Cortal Consors Magazin | Ausgabe 1/2013 | Investoren
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Cortal Consors Magazin | Ausgabe 1/2013 | Investoren
cm1301-s01-investoren_s001.pdf 22.01.13 15:25 Seite 1 _CorTAl Consors mAgAzin 1 | Februar 2013 | 78579 3,00 € | Für Cortal Consors Kunden kostenfrei Vom Profi TECHNOLOGIE Tops und Flops DIVIDENDEN Erträge im Blick ANALYSE Aktien beurteilen lernen Ökonom Stefan Maly erklärt, was sich Anleger bei Investmentprofis abschauen können. ICH WEISS AUCH NICHT ALLES. ABER ICH WEISS, WEN ICH FRAGEN KANN. Die Beratung von Cortal Consors bietet Ihnen kompetente Antworten auf Ihre Fragen. Dabei stellt das neue Vergütungsmodell sicher, dass Sie eine unabhängige Finanzberatung erhalten. Denn bei Cortal Consors hängt die Provision des Beraters von Ihrem Anlagevolumen ab. Und nicht davon, welche Produkte er verkauft. So wird Geld anlegen nicht nur transparent, sondern auch fair. www.cortalconsors.de Innovationspreis 2012 Geldanlagenberatung im Internet 1. PLATZ Cortal Consors FAIRE BERATUNG, JETZT TESTEN: 0911 / 369 – 20 30 Sie erreichen unsere Beratung von Montag bis Freitag von 09.00 bis 20.00 Uhr. MEIN GELD. MEINE FREIHEIT. cm1301-s02-03_s003.pdf 22.01.13 15:27 Seite 3 _EDITORIAL Was Kunden wollen Wer sich dafür entscheidet, seine Bank vornehmlich im Internet zu besuchen, weiß, was er nicht will: Öffnungszeiten von 9 bis 18 Uhr, lange Schlangen am Schalter und ein Schaufenster voller Produkte der Hausmarke. Ein Klick am Rechner öffnet DIE GEGENWELT, deren Kennzeichen aus Kundensicht vor allem Vielfalt und Freiheit sind: jederzeit an jedem Ort jedes Produkt. Doch auch in der virtuellen Bankenlandschaft gibt es markante Unterschiede, wie sich 2012 auf der Euro Finance Week wieder gezeigt hat. Dort vergeben Experten alljährlich den Innovationspreis für das Privatkundengeschäft. Das Ergebnis: Cortal Consors erhielt den 1. Platz in der Kategorie GELDANLAGEBERATUNG IM INTERNET. Im Blickpunkt standen dabei unter anderem die Individualität der Informationsvermittlung, die Analyseeigenschaften von Tools zur Geldanlage und die Eingabe der RenditeRisiko-Präferenz. Einen weiteren Preis erhielt Cortal Consors für die Konto-Konditionen: n-tv und die bekannte FMH-Finanzberatung kürten uns zur BESTEN TAGESGELDBANK 2012 für Neukunden. Beide Auszeichnungen sind uns Ansporn, Ihnen auch in diesem Jahr mehr zu bieten: mehr als bisher, mehr als andere – mehr modernes Banking. Herzlichst, Ihr Kai Friedrich, CEO Cortal Consors S.A. Zweigniederlassung Deutschland CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 3 cm1301-s04-05-investoren_s004.pdf 22.01.13 15:28 Seite 4 _INHALT 12 6 CHANCEN TOP THEMA 6 Vom Profi abgeschaut: Anlagestratege Stefan Maly gibt Einblick in seine Arbeit – und erklärt, wie Anleger Informationen systematisch nutzen, um ein gut strukturiertes Depot aufzustellen. Welche Fragen sich Profis und Privatanleger gleichermaßen stellen müssen, lesen Sie ab Seite 6. Dabei lässt Cortal Consors die Anleger nicht allein: Mehr über die verschiedenen Möglichkeiten der Beratung und die Suche nach geeigneten Produkten erfahren Sie auf Seite 9. Wer aus Geld mehr Geld machen will, muss etwas dafür tun. Stefan Maly, Deputy Head of Investment Strategy bei Cortal Consors 10 Trends 12 Technologie: Trends und Geschäftsmodelle rund um Hardware, Software und Internet. 16 Ausschüttungen: Bei einer Dividendenstrategie zählt die nachhaltige Gewinnentwicklung. cm1301-s04-05-investoren_s005.pdf 22.01.13 15:28 Seite 5 Für den Anfang lohnt sich, in junge oder unterschätzte Weine zu investieren. 30 Valentin Brodbecker, Anlageberater und Weinexperte 20 25 Treffen Sie unsere Experten auf Seminaren und Finanzmessen. Doreen Sünderhauf von Cortal Consors WISSEN MEINE BANK 18 Tipps 24 Lexikon 28 News 20 Flüssige Wertsachen: Wein verspricht sinnliche „Rendite“ auch abseits nüchterner Zahlen. 25 Aktien mit Potential: Jede Menge Tools für die Suche und Analyse von Wertpapieren. 30 Cortal Consors on Tour: 2013 gibt es wieder viele Gelegenheiten, Cortal Consors live zu erleben. 22 3D-Druck: Experten sehen in der „Heimfabrik“ die nächste industrielle Revolution. 32 5 Fragen an: Claudia Schuster zum Thema Steuern. Börsenbrief Cashkurs*Gold mit 50 Prozent Rabatt: Mehr auf Seite 28 Titelfoto: wdv/J. Lauer Fotos: wdv/J. Lauer, iStockphoto; wineBANK; plainpicture/Anne Deppe; Jurga Graf; Fotolia/Schlierner GELD 3 11 19 29 33 34 _EDITORIAL _BULL’S EYE _LESEZEICHEN _TRADER’S CORNER _IMPRESSUM/DISCLAIMER _BÖRSENWETTER Werbemitteilung: Bei den in dieser Publikation dargestellten Informationen handelt es sich um eine Werbemitteilung, die nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit einer Finanzanalyse genügt und einem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen nicht unterliegt. CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 5 cm1301-s06-09-investoren_s006.pdf 22.01.13 15:30 Seite 6 _TOP THEMA ANLAGESTRATEGIE Vom Profi abgeschaut Informationen systematisch zu nutzen und ein gut strukturiertes Depot aufzustellen, fällt vielen nicht leicht. Wie machen es eigentlich die Profis? Anlagestratege Stefan Maly gibt Einblick in seine Arbeit. In jedem Portfolio ist immer mindestens eine Niete. Stefan Maly, Deputy Head of Investment Strategy bei Cortal Consors cm1301-s06-09-investoren_s007.pdf 22.01.13 15:30 Seite 7 ein Arbeitstag startet gleich beim Frühstück: Das Handelsblatt lesen, ein Blick auf die Bloomberg App mit den aktuellen Kursen. Im Büro dann als Erstes ein Austausch mit Kollegen. Wem ist ein neuer Trend aufgefallen? Seit 2005 arbeitet Stefan Maly als Anlagestratege für Cortal Consors. Inzwischen ist er dort Deputy Head of Investment Strategy. „Anlageprofi werden ist ein langer Weg“, meint Maly. „Und er ist eigentlich nie zu Ende.“ Seine Entscheidung für die Arbeit als Anlagestratege kam nicht von ungefähr. Der Blick auf Zusammenhänge von Politik, Wirtschaft und Märkten hat den 37-Jährigen immer gereizt. Im Studium legte der Ökonom seine Schwerpunkte auf Wirtschaftspolitik sowie Bank- und Börsenwesen – Themen, bei denen es um das große Ganze geht. Das ist heute die Basis für seine Arbeit. Meinung bilden Einmal im Monat reist Maly nach Paris, in die Zentrale von BNP Paribas, der Muttergesellschaft von Cortal Consors. Dort trifft er sich mit rund 10 Mitgliedern des Asset Allocation Committee. Gemeinsam werden die Erwartungen für die Entwicklung von Wirtschaft und Märkten analysiert, eine Basis beispielsweise für die Arbeit der Berater von Cortal Consors. „Wir müssen uns vielfach die gleichen Fragen stellen wie unsere Kunden“, stellt Maly fest. Drei Schritte sind nach Meinung des Investmentstrategen wichtig, um sich dem Anlageerfolg systematisch zu nähern: Sich eine gut informierte Meinung bilden, Produkte überlegt auswählen und das Depot dem Anlageprofil getreu zusammenstellen. „Wer aus Geld mehr Geld machen will, muss etwas dafür tun“, ist Maly überzeugt. „So mancher sucht nach dem einen Wertpapier, das ihn reich macht. Doch so einfach ist es leider nicht.“ Wie entwickeln sich Konjunktur, Zinsen und Inflation? Überwiegt bei Investoren Optimismus oder Pessimismus? Stück für Stück fügen sich Nachrichten, Daten und Meinungen für Maly zu einem großen Bild zusammen. Denn eine positive Nachricht wird erst dann eine Anlageidee, wenn zu erwarten ist, dass Investoren sie als solche behandeln und in der Folge die Kurse steigen. Das zeigt das Thema Schiefergas, das in den zurückliegenden Monaten immer wieder in den Fokus des Ökono- men rückte: „Die USA verfügen dank moderner Gasfördertechniken über billige Energie“, zeigt Maly auf. Das stärke die US-Wirtschaft. „Die USA haben gute Aussichten, zum Netto-Exporteur von Energie zu werden.“ Doch noch hat sich die gute Nachricht in den Kursen nicht vollständig niedergeschlagen. „Die Bewertungen sind günstig“, stellt Maly fest. Denn die „Fiscal Cliff“, ein Mix aus auslaufenden Steuererleichterungen und Sparmaßnahmen für den US-Haushalt, habe in den zurückliegenden Monaten viele Investoren vorsichtig agieren lassen. „Befürchtungen, dass die Politik die Klippe nicht rechtzeitig umschifft, haben auch die Gewinnschätzungen der Analysten beeinflusst.“ Daher sei nun zu erwarten, dass viele Unternehmen mit ihren Berichten zum ersten Quartal die Analystenschätzungen übertreffen. „Und das wäre dann ein Umfeld für steigende Kurse.“ Chancen in Europa Auch in China sieht Maly ein positives Klima für kletternde Notierungen: „Im Vorfeld des Wechsels der Führungsspitzen von Partei und Staat war viel Kapital aus China abgeflossen, daher sind die Bewertungen sehr günstig“, analysiert der Investmentspezialist. Chancen überwiegen nach Meinung des Experten darüber hinaus an den europäischen Börsen. „Viele Unternehmen erwirtschaften solide Gewinne, die Kapitalabflüsse im Zuge der Eurokrise waren übertrieben.“ Kaum Hoffnung auf attraktivere Renditen hat Maly dagegen für Staatsanleihen aus soliden Industrienationen: „Da tummeln sich Großinvestoren wie die Versicherer > CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 7 Foto: wdv/J. Lauer S cm1301-s06-09-investoren_s008.pdf 22.01.13 15:30 Seite 8 _TOP THEMA ANLAGESTRATEGIE Kriterien für die Suche Sind Chancen und Risiken an den Märkten analysiert, geht es daran, die passenden Produkte zu finden. Und da ist für Maly die erste Frage: Was will ich selbst entscheiden und was delegieren? „Fonds sind als Anlageinstrument sehr wertvoll“, meint der Investmentstratege. Sie böten automatisch eine gewisse Streuung und gleichzeitig die Möglichkeit, Entscheidungen mehr oder weniger stark in die Hände von Spezialisten zu legen. „Wer beispielsweise nur entscheiden will, in welchen Regionen der Welt er anlegt, muss sich weniger Informationen beschaffen als derjenige, der gezielt auf einzelne Branchen setzt.“ Je spezieller das Anla- geinstrument, desto mehr Kenntnisse seien notwendig, um eine gut informierte Entscheidung zu treffen. „Auf der Ebene, auf der ich eine Anlageentscheidung treffe, habe ich mir eine eigene Marktmeinung gebildet.“ Die Fonds nimmt Maly dann genau unter die Lupe: Welcher ist besser als vergleichbare Fonds derselben Anlagekategorie? Sind Strategie und Kosten transparent? Ist der Preis fair? Um in Betracht zu kommen, muss der Fondsmanager seinen Erfolg über mehrere Jahre nachweisen können. Ein wichtiges Kriterium ist für Maly zudem, wie stark der Preis eines Fonds schwankt. Dazu schaut er sich die Sharpe-Ratio an, eine Kennziffer, die das Verhältnis von Ertrag und Schwankungsanfälligkeit widerspiegelt. Je höher die Rendite und je niedriger das Risiko, desto höher ist auch die Sharpe-Ratio. Informationen zu Kriterien wie diesen Der „Dreisatz“ zum Depot Meinung bilden Alle ein bis zwei Wochen, Produkte auswählen mindestens aber einmal Fonds bieten Flexibilität und im Monat sollten Anleger gleichzeitig Streuung des auf Nachrichten und Risikos. Wichtig ist unter Kurse schauen: Wo liegen anderem, ob Strategie sowie Chancen und Risiken? Kosten nachvollziehbar sind und ob der Fondsmanager langfristig erfolgreich war. Depot strukturieren Das Portfolio sollte breit gestreut sein und regelmäßig hinterfragt werden: Haben die Gründe, die zu den Investments geführt haben, noch Bestand? 8 CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 finden Anleger auf der Website von Cortal Consors ganz übersichtlich in den jeweiligen „Snapshots“ zu den einzelnen Fonds. Besonders wichtig ist bei der Auswahl darüber hinaus natürlich, ob die betrachteten Wertpapiere zum eigenen Risikoprofil passen. „Das lässt sich durch die Antwort auf die Frage bestimmen, wie groß die Schwankungen innerhalb eines Jahres sein dürfen.“ Eine Orientierungshilfe bietet für Maly der Blick auf Indizes wie den Aktienindex MSCI World und Rentenindizes von EuroMTS. „Daran lässt sich die Bandbreite der Schwankungen erkennen, mit denen Anleger am Aktien- oder Rentenmarkt ungefähr rechnen müssen.“ Portfolio überprüfen Um das Risiko zu streuen, sollte ein Depot nach Ansicht von Maly immer breit aufgestellt sein. Selbst wenn Anleger auf Mischfonds setzen und so die Anlageentscheidung weitgehend in die Hände von Portfoliomanagern legen, empfiehlt Maly mindestens drei Fonds im Depot zu halten. „So setzen Anleger nicht nur auf den Erfolg eines bestimmten Fondsmanagers.“ Bestimme der Anleger selbst den Anteil der verschiedenen Anlageklassen, sollte ein breit gestreutes Fondsdepot aus mindestens 8 bis 10 Positionen bestehen. „In jedem Portfolio ist immer mindestens eine Niete“, meint Maly. Das Depot sollte deshalb regelmäßig hinterfragt werden: Haben die Gründe Bestand, die zur Entscheidung für die Investments geführt haben? Da schließt sich der Kreis zur Information. „Alle ein bis zwei Wochen, mindestens aber einmal im Monat sollten Anleger auf die Kurse und die Nachrichtenlage schauen“, rät Maly. Das richte sich ganz nach dem Anlagehorizont. „Schon beim Frühstück jeden Morgen auf die Kurse zu schauen, ist natürlich nicht erforderlich.“ ■ Fotos: wdv/J. Lauer im Markt, und das wird die Erträge niedrig halten.“ cm1301-s06-09-investoren_s009.pdf 22.01.13 15:30 Seite 9 _TOP THEMA ANLAGESTRATEGIE Unser Service zur Produktsuche Selbstständig zu handeln heißt nicht, auf sich allein gestellt zu sein. Cortal Consors bietet bei der Suche nach passenden Investments jede Menge Unterstützung. V ier Augen sehen mehr als zwei: Die Auswahl geeigneter Investments basiert bei Anlageprofis immer auf der Diskussion mit anderen Spezialisten. Privatanleger müssen darauf nicht verzichten: Die Beraterinnen und Berater von Cortal Consors stehen gerne für einen Austausch über die persönliche Anlagestrategie oder über geeignete Produkte zur Verfügung. Alle Berater sind durch die Frankfurt School of Finance & Management als Anlageberater zertifiziert. Je nachdem, ob Sie Ihr Depot gelegentlich prüfen oder regelmäßig an aktuelle Trends anpassen wollen, bietet sich entweder die Vermögens- oder die Honorarberatung an. Die Vermögensberatung strukturiert das Depot mit Hil- fe von Fonds, Zertifikaten und Anleihen. Die Honorarberatung geht einen Schritt weiter, berät Anleger auch im Hinblick auf einzelne Aktien und bietet umfassenden Service rund um das Depot. Dabei bestimmt das Depotvolumen das Beratungshonorar, Ausgabegebühren entfallen und etwaige Bestandsprovisionen werden erstattet. Breites Angebot Cortal Consors unterstützt Sie dabei, Ihr Know-how rund um Anlagestrategien und Produktwahl zu vertiefen. Nicht ohne Grund hat das Magazin In beiden Fällen können Anleger sicher sein, dass sie neutrale Beratung erhalten – losgelöst von konzerneigenen Produkten. Die Vermögensberatung von Cortal Consors steht Ihnen online oder telefonisch zur Verfügung. Sie erreichen die Berater Montag bis Freitag unter 0911 / 369 - 20 30. Details zur Honorarberatung gibt es unter: > www.cortalconsors.de/Beratung „Euro am Sonntag“ Cortal Consors in einem Vergleich von 10 Direktbanken die höchste Punktzahl für das Bildungsangebot im Web gegeben – insgesamt 97 Prozent aller erreichbaren Punkte. Dreh- und Angelpunkt des Bildungsangebots ist das Training-Center auf der Website. Mehr unter: > www.cortalconsors.de/Training-Center CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 9 cm1301-s10-11_s010.pdf 22.01.13 15:30 Seite 10 _CHANCEN Trends _MARKTAUSBLICK _AKTIENMARKT Hoffnungszeichen für Europa Trendwende in Sicht Nach Einschätzung von Asoka Wöhrmann, Leiter des weltweiten Fondsmanagements bei der DWS, hat Europa bei der Bewältigung der Staatsschuldenkrise 2012 gute Fortschritte gemacht. „Wir haben das Tief gesehen. Europa verlässt die Intensivstation“, urteilt der Investmentexperte. Allerdings: „Auch wenn wir Verbesserungen sehen, ist die Staatsschuldenkrise noch lange nicht vorbei“, stellt Wöhrmann fest. Wenig optimistisch zeigt sich die DWS deshalb in Bezug auf Renditen von Staatsanleihen solider europäischer Staaten. „Der versteckte Vermögenstransfer von Sparern zu Schuldnern schreitet voran.“ Mehr erwartet die DWS vom europäischen Aktienmarkt. Der DAX kann nach Ansicht der Fondsgesellschaft im Jahr 2013 sogar neue historische Höchstmarken erreichen. Angesichts niedriger Zinsen wenden sich Anleger mehr und mehr dem Aktienmarkt zu. Das zeigen Untersuchungen des Deutschen Aktieninstituts (DAI). Nach Einschätzung des DAI ist ein Grund für steigende Aktionärszahlen die Unsicherheit in Folge der Staatsschuldenkrise in Europa. Als Sachwert zum Schutz vor Inflation stünde die Aktie neben Immobilien bei Anlegern zunehmend hoch im Kurs, stellt das DAI fest. > www.dai.de > www.dws.de Aktionäre und Aktienfondsanleger in Deutschland (in Tsd.) 10.150 10.000 8.811 8.176 8.000 Asoka Wöhrmann, Leiter des Fondsmanagements bei der DWS 8.312 2.219 2.493 2.208 2.227 8.668 2.937 2.494 1.954 6.000 Europa verlässt die Intensivstation. 8.601 1.405 1.400 1.209 1.466 1.606 5.187 4.708 4.759 4.619 4.568 2. Hj. 2009 1. Hj. 2. Hj. 2010 4.000 5.259 2.000 0 1. Hj. 2. Hj. 2011 1. Hj. 2012 ■ nur Aktien ■ Aktien und Fonds ■ nur Fonds Quelle: DAI, ohne Riester-Sparverträge auf Wertpapierbasis FIRMENBONDS IN EURO Mit dem Henderson Horizon Euro High Yield Bond Fund NEUES VOM MARKT (WKN: A1J4LV) können Anleger an der Entwicklung von europäischen Unternehmensanleihen partizipieren. Der Fonds legt das Vermögen vor allem in Firmenbonds an, die auf Euro oder Britisches Pfund lauten und die über kein „Investment Grade“ verfügen – also nach Einschätzung von Rating-Agenturen eine vergleichsweise geringe Bonität haben. Weil solche Anleihen höhere Risiken bergen, bieten sie in der Regel eine höhere Verzinsung als Anleihen mit „Investment Grade“. cm1301-s10-11_s011.pdf 22.01.13 15:30 Seite 11 _BULL’S EYE Mehr Rendite Bundeswertpapiere und die Anleihen anderer top-gerateter Staaten bringen nur noch Minizinsen. Auch die Erträge aus Tages- und Festgeldern gleichen nicht einmal mehr die Inflation aus. Stefanie Burgmaier, Deshalb rücken immer stärker Hoch- Chefredakteurin zinsanleihen, oder neudeutsch „High Börse Online Yield Bonds“, in den Blickpunkt der _EMERGING MARKETS Fotos: DWS Investments; Fotolia/fazon; A. Griesch; Illustration: flysolo Börsen vor weiterem Wachstumsschub Die Aktienmärkte von aufstrebenden Schwellenländern stehen nach Einschätzung der Beratungsgesellschaft Ernst & Young vor einem weiteren Sprung nach vorn. In einer im Dezember 2012 veröffentlichten Studie kommen die Experten zu dem Schluss, dass die Emerging Markets bei anhaltend dynamischer Entwicklung bis 2020 ihren Anteil an der weltweiten Börsenkapitalisierung von 30 Prozent auf 50 Prozent ausbauen könnten. Die Marktkapitalisierung aufstrebender Schwellenländer hat sich der Analyse zufolge von weniger als zwei Billionen US-Dollar im Jahr 1995 auf rund 13 Billionen US-Dollar Ende 2011 vervielfacht. Weil sich die Aktienmarktkapitalisierung der entwickelten Länder im gleichen Zeitraum „nur“ verdoppelt hat, kletterte der Emerging-Markets-Anteil an der weltweiten Marktkapitalisierung von sieben auf 30 Prozent. Allerdings zeigt die Studie auch: Die noch jungen Emerging Markets sind weiter volatiler als die entwickelten Märkte. Dafür waren in Schwellenländern in den vergangenen Jahren aber auch besonders hohe Renditen zu erzielen. > www.ey.com Investoren. Wurden in der Vergangenheit unter diese Wertpapiergattung vor allem Anleihen von Unternehmen mit geringer Bonität gefasst, wird der Begriff inzwischen auf Staatsanleihen ausgeweitet. Die meisten dieser staatlichen Hochzinspapiere stammen aus den Emerging Markets, also den Schwellenländern. Bei allen Formen ist die Verzinsung höher, aber auch das Risiko. Das gilt besonders für die Hochzinsanleihen von staatlichen Emittenten. Denn bei ihnen gibt es neben dem Ausfallrisiko des Staates zusätzlich oft noch ein Währungsrisiko. Privatanleger sollten deshalb nicht nur den Rentenmarkt des Schwellenlandes analysieren, sondern auch noch einen Blick auf die Währungsentwicklung werfen. Und um das Risiko zu streuen sowie die Verlustgefahr zu begrenzen, empfehlen sich statt eines Einzelinvestments aktiv gemanagte Fonds oder passiv verwaltete Exchange Traded Funds (ETFs). Inzwischen gibt es einige Produkte, die erfolgreich Hochzinsanleihen in Schwellenländern verwalten. Damit können Anleger verhindern, dass ihre Investments zu Schrott werden. Schließlich nennen die Profianleger die Hochzinspapiere auch „Junk Bonds“ oder „Schrottanleihen“. ETC AUF GOLD ETFS AUSGEZEICHNET Die Börse Stuttgart hat ihr Angebot für Anleger erweitert, die in db X-trackers hat Ende des Jahres 2012 gleich zwei Awards von Gold investieren möchten. EUWAX Gold (WKN: EWG0LD) ist ein Feri EuroRating erhalten: Der db x-trackers Euro Stoxx 50 ETF von der Boerse Stuttgart Securities herausgegebenes Exchange (WKN: DBX1EU) und der db x-trackers MSCI Emerging Markets Traded Commodity (ETC). Das Wertpapier ist eine unbefristete TRN Index ETF (WKN: DBX1EM) wurden in ihrer jeweiligen Inhaberschuldverschreibung, die zu 100 Prozent mit Gold unter- Kategorie als bester börsennotierter Indexfonds ausgezeichnet. legt ist und die den Anspruch auf physische Lieferung des Goldes Für die Auszeichnung waren laut Feri EuroRating Services unter verbrieft. Weitere Informationen zu dem Produkt gibt es auch auf anderem die Qualität der Indexnachbildung, das Fondsvolumen, der Website der Börse Stuttgart unter: das Sicherungskonzept und die Transparenz entscheidend. > www.boerse-stuttgart.de/euwaxgold > http://frr.feri.de CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 11 cm1301-s12-15_s012.pdf 22.01.13 15:32 Seite 12 _CHANCEN TECHNOLOGIE Top oder Flop? Während Online-Unternehmen wie Facebook um Anzeigenerlöse kämpfen, bleibt Apple bei Konsumenten gefragt. Welche Trends und Geschäftsmodelle rund um Software, Hardware und Internet Chancen bieten. 12 CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 cm1301-s12-15_s013.pdf 22.01.13 15:32 Seite 13 V om Trendsetter zum „Auslaufmodell“: In wenigen Branchen wird so hart um Trends und Marktanteile gekämpft, wie im Technologiesektor rund um Software, Hardware und das Internet. Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, kann innerhalb kürzester Zeit an den Rand gedrängt werden. Das zeigt das Beispiel des Hardwareherstellers HP: „Das Geschäftsmodell des ehemaligen Branchenprimus lässt sich anzweifeln“, kritisiert Johannes Ries, einer der Gründer von Apus Capital. Denn das Unternehmen bewegt sich mit seiner PC-Sparte in einem schrumpfenden Markt. Schon lange stehen bei Verbrauchern Tablets und Smartphones im Mittelpunkt. Das trifft auch Nokia. Der Handy-Pioneer hatte lange Zeit maßgebliche Trends verschlafen. Nun versuchen die Finnen wieder an alte Stärke anzuknüpfen. Klar ist: Die Geschäftsfelder rund um Software, Hardware und Internet greifen immer stärker ineinander. Genau diese Verbindung war es, die Apple in den vergangenen Jahren den Weg zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt ebnete. Das Unternehmen kreierte mit dem iPhone und dem iPad neue Märkte. Und die Kalifornier belassen es nicht bei einem Verkauf von Hard- oder Software, sondern bieten darüber hinaus eine ganze Palette an Diensten an: Mit der Internetplattform iTunes wurde Apple zum Beispiel zu einem der größten Musikhändler. Das zahlt sich aus: Mit einer operativen Marge von rund 35 Prozent im Geschäftsjahr 2011/2012 sucht Apple seinesgleichen in der Branche. Die Ertragskraft des Konkurrenten Samsung lag im 3. Quartal 2012 bei 15,6 Prozent. Foto: iStockphoto Samsung holt auf Auch wenn die Südkoreaner nicht so profitabel sind wie Apple: An Marktdurchdringung fehlt es Samsung nicht. Von der Waschmaschine über Handys bis hin zum Fernseher ist das Unternehmen breit aufgestellt. „Sie beherrschen es wie kein anderes Unternehmen, sich in Massenmärkten zu etablieren“, urteilt Technologiefachmann Ries. „Auf- > CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 13 cm1301-s12-15_s014.pdf 22.01.13 15:32 Seite 14 _CHANCEN TECHNOLOGIE Beim Kampf um Marktanteile spielt Cloud Computing eine immer wichtigere Rolle. Carsten Riedel, Anlagestratege bei Cortal Consors grund ihrer überlegenen Effizienz werden sie überall, wo sie tätig sind, früher oder später zum Marktführer.“ Der E-Commerce-Riese Amazon ist derweil dabei, seine Angebot zu ergänzen. Anders als Apple ist der Konzern als Marktplatz im Internet gestartet, um sich so einen großen Kundenstamm aufzubauen. Inzwischen versucht das Unternehmen verstärkt über eigene mobile Endgeräte Kunden an sich zu ziehen. Das personalisierte Tablet „Kindle Fire“ ist auch ein „Warenhaus“ für E-Books, Filme und Musik. Ziel ist nicht zuletzt die starke Bindung des Nutzers – eine Strategie, auf die viele Top-Player setzen. Anzeigenmarkt unter Druck „Ein rein werbebasiertes Geschäftsmodell wie bei Facebook oder Yahoo funktioniert nicht mehr so einfach“, denkt Christoph Hembacher, Vermögensverwalter bei Schleber Finanz-Consult. Das soziale Netzwerk Facebook zum Beispiel ist nach dem Börsengang in die roten Zahlen gerutscht. Immer mehr der eine Milliarde Nutzer greifen über Smartphones oder Tablets auf die Plattform zu. Doch Facebook vernachlässigte in der Vergangenheit zunächst die mo- bile Werbestrategie. Vergleichsweise schwache Anzeigenerlöse auf klassischen Internetseiten stellten das Unternehmen vor große Herausforderungen. Facebook versucht nun, dank seiner riesigen Datenbestände, auf Nutzer zugeschnittene mobile Werbung zu verkaufen. „Personalisierte Werbung wird zur Verkaufsförderung immer mehr eingesetzt“, beobachtet Hembacher. Das wissen aber auch Google und Apple, die mit AdMob und iAd über eigene Werbenetzwerke verfügen – und bei Weitem nicht nur auf diesem einen Standbein stehen. Facebook hat als größtes soziales Netzwerk der Welt aber weiter gute Chancen, sich nachhaltig am Markt zu etablieren. Allerdings bleibt offen, ob die steigenden Nutzerzahlen auch in steigende Gewinne verwandelt werden können. „Die Plattformen könnten sich weiter spezialisieren“, führt Carsten Riedel, Anlagestratege bei Cortal Consors, als weiteren Risikofaktor an. Über die gesamte Angebotskette selbst zu verfügen, ist die Maxime erfolgreicher Technologiefirmen. Die Unterscheidungsmerkmale der Wettbewerber werden aber immer kleiner. „Es geht nun darum, auf die nächste Technologiewelle zu springen“, stellt Anla- gespezialist Riedel fest. Nach seiner Ansicht ist Cloud Computing, also die Auslagerung persönlicher Daten an externe Server, mittel- bis langfristig einer der wegweisenden Trends. Auch hier haben sich große Konzerne bereits in Position gebracht: Ob Apple, Google oder Microsoft – alle investieren kräftig in die weitere Entwicklung. Wichtig in diesem Zusammenhang sind die Prozessoren. „Durch die verstärkte Nutzung von mobilen Endgeräten ist weniger die hohe Leistung gefragt, sondern Energiesparen das große Thema“, erklärt Ries. Unternehmen wie ARM Holdings sind in diesem Bereich der Konkurrenz mittlerweile enteilt. Wer aber die nächste Innovation aus dem Ärmel schüttelt, ist kaum abzusehen. „Ein Zukunftsmarkt sind 3D-Drucker“, denkt Riedel. „Wenn diese Idee den Massenmarkt erreicht, könnten die Karten wieder neu gemischt werden.“ ■ Disclaimer: Dieser Artikel dient lediglich Ihrer Information und der Unterstützung Ihrer selbstständigen Anlageentscheidung. Die Informationen stellen keine konkrete Anlageempfehlung dar. Wenn Sie weitere Informationen zu Finanzprodukten wünschen, setzen Sie sich mit einem Berater von Cortal Consors in Verbindung. Fondsname WKN Anlageregion Cortal Consors Discount* Cortal Consors Preis** JPMorgan Funds – Europe Technology 926444 Europa 50% 2,5% iShares NASDAQ-100 (DE) Inc A0F5UF USA 0% 0% iShares MSCI Taiwan ETF Inc A0HG2K Taiwan 0% * bezogen auf die Ausgabegebühr; ** reguläre Ausgabegebühr abzüglich Cortal Consors Discount 0% Quelle: Cortal Consors; Stand: 07.01.2013 Wichtiger Hinweis: Cortal Consors erhält bei Fonds eine Bestandspflegeprovision. Deren Höhe können Sie auf > www.cortalconsors.de in der Rubrik „Über uns“ und dort unter „Das Unternehmen“, Unterpunkt „MiFID“, im Dokument „Informationen zu Bestandsprovisionen im Fondsbereich“ einsehen. 14 CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 Foto: Jurga Graf Fonds mit Anlageschwerpunkt Technologie – einige Beispiele cm1301-s12-15_s015.pdf 22.01.13 15:32 Seite 15 kostbar, klangvoll & klug www.kaufhaus-mediakultur.de cm1301-s16-17_s016.pdf 22.01.13 15:33 Seite 16 _CHANCEN AKTIENMARKT Die Jagd nach Dividenden Unternehmen in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern zeigen sich spendabel: Die Ausschüttungen im Jahr 2013 dürften nach Schätzungen von Experten Rekorde brechen. Doch hohe Dividenden sind nicht immer eine Chance. D ie fetten Jahre an den Zinsmärkten scheinen vorerst vorbei zu sein: Konnten sicherheitsorientierte Anleger vor wenigen Jahren noch mit Anleihen solider Staaten oder mit Termingeldern vergleichsweise risikoarme Renditen von drei bis vier Prozent verdienen, sind seit geraumer Zeit Minizinsen die Regel. Nach Abzug der Inflationsrate zahlen Anleger vielfach sogar drauf. Immer mehr Investoren wenden sich vor diesem Hintergrund Aktien von Unternehmen zu, die hohe Dividenden zahlen. Das gilt auch deshalb, weil Aktien mit hohen Dividenden als Werte gelten, die Rücksetzer an der Börse vergleichsweise gut überstehen. Gerade deutsche Konzerne zeigen sich derzeit spendabel. Andreas Hürkamp, Aktienstratege der Commerzbank, erwartet, dass die 30 DAX-Unternehmen mit ih- 16 CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 ren Ausschüttungen im Jahr 2013 die Rekordsumme von rund 28 Milliarden Euro aus dem Jahr 2008 sogar noch übertreffen könnten. „Die Dividendenrendite sollte jedoch kein alleiniges Auswahlkriterium für ein Wertpapier sein“, betont Fabian Heymann, Senior Expert Investment Strategy bei Cortal Consors. So sei der berühmte „Dogs of the Dow“-Ansatz in den zurückliegenden 20 Jahren kaum aufgegangen. „Wer dieser Strategie folgt, kauft Jahr für Jahr jeweils die zehn Aktien mit der höchsten Dividendenrendite des Dow-Jones-Index und hält sie zwölf Monate lang“, erläutert Heymann. „Bestimmte Branchen können dann allerdings stark überoder untergewichtet sein und es entstehen Klumpenrisiken“, nennt der Anlagestratege mögliche Gefahren des Ansatzes. Hinzu kommt: Mitunter versuchen Unternehmen fehlende Wachstumsperspektiven im Kerngeschäft mit hohen Ausschüttungen zu verdecken und können das Dividendenniveau dann häufig nicht halten. Deshalb empfiehlt auch Jens Ehrhardt, der zu Deutschlands profiliertesten Vermögensverwaltern zählt, nicht allein auf die Dividende zu schauen. Anleger sollten nach Einschätzung von Ehrhardt bei der Auswahl geeigneter Unternehmen auf eine möglichst stabile Gewinnentwicklung achten. Und darauf, dass nur ein begrenzter Anteil des Gewinns als Dividende ausgeschüttet wird – am besten nicht mehr als 60 Prozent. „Wichtig ist, dass der Gewinn kontinuierlich steigt und dass die Un- cm1301-s16-17_s017.pdf 22.01.13 15:33 Seite 17 Illustration: Tobias Wandres; Foto: Jurga Graf ternehmen nicht ihren gesamten Ertrag an die Aktionäre auskehren“, meint der Vermögensmanager, der vor allem auf substanzstarke Werte setzt. „Es kommt sehr auf das Geschäftsmodell und die Nachhaltigkeit der Dividenden an.“ Sonst kann passieren, was die Anteilseigner von Telefónica erfahren mussten: Das Unternehmen hatte viele Jahre lang Anleger mit hohen Dividendenrenditen gelockt. Im Juli 2012 war der Aktienkurs dann aber nach der Nachricht über eine vorübergehende Streichung der Dividende stark eingebrochen. Wird das Augenmerk auf nachhaltige Gewinne gelegt und bleiben die Risiken im Blick, kann eine an Dividenden orientierte Anlagestrategie aber erfolgreich sein. „In den USA bringen Dividendentitel schon seit Jahren bessere Kurse als der Durchschnitt“, unterstreicht Ehrhardt. Viele Studien bele- Viele Unternehmen haben in den vergangenen Jahren hohe Dividenden ausgeschüttet. Fabian Heymann, Anlagestratege bei Cortal Consors gen den langfristigen Einfluss von Dividenden auf die Rendite: So war nach einer Analyse von Allianz Global Investors im Zeitraum von 1970 bis 2011 die annualisierte Gesamtrendite bei den Werten des MSCI Europa zu rund 43 Prozent auf den Performance-Beitrag der Dividenden zurückzuführen. Zudem waren der Studie zufolge Dividendenpapiere geringeren Kursschwankungen unterworfen als der übrige Markt, was sich günstig auf ihr Rendite-Risiko-Profil auswirkt. Wer die aufwendige Suche nach den besten Einzelaktien scheut, hat die Möglichkeit, auf entsprechende Investmentfonds zurückzugreifen. „Bei diesen prüfen Spezialisten die Konstanz der Unternehmensgewinne und außerdem bieten Fonds automatisch eine breite Streuung“, stellt Anlagestratege Heymann fest. „So werden Erträge selbst dann erzielt, wenn es bei einem einzelnen Unternehmen einmal zu Einbrüchen bei der Dividende kommt.“ ■ Disclaimer: Dieser Artikel dient lediglich Ihrer Information und der Unterstützung Ihrer selbstständigen Anlageentscheidung. Die Informationen stellen keine konkrete Anlageempfehlung dar. Wenn Sie weitere Informationen zu Finanzprodukten wünschen, setzen Sie sich mit einem Berater von Cortal Consors in Verbindung. Dividendenstrategien mit Fonds – einige Beispiele Fondsname WKN Anlageregion Cortal Consors Discount* DWS Top Dividende 984811 weltweit 50% 2,5% LBBW Dividenden Strategie Euroland 978041 Eurozone 50% 2,5% M&G Global Dividend A0Q349 weltweit 100% * bezogen auf die Ausgabegebühr; ** reguläre Ausgabegebühr abzüglich Cortal Consors Discount Cortal Consors Preis** 0% Quelle: Cortal Consors; Stand: 19.12.2012 Wichtiger Hinweis: Cortal Consors erhält bei Fonds eine Bestandspflegeprovision. Deren Höhe können Sie auf > www.cortalconsors.de in der Rubrik „Über uns“ und dort unter „Das Unternehmen“, Unterpunkt „MiFID“, im Dokument „Informationen zu Bestandsprovisionen im Fondsbereich“ einsehen. CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 17 cm1301-s18-19_s018.pdf 22.01.13 15:22 Seite 18 Tipps _STROM UND GAS _ZINSNIVEAU Wettbewerb nutzen Schwere Zeiten für Sparer Ein Tipp vom Präsidenten der Bundesnetzagentur, Jochen Homann: „Vor dem Hintergrund weiterer für 2013 angekündigter Strompreiserhöhungen sollten alle Verbraucher prüfen, ob nicht günstigere Angebote verfügbar sind.“ In einem Ende November 2012 veröffentlichten Bericht hatte die Bundesnetzagentur mit dem Bundeskartellamt die Entwicklung der Elektrizitäts- und Gasmärkte unter die Lupe genommen. Demzufolge haben über 43 Prozent der Haushaltskunden inzwischen einen Sondervertrag beim Grundversorger und 17 Prozent einen Vertrag mit einem anderen Unternehmen als dem örtlichen Grundversorger. „Auch wenn der Trend zum Wechsel anhält, verharren knapp 40 Prozent aller Haushaltskunden in der Grundversorgung“, konstatiert Homann. Diese sei aber weiter die teuerste Versorgungsart. Wer über einen Wechsel nachdenkt: Tarifvergleiche gibt es im Web, zum Beispiel unter: > www.toptarif.de Was Bauherren freut, ärgert Anleger: Die Zinsen in Deutschland sind niedrig wie nie zuvor. Bei einer Inflationsrate von rund zwei Prozent reicht das nicht, um das Vermögen real zu erhalten. Eine Übersicht des Bundesverbands deutscher Banken zeigt: Wer für sein Vermögen eine höhere Rendite wünscht, muss bereit sein, gewisse Risiken in Kauf zu nehmen. So bieten dividendenstarke Aktien eine mögliche Anlagealternative. Mehr dazu lesen Sie ab Seite 16. Vergleich durchschnittlicher Renditen 0,5% Sparbuch (dreimonatige Kündigung) 1,4% 10-jährige Bundesanleihen 1,5% Sparbriefe (4 Jahre Laufzeit) 3,5% Unternehmensanleihen 3,5% Dividenden deutscher Standardaktien (DAX) Quelle: bankenverband auf Basis von Daten der Deutschen Bundesbank und eigenen Berechnungen; Stand: November 2012 Alle Verbraucher sollten prüfen, ob nicht günstigere Angebote verfügbar sind. Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur ELTERN HAFTEN NICHT ZWINGEND Eltern haften nicht zwingend für ihre minderjährigen Kinder, wenn diese illegal Musik aus dem Internet herunterladen und in eine Tauschbörse stellen. Bedingung: Sie hatten ihr Kind über das RECHT & STEUERN Verbot eines rechtswidrigen Tauschs belehrt und keine Anhaltspunkte dafür, dass ihr Kind dem zuwiderhandelt. So entschied der Bundesgerichtshof in einem Fall, in dem ein 13-Jähriger über tausend Musiktitel aus dem Internet heruntergeladen und in eine Tauschbörse gestellt hatte. Eine Pflicht der Eltern, den Computer zu überprüfen, bestünde grundsätzlich nicht (Az. I ZR 74/12). Fotos: dpa /Thierry Monasse; wdv/J. Lauer; Westend61/F1 ONLINE; Illustration: flysolo _GELD cm1301-s18-19_s019.pdf 22.01.13 15:23 Seite 19 _LESEZEICHEN Tipps vom Therapeuten Trading ist zu 100 Prozent Psychologie: Davon ist Norman Welz überzeugt. Der Journalist und Inhaber einer Praxis für Psychotherapie weiß, wovon er spricht. Er handelt selbst seit rund 30 Jahren, hat sich bei einem Future-Trader zum Börsenhändler ausbilden lassen. Daneben gehört das Mentaltraining zu seinen Spezialgebieten. Und von beidem handelt sein neues Buch „Tradingpsychologie – So denken und handeln die Profis“. „Das menschliche Reaktionsschema funktioniert in _LEBENSVERSICHERUNGEN Genau unter die Lupe nehmen Anleger mit ruhenden Kapitallebens- und privaten Rentenversicherungen können nach Informationen der Verbraucherzentrale Hamburg auf höhere Zahlungen hoffen: Der Bundesgerichtshof hat im Herbst 2012 in verschiedenen Fällen erneut Klauseln für ungültig erklärt, die sich auf den Stornoabzug und die Verrechnung von Provisionen bei Lebens- und privaten Rentenversicherungen beziehen. Nach Auffassung der Verbraucherzentrale Hamburg, die mehrere Klagen gegen Versicherer zu diesem Thema angestrengt hatte, sollten Betroffene eine Neuberechnung der entsprechenden Zahlbeträge vom Versicherer fordern. „Das ist ein Schatz, den Kunden unbedingt heben sollten“, stellt Edda Castelló fest, Versicherungsexpertin der Verbraucherzentrale. Eine Übersicht zu den Urteilen über die Unwirksamkeit von Klauseln in Lebens- und Rentenversicherungsverträgen findet sich auf dem Portal der Verbraucherzentrale. Dort gibt es gegen Gebühr auch einen Musterbrief für die Beanspruchung eines höheren Rückkaufwerts und die Erstattung des Stornoabzugs. Mehr Details unter: > www.verbraucherzentrale-hamburg.de bestimmten Situationen zum größten Teil bei allen Menschen ähnlich“, stellt Welz fest. „Ob diese nun im Straßenverkehr vorkommen oder beim Trading.“ Und eines der Kernprobleme bei der Leistungsoptimierung ist nicht nur beim Investieren die ständige Suche nach Sicherheit. „Wenn Sie es schaffen, Ihr Unterbewusstsein als Verbündeten ins Boot zu holen, dann geht vieles beim Traden sehr viel leichter.“ Konkrete Tipps, Übungen und Beispiele aus der Praxis machen das Buch des Therapeuten zu einem Leitfaden für das gezielte Selbstcoaching. „Ich berichte von all dem, was ich selbst mühsam erlernt habe und teuer an der Börse bezahlen musste“, schreibt Welz, der auch schon Spitzen- „Tradingpsychologie“, sportler beriet. Nur wer bereit von Norman Welz, sei, sich seinem „inneren 256 Seiten, Schweinehund“ zu stellen, könne 34,99 Euro, ISBN: ein erfolgreicher Trader werden. 978-3-89879-700-9 SCHADENERSATZ VOM STAAT BLITZERFOTOS MÜSSEN SCHARF SEIN Werden beim Mähen eines Grünstreifens Steine auf eine Bundes- In einem vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf verhandelten Fall straße gewirbelt und wird dadurch ein Auto getroffen, so ist das war ein Autofahrer beschuldigt worden, die zulässige Höchstge- betreffende Bundesland zum Schadenersatz verpflichtet: Das schwindigkeit überschritten zu haben. Als Beweis diente ein Foto, Brandenburgische Oberlandesgericht begründete ein entspre- auf dem die Gesichtszüge des Fahrers teilweise verdeckt bezie- chendes Urteil mit der Verletzung der Verkehrssicherungspflicht. hungsweise unscharf abgebildet waren. Der Beschuldigte lehnte die Das Gericht schlug vor, künftig entweder eine Schutzplanke oder auferlegte Geldbuße sowie das Fahrverbot von einem Monat ab – -plane entlang der Bundesstraße anzubringen, beziehungsweise und bekam Recht. Die Behörde hätte bei der eingeschränkten Quali- ein zweites Fahrzeug als „Schutzschild“ einzusetzen. Aufgestellte tät des Fotos darlegen müssen, welche Gründe für die Identifikation Warnleuchten reichten nicht aus (Az. 2 U 56/11). als Fahrer sprächen, so die Richter (Az. 4 RBs 29/11). CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 19 cm1301-s20-21_s020.pdf 22.01.13 15:22 Seite 20 _GELD WEIN Flüssige Wertsachen S teinerne Stufen führen in die Unterwelt des Weinguts Balthasar Ress in Hattenheim. In das Innere des Gewölbes aus dem 17. Jahrhundert gelangt nur, wer im Besitz einer persönlichen Chipkarte ist – nicht das Einzige, was anders ist als die geläufige Vorstellung von einem muffig-feuchten Weinkeller. Wenn sich die Tore auftun, erwartet die Besucher edle Club-Atmosphäre – gedämpftes Licht, leise Musik, hochwertiges Design: Willkommen in der wineBANK. Hier ruhen hinter dicken Gittern flüssige Wertsachen in klimatisch besten Verhältnissen. Zwi20 CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 schen 35 und 332 Flaschen können Weinliebhaber in den insgesamt 223 gesicherten Fächern lagern. Dazu gibt es drei separate Weinkeller mit Platz für 5.500 Flaschen. Nur die Besitzer haben Zugriff auf den Inhalt – ein Hochsicherheitstrakt für Weine. Die Plätze sind begehrt. Anfang Dezember 2012 waren nur noch fünf Fächer frei. Die Idee dazu hatte Christian Ress, Winzer in der fünften Generation: „Unsere Rieslinge haben von Natur aus ein hohes Reifepotential: Was liegt näher, als unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, gerade diese Weine unter optimalen Bedingungen reifen zu lassen und sie jederzeit in stilvollem Rahmen genießen zu können.“ Denn schließlich hat nicht jeder die Möglichkeit, bei sich zuhause einen eigenen Weinkeller einzurichten. Ress bietet Weinkennern und Liebhabern eine Kombination aus privatem Weinkeller und Wein-Club. Die Nutzer haben Zugriff auf eine voll ausgestattete Theke mit passenden Gläsern, Kühlern, Dekantern und kostenlosem Mineralwasser. So lagern die Club-Mitglieder nicht nur ihre Schätze, sondern Fotos: wineBANK Unter allen Wertanlagen ist Wein vielleicht die genussreichste – in jedem Fall aber eine, die auch abseits nüchterner Zahlen sinnliche „Rendite“ verspricht. cm1301-s20-21_s021.pdf 22.01.13 15:22 Seite 21 anderen Anlageform auch.“ Während die Börsen schwankten, zogen die Weinpreise in den letzten Jahren beständig an. „Es gab durchweg gute Renditen“, stellt Brodbecker fest, der auch als Weingutachter tätig ist. Weit oben rangieren die großen Fünf, Spitzengewächse aus dem Bordeaux: Mouton-Rothschild, Margaux, Latour, HautBrion, Lafite-Rothschild. „Diese Weine haben in den Jahren von 2000 bis 2010 teilweise eine Vervierfachung ihres Wertes erlebt.“ Genau wie in anderen Segmenten des Kapitalmarkts treiben auch hier Käufer aus Emerging Markets die Entwicklung. „Vor allem aus China kommt sehr starke Nachfrage und bei den traditionell begrenzten Anbaumengen hat das die Preise in den vergangenen Jahren in astronomische Höhen getrieben.“ Christian Ress bietet stilvolle „Konten“ für edle Tropfen. kommen bei einer guten Flasche schnell ins Fachsimpeln. Zum Beispiel darüber, wie sich in Zeiten schwankender Kapitalmärkte mit dem Rebensaft Gewinn erzielen lässt. Antworten auf diese Frage hat Valentin Brodbecker. Der Volkswirt und Anlageberater ist Autor des Ratgebers „Wein als Investment – Die genussvolle Rendite“. Und er ist überzeugt: Wer sich für das Thema Wein als Geldanlage interessiert, muss sich zuvor nicht zwingend intensiven Geschmackstrainings unterziehen. „Er muss sich mit dem Thema vertraut machen, wie bei jeder Wer sich nicht in die Preisschlacht um international gefragte Spitzenweine vorwagen mag, kann laut Brodbecker aber ebenfalls beachtliche Renditen erzielen – vorausgesetzt, er hat den richtigen Riecher. „Es müssen nicht immer die großen roten Franzosen sein – zum Beispiel haben auch deutsche Weißweine, vor allem die edelsüßen, die sich länger lagern lassen, Wertsteigerungspotential“, rät der Weinkenner. Doch wie findet der Weininteressent das für ihn Passende? „Für den Anfang lohnt es sich, in junge oder bislang unterschätzte Weine mit moderaten Preisen zu investieren“, meint Brodbecker. Dabei empfiehlt sich auch ein Blick auf die berühmten „Parker-Punkte“, ein Gütesiegel des amerikanischen Weinkritikers Robert Parker, an denen sich viele Weininvestoren orientieren. Wer mehr auf die sinnliche als die in Zahlen ausdrückbare Rendite abzielt, kann auch einen ganz anderen Weg beschreiten, nämlich den Wein gleich selbst anbauen. Das ist durchaus auch mit begrenzten Mitteln realisierbar – zum Beispiel im Rheingau, wo die WinzerLoge ihren Sitz hat. Im Winter 2012 waren 16 Hobbywinzer aus ganz Deutschland Mitglied. Sie haben mit einem von vier Weingütern einen Bewirtschaftungsvertrag abgeschlossen und ernten im Herbst ihren eigenen Wein – oder lassen ernten, je nach Zeit und Lust. „Rund 200 Flaschen bekommt jeder Logenwinzer im Durchschnitt pro Jahr zu einem Preis von meist unter acht Euro“, erläutert Wolfgang Junglas, einer der beiden Gesellschafter der WinzerLoge. Ist der Wein geerntet und abgefüllt, bekommt er ein personalisiertes Etikett und kann von den Besitzern abgeholt werden – oder eingelagert, zum Beispiel in der wineBANK. Denn dort hat die WinzerLoge ein Fach gemietet. ■ Mehr über Wein Die „Konten“ bei der wineBANK sind begehrt. Infos über die Einrichtung und über freie Fächer unter: > www.winebank.de Wer sich für den eigenen Weinberg interessiert, findet Details bei der WinzerLoge im Web unter: > www.winzerloge.de Wer bei deutschen Weinen zum Zuge kommen will, kann sich zum Beispiel an den Versteigerungen des Verbandes Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) beteiligen. Mehr unter: > www.vdp.de Mehr zum Ratingsystem des bekannten Weinexperten Robert Parker unter: > www.erobertparker.com CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 21 cm1301-s22-23_s022.pdf 22.01.13 15:22 Seite 22 _GELD 3D-DRUCK Fabrik fürs Wohnzimmer Wenn 3D-Drucker auch in Privathaushalten stehen, können Verbraucher Gegenstände jederzeit selbst herstellen. Die Technik ist nicht neu, doch Enthusiasten sehen in ihrer Verbreitung eine neue industrielle Revolution. Der 3D-Drucker Form 1 von Formlabs im Einsatz. Professionelle 3D-Drucker werden beim Bau von Modellen und Prototypen eingesetzt. Wie funktioniert ein 3D-Drucker? Es gibt unterschiedliche Druckverfahren, bei allen handelt es sich um so genannte additive Verfahren: Anders als bei klassischen Herstellungsverfahren wie dem Fräsen, wird ein Objekt schrittweise aus einem Material aufgebaut: 1. Das 3D-Modell wird als Datei per USB-Kabel oder SD-Karte an den Drucker geschickt. 2. Das Druckmaterial, etwa Kunststoff, wird erhitzt und durch eine Spritzdüse gepresst oder per Laser verfestigt. 3. Die Kunststofffaser wird in bis zu 0,1 mm dünnen Lagen Schicht für Schicht übereinandergelegt, „wie bei einer computergesteuerten Heißklebepistole“, erklärt Informatiker René Bohne von der RWTH Aachen. Wo werden 3D-Drucker schon verwendet? In der Industrie existiert 3D-Druck schon seit rund 30 Jahren und findet vor allem in Bereichen wie Produktdesign, Modellbau und bei der Herstellung von Prototypen für Auto- oder Flugzeugbau Anwendung. An Hochschulen und in unabhängigen Entwicklerstuben hat sich eine internationale Gemeinschaft gebildet, die mit professionellen Druckern arbeitet, die Technik erforscht und 3DBaupläne austauscht. Dazu zählt auch die RWTH Aachen, die auf Initiative von Jan Borchers, Professor am Lehrstuhl für Medieninformatik, im Jahr 2009 das erste FabLab in Deutschland eröffnete. cm1301-s22-23_s023.pdf 22.01.13 15:22 Seite 23 Ein vom Replicator 2 gedrucktes Kamerastativ. Wann werden sich 3D-Drucker für zuhause durchsetzen? „Es wird noch fünf Jahre dauern, bis wir 3D-Drucker im Supermarkt kaufen können und wollen“, meint Technologie-Experte Bohne. Denn noch fehlt den Geräten, die inzwischen für unter 2.000 Euro betriebsbereit für den Hausgebrauch zu kaufen sind, das Verkaufsargument. Möglich, dass der 3D-Drucker dieselbe Evolution durchlebt wie einst der PC: Erst die richtigen Programme, etwa zur Textverarbeitung, initiierten dessen Siegeszug in den Haushalten. Wenn sich 3D-Drucker durchsetzen und jeder zum Beispiel Ersatzteile für den Kühlschrank drucken kann, erwarten Experten eine ähnliche Wirkung auf das produzierende Gewerbe, wie die Entwicklung von MP3 auf die Musikindustrie hatte. Bre Pettis, CEO des 3DDrucker-Herstellers MakerBot, mit dem Replicator 2 für Fotos: 3D Systems/Todd May, Formlabs/Andy Ryan, MakerBot, Ultimaker den Hausgebrauch. Wo kann ich selbst Dinge in 3D drucken? Wer keinen eigenen 3D-Drucker besitzt, kann in so genannten FabLabs (fabrication laboratory) die Technologie kennenlernen und selbst Objekte ausdrucken. In der Regel werden nur die Materialkosten in Rechnung gestellt. FabLabs existieren unter anderem in Aachen, Köln, Hamburg, Nürnberg, München und Bremen. Weitere Informationen sowie Foren und 3D-Baupläne zum Herunterladen gibt es unter anderem auf: > http://fablab.rwth-aachen.de > www.thingiverse.com > www.shapeways.com Spielzeug gehört zu den oft gedruckten Objekten. CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 23 cm1301-s24-27_s024.pdf 22.01.13 15:23 Seite 24 _WISSEN Lexikon Hätten Sie’s gewusst? Wichtige Stichworte rund ums Geld und Ihre Kapitalanlage. Anschaffungsdaten ser Wissenschaft: Wenn Wert- re mit regelmäßigen Erträgen zeigt an, dass nicht einmal Für die Besteuerung von papiere im Plus sind, werden an ihrem Erfolg beteiligen. die am Geldmarkt erzielbare, verkauften oder fällig gewor- viele Investoren risikoscheu > siehe Seite 16 vergleichsweise sichere denen Wertpapieren sind die und verkaufen diese schnell, Anschaffungsdaten entschei- um den Ertrag zu sichern. Bei Sharpe-Ratio höher die Sharpe-Ratio, desto dend: Sie setzen sich zusam- Verlusten dagegen steigt der Die Sharpe-Ratio misst das weniger Schwankungen men aus dem Anschaffungs- „Mut zum Risiko“ und die Pa- Verhältnis von Rendite und mussten die Anleger für die zeitpunkt und -kurs. Wurden piere werden gehalten – auch Risiko. Sie wird vor allem zum erreichte Rendite hinnehmen. diese Daten zum Beispiel bei wenn das rational betrachtet Vergleich von Investment- einer Wertpapierübertragung gerade umgekehrt sein sollte. fonds herangezogen. Die Technologiewerte von einer anderen Bank auf Wirksam werden solche Hand- Kennzahl wird ermittelt, Technologiewerte zählen das Depot bei Cortal Consors lungsmuster in der Regel unbe- indem zum einen die am aufgrund rascher Trendwech- nicht mitgeliefert, kann das zu wusst, weshalb es besondere Geldmarkt erzielbare Rendite sel in der Branche zu den einer pauschalen Besteuerung Aufmerksamkeit erfordert, die von der Rendite des Fonds chancenreichen aber auch der entsprechenden Erträge Verhaltensweisen zu ändern. abgezogen wird, und zum risikobehafteten Wertpapieren. führen – wenn die Daten nicht > siehe Seite 19 anderen das Ergebnis durch Der Wandel lässt sich unter die Volatilität des betreffenden anderem im Ringen um Markt- noch vor dem Verkauf oder Rendite erzielt wurde. Je der Fälligkeit nachgeliefert Dividendenstrategie Fonds dividiert wird. So wird anteile bei PCs, Tablets und werden. Deshalb empfiehlt es Wer auf laufende Erträge setzt, berechnet, wie hoch das Smartphones beobachten sich, frühzeitig beim persönli- hat es bei dem aktuell niedri- hinzunehmende Risiko war, (siehe Grafik). Dort gewinnt chen Betreuungsteam nachzu- gen Zinsniveau bei Staatsan- um die über dem Geldmarkt aktuell Samsung immer mehr fragen, ob alle Anschaffungs- leihen aus soliden Industriena- liegende Rendite zu erreichen. Marktanteile. daten vorliegen. tionen schwer. Mehr und mehr Eine negative Sharpe-Ratio > siehe Seite 13 > siehe Seite 32 Investoren richten ihre Aufmerksamkeit deshalb auf Samsung prescht vor Behavioral Finance die Dividenden von Unterneh- Marktanteile bei PCs, Tablets, Smartphones (Auslieferungen) Die Behavioral Finance, auf men. Dabei empfehlen Anlage- Deutsch auch Verhaltensöko- strategen allerdings, nicht nur nomie genannt, beschäftigt auf die Höhe der Ausschüt- sich besonders mit den psy- tung, sondern auch auf die chologischen Einflüssen auf Konstanz der Unternehmens- menschliches Verhalten bei gewinne zu achten. Denn nur wirtschaftlichen Entscheidun- substanzstarke Unternehmen gen. Eine der Erkenntnisse die- können langfristig die Aktionä- 21,8% 14,0% 13,9% ■ 3. Quartal 2011 ■ 3. Quartal 2012 15,1% 5,5% Samsung Apple 7,0% Lenovo 7,4% 4,6% HP 3,7% 3,6% Sony Quelle: IDC Worldwide Quarterly Smart Connected Device Tracker, Stand: Dezember 2012 24 CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 cm1301-s24-27_s025.pdf 22.01.13 15:23 Seite 25 _WISSEN ANALYSE Suche: Aktien mit Potential Foto: plainpicture/Anne Deppe In der unüberschaubaren Masse aller Aktien geeignete Papiere herauszufiltern, ist gar nicht so schwer: Auf der Website von Cortal Consors gibt es jede Menge Hilfestellung. E s gibt sie eigentlich immer: attraktiv bewertete Aktien mit Potential. Die Schwierigkeit ist bloß, sie in der gewaltigen Menge auch zu finden. Dabei bietet die Website von Cortal Consors Anlegern viel Unterstützung – zum Beispiel mit der „Aktiensuche“. Über sie lässt sich die große Masse verfügbarer Papiere nach individuellen Filterkriterien auf eine überschaubare Zahl reduzieren – ob über fundamentale und technische Kennzahlen oder die Auswertung von Analysteneinschätzungen. Welche deutschen Werte wurden in den letzten vier Wochen häufig herauf- oder heruntergestuft? Welche Aktien im DAX haben die höchste Dividendenrendite? Die Antwort erscheint nach wenigen Klicks auf dem Bildschirm. Welches Kriterium sich besonders für die Suche eignet, hängt natürlich > CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 25 cm1301-s24-27_s026.pdf 22.01.13 15:24 Seite 26 _WISSEN ANALYSE Mit dem AktienInspektor lassen sich Chancen und Risiken besser beurteilen. Martin Hauptmann, Head of Customer Risk & Performance Management bei Cortal Consors Das KGV „Fundamentale Kennzahlen sind meist rückwärtsgewandt, weil sie in der Regel auf Daten aus der Vergangenheit beruhen“, zeigt Martin Hauptmann auf, Head of Customer Risk & Performance Management bei Cortal Consors. „An der Börse aber wird die Zukunft gehandelt.“ Eine besonders häufig herangezogene Kennziffer ist deshalb das KursGewinn-Verhältnis (KGV): der Kurs einer Aktie dividiert durch den Unternehmensgewinn je Anteilschein. Dabei wird meist der geschätzte Ertrag des laufenden oder des nächsten Jahres zu Grunde gelegt. „Ein wenig Vorsicht ist rund um die Termine zur Quartalsberichterstattung geboten“, erläutert 26 CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 Hauptmann. „Es dauert ein paar Tage, bis die Schätzungen gegebenenfalls an die neuen Zahlen angepasst sind.“ Bewertungen prüfen Auch wenn es keine feststehende Grundregel gibt, ab welchem KGV-Niveau eine Aktie als „fair bewertet“ betrachtet werden kann: Der Blick auf historische KGV-Niveaus hilft bei der Orientierung. So liegt der historische Durchschnitt des DAX-30 im Rückblick auf die vergangenen rund 30 Jahre bei etwa 19. Ende November 2012 lag der DAX bei einem KGV von rund 10 – eine vergleichsweise günstige Bewertung. Zur Beurteilung einzelner Aktien muss dann allerdings das historische KGV des jeweiligen Papiers zum Vergleich herangezogen werden. Wenn es um die Chancen und Risiken am Aktienmarkt geht, sind nicht nur Unternehmenszahlen entscheidend. Über die technische Kennzahl „Volatilität“ lässt sich beispielsweise prüfen, welche Aktien in einer Region oder in einem Index besonders stark schwanken – ein Maß für das Risiko, das mit einem Investment verbunden ist. Auch die Stimmung der Marktteilnehmer, das so genannte Sentiment, beeinflusst die Kursrichtung (siehe Infokasten auf Seite 27). Ist die Masse einmal auf eine überschaubare Anzahl Aktien reduziert, können einzelne Werte genauer unter die Lupe genommen werden. „Auf keinen Fall sollten Anleger ihre Entschei- dung für eine Aktie alleine aufgrund einer einzigen Kennzahl treffen“, betont Hauptmann. Der AktienInspektor Wer sich aber nicht tiefer mit der Bilanz oder technischen Indikatoren auseinandersetzen will, kann sich den AktienInspektor zur Hilfe nehmen. In das Rating von Cortal Consors Partner theScreener.com fließen Informationen der Technischen Analyse, der Fundamental-Analyse sowie Analysteneinschätzungen ein. „Die Elemente wer- Fotos: plainpicture/Anne Deppe; Jurga Graf von der persönlichen Anlagestrategie ab. Von Value Investoren, die auf der Suche nach unterbewerteten Aktien sind, wird beispielsweise häufig das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) zu Rate gezogen. Es setzt den Kurs in Bezug zum bilanziellen Buchwert und damit zur Substanz eines Unternehmens. Ein KBV unter 1 bedeutet, dass die Börsenbewertung geringer ist als das bilanzielle Gesamtvermögen. Allerdings: Das bedeutet nicht, dass die Aktie des betreffenden Unternehmens in jedem Fall Potential hat. Denn stille Lasten oder Reserven werden in der Kennzahl nicht berücksichtigt. Zudem kann es sein, dass die Börse eine Verschlechterung der Geschäftslage im Kurs vorweggenommen hat. cm1301-s24-27_s027.pdf 22.01.13 15:24 Seite 27 Stichwort Sentiment Als Sentiment wird die Stimmungslage an den Finanzmärkten bezeichnet. Stimmungsindikatoren lassen auf die Einstellungen der Investoren schließen und zeigen an, ob die Stimmung eher optimistisch oder pessimistisch ist. Ein solcher Stimmungsindikator ist auch SentiTrade, ein Tool des Cortal Consors Partners Yukka. Die Software misst die Stimmung auf Basis der Nachrichtenlage. Sie überprüft automatisch, ob Finanznachrichten im Tenor positiv, negativ oder neutral sind. „Die Meldungen stammen aus professionellen Nachrichtenagenturen“, erläutert Martin Hauptmann, Head of Customer Risk & Performance Management bei Cortal Consors. „Soziale Netzwerke werden nicht berücksichtigt.“ Denn die Nachrichten in „Social Networks“ lassen sich unter Umständen manipulieren, zum Beispiel um eine positive Stimmung in Bezug auf kleinere Werte zu suggerieren. Der Indikator, der auf der Website von Cortal Consors im Kurs-Snapshot für den DAX zur Verfügung steht, erlaubt den zu einer einfachen, verständlichen Bewertung zusammengefasst“, erläutert Hauptmann. Für die Chancen werden Sterne vergeben, von „sehr geringe Chancen“ (ein Stern) bis „sehr hohe Chancen“ (vier Sterne). Die Risiken sind auf einem „Tachometer“ farblich markiert: Bei „hohem Risiko“ steht der Zeiger auf Rot, bei „geringem Risiko“ auf Grün. „Die Risikoanzeige ist für die Anleger besonders nützlich“, unterstreicht Hauptmann. Bewertungen gibt es derzeit zu mehr als 5.000 Aktien. Sie finden sich gleich in den jeweiligen Kurs-Snapshots. Außerdem lässt sich ein kostenloser Newsletter abonnieren, der unter anderem zweimal wöchentlich über aktuelle Einschätzungen des Partners theScreener.com informiert. Mehr Einblick in die umfassenden Analysen des AktienInspektors gibt es nach dem Login für Kunden. Weitere Informationen zum AktienInspektor, zum Bezug des Newsletters sowie eine Übersicht zu den Ratings der DAXWerte gibt es unter: das Erfassen der aktuellen Nachrichtenstimmung. Er wird stündlich aktualisiert. „So erhalten Anleger einen schnellen Eindruck“, zeigt Hauptmann auf. „Schließlich ist es kaum möglich, in so schneller Zeit selbst alle Nachrichten zu lesen und auszuwerten.“ Das Tool kann insbesondere kurzfristig orientierten Anlegern dabei helfen, die Stimmungslage einzuschätzen. Mehr unter: > www.cortalconsors.de/sentitrade > www.cortalconsors.de/aktieninspektor CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 27 cm1301-s28-29_s028.pdf 22.01.13 15:33 Seite 28 _MEINE BANK News _CASHKURS*GOLD Für Cortal Consors Kunden mit Rabatt _OTC Günstig handeln Cortal Consors ist mit vielen Aktionen ins neue Jahr gestartet: Noch bis 30. April 2013 sind zum Beispiel ausgewählte Produkte der DZ Bank kostenfrei handelbar. Die Sonderkonditionen gelten bei außerbörslichen Online-Orders von Optionsscheinen, Discount-Optionsscheinen oder Turbo-Zertifikaten auf Währungen. Vorausgesetzt ist ein Handelsvolumen ab 1.000 Euro. Bis 30. Juni 2013 sind zudem Hebelprodukte von Goldman Sachs bei einem außerbörslichen Ordervolumen ab 6.000 Euro zur Flatfee von 4,95 Euro pro Trade handelbar. Ausgenommen sind nur Mini-Futures und Turbo-Optionsscheine. Voraussichtlich noch bis Ende 2013 lassen sich darüber hinaus mit dem Partner UBS bei einem außerbörslichen Ordervolumen ab 1.000 Euro Turbo-Optionsscheine auf Aktien und Aktienindizes zur Flatbuy-Gebühr von 4,95 Euro pro Trade erwerben. Alle aktuellen Aktionen finden sich online unter: > www.cortalconsors.de/trading-aktionen PRODUKTSUCHE OPTIMIERT Aktions-Produkte zu erkennen, fällt nun noch leichter: Wer über die Produktsuche auf der Website nach Anlagezertifikaten oder ANGEKLICKT Hebelprodukten fahndet, wird in der Ergebnisliste automatisch darauf hingewiesen, sobald ein Produkt im Rahmen einer TradingAktion zu besonderen Konditionen handelbar ist. Unter der Wertpapierkennnummer finden sich dann Schlagworte wie „Flatfee“, „Freebuy“ oder „Freetrade“. Fährt man mit dem Mauszeiger über das Schlagwort, erscheinen automatisch alle Details und Bedingungen zur Aktion. Fotos:Fotolia/Schlierner/Joop Hoek; MEV-Verlag; Illustration: flysolo Der monatliche Börsenbrief Cashkurs*Gold, herausgegeben vom Börsenhändler Dirk Müller, geht Entwicklungen in den Edelmetall- und Rohstoffmärkten auf den Grund. Gemeinsam mit den Marktexperten Georg Neubauer und Björn Paffrath beleuchtet Müller Hintergründe und gibt Investmentideen. So nimmt der Börsenbrief Minenaktien fundamental und charttechnisch unter die Lupe. Zum Leistungsspektrum zählen unter anderem regelmäßige Updates, ein monatliches Webinar sowie klare Kaufund Verkaufsempfehlungen per Mail. Kunden von Cortal Consors können das Paket zu besonderen Konditionen beziehen: Neuanmelder, die ein Abo online über Cortal Consors einrichten, erhalten 50 Prozent Rabatt auf die Erstlaufzeit. Ohne Kündigung bis spätestens vier Wochen vor Laufzeitende verlängert sich das Abo dann zum regulären Preis. Dieser beträgt aktuell 39 Euro pro Monat. Ausgeschlossen von der Aktion sind Kunden, die ein bereits bestehendes Abo des Börsenbriefs kündigen und sich neu anmelden. Weitere Details und die Buchungsmöglichkeit gibt es nach dem Login unter: > www.cortalconsors.de/cashkursgold cm1301-s28-29_s029.pdf 22.01.13 15:34 Seite 29 _TRADER’S CORNER Tipps und Tricks für den ActiveTrader In der kostenlosen Handelssoftware ActiveTrader steckt eine ganze Menge Potential für den schnellen und effizienten Handel mit Wertpapieren. Wer den ActiveTrader richtig nutzen will, kann sich in einer Webinarserie von Cortal Consors bequem vom heimischen PC oder Laptop aus den Umgang vorführen lassen und sich jede Menge Tipps und Tricks mitnehmen. Für Kunden ist das kostenlos. Im ersten Webinar erklärt Referent Thomas Plettner, ein _FREMDWÄHRUNGSKONTEN Spezialist für den ActiveTrader, Einsteigern die wichtigsten Zehn Devisen zur Auswahl Funktionen. So führt er beispielsweise Schritt für Schritt Im Zuge der Euro-Krise richten Anleger mehr und mehr ihren Blick auch auf Trends bei internationalen Währungen. Ein Weg, an den Entwicklungen teilzuhaben, ist ein Fremdwährungskonto bei Cortal Consors. Über das lassen sich auch Transaktionen in ausländischen Wertpapieren gegebenenfalls gleich in der entsprechenden Währung abwickeln. Der Währungstausch kostet aktuell pauschal 19,95 Euro. Die Kontoführung ist kostenlos. Inzwischen lassen sich Konten auf zehn verschiedene Währungen einrichten: Neben Konten in US-Dollar, Schweizer Franken und Britischem Pfund stehen auch solche in Kanadischem sowie Australischem Dollar, Norwegischen sowie Schwedischen Kronen, Türkischer Lira, Japanischem Yen und Südafrikanischem Rand zur Wahl. Eine Mindestanlage gibt es nicht. Der Währungstausch lässt sich bequem online beauftragen. Mehr über die Möglichkeiten sowie eine Preisliste für Transaktionen wie Überweisungen und Gutschriften unter: > www.cortalconsors.de/waehrungen vor, wie sich die Software individuell konfigurieren lässt. Und er zeigt die Vorteile von selbstaktualisierenden Kurslisten und Kursalarmen. Der nächste Termin für das Webinar ist am 26. Februar 2013 ab 18:30 Uhr. Im zweiten Teil der Serie, deren Module je nach Erfahrung natürlich auch einzeln gebucht werden können, gibt Referent Plettner viele Tipps rund um die richtigen SoftwareEinstellungen zum besonders schnellen Ordern. So demonstriert der Experte live, wie Orders vordefiniert und damit der nächste Trade frühzeitig vorbereitet wird. Oder wie sich das One-Click-Trading nutzen lässt. Nächster Termin: am 27. Februar 2013 ab 18:30 Uhr. Wer wissen will, wie sich das Chart-Modul und Indikatoren-Einstellungen nutzen lassen, kann sich auch schon den 2. Mai 2013 vormerken. Dann erläutert Plettner Fortgeschrittenen im dritten Teil der Serie in einer ausführlichen Präsentation unter anderem das Grafische Trading. Mehr zu den Webinaren und alternativen Terminen unter: > www.cortalconsors.de/Training-Center MEHR ALTERNATIVEN BESSER ANLEGEN Kunden haben nun noch mehr Möglichkeiten, Produkte über Wer investieren will, muss die Chancen und Risiken der ver- Cortal Consors außerbörslich zu traden: Inzwischen sind über schiedenen Anlageformen beurteilen können. Dabei unterstützt den Partner Baader Bank auch Aktien, Fonds und ETFs in der Cortal Consors Anleger mit einer Serie von insgesamt neun Zeit von 8 Uhr bis 22 Uhr „over the counter“ (OTC) handelbar. Webinaren. Referent ist der unabhängige Portfolio-Manager Beim außerbörslichen Handel gelten oftmals längere Handels- Dr. Gregor Bauer, der Details und Hintergründe zu verschiede- zeiten. Das kann zum Beispiel für Berufstätige praktisch sein. nen Anlageklassen erläutert – von Aktien und Anleihen bis hin zu Eine Übersicht zu den Partnern und Details zum außerbörslichen Hebelprodukten. Die Veranstaltungen sind auch einzeln buchbar. Handel gibt es unter: Alle Termine und Details finden sich auf der Website unter: > www.cortalconsors.de/otc > www.cortalconsors.de/Training-Center CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 29 cm1301-s30-31_s030.pdf 22.01.13 15:34 Seite 30 _MEINE BANK MESSEN & SEMINARE Cortal Consors on Tour Köln Seminare in der Übersicht Seminare gibt es für Einsteiger und Fortgeschrittene. Die Themen: · Vermögensaufbau mit Erfolg (Teil I, Grundlagen) Das Basisseminar führt vor, wie Anleger planvoll und systematisch investieren. · Forum Vermögensaufbau (Teil II, Trend und Markt) Anlagestrategen diskutieren Chancen und Risiken an den Kapitalmärkten. · ActiveTrader 2013 Das Seminar bietet eine Einführung in die kostenlose Handelssoftware. · Optionen und Futures an der EUREX Fortgeschrittene können ihr Wissen über den EUREX-Handel vertiefen. Cortal Consors live erleben: Gelegenheit dazu bietet sich auch im Jahr 2013 wieder in vielen deutschen Städten. So können Sie sich zum Beispiel im Rahmen von Börsentagen und Anlegermessen nicht nur mit anderen Investoren, sondern auch mit den Experten von Cortal Consors austauschen. Darüber hinaus bietet Cortal Consors in diesem Jahr wieder eine Menge Seminare vor Ort, die für Kunden kostenlos sind. Wenn Sie ein Seminar besuchen möchten, suchen Sie sich dafür ganz einfach eine Stadt in Ihrer Nähe aus. Die Anmeldung erfolgt dann ganz einfach auf der Website von Cortal Consors, per E-Mail an [email protected], telefonisch unter 0911 / 369 - 90 00 beziehungsweise unter der Fax-Nummer 0911 / 369 - 10 00. Alle Termine und Details finden Sie unter: > www.cortalconsors.de/Training-Center cm1301-s30-31_s031.pdf 22.01.13 15:34 Seite 31 Live und doch zuhause Bequem auf dem Sofa sitzen und Hamburg ganz einfach über den Laptop oder den PC dem Rat erfahrener Spezialisten folgen: Die Webinare von Cortal Consors machen es möglich. Live im Internet übertragen, kommen die Informationen Berlin direkt zu Ihnen nach Hause – und das für Kunden kostenlos! Das Spektrum reicht von Webinaren für bis hin zu Webinaren für „Profis“, zum Beispiel zu Spezialfragen der Technischen Analyse. Anmelden können Sie sich gleich auf der Website von Cortal Consors, per E-Mail an > [email protected] oder telefonisch unter Frankfurt 0911 / 369 - 90 00. Mehr Details: > www.cortalconsors.de/Training-Center Messen Stuttgart Nürnberg · 16.03. Börsentag, München · 19. + 20.04. Invest, Stuttgart · 19.10. Börsentag, Berlin · 02.11. Börsentag, Hamburg · 15. + 16.11. World of Trading, Frankfurt Seminare München · Nürnberg · Frankfurt · Köln · München · Stuttgart Treffen Sie unsere Experten auf Seminaren und Finanzmessen. Doreen Sünderhauf, Expertin für Eventmarketing bei Cortal Consors CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 31 Fotos: Jurga Graf; Fotolia; iStockphoto Einsteiger wie „Mein erster Trade“ cm1301-s32-33_s032.pdf 22.01.13 15:39 Seite 32 _MEINE BANK INTERVIEW FRAGEN AN: Claudia Schuster Die gelernte Bankkauffrau aus dem Team „Securities Tax“ bei Cortal Consors hat das Thema Steuern schon immer fasziniert. Nach vielen Jahren in der Kundenberatung weiß sie genau, wo Anlegern „der Schuh drückt“. Bald ist es wieder so weit: Die Steuererklärung harrt der Erledigung. Was müssen Anleger beachten? Wer eine Jahressteuerbescheinigung benötigt, muss sie in den meisten Fällen bei uns beantragen. Dazu genügen aber ein paar Klicks im Konto- und Depotzugang unter „Mein Konto & Depot“ im Reiter „Steuer“ unter „Steuerbescheinigung“. Da lassen sich auch Bescheinigungen für zurückliegende Jahre anfordern. Ab Mitte Februar werden die für das Jahr 2012 von uns erstellt und abgeschickt. ➔ Warum stellen Sie die Bescheinigung nicht einfach als PDF ins OnlineArchiv? Sie ist ein offizielles Dokument, das nur einfach ausgestellt und im Original verschickt werden darf. Von einem PDF-Dokument könnte man ja mehrere Kopien ausdrucken. Deshalb schicken wir Steuerbescheinigungen per Post zu. Geht die Bescheinigung verlo32 CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 ren, muss uns der Kunde eine Verlusterklärung einreichen, bevor wir eine Zweitschrift erstellen. Im OnlineArchiv ist für jeden Kunden aber eine so genannte Erträgnisaufstellung hinterlegt. Die enthält eine Übersicht aller Erträge eines Kalenderjahres, die dem Anleger aus Wertpapieren und sonstigen Anlageformen zugeflossen sind. ➔ Wo findet man die Aufstellung? Ganz einfach im OnlineArchiv den Dokumenttyp „Erträgnisaufstellung“ auswählen und als Zeitraum den „31.12.2012 bis 31.12.2012“ angeben. Dann erhält man ganz automatisch die Aufstellung. ➔ Gibt es Steuerfragen, die Sie und Ihre Kollegen öfter beantworten müssen? Kunden wundern sich oft darüber, dass Wertpapiere bei einem Verkauf oder einer Einlösung pauschal besteuert worden sind. Das liegt meist daran, dass die Wertpapiere von einer anderen Bank zu uns übertragen, aber keine Anschaffungsdaten mitgeliefert wurden. Wir empfehlen, möglichst frühzeitig beim persönlichen Betreuungsteam nachzufragen, ob alle Einstandsdaten für übertragene Wertpapiere vorliegen – also schon bevor sie verkauft oder fällig werden. Besonders wichtig ist das bei Wertpapieren, die vor dem 1. Januar 2009 zu uns übertragen wurden. Denn wenn diese Papiere einmal verkauft oder eingelöst sind, dürfen wir die Erträge nicht mehr neu abrechnen – auch dann nicht, wenn die Daten nachgereicht werden. ➔ Wo können sich Kunden informieren, wenn sie weitere Fragen zu Steuern haben? Wir dürfen natürlich keine Steuertipps geben, haben aber wichtige Infos zum Thema auf der Website in der Rubrik „Wissen & Tools“ und dort unter „Steuern“ zusammengestellt. Lässt sich dort keine Antwort finden, einfach beim persönlichen Betreuungsteam anrufen. Foto: Jurga Graf ➔ cm1301-s32-33_s033.pdf 22.01.13 15:39 Seite 33 Impressum Disclaimer Soweit Cortal Consors im Die im Cortal Consors Magazin veröf- Cortal Consors Magazin Börsen- oder fentlichten Informationen enthalten Wirtschaftsinformationen, Kurse, möglicherweise nicht alle für Ihr Indizes, Preise, Nachrichten und all- Investment erforderlichen bzw. aktu- gemeine Marktdaten zur Verfügung ellen Informationen. Neben Produk- stellt, dienen diese nur Ihrer Informa- ten und Dienstleistungen, über tion und der Unterstützung Ihrer die Informationen im Cortal Consors selbstständigen Anlageentscheidung. Magazin zur Verfügung gestellt Sie stellen keine konkreten Empfeh- werden, gibt es gegebenenfalls ande- lungen zum Kaufen, Halten oder re Produkte und Dienstleistungen, Verkaufen eines Finanzprodukts dar die für das gewünschte Investment und begründen kein individuelles bzw. den verfolgten Zweck besser Beratungs- oder Auskunftsverhältnis. geeignet sind. Sie sind ferner nicht als Rechts-, Steuer- oder sonstige Beratung Sofern im Cortal Consors Magazin gedacht. Die steuerliche Behandlung veröffentlichte Informationen von hängt vielmehr von den jeweiligen Emittenten oder sonstigen Dritten (so persönlichen Verhältnissen des z.B. der Herausgebergemeinschaft Kunden ab und kann künftig Ände- WERTPAPIER-MITTEILUNGEN Kepp- rungen unterworfen sein. ler, Lehmann GmbH & Co. KG) zur Verfügung gestellt werden, stammen Bevor Sie Investmententscheidungen diese aus Quellen, die Cortal Consors treffen, sollten Sie sich sorgfältig über für zuverlässig hält, für deren Richtig- die Chancen und Risiken des Invest- keit, Vollständigkeit, Rechtzeitigkeit ments informiert haben. Dies kann und Aktualität aber keine Gewähr neben den finanziellen auch die steu- übernommen wird. Gleiches gilt für erlichen und rechtlichen Aspekte die Angaben über die Handelbarkeit betreffen. Bitte beachten Sie dabei von Produkten. Für die Aktualisie- insbesondere, dass aus der Wertent- rung dieser Informationen ist wicklung eines Finanzprodukts in der Cortal Consors ebenfalls auf Angaben Vergangenheit nicht auf zukünftige der Emittenten bzw. von Dritten Erträge geschlossen werden kann. angewiesen. Cortal Consors macht Bitte beachten Sie auch die „Basisin- sich diese Inhalte ausdrücklich nicht formationen über Vermögensanlagen zu eigen; sie stellen nicht die Mei- in Wertpapieren“, die Sie als Kunde nung von Cortal Consors dar. Alle von Cortal Consors erhalten haben. Kursangaben sind freibleibend. ADRESSÄNDERUNGEN ODER FRAGEN ZUM HEFT? Wir freuen uns auf Ihre Mail: > [email protected] Herausgeber Cortal Consors S.A. Zweigniederlassung Deutschland Bahnhofstraße 55, 90402 Nürnberg Projektleitung Helga Gutseel E-Mail: [email protected] Verlag wdv Gesellschaft für Medien & Kommunikation mbH & Co. OHG Siemensstraße 6, 61352 Bad Homburg Verlagsleitung Dr. Björn P. Böer (V.i.S.d.P.) Vertriebsleitung Michael Dittrich Anzeigenleitung Walter Piezonka Tel. 069 / 98 19 04 26, Fax - 75 E-Mail: [email protected] Redaktion Thomas Rehm, Patrick Horcher (Bild), Klaus Becker (Schlussredaktion) Autoren Stefanie Burgmaier, Christian Euler, Felix Hooß, Christian Ingerl, Gabriele Müller Layout Margarete Mazur Druck NEEF + STUMME premium printing, Wittingen Mitteilung des Verlages aufgrund § 5 Abs. 2 Hess. Gesetz über Freiheit und Recht der Presse: Verlag ist die Firma wdv Gesellschaft für Medien & Kommunikation mbH & Co. OHG, Siemensstraße 6, 61352 Bad Homburg, HRA 3087 AG Bad Homburg. Gesellschafter: a) Zeitschriften VVG Verlags- und Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG. HRA 3096 AG Bad Homburg, phG: Adolf Hilger und VVG Gesellschaft zur Verlagsbeteiligung und Verwaltung mbH, und b) VVG Gesellschaft zur Verlagsbeteiligung und Verwaltung mbH HRB 5544 AG Bad Homburg, vertreten durch die Geschäftsführer Thomas Kuhn und Klaus Tonello, jeweils Siemensstraße 6, 61352 Bad Homburg. Nachdruck, auch auszugsweise, und elektronische Verarbeitung nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlags. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt die Redaktion keine Haftung. PEFC/04-31-0741 CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 33 cm1301-s34_s034.pdf 22.01.13 15:39 Seite 34 _MEINE BANK BÖRSENWETTER Sommer in Brasilien Chancen bei Schwellenländeranleihen in lokaler Währung sowie bei Aktien aus Brasilien und China: Anlagestratege Stefan Maly prognostiziert die „Wetteraussichten“ an den Märkten für die kommenden Monate. Unternehmensanleihen mit guter Bonität Unternehmensanleihen mit guter Bonität waren 2012 weltweit eine der meistgefragten Anlagekategorien. Im Vergleich mit Aktien erscheinen sie mittlerweile als sehr teuer. Zudem ist der Risikopuffer der Anleihen deutlich abgeschmolzen. Die Aussichten trüben sich ein. Staatsanleihen Deutschland Gut für den Finanzminister, schlecht für Anleger: Die Rendite für eine Bundesanleihe mit einer Restlaufzeit von zehn Jahren liegt bei nur noch 1,5 Prozent. Die Inflationsrate lag 2012 bei 2,0 Prozent. Zwar ist nicht mit einem schnellen Renditeanstieg zu rechnen. Allerdings dürfte das Kurspotential der Anleihen auf dem aktuellen Niveau erschöpft sein. Auch die negative Realrendite macht die Bundesanleihen zunehmend unattraktiv. Aktien China Die Sorgen um den Immobilienmarkt und das Wirtschaftswachstum haben die chinesischen Aktien belastet. Die Wachstumsimpulse der neuen Regierung sowie die Zinssenkungen der Zentralbank zeigen aber mittlerweile Wirkung. Die Aussichten für den Aktienmarkt haben sich deutlich verbessert. Foto: Jurga Graf Aktien Brasilien Der Mittelstand in Brasilien wächst deutlich. Immer mehr Haushalte verzeichnen steigende Einkommen. Davon profitiert auch die Kauflaune, die zusätzlich den wirtschaftlichen Aufschwung unterstützt. Zusammen mit der starken Industrie und Dienstleistungsbranche dürfte Brasilien die eher stagnierende Rohstoffnachfrage gut wegstecken. Die negative Realrendite macht deutsche Staatsanleihen zunehmend unattraktiv. Stefan Maly, Anlagestratege bei Cortal Consors 34 CORTAL CONSORS MAGAZIN 01 | 2013 Schwellenländeranleihen in lokaler Währung Während die Industrieländer von Ratingherabstufungen bedrängt werden, verbessern viele Schwellenländer ihre Bonitätsbewertung. Jüngst schaffte die Türkei den Sprung in die Gruppe der Länder mit einem so genannten Investment Grade Rating. Dennoch notieren die Anleihen der Schwellenländer mit einem Renditeaufschlag zu den Industriestaaten. Hier bieten sich Chancen für risikofreudige Investoren. ICH WILL KURSE, DIE MIR ERKLÄREN, WAS DIE KURSE BEWEGT. Je mehr Sie wissen, desto unabhängiger können Sie bei Ihrer Geldanlage agieren. Deshalb unterstützt Sie Cortal Consors mit einem großen Angebot an Seminaren und Webinaren. Relevantes Fachwissen, von erfahrenen Experten verständlich gemacht. Im Dialog und auf Ihrem individuellen Wissensstand. Vor Ort oder von zu Hause aus. Melden Sie sich jetzt an. www.cortalconsors.de ALLES ÜBER UNSERE WEBINARE UND SEMINARE UNTER: WWW.CORTALCONSORS.DE/WISSEN MEIN GELD. MEINE FREIHEIT.