Auf der Passivseite enthalten die originären Finanzinstrumente im Wesentlichen die Finanzverbindlichkeiten und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos hat die Gesellschaft SWAP- und CAPGeschäfte mit Kreditinstituten abgeschlossen. Ausfall-/Kreditrisiko Unter Kreditrisiko (Ausfallrisiko) wird das Risiko verstanden, dass eine Partei eines Finanzinstruments der anderen Partei einen finanziellen Verlust verursacht, indem sie einer finanziellen Verpflichtung nicht nachkommt. Kreditrisiken ergeben sich aus der Möglichkeit, dass die Gegenpartei einer Transaktion ihren Verpflichtungen nicht nachkommt und dadurch ein finanzieller Schaden für die IMMOFINANZ entsteht. Das maximale Kreditrisiko entspricht den auf der Aktivseite ausgewiesenen Werten. Der Bestand an originären Finanzinstrumenten ergibt sich aus der Bilanz, die Höhe der finanziellen Vermögenswerte gibt das maximale Ausfallrisiko an. Das Ausfallsrisiko bei anderen auf der Aktivseite ausgewiesenen originären Finanzinstrumenten ist ebenfalls gering, da sämtliche Finanzgeschäfte mit Finanzinstituten erster Bonität abgeschlossen wurden. Fremdwährungsrisiko IMMOFINANZ ist wie folgt dem Fremdwährungsrisiko ausgesetzt: Barbestände, Kreditvergabe und Kreditaufnahmen können die Vermögenslage der Gesellschaft beeinflussen. Dem Risiko der Wertminderung von Barbeständen in Fremdwährung wird durch rasche Konvertierung von Barbeständen in Euro begegnet. 210 Beilage IV/10 IMMOFINANZ AG Ein anderes Steuerungsinstrument zur Vermeidung des Währungsrisikos ist die restriktive Aufnahme und Vergabe von Fremdwährungskrediten. Zinsänderungsrisiko IMMOFINANZ ist als international agierendes Unternehmen den Zinsänderungsrisiken der verschiedenen Immobilienteilmärkte ausgesetzt. Dem Zinsänderungsrisiko wird in der Gesellschaft selbst durch die Vermeidung von Fixzinssatzvereinbarungen begegnet. Im Bereich des IMMOFINANZ-Konzerns wird Zinsänderungsrisiken zusätzlich durch den Abschluss von Sicherungsgeschäften begegnet. Sonstige Risiken IMMOFINANZ ist als international tätiges Unternehmen auch Preisrisiken ausgesetzt. Darunter versteht man das Risiko, dass der Fair Value oder die künftigen Cash-Flows aufgrund von Änderungen der Marktpreise schwanken. Führt die Immobilienmarktentwicklung einer Region zu steigenden Renditen und wurden Immobilienerwerbe zu fixen Renditen vereinbart, die unter diesen Renditen liegen, besteht für die IMMOFINANZ ein Preisrisiko. Liquiditätsrisiko in Zusammenhang mit Finanz- u. Immobilienkrise Die Finanzmarktkrise und die damit einhergehende Kreditknappheit, sowie die angespannte Situation um die Zukunft der IMMOFINANZ Gruppe machten es schwierig neue Kredite zu verhandeln und erschwerten den Zugang zu liquiden Mitteln in den vergangenen Monaten. Während es bis zum Ende des letzten Geschäftsjahrs eine Routinetätigkeit war, für Immobilien und Immobilienentwicklungen Finanzierungen von Banken oder Kreditinstituten zu erhalten, stellt sich die Situation nunmehr bedeutend anders dar: Banken und Kreditinstitute, welche ebenfalls unter den Entwicklungen auf den Finanzmärkten leiden und häufig selbst mit gravierenden Liquiditätsengpässen zu kämpfen haben, führten in den letzten Monaten neue Kriterien für die Kreditvergabe ein und konfrontieren potentielle Kreditnehmer mit neuen Vergabeprozessen und Richtlinien. Obwohl die IMMOFINANZ alle Erfordernisse erfüllte, welche von Bankenseite gestellt wurden, wurde die Kreditvergabe in einigen Fällen ohne Angabe von Gründen blockiert. In diesem schwierigen Umfeld legt die IMMOFINANZ besonderes Augenmerk auf das Liquiditätsrisiko des Unternehmens, um eine permanente Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten. Die Überwachung der Liquiditätssituation der IMMOFINANZ erfolgt durch eine monatliche Analyse der Zahlungsströme und eine Planung der zukünftigen Einuns Ausgaben. Die in diesem Prozess ermittelte Netto-Liquidität stellt die Basis für die Planung von Investitionsentscheidungen und damit verbundener Kapitalbindung dar. 211 Beilage IV/11 IMMOFINANZ AG Durch konsequente Restrukturierungsmaßnahmen konnte die Liquiditätssituation der IMMOFINANZ verbessert werden. Dazu wurde einerseits versucht, zukünftige Ausgaben zu reduzieren und andererseits günstige Refinanzierungen zu schaffen. Der wichtigste Schritt in Richtung Stärkung der Liquidität wurde durch das Stilllegen vieler Entwicklungsprojekte gemacht. Bei diesen Developments wurde die Realisierung bis zu einer Änderung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschoben. Die Neuverhandlung von Refinanzierungen, der niedrige Leitzinssatz und der Verkauf von einzelnen Immobilien, Gesellschaften und Finanzbeteiligungen machten es ebenfalls möglich, die Liquiditätssituation des Unternehmens zu stärken. Zukünftige Ankauf- uns Investitionsverpflichtungen aus bestehenden Verträgen, Capital Calls von Finanzbeteiligungen, außerplanmäßige Kreditrückführungen auf Grund von Vertragsverletzungen (Covenants), Prozesskosten, übernommene Garantien und die Ablösung der Managementverträge bringen weiteren Liquiditätsbedarf des Unternehmens mit sich, der nur durch eine Refinanzierung am Kapitalmarkt gedeckt werden kann. I. Ausblick Die IMMOFINANZ AG agiert in einem wirtschaftlichen Umfeld, das durch die Finanzund Wirtschaftskrise von großen Unsicherheiten geprägt ist. Das Geschäftsjahr 2008/09 ist geprägt von der Konsolidierung und Restrukturierung des Portfolios, welche sich auch noch im Geschäftsjahr 2009/10 weiter betrieben werden. Wir sind zuversichtlich, dass aufgrund des weiterhin bestehenden Nachholbedarfes an hochwertigen Immobilien in europäischen Ländern eine Markterholung in naher Zukunft einsetzen wird. Unter dieser Annahme gehen wir davon aus, dass ein großer Teil der derzeit gestoppten Developments weitergeführt werden kann. Diese Projekte stellen ein wichtiges Potential für das zukünftige Wachstum des Unternehmens nach der Konsolidierung dar. Die Aviso Delta GmbH soll in Kürze von der IMMOEAST AG und der IMMOFINANZ AG übernommen werden. Damit wird die seit langem angestrebte Internalisierung von Management und Personal abgeschlossen werden. Mittelfristig wird es zu einer weiteren strukturellen Zusammenführung der IMMOFINANZ-IMMOEAST-Gruppe kommen; eine Fusion der beiden Aktiengesellschaften wird geprüft. Wien, am 3. August 2009 Der Vorstand Dr. Eduard Zehetner Sprecher Mag. Daniel Riedl 212 Mag. Michael Wurzinger ABCD IMMOFINANZ AG, Wien Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 30. April 2009 3. August 2009 Bestätigungsvermerk Bericht zum Jahresabschluss Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der IMMOFINANZ AG, Wien, für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2008 bis zum 30. April 2009 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 30. April 2009, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 30. April 2009 endende Geschäftsjahr sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige Anhangangaben. Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und die Buchführung Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmensrechtlichen Vorschriften vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen, sei es auf Grund beabsichtigter oder unbeabsichtigter Fehler, ist; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen. Verantwortung des Abschlussprüfers und Beschreibung von Art und Umfang der gesetzlichen Abschlussprüfung Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist. 1 213 ABCD IMMOFINANZ AG, Wien Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 30. April 2009 Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoeinschätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unser Prüfungsurteil darstellt. Prüfungsurteil Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. April 2009 sowie der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Mai 2008 bis zum 30. April 2009 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung. Aussagen zum Lagebericht Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen. Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend. Wien, am 3. August 2009 KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Mag. Bernhard Mechtler Wirtschaftsprüfer Mag. Helmut Kerschbaumer Wirtschaftsprüfer Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen, unverkürzten, vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht. Für abweichende Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten. 214 Erklärung des Vorstandes Der Vorstand der IMMOFINANZ AG bestätigt nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte Jahresabschluss der IMMOFINANZ AG ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und dass der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist. Wien, am 3. August 2009 Der Vorstand der IMMOFINANZ AG Dr. Eduard Zehetner Sprecher des Vorstandes Mag. Daniel Riedl MRICS Mag. Michael Wurzinger MRICS 215