Leben mit Diabetes
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Leben mit Diabetes
Leben Leben mit Diabetes Halle Berry Als erste farbige Frau durfte sie 2002 den Oscar in Empfang nehmen. Ihren Vornamen verdankt sie dem „Halle Brother`s Department Store“ in Cleveland, wo ihre Mutter so gerne einkaufte. Und Halle Berry engagiert sich für eine amerikanische Diabetes Organisation. Warum? Weil sie seit 1989 selbst Typ 1 Diabetikerin ist. Halle (gesprochen: Häli) wurde am 14. August 1966 in Cleveland, Ohio als Tochter eines afroamerikanischen Vaters und einer weißen Mutter geboren. Wegen ihrer dunklen Hautfarbe musste sie durch eine harte Schule gehen. Oft hatte sie Probleme sich gegen Mitschüler oder Nachbarskinder durchzusetzen, da sie in einem Stadtteil lebte, der hauptsächlich von Weißen bewohnt wurde. Sie fiel jedoch nicht nur durch ihre Hautfarbe auf, sondern auch durch ihr außerordentliches Engagement als Zeitungsredakteurin, Cheerleaderin und Klassensprecherin – aber auch durch ihre umwerfende Ausstrahlung, eine perfekte Mischung aus Erotik und „Sweetness“. 1986 wurde sie fast zur „Miss America“ gekürt. Zeitgleich machte sie auch eine Ausbildung zur Journalistin, die sie wegen dieser Erfolge jedoch aufgab um sich ganz und gar der Schauspiel- und Modellkarriere in New York zu widmen. Eine gute Idee. 1989 spielte Halle in ihrer ersten Fernsehrolle in „Living Dolls“, einer eher kurzlebigen amerikanischen TV Serie. Zu dieser Zeit nahm das Schicksal, welches auch vor Hollywoodstars nicht Halt macht, seinen Lauf. Bei Halle wurde Typ 1 Diabetes diagnostiziert. Während der Dreharbeiten war Halle sehr müde, konnte sich jedoch nicht ausruhen. In einem Interview erklärte sie später: „Eines Tages wurde ich bewusstlos und wachte erst nach sieben Tagen wieder auf. Ich war zu Tode erschrocken und dachte, ich würde sterben.“ Die Diagnose war eindeutig: Diabetes Typ 1. Insulinpflichtig. Doch damit hat sich Halle mittlerweile durchaus angefreundet und die positiven Aspekte für sich entdeckt: „Ich bin Diabetikerin. Deswegen gehören gesunde Ernährung und Sport zu meinem Leben – um gesund zu blei- ben. Nicht wegen der optischen Resultate! Wissen Sie, Typ-1-Diabetes kann wirklich schlimme Folgen haben: Du kannst deine Beine oder dein Augenlicht verlieren!“ meint der Star, der sich augenscheinlich mit der Krankheit arrangiert hat. Zu Beginn war ihr das tägliche Insulin injizieren natürlich unangenehm und sie hatte Sorge, dass ihre Schauspielkollegen sie als „komisch“ ansehen könnten. „Mitten in einem Arbeitstag kann es manchmal unpassend sein, wenn man sagt „Entschuldigt mich bitte, ich muss Insulin spritzen“, aber „That´s life – so ist das Leben“, sagt die Schauspielerin - deren unregelmäßiger Arbeitsalltag das Leben mit Diabetes sicher nicht leichter macht. Die Oscar-Gewinnerin und der Filmstar Olivier Martinez erschienen Händchen haltend bei der „Carousel of Hope“-Gala für das Barbara Davis Center (kümmert sich um an Diabetes erkrankte Kinder) in Los Angeles. 2002 hatte Berry für die Hauptrolle in dem Drama „Monster´s Ball“ den Oscar als beste Schauspielerin bekommen. Für „Jungle Fever“ und „Rising Star“ wurde sie mit Golden-Globe-Filmpreisen geehrt. Als BondGirl verführte sie den Geheimagenten (Pierce Brosnan) in „Stirb an einem anderen Tag“. Zuletzt war sie in dem Filmdrama „Things we lost in the Fire“ auf der Leinwand zu sehen. Eine starke, charismatische Frau, die ihr Schicksal toll meistert und nicht nur ihre Fans bezaubert! 21