Thomas Dorn - AHK Greater China
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Thomas Dorn - AHK Greater China
Vorstandswahlen 2012 Welchen Stellenwert hat die Deutsche Handelskammer in Shanghai für die Deutsche Wirtschaft? China, mit mehr als 6.000 deutschen Firmen, hat in den letzten Jahrzehnten eher an Attraktivität gewonnen denn verloren. Umso wichtiger ist es mit der AHK gerade für den Mittelstand eine neutrale und gemeinnützige Plattform zu bieten, die mit Rat und Tat in dem nach wie vor schwierigen Umfeld zur Seite stehen kann. Thomas Dorn Firma: ProConTra Trading (Shanghai) Co., Ltd. Position: Chairman & Managing Director Heimatstadt: Markdorf am Bodensee In China seit: März 1989 (mit Unterbrechungen) Ausbildung: DiplomWirtschaftsingenieur (FH), Diplom-Kaufmann 8 I www.china.ahk.de Wie würden Sie Ihre Erfahrungen und Kenntnisse in die Rolle als Mitglied des Kammer Vorstands einbringen? Mit meinen nunmehr 23 Jahren an China und Asien-Background werde ich die aktuellen AHK-Themen mit eigenen Vorschlägen bereichern und an den Diskussionen teilnehmen und den GC Round Table sowie die Workshops aktiv begleiten. Es geht mir hier im Wesentlichen um die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die mehr an Hands-On Erfahrung und konkreten Handlungsalternativen interessiert sind, um daraus Ihre eigenen Strategien abzuleiten und hierfür nicht auf die großen Beratungsunternehmen zurückgreifen. Was fasziniert Sie an China am meisten? Wer behauptet China zu kennen, kennt China nicht; auch nach mehr als zwei Jahrzehnten bleibt China für mich eine Erfahrung, bei der es täglich Neues zu entdecken und zu lernen gilt. Mehr zu mir: Meine Kindheit und Schulzeit verbrachte ich am Bodensee. Das Abitur legte ich am Wirtschaftsgymnasium in Friedrichshafen ab und studierte an der FH München Wirtschaftsingenieurwesen. Als erster deutscher Student absolvierte ich 1989 ein Praktikum in der staatlichen Dieselmotorenfabrik von Ningbo. 1990 folgte mein Abschluss als Jahrgangsbester an der Universität für angewandte Wissenschaften München. Mit einem Stipendium ging es nach Grenoble, um an der dortigen Elitehochschule einen MBA (Diplomkaufmann) zu erwerben. Dann trat ich 1991 in den Vertrieb der MAN Diesel AG ein. Über die Stationen Augsburg, Hongkong, Neu Delhi, Dubai verbrachte ich 11 Jahre im asiatischen Ausland. 2002 kam ich in das Büro von Fichtner und Albert Speer nach Shanghai zurück. Mit Fertigstellung der „Anting German Town“ in 2004 wechselte ich als Managing Director zum deutschen Kranbauer Demag, um deren chinesische Tochtergesellschaften aufzubauen. Nach Ablauf dieses Mandats wechselte ich zur Werdohler Vossloh AG. Von 2007 bis 2010 leitete ich die chinesischen Tochtergesellschaften der Vossloh Fastening Systems. Mitte 2010 habe ich mich mit einer Handelsgesellschaft in Hong Kong und Shanghai selbständig gemacht und betreue hauptsächlich europäische Kunden bei ihren China-Aktivitäten. Seit 2005 bin ich im Vorstand der Deutschen Handelskammer und beteilige mich aktiv an den Vorbereitungen und Veranstaltungen für die Mitglieder und Unternehmen im YangtzeDelta. Mit vier absolvierten „Green-Field“ Projekten und einem fünften nunmehr von mir, verfüge ich über die Aufbau- und Geschäftsführungs-Erfahrung, die speziell Unternehmen des deutschen Mittelstandes betreffen. Diese Kenntnisse möchte ich gerne in den Vorstand einbringen und den Mitgliedern zur Verfügung stellen.