biotherm nachhaltiges engagement

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biotherm nachhaltiges engagement
NACHHALTIGES engagement
BIOTHERM
NACHHALTIGES ENGAGEMENT
KURZ GESAGT
NACHHALTIGES engagement
BIOTHERM und nachhaltige
Wassernutzung
DIE L’ORÉAL-GRUPPE HAT SICH ZUM ZIEL GESETZT, DEN WASSERFUSSABDRUCK IHRER PRODUKTE AUFZUZEIgen, DER ALS INDIKATOR
FÜR DEN DIREKTEN UND INDIREKTEN WASSERVERBRAUCH DIENT. ALS
VORREITER DIESER INITIATIVE VERÖFFENTLICHT DIE MARKE BIOTHERM IN
VORBEREITUNG AUF DEN WELTWASSERTAG DER VEREINTEN NATIONEN
AM 22. MÄRZ 2013 EINEN PLAN ZUR NACHHALTIGEN WASSERNUTZUNG.
DAMIT WIRD NACHHALTIGES WASSERMANAGEMENT INS ZENTRUM DER
LANGFRISTIGEN UMWELTSTRATEGIE VON BIOTHERM GESTELLT.
Verursacht und begünstigt durch Bevölkerungs­
wachstum, Klimawandel und andere Faktoren,
steigt die Nachfrage nach Wasser weltweit
an. Nachhaltiges Wassermanagement wird
deshalb immer wichtiger. Für BIOTHERM ist
dieser Zusammenhang von besonderer Be­
deutung:
Hautpflegeprodukte
mit
AktivWirkstoffen aus verschiedenen Gewässern
bilden das Herz der Marke. Deshalb hat
BIOTHERM gemeinsam mit QUANTIS, einer
renommierten Unternehmensberatung, die die
2
Umweltauswirkungen von Produkten analysiert
und Ökobilanzen erstellt, eine Strategie
zur nachhaltigen Wassernutzung entwickelt.
BIOTHERM ist erstmals in der Lage, einen
Wasserfußabdruck aufzuzeigen: Mehr als ein
Jahr lang haben BIOTHERM und QUANTIS den
Wasserfußabdruck der Marke analysiert und
berechnet, wie viel Wasser BIOTHERM Produkte,
die in Verbindung mit Wasser verwendet werden
(beispielsweise Duschgel), während ihres ge­
samten Lebenszyklus verbrauchen.
Gleichzeitig veröffentlicht BIOTHERM ein Um­
weltprogramm, in dem die Marke langfristige
Ziele zur Verbesserung der Wasser- sowie der
Ökobilanz von allen bestehenden und zu­
künftigen Produkten definiert.
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EINLEITUNG
NACHHALTIGES engagement
WASSER
SÜSSWASSER: DER WOHL WICHTIGsTE
ROHSTOFF DER ERDE WIRD
IMMER KOSTBARER
WASSER WIRD
IMMER KNAPPER
In den letzten 100 Jahren hat sich die Welt­
bevölkerung verdreifacht: Im Jahr 1900 lebten
noch zwei Milliarden Menschen auf der Erde,
2012 waren es bereits sieben Milliarden. Der
Bevölkerungsanstieg hat weitreichende Konse­
quenzen: Der Bedarf an Trinkwasser, Nah­
rungsmitteln und Energie, die mithilfe von
Wasser erzeugt werden, steigt immer weiter an.
Klimawandel und verunreinigtes Trinkwasser ver­
schärfen die Situation.
4
1
Quelle: 2030 Water Resources Group Report, Weltwirtschaftsforum.
DIE BEDEUTUNG VON WASSER
FÜR BIOTHERM
Das Ausmaß der Wasserknappheit ist er­schreck­
end: Experten schätzen, dass die Nach­
frage
nach Süßwasser das Angebot bereits im Jahr
2030 um 40% übersteigen könnte.1
Am 22. März 2013, dem Weltwassertag der
Vereinten Nationen, wird die Aufmerksamkeit auf
nachhaltiges Wassermanagement gerichtet. Mit
der Einführung eines Wasserfußabdrucks trägt die
Marke BIOTHERM ihren Teil dazu bei. Im Rahmen
einer langfristigen Strategie setzt sich BIOTHERM
mit der Plattform WATER LOVERS für nachhaltiges
Wassermanagement ein.
WASSER: DER WICHTIGSTE
ROHSTOFF FÜR BIOTHERM
WASSER IST DIE ZUKUNFT VON
BIOTHERM
Für BIOTHERM ist Wasser der wichtigste Roh­
stoff überhaupt. Er wird in jeder Phase des
Produktionsprozesses benötigt und ist ein ele­
mentarer Bestandteil des Produktlebenszyklus
- von der Produktion der Inhaltsstoffe bis hin
zum Lebensende der Produkte. Die Existenz der
BIOTHERM Produkte ist von Wasser abhängig.
Deshalb ist die Marke ständig auf der Suche
nach neuen Wegen, diese zunehmend knappe
Ressource bei weltweit wachsendem Bedarf
nachhaltig nutzen zu können.
Die Hautpflege-Expertise von BIOTHERM basiert
auf besonderen Wirkstoffen, die nachhaltig und
mithilfe einer Plattform für blaue Biotechnologie
aus Salz- und Süßwasserquellen gewonnen
werden. Innovative Wirkstoffmoleküle, sinnliche
Texturen und Düfte sind von der enormen
Biodiversität der Meere, Seen und Flüsse inspiriert.
Diese natürliche Vielfalt wird zunehmend durch
industrielle Verschmutzung und den Klimawandel
bedroht.
„Die Zukunft unserer Hautpflege-Expertise hängt
vom Schutz und von der nachhaltigen Nutzung
des aquatischen Ökosystems ab. Wir sind es dem
Planeten, unseren Kunden und unserer Marke
schuldig, die Umweltbelastungen auf jede Art so
gering wie möglich zu halten“, so Patrick Kullenberg,
International General Manager von BIOTHERM.
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WASSERSTRATEGIE
NACHHALTIGES engagement
WASSER: DAS ZENTRUM
DER UMWELTSTRATEGIE
VON BIOTHERM
VOR DEM HINTERGRUND DER GLOBALEN WASSERPROBLEMATIK,
EINEM DER ELEMENTARSTEN UMWELTPROBLEME DER ERDE, HAT
BIOTHERM IM JAHR 2012 DIE PLATTFORM WATER LOVERS GEGRÜNDET.
DAMIT VERPFLICHTET SICH DIE MARKE SOWOHL INTERN ALS AUCH
EXTERN ZUM SCHUTZ UND ZUR NACHHALTIGEN NUTZUNG VON WASSER.
Für den Schutz der Meere kooperiert BIOTHERM
langfristig mit externen Partnern. So unterstützte
die Marke 2012 erstmalig im Rahmen der
Charity Plattform WATER LOVERS die Meeres­
schutzorganisation Mission Blue: Aus den Er­
lösen der limitierten Weihnachtsedition wurden
250.000 Euro gespendet.
„Die Unterstützung von Mission Blue (und
künftigen Partnerorganisationen) wäre natürlich
bedeutungslos, wenn wir bei BIOTHERM nicht
auch selbst Maßnahmen zur effizienten Nutzung
von Wasser, unserem wichtigsten Rohstoff,
ergreifen würden“, meint Patrick Kullenberg.
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Im Rahmen der Umweltstrategie der L’OréalGruppe erzielt BIOTHERM stetig Fortschritte
in der Reduzierung der Umweltbelastungen:
Neben einem geringeren Verpackungsaufwand
konnte in den Produktionsstätten auch der
Umweltfußabdruck deutlich reduziert werden
(siehe Seite 13). Diese positive Entwicklung wird
jetzt weitergeführt: Wasser steht im Zentrum des
nachhaltigen Engagements von BIOTHERM.
7
WASSERFUSSABDRUCK
NACHHALTIGES engagement
DER WASSERFUSSABDRUCK
VON BIOTHERM
In den vergangenen zwei Jahren hat BIOTHERM eine Strategie
für nachhaltiges Wassermanagement entwickelt. Diese
Strategie basiert auf der Erfassung und der Verbes­ser­
ung des WasserfuSSabdrucks. Damit wird die Menge des
direkten und indirekten Wasserverbrauchs während des
gesamten Lebenszyklus eines Produkts gemessen.
In Zusammenarbeit mit QUANTIS, einer inter­
national anerkannten Unternehmensberatung für
die Erstellung sogenannter Ökobilanzen (Life
Cycle Assessments), hat BIOTHERM den
Wasserfußabdruck von Produkten, die in Ver­
bindung mit Wasser angewendet werden,
aufgezeichnet. Dabei wurde die gesamte Liefer­
kette be­
rücksichtigt: von der Beschaffung der
Rohstoffe über die Produktion in den Produk­
tionswerken, die Verwendung durch die Kunden
bis hin zum Lebensende des Produkts, wenn
es über Abflüsse in das natürliche Ökosystem
zurückkehrt.
ENTWICKLUNG DER WELTWEIT
ERSTEN WASSERDATENBANK
Die L’Oréal-Gruppe arbeitet zusammen mit
wei­
teren Unternehmen an der weltweit ersten
Wasserdatenbank. Damit wird eine wichtige
Datenlücke geschlossen und ein neuer, globaler
Standard in der Kosmetikindustrie gesetzt. Mit­
8
hilfe der Datenbank soll der Fußabdruck jedes
Produkts, jeder Dienstleistung, jedes Unter­
nehmens und jeder Organisation während des
gesamten Lebenszyklus (einschließlich der Lieferkette, der Produktion, der Logistik, usw.) mess­
bar gemacht werden. Angeleitet von den Wasser­
experten der Unternehmensberatung QUANTIS
werden in dieser einmaligen Initia­
tive regio­
nale und internationale Daten von über 4.000
Prozessen und Methoden zur Folgenab­
schätzung zu­
sammengetragen. L’Oréal ist
dem Konsortium 2011 beigetreten und hat
es seitdem immer mehr vorangetrieben, bei­
spielsweise, indem die Gruppe die Daten für
BIOTHERM Fallstudien nutzte. Die Internationale
Organisation für Normung (ISO, International
Organization of Standardization) entwickelte
außer­­
dem eine Norm (ISO 14046) für den
Wasser­
fußabdruck von Produkten, Prozessen
und Orga­
nisationen, die spätestens 2014 ein­
gesetzt werden soll.
VERBESSERUNG DES
PRODUKTIONSPROZESSES
EIN GLOBALES PROBLEM MIT
LOKALEN BESONDERHEITEN
DER WASSERFUSSABDRUCK: VON DER
LANDWIRTSCHAFT ZUR KOSMETIK
BIOTHERM VERPFLICHTET SICH MIT
EINER UMWELT-CHARTA
BIOTHERM hat untersucht, wie viel Wasser
die Produkte in den verschiedenen Stadien
des Lebenszyklus verbrauchen. Mit diesem
Wissen ist die Marke in der Lage, die einzelnen
Stadien der Produktlebenszyklen und deren
Auswirkungen auf die Wasserbilanz zu bewerten
und zu verbessern. Die gewonnenen Daten
legen beispielsweise Bereiche mit einem
relativ hohen Wasserverbrauch offen. So
erkennt BIOTHERM, in welchen Stadien die
Wassereffizienz durch die Entwicklung von
weniger wasserintensiven Verfahren und die
Verbesserung der Wasseranlagen verbessert
werden muss. Der Wasserfußabdruck sorgt so
für eine effizientere Wassernutzung im gesamten
Produktionsprozess.
Bei der Messung des Wasserfußabdrucks wer­
den geografische Faktoren berücksichtigt.
Für eine international agierende Marke wie
BIOTHERM, die weltweit mit einer Vielzahl von
Lieferanten zusammenarbeitet, sind lokale
Besonderheiten entscheidend. Mit sogenannten
Wasserstresstests (Water Stress Assessments)
können die tatsächlichen Auswirkungen des
Wasserverbrauchs gemessen werden: Wasser,
das in einem hoch belasteten Gebiet wie Indien
verbraucht wird, hat größere Auswirkungen auf
ihre Umwelt als eine größere Wassermenge, die
in einem Land verwendet wird, in dem Wasser
reichlich vorhanden ist (wie zum Beispiel in
Kanada).2
Derzeit gibt es noch keinen weltweit gültigen
Standard für den Wasserfußabdruck von Kos­
metikprodukten. Der Wasserfußabdruck wurde
ursprünglich für den Landwirtschaftssektor
entwickelt, der aufgrund von intensiven Be­
wässerungsprozessen einen hohen Wasserverbrauch aufweist. Um auf Kosmetikprodukte
angewendet zu werden, musste diese Methode
zunächst angepasst werden.
„Ausgehend von den Ergebnissen der
Wasserfußabdruck-Messungen und anderer
Umweltaudits setzt sich BIOTHERM mit
einer Umwelt-Charta ehrgeizige Ziele zur
Verbesserung bestehender Produkte sowie
aller zukünftigen Hautpflege-Innovationen.“
Elisa Simonpietri, PhD, International Scientific
Director von BIOTHERM
2
Quelle: http://www.kpmg.com/AU/en/IssuesAndInsights/ArticlesPublications/sustainable-insight/
Documents/sustainable-insight-water-scarcity-global-reporting-trends.pdf
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FALLSTUDIEN
NACHHALTIGES engagement
DER WASSERFUSSABDRUCK DER
BIOTHERM PRODUKTE MIT DEM
HÖCHSTEN WASSERVERBRAUCH
IN ZUSAMMENARBEIT MIT DEN WASSERSPEZIALISTEN DER UNTER­NEHMENSBERATUNG QUANTIS HAT BIOTHERM DEN WASSERFUSS­
ABDRUCK VON DREI BELIEBTEN UND GLEICHZEITIG WASSERINTENSIVEN
PRODUKTEN WIE DUSCHGEL GEMESSEN: ZWEI DUSCHGELS UND EINE
GESICHTSREINIGUNG UNTER STRENGER BEOBACHTUNG.
DIE METHODOLOGIE
Der Wasserfußabdruck der drei BIOTHERM
Produkte wurde mithilfe der Wasserdatenbank
von QUANTIS erstellt. Die Datenbank arbeitet mit
der aktuellsten Methode für Folgeabschätzungen.
WASSERTYPEN: BLAU, GRÜN UND
GRAU
Um den Wasserfußabdruck zu berechnen, wird
Wasser in drei Kategorien unterteilt:
•
•
•
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Blaues Wasser: Die Wassermenge, die
aus Oberflächen- und Grundwasserressourcen
stammt und bei der Produktion oder beim
Verbrauch des Produkts verwendet wird
(beispielsweise für die landwirtschaftliche
Bewässerung oder beim Duschen).
DIE ERMITTLUNG VON WASSER-HOT SPOTS:
GRAUES WASSER:
WAS BIOTHERM TUN KANN
BLAUES WASSER:
WAS DIE VERBRAUCHER TUN KÖNNEN
GRÜNES WASSER:
WAS INHALTSSTOFFE AUSMACHEN
BIOTHERM kann den Wasserfußabdruck bei
grauem Wasser stark beeinflussen. Mit der
Wasser­menge, die zur Verdünnung von Schad­
stoffen benötigt wird, kann sichergestellt wer­
den, dass die Wasserqualität oberhalb der
Qualitätsstandards bleibt. Die Grauwassermenge
wirkt sich beträchtlich auf das Umweltprofil der
BIOTHERM Produkte aus. Mit der Verbesserung
der biologischen Abbaubarkeit der Inhaltsstoffe
und der Reduzierung ihrer möglichen Ökotoxizität
stehen BIOTHERM zwei effektive Möglichkeiten
zur Verringerung des grauen Wasserfußabdrucks
zur Verfügung.
Blaues Wasser, also das Wasser, das bei
der Verwendung eines Produkts durch die
Verbraucher genutzt wird, erwies sich als größter
Wasserverbrauchsfaktor im Lebenszyklus der
untersuchten BIOTHERM Duschgele und der
Gesichtsreinigung. Neben dem Duschwasser
macht ‚verstecktes’ Wasser einen beträchtlichen
Anteil dieses blauen Wasserfußabdrucks aus. Bei
50 Litern Wasser, die bei einer Dusche anfallen,
wird beispielsweise fast dieselbe Menge, nämlich
39 Liter, für den Strom zur Erwärmung des
Duschwassers benötigt.
Die Menge des gemessenen grünen Wassers
schwankte. Die Ergebnisse waren abhängig
von den in der Formel enthaltenen Inhalts­
stoffen und davon, ob diese natürlicher Her­
kunft waren oder nicht. So ist zum Beispiel
der Anteil von grünem Wasser im Duschgel
Eau Vitaminée höher, da die Formel mehr
Inhaltsstoffe pflanzlicher Herkunft enthält
als das Duschgel Eau Océane. Das im Eau
Vitaminée Duschgel enthaltene Glycerin ist
zu 100% pflanzlicher Herkunft, wohingegen
das Glycerin in der Formel des Duschgels
Eau Océane nur zu 75% aus Pflanzen stammt.
Grünes Wasser: Die Wassermenge, die
Pflanzen für das Wachstum benötigen. Dieses
Wasser wird entweder von den Pflanzen auf­
genommen oder verdunstet aus im Boden
gespeichertem Regenwasser.
Graues Wasser: Die Wassermenge, die
zur Verdünnung von Schadstoffen bei ihrer
Rückführung in das natürliche Ökosystem
benötigt wird.
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BIOTHERM CHARTA
NACHHALTIGES engagement
DER WASSERAKTIONSPLAN
VON BIOTHERM
Alle Drei Wasserfussabdruck-analysen zeigten, DASS
BIOTHERM DIE WASSERRESSOURCEN NACH DER PRODUKTION
STARK BEEINFLUSSEN KANN, INSBESONDERE BEIM GRAUEN
WASSERFUSSABDRUCK.
Deshalb ist die Verbesserung der Umweltbilanz der
Formeln mit dem Ziel der Reduzierung ihrer Auswirkungen
auf das aquatische Umfeld, in das sie an ihrem Lebensende
zurückkehren, wesentlich für die Reduzierung des
allgemeinen WasserfuSSabdrucks der Marke.
DIE BIOTHERM CHARTA
1. INHALTSSTOFFE
2. FORMEL & VERARBEITUNG
BIOTHERM & VERANTWORTUNGSBEWUSSTE
BESCHAFFUNG
Jeder potenzielle Wirkstoff und WirkstoffLieferant wird unter strengen Vorgaben bewertet,
um seine Konformität mit den Prinzipien des
Übereinkommens über die biologische Diversität
(Convention on Biological Diversity, CBD) sicher­
zustellen.
FORMEL: ZU 87% BIOLOGISCHE
ABBAU­BARKEIT
Heute sind die Formeln der Körper- und
Gesichtspflegeprodukte, die mit Wasser abge­
nommen werden, durchschnittlich zu 87%
biologisch abbaubar.
(Die biologische Abbaubarkeit ergibt sich aus
dem Gesamtanteil der biologisch abbaubaren
Inhaltsstoffe.)
CBD: Das CBD, dessen Prinzipien BIOTHERM 2005 als
Grundlage für seine Rohstoffbeschaffung verbindlich
anerkannt hat, deckt drei wichtige Bereiche zur Wahrung
der Biodiversität ab: Erhalt der biologischen Diversität,
nachhaltige Nutzung der Komponenten der biologischen
Diversität und faire und gerechte Teilung der aus der
Nutzung genetischer Ressourcen resultierenden Vorteile.
FÖRDERUNG DER BLAUEN BIOTECHNOLOGIE
Bei der Auswahl der aquatischen Wirkstoffe
bevorzugt BIOTHERM mithilfe der Biotechnologie,
nachhaltig gewonnene, aquatische Wirkstoffe aus
kontrollierten Quellen.
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ZIEL: BIS 2014 MINDESTENS 90%
BIOLOGISCHE ABBAUBARKEIT
• Z ur Minimierung des grauen Wasser­
fuß­
abdrucks wird BIOTHERM die Formeln
aller Pflegeprodukte, die mit Wasser ab­
ge­
nommen werden und aktuell eine
biologische Abbaubarkeit von unter 80%
aufweisen, überarbeiten, um bis 2014 einen
Durchschnittswert von mindestens 90% zu
erzielen.
• Jede von BIOTHERM entwickelte neue Formel
für ein Produkt, das mit Wasser abgenommen
wird, muss eine biologische Abbaubarkeit von
mehr als 90% vorweisen können.
• Der verbleibende Teil der BIOTHERM Produkte
muss eine gute Umweltbilanz aufweisen, so
dass die Produkte in ihrer Gesamtheit möglichst
unschädlich für die Umwelt sind.
• Die nicht biologisch abbaubaren PolyethylenPartikel, die in den BIOTHERM Peelings ein-­
gesetzt werden, werden bis 2014 durch
natürliche Peelingzusätze (Partikel bota­nischen
oder mineralischen Ursprungs) ersetzt.
BIOLOGISCHE ABBAUBARKEIT:
REDUZIERUNG DES WASSERFUSS­
ABDRUCKS DER BIOTHERM PRODUKTE
Seit 1995, also seit der Gründung des
Ökotoxikologie-Labors von BIOTHERM, hat
die Marke Wissen über die potenziellen Aus­
wirkungen der Produkte auf das Leben im
Wasser gesammelt. Die Verbesserung der bio­
logischen Abbaubarkeit und/oder des Anteils
des ökotoxikologischen Profils einer Formel ist
eine der besten Möglichkeiten zur Verringerung
des Fußabdrucks von BIOTHERM. Momentan
wird eine Berechnungsmethode entwickelt, mit
der diese beiden ökologischen Kriterien bei der
Ökobilanz berücksichtigt werden können.
PRODUKTE, DIE MIT WENIG WASSER
ABGENOMMEN WERDEN KÖNNEN
BIOTHERM bemüht sich, das Bewusstsein
der Verbraucher für ihren Wasser-Verbrauch
zu erhöhen und sie beispielsweise zu kürzeren
Duschzeiten zu ermutigen (siehe Seite 14).
Gleichzeitig arbeitet die Marke daran, den
Verbrauchern diese kürzeren Duschzeiten
zu erleichtern: Die BIOTHERM Laboratorien
forschen an Technologien zur Entwicklung
von Produkten, die sich in kürzester Zeit leicht
abwaschen lassen, ohne dabei an Effizienz zu
verlieren.
3. VERPACKUNG
4. PRODUKTION
BIOTHERM VERPACKUNGEN TRAGEN DEM
UMWELTGEDANKEN RECHNUNG
• Bis 2014 werden 100% der Kartonverpackungen
das FSC-Zertifikat (Zertifizierung nachhaltiger
Forstwirtschaft) besitzen. Heute sind 70% der
Kartonverpackungen durch FSC zertifiziert.
PRODUKTION: 25% WENIGER WASSERVERBRAUCH
Ein Zwischenergebnis der 10-Jahres-Um­
welt­
strategie der L’Oréal Gruppe (2005-2015):
Zwischen 2005 und 2011 konnte der Wasser-­
verbrauch der Produktionsstätten in der ge­
samten Gruppe um fast ein Viertel (25%) gesenkt
werden.
•
•
•
eit 2011 verzichtet BIOTHERM auf Beipack­
S
zettel, die jetzt auf die Innenseite der Verpackung
gedruckt werden, und sparte so gleich im
ersten Jahr 24 metrische Tonnen Papier. 2012
wurden noch einmal 30 metrische Tonnen
Papier gespart. Ab 2013 liegt das jährliche
Reduktionsziel bei neun metrischen Tonnen
Papier (beispielsweise durch den Verzicht auf
Umverpackungen oder Füllmaterial).
eit 2012 plant BIOTHERM die Einsparungen
S
von 20 metrischen Tonnen Kunststoff pro
Jahr. Mithilfe des Ökodesigns der PE-Kunst­
stoffflaschen konnten 2011 bereits zehn
metrische Tonnen eingespart werden.
011 bestanden 80% der für die Haut­pflege­
2
produkte verwendeten 50 ml Tiegel (wie
Aquasource) aus 40% Recyclingglas.
ZIEL: -50% BIS 2015
Ziel ist es, den Wasserverbrauch pro Endprodukt
bis 2015 um 50% zu reduzieren.
Die Reduktion soll beispielsweise durch die
Änderung bestimmter Waschprogramme (Ein­
sparung von 2000 m³/Jahr) oder durch die
Optimierung der Leistung einiger Maschinen
und der Recycling-Konzentrate (Einsparung von
1200 m³/Jahr) erzielt werden.
1% DES WASSERFUSSABDRUCKS VON
BIOTHERM
Im BIOTHERM Produktionswerk SICOS schlägt
der Wasserverbrauch im Lebenszyklus der Dusch­gele mit nur 1% zu Buche. SICOS stellt 95% der
Produkte des BIOTHERM Sortiments her.
PRODUKTION: SENKUNG DES
KOHLENSTOFFVERBRAUCHS UM 37%
ZIEL: -50% BIS 2015
Das Ziel besteht darin, den Kohlenstoffverbrauch
jedes Endprodukts bis 2015 um 50% zu
senken. Dasselbe gilt für die Reduzierung des
Abfallaufkommens.
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NACHHALTIGES engagement
GLOSSAR
Versauerung: Abnahme des pH-Werts
der aquatischen Ökosysteme, die zu einem
Rückgang der Biodiversität führt.
Organisation für Normung) zur Bestimmung des
Wasserfußabdrucks von Produkten, Prozessen
und Organisationen.
Biologische Abbaubarkeit: Fähigkeit einer chemischen Substanz, sich unter Einwirkung
von Mikroorganismen, die in den verschiedenen
Umweltbereichen vorkommen, vollkommen zu
zersetzen.
Life Cycle Assessment (LCA, Ökobilanz):
Analyse der Umweltauswirkungen in allen Phasen des Produktlebenszyklus (von der Rohstoffförderung bis zum Lebensende des Produkts).
Biodiversität: Zusammen­
gesetzt aus „Biologie“ und „Diversität“, bezeichnet die Artenvielfalt und Diversität der Natur.
Der Erhalt der Biodiversität ist
ein Hauptbestandteil nachhaltiger Entwicklung.
Ökotoxizität: Toxizität bei in
den verschiedenen Umweltbereichen vorkommenden Organismen.
FSC: Forest Stewardship Council: eine unabhängige, gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, die mit dem Ziel einer verantwortlichen
Bewirtschaftung der Wälder geschaffen wurde.
ISO 14046: Eine Norm der International Organization of Standardization (ISO, Internationale
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Quantis: Ein internationales
Unternehmen, das sich auf
Nachhaltigkeit,
Life
Cycle
Assess­
ment (LCA, Ökobilanz)
und die Erstellung von Kohlenstoff- und Wasserfußabdrücken spezialisiert hat.
Water Footprint
Network:
Eine gemeinnützige Organisation und ein internationales Unternehmen, das den Übergang
zu einer nachhaltigen, fairen
und effizienten Nutzung der Süßwasserressourcen der Welt fördert.
Wasserstress: Die Nachfrage nach Wasser
übersteigt die verfügbare Menge oder die Nut­
zung wird durch die mangelhafte Qualität ein­
schränkt.