Rollatortraining für Jung und Alt
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Rollatortraining für Jung und Alt
Westfälische Nachrichten, Kreis Warendorf, 06.01.2015 Der Rollator, das unbekannte Wesen trainieren wider die Tücken des nicht immer barrierefreien Alltags "l'v7."""" ENNIGERLOH. Ein RolialOr ist zwar nicht so cool wie ein Skateboard. aber damit auskennen, sollte man sich schon. Da s meinten zumindest zahlreiche Siebtklässler der Gesa mtschule Ennigerloh. die gemeinsam mit Senioren des Sr. losef-Hauses an einem RollMof-Training teilnahmen . Verständnis wecken für die Probleme von Rolltltorlind Rollst uhlfahrern und Berührungsängste nehmen, j\'l enschen mit Handica p i m AIlt,1g zu helfen - das WM die Zielrichtung des gemeinsamen ProjekTs des Kreis- sportbundes warendorf. der Gesamtschule Ennigerloh. des Sr. Josef-Haus Ennigerloh und der Ellnigerioher In- legrationsbeauftragten 1"la- fion Schmeher. . Rollatorfahren? Ist doch easy!", mag manch einer der Teilnehmer beim letzten Treffen des projekts gedacht haben, Doch um an Bordstein kanTen nicht den Halt zu verlieren oder mit der bequemen Gepäckablage nicht ein leichtes Opfer von Räubern zu werden, ha He Bellina Neuhaus, Referent i n vorn Kreiss ponbund, doch einige überraschende Erkenntnisse parat. Anschaulich erkläne sie den Jugendlichen und Se- Der Rollator gehört mittlerweile ins alltägliche Straßenbild. Doch welche Tücken es im Umgang mit der Gehhilfe gibt, konn ten Ennigerioher Gesamtschüler und Senioren aus dem SI. losef-Haus Ennigerioh im Selbstversuch erfahren. nioren. da ss Muskel- und ningsrunden. Koordinationstraining wichDas projekt hatte aber tig ist. um sicher auf den Bei - iJuch eine Sozi,lle Komponen zu sein. Sie lernten viel nellle: . Die Jugendlichen über die richtige Hand ha- sind sehr interessien. Viele bung und zogen dann auf kommen über ihre Großdem Schu lgelände ihre Trai - eltern mit dem Thema in Fehler im Umgang mit dem Rollator Typische Fehler i m Um gang mit Rollatoren kenm Bellina Ne uhiJus. beim Kreissponbund zuständig für das Projekt . Bewegt älTer werden in NRW': Wichtig sind die richtige Größe, die p,lssende Höheneinstellung und - je nach EinsiJlZiJrt - das Ge· wicht des Rollators. Beim Laufen sollte eine iJufrechTe HiJltullg möglich sei n; die Füße sollten zwischen den Rädern aufgesetzt werden, Dringend zu empfehlen sei fü r die dunkle JiJhreszeiT. den Rollator mit Reflektoren auszustatten. Hindernisse und Uneben heiten erfordern Übung mit dem Rollator. .Viele versuchen beispielsweise, den Rolbtor über eine Bordsteinkante zu heben: Richt ig sei es, die vorder r,1der anzukippen, die Bremse zu lösen und gleichzeitig einen Schritt nach vorne zu miJchen, . D,lS erforden KoordiniJ tion, die geübt werden muss: Häufig werde auch die Gep,'ickablage. die lediglich fünf Kilogramm triJgen könne. überliJden, so dass der RolliJtor nach vorne ki ppen kann. Auch beliebt: Die HiJndtiJsche mit Portemonnaie und Papieren ins Körbchen zu le· gen .• Mit Tricks lenken Diebe die Senioren ,lb und nehmen dann Bares und piJpiere iJUS der Tasche: KontakT. Hier werden sie sensibilisien für die Tücken des AlltiJgs. zum Beispiel wie scll\ver es für Rollatornutzer isT. eine Tür zu öffnen, und wie einf" ch es ist. durch nette Gesten im AlltiJg zu belfen-, erklärte DanieliJ Schulze Zumloh, Assis tenz der Hausleit ung vom Sr. losefHau s Ennigerloh . Das unterstrich auch Marion Sch melter, die mit diesem Projekt offene Türen bei der Schule einlief: . Rücksichtnahme und die Befähigung zu helfen, gehT nur mit guter Vernetzung Lind Inforlllation: Aus Sicht der Schule ist das ProjekT wertvoll. weil es den Blick über den Tellerrand ermöglicht . Außerschulische Kontakte sind eine ßrücke in das soziiJ le Um feld und für manche schüler vielleicht auch ins sp,1tere Berufsle- ben, legten Schulleiteri n Ellen Greiwe und Ab teilungsleiterin Elfriede KoenenSliwka dar. Und w,'s meinen die Juge nd l ichen? _Meine Oma hat einen RollalOr. Hier kann ich selbst miJl ausprobieren, wie es ist. mit einem Rol lator zu gehen", meint Lilli. _Hier lernt man auch. wie llliJn ganz leicht helfen kann, zum ßeispiel wenn man eine Tür aufhält-, ergänzt Jasper. .Ich bin überrascht. was es alles an Zubehör gibt". sagt Vi vien. Die Senioren des Sc Josef- Hauses genossen das inforrnative Training mit den Schülern, Werner Westerhoff: .Ich weiß jetzt. dass ich kleine Schriue miJchen und den RolliJlOr niJh am Körper l1iJlten muss, um nicht den Halt zu verlieren: