ZVEI-Außenhandelsreport
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ZVEI-Außenhandelsreport
Ausgabe Januar 2016 ZVEI-Außenhandelsreport Elektroexporte und -importe Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie sind auch im November 2015 weiter gestiegen. Insgesamt legten sie um 8,9% gegenüber Vorjahr auf 15,3 Mrd. € zu. Es war der bislang höchste prozentuale Zuwachs im zweiten Halbjahr. Im Gesamtzeitraum von Januar bis November des vergangenen Jahres erreichten die Branchenausfuhren ein Volumen von 159,8 Mrd. €. Ihren entsprechenden Vorjahreswert übertrafen sie damit um 7,1%. Die Importe elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland legten im November 2015 um 15,4% gegenüber Vorjahr auf 15,0 Mrd. € zu. Auch zwischen Januar und November wuchsen die Einfuhren schneller als die Ausfuhren. Hier stiegen sie um 12,5% und summierten sich auf 148,2 Mrd. €. Elektro-Außenhandel 2015, Änderung gegen Vorjahr in % +3,5 2014 Jan. - Nov. 2015 November 2015 +7,4 +7,1 +12,5 +8,9 +15,4 Exporte Importe Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen Elektroexporte in die Top-10-Abnehmerländer Elektroexporte in die Top-10Abnehmerländer November 2015, Mrd. €, Änderung gegen Vorjahr in % USA 1,31 (+10,3%) China (+2,9%) Frankreich (+8,7%) Großbritannien (+2,9%) Polen (+20,5%) Österreich (+17,5%) Italien (+21,2%) Niederlande (-0,4%) Tschechien (+19,4%) Schweiz (+10,7%) Quelle: Destatis und ZVEI-eigene Berechnungen 1,28 1,06 0,86 0,84 0,76 0,76 0,73 0,67 0,54 Mit den Niederlanden als einziger Ausnahme haben sich die deutschen Elektroexporte in die Top-10-Abnehmerländer im November allesamt erhöht. Die Branchenausfuhren in die USA – der Nummer eins im Abnehmerranking – nahmen im November um 10,3% gegenüber Vorjahr auf 1,3 Mrd. € zu. Die Elektroexporte nach China stiegen um 2,9% auf knapp 1,3 Mrd. €. Der drittgrößte Abnehmer Frankreich nahm mit 1,1 Mrd. € um 8,7% höhere Ausfuhren auf. Auf den weiteren Plätzen folgten Großbritannien (+2,9% auf 861 Mio. €), Polen (+20,5% auf 839 Mio. €) und Österreich (+17,5% auf 756 Mio. €). Den höchsten Zuwachs unter den Top-10 konnten die Branchenausfuhren nach Italien mit plus 21,2% auf 760 Mio. € verzeichnen. Der Rückgang der Lieferungen in die Niederlande betrug im November 0,4% (auf 726 Mio. €). ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jürgen Polzin Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff 1 Ausgabe Januar 2016 ZVEI-Außenhandelsreport Exporterwartungen Die Exporterwartungen der deutschen Elektrounternehmen haben sich im November des vergangenen Jahres wieder verbessert, nachdem sie im Oktober einen Dämpfer erhalten hatten. Exporterwartungen 25 Saldo aus positiven und negativen Meldungen, % (+10,3%) Per Saldo ‒ aus positiven und negativen Antworten ‒ stiegen die Branchenerwartungen von sechs auf 19 Zähler, blieben damit aber noch unter den Höchstwerten von April 2014 und März 2015. 20 (+2,9%) (+8,7%) 15 (+2,9%) 10 (+20,5%) (+17,5%) 5 21% der Branchenunternehmen erwarten in den kommenden drei Monaten ein Anziehen ihrer Ausfuhrgeschäfte. 63% der Firmen gehen von gleichbleibenden Exporten aus und nur 2% von Rückgängen. 14% der Unternehmen sind derzeit noch unentschieden, was ihre Exportaussichten betrifft. (+21,2%) (-0,4%) 0 (+19,4%) -5 Jan 2012 (+10,7%) Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Quelle: Ifo-Institut Kennzahlen zum Elektro-Außenhandel Einheit 2014 2015 2015 Einheit 2014 November Jan. - Nov. Exporte gesamt Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr 163,2 15,3 3,5% 8,9% 159,8 Importe gesamt Mrd. € 7,1% Veränderung gegen Vorjahr 2015 2015 November Jan. - Nov. 144,3 15,0 148,2 7,4% 15,4% 12,5% Top-ten Abnehmerländer (2014) China Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr USA Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Frankreich Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Großbritannien Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Niederlande Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Österreich Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Italien Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Polen Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Tschechien Mrd. € Veränderung gegen Vorjahr Schweiz Veränderung gegen Vorjahr Mrd. € 14,8 1,3 15,7% 2,9% 13,6 1,3 4,5% 10,3% 11,6 1,1 10,6 0,0% 8,7% 1,6% 9,0 0,9 6,5% 2,9% 8,3 0,7 10,1% -0,4% 7,5 0,8 -1,5% 17,5% 7,5 0,8 -0,9% 21,2% 6,7 0,8 24,6% 20,5% 6,4 0,7 9,3% 19,4% 5,7 0,5 -0,7% 10,7% 13,6 Ausfuhrpreise 0,5% Veränderung gegen Vorjahr November Jan. - Nov. -0,8% 1,4% 1,7% -1,4% 3,0% 3,5% Dez. 2015 / Dez. 2015 / Nov. 2015 Dez. 2014 2,2% -3,5% 14,5 Einfuhrpreise 16,2% Veränderung gegen Vorjahr 8,9 Elektro-Euro 11,2% 7,9 € ggü. Exportkorb* 10,7% Veränderung 6,8 € ggü. Produktionskorb** 2,7% Veränderung 2,3% 7,2 *) Exportkorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen der 10 -6,9% 8,7% wichtigsten Abnehmerländer deutscher Elektro-Exporte außerhalb der Eurozone: 7,2 USA, China, Großbritannien, Schweiz, Russland, Tschechien, Polen, Schweden, 24,0% Ungarn, Türkei) 6,2 **) Produktionskorb (€-Entwicklung ggü. gewichtetem Korb der Währungen 12,2% der 10 wichtigsten Elektroproduzenten außerhalb der Eurozone: 5,8 China, Japan, USA, Südkorea, Taiwan, Brasilien, Singapur, Russland, 10,2% Malaysia, Mexiko) ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. • Lyoner Straße 9 • 60528 Frankfurt am Main Abteilung Wirtschaftspolitik, Konjunktur und Märkte • Redaktion: Dr. Andreas Gontermann, Jürgen Polzin Telefon: 069 6302-301 • Fax: 069 6302-326 • E-Mail: [email protected] • www.zvei.org Präsident: Michael Ziesemer • Geschäftsführung: Dr. Klaus Mittelbach (Vorsitzender), Frank Bechtloff 2