eindeutige vorteile gegenüber flugzeug, auto und sogar der bahn
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eindeutige vorteile gegenüber flugzeug, auto und sogar der bahn
RDA trends AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS EDITORIAL Liebe Mitglieder, CO2-Ausstoß, regenerative Energien und Ökobilanzen – das sind nur einige Schlagworte, die die Diskussion über den Klimaschutz bestimmen. In allen Ökobilanzen liegt das Auto auf den hinteren Rängen. Doch was viele nicht wissen, ist, dass der Bus regelmäßig Platz 1 einnimmt! Der Bus sollte also auch unter Umweltaspekten der Verkehrsträger der ersten Wahl sein. Unser Problem: Die Öffentlichkeit weiß davon nichts. Anlass genug für den RDA, eine Umweltkampagne unter dem Titel »Klima schonen – Bus reisen!« zu starten. Wir wollen mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit den Bus noch weiter ins Bewusstsein der Menschen rücken. Machen auch Sie mit, indem Sie unseren Aktionsaufkleber auf Ihren Bus kleben. Ihr Richard Eberhardt RDA-Präsident 1 I RDA trends AUSGABE 4 I 2007 DER BUS – DAS UMWELTFREUNDLICHSTE VERKEHRSMITTEL! EINDEUTIGE VORTEILE GEGENÜBER FLUGZEUG, AUTO UND SOGAR DER BAHN Nicht erst der jüngste Bericht der Vereinten Nationen zum Klimawandel hat viele aufgeschreckt. Aufgrund der dramatischen Folgen der Erderwärmung ist der Klimaschutz inzwischen das Umweltthema Nr. 1. Der wichtigste Faktor für die Klimabelastung ist der Ausstoß von Kohlendioxid (CO2 ). Wer bei diesem Thema schläft, dem drohen schon bald auch massive wirtschaftliche Einbußen, oder positiv formuliert: Wer sich beim Thema »Klimaschutz« klug positionieren kann, hat Vorteile bei den Kunden. AMPAGNE K T L E W M TET U !« RDA STAR US REISEN NEN – B O H C S A »KLIM 5 r auf Seite h e m ie S Lesen RDA trends widmet sich in dieser Ausgabe dem Thema »Bus und Klimaschutz«. Bereits vor drei Jahren hatte der RDA das unabhängige und renommierte IFEU-Institut in Heidelberg beauftragt, eine Studie zur Umweltbilanz des Reisebusses zu erarbeiten. In dieser Studie wurde der Reisebus mit den Verkehrsträgern Bahn, Auto und Flugzeug verglichen. Das Ergebnis lautete: »Der Reisebus ist und bleibt vergleichs- weise ein sehr umweltverträgliches, wenn nicht das umweltverträglichste Reisemittel, das sogar die Bahn bei entscheidenden Emissionsparametern übertrifft!« In puncto Reisen und Umwelt haben Busreiseunternehmer also einen eindeutigen Trumpf in der Hand. Dieser Vorteil wird jedoch noch viel zu wenig beachtet bzw. von den Busunternehmern herausgestellt. weiter auf Seite 2 7 3 I RDA trends AUSGABE 3 I 2007 Fortsetzung von Seite 1 Deswegen noch einmal im Detail: Busse verbrauchen pro Person im Vergleich zum Auto, zum Flugzeug und selbst zur Bahn mit Abstand am wenigsten Energie. Laut Informationen des Umweltbundesamtes verbraucht der Flugverkehr bei einer Flugstrecke von 100 km und durchschnittlicher Passagierbesetzung 6,7 l Diesel (alle Werte in Diesel umgerechnet zur besseren Vergleichbarkeit) und belastet die Atmosphäre mit einem Kohlendioxidausstoß von 15,7 kg je Person. Bei einem Pkw mit Katalysator sind es 6,2 l Diesel und 14,7 kg CO2. Bei der Fahrt mit der Bahn beträgt der Dieselverbrauch hingegen nur 2,3 l und der Schadstoffausstoß 5,4 kg. Der Reisebus hat mit 1,4 l Diesel und 3,3 kg CO2 je Person mit Abstand den geringsten Spritverbrauch und Abgasausstoß und ist somit erwiesenermaßen das ökologischste Verkehrsmittel. Deswegen muss der Reisebus unter ökologischen Gesichtspunkten das Verkehrsmittel der ersten Wahl sein! RDA trends vermittelt Ihnen in dieser Ausgabe, wie Sie das Thema »Klimaschutz« gegenüber Ihren Kunden herausstellen können (siehe Praxistipps!) Denn wenn Sie Gutes tun, sollten Sie auch darüber sprechen. Anlässe dazu finden sich genug bzw. können auch kreiert werden. 2 I RDA trends Außerdem haben wir einen Experten des Busherstellers Neoman, Ernö Bartha, über die Fortschritte und Erkenntnisse in Sachen Umweltschutztechnologie befragt, damit Sie wissen, worauf Sie bei der Modernisierung Ihrer Busflotte achten sollten und ob es Möglichkeiten gibt, Ihre schon vorhandenen Busse umweltgerecht nachzurüsten. Gleichzeitig gibt der Vertreter der Herstellerseite einen interessanten Ausblick in die Zukunft und sagt, was in 10 bis 15 Jahren technisch zu erwarten ist. Schließlich stellen wir Ihnen mit dem Reiseteam Kaiser in Rotenburg (Wümme), mit Niederlassungen in Bremen, Hamburg und Verden, ein Busreiseunternehmen stellvertretend für einige andere Vorreiter vor, das sich des Themas »Bus und Umwelt« in interessanter Weise angenommen hat und bereits postives Feedback erhalten hat. Wir sind allerdings der Meinung, dass es nicht ausreicht, das Thema »Bus und Umwelt« allein auf die topaktuelle Schadstoff- und die CO2-Reduktion zu begrenzen! Das wäre auf Dauer sicher- lich zu wenig und letztlich auch unglaubwürdig. Jeder Unternehmer sollte sich angesichts der Wichtigkeit des Umweltschutzes weitere Gedanken machen, wie er auf zusätzliche Weise einen positiven Beitrag leisten kann. Sicherlich findet jeder schnell viele Kleinigkeiten, die im Sinne des Umweltschutzes verbessert werden können. Als praktische Tipps schlagen wir z. B. vor: Halten Sie Ihre Kaltgetränke auf Busreisen nicht in Einwegverpackungen, sondern in Pfandflaschen bereit! Schenken Sie den Kaffee nicht in Plastikbechern, sondern in Tassen oder Bechern aus, die anschlie- ßend abgespült und wiederverwertet werden können! Über die Einsendung weiterer Umwelttipps für Busreisen freut sich Ihre RDAtrends-Redaktion! Den Ideen sind hier keine Grenzen gesetzt und wenn man die Ideen dem Kunden auch noch positiv verkaufen kann, so ist nicht nur der Umwelt und unserem Gewissen gedient, sondern es hat mit Sicherheit auch positive Auswirkungen auf das Geschäft. Jedenfalls ist der Trend erkennbar, dass umweltschonendes und umweltbewusstes Reisen in der Urlaubsplanung eine immer wichtigere Rolle spielt. Inzwischen gibt es verschiedene Organisationen, die Umweltsiegel an Reiseveranstalter vergeben. Als Beispiel sei hier das Forum Andersreisen genannt. Unternehmen werden zertifiziert, wenn sie Reisen anbieten, die langfristig ökologisch tragbar, wirtschaftlich machbar, sowie ethisch und sozial gerecht für die Menschen im Gastgebiet sind. Weitere Informationen finden Sie unter: www.forumandersreisen.de 7 3 I RDA trends AUSGABE 4 I 2007 STUDIE DES IFEU-INSTITUTS HEIDELBERG ZEIGT: REISEBUS STEHT BEI UMWELTBILANZ EXZELLENT DAR In der Studie wurde nach folgenden unterschiedlichen Umweltwirkungskategorien differenziert: Primärenergieverbrauch Der Primärenergieverbrauch steht als Faktor für den energetischen Ressourcenverbrauch. Die fossilen Energieressourcen sind auf der Erde nicht unendlich verfügbar und müssen deshalb zunehmend »geschont« werden. Um die sehr unterschiedlichen einzelnen Energieträger Diesel, Benzin, elektrischen Strom und Kerosin vergleichen zu können, wird eine einheitliche Bezugsbasis erforderlich. Zur besseren Vergleichbarkeit werden die Energiemengen in Dieseläquivalenten angegeben. Treibhauseffekt Direkt gekoppelt mit dem Energieverbrauch ist durch Verbrennung von Kraftstoff in den Motoren bzw. in den Kraftwerken (elektrischer Strom) der so genannte Treibhauseffekt. Vor allem durch das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehende Kohlendioxid (CO2) verursacht indirekt eine Erwärmung der Erdatmosphäre, die das gesamte 3 I RDA trends Weltklima verändern kann. Die für die Verkehrsmittel relevanten Treibhausgas-Emissionen werden als CO2-Äquivalente zusammengefasst und im Vergleich betrachtet. Die Umweltverträglichkeit wurde bei den Untersuchungen in folgenden Stufen analysiert: 1. Potenzialbetrachtung: Hierbei wurden Durchschnittsfahrzeuge der jeweiligen Fahrzeugflotten bei vollständiger Platzbesetzung betrachtet. 2. Durchschnittliche Auslastungsgrade: Hier wurden die Umweltwirkungen der Fahrzeuge bei durchschnittlicher Nutzung betrachtet. Ergebnisse: zu 1. Potenzialbetrachtung: Beim Primärenergieverbrauch ist der Reisebus unschlagbar: Mit nur 0,6 l Dieseläquivalenten pro 100 Platz-Kilometern liegt er vor allen Konkurrenten – Pkw (Otto) = 1,9 l, Pkw (Diesel) = 1,7 l, Flugzeug = 4,2 l, Bahn = 0,9 l. Auch in Bezug auf den Treibhauseffekt ist der Bus unschlagbar: 16 g CO2-Äquivalente stehen 19/27 (IC/ reich 2,1 bzw. 2,7 l und ein Flugzeug nächsten Jahren mit Euro 4 und Euro ICE) bei der Bahn und mehr als 40 bei 6,5 l benötigt. 5 zwei weitere Grenzwertstufen für den verschiedenen Pkw-Typen gegen- Gleiches gilt für den Treibhauseffekt: neu zugelassene Busse verpflichtend. über. Eindeutiges Schlusslicht ist das Auch hier ist der Reisebus mit Ab- Damit werden vor allem die StickoxidFlugzeug mit mehr als 100 g CO2- stand das umweltfreundlichste Reise- und Partikelemissionen stark reduziert. mittel. Äquivalenten. Die befragten Bushersteller gehen dazu 2. Durchschnittliche Auslastung: Ausblick: von aus, dass neue Reisebusse im Jahr Für eine Näherung an die tatsächlichen Verhältnisse wurden Treibhauseffekt – Potenzialbetrachtung 2003 die Umweltauswir120 kungen auf die durchschnittlichen Auslas100 tungsgrade je Ver80 kehrsmittel bezogen. Aufgrund verschie60 dener Annahmen wurden die Auslas40 tungsgrade so festgelegt: 20 Bus = 70 %, Pkw = 28 %, Bahn = 40/ 48 0 % (IC/ICE) und FlugReisebus Pkw Diesel Pkw Otto Bahn Bahn Flug – Inland zeug = 60 %. Aufgrund der AusAutobahn v < 200 km/h v > 200 km/h Entf. 500 km lastungsgrade bleibt Quelle: IFEU Heidelberg 2004 die Reihenfolge beim Energieverbrauch erhalten. Der Reisebus liegt klar vorne, Unter Berücksichtigung der dann ab- 2010 aufgrund verbesserter Technik wegen der guten Auslastung im Ver- sehbar neuesten Motoren und Filter- und verstärkter Leichtbauweise etwa gleich zur Bahn erhöht sich sogar techniken für die untersuchten Ver- 5 % weniger Kraftstoff verbrauchen noch der Abstand. Umgerechnet in kehrsträger ergeben die Berechnun- werden, als sie es derzeit tun. Darüber Dieseläquivalente verbraucht ein Rei- gen, dass auch für Neufahrzeuge des hinaus werden die Schadstoffemissiosebus je 100 Platz-Kilometer im Fern- Jahres 2010 die Rangfolge des Pri- nen durch den Einsatz neuer Technik verkehr nur 0,9 l, während ein Diesel- märenergieverbrauchs bestehen bleibt. nochmals um 60 bis 70 % gesenkt Pkw 6,1 l, ein Otto-Pkw 6,8 l, die Für schwere Nutzfahrzeuge und so- werden. Bahn je nach Geschwindigkeitsbe- mit auch für Reisebusse sind in den g CO2-Äquiv./Platz-Kilometer In der Studie, die der RDA 2004 in Auftrag gegeben hatte, wurde der Reisebus mit den Verkehrsträgern Bahn, Pkw mit Otto- bzw. Dieselmotor und dem Flugzeug verglichen. Die Studie befasste sich mit den Umweltwirkungen, die aus heutiger Sicht für Verkehrsträger relevant sind. 7 3 I RDA trends AUSGABE 4 I 2007 CO2-AUSSTOSS, PARTIKELFILTER, BIODIESEL … NEOMAN-VERTRETER ZUM STAND DER RDA trends sprach mit Ernö Bartha, Geschäftsführer des Ressorts Technik beim Bushersteller Neoman, zum Thema »Umweltschutz«: In welcher Weise zeichnen sich die modernen Busmotoren bei der Schadstoffreduzierung aus? Ernö Bartha: Moderne MAN Common Rail Motoren bieten sowohl durch ihren hohen Einspritzdruck als optional zu erwerbenden Garantiepaket können diese Motoren auch mit den DIN-Normen entsprechendem Biodiesel betrieben werden. Die MAN forscht mit Hochdruck auch an der Verwendung von BTL (Biomass to Liquid) und GTL (Gas to Liquid). Die Erdgasmotoren von MAN erfüllen bereits seit Jahren den derzeit anspruchsvollsten Abgasstandard EEV, seit Anfang 2007 tun dies auch die Dieselmotoren der D08-Baureihe. Die- lastung sprechen wir beim Reisebus von etwa 15 g/CO2 pro Personenkilometer. Gibt es Möglichkeiten für einen Busunternehmer, seinen bisherigen Fuhrpark umweltgerecht nachzurüsten? Ernö Bartha: In einem wirtschaftlich sinnvollen Maße gibt es derzeit nur die Möglichkeit einer Nachrüstung von Stadtbussen der Klassen Euro 3 und 4 mit dem geregelten Partikelfilter bzw. von Euro-3-Motoren auch in Überland- und Reisebussen mit dem MAN PM-KAT, einem wartungsfreien, offenen Filter. Eine Umrüstung oder Nachrüstung auf Erdgas oder eine andere Euro-Norm ist mit vertretbarem Aufwand derzeit nicht zu rechtfertigen. Ist es sinnvoll, die Busse mit Biodiesel zu betanken? Ernö Bartha: Nach DIN-Norm hergestellten Biodiesel zu tanken ist möglich mit einem Zusatzpaket, in dem Motoranpassungen gegeben sind. Im Sinne einer CO2-neutralen Betankung ist es sicherlich sinnvoll. Die beste Lösung ist jedoch die Beimischung von Biodiesel zum konventionellen Diesel. Eignet sich die Umstellung auf Erdgas für Reisebusse? auch durch die Hubraumverkleinerung in der neuen Generation D20/ D26 sehr gute Abgaswerte und zeichnen sich so durch einen geringen Kraftstoffverbrauch aus. Mit einem 4 I RDA trends se sind dann serienmäßig mit einem geregelten Partikelfilter ausgerüstet. Generell zeichnen sich Busse durch die niedrigsten CO2-Werte auf den Personenkilometer aus. Bei voller Aus- Ernö Bartha: Das ist derzeit aus Gründen der Motorleistung und -varianten sowie aus Leistungsgründen im Reisebus nicht möglich oder empfehlenswert. Auch eine Erdgas- BUSTECHNIK Infrastruktur ist für den Reisebus nicht oder nur teilweise vorhanden. Was ist derzeit im Bereich der Reisebusse umwelttechnisch möglich? Ernö Bartha: Reisebusse sind aufgrund ihres Leistungs- und Einsatzprofils ähnlich zu bewerten wie Lkw. Daher entfallen alternative Antriebsmöglichkeiten wie Hybrid, Wasserstoff und Erdgas hier nach derzeitiger Technologie weitgehend. Im Reisebus werden immer mehr alternative Kraftstoffe eingesetzt werden, sei es Biodiesel oder auch noch vermehrt BTL und GTL (siehe hierzu oben), das klimaneutral und schadstoffärmer verbrannt wird. Ein flächendeckender Einsatz dieser Kraftstoffe ist aber nicht vor 2010 zu erwarten. Wie sieht der Reisebus der Zukunft (Entwicklung der kommenden zehn Jahre) aus? Ernö Bartha: Er wird weitgehend gleich aussehen, im Falle von MAN und NEOPLAN Euro-6-Motoren mit AGR-System besitzen und daher auch mit effizienten Dieselmotoren weitgehend abgasfrei sein. Darüber hinaus wird das Thema »Kraftstoff- verbrauch« noch stärker im Vordergrund stehen. Hierzu hat NEOMAN mit den beiden neuen Typen NEOPLAN Starliner und Cityliner mit den nachweislich besten Cw-Werten der Busindustrie (0,37 – 0,35) bereits heute einen großen Beitrag geleistet. Wie sah die Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren aus (z. B. in Bezug auf die Schadstoffreduktion)? Ernö Bartha: Siehe hierzu die bekannten Euro-Stufen. Der Reisebus ist hierbei keine Ausnahme. CRT-Filter spielen in diesem Segment keine Rolle, jedoch hat MAN mit dem Euro-4Motor mit einem offenen Partikelfilter MAN PM-KAT in Serie eine Alleinstellung im Markt. Euro-5-Motoren für den Reisebus wird MAN ebenfalls ohne AdBlue anbieten und 2008 auf den Markt bringen. 7 3 I RDA trends AUSGABE 4 I 2007 FÜNF PRAXISTIPPS FÜR DEN BUSTOURISTIKER SO VERMARKTEN SIE DAS THEMA »KLIMASCHUTZ« RICHTIG 1. Im Internet: Ergänzen Sie in der Menüleiste Ihrer Homepage den Button »Bus und Umwelt«. Hier können Sie den Vorsprung des Reisebusses in der Umweltbilanz vorstellen – beispielsweise auch mit einer Vergleichsgrafik oder dem Link zur RDA-Kampagne. Ihre Kunden werden diesen Hinweis dankbar zur Kenntnis nehmen und haben bei der Buchung ein noch besseres Gefühl! 2. In der Werbung: Klassische Printanzeigen schaltet fast jeder Busreiseveranstalter. Ergänzen Sie doch Ihre Anzeigen um den Zusatz: »Mit dem Busreisen heißt Sprit sparen und die Umwelt schonen!« 3. Im Reisekatalog: Zwischen die Einleitung und die Vorstellung Ihres Reiseangebots passt ohne Probleme eine Dokumentation der hervorragenden Umweltbilanz des Reisebusses. Auch hier können Sie mit einer Verbrauchs- und CO2Ausstoß-Vergleichstabelle die Spitzenposition des Busses gegenüber den anderen Verkehrsträgern herausstellen.Vielleicht gibt es aber in Ihrem Unternehmen noch andere berichtenswerte Anstrengungen im Bereich Umweltschutz. Auch diese soll- ten hier aufmerksamkeitsstark dokumentiert werden. 4. Pressetermin nach der Anschaffung eines neuen Reisebusses: Laden Sie die örtliche Presse zur Besichtigung ein, wenn Sie sich einen neuen Bus gekauft haben, und machen Sie daraus einen kleinen Event für die Stammkunden! So können Sie sowohl auf den Komfort bei Busreisen aufmerksam machen als auch am Beispiel des neuen Busses die günstigen Verbrauchswerte und dessen ausgezeichnete Umweltqualität angeben und vermitteln. 5. Fototermin zum Vergleich Bus – Auto an einer lokalen Sehenswürdigkeit: Die Presse ist stets auf der Suche nach guten und inhaltsstarken Bildern. Auf der Parkfläche vor einer markanten Sehenswürdigkeit in Ihrer Gegend oder am Ort bzw. auf dem Marktplatz ergibt sich bestimmt eine eindrucksvolle Kulisse für ein Vergleichsfoto unter dem Motto: »Unser Bus befördert genauso viele Menschen wie diese ganze Zahl von Autos bei weit geringerem CO2-Ausstoß …« Das Foto steht garantiert am nächsten Tag in der Zeitung. DIE RDA-UMWELTKAMPAGNE »KLIMA SCHONEN – BUS REISEN!« Der RDA unterstützt jetzt Bus- und Reiseveranstalter wie das Reiseteam Kaiser, die ihre Umweltschutzaktivitäten noch deutlicher öffentlich zeigen wollen, mit einer neuen Umweltkampagne: Der Internationale Bustouristikverband möchte damit einen aktiven und langfristigen Beitrag zum klimafreundlichen Urlaub leisten. Ein Ziel der Kampagne ist, durch regelmäßige Pressearbeit in Printmedien und im Hörfunk die öf- 5 I RDA trends fentliche Meinung für die ökologischen Vorteile des Bustourismus zu sensibilisieren. Im Zentrum der Kampagne steht das Mitmach-Paket, bestehend aus Aufklebern mit dem Slogan »Klima schonen – Bus reisen«. Die Klimaschutzbuttons sind in verschiedenen Größen für Reisebusse, Bürofenster, Kataloge und Briefe erhältlich und signalisieren: »Hier fahren Menschen klimaschonend in den Urlaub!« bzw. »Hier können Sie klimaschonenden Urlaub buchen.« Die Aufkleber können Sie beim Online-Shop des RDA unter www.klimaschonen.bus.de anfordern. Machen Sie mit! 7 3 I RDA trends AUSGABE 4 I 2007 REISETEAM KAISER SETZT AUF UMWELTARGUMENTE „UNSERE KUNDEN SOLLEN WISSEN, WIE KLIMAFREUNDLICH DER BUS IST!“ Seit 1987 existiert das Reiseteam Kaiser im niedersächsischen Rotenburg (Wümme), mit weiteren Niederlassungen in Hamburg, Bremen und Verden. Das Busreiseunternehmen bedient Kunden in ganz Norddeutschland und veranstaltet neben Busreisen auch Tagesfahrten, Fahrrad- und Skireisen. Angesichts der aktuellen Klimaschutzdebatte hat das Reiseteam gerade neue Initiativen ergriffen, um auf die Umweltqualitäten des Busses aufmerksam zu machen. RDA trends erkundigte sich bei Peter Bredehöft, dem »zweiten Mann« des Reiseteams, welche Maßnahmen in diesem Zusammenhang bereits laufen und was zusätzlich noch passieren könnte. Auf der Homepage des Unternehmens www.reiseteam-kaiser.de findet man oben auf der Menüleiste den Punkt »Bus und Umwelt«. Wer darauf klickt, kann deutlich lesen: »Reisen mit dem Omnibus bedeutet KURZINFO Reise-Team Kaiser Gegründt 1989 Mitarbeiter 10 URL www.reiseteam-kaiser.de 6 I RDA trends Energie sparen und die Umwelt schonen!« Diesen Hinweis hat Peter Bredehöft erst vor wenigen Wochen ins Netz gestellt. »Die Klimaschutzdebatte ist ja gerade erst richtig losgegangen. Wir haben uns im Team zusammengesetzt und überlegt, wie wir unsere Kunden auf dieses Thema aufmerksam machen können«, erklärt Bredehöft. Er und seine Kollegen sind überzeugt, dass sich das Engagement für die Umwelt verkaufsfördernd auswirken kann. Deswegen wird inzwischen auch bei Anzeigen des Reiseteams der Hinweis auf die Umweltvorteile des Busses genannt. Im Moment denkt er über weitere Maßnahmen nach, wie die Ökoqualitäten des Busses noch propagiert werden könnte. So könnte der Fahrer nach einem Tankstopp an die Insassen weitergeben, dass der Bus im IMPRESSUM Verbrauch sechsmal günstiger als das Auto und gar siebenmal billiger als das Flugzeug ist. Bei der Erwähnung des Flugzeugs wird Bredehöft wütend: »Es wird höchste Zeit, dass Flugbenzin endlich besteuert wird! Schließlich sind Flugzeuge die umweltschädlichsten Verkehrsmittel.« Der Fuhrpark des Reiseteams Kaiser umfasst derzeit 17 Busse, davon sieben Reisebusse. Der Bestand wird regelmäßig modernisiert. Natürlich spielt der Dieselverbrauch bei der Neuanschaffung eines Busses eine wichtige Rolle, denn »die neuen Busse sind vom Verbrauch her günstiger«, betont Bredehöft. Die entscheidenden Kriterien sind allerdings die Qualität und die Wartungsfreundlichkeit des Busses. Übrigens tanken die KaiserBusse kein Biodiesel. »Dafür gibt es keine Zulassung seitens der Hersteller.« Weil Biodiesel die Dieselpumpen angreife, gäben die Bushersteller weder eine Freigabe noch übernähmen sie die Garantie für den Motor. Insofern kommt Biodiesel (noch) nicht in Frage. Lediglich das Tanken von reinem Pflanzenöl ist erlaubt. RDA-Workshop Touristik-Service GmbH Hohenzollernring 86 50672 Köln Fon (Redaktion): +49.221.91 27 72-0 [email protected] www.rda.de V. i. S. d. P.: Heinrich Marti Konzept / Gestaltung / Text: www.nolte-kommunikation.de ALLES AUF EINEN KLICK WWW.RDA.DE 7 3 I