Spiegel deiner Seele
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Spiegel deiner Seele
1 2 Die Grundlagen bauen auf der Charakteranalyse von Reich und Lowen auf. Sie haben die Bioenergetik als Therapieform entwickelt. Hierfür haben sie ein Modell entwickelt und die Menschen in 5 Körpertypen eingeteilt. Die Namen hören sich krankhaft an, sind aber ausgesprochen menschich 3 4 Unser Bild von uns und der Welt entsteht prägend in den ersten Lebensjahren. Wir sind noch völlig hilflos und auf unsere Eltern oder unsern Elternersatz angewiesen. Unsere Wahrnehmungsmöglichkeiten und Speichermöglichkeiten sind außerdem ausschließlich auf der Gefühlsebene und der Körperebene möglich. Als Kind bin ich zunächst sehr spontan mit dem was ich empfinde. Ich zeige meine Freude, Angst, Trauer und Wut sehr unmittelbar. An den Reaktionen der Erwachsenen lese ich ab, ob diese Gefühle oder Gefühlsäußerungen erlaubt sind oder nicht. Das heißt, ich lerne welche Gefühle „gut“ und welche Gefühle „schlecht“ sind, bzw. welche Gefühlsäußerungen gut oder schlecht sind. Das bedeutet gleichzeitig, dass ich daran messe, ob ich so wie ich bin, in Ordnung bin. Ich muss mich für die Gefühlsäußerung oder die Liebe meiner Eltern entscheiden. Bekomme ich als Kind nun gesagt, ich soll mich schämen, wenn ich Angst habe, dann werde ich versuchen dieses Gefühl zu unterbinden. Ich bin ein Angsthase und damit nicht in Ordnung. Die Unterdrückung meines Gefühls bedeutet aber nicht, dass ich automatisch mutig werde. Es entstehen Gedanken von: Ich verhalte mich verkehrt, ich bin nicht liebenswert… Bin ich wütend, so würde ich diesem Körpergefühl nachgehen, zum Beispiel mit dem Fuß aufstampfen oder mit der Faust auf den Tisch hauen. Wird der Körperausdruck unterbunden, bleibt das Gefühl von Wut in meinem Körper stecken. Ich habe Not, die Liebe meiner Eltern zu verlieren und werde versuchen mich anzupassen. Ich bemühe mich um ein Verhalten, das als angemessen gesehen wird, es ist wie ein Schutzmantel für mich. 5 6 7 8 9 10 11 Die schizoide Persönlichkeitsstruktur Ursache Beschreibung: Die Lebenserfahrung ist die Ablehnung daher der Rückzug und der Abbruch des Kontaktes zur Außenwelt. Es entsteht ein Mangel an Gefühlen von Sicherheit und Freude. Diese Angst lässt denjenigen in sich zurückziehen, die Energie wird eingefroren. Die Folge ist der Rückzug und das Trennen von Denken und Fühlen. Die Gefühle werden abgeschnitten und eingefroren, man lebt im Kopf. Dadurch werden diese Menschen oft als kalt, gefühllos und unecht angesehen werden. Sie fühlen nicht sondern beobachten ihre Mitmenschen sehr genau, sie können sehr verletzend sein. Zynismus ist angesagt. Das Gesicht wirkt emotionslos, bleich und maskenhaft. Die Augen leer, wenig lebhaft oft abwesend, sie schauen nicht an, sondern oft hindurch. Sehr sensible Wahrnehmungsfähigkeit und große Fantasie ,großes analytisches Denkvermögen. Dieser Mensch braucht Zeit und Geduld Vertrauen aufzubauen. Er braucht das Gefühl, angenommen zu sein. Bekannte Persönlichkeiten: Charlie-Chaplin, Woody Allen, Albert Einstein Berufe: Journalisten, Kabarettisten, Künstler 12 13 14 Dieser Mensch erlebt einen Mangel an Geborgenheit, Zuneigung und Wärme. Ein Mensch mit diesen Persönlichkeitsstrukturen ist sein ganzes Leben auf auf der Suche nach dem, was ihm als Kind verwehrt wurde. Es fällt ihm schwer auf eigenen Beinen zu stehen, weswegen er sich an andere klammern und anlehnen möchte, hilflos, bedürftig und schwach. Da ein oraler Mensch das Alleinsein nicht ertragen kann, wird er immer für einen großen Freundeskreis sorgen, die ihn - wie ein kleines Kind – umsorgen und behüten sollen, Wärme und Halt geben. Wenn das nicht funktioniert, neigt dieser Körpertyp zu Depressionen. Wichtig ist es, der Versuchung zu widerstehen, ihm helfen zu wollen. Er wird alles fordern, aber mit nichts zufrieden sein. Der Körper kann sowohl lang und hager sein, als auch klein und zierlich. Die gesamte Erscheinung wirkt schlapp – so schlapp wie sie sich auch fühlen. Die Schultern sind nach vorne gerundet und der Brustkorb eingesunken. Die größte Stärke liegt im Sinn für Schönheit und Ästhetik. Lernt der Orale, sich selbst zu lieben, kann er ein untrügliches Gespür für die Stimmung anderer entwickeln. 15 16 17 Hauptursache ist, dass eine wichtige Bezugsperson diesen Mensch zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse benutzt. Der dominante Psychopath: (Helmut Kohl) Es fällt schwer, ihn zu übersehen. Er wirkt größer, stärker und intelligenter als er tatsächlich ist. Der manipulative Psychopath: (Gerhard Schröder, Barbara Schöneberger) Ist weniger offensichtlich zu erkennen, als der dominante. Die Gesichtszüge sind feiner, die Augen glänzen sanft und verführerisch. Das Lebensmotto lautet: „Wenn du schwach bist, wirst du ausgenutzt, wenn du stark bist, hast du alle Freiheiten“ oder „Beherrschen um nicht beherrscht zu werden“. Ein Psychopath ist ein gern gesehener Gas, denn er ist freundlich, unterhaltsam und witzig. Schuld ist ein Fremdwort für ihn. Er braucht jemanden, den er steuern kann, will aber auf keinen Fall selbst gesteuert werden, denn das wird gleichgesetzt mit benutzen. Der Psychopath weiß es, sich in Szene zu setzten, im Mittelpunkt zu stehen und entspricht dem gesellschaftlichen Idealbild. Er ist dynamisch, leistungsfähig, mutig, willensstark, schwungvoll und faszinierend. Daher findet man ihn oftmals in Führungsebenen, er kann Menschen begeistern und motivieren. Ist er in der Lage sein Machtstreben durch Verantwortungsbewusstsein zu ersetzten, kann er vieles positiv bewegen. 18 19 20 Kernüberzeugung: „Nur wenn ich gehorche und mich selbst verleugne, bekomme ich Liebe“. Eine fürsorgliche, sogar überfürsorgliche Mutter steht im Mittelpunkt. Diese Zuwendung wird aber später dann erdrückend, wenn das Kind ins frühe Trotzalter kommt und anfängt, sein „Nein“ zu entwickeln. Diese Impulse werden abgewürgt und auch gleichzeitig Schuldgefühle erzeugt: „Du bringst mich noch ins Grab – dann wird es dir leid tun, dass du so böse zu mir warst.“ „Die Kinder in Afrika wären froh, wenn sie etwas zu essen hätten. Da Wutausbrüche(auf solche sinnvollen Äußerungen) im Keim erstickt werden, beginnt das Kind subtilen Widerstand zu leisten. Liebe und Anerkennung sind stets mit Druck verbunden und das Kind hat große Furcht, die Liebe der Eltern zu verlieren. . Nach außen zeigt er Unterwürfigkeit, innen ist Feindseligkeit. Ein Masochist jammert und klagt, bleibt aber dennoch unterwürfig. Helmut Kohl Der Körper ist dicklich oder muskulös und wirkt zusammen gestaucht. Er hat schwere, vorn übergerollte Schultern und eine breite Taille. Der Kopf wird sprichwörtlich zwischen den Schultern eingezogen, wodurch der Hals verkürzt wird. Er ist ein liebevoller, hilfsbereiter und treuer Familienmensch, der Geborgenheit sucht und gibt. Beruflich ist er loyal und ausdauernd. 21 22 Kernüberzeugung: „Ich muss anstrengen und darf meine Gefühle nicht zeigen.“ Liebe durch Leistung (Phillipe) Liebe durch Lärm (Hysteriker) Der Phalliker wird schon früh darauf getrimmt, besondere Leistungen zu zeigen. Sie können Sportasse sein oder Klassenbeste. Auch wenn nicht jedes phallische Kind dem Ehrgeiz des Vaters geopfert wird, sie werden auf jeden Fall überfordert. „Du bist doch schon groß“, „Männer weinen nicht“, „sei ein tapferer Junge“ sind Sätze die oft fallen. Der Hysteriker glaubt, Liebe durch Lärm zu erhalten. Ich werde nur wahrgenommen, wenn ich irgendwie auffalle. Rational, logisch und ernsthaft gibt sich der Phalliker, für ihn zählen Leistung und Erfolg. Ist dieser erreicht, kann er sich nur wenig freuen, denn er eilt sogleich zur neuen Aufgabe(Perfektionismus). Im Berufsalltag macht er häufig Überstunden und verbreitet gerne Hektik. Der Hysteriker kann durch seine Neigung zur Übertreibung ziemlich nerv tötend sein. Mit Dramatisierung überdeckt er seine wahren Gefühle (Traurigkeit und Angst vor Verletzung). Er nimmt sich wichtig, aber nicht ernst und will stets wie ein kleines Kind behandelt werden. 23 Er ist weltorientiert, tatkräftig, unternehmenslustig, verantwortungsbewusst, loyal und ausdauernd. Er arbeitet gut und schnell. Die rigide Frau ist fürsorglich, mütterlich, liebevoll, lebendig und spontan und attraktiv. Der rigide Ehemann ist der perfekte Familienversorger. Mann sollte in der Begegnung mit ihm selbst einen Ruhepol gefunden haben. Die Dynamik reißt einen sonst mit. Sprunghaft, zerstreut und unaufmerksam. Der Rigide handelt mit Herz, aber kontrolliert, er manövriert. Er hat ein großartiges Selbstwertgefühl. Er hinterfragt sich nicht und ist sich seiner sicher, aus diesem Grund gerät er auch kaum in Lebenskrisen. Das mag verlockend klingen, dadurch wird er aber auch nie angestoßen, seinen Lebensweg zu hinterfragen. 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34