Mein Debüt im „neuen“ Schlachthof Wiesbaden war ein wahrer Freu
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Mein Debüt im „neuen“ Schlachthof Wiesbaden war ein wahrer Freu
Mein Debüt im „neuen“ Schlachthof Wiesbaden war ein wahrer Freudentanz. Die Halle ist super!! Früher war es ja immer so ein Kampf, wenn die Show ausverkauft war - wie an diesem Abend - konnte man aus den hinteren Reihen, aufgrund der langen Schlauchform der ursprünglichen Halle nichts sehen. Für den Gang zum Klo musste man sich bis vor die Bühne kämpfen und auch der Getränkeausschank war suboptimal platziert. Heute sieht das Ganze anders aus!! Die Bühne ist auf der Längsseite der Halle und man sieht von überall sehr gut. Die Getränkestände sind an den Hallenseiten gut erreichbar und der nun sehr große Sanitärbereich ist in den Keller gewandert, wo es auch eine Garderobe gibt. Somit „Mission Neubau Schlachthof“ hervorragend geglückt! HALESTORM rocken mit dem Opener „Love Bites (So Do I)“ vom Edelmetal gekürten Album „The Strange Case of…” megamässig los und reißen das Publikum sofort mit. Obwohl der Sound bei den ersten Titel unterirdisch schlecht ist.. „Mz Hyde“, „It´s Not You“, „Freak Like Me“ und „Rock Show“ steigern die Stimmung dennoch weiter. Sängerin/Gitarristin Lzzy kommt sehr symphatisch rüber und beweist Entertainerqualitäten, der Show Mittelpunkt ist dennoch ihr Bruder AreJay an den Drums. Der rottiert mit allen Vieren, schlägt wie ein Irrer auf sein Kit ein, spielt im stehen und wirft sich mit seinem Roadie die Drumsticks zu ohne aus seinem Spiel zu kommen. Bei einem kurzen Solo bindet er das Publikum in seine Spielchen mit ein. Super Unterhaltung! Da sieht sogar Animal von den Muppets wie ein Anfänger aus! Mit „Dissident Aggressor“ wird lediglich ein Track von der gerade erschienen zweiten Cover EP „ReAnimate 2.0“ gespielt und mit „I Get Off“, „I Miss The Misery“ und „Here´s To Us“ endet das Set. Ich weiß gar nicht mehr wann mich eine Vorgruppe so sehr begeistern konnte und ich bin mir sicher, wenn HALESTORM das nächste mal in der Gegend sind, werden SIE der Headliner sein! Obwohl die Messlatte von HALESTORM sehr hoch gelegt wurde, zeigen ALTER BRIDGE gleich mit den Openern „Addicted To Pain“ und „White Knuckles“ wer die Chefs im Ring sind. Auch hier ist der Sound zunächst wieder grottenschlecht und wird im Laufe der nächsten Songs besser, aber leider nicht wirklich gut. Die Band ist wie immer in Topform und das Hauptaugenmerk ist natürlich bei Sänger/ Gitarrist Myles Kenedy und Mark Tremonti (g), der wie gewohnt dicke Backen zu seinem brillianten Spiel macht. „Fortress“ ist das vierte Album der Amerikaner und das Set besteht aus einem bunten allerlei aller Alben und Hammersongs. „Cry Of Achilles“, „Blackbird“, „Ties That Blind“, „Waters Rising“ und „Open Your Eyes“ dürfen natürlich nicht fehlen. Zu „Watch Over You“ kommt nochmal Lzzy Hale auf die Bühne um den Track nur mit Myles an der Akustikgitarre zu spielen - Gänsehaut pur! Mit dem Singlehit „Isolation“ endet die reguläre Spielzeit. Ohne sich groß feiern zu lassen, kommen die vier symphatischen Mannen zurück um mit „Slip to the Void“ und „Rise Today“ den Abend zu beenden. Glücklich machen wir uns auf den Heimweg und können rundum zufrieden sein, wir haben zwei sehr gute Bands gesehen, für die die Hallen in Zukunft hoffentlich nur noch größer werden können! Text & Foto´s Denis H.