Barrierefreiheit in der Berlinischen Galerie Angebote für blinde und
Transcrição
Barrierefreiheit in der Berlinischen Galerie Angebote für blinde und
BERLINISCHE GALERIE LANDESMUSEUM FÜR MODERNE KUNST, FOTOGRAFIE UND ARCHITEKTUR STIFTUNG ÖFFENTLICHEN RECHTS PRESSEINFORMATION ALTE JAKOBSTRASSE 124-128 10969 BERLIN POSTFACH 610355 – 10926 BERLIN FON +49 (0) 30 –789 02–600 FAX +49 (0) 30 –789 02–700 [email protected] Susanne Kumar-Sinner Leitung Marketing und Kommunikation Tel.: 030 789 02-829 [email protected] Kontakt: Diana Brinkmeyer Referentin Marketing und Kommunikation Tel.: 030 789 02-775 [email protected] Berlin, 7. Oktober 2013 Barrierefreiheit in der Berlinischen Galerie Angebote für blinde und sehbehinderte Besucher zur Ausstellung Wien Berlin. Kunst zweier Metropolen. Von Schiele bis Grosz Die Ausstellung „Wien Berlin. Kunst zweier Metropolen. Von Schiele bis Grosz “ (24.10.2013–27.01.2014) wird zu einem Erlebnis mit allen Sinnen. Mit Hilfe von tastbaren Reliefs, Ausstellungsplänen in Groß- und Brailleschrift, Bodenleitlinien, die in den Rundgang integriert sind, sowie einem Audioguide ist sie auch für seheingeschränkte Besucher erfahrbar. Als eines der ersten Kunstmuseen in Deutschland wird die Berlinische Galerie blinden und seheingeschränkten Besuchern einen barrierefreien Ausstellungsbesuch ermöglichen, bei dem die selbständige Auseinandersetzung im Mittelpunkt steht, unabhängig von einem geführten Gruppenrundgang. Der Audioguide, entwickelt in Zusammenarbeit mit Acoustiguide GmbH und dem Projekt „Berlin für Blinde“ von Förderband e.V., ist speziell auf die Bedürfnisse seheingeschränkter Besucher ausgerichtet. Hier finden sich umfangreiche Hintergrundinformationen zu den Kunstwerken wie auch genaue „Tastbeschreibungen“. So entsteht vor dem inneren Auge des Besuchers ein Bild der wichtigsten Kunstwerke von den Sezessionen bis zur Neuen Sachlichkeit. Dieser Audioguide ist im Eintrittspreis enthalten und ab 8. November 2013 vor Ort verfügbar. Ein besonderes Highlight werden die Tastbilder innerhalb der Ausstellung sein: Von ausgewählten Kunstwerken – etwa von Gustav Klimt, George Grosz oder Rudolf Schlichter – werden taktile Reliefs und Tastfolien entwickelt, die zur haptischen Erfahrung der Kunst einladen. Modernste Technologien kommen dabei zum Einsatz, mit deren Hilfe zweidimensionale Bildinformationen aus Gemälden in die Dreidimensionalität übersetzt werden. Für jede „Übersetzung“ eines Kunstwerks in ein Tastmodell wurde eine individuelle Lösung gefunden, je nach Form und Inhalt des Originals. So wird das Porträt der Johanna Staude von Gustav Klimt und die dazugehörige Bluse aus den Wiener Werkstätten in drei Stufen erfahrbar: Ertastbare Flockdrucke der Umrisse und des Stoffmusters sowie das Fühlen von Seide und Federn vermitteln sehr plastisch einen Eindruck der originalen Kunstwerke. 1 WWW.BERLINISCHEGALERIE.DE Darüber hinaus können Gruppen wie auch blinde und sehbeingeschränkte Einzelbesucher im Rahmen von Tastführungen die Ausstellung mit allen Sinnen entdecken. In den Führungen besteht die besondere Möglichkeit, eine der ausgestellten Skulpturen im Original unter Anleitung zu ertasten. Öffentliche Tastführungen Samstag, 9. November 10.30 Uhr (Anmeldung bis 6. November) Sonntag, 15. Dezember, 10.30 Uhr (Anmeldung bis 12. Dezember) Montag, 13. Januar, 16.00 Uhr (Anmeldung bis 9. Januar) Dauer 90 min. Die Teilnahme an den öffentlichen Führungen ist im Eintrittspreis enthalten. Teilnahme nur nach Anmeldung. Tastführungen können auf Nachfrage auch von Gruppen gebucht werden. Anmeldung zu öffentlichen Führungen und Buchung von Gruppenführungen: MuseumsInformation der Kulturprojekte Berlin GmbH, Tel. 247 49 888, [email protected] Angebote für Schulklassen Für Schulklassen ab Sek.1 bietet die Berlinische Galerie altersspezifisch ausgerichtete Rundgänge, die dialogisch und handlungsorientiert konzipiert sind. Unter fachkundiger Begleitung erhalten die Teilnehmer einen Einblick in die Entwicklung und die Vernetzung der Kunst in beiden Städten. Im Gespräch sowie durch Tasten und Hören erschließt sich die Ausstellung auf verschiedenen Ebenen. Information und Buchung unter: MuseumsInformation der Kulturprojekte Berlin GmbH, Tel. 247 49 888, [email protected] Die Berlinische Galerie befördert aktiv den Prozess hin zu einem barrierefreien Museum. Schon jetzt ist das Museumsgebäude räumlich barrierefrei zugänglich: Der Gebäudeeingang sowie die Zugänge zu allen Ausstellungs- und Funktionsräumen gewährleisten auch mit Rollstuhl einen reibungslosen Ausstellungsbesuch. Weitere Informationen zur Ausstellung, zum Rahmenprogramm und zu den barrierefreien Angeboten auf www.berlinischegalerie.de. 2 WWW.BERLINISCHEGALERIE.DE