FEUERWEHR WALLDORF Jahresbericht 2014
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FEUERWEHR WALLDORF Jahresbericht 2014
FEUERWEHR WALLDORF Jahresbericht 2014 Erstellt von Philip Jedamus, Rückfragen bitte an: [email protected] Kapitel 8.1 - 8.3 erstellt von Marcus Pohl. Rückfragen hierzu bitte an: [email protected] Rückfragen für Kapitel 8.4 bitte an [email protected] richten. Anmerkung: Die Bezeichnungen Kameraden, Einsatzkraft etc. gelten sowohl für weibliche als auch für männliche Mitglieder der Feuerwehr Walldorf. 2 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 1. Vorwort .............................................................................................................................. 4 2. Allgemeines zur Stadt ......................................................................................................... 5 3. Organisation ....................................................................................................................... 6 3.1. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Führung der Einsatzabteilung ...................................................................................... 6 Personal .............................................................................................................................. 8 4.1. Stundenaufwand ......................................................................................................... 9 4.2. Beförderungen ........................................................................................................... 11 4.3. Ehrungen.................................................................................................................... 11 Ausbildung ........................................................................................................................ 12 5.1. Standortausbildung ................................................................................................... 12 5.2. Lehrgänge und Seminare ........................................................................................... 13 Technik ............................................................................................................................. 14 6.1. Fahrzeuge / Abrollbehälter........................................................................................ 14 6.2. Feuerwehrhaus .......................................................................................................... 16 6.3. Beschaffungen 2014 .................................................................................................. 19 Einsatz............................................................................................................................... 21 7.1. Allgemein ................................................................................................................... 21 7.2. Brandeinsätze ............................................................................................................ 23 7.3. Hilfeleistung ............................................................................................................... 24 7.4. Fehlalarm ................................................................................................................... 26 7.5. Besondere Einsätze.................................................................................................... 27 Verein ............................................................................................................................... 32 8.1. Vorstand .................................................................................................................... 32 8.2. Kameradschaft ........................................................................................................... 32 8.3. Veranstaltungen ........................................................................................................ 33 8.4. Jugendfeuerwehr ....................................................................................................... 34 8.5. Alters- und Ehernabteilung........................................................................................ 36 Ausblick ............................................................................................................................ 37 Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 3 1. Vorwort 365 Tage waren die Einsatzkräfte der Walldorfer Feuerwehr im Jahr 2014 rund um die Uhr bereit, um bei Bränden und anderen Unglücksfällen Hilfe zu leisten. So wie es in den Jahren zuvor war, und so, wie es auch in der Zukunft sein wird. Und das ehrenamtlich, ganz ohne Vergütung – selbstverständlich! Eine Selbstverständlichkeit für viele Menschen, die in der Stadt leben, die hier Arbeiten oder auch nur kurz verweilen oder gar auf der Durchreise sind. Ein kurzer Anruf bei der 112, der Notrufnummer der Feuerwehr, genügt, und eine „Maschinerie der Hilfe“ wird in Gang gesetzt. Nacht wie Tag. Man kann nicht verlangen, dass sich ein Jeder mit der Thematik „Feuerwehr“ auseinandersetzt und wohlwollend (gerne auch kritisch) hinterfragt, welche Leistungen die Männer und Frauen Tag und Nacht vollbringen, und welche Aufgaben neben der Abwicklung der Einsätze ständig bewältigt werden müssen. Dem Interessierten soll dieser Jahresbericht jedoch die Möglichkeit bieten, sich ein Bild über ein ganz normales Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Walldorf zu machen. Danksagung der Wehrführung Danken möchten wir allen Kameradinnen und Kameraden für die Einsatzbereitschaft, welche ehrenamtlich zum Wohle der Bevölkerung der Stadt Mörfelden-Walldorf erbracht wurde. Besonders danken möchten wir denen, die uns bei unserer Tätigkeit unterstützt haben und vor allen Dingen den Gruppenführern, den Kleider- und Gerätewarten mit dem „MittwochAbend-Team“, dem Jugendwart mit seinen Betreuern, denen die sich um Ausbildung, Homepage und Presseberichte kümmern, dem Schriftführer und all denen, die mehr tun als andere. Wir danken natürlich auch den Familienangehörigen, welche oft auf die Einsatzkräfte verzichten müssen, den Gewerbebetrieben, welche Einsatzkräfte freistellen und / oder Gelände zum Üben zur Verfügung stellen sowie der Presse für die gute Berichterstattung. Wir danken dem Verein Freiwillige Feuerwehr Walldorf e.V. für die Unterstützung sowie den städtischen Gremien, der Verwaltung und dem Bürgermeister, welche im vergangenen Jahr immer ein offenes Ohr für die Feuerwehr hatten und geholfen haben. Für die gute Zusammenarbeit danken wir weiterhin dem DRK und der Einsatzabteilung Mörfelden. 4 Jörg Bormann Rainer Hamela Wehrführer Stv. Wehrführer Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 2. Allgemeines zur Stadt Walldorf ist einer von zwei Stadtteilen der Stadt Mörfelden-Walldorf. Die vormals eigenständigen Städte Mörfelden und Walldorf wurden im Zuge der Gebietsreform im Jahr 1977 zusammengeschlossen. Zum 31.12.2012 lebten ca. 33.000 Menschen in Mörfelden-Walldorf, die Tendenz ist steigend. Somit ist, betrachtet man die Einwohnerzahlen, Mörfelden-Walldorf hinter Rüsselsheim die zweitgrößte Stadt im Landkreis Groß-Gerau. Die Einwohner verteilen sich etwa gleichmäßig auf beide Stadtteile. In der Stadt, vor allem in den drei Gewerbe- bzw. Industriegebieten, sind 770 Firmen, Handwerks- und Handelsbetriebe beherbergt. Darunter namenhafte nationale und internationale Unternehmen. Das Pendlersaldo ist mit jeweils etwa Zehntausend Ein- bzw. Auspendlern ausgeglichen. Verkehrstechnisch ist Mörfelden-Walldorf mit seiner zentralen Lage im Rhein-Main-Gebiet über die am östlichen Rande des Stadtgebiets verlaufende Autobahn A5 (FrankfurtDarmstadt), sowie die Bundesstraßen B44 und B486, welche das Stadtgebiet durchziehen, und mehrere Landes- und Kreisstraßen erschlossen. Zudem verläuft die ICE-Strecke Frankfurt-Mannheim, auf welcher auch die S- und Regionalbahnen von Frankfurt ins hessische Ried bzw. nach Mannheim fahren, durch beide Stadtteile. Ebenfalls ist die Nähe zum Frankfurter Flughafen, welcher sich bis dicht an das nördliche Stadtgebiet erstreckt, erwähnenswert. Einige Daten Bundesland Hessen Regierungsbezirk Darmstadt Landkreis Groß-Gerau Höhe 104m ü.NN Fläche 44,16 km² Einwohner (31.12.2012) 32.988 Bevölkerungsdichte 747 Einwohner je km² Tabelle 1- Daten Mörfelden-Walldorf Durch den erwähnten Zusammenschluss der Stadtteile wurden auch die Feuerwehren Mörfelden und Walldorf zur „Feuerwehr Mörfelden-Walldorf“ mit der Einsatzabteilung Mörfelden und der Einsatzabteilung Walldorf zusammengefasst. Die Feuerwehr-Vereine sind jedoch nach wie vor eigenständig. Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 5 3. Organisation 3.1. Führung der Einsatzabteilung Der Leiter der Feuerwehr Mörfelden-Walldorf, der Stadtbrandinspektor, ist unterhalb der politischen Ebene „Chef“ beider Einsatzabteilungen in Mörfelden-Walldorf. Jede Einsatzabteilung wird von einem Wehrführer geleitet. Die Führungsstruktur ist in Abbildung 1 - Organigramm EA Walldorf dargestellt. Abbildung 1 - Organigramm EA Walldorf 6 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 Die eigentliche Arbeit für die Führungskräfte der Feuerwehr besteht nicht, wie von Laien oftmals angenommen, aus Tätigkeiten im Einsatzgeschehen. Vielmehr sind vielfältige Tätigkeiten im administrativen Bereich heutzutage der zeitintensivste Faktor. Diese bestehen aus: Personalverwaltung Ausbildungsplanung und -Durchführung Einsatznachbereitung und –Verwaltung Erstellen von Einsatzplänen Fahrzeug- und Gerätemanagement sowie Beschaffung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und vielem mehr… Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 7 4. Personal Das wichtigste für eine funktionierende Freiwillige Feuerwehr sind engagierte und motivierte Menschen, die bereit sind Zeit zu investieren. Abbildung 2- Einsatzabteilung Walldorf Problematisch ist, dass die Termine für die Feuerwehr teilweise nicht planbar sind, schließlich kann es jederzeit zu Notfällen kommen, die ein Eingreifen der Feuerwehr erforderlich machen. Z.B. an Heiligabend, am Neujahrsmorgen, beim Hausputz, beim Spazierengehen mit der Familie, … und all das ehrenamtlich, ohne Bezahlung. Neben dem demographischen Wandel (sinkende Bevölkerungszahlen bei Veränderung der Alterspyramide), sind veränderte Lebensumfelder, das Anspruchsdenken der Bürger sowie ein verändertes Freizeitverhalten dafür verantwortlich, dass die Bereitschaft zum persönlichen ehrenamtlichen Engagement stetig abnimmt. Es ist also nicht verwunderlich, dass im bundesdeutschen Trend die Feuerwehren über zunehmenden Mitgliederschwund klagen. In Hessen gibt es nahezu 2.600 Freiwillige Feuerwehren (dem gegenüber nur 6 Berufsfeuerwehren), mit gut 70.000 Angehörigen. Vor 25 Jahren waren noch über 80.000 Menschen in den Feuerwehren aktiv. Erfreulicherweise spürt die Feuerwehr Walldorf diese Probleme zurzeit nicht. Eine konstante bzw. leicht steigende Anzahl an Aktiven kann seit Jahren verzeichnet werden. Neben der wichtigen und nahezu regelmäßigen Nachwuchsgewinnung aus der Jugendfeuerwehr kommen immer wieder Seiteneinsteiger zur Walldorfer Feuerwehr (Menschen aus allen Altersklassen, die noch nie etwas mit der Feuerwehr zu tun hatten, aus verschiedensten Gründen aber den Schritt wagen und aktives Mitglied der Feuerwehr werden). Auch „Neu-Bürger“, die schon am vorherigen Wohnort in der Feuerwehr aktiv waren und sich auch in Walldorf wieder engagieren möchten, treten regelmäßig in die Feuerwehr Walldorf ein. 8 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 Einen Wehmutstropfen hat die Personalsituation aber doch: Von der Gesamtzahl der Walldorfer Kameraden arbeitet nur ein geringer Teil in Mörfelden-Walldorf. Die Arbeitsplätze liegen Außerhalb, somit kann man auf diese Einsatzkräfte im Alarmfall unter der Woche tagsüber gar nicht oder nur sehr stark verzögert zurückgreifen. Dankenderweise kann auf mehrere Einsatzkräfte zurückgegriffen werden, die ihren Arbeitsplatz in Walldorf haben, und der Feuerwehr ihres Wohnorts angehören. Beispielsweise unterstützt ein Kamerad, welcher in Bruchköbel wohnt und der dortigen Feuerwehr angehört, tagsüber die Walldorfer Feuerwehr. Veranschaulicht wird die Personalsituation und -Entwicklung der Feuerwehr Walldorf in der folgenden Abbildung 3 - Personal Einsatzabteilung. Personal Einsatzabteilung 100 90 80 80 79 83 82 79 88 91 95 70 60 50 40 30 20 10 0 2007 2008 Gesamt 2009 Männer 2010 2011 Frauen 2012 2013 2014 davon v. Außerhalb Abbildung 3 - Personal Einsatzabteilung 4.1. Stundenaufwand Wie bereits erwähnt, ist die Feuerwehr ein zeitaufwändiges „Hobby“. Wie die Stunden im Einzelnen verteilt sind, ist in Abbildung 4 - Stundenaufwand auf Seite 10 zu erkennen. Zusammengefasst haben die Mitglieder der Walldorfer Einsatzabteilung im Jahr 2014 7.046 Stunden erbracht. Diese größtenteils in ihrer Freizeit, freiwillig und unentgeltlich. Zu diesen Stunden kommen weitere, nicht erfasste Stunden hinzu, welche für Verwaltung, Jugendarbeit, Fahrzeug- und Gerätewartung- und Instandhaltung, Öffentlichkeitsarbeit und und und aufgewendet wurden. Auch diese Zahlen sind, wie in Abbildung 5 - Stundenvergleich auf Seite 10 zu sehen, seit Jahren auf einem konstanten Niveau. Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 9 Stundenaufwand 2014 Personal im Einsatz 755 11% Brandsicherheitsdienst 2126 30% Brandschutzerziehung 204 3% 3807 54% Aus- und Fortbildung Versammlungen & Sitzungen 154 2% Abbildung 4 - Stundenaufwand Stundenvergleich Jahre 2008 - 2014 10000 8458 9000 8000 7309 7051 7000 6960 6770 7046 6196 6000 Versammlungen & Sitzungen Aus- und Fortbildung Brandschutzerzie hung 5000 4000 Brandsicherheits dienst 3000 Personal im Einsatz 2000 1000 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Abbildung 5 - Stundenvergleich 10 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 4.2. Beförderungen Im Rahmen der letzten Jahreshauptversammlung wurden folgende Beförderungen vorgenommen: Zwei Kameraden zum Feuerwehrmann Eine Kameradin zur Feuerwehrfrau Ein Kamerad zum Oberfeuerwehrmann Drei Kameraden zum Hauptfeuerwehrmann Ein Kamerad zum Oberbrandmeister 4.3. Ehrungen Im Rahmen der letzten Jahreshauptversammlung wurden folgende Ehrungen durchgeführt: Zwei Kameraden bekamen das Hessische Brandschutzehrenzeichen in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Zwei Kameraden bekamen das Hessische Brandschutzehrenzeichen in Gold für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr Ein Kamerad bekam die städtische Ehrung für 10 Jahre Feuerwehrdienst Eine Kameradin bekam die städtische Ehrung für 20 Jahre Feuerwehrdienst Ein Kamerad bekam die städtische Ehrung für 40 Jahre Feuerwehrdienst Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 11 5. Ausbildung Die Aus- und Fortbildung hat in der Feuerwehr einen besonders hohen Stellenwert. Bestes Gerät kann nur optimal eingesetzt werden, wenn das Personal ausreichend darauf geschult ist. 5.1. Standortausbildung Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Walldorf treffen sich vierzehntägig donnerstags zum Übungsdienst. Zwischen November und März liegt der Schwerpunkt in der theoretischen Schulung. Hier werden Themen wie Unfallverhütung, Einsatzregeln, Erste-Hilfe oder Brandlehre vermittelt. Von April bis Oktober wird hauptsächlich praktisch geübt. Hier wird zum einen in Kleingruppen der Umgang mit Geräten oder das Vorgehen und die Taktik in bestimmten Situationen geübt. Regelmäßig werden aber auch sogenannte Zugübungen durchgeführt, bei denen alle gemeinsam eine Schadenlage zu bewältigen haben. Abbildung 6 - Theoretische Ausbildung am Standort Die sichere Handhabung und das Vorgehen mit Atemschutzgeräten wird in Sonderübungen regelmäßig geübt. Hierzu zählt auch der Besuch der Atemschutz-Übungsanlage in GroßGerau, den jeder Atemschutzgeräteträger einmal im Jahr absolvieren muss. Separat werden auch die Maschinisten geschult. Um die Fahrzeuge der Feuerwehr bewegen zu dürfen bedarf es nicht nur den entsprechenden Führerschein für die jeweilige Fahrzeugklasse. Neben der Ausbildung zum Maschinisten für Löschfahrzeuge muss jeder Fahrer individuell auf die Technik des jeweiligen Fahrzeuges geschult werden. 12 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 5.2. Lehrgänge und Seminare Die Kameraden der Walldorfer Feuerwehr nahmen im vergangenen Jahr an zahlreichen Lehrgängen teil. Auf Kreisebene wurde an folgenden Lehrgängen und Seminaren teilgenommen: Grundlehrgang Truppführerlehrgang Atemschutz Maschinist für Löschfahrzeuge Sprechfunk Endanwender-Umschulung Digitalfunk Diese Lehrgänge bilden das Grundgerüst der Ausbildung von Einsatzkräften bei den Freiwilligen Feuerwehren und werden von nahezu allen Kameraden besucht. Sie finden an mehreren aufeinanderfolgenden Wochenenden in Groß-Gerau, Rüsselsheim oder Gernsheim statt. Weiterführende Lehrgänge und Seminare werden an der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel absolviert. Im vergangenen Jahr nahmen Walldorfer Feuerwehrleute an folgenden Veranstaltungen teil: Gruppenführer Zugführer Verbandführer Gerätewartlehrgang Technische Hilfeleistung Vorbeugender Brandschutz Diese Lehrgänge und Seminare finden unter der Woche statt und dauern von zwei Tagen bis zwei Wochen. Dadurch ist es erforderlich, dass die Teilnehmer für die Dauer von ihren Arbeitgebern freigestellt werden. Diese erhalten dann eine entsprechende finanzielle Entschädigung. Einige Kameraden nahmen zudem an einer Unterweisung für den Umgang mit Motorkettensägen teil, welcher von der Feuerwehr Mörfelden ausgerichtet wurde. Ein Teil der Führungskräfte hatte die Gelegenheit an einem Lehrgang für Einsätze im Bereich der Bahn teilzunehmen. Die Feuerwehr Bischofsheim veranstaltete diesen Lehrgang in Zusammenarbeit mit dem Notfallmanagement der Bahn AG. Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 13 6. Technik Neben Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte ist die technische Ausstattung ein weiteres entscheidendes Standbein der der Feuerwehr. Ein Überblick über die aktuelle Situation wird auf den folgenden Seiten gegeben. 6.1. Fahrzeuge / Abrollbehälter Der Fuhrpark der Feuerwehr Walldorf besteht derzeit aus zehn Fahrzeugen, vier Abrollbehältern und einem Gabelstapler Fahrzeuge und Abrollbehälter der Feuerwehr Walldorf Bezeichnung Funkrufname Baujahr Kommandowagen KdoW Florian MöWa 2/10 2011 Mannschaftstransportfahrzeug MTF Florian MöWa 2/19 2005 Hilfeleistungstanklöschfahrzeug HTLF 16 Florian MöWa 2/23 2003 Tanklöschfahrzeug TLF 20/40 SL Florian MöWa 2/24 2010 Drehleiter mit Korb DLK 23/12 Florian MöWa 2/30 1996 Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 Florian MöWa 2/44 1989 Tragkraftspritzenfahrzeug TSF Florian MöWa 2/47 1987 Gerätewagen Logistik GW-L 1 Florian MöWa 2/64 2009 Wechselladerfahrzeug WLF 26 Florian MöWa 2/65 2013 Jugend-Mobil Ohne 2011 Abrollbehälter Sonderlöschmittel AB-SLM Ohne 2010 Abrollbehälter Schlauch AB-Schlauch Ohne 2014 Abrollbehälter Mulde AB-Mulde Ohne 2002 Abrollbehälter Logistik AB-Logistik Ohne 2002 Gabelstapler Ohne 2006 Tabelle 2 - Fahrzeuge und Abrollbehälter Die Fahrzeuge der Feuerwehr Walldorf haben im Jahr 2014 ein Durchschnittsalter von etwa 9,5 Jahren. Üblicherweise werden die Fahrzeuge für eine Nutzungsdauer von 25 Jahren beschafft, diese liegt in der Praxis leider mittlerweile bei 28 bis 30 Jahren. Was dem OldtimerLiebhaber eine Freude wäre, stellt die Brandbekämpfer immer wieder vor Schwierigkeiten. Extreme Bedingungen im Einsatz, lange Standzeiten unter voller Beladung, Beschaffungsschwierigkeiten bei Ersatzteilen sowie Änderungen an den Ausstattungs- und Gerätekonzepten machen eine längere Nutzung trotz geringer Kilometerleistung nahezu unmöglich. 14 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 Während ihrer Nutzungszeit sorgen sowohl die hauptamtlichen Feuerwehrgerätewarte als auch mehrere ehrenamtliche Gerätewarte ständig dafür, dass die Fahrzeuge und Geräte stets Einsatzbereit sind und etwaige Schäden schnellstmöglich behoben werden. Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 15 6.2. Feuerwehrhaus Ein zentrales Thema der Entwicklung der Walldorfer Feuerwehr ist seit Jahren das Feuerwehrhaus in der Okrifteler Straße. Das in den 1960ern erbaute Domizil weißt neben Platzproblemen auch Sicherheitsmängel auf. Hinzu kommt, dass auch der Zahn der Zeit das Feuerwehrhaus nicht verschont. Platzprobleme: Diese machen sich zum einen bei Neubeschaffungen von Feuerwehrfahrzeugen bemerkbar. Die auf dem Markt erhältlichen Standartfahrzeuge wurden in den letzten Jahren zunehmend größer. Bei Beschaffungen ist es oftmals sehr aufwändig, Fahrzeuge so zu konzipieren, dass sie gerade noch in die bestehende Fahrzeughalle passen. Ein weiteres Problem in Sachen Platzmangel macht der Jugendfeuerwehr zu schaffen. Ihre Umkleiden und Aufenthaltsräume sind mittlerweile in ein Nebengebäude des städtischen Bauhofs ausgelagert. Ein Provisorium, was nun auch schon seit etlichen Jahren bestand hat und der Wichtigkeit der Jugendgruppe keines Wegs gerecht wird. Aus diesen Platzproblemen, aber auch aus der Anordnung der Räume zueinander und den Zugängen zum Haus, resultieren Sicherheitsmängel. Zum einen ist wenig Platz zwischen den einzelnen Fahrzeugen in der Halle. Zum anderen Kreuzen sich im Einsatzfall die Wege der Kameraden welche vom Parkplatz in die Umkleide laufen mit dem Weg der Kameraden, die fertig ausgerüstet zu den Fahrzeugen laufen. Hier kommt es regelmäßig zu Engpässen und Kollisionen auf dem Flur, was Verletzungsgefahr und Verzögerungen bedeutet. Abbildung 7 - Das Feuerwehrhaus Walldorf im Jahre 2002 Sanierungs- und Renovierungsbedarf besteht ebenfalls in mehreren Ecken: Risse im Beton, marode Wasserleitungen, gerissene Fließen. Nur einige Mängel, die seit Jahren auf der Liste stehen bzw. standen. 16 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 Viele Jahre wurde nur das Nötigste getan. Schließlich stand und steht immer noch nicht fest, wie es mit dem Standort an der Okrifteler Straße weiter gehen soll. Da aus dem Grund der Nichteinhaltung der Hilfsfrist ein gemeinsamer Standort der Feuerwehr Mörfelden-Walldorf im Feld zwischen den Stadtteilen nicht in Frage kommt, wurden in der Vergangenheit andere Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Vor drei Jahren trafen sich die Führungskräfte der Feuerwehr zu einem eintägigen Workshop, um mehrere Möglichkeiten eines zukünftigen Feuerwehrhauses für die Einsatzabteilung Walldorf zu diskutieren. Da kurz darauf der Schutzschirm auch über der Doppelstadt ausgebreitet wurde ist das Ergebnis weiter offen. So wurde seither wieder begonnen, in den jetzigen Standort zu investieren, um ihn für weitere Jahre nutzen zu können. Ein aktuelles Projekt, welches im Sommer begonnen wurde, ist eine Erweiterung des Umkleidebereichs sowie die Sanierung der Duschen. Die Besonderheit dabei ist, dass außer der Bauplanung und –Leitung sämtliche Arbeiten durch Kameraden der Feuerwehr Walldorf in ihrer Freizeit ausgeführt werden. Die Kosten von 50.000 Euro wurden ebenfalls von der Stadt übernommen. Durch die Erweiterung können zwölf zusätzliche Spinde aufgestellt werden. Zudem entschärft eine zusätzliche Eingangstür zum Parkplatz die genannte Situation im Flur. Auch die alten, nicht mehr funktionsfähigen Duschen, werden ersetzt. In Zukunft können die Feuerwehrleute wieder in der Nähe des Umkleidebereichs duschen und müssen nicht mehr in den Keller ausweichen, wo eine Ausweichmöglichkeit geschaffen wurde. Dies ist eine wichtige Maßnahme, denn eine sogenannte Schwarz/Weiß-Trennung erfordert, dass Verschmutzungen, z.B. durch Brandrauch, nach einem Brandeinsatz, möglichst nicht im Gebäude weiterverteilt werden sondern direkt vom Körper gewaschen werden. Abbildung 8 - Baumaßnahmen Feuerwehrhaus Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 17 Abbildung 9 - Baumaßnahmen Feuerwehrhaus Weiter ist angedacht, eine Leichtbauhalle auf der Rückseite des Feuerwehrhauses zu errichten. Hier sollen zwei Abrollbehälter, welche bislang ungeschützt der Witterung ausgesetzt sind, untergestellt werden. Das Geld hierfür konnte durch die Eigenleistung bei der Umkleiden-Erweiterung eingespart werden. Dieses hohe Engagement einer Gruppe von Kameraden ist besonders lobenswert zu erwähnen. Dennoch kann und wird dies keine Möglichkeit sein, um die Unterkunft der Einsatzabteilung Walldorf auf Jahrzehnte hin zu unterhalten bzw. die Funktionsfähigkeit sicherzustellen. Hierbei handelt es sich um notwendige Maßnahmen, die als Überbrückung bis zu einer endgültigen Lösung der Situation dienen. Nicht mehr und nicht weniger. 18 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 6.3. Beschaffungen 2014 Trotz finanzieller Schwierigkeiten muss ein Feuerwehr jederzeit funktionieren! Das kann sie unter anderem nur, wenn Fahrzeuge und Geräte auf dem aktuellen Stand der Technik sind und einwandfrei funktionieren. Selbstverständlich muss auch die Feuerwehr in schwierigen Zeiten in Sachen Beschaffungen zurückstecken. Zwingend Notwendige Anschaffungen und Reparaturen konnten aber auch im Jahr 2014 getätigt werden, somit konnten sämtliche Geräte jederzeit sicher in den Einsatz gebracht werden. Brandschutz ist primär Aufgabe der Kommune, so schreibt es das Hessisches Gesetz über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz, kurz HBKG, vor. So hat sie unter anderem „…eine… Leistungsfähige Feuerwehr aufzustellen1“, was bedeutet, dass unter anderem die Beschaffung von Fahrzeugen und Gerätschaften in ihren Verantwortungsbereich fällt. Darüber hinaus hat die Feuerwehr Walldorf vor Jahren einen Förderverein gegründet. Die finanziellen Zuwendungen werden ausschließlich in feuerwehrtechnisches Gerät investiert und stellen somit eine Möglichkeit dar, zusätzlich zum Haushalt der Stadt Einsatzmittel anzuschaffen. Beispielsweise wurde der Kauf des auf Seite 20 beschriebenen Abrollbehälters durch den Förderverein finanziell unterstützt. 1 Vgl. § 3, Abs.1, S.1 HBKG Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 19 Abrollbehälter Schlauch Im Sommer 2014 konnte ein neuer Abrollbehälter, der AB-Schlauch in Dienst gestellt werden. Dieser Container ist der erste bei der Walldorfer Feuerwehr mit einer Gesamtlänge von 6,90m. Die zuvor beschafften Container sind rund einen Meter kürzer. Dies liegt daran, dass das 2013 neu beschaffte Wechselladerfahrzeug, im Gegensatz zu seinem Vorgänger, Container von dieser Länge aufsatteln kann. Hier einige Daten: Hersteller: Baujahr: Inhalt: Eigengewicht: Tragfähigkeit: Gesamthöhe: Gesamtlänge: Druckschläuche B (Entnahme während der Fahrt Druckschläuche B in Fächern Rollwagen mit Tragkraftspritze Rollwagen mit Zubehör TS Rollwagen Beleuchtung Schlauchüberführung Hensel 06.2014 44 m³ 4.338 Kg 10.000 Kg 2,55 m 6,90 m 140 Stk. = 2.800 m 32 Stk. 2 Stk. 1 Stk. 1 Stk. 1 Stk. Tabelle 3 - Daten AB-Schlauch Abbildung 10 - AB-Schlauch 20 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 7. Einsatz 7.1. Allgemein Im Jahr 2014 war eine nahezu gleichmäßige Verteilung von Bränden und Hilfeleistungen zu erkennen. Erfreulicherweise ging die Zahl an Fehlalarmen leicht zurück. Die bei den Feuerwehren üblicherweise Dominanz der Hilfeleistungseinsätze ist auch in 2014 nicht zu erkennen. Dies liegt aber auch überwiegend daran, dass Mörfelden-Walldorf erneut von Starkregen- und Sturmereignissen weitgehend verschont wurde. Bei Vorliegen dieser Wetterlagen schnellen die Einsatzzahlen im Bereich der technischen Hilfe in kurzer Zeit in die Höhe. Die Verteilung der Einsätze sind in Abbildung 11 - Einsatzarten dargestellt. Einsatzarten 2014 Fehlalarm 20 23% Feuer 31 36% Technische Hilfe 36 41% Abbildung 11 - Einsatzarten Das Ausbleiben von Unwetterereignissen spiegelt sich auch in den Gesamteinsatzzahlen wieder. Im zweiten Jahr in Folge, wurden erfreulicherweise, keine 90 Einsätze gefahren siehe Abbildung 12 - Einsatzarten-Vergleich auf Seite 22. Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 21 Einsatzarten-Vergleich 2008 - 2014 160 Gesamt 140 120 Feuer 100 80 Technische Hilfe 60 40 Fehlalarm 20 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Abbildung 12 - Einsatzarten-Vergleich In Abbildung 13 - Einsatzverteilung ist zu erkennen, dass 40 Einsätze zur Abend- bzw. Nachtzeit stattfanden. Dies bedeutet, dass die Kameraden der Feuerwehr Walldorf zwischen 18 Uhr abends und 6 Uhr morgens zum Einsatz gerufen wurden. Also in einer Zeit, die andere mit Familie, Hobby oder Erholung verbringen. Einsatzverteilung 2014 Nacht; 40; 46% Tag ; 47; 54% Abbildung 13 - Einsatzverteilung 22 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 7.2. Brandeinsätze Im vergangenen Jahr musste die Feuerwehr Walldorf wieder zu einigen Wohnungs- und Gebäudebränden ausrücken. Leider musste festgestellt werden, dass trotz dem Auslaufen der Übergangsfrist zur Installationspflicht von Heimrauchmeldern diese bislang noch nicht flächendecken vorhanden sind. So ist es beispielsweise bei einem Einsatz in der Schwarzwaldstraße mehr oder weniger glücklichen Umständen zu verdanken, dass eine Person nicht durch Brandrauch ums Leben gekommen ist, siehe Einsatzbeschreibung auf Seite 29. In der Bertha-von-Suttner-Schule kam es im Herbst zu einem Feuer. Bestimmungsgemäß wurde die automatische Brandmeldeanlage durch Rauchmelder ausgelöst, was sofort eine Alarmierung der Feuerwehr zur Folge hatte. Das im Bereich eines Schreibtisches ausgebrochene Feuer konnte schnell gelöscht werden, durch den Einsatz eines mobilen Rauchvorhangs konnte der Angriffstrupp die Rauchausbreitung auf angrenzende Räume verhindern. Der Schulbetrieb konnte ungestört beginnen. Ohne die automatische Meldung hätte das Feuer zu diesem frühen Zeitpunkt (gegen sechs Uhr in der Früh) unentdeckt weitaus größeren Schaden anrichten können. Dies ist ein positives Beispiel für die Wirksamkeit des Vorbeugenden Brandschutzes und sollte Skeptikern zu denken geben. Ein Kurzbericht ist ebenfalls auf Seite 31 zu finden. Vor Großschadensereignissen blieb man im Jahr 2014 glücklicherweise verschont. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass für die jeweiligen Betroffenen ein Brandereignis in den eigenen vier Wänden ein einschneidendes Erlebnis ist. Die Arten der Brandeinsätze werden im Abbildung 14 - Brandeinsätze gezeigt. Brandeinsätze 2014 Wohnungs- und Gebäudebrände 4; 13% Fahrzeugbrände 12; 39% Wald-, Wiesen-, Flächenbrände 12; 39% 3; 9% Sonstige Brände (Container, Gerümpel) Abbildung 14 - Brandeinsätze Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 23 7.3. Hilfeleistung Die Abbildung 15 - Hilfeleistungseinsätze auf Seite 25 zeigt die Arten der Hilfeleistungseinsätze, welche im Jahr 2014 bewältigt wurden. Wie erwähnt mussten im vergangenen Jahr kaum Unwetterschäden beseitigt werden. Hier half man aber in Kelsterbach aus, als diese im Sommer von einem Starkregen schwer getroffen wurden. Bei einem Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen und mehreren Verletzten wurde auf der B44 eine Person mit hydraulischem Rettungsgerät befreit, siehe Bericht auf Seite 27. Bei mehreren Türöffnungen wurde dem Rettungsdienst Zutritt zu Wohnungen verschafft, deren Bewohner aufgrund medizinischer Probleme die Tür nicht mehr selbst öffnen konnten. Hierfür hält die Feuerwehr Spezialwerkzeug vor. Auch mussten einige Personen aus defekten Fahrstühlen befreit werden. Leider ist in den letzten Jahren eine Häufung dieser Einsätze zu verzeichnen. Vor einigen Jahren waren in entsprechenden Gebäuden Hausmeister oft rund um die Uhr vor Ort, oder innerhalb weniger Minuten verfügbar und konnten die eingeschlossenen Menschen befreien. Heute werden Aufzugsnotrufe oft über Servicezentralen betreut, welche dann Service-Techniker informieren. Durch die oftmals längeren Anfahrten kommt es dann dazu, dass Betroffene den Notruf wählen und die Feuerwehr verständigt wird. Richtig ärgerlich wird es aber, wenn Bürger glauben, dass die Feuerwehr eine kostengünstige Alternative zu Handwerker-Notdiensten ist. Wird am Notruf noch erzählt, dass Wassermassen nach einem Rohrbruch das Haus überfluten, stellt sich oftmals vor Ort heraus, dass es zu einer kleinen, tropfenden Leckage an einem Rohr gekommen ist. Dreiste Zeitgenossen meinen tatsächlich, solche Handwerksarbeiten würden von der Feuerwehr übernommen. Selbstverständlich einschließlich der Trocknung der Räumlichkeiten. Das dem nicht so ist, stößt sogar hin und wieder auf Unverständnis. Auch hier hilft wieder ein Blick in das Hessisches Gesetz über den Brandschutz, die Allgemeine Hilfe und den Katastrophenschutz2: „Die Feuerwehren haben im Rahmen der geltenden Gesetze die nach pflichtgemäßem Ermessen erforderlichen Maßnahmen zu treffen, um von der Allgemeinheit oder dem einzelnen die durch Brände, Explosionen, Unfälle oder andere Notlagen, insbesondere durch schadenbringende Naturereignisse, drohenden Gefahren für Leben, Gesundheit, Umwelt oder Sachen abzuwenden“ Kurz gesagt, die Aufgabe der Feuerwehr ist die Abwehr von Gefahren. Hierfür sind die Frauen und Männer jederzeit bereit in den Einsatz zu gehen. 2 Vgl. § 6, Abs.1 HBKG 24 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 Hilfeleistungen 2014 Unwetter Wasserschäden 3; 8% Verkehrsunfälle 5; 14% 13; 36% 1; 3% 1; 3% Aufnahme v. Wassergefährdenden Stoffen Befreiung v. Mensch und Tier aus Notlagen 13; 36% sonstige Hilfeleistungen Abbildung 15 - Hilfeleistungseinsätze Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 25 7.4. Fehlalarm Auch sie wird es immer geben, die Fehlalarme. Wiederum sehr erfreulich ist die niedrige Zahl der Fehlalarme durch automatische Brandmeldeanlagen, die in diesem Jahr mit zehn zu Buche schlägt. Böswillige Fehlalarme sind jene, bei denen Anrufer einen Notfall melden, welcher nie vorgelegen hat. Leider muss auch ein solcher für das Jahr 2014 verzeichnet werden. Für die Einsatzkräfte nichts weiter als ärgerlich und lästig und zudem eine Straftat! Rufen Bürger die Feuerwehr, und es stellt sich nach deren Eintreffen heraus, dass es sich gar nicht um eine Gefahr handelt, verbucht man diese unter sogenannten „Blinden Fehlalarmen“. Dies ist z.B. der Fall, wenn Rauch eines Grillfeuers aus der Entfernung für den Brandrauch eines Schadenfeuers gehalten wird. Statistische Angaben zu den Fehlalarmen im vergangenen Jahr finden sich in Abbildung 16 Fehlalarme. Fehlalarme 2014 Brandmeldeanlage 1; 5% Blinde Alarme 10; 50% 9; 45% Böswillige Abbildung 16 - Fehlalarme 26 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 7.5. Besondere Einsätze Zwar gab es wie auch in 2013 weniger Einsätze als in den Jahren zuvor, einige waren dennoch nicht alltäglich. Nachfolgend hier die entsprechenden Presseberichte der Feuerwehr Walldorf 01. Januar 2014, 16:14 Uhr: Brennt Adventskranz Ein brennender Adventskranz hat am Neujahrs-Nachmittag den Einsatz der Walldorfer Feuerwehr erfordert. Das in einem überdachten Außenbereich stehende Gesteck hatte Feuer gefangen. Um 16:42 Uhr wurden die Feuerwehr und das DRK Walldorf sowie ein Rettungswagen alarmiert. Zuvor hatten Anwohner erfolglos versucht den Brand mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle in der Pragelastraße brannte es in einem überdachten Anbau eines Wohnhauses. Mit einem C-Rohr konnte ein Übergreifen auf dieses verhindert werden. Nach den Nachlöscharbeiten wurde der Einsatz um 18:30 beendet. Eine Person wurde vom Rettungsdienst mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert. Im Einsatz waren von der Feuerwehr Walldorf 22 Einsatzkräfte und 6 Fahrzeuge. 22. März 2014, 15:47 Uhr: Verkehrsunfall, Person eingeklemmt Zu einem Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen kam es am Samstagnachmittag auf der Bundesstraße 44 Höhe Walldorf zwischen Aschaffenburger Straße und Jourdanallee. Bei der Karambolage wurde eine Frau in ihrem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Gegen 15:45 wurde die Feuerwehr Walldorf mit dem Stichwort „Verkehrsunfall, eingeklemmte Person“ alarmiert. Ebenfalls waren drei Rettungswagen und ein Notarzt sowie der Ortsverein des DRK Walldorf auf der Anfahrt, von der Feuerwehr Mörfelden der Rüstwagen. An der Einsatzstelle bot sich folgendes Bild: Drei Fahrzeuge waren kollidiert und standen verkeilt zueinander. In einem Fahrzeug, welches instabil auf einer Betonleitplanke auflag, war eine Frau eingeklemmt und konnte das Fahrzeug nicht aus eigener Kraft verlassen. Insgesamt waren drei Personen verletzt, zwei davon schwer, eine weitere mittelschwer. Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 27 Während sich Rettungsdienst und Notarzt um die Verletzten kümmerten, wurde von der Feuerwehr zunächst das instabil stehende Fahrzeug gesichert, die um Befreiung ein mit Abrutschen zu hydraulischem verhindern. Anschließend Rettungsgerät wurde (Schere/Spreizer) durchgeführt, was sich aufgrund der Lage zeitaufwändig gestaltete und gut eine Stunde andauerte. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser im Landkreis Groß-Gerau sowie nach Frankfurt transportiert. 28 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 29. Juli 2014, 18:26 Uhr: Brennt Garage nach Blitzschlag Schon längere Zeit ertönten laute Donner und Blitze zuckten am Himmel. Der Alarm kam am Dienstagabend. Die Feuerwehr Walldorf, der Rettungsdienst und Polizei wurden in die Gaydoulstraße gerufen. Dort war ein Blitz in das Dach einer Garage eingeschlagen und verursachte einen Brand. Das dort parkende Auto, ein VW-Bus, sowie das Interieur fingen Feuer. Der Eigentümer fuhr das noch brennende Fahrzeug ins Freie und unternahm noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte mit mehreren Pulverlöschern Löschversuche. Dabei konnte der Bewohner die Flammen zum größten Teil selbst löschen. Der erste Angriffstrupp nahm mit einem HD-Rohr die Brandbekämpfung in der Garage vor, der zweite Trupp hat mit einem C-Rohr den Brand im Innenraum des PKW gelöscht. Beide Trupps trugen dabei Atemschutz. Der Rettungsdienst versorgte zwei leicht verletzte Personen noch vor Ort, eine weitere Behandlung in einem Krankenhaus war jedoch nicht nötig. Die Polizei beziffert nach erster Meldung den Schaden auf ca. 50.000 EUR an Gebäude und PKW. 01. August 2014, 01:06 Uhr: Feuer, Menschenleben in Gefahr Zu einem Wohnungsbrand mit einer verletzten Person kam es in der Nacht zum Freitag in der Schwarzwaldstraße in Walldorf. Um 01:06 Uhr wurde die Feuerwehr Walldorf mit dem Stichwort „F 2 Y – Feuer, Menschleben in Gefahr“ von der Zentralen Leitstelle in Groß-Gerau alarmiert. Anwohner hatten Rauch aus einer Wohnung im dritten Obergeschoss wahrgenommen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte hatte die Bewohnerin ihre Räumlichkeiten bereits verlassen, weitere Personen waren nicht gefährdet. Mit einem C-Rohr wurde die Brandstelle, welche sich in der Küche befand, abgelöscht. Mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung wurde die Bewohnerin, nach Behandlung durch den Notarzt, mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Die Brandursache und die Höhe des Sachschadens sind derzeit unklar. Die Wohnung ist durch Rauch so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie vorerst unbewohnbar ist. Die Feuerwehr Walldorf war mit 30 Einsatzkräften vor Ort, zudem der Ortsverein des DRK Walldorf, der Notarzt und zwei Rettungswagen sowie die Polizei. Der Einsatz war gegen 02:45 beendet. Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 29 23. August 2014: Rauch aus Garage Am späten Samstagabend kam es zu einem Brand in einem Ladengeschäft. Anwohner hatten gegen 23:26 Uhr Rauch aus der Garage gesehen und daraufhin die Feuerwehr alarmiert. Nach Erkundung des Einsatzleiters stellte sich jedoch heraus, dass der Rauch nicht aus der Garage kam sondern aus einem kleinen Supermarkt. Nach dieser Erkenntnis wurde durch den Einsatzleiter eine Nachalarmierung für weitere Einsatzkräfte veranlasst. Zwei Atem- schutztrupps gingen zur Brandbekämpfung im Inneren des Ladens vor, ein weiterer Trupp ging über eine Steckleiter auf das Dach um dort eine eventuelle Durchzündung zu verhindern. Nach ca. einer halben Stunde konnte “Feuer aus” gemeldet und mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden. Die Brandstelle wurde mit einer Wärmebildkamera auf weitere Brandnester kontrolliert. Auch wurde die gesamte Zwischendecke des Ladens auf Glutnester und Hitzestau überprüft. Schließlich wurde das Geschäft noch mit zwei Lüftern vom Brandrauch befreit. Die Brandursache ist noch unklar, der Schaden durch den Rauch beträchtlich. Um 02:45 Uhr war der Einsatz beendet. Vor Ort waren sieben Fahrzeuge der Feuerwehr Walldorf, zwei Fahrzeuge der Feuerwehr Mörfelden, der Rettungsdienst sowie die Polizei. 30 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 14. Oktober 2014, 05:56 Uhr: Brandmeldereinlauf Gesamtschule Am frühen Dienstagmorgen löste die Brandmeldeanlage der Bertha-vonSuttner-Schule aus. Bei der Erkundung wurde ein Feuer im Bereich der Mensa und den Sozialräumen lokalisiert. Der Raum von dem das Feuer ausging war stark verraucht. Ein Trupp unter Atemschutz konnte den Brand mit einem C-Rohr rasch löschen. Anschließend wurden die betroffenen Räume umfangreich gelüftet und nach Glutnestern abge- sucht. Als Brandursache wird von einem Kabelbrand ausgegangen. Gegen 8 Uhr konnte Einsatzende gemeldet werden. Der Schulunterricht war während des Einsatzes nicht beeinträchtigt. Brandserie im Feld Eine lästige Serie von Klein- und Flächenbränden im Feld nahe der Bertha-von-Suttner-Schule rief die Walldorfer Feuerwehr zwischen März und Juli insgesamt zehn Mal auf den Plan, teilweise an mehreren Tage hintereinander. Zwar ist in keinem Fall ein Sachschaden zu beklagen, dennoch mussten jedes Mal die Kameraden von zu Hause oder ihrem Arbeitsplatz in den Einsatz, und das vermutlich wegen Brandstiftung. Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 31 8. Verein 8.1. Vorstand Personelle Veränderungen gab es im Vorstand des Vereins. Christina Tietz konnte aus beruflichen und familiären Gründen das Amt als Schriftführerin nicht weiter fortführen. An der Jahreshauptversammlung wurde als Nachfolger Michael Wilhelm gewählt. Abbildung 17 - Organigramm Feuerwehr Walldorf e.V. 8.2. Kameradschaft Ausflug der Einsatzabteilung Der Jahresausflug der Einsatzabteilung führte dieses Jahr nach Amsterdam. Neben einigen Besichtigungen konnten wir während einer Stadtführung und Trachtenrundfahrt die vielen schönen Ecken der Stadt entdecken. Sommerfest Im Spätsommer gab es zum wiederholten Male ein Fest für die Feuerwehrangehörigen und Ihrer Familie. Nach einem gemeinsamen Radausflug wurde gegrillt und die vielen selbstgemachten Salate und Kuchen ließen keine Wünsche offen. Bis in den späten Abend saßen wir bei Kerzenschein und Lagerfeuer im Hof der Feuerwehr zusammen. Besuch der Kameraden in Walldorf/Thüringen Einige Kameraden besuchten über ein Wochenende die befreundete Partnerfeuerwehr in Walldorf/Thüringen. Diese Freundschaft besteht bereits seit dem Fall der Berliner Mauer. 32 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 8.3. Veranstaltungen 2014 präsentierte sich der Verein Freiwillige Feuerwehr Walldorf e.V. als Gastgeber für drei langjährige und beliebte Veranstaltungen: Faschingsdisco Am 22.2.2014 verwandelte sich das Feuerwehrhaus in einen wilden Dschungel. Zur Faschingsdisco Rummel im Dschungel kamen viele Besucher in liebevoll und ausgefallen gestalteten Kostümen. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert, getanzt und gelacht. Für die ausgelassene Stimmung und heiße Beats sorgte DJ Jörg Papp. Zwei Theken im oberen Bereich und eine Sektbar im Keller versorgten die Gäste mit kühlen Getränken, leckerer Bowle und an den kleinen Hunger wurde natürlich auch gedacht. Grillfest Zahlreiche Besucher kamen zum Jubiläums-Grillfest am 29. Mai 2014. Seit 25 Jahren lockt das Grillfest Besucher aus der Region an. Auf der Radtour legt man gerne einen Boxenstopp ein um sich bei frischen Grillspezialitäten, kühlen Getränken und hausgemachten Kuchen zu stärken. Für gute Stimmung und Musik sorgte die Band "Stage-Breaker". Ein großes Standbein der Feuerwehr ist die Jugendarbeit. Für Kinder stellte die Jugendfeuerwehr ein schönes Programm auf die Beine. Dazu zählten unter anderem das Zielspritzen auf eine Wand und das Kinderschminken. Aber auch mal selber Handanlegen konnten die Gäste, so bot sich beispielsweise die Gelegenheit genauer zu erkunden was sich so alles hinter den Rollläden eines Feuerwehrfahrzeuges verbirgt. Walldorfer Kerb Am Kerbmontag startete um 11 Uhr der Frühschoppen im großen Sitzungssaal, der vor allem bei den älteren Gästen sehr beliebt ist. Aus der Küche gab es hessische Spezialitäten. Bis zum Nachmittag saß man bei Kaffee und Kuchen beisammen und horchte dem einen oder anderen Lied der Kerweborsch zu. Beim Stellen des Kerbbaums am Kerbsamstag unterstützte die Feuerwehr die Kerweborsch und sicherte den Bereich rund um den Festplatz ab. Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 33 8.4. Jugendfeuerwehr Zehn bis 16 Jahre sind die Kinder und Jugendlichen der Nachwuchsabteilung der Walldorfer Feuerwehr, die sich einmal in der Woche treffen. Neben einer feuerwehrtechnischen Ausbildung steht auch allgemeine Jugendarbeit auf dem Programm. So fuhr die Truppe in den Sommerferien auf eine Jugendfreizeit. Zu Halloween traf man sich um Kürbisse zu schnitzen. Abbildung 18 - Jugendfeuerwehr-Leistungsübung Bei Veranstaltungen der Feuerwehr waren die Jugendfeuerwehrleute steht’s mit von der Partie. Beim Feuerwehrlauf unterstützte die Jugendfeuerwehr beim Absichern der Laufstrecke. Beim Grillfest am Vatertag war sie für die Belustigung der kleinen Gäste zuständig und zeigte beim Sankt Martinsumzug Präsenz in dem sie das Martinsfeuer bewachte. Einen rückläufigen Trend bei den Mitgliederzahlen verzeichnen hessische Jugendfeuerwehren seit der Jahrtausendwende (34000 im Jahr 1999; auf 25800 in 2013). Die Zahlen der Walldorfer Jugendgruppe schwanken seit Jahren, jedoch ist nach wie vor ein großes Interesse zu verzeichnen. Erstmals seit vielen Jahren gehören keine Mädchen der Jugendfeuerwehr Walldorf an, siehe Abbildung 19 - Mitglieder Jugendfeuerwehr auf Seite 35. 34 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 Jugendfeuerwehr 30 25 24 25 22 23 20 19 20 16 16 15 10 5 0 2007 2008 2009 2010 Gesamt Jungen 2011 2012 2013 2014 Mädchen Abbildung 19 - Mitglieder Jugendfeuerwehr Jahresbericht 2014 Einsatzabteilung Walldorf 35 8.5. Alters- und Ehrenabteilung In der Alters- und Ehrenabteilung sind jene Kameraden, die das Höchstalter für den aktiven Feuerwehrdienst überschritten haben, oder gesundheitlich nicht mehr in der Lage sind, am Einsatzgeschehen teilzunehmen. Sie sind ein wichtiger Pfeiler in der Arbeit der Feuerwehr Walldorf. Neben ihrem Einsatz für unsere Feuerwehr, ist die Pflege von Geselligkeit und Kameradschaft ein weiterer Bestandteil dieser Abteilung. Und wenn es gilt bei Festen des Vereins mit anzupacken sind sie dabei und unterstützen tatkräftig. Alters- und Ehrenabteilung 16 14 14 14 14 14 14 14 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 12 8 4 0 Alters- und Ehrenabteilung Abbildung 20 - Mitglieder Alters- und Ehrenabteilung 36 Einsatzabteilung Walldorf Jahresbericht 2014 9. Ausblick Eine kleine Herausforderung hat es im Jahr 2015 bereits gegeben. Nach Probe- und Testphasen wurde der Funkbetrieb für die Feuerwehr und den Rettungsdienst zum 01.02.2015 auf den sogenannten Digitalfunk umgestellt. Neben technischen Änderungen ist auch ein anderes Bedienverhalten gefragt. Es bleibt abzuwarten, ob diese neue Errungenschaft, welche vom Land auferlegt wurde, wirklich eine Verbesserung darstellt, oder das neue System störungsanfälliger ist und weiterhin durch eine teilweise verminderte Sprach- und Übertragungsqualität für Unzufriedenheit sorgen wird. Ein langfristiges Projekt wird sein, weiterhin Menschen für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr zu motivieren. Auf der einen Seite, Kameraden, welche „schon dabei“ sind, weiterhin bei Laune zu halten, auf der anderen Seite weitere Bürger für den ehrenamtlichen Dienst zu gewinnen. Wurde in diesem Bericht doch vielfältig über die anstrengenden, arbeitsreichen und unangenehmen Seiten und Schwierigkeiten der Tätigkeit in der Feuerwehr berichtet, so soll abschließend erwähnt werden, dass es sich durchaus lohnt, aktives Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr zu sein, oder es zu werden. Man ist Teil einer Gemeinschaft, die in der Lage ist…, … großartiges zu leisten … auf die man sich verlassen kann … die dann gerufen wird, wenn andere absolut nicht mehr weiterwissen … die gemeinsam in der Lage ist, das höchste Gut zu retten, das Leben. Teil einer solchen Gemeinschaft zu sein, kann ein sehr zufriedenstellendes Erlebnis sein, ganz egal in welcher Funktion man in der Feuerwehr tätig ist. 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