Märchensammler und Sprachwissenschaftler

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Hintergrundinformation
Biographie Brüder Grimm
Märchensammler und Sprachwissenschaftler
Die Brüder Grimm gelten als zwei der wichtigsten Wegbereiter für die deutsche Sprache
Am bekanntesten wurden sie durch ihre Sammlung von „Kindern- und Hausmärchen“.
Jacob Grimm wurde im Jahr 1785 in Hanau geboren, sein Bruder Wilhelm nur ein Jahr
später. Ihre Jugend verbrachten sie in Steinau in Osthessen. Sie besuchten zunächst das
Gymnasium in Kassel und studierten später Jura an der Universität in Marburg. Hier
wurden die Brüder insbesondere durch ihren Professor Friedrich Carl von Savigny
beeinflusst, der ihnen die Literatur der Romantik näher brachte. Darüber hinaus wurden
sie Teil des sogenannten Heidelberger Kreises, der sich stark auf die deutsche
Volkspoesie konzentrierte.
Nach dem Tod von der Mutter musste Jacob Grimm die Familie ernähren. Er arbeitete
von 1808 bis 1813 als Bibliothekar von Jérôme Bonaparte, dem König von Westphalen.
Die Brüder widmeten sich in diesen Jahren der Sammlung alter Sagen und Märchen, die
ihnen zum Teil mündlich überliefert wurden und gaben 1812 eine erste Zusammenstellung alter Volkserzählungen mit dem Titel „Kinder- und Hausmärchen“ heraus.
Beide arbeiteten die folgenden Jahre an der Bibliothek von Kassel: Jacob als Bibliothekar
(1816 bis 1829) und Wilhelm als Sekretär (1814 bis 1829). In diese kreative Zeit fiel auch
die Entstehung der „Deutschen Grammatik“, die in dieser Form zuvor nicht existierte. Der
erste Band wurde 1819 veröffentlicht und beschränkte sich nicht nur auf die deutsche
Grammatik, sondern berücksichtigte auch die Zusammenhänge mit anderen Sprachen
sowie der sprachgeschichtlichen Entwicklung von Wörtern.
Im Jahr 1829 wurden die Brüder als Professoren an die Universität von Göttingen
berufen. Jacob und Wilhelm Grimm machten sich immer wieder politisch verdient und
wirkten sowohl an der Formulierung der Grundrechte mit als auch an dem Ziel, die
Kleinstaaten zu einem Staat zusammenzuführen. Als sie mit fünf weiteren Professoren
gegen einen Verfassungsbruch des Königs von Hannover, Ernst August I., protestierten,
verloren sie ihr Amt.
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Drei Jahre lebten die Brüder in Kassel im Exil, bevor der neue preußische König Friedrich
Wilhelm IV. sie mit dem Auftrag ein „Deutsches Wörterbuch“ zu verfassen nach Berlin
holte. Die Arbeit daran beschäftigte Jacob und Wilhelm Grimm bis zu ihrem Tod. Wilhelm
starb im Jahr 1859, sein älterer Bruder vier Jahre später.
Die Berliner Zeit der Brüder umfasst eine Dauer von etwa 20 Jahren. In diese Zeitspanne
fallen sowohl die Veröffentlichungen der „Kleineren Schriften“, die viel über ihre
persönlichen Interessen, Forschungen und liberalen politischen Ansichten zu erkennen
geben, als auch die Erstausgabe der „Geschichte der deutschen Sprache“.
Das Jahr 2013 stellt gleich in zweierlei Hinsicht ein bedeutendes Jahr im Zusammenhang
mit den beiden Brüdern dar: Zum einen feiert am 20. Dezember 2012 die Erstausgabe der
„Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm, die seit 2005 zum Weltdokumentenerbe
der UNESCO gehört, ihren 200. Geburtstag, zum anderen durch das 175. Jubiläum des
„Deutschen Wörterbuchs“. Durch ihre Verdienste haben die Brüder Grimm das
romantische Bild von Deutschland nachhaltig geprägt.
Über die DZT
Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ist das nationale „Tourist Board“ Deutschlands mit
Hauptsitz in Frankfurt am Main. Sie vertritt das Reiseland Deutschland im Auftrag des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und wird von diesem aufgrund eines
Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Die DZT entwickelt und kommuniziert
Strategien und Produkte, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland
weiter auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern. Dazu unterhält sie weltweit
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