Zehn Jahre Minimalismus - DOZ
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Zehn Jahre Minimalismus - DOZ
Zehn Jahre Minimalismus Special-Edition zum Jubiläum Sie ist ein Klassiker der jüngeren Brillengeschichte. Bereits bei ihrer Präsentation im Jahr 1999 löste sie Fassungslosigkeit aus, denn die „Titan Minimal Art“ verzichtete auf alles, was für eine Brille damals typisch war: Rahmen, Scharniere, Schrauben und Gewicht. 14 Nun feiert diese Brille, die schon überall war – im Weltall, auf den internationalen Catwalks, auf Red Carpets, auf den Nasen und in den Gesichtern berühmter Menschen – ihr erstes richtiges Jubiläum, ihren zehnten Geburtstag. Gratulanten gibt es viele, allen voran Nadja Auermann, die sich von Nick Knight mit der „Titan Minimal Art Special Edition“ – von Silhouette anlässlich des Jubiläums präsentiert – fotografieren ließ. Die besondere Inszenierung dafür gelang einem der größten Künstler unter den Modefotografen: Nick Knight setzte sich lange und intensiv mit der Designikone auseinander, probierte sie selbst, um die Besonderheiten des Klassikers zu erleben und um sie in Szene setzen zu können. Er entschied sich dafür, mit der Transparenz dieses Fassungsdesigns zu spielen. Die Symmetrie der translucenten Hexaeder, die als Stilelement immer wiederkehren, unterstreicht die Ikone, die wie auf einer Bühne auf den Kuben leuchtet – leicht, beinahe schwebend und stark in ihrem Auftritt. Wunderbare Kontraste werden gezeichnet durch den von Nick Knight sehr bewusst gewählten Einsatz der Würfel, deren scharfe Kanten die sanften, fließenden Konturen der Bügel und Scheibenformen unterstreichen. Eine „Titan Minimal Art“ lässt auch eine der schönsten Frauen der Welt noch ausdrucksstärker erscheinen. Geheimnisvoll und zugleich doch so klar ist der Ausdruck von Nadja Auermann. Während sich ihre Silhouette in den transparenten Würfeln bricht, ist ihr Blick durch die Brille klar und unverfälscht – lediglich der Schimmer der Gläser umgibt sie mit etwas Geheimnisvollem. Retrofuturistisch sind die Scheibenformen der vier Modelle der SpecialEdition. Zwei Scheibenformen wurden speziell für Damen kreiert, zwei für Herren – aber erlaubt ist, was gefällt und womit sich der Brillenträger und die Brillenträgerin wohl fühlen. „Wichtig ist es, dem Auge und der gesamten Augenzone genügend Raum zu geben, um dem Gefühl der Grenzenlosigkeit Ausdruck zu verleihen“, beschreibt Designer Gerhard Fuchs die vier von Silhouette bewusst groß gewählten Scheibenformen. Geheimnisvoll ist der sanfte Schimmer, der mit einem speziellen Coating über die Scheiben gelegt wurde: Gold und Silber – passend zu Anlass und Typ – unterstreichen die Exklusivität der Special-Edition. Glamourös und mit dem Glanz von Edelmetallen beeindrucken auch die Farben der Bügel und Stege der vier Modelle der „Titan Minimal Art Special Edition“: Zurückhaltung bringt zum Ausdruck, wer sich für „Black Shine“ – eine Kombination aus Schwarz und Rhodium – oder „Midnight Gold“ – Schwarz mit sanftem Gold an den Innenseiten – entscheidet. Glänzend ist der Auftritt mit „Silver Shadow“ oder „Golden Glare“, bei denen die Edelmetalle gekonnt auf den Gesichtern der Träger in Szene gesetzt werden. DOZ 12-2009 AKTUELL Der Designer Er ist vielseitig und permanent auf der Suche: Gerhard Fuchs, Silhouette-Designer aus Leidenschaft, der im Alter von fünf Jahren bereits den Berufswunsch Erfinder hatte, erhielt in den 90er Jahren den Auftrag, eine minimalistische, sehr reduzierte Brille zu kreieren. „Ich wollte einfach alles weglassen, was überflüssig ist und dabei trotzdem – hin- sichtlich Design und Tragekomfort – keine Kompromisse eingehen“, beschreibt Fuchs die Idee hinter der erfolgreichen Brille. Weggelassen hat er dann schließlich Rahmen, Scharniere, Schrauben und beinahe das Gewicht – und somit den Weg geebnet für die „erfolgreichste rahmenlose Brille der Welt“. Die reine Arbeitszeit am Design beschreibt Gerhard Fuchs als kurz, die ersten Prototypen entstanden bereits 1995 – eine neue Titanlegierung, die die Forschungsund Entwicklungsabteilung entdeckt hatte, machte dann ihre Realisierung möglich. „Die ersten Federzonen der Prototypen hab ich selbst mit dem Hammer geschmiedet. Ich wollte einfach, dass die Brille ohne Scharnier hochelastisch und doch stabil Präsentation in Linz Bereits bei ihrer Präsentation im Jahr 1999 löste die „Titan Minimal Art“ für Aufsehen – immerhin war sie die erste Brille ohne Schrauben, Scharniere und Rahmen – und wurde in den darauffolgenden Jahren zu einer der beliebtesten Brillen, die es nicht nur zum Serienstar (CSI Miami), sondern auch zur Hauptdarstellerin in zahlreichen Filmen schaffte. Zudem verlassen sich eine Reihe prominenter Träger auf die „leichteste Brille der Welt“, die seit dem Jahr 2000 als Standardbrille der NASA die Astronauten auf ihren Missionen ins Weltall und seit dem Neujahrskonzert 2008 die Wiener Philharmoniker auf all ihren Tourneen begleitet. Zum zehnjährigen Jubiläum dieser Fas- wird. Die Federzone ist einerseits ästhetisch viel schöner als jedes Scharnier, außerdem ist es wartungsfrei und erhöht den Tragekomfort“, erzählt Fuchs von seinen Arbeiten an der „Titan Minimal Art“. Wichtigste Partner waren in dieser Zeit – und sind es auch heute noch – die Silhouette-Techniker aus den Bereichen Musterbau, Forschung und Entwicklung sowie Konstruktion. „Eine Brille, auch die Titan Minimal Art, entsteht immer im Team bei Silhouette. Das macht sie auch so erfolgreich“, ist Arnold Schmied, Vorstand und Miteigentümer von Silhouette überzeugt. Gerhard Fuchs, der selbst vier „Titan Minimal Art“-Brillen im Einsatz hat – „keine gleicht der anderen“ – hat natürlich eine ganz spezielle Beziehung zur Brille: „Ein bisschen ist sie wie ein Kind von mir; am meisten freut mich aber, dass sie als Klassiker nun gemeinsam mit mir ‚alt‘ werden darf – ohne ‚alt‘ auszusehen.“ sung, die mit viel Liebe zum Detail in 264 Arbeitsschritten – 160 von Hand – in Österreich gefertigt wird, gratulierte auch Nadja Auermann, die dafür extra nach Linz reiste und Protagonistin einer besonderen Feier war. „Die Wertschätzung für die Titan Minimal Art kennt keine Grenzen. Das möchten wir anerkennen mit einer einzigartigen Inszenierung zu ihren Ehren“, so Arnold und Klaus Schmied, Eigentümer in zweiter Generation und Geschäftsführer von Silhouette International. Dafür luden sie ihre Gäste ein nach Linz, an jenen Ort, an dem Silhouette jedes Jahr bis zu drei Millionen Brillen fertigt. Einem internationalen Publikum – rund 30 Fashion-Experten aus ganz Europa waren geladen – wurden erstmals die beeindruckenden Bilder von Nick Knight mit dem Gesicht von Nadja Auermann und der „Titan Minimal Art Special Edition“ präsentiert. Nadja Auermann unterstrich ihr persönliches Commitment sowie ihre Begeisterung für die Ikone randlosen Brillendesigns, die sie vor allem aufgrund ihres geringen Gewichtes und des einzigartigen Tragekomforts schätzt. Zudem schwärmte sie: „Silhouette hat einen sehr speziellen, einzigartigen Look und produziert Brillen von höchster Qualität. Ich finde es großartig, dass es der Marke gelungen ist, Brillen so leicht zu machen.“ Dies war offenbar so überzeugend, dass das Model erstmals mit einer Brillenmarke zusammen arbeitete. Sie lieh der Jubiläums-Special-Edition der „Titan Minimal Art“ ihr Gesicht und kam extra zur Feier nach Linz: Nadja Auermann, eingerahmt von Arnold Schmied (links) und Klaus Schmied DOZ 12-2009 15