The Vacation Rental Process: From Inquiry to Checkout - FeWo

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The Vacation Rental Process: From Inquiry to Checkout - FeWo
Senioren: Eine wachsende Zielgruppe gewinnen
Ältere Menschen gewinnen als Zielgruppe nicht nur in der Wirtschaft
weiter an Bedeutung, sondern auch in der Tourismusbranche. Und das
nicht nur wegen ihrer steigenden Zahl, sondern auch aufgrund ihrer oft
beachtlichen Kaufkraft. Daher rücken die Best oder Golden Ager, wie
sie gerne genannt werden, und ihre Wünsche immer stärker in den
Fokus von Unternehmen, Wissenschaft und Medien. Warum? „Schon
im Jahr 2013 wird knapp die Hälfte der Menschen in Deutschland 50
Jahre und älter sein“, weiß Ernst Burgbacher1, Beauftragter der
Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus.
Inhalt
„Die“ Senioren gibt es nicht!
Guter Schlaf und Internet punkten
Deutsche Senioren sind Trendsetter
Information und Orientierung gefragt
Wellness und Natur
Schon jetzt verzeichnet HomeAway FeWo-direkt einen Anstieg der
Best Ager sind preisbewusst
Buchungen von Menschen über 60 Jahren. Laut der 6. Deutschen
Ferienhausanalyse des Vermittlungsportals lag der Anteil der Bucher zwischen 60 und 69 Jahren
2011 bei über 10 Prozent. 2005 buchten nur 7 Prozent
dieser Altersgruppe ein Ferienhaus. Wer als Vermieter
von diesem Trend profitieren will, muss sich auf die
speziellen Bedürfnisse und Ansprüche älterer Bucher
einstellen. Die wichtigsten Faktoren reichen dabei unter
anderem von bestimmten Ausstattungsmerkmalen der
Ferienimmobilie über deren Lage und der
Urlauberstruktur in der Region bis zum Freizeitangebot
vor Ort.
Foto: wdv
„Die“ Senioren gibt es nicht!
Obwohl der demographische Wandel in Deutschland laut aktueller EU-Statistiken europaweit am
schnellsten voranschreitet, verzeichnen praktisch alle Industrienationen die Entwicklung hin zu
einer älteren Gesellschaft. Dabei sind die Senioren aber keine homogene Gruppe mit der
gleichen Vorstellung von einer perfekten Freizeitgestaltung. „Für die Urlaubsplanung der Älteren
ist ausschlaggebend, mit wem sie verreisen, wie ihre Werte, Einstellungen und persönlichen
Vorlieben sind“, verrät Ulrike Heitzer-Priem1 vom RKW Kompetenzzentrum, einer Forschungsund Entwicklungseinrichtung der deutschen Wirtschaft.
Unter den jüngeren Senioren bis 65 Jahre gibt es viele Doppelverdiener-Paare, deren Kinder oft
aus dem Haus und die in ihrer Freizeitgestaltung sehr flexibel sind. Aber auch Touristen über 65
Jahre haben mit Kukident, Doppelherz oder Seniorenteller nicht unbedingt viel am Hut. „Die
meisten Älteren fühlen sich zehn bis 15 Jahre jünger, als sie sind“, beschreibt es Heitzer-Priem.
Insofern unterscheiden sich ihre Wünsche nicht so sehr von jüngeren Reisenden: Neben
Erholung und Ruhe wollen sie zugleich bei Städte- oder Kulturreisen oder in der Natur aktiv sein.
„Sicherheit, Bequemlichkeit, Komfort, unauffälliger Service – das sind die Pluspunkte, die ältere
Reisende schätzen“, erklärt Heitzer-Priem.
Guter Schlaf und Internet punkten
Das kann auch Christina Brüning bestätigen. Die langjährige Vermieterin hat zusammen mit
ihrem Mann eine Ferienimmobilie mit mehreren Appartements auf dem spanischen Festland.
„Ältere Bucher sind anspruchsvoller als jüngere“, sagt Brüning. „Gute Betten und Matratzen sind
für einen guten Schlaf besonders wichtig. Für viele Gäste ist das einer der ausschlaggebenden
Punkte, wenn es Rückfragen gibt.“ Ihre Ferienwohnungen werden von älteren Mietern
vorwiegend in der Nebensaison und im Winter gebucht, wenn kaum Familien verreisen. „Deshalb
fragen einige bei der Buchung auch nach einer Heizung oder Waschmöglichkeiten. Das gilt vor
allem dann, wenn die Gäste länger bleiben – vier oder sechs Wochen“, erklärt die Vermieterin.
Nach ihrer Erfahrung sollte eine Ferienimmobilie für Senioren
aber noch ein weiteres Ausstattungsmerkmal bieten: einen
Internet-Zugang. Nicht nur jüngere Menschen wollen zu jeder
Zeit online sein. Zunehmend fühlen sich auch Ältere im
weltweiten Netz wohl. „Sie reisen sogar oft mit ihrem Laptop
an“, sagt Brüning.
Deutsche Senioren sind Trendsetter
In Deutschland wächst der Markt mit älteren Reisenden besonders schnell: Rund die Hälfte der
deutschen Touristen sind laut einer Reiseanalyse der FUR (Forschungsgemeinschaft Urlaub und
Reisen) aus dem Jahr 2009 bereits 50 Jahre oder älter. Über 70 Prozent dieser Best Ager
machen pro Jahr eine oder mehrere Urlaubsreisen mit einer Dauer von fünf Tagen oder länger.
Dabei zieht es die Älteren zu einem guten Drittel zu inländischen Zielen, vor allem an die Küste,
ins Mittelgebirge und in die Alpen. Knapp zwei Drittel sind Auslandsreisen. „Bei uns buchen
vorwiegend deutsche Urlauber. Aber wir hatten auch schon britische Gäste als Mieter“, verrät
Brüning.
Zwei Drittel der deutschen Senioren reisen am liebsten mit ihrem Partner, fand eine Ad-hocStudie von dmc digital media center 20092 heraus. Mit ihrer Familie reisen dagegen nur 18
Prozent. Eine besondere Gruppe stellen die älteren Alleinreisenden dar. Sie machen laut dmc
immerhin ein Fünftel der älteren Reisenden aus. Der Grund: Rund 20 Prozent der Frauen
zwischen 65 und 69 Jahren sind verwitwet, in den weiteren Lebensjahren steigt diese Zahl noch
deutlich an. Die alleinstehenden Damen fahren zum Beispiel gerne mit der besten Freundin oder
einer kleinen Gruppe in den Urlaub und brauchen entsprechende Unterkünfte.
Information und Orientierung gefragt
„Ältere Touristen stellen an Information und Kommunikation hohe Anforderungen“, sagen Dr.
Peter Neumann und Dr. Kai Pagenkopf1 von NeumannConsult, Experten für die Bereiche Stadt-,
Regional- und Tourismusentwicklung und demographischen Wandel. Die dmc-Studie ergab, dass
für einen Großteil der älteren Bucher das Internet bereits eine wichtige Rolle bei der Suche nach
einem Feriendomizil spielt. Wichtig sind ihnen dabei vor allem zuverlässige Informationen und ein
unkomplizierter Zugang zum Angebot. „Der Gast sollte mit Hilfe der Informationen selbst
einschätzen können, ob die Dienstleistungen, Produkte oder Veranstaltungen seinen
Anforderungen und Wünschen entsprechen“, erklären die beiden Tourismus-Experten.
Foto: wdv
Ein Drittel der älteren Touristen vertraut bei seiner Wahl
lieber dem Reisebüro als Auskunftgeber und
Buchungsplattform. Für sie zählt vor allem der
persönliche Kontakt. „Das ist auch für uns das A und
O“, rät Vermieterin Brüning. Nicht nur bei der Buchung,
auch vor Ort sollte nach ihrer Meinung immer ein
Ansprechpartner greifbar sein. Bei ihr steht den Gästen
eine Verwalterin zur Verfügung, die im gleichen Haus
wohnt. „Dann fühlen sich nicht nur ältere Mieter gut
aufgehoben, sondern auch alle anderen.“ Vor allem bei
konkreten Fragen sollten Vermieter offen antworten und
durchaus sagen, wenn ein gewünschtes
Ausstattungsmerkmal in oder am Objekt nicht
vorhanden ist, meint die Vermieterin. „Ehrlichkeit ist hier
besonders wichtig!“
Wellness und Natur
Darauf sollten Sie bei Ihrer Kommunikation
achten:
Einfach: Das Inserat sollte zunächst alle nötigen
Informationen zum Objekt in kurzer und verständlicher
Form bieten.
Verständlich: Meiden Sie missverständliche Wörter,
Anglizismen und Abkürzungen, die womöglich von
Senioren nicht verstanden werden.
Transparent: Ihre Angaben sind vollständig und
nachvollziehbar, das gilt besonders für Preise und
Nebenkosten.
Hilfreich: Geben Sie bei Buchungsanfragen ZusatzInfos zur Umgebung/Region inklusive
Anreisemöglichkeiten, Infrastruktur (Ärzte, Geschäfte,
Taxiunternehmen usw.) und Ausflugstipps.
Aktuell: Ihre Informationen sollten regelmäßig geprüft
und überarbeitet werden. Pflegen Sie Ihren
Buchungskalender.
Verlässlich: Seien Sie offen und beantworten Sie
Rückfragen möglichst schnell und wahrheitsgemäß.
Falls Ihr Objekt ein Merkmal nicht bietet, betonen Sie
andere Vorteile.
Auch wenn die Wünsche und Bedürfnisse älterer
Touristen sich durchaus unterscheiden, legen doch viele Wert auf ihre Gesundheit und die
Erholung in der Natur. Ein reiner Strand- oder Badeurlaub steht für die meisten nicht an erster
Stelle auf der Hitliste, ermittelte die FUR-Reiseanalyse. „Viele unserer Gäste wollen, dass zum
Beispiel ein Arzt in der Nähe des Appartements ist, den man im Ernstfall schnell erreichen kann“,
bestätigt Brüning. Wer sich ausschließlich auf die Zielgruppe Senioren festlegen will, dem
empfiehlt sie zum Beispiel die Ausstattung der Ferienimmobilie mit einer Sauna oder einem
Whirlpool. Auch ein Spa oder andere Wellness-Angebote in der Nähe der Ferienimmobilie
werden gerne angenommen. Wenn das Objekt dann noch in eine schöne Landschaft eingebettet
ist, umso besser.
Eine Umgebung, die vor allem aus Partymeile und Shops für junge Leute besteht, kommt bei
älteren Reisende nicht so gut an. „Wir wurden schon gefragt, welche anderen Mieter sonst noch
im Haus und in der Umgebung wohnen“, sagt die Vermieterin. „Die Gäste wollen zwar aktiv sein,
aber doch ihre Ruhe haben, wenn sie abends ins Bett gehen.“ Durch unterschiedliche
Reisezeiten etwa im Vergleich zu Familien oder jungen Paaren gebe es aber in der Regel keine
Probleme.
Best Ager sind preisbewusst
Foto: wdv
Neben den genannten Faktoren schauen ältere Bucher auch auf ein
stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Fast die Hälfte der Senioren gibt
laut der dmc-Studie pro Person über 1.500 Euro für den Urlaub aus. Bei
elf Prozent sind es sogar mehr als 3.000 Euro. Mit der Bereitschaft, mehr
für eine Reise zu zahlen, steigen auch die Ansprüche an Reiseziel,
Unterkunft und Service. Hier können zum Beispiel Vermieter punkten, die
zu ihrer Ferienimmobilie noch Extra-Leistungen wie geführte Ausflüge
oder Wanderungen, Grillabende oder Gutscheine für Beauty- oder
Wellness-Einrichtungen anbieten.
Das erwarten ältere Reisende:
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Sehr guten Service und Qualität rund um die Ferienimmobilie
Altersgerechte Ausstattung (vor allem gute Betten, Waschmöglichkeiten und Internet)
Viele Informationen und eine offene Kommunikation mit dem Vermieter
Ein Feriendomizil, das Aktivitäten ermöglicht, aber auch Ruhe verspricht
Eine intakte Urlaubsumwelt (wenig Lärm, wenig Verkehr, schöne Natur)
Angebote für Wellness und Gesundheit in der Nähe (Spa, Ärztezentrum usw.)
Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, das zum Beispiel Extra-Leistungen enthält
Quellen
1. Leitfaden „Tourismus 50plus“
2. Ad-hoc-Studie „Travel Commerce: Wie nutzen Best Ager den Online-Reisemarkt?“
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