Zentrum für berufsorientierte und medizinisch
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Zentrum für berufsorientierte und medizinisch
„Ziel der berufsorientierten Rehabilitation im B.O.R-Rehazentrum ist die schnelle und vollständige berufliche Wiedereingliederung.“ Dr. med. H.-J. Böhm Ärztlicher Leiter der Poliklinik der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg Ärztlicher Leiter B.O.R Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation. Wir konzentrieren uns auf den Einzelfall. In Kooperation www.bor-reha.de Vorwort „Bringe ich noch die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit?“ Diese Frage stellt sich unseren unfallverletzten Patienten häufig. In Kooperation „Den verunfallten Menschen so schnell wie möglich wieder in seine alte Arbeitstätigkeit bzw. ins Erwerbsleben einzugliedern – das ist unser Ziel. Insbesondere bei schweren Verletzungen mit komplexen Durch unser innovatives Konzept konnten bisher über 70% unserer Patienten in ihre zuletzt ausgeübte Tätigkeit zurückgeführt werden.“ ins Berufsleben birgt die Gefahr einer neuerlichen Verletzung, einer Unfallfolgen ist es oft schwierig, mit konventioneller Diagnostik und Therapie letzte Gewissheit über die Belastungsfähigkeit verletzter Strukturen zu erlangen. Dr. med. H.-J. Böhm Arzt für Chirurgie und Unfallchirurgie Ein verfrühter, fehlgeschlagener Versuch der Wiedereingliederung wiederholten Arbeitsunfähigkeit und unter Umständen den Verlust des Arbeitsplatzes. Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation Um dies zu vermeiden, beschreiten die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU) Duisburg und das Rehazentrum B.O.R mit ihren Netzwerkpartnern neue Wege im Bereich der medizinisch berufs- Dr. med. H.-J. Böhm Ärztlicher Leiter der Poliklinik der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Duisburg, Arzt für Chirurgie und Unfallchirurgie, Ärztlicher Leiter B.O.R orientierten Rehabilitation. Der kombinierte Einsatz modernster medizinischer Diagnostik und eine auf die Arbeitsplatzanforderungen abgestimmte Rehabilitationsmaßnahme garantiert dabei eine optimale Vorbereitung des Unfallverletzten auf die Wiedereingliederung in das Berufsleben. W. Weber Arzt für Chirurgie und Unfallchirurgie 2 2 3 INHALTSVERZEICHNIS BERUFSORIENTIERTE REHABILITATION – EIN PRAXISORIENTIERTES ERFOLGREICHES KONZEPT I. 5-7 Berufsorientierte Rehabilitation – ein praxisorientiertes erfolgreiches Konzept 8-9 Das B.O.R- Konzept klinik in Duisburg besteht für den Unfallverletzten eine umfassende 10-11 Die Fallkonferenz - gezielte Steuerung des bg-lichen Heilverfahrens ärztliche Behandlungs- und therapeutische Rehabilitationsmöglich- Durch die Kooperation des B.O.R-Rehazentrums mit der BG Unfall- In Kooperation keit, vom Unfall bis zur beruflichen Wiedereingliederung. 12 Der EFL-Test (Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit) 13 Das Fähigkeitsprofil – Erstellung eines berufsbezogenen Leistungsbildes W. Weber der BGU Duisburg dreht sich im B.O.R alles um die medi- 14-15 Bestmögliche Motivation der Patienten chen Reintegration. 16 Arbeitsbelastungserprobung (ABE) 16 Wir konzentrieren uns auf den Einzellfall Individuell für alle Berufsfelder 17 Die Arbeitsplatzbegehung 18-19 B.O.R-Trainings-, Bewegungs- und Testparcour 20-21 Die BG Unfallklinik Duisburg – ein starker Partner 22 Auf einen Blick – unser Leistungsspektrum 23 Auf einen Blick – unsere Netzwerkpartner 24 Unser Service für einen optimalen Rehabilitationsverlauf 25 Top Qualität 26-27 Feedback – Das sagen Beteiligte zum B.O.R-Konzept Unter Leitung der erfahrenen Oberärzte Dr. med. H.-J. Böhm und Ärzte und Therapeuten beraten im B.O.R regelmäßig über jeden individuellen Rehabilitationsverlauf zinische Rehabilitation mit dem Ziel der schnellstmöglichen berufli- Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation Im B.O.R wird der Patient zu jedem Zeitpunkt seines Trainings betreut und beraten 4 5 BERUFSORIENTIERTE REHABILITATION – hen Arbeitsplätzen, wie z.B. dem LKW-Modul, dem Übungsdach, EIN PRAXISORIENTIERTES ERFOLGREICHES KONZEPT II. Module aus den Bereichen der Industrie und dem Handwerk, dem Lager und der Logistik sowie dem Baugewerbe zur Verfügung. „Berufsbezogen trainieren“ „Arbeitsnahe Rehabilitation mit Mehrwert“ Das B.O.R-Konzept berücksichtigt neben den verletzten Strukturen auch die allgemeinen körperlichen Arbeitsanforderungen des Eine möglichst arbeitsnahe Rehabilitation – das ist der Anspruch Patienten. Bei komplexen Unfallfolgen mit langem Rehabilitations- unseres deutschlandweit einzigartigen Konzeptes. Um die Belas- verlauf bietet das B.O.R die Möglichkeit, Bewegungsabläufe und tungsfähigkeit der verletzten Struktur unter berufsspezifischen Be- Belastungsintensitäten individuell und berufsbezogen zu trainieren. dingungen täglich bis zu acht Stunden zu trainieren und zu testen, Hierbei stehen dem Verunfallten Simulationsmodule an realitätsna- greifen wir neben den klassischen medizinischen Rehabilitationsmaßnahmen auf ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern aus der Arbeitswelt zurück (siehe Seite 23). So wird der Rehabilitationsverlauf optimiert und der Verunfallte erhält wieder neues Vertrauen In Kooperation in seine eigene körperliche Leistungsfähigkeit. Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation „Rund um betreut“ Die Einbeziehung des B.O.R in den Heilverfahrensverlauf kann bereits in jeder Phase der Rehabilitation erfolgen. Unser interdisziplinäres Netzwerk aus Ärzten verschiedenster Fachrichtungen, Psychologen, Physiotherapeuten, Arbeitstherapeuten und Dipl. Sportwissenschaftler kümmert sich in enger Abstimmung mit dem Kostenträger schon früh nach einem Arbeitsunfall um die Wiederherstellung der körperlichen Gesundheit. Alle Beteiligten – der behandelnde D-Arzt, der Kostenträger und der Unfallverletzte – erhalten durch die B.O.R-Maßnahme eine objektive Einschätzung der körperlichen Leistungs- und beruflichen Einblicke in die berufsorientierte Rehabilitation im B.O.R 6 Reintegrationsfähigkeit. 7 DAS B.O.R-KONZEPT Unsere Stärken – Ihre Vorteile: „Zeit sparen – Kosten reduzieren“ ø Langjährige Erfahrung in der medizinisch-berufsorientierten Rehabilitation Die berufsorientierte Rehabilitation beinhaltet: ø Umfassende medizinische Diagnostik ø Umfassende Begleitung des unfallverletzten Patienten vom Beginn der Rehabilitation bis zum Zeitpunkt der Physikalische Therapie ø ø Umfassende medizinische Diagnostik ø Regelmäßige Visiten durch erfahrene Oberärzte der BG Unfallklinik Duisburg ø beruflichen Wiedereingliederung Physio-, Ergo- und Arbeitstherapeuten mit langjähriger Individuell auf das Krankheitsbild, die beruflichen und Erfahrung in der Berufsorientierten Rehabilitation sozialen Anforderungen abgestimmte körperliche und ø kognitive Rehaplan-Gestaltung ø ø Berufsbezogenes Training ø Individuelle Maßnahmen zur Stärkung des Selbstvertrauens Rasches Berichtswesen (innerhalb von 4 Werktagen) inklusive Bild- und Videodokumentation Voraussetzungen für eine B.O.R-Maßnahme ø des unfallverletzten Patienten ø Arbeitsnahe Rehabilitation ø Optimale Versorgung mit notwendigen Hilfsmitteln ø Berufsorientierte Rehabilitation im Rahmen der medizinischen Trainingstherapie Gezielte Evaluation der psychischen und körperlichen Leistungsfähigkeit In Kooperation Interdisziplinäres, qualifiziertes Team aus Sport-, Operative Maßnahmen sollten abgeschlossen und Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation die verletzten Strukturen unbedenklich belastbar sein ø Unfallunabhängige Erkrankungen müssen im Vorfeld abgeklärt und notwendige Therapien eingeleitet sein Im Ergebnis führt das durch unsere Netzwerkpartner ø Die Hilfsmittelversorgung sollte erfolgt sein B.O.R-Konzept zur Reduktion Regelmäßige gemeinsame Gespräche mit Arzt, ø Bereitstellung der vollständigen medizinischen Unterlagen erfolgloser Arbeitsversuche. Reha-Manager, behandelndem Therapeuten und Patient zur effizienten und zielgerichteten Heilverfahrensteuerung 8 9 DIE FALLKONFERENZ – GEZIELTE STEUERUNG DES BG-LICHEN HEILVERFAHRENS „Alle Beteiligten an einen Tisch“, das ist die Zielsetzung der Fallkonferenz im berufsgenossenschaftlichen Heilverfahren. Schon früh im Rehabilitationsverlauf kann durch dieses Instrument die künftige Vorgehensweise im Verlauf der Rehabilitation gemeinsam besprochen und beschlossen werden. Hierdurch wird das Heilverfahren gezielt gesteuert, geplant und kontrolliert. In Zusammenarbeit mit dem Rehamanager/Berufshelfer, dem Verunfallten, einem leitenden Oberarzt aus der BG Unfallklinik Duisburg und einem B.O.R-Therapeuten wird ein individueller In Kooperation Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation Reha-Plan erstellt. Hierbei werden die notwendigen medizinischen sowie therapeutischen Maßnahmen gemeinsam abgestimmt und in einer an den Heilverfahrensverlauf sinnvoll angepassten zeitlichen Abfolge im Rehaplan schriftlich fixiert. Dr. med. Böhm bei der Besprechung des Heilverfahrensverlaufs eines B.O.R-Patienten 10 10 11 Im Ergebnis erhält man eine DER EFL-TEST DAS FÄHIGKEITSPROFIL – Im Ergebnis erhält man eine Aussage über den schnellst- (EVALUATION DER FUNKTIONELLEN LEISTUNGSFÄHIGKEIT) ERSTELLUNG EINES POSITIVEN LEISTUNGSBILDES konkrete Aussage über die möglichen Zeitpunkt der beruf- Einsatzmöglichkeiten des lichen Wiedereingliederung, Von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche berufliche Re- Als Alternative zur standardisierten notwendige ärztliche wie integration ist das Wissen um die aktuelle physische Belastungs- Evaluation der funktionellen Leis- therapeutische Maßnahmen fähigkeit eines erkrankten oder verunfallten Menschen. Das von tungsfähigkeit nach S. Isernhagen zur weiteren Steigerung der Frau Susan Isernhagen in den USA entwickelte Testverfahren bietet (EFL-Test) besteht im B.O.R die Belastungsfähigkeit sowie im durch den Einsatz 29 standardisierter funktioneller Tests die Mög- Möglichkeit zur Erstellung eines in- Falle der langfristigen Arbeits- lichkeit einer systematischen und umfassenden Objektivierung der dividuellen unfähigkeit wertvolle Parameter körperlichen Leistungsfähigkeit unter Berücksichtigung der berufs- 3-5 Tage. Dabei werden, neben den zur beruflichen Umorientierung. bezogenen Bedingungen. Ergebnissen eines individuell zusam- Fähigkeitsprofils Verunfallten. über mengestellten EFL-Screening Tests, In Kooperation Durch die Gegenüberstellung der erhobenen Belastungswerte mit auch Leistungsdaten aus den Be- dem beruflichen Anforderungsprofil kann eine realistische Einschät- reichen der Physiotherapie, der me- zung der noch vorhandenen Diskrepanz zwischen Arbeitsfähigkeit dizinischen Trainingstherapie sowie und Arbeitsunfähigkeit erhoben werden. dem Einsatz an den berufsbezogenen Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation Simulationsmodulen oder im Rahmen Das Testverfahren läuft über zwei aufeinander folgende Tage und einer Arbeitserprobung bei einem un- beinhaltet Items zur Bestimmung der möglichen Gewichtsbelas- serer Netzwerkpartner erhoben. Berufsorientierte Rehabilitation im BZB Duisburg und im hauseigenen Simulationsmodul tung, der zumutbaren Belastungsfähigkeit in Zwangspositionen wie beispielsweise dem Arbeiten in gebückter oder kniender Haltung Optional sind außerdem der Einbezug weiterer medizinischer oder bzw. über Kopf und objektiviert Einschränkungen in der Fortbewe- psychologischer Konsilliaruntersuchungen sowie Fahreignungs- gung sowie der Koordination und Feinkoordination. Im Anschluss prüfungen in Zusammenarbeit mit der DEKRA möglich. ø Längere/intensivere Belastungsdauer werden die Ergebnisse und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen und Empfehlungen in einem ausführlichen Bericht dem Ziel ist eine berufsübergreifende oder eine berufsspezifische Aus- ø Übergreifende Therapiebereiche Kostenträger dargestellt. testung der Belastungsfähigkeit, um eine Aussage über Einsatzmög- ø Einsatz von Netzwerkpartnern lichkeiten auf dem freien Arbeitsmarkt oder in einem vorgegebenen ø Individuelle Anpassung des Tests auf das gegebene Tätigkeitsprofil Das B.O.R-Rehazentrum besitzt seit 2006 das Qualitätssiegel des Zwei funktionelle Verfahren aus der EFL-Testreihe 12 Die Vorteile: Bundesverbandes EFL. Tätigkeitsprofil treffen zu können. ø Flexibilität der Testzusammenstellung 13 BESTMÖGLICHE MOTIVATION DER PATIENTEN Auch für Patienten, die hinsichtlich Ihrer arbeitsbezogenen physischen Belastungsfähigkeit verunsichert sind, bietet die Rehabilitation im B.O.R eine individuelle Lösung. Der gezielte Einsatz realitätsnaher Berufssimulationsmodule schafft einen „geschützten Raum„ in dem der Patient unter therapeutischer Anleitung, berufstypische Bewegungsabläufe und Zwangspositionen, mit und ohne zusätzliche Belastung, täglich trainiert. So gewinnt der Unfallverletzte wieder neues Selbstvertrauen in seine physische Belastungsfähigkeit und kehrt gestärkt an seinen alten Arbeitsplatz zurück. Durch das B.O.R-Konzept konnten bis heute über 70% unserer Patienten in ihre zuletzt ausgeführte berufliche Tätigkeit zurückgeführt werden. „Das B.O.R-Konzept zeigt unseren Patienten, wie körperlich belastbar sie sind. Das fördert das Vertrauen in die eigenen körperlichen Fähigkeiten und motiviert den Patienten, wieder in seine berufliche Tätigkeit zurück zu kehren.“ Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation Philipp Maier während der Rehabilitation im B.O.R Melanie Rühl, B.O.R-Teamleitung 14 15 ARBEITSBELASTUNGSERPROBUNG (ABE) DIE ARBEITSPLATZBEGEHUNG Im Ergebnis wird durch die gemeinsame Arbeitsplatz- In allen Fällen, in denen eine Belastungserprobung am alten Ar- Gemeinsam mit dem Verunfallten, dem Rehamanager sowie Ver- begehung eine Entscheidung beitsplatz des Verunfallten nicht möglich ist, bietet das B.O.R-Kon- antwortlichen des Unternehmens besichtigen unsere erfahrenen darüber getroffen, ob an einem zept gemeinsam mit seinen Netzwerkpartnern (siehe Seite 23) die Therapeuten vor Ort den alten Arbeitsplatz. Die Begutachtung der gegebenen Arbeitsplatz der Möglichkeit, die Belastungsfähigkeit der behandelten Strukturen realen Arbeitsbedingungen ermöglicht uns, bestmöglich die aktuelle leistungsadäquate Einsatz unter realen Arbeitsbedingungen täglich bis zu acht Stunden zu körperliche Leistungsfähigkeit des Versicherten mit den konkreten des verunfallten Patienten trainieren und zu testen. Arbeitsplatzanforderungen zu vergleichen. erfolgen kann. Im Anschluss kann so eine objektive Entscheidung darüber getrofFahrerprobung bei der DEKRA WIR KONZENTRIEREN UNS AUF DEN EINZELLFALL – fen werden, inwieweit die Rückführung des Verunfallten in seine INDIVIDUELL FÜR ALLE BERUFSFELDER zuletzt ausgeübte Tätigkeit erfolgen kann oder aber eine innerbetriebliche Umsetzung bzw. Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben In Kooperation Für jeden Beruf bietet das B.O.R-Konzept eine individuelle berufs- erforderlich sind. orientierte Rehabilitationsmaßnahme an. Durch den Einsatz unserer zahlreichen Netzwerkpartner z.B. aus dem Handwerk, dem Bauge- Die Arbeitsplatzbegehung kann im Vorfeld der beruflichen Wieder- werbe, der Industrie, der Fahrzeughaltung, der Lagerhaltung und eingliederung durchgeführt werden, um frühzeitig Differenzen zwi- dem Gesundheitswesen deckt das B.O.R-Konzept ein nahezu voll- schen dem beruflichen Anforderungsprofil des Versicherten und ständiges Spektrum an realen Arbeitsplätzen für die berufsorien- seinem aktuellen Leistungsstand zu objektivieren. Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation tierte Rehabilitation ab. Zudem kann die Arbeitsplatzbegehung im Rahmen der ABE stattfinden. Hier liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit darin, den verunfallten Patienten in der ersten Phase der Wiedereingliederung mit unserem Fachwissen – auf therapeutischer Ebene – zu unterstützen und ihm beratend und ermutigend zur Seite zu stehen. Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass der Versicherte durch die physiotherapeutische und medizinische Begleitung während der ABE positiv in seiner Leistungsfähigkeit bestärkt wird. 16 17 B.O.R-KOORDINATIONS-, TRAININGS- UND TESTPARCOUR „Durch das ganzheitlich ausgerichtete B.O.R-Konzept und die hierdurch entstandenen vielfältigen Trainingsmöglichkeiten bereiten wir unsere Patienten optimal auf ihre berufliche Wiedereingliederung vor. Unsere Erfolgsquote von über 70% sowie das positive Feedback unserer Patienten bestärken uns, auf diesem Weg weiter zu gehen.“ Das Gehen erfordert ein komplexes Zusammenspiel aller am Bewegungsapparat beteiligten Muskelgruppen. Gerade nach einem Unfall mit Verletzungen der untern Extremität oder des Rückens kommt dieses Zusammenspiel häufig aus dem Gleichgewicht. Durch das Training auf dem B.O.R-Koordinations-, Trainings- und Testparcour besteht die Möglichkeit, auf unterschiedlichen Untergründen wie z.B. Kopfsteinpflaster, Kiesflächen, Treppenstufen mit unterschiedlicher Höhe und Tiefe, jede einzelnen Phase des Gang- B.O.R-Patient an der 8 m hohen Kletterwand im B.O.RRehazentrum bildes selektiv zu trainieren und zu beurteilen, ob die Belastungsfähigkeit der verletzten Strukturen hinsichtlich der beruflichen Anforderungen ausreicht. Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation Axel Sander, B.O.R-Teamleitung B.O.R-Koordinations-, Trainings- und Testparcour 18 19 DIE BERUFSGENOSSENSCHAFTLICHE UNFALLKLINIK Durch die gute Zusammenarbeit können Termine für z.B. die sta- DUISBURG – EIN STARKER PARTNER tionäre Aufnahme eines Patienten, notwendige ambulante medizinische Diagnostik oder die Anmeldung neuer Patienten im B.O.R Die BG Unfallklinik Duisburg, als Spezialklinik für Unfallchirurgie, zeitnah und fachgerecht organisiert und umgesetzt werden. Orthopädie, plastische Chirurgie und Hand- und Verbrennungschirurgie arbeitet seit dem 01.01.2009 in Kooperation mit dem Das Nutzen der Synergieeffekte der Kooperation stellt den Verun- B.O.R-Rehazentrum in Duisburg. fallten in den Mittelpunkt und entspricht den wirtschaftlichen Leitgedanken der BG Unfallklinik und des B.O.R-Rehazentrums. Die Kooperation erstreckt sich auf das gesamte Gebiet der medizinischen Steuerung des berufsgenossenschaftlichen Heilverfahrens. So wird das Leistungsangebot zur medizinischen Rehabilitation gegenüber den Kostenträgern optimiert. In Kooperation Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation Ein leitender Oberarzt aus der Unfallklinik steht dem Patienten und den Kostenträgern im B.O.R für Fallkonferenzen, Visiten und Beratungsgespräche zur Verfügung. Impressionen aus der BG Unfallklinik Duisburg 20 21 AUF EINEN BLICK – UNSER LEISTUNGSSPEKTRUM Medizinische Leistungen Zusätzliche Leistungen ø Fachärztliche ø Hauseigener ø Fallkonferenzen ø Unterstützung klinische Untersuchung / Diagnostik ø Psychologische Untersuchung und Therapie Medizinische Trainingstherapie im B.O.R (MTT) ø Ergotherapie ø Medizinische Trainingstherapie ø Physikalische Therapie und Beratung bei der Beschaffung von notwendigen Hilfsmitteln der orthopädische Schuhversorgung sowie der orthopädischen Prothesenversorgung ø Prothesenschulung (obere wie untere Extremität) ø Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) In Kooperation Fahrdienst für die Patienten ø Organisation ø Krankengymnastik ø Schmerztherapie AUF EINEN BLICK – UNSERE NETZWERKPARTNER ø Hilfe (Akupunktur) Berufsorientierte Leistungen ø Isometrische / isokinetische Diagnostik (BTE-Testung) bei der Beschaffung behindertengerechter Fahrzeuge sowie der Umrüstung von Fahrzeugen ø Hotelunterbringung im WELLNESS Hotel Niederrhein inklusive Vollverpflegung Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation ø Evaluation der funktionellen Leistungsfähigkeit (EFL) ø Berufsspezifische ø Berufsorientierte Eignungstestung Rehabilitation (BOR) ø Arbeitsplatzerprobung ø Arbeitsplatzanalyse ø Gezielte (ABE) im Betrieb Reha-Planung ø Unterstützung und ggf. Begleitung in der arbeitsplatzbezogenen Reintegrationsphase ø Test im Beruf durch z. B. das Bildungszentrum Baugewerbe (BZB), das Bildungszentrum Handwerk (BZH) oder die DEKRA-Akademie ø Vermittlung Medizinische Trainingstherapie im B.O.R (MTT) 22 von Weiterqualifizierungsmöglichkeiten 23 UNSER SERVICE FÜR EINEN TOP-QUALITÄT OPTIMALEN REHABILITATIONSVERLAUF Die Unterbringung der Patienten erfolgt im Wellness-Hotel Niederrhein, Voerde Service 1,8 Kontinuierliche Qualität ist für uns eine selbstverständliche Vor- Berichtswesen 1,2 Im B.O.R-Rehazentrum ist der Patient mehr als nur ein „Fall“. Un- aussetzung für eine erfolgreiche berufsorientierte Rehabilitation. Beratung 1,6 ser Leitgedanke ist die individuelle und ganzheitliche Betrachtung Überprüfbarkeit und Transparenz stellen sicher, dass die Rehabili- Allgemein 2,0 jedes Einzelnen. tationsziele erreicht werden und sich die Zusammenarbeit mit dem Projektarbeit: „Kundenzufriedenheitsanalyse von Kostenträgern und Leistungsempfängern in einer berufsorientierten Rehabilitation“ (B.O.R-Teamleitung Melanie Rühl, VWA) 1. Quartal 2010; Befragung von 30 Berufshelfern in 10 verschiedenen BG´n. Noten von 1-6. behandelnden Arzt sowie den begleitenden Rehamanagern/BerufsUm diesem Anspruch gerecht zu werden, hat jeder Patient von helfern unkompliziert und zuverlässig gestaltet. Beginn der Rehabilitation seinen eigenen Ansprechpartner, der ihn während des gesamten Rehabilitationsverlaufs begleitet. Zusätzli- ø che Probleme im Bereich der Kontextfaktoren können so rechtzeitig erkannt und mit allen Beteiligten kommuniziert und notwendige In Kooperation Befragung Kostenträger Unsere Test- und Trainingsverfahren werden kontinuierlich durch die leitenden Oberärzte der BGU kontrolliert ø Entwicklungsschritte im Heilverfahrensverlauf können Hilfen rechtzeitig eingeleitet werden. So erhält der Verunfallte wäh- durch das B.O.R-Konzept optimiert und notwendige rend seiner BOR-Maßnahme eine umfassende Unterstützung, die medizinische Maßnahmen frühzeitig eingeleitet werden oftmals über das Maß der Therapie hinausreicht. ø Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation Unser standardisiertes Dokumentationsverfahren gewährleistet einen transparenten Informationsfluss zwischen den beteiligten Ärzten und Kostenträgern Hotelunterkunft Hat ein Patient eine längere Anreise, sorgen wir für eine angenehme Unterbringung in einem Wellness-Hotel mit Vollpension ganz in unserer Nähe. Hier stimmt das Umfeld und der Patient kann sich voll auf die Rehabilitationsmaßnahme konzentrieren. B.O.R-Fahrservice Unser hauseigener Fahrdienst holt die Patienten am Wohnort ab, übernimmt die Fahrten vom Hotel zum B.O.R und natürlich auch die Fahrten zu den Terminen bei den Netzwerkpartnern. ø Rasches Berichtswesen (innerhalb von 4 Werktagen) ø Lückenlose Dokumentation anhand von Fotos und Videoaufnahmen Befragung Patienten Rundumbetreuung 1,6 Fachliche Kompetenz medizinisches Personal 1,5 Freundlichkeit der Mitarbeiter 1,2 Projektarbeit: „Kundenzufriedenheitsanalyse von Kostenträgern und Leistungsempfängern in einer berufsorientierten Rehabilitation“ (B.O.R-Teamleitung Melanie Rühl, VWA) 1. Quartal 2010; Befragung von 60 ambulanten Patienten. Noten von 1-6. Der hauseigene B.O.R-Fahrservice 24 25 „Berufsorientierte Rehabilitation ist eine sehr sinnvolle Alternative zur Arbeitsbelastungserprobung, weil hier unter professioneller Überwachung und Anleitung eine berufstypische Belastungssituation simuliert wird. Dem behandelnden D-Arzt wird so eine messbare und objektive Einschätzung der Belastbarkeit der Unfallverletzten an die Hand gegeben.“ Dr. med. Ulrich Hahn, Chefarzt der Klinik Unfall- und Wiederherstellungschirurgie im Katholischen Klinikum Duisburg In Kooperation FEEDBACK – DAS SAGEN BETEILIGTE ZUM B.O.R-KONZEPT Michael Thäns, Schlosser aus Borken BG: Beruf: Diagnose: Unfallhergang: BG Verkehr Schlosser Re-Plantation linker Unterarm Am 29.03.2008 zog sich Herr Thäns bei Arbeiten an der Blechpresse eine Amputation des linken Unterarmes zu. Nach erfolgreicher Replantation folgten noch weitere 12 Operationen zur Wiederherstellung der bestmöglichen Funktionsfähigkeit. Rehabilitation im B.O.R: Zunächst heimatnah intensive physio- und ergotherapeutische Behandlung. August / September 2009, 4 Wochen B.O.R unter Einbezug der Firma HATEC, Schweißtraining. Nach 4 Wochen berufsorientierter Rehabilitation und 8 Wochen ABE Abschluss der Heilverfahrens mit Arbeitsfähigkeit im Oktober 2009. Torsten Meier, Bauhelfer bei Abbucharbeiten aus Mönchengladbach BG: Bau BG Wuppertal Beruf: Bauhelfer Unfalltag: 02.06.2009 Diagnose: Unterschenkelfraktur rechts Rehabilitation im B.O.R: Nach zunächst heimatnah durchgeführter Krankengymnastik und EAP erfolgte vom 31.08.-16.10.2009 eine berufsorientierte Rehabilitation im B.O.R unter Einbezug des Bildungszentrums des Baugewerbes. Zeitgleich Anpassung orthopädischer Maßschuhe im B.O.R. Beginn der ABE: 19.10.09 Abschluss des Heilverfahrens mit Arbeitsfähigkeit im November 2009. Uwe Terheyden, Fahrkartenkontrolleur aus Essen Jörg Brücher, B.O.R-Patient vom 11.10. - 05.11.2010 26 Dr. med. Bolko Altar, niedergelassener Facharzt für Unfallchirurgie, D-Arzt, Oberhausen „Ich war überrascht, wie schnell mich das B.O.R-Team wieder fit für meinen alten Beruf gemacht hat.“ „Ich habe mich im B.O.R sehr wohl und gut behandelt gefühlt. Die Mitarbeiter hier haben mir sehr geholfen, Stück für Stück die Kraft, Beweglichkeit und Koordination meines Arms wiederzuerlangen.“ „Ich habe mich bei Ihnen rundum wohl und super betreut gefühlt. Auch mit meinem Endergebnis bin ich mehr als zufrieden!“ „Der D-Arzt hat mit der B.O.R ein ideales Instrument, um ergänzend zur EAP die unfallverletzten Personen zielgerichtet in ihr Berufsleben überzuleiten. Die B.O.R bietet eine bessere Verzahnung zwischen medizinischer und beruflicher Reha und sorgt für eine Optimierung der Verfahrensabläufe.“ Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation BG: VBG Duisburg Beruf: Fahrkartenkontrolleur Unfalltag: 12.08.2008 Diagnose: Ruptur Lig. talofibulare anterior, Läsion ventrale Syndesmose, Komplikation: Muskelatrophie nach Thrombose linker Unterschenkel Rehabilitation im B.O.R: 22. / 23.02.2010 EFL-Test mit dem Ziel: Erhebung eines positiven Leistungsbildes zur beruflichen Umorientierung. Nach Feststellung eine noch vorhandenen Rehapotentiales zunächst 6 Wochen EAP, anschl. 2 Wochen B.O.R mit integrierter Belastungserprobung im ÖPNV Duisburg. Abschluss des Heilverfahrens mit Arbeitsfähigkeit im Mai 2010. „Dank der guten Rehabilitation im B.O.R konnte ich wieder in meinen Beruf zurückkehren. Herzlichen Dank dafür an das B.O.R-Team!“ 27 B.O.R. GmbH & Co. KG Heerstraße 21, D-47178 Duisburg Telefon: 0203 - 544 70 11 Telefax: 0203 - 544 70 44 [email protected], www.bor-reha.de Zentrum für berufsorientierte und medizinisch-physikalische Rehabilitation. Öffnungszeiten: Mo. + Mi. 8:00 - 19:30 Uhr Di. + Do. 8:00 - 21:00 Uhr Fr. 8:00 - 18:00 Uhr Sa. 9:00 - 15:00 Uhr Wir konzentrieren uns auf den Einzelfall.