Praxisratgeber Bewässerung
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Praxisratgeber Bewässerung
Sonderbeilage in Gemüse 2/2007 I www.gemuese-online.de Das Magazin für den professionellen Gemüsebau P R A X I S R AT G E B E R Bewässerung Inhalt 2 Liebe Leser, der Klimawandel schreitet fort. Wir bekommen das beispielsweise durch „warme Winter“ wie den gerade durchlebten 2006/2007 zu spüren. Mitte Januar Temperaturen zwischen 12 und 17 °C beispielsweise in Südbaden, wann gab es so etwas schon einmal? Frühjahrsblumen begannen zu blühen. Experten befürchten schon, dass „der gesamte landwirtschaftliche Ablauf durcheinander gerät“. Foto: Werkfoto 3 4 6 8 9 10 10 11 12 12 12 13 13 14 14 14 15 15 Wasserkosten Wasser – Was kostet’s? Wasser weltweit Damit das Wasser für morgen reicht Tropfbewässerung Probleme bei der Tropfbewässerung meistern Düsenberegnung im Freiland Oberflächenabfluss bei Düsenberegnung? Neues aus der Industrie Düngerdosiersysteme weiter entwickelt Druckkompensierende Tropfschläuche Medaillenverdächtig Bodenfeuchte im Visier Das „LPS-Jahr“ Die modernste Pumpensteuerung Mobil steigert Ertrag Vielfalt bei der Bewässerungstechnik Schlamm absaugen Neuer Nitrat-Schnelltest Kompakte Kleinberegnungsmaschinen Algenbekämpfung mit Ultraschall Kompetent und schnell Düsenwagen aufsattelbar Elke Hormes Robert Winkhoff Dr. Gisela Fischer-Klüver Impressum: Gemüse-Praxisratgeber „Bewässerung“ , beigelegt in Gemüse Nr. 2/2007 Redaktion: Elke Hormes (verantwortlich), Telefon 06257/90 31 33, [email protected] – www.gemuese-online.de Marketing/Anzeigen: Marc Alber (verantwortlich), Telefon 0711/4507-126, [email protected] Gestaltung: Druckerei Wirth, Ober Ramstadt, www.Druckerei-Wirth.com Druck: Druckerei Zauner-Druck, 85221 Dachau Verlage: Eugen Ulmer KG, Stuttgart, [email protected] Deutscher Landwirtschaftsverlag, München, [email protected] Das Klima insgesamt erwärmt sich. Das Wasser wird knapper. Eindrucksvoll schildert der im Amerika der Clinton-Regierung frühere Vize-Präsident Al Gore das zukünftige Klima-Szenario in seinem Film „Eine unbequeme Wahrheit“. Diesen Dokumentarfilm bekommen inzwischen auch deutsche Schüler klassenweise vorgeführt, um sie mit dem Schwinden natürlicher Ressourcen wie dem Wasser auf der Erde und den Folgen für den Menschen vertraut zu machen. Wir alle werden lernen müssen, mit knappen Ressourcen sorgsam umzugehen und gegebenenfalls Verhaltensweisen zu ändern. Weiterleben wollen alle und den nächsten Generationen soll dies auch ermöglicht werden. Landwirtschaft und Gemüsebau auch bei sich verändernden klimatischen Rahmenbedingungen weiterhin betreiben zu können, ist das Ziel unserer Branche. Wie das Titelbild dieses Sonderhefts „Praxisratgeber Bewässerung“ verdeutlichen soll, muss im Gemüsebau der Einsatz des Wassers zukünftig stärker überdacht werden. Hier das großzügige Verteilen des Wassers über Flächenregner, das durch viele Faktoren wie Windeinfluss oder Verdunstung in seiner Effektivität beeinträchtigt wird. Auf der anderen Seite die gezielte Wassergabe tröpfchenweise direkt an die Wurzelzone der Pflanzen. Sicher birgt auch die Technik der Tropfbewässerung Störquellen, die es zu beherrschen gilt wie das Verfahren selbst. Beim Umdenken auf neue Systeme wird es letztendlich auch auf den Menschen, sein Wollen und den Willen zur Veränderung ankommen. Mit welcher Bewässerungstechnik spare ich mehr Kosten, welche ist effektiver? Zentrale Fragen, die in diesem „Praxisratgeber Bewässerung“ von Fachautoren und von der Industrie aufgegriffen werden. Die vorgeschlagenen Lösungen und Antworten zielen auch darauf hin, zukünftig den Wasserbedarf der Pflanze durch Messung zu erfassen, wie im Bild links oben dargestellt. Wassergaben werden mehr den pflanzlichen Bedürfnissen angepasst werden müssen. Neben der Ausbringungs- und Verteiltechnik wird dieser Weg der bedarfsgerechten Bewässerung zu einem sparsameren Umgang mit der Ressource Wasser führen. Nur Mut und „ran an den Speck“! Dies ist ein Fall für „lebenslanges Lernen“ und die Umsetzung von Wissen in die Praxis! Viel Spaß beim Lesen wünscht Elke Hormes [email protected] Wasserkosten Gemüsebaubetriebe in wichtigen deutschen Anbaugebieten zahlen zwischen circa 16,5 und 35 Cent/m3 Bewässerungswasser. Fotos: Hormes Bewässerungswasser in Deutschland Wasser – was kostet’s? Wasser ist ein teures Gut und Bewässerungswasser hat einen großen Anteil in der Kostenaufstellung von Gemüsebaubetrieben. Wie viel müssen eigentlich die Produzenten landauf und landab für das Beregnungswasser zahlen? Eine Umfrage bei diversen Wasserverbänden, Beregnungsverbänden und -ringen in bedeutenden Anbaugebieten sollte darüber Aufschluss geben. Sie gestaltete sich schwierig. Hier ein paar Orientierungsdaten, damit Sie sehen, wie Sie in Ihrem Betrieb liegen. Was zahlt man derzeit wo in Deutschland für 1 m3 Beregnungswasser? Sehr komplex sind die individuellen Einzel- oder Verbandslösungen, bei denen die Kosten für das Wasser beispielsweise von Brunnenbau (bei Grundwasser), Entnahmetechnik (je nach entnommener Wasserart), Rohrnetzleitungen, betriebsinterne Verteil- und Bewässerungstechnik, notwendigem Energieeinsatz oder teils auch behördlichen Abgaben in Abhängigkeit des Wasserbedarfs einer jeweiligen Gemüseart bestimmt werden. Um Auskunft ihrer aktuellen Wasserpreise gebeten, ließen sich nicht alle Verbände gleichermaßen „erreichen“. Preise mit und ohne staatliches Entnahmeentgelt Nachfolgende verbandsbezogenen Angaben spiegeln den reinen Abgabepreis wider, den ein Mitglied bei Bezug je 1 m3 Bewässerungswasser zu zahlen hat. Auf das Zustandekommen preislicher Unterschiede wurde größtenteils nicht eingegangen. So werden beispielsweise 19,5 Cent/m3 bei der individuellen Grundwasserentnahme in großen Teilen Niedersachsens fällig, wie der Fachverband Feldberegnung e.V., Hannover, grob die variablen Kosten für eine dieselbetriebene Entnahmetechnik kalkuliert. Bei strombetriebener Entnahme werden dort gegenwärtig 11 Cent/m3 als variable Kosten veranschlagt. Die meisten Betriebe zwischen Elbe und Ems haben zusätzlich noch ein staatliches Wasserentnahmeentgelt (WEE) von 0,5 Cent/m3 einzurechnen. Auch in weiteren Bundesländern gibt es ein WEE. Teils, zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen oder MecklenburgVorpommern, ist die landwirtschaftliche Bewässerung aber ausgenommen. Zur reinen, individuellen oder verbandsorganisierten Entnahme von Beregnungswasser wird also kein WEE fällig. Gleiches gilt auch in Thüringen, wie vom dortigen Beregnungsring zu erfahren war. In den Ländern Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein sind Ausnahmeregelungen möglich. Dagegen erheben die Länder Bayern, Hessen und das Saarland generell kein WEE. Auch Rheinland-Pfalz hat die Wasserentnahme nicht an ein WEE gekoppelt, so dass eine staatliche Abgabe unter anderem in „Deutschlands Gemüsegarten“ Vorderpfalz unbekannt ist. Der Beregnungsverband Vorderpfalz, Mutterstadt, stellt seinen Mitgliedern Bewässerungswasser derzeit für 21 Cent/m3 bereit. In der Südpfalz überlässt der Beregnungsverband Hatzenbühl seinen Mitgliedern Wasser aktuell für 30 Cent/m3. Gemüsepflanzen auf Äckern im nördlichen Baden-Württemberg konnten 2006 für rund 19 Cent/m3 bewässert werden, wie der Beregnungsverband Baden-Württemberg, Dossenheim, beschloss. Wer als Mitglied im Wasserverband Hessisches Ried, Groß-Gerau, seine Kulturen bewässert, dem wird Wasser derzeit für 19,5 Cent/m3 zur Verfügung gestellt. Im bayerischen Knoblauchsland beläuft sich die Bereitstellung des Wasserverbands Knoblauchsland, Nürnberg, auf 20 Cent/m3. Für eine gewisse Zeitspanne müssen die dortigen Mitglieder jedoch gegenwärtig 35 Cent/m3 zahlen. Dies liegt an einer umfassenden Modernisierung der Entnahme- und Leitungstechnik im Verbandsgebiet, lautete die Begründung. Die gemachten Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Robert Winkhoff, Bonn 3 Wasser weltweit 4 Wasser und Bewässerung global Damit das Wasser für morgen reicht Der Wassereinsatz gewinnt besonders durch den sich deutlich ankündigenden Klimawandel an Bedeutung. Die Szenarien berechneten je nach Modell eine globale Erwärmung zwischen 0,7 und 5 Kelvin. Bereits bei der als unvermeidlich angesehenen Temperaturerhöhung um 0,7 Kelvin käme es auch in unseren Breiten zu mehr Wetterextremen, neben Trockenperioden häufiger auch zu Hochwasser. In Mitteleuropa werden insgesamt trockenere und wärmere Sommer mit ausgeprägt heißen Trockenperioden und wärmere und niederschlagsreichere Winter prognostiziert. Kleinräumig gibt es dabei erhebliche Unterschiede. Wasser – weltweit ein Politikum Elektronische Te n sio m e te r kontrollieren die Bodenfeuchtigkeit und der TensioDatenLogger speichert die Messwerte mit beliebigen Intervallen. Damit lassen sich Feuchteverläufe während einer Bewässerung oder ganzzeitig zur Überwachung des Untergrundes darstellen und Auswaschungen verhindern. Elektronische Tensiometer kontrollieren die Bodenfeuchtigkeit und der Tensio-DatenLogger speichert die Messwerte mit beliebigen Intervallen. Damit lassen sich Feuchteverläufe während einer Bewässerung oder ganzzeitig zur Überwachung des Untergrundes darstellen und Auswaschungen verhindern. www.tensio.de Edith Bambach D-65366 Geisenheim Tel. 06722-972168 Die Erde ist zu 70% mit Wasser bedeckt. Die Wassermenge der Erde beläuft sich auf 1,4 Mrd. km3. Davon sind nur 2,5% Süßwasser. 79% des Süßwassers sind nicht direkt verfügbar, da sie zum Beispiel in Eiskappen und Gletscher gebunden sind. 20% finden sich im Grundwasser und nur 1% ist Oberflächenwasser. Tensio-Technik Wasser stellt ein Politikum dar, denn: • 1,3 Mrd. Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Wasser • 2,5 Mrd. Menschen (40%) leben ohne Abwasserentsorgung • 5 Mio. Menschen sterben jährlich an Krankheiten, die durch verschmutztes Trinkwasser verursacht werden • 2025 werden bis zu 3,4 Mrd. Menschen in Ländern mit Wasserknappheit leben • weltweit gibt es 280 grenzüberschreitende Flussgebiete, die Ursache für Konflikte. Der Wasserbedarf steigt weltweit bis 2025 um 17%, in Entwicklungsländern sogar um 40%. Als unterer Schwellenwert des Wasserbedarfs, also der Gesamtmenge an erneuerbarem Wasser, werden 1.000 m3/Einwohner und Jahr angesehen. Dieses wird für die Produktion von Nahrungsmitteln, industriellen Gütern und für den persönlichen Wasserbedarf benötigt. Wasserdefizite werden in großem Maßstab durch den virtuellen Wasserhandel ausgeglichen, das heißt den Import von Nahrungsmitteln und industriellen Produkten. Der Wasserbedarf je Mensch und Tag wird mit 4 l Trinkwasser und für Nahrung mit 2.000 bis 5.000 l angesetzt. Beispielsweise werden für die Produktion von 1 kg Getreide 1.000 l, für 1 kg Rindfleisch 13.000 l Wasser benötigt. Nahrung wird in vielen Gebieten der Welt in Trockengebieten produziert, was ein Problem der Zukunft deutlich macht. So führt der Gelbe Fluss (China) seit 1997 an 226 Tagen im Jahr kein Wasser mehr. Die chinesische Getreideproduktion sinkt seit 1998. Der Colorado River (Nordamerika) ist an der Mündung nur noch ein Rinnsal. Die Wassermenge wird auch durch die Verschmutzung des Wassers eingeschränkt. Über 2 Mio. t Abfall werden täglich in Flüsse, Seen und Meere geleitet. 1 l Schmutzwasser verunreinigt 8 l sauberes Wasser. Die Menge an verschmutztem Wasser wird auf 12.000 km3 im Jahr geschätzt. Das ist mehr als das Gesamtvolumen des Abflusses der zehn größten Flussgebiete weltweit. Gemüsebau und Wassereinsatz Weltweit werden laut FAO für die Bewässerung von rund 260 Mio. ha, was 17% der landwirtschaftlichen Nutzfläche ent- Wasser weltweit Kreisregner, auch im Verband eingesetzt, verteilen das Wasser nicht gleichmäßig über die Fläche, sind jedoch kostengünstiger als Gießwagen. Abbildungen: Paschold Anteile des Oberflächenwassers der Erde spricht, 70% des weltweiten Wasseraufkommens verbraucht. Im Vergleich dazu: „Die Industrie verbraucht nur 21%. Von dem in der Landwirtschaft und im Gartenbau eingesetzten Wasser gehen circa 60% ungenutzt verloren. Fehler im Wassereinsatz führten zu 150 Mio. ha durch Versalzung geschädigten Ackerlands.“ Höhere Effizienz des Wassereinsatzes kann nur erreicht werden, wenn das Wasser nach messbaren, objektiven Kriterien wie der Bodenfeuchte oder klimatischen Wasserbilanz, verwendet wird. Ein zweiter Weg ist der Einsatz wassersparender Bewässerungstechnologien, was aber immer mit höheren Kosten verbunden und somit in vielen Ländern und bei vielen Pflanzenarten oft nicht realisierbar ist. Dort, wo die finanziellen Möglichkeiten gegeben sind, wird häufig auf die Produktion von Kulturen mit hohem Marktwert wie Gemüsearten umgestellt, was ein Überangebot zur Folge und damit wiederum einen verminderten Erlös der Produkte nach sich zieht. Ein weiterer Widerspruch besteht in der politisch gewollten Flächenstilllegung in Gebieten mit günstigen Anbaubedingungen, wie in Deutschland, aber der Produktion in Gebieten mit unzureichenden Wasserressourcen. Hoher Nachholbedarf bei effektivem Wassereinsatz Auch in Deutschland gibt es, den effektiven Wassereinsatz betreffend, noch viel nachzuholen, da allgemein das Wasser dann appliziert wird, wenn es aus betrieblicher Sicht erforderlich oder Drei Tensiometer in einem Möhrenbestand lassen erkennen bis zu welcher Tiefe das Beregnungswasser eindringt. So kann direkt am Standort die optimale Einzelgabenhöhe ermittelt werden. möglich ist. Wassersparende Technologien wie die Tropfbewässerung, werden nur in einem relativ bescheidenen Umfang im Freiland eingesetzt. In Verbindung mit dem Klimawandel steigt die Bedeutung der Bewässerung und des effektiven Wassereinsatzes noch weiter. Das neue EU-Wasserrecht fordert von den Anbauern schon in den nächsten Jahren einen objektiv gesteuerten Wasserumgang ein. Vielen Anbauern ist nicht klar, dass nur durch den gesteuerten Wassereinsatz die Nitratproblematik gelöst werden kann. Falsche Festlegungen zur Begrenzung der Einzelgaben der Bewässerung in einigen Bundesländern, die einen Schutz des Grundwassers bewirken sollen, führen zum genauen Gegenteil. Die Wurzeln können die unteren trockenen Bodenhorizonte nicht durchwurzeln, so dass die mit Bodenanalysen erfassten Nährstoffvorräte nicht aufgenommen werden können. In der Folge leiden die Pflanzen an Nährstoffmangel, was zur Nachdüngung führt. Im Herbst werden bei zunehmender Durchfeuchtung die Nährstoffe in Richtung Grundwasser verlagert. Sachgerechter Wassereinsatz gewinnt somit an Bedeutung, unabhängig davon, dass die mittleren Niederschläge in Deutschland mit 778 mm zwar deutlich über dem Durchschnitt Europas liegen, den die Meteorologen mit 319 mm angeben, aber in der globalen Wertung der verfügbaren Wasserressourcen liegt Deutschland lediglich an 134. Stelle. Das entspricht einem verfügbaren Wasseraufkommen von 1.878 m3/Einwohner und Jahr. Davon werden für die öffentliche Trinkwasserversorgung lediglich 2 bis 3% benötigt. Prof. Dr. Peter-J. Paschold, Forschungsanstalt Geisenheim 5 6 Tropfbewässerung Was kann passieren, was kann man tun? Probleme bei der Tropfbewässerung meistern Die zahlreichen Vorteile der Tropfbewässerung, darunter der effektive und ressourcenschonende Wassereinsatz sind weithin bekannt und diese Technik findet zunehmende Verbreitung in der Praxis. Wie so oft gibt es dabei spezifische Probleme, die leider immer wieder mal vorkommen. Die häufigsten Schwierigkeiten und geeignete Gegenmaßnahmen werden beschrieben. Die typischen Problemfelder bei der Tropfbewässerung sind in zwei Gruppen aufzuteilen: Beschädigungen (Löcher) am Tropfschlauch und Verstopfung der Tropfer. Schäden am Tropfschlauch beim Verlegen Um Beschädigungen des Tropfschlauchs bei der Verlegung zu vermeiden, ist es entscheidend, dass der Schlauch beim Abrollen nicht über scharfe Kanten und Unebenheiten läuft. Dies wird am besten durch den Einsatz eines guten Verlegeschars sichergestellt. Geeignete Verlegeschare sind beim Fachhandel erhältlich. Bei der Auswahl des Verlegeschars ist auf die Qualität des gekrümmten Rohrs zu achten, durch das der Schlauch in den Boden geführt wird. Dieses Rohr muss innen vollkommen glatt sein, darf keine scharfen Kanten oder Nähte aufweisen, da sonst der Tropfschlauch der Länge nach aufgeschlitzt werden kann. Weiter sollte das Verlegerohr am Eingang und am Ausgang abgeflacht sein, um ein Verdrehen des Schlauchs beim Verlegen zu verhindern. Bewährt haben sich PVC-Verlegerohre. Während des Betriebs sollte das Verlegerohr regelmäßig auf Verschleiß inspiziert und gegebenenfalls sofort ausgetauscht werden. Schäden im Tropfschlauch durch Verbiss Verbissschäden werden meist durch Mäuse oder andere Nagetiere und Drahtwürmer (Agrypnus variabilis) verursacht. Mäuseverbiss ist recht einfach an großen Löchern und Zahnspuren im Tropfschlauch zu erkennen. Typischerweise tritt dies beim Anbau mit Mulchfolie verstärkt auf, da sich die Nager unter der Mulchfolie für den Winter einrichten. Auch häuft sich dieser Schaden oft nach Erntearbeiten auf Nachbaräckern, denn Mähdrusch oder Zuckerrüben-Roden führt zum Abwandern der Mäuse in Flächen mit Gemüsearten. Leider kann außer einer generellen Kontrolle der Nagetiere (zum Beispiel durch Fallen) und Flicken der geschädigten Stellen nichts dagegen unternommen werden, da es weder Tropfschläuche gibt, die weniger angegriffen werden als andere, noch solche, die mit einem wirksamen Repellent vorbehandelt sind. Verbiss durch Drahtwürmer ist nicht so einfach zu erkennen. Der Schaden wird durch die Larven von räuberischen Laufkäfern (Drahtwürmer) verursacht. Typisches Schadbild sind zahlreiche sehr kleine Löcher, etwa in der Größe eines Nadeleinstichs, mit nach außen ausgefransten Rändern. Da die Schäden unter Umständen bereits wenige Stunden nach dem Verlegen auftreten können, werden Probleme mit Drahtwürmern häufig mit Produktionsmängeln des Tropfschlauchs verwechselt. Mit geeigneten Bodeninsektiziden sind Drahtwürmer zu kontrollieren. Die potenzielle Gefahr durch Drahtwürmer sollte vor dem Verlegen von Tropfschläuchen erkannt worden sein. Dies ist umso wichtiger, da die Drahtwürmer nicht nur den Tropfschlauch, sondern vor allem auch die Wurzeln der Kulturpflanzen angreifen. Mit einem einfachen Test stellt man fest, ob mit verstärktem Auftreten von Drahtwürmern zu rechnen ist: An mehreren Stellen eines Schlags halbe rohe Kartoffeln in etwa 15 cm Tiefe vergraben und die Stellen kennzeichnen. Nach 10 bis 14 Tagen werden die Kartoffelhälften geborgen und auf Befall mit Drahtwürmern geprüft. Werden pro Kartoffelhälfte mehr als fünf Drahtwürmer gefunden, sollte vorbeugend behandelt werden. Verstopfung der Tropfer Ursache einer Verstopfung der Tropfer ist entweder ungenügende Wartung des Wasserfilters oder eine problematische Wasserqualität. Völlig verstopfte Tropfer sind nicht mehr zu reinigen. Sind die Tropfer vollständig zu, muss der Tropfschlauch (die Tropfer) ausgetauscht werden. Da ein Austausch der Tropfschläuche während der Saison kaum möglich ist, sind bereits vorher geeignete Maßnahmen zu ergreifen, solange Reinigen noch möglich ist. Die regelmäßige Wartung und Reinigung des Filters kann durch fachgerechte Organisation der Arbeit sichergestellt werden. Tropfbewässerungsanlagen brauchen, wie alle technischen Anlagen, eine gewisse Pflege und Wartung. Trotzdem findet man in 1 bis 4 Beschädigungen (Löcher) am Tropfschlauch (1 und 2: Verlegeschäden, 3: Schaden durch Mausverbiss, 4: Drahtwurmschaden); Löcher im Tropfschlauch sind in fast allen Fällen entweder auf mechanische Beschädigungen während des Verlegevorgangs oder auf Verbissschäden zurückzuführen. Tropfbewässerung 쐄 쐂 5 und 6 Verstopfung der Tropfer durch ungenügende Wartung des Wasserfilters (5: Bruch des Filterelements nach Vernachlässigung der Wartung) oder eine problematische Wasserqualität (6: Beginnende Verstopfung durch eisenhaltiges Wasser. Fotos: Mosler der Praxis immer wieder Betriebe, die den Wasserfilter der Anlage nie öffnen und reinigen. Eine Vernachlässigung des Wasserfilters führt dazu, dass sich das Filterelement im Lauf der Zeit immer mehr mit Schmutzpartikeln zusetzt, und dadurch der Druck des Wassers auf das Filterelement ansteigt. Bei Scheiben- und besonders bei Siebfiltern kann es zum Bruch des Filterelements kommen. Dann strömt das Wasser ungefiltert ins System und die Tropfer verstopfen durch Sedimente. Handelt es sich um Verstopfung durch hohe Kalk- oder Eisengehalte im Bewässerungswasser, ist dies hingegen in der Regel durch den Standort vorgegeben. In Deutschland findet man in einigen Regionen so hohe Kalk- und Eisengehalte im Wasser, dass sich ohne geeignete Gegenmaßnahmen die Tropfer schon nach kurzer Zeit zusetzen können. Bei Kalkgehalten (Kalziumkarbonate) von über 200 mg pro l (= circa 12 Grad deutsche Härte) ist mit Kalkablagerungen zu rechnen. Verstopfung durch Kalkablagerung tritt vor allem bei Verlegen der Tropfschläuche auf dem Boden auf, da nach Bewässerungsstopp Restwasser an Tropferöffnungen und im Turbulenzkanal des Tropfers schnell verdunstet. Gelöster Kalk bleibt zurück und es können sich dicke Krusten ablagern, die unter Umständen zur völligen Verstopfung führen. Kalkablagerungen ist durch Spülung mit verdünnter Säure oder Einsatz spezieller Reinigungsmittel recht einfach zu begegnen, soweit die Tropfer nicht bereits völlig verstopft sind (Prinzip Kaffeemaschine). Zur Spülung wird eine 0,6 bis 3-prozentige Säure (je nach Schwere der Ablagerungen) in das Tropfsystem eingespeist. Geeignet sind organische Säuren (Zitronensäure, Apfelsäure etc.) und anorganische Säuren (Salpetersäure, Schwefelsäure, Salzsäure aber keine Phosphorsäure). Beim Umgang mit Säuren unbedingt die Sicherheitsvorschriften beachten! Nach vollständigem Füllen der Anlage mit dem säurehaltigen Wasser wird die Wasserzufuhr abgeschaltet und die Lösung für ein bis drei Stunden im Tropfsystem stehen gelassen. Danach wird die Anlage gründlich mit klarem Wasser gespült. Bei einer Verlegung der Tropfschläuche unter dem Boden oder unter schwarzer Mulchfolie tritt das Problem vermindert auf, da der Tropfer nicht direkt mit der Atmosphäre Kontakt hat, und Restwasser nicht so rasch verdunstet wie bei oberirdischem Verlegen. Verstopfung durch Eisen kann auftreten bei einem Gehalt von 2 mg Fe2+ oder mehr pro l Wasser, oft wenn Wasser aus anaeroben Verhältnissen (häufig in größerer Tiefe), hochgepumpt wird. Unter Sauerstoffarmut liegt Eisen als 2-wertiges Ion vor, und ist wasserlöslich. Kommt Sauerstoff aus der Luft hinzu, oxidiert Eisen und fällt als nicht wasserlösliches Eisenoxid (Fe2O3) aus. Dieser „Rost“ reichert sich als brauner, schlammiger Belag im Tropfsystem an. Besonders beim Anschalten der Anlage werden diese Ablagerungen vom Wasser aufgewirbelt und in die Tropfer transportiert, die in der Folge verstopfen. Da Eisenoxid weder wasser- noch säurelöslich ist, sondern nur mit größerem Aufwand (Gelatisieren) wieder in lösliche Form überführt werden kann, ist die kostengünstigste und einfachste Methode zur Vermeidung von Verstopfung durch Eisen, das regelmäßige Spülen der gesamten Anlage. Dazu werden die Tropfschläuche am hinteren Ende geöffnet, der Eingangsdruck auf circa 1 bis 1,5 bar erhöht, und die Bewässerungsblöcke nacheinander gespült, bis hinten bei allen Tropfschläuchen klares Wasser austritt. Diese Spülungen sollten regelmäßig durchgeführt werden. Die notwendige Häufigkeit ist von der Geschwindigkeit, mit der sich Eisenschlamm in den Tropfschläuchen ansammelt, abhängig. In der Praxis bedeutet dies, dass bei Eisengehalt im Wasser nach ein bis zwei Wochen Betrieb einige Tropfschläuche am hinteren Ende geöffnet, und auf Ablagerung geprüft werden sollten. Hat sich nach dieser Zeit bereits einiger Schlamm abgelagert, ist eine Spülung pro Woche empfehlenswert. Finden sich erst nach vier Wochen nennenswerte Ablagerungen, sollte alle vier Wochen gespült werden. Dr. agr. Tino Mosler, Berlin 7 8 Düsenberegnung im Freiland Durch Anlegen von Minibassins verringern? Oberflächenabfluss bei Düsenberegnung? Entsteht durch den Einsatz von Düsen zur Wasserverteilung ein Oberflächenabfluss bei der Beregnung von Gemüsearten? In einer fünfjährigen Versuchsanstellung bei Zuckerrüben wurden an der FAL, Braunschweig, Antworten gefunden. Mobile Beregnungsmaschine mit einem Düsenwagen bei der Beregnung Bei üblicher Beregnungshöhe von 25 bis 30 mm ergeben sich je nach Düsenauswahl Beregnungsintensitäten von 25 bis 100 mm/h. Im Vergleich zu den Düsen weisen Großflächenregner mit 15 bis 25 mm/h eine geringere Beregnungsintensität auf. Dieses führte zu der landläufigen Aussage, dass durch den Einsatz der Düsenberegnung eine höhere Beregnungsintensität gegeben sei und dadurch zwangsläufig auch auf fast ebenen Flächen ein höherer Oberflächenabfluss, verbunden mit erheblichen Wasserverlusten entsteht. Auf Grund von Versuchsergebnissen, die 1995 bis 1999 in Zuckerrüben auf einem schwach lehmigen Sand erzielt wurden, kann dies nicht bestätigt werden. Das Beregnungswasser wurde über rotierende Pralltellerdüsen mit 6,3 bis 7,9 mm Düsenweite der Firma Nelson (Betriebsdruck von 1,5 bis 2,0 bar) ausgebracht. Das von oben auf den drehbaren Prallteller auftretende Wasser wird in vier sternförmig auseinanderführenden Strahlen umgelenkt. Zwei Strahlen benetzen dabei den inneren und zwei den äußeren Beregnungskreis der Düsen. Unter dem Prallteller befindet sich ein Drehlager, das den kontinuierlichen Rundlauf gewährleistet. Durch Verformung des Pralltellers entsteht ein Schleudereffekt, durch den das Wasser bei einer Aufhänghöhe von 1 m mit einer relativ hohen Wurfweite von bis zu 8,50 m verteilt wird. Bei circa 1,80 m Montagehöhe vergrößert sich die Wurfweite auf bis zu 10 m. Die Installation von Durchfluss- oder Druckregulierventilen vor jeder Düse sorgt für gleichmäßigen Durchfluss und gleichmäßige Wasserverteilung. Die richtige Düsenauswahl ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um die Beregnungsintensität und den damit verbundenen möglichen Oberflächenabfluss zu reduzieren. Die Gleichmäßigkeit der Wasserverteilung durch die eingesetzten Düsen wurde in verschiedenen Veröffentlichungen nachgewiesen. Der Montageabstand der Düsen untereinander beträgt 1,7 bis 3,2 m und richtet sich nach den Abmessungen der Trägergestänge. Ein qualitativer Unterschied der Wasserverteilung bei unterschiedlichen Montageabständen ist nicht gegeben. Der für die gleichmäßige Wasserverteilung als internationaler Vergleichsmaßstab anerkannte CU-Wert liegt bei beiden Montageabständen über 92% und kann somit als sehr gut eingestuft werden. Für die Versuche wurden eine Beregnungsmaschine mit Düsenwagen, eine Kreis- und eine Linearberegnungsmaschine eingesetzt. Um die Auswirkungen der unterschiedlichen Bodenoberflächengestaltung zu beurteilen, wurden auf der Hälfte der Versuchsfläche mit einem mechanischen Oberflächenprofiliersystem (MOPS) Minibassins angelegt, die das Beregnungswasser auf der Fläche binden und ein Ablaufen verhindern sollen. Das im Eigenbau erstellte 7-reihige Lochsterngerät (Bild unten) wird im Dreipunktanbau des Schleppers angehängt und zwischen den Reihen hindurchgezogen. Dabei dringen die einzelnen Spaten circa 17 cm in das Erdreich ein und heben die Erde aus, so dass die Minibassins entstehen. Vor jedem Lochstern werden zum besseren Eindringen in die Erde mehrere Lockerungshaken montiert; dieses ist besonders in der Schlepperspur erforderlich, um auch hier gut geformte Bassins anzulegen. Die Minibassins sollten bereits in einem sehr frühen Wachstumsstadium der Pflanzen angelegt werden, denn dann kann auch bei der noch geringen Bodenbedeckung das Ablaufen der natürlichen Niederschläge verhindert werden. Ein Teil des Erdaushubs rieselt sofort wieder in das Bassin zurück, so dass durch das Eigengewicht des Sterns und des Zusatzgewichts eine tatsächliche Muldentiefe von bis zu 15 cm Tiefe mit einem Auffangvolumen von circa 1.500 ml entsteht. Da in Längsrichtung der Abstand der Bassins circa 40 cm beträgt, werden je nach Reihenabstand der Kulturen fünf bis sechs Bassins je m2 angelegt. Das Auffangvolumen für das Beregnungswasser wird durch das Anlegen der Bassins um 7,5 bis 9 l/m2 erhöht, so dass rein theoretisch, bei den üblichen Beregnungsgaben von 25 mm ein Oberflächenabfluss kaum auftreten dürfte. Wie die Versuchsergebnisse zeigten, wurden trotz einer Beregnung mit 4 bis 6 Beregnungsgaben mit einer Gesamtberegnungs- 7-reihiges Lochsterngerät zur Oberflächenprofilierung und Ausheben von Minibassins Fotos: Thörmann Neues aus der Industrie höhe von bis zu 200 mm je Wachstumsphase keine nennenswerten Oberflächenabflüsse gemessen. Auf der nicht profilierten Fläche schwankte der Abfluss zwischen 0,22 und 2,76% und auf der mit Minibassins angelegten Fläche zwischen 0,18 und 2,15%. Kein Vorteil der Minibassins auf ebenem Boden Die über die fünf Jahre ermittelten Durchschnittsdaten bei Minibassins von 1,20% und die Messergebnisse im nicht profilierten Bereich von 1,29% weichen kaum von einander ab, so dass auch der erwartete Vorteil der Minibassinflächen gegenüber der nicht profilierten Flächen, nicht nachweisbar war. Die insgesamt sehr niedrigen Abflussraten bestätigen, dass die eingesetzten Düsen für eine Feldberegnung gut geeignet sind. Auch in den stärker verdichteten Schlepperspuren liegt der Oberflächenabfluss mit 2,45% in einem sehr niedrigen Bereich. Nur geringer Wasserabfluss bei richtiger Düsenwahl Die geringfügigen Unterschiede im Abflussverhalten zwischen den drei eingesetzten Beregnungsverfahren können bei dem sehr niedrigen Abflussniveau vernachlässigt werden. Sie sind nicht verfahrensbedingt, sondern dem Mess- und Auswertesystem anzulasten. Auf Grund fünfjähriger Versuche kann bestätigt werden, dass ein Oberflächenabfluss von Beregnungswasser unter den gegebenen Versuchsanstellungen und der richtigen Düsenauswahl nur im geringen Maße vorkommt. Die Gründe, für das nicht ganz unerwartete, aber doch in dieser Klarheit überraschende Ergebnis, sind sehr vielschichtig. Ein wesentlicher Grund dürften die relativ ebenen Versuchsfelder in Niedersachsen sein. Da das Geländegefälle nur zwischen 1,0 und 2,5% lag, war bei einer oberflächenschützenden Beregnung davon auszugehen, dass kaum Oberflächenabfluss auftritt. Minibassins gut auf Hängen und bei größeren Senken Problematischer dürfte der Abfluss allerdings im hängigen Gelände und bei größeren Senken auf den Feldern sein. Hier können die Minibassins durchaus eine gute Lösung durch das geschaffene größere Muldenspeichervolumen sein (50.000–60.000 Bassins/ ha = 75 bis 90 m3 Speichervolumen). Auch die Anfangsrauhigkeit der Bodenoberfläche beeinflusst die Abflussmenge. Um das Wasser auf der Fläche zu binden, ist eine Bodenlockerung im hängigen Gelände durchaus sinnvoll. Vorstellbar ist die Kombination von Bodenprofilierungsgerät, Bodenlockerung und Einzelkornsägerät, um bei der Aussaat in einem Arbeitsgang zu lockern und Minibassins herzustellen. Die Düsenberegnung an Trägergestängen, ist eine Alternative zum Großflächenregner. Für kleinere Betriebe bietet sich die Kombination Düsenwagen und mobile Beregnungsmaschine und für große einheitliche Flächen die Variante als Kreis- oder Linearberegnungsmaschine an. Ein immer wieder ins Gespräch gebrachter möglicher Oberflächenabfluss bei der Düsenberegnung kann also in Zukunft kein Grund mehr für die Nichtberücksichtigung der wasser- und energiesparenden Düsenberegnung sein. Hans-Heinrich Thörmann und Dr. Heinz Sourell, FAL, Braunschweig-Völkenrode Düngerdosiersysteme weiter entwickelt Basierend auf jahrelanger Erfahrung hat Priva eine neue Generation von Dosiersystemen entwickelt, Priva NutriFit. Dieses System regelt die effektive Mischung des Gießwassers mit Stammlösungen. Bei der Entwicklung wurden die modernsten Techniken eingesetzt, was zu einem attraktiven Dosiersystem führte. NutriFit macht EC- und pH-Regelung für jeden Gärtner weltweit erschwinglich. Die Kombination modernster Industrietechniken mit Privas Erfahrung in Bewässerungen ergab ein ausgefeiltes Dosiersystem mit einem sehr günstigen Preis-/Leistungsverhältnis. Modular aufgebaut, gibt NutriFit Gärtnern die Möglichkeit, bis zu vier Stammlösungen gleichzeitig zu verwenden, jeder Dünger in seinem eigenen proportionalen Verhältnis. Die Computersteuerung kann integriert oder an jeden Priva-Computer angeschlossen werden, der bereits für andere Steuerungen vorhanden ist. Gelöste Dünger werden in den Mischtank injiziert und mit Klarwasser gemischt. Das Ergebnis ist eine stabile homogene Düngerlösung in der gewünschten Konzentration. Diese Lösung wird zu den Pflanzen gefördert und dort ausgebracht. Mit einfachen oder doppelten EC- und pH-Fühlern wird die Konzentration der Nährlösung gemessen und auf die gewünschten Werte geregelt. Korrosionsbeständige Materialien und die geringe Zahl bewegter Teile machen das System sehr zuverlässig. Das Düngerdosiersystem NutriFit für Kapazitäten von 5 bis 20 m3/h hat diese Vorteile: • ausgezeichnete Mischfunktion und Wasserwiederverwendung • sehr genau und zuverlässig • flexible Konstruktionsmöglichkeiten • mit integriertem Regelcomputer erhältlich • selbsttragender, kompakter Aufbau, korrosionsfreie Bauteile • präzises Venturi-Dosiersystem mit minimalem Wartungsaufwand • flexible Pumpengrößen, attraktives Preis-/Leistungsverhältnis • bis zu 40 Bewässerungsventile anschließbar • Eingänge für Strahlungsmessung, Wasserzähler, System-Halt • Externer Starteingang • Düngerkanäle einstellbar zwischen 30 und 300 l/h Allgatec Gartenbautechnik, Allensbach/Ho. 9 10 Neues aus der Industrie Neues für die Tropfbewässerung Druckkompensierende Tropfschläuche Zu Beginn der kommenden Saison bringt die Saelens GmbH, Importeur und Großhandel für Produkte um die Tropfbewässerung, zwei neuartige druckkompensierende Tropfsysteme nach Deutschland, Vardit PC und Inbar PC-ND des bewährten Herstellers Metzerplas aus Israel. Vardit PC ist ein Tropfrohr, das sich durch viele Vorteile auszeichnet: • Druckschwankungen werden im Bereich zwischen 0,5 und 4 bar kompensiert • Wasserabgaben von 1,2 und 1,6 Liter pro Tropfer und Stunde • Wandstärke 0,6 mm, Rollenlänge 600 m, ideal zur Wiederverwendung • Tropfer sind selbstreinigend und kompakt gebaut • ideal für die Wiederverwendung bei Kurzkulturen wie Kartoffeln, Salat, … • Bestes Preis-/Leistungsverhältnis, ISO 9002 Qualität. Inbar PC-ND weist mit Vardit PC identische Merkmale auf, die Tropfer sind jedoch zusätzlich selbstschließend, und damit ideal für die Pulsbewässerung. Ihren exzellenten Ruf verdankt die Saelens GmbH jedoch nicht nur den Neuheiten, sondern vor allem ihrer seit über 15 Jahren Viel Neues bei MMM tech support Medaillenverdächtig MMM tech support, Spezialist für Mess-, Warn- und Steuersysteme erweitert in der Saison 2007 seine Angebotspalette um die preisgekrönten Soft- und Hardware-Module iMetos ICA und iMetos AOS, für die der Hersteller 2006 eine „Goldmedaille für Innovationen“ der Messe EIMA in Italien erhielt. Beide Produkte stellen zusammen mit den bewährten iMetos-Wetterstationen ein komplettes, perfekt aufeinander abgestimmtes Datenerfassungs-, Kontroll- und Überwachungssystem per Internet dar. Mit iMetos AOS (l.) und iMetos ICA 50 (r.) plus Wetterstation ergibt sich ein komplettes Datenerfassungs, Kontroll- und Überwachungssystem. Fotos: Werkfotos Das neue Tropfrohr Vardit PC zeichnet sich durch viele Vorteile aus. Foto: Werkfoto währenden Kontinuität und Zuverlässigkeit. Die weltweit führend eingesetzten Tropfschläuche der Marke „T-Tape“ gehören ebenso dazu wie die weiteren Systemkomponenten, die nur von ausgesuchten Herstellern bezogen werden. Filtersysteme für Wasser von Azud, Technik um Düngemittel einzuspeisen, Druckminderer, Anschluss- und Verbindungsstücke, Zu- und Verteilerleitungen, sowie modernste Technik zum maschinellen Verlegen und Bergen von Tropfschläuchen. Saelens GmbH bietet für jede Kultur das geeignete Produkt an, gleichviel ob es sich um die Bewässerung einer kurz stehenden Kultur wie Einlegegurken, um Salat mit mehrfacher Verwendung des Tropfschlauchs, oder um Dauerkulturen wie Wein oder Heidelbeeren handelt. Saelens GmbH, Florstadt/Ho. So bietet iMetos AOS eine umfassende Überwachung von Pflanzenschutzmaßnahmen durch die permanente Aufzeichnung von Wind, Temperatur, relativer Luftfeuchte, Dampfdruckdefizit und GPS-Position. iMetos ICA (Intelligent Central Automatisation) wurde hingegen entwickelt, um Controller aller Art, sei es Bewässerung, Fertigation, Pumpensteuerung, Temperatur, Belüftung und ähnliches flexibel, intelligent und selbstregulierend vom Büro aus zu automatisieren. Dies wird dadurch möglich, dass alle für einen Nutzer erfassten Informationen zentral auf einem mehrfach gesicherten Zentralcomputer zusammenlaufen. Diese Informationen sind über die Web-site www.fieldclimate.com strukturiert und übersichtlich zugänglich und abrufbar. Von jedem Internet Zugang kann der Nutzer nicht nur, wie bisher, die Daten seiner iMetos-Wetterstation betrachten, auswerten, herunterladen und die Warnfunktionen einstellen, sondern auch komplexe Entscheidungen für seine ICA-Steuerungseinheit(en) vorgeben. Da der Zentralcomputer über die iMetos-Wetterstation eine Änderung stets „als erster erfährt“ (zum Beispiel „Boden zu trocken“), kann er durch die Vernetzung der Daten einen entsprechend vorgegebenen Befehl (zum Beispiel „Bewässerung an“) sofort über das ICA an den Controller weitergeben. Diese Funktionen überwachen sich permanent selbst, bei Fehlfunktion werden Warn-SMS versandt. Weitere Neuheiten sind die automatischen Schalteinheiten WaterSwitch und das batteriebetriebene Watermark Electronic Module des Herstellers Irrometer. Beide Geräte steuern Wassergaben auf Grund der Saugspannung des Bodenwassers, basierend auf Watermark-Sensoren. Aus MMM tech Eigenproduktion werden verbesserte Schalttensiometer vorgestellt. MMM tech support, Berlin/Ho. Neues aus der Industrie Tensiometer behaupten sich elektronisch Bodenfeuchte im Visier Elektronik bestimmt weitgehend unseren Alltag, so auch den der Tensiometer-Technik, wie ein Spezialist aufzeigt. Das neue batteriebetriebene digitale Manometer von Tensiotechnik Bambach zeigt den Messwert per Knopfdruck und LCD direkt in Zahlen an und steht so in Konkurrenz zum althergebrachten Zeigermanometer, wobei jedoch beide vorteilhafte Eigenschaften haben und je nach Anforderung durchaus unterschiedlich bevorzugt werden. Die moderne Version des Tensioschalters, der ‚TensioSwitch’, ist ein Sensor, der mit Magnettechnik (Hall-Effekt) die Druckmessung an eine Elektronik mit Schaltausgang überträgt und somit keine Schaltkontakte mehr besitzt. Wer allerdings die Bodenfeuchtigkeit kontinuierlich beobachten will und auch deren Verlauf erkennen möchte, benötigt elektronische Tensiometer mit ständigen Messsignalen, deren Daten mit einem Logger gespeichert und möglichst über PC grafisch dargestellt werden. Messungen dieser Art sind nicht nur der Wissenschaft vorbehalten, sondern finden auch zunehmend praktische Anwendung in den Betrieben, nicht selten auch mit Unterstützung durch Berater. Dabei geht es vor allem um die Effektivität von Tropfbewässerungen, die Verteilung des Wassers im Boden und die Kontrolle des Untergrunds. Damit kann zum Beispiel nachgewiesen werden, dass kein Sickerwasser in tiefere Schichten gelangt ist und der Grundwasserbereich mit Dünger nicht beeinträchtigt wurde. Für die elektronischen Tensiometer werden so genannte piezoresistive Drucksensoren verwendet, eine verbreitete, kostengünstige Technologie mit guter Haltbarkeit und ausreichender Genauigkeit. Ebenso kostengünstig aber mit weiteren Pluspunkten bei Stabilität und konstanten Messeigenschaften ist der neue Sensor ‚TensioTrans’, der in gleicher Funktion wie der TensioSwitch arbeitet, jedoch nur mit Messausgang. Für die Aufzeichnung der Messung werden ‚Datenlogger’ eingesetzt, um die Signale in bestimmten Intervallen zu speichern – ein eigener Gerätebereich mit ungeheurer Vielfalt. Für die robuste Anwendung im Feldbetrieb ist die wasserdichte Ausführung wichtig, zum Beispiel bei den Steckerverbindungen, zudem sollte die Stromversorgung variabel sein mit Batterie oder Netzbetrieb, die Anschlüsse für Sensoren sollten leicht zugänglich, robust und feuchteunempfindlich sein, die Daten sollten leicht auslesbar oder austauschbar sein, am besten per Speicherkarte. Natürlich soll er Auch bei der Bodenfeuchtemessung mit Tensiometern hält die Elektronik Einzug. per PC oder Laptop leicht programmierbar sein, auch bei laufender Messung. Ein solches Praxisgerät – im Unterschied zu vielen wissenschaftlichen Geräten – ist zum Beispiel der ‚TensioLogger’ für analoge Sensoren mit Spannungs- oder Stromsignal, wobei die Auswertung der gesammelten Daten jedes TabellenkalkulationsProgramm im PC übernehmen kann. Keine Frage, bei der Datenübertragung kommt auch das Stichwort ‚kabellos’ ins Spiel. Wer möchte nicht das „Strippen ziehen“ vermeiden. Ob Modem und Telefon-Festnetz, verschiedene Varianten des Mobilfunks, ein eigenes Funksystem oder zusätzliche Server, in jedem Fall entstehen zusätzliche Kosten, die manchen Interessenten angesichts des Nutzen-Kosten-Verhältnisses haben zurück schrecken lassen, von nötigen Kenntnissen und dem Fehlermanagement ganz abgesehen. Auch die Energieversorgung im Feld ist oft kritisch. Tensio-Technik, Geisenheim/Ho. Planung – Installation – Service • Priva- Klimacomputer • Klimaregelung • Heizung • Schirmanlagen • Belichtung • Dünge- und Bewässerungsanlagen nach Maß • Wasserdesinfektion mit UV- Licht • Gasheizgeräte und Luftumwälzung Kritisch bleibt bei elektronischer Messung die Datenfernübertragung. Zu empfehlen ist der TensioLogger als einfache praktische Lösung. Fotos: Werkfotos ALLGATEC • Peter Hartauer e.K. Im Weinberg 17 • 78476 Allensbach Tel +49(0)7533-934490 • Fax +49(0)7533-934491 E-mail: [email protected] 11 12 Neues aus der Industrie Netafim mit Lösungen für die Zukunft Bewässerung ohne großen Aufwand Das „LPS-Jahr“ Mobil steigert Ertrag Das so genannte „Low Pressure System“ ist das Neueste, was Netafim Deutschland GmbH – Innovative Bewässerung – 2007 zu bieten hat. Dieses Niederdrucksystem einer Tropfbewässerung ist dafür ausgelegt, genaueste Mengen an Wasser und Nährstoffen direkt in die Pflanzenwurzelzone auszubringen. Klimawandel, geringe Margen und steigende Fixkosten: Ertragssteigerung wird immer bedeutender. Für viele Betriebe ist die Bewässerung/Beregnung deshalb ein wichtiger Faktor. Vogelsang hat jetzt ein mobiles System dafür entwickelt. Das Low Pressure System (LPS) von Netafim passt in die Zeit. Dieses Tropfbewässerungsverfahren verursacht durch die erforderliche kleinere Pumpenleistung niedrigere Energiekosten. Die LPSBestandteile sind speziell entwickelte Verbinder sowie das dünnwandige PolyNet-Rohr aus Polyethylen. In die Wand der PolyNet-Leitungen wurden die Tropfer eingearbeitet. Die Schläuche sind einfach zu installieren und bringen beim Auslegen ein geringes Gewicht auf den Boden. Nach der Kultur sind PolyNet-Tropfschläuche einfach aufzurollen und an einen neuen Einsatzort zu transportieren. Auch können sie aufgerollt problemlos gelagert werden. Eigens entwickeltes Zubehör und Werkzeuge sorgen für einen zuverlässigen Systembetrieb. Dazu zählen Druckmessgeräte, Stopfen und mehr. Bei der Planung der LPS-Tropfbewässerung werden Pflanzenbauer durch Netafim-Berater unterstützt. Zu den Vorteilen des neuen Niederdrucksystems zählen der modulare Aufbau, geringer Wartungsaufwand, störungsfreier Betrieb, mehrjährige Nutzung, Verwendung der bestehenden Infrastruktur (geebnete Felder, Wasserquellen, Pumpen), geringe Anschaffungskosten, große Kapitalrendite und niedriege Energiekosten. Ho. Nach anfänglicher Skepsis steigt inzwischen das Interesse an dieser mobilen, kurzfristig einsetzbaren Bewässerungstechnik von Vogelsang. Weltweit führt Netafim jetzt die neue LPS-Tropfbewässerung ein, mit der Kosten und Energieaufwand gesenkt, aber Erträge qualitativ und mengenmäßig gesteigert werden sollen. Foto: Werkfoto Die modernste Pumpensteuerung Green-Gard Pumpensteuerung PWM ist eine Familie von integrierten Systemen mit Drehzahlregelung für elektrisch betriebene Pumpen, für konstanten Systemdruck bei unterschiedlicher Abnahme. Angeboten wird sie von der Firma Green-Gard GmbH. Zu den Vorteilen dieser Pumpensteuerung zählt, dass sie energiesparend und sehr leise läuft, eine problemlose Kaskadierung besitzt, einfach installiert werden kann und jeglichen Typ von Kreiselpumpen steuert. Das Einsatzgebiet dieser modernen Pumpensteuerung finden Sie in Tropfbewässerungs- und Sprinklersystemen wieder. Grenn-Gard GmbH, Ingelheim/Ho. Foto: Werkfoto Der Aufbau stationärer Beregnungssysteme lohnt sich bei wechselnden und kleinen Flächen häufig nicht, erst recht nicht, wenn nur gelegentlich und individuell bei Bedarf bewässert werden soll. Zudem fließt gerade bei Jungpflanzen und/oder heißer Witterung ein nicht unerheblicher Teil Wasser ungenutzt ab oder verdunstet. Vogelsang hat nun ein Bewässerungssystem entwickelt, das genau hier präziser arbeitet. Mit Komponenten der bewährten und zuverlässigen Schleppschlauchgestänge und speziell entwickelten Dosiereinheiten sind Sie mobil und ortsunabhängig. Eine Vogelsang-Drehkolbenpumpe beschickt das System mit Druck, die Mengengabe wird über die Drehzahl der Pumpe geregelt. Gleichzeitig befüllt die Pumpe das angehängte Fass, womit die Einheit keine langen Druckleitungen benötigt. Beim Bewässern gelangt das Wasser über Schläuche auf den Boden oder wird mit Düsen zerstäubt. So konnte im Gemüsebau durch den Einsatz dieser Technik der Ertrag deutlich gesteigert werden. Nach dem Setzen der Jungpflanzen wird einmalig über das Gestänge bewässert, wodurch ein guter Bodenschluss erreicht wird. Die Schlauchabstände des Gestänges sind auf die Reihenabstände einer Kultur einzustellen, so dass Wasser unmittelbar an der jungen Pflanze gegeben wird. Durch die bodennahe Abgabe des Wassers werden Verdunstungsverluste auf ein Minimum reduziert. Ohne aufwendige Installationsarbeit kann zum richtigen Zeitpunkt schnell und effizient bewässert werden. Letztlich steht dies alles für einen wesentlich höheren Ertrag durch Reduzierung der Ausfallquote bei geringerem Wasserverbrauch. Die Bewässerungsgestänge können entweder am Heck eines Fasswagens oder in der Fronthydraulik eines Schleppers montiert werden. Beim Heckanbau sind Arbeitsbreiten bis 30 m möglich. Bei Frontanbaus (bis 15 m Arbeitsbreite) ist das Arbeitsgerät optimal einzusehen. Aus- und zusammengeklappt wird vollautomatisch von der Fahrerkabine aus. Während der Straßenfahrt ist das Gestänge kompakt am Tankwagen angelegt oder in sich zusammengefaltet, so dass andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet werden. Vogelsang GmbH, Essen/Ho. Neues aus der Industrie Kosten sparen, gezielt Stickstoff düngen Neuer Nitrat-Schnelltest Die optimale Düngemenge und der optimale Düngezeitpunkt sind mit Hilfe der Analyse von Boden- und Pflanzenproben zu ermitteln. Da Nitratuntersuchungen im Labor sehr aufwendig und kostenintensiv sind, stellt das Nitratschnelltestgerät „RQeasy“ für viele Betriebe eine lohnende Alternative dar. Mit dem „RQeasy“ kann der Nitratgehalt der Bodenlösung oder im Pflanzensaft innerhalb kürzester Zeit vom Anbauer selbst reflektometrisch gemessen werden. Da Stickstoff hauptsächlich in Form von Nitrat von den Pflanzen aufgenommen und dieses im Boden durch Nitrifikation von Ammonium rasch ersetzt wird, erhält man durch die Ermittlung des Nitratgehalts eine zuverlässige Aussage über die Stickstoffverhältnisse im Boden. Nitrat stellt eine Art Reserve im Zellsaft dar und reichert sich bei einer guten N-Versorgung in den Leitungsbahnen der Pflanze an. Ein niedriger Nitratgehalt im Pflanzenzellsaft zeigt hingegen einen Stickstoffdüngebedarf an. Mit „RQeasy“ ist zudem die Verlagerung von Nitratstickstoff in tiefere Bodenschichten über 13 einen längeren Zeitraum zu beobachten. Für die Analyse mit dem „RQeasy“ werden Bodenproben mit einer bestimmten Menge Wasser versetzt und gefiltert. Aus Pflanzenproben wird mit einer Knoblauchpresse der Saft gewonnen. Das Teststäbchen wird in die gefilterte Bodenlösung bzw. den Pflanzensaft eingetaucht und anschließend Kosten sparen durch gezielte auf das „RQeasy“-Testgerät aufStickstoffdüngung mit dem neuen gelegt. Nach 60 Sekunden Nitrat-Schnelltestgerät RQeasy erscheint der Messwert in der Foto: Werkfoto Digitalanzeige. Der „RQeasy“ ist neu auf dem Markt und stellt die Weiterentwicklung bisheriger Methoden und Geräte dar. Die einmaligen Anschaffungskosten von 240 Euro inklusive notwendigen Zubehörs in einem handlichen Koffer amortisieren sich auf Grund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und der geringen Kosten je Probe für das Verbrauchsmaterial (Teststäbchen und Faltenfilter) schnell. Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG, Köln/Ho. Kompakte Kleinberegnungsmaschinen Algenbekämpfung mit Ultraschall Als Ergänzung zum bereits vorhandenem Programm an Beregnungsmaschinen bietet die Firma Friesecke Bewässerungstechnik GmbH eine neue Serie an kompakten Kleinberegnungsmaschinen unter der Bezeichnung Leader an. So gibt es beispielsweise für die Beregnung von Grundbeeten in Gewächshäusern entwickelte Maschinen mit 220 V oder 380 V Elektromotor-Antrieb, die selbst im Niederdruckbereich von 1,5 bis 4,0 bar problemlos eingesetzt werden können. Je nach Verwendungszweck werden verschiedene Rohrlängen (ab 50 m) und Rohrdurchmesser (bis 63 mm) angeboten. Die Einzugsgeschwindigkeit ist variabel einstellbar, zusätzlich kann eine Fernbedienung mitgeliefert werden. Die Geräte verfügen alle über automatische Wasserabschaltung am Ende des Beregnungsvorgangs. Friesecke Bewässerungstechnik GmbH, Burgdorf/Ho. Es ist ein altbekanntes Problem, dass in Wasserspeicherbecken verschiedener Ausführungen in der warmen Jahreszeit Algen wachsen. Mit Ultraschall ist gegen Algenwachstum zu agieren: Ein Transducer produziert ganz unterschiedlichen spezifischen Ultraschall. Diese Geräusche entwickeln sich unter Wasser weiter und sie lassen die in den Algenzellen vorhandenen Vakuolen vibrieren. Die Frequenzen erreichen den Resonanzton der Vakuolen. Diese werden aufgerissen, die Zelle stirbt ab. Fische, Wasserpflanzen und andere Wasserbewohner werden durch den Ultraschall nicht behindert. Entsprechend der Größe der Wasserfläche kommen insgesamt fünf Gerätetypen infrage, um die Algenplage zu bekämpfen. Um pathogene Substanzen und den „Biofilm“ in Rohrleitungen zu bekämpfen, wird das Biosonic-Gerät eingesetzt. Hellmuth Bahrs GmbH & Co. KG, Brüggen-Bracht/Ho. iÃÌiÕ}\Êv>V Ê Õ«Ê>ÕÃvØiÊÕ`Êv>ÝiÊ>ÊäÓÓ£ÉÊÓÇ£{£È£ä{ ÊiÀÌÊLiÃÌiiÊV Ê`iÊÊ ,+i>ÃÞÊÊvviÀ Ê Ê Ê Ê Ê Ê tÊ ÌÌiÊÊÀÕVLÕV ÃÌ>LiÊ>ÕÃvØi Ê Ê Ê Ê Ê vØÀÊÓ{äÊÕÀÊââ}°ÊÜ-Ì°ÊÊ Õ`ÊÊÕÀÊ6iÀÃ>` 6À>i]Ê >i -ÌÀ>~iÉ>ÕÃÕiÀÊ Ê Ê Ê Ê ÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊ*<É"ÀÌ /iivÕiÀÊ Ê Ê Ê Ê ÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊ/iiv>ÝÕiÀ Ê Ê Ê ÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊÊ>ÌÕÉ1ÌiÀÃV ÀvÌ >`ÀiÃÃiÊv>ÃÊÛÀ >`i®Ê 14 Neues aus der Industrie Großflächenregner, Steuerungen, Schläuche Vielfalt bei der Bewässerungstechnik Vielfalt in der Bewässerung bietet das bekannte Unternehmen BJ Bewässerungstechnik, Lengfurt. Neues bei Großflächenregnern, bei Bewässerungssteuerungen und bei Tropfschläuchen wird in der Saison 2007 vorgestellt. Die Firma BJ Bewässerungstechnik bietet neben dem bekannten Folienschlauch Aqua Traxx ab 2007 auch den Folienschlauch Hydrolite an. Der Hydrolite-Schlauch des Herstellers Plastro Gvat aus Israel, besticht durch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis und ist für viele Kulturen unter anderem im Gemüsebau verwendbar. Erhältlich ist der Schlauch in low flow- (0,55 l/h), high flow(1 l/h) Ausführung, mit unterschiedlichen Wandstärken von 6, 8, 10 oder 15 mil und mit Tropfabständen von 15, 30, 45 und 60 cm. Eine weitere Neuerung auf dem Markt ist Plastros Brückenloser 360°-Großflächenregner Ultima, der durch seine Silikonschicht im Rotor für eine gleichmäßige Drehung und somit für eine gleichmäßige Ausbringung des Wassers sorgt. Der Regner besitzt zwei Düsen, die sich mittels einer Montagezange leicht verstellen und säubern lassen, um die Arbeit und Wartung zu erleichtern. Die Der Hydrolite Bewässerungsschlauch überzeugt durch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Durchflussraten von 400 bis 800 l/h lassen sich bei einem Druck von 2,2 bis 3,5 bar realisieren und ergeben so eine Wurfweite von bis zu 16 m. Auch im Bereich der automatischen Steuerungen gibt es Neues. Zum einen bietet die Firma BJ Bewässerungstechnik Funksteuergeräte an, bei denen man mit der Fernbedienung bis zu 50 Ventile programmieren und steuern kann. Das Modell 10000 ist in bewährter Galcon-Qualität und einfach in der Bedienung. Zum anderen können jetzt auch stationäre Steuergeräte angeboten werden die bis zu 24 Ventile steuern. Beide Steuergeräte haben zudem den Vorteil, dass jedes Ventil mit bis zu drei Programmen (A,B,C wöchentlich oder Zyklus) versehen werden kann. BJ Bewässerungstechnik, Lengfurt Tropfbewässerung – verschiedene Systeme für jede Kultur und Bodenart – auch unterirdische Verlegung Der brückenlose 360°-Großflächenregner Ultima überzeugt durch eine gleichmäßige Drehung und Wasserabgabe. Fotos: Werkfotos für Gemüse- und Obstbau Beregnungsanlagen – Frostschutz- und Dürre-Beregnung Regenmaschinen – in allen Größen Bohrlochwellenpumpen, Elektrische Pumpen, Schlepperpumpen, Rohre, Regner-Zubehör alles aus einer Hand – Planung, Beratung, Montage und Service Dieselmotor-Pumpenaggregate Varianten: – Standard mit Schutzdach – Motorhaube abschließbar – Geräuschgedämmt (68-70 db/A) – Funk-Fernstart und Überwachung – Intervall-Start und Stopp – Ausrüstung zum Betrieb mit R a p s ö l ! Weiherweg 17a • D-68794 Oberhausen-Rheinhausen Telefon: 07254/9321-0 • Fax: 07254/9321-22 E-Mail: [email protected] Neues aus der Industrie Neu im Programm Auf Meyer zählen Düsenwagen aufsattelbar Kompetent und schnell Auf zwei Neuheiten weist die Firma Beinlich hin: Neuerungen am Düsenwagen R 40 und der Strahlstörer Rain-Control. Die Firma Hermann Meyer KG führt in ihrem breiten Sortiment für den professionellen Gärtner auch alles rund um die Bewässerung. Für die wasser- und energiesparende Beregnung hat Beinlich den aufsattelbaren Düsenwagen Typ R 40 neu im Programm: Acht leicht schwenkbare Auslegerelemente mit Rotatordüsen für eine Arbeitsbreite von 48 m. Druckreduzierventile mit 1,4 bar Arbeitsdruck sorgen für eine gleichmäßige Wasserverteilung. Dank des einmaligen Klappmechanismus beträgt die Transportbreite nur 3 m. Für Sonderkulturen wie Erdbeeren sind Schleppschläuche montierbar. Auch auf eine andere Neuheit setzt Beinlich, den Strahlstörer RainControl „System Rindle“, über den bereits berichtet wurde. Bei Rain-Control aktiviert eine einfache, robuste, mechanische Konstruktion automatisch die Strahlstörung des Regners beim Beginn des Beregnungsvorgangs und nimmt den Eingriff der Störung mit zunehmender Entfernung vom Feldrand auf Null zurück. Das Vorgewende wird optimal beregnet. Für die Nachberegnung kann durch eine mechanische Vorrichtung die Störung am Ende des Beregnungsvorgangs wieder aktiviert werden. Beinlich Agrarpumpen und -maschinen GmbH, Ulmen/Ho. Das Sortiment umfasst innovative Bewässerungssysteme wie Tropfschläuche, aber auch herkömmliche Systeme der Überkopfberegnung bis hin zur traditionellen verzinkten Gießkanne. Unter anderem wird mit führenden internationalen Herstellern wie Perrot, Netafim, Karasto, Plastro, T-Tape, Rain-Bird, Honda und Grundfos zusammen gearbeitet. Begriffe wie Mattenbewässerung oder integrierter Pflanzenschutz durch minimierten Fungizideinsatz mit Hilfe von Tröpfchenbewässerung sind keine Fremdwörter. Somit ist Hermann Meyer ein kompetenter Ansprechpartner für die Lösung Ihres Bewässerungsproblems. Durch großzügige Lagerhaltung ist man in der Lage, Bedarfsspitzen abzufedern. Für den Versand der Produkte wird für Sie die schnellste und kostengünstigste Versandart gewählt. Ihr Auftrag verlässt in der Regel innerhalb von 24 Stunden das Haus. Hermann Meyer KG, Rellingen BAUER – der Beregnungsprofi Wir beraten Sie gerne: Anzeigenberatung: Anna Greiner Telefon +49 (0)711-4507-203 Fax +49 (0)711-4507-185 E-Mail: [email protected] Die intelligente Beregnung Steuerung der Beregnungsmaschine mit Handy oder PC Ihr zuständiger Fachberater: André Begg von Albensberg, Tel. +49 173 37 95 700 E-Mail: [email protected] BAUER Ges.m.b.H., 8570 Voitsberg, Austria, www.bauer-at.com 15